Tigerjunges Als Attraktion Fragmentierte Körper

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Tigerjunges Als Attraktion Fragmentierte Körper Nr. 37 • 14. August 2020 bis 13. November 2020 Von der Aufregung bis Fragmentierte Körper zum Skandal „100 beste Plakate“ sind noch bis Ende September zu sehen Skandal ist ein großes Wort, doch nicht immer ist die Aufregung darüber an- gebracht. Es gibt Skandale und „Skan- dälchen“, manche sind hausgemacht, andere passen dem Verursacher gut ins Konzept – weil sie gut fürs Geschäft sind. Andere wiederum haben biswei- len verheerende Folgen für die Betei- ligten. Die Bremer Museen reflektieren über den Begriff – und erinnern zum Teil an echte Skandale aus der Vergan- genheit. Seiten 6+7 Berührend Unter dem Titel „Berührend – Anlehnung an ein menschliches Bedürfnis“ präsen- tieren die Museen Böttcherstraße ab dem 12. September 65 Werke, die sich mit dem Motiv der Berührung auseinander- setzen. Plakatserie für das Theater Miller's in Zürich ©Jonas Voegeli, Kerstin Landis, Anne Zimmermann, Oriane Lopes/100 Beste Plakate e.V. Museen Böttcherstraße Seite 4 och bis zum 27. September ist die eigentlich vorgesehenen Termin gezeigt oder „Schrift als Bildmedium“ sind in einem Ausstellung „100 beste Plakate 18. werden konnte. Jetzt geht es also bis in den Raum auch etwa 25 Plakate zu sehen, die sich Medienwelten Deutschland Österreich Schweiz“ Herbst hinein mit der internationalen Wan- mit der Abbildung von Körpern aus verschie- Das Focke-Museum nimmt das 75-jähri- im Wilhelm Wagenfeld Haus zu se- derausstellung zum Plakatdesign, die in ver- denen Blickwinkeln beschäftigen. An der neu- ge Jubiläum von Radio Bremen zum An- hen, die wie so vieles in diesem schiedene Themenbereiche aufgegliedert ist. en Auflage des Wettbewerbs haben sich 2.353 lass, den Sender, aber auch die Medien- NJahr wegen der Corona-Pandemie nicht zum Neben Bereichen wie „Das politische Plakat“ Bewerber beteiligt. (schü) weiter auf Seite 2 welten insgesamt genauer zu beleuch- ten – unter Einbeziehung der Besucher. Focke-Museum Seite 5 Digital aufgerüstet Nicht nur in Corona-Zeiten ist augen- Tigerjunges als Attraktion scheinlich, dass das Digitale immer wich- tiger wird – ob es besser ist, sei dahinge- Sonderausstellung „Junge Wilde“ ab dem 24. Oktober im Übersee-Museum stellt. Das Gerhard-Marcks-Haus hat dies- bezüglich deutlich nachgelegt – und bie- ie ist ein echter Hingucker, den man tet für diesen Bereich sehr viel an. am liebsten gleich streicheln möch- Gerhard-Marcks-Haus Seite 8 te (was man natürlich nicht darf): die junge Tigerin „Shalimar“, die ab dem 24. Oktober in der neuen großen Der Künstler und sein Galerist SSonderausstellung „Junge Wilde – Tierisch Michael Hertz ist der Name des Bremer erwachsen werden“ im Bremer Übersee-Mu- Galeristen, der gemeinsam mit Pablo Pi- seum zu sehen ist. Ungefähr 100 Tierkinder casso im Mittelpunkt der Ausstellung sind dann insgesamt zu bewundern. „Wir ha- steht, die am 21. November in der Kunst- ben den Begriff bewusst sehr weit gefasst“, halle Bremen eröffnet wird. sagt die Tierpräparatorin Ruth Nüß, „wir zei- Kunsthalle Seite 9 gen nicht nur die niedlichen Tiere, sondern auch das, was man nicht so gut kennt – wie Schildkrötenbabys, Lachseier oder den Weiter mit Jürgenssen Hirschkäfernachwuchs.“ Eine der Attraktio- Mit klarem Blick und subversivem Humor nen der großen Schau ist dabei zweifellos nimmt Birgit Jürgenssens Werk die Rolle die Tigerin – zumal es sich bei ihr um die ein- der Frau in ihren unterschiedlichen Aus- zige Dermoplastik handelt, die extra für die- formungen in unserer Gesellschaft in den se Ausstellung angefertigt wurde. Rund vier Blick. Monate (mit Pausen) war Ruth Nüß dabei, Weserburg Seite 10 den Tiger – der 1981 bei einem Gastspiel des Zirkus Althoff in Bremen verstarb – wieder Eine Sonderveröffentlichung des herzurichten. Über 30 Jahre lang lagerten die unverderblichen Überreste zuvor in dem Magazin des Museums. (schü) Aug‘ in Aug‘ mit der jungen Tigerin: Ruth Nüß erledigt die letzten Arbeiten am Präparat. weiter auf Seite 3 © Übersee-Museum Bremen, Foto: Volker Beinhorn 2 Wilhelm Wagenfeld Haus Ein besonders junger Themenraum Der „Körper“ erscheint auf vielen Plakaten in ungewohnter Form Nicht weniger als 2353 Bewerber hat- zumindest in dem Bereich kulturelles Pla- ten sich an dem Wettbewerb beteiligt, der kat nicht mehr als unverletzliche Einheit auch deshalb besonders ist, weil er keine daherkommt.“ Es sei eben nicht mehr der formalen oder inhaltlichen Einschränkun- schöne Körper, den man feiert, der durch- gen vorsieht – und neben professionellen trainierte Körper, wie das – gerade auf den Gestaltern auch Studierende zugelassen Werbeplakaten – zum Beispiel noch in der hat. Auch das ist ein Reiz dieser Ausstel- 80er/90er-Jahren der Fall war, so die Di- lung, denn die Werke aus beiden Gruppie- rektorin weiter. Statt dessen erscheine der rungen hängen in allen Räumen nebenei- Körper in einzelnen Teilen, in Auflösung nander. Profi oder Studi? Das ist hier oft die begriffen oder durch Medien vermittelt – Frage und mit bloßem Blick kaum zu be- als Abdruck vom Körper. antworten. Dies dokumentiere ein eher gebroche- Gerade junge Graphikerinnen und Gra- nes Verhältnis zum Körper, so die Direk- phiker haben dabei die Grenzen und Mög- torin weiter. Warum? „Zum einen, weil wir lichkeiten des analogen Plakats getestet, heute sehr viel im digitalen Raum unter- was in manchen Themenräumen mehr, in wegs sind und der Körper uns ein bisschen anderen weniger auffällig ist. Im Themen- unbekannt geworden ist, zum anderen raum „Körper“ ist die Experimentierfreu- aber auch durch seine Veränderbarkeit.“ digkeit besonders groß gewesen, weiß So werde der Körper heute nicht mehr ein- Julia Bulk, die Leiterin Direktorin des Wil- fach so hingenommen, sondern: „Für viele helm Wagenfeld Hauses. Die studenti- Leute ist der Körper etwas, dass man op- schen Handschriften sind besonders gut timieren kann – zumindest einzelne Teile erkennbar: „In jungen Jahren probiert man davon, ob im ästhetischen oder medizini- schneller mal was aus, eine neue Technik schen Sinne“, so Bulk. (Frank Schümann) oder eine neue Bildsprache.“ Die Entwürfe zeigen teils eng ineinan- der verschlungene Figuren, arbeiten mal mit Schrift, mal mit Ausschnitten, mal mit „100 beste Plakate 18. Blick in die Ausstellung „100 beste Plakate Verfremdungen. Was sie eint, ist, „dass Deutschland Österreich Schweiz“ 18. Deutschland Österreich Schweiz“ sie überwiegend fragmentiert sind“, sagt Noch bis zum 27. September © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto: Jens Weyers Bulk: „Uns ist aufgefallen, dass der Körper Bedeutende Schenkung Interview mit Direktorin Julia Bulk über das Schließen von Lücken Die Wilhelm Wagenfeld Stiftung hat in diesem zylinderförmige Leuchte aus den 1960er Jahren. Jahr ein bedeutendes Konvolut von einem pri- Auf den ersten Blick vielleicht etwas unschein- vaten Sammler erhalten, der sich auf das Werk bar, aber diese Größenvariante hatten wir noch Wagenfelds spezialisiert hat. Unter den mehr als nie gesehen – eine absolute Rarität! 150 Objekten sind vor allem Leuchten aus den 1950er und 1960er Jahren. Julia Bulk, die Direk- Ist das eine typische Museumskrankheit - im- torin des Wilhelm Wagenfeld Hauses, zeigt sich mer auf der Suche nach dem seltenen Stück? im Interview natürlich höchst erfreut. Nicht nur, manchmal ist es auch die Geschichte, TERMINE die ein Objekt interessant macht. Eine der neu- Wilhelm Wagenfeld, Deckenleuchte Wie kam es zu der Schenkung? en Leuchten stammt beispielsweise aus einer „Juno“, 1954 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020 Dienstag, 18. August, 18 Uhr Wir stehen seit Jahren im Austausch mit einem evangelischen Kirche. Bei einer anderen Leuch- Kuratorinnenführung mit Dr. Julia Bulk, Wagenfeld-Kenner, der dann den Kontakt zu te – ein einfaches Modell für den Keller – war das her die Stücke kommen. Im letzten Jahr hat Direktorin der dem Privatsammler vermittelt hat – ein großer durchsichtige Schutzglas mit roter Farbe über- uns eine Dame ein von Wagenfeld entwor- Wilhelm Wagenfeld Stiftung Glücksfall. zogen. Wir waren erstaunt, denn diese Farb- fenes Trinkglas-Service geschenkt. Das hat- variante wurde gar nicht hergestellt. Das Glas te ihre Mutter in den 1940er Jahren gekauft. Dienstag, 1. September, 18 Uhr Was bedeutet die Schenkung für die Samm- war nachträglich rot angemalt worden, denn Sie hatte eine Kunstgewerbeschule besucht lung der Wilhelm Wagenfeld Stiftung? die Leuchte hing in einer Feuerwehrwache und und daher ein Gespür für gute Gestaltung. Dialogische Führung mit dem Bremer Unser Ziel ist es ja, das gesamte Werk Wagen- sollte bei einem Einsatz rot blinken. Solche In- Die Gläser sind hervorragend erhalten, sie Gestalter Heiko Aping und Dr. Julia Bulk felds zusammenzutragen, aber auch Raub- formationen sind wichtig für uns, denn sie zei- wurden wohl nur zu besonderen Anlässen kopien und andere Vergleichsstücke. Ein paar gen, wie vielfältig Wagenfelds Leuchten einge- hervorgeholt. Ganz anders sah eine gläser- Dienstag, 22. September, 18 Uhr Lücken gibt es in unserer Sammlung noch. Es setzt wurden. ne Backschale aus den 1930er Jahren aus, die Dialogische Führung ist wunderbar, dass wir mit dieser Schenkung uns eine Studentin geschenkt hat: Ihre Oma mit Prof. Andreas Teufel, Hochschule einen Teil davon schließen können. Die Grundidee der Massenproduktion ist ja, hatte darin immer den Geburtstagskuchen Bremen und Dr. Julia Bulk dass alle Objekte genau gleich hergestellt gebacken. Diesem Stück sieht man an, dass Über welches Stück haben Sie sich am meis- werden und auch gleich aussehen. Trotzdem es über Jahrzehnte tagtäglich genutzt und ten gefreut, ist eine Besonderheit dabei? hat jedes Ding seine eigene Geschichte? geliebt
Recommended publications
  • Programm-Jahrestagung-Dmb-2018-Online.Pdf
    DMB 18 · Bremen Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes e.V. 6. bis 9. Mai 2018 in Bremen Sonntag, 6. Mai 2018 Exkursionen in Museen in Bremen 19.00 Empfang Der Deutsche Museumbund bedankt sich bei den gastgebenden auf Einladung der Kunsthalle Bremen Museen, den öffentlichen Förderern, den Medienpartnern sowie Am Wall 207, 28195 Bremen bei allen Unterstützern und Sponsoren für das Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung der Tagung: Montag, 7. Mai 2018 Freie Hansestadt Bremen 10.00 Haupttagung Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven Unternehmensverbände im Land Bremen e. V. 19.00 Empfang Kulturstiftung der Länder auf Einladung der Handelskammer Bremen – Museumsverband für Niedersachsen und Bremen IHK für Bremen und Bremerhaven und gastgebende Museen der Unternehmensverbände im Land Bremen Deutsche Bahn Haus Schütting, Am Markt 13, 28195 Bremen Exponatec Image Access Dienstag, 8. Mai 2018 PROXIPEDIA cura3D 9.30 Haupttagung Kulturmanagement Network publicmarketing 15.00 Mitgliederversammlung blachreport 18.00 Empfang auf Einladung der Freien Hansestadt Bremen Obere Rathaushalle, Am Markt 21, 28195 Bremen Die Jahrestagung wurde konzipiert und umgesetzt von: 19.30 Get-together Prof. Dr. Wiebke Ahrndt, Gregor Isenbort, Jan-Christian Warnecke, Schüttinger Gasthausbrauerei Prof. Dr. Eckart Köhne, Dr. Jens Bortloff, Prof. Dr. Christina Haak, Hinter dem Schütting 12/13, 28195 Bremen Dr. Susanne Köstering, Dr. Ulrike Lorenz, Ulrike Stottrop, Dr. Gabriele Uelsberg, Dr. Hayat Wiersch, Melanie Kölling, Mittwoch, 9. Mai 2018 David Vuillaume, Gunhild Jäger, Sylvia Willkomm. Fachtagungen der Fachgruppen und Arbeitskreise Programmänderung vorbehalten Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes e.V. 6. bis 9. Mai 2018 in Bremen Eine Frage der Haltung. Welche Werte vertreten Museen? Ein Haus stellt Objekte aus der NS-Diktatur aus und bekommt Beifall von „falscher“ Seite.
    [Show full text]
  • A Guide for Holders of the International Association of Art Card Prepared with Contributions from the Slovak Union of Visual Arts (Slovenská Výtvarná Únia) 2017
    A guide for holders of the International Association of Art card Prepared with contributions from the Slovak Union of Visual Arts (Slovenská výtvarná únia) 2017 The International Association of Art (IAA/AIAP) is a non-governmental organization working in official partnership with UNESCO. Its objectives are to stimulate international cooperation among visual artists of all countries, nations or peoples, to improve the socio-economic position of artists nationally and internationally, and to defend their material and moral rights. The IAA issues identity cards to professional visual artists. This card allows free or discounted admission to many galleries and museums in countries around the world. The card is a tool for the lifelong education of artists in their professional artistic research. These institutions, large or small, recognize the benefit they gain from enabling the artists, like art critics and journalists, to visit exhibitions, art events and collections of art, to carry on research, and to gain inspiration. As a member within the IAA network, CARFAC National issues IAA cards exclusively to Canadian professional artists that are members of CARFAC upon request. Only National Committees of the IAA may issue the card. Where to use the IAA card This document includes a chart detailing selected institutions that offer free or discounted admission prices, or other perks to IAA card holders while travelling abroad. This information was obtained from surveying recent users of the card and IAA National Committees worldwide, and is updated regularly – most recently in 2017 by the Slovak Union of Visual Arts (SUVA). Users will find that different areas in Europe are more receptive to the card than others.
    [Show full text]
  • Bremen Und Die Kunst in Der Kolonialzeit
    DER BLINDE FLECK BREMEN UND DIE KUNST IN DER KOLONIALZEIT THE BLIND SPOT BREMEN, COLONIALISM AND ART EDITED BY JULIA BINTER ©2017byKunsthalle Bremen –Der Kunstverein in Bremen www.kunsthalle-bremen.de ©2017byDietrich Reimer Verlag GmbH, Berlin www.reimer-mann-verlag.de Funded by the International MuseumFellowship program of the German Federal Cultural Foundaition In cooperation with Afrika-Netzwerk Bremen e.V. Bibliographic Information of the German National Library Deutsche Nationalbibliothek holds arecordofthis publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographical data can be found under: http://dnb.d-nb.de. All rightsreserved. No partofthis book maybereprintedorrepro- ducedorutilised in any form or by any electronic, mechanical or other means, nowknown or hereafter invented, including photocopying and recording, or in any information storage or retrievalsystem, without permission in writing from the publishers. ISBN 978-3-496-01592-5 With contributions by Julia Binter Anna Brus Anujah Fernando Anna Greve HewLocke YvetteMutumba Ngozi Schommers Vivan Sundaram Translations from German and English by Daniel Stevens Lenders Nolde-Stiftung Seebüll Sammlung Vivanund Navina Sundaram Sammlung Karl H. Knauf,Berlin Übersee-Museum Bremen Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven Museum für Völkerkunde Hamburg Focke-Museum Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Schulmuseum Bremen Landesfilmarchiv Bremen Intro Ⅰ Kawanabe Kyōsai, The Lazy one in the Middle, n. d., monochrome woodcut, Outro Ⅰ Kunsthalle Bremen – Artist unknown,
    [Show full text]
  • Christoph Grunenberg Von Interview Mit Dem Direktor Der Kunsthalle Bremen Herwig Gillerke Und Wolfgang Zach Liverpool Nach Bremen Dr
    B B K dezember 2011 zeitung des bremer verbandes UP bildender künstlerinnen und künstler ART ausgabe 38 christoph grunenberg von interview mit dem direktor der kunsthalle bremen Herwig Gillerke und Wolfgang Zach liverpool nach bremen dr. christoph grunenberg ist neuer direktor der kunsthalle bremen 1962 in Frankfurt am Main geboren, studierte Grunenberg in Mainz, Berlin und London Kunst- geschichte, Klassische Archäologie und Eng- lische Literatur und schloss das Studium am Courtauld Institute of Art, University of London mit einer Promotion über die Frühzeit des mo- dernen Museum und das Ausstellungswesen im New York der 30er Jahre ab. Nach Stationen als wissenschaftlicher Mitarbei- ter an der National Gallery of Art in Washing- ton, D.C. (1990-91), als Assistenzkurator an der Kunsthalle in Basel (1993-95) sowie als Kurator und späterer Geschäfts- führender Direktor am Foto: Harald Rehling Institute of Contempora- ry Art in Boston (1995- BBK: Herr Grunenberg, beim Studium Ihrer Bio- Tradition des Museums, aber immer mit einem Denken Sie inhaltlich in die Richtung, in der sich 99) und Kurator für zeit- graphie gefällt Ihre Internationalität: Wir hoffen scharfen Blick auf die internationale Kunstwelt die Documenta 13 zu bewegen scheint, die Künst- genössische Kunst an der auf neue Impulse in der Bremer Kunstszene und und sich bewegend zwischen Vergangenheit und lerinnen und Künstler als Forschungsobjekt ande- Tate Gallery in London freuen uns auf die Anregungen, die Sie mitbrin- Zukunft. rer Bereiche sieht? (1999-2001) wurde er gen werden. Willkommen in Bremen. schließlich 2001 Direktor BBK: Mit dem Direktorenwechsel an der Kunst- CG: Mich hat immer die Vermischung diver- der Tate Liverpool, von Sie treten als Leiter der Kunsthalle an für einen halle Bremen ist der Generationswechsel an den genter Medien, Genres und Stilrichtungen ge- wo aus Grunenberg nun Kunstverein, der sich Anfang des letzten Jahrhun- Bremer Museen abgeschlossen.
    [Show full text]
  • Hew Locke Cv
    HEW LOCKE CV Born 1959, Edinburgh Lives and works in London Education 1994 MA Sculpture, Royal College of Art, London, UK 1988 Falmouth University, UK, BA (Hons) Fine Art Selected Solo Exhibitions 2017-18 Reversal of Fortune, Fringe Projects Miami, The Alfred I. duPont Building, Miami, FL, USA For Those in Peril on the Sea, Perez Art Museum Miami, Miami, FL, USA Cui Bono, installation in Bremen Rathouse, originally comissioned in conjunction with Der Blinde Fleck by Kunsthalle Bremen, Bremen, Germany 2016 The Wine Dark Sea, Edward Tyler Nahem Fine Art, New York, USA 2015 IWM Contemporary: Hew Locke, IWM London, UK The Tourists, HMS Belfast, London, UK Magna Carta Commission, Runnymede Surrey, UK 2014 Beyond the Sea Wall, Hales Gallery, London, UK Give and Take, performance in the Turbine Hall, Tate Modern, London. Part of Up Hill Down Hall 2013 For Those in Peril on the Sea, installation at launch of Pérez Art Museum Miami, USA Adrift, All Hallows by the Tower Church, Thames Festival, London, UK 2012 Day of the Dead Festival, a new installation titled ‘Adrift’ created for the Old Vic Tunnels, London, UK 2011 For Those in Peril on the Sea, St. Mary & St. Eanswythe Church, Folkestone Triennial, UK The Nameless, KAdE Kunsthal, Amersfoort, the Netherlands Are We There Yet?, The Gallery, the Arts University College at Bournemouth, UK Starchitect, ArtSway, Hampshire & as part of The New Forest Pavillion, Venice Biennale, Venice, Italy 2010 The Nameless, Hales Gallery, London, UK 2008 The Kingdom of the Blind, Rivington Palace, London, UK How do you want me?, Hales Gallery, London, UK London, 7 Bethnal Green Road, E1 6LA.
    [Show full text]
  • Im Herzen Der Bremer City
    ... im Herzen der Bremer City Weserpromenade Schlachte Gastronomie I Schiffe I Veranstaltungen I Gastronomy I Ships I Events Direkt an der Weser und mitten im Herzen der Bremer City liegt unsere wunder- An Deck sitzen und die Seele baumeln lassen, an Bord lecker speisen, während einer schöne Weserpromenade Schlachte. Hier kann man nach Lust und Laune Flanie- gemütlichen Fahrt weserauf- oder weserabwärts Bremen von der Wasserseite aus ren, Essen, Trinken, Schiffe gucken oder eine Schifffahrt machen, Kultur erleben erleben oder sogar in einer Koje übernachten. „Willkommen an Bord!“ und Feiern oder mit unserem kostenfreien WLAN in die weite Welt des Internets Sit on deck and leave your cares behind, enjoy delicious meals on board, experien- reisen … ce Bremen from the water during a pleasant voyage up and down the Weser Our beautiful Weser Promenade Schlachte is located right on the Weser in the or even spend the night in a berth on board. “Welcome on board!” Harro Koebnick, Hal över heart of Bremen. Here you can take a stroll, eat, drink, watch the ships or go on a boat tour, experience culture and have a party or travel to the wide world of Seite page 6 -11 the Internet with our free WiFi… „Von Bremen in die Welt“ – heißt es in den Restaurants, Kneipen und Biergärten. Ob hanseatisch, bayrisch, italienisch, spanisch oder sogar mexi kanisch, australisch oder asiatisch – den Gaumen freuden sind hier keine Grenzen gesetzt. “From Bremen to the World” – that’s the motto in the restaurants, pubs and beer Sasan Nasseri, Bolero gardens at Schlachte. Whether Hanseatic, Bavarian, Italian, Spanish or even Mexi- Seite page 11-15 can, Australian or Asian – there are no limits to the culinary delights here.
    [Show full text]
  • Naturbausteine Der Bremer Innenstadt
    expedition Erde Bundesweit wurden im Jahr der Bremer Geo-Touren Heft 2 Wissenswertes und Spannendes aus den Geowissenschaften Geowissenschaften 2002 von Universitäten, Museen und Forschungseinrichtungen Herausgegeben von Gerold Wefer Ausstellungen, Workshops, Tage der Naturbausteine der Die 3., überarbeitete Auflage erscheint offenen Tür und Wissenschaftsfestivals im 4. Quartal 2009, ca. 450 S., Bremer durchgehend farbig illustriert durchgeführt. Höhepunkt des Geo jahres Das Buch erhalten Sie im MARUM- Shop für einen Selbstkostenbeitrag. war der Wissenschaftssommer in Bremen. www.marum.de/expedition_erde.html Innenstadt Dort finden Sie auch Leseproben. Aus diesem Anlass wurden die Bremer Geo- Touren erstellt, die auf geo wis sen schaftliche Besonderheiten Bremens hinweisen. Sie beschreiben Streifzüge durch die Stadt zu Baudenkmälern, weisen auf Kunstwerke der Museen mit geowissenschaftlichem Bezug hin Innenstadt der Bremer Naturbausteine In expedition Erde berichten Fachleute in allgemein verständlicher Form über Wissenswertes und Spannendes aus dem breiten Spektrum der und beschreiben in Lackfilmen die eiszeitliche Geowissenschaften: Wie ist unser Sonnensystem entstanden? Wie hängt die Geschichte unseres Landes. Die Reihe erfreut Bewegung der Kontinente mit Erdbeben und Vulkanausbrüchen zusammen? Wie sah unsere Erde vor etwa 200 Millionen Jahren aus? Was können wir aus sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Meeresablagerungen über unser Klima lernen? Müssen wir Wasser sparen? Wie lange reichen unsere Bodenschätze? Wie haben sich die unterschiedlichen Lebewesen entwickelt? Wie können wir schonend mit unserem Küstenraum Als Bremer Geo-Touren sind erhältlich: umgehen? Wie sind geowissenschaftliche Themen in Bildern, Kunstwerken und in der Literatur dokumentiert? Spannende Geowissenschaften auf über 400 Seiten. Heft 1: Der Bremer Stein und die Das bietet dieses Buch. Für Schüler, Schülerinnen und Lehrer, für Kenner und neugierige Laien, für alle Interessierten.
    [Show full text]
  • Douglas Gordon Biography
    G A G O S I A N Douglas Gordon Biography Born in 1966, Glasgow, Scotland. Lives and works in Berlin, Germany; Glasgow, Scotland; and New York, NY. Education: 1988–90 Slade School of Fine Art, London, England. 1984–88 Glasgow School of Art, Glasgow, Scotland. Solo and Two-Person Exhibitions: 2020 Zidane: A 21st Century Portrait. Douglas Gordon and Philippe Parreno. Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, Denmark. 2019 Douglas Gordon: In My Shadow. ARoS Aarhus Art Museum, Aarhus, Denmark. 2018 Zidane: A 21st Century Portrait. Douglas Gordon and Philippe Parreno. Dunedin Public Art Gallery, Dunedin, New Zealand. Douglas Gordon: k.364. K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf. Douglas Gordon: Îles flottantes (If Monet Met Cézanne, in Montfavet). Instituto Moreira Salles, São Paulo, Brazil. ARTIST ROOMS: Douglas Gordon. Berwick Visual Arts, Berwick-upon-Tweed, England. 2017 Douglas Gordon: back and forth and forth and back. Gagosian, West 21st Street, New York, NY. Portrait of Janus. Art Sonje Center, Seoul, South Korea. Douglas Gordon: I had nowhere to go: Portrait of a displaced person. Gagosian, Britannia Street, London, England. 24 Hour Psycho. Lewis Center for the Arts, Princeton University, Princeton, NJ. Douglas Gordon: Black Burns. Scottish National Portrait Gallery, Edinburgh, Scotland. Douglas Gordon - Selected works from the 1990‘s. André Viana Gallery, New York, NY. Gente di Palermo. Prisons of the Palazzo Ducale, Venice, Italy. 2016 Douglas Gordon: Searching for Genius. Peninsula Art Gallery, Plymouth, England. Douglas Gordon: Play Dead; Real Time. Dunedin Public Art Gallery, New Zealand. Douglas Gordon. Gagosian Gallery, Geneva, Switzerland. Douglas Gordon @ Paris Photo Prisme. Grand Palais, Paris, France.
    [Show full text]
  • Guidelines on Dealing with Collections from Colonial Contexts
    Guidelines on Dealing with Collections from Colonial Contexts Guidelines on Dealing with Collections from Colonial Contexts Imprint Guidelines on Dealing with Collections from Colonial Contexts Publisher: German Museums Association Contributing editors and authors: Working Group on behalf of the Board of the German Museums Association: Wiebke Ahrndt (Chair), Hans-Jörg Czech, Jonathan Fine, Larissa Förster, Michael Geißdorf, Matthias Glaubrecht, Katarina Horst, Melanie Kölling, Silke Reuther, Anja Schaluschke, Carola Thielecke, Hilke Thode-Arora, Anne Wesche, Jürgen Zimmerer External authors: Veit Didczuneit, Christoph Grunenberg Cover page: Two ancestor figures, Admiralty Islands, Papua New Guinea, about 1900, © Übersee-Museum Bremen, photo: Volker Beinhorn Editing (German Edition): Sabine Lang Editing (English Edition*): TechniText Translations Translation: Translation service of the German Federal Foreign Office Design: blum design und kommunikation GmbH, Hamburg Printing: primeline print berlin GmbH, Berlin Funded by * parts edited: Foreword, Chapter 1, Chapter 2, Chapter 3, Background Information 4.4, Recommendations 5.2. Category 1 Returning museum objects © German Museums Association, Berlin, July 2018 ISBN 978-3-9819866-0-0 Content 4 Foreword – A preliminary contribution to an essential discussion 6 1. Introduction – An interdisciplinary guide to active engagement with collections from colonial contexts 9 2. Addressees and terminology 9 2.1 For whom are these guidelines intended? 9 2.2 What are historically and culturally sensitive objects? 11 2.3 What is the temporal and geographic scope of these guidelines? 11 2.4 What is meant by “colonial contexts”? 16 3. Categories of colonial contexts 16 Category 1: Objects from formal colonial rule contexts 18 Category 2: Objects from colonial contexts outside formal colonial rule 21 Category 3: Objects that reflect colonialism 23 3.1 Conclusion 23 3.2 Prioritisation when examining collections 24 4.
    [Show full text]
  • Paula Modersohn-Becker Museum Josef Scharl
    Josef Scharl Zwischen den Zeiten 18 .2.–3.6.2018 R E K C E B - N H O S R E D O M M U A E L S U U A P M E N S E S E A S R U T M S R E H C T T Ö B Partner Medienpartner Josef Scharl – Zwischen den Zeiten 18 .2.–3.6.2018 Paula Modersohn-Becker Museum Im Banne van Go ghs Auf zu neuen Ufern 1919 bricht Scharl sein Kunststudium an der Motiviert durch Freunde, die bereits in die Akademie der Bildenden Künste in München USA ausgewandert sind, verlässt Josef Scharl ab. Jenseits der akademischen Tradition sucht 1938 ohne Frau und Kind Deutschland, um in er nach eigenen Ausdrucksformen. Für den New York frei von Restriktionen an den Erfolg jungen Künstler wird bald Vincent van Gogh der früheren Jahre anzuknüpfen. Überwältigt ein wichtiges Vorbild. Der expressive Malstil von den neuen Eindrücken, verändern sich sowie das Themen- und Motivspektrum des seine Malweise und die Motive sichtbar. Doch Niederländers beeindrucken Scharl nachhal - gegen den Siegeszug der aufkommenden Abs - tig. Fortan beschäftigt er sich neben Land - traktion kann sich Scharls Kunst nicht behaup - schaften und Porträts zunehmend mit den ten. 1954 stirbt er nahezu mittellos in den einfachen Menschen, den Armen, Alten und USA. Sein langjähriger und enger Freund Al - von der Gesellschaft Vernachlässigten. bert Einstein sagt über Josef Scharl in seiner Totenrede: [...] Alles an ihm war echt, ursprüng - Dialogische Führung lich und unverdorben. Er sah durch die Tragik So., 8.4., 15 Uhr und durch die Abgründe dieser Menschenwelt.
    [Show full text]
  • En Överblick Moderne Kunst Langens Kirche E- Bremerhaven Bgm-Smidt-Brüc Waage N W Os Agy- Domshof Eg Ke All Tr Tert E Aße R
    Landwehr Utbremer Kas E l aße lm taniens tr e ts Bremer r s aße t Gewerbegebiet Touristik- r tr Herbs a tr ß ts Zentrale str . Plantage e aße tr (Verwaltung) Berufsschule aße -S Str Juis aße A aße Spielplatz dmir str Meta-Sattler ff Halle 7 Bürgerpark Utbremer als tr Landwehr Findor k Utbremen Findorff aße Kulturzentrum Messe Grün Struckmanns Schlachthof Bremen Holler str Rundfunk- aße Plantag Bürgerweide Hollersee . museum allee Im Bürgerpar tr tr Congress Spielplatz aße oten Centrum tkn es e and-S w Güterbahnhof rd o N Fried rich unnel Sportplatz -Ra Theodor ÖVB- amp u uf dem K aßeSpielplatz e ff-T Bgm-HildebrA tr r Arena s- St H Volkshaus r. Park Dov h Findor -Heuss- Sporthalle NicolaisSt.- Breit e le str en sdeic l W Michaelis- A aße est t or enwe Allee T - W ab or Kirche Fr Bahnhofsvorstadt n Sportplätze i e e fa ent ed j st h st v r t zu rt e g ic e f S e Do ß h- e . t eserbahn a R anz -S e i D t p nweg tr a - e s u aße p h e v a or a h t amp r tr n ie s t a - n ib Agentur V S Polizei t us i r ße r osenkr b ü An der W Güterbahnhof r für a H aufmanns- . G R ü c n tr K k H c e e Arbeit mühlenk k Willy-Brandt- t Do B Beim Alten e i Barkhof o contrescarpev Polizei üren-Slse Michaeliskirchhof Platz n ück ent -B st T k ibr ra n or on ß F Blumenthal-S t ha e alk Beim Handelsmuseum Antikolonial- s p s- ens eide e iel-v Haupt- Hochs ADFC H e t n Am W rw denkmal ße -S H a tr Radstation Stra f.
    [Show full text]
  • Tagungsplaner
    übersichtlich, überraschend, weltoffen Tagungsplaner Tagungen Events Kongresse Incentives Messen Ausstellungen Staunen erwünscht! Bremen überrascht! Oder hätten Sie gewusst, dass die Metropole an der Weser Deutschlands zehntgrößte Stadt ist? Dass sie zu den wichtigsten Raumfahrt standorten gehört oder dass hier eines der größten städtebaulichen Projekte Europas entsteht? Lassen Sie sich auf den nächsten Seiten zum Staunen verführen … 600 Jahre Weltkultur Ein Schmuckstück an Bremens Marktplatz und die Freiheitsstatue der Stadt: Seit 2004 gehören das über 600 Jahre alte Rathaus mit seiner prächtigen Renaissance-Fassade und der davorstehende Roland zum UNESCO-Welterbe. Als einzigartiges Zeugnis für bürgerliche Autonomie und Souveränität. charmant Einfach märchenhaft Vier mit Herz als Botschafter in der ganzen Welt. Die Märchenfiguren der Brüder Grimm kennt man von Shanghai bis Seattle. Als Sympathieträger werben die Bremer Stadtmusikanten für die Hansestadt. In Japan wurde sogar eine ganze Einkaufsstraße nach ihnen benannt. Anker werfen Die Weser ist die Lebensader der Stadt. An der Uferpromenade Schlachte laden im Heimathafen Biergärten, Bars und Restaurantschiffe zum Speisen, Durst löschen, sehen und gesehen werden ein. 1922 drehte Murnau hier am alten Hafen übrigens Szenen für seinen legendären Film „Nosferatu“. Traditionell zum Der Bremer Bürgerpark wird seit 140 Jahren ausschließlich durch Spenden ge- Wohle der Stadt tragen. Zum Wohle der Stadt engagieren sich die Bremer in über 300 Stiftungen. Tradition wird in der Hansestadt eben groß geschrieben, ob bei der Eiswette, durch die die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger finanziert wird, oder bei der Schaffermahlzeit, dem ältesten Brudermahl der Welt. Wo befindet sich die ISS gerade? Verfolgen Sie hier ihre Flugroute: http://iss.de.astroviewer.net schwerelos Hoch hinaus Bremen sorgt für Schubkraft im All.
    [Show full text]