Chronik des FC Ibach

Band 3 Saison 1969-70 Matchberichte, Resultate und Ranglisten, Fotos Zusammenstellung H.R. Schibig Freitag, 27. Juni 1969 15. ordentliche Generalversammlung des FC Ibach im Zeichen des Aufstiegs der 1. Mannschaft

An der 15. ordentlichen Generalversammlung im dem Maximum eines jeden Einzelnen an Einsatz und Clublokal Restaurant Rose konnte Präsident Alois Hingabe konnte das Ziel – die Gruppenmeisterschaft Camenzind 81 Mitglieder willkommen heißen. Einen – erreicht werden. Aufstiegsspiele bezeichnete der speziellen Gruß richtete er an Behörde- und Ehren- Trainer als reine Glücksssache. In 20 Spielen unge- mitglieder. Die Traktandenliste wurde mit einer schlagen (mit Aufstiegsspielen) ergab das ein Torver- Ausnahme gemäß den Statuten behandelt. Das hältnis von 72:17 oder 3,6:0,85 pro Spiel. Tor- Protokoll der letzten GV wurde vom Aktuar wie schützenkönig wurde Engel Josef mit 21 Treffern vor gewohnt jedem Mitglied zugestellt. Wohl durch den Werner Ehrler mit 10. Werner Gehrig war als einziger Erfolg der ersten Mannschaft ist die Mitgliederzahl in allen Spielen im Einsatz. In 66 Trainingsabenden um 52 auf 201 angewachsen. Als 200. Aktivmitglied und 10 Saunabädern holten sich die Spieler die not- wurde Johann von Euw, Gotthardstraße, aufge- wendige Fitneß. David Inderbitzin schenkt den nommen. Als kleine Jubiläumsgabe war er während jetzigen Kaderspielern das Vertrauen und ist aus den der ersten Saison beitragsfrei. verschiedensten Gründen gegen jeglichen Spieler- Mit treffenden Worten gestaltete der Präsident zuzug. Sein Ziel sei, die Ligazugehörigkeit zu be- seinen Jahresbericht. Als er vor einem Jahr das Ja- halten. Wort zum Amt des Präsidenten gab, hätte er sich Kassier Max Küttel konnte mit Stolz von einem kaum träumen lassen, welche Aufgaben ihm harrten. finanziellen Rekordjahr sprechen. Das Vereins- Wenn er nun zurückblicke und alles miteinander vermögen konnte um 100,65 Prozent vermehrt abwäge, so dürfe er doch sagen, daß die Saison 1968/ werden (Kilbi!). Die jetzigen Jahresbeiträge werden 69 für den FC Ibach sehr erfolgreich war. Im Namen ein weiteres Jahr beibehalten. Das am nächsten aller gratulierte er Trainer David Inderbitzin, dem Wochenende stattfindende Turnier und Sommer- Captain und allen Kaderspielern zum Aufstieg in die nachtsfest konnte organisatorisch i. O. gebracht 2. Liga. Es war ein Erfolg des Könnens und der werden. Zu bestellen ist nur noch das obligate schöne Kameradschaft. Weitere erfreuliche Erfolge (vor allem Wetter. in finanzieller Hinsicht) waren das traditionelle Som- Einigermaßen ruhig verlief das vom Präsidenten mernachtsfest und die wohl einmalig gut gelungene ausgezeichnet vorbereitete Wahlgeschäft. Als einziger Kilbiveranstaltung. Weitere Anlässe wie St. Nikolaus, zieht sich Kassier Max Küttel von der Vorstands- Fasnachtsabend, Skirennen und Schwingfest fanden tätigkeit zurück. Sein vierjähriges Management brachte ein positives Echo. In 11 Sitzungen versuchte der die Kasse aus dem Nichts auf einen Stand, der den Vorstand die Geschicke des Vereins zu lösen. Ueber Sportplatzumbau erlaubte und schon bald das 150 Sachgeschäfte waren zu beraten. Auch einiges Duschen- und Umkleidegebäude verkraften kann. Neu Unerreichte harrt noch seiner Verwirklichung. So in den Vorstand wurden Fridolin Inderbitzin und mußte das vorgesehene Spiel gegen die Alt-Inter- Hans Hediger jun. gewählt. Für die Saison 69/70 setzt nationalen aufgeschoben werden. Auch das Spielfeld sich der Vorstand folgendermaßen zusammen: ist an einigen Orten nicht im gewünschten Zustand. Präsident: Alois Camenzind; Vizepräsident-Sekretär: Das Duschen- und Umkleidegebäude steht noch Josef Gasser jun.; Kassier: Franz Betschart; Spiko- immer auf dem Papier. Die Gründe für die Ver- präsident: Albert Inderbitzin; Protokoll-Aktuar: Hans zögerung sind vielfach. Der Vorstand kann es nicht Hediger jun.; Junioren-Obmann: Fridolin Inderbitzin; verantworten, mehrere 10 000 Franken in ein Projekt Senioren-Obmann: Josef Marti; Beisitzer: Hans zu investieren, solange Platz-Besitz und Pacht-Ver- Vetter. hältnisse nicht eindeutig geregelt sind. Der Präsident Unter Tranktandum Verschiedenes wurden diverse dankte allen, die in irgendeiner Weise für den FC Anträge der Mitglieder entgegengenommen. Die Teil- Ibach tätig waren oder sich sonst irgendwie erkennt- platzsanierung wird nächstens in Angriff genommen. lich zeigten. Der ersten Mannschaft wünschte er viel Captain Josef Inderbitzin überbrachte im Namen der Glück und ein gutes Bestehen in der 2. Liga. Einen ersten Mannschaft Josef Gasser, Albert Inderbitzin Wunsch brachte der Vorsitzende zum Schluß seines und Masseur Josef Rickenbacher für ihre umfang- Berichtes noch an: Mögen alle 200 Mitglieder für ein reichen Dienste für das Fanion-Team je eine nennens- Jahr «am selben Strick ziehen!» werte Anerkennung. Trainer David Inderbitzih orientierte über die Um 23.30 Uhr schloß Präsident Alois Camenzind Spielertätigkeit. Man dürfe wohl sagen: Es sei alles die erfreulich verlaufene Versammlung mit den besser gelaufen als erwartet. Mit Kameradschaft und Worten: «Hebet am FC Ibach d’Stange!» Trainingsspiele Mittwoch, 13. August 1969 Donnerstag, 14. August 1969 FC Ibach FC Ibach Mühsamer Trainingsgalopp Ansprechende Le!istung der Ibächler in Adliswil in Bellinzona Bellinzona Reserven – Ibach I 2:1 (2:0) Adliswil I – Ibach I 3:1 (2:0) Ibach: Engel K., Schibig, Meier, Gehrig, Suter, J. Die Trainingspartie von gestern Abend in Adliswil Inderbitzin, O. Hutter, D. Inderbitzin, A. Inderbitzin, fand bei nassem, glitschigem Terrain statt, da sich Engel J., Furrer. kurz nach Beginn des Spiels ein heftiges Gewitter mit Seit dem vergangenen Donnerstag weilte die Mann- sturmartigen Böen entlud. Dies stellte an die Spieler schaft von Ibach in einem Trainingslager in Tenero. grosse technische und konditionelle Anforderungen. Im Bei dieser Gelegenheit trugen die Blauweissen in Mannschaftsgefüge der Ibächler haperte es bedenklich Bellinzona gegen die komplett antretenden Reserven und einzig die erste Halbzeit konnte befriedigen. Der ein Trainingsspiel aus, das knapp verloren ging. Den Trainingsrückstand brachte in der 2. Halbzeit beson- am Vortag ausgetragene Match gegen Adliswil ver- ders die konditionellen Mängel ans Licht. Der Ball spürten die Spieler noch in den Beinen, und so sah wurde zu lange in den eigenen Reihen behalten und man dann in der ersten Hälfte ein überlegenes das gute Tiefpass-Spiel, wie es die Adliswiler Bellinzona. Die quicklebendigen, schnellen Tessiner praktizierten, fehlte bei Ibach. Die erste Halbzeit waren den Ibächlern auch technisch überlegen und verlief ausgeglichen und nur dank zwei krassen bereits nach 15 Minuten hiess es 2:0 für Bellinzona. Abwehrfehlern der Verteidigung gingen die Platzherren Ausser bei einem Lattenschuss von Ibach waren die mit zwei Toren in Front. Ein Gleichstand bei Halbzeit Platzherren nie gefährdet. In der zweiten Hälfte wäre bei guter Chancenauswertung der Stürmer änderte sich das Bild grundlegend. Die Ibächler griffen möglich gewesen. Kurz nach Halbzeit markierten die vehement an und setzten den Bellenzern stark zu. Adliswiler das dritte Tor, wobei besonders das Ueberraschenderweise entschieden die Blauweissen glitschige Terrain dem angreifenden Stürmer grosse diese Hälfte konditionell zu ihren Gunsten. In der 75. Vorteile bot. Das Ehrentor erzielte in der 73. Minute Minute konnte Schibig einen Penalty nicht M. Lüönd auf elegante Art und Weise, wobei ihn D. verwandeln. Der gleiche Spieler machte in der 80. Inderbitzin mit einem Musterpass bediente. Das Spiel Minute seinen Fehler gut und köpfte einen von Suter hat seinen Zweck voll und ganz erfüllt und dem getretenen Cornerball zum Endresultat ein. Mit Trainer aufgezeigt, welche Mängel im kommenden Spannung sieht man nun dem 2.-Liga-Meister- Trainingslager in Tenero zu beheben sind. schaftsstart vom nächsten Sonntag entgegen, wenn Folgende Leute spielten in Adliswil und werden auf dem Gerbihof das Spiel gegen Obergeissenstein auch morgen Abend zum grössten Teil in Bellinzona in Szene geht. gegen die Reserven antreten: Engel K., Schibig, Die 2. Mannschaft trug am Samstag auf dem Gehrig, Suter, Ehrler, Hutter O., Inderbitzin J., Gerbihof ein Trainingsspiel gegen Schwyz II aus und Inderbitzin D., Inderbitzin A., Engel J., Lüönd M., siegte hoch mit 10:2 Toren. Hoffen wir zuversichtlich, (Meier). dass die Reserven auch in den kommenden Meisterschaftsspielen so torhungrig sind. Gj. Vorrunde Sonntag, 24. August 1969 Ueberzeugender Startsieg von Ibach FC Ibach – SC Obergeissenstein 4:0 (0:0)

Sportplatz Gerbihof, 300 Zuschauer, SR: Fellmann noch ein Verteidiger von OG den von A. Inderbitzin J., Luzern – Ibach: K. Engel, Schibig, Furrer, Gehrig, geschossenen Ball abwehren konnte und in der 20. Suter, D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, J. Engel, Minute ein Kopfball von Schibig wiederum auf der A. Inderbitzin, Lüönd (Meier) – Obergeissenstein: Linie geklärt wurde. Einen Freistoß von Suter in der Gianni, Martin, Brun, Schnellmann, Hufschmid, 35. Minute lenkte D. Inderbitzin mit dem Kopf Moser, Bühlmann, Albisser, Kjaer, Burn, Ercolani knapp daneben. (Grossen). In der zweiten Spielhälfte riß Ibach die Initiative an sich und setzte OG stark unter Druck. Das erlö- Der FC Ibach feierte seinen Einstand in der 2. Liga sende, längst fällige Führungstor erzielte in der 60. mit einem deutlichen Sieg gegen Obergeissenstein. Minute Captain J. Inderbitzin mit einem 30-m• Das zahlreich erschienene Publikum kam in den Bombenschuß, der, am Boden noch aufgesetzt, am Genuß eines ansprechenden, schnellen Spiels, das Hüter vorbei zischte. Kurz darauf hieß es 2:0, als trotz der glitschigen Terrainverhältnisse stets in fairem nach einem gefährlichen Gegenangriff der Ober- Rahmen blieb, wozu auch Schiedsrichter Fellmann das geissensteiner, Mittelstürmer Engel flankte und M. seine beitrug. Dieses gute Abschneiden von Neuling Lüönd mit Direktabnahme einschoß. Ein zu weites Ibach gibt der Mannschaft sicher das nötige Selbst- Aufschließen der gegnerischen Verteidigung benutzte vertrauen für die weiteren Meisterschaftskämpfe. Die Furrer zu einem schnellen Gegenangriff, setzte D. Mannschaft hat dem eigenen Anhang bewiesen, daß Inderbitzin ein, dessen Maßflanke Engel mit Direkt- man mit Einsatz und zielstrebigem Spiel jedem abnahme zum 3:0 ins Netz jagte. Kurze, gefährliche Gegner auf den Zahn fühlen kann. Gegenstöße inszenierten die OG-Stürmer, aber stets Dieser Sieg darf aber auf alle Fälle nicht zu stark war der in einer wahren Bombenform spielende gewertet werden, war Obergeissenstein nämlich sicher Torhüter Engel auf dem Posten. In der 80. Minute kein Sonderklasse-Gegner, um im Moment für die zog M. Lüönd allein Richtung gegnerisches Tor und andern Mannschaften als Maßstab zu gelten. Anfäng- konnte nur noch penaltyreif gelegt werden. Trainer lich wirkte Ibach, wie so öfters, nervös und zerfahren, Inderbitzin verwertete diese Chance zum Schluß- während die Obergeissensteiner das Spieldiktat über- ergebnis. nahmen. Doch aus den allzu durchsichtigen Angriffen Die zweite Mannschaft spielte am späten Sonntag- resultierte nichts, denn die Verteidigung stand stets nachmittag in Schattdorf und verlor das erste Meister- auf dem Posten und im Tor glänzte der junge Hüter schaftsspiel ganz knapp mit 2:1 Toren. Diese Scharte Engel. Allmählich löste sich Ibach aus der eigenen versuchen jedoch die Reserven am kommenden Platzhälfte und berannte nun seinerseits das gegneri- Sonntag gegen das starke Menzingen auszuwetzen, um sche Tor. Der Führungstreffer lag in der Luft, als nur auch zu den ersten Punkten zu kommen. Gj Samstag/Sonntag, 30./31. August 1969 Ibach und Brunnnen noch ohne Verlustpunkte Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

W.O. Der zweite Durchgang der Fußballmeisterschaft Schatt- dorf, wurden geschlagen. Schwyz, erstmals in der Innerschweiz brachte einige unerwartete Er- wieder auf dem Tschaibrunnen antretend, mußte gegen gebnisse, womit die Grundlage für weiterhin span- den SC Cham kapitulieren, der nun mit vier Punkten nende und interessante Treffen geschaffen wurde. Bei allein die Tabelle anführt. Die technisch ausgeglichene durchwegs gut spielbaren Terrains und idealen Wetter- und starke Elf des SC Zug a mußte beim heimstarken verhältnissen konnten die 101 angesetzten Punkte- FC Aegeri ins Gras beißen, und Schattdorf wurde kämpfe und Cupspiele unter Dach gebracht werden. vom FC Luzern auf die Verliererseite gedrängt. Alt- dorfs Reserven kamen in Kriens zu den ersten Mei- 2. Liga sterschaftspunkten und auch der FC Zug meldete den FC Zug – Ibach 0:3, Kickers – Goldau 1:1, Altdorf ersten Vollerfolg über den Weggiser SC. – Malters 2:5, Brunnen – Kriens 6:0, Baar gegen Küssnacht 0:0. 1. Cham 2 4 Die beiden Neulinge, Ibach und Malters, kamen zu 2. Schattdorf 2 2 sensationellen Awayerfolgen. Den Sieg des FC Ibach 3. Aegeri 2 2 gegen den FC Zug durfte man im Stillen erwarten, 4. SC Zug a 2 2 umsomehr als die Zuger am Vorsonntag in Goldau 5. Luzern 2 2 mit einer dürftigen Leistung aufwarteten. In Uris 6. Schwyz 2 2 Metropole feierte Malters einen klaren Erfolg, womit 7. FC Zug 2 2 Altdorf erkennen mußte, daß sich die Abgänge von 8. Altdorf 2 2 Spielertrainer Karrer, Willemsen und Frank bis jetzt 9. Kriens 2 1 schlecht bezahlt machten. Das höchste Tagesergebnis 10. Weggiser SC 2 1 schuf Brunnen im Heimspiel gegen den SC Kriens, 4. Liga womit die «Kurörtler» zusammen mit Neuling Ibach Gruppe 1: FC Zug c – Brunnen a 0:3, Schwyz – ohne Verlustpunkt die Rangliste anführen. Goldau kam Altdorf 3:4, Ibach – Menzigen 2:4, Aegeri a – nach vielen Jahren auf der Luzerner Tribschen wieder Schattdorf 1:2. einmal zu einem Punktegewinn. Pech war für die Sowohl Brunnen als auch Menzingen überstanden Schwyzer, daß sie nach dem Führungstor den Gleich- die zweite Begegnung wiederum ohne Punkteverlust. stand mittels einem Eigengoal für den Gegner her- Die Zuger führen die Tabelle dank besserem Torver- stellte. Torlos endete die Partie zwischen Baar und hältnis vor Brunnen an. Die ersten Saisonerfolge Küssnacht, so daß außer dem FC Zug und dem spiel- melden Altdorf und Schattdorf. freien Obergeißenstein alle übrigen Mannschaften einen oder mehrere Punkte im Trockenen haben. Gruppe 2: Goldau b – Rotkreuz b 5:0, FC Zug a gegen Küssnacht a 1:6, Baar a – Meggen b 6:1, 1. Ibach 2 4 Weggiser SC – Root b 3:0. 2. Brunnen 2 4 Mit dem hohen 6:1-Sieg über Meggen b liegt Baar 3. Goldau 2 3 a mit vier Zählern allein in Führung. Goldau und 4. Malters 2 3 Küssnacht kamen in ihrem Startspiel ebenfalls zu 5. Kickers 2 2 klaren Erfolgen. 6. Baar 1 1 7. Küssnacht 2 1 Junioren Inter II 8. Altdorf 2 1 Kriens – SC Zug 2:3, Altdorf – Chiasso 1:0, Riarena- 9. Kriens 2 1 Cugnasco – Ebikon nicht gemeldet. 10. SC OG 1 0 11. FC Zug 2 0 Junioren A Gruppe 3: Brunnen – Ibach 2:7, Altdorf – Goldau 3. Liga 1:5, Küssnacht – Schwyz 3:0 forfait. Schwyz – Cham 2:3, Kriens – Altdorf 2:3, FC Zug – Weggiser SC 3:1, Luzern – Schattdorf 3:1, Aegeri Senioren-Cup – SC Zug a 3:1. 1. Runde: Reiden – Hochdorf 5:4, Altdorf – Schatt- Sämtliche Favoriten, SC Zug a, Schwyz und dorf 5:1, Emmenbrücke a – Emmenbrücke b 2:1. Sonntag, 31. August 1969 Ibach auch in Zug erfolgreich FC Zug – FC Ibach 0:3 (0:1)

Sportplatz Allmend, 250 Zuschauer, SR: Masa Carlo, sich die Zuger mächtig ins Zeug und auf einen argen Luzern – FC Zug: Schütz, Brandweiner, Zürcher, Schnitzer in der Abwehr von Ibach wäre beinahe der Camenzind, Lötscher, lten, Gisler, Flückiger, Zeiter, Ausgleich gelungen. In der Folge aber agierten die Hecht, Seiler (Kauer) – FC Ibach: K. Engel, Schibig, Zuger ohne Druck und Uebersicht. Der neu ins Spiel Furrer, Gehrig, Suter, D. Inderbitzin, Hutter, J. gekommene Ehrler versuchte, mit harten Schüssen Inderbitzin, J. Engel, A. Inderbitzin (Ehrler), M. zum Erfolg zu kommen. In der 53. Minute prallten Lüönd – Torschützen: 2. D. Inderbitzin (Penalty), Brandweiner und Engel hart zusammen, wobei Engel 56. D. Inderbitzin (Penalty), 77. Eigentor Flückiger. für zehn Minuten gepflegt werden mußte. Mit zehn Mann auf dem Platz ging Ibach in der 56. Minute Auch die zweite Meisterschaftspartie gestaltete mit 0:2 in Führung. Trainer Inderbitzin wurde an der Ibach mit einem in diesem Ausmaß verdienten Resul- Strafraumgrenze behindert, und den diskutablen tat erfolgreich. Das Spiel zeichnete sich durch drei Penalty verwertete er persönlich in eleganter Manier. gepfiffene Elfmeter aus, deren zwei Ibach verwandelte Der Anschlußtreffer glückte den Zugern beinahe, als und derjenige der Zuger von Hüter Engel glänzend ein Weitschußball auf den Rücken von Hutter prallte gehalten wurde. Trotz dieser Elfer war die Gangart und knapp am Torpfosten vorbei in Corner sauste. der Partie nicht ruppig, sondern verlief, abgesehen von In der 65. Minute fabrizierten die Ibächler einen einigen harten Rencontres, stets in fairem Rahmen. Wunderangriff. Einen Steilpaß von Engel übernahm Vor Beginn des Spiels überreichte der Zuger Captain Trainer Inderbitzin großartig, umspielte sogar den den Ibächlern einen Blumenstrauß zum gelungenen Zuger Torhüter und nur noch auf der Linie konnten Aufstieg. Das Zuger Anspiel übernahm sofort Ibach zwei Zuger Verteidiger retten. Engel zog in der 69. und diktierte das Geschehen vom ersten Moment Minute allein gegen Hüter Schütz und dieser wehrte weg. Bereits in der 2. Minute wurde der allein durch- den Bombenschuß mustergültig. Der stets gut vor- gebrochene J. Inderbitzin im Strafraum regelwidrig prellende Suter jagte in der 77. Minute einen scharfen gelegt und den daraus resultierenden Elfmeter ver- Paß in den Strafraum der Zuger, wo das Leder vom senkte sein Bruder David überlegt zum Führungstor. Zuger Flückiger ins eigene Netz zum Endresultat In der 10. Minute war Hüter Schütz boxend zur abprallte. Ueberraschend zeigte Schiedsrichter Masa Stelle, als wiederum der sehr aktive Captain Inder- in der 84. Minute auf den Ibächler Elfmeterpunkt. bitzin einen Bombenschuß losließ. Der Zuger Ver- Den von Furrer unabsichtlich begangenen Hände- teidiger Gisler behinderte in der 17. Minute Engel Kompensationselfer parierte Torhüter Engel reflexartig regelwidrig in aussichtsreicher Position im Strafraum. auf der Linie und seine Verteidiger beglückwünschten Die drucklos operierenden Zuger Stürmer scheiterten ihn zu dieser großartigen Leistung. Mit dem Schluß- an der gut gestaffelten Ibächler Abwehr oder ver- pfiff freuten sich Spieler und Ibächler Anhänger an schossen aus besten Lagen, wie in der 18. Minute dem flott erkämpften Sieg. Zeiter. In der 30. und 31. Minute versuchten D. und Die 2. Mannschaft verlor das Meisterschaftsspiel J. Inderbitzin, mit Weitschüssen zum Erfolg zu gegen Menzingen auf dem Gerbihof mit 2:4 Toren. kommen, doch wehrte der Zuger Hüter und ein Ver- Ibach lag noch vor der Halbzeit mit zwei Toren in teidiger klärend auf der Linie. Phasenweise war nun Front, und mußte dann in der 2. Hälfte nach kon- eher eine gemächliche Gangart zu bemerken, zurück- fusem Spiel gegen die Zuger kapitulieren. zuführen auf die konditionelle Verausgabung der Die Junioren A gewannen in Brunnen ihr erstes Ibächler Mittelfeldachsen. Einen indirekten Freistoß Meisterschaftsspiel hoch mit 2:7 Toren. Die Freund- wehrte in der 37. Minute Trainer Brandweiner auf schaftsspiele auf dem Gerbihof ergaben folgende der Linie für den geschlagenen Hüter. Resultate: Ibach C – Schattdorf C 2:7, Ibach B – In den Anfangsminuten der zweiten Hälfte legten Schattdorf B 2:2. gj. Sonntag, 7. September 1969 Kantersieg von Ibach gegen Kickers Resultatübersicht: ein schwieriges Unterfangen, die von Schibig glänzend Ibach I – Kickers I 6:0 organisierte Abwehr zu durchbrechen. Und im Tor Ibach Sen. – Schwyz Sen. 2:9 stand wiederum ein Engel in Hochform. Die Ibächler Ibach Jun. B – Schwyz Jun. B 4:0 Stürmer mit ihren steten Rochaden und die aus der Altdorf III – Ibach II 4:0 Tiefe rasant vorgetragenen Angriffe brachten die Die Meisterschaftsspiele über das vergangene Wo- Kickers-Verteidigung in arge Nöte. chenende verliefen für den FC Ibach erfolgreich, be- Wohl das beste Beispiel für die unkomplizierte sonders was die Leistung der 1. Mannschaft anbe- Spielweise der Ibächler war das fünfte Tor. Ein Ball trifft. Die 2. Mannschaft konnte den erhofften Erfolg von der eigenen Abwehr übernahm Captain Inder- in Altdorf nicht buchen und steht noch ohne Meister- bitzin, leitete das Leder an den sich ganz links schaftspunkte da. Die Senioren unterlagen am Samstag offerierenden Mittelstürmer Engel, welcher den auf der den Alterskameraden aus Schwyz, die mit einer rechten Seite vorprellenden A. Inderbitzin mit einem starken Mannschaft den verdienten Sieg errangen. Das langen Kreuzpaß einsetzte und dieser mit Bomben- erste Meisterschaftsspiel gestalteten die Junioren B schuß via Pfosteninnenkante einsandte. Die Kickers- gegen Schwyz erfolgreich. Das neuformierte Junioren- Leute versuchten kurz vor und nach der Pause mit team legte ein bemerkenswert gutes Spiel an den Tag. Druck den Anschlußtreffer zu erzielen. Das entschei- dende dritte Tor von Hutter brachte jedoch die Tor- FC Ibach – FC Kickers 6:0 (2:0) gelüste der Gäste vollends zum Scheitern. Sportplatz Gerbihof – 350 Zuschauer – SR: M. Spielverlauf in Stichworten Liniger, Luzern – Ibach: Engel K., Schibig, Meier, 3. Minute: Engel erzielt ein Bilderbuch-Kopftor auf Gehrig, Suter, Inderbitzin D. (Inderbitzin A.), Hutter, Corner von Trainer Inderbitzin. 11. Minute: Tor- Inderbitzin J., Ehrler, Engel, Lüönd – Kickers: Zaugg, hüter Engel hält in großartiger Manier einen Kopfball Malzach, Haussener, Reber, Truessel, Dado (Oder- von Bacchetta. 12. Minute: Mächtig muß sich Zaugg matt), Küng, Kunz, Lankes, Bacchetta (Böger), strecken, um ein Geschoß von J. Inderbitzin zu Andersen. – Torfolge: 3. Engel, 15. Inderbitzin D., parieren. 15. Minute: Das 2:0 markiert Trainer Inder- 69. Hutter, 80. Ehrler, 86. Inderbitzin A., 88. Ehrler bitzin auf Paß von Lüönd. 38. Minute: Schibig muß (Penalty). einen Ball auf der eigenen Torlinie im letzten Moment Mit einer prächtigen kämpferischen Leistung hat wegschlagen. 42. Minute: Der gleiche Spieler erzielt Ibach die hoch kotierte Kickers-Mannschaft mit sechs beinahe das dritte Tor mittels Kopfstoß auf Corner. Toren niedergekantert. Der Sieg in diesem Ausmaß 63. Minute: Ehrler drückt unverhofft aus 25 m ab, ist hochverdient, dem Spielverlauf nach aber etwas doch das Leder streicht knapp am Tor vorbei. 69. zu hoch ausgefallen. Die drei letzten Tore wurden in Minute: Mit dem gleichen Rezept hat Hutter Erfolg. den zehn Schlußminuten erzielt. Die Mannschaft des Das alles entscheidende 3:0 erzielt er auf fast gleiche FC Ibach hat bis jetzt die allergrößten Skeptiker über- Art und Weise wie sein Siegestreffer beim Aufstiegs- rascht und steht zusammen mit Nachbar Brunnen spiel in Malters. Im Gegenzug verschießt der sonst verlustpunktlos an der Tabellenspitze. Mit 13 erziel- sehr aktive Kickers-Stürmer aus bester Position. 76. ten Toren in den drei Spielen ohne Gegentreffer hat Minute: Der sicher geglaubte Ehrentreffer der Gäste Ibach alle Vorprognosen über den Haufen geworfen. macht Hüter Engel mit Panthersprung zunichte. Ab- Und man fragt sich männiglich, wann sich der junge, sender dieses gefährlichen Schusses war Spielertrainer vielversprechende Hüter Karl Engel das erste Mal Andersen. 80. Minute: Ehrler erzielt am geschlagenen nach hinten bücken muß. Mit großer Spannung sieht Hüter vorbei elegant das 4:0. 86. Minute: Den bereits man dem in 14 Tagen zur Austragung gelangenden vorgehend geschilderten Musterangriff verwertet der Spitzen- und Rivalenmatch Ibach gegen Brunnen bei Halbzeit für seinen Bruder D. Inderbitzin (Zer- entgegen. Es ist wohl als Novum zu betrachten, daß rung) ins Spiel gekommene A. Inderbitzin. Die gleich drei naheliegende Schwyzer Clubs die Zweit- Kickers verschiessen zweimal hintereinander kläglich. liga-Rangliste anführen. Die Kickers-Elf hat enttäuscht, 88. Minute: Lüönd wird penaltyreif gelegt und Ehrler denn ihr schematisch und zu durchsichtig angelegtes versenkt die Kugel in seiner gewohnt ruhigen Manier Spiel konnte nicht zum Erfolg führen. Zudem war es zum Endresultat. gj. Sonntag, 14. September 1969 Der FC Ibach führt die Zweitligatabelle an

Resultatübersicht: daß die Urner gemäß Elan und Kampfgeist aus den Altdorf I – Ibach I 0:1 ersten Spielen mehr Punkte im Trockenen haben Ibach II – Brunnen a 1:1 sollten, und wenn dies am Sonntag auch noch nicht Ibach Sen. – Brunnen Sen. 0:2 gelang, werden sie ihr Pluskonto bestimmt noch Ibach Jun. A – Altdorf Jun. A 2:1 erhöhen. Die hervorragend disponierte Ibächler Ab- Altdorf Jun. B – Ibach Jun. B 4:0 wehr mit dem eine Prachtspartie spielenden Torhüter Ibach Jun. C – Küssnacht Jun. C 1:8 Engel hat den Altdorfern ein Remis verwehrt. Ein ge- Die 1. Mannschaft holte sich in Altdorf einen weite- stohlener Sieg der Ibächler war es aber bestimmt ren, diesmal jedoch hartumkämpften Sieg und führt nicht, denn zwei Pfostenschüsse hätten gut und gerne die Zweitligatabelle allein an, nachdem Brunnen im mit etwas mehr Glück im Urner Kasten landen kön- Spitzenkampf gegen Goldau verlor. Die Reserven nen. Zudem konnte Aufbauer Hutter infolge Ver- haben am Sonntagmorgen dem favorisierten Brunnen letzung nicht antreten und Mittelstürmer Engel spielte a den ersten Punkt dank großem Einsatz abgeknöpft, trotz Grippefieber. Die erste Hälfte verlief sehr aus- was zugleich auch der erste Meisterschaftspunkt geglichen und beidseitig boten sich Chancen. 7. Mi- bedeutet. Auch die Senioren haben sich am Samstag nute: Torhüter Engel wehrt ein sicher scheinendes Tor prächtig geschlagen, denn trotz dieser Niederlage darf mit einer reflexschnellen Parade. 15. Minute: Furrer das Spiel gegen die starken Brunner Senioren als bricht gefährlich durch und kann im letzten Moment Erfolg gewertet werden. Die Junioren A holten sich gebremst werden. 17. Minute: Captain Inderbitzin den zweiten Sieg in einem spannenden Spiel gegen tankt sich großartig durch und Gisler kann im letzten die Vertretung aus Altdorf. Dafür gelang es den Urner Moment in Corner boxen. 21. Minute: Ein Muster- B-Junioren im Zweitligavorspiel, das volle Punktepaar paß von Suter setzt Engel mit dem Kopf an den zu ergattern. Die C-Junioren schließlich vermochten Pfosten. Die Altdorfer kommen zu guten Chancen, den elegant spielenden Küssnachtern nicht die Stange doch verschießen Persi und Baldelli C. Kurz vor zu halten. Was noch nicht ist, kann noch werden, Halbzeit tritt Ehrler einen Ball in den Strafraum, denn für den Aufbau und die Spielkonzeption der welchen Verteidiger Küttel mittels Kopf aus dem Jüngsten braucht es Geduld und Ausdauer der Verant- 16er-Raum befreit. Der alleinstehende Inderbitzin J. wortlichen. nimmt diesen Abwehrball direkt aus der Luft ab und Am kommenden Freitag findet im Restaurant Hof jagt die Kugel über den Hüter hinweg in die Maschen die ordentliche Mitgliederversammlung statt, die zum vielbejubelten 0:1. hoffentlich von vielen Mitgliedern besucht wird. In der zweiten Hälfte versuchten nun die Urner, mit Volleinsatz zum Erfolg zu kommen, doch die Persi & Co. scheiterten an der Ibächler Abwehr mal FC Altdorf I – FC Ibach I 0:1 (0:1) für mal. Die verständlich etwas defensiv operierenden Gemeindesportplatz Altdorf – 450 Zuschauer – SR: Ibächler kamen mit kurzen Gegenstößen öfters ge- Gürber, Littau – Altdorf: Gisler, Zwyssig; Grallinger, fährlich vor das Urner Tor. Die letzten zehn Minuten Küttel, Baldelli P., Bär W., Bär H., Clapasson, Persi, gehörten wieder Ibach, und mit viel Glück kam Alt- Dubacher; Baldelli C. (Lusser) – Ibach: Engel K., dorf um ein weiteres Tor, als Engel wiederum mit Schibig, Furrer, Gehrig, Suter, Inderbitzin D., Ehrler, Bombenschuß den Pfosten traf. Die Ibächler sind nun Inderbitzin J., Lüönd, Engel J., Inderbitzin A. (Meier, also überraschenderweise immer noch verlustpunktlos Betschart). und ohne Gegentreffer, was der Ibächler Abwehr ein Die schlechte Rangstellung der Altdorfer hat die hervorragendes Zeugnis ausstellt. Verantwortlichen veranlaßt, eine neuformierte, mit Mit Spannung sieht man nun dem in 14 Tagen in Inter-Junioren gespickte Mannschaft in den Kampf Ibach zur Austragung gelangenden Rivalen- und zu schicken. Die Rechnung der Urner ist trotz feld- Spitzenmatch gegen Brunnen entgegen und männiglich mässig überlegenem und einsatzvollem Spiel nicht fragt sich, ob es wohl den Brunnern gelingt, die aufgegangen. Der Zuschauer wird zugeben müssen, Ibächler Verteidigung aus den Angeln zu heben. Bettagsamstag, 20. September 1969 Freundschaftsspiel SC Schwyz I – FC Ibach I 5:1 (4:1) Stifter des Matchballes: Othmar Lott den herauslaufenden Torhüter liftete. Noch vor Halb- Das ohne Torhüter Engel und Verteidiger Schibig zeit mußte die lnderbitzin-Elf auch das vierte Tor in antretende Ibach vermochte bei diesem Freund- Empfang nehmen. Schuler setzte aus 20 Metern zum schaftsspiel nicht annähernd an die Form der vergan- Schuß an und sah den Ball flach in die Ecke zischen. genen Sonntage anzuknüpfen. Ganz offensichtlich In dieser Zeit sah es nach einem Kantersieg der machten sich die Absenzen in der Hintermannschaft Schwyzer aus. der Muota•Elf stark bemerkbar. Besonders in der Nach dem Tee starteten aber die Ibächler vehement. ersten halben Stunde vermochten Ibachs Hinter- Die Rotweißen waren für einen Moment wie ver- mannen die zügig agierenden Schwyzer nicht in die dutzt, und sahen sich in die hinteren Reihen gedrängt. Schranken zu weisen und standen vielfach auf ver- Nach etwa 20 Minuten war jedoch der Traum des lorenem Posten. Obwohl Schwyz die beiden Rekruten Aufholens für die Zweitligisten vom Muotastrand Ernst Ehrler und Senn sowie Mittelstürmer Fuchs zu ziemlich aus, denn ein Verteidiger wurde durch einen ersetzen hatte, wirkte das Team ausgeglichen und Schwyzer Stürmer etwas unglücklich verletzt (Fall- spielfreudig. Bestimmt hätte die Torausbeute um rückzieher), so daß der wohl gefährlichste Stürmer einiges höher ausfallen können, wenn die Chancen- (Engel) von Trainer Inderbitzin in die Verteidigung auswertung nur um wenig besser gewesen wäre, doch beordert wurde. Die Schwyzer beherrschten nun das dürfen die Tschaibrunner mit der gezeigten Leistung Mittelfeld weitgehend und erzielten durch Fidel Gwer- zufrieden sein. der auch prompt das 5:1, so daß das Maß wirklich voll genug war. Zum Spielverlauf Wenn auch die Niederlage für die Ibächler etwas Kaum angespielt, versuchten die Platzherren die seit hoch ausgefallen ist, war der Sieg für die lauffreudigen längerer Zeit ungeschlagenen Ibächler in die Defensive Schwyzer sicher verdient. Ohne zu übertreiben darf zu drängen. Immer wieder war es Dorgonoski, der gesagt werden, daß die Zuschauer ein schönes Spiel seine Stürmer auf Reisen schickte. Peter Wiget war vorgesetzt erhielten. Leider erhielt der Match manch- es denn, der zum 1:0 einschoß. Die wirbligen Muota• mal eine etwas gehässige Note, was keinesfalls als Stürmer versuchten alsdann, die Herrschaft auf dem Fußballpropaganda bezeichnet werden darf. Die Felde an sich zu reissen. Die Verteidiger der Haupt- Sünder sind aber sicher auf beiden Seiten zu suchen, örtler mit ihrem Organisator Charly Gwerder ver- denn zum Streiten braucht es doch immer zwei. Es standen es aber immer wieder, die Vorstöße noch bleibt nur zu hoffen, daß sich die Ibächler für den rechtzeitig zu unterbinden. Der Ausgleich war jedoch nächstsonntäglichen Kampf gegen Brunnen wieder perfekt, als der sonst glänzend spielende Torhüter auffangen können und Schwyz die gegenwärtige Form Ehrler einen harmlosen Weitschuß von J. Inderbitzin in Schattdorf beibehalten kann. So ist um beide zwischen den Beinen hindurch ins Netz rollen ließ. Mannschaften im Kampf um die Meisterschafts- Diesen kleinen Fehler machte er aber im Verlauf des punkte nicht zu bangen. es Matches mehr als wett. Für die Schwyzer war zu Für Schwyz spielten: Josef Ehrler, Bruno von Euw, diesem Zeitpunkt der große Moment gekommen. Sie Charly Gwerder, Markus Märchy, Heini Beeler, Petar überfuhren in der Folge die Ibächler richtiggehend und Dorgonoski, Edgar Schuler, Lukas Suter (Bruno konnten sich sogar noch den Plausch leisten, absolut Truttmann), Fidel Gwerder, Peter Wiget, Markus torreife Chancen nicht zu verwerten. Wiederum war Steiner. Für Ibach spielten: Büeler, Gehrig, Meier, W. es Wiget, dem das Tor Nummer 2 gelang. Fidel Gwer- Lüönd, Betschart, Hutter, D. Inderbitzin, J. der war Baumeister des 3. Tores, als er den Ball über Inderbitzin, Ehrler, Engel, A. Inderbitzin (M. Lüönd). Samstag/Sonntag, 27./28. September 1969 Ibach und Goldau weiterhin ungeschlagen Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

2. Liga fünf Mannschaften weisen sechs Punkte auf, wobei Malters – Küssnacht 3:4, Goldau – Baar 1:0, Ibach der FC Zug mit einem Spiel im Rückstand liegt und – Brunnen 1:0, Obergeissenstein – Kriens 2:1, FC nach Verlustpunkten besser dasteht als Leader Cham. Zug – Kickers 0:0. Schwyz kam in Schattdorf «nur» zu einem Remis, W.O. Vor einer Zuschauerkulisse, die für ein Zweit- womit die Kantonshauptörtler aber den Anschluß an ligaspiel selten ist, bestätigte der neu aufgestiegene die Kopfgruppe immer noch bewerkstelligen können. FC Ibach seine Bombenform mit einem weiteren 1. Cham 5 7 Vollerfolg. Die Elf schlug in einem ausgeglichenen 2. FC Zug 4 6 Nachbarderby den FC Brunnen mit 1:0 Toren. Nicht 3. Schattdorf 5 6 nur dieser fünfte Sieg en suite erstaunt, sondern das 4. Luzern 5 6 sensationelle Torverhältnis von 15:0 Toren. Der junge 5. SC Zug a 5 6 talentierte Ibacher Schlußmann Engel hat nun während 6. Schwyz 5 6 450 Spielminuten in der Zweitliga-Meisterschaft kei- 7. Aegeri 5 5 nen Treffer einstecken müssen! Nebst Ibach wurde 8. Weggiser SC 5 2 auch Goldau in den fünf Begegnungen noch nicht 9. Kriens 4 2 geschlagen. Auf dem eigenen Terrain setzte sich 10. Altdorf 5 2 Goldau gegen den FC Baar durch, gegen eine Mann- schaft also, die den Schwyzern immer wieder harten 4. Liga Widerstand leisten konnte. Damit verteidigte Goldau Gruppe 1: Altdorf – Schattdorf 4:2, Goldau a – Ibach den zweiten Rang, mit einem winzigen Pünktlein 2:2, FC Zug c – Schwyz 14:1. Rückstand auf den Leader. Trotz der Niederlage Durch den Mannschaftsrückzug von Aegeri a war verbleibt Brunnen auf dem dritten Tabellenplatz, da Brunnen spielfrei, während Ibach und Goldau die der SC Kriens im Spiel gegen Obergeissenstein über- Punkte teilten. Schwyz erlitt eine weitere Kanter- raschend beide Zähler abgeben mußte. Zum ersten niederlage, diesmal gegen den FC Zug c. Saisonsieg kam Küssnacht in Malters, und den ersten Gruppe 2: Küssnacht a – Root b 5:1, Weggiser SC - Meisterschaftspunkt eroberte der FC Zug mit dem Goldau 2:5, Brunnen b – Baar a 0:5, Rotkreuz b – torlosen Unentschieden gegen die Luzerner Kickers. FC Zug a 3:4. 1. Ibach 5 10 Die führenden Mannschaften von Küssnacht, Zug, 2. Goldau 5 9 Goldau und Baar kamen zu klaren Erfolgen, womit 3. Brunnen 5 6 das Rennen an der Tabellenspitze weiterhin offen 4. Kriens 5 5 bleibt. 5. SC OG 5 5 6. Kickers 5 4 Junioren A 7. Baar 4 3 Ibach – Küssnacht 3:1, Schwyz – Altdorf 7:2, 8. Küssnacht 4 3 Goldau – Brunnen 4:3. 9. Malters 5 3 Junioren B 10. Altdorf 4 1 11. FC Zug 4 1 Brunnen – Ibach 3:0, Schwyz – Goldau 2:4, Schattdorf – Küssnacht b 0:1. 3. Liga Gruppe 1: Schattdorf – Schwyz 3:3, Weggiser SC – Junioren C SC Zug a 2:6, Altdorf – Aegeri 4:5, Cham – Luzern Gruppe 1: Baar a – SC Zug a 7:0, Luzern a – Cham 1:0, Kriens – Kickers verschoben. 3:1, Küssnacht a – Aegeri 0:3, Ebikon – Perlen 0:6. Im Spitzenkampf zwischen Cham und Luzern blie- Gruppe 2: Baar b – Brunnen 7:0, Goldau – Ibach ben die Platzherren knappe Sieger, womit Cham die 6:1, FC Zug – SC Zug b 7:1, Küssnacht b – Luzern Tabellenführung zurückeroberte. Nicht weniger als b 2:3. Sonntag, 28. September 1969 Ibach auch gegen Brunnen siegreich FC Ibach – FC Brunnen 1:0 (1:0)

Sportplatz Gerbihof – 1100 Zuschauer – SR: A. chen, versuchte doch Ausputzer Tobler am Schluß mit Bisssig, Schlieren – Ibach: K. Engel, Schibig, Furrer, energievollen Vorstößen das Rad noch zu wenden. Gehrig, Suter, D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, Das Spiel im groben Zeitraffer: 2. Minute: Kopf- J. Engel, Lüönd, Ehrler – Brunnen: M. Ulrich, Tobler, stoß von D. Inderbitzin auf Freistoß von Suter, aber Fehlbaum, Stössel, Erni, Steiner, Fanchini (Heinzer), Hüter Ulrich hält sicher. 12. Minute: Eine Direkt- Murer, Bosco, P. Ulrich, Inderbitzin (Pfyl). abnahme von J. Inderbitzin saust am Tor vorbei. 16. Der Spitzenkampf der beiden Rivalen vor einer Minute: Bosco tankt ganz gefährlich durch, doch Schi- neuen Rekordzuschauermenge fiel wie erwartet tor- big rettet. 24. Minute: Ein Kopfstoßball von P. UI- mässig knapp aus, nach einem ebenbürtigen Spiel, das rich, den man schon im Tor sah, pariert Engel mit Brunnen in der zweiten Hälfte eher dominierte. Daß reflexartigem Sprung. 25. Minute: Anschliessend an der Sieger Ibach heißt, ist der ausgesprochen guten diese Druckperiode von Brunnen lanciert Ibach einen Kampfmoral der Muotaelf zuzuschreiben. Mit nim- ausfallartigen Gegenstoß über den auf der Mittellinie mermüdem Einsatz bis zum Schlußpfiff wurden die postierten J. Engel. Dieser dringt bei zwei allzu weit vermehrten Angriffe der Brunner abgewehrt. Die Gra- aufgeschlossenen Brunner Verteidigern durch, und tulationen nach gewonnenem Spiel seitens der Ibächler kickt den Ball in die Mitte zum in Stellung spur- an ihren Torhüter Engel waren ein weiteres Mal be- tenden Lüönd, der am herauseilenden Ulrich vorbei rechtigt. Er hat den Brunnern den erhofften Remis- das Siegestor erzielt. 33. Minute: Ein im Mittelfeld punkt mit prächtiger Hüterarbeit verwehrt. Die frühe abgefeuerter Ball von Erni klatscht zum Entsetzen der DefensiveinsteIlung von Ibach nach dem Eintore- Ibächler Abwehr an die Latte und wenig später muß vorsprung hat trotz gewissen Bedenken zum Erfolg sich Engel mächtig strecken, um einen abgeprallten Ball geführt, dank der gut disponierten Verteidigung. Die im Nachfassen noch zu erhaschen. 59. Minute: Der Mittelfeldachsen absolvierten ein grossses Lauf- neu eingetretene Heinzer führt sich gut ein, denn sein pensum und lancierten mit blitzartigen Vorstößen die Rückzieher streicht knapp übers Tor. 70. Minute: Ein Sturmspitzen Engel und Lüönd. Freistoß des gleichen Spielers fruchtet nichts. 80. Brunnen hat gut gespielt und sicherlich nicht ent- Minute: Das Ausgleichstor hat wiederum der aktive täuscht. Es wollte mit Druck und guten Angriffen in Heinzer auf dem Fuß, doch sein Schuß prallt von der überlegen geführten zweiten Hälfte zum Erfolg Schibig in Corner. 83. Minute: Bei einem schnellen kommen, doch der krönende Abschluß gelang trotz Gegenstoß von Ibach jagt Captain J. Inderbitzin un- guten Gelegenheiten nicht. Zu kritisieren wäre höch- verhofft einen Bombenschuß aus 30 m an die Latten- stens der erlahmende Einsatz und Kampfgeist in den unterkante, von wo er ins Feld zurückprallt. Am letzten zwanzig Minuten. Die Verteidigung indes hatte Schluß hat Erni nach eine Chance, doch seinen in dieser Beziehung den Stürmern einiges vorzuma- Kopfball erwischt Torhüter Engel. gj Ibachs Torhüter ist eine Schlüsselfigur in unserem wahren Fussballmärchen. Er ist – im wahrsten Sinne des Wortes – ein fliegender Engel! Bild A. Kvartic, Luzern Ein wahres Fussballmärchen Die Geschichte eines erfolgreichen Innerschweizer Fussball- klubs: Der FC Ibach hat in 29 Meisterschaftspartien noch keinen Punkt abgegeben! / Ein Engel hütet sein Tor . . .

Kennen Sie Ibach? Bitte blättern Sie FussbalIfeld Gerbihof – dass man der nicht in einem Gemeindeverzeichnis Sache auf die Spur kommen möchte. nach. Ibach mit seinen 4000 Seelen ist politisch der Gemeinde Schwyz ange- Seit 18 Monaten ohne Verlustpunkt! gliedert. Aber nicht deswegen soll hier Tatsächlich haben die Ibächler Fussballer die Rede von diesem kleinen Flecken in den letzten 18 Monaten wohl für eine sein. Und auch nicht weil Ibach bei schweizerische Einmaligkeit gesorgt. Seit einer allfälligen Uebernahme der dem Mai letzten Jahres hat nämlich der FCI Olympischen Spiele durch Zürich im kein einziges Meisterschaftsspiel mehr ver- Winter 1976 ebenfalls ein wenig im loren. Ja, nicht einmal ein Remis wurde in Mittelpunkt stehen würde. Vielmehr dieser Zeitspanne den jeweiligen Gegnern ganz einfach darum, weil in Ibach das zugestanden. Ganz klar, dass in dieser tollen Fussballfieber ausgebrochen ist. Und Aera auch ein Ligawechsel vollzogen werden zwar mit einer derartigen Gravität – konnte. Nachdem die Schwyzer in der beim letzten Zweitligameisterschafts- letzten Drittligasaison zwanzigmal angetre- spiel umstanden 1100 Zuschauer das ten waren, um zwanzigmal als Sieger das Feld zu verlassen, gelang ihnen die Fort- Aber nicht nur Bescheidenheit ist das setzung dieser Husarenstreiche auch in der Geheimnis des Erfolges. Das Rezept ist Aufstiegsrunde. schnell verraten: Man nehme 14 einge- Wer nun geglaubt hätte, in der höchsten schworene Sportskameraden (mit einer regionalen Spielklasse der Innerschweiz sei Ausnahme sind sämtliche Kaderspieler der Bann der Ibächler bald einmal gebro- geborene Ibächler), unterstelle sie einer chen, wurde eines Besseren belehrt. Nach guten Trainerkraft (der einheimische Spie- fünf Runden sind die Neulinge bereits wieder lertrainer David Inderbitzin bringt «Aus- Spitzenreiter. Das Punktekonto steht – Sie landspraxis» aus Altdorf und Schwyz mit), haben es erraten – auf zehn Zählern! baue auf ein begeistertes Publikum und spiele Aber die Ibächler haben dieser Bi- auch in einer unteren Liga ein konsequentes lanz erst noch das i-Tüpfchen gesetzt. 4-3-3-System. Sie sind in der neuen Umgebung nicht Uebrigens, der Erfolg ist den Ibächlern nur weiterhin verlustpunktfrei. Ihr auch nicht in den Schoss gefallen. Dreimal Torhüter, der erst 17jährige Karl En- pochten sie nacheinander vergeblich an die gel, hütet das Tor wie ein Engel. In den Zweitligatüre an. Dann machte man sich an ersten 450 Zweitligaspielmiuten der die Arbeit und erstellte in Frondienst, ohne erst 15jährigen Vereinsgeschichte jegliche Gemeindeunterstützung in Anspruch musste sich der Seminarstudent noch nehmen zu müssen, einen neuen Sportplatz. nicht ein einziges Mal nach hinten Dann, im vierten Anlauf, reichte es. Mit bücken. Mouche, Auszeichnung und Landesrekord! Wie wohltuend sich eine solche wahre «Manchmal», so gibt Clubpräsident Alois Fussballstory von anderen gängigen Fussball- Camenzind gutgelaunt zu, «ist auch ein geschichten, die leider meistens auch wahr bissehen Glück dabei, aber der bisherige sind, doch unterscheidet! Erfolg ist selbstverständlich ein Verdienst Hans-Peter Brunner der ganzen Mannschaft. Wir geben uns PS: Wissen Sie, wie viele Vollmit- keinerlei Illusionen hin. Einmal bricht jede glieder der FC lbach hat? Nun, innert Serie ab. Wir nahmen das Zweitligapensum eineinhalb Jahren ist die Zahl von 120 mit dem Willen in Angriff, uns in dieser auf 250 angestiegen! lm Vergleich da- Spielklasse halten zu können. Nun ist dieses zu der FC Luzern beispielsweise weist Problem wohl bereits gelöst. Schön wärs, eine Zahl von ungefähr 400 Mitglie- wenn wir Wintermeister werden könnten!» dern aus . . . Samstag/Sonntag, 4./5. Oktober 1969 Ibach erstmals geschlagen – Goldau neuer Leader Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende W.O. Ohne einen einzigen Punkteverlust hat der FC 3. Liga: Fünf Klubs punktegleich Ibach die 18 Partien der vergangenen Drittliga- Zu einem seltenen Zusammenschluss an der Tabellen- Meisterschaft abgeschlossen, zudem die beiden Auf- spitze kam es in der Gruppe 1 der 3. Liga. Leader stiegsspiele, die den Weg ins Oberhaus ebneten, Cham büsste in Aegeri einen Punkt ein, während die ebenfalls zu seinen Gunsten entschieden und die Verfolger einen doppelten Punktegewinn verzeich- ersten fünf Begegnungen in der höchsten ZUS-Liga neten und zu Cham aufschliessen konnten. Dank der in einer beneidenswerten Form gewonnen. Seit rund besseren Tordifferenz führt Schattdorf vor Schwyz, eineinhalb Jahren also fand der relativ noch junge nachdem der SC Schwyz in einem guten Spiel den Fussballclub im Kanton Schwyz in einer Meister- leicht favorisierten FC Zug klar bezwingen konnte. schaftspartie keinen Bezwinger mehr. Und was einmal Schwyz – FC Zug 6:2, Luzern – Kriens 2:1, kommen musste, ist am Sonntagnachmittag einge- Aegeri – Cham 0:0, SC Zug a – Altdorf 4:0, Schatt- troffen: Der FC Baar bezwang den bisherigen stolzen dorf – Weggiser SC 7:2. Leader knapp mit 1:0 Toren, und der junge und 1. Schattdorf 6 8 talentierte Torhüter Engel, der in den vergangenen 2. Schwyz 6 8 Tagen für grosse und angesehene Tageszeitungen 3. SC Zug 6 8 Schlagzeilen lieferte, musste sich im sechsten Spiel 4. Cham 6 8 der Zweitligameisterschaft erstmals nach dem Ball in 5. FC Luzern 6 8 den Maschen bücken! 6. FC Zug 5 6 Die Niederlage des FC Ibach ist umsomehr 7. Aegeri 6 6 kein Unglück, weil dieser erste «Ausrutscher» 8. Kriens 5 2 gegen ein junges und williges Baarer Team 9. Altdorf 6 2 hingenommen werden musste, 10. Weggiser SC 6 2 das schon am Vorsonntag in Goldau eine recht an- sprechende Leistung zeigte und bewies, dass die 4. Liga: Favoriten setzten sich durch Spieler das schon längstens verlorene Selbstvertrauen Die beiden Spitzenclubs FC Brunnen und Menzingen wieder zurückgewonnen haben, jenes Vertrauen, das kamen zu weiteren Vollerfolgen und festigten ihre dem FC Baar in den letzten beiden Jahren so sehr Posittonen in der vierten Liga der Gruppe 1. Zum gefehlt hatte und beinahe zur Relegation in die dritte dritten aufeinanderfolgenden Remis kam Ibach, womit Liga geführt hätte. Unverkennbar haben die Zuger sie einen Rang gutmachen konnten. unter dem neuen Betreuer Hans Fuchs grosse Fort- Ibach – FC Zug c 1:1, Schattdorf – Brunnen a 1:7, schritte gemacht, und dieser Sieg gegen den FC Ibach Menzingen – Altdorf 4:0. wird Ansporn zu neuen Taten gegeben haben. Mit 1. Brunnen a 5 9 dem SC Goldau hat sich ein weiteres Schwyzer Team 2. Menzingen 4 8 an die Spitze der Rangliste gestellt. Die Goldauer 3. FC Zug c 5 6 nahmen für die beiden Niederlagen im Meisterschafts- 4. Altdorf 5 6 und Cupwettbewerb des letzten Jahres in Küssnacht 5. Goldau a 4 4 Revanche, wobei der knappe 1:2-Erfolg als verdient 6. Ibach 6 3 taxiert werden muss. Der auffallend grosse Anhang 7. Schattdorf 4 2 der Goldauer musste wie schon am Vorsonntag lange 8. Schwyz 5 0 auf den Siegestreffer warten, der wiederum drei Kantersiege der Spitzenclubs Minuten vor dem Abpfiff, wiederum durch Heinzer und in der Entstehung und Abschluss ebenfalls glei- Auch in der Gruppe 2 der 4. Liga kamen die drei Spitzenmannschaften zu weiteren Siegen, wobei chermassen wie gegen Baar‚ zustande kam. Damit hat Goldau noch als einziges Team die bisherigen sechs Küssnacht mit 1:11 Toren beim FC Meggen das Runden ohne Niederlage hinter sich bringen können. höchste Tagesergebnis schuf und verlustpunktlos die Tabelle anführt. Auch die Erfolge von Goldau gegen Auf dem dritten Tabellenplatz verbleibt nach wie vor der FC Brunnen, der diesmal dem Luzerner Quartier- Root und Baar gegen Rotkreuz durfte man erwarten. club Obergeissenstein keine Siegeschance liess und das Baar a – Rotkreuz b 4:1, Weggiser SC – Brunnen b 7:2, Root b – Goldau b 0:5, Meggen b – Küssnacht Geschehen klar dominierte. Eine äusserst schwache Leistung zeigte Malters, das auch gegen Kriens kein a 1:11. Rezept zu einem Punktegewinn fand und die vierte 1. Küssnacht a 6 12 2. Goldau b 5 9 Niederlage en suite einstecken musste. Malters muss sich mächtig steigern, will der Neuling den Weg ins 3. Baar 6 9 Unterhaus nicht schon nach einem Jahr wieder 4. Weggiser SC 5 6 5. FC Zug a 5 6 antreten. Brüderlich wurden die Punkte im Spiel der beiden Tabellenletzten, zwischen Altdorf und dem FC 6. Rotkreuz 5 2 Zug, geteilt, wobei die Zuschauer keine Tore zu 7. Root b 5 1 8. Meggen b 5 1 Gesicht bekamen. Altdorf – FC Zug 0:0, Brunnen – Obergeissenstein 9. Brunnen b 4 0 5:1, Baar – Ibach 1:0, Küssnacht – Goldau 1:2, Kriens Junioren A – Malters 5:2. Küssnacht – Luzern b 2:2, Brunnen – Schwyz 3:2, 1. Goldau 6 11 Ibach – Schattdorf 1:1. 2. Ibach 6 10 Junioren B 3. Brunnen 6 8 4. Kriens 6 7 Altdorf – Goldau 2:3, Schwyz – Brunnen 1:3, 5. Baar 5 5 Ibach – FC Zug 3:0 forfait. 6. Obergeissenstein 5 5 Junioren C 7. Kickers 5 4 Baar b – Goldau 2:4, SC Zug b – Brunnen 2:0, 8. Küssnacht 5 3 FC Zug – Luzern b 1:6. 9. Malters 6 3 10. Altdorf 5 2 Senioren 11. FC Zug 5 2 Brunnen – Schattdorf 2:3, Ibach – Baar 1:6. Sonntag, 5. Oktober 1969 Baar stoppt Siegesserie von Ibach FC Baar – FC Ibach 1:0 (0:0)

Sportplatz Lettich, etwa 600 Zuschauer – SR: A. liessen, die Bälle unkontrolliert annahmen und ab- Weber, Ebikon – Ibach: K. Engel, Schibig, Meier, spielten. Das Ueberraschungsmoment fehlte diesmal Gehrig, Suter, Hutter, D. Inderbitzin, J. Inderbitzin, gänzlich und der in Unterform spielende Mittel- Ehrler, Lüönd, J. Engel. – Bemerkungen: Furrer stürmer Engel konnte sich selten in Szene setzen. Der verletzt. – Torschütze: 63. Min. Luthiger. Ausspruch vieler Baarer Zuschauer: «Wie ist es möglich, dass diese Mannschaft an der Spitze liegt», Was insgeheim befürchtet wurde, ist nun in Baar ist wohl der klarste Beweis für die klassearme Vor- Tatsache geworden. Das in den Tageszeitungen ge- stellung, zieht man ein Mittel gegenüber den voran- priesene «Fussballmärchen in der Innerschweiz» hat gehenden Spielen. Die Baarer stellten sicher keine nun sein Ende gefunden. Ibach hat seit dem Mai überragende Elf, waren aber mit dem letzten Einsatz vorigen Jahres das erste Meisterschaftsspiel verloren, zur Stelle und konnten so den Eintore-Vorsprung über was wahrhaft eine stolze und einmalige Bilanz im die Distanz retten. Leid tat einem Torhüter Engel bei Schweizerlande darstellte. Der Dank gehört Trainer seinem ersten Treffer in der 2. Liga. Gab er seinem Inderbitzin und seinen Leuten, die mit grossem Missmut Ausdruck über den erhaltenen Treffer, oder Trainingseifer, Einsatz und Selbstaufopferung diese vielleicht eher über den schlechten Einsatz seiner aufsehenerregende Bilanz möglich machten. Dass nicht Kameraden und den schlecht markierten Baarer Tor- immer alles nach Wunsch läuft, weiss hoffentlich schützen? jeder objektive Zuschauer selbst. Nach dem erhaltenen Treffer raffte sich lbach end- Mit dem gestern gezeigten Spiel in Baar wurde der lich auf und schuf des öftern brenzlige Situationen grosse Ibächler Anhang stark enttäuscht, was aber im vor dem Baarer Tor. Doch war es zu spät für eine weitern Verlauf der Meisterschaft durch bessere Resultatänderung, da sich die Gastgeber sofort in die Spiele der Mannschaft sicher wieder wettgemacht Defensive zurückzogen. Hüben und drüben kamen wird und bereits vorher durch Sonderleistungen beide Teams zu besten Torchancen in jeder Hälfte. wurde. Ein Freistoss-Pfostenschuss kurz vor Halbzeit brach- Was ausgerechnet die Stärke von Ibach ist, nämlich te einige Verwirrung in die Ibächler Abwehr und in Einsatz und Kampfwille, vermisste man am Sonntag der 77. Minute konnte ein gegnerischer Stürmer allein mehr oder weniger beim ganzen Team. Mit Ausnahme vor Hüter Engel nicht reüssieren. Captain Inderbitzin von Torhüter Engel, Verteidiger Schibig und des hatte Pech, als er in der ersten Hälfte seinen Bomben- aufsässigen Aufbauläufers Meier sowie zeitweise auch schuss nur mit Glück vom Baarer Torhüter abgewehrt von Lüönd, schalteten alle Spieler gegenüber dem sah und desgleichen Schibig, dessen Kopfstoss von Brunner Match einen ganzen Gang zurück. Der einem Verteidiger abprallte. Bestimmt werden sich die Grund für diese lethargische Spielweise lag wohl dar- Ibächler am kommenden Sonntag eines bessern be- in, dass besonders das Mittelfeldtrio D. Inderbitzin, sinnen, um die Küssnachter auf dem Gerbihof zu Hutter und J. Inderbitzin jeglichen Spieleifer missen schlagen. gj Samstag/Sonntag, 11./12. Oktober 1969 Leader Goldau festigt Führungsposition Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

W.O. Auch die siebte Hürde nahm Tabellenführer Schwyz – Weggiser SC 5:3, Altdorf – Schattdorf Goldau sicher: Diesmal musste der SC Kriens die 3:1, Cham – SC Zug a 1:0, Kriens – Aegeri 1:3, FC derzeitige überragende Stärke der Goldauer anerken- Zug – Luzern 3:2. nen, womit die Schwyzer immer noch ungeschlagen 1. Schwyz 7 10 bleiben. Die Führungsposition konnte Goldau auf drei 2. Cham 7 10 Punkte ausbauen, da Verfolger Ibach überraschend auf 3. FC Zug 6 8 dem eigenen Terrain gegen Küssnacht die zweite 4. SC Zug a 7 8 Saisonniederlage einstecken musste. Ibach konnte 5. Schattdorf 7 8 trotz dieser Niederlage die Runner-up-Position ver- 6. Luzern 7 8 teidigen, da die Inderbitzin-Elf das bessere Torver- 7. Aegeri 7 8 hältnis aufweist als Brunnen, dessen Elf in Zug eine 8. Altdorf 7 4 gute Leistung vollbrachte und gegen den Tabellen- 9. Kriens 6 2 letzten zu einem sicheren Sieg kam. Zum ersten 10. Weggis 7 2 Saison-Vollerfolg kamen die Luzerner Kickers, die den FC Altdorf knapp bezwingen konnten. Der FC Alt- 4. Liga: Brunnen gewinnt Spitzenkampf dorf und der FC Zug konnten damit auch in der In der Gruppe 1 der vierten Liga erwies sich der FC sechsten Begegnung ihre ungemütliche Rangstellung Brunnen im Spitzenkampf gegen Menzingen als ein- nicht verbessern. Mit einem weiteren Sieg, diesmal deutig die bessere Elf. Die Zuger konnten die erste über den heimstarken Luzerner Quartierklub Obergeis- Saison-Niederlage nicht abwenden, so dass Brunnen senstein, konnte sich Baar auf Platz vier vorarbeiten. nun mit drei Punkten deutlich in Führung liegt. Im Goldau – Kriens 3:1, Ibach – Küssnacht 2:3, Rivalenkampf zwischen Ibach und Schwyz behielten Obergeissenstein – Baar 2:3, FC Zug – Brunnen 2:4, die Platzherren knapp Oberhand, was auch gleich- Kickers – Altdorf 2:1. zeitig der erste Vollerfolg bedeutete. Goldau wahrte 1. Goldau 7 13 mit einem Sieg über Schattdorf die enge Tuchfühlung 2. Ibach 7 10 mit dem Spitzenduo. 3. Brunnen 7 10 Brunnen a – Menzingen 4:1, Goldau a – Schattdorf 4. Baar 6 7 3:2, Ibach – Schwyz 1:0. 5. Kriens 7 7 Goldau siegt weiter 6. Kickers 6 6 Tabellenführer Küssnacht war spielfrei, während die 7. Küssnacht 6 5 beiden Verfolger der Gruppe 2 der vierten Liga, der 8. SC OG 6 5 SC Goldau und der FC Baar, die ihre Punktekämpfe 9. Malters 6 3 mit weiteren Siegen beendeten, zu Küssnacht auf- 10. Altdorf 6 2 schliessen konnten. 11. FC Zug 6 2 Meggen b – Goldau b 0:5, Brunnen b – Root b 3. Liga: Schwyz neuer Leader 2:2, Rotkreuz b – Weggiser SC 2:1, FC Zug a – Baar Wie erwartet schlug der SC Schwyz das Schlusslicht a 2:5. Weggiser SC, womit die Kantonshauptörtler nach der Junioren A sensationellen Niederlage von Schattdorf gegen Alt- Gruppe 3: Luzern b – Ibach 2:3, Schwyz – Goldau dorf neuer Leader wurden. Allerdings weist auch der 0:3, Brunnen – Schattdorf 3:3. SC Cham zehn Punkte auf, nachdem die Elf das Zuger Junioren B Derby gegen den Stadtklub knapp zu seinen Gun- sten entscheiden konnte. Zu Schwyz und Cham auf- Gruppe 3: Goldau – Ibach 2:0, Schattdorf – Schwyz 1:5, Brunnen b – Altdorf 1:5. schliessen kann auch der FC Zug, der erst sechs Meisterschaftsspiele ausgetragen hat. Die Zuger Junioren C wiesen den FC Luzern in die Schranken. Unter den Gruppe 2: Brunnen – Luzern 1:11, Baar b – FC Zug fünf Mannschaften, die als Verfolger der beiden 0:2, Goldau – Küssnacht 4:1, Ibach – SC Zug b 2:2. Spitzenmannschaften acht Punkte aufweisen, figuriert auch Aegeri, das in Kriens zum erwarteten Erfolg Senioren kam. Gruppe 3: Baar – Goldau 1:2. Sonntag, 12. Oktober 1969 Überraschend erste Heimniederlage von Ibach FC Ibach – FC Küssnacht 2:3 (2:1)

Sportplatz Gerbihof, 500 Zuschauer. – SR: Zibung, sterschaftspunkte bangen. Trotzdem zeigte die Luzern. – Ibach: K. Engel, Schibig, Meier, Gehrig, Küssnachter Elf auf dem Gerbihof eine tolle Leistung, Suter (Betschart), D. lnderbitzin, Ehrler, J, Inder- die ihren hinteren Tabellenplatz nicht verdient. Der bitzin, J. Engel, Lüönd, A. Inderbitzin. – Küssnacht: besonders von Knüsel, Maas und Von Arx Jöri, Zürcher, Nanchen, Messerli, Zeltner, Gander, ausgehende Angriffswirbel war beste Fussballkost und Knüsel, Maas, Richenberger, von Arx, Djorgonoski. unmittelbar nach dem Siegestreffer hätte das match- – Torfolge: 12. Schibig 1:0, 25. Knüsel 1:1, 40. J. entscheidende vierte Tor von Maas markiert werden Inderbitzin 2:1, 54. Maas 2:2, 61. Von Arx 2:3. – müssen. Die Abwehr der Küssnachter dirigierte der Bemerkungen: Stifter des Matchballes: Adolf Grüter, hervorragend disponierte Zürcher, unterstützt von Dachdeckermeister, Ibach. In der Mannschaft von seinen gut markierenden Läufern. Ibach fehlt Hutter infolge Verletzung. Das Spiel im groben Zeitraffer: 10. Min. Ein Küss- nachter Verteidiger klärt für den geschlagenen Nach der ersten Meisterschaftsniederlage in Baar Torhüter kniend auf der Linie. 12. Min. Der allein musste Ibach nun zum zweiten Mal ins Gras beissen vorprel1ende Lüönd zwingt Jöri zu einer Prachts- und dies noch ausgerechnet auf dem heimischen parade. Der daraus resultierende Corner versenkt Gerbihof. Es scheint, dass die Kadenz im Mann- Verteidiger Schibig mit wunderbarem Kopfstoss. 16. schaftsgetriebe nach den stolzen Startsiegen etwas Torhüter Engel stürzt aus dem Tor, erwischt den gebrochen ist und eine gewisse Ueberheblichkeit bei Bal1 nicht, und ein Küssnachter verpasst den An- einigen Spielern nicht zu vertuschen ist. Der sonn- schlusstreffer. Dieser wird in der 25. Min. perfekt, tägliche Match gegen die überraschend stark aufspie- als Knüsel Ausssenläufer Suter stehen lässt und sein lenden Küssnachter war in jeder Beziehung spannend Schuss an das Pfostendreieck prallt, der Bal1 zum bis zum Schlusspfiff, was auch die Torfolge bestens gleichen Spieler zurückrollt und dieser mit wuchtigem ausdrückt. Ibach legte ein weit besseres Spiel an den Schuss trotz Intervention von Schibig den vielbe- Tag als man es in Baar erleben konnte. Die kritisierten jubelten Ausgleich erzielt. 40. Min. Ein selten ge- Mittelfeldspieler befleissten sich eines weitmaschigen sehener Prachtsstreffer! Den fälligen indirekten Angriffsspiels und schufen mit ihren Rochaden brenz- Freistossball hebt Trainer Inderbitzin halbhoch zu lige Situationen vor dem Gästegehäuse. Dabei blieb seinem Bruder Josef, der mit unheimlichem Bomben- es aber leider! schuss der Küssnachter Mauer und Jöri keine Chance Die besten Torchancen, die in einer 2. Liga einfach lässt. 54. Min. Das alles entscheidende 3:1 verpasst kaltblütig ausgenützt werden müssen, tragen die A. lnderbitzin allein vor Torhüter Jöri. 54. Min. Maas Hauptschuld an der Niederlage. Dazu kam, dass die macht es besser, indem er eine Flanke ungehindert bis anhin gut agierende Verteidigung nicht auf ihre ge- zum Ausgleich einköpfelt. 61. Min. Von Arx jagt wohnten Touren kam. Ausser dem ansprechend einen Hinterhaltsschuss nach vorangegangenem Corner spielenden Libero Schibig sündigte die Abwehr allzu unhaltbar in die Maschen zum Siegestreffer, und nur oft, was sich auch in den Toren ausdrückt, denen fünf Minuten darauf vergibt Maas nach Pfostenschuss Hüter Engel auch nichts anhaben konnte. Das zum das vierte Tor. Die Schlussviertelstunde gehört den Sport gehörende Glück hatten diesmal die Küss- Ibächlern, die vehement auf den Ausgleich drücken. nachter auf ihrer Seite, denn in der Schluss- Noch in der Schlussminute pariert der ausgezeichnete viertelstunde mussten sie arg um ihre zwei Mei- Jöri den sicher scheinenden Ausgleich. jg. Samstag/Sonntag, 18./19. Oktober 1969 Leader Goldau in Malters erstmals geschlagen Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

W.O. Die erste Niederlage des Spitzenreiters Goldau 3. Liga: Schwyz allein in Führung beim Neuling Malters, der dritte aufeinanderfolgende Mit einem klaren 5:2-Erfolg über den FC Luzern kam «Ausrutscher» von Ibach und der Vorstoss von Brun- Schwyz zum fünften Saisonerfolg, der den Rot- nen auf den zweiten Tabellenplatz sind die Haupt- Weissen die alleinige Führungsposition der Gruppe merkmale der achten Runde in der Zweitliga-Mei- 1 der dritten Liga einbrachte, nachdem das bis anhin sterschaft. Rund 800 Zuschauer sahen am Samstag- mit Schwyz punktgleiche Team des SC Cham in abend im neuen Kleinfeld-Stadion in Kriens unter Schattdorf einen Zähler zurücklassen musste. Flutlicht die Begegnung zwischen den Luzerner Vor- Ueberraschend klar geschlagen wurde der FC Zug in örtlern und dem FC Ibach. Das über weite Strecken Aegeri, womit die Stadtzuger in der Tabelle zwei gute und vor allem schnelle Spiel gestalteten die Platz- Sprossen tiefer kletterten. herren verdientermassen zu ihren Gunsten. Ibach Schwyz – Luzern 5:2, Aegeri – FC Zug 5:0, SC durfte dem verlorenen Punktepaar nicht nachtrauern, Zug – Kriens 4:2, Schattdorf – Cham 1:1, Weggiser denn die Elf verlagerte das Schwergewicht allzusehr SC – Altdorf 1:0. auf das Mittelfeld, so dass die drei Sturmspitzen – 1. Schwyz 8 12 vielfach aber auch nur deren zwei – in der gut orga- 2. Cham 8 11 nisierten Krienser Abwehr mal für mal hängen blieben. 3. SC Zug a 8 10 Ibach ist im Mittelfeld in Schönheit «gestorben», und 4. Aegeri 8 10 die unsportlichen Szenen nach Spielschluss mussten 5. Schattdorf 8 9 dem neutralen Beobachter zu denken geben. 6. FC Zug 7 8 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff kam in 7. Luzern 8 8 Malters das Unheil erstmals über Goldau. 8. Altdorf 7 4 Beim Stande von 2:2 musste der Ref für eine nicht 9. Weggiser SC 7 4 zwingende Regelwidrigkeit auf den Elfmeterpunkt 9. Kriens 7 2 zeigen. Die reguläre Spielzeit war inzwischen abge- 4. Liga: laufen. Lukic verwertete den Penalty zum knappen Spitzenreiter Brunnen verlor einen Punkt aber durchaus verdienten Sieg des Neulings, womit die erste Saisonniederlage von Goldau feststand. Die Eine recht gute Leistung vollbrachte Altdorf in der Schwyzer bleiben zwar trotz dem verlorenen Punkte- Gruppe 1 der vierten Liga: Vor dem eigenen Anhang paar noch an der Tabellenspitze, doch ist der Punkte- trotzten die Urner dem Spitzenreiter Brunnen einen vorsprung auf einen Zähler zusammengeschmolzen, Punkt ab, womit die Schwyzer nach Verlustpunkten nachdem Brunnen gegen die Luzerner Kickers zu die Führurig mit Menzingen teilen müssen, dessen Elf einem weiteren Sieg kam. Die Rotblauen dominierten gegen Goldau zu einem knappen Sieg kam. das Geschehen eindeutig, lagen gar mit 4:0 in Front Schattdorf – FC Zug c 2:4, Altdorf – Brunnen 1:1, und nur eine etwas nonchalante Gangart ermöglichte Menzingen – Goldau 4:3. den Luzernern eine Resultatverbesserung. Zehn Tore Küssnacht gewann Spitzenkampf bekamen die Zuschauer im Zuger Derby zwischen In der Gruppe zwei trafen die beiden noch unge- Baar und dem FC Zug zu sehen, wobei die Platzher- schlagenen Mannschaften von Goldau und Küssnacht ren verdientermassen den Erfolg davon trugen. Beide aufeinander. Die Gäste erwiesen sich dabei als ein- Verteidigungen boten eine klägliche Vorstellung, und deutig bessere Elf und sicherten sich mit dem der Ausschluss des Zuger Linksaussen Seiler trübte Punktemaximum den Wintermeistertitel. Schlusslicht dieses trefferreiche Nachbarderby. Torlos unentschie- Brunnen konnte auch in Meggen eine weitere Nieder- den trennten sich Küssnacht und Obergeissenstein, lage nicht verhindern. nachdem die Stürmer beidseits viele gute Torchancen Weggiser SC – FC Zug a 3:0 forfait, Meggen b – nicht ausnützen konnten. Brunnen b 3:1, Goldau – Küssnacht 0:4. Brunnen – Kickers 4:2, Baar – FC Zug 6:4, Küss- nacht – Obergeissenstein 0:0, Kriens – Ibach 1:0, Junioren A Malters – Goldau 3:2. Gruppe 3: Ibach – Schwyz 10:0, Schattdorf – Altdorf 1. Goldau 8 13 5:1, Brunnen – Küssnacht 1:4. 2. Brunnen 8 12 Junioren B 3. Ibach 8 10 Gruppe 3: Küssnacht b – Brunnen a 2:1, Goldau – 4. Baar 7 9 Schattdorf 7:0, Brunnen b – Schwyz 1:6. 5. Kriens 8 9 6. Kickers 7 6 Junioren C 7. Küssnacht 7 6 Gruppe 2: FC Zug – Ibach 8:1, Küssnacht b – Baar 8. SG OG 7 6 b 3:2, Luzern b – SC Zug b 20:0. 9. Malters 7 5 10. Altdorf 6 2 11. FC Zug 8 2 Samstag, 18. Oktober 1969 Ibachs dritte Niederlage en suite SC Kriens – FC Ibach 1:0 (1:0)

Sportplatz Kleinfeld, 600 Zuschauer – SR: Dubach, Ibachs meist tonangebend und beidseits fehlte es nicht Grenchen – Kriens: Wey, Egli, Wechsler, Schmid, an prickelnden Torszenen. Aus einem Freistoss ent- Frey, W. Rüssi, Amsler, P. Rüssi, Richoz, Wigger, stand durch Frey das einzige und matchentscheidende Vonwyl – Ibach: K. Engel, Schibig, Betschart, Gehrig, Tor der Partie in der 34. Minute. Der Zuschauer Suter, D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, A. musste sich fragen, ob die unentschlossene Abwehr- lnderbitzin, Ehrler, Engel – Bemerkungen: 57. Min. mauer oder vielleicht der allzu kurz dirigierende Willy Lüönd für Ehrler, 74. Glaus für Wigger. Im Torhüter Engel an diesem Tor die Hauptschuld tragen. Team von Ibach fehlen Furrer (verletzt) und M. Allerdings schoss der Schütze sehr elegant und pla- Lüönd (abwesend). ziert in die rechte Ecke des Hüters. Nach dem Tor- erfolg fehlte Ibachs Sturm sprichwörtlich gesagt «der Auf der prächtigen Gemeindeanlage des Sport- letzte Zwick an der Geisel», um die Niederlage noch platzes Kleinfeld fand am letzten Samstagabend erst- abzuwenden. Den Torchancen der Krienser gemessen mals eine 2.-Liga-Meisterschaftspartie unter Flutlicht geht der Sieg in Ordnung, obwohl Ibach auch deren statt. Der aufstrebende Industrieort hat der Jugend einige hatte. Die zwei guten Torhüter verhinderten ein wahrlich prächtiges Sportzentrum mit nebenlie- aber eine grössere Torausbeute. gendem Schwimmbad erstellt, so dass gar der anwe- sende Schwyzer Gemeindepräsident und frühere Die gerügten Unsportlichkeiten eines Tageszei- Ibächler Aktive vor Neid erblassen musste. Die Krien- tungs•Kommentators seitens Hüter Engel sind fehl am ser stellten eine äusserst homogene Mannschaft, die Platz, denn ein Tormann kann sich wie der ihn an- wie erwartet in den beiden Rüssis die Angriffs- greifende Stürmer auch mit Körperchargen wehren. motoren besassen. Mit Strohpuppenhütern wäre sicher keinem Team ge- Zu Beginn des Spiels legten beide Mannschaften holfen. Leider war es auch der Krienser Ersatzmann, ein horrendes Tempo vor und in dieser Startviertel- der nach dem Schlusspfiff sich gegenüber Torhüter stunde zeigte Ibach ein meisterhaftes Spiel. Das Team Engel sehr unsportlich benahm und eine Gegen- um Trainer Inderbitzin wollte bereits frühzeitig eine reaktion im Team der Ibächler heraufbeschwor. Entscheidung erzwingen, was aber gegen die gut ge- Die erhitzten Gemüter werden sich beim offerierten staffelte Krienser Abwehr nicht gelang. Dem forschen Nachtessen der Krienser wohl wieder beruhigt haben. Anfangstempo musste lbach gewissermassen Tribut Nach der dritten aufeinanderfolgenden Niederlage zollen, so dass sich das Spiel allmählich verflachte. sollte am kommenden Sonntag gegen Mitaufsteiger Demzufolge war Kriens nach dieser Grossoffensive Malters unbedingt ein Sieg perfekt werden. gj. Samstag/Sonntag, 25./26. Oktober 1969 Die Spitzenclubs wahrten ihre Positionen Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

W.O. Den zweitletzten Umgang der Vorrunde gestal- 1. Schwyz 9 14 teten die führenden Mannschaften von Goldau, 2. Cham 9 13 Brunnen und Ibach zu ihren Gunsten, wobei die 3. Aegeri 9 12 beiden erstplazierten Teams von Goldau und Brunnen 4. Schattdorf 9 11 zu goldenen Awaypunkten kamen, während Ibach mit 5. FC Zug 8 10 dem Heimsieg über das erstarkte Malters die Nieder- 6. SC Zug a 9 10 lagenserie abbrechen konnte. Weit mehr Mühe als es 7. Luzern 9 8 das Resultat ausdrückt, hatte Leader Goldau beim 8. Altdorf 9 4 Luzerner Quartierklub Obergeißenstein. Die Schwyzer 9. Weggiser SC 9 4 brauchten eine lange Anlaufzeit, um den Gegner end- 10. Kriens 8 2 gültig schachmatt zu setzen. Durch verletzungs- bedingte Umstellungen konnte Altdorf seinem alten 4. Liga: Spielabbruch in Goldau Rivalen Brunnen nicht den traditionellen Widerstand Nachdem schon vor wenigen Wochen zwei Viertliga- leisten, und die Urner mußten die fünfte Saison- spiele in der Innerschweiz abgebrochen werden muß- niederlage akzeptieren. Die Ueberraschung schuf der ten, kam es am Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz FC Zug, der im Heimspiel gegen den FC Küssnacht «Bischofshausen» in Goldau wiederum zu unschönen zum ersten Vollerfolg in dieser Saison kam, und damit Szenen, die den Ref veranlaßten, die Partie zwischen die «rote Laterne» dem FC Altdorf allein überlassen Goldaus Reserven und Altdorf Italia wenige Minuten konnte. Allerdings haben die Urner ein Spiel weniger vor Schluß abzubrechen. Die Italiener aus Altdorf ausgetragen als der FC Zug. Die Kickers gelten als konnten wohl den zweiten Goldauer Treffer nicht Remisspezialisten, denn die Luzerner trotzten dem verdauen, und noch weniger der lautstark mitgereiste mächtig in Schwung gekommenen FC Baar einen Anhang der Urner. Die Zuschauer drangen ins Spiel- Punkt ab, so daß die «Alpenquai»-Elf nun bereits feld ein, und schlugen auf die Goldauer Spieler ein: fünf Unentschieden aufweist. mit Füßen, Fäusten und Transistorradios! Die Fuß- Ibach – Malters 3:2, FC Zug – Küssnacht 3:0, ballbehörde wird gut tun, die Uebeltäter hart zu be- Kickers – Baar 1:1, Altdorf - Brunnen 0:2. SC OG strafen. Freude dürfte im Lager der spielfreien Elf aus gegen Goldau 1:3. Brunnen geherrscht haben, denn das punktgleiche Team des SC Menzingen mußte in Zug sensationell 1. Goldau 9 15 kapitulieren und die Tabellenführung dem FC Brun- 2. Brunnen 9 14 nen allein überlassen. 3. Ibach 9 12 Goldau a – Altdorf 2:0 abgebrochen, FC Zug c 4. Baar 8 10 gegen Menzingen 3:2, Schwyz – Schattdorf 1:4. 5. Kriens 8 9 6. Kickers 8 7 Kantersiege von Küssnacht und Baar 7. Küssnacht 8 6 8. Obergeißenstein 8 6 In der Gruppe 2 wurde Küssnacht a Wintermeister. 9. Malters 8 5 In Brunnen gewannen die Küssnachter mit 0:12 10. FC Zug 8 4 Toren! Ebenfalls zu einem Kantersieg kam Baar a 11. Altdorf 7 2 (11:1) über den Weggiser SC. Brunnen b – Küssnacht a 0:12, Rotkreuz b gegen 3. Liga: Schwyz ist Wintermeister Meggen b 5:1, FC Zug a – Root b nicht gemeldet, Mit einem klaren Sieg in Altdorf errang der SC Baar a – Weggiser SC 11:1. Schwyz den inoffiziellen Titel eines Wintermeisters. Allerdings müssen sämtliche Mannschaften in dieser Junioren A Gruppe noch ein Spiel der Rückrunde in diesem Goldau – Ibach 5:2, Luzern b – Altdorf nicht Herbst austragen, so daß die Schwyzer den «Titel» gemeldet. noch nicht mit in die Frühjahrsrunde nehmen können. Junioren B Die Verfolger Cham, Aegeri, Schattdorf und FC Zug Brunnen a – Schattdorf 7:0, SC Zug b – Goldau kamen ebenfalls zum ganzen Punktepaar, wobei der verschoben, Schwyz – Altdorf 4:3, Ibach – Küssnacht Sieg des FC Zug über seinen Stadtrivalen SC Zug nicht gemeldet. überrascht. Altdorf – Schwyz 1:3, Cham – Weggiser SC 3:2, Junioren C Kriens – Schattdorf 0:2, FC Zug – SC Zug a 3:2, Küssnacht – SC Zug b nicht gemeldet, Baar b gegen Luzern – Aegeri 1:4. Ibach 4:1, Goldau – Brunnen 15:1. Sonntag, 26. Oktober 1969 Spannendes Spiel der Zweitliga-Neulinge FC Ibach – FC Malters 3:2 (3:1)

Sportplatz Gerbihof, 800 Zuschauer – SR: Rast, Ueberraschend kam dann das 1:1, als die Ibächler Ab- Cham – Ibach: Engel, Gehrig, Betschart, Meier, Engel, wehr dem gegnerischen Stürmer Zemp freistehend D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, Ehrler, Büeler, einen Kopfball zugestand. Nur wenige Minuten spä- A. Inderbitzin (Lüönd) – Malters: Huber, Hofstetter, ter arbeitete sich Captain Inderbitzin prächtig vor und Fink, Lütolf, Wenger, Kauliz, Portmann, Lucic, F. gab einen Musterpassball in die Mitte zu seinem Bru- Zemp, Lorenc, B. Zemp. – Torschützen: 5. Büeler der Alois, der unhaltbar Hüter Huber bezwang. Im 1:0, 17. B. Zemp 1:1, 24. A. Inderbitzin 2:1, 36. D. Angriff wie im Abschluss ein herrlicher Treffer, der Inderbitzin 3:1, 59. Lorenc 3:2 – Bemerkungen: Bei aber nach Offside roch! In der 36. Minute war es Ibach fehlen die Verteidiger Schibig, Furrer und Suter. wiederum Ibachs Captain, der auf der gleichen Seite durchbrach, im Strafraum von hinten gehäkelt wurde Die Aufstiegsspiel-Revanche gelang also Malters und Schiedsrichter Rast etwas überraschend streng nicht und Ibach konnte nach drei Sonntagen erstmals auf den Penaltypunkt zeigte. Diese Chance liess sich wieder zwei Meisterschaftspunkte ergattern. Die in Trainer Inderbitzin nicht entgehen und versenkte den grosser Zahl aufmarschierten Zuschauer kamen in den Ball elegant. Genuss einer spannungsvollen Partie mit zwei grund- Wer nun geglaubt hatte, die Luzerner würden sich verschiedenen Hälften. Die ersten 45 Minuten gehör- geschlagen geben, sah sich arg getäuscht. Trotz einigen ten den dominierenden Ibächlern, welche bis zur Chancen der lbächler in der zweiten Hälfte, zog Pause einen Zweitore•Vorsprung herausspielen konn- Malters nun ein Spiel auf, das den Skoregelegenheiten ten. Trotz dem Handicap, ohne Libero Schibig antre- entsprechend bestimmt einen Punkt verdient hätte. ten zu müssen, zeigte die Abwehr von Ibach in dieser Nach dem kläglichen Versagen der lbächler Abwehr Hälfte ein ansprechendes Spiel. Allerdings gab der in der 59. Minute liess sich Lorenc nicht lange bitten herausgespielte Vorsprung den Hinterleuten eine und markierte den Anschlusstreffer. Dann lief das merkliche Sicherheit, was in der hektischen Reprise Spiel der Lucic, Lorenc, Zemp & Co. wie am Schnür- nicht mehr zutraf. Mit weitmaschigem Spiel wurde chen und bis zum Schlusspfiff mussten die Ibächler die Malterser Verteidigung aufgerissen und das spiel- Anhänger bitter um die Punkte bangen. Ist es also freudige Mittelfeld brachte mit gekonntem Passspiel hie und da nicht verständlich, wenn eine Partie sich die Sturmspitzen in ausgezeichnete Schusspositionen. so knapp entscheidet, dass die Spieler gegen Schluss Bereits in der 5. Minute hiess es Tor, als der erst- nervös und aufgebracht sind? In dieser Hinsicht ist mals eingesetzte Reservehüter und sich gut schlagende dies den Luzernern sicher zu entschuldigen, denn sie Mittelstürmer Büeler mit Direktabnahme skorte. standen ja so nahe an einem Punktegewinn. gj.

Torhüter Engel, FC Ibach, in der Schweizer Auswahl Olten I – Schweizer Auswahl 0:3 Wie schon letztes Jahr bekam der talentierte junge Torhüter Engel vom FC Ibach ein Aufgebot für die Schweizer Auswahl der Jahrgänge 1952/53. Am Mittwochabend fand auf der wunderbaren Sportanlage in Olten ein Trainingsspiel gegen die Oltener Mann- schaft statt, das die Auswahl verdient und gekonnt zu ihren Gunsten entschied. Die zwei eingesetzten Torhüter konnten ihr Tor reinhalten, was dem Ibächler Torhüter ein gutes Zeugnis ausstellt. Folgende Spieler waren für die Auswahl aufge- boten: Engel (FC Ibach), Veillard (Lausanne-Sports), Cuenoud (Lausanne-Sports), Flury (FC Aarau), Krapf (FC Uzwil), Parietti (FC Pruntrut), Pelli (SC Brühl), Aebischer (FC Fribourg), Vögtle (FC Zürich), Ischer (SC Zofingen), Mathez (FC Delsberg), Mumenthaler (FC Grenchen), Röthlisberger (FC Concordia-Basel), Treier (FC Solothurn). Sonntag, 2. November 1969 Glückloses Goldau musste mit Remis zufrieden sein Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

W.O. Mit Goldau und Ibach, die sich in der direkten wo die Luzerner Kickers zu Gast waren. Die Begegnung unentschieden trennten, haben die ersten Platzherren bestritten diesen Kampf mit drei neuen beiden Zweitligavereine die Vorrunde abgeschlossen. Akteuren aus der erfolgreichen Viertligaelf, doch auch Trotz dem Punktverlust konnte Goldau nicht von der diese Umstellung vermochte nicht zu befriedigen. Tabellenspitze verdrängt werden, doch schmolz der Baar – Altdorf 3:4, Küssnacht – Kickers 1:1, Vorsprung auf die Verfolger Brunnen, Ibach und Kriens – FC Zug 2:0, Malters – Obergeißenstein 0:3, Kriens um einen weiteren Zähler und der Kampf um Goldau – Ibach 2:2. den Meistertitel läßt für die zweite Runde viel Span- 01. Goldau 10 16 nung und Interesse offen. Schon am nächsten Sonntag 02. Brunnen 09 14 kann es zum Führungswechsel kommen. Dann näm- 03. Ibach 10 13 lich, wenn Brunnen sein letztes Vorrundenspiel gegen 04. Kriens 09 11 Baar gewinnt, womit die «Kurörtler» wie Goldau 16 05. Baar 09 10 Punkte im Trockenen hätten und den ersten Platz 06. Kickers 09 8 dank dem besseren Torverhältnis übernehmen könnten. 07. SC OG 09 8 1200 Zuschauer sahen das Kantonsderby zwischen 08. Küssnacht 09 7 Goldau und Ibach, das den Gästen einen wertvollen 09. Malters 09 5 Punkt einbrachte. Der Leader zeigte sein bestes An- 10. Altdorf 08 4 griffsspiel in dieser Saison und nur ein glänzend 11. SC Zug 09 4 disponierter Engel im Tor der Ibächler vereitelte für seine Farben die vierte Saisonniederlage. Die Ueber- 4. Liga raschung des Tages schuf der FC Altdorf, der in Baar Die Heimpartie gegen Schattdorf sah die Reserven zum ersten Punktepaar in dieser Saison kam. Die des FC Ibach als klare Sieger vom Platze gehen, Zuger wähnten sich nach dem frühen Zwei-Tore- während Schwyz in Menzingen nicht antrat und eine Vorsprung allzu sicher, und die kampfstarken Urner Forfaitrriederlage einstecken mußte. kamen eine Viertelstunde vor dem Abpfiff zum Ibach – Schattdorf 3:1, Menzingen – Schwyz 3:0 Siegesgoal. Mit diesem wertvollen Sieg konnte Altdorf forfait. die rote Laterne wiederum an den FC Zug abtreten, Junioren B nachdem die Stadtzuger in Kriens eine weitere Nieder- Altdorf – Brunnen a 4:0, Goldau – Küssnacht b lage einstecken mußten. Kaum jemand hat aber auch 1:1, Schattdorf – Ibach 0:4. den Sieg von Obergeißenstein in Malters erwartet. Und mit 0:3 Toren fiel dieser recht deutlich aus. Ein Senioren klassearmes Spiel sahen die Zuschauer in Küssnacht, Schattdorf – Schwyz 4:0. Sonntag, 2. Oktober 1969 SC Goldau – FC Ibach 2:2 (1:2)

Sportplatz Bischofshausen – 1200 Zuschauer – Punkt zugefallen ist. Trotz dem Ausschluß von Schiedsrichter: Fredi Benker (Adliswil) – Goldau: Hutter und einigen Verwarnungen war das Kantons- Niederhauser, Kuny, Beat Huber, Cotting, Peter derby und zugleich Prestigekampf im harten, aber Contratto, Lussmann, Roland Huber, Max Contratto, gesamthaft betrachtet doch fairen Rahmen bestritten Heinzer, Jütz, Aldo Contratto – Ibach: Engel, Schibig, worden. Betschart, Gehrig (Meier, Suter), Josef Engel, Josef Inderbitzin, Ehrler, Hutter, David Inderbitzin, Alois Inderbitzin, Lüönd – Torschützen: 9. Lüönd 0:1, 12. Alois Inderbitzin 0:2, 41. Heinzer 1:2, 81. Aldo Contratto 2:2.

W.O. Die Gästespieler und die vielen mitgereisten Schlachtenbummler konnten nach dem Schlußpfiff erleichtert aufatmen: Mit viel Glück und einer Glanzleistung von Torhüter Engel kam Ibach um eine Niederlage herum. Der Neuling enttäuschte in Goldau auf der ganzen Linie. Nach der frühen Führung zog man sich ins «Schneckenhäuschen» zurück, und nur noch sporadisch wurde auf Angriff umgeschaltet. So dominierte der Leader nach Ablauf einer Viertelstunde das Geschehen eindeutig, und die Gäste dürfen sich bei ihrem Torhüter bedanken, daß sie einen Punkt nach Ibach entführen konn- ten. Der 18jährige Engel brachte mit seinen toll- kühnen Interventionen die gut disponierten Goldauer Stürmer zum Verzweifeln. Und weil dem Tüchtigen das Glück gehört, rettete drei Minuten vor Schluß der Pfosten auf einen Kopf- ball von Heinzer. Aber auch im ersten Halfteil konnte Engel mehr- mals sicher scheinende Treffer vereiteln. Gegen das sauber ausgespielte Anschlußtor war er machtlos. Goldau zeigte den 1200 Zuschauern (Rekord) das beste Angriffsspiel in dieser Saison, und niemand wird den Schützlingen um Trainer Bäder einen Vor- Aus dem Match Goldau – Ibach. Von links nach wurf machen können. Jeder gab sein Bestes, und sie rechts: Alois Inderbitzin, Max Contratto, Josef Inder- mußten mit dem Schicksal hadern, daß ihnen nur ein bitzin. Rückrunde Sonntag, 9. November 1969 FC Ibach Als erste Mannschaft der regionalen Spitzenklasse rush-artigen Vorstößen Gefahr vor dem Tor der hatte unser Fanionteam zur Rückrunde zu starten. Geißensteiner heraufbeschwor. In der 15. Minute war Die Vorzeichen zu diesem Treffen waren für Ibach dann der Bann gebrochen: Alois Inderbitzin brachte nicht besonders günstig, mußten doch vom letztsonn- einen Eckball genau auf seinen Bruder David, der den täglichen Spitzenkampf in Goldau her nicht weniger Ball Richtung Tor dirigierte und Lüönd lenkte den Ball als fünf Standardspieler während der Woche ärztliche an der verdutzten Verteidigung vorbei in die Maschen. Hilfe in Anspruch nehmen. Die Verletzungen waren OG, das nun mächtig auf den Ausgleich drückte, zum Glück mit einer Ausnahme nicht allzu schwerer konnte aber die gut organisierte Verteidigung der Natur, so daß auch diese Spieler zur Verfügung stan- Gäste nicht ernsthaft gefährden und was die Ver- den. Verteidiger Gehrig hatte bereits am Samstag in teidiger nicht wegbrachten, war beim wiederum den WK einzurücken, wurde aber vom sportfreund- glänzend disponierten Engel bestens aufgehoben. In lichen «Kadi», Hptm Schorno (IV/86), für dieses der 25. Minute schien das 0:2 perfekt, als eine Rück- Spiel beurlaubt. Dank diesen glücklichen Umständen gabe zu Captain Inderbitzin gelangte, dessen Scharf- hatte Ibach am Sonntagmorgen eine schlagkräftige schuß aber das Ziel nur um Zentimeter verfehlte. Mannschaft zur Verfügung. Sie zeigte dann auch ein Nach der Pause spielte Ibach weiterhin einen guten ansprechendes Spiel und brachte zwei weitere Punkte Angriffsfußball und der Erfo;g blieb dann auch nicht ins Trockene. aus. Wiederum trat Alois Inderbitzin einen Eckball präzis in die Mitte und, hochspringend, markierte SC Obergeißenstein – FC Ibach 0:3 (0:1) Büeler mit einem herrlichen Kopfstoß das zweite Tor. Sportplatz Wartegg – 300 Zuschauer – Ibach: Karl In der Folge dominierte Ibach seinen Gegner nach Engel, Ernst Schibig, Franz Betschart, Werner Gehrig, Belieben, und geriet nur einmal in Gefahr, einen Josef Engel, David Inderbitzin, Werner Ehrler, Josef Gegentreffer hinzunehmen, aber den aus 8 Metern Inderbitzin, Alois Inderbitzin, Martin Lüönd, Her- abgegebene Scharfschuß drehte Engel glänzend um den mann Büeler. Pfosten. Eine Viertelstunde vor Schluß fiel die end- Von Beginn weg zeigte Ibach, daß es nicht gewillt gültige Entscheidung: Eine Unentschlossenheit in der sei, ohne weiteres die Punkte in Luzern zu lassen. OG-Verteidigung nützte Lüönd kaltblütig aus. Er Zügige, steil angelegte Angriffe konnten nur mit Mühe angelte sich vom letzten Verteidiger den Ball, zog von der Gastgeber-Verteidigung abgewehrt werden. allein Richtung Tor und ließ dem Schlußmann der Immer wieder war es Josef Inderbitzin, der mit seinen Gastgeber mit seinem plazierten Schuß keine Chance. Samstag/Sonntag, 15./16. November 1969 Eine Runde der Elfmeter und Heimerfolge Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

W.O. Der Start zur Rückrunde in der zweiten Liga Gleichwertiges entgegenstellen, und die Zuger mußten stand im Zeichen der Heimklubs, die alle ihre Gegner ohne Punkte Küssnacht verlassen, was sie selbst nicht ohne Punkte entließen. Ein weiteres Merkmal war, recht verstehen konnten. Am Tabellenende blieb die daß nicht weniger als fünf Elfmeter gepfiffen werden Situation bestehen, da sowohl Altdorf als auch der mußten, die alle verwandelt werden konnten. Nur FC Zug zu keinen Zählern kamen. acht Tage konnte der FC Brunnen die Spitzen- Ibach – FC Zug 5:0, Obergeißenstein – Altdorf 3:0, position halten, denn die Schwyzer mußten in ihrem Goldau – Kickers 3:1, Kriens – Brunnen 3:1, Küss- ersten Rückrundenspiel gegen den SC Kriens eine nacht – Baar 3:l. klare Niederlage einstecken. Damit gelang den Lu- zernern die Revanche für die im ersten Spiel erlittene 0l. Goldau 11 18 Kanterniedertage. Den ersten Rang zurückerobern 02. Ibach 12 17 konnte sich Goldau, das ohne seine beiden Stamm- 03. Brunnen 11 16 spieler Peter Contratto und Roland Huber dem FC 04. Kriens 11 13 Kickers das Nachsehen gab. Erwartungsgemäß kam 05. Baar 11 10 Ibach über den Tabellenletzten FC Zug zum vollen 06. SC OG 11 10 Punktepaar, und dank einem Mehrspiel gegenüber 07. Kickers 11 10 Brunnen konnten sich die Ibächler auf den zweiten 08. Küssnacht 11 9 Tabellenplatz vorschieben. Trotz einigen Ersatzleuten 09. Malters 10 7 kam Küssnacht zum ersten Heimerfolg in dieser 10. Altdorf 10 6 Saison: Der FC Baar konnte den Schwyzern nichts 1l. FC Zug 11 4

Sonntag, 16. November 1969

der Folge weit mehr vom Spiel, aber zu Torerfolgen FC lbach reichte es in der ersten Hälfte nicht mehr. Vielmehr Zum letztenmal vor der Winterpause mußte unsere waren es die Zuger, die in der 44. Minute fast den erste Mannschaft in die Hosen steigen. Dabei präsen- Ausgleich erzielten. Nach einer Paßfolge über mehrere tierte sich Ibach im schmucken neuen Dreß. Den Stationen gelangte der linke Flügel Hecht im Sech- beiden Spendern Josef Achermann, Hof, und Josef zehner allein zum Schuß, aber Engel rettete mit einer Engel, Handlung, nochmals herzlichen Dank. Die Glanzparade in Corner. Spieler bedankten sich für diese noble Geste mit einem Auch am Anfang der zweiten Hälfte drängten die rassigen. Spiel, das sie dann auch verdient mit 5:0 Zuger energisch auf den Ausgleich. In der 53. Minute gewannen und damit zwei weitere Meister- rettete Schibig für den geschlagenen Engel. In der 58. schaftspunkte auf ihr Konto buchen konnten. Minute Pfostenschuß der Zuger und anschließend verfehlte ein Kopfstoß des gefährlichsten Zuger FC Ibach – FC Zug 5:0 (1:0) Stürmers Kuha das Ziel nur knapp. Zwei Minuten Sportplatz Gerbihof – 600 Zuschauer – SR: Erwin später fiel die Vorentscheidung, als Ehrler aus 20 Heinzer, Emmenbrücke – Ibach: Engel K., Schibig, Metern unvermittelt abdrückte und sein Effetschuß Betschart (Furrer), Gehrig, Engel J., Ehrler, Inder- unter der Latte zum 2:0 in die Maschen sauste. bitzin David, Inderbitzin Josef, Inderbitzin Alois, Inderbitzin Josef erhöhte in der 67. Minute auf 3:0, Lüönd, Büeler – Zug: Varel, Wespe, Lang, Kummer, als er auf Halblinksposition im Sechzehnmeterraum Cihan, Jakob, Bauer, Kuha, Seiler, Mathis, Hecht – angespielt wurde, knallte er wuchtig am Hüter vorbei Tore: 18. Inderbitzin D., 60. Ehrler, 67. Inderbitzin ins Netz. Eine Viertelstunde vor Schluß liftete J., 77. Inderbitzin A., 81. Inderbitzin J. Inderbitzin D. den Ball über Hüter und Tor in behind. Aber drei Minuten später fiel dann doch der vierte In den ersten Minuten konnte man eine leichte Treffer. Nach einem Rechtsangriff wurde Büeler Feldüberlegenheit der Gäste feststellen. In dieser angespielt und von hinten gelegt. Der Pfiff des Phase kreuzten sie dann auch einige Male vor Engel Schiedsrichters blieb aber aus. Den abprallenden Ball auf. Aber mit ihren Schüssen aus der zweiten Linie angelte sich Inderbitzin A. und bezwang den Zuger konnten sie Engel nicht beunruhigen. In der 18. Hüter zum vierten Mal. Nur vier Minuten später Minute prellte Verteidiger Engel auf der linken Seite schlug es ein weiteres Mal bei Varel ein. Wiederum nach vorne. Sein Schuß konnte von der Verteidigung war Spielertrainer Inderbitzin am rechten Flügel nur kurz abgewehrt werden, so daß Inderbitzin D. freigespielt worden und seine Maßflanke wurde von auf der rechten Seite in den Ballbesitz kam. Dieser seinem Bruder Josef mit einer herrlichen ließ Wespe elegant aussteigen und bezwang Varel mit Direktabnahme verwertet. In den Schlußminuten einem Hocheckschuß zum ersten Mal. Ibach hatte in hätten ohne weiteres noch mehr Tore fallen können. Die 1. Mannschaft im Trainingslager in Klosters, das vom 2. bis 7. Februar 1970 stattfand und von Sponsoren gestiftet wurde. Hintere Reihe von links: Werner Ehrler, Josef Inderbitzin, Alois Inderbitzin, Peter Suter, Werner Gehrig, David Inderbitzin (Trainer), Ernst Schibig, Oskar Hutter; vordere Reihe von links: Josef Rickenbacher (Masseur), Emil Furrer, Sepp Grab, Willy Lüönd, Martin Lüönd, Josef Engel, Franz Betschart, Franz-Töni Meier. Freundschaftsspiele Samstag, 28. Februar 1970 Erfolgreicher Trainingsgalopp von Ibach FC Emmenbrücke I - FC Ibach I 1:2 (0:2)

Sportplatz Gersag – SR: Sangalli, Neuheim. – Emmen- abzuwehren. Was man von Ibach in seinem ersten brücke: Galliker, Mathis, Burri, Oechslin, Grötte, Spiel zu sehen bekam, glich in der ersten Hälfte wahr- Blardone, Amrhein, Küttel, Schwerzmann, Jost, haftig einem bereits sehr gut eingespielten Team. Die Hupfer – Ibach: Engel K., Schibig, Grab, Gehrig, Luzerner wurden zu Beginn arg in die Deckung Furrer, Inderbitzin D., Ehrler, Inderbitzin J., Lüönd getrieben. Der sich in glänzender Spiellaune befindliche M., Engel J., Inderbitzin A. (Lüönd W.) – Tor- Mittelstürmer Engel skorte dann auch zweimal und schützen: Engel J. (2), Hupfer. nur der gut disponierte Torhüter Galliker verwehrte ihm den klassischen Hattrick. Die spärlich erschienenen Zuschauer kamen in den Auch Captain Inderbitzin J. probierte erstmals wie- Genuss einer interessanten Vorbereitungspartie, die der, mit Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen, was vom unterklassigen Ibach in bestechender Manier zu ihm aber der Pfosten und arges Pech verwehrten. Das seinen Gunsten entschieden wurde. Emmenbrücke Mittelfeld wurde schnell überbrückt und mit steilem spielte mit einer Ausnahme in seiner Standard- Passspiel wurden die Stürmer auf die Reise geschickt. formation. Die Einheimischen nutzten in den letzten Das Cornerverhältnis von 11:2 für Ibach in den ersten Wochen die Hartplatzmöglichkeit und bestritten nicht 30 Minuten sagt alles über das gute Spiel von Ibach. weniger als ein halbes Dutzend Vorbereitungspartien. Schibig, Gehrig und der wiedergenesene Grab mit Das wirkte sich besonders in der zweiten Hälfte kon- Furrer als Aufbauläufer machten es den Stürmern von ditionell aus, als Ibach gezwungenermassen einen Emmenbrücke ganz und gar nicht leicht. Gang retour schalten musste. Bei den Luzernern ver- Die zweite Halbzeit stand dann, wie schon vorge- misste man das zügige, steile Passspiel, das die gut hend geschildert, eher im Zeichen der Luzerner. Doch, gestaffelte Ibächler Abwehr hätte aufreissen können. in jeder Notsituation stand ein katzengewandter Engel Allzu schematisch und durchsichtig wurde vom Karl im Tor, der die Zuschauer und Spieler mit seinen Erstligateam operiert. Der Anschlusstreffer nach der Interventionen verblüffte. Mit solchen Leistungen und Pause gab ihm jedoch Auftrieb und mit aller Vehe- der nötigen Kondition wird Ibach auch in der Rück- menz versuchte man, die Niederlage gegen die Ibächler runde von sich reden machen. jg.

Sonntag, 8. März 1970 Dienstag, 10. März 1970 FC Ibach FC Ibach FC Wetzikon I – FC Ibach I 2:2 (0:1) FC Altdorf I – FC Ibach I 0:1 (0:0) Der Fussballclub Wetzikon erklärte sich kurzfristig Die Urner, die am letzten Sonntag in Ibach zum Mei- bereit, eine Freundschaftspartie gegen Ibach auszu- sterschaftskampf hätten antreten sollen, entschlossen tragen. Diese spielte sich am Sonntagmorgen bei sich kurzerhand für eine letzte Trainingspartie am leichtem Schneegestöber auf dem Hartplatz in Dienstagabend bei Flutlicht. Bei Absenz von drei Wetzikon ab und endete nach der Ibächler Pau- Kaderspielern setzte Trainer Inderbitzin folgende 14 senführung schliesslich remis. Der frühere National- Mann in diesem Spiel ein: Engel K., Schibig, Gehrig, ligaspieler und Torjäger von Burg, seines Zeichens Furrer, Grab, Meier, Suter, Inderbitzin D., Hutter, heute Spielertrainer bei Wetzikon, muss sich mit Ehrler, Inderbitzin J., Lüönd W., Inderbitzin A., seiner Mannschaft noch stark anstrengen, um in der Lüönd M. Rückrunde in der vordern Tabellenhälfte zu landen. Trotz der geringen Schneeschicht auf dem Platz der Spielertrainer Inderbitzin konnte sich in dieser Vor- Altdorfer präsentierte sich das Spielfeld in einem bereitungspartie ein weiteres Bild von den Stärken schlechten Zustand. Die teils harte Unterlage und und Schwächen seiner Mannschaft machen. teils wiederum aufgeweichte Stellen forderten von den Heute Dienstagabend findet in Altdorf eine weitere Spielern während den 90 Minuten volles technisches Vorbereitungspartie um 20.00 Uhr statt. Das ver- und physisches Können. Die von Schiedsrichter schobene Meisterschaftsspiel gegen die Urner wird zu Lumpert, Schwyz, arbitrierte Partie war jederzeit fair, einem spätern Zeitpunkt, wahrscheinlich am Auf- trotz den trügerischen Bodenverhältnissen. Das tem- fahrtstag, ausgetragen. Am kommenden Sonntag wird poreiche Spiel führte abwechslungsweise vor beiden aller Voraussicht nach die Rückrundenpartie gegen die Toren zu prickelnden Szenen. Die Abwehr von Ibach Kickers in Luzem gespielt. jg. zeigte sich auf der Höhe ihrer Aufgabe, obwohl die gefährlichen Rückpässe zu Hüter Engel beinahe zu Toren geführt hätten. Die aktiven Stürmer beschworen Meisterschaftsspiele wieder abgesagt des öftern grösste Gefahr vor dem Altdorfer Tor, Am Sonntag hätte die erste Mannschaft das Rück- doch der glitschige und morastige Boden verwehrte rundenspiel gegen die Kickers-Elf in Luzern und die vielfach den krönenden Abschluss. Bezeichnend für zweite Mannschaft dasjenige gegen Menzingen be- die Verhältnisse vor beiden Toren war denn auch der streiten sollen. Wie wir in letzter Minute vernommen einzige Treffer der Partie, den Spielertrainer Inder- haben, können aber auch diese Spiele wegen un- bitzin mittels Freistoss aus Distanz erzielte. Be- spielbaren Terrains nicht durchgeführt werden. stimmt wird sich der anwesende Zuschauer gefreut haben, dass das konditionelle Durchstehvermögen der Ibächler gut war und somit die bevorstehenden Meisterschaftskämpfe mit Optimismus in Angriff genommen werden können. Karsamstag, 28. März 1970 Kampf um die Gruppenmeisterschaft wieder völlig offen Brunnen und Ibach setzten sich an des Leaders Fersen adi. Die über das Osterwochenende ausgetragene Die Rangliste präsentiert sich wie folgt: Meisterschaftsrunde der II. Liga gestaltete sich für die Schwyzer Clubs nur teilweise erfolgreich. So bezog 01. Goldau 13 20 Tabellenführer Goldau bei Altdorf eine unerwartete 02. Ibach 13 19 Niederlage, so dass die Eisenbahner nach 13 Runden 03. Brunnen 13 19 nur mehr einen Zähler vor Ibach und Brunnen liegen, 04. Kriens 14 15 da diese ihre Gegner sicher in Schach hielten. 05. SC OG 14 13 Küssnacht holte sich bereits vor einer Woche zwei 06. Baar 13 12 Zähler auswärts gegen Kriens, blieb aber mit den am 07. Küssnacht 13 12 meisten gefährdeten Mannschaften in Tuchfühlung. 08. Malters 13 11 Resultatübersicht: Baar – Kriens 1:2, Brunnen – 09. Altdorf 14 10 Malters 6:1, Altdorf – Goldau 2:1, Kickers – Ibach 10. Kickers 14 10 1:3, FC Zug – SC OG 1:1, Kriens – Küssnacht 0:1 11. FC Zug 14 7 (am 26. März gespielt).

Karsamstag, 28. März 1970 Ibach gewann auch Rückrundenspiel gegen die Luzerner Kickers FC Kickers – FC Ibach 1:3 (0:0)

Sportplatz Tribschen – 200 Zuschauer – SR: Sangalli, tretene Suter in der Folge mit glänzender Spiel- Neuheim – Kickers: Tanner, Trüssel, Lankes, Vogel, übersicht. Der Match wurde im Cupcharakter ausge- Reber, Odermatt, Dado, Caminada, Imbach, Malzach, tragen, denn beidseits schonte man sich nicht in harten Stierli (Kunz, Böger) – Ibach: Engel K., Schibig, Grab Rencontres. (Suter); Gehrig, Furrer, Ehrler, Inderbitzin D., Inder- Die Pausenpredigt des Spikopräsidenten in der bitzin J., Inderbitzin A. (Büeler), Lüönd, Engel J. – Kabine hatte ihre Wirkung auf die Ibächler nicht Bemerkungen: Hutter fehlte bei Ibach wegen Straf- verfehlt. Bereits in der 51. Minute setzte Captain sonntag. – Torfolge. 51. Min. Inderbitzin J. 0:1, 55. Inderbitzin J. im Anschluss an einen indirekten Frei- Lüönd 0:2, 66. Engel J. 0:3, 85. Böger 1:3. stoss das Leder an den vielen Verteidigerbeinen vorbei zum vielbejubelten Führungstreffer ins Netz von Ibach hat diesen Kampf um den Anschluss an die Hüter Tanner. Nur vier Minuten später folgte das Spitze verdient gewonnen, dank einer gesteigerten zweite Tor durch Lüönd nach Bilderbuchkombination, Leistung in der zweiten Hälfte. Der Sieg gelang gegen die kurz beschrieben so aussah: Auskick Engel zu eine Kickers-Elf, die unverhofft vom Abstiegsgespenst Trainer Inderbitzin, der mit grossem Einsatz zu Engel verfolgt ist. Mit Vehemenz versuchten die Luzerner J. passt, dieser lässt Lankes leer laufen und flankt zu Beginn, das Spiel frühzeitig zu ihren Gunsten zu zur Mitte, wo der heranspurtende Lüönd elegant das entscheiden. Dies war ihnen aber durch ihr unent- 0:2 markiert. Das Spielgeschehen kontrollierte nun schlossenes Klein-Kleinspiel nicht möglich, obwohl eindeutig Ibach. Das schönste Tor erzielte in der 66. die Ibächler Mannschaft in dieser Anfangsperiode Minute Engel mittels Kopfstoss über die griffbereiten nicht gerade gut aussah. Was wäre wohl passiert, Hände des Kickers-Hüters hinweg. Das Vorprodukt wenn der vorprellende Trüssel in der 42. Minute zu dieser Szene lieferte wiederum Trainer Inderbitzin, seine hunderprozentige Chance nicht kläglich vergeben der den Wunderpass vor das Tor gab. In den letzten hätte? Wohl bleibt für beide Mannschatten eine zehn Minuten kamen die Platzherren zu gefährlichen Entschuldigung für das unkontrollierte Spiel der ersten Gegenstössen. So in der 82. Minute, als Caminada Hälfte übrig, denn zu Beginn der Partie verursachte allein gegen Hüter Engel loszog, aber seinen Ball lenkte das heftige Schneegestöber ein seifiges, tückisches Ibachs Keeper grossartig zur Seite. Das Ehrentor Terrain. Es wäre fehl am Platze, einzelne Spieler in gelang den Kickers-Leuten gleichwohl noch in der 85. den Reihen der Ibächler zu nennen, die für das Minute. Der neu eingetretene Böger vermochte den schlechte Spiel in der Startperiode verantwortlich herauseilenden Engel zu bezwingen, welcher Treffer gemacht werden können. Leider musste Grab das für die Luzerner sicher verdient war, aber in der Spielfeld infolge schmerzhafter Verletzung bereits nach Tabelle die bitter nötigen Punkte jedoch nicht ein- fünf Minuten verlassen, doch ersetzte ihn der einge- brachte. jg. Samstag/Sonntag, 11./12. März 1970 Goldau von Brunnen und Ibach überholt Die Spiele des Innerschweizer Fußball verbaudes vom Wochenende adi. In der 15. Meisterschaftsrunde hat sich Brunnen mussten den Gästen sogar den Führungstreffer zu- nun auch nach Verlustpunkten auf den ersten Platz gestehen, kamen aber dank eines verwerteten Penaltys vorgeschoben, doch kann es diese Position noch nicht doch noch zum verdienten Remis. Recht magere Kost für sich allein in Anspruch nehmen, da auch Ibach, boten Malters und Baar. Der Neuling hätte zwar die das gegenüber dem Leader mit einem Spiel im Möglichkeit gehabt, beide Zähler zu erobern, aber ein Rückstand ist, gleichviele Verlustpunkte aufweist. Eigentor liess ihn vor der Pause 0:1 in Rückstand Goldau bereitete seinen Anhängern erneut eine Ent- geraten, den Lukic fünf Minuten nach Wiederbeginn täuschung und fiel mit der dritten Saison-Niederlage allerdings wettmachte. So hält die Spannung sowohl auf den dritten Platz zurück, doch beträgt sein Rück- an der Spitze wie am Tabellenende weiter an, denn stand auf die beiden führenden Mannschaften nur noch ist es ungewiss, wer sich als Gruppenmeister einen Zähler, so dass die Eisenbahner für die weiteren feiern lassen darf und welche beiden Mannschaften Partien immer noch hoffen dürfen, um die Erringung der Relegation verfallen. der Gruppenmeisterschaft ein gewichtiges Wort mit- Kriens – Goldau 1:0, Küssnacht – Ibach 0:3, zureden. Die beiden Verfolger von Goldau, Brunnen Brunnen – FC Zug 2:1, Altdorf – Kickers 1:1, und Ibach, mögen sich ins Fäustchen gelacht haben, Malters – Baar 1:1. als sie am Samstagabend von der Niederlage des Leaders erfuhren. Zwar stand dieser in Kriens Keine Ueberraschungen in der dritten Liga während der ersten Halbzeit einem Sieg sehr nahe und Nach wie vor behauptet sich Schwyz an der Tabel- erst das einzige Krienser Tor kurz vor der Pause lenspitze, obwohl es diesen Sonntag nicht zum brach die Moral. Mühe hatte Brunnen mit Schluss- Einsatz gelangte. Da Schattdorf ebenfalls pausieren licht FC Zug, das sogar in Führung ging und den musste, musste es sich vom hochgewinnenden Cham knappen Vorsprung bis zum Wechsel zu halten überholen lassen und fiel sogar noch hinter den vermochte. Es brauchte immerhin einen Penalty für ebenfalls siegreichen SC Zug zurück. Brunnen, um den Gleichstand herzustellen, doch Schwyz – Schattdorf verschoben, SC Zug gegen dauerte es bis zur 83. Minute, bis Spielertrainer Weggiser SC 2:0, Aegeri – Altdorf verschoben, Andersen den Siegestreffer erzielte. Weit weniger Luzern – Cham 1:6, FC Zug – Kriens 2:1. Mühe als erwartet bekundete Ibach mit dem ab- stiegsgefährdeten Küssnacht, obwohl dieses in der 4. Liga Vorrunde der Muota-Elf eine überraschende Nieder- Verschiedene Spiele mussten verschoben werden. So lage zufügte. Küssnacht litt unter der Absenz einiger kamen in der Gruppe 1 nur ein, in Gruppe 6 zwei Standardspieler, was sich stark auf die Leistungen Spiele zur Austragung, während sich nur gerade die auswirkte und den nicht gerade zielsicheren Gäste- Gruppe 2 zu einer Vollrunde fand. Stürmern dennoch drei Einschüsse erlaubte. Im Gruppe 1: Schattdorf – Altdorf 4:2. Abstiegssektor fielen keine weiteren Vorentschei- Gruppe 2: Baar a – Goldau 3:3, Küssnacht a gegen dungen, da beide Partien unentschieden endeten. Dem Weggiser SC 7:0, Meggen b – Root b 3:1. FC Altdorf gelang die Revanche für die Vorrunden- Gruppe 6: LSC b – Küssnacht b 5:0, Malters c niederlage gegen die Kickers nur halbwegs. Die Urner gegen Ebikon b 3:2. Sonntag, 12. April 1970 Ibach wahrte seine Spitzenposition FC Küssnacht – FC Ibach 0:3 (0:2)

Sportplatz Luterbach – 500 Zuschauer – SR. Geiss- Nicht alle Mann haben auf dem holprigen Terrain ihr mann, Muhen – Küssnacht: Jöhri, Messerli, Richen- Bestes gegeben, und streckenweise fehlte es am raum- berger, Müller, Nanchen, Ruggiero (Forster), Maas, greifenden Spiel und eben der dazu nötigen Laufarbeit. von Arx, Heinzer, Käppeli, Ulrich – Ibach: K. Engel, Die dominierenden Figuren in der Abwehr waren Schibig, Furrer, Meier, Betschart, A. Inderbitzin Torhüter Engel und der eine Glanzpartie spielende (Ehrler), D. Inderbitzin, J. Inderbitzin, Lüönd, J. Verteidiger Schibig. Seine wuchtigen Kopfbälle ent- Engel, Büeler – Bemerkung: Küssnacht ohne Zürcher, lasteten stets die gesamte Abwehr und er war es dann Zeltner und Knüsel, Ibach ohne Hutter, Gehrig, Grab auch, der auf Cornerball mittels Kopfstoss das Füh- und Suter – Tore: 8. Schibig 0:1, 27. Lüönd 0:2, 69. rungstor erzielte. D. Inderbitzin 0:3. Der sich in guter Spiellaune befindliche Trainer Inderbitzin trat auch den raffinierten Corner zum Das Kantonsderby entschieden die Ibächler souverän zweiten Treffer, welchen Ball der einsatzfreudige, flin- zu ihren Gunsten. Der Sieg gelang gegen einen Gegner, ke Lüönd in die Maschen setzte. Auffallend stark der gegenüber dem Vorrundenspiel in Ibach nicht setzte sich der frühere Torhüter und jetzige Stürmer wiederzuerkennen war. Die Küssnachter werden sich Büeler in Szene. Den dritten Treffer erzielte der mit solchen Leistungen in der weitern Meisterschaft Spielertrainer persönlich, indem er einen plazierten schwer tun, denn die Relegationsgefahr steht ihnen Schuss aus 20 Metern abgab, den Hüter Jöhri noch bald im Nacken. Ihre allzu durchsichtige Kombina- abfälschte. Ein Spiel, das Ibach jederzeit in den tionsmaschinerie scheiterte zu oft an der Ibächler Händen behielt, aber nie auf grossem Zweitliga-Niveau Abwehr. Einzig Maas und Käppeli im Angriff sowie stand! Müller, Messerli, Richenberger und der unverwüstliche Mit grosser Spannung sieht man dem morgigen Forster in der Abwehr konnten gefallen. Bestimmt Spitzenkampf in Brunnen entgegen. Den Zuschauern muss aber gesagt werden, dass die Küssnachter das sei ans Herz gelegt, bei dem sicher heissen Kampfe Ehrentor mit etwas mehr Abschlussglück verdient ihre Fairness gegenüber Schiedsrichter, Freund und hätten. Ibach konnte trotz dem eindeutigen Ergebnis Feind zu zeigen. Denn nur so kann man an diesem nicht an die Form der Vorrundenspiele anknüpfen. echten Rivalenmatch seine Freude haben. jg. Mittwoch, 15. April 1970 Rivalenderby im Cupstil FC Brunnen I – FC Ibach I 2:2 (1:1)

Sportplatz Gersauerstrasse – 1500 Zuschauer – SR möglich gewesen. Torhüter Ulrich wurde schon früh Anton Bucheli, Luzern. angeschlagen, spielte aber die Partie zu Ende. Die Brunnen: Ulrich, Tobler, Fehlbaum, Fässler, Erni Rotblauen liessen sich am Anfang des Spiels etwas (Ulrich), Auf der Maur, Bosco, Murer (R. Inder- in die Defensive drängen, was falsch war und prompt bitzin), P. Inderbitzin, Fanchini, Andersen. ein Tor eingesteckt werden musste. Das Mittelfeld Ibach: K. Engel, Schibig, Furrer, Gehrig, Betschart, wurde zuviel den Gästen überlassen so dass auch der D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, Lüönd, J. Sturm zeitweise in der Luft hing. Technisch war man Engel, Ehrler (A. Inderbitzin). dem Gegner sicher überlegen, aber dies genügte eben Tore: 17. J. Engel 0:1; 38. P. Inderbitzin 1:1; 62. nicht. Doch muss der gesamten Mannschaft für den P. Inderbitzin 2:1; 65. D. Inderbitzin 2:2. guten Einsatz ein Lob ausgesprochen werden. Mit etwas mehr Glück hätte der Sieger ohne weiteres be. Eine solche Fussballstimmung war auf dem Brunnen heissen können. Fussballplatz in Brunnen seit langer Zeit nicht mehr Kurz zum Spielverlauf: Etwas überraschend be- anzutreffen. Das Spiel war recht spannend, gingen gannen die Gäste stark offensiv, und bereits in der doch beide Mannschaften einmal in Führung. Die 17. Minute gingen sie 0:1 in Führung. Inderbitzin Spieler beider Teams wirkten sehr nervös und ein sehr Josef spielte sich am linken Flügel durch, passte flach gutes Spiel kam eigentlich nie zustande. Beide zu Josef Engel, der Ulrich bezwingen konnte. Nun Mannschaften hatten ihre Torchancen, doch dürfen zogen sich die Blauweissen stark in die Defensive sicher beide mit diesem Unentschieden zufrieden sein. zurück. Brunnen spielte zwar lange Zeit überlegen, kam aber erst in der 38. Minute zum verdienten Ausgleich, als P. Inderbitzin einen Abpral1er von Interviews Engel einschiessen konnte. Auch nach der Pause war Albert Inderbitzin, Spiko-Präsident, Ibach: das Spiel zeitweise zerhackt. Doch in der 62. Minute «Meiner Meinung ist das Unentschieden ab- wurde ein Corner von der Gästeverteidigung unsauber solut gerecht. Sicher dürfen beide Mannschaften abgewehrt und Inderbitzin Peter traf aus 16 Metern mit diesem Punkt zufrieden sein.» genau ins linke hohe Eck. Doch die Freude für die Franz Betschart, Spiko-Präsident, Brunnen: Einheimischen dauerte nicht lange. Schon drei «Unsere Spieler wirkten während des ganzen Minuten später erzielte D. Inderbitzin auf indirekten Spiels sehr nervös, was mir unerklärlich ist. Freistoss das SchlussresuItat. Die Gäste hatten wohl Schade, dass nach dem Führungstor der Glück, als eine Flanke von Fanchini nicht verwertet Ausgleich auf unnötige Art fallen musste, doch werden konnte und Fässler auf Corner kurz vor wären auch nachher noch Chancen zum Sieg Schluss nur knapp über das Dreieck köpfte. vorhanden gewesen.» Die heutige Rangliste: 01. Brunnen 16 11 2 3 45:22 24 Ibach zog sein gewohntes Spiel auf und hatte drei 02. Ibach 15 10 2 3 38:12 22 Mann im Mittelfeld und im Angriff. Es wurde also 03. Goldau 14 9 2 3 33:17 20 auf Nummer sicher gespielt. Doch wäre auch die 04. Kriens 15 8 1 6 24:25 17 Verteidigung ohne weiteres zu bezwingen gewesen 05. SC OG 15 6 3 6 21:24 15 und auch Torhüter Engel spielte nicht fehlerfrei. Ibach 06. Baar 14 5 3 6 23:25 13 war vielleicht in Sachen Härte und Kämpferwillen den 07. Malters 14 5 2 7 27:34 12 Einheimischen überlegen. Im Mittelfeld waren die 08. Küssnacht 15 4 4 7 16:26 12 Gebrüder Inderbitzin die beiden Animatoren. Die 09. Altdorf 15 4 3 8 20:30 11 Brunner Mannschaft wirkte während des ganzen 10. Kickers 16 2 7 7 16:29 11 Spiels sehr nervös sonst wäre sicher ein Vollerfolg 11. FC Zug 15 2 3 10 19:38 7 Samstag/Sonntag, 18./19. April 1970 Spitzentrio: Nur Brunnen und Goldau siegreich Die Spiele des Innerschweizer Fußballverbandes vom Wochenende

Nicht ganz den Erwartungen entsprechend fiel der Sieg Kanterniederlage von Schwyz in der 3. Liga Brunnens über den SC OG aus, nachdem der Spitzen- Tabellenführer Schwyz erlitt vor eigener Kulisse eine reiter doch das schwere Lokalrivalen-Derby vom 2:9-Kanterniederlage gegen den SC Zug a, womit die Mittwoch zu verkraften hatte. Der Luzerner Quartier- Schwyzer ihren klaren Vorsprung dahinschmelzen klub vermochte zwar in Führung zu gehen und bis sehen. Die siegreichen Zuger rückten dadurch zum zur Pause das Spiel offen zu gestalten. Ein Hattrick Titelaspiranten um den Gruppenmeister vor, während Boscos und ein Treffer Andersens besiegelten aber sich Schwyz keine weiteren Niederlagen mehr leisten das Schicksal OG’s, das erst in den Schlussminuten darf. seinen zweiten Treffer unter Dach brachte. Recht Resultate: Schwyz – SC Zug a 2:9, Schattdorf – mühsam tat sich Goldau vor eigenem Anhang gegen Aegeri 0:0, Luzern – Weggiser SC 2:2, FC Zug – Küssnacht. Der Zweitore-Vorsprung innerhalb von Altdorf 3:4, Kriens – Cham 0:0. zehn Minuten genügte nicht, die Gäste auf die Knie zu zwingen. Als die Küssnachter sogar zum Ausgleich 4. Liga gelangten, sah es zeitweise nach einer kleinen Ueber- Gruppe 1: FC Zug c – Ibach 3:2, Brunnen a – raschung aus, bis A. Contratto den Siegestreffer Schattdorf 2:2. – Gruppe 2: Goldau b – Weggiser SC schoss und die Mannschaft durch eine verstärkte 0:0, Brunnen b – Baar a 2:5, Meggen b – Rotkreuz Verteidigung das Resultat zu halten vermochte. Ibach b 0:3. – Gruppe 6: Küssnacht b – Malters c 0:0. enttäuschte gegen das hoffnungslos an die Muota gereiste Baar. Die Mannschaft fand sich überhaupt Junioren nie zu einer Einheit und durfte mit dem Unent- A/1, Gruppe 1: Küssnacht – FC Zug 0:7. – Gruppe schieden – ebenso wie der Gast – mehr als zufrieden 2: Emmenbrücke a – Ibach 1:1. sein. Völlig unerwartet besiegte Malters das viert- A/2, Gruppe 4: Brunnen – Emmenbrücke b 1:2, plazierte Kriens. Der Neuling wartete mit einem sehr Schwyz – Goldau 2:2, Luzerner SC – Schattdorf 5:0, guten Spiel auf und setzte, nach einer 2:1-Pausen- Luzern b – Emmen 2:2. führung, den Kriensern im zweiten Spielabschnitt dermassen zu, dass ihr Hüter noch dreimal kapitu- B/1, Gruppe 1: Küssnacht b – Emmen b 1:1, Luzern lieren musste. a – Goldau 10:0, Menzingen – SC Zug b verschoben, Resultate: FC Zug – Altdorf 2:4, SCOG – Brunnen Baar a – Sursee b 2:2. 2:4, Ibach – Baar 0:0, Goldau – Küssnacht 3:2, B/2, Gruppe 4: Brunnen b – Schwyz 0:1, Kickers a Malters – Kriens 5:1. – Ibach 3:2, Schattdorf – Altdorf b 3:1. – Gruppe 9: 01. Brunnen 17 26 Luzern c – Küssnacht a 1:3. 02. Ibach 16 23 C/1, Gruppe 1: Goldau – Luzern b 0:2, Emmenbrücke 03. Goldau 15 22 a – Baar a 1:1. 04. Kriens 16 17 C/2, Gruppe 3: Küssnacht a – Perlen 1:1. – Gruppe 05. SCOG 16 15 14: Ebikon b – Brunnen 2:2, Schattdorf – SC Zug b 06. Baar 15 14 4:1, Küssnacht b – Ibach 2:1, FC Zug – Baar b 6:2. 07. Malters 15 14 08. Altdorf 16 13 09. Küssnacht 16 12 10. Kickers 16 11 11. FC Zug 16 7 Sonntag, 19. April 1970 Magere Fussballkost nicht sehr hochgeschraubt. Heute aber verlangt er bereits viele Tore und doppelt zählende Punkte nach FC Ibach – FC Baar 0:0 dem kaum erwarteten sehr guten Meisterschafts- Sportplatz Gerbihof: 500 Zuschauer; SR: A. Schu- pensum. Auch da sollte der Fussballanhänger einmal macher, Luzern. nachdenken und eine sportliche Leistungslimite ziehen, Ibach: K. Engel, Schibig, Furrer (Betschart), Gehrig, denn es spielen immer noch die gleichen Leute wie Meier, D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, Lüönd, in der 3. Liga! J. Engel, Büeler (A. Inderbitzin). Im sonntäglichen Spiel wurde beidseits zusammen- Baar: Schär, Süess, Hüsler, Litschi, Birrer, Utiger, hanglos operiert und die Baarer verdienten ihrer Ta- Schlosser, Ruhstaller, Isenegger, Käppeli, Vanoni. bellenlage entsprechend eher die bessere Note. Nach der enttäuschenden ersten Hälfte sehnte man sich Mit einem unverhofften Punkteverlust endete am nach einem besseren Spiel in der Reprise, doch ent- Sonntag diese Meisterschaftspartie. Die anwesenden schwand auch diese Hoffnung mit zunehmender Zuschauer konnten sich am Spielgeschehen während Spieldauer. Mit den teils gut aufgelegten Torchancen diesen 90 Minuten kaum erfreuen, denn was von hätte Ibach auch schon gut und gerne sicher geführt, beiden Teams geboten wurde, war mittelmässiger aber es musste einfach nicht sein. Wenn nicht Ver- Drittliga-Fussball. Wer das Vorrundenspiel in Baar teidiger Schibig seine Normalform erreicht hätte, besuchte, sah diesen Nachmittag die analoge Kopie wären die Ibächler wohl noch auf die Verlierer- dieses seinerzeitigen schlechten Meisterschaftsspiels. strasse gedrängt worden. Den einen Punkt haben die Bei Ibach vermisste man den Kampfgeist und den Gäste verdient und die Punkteeinbusse von Ibach zum Erfolg führenden Punch, welche Eigenschaften nehmen die Tabellennachbarn sicher schmunzelnd zur bestimmt vorhanden sind. Sicher hat das Mittwoch- Kenntnis. gj. spiel in Brunnen seine Nachwirkungen gehabt, aber dass ausgerechnet die ganze Mannschaft in einer kaum zu überbietenden Lethargie spielte, war für den Zu- Mit neuen, gestifteten Schussstiefeln schauer doch nervenzermürbend. Oder hatten die zum Sieg? Leute um Trainer Inderbitzin in einer auch bei andern Anonym sein wollende Geschäftsleute von Ibach Mannschaften vorkommenden Unterbewusstseins- und Schwyz haben dem Kader der l. Mannschaft regung den Sieg gegen die Baarer schon im Sack? Die anfangs dieses Jahres neue Fussballschuhe ge- Spieler waren sich nach dem schlechten Spiel auch spendet. Im ersten Meisterschaftstreffen dieses deren Tatsache bewusst; aber jeder Sportler weiss Jahres auf dem Gerbihof hoffte das Ibächler sicher, wie schnell rabenschwarze Stunden seine Team, die Schuhe natürlich nicht etwa zu scho- Leistung beeinträchtigen oder aber auch von Mit- nen, sondern sich mit satten Torschüssen bei den spielern anstecken können. Die Erwartungen des Spendern für die nette Geste zu bedanken! Ibächler Fans nach dem Aufstieg in die 2. Liga waren Samstag/Sonntag, 25./26. April 1970 Goldau profitierte von Ibachs Punktverlust Die Spiele der Innerschweizer Fussballverbandes vom Wochenende adi. Die Meisterschaftsrunde vom letzten Wochen- 01. Brunnen 17 26 ende konnte einmal mehr nicht voll durchgespielt 02. Goldau 16 24 werden. So musste die um den Abstieg so wichtige 03. Ibach 17 24 Partie zwischen dem FC Küssnacht und dem FC Zug 04. Kriens 16 17 sowie das Derby der alten Rivalen Brunnen gegen 05. SC OG 17 16 Altdorf wegen unspielbaren Terrains verschoben 06. Malters 16 15 werden, so dass nur gerade drei Spiele zur Austragung 07. Baar 16 14 kamen. Obwohl der Leader gezwungenermassen spiel- 08. Altdorf 16 13 frei war, behielt er seine führende Position, hingegen 09. Küssnacht 16 12 musste sich Ibach von Goldau überholen lassen. Am 10. Kickers 17 12 Tabellenende schlossen die Kickers zu Küssnacht auf, 11. FC Zug 16 7 während sich Malters etwas aus der Gefahrenzone entfernte, dafür aber Baar wiederum als gefährdet gilt. 3. Liga Ibach, das in Malters zu Gast weilte, wurde seiner Im Spitzenkampf zwischen Cham und Schwyz be- Favoritenrolle nicht gerecht und musste sich mit einer hielt der Tabellenerste die Oberhand, womit er seine Punkteteilung zufrieden geben. Als nämlich die Platz- Spitzenposition zu halten vermochte. Der SC Zug, herren in der zweiten Halbzeit in Führung zogen, als nächster Verfolger der Schwyzer, hatte mit Aegeri schienen sie vorübergehend dem Sieg näher als der mehr Mühe als erwartet und auch Schattdorf über- Gast. Ein arger Schnitzer der einheimischen Verteidi- zeugte beim 3:3 gegen Luzern keineswegs. gung erlaubte Ibach den Ausgleichstreffer zu markie- Resultate: Cham – Schwyz 2:3, Altdorf – Kriens ren, womit das gerechte Resultat feststand. Eine 1:3, Weggiser SC – FC Zug 6:2, Schattdorf – Luzern kampfbetonte Partie lieferten sich die beiden Luzerner 3:3, SC Zug a – Aegeri 2:1. Clubs SC OG und Kickers, wobei die Kickers wäh- rend der ersten Halbzeit nur kurz mitzuhalten ver- 4. Liga mochten, dann aber das Spieldiktat dem Besser- Gruppe 1: Menzingen – Brunnen 3:5, Schattdorf – plazierten überliessen, der bis zur Halbzeit jedoch aus Goldau verschoben, Schwyz – FC Zug c 2:7. seinen Chancen keinen Nutzen zog. Im zweiten Gruppe 2: Rotkreuz b – Baar a 2:6, Goldau b – Root Spielabschnitt änderte sich jedoch das Bild und OG b 3:2, Küssnacht a – Meggen b 6:1. musste froh sein, dass die zahlreichen Schüsse gegen sein Tor nur knapp das Ziel verfehlten. Zu einem Junioren überraschend klaren Erfolg kam Goldau in Baar, nachdem die Schwyzer ohne Vorschusslorbeeren in A/1, Gruppe 1: Buochs – Küssnacht 5:0. diesen Kampf zogen. Nach schnellem Start lagen sie A/2, Gruppe 4: Sämtliche Spiele wurden verschoben. schon nach zwei Minuten in Führung, doch die Baarer B/1, Gruppe 1: Küssnacht b – SC Zug b 0:3. setzten ihnen nach Ablauf einer halben Stunde den Ausgleichstreffer entgegen. Nach einer 1:2-Halbzeit- B/2, Gruppe 4: Ibach – Brunnen b 6:1. – Gruppe 9: führung zog Baar nochmals gleich, musste dann aber SC OG a – Küssnacht a 5:1. den Sieg doch den besseren Gästen zugestehen. Die C/2, Gruppe 3: Ebikon a – Küssnacht a 3:1. – Goldauer leisteten sich sogar den Luxus, einen Elf- Gruppe 4: Ebikon b – Schattdorf 0:4, Küssnacht b meter nicht zu verwerten. – Brunnen 1:2, Baar b – Ibach 2:2. Resultate: Malters – Ibach 1:1, Küssnacht – FC Zug verschoben, Baar – Goldau 2:4, Brunnen gegen Senioren Altdorf verschoben, SC OG – Kickers 0:0. Gruppe 3: Schattdorf – Goldau 3:0. Sonntag, 26. April 1970 Gewonnener Punkt gegen heimstarkes Malters FC Malters – FC Ibach 1:1 (0:0) Sportplatz Halden – 300 Zuschauer – SR: L. Schu- Hutter nicht die nötige Durchschlagskraft hatten, um macher, Brugg – Malters: Huber, Hofstetter, Fink, gegen diesen Gegner zu reüssieren. Die Verteidigung Lütolf, Schaller, Kaulitz, Scheuber, Lukic, Lorenc, machte einen soliden Eindruck und besonders Schibig, Portmann, B. Zemp (F. Zemp) – Ibach: K. Engel, Gehrig und Suter zeigten eine gute Partie. Leider Schibig, Betschart (Meier), Gehrig, Suter, D. vermisste man am Sonntag Distanzschüsse des er- Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, Lüönd, J. Engel, wähnten Mittelfeldtrios, denn bestimmt wäre Tor- A. Inderbitzin (Büeler) – Torfolge: 61. Lukic 1:0, 76. hüter Huber arg beschäftigt worden. Die Luzerner J. Engel 1:1. erfreuten das Publikum mit dem bekannt zügigen Angriffsspiel, das seinen Höhepunkt nach dem Füh- Mit zufriedenen Mienen kehrten Spieler und Suppor- rungstreffer erreichte. ter des FC Ibach am Sonntag nach Hause zurück. Die In der zweiten Hälfte entwickelten sich hüben wie Tatsache, dass gegen das heimstarke Malters und dem drüben prickelnde Torszenen, und bis zum Schluss- Spielverlauf entsprechend etwas glücklich ein Mei- pfiff wurde beidseits die endgültige Entscheidung sterschaftspunkt den Ibächlern gehörte, stimmte doch gesucht. Die zwei Tore sind kaum zu verhüten allgemein zufrieden. Pech und doch wiederum Glück gewesen. Einerseits schoss der angreifende Lukic hatten jedoch zwei Spieler von Ibach, als nach dem ausserhalb des Strafraumes so überraschend, scharf Spiel ein eiliger Automobilist ihren Wagen im wahr- und präzise, dass auch Karl Engel das Nachsehen sten Sinne des Wortes deformierte. Zitternd, aber doch hatte. Dafür revan- chierte sich sein Bruder Josef mit unverletzt entstiegen Spieler und Bräute dem umge- einem druckvollen Alleingang auf Steilpass und schoss kippten Wagen. überlegt am herauslaufenden Huber vorbei zum Zu Beginn des Spiels sah man eine gut harmonie- vielbejubelten Ausgleich. Der Mannschaft darf für die rende Ibächler Mannschaft, die gewillt war, ihre abgeschlossene Auswärtsbilanz im ersten 2.-Liga-Jahr schlechte Partie vom Vorsonntag zu vergessen. In der sicher ein Lob ausgesprochen werden, denn nur gerade Folge musste man jedoch erkennen, dass die Mittel- in Baar und Kriens musste man sich ganz geschlagen feld-Antriebsmotoren D. und J. Inderbitzin wie auch geben. gj. FC Ibach FC Ibach Engel dürfte nach Schottland reisen können Grosskampf 2. Liga: FC Ibach – SC Goldau Wie schon in der Freitagausgabe angedeutet, haben Am Sonntag wird auf dem Gerbihof-Fussballplatz die starken Regengüsse der letzten Woche wiederum Grosskampfstimmung herrschen, wenn sich die nur ein Fussball-Miniprograrnm in der Region zuge- beiden Spitzenmannschaften Ibach und Goldau im lassen. Auf dem Sportplatz Gerbihof konnte über- Kampf um die alles entscheidenden Punkte messen. haupt kein Spiel durchgeführt werden, und nur ein Die besonderen Vor- und Nachteile beider Teams zu Mann des FC Ibach spielte Fussball über das vergan- erwähnen ist im Moment sicher überflüssig, da der gene Wochenende. hiesige Fussballkenner sein Urteil bestimmt so gut Unser bald berühmte Torhüter Karl Engel hü- geben kann wie der Schreibende. Die Zuschauer tete in der 2. Hälfte des Junioren-Repräsen- erwarten von beiden Mannschaften einen rassigen und tativspiels Schweiz – Saarland für den Lugano- fairen Kampf, der es in jeder Hinsicht verdient, als Keeper Malnati das Tor und musste überhaupt Spitzenkampf taxiert zu werden. Den Matchball für nie kapitulieren. Sicher war es bis anhin das diese Partie hat in verdankenswerter Art und Weise grösste Erlebnis für Kari, denn vor 20 000 Zu- unser geschätzter Gönner Josef Elsener, Hotel schauern im Nationaldress zu stehen, wider- Mythenblick, Seewen, gestiftet. Die 2. Mannschaft fährt von heute auf morgen nicht jedem Zweit- reist am Sonntagmorgen nach Menzingen, um gegen liga-Hüter. Mit diesem Aufgebot und der ge- die starken Zuger wenn immer möglich die Punkte zu zeigten Leistung sollte nun unser Hüter die holen. Das Vorspiel auf dem Gerbihof zum Haupt- Fahrkarte nach Schottland zum UEFA-Junio- kampf liefern die Junioren C gegen die Kameraden renturnier zusammen mit seinem Kameraden des FC Zug. Nach dem Hauptspiel kämpfen die Malnati endgültig im Sack haben. Junioren A gegen die Vertretung aus Hochdorf, die sie im Vorrundenmatch im Luzernerland schlagen konnten. Nicht zu vergessen sind die Senioren unseres Fussballclubs, welche dieses Jahr erstmals auf dem Gerbihof spielen und zwar am Samstagnachmittag gegen ihre Alterskollegen aus Goldau. Allen im Einsatz stehenden Teams recht viel Glück und Erfolg! gj. Ibachs Torhüter nach Schottland Karl Engel, der famose Torhüter der 1. Mann- schaft des FC Ibach, erhielt heute Freitagmorgen die Fahrkarte für das UEFA-Juniorenturnier in Schottland. Damit sind die prächtigen Leistungen des sympathischen Sportlers an höchster Stelle gewürdigt worden, was natürlich auch uns freut. Wir gratulieren Karl zu diesem Erfolg und hof- fen, er werde auch in Schottland den Ball selten aus dem Netz fischen müssen. Das ist uns aufgefallen . . .

Hilfe für einen Engel! Spezialtrainers geraten könnte. Im gegen- wärtigen Moment wäre es wesentlich Der Fussballraum Innerschweiz hat in leichter, bei ihm noch bestehende Mängel letzter Zeit stets wieder Talente heraus- auszumerzen und das manchmal noch gebracht. Man denke nur an die Stierli• etwas ungezügelte Temperament dieses Brothers aus Zug, an den Küssnachter jungen Mannes in die richtigen Bahnen zu Peter Wenger und an die Luzerner Hasler, lenken. Damit ist nichts gegen seinen Gwerder und Meyer. Gegenwärtig ist ein Trainer David Inderbitzin und den Team- anderer Nachwuchsmann drauf und dran, captain Josef Inderbitzin gesagt, die sich erste Schritte im rotweissen Gewand zu mit viel Eifer ihrem Mannschaftsbenjamin unternehmen. Dass es sich dabei um einen annehmen. Zweitligisten und erst noch um einen Tor- Der Klub selbst, welcher an der weiteren hüter handelt, ist für unsere Verhältnisse Karriere des Seminaristen stark interes- gewissermassen ein Novum. siert ist, hat sich längst darauf festgelegt, Der Ibächler Karl Engel ist trotz seines Engel dafür möglichst viele Steine aus dem jugendlichen Alters von 171/2 Jahren den mühsamen Weg zur Spitze zu räumen. Talentsuchern längst aufgefallen. Schon Erstaunlicherweise haben aber die sonst vor geraumer Zeit wurde er für regionale auf solche Talente sehr erpichten Natio- Juniorenauswahlteams aufgeboten. Heute nalligisten den Weg nach Ibach noch nicht gehört er bereits der Schweizer UEFA• gefunden. Von zwei, drei Telefonanrufen Auswahl an und kann berechtigte Hoff- abgesehen, tat sich nichts. Und dabei hat nungen haben, mit diesem Team die Reise es doch schon einmal der Sohn eines ans Europaturnier nach Schottland unter- waschechten Ibächlers zu internationalen nehmen zu dürfen. Torhüterehren gebracht. Hanspeter Janser! Im Sinne der Nachwuchsförderung ei- Vielleicht könnte es diesbezüglich zu einer nes ausgesprochenen Talentes wäre es Hilfeleistung und Talentförderung kom- nunmehr wünschenswert, wenn Karl Engel men. Zu ersten Gesprächen soll es schon möglichst bald unter die Fittiche eines gekommen sein. Hans-Peter Brunner Samstag/Sonntag, 9./10. Mai 1970 Jetzt sind es wieder drei! Die Spiele des Innerschweizer Fussballverbandes vom Wochenende adi. Nach der 18. Meisterschaftsrunde ergab sich an 3. Liga der Tabellenspitze eine überraschend ausgeglichene Leader Schwyz behauptete sich zwar an der Spitze, Situation, stehen doch nicht weniger als drei Mann- doch fiel sein Erfolg gegen das auf dem achten Platz schaften mit derselben Punktezahl an der Spitze, liegende Altdorf nur ganz knapp aus. Auf seinen wobei nur den Torverhältnissen entsprechend eine Fersen bleibt weiterhin der SC Zug, der gegen die Rangierung möglich ist. Ibach, Brunnen und Goldau Stadtrivalen des FC Zug keine Mühe zum Erfolg heisst das Spitzentrio, wobei die Ibächler nach ihrem hatte. Ueberraschend hoch gewann Schattdorf gegen überraschend hohen Sieg über den Tabellenzweiten Schlusslicht Kriens, so dass die Urner auch weiterhin dank dem besseren Torverhältnis den ersten Platz ausgezeichnet im Rennen liegen, während das belegen. Nachdem am Tabellenende die Relegation des drittplazierte Cham mit dem 1:1 gegen den Weggiser FC Zug endgültig feststeht, ist um den zweiten Ab- SC enttäuschte. steiger noch keine endgültige Entscheidung gefallen, Resultate: Schwyz – Altdorf 1:0, Weggiser SC – denn sowohl Malters, Altdorf, Küssnacht und die Cham 1:1, Schattdorf – Kriens 8:0, SC Zug a – FC Kickers haben das rettende Ufer noch nicht erreicht. Zug 4:1, Aegeri – Luzern 2:5. Bereits am Samstagabend standen sich in Brunnen 01. Schwyz 14 22 der Platzklub und das gefährdete Altdorf gegenüber. 02. SC Zug a 15 22 Dass in diesem Rivalenkampf stets eigene Gesetze 03. Schattdorf 14 19 gelten, bewies der Ausgang dieses Spieles, nachdem 04. Cham 16 19 Brunnen als eigentlicher Favorit in den Kampf zog. 05. FC Zug 14 14 Offenbar verstanden es die Urner besser, die unfrei- 06. Luzern 15 14 willige 14tägige Pause zu nutzen und sich gründlich 07. Aegeri 13 13 auf dieses, vielleicht entscheidende Spiel vorzube- 08. Altdorf 15 10 reiten. Dreimal zappelte der Ball im Netz der Kur- 09. Weggiser SC 16 8 örtler, während sich Altdorfs Schlussmann nur einmal 10. Kriens 16 7 nach hinten bücken musste. Altdorf verbleibt durch diesen Sieg zwar weiterhin auf dem 8. Platz, schloss 4. Liga aber punktgleich zu Malters auf und sollte sich in Gruppe 1: Brunnen a – FC Zug c 3:2, Menzingen den noch verbleibenden drei Spielen die rettenden gegen Ibach 1:1, Schattdorf – Schwyz 8:1. Zähler holen. Brunnen musste die Tabellenführung Gruppe 2: Brunnen b – Meggen b 2:0, Küssnacht dem FC Ibach überlassen, der gegen das auf Platz a – Goldau b 9:1. zwei liegende Goldau zu einem allzu leichten Sieg Gruppe 6: Küssnacht b – Emmenbrücke a 1:0. kam. Goldau vermochte sich gegenüber den letzten Spielen nicht mehr zu steigern, lag kurz nach Beginn Junioren A/1 des Spieles und unmittelbar nach dem Wechsel mit Gruppe 2: Ibach – Hochdorf 3:0. zwei Toren im Rückstand und als der unsichere Junioren A/2 Niederhauser sogar ein drittes Tor passieren liess, war es um die Moral der Goldauer geschehen. Der Ehren- Gruppe 4: Goldau – Emmenbrücke b 1:1, Brunnen treffer zum 4:1-Schlussresultat darf allerdings als gegen Schattdorf 4:2. verdient bezeichnet werden, denn in der ersten Halb- Junioren B/1 zeit erarbeiteten sich die Gäste doch die besseren Gruppe 1: Sursee b – Küssnacht b 5:2, Goldau Chancen. Ibach sollte sich nach diesem hohen Sieg gegen Menzingen 4:3. nicht allzuviel einbilden, stiess es doch auf ein in der Abwehr unter dem Durchschnitt spielendes Goldau, Junioren B/2 das aber auch im Angriff eine äusserst matte Leistung Gruppe 4: Schattdorf – Ibach 1:4, Brunnen b gegen bot. Zu einem wertvollen Sieg kam das um die Rele- Brunnen a 3:4, Kickers a – Altdorf a 1:7. gation bangende Küssnacht gegen Absteiger FC Zug. Gruppe 9: Küssnacht a – Luzerner SC b 4:3. Die Lage für die Küssnachter hat sich damit um Junioren C/1 einiges verbessert, wenngleich ihre Rettung noch nicht feststeht, da es zu dieser noch wenigstens zwei bis Gruppe 1: SC Zug a – Goldau 8:0. drei Punkte braucht. Vielleicht haben die Kickers dem Junioren C/2 FC Küssnacht einen kleinen Dienst erwiesen, indem Gruppe 4: Ibach – FC Zug 2:4, SC Zug b gegen sie gegen Kriens die fast letzte Möglichkeit zu einer Küssnacht b 4:0, Brunnen – Schattdorf 1:3. Rettung vergaben und sich knapp mit 2:1 bezwingen liessen. Es war die achte Niederlage der Tribschen- Senioren Elf und vielleicht die entscheidende zum Abstieg in Gruppe 3: Schattdorf – Baar 7:0, Ibach gegen die 3. Liga. Goldau 0:5, Schwyz – Brunnen 1:9. Resultate: Küssnacht – FC Zug 3:0, Kriens – Kik- kers 2:1, Brunnen – Altdorf 1:3, Ibach – Goldau 4:1. 01. Ibach 18 11 4 3 43:14 26 02. Brunnen 18 12 2 4 50:27 26 03. Goldau 18 12 2 4 43:26 26 04. Kriens 18 9 2 7 30:34 20 05. SC OG 18 6 5 7 26:31 17 06. Baar 17 6 4 7 28:31 16 07. Malters 17 6 3 7 34:38 15 08. Altdorf 17 6 3 8 27:33 15 09. Küssnacht 17 5 4 8 21:29 14 10. Kickers 18 2 8 8 17:31 12 11. FC Zug 18 2 3 13 23:48 7 Klarer Sieg von Ibach gegen Goldau Resultatübersicht vom 10. Mai: Ibach – Goldau 4:1, Ibach Jun. A – Hochdorf 3:0, Ibach Jun. C – FC Zug Rund um die Pressekommentare . . . 2:4, Ibach Sen. – Goldau Sen. 0:5, Menzingen I – Ibach II 1:1; Schattdorf B –Ibach B 1:4. Der Journalist H.P.B. aus Luzern hat sich in seinem gestrigen Spielbericht (siehe nächste Die Meisterschaftsspiele des FC Ibach vom Wochen- Seite) in einer Luzerner Zeitung bestimmt ende verliefen für den Club punktemässig erfolgreich, übernommen, wenn er schreibt: «Während gut denn nur die jüngere und ältere Garde musste ihren 70 Minuten nämlich stellten die Goldauer die Gegnern das volle Punktepaar überlassen. Die Senioren eindeutig bessere Mannschaft . . .» Bestimmt konnten trotz ansprechendem Spiel gegen ihre Alters- haben die Goldauer guten Fussball gezeigt, aber kameraden von Goldau nicht reüssieren und die dass bei einem solch eindeutigen Skore die Jüngsten mussten zu Hause den Zugern ebenfalls Ibächler nach seinem Bericht so lange Zeit ein- klein beigeben, dafür triumphierten sie am Auffahrts- deutig unterlegen waren, darf nicht einmal ein tag mit einem sensationellen 9:0-Erfolg über Ebikon. eingefleischter Goldauer Fans behaupten, ohne Das Holz ist vorhanden, aber noch ist es nicht ge- rot zu werden! schliffen! Die Junioren A machten ihre knappe Nie- derlage vom Donnerstag gegen Willisau wett und Der gleiche Journalist sieht Torhüter Karl siegten vor eigenem Anhang deutlich gegen die Hoch- Engel schon bei seinen vielgerühmten Schwan- dorfer. Zwei Siege gar melden die Junioren B im glei- ner-Boys, wenn er schreibt: «Immerhin ist chen Ausmass, nämlich an Auffahrt zu Hause gegen anzunehmen, dass der Ibächler schon bald unter Schwyz und am Sonntag in Schattdorf. Die Reserven die Fittiche von Juan Schwanner geraten wird.» holten in Menzingen einen erfreulichen Punkt und Sehr voreilige Optimisten, diese Luzerner! schliessen so in der Tabelle zum Mittelfeld auf. Sonntag, 10. Mai 1970 Das II-Liga-Spiel der Runde: Ibach sprang in die Bresche FC Ibach – SC Goldau 4:1 (1:0)

Sportplatz Gerbihof. 1200 Zuschauer (Re- Ball auf dem Rasen unheimlich Fahrt be- kord). – SR: P. Suter (Zürich). – FC Ibach: kam, trug man wesentlich mehr Sorge um K. Engel, Schibig, J. Engel, Gehrig, Suter, ihn. Die Angriffe wurden behutsamer auf- D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, Lüönd, gebaut, wobei man sich nie aus dem Bau A. Inderbitzin, Büeler. – SC Goldau: Nieder- hervorlocken liess. Allerdings stand gerade hauser, P. Contratto, Cotting, Kuny, Luss- nach diesem Führungstreffer das Glück ganz mann, B. Huber, R. Huber (Bäder), Jütz, eindeutig auf der Seite des FCI. Die Gold- Heinzer, A. Contratto, M. Contratto. – auer konterten resolut. Aber als Heinzer Torschützen: 1. Schibig 1:0, 46. J. Inder- zweimal und dann auch noch A. Contratto bitzin 2:0, 77. J. Inderbitzin 3:0, 78. A. einmal sogenannte Todsichere vergaben und Contratto 3:1, 85. Büeler 4:1. Karl Engel mit kühnen Interventionen für Ruhe in den Abwehrreihen der Platzherren Die in unserer Vorschau als Runner- sorgte, begann das Feuer der Gäste ganz up-Derby titulierte Zweitligapartie der allmählich zu erlöschen. Runde wurde sozusagen über Nacht zu Und wie sie nach dem Seitenwechsel einem absoluten Hit. Nachdem Spit- nochmals mit neuem Mut das Ruder zenreiter Brunnen am Samstag nicht herumreissen wollten, kam auch gleich ganz überraschend gegen Altdorf ins der zweite Keulenschlag. Suter schoss Gras beissen musste, rochen natürlich von der Strafraumecke aus einen Frei- sowohl die Ibächler als auch die Gold- stoss so präzis, dass es dem vor der auer den Braten. Trotz ärgerlichem Verteidigung lauernden J. Inderbitzin Regenwetter bevölkerten nicht weni- gelang, den Ball mit dem Kopf für ger als 1200 Anhänger beider Lager Niederhäuser völlig unerreichbar in das Spielfeld und sorgten mit Sprech- die «falsche» Ecke abzulenken. chören für einen animierten Verlauf Noch steckten die Goldauer nicht auf. einer Partie, welche ganz eindeutig Aber man sah doch, dass der zwingende mit einem zu krassen Ergebnis ab- Glaube an den eigenen Erfolg abhanden schloss. gekommen war. Kam noch dazu, dass die Die Goldauer haben in einem sehr wich- Terrainverhältnisse immer schwieriger wur- tigen Kampf eine sehr bittere Niederlage den und die Abwehrleute bevorteilten. bezogen. Während gut 70 Minuten nämlich Trotzdem fiel die endgültige Entscheidung stellten sie die eindeutig bessere Mann- erst in der 77. Minute, als Spielertrainer D. schaft, die sich mindestens anfänglich, als Inderbitzin einen direkten Freistoss kurz ein Punkteerfolg noch in greifbarer Nähe antippte, worauf Namensvetter J. Inder- lag, wesentlich besser mit den Terrain- bitzin das Leder wuchtig ins hohe Dreieck verhältnissen abfand und sich auch ein jagte. Typisch für diese Partie, dass sozu- deutliches Chancenplus erarbeiten konnte. sagen mit dem Gegenzug Torschützenkönig- Wieder einmal war es aber so, dass die eine Kandidat Aldo Contratto von «heiliger Mannschaft spielte und die andere die Tore Wut» gepackt enteilte, sich durch die ganze schoss. Der Erfolg der Platzherren ist sicher gegnerische Mannschaft hindurchdribbelte nicht unverdient zu nennen. Aber er kam und den Ehrentreffer besorgte. Nochmals eben doch auf äusserst glückliche Weise flackerte das SCG•Feuerchen kurz auf. Man zustande. Wie eine Siegerelf sahen die Ein- musste die Verteidigung entblössen – und heimischen jedenfalls erst in der Schluss- prompt schlug es zum viertenmal ein phase aus, als die entmutigten Gäste die (Kopfstoss Büeler). Flinte ins Korn warfen. Die beiden Schwyzer Rivalen haben sich Ein Pluspunkt indessen ist dem Inder- eine äusserst harte Schlacht geliefert. Der bitzin•Team bestimmt nicht abzusprechen. Krieg indessen um den Meistertitel und Es wirkte aufgrund der Führungssituation – damit um einen Platz in der Aufstiegspoule Schibig hatte seine Farben schon in der 1. ist trotz des vorgerückten Saisonstadiums Minute mit einem Kopfball auf Corner in noch keineswegs abgeschlossen. Ibach, Front gebracht – in vielen Phasen cleverer. Brunnen oder Goldau! Wer wird im Finish Als man einmal begriffen hatte, dass der über die besseren Nerven verfügen? «Tagblatt»-Torschützenleader Aldo Contratto hat eben aufs Goal geschossen. Libero Schibig kommt diesmal zu spät. Foto Beat Blättler Pfingstsamstag, 16. Mai 1970 FC Brunnen wieder allein an der Spitze Die Spiele des Innerschweizer Fussballverbandes vom Wochenende adi. Zwei Runden vor Schluss der Meisterschaft und 01. Brunnen 19 13 2 4 54:27 28 nachdem sich die drei erstplazierten Mannschaften 02. Ibach 19 11 5 3 46:17 27 innerhalb eines kurzen Zeitintervalles direkt gegen- 03. Goldau 19 12 2 5 43:30 26 überstanden, sieht man bereits klarer um den mut- 04. Kriens 19 9 3 7 33:37 21 masslichen Gruppenmeister. Schien die Meisterschaft 05. SC OG 18 6 5 7 26:31 17 noch vor Wochenfrist völlig offen, änderte sich dies 06. Baar 17 6 4 7 28:31 16 nun innerhalb weniger Stunden am Pfingstsamstag- 07. Malters 17 6 2 7 34:38 15 nachmittag, nachdem Brunnen vom Spitzentrio als 08. Altdorf 17 6 3 8 27:33 15 einzige siegreiche Mannschaft hervorging, Ibach einen 09. Küssnacht 17 5 4 8 21:29 14 Zähler buchte und Goldau verdient leer ausging. Sofern 10. Kickers 18 2 8 8 17:31 12 sich am kommenden Wochenende keine weiteren 11. FC Zug 18 2 3 13 23:48 7 Ueberraschungen einstellen, wird der Schlussstand der Tabelle dasselbe Bild wie heute aufweisen. Alle drei 3. Liga Mannschaften des Spitzentrios haben gegen bedeu- Nach dem klaren Erfolg des führenden Schwyz im tend schlechter rangierte Gegner anzutreten: Brunnen Spitzenkampf gegen Schattdorf dürfte der Gruppen- auswärts gegen Baar, Ibach daheim gegen Altdorf und sieger nur noch zwischen dem Leader und dem SC Goldau ebenfalls daheim gegen den SC OG. Zug a zu suchen sein. Schwyz stand gegen Schatt- Rund 1000 Zuschauer wohnten am Samstag dem dorf, das eine veraltete Spielanlage bot, nie in Gefahr Spiel des Jahres zwischen Goldau und Brunnen bei, und auch die Zuger bekundeten gegen Altdorf gar wobei man keiner der beiden Mannschaften vorgängig keine Mühe. Durch die Niederlage von Schattdorf die Favoritenrolle zuschob. Wer aber die Leistungen schob sich Cham, das Aegeri in einem torreichen von Goldau während den letzten Spielen verfolgte, Treffen deutlich schlug, auf den dritten Platz vor. kam zur Erkenntnis, dass diese Mannschaft bedeutend Resultate: Cham – Aegeri 7:3, Schwyz – Schatt- an Kampfkraft einbüsste. Diese Tatsache trat denn dorf 3:0, Luzern – FC Zug 6:1, Altdorf – SC Zug a auch im Spitzenkampf deutlich zutage, denn Brunnen 0:5. war den Goldauern klar überlegen und der Sieg muss 01. Schwyz 15 24 auch in diesem Ausmass als gerecht bezeichnet wer- 02. SC Zug a 16 24 den. Damit dürften wohl die Chancen für die Bäder- 03. Cham 17 21 Elf um den Gruppenmeister endgültig dahin sein, denn 04. Schattdorf 15 19 wenn auch am kommenden Sonntag ein Sieg heraus- 05. Luzern 16 16 schauen sollte, glauben wir kaum, dass sich Brunnen 06. FC Zug 15 14 in Baar eine Blösse gibt. Etwas anders als in Goldau 07. Aegeri 14 13 verlief der «kleine Spitzenkampf» auf dem Gerbihof 08. Altdorf 16 10 in Ibach, wo die Schwyzer gegen Kriens ihre führen- 09. Weggiser SC 16 8 de Position zu verteidigen hatten. Es schien 10. Kriens 16 7 anfänglich, dass für Ibach die Rechnung aufginge, denn 4. Liga nach Ablauf einer halben Stunde lagen die Platzherren Gruppe 1: Menzingen – FC Zug c 5:2. bereits mit 3:0 voran. Auch als Kriens noch vor der Gruppe 2: Baar a – Küssnacht a 2:5. Pause auf 3:1 verkürzte, wollte bestimmt niemand an Die übrigen Spiele der Schwyzer Clubs mussten einem klaren Sieg zweifeln. Ibach fühlte sich aber allzu verschoben werden. sicher und musste im zweiten Spielabschnitt prompt den Ausgleichstreffer hinnehmen, der ihm den ersten Junioren A/1 Platz kostete und Brunnen den Weg an die Spitze Gruppe 1: FC Zug – Küssnacht 1:1. ebnete. Gruppe 2: Willisau – Ibach 3:1. Resultate: Goldau – Brunnen 0:4, Ibach – Kriens In der Gruppe 4 wurden sämtliche Spiele 3:3. verschoben. Pfingstsamstag, 16. Mai 1970 Trotz klarer Führung gerechtes Resultat FC Ibach – SC Kriens 3:3 (3:2)

Sportplatz Gerbihot, 400 Zuschauer – SR: Rast, Kopf verwertete. Wenig später nahm Lüönd einem Cham – Ibach: Achermann, Schibig, J. Engel, Gehrig, Krienser Verteidiger den Ball ab und markierte sehr Suter, D. Inderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, Lüönd, überlegt am Hüter vorbei das zweite Tor. Und wie- A. Inderbitzin, Büeler – Kriens: Wey, Richoz, Wechs- derum war es die etwas sorglose Gästeverteidigung, ler, Schmid, Frey, Amsler, Rüssi, Rupp, Fischer, die Spielertrainer Inderbitzin gewähren liess. Elegant, Zimmermann, Vonwyl (Bonati) – Torfolge: 10. wie er den Torhüter austrickste und einen Rückpass Schibig 1:0, 15. Lüönd 2:0, 24. A. lnderbitzin 3:0, zu seinem aufgelaufenen Bruder Alois gab, der zum 32. Fischer 3:1, 38. Rüssi 3:2, 85. Rüssi 3:3. dritten Treffer einschoss. Von dieser Minute an er- wachte auch Kriens und die Einheimischen schläferten In einer spannenden Partie holten sich die Krienser sich siegessicher selbst ein. Ungenaue Deckungsarbeit beim heimstarken Neuling Ibach einen Zähler, der den und plötzliche Nervosität nach dem ersten Gegentref- Luzernern weiter nichts einbrachte als eben diesen fer durch Fischer, welcher allein vor dem machtlosen Achtungserfolg. Weit mehr Bedeutung hat aber dieser Ersatzhüter Achermann auf der Fünferlinie zum verlorene Punkt für Ibach. Mit seinem plazierten Schuss kam, waren die ausschlaggebenden Fehler. Schuss fünf Minuten vor Time hat der beste Spieler Einen Freistossball des einsatzfreudigen Vonwyl ver- auf dem Platze, der nächstjährige Spielertrainer und wertete Rüssi mit wuchtigem Kopfstoss ins hohe Eck. Ex-Nationalligaspieler Rüssi, dem FC Ibach die im In den zweiten 45 Minuten erwartete man Ibach Bereiche der Möglichkeit liegende Gruppenmeister- mit dem Spielwitz und Druck der ersten zwanzig Ehre wahrscheinlich genommen. Minuten, um die endgültige Entscheidung zu er- Doch auch ohne diese Ehre hat der Neuling Ibach zwingen. Man sah sich aber einer gross aufspielenden in dieser ersten Zweitligasaison für seine Leistungen Krienser Mannschaft gegenüber, die gewillt war, den ein besonderes Lob verdient. Die samstägliche Partie Ausgleichstreffer zu erzielen. Der Kampf um die war für die Ibächler Fans etwas enttäuschend verlau- Treffer und um die mögliche Skoreverbesserung der fen, denn nach 25 Minuten sah man bereits eine Einheimischen wogte nun hin und her. Und, wie Kanterniederlage der Luzerner, als Ibach mit drei schon anfangs erwähnt, war es dann Rüssi, der seiner Treffern führte. Erst war es Verteidiger Schibig, der aufopfernd kämpfenden Mannschaft zum gerechten einmal mehr einen Cornerball seines Trainers mit dem Resultat verhalf.

Helle Begeisterung bei den Ibächler Buben beim 3:0.

genauer, so muss man den Ausgang der Spiele der FC Ibach Papierform entsprechend als gerecht hinnehmen. Resultatübersicht: Ibach I – Kriens I 3:3 Mit dem besten Trumpf in der Hand ist die 1. Ibach Jun. C – Schattdorf 1:7 Mannschaft in das Spiel gegen Kriens gestiegen und Brunnen II – Ibach II 3:1 es zeichnete sich auch nach kurzer Zeit ein eklatanter Willisau A – Ibach A 3:1 Sieg ab. Dass aber ein Spiel eben 90 Minuten dauert, zeigten dann die Krienser unsern Leuten. Mit seinem Die Punkteausbeute der über die Pfingsttage im unerwartet hohen Sieg hat sich nun Brunnen an die Einsatz stehenden Mannschaften war bescheiden, Spitze gespielt, und wenn nicht alles täuscht, heisst denn nur gerade das erste Team holte sich einen unser Nachbar am kommenden Sonntag auch Zweit- Zähler. Betrachtet man die Gegner aber etwas ligagruppenmeister. Samstag/Sonntag, 23./24. Mai 1970 Brunnen übersprang letzte Hürde zum Gruppenmeister Die Spiele des Innerschweizer Fussballverbandes vom Wochenende adi. Die über Wochen anhaltende Spannung um den aber Altdorf setzte jedem Tor einen Gegentreffer Titel eines Gruppenmeisters der zweiten Liga ist nun entgegen, so dass das Resultat als gerecht bezeichnet endgültig vorbei, nachdem der FC Brunnen auch die werden muss. Klar überlegen spielte Goldau gegen den letzte schwere Hürde in Baar erfolgreich übersprang SC OG, ohne aber den krönenden Abschluss zu und sich im letzten Meisterschaftsspiel der Saison finden. Ein Penalty in den letzten Minuten reichte verdient allein an die Tabellenspitze setzte. Allerdings aber doch noch zum hochverdienten Sieg. Völlig hatte die Brunner Mannschaft einen recht mühevollen bedeutungslos war die Partie FC Zug gegen Kriens, Weg bis zu den Meisterehren zurückzulegen. Noch aber dafür konnten sich die Stürmer auf beiden Seiten vor wenigen Wochen suchte man unter dem Spitzen- voll entfalten. Das «Handball-Resultat von 4:10 Trio Brunnen-Ibach-Goldau vergeblich nach dem spricht für die Unbeschwertheit, mit welcher beide mutmasslichen Meister, denn abwechslungsweise lag Mannschaften spielten. Unentschieden trennten sich eines dieser Teams an der Spitze. Erst die direkten Küssnacht und Malters, womit beide Mannschaften Begegnungen unter diesem Dreigespann schafften zufrieden sein dürften. Die Küssnachter hätten zwar einigerrnassen Klarheit. Nachdem Brunnen mit Ibach den zweiten Zähler noch gut gebrauchen können, remisiert hatte und kurz darauf vom abstiegsbedrohten denn noch sind sie ihre Abstiegssorgen nicht ganz los. Altdorf auf die Knie gezwungen wurde, folgte mit dem Resultate: Goldau – SCOG 2:1, Baar – Brunnen Kantersieg über Goldau eine bedeutungsvolle Vorent- 1:3, Küssnacht – Malters 1:1, FC Zug – Kriens 4:10, scheidung. Aber auch Ibach stand dem Titel sehr Ibach – Altdorf 2:2. nahe, übernahm es doch nach dem Triumph über Goldau vorübergehend die Tabellenführung. welche es 01. Brunnen 20 30 jedoch schon eine Woche später nach dem enttäu- 02. Ibach 20 28 schenden Remis gegen Kriens dem heutigen Meister 03. Goldau 20 28 überlassen musste. In diesem spannenden Finale um 04. Kriens 20 23 die Gruppenmeisterschaft bot eigentlich Goldau die 05. SC OG 19 17 grosse Enttäuschung. Die Bäder-Elf wirkte nach der 06. Malters 18 16 Winterpause völlig ausgebrannt und kam nie mehr 07. Baar 18 16 richtig auf Touren. Einem guten Spiel folgte schon 08. Altdorf 18 16 eine Woche später wieder eine arge Enttäuschung und 09. Küssnacht 18 15 als die Goldauer schliesslich von Brunnen und Ibach 10. Kickers 18 12 regelrecht überrannt wurden, da glaubte doch niemand 11. FC Zug 19 7 mehr an eine letzte Chance. Dem Kräfteverhältnis Schwyz vor dem Gruppenmeister-Titel entsprechend darf die heutige Rangliste als gerechter in der 3. Liga Massstab angesehen werden, was nämlich heissen soll, Nur noch einen Zähler brauchen die Schwyzer aus dass mit ihrem letzten Spiel gegen den FC Luzern, um als Brunnen die ausgeglichenste und Gruppenmeister festzustehen. Theoretisch könnte stärkste Mannschaft zwar der SC Zug die Schwyzer noch gefährden, was zu Siegerehren kam, wozu wir dem Trainer wie der heissen will, dass bei einer Niederlage der Schwyzer gesamten Mannschaft herzlich gratulieren. Ein die Zuger noch gleichziehen könnten. Am Tabellen- Kompliment gebührt dem FC Ibach, der in seiner ende steht der Abstieg des Weggiser SC nun definitiv ersten 2.-Liga-Saison mit unerwarteten Leistungen fest. aufwartete und zum spannenden Endspurt der Resultate: Weggiser SC – Schwyz 1:4, Cham – Meisterschaft wesentlich beitrug. Aber auch dem SC Schattdorf 0:0, Kriens – SC Zug a 1:2, Aegeri – Goldau gebührt ein Lob, denn während längerer Zeit Altdorf 2:0, FC Zug – Schwyz 0:5, Aegeri – Weggis galten die Schützlinge von Trainer Bäder als Favorit 4:0. Nummer 1. Wenn es bei Punktgleichheit mit dem FC 4. Liga Ibach «nur» zum dritten Rang reichte, so darf man Gruppe 1: FC Zug – Schattdorf 2:2, Goldau a – das Nachlassen der Goldauer durch die mangelhaften Menzingen 1:0, Brunnen a – Altdorf 1:3, Ibach – Trainingsmöglichkeiten nach der Winterpause viel- Schwyz 8:0. leicht als Entschuldigung anführen. Jedenfalls sorgten Junioren A die in der Rangliste an vorderster Position liegenden Gruppe 1: Küssnacht – Baar 1:1. – Gruppe 2: drei Schwyzer Clubs in der 2. Liga für eine noch nie Ibach – Emmenbrücke 7:2. – Gruppe 4: Luzerner SC dagewesene Spannung, welche auch den Zuschauer – Brunnen 2:1, Luzern b – Goldau 7:1. voll zu befriedigen vermochte. Im letzten, schweren Junioren B Gang in Baar tat sich Brunnen allerdings schwer, Gruppe 1: Menzingen – Küssnacht b 1:2, SC Zug obwohl das nackte Resultat auf einen sicheren Sieg schliessen lässt. Je ein Tor von Fehlbaum kurz nach b – Goldau 4:0. – Gruppe 4: Ibach – Altdorf 5:2, Beginn des Spieles und durch Fanchini in der 70. Brunnen a – Altdorf b 0:2. – Gruppe 9: Küssnacht a – SC Zug c 1:2. Minute sorgten aber für einen beruhigenden Vor- sprung, dem Baar wenig später mit einem Penalty Junioren C den Anschlusstreffer entgegensetzte. Trotz einer Gruppe 1: Luzern b – Goldau 10:0. – Gruppe 4: Druckperiode der Baarer gelang aber Brunnen noch Küssnacht b – Ebikon b 5:0, FC Zug – Schattdorf ein weiterer Einschuss, obwohl die Baarer einem 2:2, Ibach – SC Zug b 3:1, Brunnen – Baar b 3:4. Unentschieden wesentlich näher standen. Wie erwartet setzte Altdorf dem FC Ibach starken Widerstand Senioren entgegen. Zweimal zogen die Einheimischen in Front, Gruppe 3: Baar – Ibach 8:1. Sonntag, 24. Mai 1970 Zum Abschluss noch ein Unentschieden FC Ibach I – FC Altdorf I 2:2 (1:0)

Sportplatz Gerbihof, 500 Zuschauer – SR: Fischer, machen, sei es im nächsten oder übernächsten Jahr. Luzern – Ibach: K. Engel, Schibig, Furrer, Betschart, Zu Beginn des sonntäglichen Meisterschaftsspiels Suter (Meier), D. lnderbitzin, Hutter, J. Inderbitzin, setzten die Urner bis zur ersten halben Stunde die Lüönd, A. Inderbitzin, J. Engel – Altdorf: Gisler, Ibächler Mannschaft stark unter Druck. In der 24. Zwyssig, K. Küttel, W. Bär, P. Baldelli, Rutishauser, Minute strich ein perfider Schuss des gefährlichen B. H. Bär, H.R. Küttel, R. Persi, B. Persi, Clapasson Persi nur knapp am Torpfosten vorbei. Aber ganz (C. Baldelli), Räber – Torfolge: 30. D. Inderbitzin überraschend kam dann die Führung durch Ibach 1:0, 52. C. Baldelli 1:1, 60. J. Inderbitzin 2:1, 77. B. zustande. Trainer Inderbitzin lief mit dem Ball gegen Persi 2:2. das Sechzehner-Eck und drückte unvermittelt ab. Der plazierte Schuss drang über Hüter Gisler hinweg ins Zum Abschluss der spannenden Zweitligasaison Dreieck zum 1:0. Kurz vor der Pause kam P. Baldelli standen sich am Sonntag auf dem Gerbihof zwei zu einer einzigartigen Chance, die er aber kläglich ver- gleichwertige Teams gegenüber. Ibach hätte bei einem masselte. Und nur eine Minute später wehrte auf der Punkteverlust des Leaders Brunnen eventuell noch Linie Stürmer Josef Engel den kurz getretenen in- gleichziehen können, doch schon zu Beginn der Partie direkten Freistossball für seinen bereits geschlagenen wusste man, dass der FC Brunnen Zweitligameister Bruder. der Region Innerschweiz war. Herzliche Gratulation Nach dem Tee suchte Altdorf unbedingt den Aus- an dieser Stelle dem FC Brunnen und viel Glück in gleichstreffer zu erzielen, was ihm auch in der 52. den kommenden schweren Aufstiegspartien! Mit Minute gelang. Bruno Persi spielte sich an Aussen- Brunnen hat, ganz objektiv gesehen, das beste Zweit- verteidiger Meier vorbei und flankte flach zur Mitte, ligateam diese Meisterschaft gewonnen und der wo der heranspurtende Ersatzmann C. Baldelli das Schreibende hat diesen Ausgang wahrlich schon Leder in die Maschen setzte. In der 60. Minute anfangs Rückrunde zu behaupten gewagt. Aber nicht wurde ein Cornerball kurz zu Trainer Inderbitzin ge- minder muss er der ganzen Ibächler Mannschaft spielt und dieser flankte vor das Urner Tor. Der allein nochmals ein Kränzlein winden für den Ehrenplatz gegen drei Verteidiger postierte Captain J. Inderbitzin in dieser ersten Zweitligasaison, war es doch stets brachte das Kunststück fertig, über die Abwehrleute ein Hochgenuss für den echten Fussballerfreund, die hinweg mittels Kopfstoss das erneute Führungstor zu spannenden Meisterschaftskämpfe gegen die Rivalen erzielen. Aber unentwegt wogte der Kampf hin und Brunnen, Goldau und Altdorf zu verfolgen. her und man schenkte sich beidseits nichts. Der Bestimmt haben die Schwyzer Vertreter mit ihren durchgebrochene H.R. Küttel wurde in der 67. Minute ersten drei Rangpositionen gezeigt, dass eben auch im von Torhüter Engel zur Seite abgedrängt und der Schwyzerland gutes Fussballerholz vorhanden ist. Schiedsrichter zeigte auf den ominösen Elfmeterpunkt. Mit Altdorf kam am Sonntag ein weiterer Rivale nach Der gleiche Spieler jagte aber den Ball zum Leidwesen Ibach, der leider in dieser Saison nicht auf seine seiner Mitspieler an die Lattenunterkante. In der 77. gewohnten Touren kam. Praktisch gesehen sollten Minute, nach einem Offsidetor von Lüönd, wurde der eigentlich die Urner mit dem Punktezuwachs gerettet Ausgleich für Altdorf doch noch Tatsache. Der aktive sein, denn sie spielen noch vor eigenem Publikum B. Persi künstelte den Ball in der Nähe des Elfme- gegen das mitgefährdete Baar. Sicher wäre es jammer- terpunktes zurecht und jagte ihn halbhoch am macht- schade, wenn diese willige junge Urner Mannschaft losen Torhüter vorbei zum verdienten Ausgleich ins absteigen müsste. Sie wird ihren Weg schon noch Netz. gj.

FC Ibach Resultate vom Sonntag: Ibach I – Altdorf I 2:2 Ibach II – Schwyz II 8:0 Ibach Jun. A – Emmenbrücke Jun. A 7:2 Ibach Jun. B – Altdorf Jun. Ba 5:2 Ibach Jun. C – SC Zug Jun. Cb 3:1 Baar Sen. – Ibach Sen. 8:1 Die fünf spielenden Ibächler Mannschaften holten am Sonntag auf dem Gerbihof samt und sonders Punkte. Wohl die grösste Freude bereiteten den Zuschauern und dem Juniorenobmann die Nachwuchskräfte, welche alle das volle Punktepaar für sich buchen konnten. Wahrlich haben diese Junioren ein grosses Lob verdient, haben sie sich doch gegen die sehr guten gegnerischen Mannschaften bestens geschlagen. Auch die Reserven feuerten gegen die Schwyzer aus allen Rohren und kamen zu einem Kantersieg. Hingegen nichts zu bestellen hatten die Senioren in Baar und mussten mit einer hohen Niederlage vom Platz. Der gesundheitliche Akzent tröstet jedoch bei den Senioren über die Niederlagenserie hinweg. Samstag/Sonntag, 30./31. Mai 1970 Mit den Kickers ist auch der zweite Absteiger ermittelt Die Spiele des Innerschweizer Fussballverbandes adi. Eine Woche vor dem endgültigen Abschluss der 4. Liga 2.-Liga-Meisterschaft steht nun auch der zweite Ab- Gruppe 1: Ibach – Goldau a 1:4, Menzingen gegen steiger fest. Nicht ganz unerwartet mussten nun doch Schattdorf 1:2. die Kickers «ins Gras beissen», nachdem die Luzer- Gruppe 2: Goldau b – Meggen b 3:2, Root b gegen ner in den letzten Spielen das Siegen gänzlich verlernt Brunnen b 3:0 forfait. hatten. Damit nimmt eine Mannschaft von der 2. Liga Gruppe 6: Küssnacht b – Südstern verschoben. Abschied, die während Jahren zu den Spitzenclubs zählte und vor nicht allzu langer Zeit sogar in der Junioren A ersten Amateurliga ihre Visitenkarte abgab. Es war die Gruppe 1: Reiden – Küssnacht 6:0. einzige bedeutungsvolle Partie dieses Wochenendes, Gruppe 2: Sarnen – Ibach 5:0. in welcher auch der FC Küssnacht noch auf dem Gruppe 4: Schwyz – Luzerner SC 1:1, Schattdorf «Schwebebalken» stand, sich aber dank einer auf- gegen Luzern 1:3. opfernden Leistung den Verbleib in der 2. Liga sichern Junioren B konnte, womit unser Kanton in dieser Gruppe wei- Gruppe 4: Schwyz – Schattdorf 3:1, Brunnen b terhin so etwas ähnliches wie eine Vormachtstellung gegen Kickers a 4:4, Ibach – Altdorf b 0:1. einnimmt. Als zweitem Spiel dieses Sonntags wäre eigentlich der Begegnung zwischen Altdorf und Baar Junioren C noch einige Bedeutung zugekommen, doch wurde Gruppe 3: Cham – Küssnacht a 0:0. dieses Spiel abgesagt und auf den kommenden Mitt- woch neu angesetzt. Zu einer reinen Prestige-Ange- Senioren legenheit gestaltete sich das Meisterschaftsspiel SC Gruppe 3: Schwyz – Goldau verschoben, Ibach OG gegen Malters. Die Malterser hätten mit einem gegen Schattdorf verschoben, Brunnen – Baar 1:2. Sieg ihren Gegner noch überflügeln können, während OG auf den ehrenvollen 5. Platz reflektierte und Aufstiegsspiele diesen nun auch in der Schlussrangliste inne haben 2./1. Liga: Gambarogno – Brunnen 1:1. wird. 3./2. Liga: Ebikon – Buochs 1:4. Resultate: Altdorf – Baar verschoben, Kickers – 4./3. Liga: Luzerner SC b –Brunnen 1:2, Küssnacht Küssnacht 1:1, SC OG – Malters 4:2. – Ebikon 0:1. 3. Liga Sursee wieder in der 2. Liga Der SC Zug a, welcher mit dem als Gruppensieger Der in der vorvergangenen Saison noch in der feststehenden SC Schwyz als engster Anwärter für zweiten Liga spielende FC Sursee beendete sein die Meisterschaft galt, erlitt im Spitzenkampf gegen einjähriges Gastspiel in der 1. Liga nach einem 1:1 Schattdorf eine knappe Niederlage. gegen Prun- trut. Die Luzerner werden also nächste Resultate: Schattdorf – SC Zug a 3:2, FC Zug – Saison wiederum in der Gruppe Innerschweiz der 2. Aegeri 1:3. Liga anzutreffen sein.

Samstag/Sonntag, 6./7. Juni 1970

Die Spiele des Innerschweizerischen Fussballverbandes 2. Liga Altdorf – Baar 1:2 (am Mittwoch), Malters – FC Zug 8:4, Baar – Kickers 2:4, Küssnacht – Altdorf 2:1. Schlussrangliste 2. Liga 01. FC Brunnen * 20 14 2 04 57:28 30 02. FC Ibach 20 11 6 03 48:19 28 03. SC Goldau 20 13 2 05 45:31 28 04. SC Kriens 20 10 3 07 43:41 23 05. SC OG 20 7 5 08 31:35 19 06. FC Malters 20 7 4 09 45:47 18 07. FC Baar 20 7 4 09 33:39 18 08. FC Küssnacht 20 6 6 08 25:32 18 09. FC Altdorf 20 6 4 10 31:39 16 10. FC Kickers ** 20 3 9 08 22:34 15 11. FC Zug ** 20 2 3 15 31:66 7 ** = Gruppenmeister 2. Liga, bestreitet die Auf- ** = stiegsspiele 2./1. Liga (ist nicht aufgestiegen) ** = Absteiger in die 3. Liga