Chronik Saison 1964-68
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Chronik des FC Ibach Band 2 Saisons 1964–68 Matchberichte, Resultate und Ranglisten, Fotos Zusammenstellung H.R. Schibig Saison 1964/65 10. Generalversammlung Freitag, 10. Juli 1964 Präsident Viktor Weber eröffnet die General- versammlung im Clublokal «Pöstli». Er kommt in seinem Jahresbericht auf das verflossene Vereins- jahr zu sprechen und führt aus, dass dieses sehr erfolgreich verlaufen sei. Die 1. Mannschaft wurde Gruppenmeister und verpasste den Aufstieg nur knapp. Der Vorstand sieht nach den Bestätigungs- wahlen so aus: Präsident: Viktor Weber; Vize- präsident und Aktuar: Anton Büeler; Kassier: Karl Schmidt; Beisitzer: Martin Lüönd; Spikopräsident: Franz Flecklin; Juniorenobmann: Hans Vetter; Rechnungsprüfer: Albert Inderbitzin und Roman Spirig. Da sich Trainer Helmut Ulrich zurückzieht, muss ein neuer Trainer gesucht werden. Präsident Viktor Weber bittet die Aktiven noch um Geduld, bis ein neuer gefunden wird. Ein Inserat im «Sport» erschien bereits. Da der Redestrom erschöpft und alle Trak- tanden erledigt sind, kann Präsident Viktor Weber um 22.45 Uhr die gut geführte Generalver- sammlung schliessen mit der Bitte an die Aktiven um gute Kameradschaft und Einigkeit sowie dem Wunsche für viele weitere Erfolge für unseren FC Ibach. Sonntag, 26. Juli 1964 Der FC Altdorf gewinnt zum dritten Mal den Gotthard-Cup (Eing.) Ueber das Wochenende fand auf dem Brunnen zwei weitere Punkte einbrachte (1:2). Sportplatz in Brunnen bei drückender Hitze das Nachher kam es zum Rivalenkampf Ibach gegen fünfte Turnier um den Gotthard-Cup statt. Schwyz. Schwyz mit einer kampffreudigen und Schon zum dritten Mal konnte der FC Altdorf sehr jungen Mannschaft gewann verdient 1:0. den Wanderpreis nach Hause nehmen. Der Schattdorf konnte im nächsten Spiel gegen Fußball- freund ist sicher voll und ganz auf seine Altdorf ebenfalls nicht viel ausrichten und mußte Rech- nung gekommen, wurde ihm doch sehr 2:0 geschlagen den Platz verlassen. Dann ging guten Fußball vordemonstriert. Am Samstag es Brunnen auch nicht viel besser, Schwyz wurde das Turnier mit dem Spiel Altdorf gegen schenkte auch der 2.-Liga-Mannschaft nichts Ibach, das die Gelb-Schwarzen erst in der und gewann mit 2:1 Toren. Im Spiel Schattdorf zweiten Halbzeit zu ihren Gunsten entscheiden gegen Ibach ging es um die «rote Laterne», die konnten (2:0), eröffnet. Das zweite Spiel zwi- Ibach mit einem feinen 3:0-Sieg an die Urner schen den beiden Drittligamannschaften Schwyz abgeben konnte. Dann erwartete man gespannt und Schattdorf endete nach hartem hin und her den Schlußkampf zwischen den beiden 2.-Liga• 1:1 unentschieden. Das Treffen Brunnen – Ibach Mannschaften Brunnen und Altdorf. Brunnen ergab einen klaren Sieg der Gastgebermann- war mehrheitlich überlegen, doch vermochte schaft. Gleich 4:0 wurden die Ibächler gebodigt. Altdorf in den letzten Minuten den Sieg sicher- Das letzte Spiel vom Samstag konnte Altdorf nur zustellen. Resultat 1:0. knapp 1:0 gegen Schwyz gewinnen. Ein Remis Rangliste: 1. FC Altdorf 8 Punkte, 2. SC wäre nicht unverdient gewesen. Schwyz 5 Punkte, 3. FC Brunnen 4 Punkte, 4. Am Sonntag wurde das Turnier mit dem FC Ibach 2 Punkte, 5. FC Schattdorf mit einem Treffen Schattdorf – Brunnen fortgesetzt, das Punkt. Schweizer Cup mit Ueberraschungen! verkürzte in der 67. Minute auf 2:1, und nur Resultate vom 9. August 1964: Ibach gegen drei Minuten später stellte Hürlimann den Goldau 3:2, Cham – Aegeri 4:1, Küßnacht Ausgleich her. Das Schicksal wurde in der 75. gegen FC Zug 3:0, Schwyz – Baar 3:4, Minute, erneut auf Verteidigungsfehler, besie- Schattdorf – Brunnen 1:0, Ebikon – SCOG 2:3, gelt, als P. Suter aus rund fünf Metern dem Sarnen – Hergiswil 0:5, Kriens – Kickers 2:3, Gästetorwart keine Chance mehr gab. So ver- Schötz – Schöftland 1:6, Sursee – Muhen 2:1. bleibt Ibach im Cupwettbewerb und hat am kommenden Sonntag den SC Obergeißenstein in Luzern aufzusuchen. Ibach – Goldau 3:2 (1:0) FC Ibach: Spirig, Gasser, B. Ulrich, P. Lüönd, P. Ulrich, J. Grab, P. Suter, J. Inderbitzin, Hutter, D. Inderbitzin, T. Lüönd. SC Goldau: Colombo, Cotting, Heinzer, Schöpf, Odermatt, Dörig, Lußmann, Contratto M., Hürlimann, Kost, Mettler (Jütz). Sportplatz Gerbihof – 300 Zuschauer – SR: Fellmann, Luzern. Vom Hexenkessel in die Stille kg. Zu einer Ueberraschung kam es am + Die Anhänger des FC Ibach und zahl- letzten Sonntag auf dem Sportplatz Gerbihof, reiche Goldauer Supporter folgten am Sonn- denn die Einheimischen eliminierten Goldau tag auf dem Gerbihof dem Cupspiel, wel- aus der Konkurrenz des Schweizercups. Daß ches spannend und dramatisch verlief. eben unterklassige Gegner richtigerweise alles Wieweit der Einsatz der Fußballer die nur auf eine Karte setzen, hat man scheinbar Begeisterung des lebhaft mitgehenden in gewissen Kreisen der Gäste erst dann wahr- Publikums steigerte oder umgekehrt, kann haben wollen, als Ibach mit zwei Toren in nicht genau beurteilt werden. Als nach Führung lag. Hätte man schon in der ersten dem «Hopp SC Goldau» das «Ibach vor, noch Halbzeit gekämpft, hätte man sich eine solche ein Tor» vielstimmig ertönte, wuchsen «Schlappe» ersparen können. Die Einheimi- wohl beide Teams über sich hinaus. Ja, schen, welche wir im Aufstiegskampfe gegen es konnte vorkommen, daß ein saftiger den LSC zum letzten Male spielen sahen, Schuß als Tor bejubelt wurde, während der hatten eine kämpferisch ausgezeichnete Elf auf Ball scharf an der Latte vorbeipfiff. Wichtig dem Platz. Hätten sie im damaligen Aufstiegs- ist nur, daß jeweils keine beleidigenden spiel im Stile des vergangenen Sonntags ge- Bemerkungen fallen, was auch nicht der kämpft, so wäre der Aufstieg keinesfalls ins Fall war. Zum rassig errungenen Sieg Wasser gefallen. Trotzdem Goldau auch vom gratulieren wir den Ibächlern. Pech verfolgt war, haben die Einheimischen, Nach dem Schlußpfiff in Ibach begaben schon der Tatsache als Drittligaclub wegen, wir uns schnell auf den Tschaibrunnen den Sieg durchaus verdient. in Schwyz, um auch die dortige Schluß- Wir notierten die 26. Minute, als Jubel in phase von Schwyz – Baar zu sehen. Aus den Ibächler Kreisen herrschte. D. Inderbitzin, dem stillen Verhalten des Publikums glaub- als bester Mann auf dem Platze, gab Colombo te man schließen zu müssen, die Platzher- mit seinem wuchtigen Weitschuß das Nach- ren wären arg im Rückstand. Aber weit sehen. Mit dieser 1:0-Führung wechselte man gefehlt, das feine Spiel stand 3:3, und die die Seiten. In der 53. Minute konnte Ibach Zuspätgekommenen rechneten, noch eine gar auf 2:0 erhöhen. T. Lüönd kam freistehend Verlängerung «genießen» zu dürfen. Im an den Ball, und aus steilem Winkel jagte er letzten Moment konnte aber Baar das Blatt die Kugel unhaltbar in die Maschen. Das war zu seinen Gunsten wenden. Schade! Diese natürlich des Guten zuviel. Erst jetzt, als die Beobachtungen innerhalb einer halben Niederlage drohte, besann man sich in den Stunde auf zwei nicht weit voneinander Goldauer Reihen und gab dann kurz ein entfernten Sportplätzen zeigten, wie ver- «Müsterchen» von Kampfgeist, was dann schieden die Bräuche sind. schließlich auch zwei Tore eintrug. Kost Sonntag, 16. August 1964 Noch vier Innerschweizer Clubs Schweizer Cup: im Cupwettbewerb SC Obergeißenstein – FC Ibach 3:4 (2:2) kg. Die dritte Vorrunde im Schweizercup ist Hubelmatt, 250 Zuschauer. gespielt. Noch vier Clubs greifen am 13. Sep- Ibach: Spirig R., Gasser J., Ulrich B., Lüönd tember in die erste Hauptrunde ein, wo dann P., Ulrich P., Grab J., Lüönd T., Inderbitzin auch noch die beiden Erstligavereine SC Zug J., Hutter O., Inderbitzin D., Suter P. und Emmenbrücke hinzustoßen werden. Ein Auf sehr gutem Terrain fand am letzten Sonn- gutes Team scheint Küßnacht zu sein, denn tag für den FC Ibach das zweite Schweizercup- es schlug sich gegen Cham wiederum glänzend Spiel gegen den eine Stufe höher spielenden und mußte dem Höherklassigen erst in der Ver- SC Obergeißenstein statt. Nun scheint die längerung klein beigeben. Die einzige Ueber- Mannschaft, welche man am Gotthard-Cup raschung bot der FC Ibach, der nach Goldau beinahe abgeschrieben hätte, wieder auf dem auch den SC Obergeißenstein ins Gras beißen Damm zu sein, bewies sie doch mit dem Sieg ließ. Dieser Sieg ist umso mehr beachtlich, als über Goldau und nun wieder mit dem Sieg über er auf Luzerner Boden zustande kam. Sehr Obergeißenstein, daß mit ihr in der Meister- deutlich bezwang Baar zu Hause den FC Schatt- schaft neuerdings gerechnet werden muß. dorf, und auch die Kickers erteilten den Her- Das Resultat wird dem Spielgeschehen kei- giswilern eine anständige Lektion. Die Zweit- neswegs gerecht, nein, es hätte viel höher zu ligamannschaft des FC Sursee hat ihre Cup- Gunsten der III.-Liga-Mannschaft ausfallen sorgen ebenfalls los gebracht, denn Reinach müssen. In der ersten Spielhälfte waren wohl zeigte sich eindeutig als der Stärkere. Daß noch Mängel, besonders in der Verteidigung, Schöftland gegen den FC Nebikon zu einem vorhanden, welche auf der Umstellung der Sieg kam, hat unseren Erwartungen entspro- Mannschaft beruhten. Nun scheinen auch die chen. Stürmer endlich die rechten Schuhe erwischt Die Resultate: Küßnacht – Cham 2:3 nach zu haben, denn sie zeigten wieder recht schöne Verlängerung, Baar – Schattdorf 6:1, SC OG und gekonnte Züge und erreichten so auch gegen Ibach 3:4, Hergiswil – Kickers 0:5, gefällige und verdiente Tore. Reinach – Sursee 6:3, Schöftland – Nebikon Die Verteidigung fing sich schließlich in der 4:1. zweiten Spielhälfte auf und zeigte mit dem Die Paarungen der ersten Hauptrunde vom Torhüter zusammen einige ausgezeichnete 13. September lauten: Cham – Baar und Kickers Aktionen, welche stets durch Beifall des Publi- – Ibach. kums belohnt wurden. Die Torschützeh für den FC Ibach waren: Zweimal J. Inderbitzin und je einen Treffer erzielten T. Lüönd und O. Hutter. Asp. Vorrunde Sonntag, 23. August 1964 Sonntag, 30. August 1964 II. Liga: Baar – Brunnen 2:1, Altdorf gegen II. Liga: Altdorf – FC Zug 2:1, Goldau gegen Sursee 3:3, Kickers – Goldau 9:1, Luzerner SC Luzerner SC 2:2, Cham – Kickers 1:3, Sursee gegen SC OG 3:0, Kriens – Cham 2:1. gegen Kriens 0:3, SCOG – Baar 1:4. III.