Die Gemeindevertretungs-2010 Und Bürgermeisterwahlen Vom 14
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Die Gemeindevertretungs-2010 und Bürgermeisterwahlen vom 14. März 2010 Amt der Vorarlberger Landesregierung Landesstelle für Statistik Die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl in Vorarlberg 14. März 2010 Amt der Vorarlberger Landesregierung Landesstelle für Statistik Herausgeber und Hersteller Amt der Vorarlberger Landesregierung Landesstelle für Statistik Römerstraße 15 A-6901 Bregenz Internet: www.vorarlberg.at E-Mail: [email protected] Telefon: +43(0)5574/511-20155 bzw. 20157 Telefax: +43(0)5574/511-920197 Redaktion DI Egon Rücker Inhalt Thomas Mathis Telefon: +43(0)5574/511-20158 E-Mail: [email protected] Bregenz, Juni 2010 Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl in Vorarlberg vom 14. März 2010 >>> Inhaltsverzeichnis <<< Seite Textteil 5 Allgemeine Informationen 5 Erläuterungen 9 1. Bürgermeisterwahl 11 1.1 Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung 11 1.2 Verteilung der gültigen Stimmen auf die Bürgermeister-Kandidaten 14 1.3 Wahlinteresse nach der Gemeindegröße 20 1.4 Wahlberechtigte und Wahlbeteiligte der Bürgermeister-Stichwahl 21 1.5 Verteilung der gültigen Stimmen auf die Bürgermeister-Kandidaten der Stichwahl 21 2. Gemeindevertretungswahl 22 2.1 Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung 22 2.2 Wahlinteresse nach der Gemeindegröße 25 2.3 Aufteilung der gültigen Stimmen auf die politischen Parteien 26 2.4 Verteilung der Mandate auf die politischen Parteien 32 2.5 Gültige Stimmen und Mandate der „Anderen Listen“ 35 2.6 Gültige Stimmen und Stimmenanteile des ersten und letzten gewählten Gemeindevertreters in den Gemeinden mit Mehrheitswahl 38 2.7 Geschlecht der gewählten Gemeindevertreter nach politischen Parteien und Gemeinden 39 2.8 Geschlecht der gewählten Gemeindevertreter nach politischen Parteien und Bezirken 44 Absolut und in Prozent 2.9 Die gewählten Gemeindevertreter nach dem Alter 45 Anhang: Wahlwerbende Gruppierungen bei der Gemeindevertretungswahl 2010 48 Die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen am 14. März 2010 Allgemeines vertretungswahl von ihrem Wahlrecht gebrauch. Die Wahlbeteiligung betrug Alle fünf Jahre haben die Vorarlberge- 62,6% und war um 2,3%-Punkte nied- rinnen und Vorarlberger, sowie Ange- riger als im Jahr 2005. Von den abge- hörige eines anderen EU-Staates mit gebenen Stimmen waren 163.492 gül- Hauptwohnsitz in Vorarlberg die Mög- tige Stimmen und 9.309 ungültige lichkeit, die Gemeindevertretung sowie Stimmen, der Anteil beträgt 5,4% und den Bürgermeister ihrer Gemeinde neu ist um 0,8-Prozentpunkte niedriger im zu wählen. Mit Stichtag 14. März 2010 Vergleich zur letzten Wahl im Jahr fanden die Gemeindewahlen 2010 2005. statt. Die Wahl erfolgt zweistufig. Es waren dies Zahl der Gemeindevertreter - die Wahl der Gemeindevertretung, In die Gemeindevertretung ist jede - die Direktwahl des Bürgermeisters. wahlberechtigte Person wählbar, die spätestens am Wahltag das 18. Le- Wahlberechtigte bensjahr vollendet hat. Ausländische Unionsbürger sind in die Gemeindever- Wahlberechtigt waren Personen, die tretung nur wählbar, wenn sie in dem am 28. Dezember 2009 österreichi- Staat, dessen Bürger sie sind, nicht sche StaatsbürgerInnen oder ausländi- von der Wählbarkeit infolge einer straf- sche UnionsbürgerInnen waren, in ei- rechtlichen Verurteilung ausgeschlos- ner Vorarlberger Gemeinde den Haupt- sen sind. Die Zahl der Gemeindever- wohnsitz hatten und nicht vom Wahl- treter je Gemeinde richtet sich nach recht ausgeschlossen waren, sowie der Bevölkerungszahl der Gemeinde, spätestens am 14. März 2010 das 16. wobei folgende Schwellenwerte gelten. Lebensjahr vollendet haben. Gegen- über den Gemeindewahlen 2005 kam bis 500 Einw. 9 Mandatare es aufgrund der Herabsetzung des 501 bis 1.000 Einw. 12 Mandatare Wahlalters vom 18. Lebensjahr auf das 1.001 bis 1.500 Einw. 15 Mandatare 16. sowie der Änderung, dass EU- 1.501 bis 2.000 Einw. 18 Mandatare Bürger nicht mehr die Aufnahme in die 2.001 bis 2.500 Einw. 21 Mandatare Wählerkartei beantragen mussten, zu 2.501 bis 5.000 Einw. 24 Mandatare einer deutlichen Steigerung bei der 5.001 bis 8.000 Einw. 27 Mandatare Zahl der Wahlberechtigten von 8.001 bis 11.000 Einw. 30 Mandatare 245.504 Personen auf 276.022 Perso- 11.001 bis 15.000 Einw. 33 Mandatare nen. Rund die Hälfte der zusätzlichen mehr als 15.000 Einw. 36 Mandatare Wahlberechtigten ist auf diese gesetz- Insgesamt wurden bei der Gemeindever- liche Änderung zurückzuführen. tretungswahl 2010 in den 96 Vorarlber- ger Gemeinden 1.779 Mandate verge- Wahlbeteiligung ben. Von den Wahlberechtigten machten Wahlwerbende Gruppen, Mehrheitswahl 172.801 Personen bei der Gemeinde- 5 Bei Gemeindevertretungswahlen ist die ÖVP weitaus die erfolgreichste Partei. In Zahl der wahlwerbenden Gruppen sehr den 45 Gemeinden in denen sie ange- groß. Ihre Zuordnung zu den Parteien ist treten ist konnte sie 73.655 Stimmen nicht immer einfach. Die wahlwerbenden erzielen. Dies entspricht landesweit 45% Gruppen werden in der Regel nur dann der gültigen Stimmen. In 33 Gemeinden einer der vier Parteien, die im Landtag erzielte die ÖVP die absolute Mehrheit vertreten sind, zugeordnet, wenn die an Stimmen und Mandaten: Bezeichnung der jeweiligen Partei auch im Namen der wahlwerbenden Gruppe Alberschwende, Altach, Bludenz, Da- enthalten ist. laas, Dornbirn, Feldkirch, Fontanella, Gaißau, Gaschurn, Götzis, Hard, Ken- Neben der ÖVP, der FPÖ, der SPÖ und nelbach, Klaus, Koblach, Lauterach, Lo- den Grünen kandidierten 77 weitere chau, Lorüns, Lustenau, Mäder, Meinin- wahlwerbende Gruppen, die zum Groß- gen, Nüziders, Rankweil, St. Anton i.M., teil auch Mandate in den Gemeindever- St. Gallenkirch, Satteins, Schlins, Schni- tretungen erzielten, wobei zu berücksich- fis, Schruns, Silbertal, Sulzberg, Tschag- tigen ist, dass in 14 Gemeinden über- guns, Wolfurt und Zwischenwasser. haupt keine wahlwerbende Gruppe an- getreten ist. In 82 Gemeinden bewarben In weiteren 8 Gemeinden wurde die sich 207 Parteilisten um 1.614 Mandate. Mehrheit an Stimmen und Mandaten Die ÖVP ist in 45 Gemeinden als wahl- erzielt: Bregenz, Höchst, Schwarzach, werbende Gruppe angetreten, die SPÖ Frastanz, Mittelberg, Weiler, Hohenems in 31 Gemeinden, die FPÖ in 35 Ge- und Hörbranz. meinden und die Grünen in 19 Gemein- den. In 31 Gemeinden hat überhaupt Die FPÖ erreichte 19.584 Stimmen nur eine Gruppe einen Wahlvorschlag (12%), die SPÖ 17.788 Stimmen (11%) eingereicht. In 14 Gemeinden gab es und die Grünen 12.687 (8%). Keine die- keine Parteilisten. In diesen Gemeinden ser Parteien konnte in einer Gemeinde wird nach dem Mehrheitswahlsystem die absolute Mehrheit an Stimmen und gewählt. Es waren dies die Gemeinden: Mandaten erringen. Die FPÖ erreichte in Nenzing mit 48,8% die Mehrheit der Bizau, Blons, Bürserberg, Innerbraz, Stimmen, die SPÖ schaffte dies in Bürs Klösterle, Langenegg, Lech, Mellau, mit ebenfalls 48,8%. Die Grünen erreich- Raggal, Reuthe, St. Gerold, Schnepfau, ten in Göfis mit 37,1% ihr bestes Ge- Sonntag und Viktorsberg. meindeergebnis. Im Gemeindewahlgesetz ist vorgesehen, „Andere Listen“ erreichten landesweit dass in Gemeinden, in denen kein Wahl- 33.748 Stimmen (21%). In 27 Gemein- vorschlag eingebracht wird, Mehrheits- den waren „Andere Listen“ ohne Gegen- wahlen stattfinden. Der Stimmzettel ent- listen angetreten. In weiteren 9 Gemein- hält eine fortlaufend nummerierte Liste. den konnte jeweils eine „Andere Liste“ Jede Person, die in der betreffenden die absolute Mehrheit an Stimmen und Gemeinde in die Gemeindevertretung Mandaten erzielen. wählbar ist, kann eingetragen werden. Es gelten jene Personen als gewählt, die Mandatsverteilung die meisten Stimmen erhalten haben, und zwar in der Reihenfolge der Zahl der Bei der Gemeindevertretungswahl 2010 Stimmen, die sie erreichten. Die Wahl kamen wie bereits bei der letzten Wahl der Gemeindevertreter und der Ersatz- vor fünf Jahren insgesamt 1.779 Manda- mitglieder erfolgt dabei getrennt. te zur Verteilung. Mit Ausnahme der SPÖ, die mit 117 Mandaten um 64 Man- Stimmenverteilung date weniger erreichte als bei der voran- gegangenen Wahl, konnten alle anderen Wird die Stimmverteilung der wahlwer- Gruppen zulegen. Die ÖVP erreichte benden Gruppen betrachtet, so war die 632 Mandate (+26), die FPÖ 136 Man- 6 date (+4) und die Grünen 77 Mandate ger als bei den Gemeindevertretungs- (+16). 817 (+18) Kandidaten und Kandi- wahlen. Bei der Bürgermeisterdirektwahl datinnen, die auf den Listen von anderen waren 251.469 Personen wahlberech- wahlwerbenden Gruppen sowie auf- tigt. grund von Mehrheitswahlentscheidun- gen ein Mandat erhielten, stehen meist Wählergruppen, die einen Wahlvor- einer der vier Parteien, die im Vorarlber- schlag für die Wahl der Gemeindevertre- ger Landtag vertreten sind, nahe. Kon- tung eingebracht haben, können auch krete Zuordnungen sind allerdings nicht einen Vorschlag für die Wahl des Bür- möglich. germeisters machen, wobei jener Wahl- werber vorgeschlagen werden muss, der Frauenanteil auf der Liste für die Gemeindevertre- tungswahl an erster Stelle gereiht ist. In Von den 1.779 gewählten Gemeindever- Gemeinden, in denen niemand direkt tretern sind 1.410 Männer und 369 zum Bürgermeister gewählt wurde, ent- Frauen. Der Frauenanteil beträgt 21% scheidet die Gemeindevertretung über und ist gegenüber der letzten Gemein- den zukünftigen Bürgermeister. Dies devertretungswahl um 1%-Punkt bzw. war in insgesamt 34 Gemeinden der um 10 Frauen gestiegen. In einer Reihe Fall. Da Vorschläge für die Gemeinde- von Gemeinden ist keine einzige Frau in vertretungswahl die Voraussetzung für der Gemeindevertretung. Es sind dies die Teilnahme an Bürgermeisterdirekt- die neun Gemeinden Brand, Bürserberg,