Auf Der Spur Der Mauer

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Auf Der Spur Der Mauer Auf der Spur der Mauer 28 Jahre, zwei Monate und 27 Tage trennte die Berliner Mauer die Menschen in Ost und West. Die Mauer durchschnitt die Infrastruktur der Stadt, verlief mitten durch Gebäude, unterbrach Straßen, Wasserwege und Schienenverkehr, zerriss Familien, trennte Freunde und Liebespaare und zerstörte Hoffnungen und Leben. Die Mauer war omnipräsent. Dementsprechend war der Fall der Mauer in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 ein welthistorisches Ereignis, das als Symbol für das Ende des Kalten Krieges, die Aufhebung der Teilung Deutschlands und des europäischen Kontinents steht. Die Pressekonferenz von SED-Politbüromitglied Günter Schabowski am 9. November 1989 wurde berühmt durch einen Irrtum. Auf die Frage, wann die von ihm verkündete neue Reiseregelung für DDR-Bürger in Kraft träte, antwortete er zögernd: „Das tritt nach meiner Kenntnis – ist das – sofort, unverzüglich.“ Eine Spurensuche zu einem der bedeutensten Ereignisse deutscher Geschichte. Bernauer Straße, Blick auf Eberswalder Straße, Grenzanlage Wedding/Prenzlauer Berg, Foto: Karl-Ludwig Lange Deutschland und der kalte Krieg ls die Mauer 1961 in Berlin errichtet schnell. Die Sowjetunion baut ihre mili- vertreiben – und die Fluchtbewegung zu Awird, ist Deutschland bereits sechzehn tärisch errungenen Machtpositionen aus. unterbinden. Doch die Vereinigten Staa- Jahre lang ein geteiltes Land. Zuvor wa- Die USA belassen in Europa und Asien Trup- ten, Großbritannien und Frankreich geben ren mindestens 55 Millionen Menschen, pen. Der Kalte Krieg beginnt: Zwei unverein- dem Druck nicht nach. Zur Enttäuschung davon 25 Millionen Zivilisten, durch Krieg bare Weltanschauungen ringen weltweit der SED-Führung setzt Chruschtschow sein und Verbrechen der nationalsozialisti- um Macht und Einfluss. Deutschland ist ein Ultimatum mehrfach aus. Die entschiedene schen Gewaltherrschaft umgekommen. Die Hauptschauplatz dieses Kalten Krieges. Haltung der Vereinigten Staaten und die Kriegsniederlage, die der Nazi-Diktatur im akute Gefährdung der Existenz der DDR im Mai 1945 ein Ende bereitet, ist deshalb zu- Am 27. November 1958 stellt der sowjetische Sommer 1961 veranlassen Chruschtschow gleich eine Befreiung. Partei- und Staatsführer Nikita Chruscht- schließlich , von seinen weitergehenden schow ein Ultimatum auf: Falls die West- Zielen Abstand zu nehmen und stattdes- Das Deutsche Reich wird besetzt und in vier mächte nicht innerhalb von sechs Monaten sen der Abriegelung der Sektorengrenze in Besatzungszonen eingeteilt: eine sowjeti- in Verhandlungen über einen Friedensver- Berlin zuzustimmen. Im Juli 1961 leitet die sche, amerikanische, britische und franzö- trag und die Umwandlung West-Berlins in SED-Führung unter größter Geheimhaltung sische Zone. Die bisherige Hauptstadt Berlin eine „Freie Stadt“ träten, werde die Sowjet- gemeinsam mit dem sowjetischen Militär wird ebenfalls in vier Sektoren gegliedert. union einen einseitigen Friedensvertrag mit konkrete militärische und technische Vor- Die Siegermächte bestimmen die neue poli- der DDR abschließen. Sie werde darin alle bereitungen zur Grenzschließung ein. We- tische, wirtschaftliche und soziale Ordnung sowjetischen Rechte und Verantwortungen niger als einhundert Funktionäre aus dem in den vier Zonen. Ihre wichtigsten Ziele gegenüber Berlin an die DDR-Regierung ab- Partei-, Staats- und Militärapparat der DDR sind Entmilitarisierung, Entnazifizierung, treten. Das Ultimatum läuft darauf hinaus, sind bis zum Abend des 12. August 1961 in Dezentralisierung und Demokratisierung. den Viermächte-Status der Stadt aufzukün- die Pläne eingeweiht. Doch die Anti-Hitler-Koalition zerbricht digen, die Westmächte aus West-Berlin zu Mauerbau: 13. August 1961 In der Nacht zum Sonntag, dem 13. August Ausnahme von 13 Kontrollpunkten riegeln such Ost-Berlins einen Passierschein, den 1961, erteilt SED-Chef Walter Ulbricht den sie alle Sektorenübergänge ab. Der Durch- es jedoch ab dem 25. August nicht mehr Befehl zur Abriegelung der Sektorengrenze. gangsverkehr der S- und U-Bahnlinien wird gibt: Die Passierschein-Ausgabestellen der Die Einsatzleitung obliegt Politbüro-Mit- dauerhaft unterbrochen, der Intersektoren- DDR auf den Westberliner S-Bahnhöfen Zoo glied Erich Honecker. verkehr auf je einen S- und U-Bahnsteig im und Westkreuz werden auf westalliierte An- Bahnhof Friedrichstraße reduziert, dreizehn ordnung im Einvernehmen mit dem Senat Mehr als 10.000 Volks- und Grenzpolizisten, U-und S-Bahnhöfe werden für Ost-Berliner geschlossen. Aus statusrechtlichen Grün- unterstützt von einigen tausend Kampf- geschlossen. Am 14. August 1961 wird das den wird der DDR als nichtanerkanntem gruppen-Mitgliedern, reißen am frühen Brandenburger Tor als Sektorenübergang Staat die Ausübung von Hoheitsakten in Morgen mitten in Berlin das Straßenpflaster für West-Berliner geschlossen. Am 23. Au- West-Berlin nicht erlaubt. Bis zum ersten auf, errichten aus Asphaltstücken und Pflas- gust 1961 wird die Zahl der Sektorenüber- Passierscheinabkommen von 1963 bedeu- tersteinen Barrikaden, rammen Betonpfähle gänge auf sieben reduziert. West-Berliner tet dies für West-Berliner das Ende der Be- ein und ziehen Stacheldrahtverhaue. Mit benötigen von diesem Tag an für den Be- suchsmöglichkeiten von Ost-Berlin. 6 Auf der Spur der Mauer Reaktionen auf den Mauerbau Erst zwei Tage nach der Grenz- zur Verteidigung ihrer Ber- schließung, am 15. August lin-Rechte einen Atomkrieg 1961, protestieren die West- riskieren sollen. Im engsten Alliierten beim sowjetischen Kreis soll Kennedy gesagt Stadtkommandanten, Oberst haben: „Keine besonders an- A. J. Solowjew, gegen die „il- genehme Lösung, aber eine legalen“ Absperrmaßnahmen. Mauer ist verdammt viel bes- Eine Forderung, die Abriege- ser als ein Krieg.“ lung aufzuheben und den Stacheldraht wieder zu be- Neben Empörung, Resigna- seitigen, enthält der Protest- tion und Verzeiflung gibt es in brief nicht. Kühl weisen die Teilen der DDR-Bevölkerung Sowjets den Protest als „voll- auch Zustimmung zum Mau- ständig unangebrachte“ Ein- erbau. Die Fluchtbewegung mischung in Maßnahmen der in den Westen und die Ein- DDR-Regierung zurück. käufe von West-Berlinern im Ostteil der Stadt – bei einem Die Berliner fühlen sich vom Schwarzmarktkurs der D-Mark Westen im Stich gelassen. zur Ostmark von eins zu sechs Der Regierende Bürgermeis- – haben das Gefühl entstehen ter Willy Brandt bringt dies lassen, dass „etwas passieren in einem Brief an den ameri- muss“. In dieser Sicht kann die kanischen Präsidenten zum Grenzschließung die Chance Ausdruck: „Berlin erwartet eröffnen, in eine neue Phase mehr als Worte, Berlin er- ungestörten wirtschaftlichen wartet politische Aktionen.“ Mauerbau Berlin.- Mauerbau, Aufstellen von Betonblöcken mit einem Kran hinter Aufschwungs und sozialisti- Stacheldraht Foto Bundesarchiv, Bild 173-1321 / Helmut J. Wolf / CC-BY-SA 3.0 Nur durch eine militärische schen Aufbaus eintreten zu Aktion, so Kennedys ernüch- gemacht werden. Eine Sperrung der Zu- können. Ist die innere Sta- ternde Antwort, könne die offensichtlich gangswege nach Berlin als nächster Schritt bilisierung erreicht, so die Hoffnung, ver- von der Sowjetunion getragene Entschei- der Sowjetunion und der DDR würde die schwindet die Mauer eines Tages von ganz dung, die Grenze zu schließen, rückgängig West-Alliierten vor die Frage stellen, ob sie alleine. Das Grenzsystem Auf die Mauer der ersten und zweiten Ge- neration (aus Hohlblocksteinen bzw. Stra- ßenbauplatten) folgt in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre die Mauer der dritten Ge- neration in Plattenbauweise. Seit Mitte der 1970er-Jahre wird die Mauer der vierten Ge- neration errichtet ("Grenzmauer-75"). Sie besteht aus 1,20 Meter breiten und 3,60 Meter hohen, industriell gefertigten Be- ton-Stützwandelementen. Zu der Mauer treten befestigte Wege, Lichttrassen, elek- trische bzw. elektronische Zaun-Anlagen, Laufanlagen für Kettenhunde, Kfz-Sperran- lagen und Meldesysteme hinzu. Bis Ende der 1960er-, Anfang der 1970er-Jahre ent- steht mitten durch Berlin ein technisch aus- gebautes Grenzsicherungssystem, das fast unüberwindbar wird. Im ersten Jahr der Mauer unterstehen die Berliner Grenzbri- gaden noch dem DDR-Innenministerium. Im August 1962 werden die Berliner Grenz- einheiten dem Ministerium für Nationale ADN-ZB-Stöhr-4.12.1961-In der Nacht vom 3. zum 4.12.1961 wurde begonnen, an weiteren Abschnitten Verteidigung unterstellt. die Staatsgrenze der DDR zu Westberlin zu festigen. Foto Bundesarchiv, Bild 183-88574-0004 / Stöhr / CC-BY-SA 3.0 7 Auf der Spur der Mauer Gedenkkreuze für Opfer der Berliner Mauer am Spreeufer in Berlin. Im Hintergrund das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Foto: Beek100, WikiCommons Todesopfer an der Berliner Mauer Mindestens 140 Menschen werden zwi- Polizisten ums Leben kamen. 112 Anklagen gegen 246 Personen: gegen schen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer „Mauerschützen“ und gegen ihre militäri- getötet oder kommen in unmittelbarem Zu- Darüber hinaus verstirbt eine unbekannte schen und politischen Befehlsgeber. Alle sammenhang ums Leben (Stand: August Anzahl zumeist älterer Reisender aus Ost Verfahren sind abgeschlossen. 2017). und West vor, während oder nach Kontrol- len an Berliner Grenzübergängen vornehm- Knapp die Hälfte der Angeklagten wird Darunter befinden sich: lich an den Folgen eines Herzinfarktes; mehr freigesprochen: In manchen Fällen ist der • 101 DDR-Flüchtlinge, die beim Versuch, als 200 von ihnen sind bis heute nament- Todesschütze nicht mehr zu ermitteln, in die Grenzanlagen zu überwinden, er- lich bekannt. Der letzte Flüchtling, der acht anderen ein Tötungsvorsatz
Recommended publications
  • Word for Word Parola Per Parola Mot Pour Mot
    wort für wort palabra por palabra word for word parola per parola mot pour mot 1 word for word wort für wort palabra por palabra mot pour mot parola per parola 2015/2016 2 table of contents foreword word for word / wort für wort Columbia University School of the Arts & Deutsches Literaturinstitut Leipzig 6 word for word / palabra por palabra Columbia University School of the Arts & New York University MFA in Creative Writing in Spanish 83 word for word / parola per parola Columbia University School of the Arts & Scuola Holden 154 word for word / mot pour mot Columbia University School of the Arts & Université Paris 8 169 participating institutions 320 acknowledgements 4 foreword Word for Word is an exchange program that was conceived in 2011 by Professor Binnie Kirshenbaum, Chair of the Writing Program of Columbia University’s School of the Arts, in the belief that that when writers engage in the art of literary transla- tion and collaborate on translations of each other’s work, the experience will broad- en and enrich their linguistic imaginations. Since 2011, the Writing Program conducted travel-based exchanges in partnership with the Deutsches Literaturinstitut Leipzig in Leipzig, Germany; the Scuola Holden in Turin, Italy; the Institut Ramon Llull and Universitat Pompeu Fabra–IDEC in Barcelona, Catalonia (Spain); the Columbia Global Center | Middle East in Amman, Jordan; Gallaudet University in Washington, D.C.; and the University of the Arts Helsinki in Helsinki, Finland. Starting in 2016, the Word for Word program expanded to include a collaborative translation workshop running parallel to the exchanges, in which Writing Program students, over the course of one semester, translate work by their partners at some of these same institutions – the Deutsches Literaturinstitut Leipzig and Scuola Holden–as well as some new ones: Université Paris 8 in Paris, France; New York University’s Creative Writing in Spanish MFA Program; and the Instituto Vera Cruz in São Paulo, Brazil.
    [Show full text]
  • Jahresbericht Der Stiftung Berliner Mauer 2012 Seite 2 Von 89
    Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2012 INHALTSVERZEICHNIS 111 DIE STIFTUNG BERLINER MAUER 555 1.1 Stiftungsauftrag und Standorte 6 1.2 Gremien 6 1.3 Finanzierung und Verwaltung 10 1.4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 11 222 DIE ERWEITERUNG DER GEDENKSTÄTTE BERLINER MAUER 141414 2.1 Die Erweiterung der Außenausstellung 15 2.2 Umbau des Dokumentationszentrums, Bernauer Straße 111 19 2.3 Ausblick 19 333 DIE ARBEITSBEREICHE DER STIFTUNG BERLINER MAUER 202020 3.1 Forschung und Dokumentation 21 3.2 Zeitzeugenarbeit und Biografieforschung 32 3.3 Historisch-politische Bildungsarbeit 40 3.4 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 49 444 VERANSTALTUNGEN UND KOOPERATIONSPARTNER DER STIFTUNG BERLINER MAUER 2012 565656 4.1 Veranstaltungen 57 4.2 Kooperationspartner 81 555 VORTRÄGE VON MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN 838383 666 PUBLIKATIONEN 878787 Jahresbericht der Stiftung Berliner Mauer 2012 Seite 2 von 89 VORWORT 2012 war für die Stiftung Berliner Mauer ein Jahr ohne große historische Jahrestage. So könnte man meinen: Keine besonderen Vorkommnisse, ein Jahr des normalen Gedenkstättenbetriebes, in dem die alltäglichen Aufgaben einer Gedenkstätte mit etwas mehr Ruhe erledigt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung schreiben das Jahr aber durchaus anders, denn tatsächlich begleiten immer wieder neue Herausforderungen den Arbeitsalltag. Noch nie kamen so viele Besucher in die Gedenkstätte Berliner Mauer wie im Jahr 2012: Insgesamt kamen mehr als 700.000 Menschen in die beiden Häuser der Stiftung Berliner Mauer in der Bernauer Straße und nach Marienfelde. Die Gedenkstätte Berliner Mauer gehört damit heute zu den meistbesuchten touristischen Orten in Berlin. Und auch immer mehr Berlinerinnen und Berliner nutzen das vielfältige Angebot von Führungen und Veranstaltungen.
    [Show full text]
  • Freidenberg, Winfried Letzter
    Freudenberg, Winfried – letztes Maueropfer geboren am 29. August 1956 tödlich verunglückt am 8. März 1989 beim Absturz mit einem Bal- lon in Berlin-Zehlendorf nach einem Flug über die Sekto- rengrenze zwischen Berlin-Pankow und Berlin-Reinickendorf Winfried Freudenberg, geboren am 29. August 1956 in Osterwieck im Harz, wächst in der sächsisch-anhal- tinischen Gemeinde Lüttgenrode in unmittelbarer Nähe zur innerdeut- schen Grenze auf. Nach einer Elek- trikerlehre holt er in Abendkursen an der Kreis-Volkshochschule Halber- stadt sein Abitur nach, studiert Infor- mationstechnik in Ilmenau und schließt sein Studium als Diplom- Elektronikingenieur ab.[1] Während seiner Studienzeit lernt er die spätere Diplomchemikerin Sabine W. in ei- nem Studentenklub kennen. Im Herbst 1988 heiratet das junge Paar, doch sie sehen für sich keine berufli- chen Perspektiven in der DDR. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihnen vom Staat "Reisen, Tagungen, Forschungsmöglichkeiten und Kon- takte zu Menschen in westlichen Ländern" vorenthalten werden, wie Sabine Freudenberg später erzählt. Im Grenzgebiet wohnend, direkt am Stacheldraht, "ein paar hundert Meter von einem Land entfernt, das er nie betreten durfte", habe sich der Freiheitsdrang ihres Mannes besonders ausgeprägt.[2] Bei einem Verwandtenbesuch in der Bundesrepublik, zwei Wochen vor seiner Hochzeit, zeigt Win- fried Freudenberg sich entschlossen, die DDR zu verlassen, jedoch nicht ohne seine Frau.[3] Unmit- telbar nach der Hochzeit planen die beiden ihre Flucht mit einem Gasballon. Um an das nötige Erd- gas zu gelangen, nimmt Winfried Freudenberg eine Arbeitsstelle beim Energiekombinat im Bereich Gasversorgung an und bezieht mit seiner Frau eine Wohnung im Ost-Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. In unauffälligen Kleinmengen kauft das Ehepaar Polyäthylenfolien, wie sie für Frühbeetfens- ter und Zelte Verwendung finden.
    [Show full text]
  • 140 Victims at the Berlin Wall, 1961 – 1989
    August 2017 Hans-Hermann Hertle/Maria Nooke 140 Victims at the Berlin Wall, 1961 – 1989 Fugitives who were either shot, suffered a fatal accident or took their own lives at the Berlin Wall between 1961 and 1989; individuals from the East and the West who did not intend to flee but were killed or suffered a fatal accident on the border grounds Name Born Died Circumstances of death 1961 Ida Siekmann 23.08.1902 22.08.1961 Killed in an accident while trying to escape. Günter Litfin 19.01.1937 24.08.1961 Shot dead while trying to escape Roland Hoff 19.03.1934 29.08.1961 Shot dead while trying to escape Rudolf Urban 06.06.1914 17.09.1961 Died as a result of injuries incurred while trying to escape Olga Segler 31.07.1881 26.09.1961 Died as a result of injuries incurred while trying to escape Bernd Lünser 11.03.1939 04.10.1961 Fatally wounded under fire while trying to escape Udo Düllick 03.08.1936 05.10.1961 Drowned under fire while trying to escape Werner Probst 18.06.1936 14.10.1961 Shot dead while trying to escape Lothar Lehmann 28.01.1942 26.11.1961 Drowned while trying to escape Dieter Wohlfahrt 27.05.1941 09.12.1961 Shot as an escape helper while supporting others in their escape attempts Ingo Krüger 31.01.1940 11.12.1961 Drowned while trying to escape Georg Feldhahn 12.08.1941 19.12.1961 Drowned while trying to escape 1962 Dorit Schmiel 25.04.1941 19.02.1962 Shot dead while trying to escape.
    [Show full text]
  • Jihočeská Univerzita V Českých Budějovicích Filozofická Fakulta Ústav Česko-Německých Areálových Studií a Germanistiky
    JIHOČESKÁ UNIVERZITA V ČESKÝCH BUDĚJOVICÍCH FILOZOFICKÁ FAKULTA ÚSTAV ČESKO-NĚMECKÝCH AREÁLOVÝCH STUDIÍ A GERMANISTIKY DIPLOMOVÁ PRÁCE BERLÍNSKÁ ZEĎ Vedoucí práce: doc. PhDr. et PaedDr. Marek Šmíd, Ph.D. Autor práce: Bc. Lenka Váchová Studijní obor: Česko-německá areálová studia Ročník: 2 2019 Prohlášení Prohlašuji, že svoji bakalářskou práci jsem vypracoval/a samostatně, pouze s použitím pramenů a literatury uvedených v seznamu citované literatury. Prohlašuji, že v souladu s § 47b zákona č. 111/1998 Sb. v platném znění souhlasím se zveřejněním své bakalářské práce, a to v nezkrácené podobě elektronickou cestou ve veřejně přístupné části databáze STAG provozované Jihočeskou univerzitou v Českých Budějovicích na jejích internetových stránkách, a to se zachováním autorského práva k odevzdanému textu této kvalifikační práce. Souhlasím dále s tím, aby toutéž elektronickou cestou byly v souladu s uvedeným ustanovením zákona č. 111/1998 Sb. zveřejněny posudky školitele a oponentů práce i záznam o průběhu a výsledky obhajoby kvalifikační práce. Rovněž souhlasím s porovnáním textu mé kvalifikační práce s databází kvalifikačních prací Theses.cz provozovanou Národním registrem vysokoškolských kvalifikačních prací a systémem na odhalování plagiátů. České Budějovice 10. května 2019 ......................................... Bc. Lenka Váchová 2 Poděkování Ráda bych touto cestou poděkovala doc. PhDr. et PaedDr. Marku Šmídovi, Ph.D. za vedení a pomoc při zpracování diplomové práce. Mé poděkování patří také mé rodině, která mi byla po celou dobu studia oporou. V neposlední řadě bych chtěla dále poděkovat paní Svatavě Heroutové, se kterou jsem konzultovala jazykovou stránku práce. 3 Anotace Diplomová práce s názvem „Berlínská zeď“ je zaměřena na zmapování období stavby, existence a pádu Berlínské zdi. V práci jsou obsaženy události předcházející stavbě zdi a její důsledky, které obyvatelům Berlína přinesla, a také okolnosti pádu zdi a jeho následky.
    [Show full text]
  • The Berlin Wall: Life, Death and the Spatial Heritage of Berlin Gérard-François Dumont
    The Berlin Wall: Life, Death and the Spatial Heritage of Berlin Gérard-François Dumont To cite this version: Gérard-François Dumont. The Berlin Wall: Life, Death and the Spatial Heritage of Berlin. History Matters, 2009, pp.1-10. halshs-01446296 HAL Id: halshs-01446296 https://halshs.archives-ouvertes.fr/halshs-01446296 Submitted on 25 Jan 2017 HAL is a multi-disciplinary open access L’archive ouverte pluridisciplinaire HAL, est archive for the deposit and dissemination of sci- destinée au dépôt et à la diffusion de documents entific research documents, whether they are pub- scientifiques de niveau recherche, publiés ou non, lished or not. The documents may come from émanant des établissements d’enseignement et de teaching and research institutions in France or recherche français ou étrangers, des laboratoires abroad, or from public or private research centers. publics ou privés. HOME ABOUT FEATURES BOOK REVIEWS PODCASTS EXHIBITS CONTACT The Berlin Wall: Life, Death and the Spatial Heritage of Berlin By Rector Gérard-François Dumont Professor at the University of Paris-Sorbonne Chairman of the Journal Population & Avenir Translated by Thomas Peace, York University Abstract Introduction Before the wall: Demographic haemorrhage Much more than a wall Crossing the Great Wall Death of the wall Is the wall still present? Berlin’s spatial paradox Further Reading Abstract Walls that divide are meant to be broken down. Twenty years after the fall of the Berlin Wall, the legacy of the East-West division can still be seen in the city’s architecture, economy and overall culture. This paper examines Berlin’s spatial and political history from the wall’s beginnings to the long-term repercussions still being felt today.
    [Show full text]
  • Dzieje Najnowsze 2015 2.Indd
    DZIEJE NAJNOWSZE, ROCZNIK XLVII — 2015, 2 PL ISSN 0419–8824 Magdalena Dźwigał Szczecin Franciszek Piesik — jedyna polska ofiara muru berlińskiego* Mur berliński przez dwadzieścia osiem lat swojego istnienia stał się symbolem poli- tycznego i ideologicznego podziału Niemiec i Europy. Określany przez swoich budowni- czych mianem ,,antyfaszystowskiego wału ochronnego” bądź ,,ósmego cudu świata”, był przede wszystkim obok wewnętrznej granicy niemiecko–niemieckiej zaporą mającą za zadanie skuteczne odseparowanie mieszkańców Niemiec Wschodnich od wolnego świa- ta. Władze Niemieckiej Republiki Demokratycznej, zamykając 13 VIII 1961 r. granicę z Berlinem Zachodnim, zapoczątkowały tym samym budowę ,,uzbrojonej” konstrukcji bynajmniej nie z myślą o potencjalnym zewnętrznym zagrożeniu, lecz przeciwko włas- nym obywatelom1. Kreowany przez wschodnioniemieckie władze mit muru nie do przebicia był jednak skutecznie podważany przez zdesperowanych obywateli tego kraju, którym udawało się różnymi, często bardzo niekonwencjonalnymi sposobami przedostać na ,,wyspę” Berlina Zachodniego. Ucieczki przez mur stały się więc jedną z form walki wschodnioniemiec- kiego społeczeństwa z komunistycznymi władzami, gdyż każdy nowy sposób sforsowa- nia granicy skutkował kolejną modernizacją zabezpieczeń tej konstrukcji. Wznoszone od sierpnia 1961 r. umocnienia graniczne rozdzielające wschodnią i zachodnią część miasta określane mianem muru berlińskiego nie ograniczały się jedynie do obszaru miejskiego. Objęły również okoliczne przylegające do miasta tereny Brandenburgii
    [Show full text]
  • Lycée George-Sand Club Européen 95330 DOMONT Avec
    Lycée George-Sand Club européen 95330 DOMONT Avec mes 18 élèves du club européen du lycée George-Sand à Domont, nous avons préparé, durant l’année scolaire 2008-2009, un voyage à Berlin du 6 au 10 mai sur le thème : La chute du mur et son impact sur la construction européenne. Ce voyage s’adressait en priorité aux élèves du club européen bien sûr (hispanistes et germanistes) mais aussi aux germanistes de premières et de terminales. Si nous avons choisi d'aller à Berlin au début mai, c'est que le 7 mai 1989 commençaient les premières manifestations de protestation en Allemagne de l'Est contre le refus des autorités est-allemandes d'appliquer la perestroïka initiée et fortement suggérée par M. Gorbatchev. Par ailleurs, le 9 mai , c'est la journée de l'Europe célébrée dans tous les pays de l'Union européenne. Pour que tous les élèves participant au voyage (49) puissent profiter de manière intense de ce séjour à Berlin, nous avions élaboré dans le cadre du club européen, un carnet de route , auquel étaient joints un plan du métro et un plan de Berlin. Certains points de ce carnet de route ont été traduits en allemand, afin que cela soit profitable aux germanistes. Dans ce carnet de route, nous avions rédigé un quiz auquel tous les élèves ont dû répondre sur le chemin du retour. Les 3 premiers ont gagné un Knut en peluche, petit ours blanc né au zoo de Berlin et particulièrement aimé des Berlinois. Le comité de jumelage de Domont, le Lion's Club de Domont et le FSE du lycée George- Sand nous ont aidés à financer une partie de ce superbe voyage.
    [Show full text]
  • Berlin Brats Alumni Association Newsletter 1 Berlin Brats Alumni Association Newsletter October 2019 Volume 15, Issue 4
    Berlin Brats Alumni Association Newsletter 1 Berlin Brats Alumni Association Newsletter October 2019 Volume 15, Issue 4 The Berlin Wall fell 30 years ago on November 9th, and the city has a week of events planned to memorial- ize the event and the history of the city’s division and reunification. Kicking off events, Berlin’s Hertha ‘football’ team created a replica of the Wall on their field, and the US Embassy erected a larger-than-life statue of Ronald Regan atop the Embassy. German Chancellor Angela Merkel thanked the US for its support during reunification, saying “That the USA, along with George Bush, helped and sup- ported us on the path to German reunification is something that we will never forget.” Celebrations are even occurring in the US, as the program from Vienna, VA, illustrates. 2 Berlin Brats Alumni Association Newsletter Berlin Brats Alumni Association Newsletter 3 On SeptemberColumbus, 21st, 2019, about 15 Brats, faculty, andOhio Museum -- andregional a personal tour by the Museum’s Presi- spouses gathered in Columbus, OH, for a regional that dent/CEO, Lt. Gen. (Ret) Mike Ferriter ‘75. included a visit to the new Veterans Memorial and From L to R: Kathleen Hildenbrand ‘91, Joel Koffley ‘75, Liz Cleve- land-spouse, Mike Cleveland ‘61, Mike Ferriter ‘75, Margie Ferriter- spouse, Jeri (Polansky) Glass ‘72, DeeDee Whitney-spouse, David Whitney ‘85, Mr. Adam Hildenbrand FAC ‘69-’94, Patty (Frey) Borja ‘68, and Contance (Frey) Chappelear TAR Brat. Not pictured: Sean O’Day ‘76 and Kelly O’Day ‘78. Top center and right: The General - Lt.
    [Show full text]
  • Raum Für Kunst Press Mauer – L'homme Est Un
    + Das Esszimmer - Raum für Kunst mechenstrasse 25, D-53129 Bonn | www.dasesszimmer.com Press Mauer – l’homme est un animal territorial comme le cerf et comme le rouge-gorge | transl.: Man is a territorial animal like deer and robins. (André Leroi-Gourhan) Perrine Lacroix (Lyon) 17th October – 28th November 2013 Opening: Thursday 17th October 2013, from 7:00 pm in presence of the artist Finissage: Thursday 28th November 2013, from 7:00 pm opening times: Thursday and Friday 3:00 pm – 6:30 pm and by appointment We are glad to be able to present the single exhibition Mauer of Perrine Lacroix (Lyon) at Das Esszimmer The artist Perrine Lacroix (www.perrinelacroix.com) has already attracted attention with her installations in numerous solo and group exhibitions, not only in France but also abroad. With simple materials and minimal interventions she produces impressive breaks and irritations in our perception routine. Hence, we are very glad that we could win Perrine Lacroix for her first solo show in Germany. Her exhibition Mauer permits varied and complex connections to physical and mental walls in the presence and the past. For Perrine Lacroix the wall is at the same time a symbol, a metaphor as well as a sculpture with a physical presence. A recent artist residency in Berlin has brought the Berlin Wall and the history of the separated city to her closer attention. The fate of the victims at the wall made a deep impression to Perrine Lacroix, especially the one of Winfried Freudenberg, who died in 1989 – a few months before the Berlin Wall came down – by trying to surmount the Berlin Wall with a self-built gas-balloon.
    [Show full text]
  • An Der Grenze Erschossen
    AN DER GRENZE ERSCHOSSEN Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes auf dem Gebiet der heutigen Ländergrenze Sachsen-Anhalt/Niedersachsen Beauftragte des Landes Sachsen-AnhaltBeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Jan Kostka Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes auf dem Gebiet der heutigen Ländergrenze Sachsen-Anhalt/Niedersachsen Vorwort In diesem Aufsatz und den dazugehörenden Tabellen wird über die 123 Frauen, Männer und Jugendlichen informiert, die auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts an der innerdeutschen Grenze ums Leben gekommen sind bzw. aus Sachsen-Anhalt stammten und an anderen Grenzabschnit- ten der DDR, an der Berliner Mauer oder an den Grenzen anderer Staaten getötet wurden. Ihre Namen und ihre Lebensgeschichten sollen in Erinne- rung gerufen werden und uns mahnend vor Augen stehen. Familienangehörige und Freunde haben bis zur Friedlichen Revolution 1989 vielfach falsche Informationen über den Tod ihrer Lieben erhalten, in der Öffentlichkeit wurden häufig Verleumdungen oder Lügen verbreitet. Die Beerdi- gungen wurden streng überwacht, die Staatssicherheit kontrollierte alles. Beispielsweise wurde Mitschülern und Freunden des 15-jährigen Heiko Runge aus Halle verboten, die Trauerfeier zu besuchen. Heiko Runge war mittels Dauerfeuer, bei dem 51 Schüsse abgegeben wurden, getötet worden. Die Schützen erhielten die „Medaille für vorbildli- chen Grenzdienst“. Der Sarg war und blieb verschlossen. Angehörige und Freunde der Getöteten wurden zugleich zum Gegenstand geheimpolizeilicher Ermittlungen. Ihnen 2 wurden die Informationen zum Hergang vorenthalten. Da Republikflucht ein Straftatbestand war, wurde unter- sucht, ob sie sich mitschuldig gemacht hatten, ob sie also etwa Mitwisser waren. Zusätzlich wurde erklärt, Heiko Runge sei bei der Durchführung einer Straftat ums Leben gekommen.
    [Show full text]
  • Die Chronik Der Ereignisse Vom 1
    Die Chronik der Ereignisse vom 1. Januar 1989 bis zum 3. Oktober 1990 www.freiheit-und-einheit.de Die Internetseite zur Friedlichen Revolution und zur Wiedervereinigung Deutschlands Herausgeber Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 11044 Berlin Stand: Oktober 2016 Seite 1 von 241 Inhaltsverzeichnis 1. Neue Reiseregelung, aber keine Reisefreiheit 2. Flucht über Bonner Vertretung 3. Honecker missachtet KSZE-Dokument 4. Leipzig: Gedenkdemo und Verhaftungen 5. Honeckers "mutige"Vorhersage 6. Die letzten Todesschüsse an der Berliner Mauer 7. Honecker schreibt Kohl 8. Ein folgenreicher Beschluss in Budapest 9. Unterhändler in Bonn 10. Flucht mit dem Heißluftballon scheitert 11. Gescheiterte Flucht mit LKW und Leiter 12. Bundesminister sagen DDR-Besuch ab 13. Ausreisedemo in Leipzig: Wir wollen raus 14. Aufbruch: Ab in den Westen 15. DDR bessert Reiseverordnung nach 16. Aufhebung des Schießbefehls 17. Stellvertreter Honeckers in Bonn 18. Besuch aus Niedersachsen 19. Ungarn: Der Eiserne Vorhang bekommt Löcher 20. Gefälschte Kommunalwahl 21. DDR steht vor dem finanziellen Abgrund 22. Bush fordert ein ungeteiltes Europa 23. Gedenkmarsch gegen Verschmutzung der Umwelt 24. Demonstrationen gegen gefälschte Wahl 25. DDR-Regime rechtfertigt Massaker in Peking 26. Leipziger Musikfestival 27. Gorbatschow in Bonn gefeiert 28. Lobrede auf DDR-Erziehung 29. Wider die chinesische Lösung 30. Ungarn unterstreicht seine Haltung 31. Seiters' Antrittsbesuch bei Honecker 32. Sowjetunion gibt Bevormundung auf 33. DDR gibt Ausreiseproblem zu 34. Bürgerbewegung siegtüber explosiven Baubeschluss 35. Vertretungen werden geschlossen 36. Protest gegen die Mauer 37. Kohl schreibt an Honecker 241 Seite 2 von 38. "Den Sozialismus in seinem Lauf…" 39. Kohl bekommt Antwort aus Ostberlin 40. Lösungssuche für Flüchtlinge in den Botschaften 41.
    [Show full text]