CDU-Informationsdienst Union in Deutschland W&°) Bonn, den 10. Oktober 1991 31/91 CDU bleibt stärkste Partei in Niedersachsen tyj[ Ausgang der niedersächsischen Kommunal- jjj "' bedeutet ein phantastisches Ergebnis für HEUTE AKTUELL *eih Trotz aller anderslautenden Prophe- ten .8en ist es der CDU eindrucksvoll gelun- • Wahlen Ni H*^re Stellung a's stärkste politische Kraft in Klare Abfuhr für die rot-grüne e er Landesregierung in Niedersach- jc. jj sachsen zu behaupten. Dazu gratuliere me sen. Seite 3 bis 5 her v dersächsischen Parteifreunden sehr in & cn» erklärte Generalsekretär Volker Rühe • Beschäftigung ö°n . Weniger Arbeitslose in den n alten und neuen Bundesländern. Seite 6 tje ^'p SPD bedeutet ihr Abschneiden eine eindeu- 'n Kr- le^er^a8e- Die rot-grünen Regierungsträume • Bundespartei lec e rje * rsachsen werden vom Wähler nicht hono- Gemeinsame Tagung der Partei- Hei SW nat a^er auc"1 °^'e Quittung für ihre vorstände von CDU und CSU c im Kloster Banz. Seite 7 Qe helei in der Asylpolitik erhalten. Während die SSe tya, ^ n vor Ort im niedersächsischen Kommunal- • Innenpolitik en amPf m der Frage der Asylpolitik teilweise Keine Freifahrt für Kriminelle S nd sic. J5 «g die Politik der Union unterstützten, stellt in Europa. Seite 11 u au nd k ^^ ^ Bundesebene nach wie vor taub • Steuern K blockiert jede verantwortliche Lösung. Nach Ergänzungsabgabe wäre ein en daß hat nun auch Niedersachsen erneut gezeigt, völlig verfehltes Rezept. gety.le Wählerinnen und Wähle '^ger Seite 14 l s \ye . iud, die Asyllüge der SPD hinzunehmen. • CDU e die CDU auch weiterhin das Recht auf Baden- Sa r-Ur rer Y Politisch Verfolgte als ein Grundrecht unse- Württemberg SSun re A 8 erhalten will, kann nicht gleichzeitig Mit Zuversicht in den Land- recht ^6n davor verschließen, daß dieses Grund- tagswahlkampf. Seite 15 st aUf ^ ematisch ausgehöhlt wird. Die SPD bleibt 0rd • Dokumentation bek ert, in dieser Frage endlich Farbe zu Das Recht auf Asyl darf nicht n ucn dem Präs;rt " ^ niedersächsischen Minister- durch Mißbrauch ausgehöhlt en ten Uch a . Schröder kann nur geraten werden, end- und gefährdet werden. Warum einer konstruktiven Lösung mitzuarbeiten, eine Änderung des Grundgeset- zes notwendig ist. Grüner Teil (Fortsetzung Seite 2) ^ÄFfi55 Seite 2 • UiD 31/1991

Eine Bestätigung unserer Politik zur jüngsten sowjetischen Abrüstungsinitiative Ich begrüße nachdrücklich die von zu begrüßen, daß alle strategischen Präsident Gorbatschow angekündigte Atomwaffen einer Verwaltung unter- umfassende Initiative zur nuklearen stellt und die strategischen Verteidi- gungssysteme in eine einzige Waffen- Abrüstung als einen weiteren entschei- 1 denden Schritt auf dem Weg zu mehr gattung eingeschlossen werden. Dam« Sicherheit und Stabilität in Europa. ist auch für die Zukunft die zentrale Kontrolle über diese Waffen gewähr- Die Sowjetunion hat damit die von Präsident Bush vor einer Woche leistet. bekanntgegebenen Abrüstungsvor- Die jüngste sowjetische Initiative ist schläge positiv aufgegriffen. eine Bestätigung der Politik der Bun- Für Europa ist von besonderer Bedeu- desregierung, die über Jahre hinweg tung, daß die Sowjetunion bereit ist, konsequent auf einen gleichgewichti- die atomaren Gefechtsfeldwaffen gen Abbau von Rüstungen in Ost und abzuziehen und zu zerstören. West hingewirkt hat mit dem Ziel, Vor dem Hintergrund der inneren Ent- Frieden zu schaffen mit weniger Waf- wicklung in der Sowjetunion ist ferner fen.

1 (Fortsetzung von Seite 1) ihrer Politik auf dem richtigen Weg s" Und es wird immer deutlicher, daß sic anstatt mit heuchlerischen Anschuldigun- die SPD mit ihrer konzeptionslosen uö gen und billiger Polemik gegen mich das auf Schwarzmalerei getrimmten Polit,K Versagen seiner Partei in dieser Frage bei den Wählerinnen und Wählern niC kaschieren zu wollen. Unsere Bürgerin- durchsetzen kann. nen und Bürger erwarten zu Recht, daß durchgreifende Maßnahmen gegen den Asylmißbrauch getroffen werden. Des- Schutz des ungeborenen Leb^ halb fordern wir die SPD erneut auf, sich a Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion h | nicht länger zu verweigern und der not- wendigen Grundgesetzänderung zuzu- die Abgeordnete Ursula Männle als V° sitzende des Sonderausschusses zum stimmen. Schutz des ungeborenen Lebens nomi- Das niedersächsische Ergebnis ist nach niert. Als Vorsitzende der ArbeitsgrupP dem guten Abschneiden der CDU in Bre- zum Schutz des ungeborenen Lebens men aber auch ein weiteres Indiz für den CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ^ bundesweiten Aufwärtstrend der Union. somit Sprecherin wurde die Abgeordn Nach den neuesten Umfragen wird Irmgard Karwatzki gewählt. Der Abg^ immer deutlicher, daß dies auch auf die ordnete Hans-Joachim Sopart wurde nachhaltig verbesserte Grundstimmung Obmann (stellvertretender Sprecher) in den fünf neuen Ländern zurückzufüh- Arbeitsgruppe gewählt. . ren ist. Es zeigt sich erneut, daß Bundes- kanzler Helmut Kohl und die Union mit = ^HLIS UiD 31/1991 • Seite 3 Klare Abfuhr für rot-grüne Landesregierung in Hannover i le.CDU ist bei den Kommunalwah- verfehlte Wirtschafts- und Finanzpolitik imin Niedersacnsen mit 43,1 Prozent der rot-grünen Landesregierung, die den Landesdurchschnitt stärkste Partei Landeshaushalt 1992 mit völlig unge- ^blieben. Angesichts einer schwieri- deckten globalen Minderausgaben und jj»n Ausgangssituation und vor dem globalen Mehreinnahmen in Höhe von 'ntergrund wesentlich schlechterer einer Milliarde DM praktisch gegen die a«Uprognosen ist dies ohne Zweifel Wand gefahren hat. *"» Super-Ergebnis. Hunderte von Schulstandorten sind in *s bereits überdurchschnittlich gute Frage gestellt worden, weil man im Flä- Sc l9 hneiden bei der Bundestagswahl chenland Niedersachsen neben dem ° ist bestätigt, die Zielmarke der verlo- gegliederten Schulwesen ein weiteres gen Landtagswahl ist um 1,1 Prozent zweites System, nämlich die Gesamtschu- len, etablieren will. hahrSChritten worden- CDU und FDP . en zusammen gegenüber SPD und In der Wohnungsbaupolitik ist ein Scher- Jünen eine Mehrheit von über drei Pro- benhaufen angerichtet worden. Keine 1991 von der rot-grünen Landesregierung as Schwungrad läuft auf Bundesebene, geförderte Wohnung wird in diesem Jahr len-Zeigten scnon die Bürgerschaftswah- auch fertiggestellt. n \j } Bremen, zu unseren Gunsten. Die Die niedersächsische CDU wird ihre pro- UndR-hat alle Chancen- Die Bürgerinnen grammatische Arbeit in den nächsten fü Biirger erwarten Lösungsvorschläge Monaten konsequent fortsetzen. Wie der drängende Fragen. Landesvorstand beschlossen hat, werden *uf d edersacnsen spielte die Asylpolitik nach dem familienpolitischen Programm ka Zielgeraden des Kommunalwahl- nunmehr Bausteinkonzepte zur Umwelt, J?pfes eine zentrale Rolle. Für die zur Landwirtschaft, zur Wirtschafts- und nsch de en in den Städten und Gemein- Finanzpolitik sowie zur Schulpolitik fer- Slnd 2a. , die steigenden Asylbewerber- tiggestellt und beschlossen. nie D n ein bedrückendes Thema. Das programmatische Haus der CDU bem»i^ hat sicn nier um Antworten Niedersachsen wird rechtzeitig vor Be- ernüht ru , und zwar in aller Differenzie- ginn der Landtagswahlen 1994 stehen. SPrj Und sehr moderat in der Wortwahl. Und gen Grüne verweigerten sich hinge- ab f ennten eine Grundgesetzänderung °rdertenrd ert€ statt dessen Sammelunter- Machen Sie mit: Ct e rür V/erP^_ '' für* die allerdings der Bund die tWortunvort War " 8 übernehmen solle. Das Solidaritäts- 2u vordergründig und durchsichtig, Ab"ererp P< *rride Waren neben der Asylpolitik auch Börse en \* landespolitische Punkte, die in t2ten Tagen vor der Wahl an Fahrt (0228)544282 nnen haben. Eine Rolle spielte die Seite 4 • UiD 31/1991 WÄHLE*

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Umsetzung der Aktion „Asylpolitik44 Generalsekretär Volker Rühe hatte Verteilung der Asylbewerber nicht so Mitte September in einem Brief an sehr betroffen sind, ist das Thema die Kreisvorsitzenden und Frak- ganz oben angesiedelt. tionsvorsitzenden der CDU in den Immer wieder wurde von den Kreis- Gemeindeparlamenten die CDU- verbänden die Notwendigkeit betont, Verbände aufgefordert, sich auf ört- in jedem Fall einen Antrag zur Ergän- licher Ebene mit dem Thema „Asyl- zung des Grundgesetzes im Bundestag politik14 auseinanderzusetzen zur Abstimmung zu stellen. Auch (siehe auch UiD 28 vom 19. Sep- dann, wenn eine Zweidrittel-Mehrheit tember 1991). nicht zu erreichen sei. Dieser Schritt sei notwendig, um den Bürgern die Die CDU-Bundesgeschäftsstelle hat Glaubwürdigkeit der Bemühungen der jetzt eine stichprobenartige Erhebung CDU vermitteln und öffentlich deut- in 68 Kreisverbänden über den Stand lich machen zu können, wer die Ver- der Umsetzung der Aktion durchge- antwortung dafür trägt, wenn es nicht führt. Die Umfrage ergab, daß in 59 zu einer Grundgesetzänderung Kreisverbänden entsprechende Aktivi- kommt. täten überwiegend bereits erfolgt oder Das Argumentationspapier, das dem aber in Vorbereitung sind. Die Zustim- Schreiben des Generalsekretärs beilag. mung zu der Aktion ist in fast allen veröffentlichen wir in dieser Ausgabe angefragten Kreisverbänden sehr des UiD noch einmal als Dokumenta- groß. Selbst in Verbänden, die von der tion.

tik, um Hunderttausenden eine befr1' Zitat stete Überbrückung ins Arbeitsleben & vermitteln. Sie erhalten eine Chance, Ungewöhnliche Maßnahmen waren damit sie nicht zu Verlierern der Ein' erforderlich und wurden ergriffen: heit werden. Ein gewaltiger Geld- und Personal- Erstaunliches ist in diesem einen Jctnr transfer zugunsten der neuen Länder in Deutschland bewegt worden. Eine wurde vom Bund von den alten Län- große Gemeinschaftsleistung soll den1 dern vorgenommen. Umbruch der Strukturen die sozialen Die Treuhandanstalt bekennt sich zur Härten nehmen. Nicht in einer Schw* sozialen Verpflichtung der Marktwirt- Sekunde, nicht im Sturzflug, aber schaft und vermeidet Massenentlas- Schritt für Schritt können nun die sungen. neuen Bundesländer gestaltet und OW gebaut werden. Die Bundesanstalt für Arbeit unter- nimmt große Anstrengungen in der Manfred Stolpe in der FA^ l Beschäftigungs- und Umschulungspoli- vom 28. September \99 SOZIALPOLITIK UiD 31/1991 • Seite 9

Norbert Blüm: Auch die soziale Einheit nimmt zusehends Gestalt an »Nachdem wir die nationale Einheit haben sich als sinnvolle Brücken zu neuer . rreicht haben, sind wir auf gutem Beschäftigung erwiesen. Jje8e, auch die soziale Einheit Unsere Arbeitsmarktpolitik in den neuen Deutschlands herzustellen. Dank der Bundesländern ist erfolgreicher, als es . "fe und Unterstützung vieler nimmt selbst kühnste Optimisten angenommen ^,e zusehends Gestalt an." Dies ist haben. Die Angebote der beruflichen ach Auffassung von Bundesarbeitsmi- Umschulung und Weiterbildung werden Jster Norbert Blüm das wichtigste immer stärker genutzt: Mit ca. 550.000 . r8ebnis einer Sozialbilanz zum ersten Eintritten in Maßnahmen zur beruflichen ^hrestag der deutschen Einheit. Weiterbildung haben wir für dieses Jahr gerechnet. Die Zielgröße ist fast erreicht. ast über Nacht wurde in den neuen undesländern eine funktionierende Seit Januar 1991 haben 536.000 Men- zial- und Krankenversicherung aus schen eine berufliche Qualifizierung ^ Boden gestampft, die Arbeitsverwal- begonnen. Der Anteil der längerfristigen uUg aufgebaut. Daß nach einem Jahr und höherwertigen Qualifizierungsmaß- eutsche Einheit der Sozialstaat auch in nahmen hat in den vergangenen Wochen en ueuen Bundesländern so auf- und deutlich zugenommen. ^gebaut ist, grenzt an ein Wunder. 280.000 Eintritte in Arbeitsbeschaffungs- Urch ihn wird die von den Bürgerinnen maßnahmen — das war die Zielgröße für d Bürgern in den neuen Bundeslän- das ganze Jahr. Ende September werden ern erstrittene Freiheit sozial abgestützt die 280.000 überschritten sein. Bis zum nd u gesichert. Unzählige Helfer aus Ost Ende des Jahres sind wir bei gut 380.000. si k ^est na^en daran mitgearbeitet und Mit dieser großartigen Leistung hat c e_ u uneigennützig für den Aufbau eines Anfang des Jahres niemand gerechnet. en Se?^ Sozialstaates Deutschland einge- Wir stehen zu unserem Wort, den unum- zy Die nationale Einheit durch die gänglichen Umstrukturierungsprozeß in ziale Einheit zu vervollständigen, bleibt den neuen Bundesländern sozialverträg- b ,e der zentralen Zukunftsaufgaben der lich abzusichern: ^°litik. Die aktive Arbeitsmarktpolitik wird im ^rbeitsmarktpolitik nächsten Jahr weiter ausgebaut: Hierfür r wird der Rahmen für Verpflichtungser- n die aktive Arbeitsmarktpolitik in den mächtigungen für AB-Maßnahmen in 2-Thr ^ändem stehen allein 1991 rund den neuen Bundesländern um insgesamt bad lliarden Mark zur Verfügung. d drei Milliarden DM aufgestockt. Die ne urch werden weit mehr als 1,8 Millio- Bundesanstalt für Arbeit wird auch im be\x, nscnen vor Arbeitslosigkeit nächsten Jahr die aktiven arbeitsmarktpo- litischen Instrumente offensiv einsetzen eits A beschaffungsmaßnahmen und die müssen. Wir können aber auch stärker gebote zur beruflichen Weiterbildung daraufbauen, daß Kommunen und Län- Seite 10 • UiD 31/1991 SOZIALPOLITIK der in der Lage sind, Aufträge ohne Hilfe Rund 900.000 Witwenrenten werden ver- durch ABM-Mittel zu vergeben. bessert und 150.000 erstmals gezahlt. Für 1992 werden im Rahmen des Gemein- etwa 200.000 Versicherte wird ein frühe- schaftswerkes Aufschwung Ost drei Milli- rer Rentenbeginn ermöglicht. Die Zahl arden DM zur zusätzlichen Förderung der Invalidenrenten wird sich durch die von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen Übertragung unserer Erwerbsunfähig- bereitgestellt. Wir wollen aber nicht nur keits- und Berufsunfähigkeitsregelungen die Mittel aufstocken. Wir wollen auch, um etwa 50 Prozent erhöhen. daß die Mittel noch effizienter als bisher eingesetzt werden, d. h., daß mit dem vor- Antragsstau abbauen handenen Geld noch mehr AB-Maßnah- In den letzten zwölf Monaten ist unvor- men als bisher bewilligt werden können. stellbar viel geleistet worden. Sorgen Rund 45.000 modellhafte berufliche Wei- bereitet die Versorgungsverwaltung, die terbildungsplätze werden mit 470 Millio- noch nicht reibungslos funktioniert. nen Mark gefördert. Seit Juni 1990 sind Gerade Kriegsopfer und ihre Hinterblie' 128 Weiterbildungseinrichtungen mit benen, die die Schrecken des Krieges am 18.000 Plätzen entstanden. Diese Einrich- eigenen Leib erfahren mußten, die in tungen sind auf alle 38 Arbeitsamtsbe- einem totalitären Staat gelebt haben, der zirke verteilt. Auch beim Aufbau einer die Leiden des Krieges nicht anerkannte, dürfen nicht auf eine ferne Zukunftser- leistungsfähigen Arbeitsverwaltung sind üS wir ein gutes Stück weitergekommen, mit wartung verwiesen werden. Deshalb m ' heute 38 Arbeitsämtern, 159 Nebenstellen sen die zuständigen Länder alles dafür und über 24.000 dort Beschäftigten. tun, den bestehenden Antragsstau mög' liehst schnell abzubauen. Für das Jahr Rentenpolitik 1991 sind allein für entsprechende SchU' lungs- und Beratungsmaßnahmen neuer Den Rentnern in den neuen Ländern geht Mitarbeiter der Versorgungsverwaltung es heute wesentlich besser als vor einem 15 Millionen Mark bereitgestellt worden- Jahr. Die Renten stiegen innerhalb der zurückliegenden 12 Monate um 66 Pro- zent. Vier Millionen Rentner profitieren davon. Das nominale Renteneinkommen Engholms Fernbleiben beläuft sich heute auf durchschnittlich sorgt für Irritation 1.100 Mark. Die Nichtteilnahme des SPD-Vorsitzen- Mit dem zum 1. Januar 1992 in ganz den Björn Engholm am DAG-Bundes- Deutschland in Kraft tretenden Rentenre- ef formgesetz schaffen wir Rentengerechtig- kongreß hat zu Irritationen geführt. D Vorsitzende des DAG-Gewerkschaftsra' keit und Rentensicherheit auch in den neuen Bundesländern, mit einer Renten- tes, Peter Jansen, sagte, er sei wegen Eng' versicherung und einer Rentenkasse. Der holms Absage „stinksauer". Noch nie Finanzverbund ist sichbarer Ausdruck habe ein SPD-Vorsitzender den DAG- gesamtdeutscher Solidarität. Alle Rentner Kongreß geschwänzt. Der stellvertre- tende DAG-Vorsitzende Walter Quartief erhalten dann eine lohn- und beitragsbe- s zogene, lebensstandardsichernde und meinte, die Abwesenheit Engholms bn» dynamische Rente. Für viele Rentner kiere alle sozialdemokratischen DAG- Gewerkschafter. bedeutet dies wesentliche Verbesserun- gen. ^NENPOLIXIK UiD 31/1991 • Seite 11 bhannes Gerster: Keine Freifahrt für Kriminelle in Europa S 1. Januar 1993 fallen die Grenz- Abbau an innerer Sicherheit kommen. kontrollen zwischen den 12 EG-Staa- Gleichzeitig werden wir im eigenen Land yn weg. Dies führt zunächst zu einem alle Anstrengungen unternehmen, um im Ja an Sicnerheit: Das Fahndungs- Kampf gegen die Drogenmafia nicht auf 1 kommen sinkt. Ein wichtiger Filter der Strecke zu bleiben. Das Drogenpro- jr* Aufspüren von Rauschgift fehlt. blem in der Bundesrepublik hat sich in r A . »n Grenzkontrollen liegende den ersten acht Monaten des Jahres 1991 Sc 0° hreckungseffekt entfällt. Die weiter verschärft: Noch ist kein Ende rat s£ >onsmöglichkeiten der organi- abzusehen. Mit der Ausbreitung des Dro- se n Verbrecher, die zu 95 Prozent genkonsums nehmen Elend und Not in jj. ^überschreitend arbeiten, steigen. vielen Familien auch weiterhin zu. r entsten Unf en Gefahren, die wir nicht Mit schärferen Gesetzen und besseren Schätzen dürfen. Handlungsmöglichkeiten für die Polizei ei^r Wegfall der Grenzkontrollen bedarf müssen wir deutlich gegensteuern. Es ist es für Ausgleichs. Das Ziel: Wir brauchen zwar klar, daß die Polizei das Drogenpro- le än ,. Polizei im Europa ohne Grenzen blem nicht alleine lösen kann. Insbeson- ^Unrf Verhältnisse, wie sie in unserem dere müssen selbstverständlich auch sejk taat mit ^ Ländern inzwischen soziale und gesellschaftliche Ursachen s Ver He * ständlich sind. Dazu gehören beseitigt werden. Aber gleichwohl bleibt n*ch v8en für die vereinte Fahndung eine wirksame polizeiliche Bekämpfung na^L yerbrechern von Dänemark bis unverzichtbar. v°n e en- Dazu zählen die Verfolgung raftä ÜDer Aus diesem Grunde hat die CDU/CSU- hiif tern Grenzen, die Rechts- Bundestagsfraktion einen Gesetzentwurf '•chirUnd Verbesserte Auslieferungsmög- leiten. zur Bekämpfung des Rauschgifthandels Mh im Bundestag eingebracht. Dieser setzt an< eren euro . ? Worten: Wir brauchen ein Forderungen um, die von unserer Frak- älsches die i? Sicherheitskonzept gegen tion schon lange erhoben werden. st Jninap ? international organisierte Kri- ät Mit der Einführung der Vermögensstrafe Ejnrj ^ - Dazu müssen wir gemeinsame C tUn en und des erweiterten Verfalls von Gewin- sches jJ 8 schaffen, wie ein europäi- mmala nen aus Straftaten sowie des Straftatbe- ^oii2eS? mt, eine europäische stands der Geldwäsche können die orga- Einr- ' ühningsakademie, europäische tUn nisierten Verbrecher an besonders emp- naitec[J gen der Polizeitechnik, Krimi- e n Un< findlicher Stelle — nämlich am Geld — Uron-- ^ Forschung sowie ein Qru,SISCnes Jnformationszentrum. gepackt werden. a age des nites europäischen Kriminal- Daneben schaffen wir präzisere Regelun- Wlrd ^ntr , d'e europäische Rauschgift- gen für die Rasterfahndung und den Ein- 6 Sein die sicn ^HIKJ ' oereits im Aufbau satz verdeckter Ermittler. Außerdem wird *ch h" • der zur Bekämpfung der organisierten sic *U ejn^ her: Im Ergebnis werden wir Kriminaliät so wichtige Zeugenschutz m Zugewinn und nicht zu einem verbessert. Seite 12 • UiD 31/1991 CDU-KONGRtg Tourismus bietet gute Chance Der Tourismuspolitische Kongreß der seine Aussage, daß Fremdenverkehr un 1 CDU/CSU-Bundestagsfraktion signa- Umweltschutz zusammengehören. Wie» ' lisiert, daß die Union diesem bedeu- tig ist eine Landschaftsrahmenplanung tenden Wirtschaftszweig mit zudem für jede Fremdenverkehrsregion und ausgezeichneten Wachstumschancen jeden Fremdenverkehrsort. Notwendig politisch einen hohen Stellenwert ein- sind auch intensive Schutzzonen ohne jede touristische Nutzung. Ohne erheb11' räumt. Rund 450 Teilnehmer, darunter s namhafte Persönlichkeiten aus Poli- ehe Anstrengungen im Umweltschutz > tik, Wirtschaft, Umweltschutz und auf Dauer die Attraktivität deutscher Wissenschaft, hat der Unions-Kongreß Urlaubsregionen nicht zu erhalten. im Konrad-Adenauer-Haus am Schon heute ist der Umweltaspekt füre,n 26. 9.1991 in Bonn zusammengeführt. Drittel aller Urlauber ausschlaggebend Erfreulich groß war die Resonanz aus bei der Wahl ihres Reiseziels. Die CDU allen fünf neuen Bundesländern. CSU-Fremdenverkehrspolitiker werden deshalb politische Hilfestellung leisten, Große Zustimmung fand der sächsische damit noch in dieser Legislaturperiode Ministerpräsident , einer der Hauptredner des Kongresses, für ein einheitliches Gütesiegel für umwel»' seine Einschätzung, daß der rasche Auf- freundliche touristische Angebote bau des Fremdenverkehrs eine gute zustande kommt. Ziel ist die Entwickln Chance für den wirtschaftlichen Auf- eines anspruchsvollen, aber zugleich praktisch umsetzbaren Katalogs für ein schwung in den neuen Ländern bietet. In ite" der einzigartigen Kombination von herrli- Gütesiegel.UUiesiCgCl. DenkbareL»CHRUOIC MerkmalemtiMuoiv könniv~-_ ., cher Landschaft, schönen historischen sein: Abfallvermeidung, Verzicht auf»' tionsverpackungen („Frühstücksmüll h Städten, von Geschichte und Kultur liege der Nachweis einer sparsamen Energ,e der besondere Reiz. Verwendung, Umweltinformation u.v- Der Verlauf der Saison 1991 gibt bereits einigen Anlaß zum Optimismus. In so Der EG-Binnenmarkt '93, aber mehr begehrten Reisezielen in den neuen Län- noch die Erschließung neuer touristise a dern wie z. B. an der Ostseeküste in Märkte im Osten und Südosten Europ ' Mecklenburg-Vorpommern oder auf der werden den Wettbewerb verschärfen-* Insel Rügen hat die Nachfrage in diesem besondere für kleine und mittlere Untf Sommer das Bettenangebot schon über- nehmen in der Tourismusbranche — * stiegen. Noch fehlt es überall an ausrei- sebüros, Reiseunternehmen, Hotels nn chend Kapazitäten, vor allem an qualita- Gaststätten, die häufig als Familienbe- tiv guten Angeboten. Das gilt auch für die triebe geführt werden — wird der W«n Gastronomie. An Ideen und Innovations- wohl rauher. Wichtig sind daher mitte' e bereitschaft ist kein Mangel, wohl aber standsfreundliche Rahmenbedingung an effizienten Organisationen und der Nicht eine Vergrößerung der Urlaubs* Bereitschaft aller Beteiligten auch zu ent- pazitäten darf die Devise sein, sondern sprechendem finanziellem Engagement. vielmehr eine Verbesserung der Qual»» Breite Unterstützung erhielt Bundesum- und des Managements im deutschen weltminister Klaus Töpfer, ein weiterer Fremdenverkehr, so die übereinstim- Hauptredner des Unions-Kongresses, für mende Meinung aller Experten. STORNI ATIONEN UiD 31/1991 • Seite 13

e {J «e Bundesländer zwölf Monaten über 700.000 Ur Nachrichten Fahrerlaubnisprüfungen j japanische abgenommen. J^estoren interessant aus den Auch die Zahl der Fahrschu- Sc, Wettbewerb der europäi- e neuen Ländern len im Osten ist sprunghaft Sch " Standorte um japani- gestiegen: Derzeit sind dort Ucu nvestoren sind dje Bundeslä 5.163 Fahrschulen gemeldet, aust" nder durch- schon vor der deutschen Ein- rund 4.500 mehr als noch im ^ konkurrenzfähig. Diese s heit zu investieren, sei ein Oktober 1990. In den alten |cht äußerte der Präsident d positives Signal für alle neuen Ländern gibt es insgesamt j ^Panischen Komitees für i0nale Länder gegeben worden. rund 5.900 Fahrschulen. Vor ODe Industrieko- Viele Investoren, auch Opel- einem Jahr standen etwa Jo ratl°n, Tadashi Itoh, vor Zulieferer, hätten sich inzwi- 750.000 Ostdeutsche auf den aIisten in Erfurt Mittel und? - - schen ebenfalls in der Region Wartelisten für eine Fahrer- sich 8fristi8 würden sich er mehrere angesiedelt. laubnis. Dieser „Warteberg" Kon japanische erne für werde bis Ende dieses Jahres entc \ Investitionen abgebaut, hieß es. ^cheiden,soItoh. 2,72 Milliarden DM gatifen Gesprächen der Dele- für Verbesserung iapa des Verbandes der der Agrarstruktur nischen Großunterneh- PDS will sich Unter Im Haushaltsentwurf 1992 iinKp anderen mit Thü- stärker in JosefA Ministerpräsident wurden für die Verbesserung Uchac der Agrarstruktur und des Kommunalpolitik kr (CDU)und eschaf Küstenschutzes 2,72 Milliar- engagieren Jen„ tsführer der GÄ,k Carl Zeiss Jena den DM bereitgestellt. Das Die SED-Nachfolgepartei H L geht aus der Unterrichtung The ' °thar Späth, sollen PDS will sich verstärkt in der Wie der Bundesregierung über •%n • Eigentumsver- Kommunalpolitik engagieren. SSe Altl den Rahmenplan 1992 bis 0Wg^i '' * "nosicn,asten, freieircie Parteichef sagte u e Werbsb 1995 hervor. 1991 stehen für »d i„ r edingungen bei einem Treffen der PDS- frastruktur erörtert diese Bund-Länder-Gemein- schaftsaufgabe 2,17 Milliar- Abgeordnetengruppe im Bun- den DM zur Verfügung. Für destag mit Bürgermeistern in 1992 haben die Bundesländer Halle, dieses Feld sei bisher 8 tel zufrieden mit häufig unterschätzt worden. n bereits einen Bedarf von 3,11 b* in Eisenach Milliarden DM angemeldet. Bei den Kommunalwahlen heiimdam 0pel AG (Rüssels- vom Mai 1990 in den neuen lst na Aüt0 ch einem Jahr 3.500 Führerscheine Bundesländern waren in 305 Schen c- uktion im thüringi- Gemeinden Bürgermeister mit SeitA^nach zufrieden. am Tag PDS-Mandat gewählt wor- s ng eien „! L Oktober 1990 Im Straßenverkehr der neuen den. Nach Angaben von Gysi hr *euge7 als 9.000 Fahr- Länder sind derzeit so viele sind seitdem etwa 130 Bürger- er«• Mittelklassewagens Fahranfänger unterwegs wie meister aus der PDS ausgetre- ^ontjU«1» Wartburgstadt noch nie zuvor: Täglich ten. Die Partei habe in Word Wtern . en, teilte das machen insgesamt rund 3.500 Gemeindevertretungen, Stadt- °hen a n mit Mit einer Ostdeutsche den Führer- verordnetenversammlungen Voj^alität hätten sich die schein, teilte der Deutsche und Kreistagen seit den Wah- s ^ändl " Eisenach bei den Kraftfahrzeug-Überwa- len durch Übertritte von e nen >0rkP„ ' guten Ruf chungsverein (DEKRA/Stutt- Abgeordneten in andere Frak- %g :„n-Mit der Entschei- gart) in Leipzig mit. Mehr als tionen oder durch Rückgaben er ers," bringen als eine 400 DEKRA-Sachverständige annähernd 500 Mandate ver- cn1 großen p;^.FirmenQ- hätten in den vergangenen loren. Seite 14 • UiD 31/1991 STEUER

Arbeitsplätzen. Dies liegt im Interesse Ergänzungsabgabe aller Bürger, denn nur eine Fortsetzung des Wachstumsprozesses garantiert die ein völlig Stabilisierung des Wohlstandsniveaus sowie die Finanzierung der öffentliche verfehltes Rezept Haushalte und der Sozialleistungen. Die ab 1993 vorgesehene Reduzierung Die von der SPD vorgeschlagene der Steuerlast der Betriebe wird durch Umwandlung des bis zum Juni 1992 den Abbau von Finanzhilfen und Steue befristeten Solidarzuschlags auf die Vergünstigungen im unternehmerischen Lohn- und Einkommensteuer in eine Bereich gegenfinanziert. Der Vorwurf lOprozentige Ergänzungsabgabe ist SPD, daß mit diesem steuerpolitischen nachdrücklich als völlig verfehltes Schritt eine unsoziale Umverteilung Rezept zur notwendigen Stärkung der betrieben würde, entspricht nicht den Wachstumskräfte der Wirtschaft Tatsachen. Die von der SPD vorgeschl*' abzulehnen. Mit solchen verteilungs- gene Ergänzungsabgabe würde bei ihfe • politischen Maßnahmen würden der Realisierung zu Wachstumsverlusten u Konjunkturmotor gedrosselt, Investi- damit zu Gefahren für Betriebe und j tionen erschwert und die Schaffung wie Arbeitsplätze führen. Sicherung von Arbeitsplätzen gefähr- det, erklärt MdB Friedhelm Ost, Vor- sitzender des Wirtschaftsausschusses. IG Metall wirft SPD Mangel an Konzepten vor Die Wiederherstellung der wirtschaftli- Die IG Metall hat der SPD Mangel an chen und sozialen Einheit Deutschlands, überzeugenden Konzepten und wach- der Europäische Binnenmarkt und der sende Distanz zur Arbeitnehmerschal1 internationale Wettbewerb sind die gro- vorgeworfen. In einem Interview in d ßen Herausforderungen, denen sich die „Neuen Osnabrücker Zeitung" äußef; Unternehmen stellen müssen. Nur wenn sich der stellvertretende Gewerkschaf . der Industriestandort Deutschland attrak- Vorsitzende Klaus Zwickel „entsetzt* tiv bleibt, wird er sich in der internationa- über, daß das Bremer Wahlergebnis d' len Konkurrenz um Investitionen und Sozialdemokraten offensichtlich über* ,e Arbeitsplätze behaupten können. Bereits rascht habe. Das zeige, wie wenig ^ vng- heute liegt die steuerliche Belastung von SPD „Stimmungen, Unsicherheiten, ^ jt, ste und Orientierungslosigkeit der Ar Unternehmen in Deutschland insgesamt f deutlich über dem Niveau in anderen nehmer und Arbeitnehmerinnen übe ' haupt noch wahrnimmt". Es räche s>c Industriestaaten. jetzt auch, daß es die Sozialdemokrat Die von der CDU/CSU/FDP-Koalition versäumt hätten, den Arbeitnehmern beschlossenen Schritte zur steuerlichen klare und überzeugende politische A' Entlastung von Betrieben und Arbeits- nativen an die Hand zu geben, sagte plätzen sind ein erster wichtiger Schritt Zwickel. So hätten die Gewerkschafte zur dringend notwendigen Reform der mit Recht erwartet, daß die SPD ange' „ Unternehmensteuern. Die Verringerung sichts der großen Chancen der deuts£ der ertragsunabhängigen Besteuerung Einheit neue Konzepte der Wirtschat stärkt die Investitionskraft und schafft und Strukturpolitik sowie der Verffl0" damit die Voraussetzung für die Siche- gensbildung in Arbeitnehmerhand en rung und Schaffung von rentablen wickele. SHI BADEN-WüRTEMBERG UiD 31/1991 • Seite 15 Erwin Teufel: Mit Zuversicht lö den Landtagswahlkampf Jm 4./S. Oktober 1991 fand in Ulm tagswahl gehe es darum, die letzte CDU- ^ J ,31. Landesparteitag der CDU Bastion im Westen Deutschlands zu ver- j ^^-Württemberg statt. Ein halbes teidigen. Die CDU müsse sich jetzt ^y!?r vor der Landtagswahl in Baden- zutrauen, eine Wende zugunsten der p^^mberg wurde Ministerpräsident Union in ganz Deutschland einzuleiten. sj*in Teufel mit 99,5 Prozent der Die Bürger in Baden-Württemberg hätten . "Urnen zum neuen Landesvorsitzen- keinen Anlaß, sich eine neue Landesre- gew • r CDU Baden-Württemberg gierung zu wünschen.

**ste Beratungsstelle für Frauen in Dresden L .e^rste von fünf Beratungsstellen für Frauen in allen neuen Bundesländern 6 v,rnnc*esfrauenministerin in Dresden eröffnet. Das mit , ''Honen Mark auf drei Jahre angelegte Modellprojekt soll Frauen mit ord en'oser Information und Beratung helfen, sich in der neuen Gesellschafts- Ung zurechtzufinden und vor allem die alltäglichen Probleme zu meistern. Seite 18 • UiD 31/1991 CDU-BUNDESPARig Bundesfachausschuß Entwicklungspolitik konstituier Armutsbekämpfung zentrale Aufgab«

In Anwesenheit von Generalsekretär marktwirtschaftliche Reformen sind no' wendige Voraussetzungen, um in den Volker Rühe hat sich der Bundesfach- 6 Entwicklungsländern einen nachhaltig ausschuß Entwicklungspolitik konstitu- wirtschaftlichen und sozialen Fortschn iert. Zum Vorsitzenden wurde Hans- zu erreichen." Peter Repnik MdB, Parlamentarischer Repnik bezeichnete die EntwicklungsP0^ Staatssekretär beim Bundesminister litik als eine der wichtigsten Zukunftsaü für wirtschaftliche Zusammenarbeit, gaben. Er rief die gesamte CDU auf, && gewählt. Zu seinen Stellvertretern mit Engagement und neuen Ideen diese wählte der Bundesfachausschuß Anne- großen Herausforderung stellen. Die Karin Glase, Beobachterin beim Euro- CDU fühle sich aufgrund ihres Selbstv päischen Parlament, und Dr. Volkmar ständnisses dem Kampf gegen Hunger Köhler MdB, Mitglied im Auswärtigen und Armut, dem Schutz der Menschen-^ Ausschuß des deutschen Bundestages. rechte und der Bewahrung der Schöpf besonders verpflichtet. Die entwickle „Der politische Umbruch in Europa biete politischen Grundlinien der CDU wür- die historische Chance für die weltweite den durch den Zusammenbruch sozial»'^ Verwirklichung von Freiheit, Demokratie stischer Systeme und die Ausbreitung v und Menschenrechten und eröffnet neue Freiheit, Demokratie und Marktwirt- Wege für die Lösung der weltweiten Pro- schaft eindruckvoll bestätigt. bleme", betonte Generalsekretär Volker Der Bundesfachausschuß Entwicklung Rühe. „Es wäre falsch, einfach so weiter- politik erklärte, daß die ArmutsbekäW zumachen wie bisher." Rühe forderte die fung die zentrale Aufgabe der Entwi**'^ westlichen Industrienationen auf, nun lungszusammenarbeit sei. Auch sprac«1 Zeichen zu setzen. Junge Demokratien sich dafür aus, Entwicklungshilfe in müßten ermutigt und stabilisiert werden, Zukunft nicht mehr zu gewähren, wen nicht nur in Osteuropa, sondern auch in durch Mißachtung der Menschenrech der Dritten Welt. Aus diesem Grund Korruption, Rechtsunsicherheit und käme der bevorstehenden Reise von Bun- übermäßige Rüstungsausgaben wirt- deskanzler Helmut Kohl nach Lateiname- schaftlicher und sozialer Fortschritt rika eine besondere Bedeutung zu. behindert würde. „Wir stehen am Beginn einer neuen Phase der entwicklungspolitischen In Arbeitsgruppen wird sich der Bund Zusammenarbeit" betonte auch der neue fachausschuß speziell mit den Theme^ Vorsitzende des BFA Entwicklungspoli- reichen Migration, Handel und Entw» tik, Hans-Peter Repnik. Weiter erklärte lung, Umwelt und Entwicklung sowie er, daß mit dem Abbau der weltweiten Kultur und Entwicklung befassen. VVe ideologischen Gegensätze neue Möglich- tere Schwerpunkte seiner Arbeit werd . keiten eröffnet würden, mit den Entwick- die zukünftigen Gestaltung einer eur°Pj3. lungsländern einen zukunftsweisenden sehen Entwicklungspolitik sowie der ^ Dialog zu führen. „Demokratische und log mit den Kirchen sein. ä^tlM I LlUHKETTÖi UiD 31/1991 • Seite 19

»Wir halten zusammen!" Unter diesem Motto geht a,e Junge Union Deutsch- es nun daran, nach der Vereinigung der JU-Ver- Dt»nde die Schlagkraft der Jungen in der Union in den neuen Bundeslän- dern auch organisato- r,sch sicherzustellen. Mit e

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e UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienstet d - Christlich Demokratischen Union Deutsch^. , Für den Inhalt verantwortlich: Axel König, Redai* go Ernst-Jörg Neuper, Konrad-Adenauer-Haus, „5 Bonn, Telefon (02 28) 54 41, Verlag: Union Be" r GmbH, Friedrich-Ebert-Allee 73-75, 5300 Bonn, P fon (02 28) 23 40 91, Telefax (02 28) 23 40 9^_ nf. trieb: Telefon (02 28) 544-421. VerlagsleitunST^o Uwe Lüthje. Bankverbindung: bparKasse taom'. ^öm Nr. 7 510 183 (BLZ 380 500 00), Postgirokonto j5 Nr. 1937 95-504 (BLZ 370 100 50). Abonnements^ jährlich 52- DM. Einzelpreis 1,50 DM. Herste'Herstel |ü 31/91 ^Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseia"