Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Jahrgang 16 / Folge 44 Hamburg 13, Parkallee 86 / 30. Oktober 1965 3 J 5524 C

Die roten Manöver

EK. Nur gelegentlich haben wir etwas von Marschälle entscheidend zum Sturz mitgehol• den Herbstmanövern vernommen, die die Streit• fen. Heute würde keiner der neuen Herren ein kräfte der Sowjetunion und die Armeen ihrer solches Tänzchen mit den Chefs der Roten Ar• Trabanten auch in diesem Jahr durchgeführt mee wagen. haben. Jene Redseligkeit, mit der zum Beispiel die amerikanische Presse — sehr zum Verdruß Auf militanter Basis verantwortungsbewußter Kräfte — so ziemlich jede mdlitärische Neuigkeit auspo• Die bis heute überaus starke Verknüpfung zwi• saunt, hat es in kommunistischen Regimen nie schen Staatspolizei und Streitkräften in der So• gegeben. Sie wäre den roten Redakteuren auch wjetunion und in den Satellitenländern ist im sehr schlecht bekommen. Wenn sich die Mar• Westen — vor allem bei den Amerikanern schälle und Generale in Moskau, Warschau, und Briten — oft erheblich unterschätzt wor• Prag oder Bukarest selbst mit sogenannten den. Das verführt zu falschen Bewertungen, „Indiskretionen" zum Wort melden, "weiß alle zu politischen Illusionen. Wie viele prominente Welt, daß hier nach sorgfältigster Absprache Politiker aus den Reihen der englischen Kon• mit den Chefs der Regime nur das gesagt wird, servativen und Labours, der amerikanischen was die westliche Welt ohnehin erfahren sollte. Demokraten und Republikaner haben offenkun• Wir haben übrigens keinen Grund, die wie• dig immer noch nicht begriffen, daß Lenins derholten Versicherungen Malinowskis und an• bolschewistische Partei niemals eine derer anzuzweifeln, daß auch nach Chru- Partei, eine zivile politische Organisation im schtschews Sturz die Bemühungen der neuen westlichen Sinne, sondern von Anfang an Kremlführung die Rote Armee, Flotte und eine straffgeführte Truppe von Verschwö• Luftmacht ebenso wie die Raketenstreitkräfte rern und gehorsamen Befehlsempfängern mit immer weiter auszubauen und auf den neuesten durchaus militärischem Charakter war und Stand zu bringen, nicht einen Augenblick blieb. Niemals hat man daran gedacht, hier nachgelassen haben. Die Sowjetunion verfügt etwa eine Tribüne für selbständig denkende nicht nur über ein riesiges Arsenal nuklearer und handelnde Politiker, ein Diskussionsforum Vernichtungswaffen, sondern auch über gewal• zu schaffen. Fas fünf Jahrzehnte ging es nur tige Bestände an fortentwickelten „kon• darum, willfährige Apparatschiks, verläßliche ventionellen" Panzern, Geschützen, Funktionäre auszubilden, die als Offiziere und Flugzeugen. Nach dem Beispiel der ame• Unteroffiziere in den Kadern der Partei, des rikanischen „Ledernacken" soll Moskau zum Regimes und der Armee die Kommandos der Beispiel auch ein riesiges Marinekorps von Zentrale auszuführen hatten. Wie sehr hier über 180 000 Mann aufgestellt haben, das über• eines mit dem andern verzahnt blieb, das hat all rasch zu Landungen eingesetzt werden kann. man in Washington und London zuweilen Eine Reihe von sowjetischen U-Booten ist heute noch nicht begriffen. Unter den roten sicherlich schon in der Lage, ähnlich wie die Marschällen gibt es z. B. eine Reihe von amerikanischen Polaris-Einheiten, Atomraketen Uralt-Parteigenossen, die sehr viel abzufeuern. Im übrigen verfügt die in den früher zu Lenins Partei stießen als die heu• letzten Jahren völlig modernisierte rote Flotte tigen Herren des Kreml. Der jetzige einfluß• allein über einige Hunderte von Unterwasser• reiche Generalstabschef, Marschall Sacharow, kampfschiffen, von denen viele ohne weiteres trat etwa drei Jahre vor Chruschtschew in auf allen Weltmeeren — auch fern von sowje• die KPdSU ein, der übrigens bei feierlichen tischen Küsten — operieren können. Nur ein• Gelegenheiten auch gerne die Uniform eines mal — und zwar unter Chruschtschew selbst — Politruk-Generals trug. Hoher Offizier der po• ist in der damaligen Moskauer Zentrale der litischen Überwachung der Roten Armee ist ja Standpunkt vertreten worden, man könne das auch der jetzige Parteichef Breschnjew ge• ganze Gewicht auf Raketen und wesen. Als in diesen Wochen die sehr umstrit• tenen Anweisungen der neuen Führung für atomare Waffen legen und bei den die Wirtschaftsreformen in der UdSSR verkün• konventionellen Truppen Rubel und Soldaten det wurden, erklärte Breschnjew, man könne einsparen. Die rote Generalität hat dem da• nur auf einen durchschlagenden Erfolg rech• maligen Alleinherrscher diese Extratour nie nen, wenn „die Armee der zwölf Mil• vergeben und vergessen. In der Stunde des lionen" kommunistischer Parteimitglieder Staatsstreiches und der Entmachtung haben die geschlossen anträte. Man sieht, wie auch hier die Aufgabe der neuen Funktionärsklasse durchaus soldatisch gesehen wird.

Das neue Bundeskabinett Schwenkungen und Geplänkel Am vergangenen Wochenende wurde die Re• Es war Lenin selbst, der als erster rein mi• Auf der Treppe des Reichstagsgebäudes vor 40 Jahren gierungsbildung abgeschlossen. Die bisherigen litärische Begriffe und Ausdrücke in großer Bundesminister Werner Schwarz, Hans Lenz, Zahl in die Sprache der russischen kommu• Generalteldmarschall Paul von Beneckendorfl und von Hindenburg verläßt am 11. 5. 1925 — , und Karl Weber nistischen Revolutionäre übernahm, der sofort dem Tage seiner Vereidigung als Reichspräsident — das Reichstagsgebäude. — Zu einem auf sind aus der Bundesregierung ausgeschieden. nach seiner Machtergreifung den Aufbau einer Seite 5 angekündigten neuen Buch von Professor Dr. Walther Hubatsch: „Hindenburg und Das neue Kabinett setzt sich wie folgt zusam• roten Armee und einer roten geheimen Staats• der Staat", aus dem dieses Bild entnommen ist. men: polizei anordnete. Daß man für die Welterobe• Bundeskanzler: (CDU) rung eine revolutionäre Strategie und Taktik Vizekanzler und Bundesminister für Gesamt• brauche, war ihm ganz klar. Von geruhsamen, deutsche Fragen: (FDP) demokratischen Entwicklungen, von humanitä• Die neugeschaffenen achtundzwanzig (!) Wie die junge Generation über die Zumutun• Außen: Gerhard Schröder (CDU) ren Stimmungen hielt er gar nichts. Er hat den Industrieministerien sollen zwar gen der unseligen Denkschrift denkt, das be• Innen: Paul Lücke (CDU) Kurs bestimmt, den dann auch Stalin steuerte. volle Verantwortung tragen, aber keineswegs leuchtet der Brief eines jungen Juristen an die Justiz: (CSU) Und als Chruschtschew versuchte, auch nur volle Handlungsfreiheit gegenüber Parteikon• „FAZ", in dem es heißt: Finanzen: Rolf Dahlgrün (FDP) ein paar Korrekturen vorzunehmen, zeigte sich trolleuren und anderen Aufpassern erhalten. Wirtschaft: Kurt Schmücker (CDU) deutlich genug, wie fest hier in Jahrzehnten Im übrigen beschränken sich die politischen „Wer in der Mitte des 20. Jahrhunderts die Ernährung: Hermann Höcherl (CSU) ein gewisser Stil schon fundamentiert war. So• Manöver auf hinhaltende, vorsichtige Taktik. Landkarte verändern will, braucht nur die Be• eben hat sich wieder erwiesen, daß auch nach Moskau mahnt unentwegt zur roten Einheit wohner des betreffenden Gebiets auszutreiben Arbeit: Hans Katzer (CDU) einer fast endlosen Folge wirtschaftlicher Fehl• und ein paar Jahre später wird die evangelische Verteidigung: Kai-Uwe von Hassel (CDU) und horcht auf gefälligere Töne aus Peking. planungen der dabei doch hauptverantwortliche Für einen im Westen oft prophezeiten Gesin• Kirche sagen, jetzt hätten die zwangsweise dort• Verkehr: Hans Christoph Seebohm (CDU) Funktionärsapparat der Partei und des Re• hin geschafften Menschen ihrerseits .Lebens• Post: Richard Stücklen (CSU) nungswandel, für eine Änderung der roten gimes keineswegs ausgeschaltet werden kann. Strategie gibt es keinen Anhaltspunkt. recht' erworben. Das ist nichts anderes als die Wohnungsbau: Ewald Bucher (FDP) Volk-ohne-Raum-Politik auf polnisch. Vertriebene: (CDU) Bundesrat: Alois Niederalt (CSU) Die Vertreibung von über neun Millionen Familie und Jugend: (CDU) Menschen aus Ostdeutschland wird allein durch Wissenschaft: (CDU) die Macht Sowjetrußlands aufrechterhalten und Schatz: (CSU) Verdiente scharfe Zurückweisung garantiert. Auf diese Pax Sowjetica will sich die Entwicklungshilfe: (FDP) Kirche als Friedensmacht offenbar rechtzeitig Gesundheit: E. Schwarzhaupt (CDU) kp. Es steht heute fest, daß die Denkschrift gruppe" offenbar, auf die Außenpolitik der auch diesseits des Eisernen Vorhangs einstellen Sonderminister: (CDU) der evangelischen Kirchenleitung und ihrer so• kommenden vier Jahre Einfluß zu gewinnen . . ." Man vergegenwärtige sich nur einmal, daß die Sonderminister: Ludger Westrick (CDU) genannten „Kammer für öffentliche Verantwor• Einige kritische Stimmen aus der Presse brin• Grundstücke, Häuser, Gehöfte und der sonstige Besitz, der in Ostdeutschland blieb, bis zum Von den vier neuen Ministern ist vor allem tung" zur Lage der Vertriebenen und zum Ver• gen wir auf dieser Seite. Nicht uninteressant ist hältnis des deutschen Volkes zu seinen öst• es wohl, wenn in der „Zeit" die Gräfin Dön• heutigen Tage im Eigentum der Vertriebenen Johann Baptist Gradl zu nennen, der neue Ver- und ihrer Erben stehen. Millionen Betroffene triebenenminister. Gradl ist 61 Jahre alt. Er ge• lichen Nachbarn durchaus nicht nur bei den Mil• hoff ihre Stellungnahme „Kirche auf poli• lionen heimatvertriebener evangelischer Chri• tischen Abwegen?" überschreibt, bei manch werden in ihrer sich daraus ergebenden mora• hörte zu den Gründern der CDU in der SBZ und lischen Not einfach im Stich gelassen und mit in Berlin und gehört seit 1957 dem an. sten scharfe Kritik und erhebliche Bedenken ge• freundlichem Wort für die Denkschrift und ihre funden hat. Wenn der vor einiger Zeit aus der geistigen Väter doch ein paar bohrende Fragen Sprüchen vom Verzicht abgespeist". „Christ und Welt "-Redaktion ausgeschiedene zu moraltheologischen Schulderklärungen stellt Richard Jaeger (CSU), der neue Bundesjustiz• Recht seltsam mutet es an, wenn die Leitung minister, ist 52 Jahre alt. Er wurde als Vize• Pfarrer Eberhard Stammler in der „Stuttgarter und schließlich erklärt, sie glaube nicht, daß präsident des Bundestages und Vorsitzender des Zeitung" triumphiert, hier handle es sich um diese Denkschrift unserer Außenpolitik neue der EKD jetzt — wohlgemerkt nach der Her• Verteidigungsausschusses bekannt. einen „Vorstoß der Vernunft", bei dem die Wege weisen könne. Aus den Kreisen unserer ausgabe des Memorandums — erklärt, man sei Kirche das „Tabu der Vertriebenenideologie" Landsleute, die ihrer evangelischen Kirche in zu „sachlichem Gespräch" über die Denkschrift Minister für Wissenschaftliche Forschung durchbrochen habe, wenn er von „Verblendung" guten wie in schlimmsten Zeiten die Treue hiel• bereit. Die Landsmannschaften, denen man übri• wurde Gerhard Stoltenberg (CDU). Als früherer spricht, weil sich „die Funktionäre der Vertrie- ten, kommt manch bitteres Wort. Man wird sich gens unterstellt, sie hätten ihren Einspruch Hochschullehrer an der Kieler Universität bringt benenverbände auf die Barrikaden geschwun• hier auch weiter in dieser Treue nicht beirren ohne Kenntnis des vollen Wortlautes formu• er praktische Erfahrungen für sein Amt mit. Mit gen" hätten, dann beweist er damit nur, wie we• lassen, mit allem Nachdruck aber klarmachen, liert, haben auf solche Aussprachen seit Jahren 37 Jahren ist er der jüngste Minister. nig er die Situation überschaut. Daß die Denk• daß die Produzenten solcher Memoranden kei• schrift „allerdings unbeabsichtigt" (!) zum Zeit• neswegs befugt sind, im Namen der Kirche und vergeblich gedrungen. Im übrigen brauchen wir Hans Katzer (CDU), der neue Arbeitsminister, punkt der Regierungsbildung in die Öffentlich• ihrer Millionen Gläubiger zu sprechen. Der neue wohl nicht zu betonen, daß unser Kommentar ist 46 Jahre alt. Er wird oft als „Linksaußen keit lanciert wurde, kann nicht einmal Stammler Bundestag und die neue Regierung aber sollten erst geschrieben wurde, als wir die Denkschrift seiner Fraktion bezeichnet, deren Sozialaus• übergehen. Der Kommentator des Hamburger unverzüglich die verantwortlichen Herren an genau studiert hatten. Wir fragen, ob sich die schüsse er 13 Jahre lang geleitet hat. Nachrichtendienstes „Nordpress" meint dazu: den Auftrag des Grundgesetzes erinnern, die geistigen Väter der Denkschrift ebenso ein• „ ... der Zeitpunkt ist unglücklich, wenn auch Einheit des deutschen Volkes in Freiheit zu voll• gehend mit der dokumentarischen Literatur der Als Wohnungsbauminister zieht Ewald Bucher nicht absichtslos gewählt. Hier näm• enden und nicht durch Verzichtstendenzen zu Heimatvertriebenen zur ganzen Problematik be• (FDP) in die Regierung ein, der zeitweise bereits lich wird der Versuch einer „Interessen• gefährden. faßt haben. im ersten Kabinett Erhard tätig war. Jahrgang 16 / Folge '44 30. Oktober 1965 / Seite 2 Das Ostpreußenblatt

„Nur unter der Bedingung des Von Wocbe zu Woche Verzichts ..." Mit Paris reden? Mit dem Friedens-Nobelpreis wurde das Welt- Monsieur Capitant für deutsche Kapitulation Kinderhilfswerk (UNICEF) der Vereinten Von Wolfgang Adler, Bonn Nationen ausgezeichnet. M. Warschau In einem Interview mit Im Grenzdurchgangslager Friedland sind wieder der Zeitung „Zycie Warszawy" hat der Vor• Bonn wird recht bald mit Paris über das zu werden droht? Es mag nützlich sein, zu analy• sitzende des Rechtsausschusses der französi• Thema der NATO-Reform reden müssen. Denn sieren, welche Fehler in der Vergangenheit hü• 239 Landsleute aus den polnisch besetzten schen Nationalversammlung, Rene Capitant, gerade hier, wo die „Verwandtschaft" der stra• ben und drüben — am Rhein und an der Seine deutschen Ostprovinzen eingetroffen. die „Meinung Frankreichs" vertreten, daß den tegischen Interessen beider Länder ihr poli• — gemacht worden sind, was also die junge Der geplante Raumflug mit der Kapsel Gemini 6 Deutschen zwar ein gebührender Platz in Europa tisches Zusammenspiel empfehlen würde, ge• Freundschaft trübte. Wichtiger aber ist der Ver• mußte auf das Frühjahr verschoben werden, zugesichert werden müsse, jedoch „nur unter raten die Bestrebungen Deutschlands und Frank• such zu einem neuen Beginn, wobei es darauf weil die Zielrakete versagte, die für ein Tref• der Bedingung eines Verzichts auf revisioni• reichs mehr und mehr in Kollision. Der Grund ankommt, daß Deutschland und Frankreich, die fen im Weltraum vorgesehen war. stische Tendenzen" (!). für diese Entwicklung, die den Nachbarn — dem als Vorfeld und Hinterland strategisch auf enge Scharfe Angriffe gegen Deutschland richtete der Außerdem müßte Deutschland allen seinen einen wie dem anderen — letztlich schadet, Kontakte angewiesen blieben, eine brauchbare sowjetische Parteichef Breschnjew auf der Nachbarn entsprechende Garantien erteilen, zu dürfte sehr wesentlich in gegenseitigen Miß• Form der Kooperation finden. Das bedingt, daß 48-Jahr-Feier der Oktoberrevolution. denen vor allem „die Anerkennung der verständnissen zu suchen sein, die sich im Laufe Bonn und Paris lernen, sich gegenseitig besser Ein harter Wahlkampf steht Österreich nach dem bestehenden deutschen Grenzen, der letzten Jahre ausgebreitet haben. Es gilt da• zu begreifen, als es bisher der Fall war. Rücktritt der Koalitionsregierung bevor. Die in erster Linie der Grenze an Oder und Neiße her, das deutsch-französische Verhältnis gleich• Volkspartei sowie die Sozialisten hoffen, die sowie der Verzicht auf Atomwaffen" zu gehören sam zu „entgiften", damit zunächst einmal Die Bundesrepublik sollte zum Beispiel ein• absolute Mehrheit zu erringen. hätten. die psychologischen Voraussetzungen für ein sehen, daß die französische Atomstreitmacht Die Einheit in Freiheit sei die erste Aufgabe „Force de frappe", die für die Vereinigten Staa• Rene Capitant, der sich eine Woche lang in neues Einvernehmen geschaffen werden. des deutschen Volkes, sagte der neue Ver- ten ein Ärgernis darstellt, von Europa durchaus triebenenminister Gradl zum Abschluß der Polen aufhielt, erklärte in seinem Interview Den Kern des deutschen Mißtrauens gegen nicht negativ beurteilt werden darf. Sie wird — Tagung des Königsteiner Kreises. anschließend wörtlich: Frankreich bildet die Befürchtung, daß Paris die da sie an dem Territorium der Alten Welt sozu• Nur durch eine Friedensregelung, die ganz .Ein solches Deutschland hat G e - Amerikaner vom Kontinent zu „verjagen" sagen „befestigt" ist — zu einem Element der n e r a 1 de Gaulle im Sinn, wenn er die trachte, um sich selbst in die hegemoniale Posi• Abschreckung für den Schutz des Kontinents. Deutschland umfasse, könnten die Probleme Notwendigkeit einer französisch-deutschen tion zu bringen, die Washington zur Zeit inne• Als alleiniger Garant der Sicherheit genügt Berlins und der Teilung Deutschlands gelöst Freundschaft verkündet. Wenn jedoch die Bun• hat. Dadurch aber würde die Sicherheit der Fun• sie freilich nicht. Deshalb bleibt ein glaubhaftes werden, erklärte der britische Oppositions• desrepublik erwartet, daß die Worte des fran• desrepublik gefährdet, da die Franzosen nicht in Atom-Engagement der Amerikaner vor allem führer Heath in einem Interview mit der zösischen Präsidenten eine Unterstützung irre- der Lage sind, einen ausreichenden Ersatz für für unser Land — in seiner exponierten geo• „Welt am Sonntag". denlistischer Tendenzen bedeuten sollen, wenn den Atomschirm zu bieten, den die Vereinigten graphischen Lage — notwendig. Zwanzig Teilnehmer des Konzils in Rom, Bi• die Bundesrepublik beabsichtigt, ihre Politik Staaten für Europa stellen. Das verstärkte das schöfe und Erzbischöfe aus neun Ländern, ha• der Nichtanerkennung der Ergebnisse des Zwei• Bemühen der Deutschen, ihre Beziehungen zu Frankreich muß verstehen, daß der deutsche ben das Grenzdurchgangslager Friedland auf ten Weltkrieges fortzusetzen, dann reißt sie den USA unter allen Umständen intakt zu hal• Drang nach Mitbestimmung in der Einsatzpla• Einladung des Flüchtlingsbischofs Janssen be• selbst den französisch-westdeutschen Vertrag in ten, weshalb sie manchmal den Eindruck er• nung für die Kernwaffen aus dem gleichen Mo• sucht. Fetzen, den Frankreich im Gedanken an ein weckten, als folgten sie — koste es, was es tiv herrührt, das die Franzosen trieb, sich ein friedliches, nicht aber revisionistisches Deutsch• wolle — dem amerikanischen Kurs. eigenes Nuklearpotential zu schaffen. Bonn, land unterzeichnet hat." Die französische Obstruktion ge• das auf nationale Projekte solcher Art aus poli• Infolge des veränderten Kräfteverhältnisses gen die NATO-Politik der Bundesrepublik wur• tischen und psychologischen Gründen verzich• Vertriebenen-Bischof in Europa würde ein wiedervereintes Deutsch• zelt gerade in dem Gefühl, daß Bonn die Ge• tet, kann nicht auf jeglichen Einfluß auf das land keine Gefahr für die Welt bedeuten — er• schäfte der Amerikaner in Europa blindlings be• Konzept der Allianz verzichten. Es kann also legt Amt nieder klärte Capitant weiter. Eine „tatsächliche Ge• sorge und sich daher von ihnen in jeder Streit• nicht — wie es ein offiziöser Artikel in der fran• Der Bischof von Schleswig, D. Reinhard We• fahr für den Frieden" würde jedoch in einem frage gegen die Franzosen einsetzen lasse. Dar• zösischen Zeitschrift „Politique Etrangere" die• ster, hat sein Amt als Beauftragter der EKD für Bündnis zwischen den „reaktionären Elementen aus vor allem erklärt sich das Bestreben von ser Tage empfahl — untätig abwarten, bis ir• Umsiedler- und Vertriebenenfragen niederge• in der Bundesrepublik und in den USA" gege• Paris, den Einfluß Deutschlands im nordatlanti• gendwann die Atommacht eines vereinigten Eu• legt. Anlaß dafür ist das Memorandum der EKD ben sein, „und an diesen Elementen besteht schen Pakt zu reduzieren und ihm insbesondere ropa mit deutscher Partnerschaft möglich wird. zur Frage der deutschen Ostgebiete. leider in beiden Ländern kein Mangel". eine Mitsprache in der nuklearen Strategie zu Die Teilnahme an Zwischenlösungen darf der Bischof Wester war nach Angaben der Lan• Bundesrepublik nicht versagt sein. In seinem Interview lobt Capitant die „pol• versagen. Weil es also meint, daß die Absicht deskirchlichen Pressestelle in Kiel am Zu• nisch-sowjetische Allianz" als wichtigen Sicher• Washingtons, es in der Allianz zu isolieren, von Um einen deutsch-französischen Ausgleich — standekommen der Denkschrift nicht beteiligt. heit stak tor in Europa. „Wir verfallen nicht in den Deutschen kräftig unterstützt werde, will um eine Überwindung der paradoxen Gegen• 1957 war der Bischof vom Rat der EKD zum Be• den tragischen Fehler, den das Vorkriegs-Frank- Frankreich — sozusagen im Gegenzug — über sätze zwischen den Nachbarn — muß gerungen auftragten für Umsiedler- und Vertriebenenfra• reich begangen hat, und loben Eure Allianz mit unser Land eine „atomare Quarantäne" ver• werden. Das verlangt von beiden Seiten guten gen ernannt worden. Sein besonderes Bemühen ganzer Kraft. Wir wünschen übrigens ebenso hängen. Willen, Freiheit von Ressentiments und nüch• galt der Eingliederung der Flüchtlinge, auch in stark eine Annäherung mit Warschau wie mit terne Vernunft. Wenn es Bonn und Paris nicht ihre neuen Kirchengemeinden. Der verdiente Moskau". * glückt, sich über Wege und Ziel einer euro• und angesehene Bischof stand in ständigem Was ist Ursache, was ist Wirkung in päischen Sicherheitspolitik einig zu werden, Kontakt mit den Vertriebenen und den Gremien Protest aus Niedersachsen diesem Prozeß wechselseitiger Verdächtigungen, wird auch die Reform des nordatlantischen der ostkirchlichen Arbeit; er bemühte sich be• Die in Helmstedt versammelten Delegierten der zu einem Dauerzustand des Gegeneinander Bündnisses nicht gelingen. sonders um die Heimatvertriebenen und Flücht• der 220 000 in Niedersachsen lebenden Ostpreu• linge sowie um die Umsiedler aus der Sowjet• ßen haben mit großer Bestürzung und tiefer Be• union. sorgnis von der am 15. Oktober vom Rat der Evangelischen Kirche veröffentlichten Denk• schrift Kenntnis genommen. Londons Taten und Worte Kabarettistischer Wind Sie sind geschlossen der Ansicht, daß diese tp. Schreckliche Dinge wurden bekannt: der Stellungnahme der Evangelischen Kirche zu der bk. Vor einiger Zeit lief eine Meldung schiedern. Denn dadurch wird nur die öffent• Chef des literarischen Kabaretts „Kom(m)öd- Lage der Vertriebenen und dem Verhältnis des durch die britische Presse, die Beachtung ver• liche Aufmerksamkeit von dem Erfordernis ab• chen" (Düsseldorf), Kay Lorentz und seine deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn dient: England — so hieß es darin — komme gelenkt, im westlichen Bündnis einen dauer• Hauptdarbieterin Lore Lorentz erhalten seit der jeglicher rechtlichen Handhabe entbehrt. mit dem Bau seiner atomgetriebenen Untersee• haften Ausgleich zwischen den Interessen der umstrittenen Fernsehübertragung „Seebohm Die Vertreibung von Millionen von Deutschen boote, die mit „Polaris"-Raketen bestückt Partner herbeizuführen. und die Sudetendeutschen" bündelweise Briefe aus ihrer angestammten Heimat als ein Gericht werden sollen, recht gut voran. London ist Großbritannien bestätigt durch sein Ver• mit „Verleumdungen, wüsten Schimpfworten Gottes anzusehen, muß als ein Mißbrauch kirch• also weiterhin dabei, seine nationale halten, daß der Trend zur Ausweitung des und Drohungen". Ja, es seien auch Mordankün• Atommacht zu modernisieren. Es licher Autorität angesehen und verurteilt wer• Atomklubs eben nicht aHein aus dem irrationalen digungen gegen die vier Lorentz-Kinder erfolgt- denkt nicht daran, dieses Vorhaben, das auf den. Die Delegierten bedauern aber auch die Streben mancher Staaten nach einem neuartigen Jetzt wurde der Öffentlichkeit der Tatbestand das Nassau-Abkommen mit Washington vom Mißachtung des Grundgesetzes der Bundesrepu• Abzeichen der Souveränität, nach nationalem verkündet: Kay und Lore Lorentz wünschen zu• Dezember 1962 zurückgeht, aufzugeben oder blik Deutschland, in dem als oberstes Gebot die Prestige herrührt. Er sprießt vielmehr aus einer sammen mit dem Vertreter der Humanistischen Wiedervereinigung des deutschen Volkes her• auch nur zu stoppen Als Oppositionsführer Union, Erich Kästner, von dem SPD-Oberbürger• hatte der heutige Regierungschef Harold Wil• tieferen Wurzel — vor allem aus dem Drang ausgestellt worden ist. meister Becker in Düsseldorf eine Erklärung son noch erklärt, daß Großbritannien dem „nu• des Menschen nach Selbsterhaltung, aus einem Helmstedt, den 23. Oktober 1965 darüber, daß die Verbrennung von Schund• klearen Ehrgeiz" zu entraten habe. Den Worten, Trieb also, der sich nicht ausrotten läßt. literatur (aber auch von Büchern von Kästner die immerhin Wähler für die Labour-Partei ge• wannen, sind jedoch keine Taten gefolgt. und Grass) eine „Schweinerei" gewesen sei. Das „Nicht weit Düsseldorfer Stadtoberhaupt wollte jedoch von vom Tübinger Memorandum" Wieviel Wert hat die Rede, die der englische Neuer Chefredakteur der „Iswestija" politischen Folgerungen aus dem „Dummen• Delegierte auf der Genfer Konferenz hielt? Lord jungenstreich" nichts wissen. Er bedauere den Piessestimmen zur Denkschrift der evange• Chalfont sagte, daß die gegenwärtigen Atom• M. Moskau. Die Ernennung eines neuen Vorfall, sagte Becker, sehe aber keine Veran• lischen Kirchenleitung: mächte — einschließlich seines eigenen Lan• Chefredakteurs der sowjetischen Regierungs• lassung, sich offiziell davon zu distanzieren. r. In einem Kommentar zur Denkschrift der des — die Schuld für das Entstehen der Vor• zeitung „Iswestija" ist offiziell von der Nach• Das brachte die Kabarettisten in Rage. Sie evangelischen Kirchenleitung stellt die „Frank• stellung trügen, Kernwaffen seien „Statussym• richtenagentur TASS bekanntgegeben worden. packten aus und erzählten den völüg überrasch• furter Allgemeine Zeitung" fest, es handele bole" oder „Eintrittskarten zu irgendeiner Innerhalb von knapp drei Wochen sind damit ten Journalisten, was seit vielen Wochen in ihr sich nach ihrer Ansicht um eine „sorgfältige mächtiqen und exclusiven Clique". In der die Chefredakteure der beiden größten sowje• Haus gebracht werde. Man sprach auch von Gegenüber Stellung von Argumenten", die aller• Theorie ist das zweifellos ein bemerkenswertes tischen Tageszeitungen „Prawda" und „Is• einem giftigen Augenpulver, das in einem der dings in ihrem Ergebnis nicht weit von dem Eingeständnis, das freilich nur dann als ehrlich westija" ausgewechselt worden. Briefe enthalten gewesen sei. Allerdings konn• inoffiziellen (Tübinger) Memorandum der Acht gemeint gelten darf, wenn London in der Praxis ten die Betroffenen weder das Pulver herbei• Der neue Chefredakteur der „Iswestija", Lew entfernt sei, das 1962 die Anerkennung der Konsequenzen daraus zieht. schaffen noch übergab Kay Lorentz der alarmier• T o 1 k u n o w , ist im Gegensatz zu seinem Kol• Oder-Neiße-Grenze empfohlen habe. Später ten Polizei einen der Schmähbriefe. Es hoffe Der Widerspruch zwischen ihren Worten legen, dem neuen Chefredakteur der „Prawda", stellt der gleiche Kommentar fest, das Argu• nur, erklärte das Ehepaar, durch die Veröffent• und ihren Taten legt es nahe, zu vermuten, Simjanin, schon seit Jahren journalistisch tätig. ment, daß nur eine handlungsfähige gesamt• lichung der Briefschreiberei würden die Ver• daß die Engländer selbst nicht glauben, was Der heute 46jährige Tolkunow arbeitete 1938 deutsche Regierung über die deutschen Ost• antwortlichen wachgerüttelt. gebiete eine einvernehmliche Regelung mit sie sagen. Ihre Politik des Beharrens auf der bis 1944 als literarischer Mitarbeiter und Militär• deren gegenwärtigen Verwaltern herstellen eigenständigen Atommacht Großbritanniens korrespondent bei der „Prawda" und 1947 bis Nun ist grundsätzlich das Geschmiere anonym könne, werde in der Denkschrift als „formal" verrät ja deutlich genug, daß sie überzeugt da• 1951 als stellv. Sekretär der Zeitung der Kom• bleibender Verfasser von Schmähschriften zu unter den Tisch gewischt. von sind, die Instrumente des Schreckens um inform. Später wurde er Redakteur der Abtei• verurteilen. Gewalt gegen Kinder, weil deren Eltern eine andere Meinung als die anonymen Die „Süddeutsche Zeitung" glaubt von einer ihrer Sicherheit willen in nationaler Verfü• lung „Volksdemokratie" in der „Prawda". Seit gungsgewalt behalten zu müssen. London de• 1957 war Tolkunow mit Aufgaben innerhalb des Autoren haben? Hier kennt das Strafgesetzbuch „wertvollen Denkschrift der EKD" sprechen zu eindeutige Tatbestände und entsprechende Stra• sollen. Sie stellt allerdings fest, wenn dieses mentiert damit seine Behauptung, die Kern• ZK-Apparates beauftragt worden. fen. Seltsam mutet es allerdings an, wie unwis• Memorandum von einer „Übersteigerung des waffen Washingtons böten Europa einen hinrei• Auf seinem Posten als Chefredakteur der „Is• send sonst beschlagene und in der politischen Heimatgefühls" abrate, so sei das wohl sein chenden Schutz, so daß es keiner weiteren westija" löst er W. I. Stepakow ab, der die Lei• Auseinandersetzung hart zuschlagende Kabaret• heikelster Punkt. Inhaber von Massenvernichtungsmitteln in der NATO bedürfe. Wie Charles de Gaulle scheut tung der Abteilung Agitation und Propaganda tisten sein können, wenn es sich um Reaktionen Der stellvertretende Vorsitzende der SPD, sich also auch Harold Wilson, in der Verteidi• im sowjetischen Zentralkomitee übernahm, nach• auf ihre Arbeit handelt. Schmähbriefe dieser Abgeordneter , erklärte, man gung ganz von den Entscheidungen Lyndon B. dem er im Oktober vergangenen Jahres an die und anderer Art gehen nahezu täglich bei Mi• könne der evangelischen Kirche und ihren Johnsons abhängig zu werden. Stelle des damaligen Chefredakteurs der „Is• nistern und Politikern ein. Sie werden in den Einrichtungen nicht das Recht absprechen, sich westija" und Chruschtschew-Schwiegersohnes außerhalb ihres seelsorgerischen Auftrages auch Papierkorb geworfen — wo sie auch hinge• Diese praktische Politik Englands entspricht Adschubej getreten war. hören. zu Grundfragen der Politik zu äußern. Die eher der Logik, als seine theoretischen Erklä• Schärfe und die Verbitterung, die sich in der rungen tun, die das Gegenteil ausdrücken. Denn Diskussion über die Denkschrift äußere, be• hinter seiner Haltung verbirgt sich die Erkennt• Warschauer Lob trachte er mit Sorge. Vertreter der EKD und nis, daß die Abschreckung nur glaubwürdig für Kirchenmemorandum Herausgeber: Landsmannschaft Ostpreußen e. V der Vertriebenen sollten an einem gemeinsa• bleibt, wenn der potentielle Gegner — sollte Chefredakteur: Eitel Kaper, zugleich verant• men Tisch in Ruhe miteinander diskutieren. M. Warschau. Im Zusammenhang mit dem wortlich für den politischen Teil. Für den kulturellen er angreifen — mit einem sofortigen Ver- und heimatgeschichtlichen Teil: Erwin Scharfenorth. In dem Kommentar der Hamburger Tages• geltungsschlaq auf sein Territorium rechnen Memorandum des Rates der EKD lobte der War• für Soziales. Frauenfragen und Unterhaltung: Ruth zeitung „Die Welt" wird festgestellt, die Ver• muß. Man bezweifelt aber in Frankreich, daß schauer Rundfunk den Versuch der evange• Maria Wagner. Für landsmannschaftliche Arbeit, Ju- gendlragen. Sport und Bilder: Hans-Ulrich Stamm. fasser der Kirchendenkschrift hätten ihren Kri• die Vereinigten Staaten bereit sind, strategische lischen Kirche, in der Bundesrepublik eine tikern geradezu die Gelegenheit zum Gegen• „sachlichere Atmosphäre in der Diskussion um Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Pas• Atomwaffen gegen die Sowjetunion einzu• sarge (sämtlich in Hamburg). stoß geboten, wenn sie so weit gingen, den das Oder-Neiße-Problem" schaffen zu wollen. setzen, so lange sie noch nicht selbst unter Unverlangte Einsendungen unterliegen nicht der Anspruch Polens auf die deutschen Oslpro- Beschuß liegen. Ebenso wie Paris betrachtet redaktionellen Haftung, für die Rücksendung wird vinzen auch mit wirtschaftlichen Notwendig• „Wenn der Entrüstungssturm der Berufs• Porto erbeten. London seine Kernwaffen mithin als eine Art revisionisten abgeflaut sein wird, werden viel• keiten zu begründen. Der Ausgleich für eine t reuß nblatt lst Rückversicherung und weigert sich daher, sie leicht jene Diskussionen beginnen, um die es «oPo£°^ ? f das Organ der Landsmann- sowjetische Annexion könne für Deutschland auf den Schrottplatz zu werfen. °stPreußen und erscheint wöchentlich zur In- kein Anlaß sein, auf Teile des eigenen Ge• den Verfassern des Memorandums geht", — er• ranH?£on d" ^ Mitglieder des Förderkreise« der biets 7u verzichten. Indem sich die Verfasser klärte der Bonner Korrespondent von Radio Landsmannschaft Ostpreußen. Wenn England das Recht, das es für sich in Warschau, Kollat. Es werde sich um Diskussio• C 1 8 n nehmen ]ede der TXenkschriit auf diese Ebene begäben, Anspruch nimmt, nicht auch anderen Mächten T ^ri^L !! " ^ .. Postanstalt und die schadeten sie ihren eigenen ethisch-theologi• nen mit dem Ziel handeln, die „Wirklichkeit 2^-DM Ostpreußen entgegen. Monatlich zugestehen will, so resultiert das weniger aus nüchtern zu betrachten". schen Beweggründen. „Die Welt" erklärt moralischen Motiven als aus der Sorge, durch An^ÄfE? !?* Schrif«eltung, Geschäftsführung und schließlich, die Verfasser der Kirchendenkschrift die Ausbreitung der atomaren Kampfmittel ein T™£^Kn}?ZF 2 Hf^burg 13, Parkallee 84/86, hätten die Waaqe zu sehr nach der einen Seite In seinem Kommentar lobte Kollat die kürz• für• Anzeigen) Postecheckkonto Nr. 907 W (nur Stuck seiner Macht und seiner Sicherheit zu ver• betastet. Der Weg ?ur endgültigen Aussöh• liche Sendung des Deutschen Fernsehens über lieren. Solche Erwägungen sind in der Politik Grünberg, die „objektiv" gewesen sei. Diese Druck: A nung im Osten sei noch weit. Die Denkschrift Gerhard Rautenberg 295 Leer (Ostfrlesi * /X\ der Kirche könne ihn nicht verkürzen. legitim. Was daran stört, ist lediglich der Sendung sei eine „vielsagende Illustration des• Norderstraße 29/31. Ruf l^er 42 88. >- /$\ Versuch, sie mit pathetischen Floskeln zu ver• sen gewesen, was das Memorandum suggeriert". Für Anzeigen gilt Preisliste 13. Jahrgang 16 / Folge 44 Das Osrpreußenblatt 30. Oktober Y965 I Seite 3 Werk des Teufels Zur evangelisd.-theologisdien Beurteilung der Massenaustreibungen Von Erwin Rogalla Äiil^ "TS?^ ?«**•*« eingehend, liehe Verantwortung''de,• EvnnnS*J"' Vfl*! W1Td noch.klarer, daß die Darstellung der Mas- tung' der Evangelischen Kirche senaustreibungen als eine Art „Gottesuiteil" m Deutschland über .Die Lage der Vertriebe• im christlichen Verständnis als geradezu „un• nen und das Verhältnis des deutschen Volkes vorstellbar" erscheinen muß. zu seinen östlichen Nachbarn' ist wiederum — wie schon in früheren Verlautbarungen aus Geht man nämlich von der Deutung aus, dem evangelischen Raum — davon die Rede daß die Massenaustreibung der ostdeutschen daß bei der theologischen Betrachtung der Bevölkerung aus ihret Heimat mit allen ihren Massenaustreibungen der .Zusammenhang zwi• grausamen Begleitumständen letztlich eine Be- schen dem Gericht Gottes und der mensch• straiung der „Schuld- und Haftungsgemein- lichen Sünde' zu beachten sei. Es wird be• schalt" des ganzen deutschen Volkes sei, so sonders in dieser Hinsicht das „Ja zum Ge• ergibt sich zweierlei: Zunächst, daß allein richt Gottes" gefordert und betont: es müsse ein Teil des deutschen Volkes duch Aus• dieses .Ja!" zusammen mit den Vertriebenen treibung aus der Heimat für das „bestraft" vom ganzen deutschen Volke „in der Solida• worden wäre, was sich das ganze Volk habe rität einer einzigen großen Schuld- und zuschulden kommen lassen. Zum andeien, daß Haftungsgemeinschaft gesprochen" die Unterlassung von Massenaustreibungen und werden. Späterhin heißt es wörtlich: „Im Ur• Annexionen durch die westlichen Nachbarn teil des Glaubens, das vom Geschichtshandeln Deutschlands gewissermaßen ein „Versagen" Gottes weiß, hat Gott auch da seine Hand im dargestellt habe, indem diese sich der Beteili• Spiel, wo für das menschliche Urteil der Raum gung am Strafvollzug gegen das ganze deutsche der Heimat mit Unrechtstaten der Menschen Volk entzogen hätten vrrhunden war." In diesem Sinne vermeint die * .Kammer für öffentliche Verantwoitung" der Nun sträubt sich alles Denken dageqen, daß Das Bootshaus in Auin.: Ma^io EKD — nun konkret gesprochen — „den ge• unterstellt wird, Gott habe einen Teil des schichtlichen Tatbestand zu treffen", indem sie deutschen Volkes an Stelle des ganzen Vol• die Massenaustreibungen der Nachkriegszeit kes besonders hart bestrafen wollen, und es und die völkerrechtswidrige Annexion ist sonderlich ungereimt, wenn in der Denk• Schaden getan in den Vernichtungslagern — deutschen Territoriums durch die Sowjetunion schrift der „Kammer für öffentliche Verantwor• Lamsdoif und Potulice — wie auf den Trans• Muß Moskau und Polen als „Entschädigung" für Verluste tung" der EKD dann doch gesagt ist, die Men• porten m der Eiseskälte des Winters. Gegen weiterhin Gold abstoßen? und Leiden der Ostvölker deklariert, wobei schen, die die Austreibung der Ostdeutschen das sechste Gebot wurde Verstoßen durch die aus ihrer Heimat vollzogen, hätten damit Un• Unzahl der Vergewaltigungen, gegen das sie• NP Washington allerdings zugegeben wird, daß derart eigen• recht begangen. Wer hat denn, so ist zu fragen, mächtig verwirklichte „Entschädigung" keines• bente durch Raub und Plünderung, gegen das Gold im Werte von 330 Millionen Dollar ver• Unrecht begangen: Diejenigen, die dem angeb• achte durch haßerfüllte Verleumdung und Lüge, kaufte die Sowjetunion im vergangenen Jahr in wegs den „Unrechtscharakter der Vertreibung lichen zornigen Willen Gottes entsprachen und aulheben" könne. gegen das neunte und zehnte Gebot durch die Ländern der westlichen Welt. 1963 stieß Mos• unmenschlich handelten, oder diejenigen, die Vertreibung als solche. kau Gold im Werte von 550 Millionen Dollar Hier tritt ein innerer Widerspruch zutage, diesen unterstellten Willen Gottes nicht aus• Wer aber trotzdem bezweifeln sollte, daß ab, während es 1962 nur für 215 Millionen Dol• der zeigt, daß es dringend erforderlich ist, die führten, sondern von Austreibungen Abstand lar Gold auf den Markt warf. Diese Zahlen These vom „Gericht Gottes über die Ost• nahmen? Solche inneren Widersprüche kann die Austreibungen als W e r k des Teufels zu begreifen sind, der möge die „Gegenprobe" verrät der neue Jahresbericht des Internatio• deutschen" zu überprüfen. Denn einerseits wird man nicht mit den beliebten Hinweisen auf den nalen Währungsfonds in Washington. „unerforschfichen Ratschluß Gottes" auflösen; machen: Wird jemand im Ernst behaupten behauptet, daß es sich bei den Massenaustrei• Da die sowjetischen Goldverkäufe von 1963 bungen um eine Bestrafung gehandelt denn immer bliebe der Bodensatz, daß Men• wollen, daß die entsetzlichen nazistischen Un• schen „menschlicher" handelten, als sie sich taten, die an den Europäern jüdischer Herkunft größtenteils in den letzten vier Monaten des habe, andererseits aber wird festgestellt, daß Jahres erfolgten und die des vergangenen Jah• diese Massenaustreibungen ein Unrecht dar• weigerten, das auszuführen, was angeblich das begangen wurden, die Todesnot der Juden in Gebot eines gnadenlosen Gottes verlangte. Polen etwa „ein Gericht Gottes" gewesen res überwiegend in den ersten vier Monaten, stellten. Das heißt, daß hiev faktisch erklärt seien? Wir wissen, daß sie ein grauenhaftes ergibt sich, daß mehr als 80 % der Goldveikäufe wird. Gott habe durch Menschen zwecks .Be• Die Behebung der bei solcher — auf „Strafe dämonisches Werk gewesen sind und daß der, dieser beiden Jahre der Finanzierung strafung" anderer Unrecht begehen lassen, wo• Gottes an den Ostdeutschen" abgestellten — welcher es betrieb, nicht von Gott gesandt — von Getreidekäufen im Westen dien• mit die Axt an die Wurzel det christlichen theologischen Auslegung auftretenden inneren wie seinerzeit zuweilen sogar von den Kir• ten, und zwar in dem sich vom 1. August 1963 Gottesvorstellung gelegt wird. Prüft man den Widersprüche ist nur möglich, wenn man die chenkanzeln veikündet worden ist —, sondern bis 31. Juli 1964 erstreckenden Weizenjahr ganze Bestrafungsthese — und damit Gott — des Teufels war. 1963/64. Da die Sowjetunion für das Weizen• aus dem Spiel läßt. Statt dessen sollte ein• Die zutreffende und allein zulässige theo• jahr 1965/66, das am 1. August 1965 begonnen Um das Selbstbestimmungsrecht mal untersucht werden, inwiefern gerade auch logische Deutung der Massenaustreibungen hat, bereits umfangreiche Lieferverträge, ins• die Massenaustreibungen vielmehr Zeugnis ab• geht also dahin, daß sie Zeugnis ablegen von besondere mit Kanada, abgeschlossen hat, ist (hvp) Der indische Staatspräsident Radha legen von einer Gottferne der Menschen, in anzunehmen, daß in der nächsten Zeit wieder Krischnan hat sich kürzlich einige Tage in der Gottlosigkeit und von einer Absage an seine der sie zwangsläufig dem Dämonischen an• Gebote, wie sie sonderlich das Gegenteil einer in verstärktem Umfang russisches Gold im We• Hauptstadt Abessiniens aufgehalten, um mit dem heimfielen und in den Teufelskreis der sten verkauft wird. Negus Fragen des indischen Subkontinents zu christlichen Gesinnung bekundeten: Nicht Fein• Rache und Vergeltung gerieten. Man desliebe, sondern Haß und Verachtung, nicht Die wiederholten Weizenkäufe und Goldver• besprechen, wie sie sich vornehmlich wegen sollte zugrundelegen, daß Gott mit den Aus• käufe haben zahlreiche Spekulationen über des indisch-pakistanischen Konflikts um Kasch• Vergebung, sondern Rache an Unschuldigen, treibung nichts, aber auch gar nichts zu tun nicht Versöhnungsbereitschalt, sondern Gewalt Goldversorgung und Goldproduktion der So• mir ergeben haben. Der Standpunkt Pakistans hatte, sondern daß es sich dabei allein um ein und neue Untat haben sie im Osten Mittel• wjetunion ausgelöst. Nach Schätzungen des ist in dieser Frage sehr fest, denn Ayub Khan Werk des Teufels handelte. europas — und nur dort — bestimmt. amtlichen United States Bureau of Mines beträgt kann sich auf nichts anderes als das Selbst• Daß dies — die Unterstreichung des diabo• die sowjetische Goldproduktion jährlich 10 bis bestimmungsrecht der Völker berufen. Das heißt aber, daß derjenige, der die Mas- lisch-dämonischen Charakters der Austreibun• senaustreibungen unter die Verantwortung 13 Millionen Unzen. Das entspricht einem Wert In der Tat hat Indien in der Zeit unmittelbar gen — den Kern der Dinge trifft, geht nun dar• Gottes stellen will, in Wirklichkeit ein Sakrileg von 350 bis 450 Millionen Dollar pro Jahr. Es nach seiner Verselbständigung mit Waffen• aus hervor, daß in der Zeit der Austreibungen begeht, wie er sich denn in der Tat damit zum würde bedeuten, daß den Sowjets die Finan• gewalt eine Regelung des Kaschmir-Problems von denjenigen, die sich ihrer schuldig mach• advocatus diaboli, zum Fürsprecher des Teu• zierung ihrer Weizenkäufe bisher keine allzu durch einen Volksentscheid unterbunden: ten, gegen alle zehn Gebote verstoßen wurde. fels, macht. Daß dem so ist, wird dann deut• großen Schwierigkeiten bereitet hat und auch Kaschmir wurde geteilt, und dies war der letzte Abgesehen davon, daß sie dem nationalistischen lich, wenn in Betracht gezogen wird, welche in Zukunft nicht bereiten dürfte, zumal gute Grund für den Ausbruch der Kampfhandlungen, Götzen huldigten, den Namen Gottes unnütz• Möglichkeiten er damit für die Zukunft her• Gründe dafür sprechen, daß sich die Goldpro• die durch den vornehmlich auf Betreiben Was• lich führten und die Predigt von der Nächsten• aufbeschwört: Daß nämlich sich eines Tages duktion der Sowjetunion seit der Wende des hingtons und Moskaus zustande gekommenen liebe und Feindesliebe verachteten, haben sie der makabre Irrtum verbreiten könnte, es sei letzten Jahrzehnts beträchtlich erhöht hat. Seit Waffenstillstand nur eingeschränkt, nicht aber alles das mit Füßen getreten, was in den an der Zeit, an denjenigen, die der Gottlosig• einigen Jahren mehren sich nämlich die Be• beendet worden sind. Hinzu kommt, daß auch übrigen sieben Geboten steht: Sie haben dem keit anheimtielen und kollektiv schuldig seien richte über einen weiteren Ausbau der Produk• die Vereinten Nationen seinerzeit ein Verfah• Alter ihre Achtung verweigert, indem sie es an Unrecht und Untaten „die Strafe Gottes tionsbasis der sowjetischen Goldindustrie vor ren auf der Grundlage des Selbstbestimmungs• den Greisen und Greisinnen verweigerten, ihre zu vollziehen". Die „Kammer für öffentliche allem im Kolymagebiet. prinzips zur Lösung der Kaschmirfrage an• Tage in der Heimat zu Ende zu bringen, in• Verantwortung" der EKD hat diese Gefahr rieten, aber dann wurde nichts getan, um New dem sie die Mütter mit ihren Kindern ver• offenbar nicht erkannt und daher ihrer Ver• Delhi zu veranlassen, diesen Weg zu beschrei• jagten. Es wurde gemordet und den Leibern antwortlichkeit nicht Genüge getan. Heimarbeit in Ostpreußen ten. Warschau (hvp) - Besonders im polnisch In Anbetracht des hohen Ansehens, dessen besetzten Teil Ostpreußens wird die sich der Negus in der afrikanisch-asiatischen Scharfe Kritik an der ERD-Denkschrift Heimarbeit von seiten der Partei und der Ver• Ländergruppe erfreut, hielt es New Delhi für waltungsbehörden stark gefördert, weil man zweckmäßig,, den Kaiser von Äthiopien für „Eklatantes Beispiel für politischen Dilettantismus" sich davon eine gewisse Minderung der Arbeits• seine Ansichten zu gewinnen, und dies ist losigkeit verspricht, indem vornehmlich weib• Radha Krischnan auch gelungen, wie aus dem Bonn (hvp) .Die Denkschrift der Kammer dies,e Denkschrift erstellt, ohne die Organi• liche Arbeitskräfte mit Heimarbeit beschäftigt bei Abschluß seines Besuches in Addis Abeba für öffentliche Verantwortung der Evangeli• sationen und Sachverständigen der Heimatver• werden sollen. Es handelt sich insbesondere dort herausgegebenen „gemeinsamen Kommu• schen Kirche in Deutschland zur deutschen Ost• triebenen in dem Sinne heranzuziehen, daß um Näharbeiten, Korbflechterei, Produktion von nique'" hervorgeht. Dort heißt es nämlich, daß politik stellt ein Dokument der Unwahr• ihnen eine Stellungnahme zu dem Memoran• Pinseln usw. sowie um die Herstellung von .der Grundsatz der Selbstbestimmung in die• hai t i g k e i t, der Unwissenheit und dum vor dessen Veröfientlichung ermöglicht Kartons und anderem Verpackungsmaterial. Die sem Falle nur auf koloniale Gebiete der unverantwortlichen Lieblosigkeit worden wäre". Damit werde .allein schon klar, Bemühungen um eine Verstärkung der Heim• zutrifft, die ihre Unabhängigkeit noch nicht er• dar", wurde in politischen Kreisen der Heimat• was es mit der selbstkritischen Feststellung arbeit gehen auf einen Beschluß des polnischen langt haben, nicht aber auf Teile souveräner vertriebenen zu dem Memorandum der „Kam• auf sich hat, man habe sich eben zu wenig um Ministerrats zurück, der dadurch bedingt wurde, oder unabhängiger Staaten." mer" geäußert, das soeben der Öffentlichkeit die Vertriebenen gekümmert: Angesichts der daß man »den besonderen Kostenaufwand Hier wurde also dem Selbstbestimmungs• übergeben worden ist. Unmittelbar nach dem Verweigerung der Mitwirkung der heimatver• zwecks Organisierung von Arbeitsplätzen" ver• prinzip eine Ausdeutung gegeben, die weit• Erscheinen der Denkschrift hatte der Bund der triebenen Kirchenglieder an der Denkschrift trete meiden möchte. gehend der entspricht, die die Sowjetunion Vertriebenen in scharfer Kritik an dem Schrift• die innere Unwahrhaftigkeit der Verfasser gegenüber dem Deutschlandproblem stück erklärt, die Vertriebenen hätten zwei dieser Denkschrift und ihrer Herausgeber zu• Es gelang, die Zahl der Heimarbeiter und angewendet wissen möchte. Auch Moskau hat Jahrzehnte lang auf ein seelsorgerisches Wort tage". Heimarbeiterinnen im Bezirk Allenstein im bisher stets betont, nur kolonialen Völkern der EKD gegen Vertreibung und Annexion ge• In diesem Zusammenhange wurde von den ersten Halbjahr 1965 auf 2200 anzuheben. Im könne das Selbstbestimmungsrecht zugebilligt wartet, woraufhin jetzt eine Denkschrift her• Vertriebenen betont, die sachliche Zusammenar• Juni 1964 waren demgegenüber im südlichen ausgegeben worden sei, die als „pharisäisch" beit zwischen der „Kammer für öffentliche Ostpreußen nur 880 Heimarbeiter registriet werden, nicht aber dem deutschen Volke, denn und als .ein Mißbrauch der kirchlichen Au• auf deutschem Territorium seien eben „zwei Verantwortung' der EKD und den evangelisch worden. „Trybuna Ludu" führte jedoch darüber torität" erscheine. Die Denkschrift zementiere bestimmten Gremien der Vertriebenen wäre Klage, daß die „ungenügende Versorgung mit souveräne Staaten entstanden". Das heißt, daß die atheistische Heirschaft in Ost- und Mittel• also jeder Stamm in Afrika sich der Selbstbe• auch schon deshalb für diese Kammer selbst Materila" das „hauptsächliche Hindernis" für europa und sei „ein eklatantes Beispiel für nützlich gewesen, weil sie deren Mitglieder eine Steigerung der Produktion der Heimarbei• stimmung erfreuen soll, nicht aber ein euro• politischen Dilettantismus." päisches Land wie Deutschland: Wie denn in vor tendenziösen Darstellungen bewahrt haben ter darstelle. der Tat bereits Länder mit äußerst geringen Besonders wurde darauf hingewiesen, daß würde, die auf eine profunde Unwissen- Bevölkerungszahlen in den Vereinten Nationen der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses heit über die gegenwärtigen Verhältnisse in vertreten sind, während man die deutsche Mit- D. Scharf in seinem Geleitwort betont hat, den Oder-Neiße-Gebieten zurückgehen. nliedschaft in den UN dadurch verhindert, daß verantwortlich für den Inhalt der Denkschrift So habe die Kammer beispielsweise ihre ver• erklärt, „daß gerade auch hier die Darstellung seien allein „die aus den westlichen Glied• zichtpolitischen Empfehlungen auf polnische dermaßen oberflächlich geblieben ist, wie man man es dem deutschen Volke verweigert, in das von einer Kammer für öffentliche Ver• freier Selbstbestimmung darüber zu befinden, kirchen der EKD stammenden Mitglieder" der Angaben gestützt, die in einer als Dissertation „Kammer für öffentliche Verantwortung", die erschienenen Erstlingsarbeit unkritisch wieder• antwortung an sich nicht erwarten konnte": welche der beiden angebotenen Staatsformen So habe die Kammer „es vor allem veiabsäumt, es wünscht und unter welcher von ihnen es unter der Leitung des Mitverfasseis des ein• gegeben worden sind. Dabei sei man „ganz auf stigen „Tübinger Memorandums", Prof. Dr. die polnische These hereingefallen, daß Polen die atheistische und widerchrist• ein gemeinsames Staatswesen bilden möchte liche Grundlage der Massenaustreibungen So zeigt sich, daß das Kaschmir-Problem und Raise\x, die Ausarbeitung der Schrift vorge- die Oder-Neiße-Gebiete als Lebensraum be• nötige, obwohl das nichts als eine Aufwärmung herauszuarbeiten, also diesen Verstoß gegen die damit zusammenhängenden politischen Ak- nommen habe. Dazu wurde von den Vertrie- die Menschenrechte und das Völkerrecht unter tionen New Delhis von eminenter Bedeutung benen erklärt, daß „auch der Rat der EKD einer der zentralen nazistischen Propagandapa• rolen ist, wie sie insbesondere vom Ostministeri• dem Gesichtspunkt zu prüfen, inwiefern er den auch für die Deutschlandfrage sind. Deshalb schwere Mitverantwortung trägt, weil er diese götttichen Geboten und der christlichen Lehre muß von deutscher Seite mit allem Nachdruck einseitige und tendenziöse Publikation gebilligt um Hitlers vertreten worden ist". Rein wissen• schaftlich habe die Kammer für öffentliche vor der Nächsten- und Feinde!l?be zuwider• darauf hingewiesen werden, daß jedwede Miß• hat." lief". achtung des Selbstbestimmungsprinzips in der Zu dem Vorwurfe der Unwahrhaftigkeit Verantwortung die zur Aufhellung der Proble• Welt eine indirekte Verletzung der lebens• wurde von den Vertriebenen ausgeführt, es matik unbedingt erforderliche vorhandene Lite• Wenn man das alles in Betracht ziehe, so wichtigen Interessen des deutschen Volkes be• sei in der Denkschrift „einerseits zugegeben ratur nicht hinreichend herangezogen und be• könne „man nicht umhin, die ganze Denk• deutet und daß dies die politische Haltung der worden, daß es um die kirchliche Aufnahme rücksichtigt An einer Universität würde eine schrift nur als ein mangelhaftes Machwerk zu Bundesrepublik Deutschland gegenüber jed• der Vertriebenen sehr mangelhaft be• solche Ausarbeitung nicht einmal als ausrei• bezeichnen, das offensichtlich dazu dienen soll, stellt war und daß die Probleme der Vertrie• chend für die Aufnahme in ein Proseminar be• nachträglich so etwas wie eine Rechtfertigung wedem Lande bedingen wird, das sich auf wertet werden. diesem Felde auf irgendwelche Manipulationen benen mißverstanden oder vernachlässigt wor• für verzichtpolitische Memoranden zu bieten, einläßt, die auf Diskreminierung irgendeines den sind, aber andererseits hat doch eben die Zu den „polit-theologischen Ausführungen" die unter Vortäuschung theologischer Autorität anderen Volkes hinauslaufen. Kammer für öffentliche Verantwortung selbst der Denkschrift wurde von den Vertriebenen erstellt worden waren". Jahrgang 16 / Folge 35 30 .Oktober 1965 / Seite I üas OstpreuBenblatf

vorgenannten Kinder, Eltern, Großeltern oder Stiefeltern sowie voll- und halbbürtige Ge• Durchführungsbestimmungen zur 18. Novelle schwister oder deren Abkömmlinge ersten Gra• des. Berücksichtigt weiden nicht nur Verwandte, Von unserem Bonner OB-Mitarbeiter die mit dem Betriebsinhaber in diesem Ver- wandtschaftshältnis stehen, sondern auch die Der Präsident des Bundesausgleichsamtes er• Bundesausgleichsamtes in seinem Rundschreiben entsprechenden Angehörigen des Ehegatten. Der ließ Durchführungsbestimmungen zur 18. LAG- darauf hin, daß dies erst nach Änderung der Familienangehörige muß vom Betriebsinhaber Novelle. entgegenstehenden Rechtsverordnung der Bun• wirtschaftlich abhängig gewesen sein. Wirt• Die Umrechnung der Unterhaltshilfe erfolgt desregierung möglich wird. Bevor nicht eine schaftliche Abhängigkeit ist nach dem BAA- von Amts wegen; es brauchen also keine An• arbeitsfähige neue Regierung vorhanden ist, ist Rundschreiben anzunehmen, wenn der Antrag• träge der Unterhaltshilfeempfänger gestellt zu mit dieser Verordnung nicht zu rechnen. steller vor der Schädigung entscheidend auf werden. Von Amts wegen erfolgt auch die Um• Das Rundschreiben enthält auch Durchfüh• die Hilfe des Haushaltsvorstandes zur Bestrei• rechnung der Entschädigungsrente, wenn sie rungsbestimmungen hinsichtlich der seinerzeiti• tung seines 'Lebensunterhaltes angewiesen war. nach bisherigem Recht nicht in voller Höhe ge• gen mithelfenden Familienangehörigen, die jetzt (Eine gewisse Entlohnung braucht also der wirt• zahlt werden konnte (z. B. Erhöhung der Ent- in die Selbständigen-Unterhaltshilfe einbezogen schaftlichen Abhängigkeit insbesondere dann schädigungsrenten-Obergrenze durch den Selb• werden. Als Personenkreis kommen in Betracht: nicht entgegenzustehen, wenn nicht Beiträge zur ständigenzuschlag). Sofern die Antragsberechti- eheliche Kinder, Stiefkinder, an Kindesstatt an• Sozialversicherung geleistet wurden.) Der Exi- Nahe der im 14. Jahrhundert erbauten Kir• qung auf Unterhaltshilfe oder Entschädigungs- genommene Personen oder sonstige Personen, slenzverlust muß sich noch auswirken, d. h. der r,nte oder eine sonstige Leistung erst durch die che zu Brandenburg führte eine Eiserne denen die rechtliche Stellung ehelicher Kinder seinerzeitige Betriebsinhaber muß z. B. außer• Brücke über den Frisching. '8. Novelle entstand (z. B. Einbeziehung der mit• stande sein, für den Familienangehörigen der• zukommt, Pflegekinder oder im Verhältnis zur Der Historiker von Natangen, Emil Johan• helfenden Familienangehörigen oder neue Ent- Mutter uneheliche Kinder, Abkömmlinge aller zeit zu sorgen. schädigungsrenten-Obergrenze), muß jedoch der nes Gut t zeit, 284 Diepholz, Wellestraße Vertriebene seinerseits beim Ausgleichsamt Nr 14 sammelt Dokumente, Bilder, Fotos, Er• einen Antrag einreichen. Neue Anträge müs• Das interessiert viele Frauen: innerungen zu einer Chronik über den alten sen in der Regel auch dann gestellt werden, Komtursitz und den Marktflecken Brandenburg wenn ein früherer Antrag auf Grund alten Rech• am Frischen Haft. Wer zur Vervollständigung tes abgelehnt worden war; dies gilt insbeson• Nebenverdienst und Altersruhegeld dieser Arbeit etwas beitragen kann, wild ge• dere für die Stichtagsfälle des 1. April 1952. beten, E. J. Guttzeit bei dieser Arbeit zu un• Das vorgezogene Alters-ruhegeld an weibliche beitseinkommen als geringfügig, das nicht hoher terstützen. Zu der durch das 18. Änderungsgesetz ge• Versicherte, die das 60. Lebensjahr vollendet ha• als 150 DM monatlich ist. schaffenen Möglichkeit, nicht nur den Grund- ben, ist eine besondere Rentenart, die mit der Auf Wunsch vieler unserer Leserinnen wieder• Lebensveiheißung 1 trag, sondern auch die aufgelaufenen Zinsen Rentenreform 1957 eingeführt worden ist, um den holen wir zum Schluß noch einmal, daß das vor• Frauen durch Gewährung einer Altersrente die gezogene Altersruhegld eine antragsgebundene Suchet mich, so werdet ihr leben! im Wege der Schuldverschreibungsaktion frei- vorzeitige Einstellung ihrer Lohn- oder Erwerbs• Rentenleistung ist, die nur den weiblichen Ver• geqeben zu erhalten, weist der Präsident des arbeit zu ermöglichen. Die zunehmende Bedeu• sicherten gewährt wird, die folgende vier An• Arnos 5, 4 tung dieser mit Rücksicht auf die biologischen spruchsvoraussetzungen erfüllen: Was will er denn, der große Bauer Arnos? Unterschiede zwischen Mann und Frau bewußt 1. Mindestens 60 Jahre alt sind, eingeführte Rentenleistung zeigt uns die amtliche 2. eine Wartezeit von 180 Monaten erfüllt haben, Sie suchten zu seiner Zeit doch den Herrn in Statistik der Rentenversicherungsträger, aus der 3. in den letzten 20 Jahren überwiegend eine ren• den Heiligtümern von Bethel oder Gilgal! Was entnommen werden kann, daß die durchschnitt• tenversicherungspflichtige Beschäftigung oder sollen seine groben Wortspiele, die wir uns Sozialhilfe liche Höhe des vorgezogenen Altersruhegeldes im Tätigkeit ausgeübt haben und April 1965 in der Arbeiterrentenversicherung 4. jede Beschäftigung oder Erwerbstätigkeit (Aus• verständlich machen, wenn wir etwa sagen: Das Statistische Bundesamt veröffentlichte in• 174,35 DM und in der Angestelltenversicherung nahme Nebenbeschäftigung oder Nebentätig• Gilgal führt zum Galgen, Gottes Haus wird teressante Angaben über die Sozialhilfe (Für• 351.42 DM monatlich betrug. keit aufgegeben haben. Teufelshaus, oder: Steinhausen soll Steinhau• Diie unter 3. aufgeführte Einschränkung ist er• sorge). Insgesamt wurden 1,9 Milliarden DM Gerade diese Zahlen machen es verständlich, daß füllt, wenn in diesen 20 Jahren eine Beschäfti• fen werden, dem Gotteshaus macht man den im Jahre 1964 ausgegeben (im Lastenausgleich bei vielen Frauen das Interesse an einer Neben• gungszeit von mindestens 121 Beitragsmonaten liegt. Garaus? Die harten Woite des Propheten Arnos rund 4 Milliarden DM). 0,8 Milliarden DM hier• beschäftigung oder Nebentätigkeit groß ist. Um Die 20-Jahres-Frist kann auch zwischen dem 42. kommen aus der Stunde seiner Berufung, an die Bereitwilligkeit zur Übernahme einer Teilzeit• und 62. Lebensjahr liegen. Dann erhält die weib• von wurden für laufende oder einmalige Für• beschäftigung mehr als bisher zu fördern, enthält liche Versicherte das vorgezogene Altersruhegeld die er nur mit Erschütterung denken kann. Er sorgeunterstützungen ausgegeben. 550 Millio• die vom Bundestag zu Anfang dieses Jahres be• aber erst mit dem 62. Lebensjahr. hat dem lebendigen Gott gegenüber gestanden, nen DM flössen in die Hilfe zur Pflege (Pflege• schlossene Härtenovelle eine wichtige Änderung, Zuständig für die Beantragung des vorgezogenen nach der die Ausübung einer Nebenbeschäftigung Altersruhegeldes ist der Versicherungsträger, an der ihn aus det Heimat in die Fremde trieb, heime, Ortsschwester usw.). 150 Millionen DM oder Nebentätigkeit .Setzt nicht mehr dem Bezug den zuletzt Beiträge zur gesetzl'chen Rentenver• aus gesichertem Raum in die große Unsicher• standen der Krankenhilfe zur Verfügung, fast des vorgezogenen Altersruhegeldes entgegensteht. sicherung entrichtet worden 9ind. Die örtlichen heit und Weite, in welcher alles umgewertet ebenso viel der Tuberkulosehilfe. 110 Millio• Diese am 1. Juli dieses Jahres in Kraft getretene Versicherungsämter, die entsprechende Anträge wird. Eingespannt in den fordernden Willen des nen DM wurden der Eingliederungshilfe für Be• Gesetzesänderung gilt auch für frühere Versi"he- entgegennehmen, sind in der Lage, bei weiteren rungsfälle. Während früher die weibliche Ver• Zweifelsfragen eine zuverlässige und kostenlose Herrn mußte er erleben, wie in den Staats• hinderte gewidmet, 70 Millionen DM der Blin• sicherte jede versicherungspflichtige Beschäftigung Auskunft zu geben. heiligtümern mit ihren offiziellen, pomphaften denhilfe und 60 Millionen DM der vorbeugen• oder Erwerbstätigkeit aufgehen mußte, um das GP vorgezogene Altersruhegeld zu erhalten, ist jetzt Gottesdiensten der Wille des Herrn durchaus den Gesundheitshilfe. Für die Ausbildungshilfe eine Tätigkeit oder Beschäftigung nicht mehr Wichtig für Kriegsopfer: nicht zum Zuge kam. Sein am Geiste des Herrn wurden nur 20 Millionen DM abgezweigt. Die rentenunschädlich, wenn sie über eine gelegent• Keine Anrechnung der Ausbildungszulage erleuchtetet Sinn sah durch Liturgie und Opfer• liche Aushilfe nicht hinausgeht. Das bedeutet, daß Ausgaben der übrigen Hilfen (Hilfe zum Aufbau Die mit dem Ergänzungsgesetz zum Bundeskinder• dienst hindurch und entdeckte mit Schrecken, oder zur Sicherung der Lebensgrundlage, Hilfe eine Nebenbeschäftigung oder Nebentätigkeit wder geldgesetz mit Wirkung vom 1. April 1965 neu ein• die Entstehung des Anspruchs noch die Weiter• daß da alles hohl war, falsch und verkehrt. für werdende Mütter und Wöchnerinnen, Hilfe geführte Ausbildungszulage von 40,— DM monat• gewährung des vorgezogenen Altersruhegeldes lich für in Schul- oder Berufsausbildung stehende Leben im Alltag und Gottesdienst an Feier• zur Weiterführung des Haushalts, Hilfe für hindert. Jugendliche zwischen dem 15. und 27. Lebensjahr tagen klafften weit auseinander, das Recht Gefährdete, Altenhilfe) erreichten je nicht ein• soll nach einer Empfehlung des Bundesarbeits- Unter einer Nebenbeschäftigung oder Nebentä• wurde von den Mächtigen gebeugt, und die mal 10 Millionen DM. H. N. tigkeit versteht man eine aushilfsweise Beschäf• ministeriums weder auf den Kinderzuschlag noch tigung, die nur gelegentlich ausgeführt wird und auf die Ausgleichs- oder Elternrenten nach dem geringen Leute zerbrachen am Unrecht. Unred• innerhalb eines Jahres nicht mehr als drei Monate Bundesversorgungsgesetz angerechnet werden. Die liches Wesen beherrschte Handel und Wan• Auskunftstellen über Kriegsdienstzeiten oder 75 Tage (vor dem 1. Juli 1965: 50 Tage) an• Ausbildungszulage ist nach dem Willen des Ge• setzgebers eine familienpolitische Leistung eigener del. Machtdünkel führte die Regierenden TU Jeder Versicherte der gesetzlichen Rentenver• dauert, oder im voraus durch Vertrag beschränkt ist oder aber eine regelmäßig wiederkehrende oder Art, die kein zusätzliches Kindergeld darstellen verhängnisvollen Beschlüssen, in einem Wohl• sicherung sollte wissen, daß die im 1. und 2. Welt• und allen Bevölkerungsschichten ohne Ausnahme krieg geleisteten Zeiten des militärischen oder mi- laufende Tätigkeit gegen ein geringfügiges standsdasein schliefen die Gewissen ein. Da• Arbeitseinkommen, das ein Achtel der jährlich sich zugute kommen soll. Deshalb fällt diese Leistung litiirähnlichen Dienstes als sogenannte „Ersatzzei• somit nicht unter den Begriff „Kinderzusch!•*<=> bei wurde der Gottesdienst zu einem Instru• ten" auf die spätere Rente angerechnet werden, ändernden Beitragsbemessungsgrenze nicht über• wenn hierfür ein Nachweis erbracht werden kann. steigt. Im laufenden Jahre 1965 gilt also ein Ar- oder ähnliche Ledstungen". GP ment, mit welchem sich am Ende der Mensch Die Anrechnung von Ersatzzeiten soll nämlich den gegen Gott wehten wollte, daß Gott ihn in Versicherten vor versicherungsrechtlichen Nachtei• Ruhe lasse. Zu allen Zeiten lockt diese trüge• len schützen, wenn er durch Ereignisse, die seinem rinfluß entzogen waren, an einer Beitragsleistung rische Ruhe den Menschen zu bequemen, aber gehindert worden war. Heimwehren in Skandinavien falschen Einstellungen. Dann muß Gott zu har• Daran denken aber die meisten erst, wenn der ten Worten greifen, die aus Traum und Schlaf Versicherungsfall eintritt. Wenn nun der Rentenan• aulwecken wollen. Er läßt sich nicht bannen trag bei der Versicherungsanstalt eingeht, muß (dtd). Die letzten Manöver in Norwegen navischen Ländern, um die es hier geht, sind die diese oftmals langwierige Ermittlungen anstellen, gaben ein eindrucksvolles Bild von der Schlag• Heimwehren nicht isolierte, nur auf Grund von mit Dienst und Opfer, sondern will persön• um die vom Versicherten nicht belegten Ersatz• kraft der dortigen H e i m w e h r : Nur drei Gesetzeszwang mehr oder weniger gegen den lich gehört weiden, über aller Zeit steht er, zeiten zu ermitteln. Hier kann der Versicherte und nicht nur an gottesdienstlicher Stätte hat aber Vorsorgen, indem er sich schon frühzeitig alle Stunden vergingen zwischen Mobilmachungs• Willen der Bevölkerung und verschiedener In• Unterlagen und Nachweise beschafft, die für eine befehl und Einsatzbereitschaft der rund 80 000 teressengruppen aufgestellte Formationen. Sie der Mensch mit ihm zu tun. Aus dem Hören alsbaldige Berechnung seiner Rente notwendig sind. Mann umfassenden Verbände. Dieses Ergebnis werden vielmehr von Arbeitgeberverbänden, auf sein Wort und aus dem Gehorsam wächst Leider wissen immer noch zu wenige, daß es in der Gottesdienst, welcher ihm gefällt. Er will, der Bundesrepublik und in Berlin-West eine Reihe ist nicht zuletzt auf den dezentralisierten Auf• Gewerkschaften, Sozialisten und Konservativen, von Stellen gibt, von denen geleistete Kriegsdienst• bau der Einheiten zurückzuführen, eine Notwen• d. h. von der gesamten Bevölkerung unterstützt daß der Mensch ihm zur Verfügung sei beim zeiten amtlich bestätigt werden. Es sind dies: digkeit, die sich aus der geographischen Lage und getragen. Das zeigt besonders deutlich das Bau seines Reiches auf Erden. Aus der Anrede 1. Budesarchiv — Zentralnachweisstelle — 5106 Kor• Gottes an den Menschen wird die Anrede des nelimünster für alle Angehörige des Heeres, des Landes und seiner äußerst dünnen Besiede- Beispiel Schweden. Dort wurde bereits 1939 der Luftwaffe (einschließlich Gefolge). lung vor allem im Norden ergibt. In 18 Distrikte der „Zentralverband Volk und Verteidigung" Menschen an seinen Nächsten in Recht und 2 Deutsche Dienststelle (WAST) 1 Berlin 52. Post• ist das Land unterteilt. Wie in Schweden und gegründet, ein Vorläufer der späteren Heim• Gerechtigkeit. So will Gott gesucht werden, fach, für alle Angehörige der Reichs- und und wer ihn so sucht, kommt zum Leben. Kriegsmarine sowie der Kaiserlichen Marine. in der Schweiz werden Waffen, Uniform wehr. In diesen Verband entsandten 80 Organi• Falls erforderlich, beteiligt diese Stelle auch das und Munition zu Hause aufbewahrt, sind sationen ihre Vertreter: neben den Sozialpart• Kirchenrat Leitner Krankenbuchlager Berlin, bei dem nach Auf• also jederzeit griffbereit. Neben dieser nern zahlreiche Berufsverbände, Sport-, Schüt• lösung der Krankenbuchlager München und Kassel die Krarukenunterlagen des Zweiten allgemeinen Heimwehr gibt es in Norwegen zen-, Frauen-, Lehrer- und Jugendorganisatio• Weltkrieges vereinigt worden sind. Bei Nach• auch noch Heimwehr-Spezialverbände, die einer nen, Reservistengruppen, Traditionsverbände weisen über Dienststellen in der Waffen-SS besonders harten Ausbildung unterworfen wer• usw. Alle zusammen präsentierten sie fast Harter Kurs und der Polizei wird das Document Center den. Sie haben die Aufgabe, als Guerillas in M. Moskau. Auf dem Posten des Chef• beteiligt. anderthalb Millionen Mitglieder. Wie in Däne• einem bereits vom Feind besetzten Gebiet zu redakteurs der „Prawda" hat es innerhalb eines 3. Bayrisches Hauptstaatsarchiv 8 München 19, Leo• mark gehören auch der schwedischen Heimwehr poldstraße 57, für alle Angehörigen der Kgl. operieren, d. h. Brücken zu sprengen, Telefon• heute etwa 75 000 Mitglieder an — zwei Prozent Jahres erneut einen Wechsel gegeben. Alexej Bayrischen Armee, der bayrischen Formationen leitungen zu zerstören und Sabotageakte an der männlichen Bevölkerung des Landes. Die Rumjanzew, der dieses Amt als Nachfolger des TJbergangsheeres umd der Bayrischen Lan• feindlichen Depots durchzuführen: Der Gegner des als Gefolgsmann Chruschtschows abgesetz• despolizei. Aufgaben sind ähnlich wie in den zwei anderen 4. Hauptstaatsarchiv 7 Stuttgart-W.. Gutenberg• soll mit allen Mitteln behindert werden. Ländern. Allerdings gibt es innerhalb der ten Satjukows am 14. Oktober übernommen hatte, ist jetzt von einem Mann abgelöst straße 109, für alle Angehörigen der Kgl. Derartige Spezialeinheiten kennt übrigens schwedischen Heimwehr noch eine sogenannte Württembergischen Truppenteile (XIII. AK) und worden, der von sich behaupten kann, bisher auch die dänische Heimwehr. Ihnen Betriebswehr, die mit 40 Prozent der Gesamt• der württembergischen Teile des Ubergangs• mit Journalismus nie etwas zu heeres. sind ebenfalls Aufgaben im Rücken des Feindes heimwehr ein beachtliches Gewicht besitzt. tun gehabt zu haben. 5. Generallandesarchiv 75 Karlsruhe, Nördl. Hild- zugewiesen. Eine Gruppe von ihnen wird z. B. 75 Prozent ihrer Angehörigen sind ehemalige promenade 2, für alle Angehörigen des XIV. Den Posten des Chefredakteurs des Partei Armeekorps Baden, der badischen Freiwilligen• an irgendeiner Küste an Land gesetzt und muß ausgebildete Wehrpflichtige. Spezielle Leitstel• verbände und der badischen Formationen des sich ungesehen zu einem oft Hunderte von Kilo• len besorgen ihren Einsatz, der sich auf beson• organs „Prawda" erhielt der 51jährige Michao' Übergangsheeres. metern entfernten Ziel durchschlagen. Gleich• ders wichtige Institutionen, Behörden, militäri• Simjanin, der für seine besonderen Verdienst 6. Krankenbuchlager 1 Berlin 42, General-Pape- in der Partisanenbewegung g e g < " Straße. Da die Unterlagen der Kgl. Preußi• zeitig werden Polizei und Bevölkerung von dem sche Dienststellen wie Stabsquartiere und schen Armee und der Kgl. Sächsischen Ar• Vorhaben unterrichtet und aufgefordert, die Nachrichtenzentralen erstreckt. die deutschen Truppen zuna: l mee vernichtet sind, erteilt diese Stelle aus den Leiter der weißrussischen Komsomolorq ai i- Männer zu fangen. Insgesamt ist die Ausbildung Kennzeichnend für das, was man in den drei von ihr verwalteten Krankenurkunden des Er• sation, dann 1947 Sekretär des ZK und KP sten Weltkrieges zweckdienliche Auskünfte. der dänischen Heimwehr, die heute rund 75 000 skandinavischen Ländern unter „positivem Ver• Bei jeder Anfrage ist es notwendig, die folgen• Angehörige zählt, ganz auf den Ernstfall abge• teidigungswillen" versteht, sind die Sätze, die Weißrußlands und sechs Jahre später Ab• den Angaben zur Person zu machen: Name, Vor• stellt. Das ergibt sich schon aus dem Umfang in einer an sämtliche schwedischen Haushalte teilungsleiter des Außenministeriums und danj name, Geburtsdatum und Geburtsort. Bei einer Botschafter in Vietnam und für fünf Jahre bis Anfrage an die Zentralnachweisstelle Kornelimün• des Ausbildungskataloges. In ihm findet man verteilten Schrift „Wenn der Krieg kommt" ster und an die Deutsche Dienststelle (WAST) soll Kartenkunde und Stabsarbeit, Sanitäts- und stehen: „Schweden will sich verteidigen, es kann April 1965 Botschafter in der Tschechoslow, i möglichst ein Vordruck benutzt werden. gewesen war. Vom April 1965 bis zu seiner GP Fernmeldedienst ebenso wie Straßen- und Nah• sich verteidigen, und es wird sich verteidigen. kampf, Panzerabwehr und Ordonnanzwesen. Widerstand soll beständig und unter allen Um• Ernennung zum Chefredakteur der „Prawda" * ständen geleistet werden. Auf dich kommt es amtierte er als einer der stellvertretenden Schwerbeschädigte begünstigt Außenminister der Sowjetunion. bei Ablösung von Baudarlehen Verstärkt und ergänzt werden die Heimweh• an, auf deinen Einsatz, deine Entschlossenheit, deinen Willen zum Uberleben. Wir geben nie• Welche Gründe zur Ablösung Rumjanzews Im Bundaswohnungsbauministerium wird zur Zeit ren in Dänemark, Schweden und Norwegen eine Rechtsverordnung über die Ablösung öffent• durch die sogenannten Lotta-Verbände. mals auf! Jede Mitteilung, daß der Widerstand gefuhrt haben, ist bis zur Stunde nicht völlig licher Baudarlehen vorbereitet, die für Schwer• In ihnen sind Mädchen und Frauen zusammen• aufgehoben werden solle, ist falsch." geklart. Die amtliche Version, daß er sich beschädigte und ihnen Gleichgestellte eine gün• künftig Problemen der Weltwirtschaft und der stigere Staffelung bei einer vorzeitigen Rückzah• gefaßt, die in Friedenszeiten karitative, jugend- lung von öffentlichen Baudarlehen vorsehen soll. pfleqerische und soziale Aufgaben wahrnehmen, internationalen Beziehungen widmen werde, Mit dem am 1. September dieses Jahres in Kraft im Kriegsfall auf Grund ihrer Ausbildung als scheint ebenso unglaubwürdig, wie das unter getretenen Wohnugsbauänderungsgesetz 1965 wur• der Hand verbreitete Gerücht, Rumjanzew sei den die Bestimmungen des zweiten Wohnungsbau• Helferinnen eingesetzt werden: im Telefon• gesetzes über die Vergünstigung bei Ablösung des dienst, im Verpflegungs- und Sanitätswesen Besuch polnischer Journalisten in ein schwerkranker Mann. Rumjanzew hatte öffentlichen Baudarlehens neu gefaßt. Danach wird oder bei der Evakuierung der Bevölkerung. sich erst vor wenigen Tagen in längeren Aus• eine vorzeitige Rückzahlung eines öffentlichen Bau• Königsberg fuhrungen zu Fragen der Haltung intellektueller darlehens dadurch belohnt, daß der Bauherr eines 1954 umriß der damalige schwedische Verteidi• Eigenheimes, einer Eigensiedlung oder einer Eigen• gungsminister die Stellung der Lotta mit den Warschau — Die sowjetischen Behörden Kreise, vor allem zu der Frage geäußert, ob und tumswohnung einen erheblichen Schuldnachlaß er• Worten: „Sie ist ein Teil des neuen Mitbürger• gestatteten kürzlich einer Gruppe polnischer inwieweit die Kunstschaffenden von der Partei hält, der um so größer ist. je größer die Familie durch Weisungen in ihrer Arbeit gesteuert ist. Wie bisher, kann das öffentliche Baudarlehen heeres, das immer mehr Gestalt gewinnt, das Journalisten, die Stadt Königsberg zu besuchen, frühestens nach Ablauf von zwei Jahren nach der uns zu Hilfsbereitschaft und nationaler Brüder• die von den Sowjets „Kaliningrad" genannt werden sollten. Bezugsfertigkeit des Hauses, spätestens vor Ab• lichkeit erzieht, das eine Nation zusammen• Die letzten Ausgaben der „Prawda", vor lauf von zwanzig Jahren, ganz oder in Teilen wird. Kurz darauf stattete eine Gruppe sowje• schweißt. Sie bedeutet eine ideelle und prak• tischer Journalisten aus Königsberg der Stadt allem der am 22. September erschienene Leit• vorzeitig zurückgezahlt werden. artikel über die Aufgaben des sowjetischen Die neue Verordnung wird voraussichtlich für die tische Kräftigung unserer Freiheit und Unab• Alienstein, der Hauptstadt des südlichen, pol• Ermittlung des zur Ablösung zu zahlenden Be• hängigkeit . . ." nisch besetzten Ostpreußens, einen «Gegenbe• Rundfunks ließen bereits auf eine neue Hand• schrift schließen,- auf eine Handschrift, die ent• trages oder des Schuldnachlasses besondere Ta• Dieses Wort vom ..Mitbürgerheer", such* ab. Die sowjetischen Gäste interessierten bellen erhalten. Auch ist eine Erweiterung der sich insbesondere für die im Bau befindliche Fa• schlossen scheint, die liberalen Geister durch bisherigen, nach der Kinderzahl gestaffelten Ver• das auf alle ITemiwehren anzuwenden ist, hat „bolschewistische" Leitungsmethoden wieder zur günstigung vorgesehen. GP brik für Gummireifen in Allenstein. hvp eine praktische Bodeiitnnn. In den drei skandi- Raison zu bringen. |ahrgang 16 / Po4g^ 44 Das Ostpreußenblatt 30. Oktober 1965 / Seite 5

Ein Dokumentäre* von Pro,«»», n. u,.»-. Hübatsdl: wieder auf den alten Leistungsstand gekommen waren, weil Maschinen und Kredite fehlten, weil die Verkehrsverbindungen erschwert und verteuert waren und weil an Stelle einer ren• tablen großflächigen Umlegung oft zu dem aus Hindenburg: und der Sinai Parteidoktrin entnommenen Aussiedlungsver• Ks ist eine nachdenkliche Tatsache, daß alle fahren und zur Parzellierung von Gütern gegrif•

6 1 mä ner der V fen wurde. Aber die Not der Landwirtschaft war K tf !*? u T ^gangenheit von im allgemeinen auch in den außerdeutschen nHrN^WeltniCht unanStf°*ten geblieben Staaten und führte dort zu ganz ähnlichen Kri• sind. Nicht ein einziger an hervorragender Stelle senerscheinungen, was nicht übersehen werden

stehender Fürst oder Politiker hat jemals dle darf. Die Verständnislosigkeit der modernen ungeteilte Zustimmung im geschichtlichen Urteil Industriegesellschaft gegenüber den anders• erhalten. Friedrich der Große, der Freiherr vom artigen Bedingungen der ackerbauenden Tätig• Stein, Bismarck und Stresemann - sie sind bei keit führt ohnehin zu vorschnellem und fehler• Lebzeiten bekämpft, nach ihrem Tode zu Heroen haftem Urteil . . ." erhoben, danach von der Kritik wieder auf die Ebene menschlicher Dimensionen herabgezoqen Eintreten für die Ostpreußenhilfe entgöttert, zum Teil dämonisiert oder gar ver• „Seitdem Hindenburg im Sommer nicht mehr unglimpft worden. In keinem Falle wurde der nach Dietramszell in Oberbayern, sondern auf Streit hierüber schon zu einem endgültiq blei• sein Stammgut Neudeck in Westpreußen fuhr, benden Resultat geführt. erlebte er die steigende Not an der neuen, un• Bei Hindenburg verlief die Abfolge der Be• natürlichen Grenze besonders eindringlich. Ein urteilungen ganz anders: Der in der Öffentlich• ostpreußischer Landtagsabgeordneter, v. Plehwe- keit zunächst unbekannte Name bekam gleich Dwarischken (bei Schirwindt), hatte beim Reichs• bei der ersten Kriegstat, die in ihren Wirkungen präsidenten bereits am 27 November 1927 die bedeutendste war, einen vollen, zukunft• angeregt, einen ständigen Vertreter Ostpreu• verheißenden Klang. Seitdem erwarteten die ßens beim Reich zu ernennen, der über die be• Deutschen von ihm fortgesetzt die Lösung sondere Lage dieser Provinz stets sachkundige schwerer Krisen, die Uberwindung von Kata• Auskunft geben könne. Hindenburg antwortete strophen, die Rettung des Vaterlandes. Zwei• am 1. Dezember: mal gelang ihm die Meisterung auswegloser ,Die Schaffung einer selbständigen Behörde Situationen: bei Tannenberg 1914 und in der nur für Ostpreußen hat die Reichsregierung zum Zerreißen gespannten Lage des Sommers einerseits nicht für zweckmäßig, andererseits 1916; zweimal waren die Verhältnisse stärker bei dem starken Drängen nach Verwaltungs• als er: im November 1918 bei der Abdankung reform und Vereinfachung im Behörden-Appa• Wilhelms II. und im Januar 1933 bei der Be• rat nicht für durchführbar gehalten.' Es würde rufung Hitlers zum Reichskanzler. Weniger der jedoch eine Zentralstelle für Ostpreußen im Rat an den Kaiser, nach Holland zu gehen als Reichs-Innenministerium geschaffen und von die Übertragung der Staatsgeschäfte an den einem Ostpreußen, Ministerialdirektor Dam• Führer der stärksten deutschen Partei ist — mann, besetzt werden. Dem Reichskanzler nachträglich — Hindenburg zum Vorwurf ge• schrieb Hindenburg am 3. Dezember: .Ostpreu• macht worden, ohne daß die Gründe für diese ßen ist durch die Abtrennung vom Mutterland Entschlüsse, die allgemeine Zeitlage und der Hindenburg die Frontlage auf der Karte studierend. — Diese durch die spürbare geistige in Verbindung mit seiner insularen und ent• Konzentration des Generalfeldmarschalls und durch die Straffheit der künstlerischen Mittel fernten Lage in viel höherem Maße geschädigt, Zwang der Notwendigkeit dabei immer gebüh• sehr lebensnah wiikende Pastellskizze malte Professor Ludwig De tt mann 1915 in dem rend in Rechnung gestellt werden. wie dies bei anderen Gebieten des Reiches damaligen Ober-Ost-Hauptquartier Lotzen. Sein Sohn, Hans Eduard Dettmann, stelle freund• durch den Versailler Vertrag geschehen ist.' Hindenburg war zehn Jahre hindurch Staats• lich dem Ostpreußenblatt das Bild zur Verfügung. Die Struktur der Provinz sei durch die mittel• oberhaupt des Deutschen Reiches, der zweite Mit Ostpreußen, dem Lande, in dem seine Vorfahren ansässig gewesen waren, fühlte sich großen Bauernbetriebe bestimmt, nur je ein tatsächliche und der erste zweimal verfassungs• Hindenburg eng verbunden. Ohne das kühne Wagnis des unter seiner Führung erslriüenen Viertel entfielen auf Großgrund- und Klein• mäßig gewählte Reichspräsident der Republik, Sieges von Tannenberg wäre Ostpreußen 1914 verloien gewesen. Später hat sich als erster bauernbesitz. m freier Wahl gewählter Reichspräsident stets für das Wohl und die Sicherheit Ostpreußens ein wirklicher Inhaber der obersten Staats• Die Ostpreußen hatten bisher sich bescheiden gewalt und nicht nur eine Repräsentationsfigur. eingesetzt, was wir nicht vergessen sollten! Es ist an der Zeit, daß der unwürdigen Herab• setzung seiner Persönlichkeit Einhalt geboten wird. begnügt oder selbst geholfen, aber die niedrigen Ein solches Amt setzte bestimmte Vorstellungen Agrar- und hohen Industriepreise, die Bank• vom Staat voraus, und es ist kein Zweifel, daß Professor Dr. W alt her Hubatsch, Universität Bonn, hat aus dem persönlichen Nach• zinsen, die unter Hinzurechnung von Spesen Hindenburg ebenso wie Ebert solche besessen laß des Reichspräsidenten und unter Hinzuziehung von Archivmaterial die Unterlagen für und Provisionen bis zu 24 Prozent betrugen, hat, wenngleich mit mancherlei Unterschieden dieses, mit vielen Urkundenabschriften belegte und mit mehreren Aufnahmen ausgestattete verlangten nach Entlastung und Ausgleich, um von denen seines Amtsvorgängers, was durch Dokumentarwerk erarbeitet. Vor Jahren erschien ein Buch „Hindenburg", von Walter Gör• wieder unabhängig und rentabel wirtschaften Herkunft, Erziehung, Tätigkeit und Erfahrung litz, eine biographische Darstellung. In dem Werk von Professor Hubatsch ist das Problem zu können. Die Ministerbesprechung unter Vor• bedingt war .. scharf auf Hindenburgs Staatsgedanken konzentriert. sitz des Reichspräsidenten am 21. Dezember 1927 „Hindenburg und der Staat". Aus den Papieien des Generalfeldmarschalls und Es ist die Aufgabe des Geschichtsforschers, hatte die Kreditbeschaffung und die Ermäßigung Reichspräsidenten von 1878 bis 1934. 20 Abbildungen auf Tafeln XIV, 397 Seiten, 39,—DM. von Zinsen und Frachttarifen zum Gegenstand. Persönlichkeiten und Ereignisse verstehen zu Musterschmidt-Verlag, Göttingen. lernen, sie in den Zusammenhang ihrer Zeit zu Hindenburg ermahnte die Herren, .nicht eher stellen, sie darum zu begreifen und überhaupt auseinanderzugehen, bis wir zu einem Ent• schluß gekommen sind'. Der sogenannten .Gro• das Andersartige und Fremde einer versunke• ßen Ostpreußen hilfe' wurden schließ• nen Epoche zu erkennen; dann erst ist die ver• lich Beträge zur Verfügung gestellt, die auch bindliche, gültige, geprüfte und nachprüfbare für Hindenburgs späteres Wirken ganz entschei• Deutschtums (später leicht abwertend als „Hin- nach damaligen Begriffen bemerkenswert ge• Aussage zu wagen . . . Die folgende Studie wird dend gewesen, daß er diese hohe Stellung in denburg-Mythos" verfälscht und seines echten ring waren: gefordert wurden als einmaliger das .Rätsel" Hindenburg auch nicht lösen, weil abgesetzter Lage von der vermeintlichen Haupt• Gehaltes entleert) in der Sorge und Not der Betrag 53 Millionen Mark und ein jährlicher nicht eine Epoche, nicht einmal eine Person, son• front wahrnehmen konnte, in alleiniger Ver• Spätsommertage von 1914 ziemlich allgemein Zuschuß von 7 Millionen Mark. Bewilligt wur• dern nur das politische Bild derselben darge• antwortung, ungebunden vom benachbarten Be• empfunden wurde, findet sich in dichterischer den in der Kabinettsberatung am 7. Februar legt werden soll, das für sich selbst sprechen fehlshaber oder von einengenden Direktiven. Form bei Stefan George: 1928 unter Vorsitz des Reichspräsidenten den möchte. Die Selbständigkeit der Führung auf einem gan• .... Auch in verbriefter Ordung Grenzen: Etat 1928: 60 Millionen Mark vom Reich und Gegenüber anderen vorausgegangenen Ver• zen Kriegsschauplatz wurde zu einer wesent• Taumel. weitere 15 Millionen von Preußen, die zudem lichen Vorbedingung für den entscheidenden suchen, Hindenburgs geschichtliche Rolle zu Dann drohnde Wirrsal... da entstieg gestützt meist nur als verzinsliche Darlehen ausgegeben verstehen, ist hier die bisher noch nicht gestellte Erfolg, der über den militärischen Bereich hin• auf seinen Stock farblosem Vororthaus wurden. Demgegenüber stellt der Reichsbahn- Frage nach seinem Staatsbegriff weiterzuführen ausging. Die Tatsache, daß er mit Ludendorff der fahlsten unsrer Städte ein vergeßner Präsident Dr. Dorpmüller fest, daß die Reichs• und ein echtes historisches Problem aufzurollen. bis gegen Ende des Krieges eng zusammen• schmuckloser Greis . . . Der fand den Rat der bahn-Direktion Königsberg mit 22 Millionen Die Kargheit der unmittelbaren Aussagen Hin• arbeitete, führte bei seinem an politischen Fra• Reichsmark Fehlbetrag und mit 11 Millionen Stunde Reichsmark Tarifermäßigung jährlich arbeite, denburgs zu diesem Thema ist gewiß nicht zu gen lebhaft interessierten Mitarbeiter dazu, daß und rettete, was die gebärdig Lauten bestreiten und hat der Erfassung seiner politi• Hindenburg mehr und mehr in Probleme ver• daß 100 Millionen Reichsmark für Neubauten schließlich zum Abgrundsrand gebracht: erforderlich seien und eine weitere Tarifsen• schen Denkweise bisher wohl die größten Hin• wickelt wurde, die außerhalb seines eigentlichen das Reich. dernisse entgegengesetzt, aber der Versuch, die Interessenbereichs lagen. Er ließ daher hierin kung im Güterverkehr von dieser Direktion Doch vor dem schlimmren Feind kann er allein nicht aufgefangen werden könne. Fundamente seines Staatsbegriffs einmal im Ludendorff so weit wie möglich freie Hand; nicht retten." Zusammenhang aufzuzeigen, mußte doch ge• nur bei grundsätzlichen Entscheidungen stellte Am 20. März 1929 wurde im Ministerrat unter macht werden. Nicht Äußerungen über Hinden• er sich zustimmend und bekräftigend hinter ihn. Der Feldherrnruhm kann Hindenburg nicht Vorsitz des Reichspräsidenten das auf drei burg sollten zusammengestellt werden, sondern Die Schlacht von Tannenberg streitig gemacht werden, denn bei aller wagen• Jahre befristete Hilfsgesetz für Ostpreußen ge• das Staatsverständnis des zweiten deutschen vom 25. bis 29. August brachte eine wirkliche den Gedankenarbeit und detaillierter Planung billigt, das die Grundschuldzinsen, Kommunal- Reichspräsidenten nach dessen eigenen Zeug• weltgeschichtliche Entscheidung. Sie bewahrte des Führungsgehilfen bleibt der Entschluß, die Lasten und Frachtkosten erleichterte, finanziell nissen galt es darzulegen." Deutschland und Österreich-Ungarn vor der Be• Bestimmung des Zeitpunktes und die allen Kri• aber weit hinter den ursprünglichen, auch kei• setzung durch Rußland, leitete eine Reihe von sen trotzende unbeirrbare Durchführung dem neswegs hohen Wünschen zurückblieb. Für mit• verantwortlichen Oberbefehlshaber. Hindenburg Das Staatsproblem im Weltkriege 1914—1918 kühnen Feldzügen ein, die die russische Macht tel- und kleinbäuerliche Betriebe in Ostpreußen nach Osten zurückwarfen, sicherte noch für ein war, wie Ludendorff, durch den Generalstab wurden schließlich 12 Millionen Reichsmark .Bei Kriegsausbruch blieb Hindenburg ohne Menschenalter die Lebensformen Mitteleuropas gegangen, von Moltke und Waldersee dafür Kredite bereitgestellt und Steuer-Erleichterun• militärische Verwendung in seinem Ruhesitz und Skandinaviens, ermöglichte für eine kurze ausgewählt und Schlieffen-Schüler. Ihm war die gen gewährt. Diese Ergebnisse konnte der Hannover. Für die Führung eines Reserve- Zeit ein selbständiges staatliches Leben für Po• Anlage und Durchführung militärischer Opera• Reichspräsident dem Landwirtschaftsverband Korps kam er aus Anciennitätsgründen nicht len, Litauen, Lettland und Estland. Die Un• tionen durchaus vertraut; Schlieffen hatte ihn Ostpreußen am 2. November 1929 mitteilen. Das in Betracht. Schon am 25. November 1912 war abhängigkeit Finnlands ist heute noch eine mit der Ausarbeitung von Studien über den deutsch-polnische Liquidations-Abkommen und vom Chef des Militärkabinetts bei Hindenburg letzte Fernwirkung Hindenburgischer Strategie. russischen Aufmarsch an der deutschen Grenze der deutsch-polnische Handelsvertrag belasteten angefragt worden, ob er mit seiner Verwendung Vor allem in Deutschland wandten sich nun beauftragt. Wie sein Mitarbeiter war auch Hin• weiterhin die Rentabilität der ostdeutschen als Armeeführer im Kriege einverstanden sein alle (und vielfach übertriebene) Hoffnungen denburg ein Anhänger der Theorie von den Landwirtschaft, dazu kamen noch die üblichen würde, was er bejahte. Aber die Stellen der dem bisher fast unbekannten General zu. Ein größeren Erfolgsaussichten des Bewegungs• 10 Prozent Hypothekenzinsen. Die Industrie acht Armee-Befehlshaber waren 1914 den Ausdruck dessen, was als Symbolgestalt des krieges ..." sollte ausgleichen und jährlich 50 Millionen Armee-Inspizienten bzw. dem preußischen Kron• Reichsmark bereitstellen. Aber Wirtschaftskrise prinzen und dem königlich sächsischen Kriegs• und steigende Arbeitslosenzahl ließen von die• minister vorbehalten. Erst das Versagen der Sorge um die Jnsel' Ostpreußen sen geringfügigen Summen nur Bruchteile auf• Führung der 8. Armee in Ostpreußen vor einer kommen, die zudem der gesamten Landwirt• freilich ungemein schwierigen Aufgabe machte .Von allen dem Deutschen Reich nach 1920 Völkerbundsrat den Polen zugesprochen, wobei schaft zugute kommen mußten ..." die Ablösung von deren Chef des Stabes erfor• verbliebenen Provinzen war Ostpreußen die neue Grenze mitten durch Berg- und Hütten• werke ging. Hier liegt ein wesentlicher Ansatz Niederschrift über den Ministerrat beim Herrn derlich. Daß diese Chefstellung der ebenso be• die einzige, die schwere Kriegsschäden davon• Reichspräsidenten am 20. März 1929 nachmittags 5 Uhr fähigte wie energische 49jährige Generalmajor getragen hatte. 39 Städte und über 1900 Dörfer für die zeitgenössische Kritik an den zwischen• Anwesend: Der Herr Reichspräsident, der Herr waren ganz oder teilweise zerstört, 40 000 Ge• staatlichen Organisationen, die angesichts sol• Reichskanzler, die sämtlichen Herren Reichsminister Erich Ludendorff erhalten sollte, war (mit Ausnahme des von Berlin anwesenden Herrn im Großen Generalstab wie im Militärkabinett bäude mußten neu aufgebaut, 60 000 weitere cher Entscheidungen nicht mehr unparteiisch Reichsministers Dr. Stresemann), der Herr Reichs• sogleich klar. Ob hingegen Generaloberst v. wiederhergestellt werden. Obwohl diese Maß• und vertrauenswürdig erschienen. Der Schutz sparkommissar Staatsminister Saemisch, die Herren der deutschen Bevölkerung, die sich plötzlich Staatssekretäre von Schubert, Gutbrod, Dr. Pün- Prittwitz und Gaffron den Oberbefehl behalten nahmen noch in der Kriegszeit begannen, ist der, Dr. Meissner, Herr Ministerialdirektor Zech- oder ob Generalfeldmarschall Frhr. Colmar v. d^ der Wiederaufbau Ostpreußens erst im Jahre als Minderheit in einem fremden Staatsverband lin. Als Vertreter des Preußischen Staatsministe• Goltz bzw. General d. Inf. z. D. v. Beneckendorff 1925 vollendet worden. Aber die über hundert sah, wurde von diesem nicht oder nur unge• riums: die Herren Staatsminister Höpker-Aschoff, Jahre hindurch unveränderten politischen und nügend gewährt, so daß in wenigen Jahren Dr. Steiger, Herr Staatssekretär Weismann. und Hindenburg an dessen Stelle treten wurde, Der Herr Reichspräsident eröffnet die Sitzung war nicht vom ersten Augenblick an zu entschei• wirtschaftlichen Verhältnisse waren durch das zwei Drittel der deutschen Einwohnerschaft zur und führt aus: den. Maßgebend wurde schließlich das Vermö• Kriegsende gründlich verändert. Der Versailler Abwanderung gezwungen waren. Städte wie Wir sind einig darüber, daß Ostpreußen in einer Vertrag trennte die ,Insel' Ostpreußen vom Thorn und Graudenz, die seit ihrer Gründung besonderen Notlage sich befindet, die dringende gen, mit Festigkeit eine Krise zu meistern und Hilfe erfordert, und wir sind auch darin einig, mit dem als schwierig geltenden Ludendorlf übrigen Deutschland durch einen .Korridor', der im 13. Jahrhundert deutsch waren, änderten daß eine Zersplitterung der Kräfte nicht erfolgen vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Beides 40 bis 220 km breit war. Der größte Teil von ihren Charakter. Ein Gebiet von einem Umfang soll, sondern die verfügbaren Mittel jetzt in erster Li• größer als die Schweiz war dem Deutschen nie für Ostpreußen bereitgestellt werden sollen. Es sprach für Hindenburg, der zudem sofort ver• Westpreußen wurde ohne Volksbefragung dem ist sachlich gut vorbereitet, der Gesetzentwurf, der fügbar war, was angesichts der Notwendigkeit polnischen Staat zugesprochen, ebenso — wegen Reich allein im Osten verlorengegangen. vorliegt und bereits vorberaten worden ist, ent• zum raschen Handeln sehr erwünscht Eisenbahn — das Gebiet Soldau. Das Es war verständlich, daß diese Probleme von hält ein reichhaltiges Hilfsprogramm. Ich habe da sein einer Hindenburg um so drückender empfunden wur• nur zwei Wünsche vorzubringen: Einmal will es mußte. , , , Memelland war in gleichem Verfahren von mir scheinen, daß die im § 3 zur Erleichterung von Ostpreußen losgerissen und den alliierten den, als die wirtschaftliche Entwicklung der zer• kommunalen Lasten der Landwirtschaft vorge• Auf Vorschlag des mit Hindenburg gut be• Mächten unterstellt worden, die es als .autono• rissenen Gebietsteile überall gehemmt war und sehene Hilfe von ,ie 7 Millionen Mark für die kannten Chefs der Zentralabteilung im Großen sich Krisenerscheinungen bildeten, mit denen nächsten 3 Jahre bei der starken steuerlichen Be• mes Gebiet' Litauen überließen. Die Stadt Dan- lastung der ostpreußischen Landwirtschaft nicht sehr Generalstab, Oberst i. G. v. Fabeck, dem Gene• zig mit dem Weichselmündungsgebiet wurde die deutschen Ostprovinzen allein nicht fertig hoch ist. Ich bitte zu erwägen, ob man nicht, sei raloberst v. Moltke sich anschloß, ernannte der gegen den Willen ihrer zu 98 Prozent deutschen werden konnten. Die ständig zunehmende mili• es in diesem Jahre, sei es später, diesen Betrag Kaiser am 22. August, nach Zustimmung des erhöhen kann. Zweitens aber bitte ich. wie es bis• Bevölkerung zum ,Freistaaf gemacht. tärische Bedrohung durch Polen war eine ernste her schon geschehen ist. auch künftig im Inter• Militärkabinetts, H.ndenburg zum Oberbefehls• Sorge. Hinzu kam, daß die mit Ausnahme von esse der ostpreußischen Pferdezucht einen Zu- haber der 8. Armee. Damit war Hindenburg Die Provinz Posen ging ganz verloren, und das ausgedehnte oberschlesische Industriege• Schlesien vorwiegend landwirtschaftlich be• in die Reihe der zehn höchsten Befehlshaber• stimmten Gebiete seit dem Jahre 1914 nicht Schluß Seite 6 stellen des Feldheeies eingeruckt. Es ist aber biet wurde in seinem wertvollsten Teil vom Jahrgang 16 / Folge 44 30. Oktober 1965 / Seite 6 Das Ostpreußenblatt

Fortsetzung von Seite 5 schuß zum Ankauf von Remontepferden zu ge• währen. . • , Dokumente aus Hindenburgs Leben Der Herr Reichskanzler: In Ostpreußen herrscht stellenweise eine große Beunmhfgung, die an manchen Orten s.ch^u einer Qualiflkations-Bericht zum 1. Januar 1887 An seine Frau, Osterode den 31. August 1914: Aber übermütig werde ich nicht; das brauchst gewissen Panikstimmung steigert. Ich teile diese du nicht zu fürchten. Ich gebe Gott die Ehre! Besorgnisse nicht und bin überzeugt, daß Ostpreu• über den Major Paul, Ludwig, Hans, Anton von . Unter den Gefangenen befindet sich der ßen unbedingt treu und fest zum Reiche steht, Beneckendorff und von Hindenburg im großen Kommandierende des XV. Korps, General Ma- Originale eigenhändig im Nachlaß Hindenburg. Bei ebenso wie seinerzeit unsere Landsleute am Rhein Generalstabe. 1) eine eigenhändige farbige Ubersichts-Skizze, den und an der Ruhr. Wir müssen die gegenwärtige tos. Die Begegnung mit ihm war ergreifend. Er Aufmarsch zur Schlacht darstellend. Hilfe abstellen auf das abgetrennte Gebiet von Major von Hindenburg ist ein vortrefflicher wurde gestern Abend mit seinem einen Adjutant Ostpreußen und weitergehende Wünsche der an• Generalstabsoffizier, der sich durch lebhaftes in mein hiesiges Hotel per Auto gebracht, um 24. September 1917 dren Grenzprovinzen ablehnen oder zurückstellen. Interesse für den Dienst, rege Thätigkeit und heute abtransportiert zu werden. Ich ging zu DasReichskabinett ist überzeugt, daß der Reichs• von Hindenburg an von Studt tag den Gesetzentwurf so annehmen wird, wie er fördernde Einwirkung auf jüngere Offiziere in ihm, ließ ihm per Dolmetscher sagen, wie sehr hier vorliegt. Wir haben uns mit Preußen in den vorteilhaftester Weise bemerkbar macht. Er ist ich es bedaure, ihm unter solchen Verhält• Die Schaffung des Königreichs Polen langen Vorverhandlungen über diese Fassung geei• nigt und wünschen alle, daß die Vorlage verab• von ernstem und energischem Charakter, schar• nissen zu begegnen, wie es ihm aber dabei E. E. schiedet wird. fem Verstände und schneller Auffassung. Seine als Trost dienen möge, daß wir die Tapfer• für gütige Ubersendung der Tektur dan• Der Herr Reichspräsident: Formen sind durchaus angemessen. keit seiner Truppe bewundert hätten, und kend, zugleich die Mitteilung, daß der grund• Ich muß noch darauf hinweisen, daß eine pol• nische Agitation in Ostpreußen am Werke ist, na• Graf von Schlieffen nahm seine Hand in meine beiden Hände. Da legende Aufsatz bis jetzt leider nicht bei mir mentlich bei den Masuren und im katholischen Oberst und Abteilungschef im wandte sich der arme, alte, mit Ehrenzeichen eingetroffen ist. Da ich täglich durchschnittlich Ermeland. Diese Agitation würde an Boden ge• großen Generalstabe. der Tapferkeit geschmückte Mann um und 100 Stücke an Privatkorrespondenz erhalte, so winnen, wenn es mit Recht heißen wurde daß das Reich nichts für Ostpreußen tut. Ich bitte nun• Einverstanden weinte bitterlich . . . kommt das Verschwinden einzelner Sendungen mehr den vorliegenden Gesetzentwurf betreffend Major von Hindenburg ist ein hervorragend zu meinem Bedauern wohl öfters vor. die wirtschaftliche Hilfe für Ostpreußen, zu be• tüchtiger Generalstabs-Öffizier und eignet sich . . . Gestern hat mir der Kaiser von Öster• Wie ich höre, hat man in Berlin das Gerücht raten. _ . . . verbreitet, die Schaffung des Königreichs Polen Herr Reichsminister Dr. Dietrich: schon jetzt zum Chef des Generalstabes. reich als dem »siegreichen Führer des deut• Die Notlage Ostpreußens ist ein Stück der Not• Gf. Waldersee schen Ostheeres" das Großkreuz des St. Ste• sei auf meinen und Ludendorffs Wunsch hin lage der Landwirtschaft überhaupt. Das Problem, Einverstanden erfolgt. Ich bitte diese Lüge gütigst bei jeder die Landwirtschaft wieder rentabel zu gestalten, phans-Ordens (entspricht unserem Schwarzen sich bietenden Gelegenheit zu widerlegen. wird eine besondere Behandlung erfahren Heute Graf M(oltke) Adler) und das Militärverdienstkreuz mit der handelt es sich darum, der ostpreußischen Land• (Druck bei Fürst von Bülow „Denkwürdigkeiten" wirtschaft, die in ganz besonderen Schwierigkei• Original im Nachlaß Hindenburg Nr. 1, Kanzlei- Kriegsdekoration telegraphisch verliehen. Bd. 3 S. 247 f. 92 v. Studt Nr. 29: Abschrift) ten sich befindet, zu helfen; diese Schwierigkeiten beruhen neben der allgemeinen landwirtschaftlichen band, Unterschriften eigenhändig. Notlage auf den ungünstigsten klimatischen Ver• hältnissen und der entfernten und abgetrennten Für die Rechte der Beamten jüdischer Abstammung Lage Ostpreußens vom Reich. Ostpreußen leidet Hindenburg Ober die Schlacht bei Tannenberg besonders unter zwei Erscheinungen: Der Reichspräsident Berlin, den 4. April 1933 Sie, Herr Reichskanzler, in diesem menschlichen Es kann die öffentlichen Lasten nicht mehr be• 1) An seinem Sohn, Allenstein den zahlen und es kann die hohen Zinssatze, die 3. September 1914: An Gefühl mit mir übereinstimmen, und bitte Sie höher sind wie in anderen Landesteilen, nicht mehr Herrn Reichskanzler herzlichst und dringlichst, sich dieser Frage per• aufbringen. Deshalb setzt die vorgesehene Hilfe ... Ja, ich habe im Fluge viel durchlebt. Adolf Hitler sönlich anzunehmen und ihre einheitliche hier ein dadurch, daß der Gesetzentwurf die Ren• Sonnabend, den 22. August nachmittags 3Vt tenbank-Grundschuldzinsen für die nächsten 3 Jahre Berlin Regelung für alle Zweige des öffentlichen Dien• erläßt und darüber hinaus für den gleichen Zeit• Uhr erhielt ich telegraphisch Weisung, nachts stes im ganzen Reich zu veranlassen. Nach mei• raum zur Erleichterung von kommunalen Lasten 3*/4 in einen Extrazug steigen, der mich an Sehr verehrter Herr Reichskanzler! nem Empfinden müssen Beamte, die kriegsbe• der ostpreußischen Landwirtschaft Je 7 Millionen meinen Bestimmungsort bringen würde. Wo• schädigt oder Frontsoldaten oder Söhne von Mark jährlich zur Verfügung des landwirtschaft• hin, ahnte ich nicht. Alles rasch besorgt und In den letzten Tagen sind mir eine ganze lichen Absatzes eine Frachterleichterung von je Kriegsgefallenen sind oder selbst Söhne im 10 Millionen Mark zur Verfügung stellen und auch nachts drei Uhr von Muttern, Anna und Christa Reihe von Fällen gemeldet worden, in denen kriegsbeschädigte Richter, Rechtsanwälte und Felde verloren haben — soweit sie in ihrer Per• zur Senkung der Schiffahrtsabgaben und zur In- Abschied genommen. Der Zug (nur Maschine, betrieberhaltung von Kleinbahnen Zuschüsse lei• Justizbeamte von untadeliger Amtsführung le• son keinen Grund zu einer Sonderbehandlung sten. , .„• • Schlafwagen und Speisewagen) kam von West geben — im Dienste belassen werden; wenn sie und mein neuer Chef, der mit ihm kam, mel• diglich deshalb zwangsbeurlaubt worden und Preußen hat sich daneben bereit erklart, auch später entlassen werden sollen, weil sie jüdi• wert waren, für Deutschland zu kämpfen und von sich aus auf dem Gebiet der Lastensenkung dete mir, daß wir Prittwitz und Waldersee er• dadurch zu helfen, daß es die Dotationen für die setzen sollten, die verabschiedet seien. Die Lage scher Abstammung sind. zu bluten, sollen sie auch als würdig angesehen ostpreußische Verwaltung um 2 Millionen Mark sei im Osten kritisch. Für mich, der ich mit ausdrücklicher Zustim• werden, dem Vaterlande in ihrem Beruf weiter erhebt, ferner für Wegeb. uzwecke aus der Kraft• mung der Reichsregierung am Tage der natio• zu dienen. wagensteuer 2 Millionen Mark mehr zur Verfü• gung stellt, daß es die Schullasten erleichtert und Mit Schnellzuggeschwindigkeit trafen wir nalen Erhebung, am 21. März, eine Kundgebung Sonntag den 23. 3 Uhr nachmittags in Marien• In dem Bewußtsein, daß ich nicht umsonst an 1/4 der Grundsteuer in diesem Jahre erläßt. Das an das deutsche Volk erlassen habe, in der ich bedeutet zahlenmäßig neben der Hilfe des Reichs burg ein. Es kam darauf an, die Armee, die Ihre kameradschaftliche Gesinnung appelliere, noch 9 Millionen Mark preußischen Beitrag zur mich in Ehrfurcht vor den Gefallenen verneigte bin ich, mit freundlichen Grüßen zwischen Alienstein und Gumbinnen verzettelt und dankbar der Kriegshinterbliebenen, der Lastensenkung. Beides zusammen macht 40 Prozent war, wieder in die Hand zu bekommen und der gesamten steuerlichen Lasten der Provinz aus. Kriegsbeschädigten und meiner alten Front• Ihr ergebener Es war — wie auch der Herr Reichspräsident es dann zu schlagen. kameraden gedachte, ist eine solche Behandlung eben wünschte — bei den Beratungen beabsichtigt, Montag den 24. nachmittags stand ich bereits jüdischer kriegsbeschädigter Beamten persön• gez. von Hindenburg noch darüber hinauszugehen, aber aus finanziellen bei Gilgenburg auf dem Gefechtsfelde der Al• Gründen hat es sich als undurchführbar herausge• lich ganz unerträglich. Ich bin überzeugt, daß (Nachlaß Hindenburg 10 Nr. 32, Abschrift) stellt. iensteiner Gruppe. Dieser Tag und der 25. wa• Von dem ursprünglich erwogenen Gedanken einer ren Tage banger Erwartung. allgemeinen Zinssenkung sind wir — mit Zustim• Endlich am 26. war alles, auch unter Aus• mung der ostpreußischen Vertreter — wieder ab• gekommen, weil sich diese Lösung nur schwer und nutzung der Bahn, so zusammen, daß eine nicht gleichmäßig und gerecht durchführen läßt. Wechselwirkung aller Teile möglich war Wir haben hier die Hilfe auf anderem Wege vor• Die an diesem Tage beginnende dreitägige gesehen. Die Provinz Ostpreußens hat 800 Millionen Mark Landwirtschaftsschulden; diese Last geht ins• Schlacht bestand in einem konzentrischen Vor• besondere bei den hohen Zinssätzen, die hier ge• gehen aus der Linie Lautenburg — Gilgen• zahlt werden müssen, über die Leistungsfähigkeit burg — Hohenstein — Allenstein — Bischofs• der Landwirtschaft hinaus. Hier sieht die Vorlage vor, daß die früheren Maßnahmen auch in diesem burg gegen den von Süden eingedrungenen und in den nächsten Jahren fortgesetzt werden, Feind (Narew-Armee). Hieran schloß sich am und zwar nach zwei Richtungen: Es wird Hilfe ge• 30., 31 und 1. die Verfolgung, bei welcher der leistet bei der Beschaffung erster Hypotheken durch Übernahme eines Disagio im Gesamtbetrage Ring immer enger geschlossen und auch die von 4 Millionen Mark, ferner durch Reichsgaran• Südseite zugemacht wurde. tie für 50 Millionen Mark Kredite zur Umschul• Das Ergebnis ist, daß das XIII., XV, XXIII. dung schwebender Schulden in zweite Hypotheken, wobei gleichzeitig eine Zinsverbilligung im Betrage und halbe VI. russische Korps eingekesselt, von 1,5 Millionen Mark zugeschossen wird. Außer• das I. (Mnker Flügel) und andere halbe VI. dem wird die Reichsregierung ermächtigt. Garan• (rechter Flügel) zu fluchtartigem Rückzüge ge• tie für 12 Millionen Mark Kredite zu übernehmen, die von seiten der Gläubiger den umgeschuldeten zwungen waren. Bis jetzt sind 87 000 Gefan• Schuldnern unter Erleichterung der Zins- und Rück- gene festgestellt und abtransportiert, darunter zahlungsbedingungen belassen werden. 2 Kommandierende Generale (XIII. und XV.) Hierzu tritt eine besondere finanzielle Hilfe fQT Die Zahl der Geschütze und Fahnen läßt sich Betriebe, die stark belastet und gefährdet sind. Ein Teil dieser Betriebe soll der Siedlung zuge• schwer feststellen, weil viel in den Wäldern führt werden: hierfür sind insgesamt 38 Millionen liegen geblieben und dort teilweise von den Mark vorgesehen. Ein anderer Teil der zum Ver• Russen vernichtet und in die Seen und Sümpfe kauf gelangenden Güter soll als Domänen und aus Forstland übernommen werden; hierfür stellt Preu• geworfen ist. ßen die nötigen Mittel zur Verfügung. Und schließ• Glücklicherweise ließ mich die russische Wil- lich soll ein weiterer Teil notleidender Betriebe durch unmittelbare Kreditgewährung und Beihilfe na-Armee, die über Gumbinnen um die Seen zur Grundstücksregulierung erhalten bleiben, d. h. herum kam, während der ganzen Zeit in Ruhe diese Betriebe sollen im einzelnen saniert werden, Sie macht jetzt kehrt; hoffentlich hole ich min• wobei in erster Linie an eine Verständigung mit destens noch Teile ein . . . den Gläubigern unter finanzieller Unterstützung aus Reichsmitteln gedacht ist. Das Gesetz sieht in dieser Richtung vor, daß für Darlehn bis zum Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg bei der Einweihung des Tannenberg- Betrage von 15 Millionen Mark zum Zwecke der Besitzerhaltung und für Darlehn an Neuerwerber denkmals im September 1927. bis zum Betrage von 2,5 Millionen Mark das Reich Bitte um Mithilfe zur Erleichterung der Zinslasten jährlich 1,5 Millio• nen Mark bereitgestellt und der Reichsminister der Professor Dr. Walther Hubatsch wid• Finanzen bis zum Betrage von 17,5 Millionen Mark met sich jetzt einer Bearbeitung der »Ge• die Garantie übernimmt; ferner sind für Zu• schichte der Evangelischen Kirche schüsse zur Durchführung von Grundstücks- und Kreditregulierungen und zur Verhinderung von in Ostpreußen". Der gebürtige Königs• Niederbrüchen usw. rund 8 Millionen Mark vorge• berger, der an der Universität Bonn wirkt, ver• Bernstein als gemeinsamer Talismann sehen. In dieser Summe ist auch 1/2 Million Mark öffentlichte bereits mehrere Arbeiten zur Ge• als Zuschuß beim Ankauf von Remonten in Rech• nung gestellt; damit ist der eben gegebenen An• schichte Ostpreußens, so die Lebensbeschrei• Rachsucht und Vernichtung nahmen mit einer mich zur Operation vorbereitete, entwendet. regung des Herrn Reichspräsidenten entsprochen. bung des Herzogs Albrecht von Brandenburg, teuflischen Perfektion ihren Lauf und waren Von einem Assistenzarzt erhielt ich ihn zurück. Die endgültige Sanierung Ostpreußens wird von der die Reformation in Preußen einführte. Wei• nicht mehr aufzuhalten. Viele tausend Men• Um den Ring nicht noch einmal zu verlieren, der Wiederherstellung der Rentabilität der Land• tere Forschungen zur Geistes- und Kirchen• schen gingen müde und verzweifelt auf den gab ich ihm ein Versteck im Futter meiner Jacke. wirtschaft abhängen. Zu diesem Zwecke sind eine geschichte Ostpreußens im 16., 17. und 18. Jahr• Straßen des Grauens, die einmal Wege der Reihe gesetzlicher Maßnahmen bereits dem Reichs• tag vorgeschlagen, zum Teil noch in Ausarbei• hundert unternahmen seine Schüler und Mit• Freude, des Glücks und der Beschaulichkeit Ein Lazarettschiff brachte mich auf hohe See tung. — Ostpreußen wird stark auf Milch- und arbeiter. waren. — fern von heimatlicher Küste. Auch wenn Sie Viehwirtschaft übergehen müssen; hierfür soll eine mich für altmodisch halten, ich muß gestehen, Zentrale geschaffen werden mit Hilfe des Reichs. Die besonders reiche und vielfältige ost• Daneben werden durch die vorgesehenen Maß• preußische Kirchengeschichte hatte bisher noch In den Wintertagen des Kriegsjahres 1945 daß mich der Glaube an die heilbringende Kraft nahmen die Viehpreise gehoben werden. Schwierig keine moderne wissenschaftliche Bearbeitung beginnt auch meine Geschichte, die schicksal• meines Talismans auch diese Odyssee hat über• ist die Frage besonders auf dem Getreidemarkt; bestimmend für mich werden sollte. Eine kleine leben lassen. auch hier wird etwas geschehen müssen; die Er• gefunden, sondern fußte immer noch auf dem wägungen darüber sind aber noch im Gange. Wir im Jahre 1686 erschienenen Werk von Chri• Gruppe versprengter Soldaten war auf dem In Gefangenschaft konnte ich ihn vor sou• haben hierfür noch etwas Zeit, weil sie vor der stoph Hartknoch, wenn es auch seitdem zahl• Rückzug zum Frischen Haff. Frierend und hun• venirsüchtigen Wachtposten bewahren, obgleich neuen Ernte der Landwirtschaft doch nicht heKen würden. reiche Einzeluntersuchungen gegeben hat. gernd kamen wir auf ein Gut, wo wir uns nach mich ein möglicher Tausch gegen „Ami-Zigaret• Nahrung umsahen. Ein gespenstischer Anblick Die Quellenzeugnisse konnten großenteils ten" oft in Versuchung brachte. Auch als Zivilist ließ mich erschaudern — mutlos ging ich durch widerstand ich der Verlockung nach einer gerettet werden, doch sind zur Ergänzung, be• die Räume des Herrenhauses und versuchte sonders für die letzten Jahrzehnte, Dauerwurst oder anderen nahrhaften Sachen vergeblich, mir Bilder aus friedlichen Tagen vor• und kehrte von meinen „Kompensationsfahrten" Erlebnisberichte sowie Abbildungen von zustellen. mit knurrendem Magen zurück — dennoch Kirchen, kirchlichen Anstalten (auch Innen- glücklich, da ich immer noch im Besitz meines Nachdem ich etwas zu essen gefunden hatte, Aufnahmen) und Persönlichkeiten des kirch• Kleinods war. lichen Lebens in Ostpreußen sehr erwünscht. war ich dabei, das Haus zu verlassen. Ein Wer solche besitzt, wird gebeten, sie zur metallenes Klingen ließ mich aufhorchen; ich Ein paar Jahre danach, als die Wunden ge• zeitweiligen Einsichtnahme dem Historischen hatte mit meinen großen Stiefeln gegen einen heilt waren, aber der Schmerz über den Verlust Seminar der Universität Bonn (53 Bonn, Am Ring gestoßen. Nahm ihn auf und betrachtete der Heimat mich nicht zur Ruhe kommen ließ, Hof le), zur Verfügung zu stellen. ihn: Ein Bernstein von seltener Schönheit und schrieb ich meine Geschichte nieder und schickte außergewöhnlicher Größe zierte den Ring — die das Manuskript an eine Zeitung, die es druckte. In Ostpreußen entstand die erste evange• Gravur nannte eine Jahreszahl und die Buch• Groß war meine Überraschung, als ich eines lische Landeskirche; seitdem hat das Land an staben J. v. G. Doch der materielle Wert war Tages einen Brief erhielt, dessen Absender allen Epochen der kirchlichen Entwicklung mir so unwichtig, denn nach .Schätzesammeln' Fräulein J. v. G. war. Ich verrate Ihnen wohl einen lebhaften und selbständigen Anteil ge• war uns wirklich allen nicht zumute. Warum kein Geheimnis mehr, wenn ich sage: Die nommen. Es ist jetzt gerade noch möglich, die• mich der Bernstein so faszinierte, konnte ich Eigentümerin des Bernsteinringes hatte sich ge• ses in einer Abhandlung darzustellen und damit damals nur ahnen — er gab mir Zuversicht wie funden. den besonderen Beitrag Ostpreußens zur Kir• die Nähe eines guten Freundes. chengeschichte festzuhalten und anschaulich zu Schnell war ein Treffen festgelegt, denn der machen. Von nun an begleitete er mich als Talisman Ring sollte wie vor Jahren eine schlanke Hand Pelikan, der sich die Brust autreißt, um mit durch die schrecklichen Tage des Krieges. Ich schmücken. Hinzufügen konnte ich bald einen Die Evangelische Kirche der Union hat sich als seinem Blute die Jungen zu nähren. — Marke ehemalige Heimatkirche Ostpreußens an dieser kam als Verwundeter in ein Lazarett. Doch güldenen Ehering. Seitdem ist der Bernstein an einem Königsberger Speicher. Arbeit interessiert gezeigt. wurde der Ring mir von einem Sanitäter, der unser gemeinsamer Talisman. Aufn.: Rudolph Jahrgang 16 / Folge 44 Das Ostpreußenblatt 30. Oktober 1965 / Seite 7 Ei schmeckt wie zu Hause:

<5«jS und tedzQv Sie ist ein bißdxen aus der Mode gekomm en oder man hängt ihr den ganz ungehöri- Mahlzeit. Sie hat den praktischen Vorzug d ichtige Creme die Krönung einer testlichen kann. y' aß man sie stundenlang vorher zubeieiten Außer dem echten Pudding, der uns heute e uhTte und nicht beschäftigen soll, gibt es die Flammeris, »• 9 J, gekochte Cremes und die G eleespeisen. Ein Flammeri besteht aus kochender Milch Die Masse wird in eine mit Wasser ausgespült in die man Bindemittel, Zucker und Eier gibt, Schokoladen fruchte len und Erstarren gestürzt wird. Verwandt mi e Form geschüttet, aus der sie nach Abküh- oder Obstsait. t dieser Speise ist die Rote Grütze aus Obst> (lür 6—8 Personen) Eine kalt gerührte Creme besteht aus Zuck er, Eiern (nicht immer), einer geschmackgeben- 250 g Puderzucker, 20 g Kakao, 100 g den Zutat, Gelatine, häufig gehört Schlagsahne Kokosiett, Zitronensaft, verschiedene dazu Zitronencreme, Erdbeercreme). Früchte Für eine gekochte Creme ist meist die Gru nlage eine Flüssigkeit, die mit Eiern und Zuk- ker auf dem Feuer schaumig geschlagen wird. Sie wird mit Gelatine standfest gemacht. 250 g Puderzucker und 20 g Kakao durchsieben und mit je 3 Eßlöilel Wasser Eine Geleespeise entsteht aus Flüssigkeit ( Obstsäfte, Wein, Kaffee, Tee), der man Gela- tine und unter Umständen Eiweiß oder Schlag und Zitronensaft verrühren. Dann 100 g sahne zusetzt. zerlassenes, abgekühltes Kokosiett dazu- Aus der unendlichen Anzahl schönster Rezep te wollen wir uns heute nur einige besonders charakteristische heraushschen. rühren. Auf Glastellern beliebiges Obst — frisch oder eingemacht — nett anrich• Grießflammeri: 1 1 Milch, 125 Gramm schaumig geschlagen. Sobald die Masse dicklich ten, mit dem Guß beziehen und mit ge• Grieß (oder 100 g Stärkemehl) 75 Gramm Zuk- wird, gibt man die eingeweichte und ausge• hackten Pistazien überstreuen Das Foto ker, 25 Gramm süße Mandeln, abgezogen und drückte Gelatine dazu (oder die nach Vor• zeigt je V2 Birne, V* Pfirsich, 1 Banane gerieben oder Vanille. 3 Eier. Man läßt von schrift eingeweichte und aufgelöste Pulverge• und Kirschen. Der Schokoladenguß eignet der Milch einige Löffel voll zurück, in der man latine). Unter öfterem Rühren kalt stellen und sich auch für andere Früchte wie z. B. das Stärkemehl und das Eigelb verrührt. Die dick werden lassen. Zuletzt den steifen Eischnee Erdbeeren, Himbeeren, Apirkosen usw. übrige Milch wird mit Zucker und Mandeln unterheben. aufgesetzt. Sobald sie kocht, wird die Eiermilch Caramelcreme: 150 Gramm Zucker, Foto: Margarine-Union zugerührt, aufgekocht und der heißen Masse 1/2 Liter süße Sahne oder Milch, 1 Eßlöffel der steif geschlagene Eischnee unterzogen. Da• Stärkemehl, 6 Eier, 1/2 Stange Vanille, 10 mit er sich schön glatt mit der Masse bindet, Gramm weiße Gelatine. Der Zucker wird mit verrührt man zuerst eine Kleinigkeit Schnee 3 Eßlöffeln Wasser unter Rühren braun ge-, mit dem Flammeri und unterzieht jetzt erst röstet und mit der Milch oder Sahne abge• vorsichtig den größeren Teil. In eine mit Was• löscht. Das mit etwas Milch verrührte Mehl ser ausgespülte Form schütten, abkühlen lassen und die Eigelb werden unter Rühren in die und stürzen, Saftsoße dazu reichen. kochende Milch gegeben, einmal aufgekocht, Tutti frutti: Eine Glasschale legt man die ausgedrückte Gelatine dazugeben. Man mrit zerbröckelten Keksen oder Makronen aus. rührt die Masse kalt und dicklich und unter• beträufelt diese mit Rum und bedeckt sie mit zieht zuletzt die zu Schnee geschlagenen Ei• Pulverkaffee, gut schmeckt es auch, wenn man zurückverfolgt. Heute hat diese leichte, aber wür• rohen oder eingemachten Früchten mehrerer weiß. zige Speise wieder viele Freunde gewonnen. Des• ihm einen Löffel Kakao zusetzt. halb werden die Anregungen für die Zusammen• Sorten. Darüber gibt man eine halbe Portion Schweizer Creme: Wie angegeben setzung des Pastetenteiges und die vielen Rezepte Flammeri aus Stärkemehl, bei der man nicht eine Creme kochen aus gut 1/2 Liter Milch, Für Zitronencreme auf gute alte Art rech• für Pasteten mit Fleisch und Fisch, mit Pilzen und mit Eiern sparen sollte. , 5 Eiern, 3 Teelöffeln Stärkemehl, 125 Gramm net man: 4 Eier, 4 Löffel Zitronensaft, 4 Löffel Gemüsen und vielen anderen Zutaten auch die Zucker, eine abgeriebene Zitronenschale und 4 Hausfrau von heute ansprechen. Weincreme: Eine Flasche Apfelwein,, Zucker, unter öfterem Rühren abkühlen lassen. In einer Glasschale hat man Makronen mit Rum Blatt Gelatine. Der Witz bei diesen einfachen Hans Karl Adam: Das gastliche Jahr. 160 Seiten, 250 Gramm Zucker, eine abgeriebene Zitronen• und doch so guten Cremes ist, daß man nicht Pappe. IUustiert von G. Oberländer, 6,80 DM. schale (ungespritze Frucht), den Saft von 2 Zi• befeuchtet. In die erkaltete Creme hebt man jetzt 250 Gramm Aprikosenmarmelade und zu früh den Eischnee oder die Sahne unter• Wir leben in einem Zeitalter der forgeschrittenen tronen, 30 Gramm weiße Gelatine (15 Blatt zieht, damit sie sich nicht absetzen, die Masse Konservierung, der Tiefkühlkost und des Exportes oder 11/2 Päckchen gemahlene), 4 ganze Eier. 1/4 Liter steif geschlagene Sahne und gibt das aus allen Ländern der Welt. Das macht es mög• Ganze auf die Makronen. muß schon im Erstarren sein. lich, frische Erdbeeren zu Weihnachten, junge Gur• 8 Eigelb, 1 Eßlöffel Rum oder Weinbrand. Bis ken im Januar oder erste Tomaten im März auf auf Eiweiß und Gelatine werden alle Zutaten Stachelbeercreme: Man nimmt dazu Weingelee: 3/4 Liter Weiß- oder Ap• clen Speisezettel zu setzen. Und doch — die mensch• miteinander vermischt und im Wasserbad entweder eingemachtes Stachelbeerkompott oder felwein, 1/4 Liter Wasser, 32 Gramm weiße und liche Natur richtet sich, wie eh und je, nach den 250 Gramm frische, grüne Stachelbeeren, auf (oder) rote Gelatine, 1 Zitronensaft, 200 Gramm Jahreszeiten. Im späten Herbst und im Winter verlangt der Körper nach kräftigen Gerichten, im die man 250 Gramm Zucker rechnet. Die ein• Zucker. Wasser und Zucker werden aufgekocht, Frühjahr bekommen wir Appetit auf junge Kräu• gemachten Beeren werden vielleicht schon ge• die Gelatine darin aufgelöst, Wein und Zitro• ter, erste Radieschen oder unseren geliebten süßt sein, sonst nimmt die gleiche Menge Zuk- nensaft dazugegossen, kalt gestellt. Zu diesem Sauerampfer, Im Sommer wünschen wir uns leichte, erfrischende Kost, und im Herbst freuen wir uns ker. Frische Stachelbeeren werden aufgekocht. Gelee gibt man Vanillesoße oder Schlagsahne. über Gerichte mit Wild und Pilzen — um nur Der Zucker wird mit 4 ganzen Eiern verklopft, Um Obstgelee zu machen (Ananas, Erdbeeren, einiges aus der reichen Skala zu nennen, die uns die Beeren löffelweise dazugeben und dau-, Apfelsinen), gießt man in die Schale einen die Jahreszeiten bescheren. Sehr hübsch hat der bekannte Autor sein kleines Büchlein mit einer ernd mit dem Schneebesen oder einem Mix• Spiegel des Gelees, belegt ihn mit Früchten Fülle von neuen und interessanten Rezepten auf Wenn gerät geschlagen. Eine genaue Zeit läßt sich und gießt den Rest des Gelees darüber. Nimmt den Jahresablauf abgestellt. Schon beim Durch• schwer dafür angeben, es muß jedenfalls eine man Äpfel, was sehr gut ist, kocht man die blättern und erst recht beim Lesen bekommen wir Appetit — jetzt im Herbst etwa auf einen große Menge sehr schaumiger Masse werden, Apfelviertel weich, sie dürfen aber nicht zer• würzigen Schmorbraten oder auf eine bunte Kar• das Jahr etwa 2 große Glasschüsseln voll. Zuletzt 8 Blatt fallen, löst in dem heißen Kompott die Gelatine toffelsuppe! Im zweiten Teil des praktischen Rat• aufgelöste Gelatine dazusrhlagen. auf, gibt Wein und Zitrone dazu. Kalt stellen. gebers gibt der Verfasser Anregungen für fest• liche Mahlzeiten und Getränke, die wir für die sich neigt Die kalt gerührten Cremes kann Auch körnig ausgequollener Reis paßt gut in Jaihresfeste bereits im voraus planen können. man sehr verschiedenartig im Geschmack ma• ein Weingelee. RMW chen, etwa aus Saft und Fruchtstücken von Mit Most oder Obstsaft hergestellt gibt es den Alle drei Bände sind erschienen im Heimeran Ananas, Erdbeere, Kirsche, Aprikosen, Him• heißgeliebten „Wackelpeter" für Kindergeburts• Verlag, München. beeren, Pfirsichen, Zitronen, aus Kaffee, Likör, tage. eingemachten oder rohen Früchten. Das Grund• Wer von Ihnen weiß mehr von diesen Re• rezept ist: 1/8 Liter Saft, 7 Blatt Gelatine, 4 zepten, liebe Leserinnen? Sicher viele von Langsam zieht das Jahr vorüber. Die Eßlöffel in kleine Stücke geschnittene Frucht, Ihnen! Jede Familie hatte und hat ja ihre Lieb- Ein Hauch von Knoblauch Strahlen der Herbstsonne streicheln das Haar 1/2 Liter geschlagene Sahne. Die Gelatine wird lingssperise. Diese wenigen Rezepte sind ja nur Warum können wir ihn nicht riechen? der alten Frau am Fenster und malen es lauwarm in dem Saft aufgelöst, zu der Frucht• ein winziger Ausschnitt aus einem Gebiet, das Die Ägypter erkannten ihn einst als ein höheres schlohweiß. Fuchsien, Geranien und Primeln masse gegeben und kalt gerührt. Man rührt der Hausfrauenfantasie genügend Spielraum Wesen an, bei den Römern verhalfen ihm Lucullus auf dem Fenstersims nicken bedächtig. Die dann zuerst einige Löffel Sahne dazu, nach und gibt! und Virgil zu hohen Ehren, die Griechen jagten Früchte an den Obstbäumen draußen wiegen jeden der mit ihm In Berührung kam, aus dem nach den Rest. Kaffeextrakt macht man aus Margarete Haslinger Tempel, im alten Kastilien wurden seine Verehrer sich im lauen Wind, über Hecken und Zäunen in den Kerker geworfen und in Frankreich wurde lachen die prallen Beeren, und auf den Telefon• er sogar zeitweilig mit einer Steuer belegt. Wer? drähten zwitschern ein paar Vögel in den Das harmlose Zwiebelgewächs, der Knoblauch! tintenblauen Himmel hinein. Enthusiasmus und Verdammung begleiten Ihn bis Bald werden sich Großmutters Augen mit Sdioapsüeesdi möt Schmand heute. Entweder ist man pro oder contra eingestellt, nur nicht gleichgültig. In Deutschland pflegt man all• versonnener Schwermut füllen, wenn die Als ich in Folge 38 die Rezepte für Hammel• mit etwas Wasser, aber die Hauptsache war gemein schon beim Wort „Knoblauch" die Nase Herbststürme an den Mauern rütteln werden, fleisch las, lief mir das Wasser im Munde zu• der Schmand. Das ganze schmorte, bis die zu rümpfen. Er genießt wenig Sympathie in un• an den Zäunen, daß sie ächzen, wenn sie im sammen. Mir war, als schnupperte ich den wür• Fleischstücke gar waren und die Talgschicht serer Küche. Natürlich wissen wir zum Überdruß, wie gesund er ist. Mit Knoblauch und Joghurt Übermut die stachligen Kastanienfrüchte nur zigen Braten, der so heiß wie möglich dem glasig wurde. werden die Bulgaren hundert Jahre alt! Aber selbst so herunterwirbeln, bis sie vor einem suchen• Vater vorgesetzt wurde oder den Manns, wie Meistens wurde dann die ganze Pfanne auf diese Erkenntnis bringt ihn uns nicht näher. Sein den Knäuel jauchzender Jungen und Mädchen wir Kinder die Erwachsenen auf dem Hof nann• Geruch stößt uns ab. Er wirkt auf unsere Nase den Tisch gestellt. Die Teller wurden im Back• einfach penetrant. Dabei ist er der „Duft" der zerplatzen. Großmuttchen ruht aus auf einem ten. Wir lebten in Bruszen im Kreise Pillkallen. ofen vorgewärmt, und dazu gab es Schwarz• Mittelmeerküste Wer jemals in einem überfüllten schlichten, bäuerlichen Stuhl, verhutzelt, Das erste Böcklein war meistens zur Kornaust brot, das in die Sahnetunke „geduckt" wurde. jugoslavischen Omnibus gefahren ist, der weiß, rührend zart und schmächtig. Die wandermüden, fällig. Da die Lämmer dann noch sehr jung Auf dem Tisch stand heißer Kaffee, damit, wie was Knoblauch ist! dünnen Füße, zu jedweder Jahreszeit in dicken waren, ulkte mein Vater gern und meinte: Vater sagte, die Lippen nicht vom Talg steif In Deutschland gibt es immerhin schon Knoblauch• Filzschuhen, stützen sich auf den kleinen Fuß• „Eenmoal to Fleck, tweemoal to Silz, eenmoal wurden: „Denn piepe well eck ok, wenn ick wurst, die von vielen Leute geschätzt wird. Manche stuhl, den einer ihrer Schwiegersöhne eigens erfahrene Hausfrau weiß auch, daß zum Lamm• Klops un eenmoal möt seete Komst, denn es Schoapsfleesch gegäte hebb ..." braten eine winzige Knoblauchzugabe gehört. Viele für sie gefertigt hat. Die mageren Hände um• oawends bloß noch de Zoagel im Soltfaß Den Rest bekamen wir Kinder zum Schmen- haben gelernt, die Salatschüssel vorsichtig mit schließen im Schoß die Bibel. Leicht werden die äwrig." einer Knoblauchzehe auszuwischen. Das ist nuT gern, es war ein würziger Happen, auf den eüne schüchterne Andeutung. Finger unsicher, wenn sie die Blätter umwenden So ungefähr war's doch! Doch dann wurden wir uns jedesmal freuten. und in verhaltener Zärtlichkeit andächtig die Lämmer bald richtig fett. Uber alle Haus• Anna Jahnke In Frankreich macht man es da anders. Ja, auch darübergleiten. in Frankreich, das für seine Küche berühmt ist, tiere freute man sich, wenn sie sich wohl fühl• wird sehr viel Knoblauch verwendet. Das über• Großmuttchen hält in diesem Buch ihr eigenes ten. Aber die Lämmer erhielten vom Vater rascht wahrscheinlich manche Hausfrau. Jährlich Geschick. Auf ehemals leeren Seiten ist die extra die Erlaubnis, sich die schmackhaftesten werden 55 000 Tonnen Knoblauch in Frankreich ver• Familienchronik zusammengetragen. Anfänglich Bissen auszusuchen. So waren sie mitten im zehrt. Das ist weit mehr als in Spanien oder Italien. in flotter Schrift: die Geburtsdaten der Kinder, Kleeschlag zu finden, oder, was noch nahr• Drei neue Heimeran-Bändchen Die Provence ist das Land, in dem der meiste merkenswerte Einschnitte in der glücklichen hafter schien, in den grünen Wicken, die auf Handliche Querformat-Bändchen für die moderne Knoblauch verwendet wird. Für eine Knoblauch- Küche — wir haben diese Reihe von kleinen Rat• Mavonmaise — aus zwei Eiern — werden 10 bis Ehe und allerlei Höhepunkte. Ach, wie war einem Schlag Schwarzbrache den Pferden als eebern für die Hausfrau schon oft auf diesen 15 Knoblauchzehen benötigt! Fischsuppen werden Großmuttchen doch damals dem Leben gut! Grünfutter heranwuchsen. Schmatzend und leise Seiten besprochen. Heute legen wir Ihnen drei mit Knoblauch gewürzt und schmecken delikat. Dann hat sich der Halter gesträubt. Langsam blökend labten sie sich. Die Mutterschafe wa• Neuerscheinungen dieser Reihe vor, die sich auch Vielleicht finden Ablehner von Fischsuppen durch vorzüglich als Geschenke für junge Hausfrauen diese pikante Würze doch einen Geschmack an ist es aus der Feder geflossen, die Hand hat ren angepflockt und hielten ängstlich nach oder solche, die es werden wollen, eignen. diesem Gericht? Die Franzosen geben auch der den frühen Tod des Mannes aufgezeichnet, das ihnen Ausschau. Wenn der Vater das beob• Lammkeule einen kräftigen Knoblauchzusatz, man achtete, so lachte er: Jonny nehm: Schokoladen-Freuden. 144 Seiten, spickt sie mit etwa sechs großen Zehen. Übrigens Sterben einiger Kinder, einiger Enkel, Krank• Pappe. Illustiert von H.-D. Bracker. 5,50 DM. wird auch Kalbsbraten viel herzhafter durch eine heit und Notstand in der Familie, Werden und „De wäre joa wedder fein Talg ansette." kleine Knoblauchzugabe. Für Salate wird eine zer• Vergehen und zuletzt, vor zwanzig Jahren, den Von den Azteken und ihrer Tempelschokolade, drückte Zehe der Sauce beigegeben, die dann etwa Doch Mutterke schienen sie schon zu fett für die als eine Art Hostie zu der Opferzeremonie ge• eine Stund lang ziehen muß. Wer will, kann den gewaltsamen Fortgang aus der Heimat. die Küche. Von dem Bauchstück, das von bei• braucht wurde, führt uns die Verfasserin in einer Knoblauch dann entfernen. Oder eine Schehe Sommer und Winter haben sich weiter an• den Seiten so mit bewachsen war, stammte interessanten kulturgeschichtlichen Einleitung durch Weißbrot wird tüchtig mit Knoblauch eingerieben, einandergereiht. Wohl läßt es sich viel leichter die Geschichte der Kakaobohne und der Schoko• in öl getränkt und auf den Boden der Schüssel nun das Gericht, das mir in Erinnerung kam. lade als Getränk und Genußmittel. Der botanische gelegt. in der Fremde leben, wenn ein gewohntes Ursprung wird ebensowenig vergessen wie die Das war aber kein ausgesprochenes Mittag• chemische Zusammensetzung dieser eigenartigen Als Gewürz gibt es heutzutage auch Knoblauch- Daheim wartet. Doch ungewollt aus trautem oder Abendessen, sondern eine Mahlzeit, die pulver. Aber zur Verwendung in der Küche ist Kreis weichen müssen, um niemals mehr dort• Frucht. Auch die medizinische Wirkung, in frühe• frischer Knoblauch besser, weil er intensiver ist eine oder zwei ausgefallene Mahlzeiten ver• ren Zeitaltern wohl oft ein wenig überschätzt, aber Man sollte ihn nicht durch eine Knoblauchmühle hin zurückzukehren — das ist ein schweres treten mußte. Sei es, daß die Manns über Mit• auch heute noch von führenden Wissenschaftlern Schicksal. Geduldig lebt Großmuttchen weiter. anerkannt, nimmt einen breiten Raum ein, bis quetschen — falls man überhaupt eine besitzt — tag und Vesper unterwegs waren oder abends hin zu einer Schlankheitsdiät mit Pralinen und sondern mit der Spitze eines Messers zerdrücken Die Briefe der Kinder müssen Trost sein, ist Schokolade, die in vielen Gutachten geradezu als Das genügt vollkommen. Und wenn die Zwiebeln die umhegende Sorgfalt aller Lieben gleich• zur gewohnten Essenszeit noch nicht zu Hause gut getrocknet sind, hält sich Knoblauch sehr medizinisches Wundermittel gepriesen wird. Da• lange. waren — dann bereitete Mutterke ihnen dieses neben gibt der umfangreiche Rezeptteil eine Fülle falls von Haus und Hof vertrieben und in alle Trotzdem sollten ganz Vorsichtige es zuerst mit Winde verstreut, in die verschiedensten Winkel Gericht. von Anregungen für kalte und warme Getränke, Das Bauchfleisch (ohne Rippen) wurde in Torten, Cremes, Eis und für hausgemachte Pra• Knoblauchpulver probieren. Ein Spürchen. der Soße verjagt, ein Bronnen, der Lebensodem spendet? linen, wie wir sie alle noch aus der Heimat ken• zugesetzt, verändert schon sehr ihren Geschmack Bisweilen plaudert Großmuttchen über zahl• dicke Scheiben zerteilt. In die gebräunte Butter, nen (wer hat nicht einmal an einem Kinderge• Geruchbare „Nachwirkungen" sind nicht zu regi• aus der die braunen Zwiebelstücke schon ent• burtstag einen gespickten Schokoladenigel mit Ge• strieren. Und langsam wird man dann auf den lose Geschichten aus dem Alltag daheim wenn nuß verzehrt?). Knoblauchgeschmack kommen, bis man ihn nicht die Enkel Besuch machen, über jeder dieser fernt waren, kamen die Spirgel. Sie wurden mehr missen möchte, den Knoblauch! angebräunt, dann kamen kleingeschnittene Erhard Gorys: Pasteten-Pastetchen. 160 Seiten, gemeinsamen Stunden liegt der Hauch des Zwiebeln und Pfeffer darüber, so briet noch Übrigens wirken ein paar Knoblauchzehen als Besonderen. Großmuttchen versteht es die Pappband, 6,80 DM. lockeres Bündel oder Kette höchst dekorativ auf Heimat im Osten in den Herzen der Jugend der Schafstags etwas aus. Das gab den so son• Auch diesem Bändchen wurde wieder eine kul• einer Bastwand oder einer weißgestrichenen Mauer derbar würzigen Geruch aus der Pfanne. Dann turgeschichtliche Betrachtung vorangestellt, die den von allem mit Malskolben. Aber das nur neben• lebendiq zu machen. . . , kam saure, fette Sahne darüber, abwechselnd Ursprung der Pnstete weit über zweitausend Jahre bei. R G H Erna Gelzenleichter Jahrgang 16 / Folge 44 Oktober l^oo / beite ü Dm OatpreuOeoblatt

TSlttezsuße, sttage

.Dies dumme Haar!" Ärgerlich riß sich Elisa• beth beim Kämmen in der Eile ein Büschel ihres schönen, langen Haares aus. Um vier Uhr mußte sie zur Klavierstunde in der Stadt sein. Fräu• lein Kutschinski hielt streng auf Pünktlichkeit. Nun hatte sie keine Zeit mehr, sich einen Kno• ten aufzustecken und mußte, wie ein kleines Schulmädel, mit herabbaumelnden Zöpfen in die Stadt fahren. Der Allensteiner Broschats wohnten ganz weit draußen, in Stadt walcl: einem der letzten Häuser in Jakobsberg am Rechts das Brauereiteich. Tinchen, die Haushälterin, klagte verwunschene oft darüber. „Wenn man schon mehr als sech• Schloß und die zig Jahrchen auf dem Buckel hat", sagte sie, Teufelsbrücke. .ist das Einkaufen von hier aus beschwerlich, vor allem an Markttagen!" Links Mitte: Elisabeth flocht hastig den zweiten Zopf zu Blick von Ende. Rasch noch einen Blick in den Spiegel: Hindenburgshöh ovales Gesicht, große, grünblaue Augen und auf die Brücke. rot, wie eine Mohnblüte, der schöngeschwun- < :;ne Mund. Die langen Zöpfe standen ihr nicht Unten: einmal schlecht zu Gesicht, doch wer trug heut• An der Alle. zutage noch Zöpfe? In ihrer Klasse, der Unter• sekunda, jedenfalls außer ihr niemand! Immer Aufn. F. Rüben wieder bat und flehte sie Väterchen an, sich e nen Bubikopf schneiden lassen zu dürfen. Väterchen blieb hart. „Dammlige Marjell", hatte er gestern erst ge• sagt, »das ist ja gerade das Nette an dir, dein waren kaum fort, da erkannte ich meinen Irr• langes, schönes rotblondes Haar!" Wer es denn wäre, wollte Elisabeth wissen. herzlichen, charmanten Lächeln schmolz Elisa• „Und ich laß' mir eines Tages doch die Haare Doch Tinchen lächelte nur vielsagend und ver• beths Zurückhaltung. Sie nickte und ärgerte sich tum." abschneiden", hatte sie aufgetrumpft, .ich tu's schwand in die Küche. Die gute, liebe Tinchen, im gleichen Augenblick, weil sie spürte, daß Elisabeth lachte hell auf. „Ja, zuerst war ich eben heimlich, wirst schon sehen!" was hätte der Vater ohne sie nur angefangen, sie rot wurde. ein bißchen ärgerlich, weil Sie mich wie ein .Probiers doch", meinte Väterchen augenzwin• als vor acht Jahren die Mutter starb, und er Immer noch war Elisabeth im unklaren, ob Kind behandelten", bekannte sie offen. .Meine kernd, .du bekommst dann, so groß du bist, von alleine mit der damals neunjährigen Tochter da• Wolfgang sie erkannt hatte oder nicht. Fragen dummen Zöpfe sind an allem schuld! Vielleicht mir noch den Po versohlt!" stand! Tinchen sorgte seither für Vater und wollte sie ihn nicht, um nichts auf der Welt! können Sie Väterchen beeinflussen, daß er er• Tochter, sie tat es mitunter mit soldatischer * laubt, sie abzuschneiden." Strenge — sie war die Tochter eines Feldwebels Es wurde ein schöner Abend. Wolfgang, wie .Ich denke nicht daran", protestierte Wolf• — doch ihr Herz war nicht mit allem Gold der sie ihn ja nennen sollte, war ein netter, sym• gang lachend. „Ich finde Ihr langes Haar wun• Welt aufzuwiegen. pathischer junger Mann. Er verstand es, inter• derschön, ganz gleich, wie Sie es tragen!" Wer mochte der Besuch sein? Tinchen tat so essant von fremden Ländern zu berichten, von * geheimnisvoll. Egal, wer es war, nun würde Hafenstädten, fremden Menschen, ihren Sitten Die folgenden Tage vergingen viel zu rasch, Elisabeth nicht mehr dazu kommen, nach dem und Gebräuchen. Stundenlang hätte man ihm zu• wie alles Schöne auf der Welt. Es waren Herbst• Abendessen die Klaviersonate Nr. 14 — cis- hören können. tage von unwahrscheinlicher Süße, wenn über Moll — von Beethoven noch einmal durchzu• „Werden Sie so liebenswürdig sein, Elisa• allem auch die leise Melancholie dieser Jahres• spielen. In der Klavierstunde heute hatte sie beth", fragte er sie, „mich durch Allenstein zu zeit lag. die Mondscheinsonate fast fehlerfrei gespielt. führen? Soweit ich schon feststellen konnte, ist Nachdem Elisabeth dem Gast alles Sehens• Fräulein Kutschinski war stolz auf ihre begabte Allenstein eine besonders nette Stadt, die Um• werte dieser Stadt gezeigt hatte — das alte Schülerin. Sie versprach, bei nächster Gelegen• gebung soll auch sehr schön sein!" Schloß, die Kirchen, das Hohe Tor, die alte heit Väterchen zuzureden, daß er die Tochter „Ja, das ist sie auch!" sagte Väterchen voll Stadtmauer und was es sonst noch an Bemer• auf das Konservatorium nach Königsberg Überzeugung, .gleich hinter unserem Haus be• kenswertem gab, führte sie Wolfgang durch die schickte und sie dort zur Pianistin ausbilden ginnt schon der Stadtwald. Romantische Wege, gepflegten Anlagen von Jakobsberg, vorbei am ließ. herrliche Ausblicke, die Alle entlang. Wir haben Abstimmungsdenkmal und dem Sportplatz Jo- Musik war für Elisabeth das halbe Leben. aber auch zwei Seen, eine moderne Badeanstalt, kobsthal, auf stillen Wegen durch den Stadt• Doch es würde noch viel Wasser die Alle hin• Ruder- und Segelvereine." wald. Sie wanderten längs der Alle bis nach ablaufen, bis sie nach Königsberg auf das Kon• .Mich interessieren besonders die historischen Hindenburgshöh. Rotbunt leuchtete das Laub servatorium kam. Bauten aus der Ordenszeit, das Schloß, die Kir• der Bäume aus dem Dunkel alter Tannen hervor. Sie beeilte sich, mit dem Frisieren und Um• chen, das Alte Rathaus, und was es sonst noch In Elisabeths Haar hatten sich Silberfäden des kleiden fertig zu werden. Wenn Väterchen zum alles zu sehen gibt", erklärte der Gast. Altweibersommers verfangen. Wolfgang löste Abendessen Besuch hatte, verlangte er, daß Eli• Elisabeth versprach, ihm alles Sehenswerte sie behutsam heraus, strich dabei ganz leise sabeth sich festlich kleidete. In dem neuen, zu zeigen. über ihr Haar. Diese kleine, zarte Geste rief in schilfgrünen Kleid, die Haare zu einem tiefen „Wir haben jetzt Herbstferien", sagte sie, Elisabeth ein sonderbares Gefühl hervor; sie Knoten aufgesteckt, kam Elisabeth sich völlig .da habe ich Zeit genug, bis auf ein, zwei Stun• war glücklich und traurig zugleich. Nie zuvor verändert vor. So müßte mich der Fremde von den vormittags, da muß ich fleißig Klavier hatte ein Mann so viel für sie bedeutet, wie heute Nachmittag sehen, dachte sie, als sie sich üben." Wolfgang. Ob das, was sie für ihn empfand, prüfend im Spiegel betrachtete. „Ihr Vater erzählte mir schon von Ihrem Ta• schon die Liebe war? Sie wußte es selber noch nicht, sah mit Bangen dem Abend entgegen, Am Ende bekam Väterchen es fertig, diese * lent", erwiderte Wolf gang. „Ich war einmal ein der sehr nahe gerückt war. massive Drohung wahr zu machen. Zuzutrauen .Da bist du ja endlich", rief ihr Väterchen miserabler Klavierschüler, aber ich höre für wäre es ihm, so nett und verständnisvoll er gutgelaunt entgegen, als sie ins Wohnzimmer mein Leben gern gute Musik. Würden Sie mir Auch Wolfgang war sich nicht ganz klar, was sonst auch war. Elisabeth warf einen Blick auf trat. Beim matten Schein der Stehlampe konnte die Freude machen und etwas vorspielen?" ihm Elisabeth wirklich bedeutete. Die Tage mit die Uhr. Um Himmels willen, in drei Minuten Elisabeth nicht sofort erkennen, wer der Gast .Ach ja, Elisabeth", bekräftigte Väterchen ihr hatten in ihm eine innere Wandlung her• ging die nächste Straßenbahn! Sie riß die Akten• war. Nun, da er sich erhob, um Elisabeth zu die Bitte. „Das wird ein schöner Abschluß dieses vorgerufen. Bisher hatte ihn immer die Ferne tasche mit den Noten an sich, raste durch den begrüßen, erkannte sie ihn — ihre Augen wur• Abends sein. Sie, lieber Wolfgang, werden von gelockt, und nun, da er Elisabeth und diese Korridor zum Treppenflur und sauste, immer den groß vor Schreck: Der Besucher war nie• der Reise müde sein." schöne Stadt kannte, zog es ihn nicht mehr so zwei Stufen auf einmal, die Treppe hinunter. mand anderes, als der Fremde vom Nachmittag. .Nicht zu müde, um mir einen musikalischen stark hinaus. In zehn Tagen ging sein Schiff Die letzten vier Stufen aber, oft geübt, mit „Das ist Elisabeth, meine einzige Tochter, Genuß entgehen zu lassen", meinte der Gast auf große Fahrt in See, dieses Mal bis nach einem Satz! lieber Wolfgang", hörte sie Väterchen wie aus lächelnd. Japan. Er hatte den Abreisetag immer wieder verschoben, doch in der nächsten Nacht mußte .Hoppla", rief sie übermütig — und „Hoppla" weiter Ferne sagen, „und dir, liebe Elisabeth, Die Herbstnacht war mild. Die Türen zum er unweigerlich zurück nach Bremen. sagte auch der fremde Herr, der in diesem habe ich schon oft von meinem alten Freund Balkon standen offen, der Mond beleuchtete Augenblick von draußen hereinkam, gerade zur Sebius aus Bremen erzählt. Hier stelle ich dir den Garten, an den schon der Stadtwald grenzte. Dies war nun ihr letzter Nachmittag. Noch Zeit, um Elisabeth in seinen Armen aufzufangen. seinen Sohn Wolfgang vor, Oberleutnant der Es war eine Stimmung wie geschaffen für Beet• einmal wanderten sie in den Stadtwald hinaus, „Verzeihung", stotterte Elisabeth verwirrt, Handelsmarine. Er hat mir heute ganz über• hovens Mondscheinsonate. beide tief in Gedanken versunken und wenig während sie an seiner breiten Männerbrust raschend die Freude gemacht, mich zu besuchen." Elisabeth spielte an diesem Abend so gut wie gesprächig. — Mitten auf der Teufelsbrücke ruhte. Elisabeth stand steif wie eine Säule da. Sie nie zuvor, sie spürte es selber. blieben sie stehen, dicht nebeneinander, und .Aber gerne, kleines Fräulein", erwiderte der wartete nur darauf, daß Wolfgang Sebius jetzt Als der letzte Ton verklungen war, blieb es sahen das klare, kühle Wasser des Alleflusses Fremde belustigt. Wütend riß sich Elisabeth aus von dem komischen Zwischenfall im Treppen• minutenlang still im Raum; die weißen Gar• unter sich dahinfließen. Man kann das Glück, seinen Armen. Ihre schönen Augen funkelten. flur berichtete. Doch nichts dergleichen geschah. dinen blähten sich im Nachtwind, man hörte die Gegenwart, nicht festhalten, dachte Wolf• Das war das Eigenartige an ihren Augen, sie Wolfgang Sebius begrüßte Elisabeth äußerst draußen, im Garten, die Kronen der Bäume gang. Wie das Wasser des Flusses, so fließt konnten die Farbe wechseln: grünblau, wenn höflich. Er tat, als sähe er sie zum erstenmal. rauschen. auch die Zeit dahin. sie sich ärgerte, so wie die Farbe des Meeres, „Ich freue mich, Sie kennenzulernen, gnädiges Väterchen sah ergriffen aus. .Wie sehr Elisa• Was für Gedanken mochten wohl Elisabeth wenn Sturm aufzieht, und tiefblau wie der Fräulein", sagte er ein wenig steif und förm• beth ihrer Mutter gleich", dachte er. Er erhob bewegen? Sie sah so ernst und bleich aus, ge• Sommerhimmel, wenn sie froh war. lich. sich, um nachzusehen, ob Tinchen im Fremden• reifter, fraulicher geworden in diesen wenigen „Immer hübsch langsam die Treppen hinunter• .Aber, aber, bester Wolfgang", unterbrach ihn zimmer für den Gast schon alles gerichtet Tagen. Wunderbar still war es hier, vor ihnen gehen", riet der fremde Herr, „sonst brichst du Väterchen. .Sie werden meine knapp siebzehn• hatte. Sie wurde langsam ein bißchen vergeß• lag die verträumte Bucht, die der Volksmund dir noch mal ein Bein!" jährige Tochter doch nicht mit .Gnädiges Fräu• lich. .Versunkenes Schloß' nannte. Elisabeth hatte „Besten Dank für die freundliche Belehrung", lein' anreden! Ich schlage vor, ihr nennt euch .Sie haben wunderbar gespielt", sagte Wolf• ihm schon davon erzählt. Alles hier war sagen• erwiderte Elisabeth schnippisch, und fort war einfach bei dem Vornamen, selbst, wenn Sie gang, als die jungen Leute alleine im Zimmer umwobenes Gebiet, auch die Treufelsbrücke. zehn Jahre älter als Elisabeth sind. Schließlich sie. waren, und sah Elisabeth mit einem Blick an, .Ich kann es mir gut vorstellen, daß hier Sie hatte Glück im Unglück, erreichte noch zähle ich Ihren Vater zu meinen besten Freun• in dem Bewunderung lag. .Ich danke Ihnen für den, und Sie lernte ich kennen, als Sie ABC- vor langer Zeit einmal ein Schloß gestanden in letzter Sekunde die Straßenbahn. Während dieses Erlebnis! Ich muß mich aber noch ent• hat", sagte Wolfgang nachdenklich. Schütze waren!" schuldigen für heute Nachmittag, für meine un• die Bahn durch die Königstraße zur Innenstadt .Und das Schloßfräulein war ihrem Geliebten fuhr, beschäftigte sich Elisabeth in Gedanken im• .Wenn Ihr Fräulein Tochter damit einverstan• angebrachten Äußerungen. Ich hielt Sie im den ist", meinte der Gast lächelnd. Bei seinem ersten Augenblick für bedeutend jünger. Sie über seinen Tod hinaus treu und in Liebe er• mer noch mit dem Zwischenfall im Treppenhaus. geben", zitierte Elisabeth leise die alte Sage. Unverschämter Kerl, dachte sie empört, redet mit einfach mit „du" an! Zugegeben, sehr groß .Wie mag es wohl geheißen haben, dieses bin ich nicht, und dann die dammligen Zöpfe. Fräulein?" fragte Wolfgang und erfuhr, daß Ja, die Zöpfe sind an allem schuld! Der Fremde es denselben Namen getragen habe wie seine mochte sie für einen unerzogenen, dummen schöne Begleiterin, die dicht vor ihm stand. Backfisch gehalten haben. Aber sie mußte es .Elisabeth", sagte Wolfgang mit rauher sich selber eingestehen: Der Fremde hatte Ein• Stimme, „ich habe dir etwas mitgebracht." druck auf sie gemacht; am meisten seine dunkle, Er zog einen goldenen Armreif hervor, den sympathische Stimme, und dann die Augen. Ihn er ihr über die schmale Hand auf den Arm näher zu beschreiben, wäre sie nicht imstande streifte. Es war ein alter Armreif aus dunklem gewesen. Gold, seltsame Zeichen darin eingraviert. Da war schon das Neue Rathaus, nur rasch „Vor Jahren schon entdeckte ich diesen Reif heraus und im Eiltempo in die Kronenstraße bei einem Goldschmied in einer kleinen süd• zu Fräulein Kutschinski. amerikanischen Hafenstadt", erzählte Wolf• * gang. „Es ist ein alter Schmuck, die Zeichen Mit mehr als einer Stunde Verspätung kam dann sollen Glück bringen. Ich trug ihn immer Elisabeth von der Klavierstunde heim. Sie hatte bei mir, um ihn einmal der Frau zu schenken, Gerda, ihre Freundin, in der Stadt getroffen und die ich hebe. Wirst du ihn gerne tragen?" war mit ihr in das Cafe Grützner gegangen Bei einem Sahneeis war die Zeit zu rasch ver• .Ja", sagte Elisabeth und ihre schönen Augen gangen. strahlten in tiefstem Blau." Du kommst wieder, Wolfgang?" „Nu beeil dich aber, in einer halben Stunde wird gegessen", flüsterte ihr Tinchen zu, als .Ja, ich komme wieder, Elisabeth«, erwiderte sie die Tür öffnete. „Und zieh dir was Nettes er, .nächsten Sommer schon, oder spätestens an, es ist Besuch da!" im Herbst! Er zog sie sanft an sich und küßte sie Eva Siiowatki Tafirgang Tt5 / Folge 3?

MARGRET KUHNKE: Weit spannt sich die firücke Die letzte Fortsetzung schloß liebte das Licht, in das der Vollmond die .Du hast recht gesprochen', sagte der Bauer Gegend hüllte, ich war ihm verfallen von Kind• aber ich sehe viel Blut, das um unseres heit an und gab mich jener Melancholie hin, Bodens willen fließen wird Was wir säen wird die der Reiz des Unwirklichen, Nichtgreifbaren in diesem roten Blut ersticken, und die Kinder auf mich ausübte. Und während ich hinaus• unseres Landes werden nicht ernten was wir starrte und immer mehr in mich versank*, hatte saen. Gefahrlich ist es. in diesem Lande zu ich plötzlich das Gefühl, als habe ein Schemen wohnen, und gerade deshalb werden immer mich berührt Unwillkürlich wandte ich den seine Bewohner es lieben und mit ihm ver• Kopf und erblickte durch die dünnen Vorhänge bunden sein, in alle Ewigkeit' Der Bauer der Türfenster den Schattenriß eines schlanken, schwieg. Langsam nahm er eine Handvoll Erde großen Herrn, der, die Zigarette im Munde, auf und umschloß dieses dunkle, rieselnde Gut lässig an meinem Abteil vorbeiging, wobei er fest mit seiner starken Faust. einen flüchtigen Blick durch die 'nicht ganz geschlossenen Vorhänge der Tür zu werten 21. Fortsetzung versuchte. „Woher kenne ich ihn?" durchzuckte es mich blitzschnell Aber schon wiegte das „Wir werden uns nicht Wehren', sagte dar• gleichmäßige Rollen der Räder mich ein, und auf Wodan. „Unsere Zeit ist um. Neues tritt an unsere Stelle. Aber wir werden uns zurück• meine Gedanken glitten weit zurück. ziehen in ein Reich, zu dem die Menschen Ich sah mich als Kind auf dem großen Ritter• nicht gelangen, und von dort werden wir weiter gut meines kleinen Freundes, weitab im Osten. wirken. Einige auserwählte Menschen werden Ich hörte das Orgeln und Brausen des Meeres, von uns die Gabe erhalten, in die Zukunit das Meer, das mir einst das Schlaflied sang, zu sehen. Sie übernehmen damit eine schwere als ich kleinwinzig im weißen Gitterbettchen Last und Verantwortung. Anderen werden wir in einem Zimmer in Cranz lag; das Meer, das das Geschenk machen, zu gewissen Zeiten die ich heiß geliebt, so daß ich lange dachte, auch Sprachen der Tiere zu verstehen, auch sie die blaue unendliche Weite des Meeres ge• werden die unergründlichen, schwermütigen hörte uns. Augen unseres Landes haben, ihr Erbe wird Visionenhaft, dann immer klarer entstiegen nicht leicht zu tragen sein, und das Land wird die Bilder meiner Jugend. Aus dem Kind, das reich sein an Sagen, Mythen und Legenden, täglich am Strand herumtollen durfte, war der die unsere Taten erzählen.' — Backfisch geworden. Ich erlebte noch einmal jene sonnendurchglühten Sommertage, in denen Als es heller wurde, war es unter der die Kornmuhme durch die Felder ging, jene Göttereiche leer. Aber aus den letzten Mond- Frühlingsnächte, in denen alte Pruzzengötter und den ersten Sonnenstrahlen der Morgen• in den Lüften ihre Kämpfe austobten und als Zeichnung: Kurt Schmischke dämmerung gewoben, stand über ihr ein lichtes Wolkenfetzen über den Himmel jagten, Kreuz. während das Meer seine stürmische Begleit• musik dazu spielte. Ich sah plastisch vor mir einer Atmosphäre, die jenseits aller Bürger• Ein glutroter Feuerball stieg am Horizont * jene Wintertage, wo alles unter Weiß ver• lichkeit lag, und die ich nur aus Andeutungen empor, als ich aus diesem unruhigen Schlaf .Bitte, zurücktreten! München—Hamburg fährt graben lag, in denen der Rauch kerzengerade meines Vaters oder gelegentlich erlauschten erwachte. Wie kam ich nur auf diesen komi• ab! Türen schließen!" — Der Lautsprecher auf aus den Schornsteinen der Häuser zum stahl• Gesprächen der Eltern kannte. Aufgewachsen schen Traum? Ach so, der Fremde da draußen dem großen Hauptbahnhof schwieg. Es kam blauen Himmel stieg. Und eines Tages, es war in Künstlerkreisen am Rhein als Künstlersohn, im Gang hatte die Rückerinnerung aufblenden Ruhe in das Durcheinander der Menschen, die an einem der vor Hitze flirrenden Hochsommer• besaß Falko jene Leichtigkeit in der Lebens• lassen. Neugierig war ich aber doch, ob er tage, brachte mein um vieles älterer Vetter auffassung, die im Gegensatz zu unserem inzwischen schon ausgestiegen war. noch vor kurzem wie ein aufgescheuchter schwerblütigen ostpreußischen Charakter stand. Ameisenhaufen durdieinander gelaufen waren. Heinz einen Freund mit. Schon beim Aus• steigen aus dem Wagen versetzte er mein Zog mich dieser Gegensatz an, oder war es „Sei nicht albern!" wies ich mich zurecht, als Der Zeiger der großen Uhr rückte auf 21.04; das Blut irgendwelcher Ahnen väterlicherseits, leise und vornehm begann der lange Zugwurm ganzes Herz in Aufruhr. Was war nur mit mir ich ein besonders sorgfältiges make-up machte. geschehen? Ich wurde plötzlich sehr rot, als das in mir rumorte? Damals verstand ich nur, Nach einer Tasse Kaffee fand ich das Leben sich aus der Halle zu schieben. Ich schloß das daß mit Falko etwas Neues in mein Leben Fenster und sank ermüdet auf die Polster. mein Vetter sehr gönnerhaft zu mir sagte: wieder lebenswert. Die Feuerkugel am Himmel .Tag, Kleine, da bist du ja auch, komm gib trat. Er hatte sich früh durchgesetzt und hatte hatte sich allmählich in eine strahlende Sonne Nichts war mir so zuwider wie Abschieds• schon einen Namen als Geiger. Mich beachtete verwandelt, und ich bedauerte es zutiefst, daß szenen auf dem Bahnsteig. Man heuchelt Inter• mir nen Kuß und laß dich anschauen! Schön siehst du ja nicht aus, dafür aber braun und er kaum, und so oft ich mich auch bemerkbar man so prächtige Sonnenaufgänge immer ver• esse, stellt belanglose Fragen, gibt banale Ant• machen wollte, ich wurde nie ernst genommen. schlief. worten und schielt auf die Zeiger der großen verwildert! Das ist übrigens meine kleine Waren zwei oder drei Jahre seit seinem Be• Uhr, deren Vorrücken man von Minute zu Kusine Margitta, Falko", wandte er sich an Der Zug raste und vibrierte leise, wenn er Minute ersehnt. Dann wehen noch ein paar seinen Freund, „gib ihm Pfötchen, wenn sie such vergangen, ich weiß es nicht mehr, jeden• falls hatte ich mich inzwischen aus dem ver• über die Weichen fuhr, und ich freute mich, Tücher der Zurückbleibenden, und jeder ist sauber sind, und mach dein Knixchen", sagte bald am Ziel zu sein. Und als ich, für das er zu mir. wilderten kleinen Entlein in einen einiger• froh, daß es überstanden ist. maßen gezähmten weißen Schwan verwandelt. Umsteigen gerüstet, auf den Gang trat, traf Der Bahnhof, diese Endstation des Schick• Ich kannte meines Vetters spöttische Art, mein Blick einen Herrn, der am Gangfenster sals, lag hinter mir, und etwas völlig Neues Mein Vetter, der sehr oft bei uns zu Besuch mit mir umzugehen. Er verbarg dahinter seine war, erzählte immer von Falkos künstlerischen stand und hinausschaute. In diesem Moment konnte beginnen, denn ich fuhr ja während ganze Zärtlichkeit und war stolz auf seine kleine Erfolgen, ließ auch manchmal gute Zeitungs• überkam mich wieder das undefinierbare Ge• meiner ersten Sommerferien an die Ostsee. Kusine. Dieses aber war mir doch zu arg. Wie kritiken über ihn herumliegen, die ich heim• fühl von heute Nacht, als komme ein Schemen Immer schneller und schneller glitt der Zug. konnte er mich so blamieren? Und plötzlich lich an mich nahm, um sie sorgfältig mit Falkos auf mich zu. Zugleich stellte ich mir die Frage: Ich war allein im Abteil geblieben, was mir machte ich kehrt, rannte an mein Meer und Bild, das ich irgendwo erwischt hatte, einzu• „Woher kenne ich diesen Menschen?" Ich hatte nur lieb war. Allmählich verlor sich auch dieses schluchzte auf meinem Lieblingsplatz in den schließen. Mein Vetter erzählte auch vielsagend keine Zeit, länger darüber nachzusinnen, denn mir unerklärliche Gefühl, daß ich einem Schick• Dünen meinen ersten großen Kummer aus. lachend von Falkos Freundinnen und Lieb• der Zug rollte langsam in den Hamburger sal entgegenfuhr. Mechanisch zog ich der Sehr zögernd ließ ich mich zum Abendessen schaften, daß die Frauen ihm nachliefen, daß Hauptbahnhof ein, und das pulsende, wirbelnde Lampe, die mich blendete, ihr Nachtmützchen wieder blicken. Am liebsten wäre ich ja gar sie für ihn aber nur Spielzeug wären, das Leben erforderte meine ganze Aufmerksamkeit. über, verhängte die Seitenfenster, weil mich nicht erschienen, aber mein Vater hielt auf er nach einiger Zeit beiseitewarf. Er erzählte Erst viel später, im kleinen Bähnlein, das mich das dauernde Kommen und Gehen auf dem Ordnung. aber auch, daß Falko eine Liebe habe, die er von Lübeck nach Neudorf bringen sollte, streif• Gang störte, und vergrub mich in meinen Aber eine andere Margitta kam. Ich hatte nie besessen, weil sie für ihn, einer Madonna ten meine Gedanken noch einmal diese Frage, Kamelhaarmantel, um eine möglichst geruh• ein sauberes Kleid angezogen, die Haare gleich, zu hoch und unerreichbar sei, daß er aber ohne weiteres Interesse, denn jetzt fesselte same Nacht zu verbringen. ordentlich gebürstet und die Hände sauber ge• sich ihr nicht zu nähern wage. — Dieser Nim• mich die Landschaft, in der man schon die Draußen hatte sich der Film gewandelt. .Er waschen. Aus dem Kind war urplötzlich eine bus, der ihn umgab, machte ihn mir nur inter• Nähe des Meeres spürte. Ich konnte die See fängt an in Kitsch zu machen", sagte ich bos• kleine Evastochter geworden. essanter. Als Falko wieder einmal kam, wurde schon riechen. haft zu mir selbst, als ich noch einmal in die Mit Falko war etwas Neues in unser tradi• ich von ihm zwar sehr höflich, aber ohne jedes Sommernacht hinausschaute. Und doch hielt tionsgebundenes Haus gekommen. Er kam aus besondere Interesse behandelt. Fortsetzung folgt mich der zauberhafte Mondschein gefangen. Ich

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STADT ZWISCHEN SEEN

Von Paul Brock

Es wäre übertrieben, wollte ich sagen, Sensburg sei eine schöne Stadt gewesen; eine „schöne" Stadt stellt man sich anders vor. Dennoch denke ich gern an Sensburg zurück. Es war eine ostpreußische Stadt, nicht nur in geographischem Sinne. Es war eine Stadt, aus der Landschaft gewachsen — „aus der Wildnis", wie es geschrieben steht, unter Mühen und Schmerzen, durch Feuersbrünste und Kriegs• verheerungen mehrmals zerstört, wiederum neu erstanden. So hatte sie nichts anderes zu bieten, als was die Landschaft ihr gab: Ur• sprüngliche Eigenart und Natur. Am Rande eines welligen Höhenrückens, Blick auf den Mark am Ufer eines Sees entlang, zog sich einst eine Landstraße hin, mehrere kleine Seen streifend. und die umliegender, An ihr sammelten sich Häuser wie an einer Straßen. Schnur. Vom Höhenrücken wand sich eine andere Landstraße herab und kreuzte die erst• genannte; am Treffpunkt entstand ein Markt. Um ihn bildete sich der Kern der Stadt, Sens• Hanna-Luftbild burg genannt. Man ist nie wirklich dahinter• gekommen, was der Name bedeuten soll. Wer die geringe Mühe nicht scheute, so lange es Zeit war, den Bismarckturm zu be• steigen, wird darin mit mir übereinstimmen, wie wenig, was die „Altstadt" betrifft, aus der Lage zwischen den Seen Nutzen gezogen war, dem Bild eine reizvollere Prägung zu geben. rahmte ein blasses Gesicht. Sie führte ein Aber den stattlichen Bau des Kreishauses dorf ... und Rudczanny . .. und Alt-Ukta und Kaum ein Haus gab es da, mit Bedacht so ge• kleines Mädchen an der Hand, ich sah, wie sie müßte ich unbedingt sehen, sagte man mir, Nikolaiken, Wigrinnen; ich habe nicht alle baut, daß sich in den Fenstern See und Land• die Rechte hob, um eine Locke aus der Stirn zu auf der Höhe über der Nordbucht des Schoß• gesehen und nicht alle Namen behalten schaft zu spiegeln vermochten. Die Stadt drehte streichen; zwei Eheringe nebeneinander glänz• sees. Damit wären die Sehenswürdigkeiten Tief beeindruckt von dem Geschauten, Ge• seiner schönen Umgebung sozusagen den ten an ihrem Finger; wahrscheinlich war sie im eigentlich erschöpft, aber vom Kreishaus aus hörten, habe ich sie dann später im Stadt• Rücken zu. Nur der altehrwürdige Bau der Krieg Witwe geworden. Das dachte ich. Aber gäbe es schöne und viele Wanderwege in die wald gesehen, die Buchen und Eichen, und evangelischen Kirche bildete, gemeinsam mit das Zimmermädchen, das gerade hereinkam, Umgebung der Stadt. die Kiefern und Fichten, wie sie sich knarrend dem schilfbewachsenen Ufer des Sees, ein erzählte mir, daß ihr Mann vor zwei Jahren Das alles war wirklich der Bewunderung im Winde wiegten, anscheinend zeitlos und un• freundliches Idyll, und zugleich den Abschluß auf tragische Weise ums Leben kam. Seitdem wert, insbesondere der Sportplatz, dem man, der stillen Nebengassen im Süden der Stadt. bekümmert darum, welchen rechnerischen Wert ist der Name „Sensburg" mit einer Schicksals• mit enormen Mitteln, dem Schulbau mit allen sie einst in den Augen der Menschen dar• Den glücklichsten Platz im Weichbild Sens- fügung zweier Menschen verknüpft. modernen Errungenschaften hinzugefügt hatte. stellen werden. Hier waren sie nichts als burgs stellte die Halbinsel „Auf Tivoli" dar, Was mich eigentlich mehr interessierte, war schöne Natur, die ihr Spiegelbild im klaren die ihren Baumreichtum weit in den See Masurische Stammkiefer die Sägewerks-Anlage von Daniel mit dem Wasser des Juno-Sees, des Czarna-Sees, in den hineinschob, wie geschaffen für eine Er• aufragenden Schlot zwischen zwei riesigen Fluten des Salent-Sees widerspiegelten, in holungsstätte. Aus dem Stadtinnern führte eine So ist es immer und überall: was dem Hallen, das Stampfen der Gatter und das helle träumerischer Einsamkeit. alte, schöne Weidenallee zu ihr hin. Einheimischen alltäglich erscheint, dem Frem• Singen der Sägen. Gebirge von Stämmen den, dem Gast, kann es zum Erlebnis werden. lagen draußen zum Schneiden bereit. Zur E f eu-Sch1ucht Blick auf den Markt Aber auf einiges in ihrer Heimatstadt waren Weil mir diese Dinge aus meiner engeren die Sensburger stolz. Als ich den Kellner beim Heimat an der Memel äußerst vertraut waren, Weil die schönsten Eindrücke im Gedächtnis Es war an einem Frühsommertag, als ich Frühstück fragte, was es an Sehenswertem hatte ich doch in vielfacher Hinsicht damit unvergänglich zu sein pflegen, wird mir die zum letzten Male die Kreisstadt betrat. Die noch gäbe, wies er mich auf die Möglichkeit zu tun, suchte ich ein Gespräch mit den Wanderung an den Ufern der Seen stets unver• Wunden des Ersten Weltkrieges waren schon hin, den Bismarckturm zu besteigen. Dann die Leuten, die mir erzählten, daß dieses ein Bruch- geßlich bleiben. Da es ein Wochentag war, bin wieder vernarbt, und manches hatte sich zum ich nur wenigen Menschen begegnet, und die• Besseren verändert. Die Stadt war näher heran• jenigen, die ich sah, kümmerten sich nicht um gerückt an das Ufer des Sees. Es fand sich auch mich. eine schmale Promenade vor, ein schattiger Auf einer roh gezimmerten Bank saß ein Uferweg mit Bänken, und an einem Steg Paar, einträchtig, Hand in Hand. Ich sprach waren Ruderboote festgemacht. es an: ob das nun der Czarna-See sei, dessen Im Hotel Masowia am Markt hatte ich mir Wasser vor uns im Sonnenlicht glitzerte, sanfte ein Zimmer bestellt für die Nacht. Eines der Wellen zum Ufer sendend. „Das schon", er• Fremdenstübchen im Gasthaus Maruhn, gleich widerte lächelnd die Frau, „er ist es schon, aber nebenan, hätte mir auch genügt, aber es lockte jetzt heißt er anders, Sensburger mich, auf den Marktplatz hinabschauen zu Waldsee". Und wenn ich weiterhin gerade• können, wenn ich am Morgen erwachen aus ginge, käme ich zu der Efeu-Schlucht. Die würde. müßte ich unbedingt sehen, es gäbe keine Es war schön, den Tag beginnen zu sehen. schönere Stelle ringsherum. Aber wenn ich Kaum flirrte das Sonnenlicht über den Dächern ausruhen wollte, möge ich ich mich luhig zu und auf dem Pflaster, wurden schon die ersten ihnen setzen. Marktstände errichtet. Noch war der Platz menschenleer. Irgendwo klirrte ein aufgestoße• Sie hätten heute einen Feiertag, berichtete nes Fenster. Dann öffnete sich eine Haustür; sie, ihren Silber-Hochzeitstag. Am Kurhaus etwas Helles huschte heraus, ein Kleid mit Waldsee wollten sie ihn bei einem Abendessen einem blonden Schopf darüber, eine junge beschließen. Frau, die zum Bäcker lief, um Brötchen zu Der Mann schwieg und lächelte nur freund• holen. Maruhn öffnete seinen Laden; bei lich dazu, und sie sahen beide recht glück• Lischewski und Frieda Schulz wurde das lich aus. Sonnendach vor den Auslagen aufgespannt. „Und diesen wichtigen Tag verbringen Sie Plötzlich war alles belebt: Pferdewagen und hier, in der Einsamkeit?" verwunderte ich mich. Handkarren rasselten über das Pflaster, Männer „Na wissen Sie", sagte die Frau, „das hat auf Fahrrädern, die zur Arbeit flitzten, Frauen seine Bewandtnis; auf dieser Bank haben wiT mit großen Taschen für das Gemüse zum uns einmal kennengelernt!" Und dabei er• Mittagessen; sie gingen von Stand zu Stand. Am Schoß-See Aufn.: Dargel rötete sie, und das fand ich wunderbar. Manche Gestalten, einige Gesichter, sind mir Ich fühlte mich gut beraten, als ich die unvergeßlich geblieben: ein Mann mit grauem „Efeu-Schlucht" fand. Sie bildete eine ver• Bart und strengen Zügen, hochaufgerichtet, evangelische Kirche, deren Inneres aber nur teil von dem wäre, was die vorhandene Holz• wirrende Vielfalt von Schluchten und Hügeln, begab sich gemessenen Schrittes zur Kreisspar• auf besonderen Wunsch zugänglich sei; in industrie im Kreise verarbeitete. Sie habe von Bäumen und Unterholz, raschelndem Laub, kasse. Ich hielt ihn für einen pensionierten die andere, die katholische Kirche in der dafür gesorgt, daß die masurische Stamm• feuchtem Moos und Vogelsang. Während ich Beamten, oder für einen „Rentier", wie man Königsberger Straße, könne man ohne weiteres kiefer weit über die Grenzen Deutschlands auf den schmalen Pfaden dahinschritt, bereute ich damals zu sagen pflegte, und er ging hin, um Einblick nehmen. Eine bauliche Bereicherung hinaus zu einem Begriff für ausgezeichnete nur eins: daß ich sie allein und nicht mit dem Geld abzuheben. Auch an eine Frau erinnere der Stadt wäre durch den großzügig angelegten Qualität geworden sei. Bis nach Kapstadt Menschen ging, der mir auf Erden der ich mich genau. Sie kam quer über den Platz, Bau der Oberschule gegeben. Wie ich übrigens würde die geschnittene Ware verschifft. Eine liebste war. gerade auf mich zu, daß ich sie aufmerksam hörte, wurde sie später zum Realgymnasium zweite Dampfschneidemühle gäbe es in der Übrigens — das muß ich zum Abschluß und lange betrachten konnte, eine schlanke erhoben, anfangs nur für Knaben bestimmt, Nähe des Bahnhofs, und dann wäre noch die noch sagen: Sensburg war doch eine schöne nahm sie später auch Mädchen auf. und anmutige Gestalt. Das dunkle Haar um- von Lassau zu nennen. .. und in Peitschen• Stadt!

Der Bismarckturm bei Sensburg Kurhaus Waldheim Aufnahmen: Schöning (2) Jahrgang 16 / Folge 44 Das Ostpreußenblatt 30. Oktober 1965 / Seite IT

Die Vision St. Huberii „Tier und Element im gleichen Rhythmus.. " Ein trüber Spätnachmittag. Im Westen lockert .Mit wenigen Gängen ist Elk in der Schä• sich die graue Wolkendecke, über dem Hori• lung, ruhig zieht er eine Strecke weit in zont liegt ein goldener Schein. See — eine Wellenkrone nach der anderen Durch die Waldberge der Ardennen hetzt ein bricht sich weiß und schäumend an seiner Jäger, mit Speer und Armbrust ausgerüstet, seit dunklen Brust ... Der Schaufler bleibt stehen Stunden einen weißen Edelhirsch. Die Hunde und schaut auf das Meer. Sein Atem qeht sind dicht hinter ihm. Kurz vor Anbruch der ruhig wie das weite Atemholen des Meeres Dunkelheit, im Zwielicht des scheidenden Tier und Element leben jetzt im gleichen Tages, stellt sich das stolze Wild. Die Hunde Rhythmus ..." geben Laut, aber irgend etwas bannt sie an In diesen knappen Sätzen offenbart sich der den Platz, sie scheuen sich, den Hirsch an• Sinn für die Kreatur und Element verbin• zuspringen. Kein Zuruf vermag sie von der dende Allgewalt der Natur. „Der Elch ist eins Stelle zu bringen. Das Bellen geht in Winseln mit dem Walde , sagte Selma Lagerlöf in einer über, sie legen sich ängstlich nieder. Der Jäger ihrer, der schwedischen Landschaft gewidme• springt vom Pferd, hebt den Speer zum Wurf, ten Dichtungen, doch dieser Elch, der an der doch kraftlos, wie gelähmt sinkt der Arm Kurischen Nehrung in die Ostsee stieg, wußte wieder herab. Was ist es? Die Hand wischt auch um die Wohltat eines erfrischenden Bades über die Augen, was sieht der Weidmann? in der See. Der eben brünftig gewordene Elch Der Hirsch steht ihm halb zugewandt auf einer tobte übermütig im Wasser; mit gesenktem erhöhten Stelle, und — zwischen den Geweih• Haupt ließ er die Wogen anrennen und focht stangen leuchtet golden ein Kreuz. Den starren mit ihnen ein Kampfspiel aus. Einmalig sind Blick auf das Wunder gerichtet, das sich hier die Aufnahmen von diesem Begebnis, die vollzieht, sinkt der Schütze langsam aufs Knie Martin Kakies — nebst vielen anderen, Wie im Nebel entschwindet der Hirsch zwischen nicht minder eindrucksvollen — in seinem neu dunklen Fichten. herausgebrachten Buch „Elche am Meer" zeigt. Hubertus, so heißt der Jäger, wird von Die Lebensgewohnheiten und die Umwelt des dieser Vision derart ergriffen, daß er an dieser Elches, sein Werdegang vom schutzbedürftigen, Stelle, an der sich das Mirakel vollzog, den von der Elin sorgsam behüteten Kälbchen bis heiligen Schwur ablegt, der Jagd für alle Zeiten zum kraftbewußten Schaufler, der in der Brunft• zu entsagen. Er wird Priester, Gründer des zeit dm harten Kampf den Rivalen ins Knie Klosters St. Hubert des Ardennes und später zwingt, lassen sich aus dieser erstaunlichen Bischof von Lüttich. Als St. Hubertus Bilderreihe entnehmen. Dem Urteil der „Kö• wurde er der Schutzpatron der Jagd, sein Taq, nigsberger Allgemeinen Zeitung" beim Erschei• der dritte November, wird in Jägerkreisen fest• nen der ersten Ausgabe des Buches vom Elch, lich begangen. daß diese 82 wunderbaren Elchbilder „Mar• Hubertusjagd in Allenstein tin Kakies als einen unserer besten Natur- lichtbildner ausweisen", kann man auch heute, Ich erinnere mich gern an die Hubertustage, nach dem Abstand von nahezu dreißig Jahren, die ich während mehrerer Jahre in Allen• nur beipflichten. Obendrein muß noch betont stein erlebte. Offiziere des dort in Garnison werden, daß solche Aufnahmen wohl kaum liegenden Reiterregimentes mit ihren Damen noch gemacht werden können, denn sie sind sowie Gutsbesitzer der Umgebung ritten hinaus die Auswahl von Ergebnissen vieler hundert nach D e u t h e n , wo ein Jagdreiten statt• Pirschgänge mit der Kamera. fand. Erfreulicherweise wurde hierbei kein Fuchs zu Tode gehetzt, es war entweder eine Im Alter von acht Jahren sah der in Schwarz• sogenannte Schnitzeljagd, das heißt, ausge• ort auf der Kurischen Nehrung geborene Ver• streute Papierschnitzel deuteten die Spur an, fasser zu ersten Male einen Elch. Dieses Er• nach der geritten werden mußte. Manchmal lebnis ließ ihn nicht los: zu Fuß, im Wagen, markierte auch ein Reiter, meist aber eine im Schlitten und auf kleinen Booten, im Ge• junge Reiterin den Fuchs; sie trug dann einen büsch versteckt, von der Baumkanzel aus, be• an der Schulter befestigten Fuchsschwanz. obachtete er dieses unige Bild. In den höchst Nicht immer war das Wetter zu dieser Jahres• anschaulich geschilderten Kapiteln über Begeg• zeit für die Veranstaltung günstig, es war oft nungen mit Elchen ist die herbe Schönheit der neblig, trüb und naßkalt. Dann sorgte die auf• Nehrung sowie das Bruchgelände auf des Haffes gefahrene Feldküche des Regimentes für eine anderer Seite, im großen Elchrevier Ibenhorst innere Aufwärmung, was besonders von den miteinbezogen. Liebe zu der Landschaft an See oft zahlreichen Zuschauern, die von Krümper• und Haff und enge Vertrautheit mit dem Da• Der Verlag Gerhard Rautenberg legt dieses Martin Kakies: Elche am Meer. Mit 82 eigenen wagen aus die Jagd verfolgten, sehr begrüßt

sein der Elche bestimmen den Inhalt dieses Rnr+> ,,ni,.,,, nn,A ,„ „„r,,. ;;5 .„ A _ „j Aufnahmen des Verfassers. Format 17x24 cm, Buch in gutem Druck in geschickter Anord- . wurde. Buches, das zu den wertvollsten Publikationen 120 Seiten Leinen 14 80 DM Verlag Gernard Rau nung der Bilder auf 56 Kunstdrucktafeln unter tenberg, Leer, Ostfriesland. Nach dem „Halali" erfolgte in fröhlicher ostpreußischen Heimatschrifttums gehört. Stimmung unter Reitereskorte die Heimfahrt dem neuen Titel „Elche am Meer" vor. s—h der Gäste. Hubertusfeier in Rominten erstmals die bis dahin unbekannten Werke der Eine Malerfreundschaft Maler Cesanne, Manet und Monet. Auch In einem Jahr fiel der dritte November Vincent van Gogh, dessen Bilder in Berlin wieder einmal auf einen Sonntag. Da fuhren Zum 100. Geburtstag von Walter Leistikow nur Achselzucken und Gelächter auslösten, wir in einer größeren Gruppe nach Rominten wurden hier erstmals gezeigt. Für Edvard und nahmen am Gottesdienst in der Hubertus• Vor hundert Jahren, am 25. Oktober 1865, Corinth als auch Leistikow gestanden. Sie Münch setzte sich Leistikow in mehreren kapelle teil. Ihre Erbauung im Stil einer nor• wurde in Bromberg/Westpreußen Walter führten das auf unterschiedliche Züge ihres Kunstzeitschriften ein, da man dessen Aus• wegischen Stahlkirche erflogte nach Errichtung Leistikow geboren. Nur wenige Jahr• Wesens wie auch des Äußeren zurück. Erst des kaiserlichen Jagdhauses im Jahre 1893. stellung in Berlin einfach geschlossen hatte. Bemerkenswert ist hierbei, daß die norwegi• zehnte später war er einer der bekanntesten als Leistikow nach Königsberg kam, um * Landschaftsmaler Deutschlands, obwohl man dort ein Panorama für die Stadt zu malen, schen Erbauer hierfür die ostpreußischen ihn nach sechs Monaten Probezeit aus der kamen sich die beiden näher. Schon 1883 unter• Lovis Corinth, der zwei Jahre nach dem Kiefern verwendeten — im Gegensatz zum Königlichen Akademie der Künste heraus• nahmen beide gemeinsam eine Malreise nach Tode des Freundes bei Bruno Cassirer ein Jagdhaus — mit der Begründung, diese wären gesetzt hatte: „Wegen Talentlosigkeit." Leisti• Dänemark. Buch „Walter Leistikow" herausgebracht hat, der norwegischen überlegen. Vierzehntägig kow hatte aber nicht aufgegeben. Er malte In Berlin schuf Leistikow in seinem Atelier schildert darin das Leben Walter Leistikows hielt der Pfarrer von Dubeningken, am Süd• weiter und schuf bald Werke, „die seinen ein geistiges Zentrum. Hier verkehrten neben im Mittelpunkt des geistigen Berlin um die rand der Heide gelegen, Gottesdienst in der Namen in der Geschichte der deutschen Land- Corinth Max Halbe, Gerhart Hauptmann, Max Jahrhundertwende. Corinths Schilderung ist Kapelle. Die Unkosten trug bis zu seinem Liebermann und , viele andere mehr. Neben ein einziges Freundschaftsbekenntnis. Er gibt Tode der frühere deutsche Kaiser Wilhelm II. seinem allgemein anerkannten Maltalent waren gleichzeitig den Beweis dafür, wie stark der Die kleine Kirche bot Raum für etwa hundert• es Leistikow großes Organisationsvermögen Beitrag Ostdeutschlands am Geistesleben der undzwanzig Personen. An jenem Hubertustage und sein persönlicher Charme, der dieses letzten 100 Jahre gewesen ist. zeigte die Natur ein ernstes, novemberliches Zentrum entstehen ließ. Leistikow war ein Gerhart Hauptmann und Max Liebermann Bild, in dessen Rahmen die Legende sehr „Kunstpolitiker". Er setzte sich zusammen mit hielten Ansprachen am Sarge des schon am gut paßte. Fritz Freiesleben Corinth und Liebermann für die „Jungen" 8. Juli 1908 verstorbenen Malers Walter unter den Künstlern ein. Ihm ist die Gründung Leistikow. Corinth hat in Nachrufen in vielen Königsberger Jagdallegorie der „Gruppe der XI" zu danken, er gab die Zeitschriften die Erinnerung an den Mann Der süddeutsche und südostdeutsche Raum Anregung für die Gründung der „Berliner wachzuhalten gewußt, den heute nur noch gilt gemeinhin als das Gebiet mit den meisten Secession". Maler wie Fritz von Ude, Ludwig wenige kennen, der aber ein Wegbereiter Fund- und Aufbewahrungsorten hochmittelalter• von Hofmann, Hans Thoma und Hodler, deren für den deutschen Impressionismus gewesen licher Liederhandschriften, besonders der Zeit Werke in den offiziellen Ausstellungen nicht ist. Corinth stellt u. a. fest, daß Berlin durch des Minnesanges. gezeigt werden durften, fanden durch ihn den Walter Leistikow zu einer Kunststadt ge• Auch in Königsberg lag eine Handschrift Weg nach Berlin. Aber auch die französischen worden ist, das von jener Zeit an neben der späten Minnedichtung, die sogenannte „Kö• Impressionisten kamen auf diese Weise in die München diesen Namen mit Recht tragen nigsberger Jagdallegorie" aus dem 14. Jahr• Reichshauptstadt. In der Secession sah man durfte. Marian Hepke hundert. Der sehr skeptische Inhalt ist folgen• der: Ein Jäger jagt einer Hirschkuh nach mit den Hunden „Trost", „Ausdauer", „Stetigkeit" und „Treue", aber ohne Erfolg. Ein weiser Mann rät dem Jäger, der Hindin mit den Hunden „Zweifel", „Wankelmut" und „Falschheit" nach• zustellen. Jetzt hat er Erfolg. Die Handschrift dieses alemannischen Gedichtes aus 316 Ver• sen, wovon ein nicht bekanntes Original be• stand, ist, soweit bekannt, seit Kriegsende ver• loren. W. Gl. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMUllllllllllllllltlllllllllllMIIIIIIIIIIIIMIII seitdem mit der Münchner Künstlerschalt keine Versöhnung zu erzielen möglich wai, hatte ich ^chaftsmalerei unsterblich gemacht haben." Dies Blicke nach Berlin zur Übersiedelung hin• stellt kein Geringerer fest, als der Ostpreuße übergeworfen. Als geborener Preuße schien es Lovis Corinth, dem wir viel, fast alles mir nur natürlich zu sein, mein Fortkommen verdanken, was heute über Leistikow bekannt dort zu suchen. Helfen und getreulich zur ist. Im Zusammenhang mit dem Hinauswurf Seite stehen wollte mir Walter Leistikow Un• aus der Berliner Akademie sagt Corinth von sere Bekanntschalt hatte sich im Laute der Leistikow: „Er vertraute seinem Talent mehr, Zeiten zu einer Freundschalt entwickelt Er als der Unfehlbarkeit der Akademie-Profes• übet redete mich mit allen Mitteln, die ihm zu soren." Gebote standen, und versprach mir goldene In der Generation unserer Eltern gehörte Barge. Der Autschwung Berlins, die Verbin• es fast zum guten Ton, ein Bild von Leistikow dungen mit wichtigen Persönlichkeiten verspra• zu besitzen, sei es auch nur ein Farbdruck chen, daß ihre Sezession, welche er in Veihin- oder eine Lithografie oder eine Radierung ge• dung mit Liebermann gegründet hatte, wesen. Die Bilder der märkischen Seen, die reüssieren mußte. Die Talente, welche in Ber• so viel Ähnlichkeit mit den Waldseen seiner lin Ireilich noch etwas knapp waren, glaubte Bromberger Heimat hatten, wurden von Ga• man durch Herüberziehen aus anderen Städten lerien und Museen erworben, so daß Leistikow Eine Arbeit prüfend, versunken in die Be• zeigte ich das Bild meinem Freunde Walter Deutschlands nach Berlin bald beglichen zu sehr schnell zu Ruhm und Reichtum ge• trachtung eines Gemaides, so hat Lovis Co• Leistikow, der gerade in München für die Ber• haben. Von dieser Seite konnte ich es auch nur kommen ist. rinth in dem oberen wiedergegebenen Por• liner Sezession agitierte. Er war enthusiasmiert ansehen, daß er so sehr in mich drang, nach davon und bat mich, das Bild der Berliner Se• Mit Lovis Corinth verband ihn eine enge trät Leistikow dargestellt. In seiner Selbst• Berlin zu gehen ..." biographie berichtet Corinth, daß der Vor• zession zu geben, die es mit tausend Freuden Die untere Aufnahme zeigt das letzte Bild, Freundschaft. Die beiden Männer waren sich in ausstellen würde und er erwartete von diesem den 80iger Jahren in Berlin erstmals begegnet. stand der Münchner Sezession sein Bild .Sa• das Walter Leistikow geschaffen hat. Als Ma• lome mit dem Haupte des Johannes' abgelehnt Bilde einen kolossalen Erfolg. Es traf so ein. ler der märkischen Wälder und Seen ist er Aber dies erste Zusammentreffen löste noch Ich wurde für Berlin eine Kapazität'. Schon kein gegenseitiges Interesse aus, wie sowohl hatte und er darüber recht betroffen war. .Nun in die deutsche Kunstgeschichte eingegangen. Jahrgang 16 / Folge 44 30. Oktober 1965 / Seite 12 Das Ostpreußenblatt

Bonn Meckenheimer Straße 18 (Nähe Frieden.- Entlassungsjahrgang 1 94 6a : Becker, plS aufgerufen. Bitte weitersagen! Margot, Schreberstraße; Buchholz, Eva, Bianden- Huö flen ofipreu&tfrffen fjetmatfreifen • • • burger Straße; Gerhard, Irmgard. Brandenburger Kurt Boeffel Straße; Hoff mann. Ellinor; Kastaun, Margot, Kar• 5205 St. Augustin. Klosterstraße m schauer Straße; Salesch, Anita. Buddestraße, DIE KARTEI DES HEIMATKREISES BRAUCHT DEINE ANSCHRIFT Schwartinski, Gisela, jetzt Saager, P«W«traI», Tilsit-Stadt MELDE AUCH JEDEN WOHNUNGSWECHSEL Steinke, Renate Ponarther Straße; Winkelmann, Realgymnasium und Oberrealschule Sonnhild, Barbarastraße 119 oder 121. Bei allen Schreiben an die Landsmannschaft immer die letzte Heimatanschrift angeben! Am 16 Oktober fand in Hamburg das diesjährige Entlassungsjahrgang 1946b: Beier od. Jahreshaupttreffen unserer Schulgemeinschaft statt, Bayer, Arthur. Jägerstraße od. Umgebung; punz, vor dem Treffen wurde eine Prüfung der Kasse burg, und Kreisarchivar Gebauer, Heide. Dr. Burne• Horst, Helmut oder Günter, Spandienen; Kinder, vorgenommen. Die anwesenden Ehemaligen erteil• Allenstein-Stadt leit erinnerte daran, daß uns jede Stunde und jede Heinz An den Birken; Meyer. Werner od. Helmut, ten dem Leiter der Schulgemeinschaft einstimmig Angehörige gesucht Situation auf dem rechten Posten fi'nden müsse. Ein• Schreberstraße; Peters, Günther, Schirrmacher, Ger• Entlastung für die Kassenführung und dankten dringlich wies er auf die Gefahren unserer der• hard, Speichersdorf er Straße; Völkner, Günther, In einem Nachlaßfall des Curt Hermann Weller, Jägerstraße od. Speichersdorfer Straße; Zimmer• ihm in herzlichen Worten für seine langjährige geb. am 30. Mai 1898 in Allenstein, werden gesucht zeitigen Wohlstandsgesellschaft hin und warnte drin• Tätigkeit Es wurde beschlossen, die Zusammen• gend vor einem „Politikersatz durch Wohlstands• mann, Dieter. Schreberstraße 12; Steigmann. Gun• die Geschwister von Hermann Bernhard Weller und ther. arbeit mit unserer Patenschule, der Hebbelschule Pauline, geb. Maluck, bzw. deren Nachkommen. mehrung". Es gelte, sich zu entscheiden, ob wir ein in Kiel über den bisherigen Rahmen hinaus weiter Zuschriften werden erbeten an die Geschäftsstelle Volk von Interessenhaufen oder ein Staatsvolk wer• Hildegard Hennig zu intensivieren. So soll versucht werden, etwa in der Stadtkreisgemeinschaft Allenstein, 465 Gelsen• den wollten. So opferscheu, so privat, wie man sich 2 Hamburg-Wellingsbüttel. Op de Solt 11 iedem zweiten Jahr eine gemeinsame Veranstal• kirchen, Dickampstraße 13. heute größtenteils bei uns zeige, könne man unseren tung in Kiel durchzuführen. Außerdem stiftet un• Landsleuten in Mitteldeutschland kaum in die Au• Osterode sere Schulgemeinschaft einen Wanderpreis für gen blicken. Die Frage der Wiedervereinigung einen Mannschaftskampf im Rahmen des Schulsport• A.llenstein-Land Deutschlands sei eine Frage des entschlossenen Wil• Suchanfrage festes der Hebbelschule. Die Neuwahlen ergaben: Es wird dringend gesucht: Gerda Labatzki, geb. 40jähriges Dienstjubiläum lens, eine Frage der Gelegenheit. Uns auf diese Leiter der Schulgemeinschaft: Dr. F. Weber. Marne Gelegenheit vorzubereiten, damit wir der Wieder• 20. 11. 1924 oder 1923, aus dem Kreise Osterode. (Holst) Wiederwahl; Stellvertreter: Walter Acker• Unsere Landwirtschaftslehrerin an der Landwirt• vereinigung geistig gewachsen seien, bilde die not• Ob die Gesuchte verheiratet ist und einen anderen mann, 'Hamburg, Wiederwahl; Bruno Lemke, Ham• schaftsschule Allenstein, Fräulein P. Alex, beging wendigste Aufgabe. Namen führt, ist unbekannt. Sie war Nachrichten• burg Neuwahl, der hauptsächlich die Patenschafts• Mitte Oktober ihr 40jähriges Dienstjubiläum. Die Kreisvorsitzender Hans Kuntze, Hamburg, berich• helferin in Krausen bei Königsberg, Greifswald und arbeit mit der Hebbelschule übernehmen soll, und Kreisgemeinschaft übermittelte ihr Glückwünsche tete von seiner siebenmonatigen Amerikareise, die Berlin in den Jahren 1943/44. Otto Stuzky Wörsdorf (Taunus), Wiederwahl, für und Ehrungen. Fräulein Alex hat das Gesicht un• ihn zu seinen Kindern führte und hob den Wert Ferner wird gesucht Edith Steinborn, bisher wohn• den west- und süddeutschen Raum. Das Jahreshaupt• seres Heimatkreises in bezug auf ländliche Haus• derartiger Verbindungen hervor, da man in Amerika haft in Göttingen. treffen 1966 findet voraussichtlich zusammen mit wirtschaft vorteilhaft geformt. kaum etwas, wie er stets habe feststellen können, Meldungen erbeten an dem Jahrestreffen der Stadtgemeinschaft Tilsit in Fräulein Alex entstammt einem alteingesessenen über Ostpreußen wisse unseren ostdeutschen Fra• Hannover statt. ei inländischen Bauerngeschlecht. Sie besuchte die v. Negenborn-Klonau, Kreisvertreter gen aber sehr aufgeschlossen gegenüberstehe. In 24 Lübeck, Goerdelerstraße 12 Dr. F. Weber, Marne (Holst) Volksschule in Siegfriedswalde, Kreis Heilsberg, spä• seinem Arbeitsbericht übermittelte er die Grüße ter die Höhere Mädchenschule in Heilsberg. Ihre des Oberstadtdirektors der Patenstadt Bielefeld, Berufsausbildung erhielt sie in Westfalen, im Erm- wies auf die dringende Notwendigkeit des Bestehens Rastenburg Treuburg .and und in Schlesien und kam 1926 als Wanderhaus- und der Arbeit der Kreisgemeinschaft hin und Neue Anschrift huimngslehrerin in den Kreis Allenstein. 1929 wurde Lyzeum und Herzog-Albrecht-Schule konnte mit besonderer Freude feststellen, daß für Herr Franz Roziewski, früher Amtsvorsteher und se Leiterin der Mädchenabteilung an der Land• die Erstellung des Gumbinner Stadtmodells bereits Einem von vielen Seiten ausgesprochenen Wun• wirtschaftsschule Allenstein, im gleichen Jahr auch sche nachkommend, im Bonner Raum für die ehema• Bürgermeister in Ringen, ist jetzt in 3071 Erichs• zahlreiche Spenden eingegangen seien. Kuntze bat hagen, Blumenweg 18, ansässig geworden. Für An• Kreisfachberaterin für das ländliche Haushaltungs• um weitere Opferfreudigkeit, insbesondere aber ligen Schülerinnen und Schüler des Lyzeums und schulwesen. Nach der Flucht war sie zunächst im auch um Zurverfügungstellen von Gumbinner Haus• der Herzog-Albrecht-Schule einen festen Stamm• gehörige seines ehemaligen Amtsbezirks und der Berufsschuldienst an verschiedenen Stellen in West• ansichten und konnte mitteilen, daß der Auftrag tisch zu gründen, wird zu einem Treffen am Don• Gemeinde Ringen ist er dort zu jeder Auskunft falen und Niedersachsen tätig, bis sie im Herbst zur Modellanfertigung noch in diesem Jahre an nerstag, dem 25. November, im Hotel „Zur Traube", bereit. 1951 an die Landwirtschaftliche Berufsschule Pader• einen geeigneten Künstler vergeben werde. born berufen wurde. Seit 1957 leitet Oberstudien- Besonders erfreulich gestalte sich die Gumbinner ätin Alex die Landwirtschaftliche Berufsschule des Jugendarbeit, deren Jugendfreizelten vorbildlich Kreises Paderborn. durch Oberlehrer Hefft, Celle, betreut werden. Möge beste Gesundheit es ihr ermöglichen, ihre Kuntze bat um Meldung junger Gumbinner Lands• Arbeit zum Wohle der Landwirtschaft fortzuführen. leute, um Übermittlung ihrer Adressen und wies 21 u*Oer tonfl$mnnnftf>nftütfjen Mtit in... Kreisgemeinschaft Allenstein-Land abschließend auf den Gumbinner Heimatbrief hin, LZ der zum fünften Male zu Weihnachten alle Gum• binner Landsleute erfreuen soll. Braunsberg Gumbinnen, das „Potsdam des Ostens", führte BERLIN Georg Buchholtz statt. Sowohl der ernste als auch Studienrat Battermann t Kreisarchivar Gebauer, Heide, in eindrucksvollen der heitere Teil seines Vortrages fanden ein sehr Bildern, die in vielen der Zuschauer wehmütigen Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr. Matthe© aufgeschlossenes und dankbares Publikum. Wenn Der weithin im Kreise Braunsberg bekannte und er in dem ernsten Teil das grauenhafte Erleben der geschätzte Lehrer am Braunsberger Gymnasium, Erinnerungen erweckten, vor Augen. I Berlin SW 61. Stresemannstr 90—102 (Europa• Bei Kaffee und Kuchen wurde noch manche alte haus), Telefon, 18 07 11. Flucht lebendig werden ließ, so war der heitere Teil Studienrat a. D. Bruno Battermann, ist am 17. Sep• ganz dazu angetan, an die frohen und genußreichen tember in Wittmund (Ostfriesl) verstorben. Erinnerung, Nachbarsfreud und Nachbarsleid, wach• gerufen. Einmütig ging man mit dem Versprechen Stunden in der Heimat erinnert zu werden und sie Als Studienassessor kam Herr Battermann 1929 31. Oktober, 16 Uhr, Heimatkreis Königsberg Pr., noch einmal im Geiste zu genießen. Die zahlreich auseinander, sich im Oktober 1966 in Stuttgart wie• Kireistreffen im „Schultheiß Schade & Wolff" nach Braunsberg, wo er zuerst in der Seeligerstraße derzusehen. J. Grimm erschienenen Mitglieder und Gäste spendeten rei• Nr. 69 wohnte. 1930 wurde er zum Studienrat er• am Fehrbelliner Platz, 1 Berlin 31, Fehrbelliner chen und herzlichen Beifall. Vorsitzender Robert nannt und war bis zum Kriegsende als Lehrer am Platz 51, Busse 1, 4, 21, 50, 74, 86. 88, U-Bahn Nickel sprach Buchholtz den Dank der Zuhörer aus. Braunsberger Gymnasium tätig. R. I. P. Johannisburg Fehrbelliner Platz. Am 15. Dezember findet eine Vorweihnachtsfeier 7. November. 16.30 Uhr, Heimatkreis Lyck, Kreis• in der „Waldhalle" statt. Daneben hat der Festaus• Aloys Radau, Kreisvertreter Gesucht werden: Amalle Giesewskl, geb. Platta, treffen im „Norden-Nordwest-Kasino", 1 Ber• und Söhne Fritz und Otto aus Dreifelde (Kallen- schuß bereits mit den Vorbereitungen für das Win• lin 65, Jülicher Straße 14, U-Bahn Gesundbrun• terfest begonnen. zlnnen); Eheleute Fritz und Auguste Schenitzki aus nen, Busse A14, A71, A99. Ebenrode/Stallupönen Kölmerfelde (Kosuchen); Marie Müßke, geb. Schulz, 31. Oktober, 15 Uhr, Ostpreußengottesdienst in der Eckernförde — Die Kreisgruppe Eckernförde er• Ehemalige Realgymnasiasten und aus Johannisburg, Lindenstraße; Adolf Jedamzik Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche im Hansavier• Luisenschülerinnen aus Reiherswalde (Jaschkowen); Karl Zimmermann, öffnete ihr Winterprogramm mit einer Dichter• tel (Pfarrer George). lesung von Hansgeorg Buchholtz. Vorsitzender Dr. Stammtisch Hamburg: Von sofort an finden un• Eisenbahner, aus Johannisburg; Albert Freudig• mann, Reg.-Baumeister, aus Johannisburg. Nernheim würdigte die Verdienste des Dichters um sere Zusammenkünfte künftig jeden dritten Sonn• .Ostpreußen in Berlin" die Erhaltung und Verbreitung ostdeutschen Kultur• abend im Monat, 20.30 Uhr, im Restaurant Patzen- F. W. Kautz. Kreisvertreter Großveranstaltung am 6. November in der Fest• gutes und bat dann den Dichter, Ausschnitte aus hofer, Dammtorstraße 14/16, schräg gegenüber der 3001 Altwarmbüchen halle „Schlesien" am Funkturm in Berlin 19, Ham- seinen Werken zu lesen. Zunächst begann Hans• Staatsoper, statt. Wir erwarten vor Weihnachten merskjöld-Platz 1—7 (an der Masurenallee). Einlaß georg Buchholtz mit einem kurz gefaßten Lebens• starken Besuch. Nächster Abend am 20. November. Königsberg-Stadt 17.30 Uhr, Beginn 18 Uhr. 18 bis 19 Uhr Konzert der lauf, dann las er aus seiner Erzählung „Aus der Anfragen und Anregungen durch Zollkapelle Berlin (45 Musiker); 19 Uhr Ansprache Schule geplaudert", in der er seine Tätigkeit als Dr. Rudolf Hofer Verlagsdirektor Otto P. Schulze 80 Jahre alt von Dr. Hans Matthee, 1. Vorsitzender des BLV Lehrer in Nikolaiken schildert. In der Novelle „Der Hamburg-Volksdorf, Duvenwischen 32 Verlagsdirektor Otto P. Schulze, jetzt Kassel- und der LMO, Berlin; Heimatlieder des Frauenchors Gefangene" schildert er das Schicksal des Kriegs• Wilhelmshöhe, vollendete am 25. Oktober das 80. Le• Tilsit; Erinnerungen an Walter Kollo. 20 Uhr: Berlin gefangenen Retzlaf, der mit einem russischen bensjahr. Uber fünf Jahrzehnte stand er im Dienste grüßt Ostpreußen. Mitwirkende: Ursula Schirr• Fischerkollektiv nach Ostpreußen gelangt war. Mit Elchniederung des graphischen Gewerbes und der Presse, fast zwei macher, Erna Haffner, Willi Rose, Kinderballett Ausschnitten aus dem Jugendbuch „Jugend an der Fortsetzung der Anschriftensachlisten Jahrzehnte wirkte er in Ostpreußen, mit dem er Margarete Heß, Mäcki-Trio, Conference Joachim Grenze" und dem Lehrerroman „Das System" endete Bitte die neuen Anschriften gleich an Lm. Leo schon zuvor durch seine Heirat eng verbunden war. Krüger. Anschließend Tanz mit drei Kapellen. Ein• die Lesung. Dr. Nernheim dankte dem Dichter und Frischmuth, 3 Hannover, Sonnenweg 28. zwecks Uber sechs Jahre leitete er (seit 1923) die Allenstei- tritt im Vorverkauf 2 DM, an der Abendkasse 3 DM; dem Sozialministerium, das diesen Abend ermöglicht Vervollständigung unserer Kartei absenden. ner Zeitung, wurde dann auf einen anderen verant• Eintrittskarten erhältlich in der Geschäftsstelle der hatte. wortungsvollen Posten im Reich berufen, kehrte Landsmannschaft Ostpreußen, 1 Berlin 61, Strese- Kreuzingen, früher Skaisgirren: Atzpodien, aber 1933 nach Ostpreußen zurück und erwarb in mannstraße 90—102 (Haus der ostdeutschen Heimat), Kurt mit Frau Johanna und vier Kinder; Lenschel, Flensburg — Ihr zwanzigjähriges Bestehen leierte Königsberg die angesehene Firma Reinhold Parbs, bei den Kreisbetreuern und an der Abendkasse. Jetzt die Gruppe. In einem Rückblick erwähnte Vor• Elisabeth; Bardtke. Walter mit Lilli; Baron. Alfred die er zu neuer Blüte brachte. Im Januar 1945 mußte mit Anna und vier Kinder; Baufeld, Hans; Beutler, sitzender Kob die Gründer der Gruppe, sprach über auch er das ihm lieb gewordene Ostpreußen ver• die Entwicklung und Aufgabe. Er warnte vor einem Berta, mit sieben Kinder; Woyschzik, Emmi; Ba- lassen. Noch einmal half er in Thüringen eine Zei• HAMBURG laszus, Berta und Anny; Bröker, Margarete; Dewer, Verzicht auf die Heimat, das Ziel der Landsmann• tung aufbauen, doch seine demokratische Gesinnung Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Otto schaft Ostpreußen sei sonst verfehlt. Zwanzig Jahre Emma; Dieck, Ruth, Emma, Wilhelm und Elsa; Dies- vertrug sich, wie schon 1933, nicht mit den Zielen Tintemann. 2 Hamburg 33. Schwalbenstraße 13. ler, Paul, Herta, Annemarie, Dorothea, Lina, Ingrid seien nichts in der 700jährigen Geschichte Ostpreu• der neuen Machthaber. Heute lebt Otto P. Schulze, Geschäftsstelle: Hamburg 13. Parkallee 86, Tele• ßens, man müsse warten lernen. Den Heimatver• und Norbert; Doepner, Eva; Dudde, Albert mit Mar• dessen Lebensweg das Ostpreußenblatt anläßlich fon 45 25 41 42. Postscheckkonto 96 05. garet und Thomas; Ennulat, Erwin; Fähnrich, Louis triebenen dürfe man die Menschenrechte nicht vor• seines 75. Geburtstages ausführlich schilderte, in enthalten. Sie verzichten auf Rache und Vergeltung; und Ida; Feuersänger. Christel; Frank, Ewald; Ga- Kassel und nimmt dort, geistig und körperlich Bezirksgruppen wehn, Auguste; Gehlhaar, Elisabeth; Gerlach, Gu• mit neuem Unrecht könne man Geschehenes nicht noch sehr rege, am Leben der landsmannschaftlichen aus der Welt schaffen. Daß Ostpreußen zu Deutsch• stav mit Edda und Herbert; Giedigkeit, Kurt mit Gruppe teil. Billstedt: Donnerstag, 4. November, 20 Uhr, in Erna und 2 Kinder; Grätsch, Liesbeth; Grätschus, der Gaststätte Midding, öjendorfer Weg 9, Vortrags• land gehöre, habe die Volksabstimmung 1920 bewie• abend vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfür• sen. Der Redner sprach über die wirtschaftliche Be• Löbenichtsches Realgymnasium sorge — Frau Budow — mit Lichtbildern „Von Mos• deutung, die Ostpreußen vor dem Kriege hatte; er Auch in diesem Winterhalbjahr wollen wir uns kau bis Marseille". erinnerte an die Grauen des Krieges, dem zahllose wieder zusammenfinden und unsere Gedanken auf Harburg-Wilhelmsburg: Sonnabend, 6. November, Landsleute auf der Flucht und in der Heimat zum Das gibt est Heimat, Schule, Deutschland und die Welt richten. 19.30 Uhr, in der Friedrich-Ebert-Halle, Harburg, Opfer fielen. Er erwähnte, daß die Heimatvertrie• Wir wollen keine Möglichkeit auslassen, uns enger Alter Postweg, Kulturabend der Landsmannschaf• benen einen nicht geringen Teil zum Wiederaufbau Wer dem Ostpreußenblatt neue Be• zusammenzuschließen und jeden erfassen, der noch ten unter Mitwirkung bekannter Künstler. Eintritts• Deutschlands beigetragen haben. Sehr erfreulich sei keinen Kontakt mit uns hat. Helfen Sie dabei bitte karten (Erwachsene 2 DM, Kinder und Rentner die Tatsache, daß sich die Jugend in immer stärke• zieher zuführt und dafür die Werbeprä• mit. Wir treffen uns — vor allem aus Verkehrs- und 1 DM) sind bei den Vertrauensleuten und an der rem Maße für die deutschen Ostgebiete interessiere. mien nach seiner Wahl erhält, nimmt Traditionsgründen — diesmal im Haus des deutschen Abendkasse erhältlich. Freunde und Bekannte sind In Vorträgen wurde über die Arbeit der Gruppe von außerdem an der Verlosung schöner Son• Ostens in Düsseldorf, Bismarckstraße 90 (Restau• herzlich eingeladen. ihrem Anfang bis zur Gegenwart berichtet. derpreise teil, die Anfang Dezember statt• rant), Ruf 35 49 66, am 3. 11. 1965 (Mittwoch nach dem Hamm-Horn: Sonnabend, 6. November, 20 Uhr, im Reformationsfest bzw. Allerheiligen) ab 19. Uhr. TuS-Heim, von-Graffen-Straße 10, bunter Heimat• Glückstadt — Der letzte Frauennachmittag am findet. Näheres ersehen Sie aus der Gruppe Düsseldorf/Niederrhein abend mit viel ostpreußischem Humor und Tanz. 23. September stand unter dem Motto „Die Auf• Werbeecke in dieser Zeitung an anderer Alle Landsleute werden gebeten, recht zahlreich gaben der Frauengruppen in der Landsmannschaft". Stelle. Löbenichtsches Realgymnasium zu erscheinen, Gäste sind herzlich willkommen. Die Rednerin aus Hamburg begrüßte es besonders, Bergedorf: Freitag, 12. November, 20 Uhr, im daß die Jugendgruppe an der Veranstaltung teil• Am Freitag, 12. November, 20 Uhr, treffen sich die „Holsteinischen Hof", Musik- und Literaturabend. Löbenichter des Bonn-Kölner Kreises beim Stamm• nahm. Die Jungen und Mädchen erhielten viel Bei• Nähere Bekanntmachungen folgen. fall für ihre Lieder. — Am 11. Oktober traf sich tisch im Hansakeller am Kaiserplatz in Bonn. Ehe• Farmsen-Walddörfer: 3. November, 19.30 Uhr, Mo• malige Schüler aus Bonn und Köln, die noch nicht die Gruppe zu einer Lesung von Frau Ulrike Stein• Werner; Griegoleit, Willi mit Hildegard und Bernd; natsversammlung im Luisenhof. ort. Nach einem Bericht über das Trakehner Ge• Gröger, Mathilde und 9 Kinder; Guss, Martin; Hein, den Anschluß an die Vereinigung der ehemaligen Löbenichter gefunden haben, sind ebenfalls zu der stüt las Frau Steinort die selbst verfaßte Ge• Fritz; Hentschel, Ernst mit Erika und Sylvia; Jo- Heimatkreisgruppen schichte einer Flucht über das Haff. Hauptfigur deit, Emil mit Helene; Joneleit, Maria; Kairies, Veranstaltung eingeladen. Sollte ein Erscheinen nicht möglich sein, so bitten wir um Mitteilung an war die Stute Myria, die das Leben mehrerer Men• Bruno, Kurt und Paul; Kallweit, Richard; Kayser, Gumbinnen: Sonnabend. 6. November, 20 Uhr, im schen rettete. Anschließend folgten ein Film über Helene, Eva und Erika; Klaudat, Maria; Klein, Fritz den Obmann, Oberregierungsrat Horst Jurkat, 53 Restaurant „Feldeck", Feldstraße 60, Besprechung Bonn, Lotharstraße 25. Trakehnen und der Vortrag des Gedichts „Zum Ge• mit Charlotte und Gerhard; Koppitz, Paul; Kru- der Weihnachtspäckchenaktion. Bitte die Empfangs• dächtnis der Tiere" von Agnes Miegel. winnus, Traute; Lamprecht, Frieda; Lindenblatt, mit bestätigungen über die im August versandten Päck• Herta und Karl; Dr. Lenuweit; Loseit, Gerhard; Hufen-Gymnasium chen mitbringen. Reger Besuch ist erwünscht. Ludwig, Emma; Horn, August mit Eva; Hungerecker, Einen unerwartet starken Zuspruch fand das erste Heiligenbeil: Sonntag, 7. November, 15.30 Uhr, im Uetersen — 5. November, 20 Uhr, Treffen der Frieda und Irene; Hobby, Heinz mit Ingrid; Legait, Treffen der ehemaligen Königsberger Hufengymna• Restaurant „Feldeck", Feldstraße 60, nächstes 'zu• Gruppe im Cafe von Stamm. Das Ostpreußische Mu• Erna und Brigitte; Rother, Elisabeth; Margies, Meta; siasten aus dem Raum München. Dort trafen sich sammenkommen mit Kaffeetafel. Wichtige Tages• sikstudio Salzgitter hält einen Lichtbildervortrag Matschuck, Helene, Wilhelm und Anna; Matschullat, im Münchener Ratskeller 20 Schulkameraden der ordnung, anschl. gem. Beisammensein mit Tanz. über „Das Musikleben in Ostpreußen" — Bei der Helga; Mau, Gerhard; Mertineit, Minna und fünf verschiedensten Altersgruppen. Der Bogen spannte Alle Landsleute, besonders die Jugend, sind herz• Oktoberversammlung wurden Lichtbilder von der Kinder; Milkereit, Gerhard; Motikat, Richard mit sich vom ersten Abiturjahrgang 1913 bis zum letz• lich eingeladen. alten und neuen Heimat gezeigt. Am folgenden Tag Ida und Hans, Margarete, Hildegard; Müller, Ed• ten im Jahre 1942. Ehemalige Pennäler aus der glei• Der Freundeskreis Filmkunst e. V. zeigt am Sonn• führte ein Busausflug in die nähere Umgebung mund mit Maria und Erwin, Herbert; Neumann, chen Schule saßen sich nun als gereifte Persönlich• tag, 7. November, um 11 Uhr im Passage-Film• Hamburgs. Ida; Noak, Albert mit Kurt und Lothar; Ohlenholz keiten gegenüber, die im Staatsdienst, in der Wirt• theater, Mönckebergstraße 17, den Film „Don Car• mit Frau Käthe und zwei Kinder; Paske, Otto mit schaft und im öffentlichen Leben führende Positio• los". Karten nur an der Kasse des Passage-Theaters. NIEDERSACHSEN Martha, Günter, Waltraut und Anneliese; Pennel• nen bekleiden. Rührend war die Begrüßung ehema• Kassenöffnung um 10.30 Uhr. Gäste sind jederzeit lies, Wilhelm mit Ida; Petroschkat. Dorothea; Pill• liger Klassenkameraden, die sich mit ergrauten herzlich willkommen. Landesgruppe Niedersachsen e V.. Geschäftsstell«- kahn, Fritz; Potschie, Martha und Hans; Raudszus, Schläfen nach mehr als 30 Jahren wiederzuerkennen 3 Hannover, Königsworther Straße 2. Pnstfarh Hildegard, Hugo, Werner und Günther; Rauschning, trachteten. Besonderes Interesse fanden die Erleb• Ermländertreffen in Hamburg Nr. 3703. Telefon 71 46 51. Postscheckkonto Han- Auguste mit Kurt und Erhard. (Fortsetzung folgt.) nisse und Berichte eines jeden über Studium, Be• nove- 1238 00 Die Ermländer aus Hamburg und Umgebung (Hol• Bitte auch die bisherigen Suchlisten genau über• rufsausbildung, Krieg und Gefangenschaft, Flucht Gruppe Süd: Richard Augustin. 3370 Seesen fH»r*i. prüfen, da gerade in letzter Zeit sehr viele An• und Aufbau einer neuen Existenz fern der gelieb• stein und Niedersachsen) treffen sich auch in die• Bismarckstraße 10. Telefon 8 29 Gesrhän stelle fragen wegen Versicherungen u. a. mehr hier ein• ten ostpreußischen Heimat. Es entstand eine kleine sem Jahr am Büß- und Bettag, 17. November, mit wie oben gehen und die Anschriften der Zeugen dringend Schicksalsgemeinschaft, die sich etwas zu sagen ihrem Kapitularvikar Prälat Hoppe. Alle Ermlän• der und Freunde des Ermlandes sind herzlichst ein• Gruppe Nord: Friedrich Wilhelm Raddatz. 318 Wolfs- gesucht werden. Wir können aber den Suchenden hatte. Vor dem geistigen Auge passierten auch die »urg. Alte Landstraße 18. Tel 40 45; GesrhSfts- keine Auskünfte erteilen, da uns bisher die jetzt Direktoren und Lehrer der Schule Revue, besonders geladen. Das Treffen beginnt um 10.30 Uhr mit stelle; 318 Wolfsburg. Alte Landstraße 18 Konto gültigen Anschriften nicht mitgeteilt worden sind. in Verbindung mit erfolgreichen oder mißlungenen einem Hochamt in der St.-Marien-Kirche, Hamburg Nr 160 019 Kreissparkasse Gifhorn. Haupt/weiß• Also bitte schnell eine Postkarte mit der neuen Schulstreichen. An diesem Abend konnte Rechts• Danziger Straße 60. An den Gottesdienst schließt stelle Wolfsburg. Anschrift an uns denn Sie helfen damit unseren anwalt Dr. jur. Georg Sanden sein 40. Doktor-Jubi• sich das Beisammensein im „Winterhuder Fährhaus" an, das ab U-Bahn-Haltestelle Hauptbahnhof (ZOB- Gn, P W st: F re d1 Jost 57 Landsleuten! läum feiern. Die erinnerungsreichen Stunden ver• c f?o« l ™, . . - * Quakenbrück Hase• Seite) in Richtung Ochsenzoll — Haltestelle Hudt- straße 60. Telefon 5 17; Geschäftsstelle: 457 Qua- Otto Buskies, Kreisvertreter liefen allzu rasch, so daß der Wunsch nach einem Wiedersehen im Herbst das Anliegen aller war. walcker Straße — zu erreichen ist. kenbruck Hasestraße 60. Bankkonto Landesspar- 3 Hannover, Werderstraße 5, Telefon 62 27 85 kasse zu Oldenburg. Zweigstelle Cloppenburg. Alle ehemaligen Hufenschüler und ihre Lehrer Konto Nr. 2 620. sind hiermit herzlich eingeladen zur Fortsetzung der BREMEN Gumbinnen Unterhaltung am Freitag, 5. November, um 19 Uhr Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: Rechtsan• Kulturveranstaltung der Gruppe Niedersachsen-West Gumbinner Familientreffen in Stuttgart im Konferenzzimmer des Eden-Hotels Wolff gegen• in Quakenbrück über dem Münchener Hauptbahnhof. walt und Notar Dr. Prengel. 28 Bremen. Söee- Im Gasthof „Luginsland" in Stuttgart-Untertürk• straße Nr 46. am Büß- und Bettag (Mittwoch, 17. November) heim gaben sich über 150 Ostpreußen aus Stadt und Auskünfte erteilt Werner Jannermann, 8033 Krail• Kreis Gumbinnen, die heute in Südwestdeutschland ling bei München. Postfach, Telefon 08 11 / 89 60 79. r>^ferxTScJlaubui'g zu Quakenbrück bringt die Bremen-Stadt — Mit etwa 50 Mitgliedern besuchte ,™ ? P?« Niedersachsen-West am Büß- und Bettag ansässig sind, ein Stelldichein. Liebevolle Vorberei• die Gruppe kürzlich das Ostpreußische Jagdmuseum B tung des Treffens durch Dr. Burneleit, Stuttgart, Ponarther Mittelschule um 15.30 Uhr eine Kulturveranstaltung, die bei allen in Lüneburg. Nach der Besichtigung verweilten sie Pen g ßte ließ rasch frohe Stimmung des Wiedersehens auf• Die nachstehend aufgeführten Namen sind von bei Lm. Fritz Klein, der am Lüneburger Stadtrand ar^ ™ Beachtung finden dürfte. Im Pro• kommen und so diesen schönen sonnigen Herbst• ehemaligen Ponarther Mittelschülerinnen und -Schü• das Ausflugslokal „Forsthaus Tiergarten" und eine gramm wirken mit der Ost- und Westpreußen-Chor tag zu einem Gumbinner Familienfest werden. Trakehnerzucht unterhält. Osnabrück unter Leitung von Dr. Kunellis, die Kam- lern aufgegeben worden. Bei den Genannten soll es u ereinlgung von 1924 Landsmann Pfarrer Grunwald, Stuttgart, stellte sich um ehemalige Ponarther Mittelschülerinnen und Slu . t«"I Osnabrück sowie in den Mittelpunkt seiner Predigt, die das Treffen -schüler handeln, deren Entlassungsjahrgänge hier• Spitzenkräfte vom Domtheater Osnabrück (Frl. neben vermerkt sind. SCHLESWIG-HOLSTEIN Bruny, Sopran, Herr Strathmann, Baß). Aus dem einleitete, den Text der Bergpredigt. In zu Herzen Programm seien erwähnt: Orchestervortrag „Ich gehenden Worten wies der Geistliche mahnend dar• Ehemalige Ponarther Mittelschülerinnen, -schüler Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein- e inst ein scn und Landsleute, die über Geburtsdaten, Anschriften Ü L ^ önes Vaterland"; Duett „Laß er auf hin, daß es uns aufgegeben sei. auf unserem Günter Petersdorf, 23 Kiel. Niebuhrstraße 26' doch hören" aus der Oper „Der Wildschütz"; Solo Heimatrecht zu bestehen. zur Schulzeit. Einschulungs- bzw. Entlassungsjahre, Geschäftsstelle: Kiel. Wilhelminenstraße 47/49' Telefon 4 02 11. „In diesen heil'gen Hallen" und „Ich ich fühl's, er Nach dem Mittagessen und ernstem und heiterem Mitschülerinnen und -schüler, jetzige Anschriften ist verschwunden" aus der Oper „Die Zauberflöte" Gedankenaustausch hieß Dr. Burneleit die Gumbin• oder über Angehörige der Gesuchten Auskunft ge• von Mozart; Gefangenenchor aus der Oper JÜB- ner von nah und weit herzlich willkommen, unter ben können, werden herzlich gebeten, sich an Unter• Bad Schwartau — Im „Waldschlößchen- fand ein ihnen insbesondere Kreisvorsitzenden Kuntze, Ham• zeichnete zu wenden. Dichterabend mit dem ostpreußischen Dichter Hans- Fortsetzung Seite 14 Jahrgang 16 / Folge 44 Das Ostpreußenblatt 30. Oktober 1965 / Seite

Schluß von Seile iv bueco" mit Chor und OrchesterhßaLu „Grundzuge der ostpreußischen Geschichte" nannte nengesang aus der Oper Und ine» ™„ V"1^ .Scnwa- sich das Thema des letzten Stadtarchivdirektors Sollsten, Chor und OrchesterAI • Z£Vling mit von Königsberg. Dr. Gause. Der Vortrag führte die Schluß „Die Himmel rühmen- vn £Slcher Ab' Zuhörer durch die wechselvolle Geschichte der Hei• Das Landestreffen in Hessen n e hoven mit mat, beginnend bei den alten Prußen. und endend Solisten, Chor und Orchester n„r B.? "* Hanau war vom 15. bis 17. Oktober der Treffpunkt PreU 2U beim Zusammenbruch 1945. Organisation des Landestreffens durch die Stadt• der Veranstaltung betragt 1 M DM ™ " r vieler Ost- und Westpreußen aus Hessen und den verordnetenversammlung, dem Magistrat und vor D e Gru e Der Landeskulturreferent Dr. Heincke sprach zu em emDlsher anliegenden Bundesländern. Sie beendeten mit können ihre Teilnehmer ab ifnH' i PP n , wenig berührten Thema, dem „Mu- allem durch den Oberbürgermeister selbst gefunden gchüftMtene, 457 Qu^enfrüS^Ä Sf» ihrem Treffen die vierte Ostdeutsche Woche der habe. Dann überreichte er an den Oberbürgermei• sikland Ostpreußen" das schon in der Ordenszeit Stadt Hanau. recht musikfreudig war, zur Zeit des Herzogs Al- ster und den Bürgermeister neben kleinen Erinne• örecht zu europäischer Geltung emporwuchs und Die Reihe der Veranstaltungen begann mit einer rungsgeschenken aus ostpreußischem Bernstein das Sitzung des Gesamtvorstandes der Landesgruppe. Ehrenzeichen der Landesgruppe Eine große Kul• Äoru^ in der Romantik bedeutende Opernkomponisten hervorgebracht hat (Nicolai, E. T. A. Hoffmann). Eingeladen waren ferner die für die Organisation turveranstaltung in der Hanauei Stadthalle been• des Landestreffens verantwortlichen Mitarbeiter dete die Veranstaltungen des Sonnabends. das 10jährige Bestehen. Während im ofÄen Teil Das ostpreußische Volkslied gehört zu den inter• der Kreisgruppe Hanau. Landesgruppenvorsitzender essantesten Liedlandschaften Deutschlands, weil es Das Landestreffen am Sonntag wurde mit einer ?n%PeTgPoTikerrnÜlC h^rne Und Billn Konrad Opitz (Gießen) eröffnete die Sitzung, be• a sich mit litauischen und slawischen Liedern berührt. grüßte die Teilnehmer und umriß die Arbeit der Gedenkfeier am Ehrenmal in der Martin-Luther- Jugendreferent Herrmann zeigte Farblichtbilder letzten zwei Jahre. In mehreren Kultur- und Ar• Anlage in Hanau eingeleitet. Die Landesgruppe aus der Tschechoslowakei und gab einen interessan• beitstagungen hat die Landesgruppe versucht, den legte einen Kranz am Ehrenmal der Stadt Hanau ten Bericht über eine Studienfahrt der DJO dort• Mitarbeitern in den Kreisgruppen das Rüstzeug für und Oberbürgermeister Dröse einen Kranz am hin und über Gespräche mit tschechischen Jugend• ihre Arbeit zu vermitteln. Nach dem Bericht des Ehrenmal der Heimatvertriebenen nieder. lichen zur sudetendeutschen Frage. Diese Gruppe erhielt zusammen"mit deS^SSSSt Landesschatzmeister Otto Schäfer (Gießen) berie• Schon lange vor Beginn der Kundgebung warte• Orchester ebenfalls aus OsnabrückffüeTstS Den Beschluß der Tagung machte eine Singstunde ten die Teilnehmer eine Tagung, die Anfang De• ten viele Landsleute vor der Dunlophalle. So viele Wiedergabe vieler Beiträge den stärksten Rpifin mit den Teilnehmern, in der sie auf weniger be• zember in einem noch zu bestimmenden Ort statt• waren dem Ruf der Landsmannschaft gefolgt, daß Ehrenvorsitzender Hugo StreWke Kfrüßte na* kannte Volkslieder hingewiesen wurden, und eine finden soll. Zu dieser Tagung sollen alle Kreis• die riesige Halle nicht ausreichte und auch alle e nem Gedenken an die seit der Gründung de* Ver- kurze Aussprache über technische Fragen (Kultur• gruppen eingeladen werden, und sie soll mit einer Nebenräume gefüllt waren. Hier waren zu den mittelbeschaffung, Finanzierung, Programmgestal• Tagung der Frauenreferentinnen gekoppelt werden. Ost- und Westpreußen auch die Danziger gestoßen. tung, Raumwahl). Neuerscheinungen über Ostpreu• In der Landesdelegiertentagung gaben die Vor• Die musikalische Umrahmung der Feierstunde hat• Vorsitzenden Fredi Jost und seinen Stellvertreter ten die Hanauer Stadtkapelle und ein gemeinsamer Leo Schlokat. Dieser schloß seinen Festvortrae mit ßen und den Kampf um das Heimatrecht waren aus• standsmitglieder ihre Fachberichte. Den Berichten gelegt und kurz besprochen worden. schloß sich eine Diskussion an. Dann erfolgte der Chor der Hanauer Männergesangvereine übernom• den Worten Goethes: „Allen Gewalten zum Trotz Bericht der Kassenprüfer, die einstimmige Ent• men. Nach der Eröffnung durch den Vertreter des sich erhalten, nimmer sich beugen, kräftig sich zei• Die gleichen Themen waren am 9.'10. Oktober für Bundes der Danziger, der Totenehrung und der die Reg.-Bezirke Münster und Detmold behandelt lastung des Vorstandes, die Wahl eines Wahlvor• gen rufet die Arme der Götter herbei!" Im Schluß• standes und die einstimmige Wiederwahl des ge• Begrüßung durch Konrad Opitz begrüßte Oberbür• wort des offiziellen Teils ging Fredi Jost ganz be• worden. Die Reg.-Bezirke Köln und Aachen treten germeister Dröse alle Landsleute aus Ostpreußen, sonders auf das Verhältnis Frankreich-Polen ein am 4. und 5. Dezember zusammen. samten seitherigen Vorstandes. Nach der Mittagspause referierte Studienrat Opitz Westpreußen und Danzig. Es schlössen sich Begrü• Ü gJ hrlge erdienste 8eenrt ßungsworte der anderen Ehrengäste an. Der stell• It r^^ ^ Ty wurden Hugo Hans Werner Heincke über kulturelle und heimatpolitische Aufgaben der Strehlke Maria Liegmann. Ernst Matschuli. Rudolf Landsmannschaft in der heutigen Zeit. Eine Be• vertretende Sprecher der Landsmannschaft Ostpreu• Sypli und Franz Tobaschus. - Zum Konzert der Aachen — Die Kreisgruppe feierte ihr .Erntedank• sichtigung des Goldschmiedehauses der Stadt Hanau ßen und Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen, Landesgruppe am Büß- und Bettag (17 Novemberl , MdB, hielt die Festansprache. In in Quakenbrück wird die Gruppe mit größerem Auf• fest im überfüllten Haus des deutschen Ostens. schloß sich an. Der Landesvorstand war für 17 Uhr seinen Ausführungen streifte er alle zur Zeit an• gebot erscheinen. Beginn 15.30 Uhr in den Schau- Vorsitzender Franz Falz betonte, daß sich immer zu einem Empfang durch den Oberbüigermeister stehenden Probleme und Aufgaben der Vertriebe• burg-Lichtspielen. mehr Landsleute und auch einheimische Gäste zum der Stadt eingeladen worden. Eine Schulklasse er• Erntedankfest einfinden. Dieser alte Brauch sei öffnete den Empfang mit Gedichten und Liedern nen. Er forderte unter dem Beifall seiner Zuhörer weiterhin zu pflegen und der Jugend zu überliefern. aus Ostpreußen. Oberbürgermeister Dröse begrüßte Frieden, Freiheit. Recht und Gerechtigkeit auch für Hannover — Am Sonntag, 7. November, 15 Uhr Die Jugend war überwiegend in den landesüblichen seine Gäste und sagte, die Stadt Hanau habe schon das deutsche Volk und besonders für die aus ihrer Zusammenkunft der Frauengruppe im großen Saai Trachten erschienen. Begonnen wurde das Pro• immer den Vertriebenen eine Heimstatt gegeben. Heimat Vertriebenen. Ein paar kurze Schlußworte der „Casino-Betriebe", Kurt-Schumacher-Straße 23 gramm mit dem Aufziehen der Erntekrone. Danach Waren es in früheren Jahrhunderten die Hugenot• des Landesobmannes der Westpreußen, Alfred Nach der Kaffeetafel spricht Frau Ina Graffius über verteilten die Kinder Ähren an alle Anwesenden ten und andere wegen ihres Glaubens Vertriebene, Wietzke, und die dritte Strophe des Deutschland• Ihre Klein-Asien-Reise. Sie zeigt dazu 150 Dias. Die als Symbol für das Erntedankfest. Beim Klang ost- so strömten nach 1945 in das zu 88 Prozent zerstörte liedes beendete die Kundgebung. Jugend ist herzlich eingeladen. und westpreußischer Weisen führte die Jugend• Hanau viele Heimatvertriebene. Man könne sagen, Nach dem Mittagessen wurden alte Bekannte ge• gruppe Tänze auf, wie sie dereinst in der Heimat daß heute fast jeder dritte Hanauer Vertriebener sucht. Der ostdeutsche Sing- und Spielkreis aus Hildesheim — Beim Herbstnachmittag der Frauen• üblich waren. Anschließend tanzten alt und jung sei. Dazu finden in den Hanauer Industriewerken Frankfurt erfreute mit Liedern. Zu den Klängen gruppe sprach Bezirksfrauenreferentin Hanna Po- unter der Erntekrone. noch viele weitere Vertriebene ihre Arbeitsstätte. der Hanauer Stadtkapelle tanzte alt und jung. Dann letschny, Hameln, über ihre Teilnahme an der Diese Menschen aufzunehmen und zu betreuen und schlug die Stunde des Abschieds. Ein Autobus nach Arbeitstagung im Ostheim in Bad Pyrmont und Bochum — 10. November gemütlicher Abend mit ihnen eine neue Heimat zu geben, sei für Hanau dem andern brachte die Landsleut wieder in ihre hielt dann einen Vortrag über die ostpreußische Farbfilm-Vortrag im Saal der Mütterschule, Vöde• keine Last, sondern Verpflichtung und Aufgabe. heutigen Wohnorte im Hessenland. Der Schriftfüh• Dichterin Frieda Jung, die am 4. Juni 1865 in Kiaul- straße 37, gegenüber dem Bergbaumuseum. Zu er• Konrad Opitz dankte dem Oberbürgermeister für rer der Landesgruppe, Siegfried Wiebe, Rüssels• kehmen zur Welt kam und 1929 in Insterburg ver• reichen mit Bus 53 bis Brückstraße und Straßen• seine Worte. Er dankte aber auch für die groß• heim, schloß das Landestreffen und dankte allen starb, nachdem sie in vielen Lesungen und Vor• bahnen 8 und 18 bis Vödestraße. — 16. November, zügige Unterstützung, die die Landesgruppe bei der für ihr Erscheinen. trägen immer wieder die Schönheit ihrer Heimat 19.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der katholi• verkündet hatte. schen Mütterschule, Vödestraße 37. Vortrag von Frau Herta Hofmann, Karlsruhe, über „Eignes Wissen — Nordenham — Die nächste Versammlung der Geldes Wert." Anschließend Verlosung. — Zum Gruppe findet am Freitag, 5. November, um 20 Uhr Erntefest waren viele Gäste erschienen. Ein reich• Im Hotel Bitter statt. Das heimatpolitische Referat haltiges Programm erfreute alt und jung. der Frauengruppe bei Worthues. Weseler Straße 5. vor Beginn des Erntedankfestes gratulierte der hält Landesvorsitzender Fredi Jost (Quakenbrück). — Jeden Montag, 20 Uhr, Treffen der Jugendgruppe Vorsitzende der Landesgruppe. Max Voss, dem Ennepetal — Ihr zehnjähriges Bestehen konnte zum Volkstanz im Benneheim, jeden Donnerstag Zweitältesten Mitglied der Gruppe, Frau Gehrmann, Seesen — Beim Ernteball im Schützenhaus erin• die Gruppe Ennepetal feiern. Rudolf Böhm rief die Heimabend in der alten Musikschule. — 5. Dezem• zum 77. Geburtstag. Anschließend sprach er über nerte Vorsitzender Augustin die Anwesenden daran, Vertriebenen auf, nicht zu verzagen. Man müsse ber, 15.30 Uhr, statt Heimatabend Adventsfeier im heimatliches Brauchtum zum Erntedank. Frau Bork, daß auch in einem modernen Industriestaat die lernen, in der Frage der Wiedervereinigung weit• Ägidiihof. — 19. Dezember, 15.30 Uhr, Kinderweih• Rastatt, und Mitglieder der Gruppe Gaggenau sorg• Bevölkerung von einer guten Ernte abhängig ist. räumiger zu denken. In der ganzen Welt gebe es nachtsfeier im Ägidiihof. Anmeldung der Kinder ten für Stimmung und Humor. Frau Fahlke rezitierte ein Gedicht von Willy Kramp, Vertriebene. Es sei auch eine Aufgabe der Welt• bis zum 25. November bei den Kassierern oder bei anschließend lasen abwechselnd Frau Fahlke und organisationen, menschliches Unrecht wiedergutzu• der Geschäftsstelle, Lm. Quadt, Hammer Straße 97, Stuttgart — 3. November. 19.30 Uhr, Monatstreffen Lm. Scharmach Erntebilder. Bei Musik und Tanz machen. Anschließend wurde getanzt. Der Vorsit• Ruf 4 79 45. Unkostenbeitrag für jedes Kind 1 DM. im Hotel (Hospiz) Wartburg, Stuttgart-S, Lange blieben die Landsleute noch lange beisammen. zende der schlesischen Gruppe, Horst Lieber, über• Straße 49 (Ecke Hospitalstraße). Anläßlich der 75- reichte als Geschenk eine Langspielplatte mit Hei• Recklinghausen — 29. Oktober. 20 Uhr, Ton-Licht• jährigen Zugehörigkeit Helgolands zu Deutschland Wilhelmshaven — Am 1. Nov., 20 Uhr, Knaben- matliedern. bildervortrag „Ost- und Westpreußen, einst und hält Lm. Muschlien einen Farb-Dia-Vortrag über Mittelschule am Krähenbusch, Rosenau-Trio mit jetzt" vom Vortragsdienst Meyer. Alle Landsleute, die Insel. der Folge „Reise durch Ost- und Mitteldeutschland'. Essen — 6. November, 20 Uhr, Monatstreffen der besonders die Jugend, sind dazu herzlich einge• Eintritt 1 DM. Gäste willkommen. — Nächster Hei• Bezirksgruppe Essen-West Borbeck im Lokal De• laden. matabend am 8. November, 20 Uhr. in Keils Börse. chenschenke, Dechenstraße 12. BAYERN — Frauengruppe: Mittwoch, 24. November, um Soest — 13. November, 16 Uhr, Wurstessen im Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Waltet 16 Uhr in Keils Börse. — Nach einer kurzen Feier• Gladbeck — 12. November, 19.30 Uhr, Heimat• Saal des Hotels „Zum Großen Teich". Wiesenstraße. Baasner, 8 München 23, Cherubinistraße 1, Tele• stunde anläßlich des Erntedankfestes und Bekannt• abend mit Lichtbildervortrag im Lokal Hellenbroich Freunde und Bekannte herzlich willkommen. An• gabe einiger wichtiger Mitteilungen gab der bis• (Lambertistraße). Die Veranstaltung am 5. Novem• meldungen bis zum 1. November bei Lm. Didjur- fon-Nr. 30 46 86. Geschäftsstelle: ebenfalls dort herige Vorsitzende Fritz Tessmann bekannt, daß der ber findet daher nicht statt. — 19. Dezember, 16 Uhr, geit, Grandweg. Unkostenbeitrag 2,70 DM pro Per• Postscheckkonto: München 213 96. frühere Vorsitzende, Konrektor i. R. Leo Schlokat Vorweihnachtsfeier im Bonhöferhaus, Postallee. son. — 12. Dezember. 16 Uhr, Adventsfeier im Saal wieder das Amt des 1. Vorsitzenden übernimmt. Kinder von drei bis 14 Jahren werden mit einer des Hotels „Zum Großen Teich". Alle teilnehmen• Burgau — Nächste Monatsversammlung am 7. No• Bunten Tüte beschenkt. Erwachsene bekommen den Kinder unter 14 Jahren bis zum 1. Dezember vember im Lokal Hindenburgshöhe. Kaffee und Kuchen. bei Lm. Didjurgeit, Grandweg, anmelden. NORDRHEIN-WESTFALEN Nürnberg — 6. November, 20 Uhr. Monatsversamm• Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West• Gütersloh — 18. November, 19 Uhr, Lichtbildervor• lung in der Gaststätte „Bächerhof". — Im Laufe des falen: Harry Polev 41 Duisburg. Duissernstraße trag über Ostpreußen im Katholischen Vereinshaus. RHEINLAND-PFALZ Monats November Kulturabend mit Ehrung der Mit• Nr 24 Telefon 33 55 84 Stellvertreter Erich i Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz: glieder, die zehn Jahre der Gruppe angehören. — Ortmoni 493 Detmold Postfach 296 Geschäfts• Krefeld — 6. November, 19.30 Uhr, Heimatabend Werner Henne. 675 Kaiserslautern Barbarossa• Im Dezember Adventsfeier. — Beim Stiftungsfest stelle: 4 Düsseldorf. Duisburger Straße 71. Te• mit anschließendem gemütlichen Beisammensein ring l. Telefon-Nr 22 08 erntete die Spielgruppe unter Leitung von Lm. Pa- lefon 48 26 72. im Restaurant „Nordbahnhof" Oranienring 91. senau mit ihren Sketches viel Erfolg. Bei Tanz und Neustadt/Weinstraße — Die Monatsversammlung froher Laune blieben die Landsleute bis ein Uhr Landeskulturtagung in Nordrhein-Westfalen Mönchengladbach — Am 19. November, 20 Uhr, im der Kreisgruppe stand ganz unter dem Eindruck der zusammen. — Beim Heimattreffen der Tilsiter in Für die Regierungsbezirke Düsseldorf und Arns• Schützenhof. Brunnenstraße, Lichtbildervortrag evangelischen Denkschrift zur Frage der deutschen der Waldschänke ermahnte Festredner Landrat a. D. berg fand die zweite Bezirkskulturtagung am 16. über die ostpreußische Heimat. Als Vorsitzender Ostgebiete, die von den Mitgliedern mit Empörung Damerau die Landsleute, an den heimatlichen Sit• und 17. Oktober in Bochum statt. Die Wirtschafts• Erich Conrad das Erntedankfest eröffnete, war im aufgenommen wurde. Die Kreisgruppe wird ein ten und Gebräuchen festzuhalten und sich für eine akademie hatte Hörsäle und Speiseraum zur Ver• Schützenhaus Dahl kein Platz mehr frei, um wei• Protestschreiben an die Kirchenleitung richten. friedliche Wiedervereinigung einzusetzen. fügung gestellt. Etwa 40 GrupDenvorsitzende und tere Besucher aufnehmen zu können. Die Vorbe• Mehrfach wurde der Vorschlag gemacht, auf Grund ihre Kulturwarte waren der Einladung gefolgt. reitungen hatte, wie immer die Frauengruppe über• dieser Haltung aus der Kirche auszutreten. Würzburg — 6. November, 20 Uhr, Lichtbilder• Landesgruppenvorsitzender Poley eröffnete die nommen. Der Ostdeutsche Chor und die Instrumen• vortrag über den deutschen Ritterorden im Kol- Tagung mit einem Referat über die polnischen talgruppe trugen zur Verschönerung der Feier bei. BADEN-WÜRTTEMBERG pinghaus. Eintritt frei. Gäste herzlich willkommen. Argumente in Fragen der deutschen Ostgebiete. In Gedichte und Vorlesungen führten alle Anwesen• — Beim Erntedankfest wies Vorsitzender Fischer der Aussprache übernahm er die Rolle eines Ver• den In die Heimat und weckten Erinnerungen an l. Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württem• auf das Bemühen der Vertriebenen hin, das hei• zichtspolitikers, dem die Zuhörer entsprechend ant• vergangene Zeiten. Zum Tanz spielte die Kapelle berg: Max Voss. 68 Mannheim. Zeppelinstraße matliche Brauchtum zu erhalten und zu pflegen. worten sollten. Es sollte versucht werden, die Lands• Peters. Nr. 42. Telefon 3 17 54 Nach einem Wechselgesang und dem Einbringen leute in Diskussionen mit Volkshochschulrednern, der Erntekrone hielt Kulturwart Trotzky die Fest• bestimmten Gruppen von Journalisten oder Polen Münster — 4. November, 20 Uhr, Helmatabend im Gaggenau — 11. November, 20 Uhr, Heimatabend ansprache. Anschließend blieben die Landsleute bei zu schulen. Ägidiihof. — 9. November 15 Uhr. Zusammenkunft mit Lichtbildervortrag im „Merkursaal". — Noch Musik und Tanz noch lange zusammen.

Arbeit — denn der Königsberger Tiergarten war den von Danzig und Marienburg, die Ver• ja ein populärer Begriff in ganz Ostpreußen! leihungsurkunde der Goethemedaille mit der Der Setzte Direktor des Königsberger Tiergartens + An den Vater, der Ehrenmitglied der deut• Unterschrift des Reichspräsidenten von Hinden• Dr. Hans Georg Thienemann plötzlich verstorben schen Ornithologischen Gesellschaft gewesen burg 1932, Briefe von Roda-Roda, Wedekind und ist und bahnbrechend für die Vogelforschung andern Literaten, ferner zahlreiche Handschrif• Am 24. Oktober erlag Dr. Hans Georg Thienemann junior studierte zunächst an der gewirkt hat, sowie an seinen Sohn, der sich ten und Drucke, Theaterzettel und andere Doku• Thienemann im Alter von 56 Jahren in Albertus-Universität in Königsberg, promo• ebenfalls einen geachteten Ruf in den Kreisen mente von Halbes Schaffen, viele Darstellungen Duisburg einem Gehirnschlag. Sein Tod ist ein vierte 1936 an der Universität Kiel, war wissen• der deutschen Zoologen erwarb, wird die Ost• des Dichters, seiner Familie und seiner Umwelt, Verlust für die deutsche zoologische Wissen• schaftlicher Assistent an den Zoologischen Gär• preußische Gemeinschaft stets in Ehren denken. dabei auch mehrere Skizzen und einige Öl• schaft. Er wurde am 16. Juli 1909 als Sohn des ten in Köln und Berlin und wurde 1939 Direk• gemälde von Lovis Corinth, der mit dem Dichter volkstümlich gewordenen » Vogelprofessors", tor des Königsberger Tiergartens. Nach der befreundet war, schließlich auch Literatur über des Begründers der Vogelwarte Rossitten, Pro• Vertreibung begann er 1946 in einem verwüste• Max-Halbe-Ausstellung in München Halbe bis zum Elbinger Heft von 1952. Man fin• fessor Dr. Johannes Thienemann, und ten Terrain, fast ohne einen Tierbestand, den det auch in Königsberg gut bekannte Namen in Tierpark von Duisburg — der Patenstadt von Die Stadt München, die seit 1960 im Besitz seiner Gattin Hedwig, geb. Hoffmann, in Ros• des Nachlasses des 1944 gestorbenen Dichters einem Theaterzettel des Berliner Schiller• sitten geboren. Er wuchs auf der Kurischen Neh• Königsberg — zu der heute beachtlichen Größe theaters zu einer Aufführung des .Strom 1940". aufzubauen. An jedem Sonntag ließ er in dem Max Halbe ist, ehrt das Andenken dieses großen rung in der Vogelwarte auf. .Ist es da nicht ver• Westpreußen zu seinem 100. Geburtstage am Paul Wegener, Lucie Höflich, Walther Süßen- wunderlich, daß sich mein ganzes Sinnen und von ihm geleiteten Tierpark die Königsberger guth. Claus Clausen, Horst Caspar. Es ehrt die Flagge hissen ... 4. Oktober durch eine Gedächtnisausstellung Trachten nur um die Natur mit ihren Tieren in der Münchener Residenz. Sie zeigt in reicher Stadt München, daß sie das Andenken an ihren schon von frühester Jugendzeit bewegte?" — Die Stadtvertretung von Königsberg dankt Fülle Dokumente vom Taufschein über das Abi• Mitbürger, der ein großer Sohn unserer altpreu• so bemerkte er in Erlebnisberichten, die er 1961 dem Heimgegangenen für die zum Wohle der turientenzeugnis des Marienburger Gymna• ßischen Heimat war, in dieser Weise lebendig — Folge 6, im Ostpreußenblatt veröffentlicht siums, das Doktordiplom, Ehrenbürgerurkun• erhält. F. G. hat. Allgemeinheit in der Heimatstadt geleistete

Bisonherde in einem Ireigehege des Königsberger Tiergartens Auin.: Kellner Lieblinge des Publikums im Königsberger Tiergarten Jahrgang 16 / Folge 44 30. Oktober 1905 / Seite 14 Das Ostpreußenblatt

lyLnsala JLasai etzä/iien ans ?

Kreis LöUen Hans Borutta JLundurtimb bei Onkel Oskar Wir hatten die Wahl zwischen der fälligen „Machst du das allein?" fragte ich Onkel Os Urlaubsreise und einem neuen Wagen. Obwohl kar erstaunt. „Ich werde es müssen", stöhnte mir eine Reise in das Reich damals lieber ge• er. „Man bekommt heutzutage keine Arbeits• wesen wäre, entschieden sich die anderen Fa• kräfte." milienmitglieder für das Auto, und diesem Ent• Natürlich halfen wir, fünf Tage lang — trotz schluß hatte ich midi zu fügen. Kreuzschmerzen und Distelstechen. Unser ein• Es muß wie ein Lauffeuer durch die Ver• geölter Sonnenbrand glänzte wie rote Lack wandtschaft gegangen sein, denn schon wenige färbe. Tage später kam ein Brief von Onkel Oskar an, „Das kann ich nicht weiter verantworten" in dem er sein Bedauern ausdrückte und uns lachte Onkel Oskar. „Die Landarbeit ist nichts für drei Wochen Urlaub auf seinen kleinen für euch. Ihr seid eben Stadtleute. Mit der an• \ V Bauernhof im Kreise Lotzen einlud. — Ausge• fallenden Obsternte werde ich schon allein fertig." rechnet Onkel Oskar, der mir bisher immer äfft** Vergnügungssucht und Arroganz vorgeworfen Das hätte Onkel Oskar nicht sagen dürfen, hatte! jedenfalls nicht in Gegenwart meiner Frau. „Wie »Er wird seine Meinung geändert haben", kannst du nur so etwas von uns denken, Onkel• versuchte meine Frau einzulenken. „Mit zuneh• chen", meinte sie entrüstet „Gerhard macht mendem Alter wird der Mensch verträglicher. alles, wenn es nötig ist. Schließlich bearbeiten Eigentlich sollten wir die Einladung annehmen, wir zu Hause einen Blumengarten." dann haben wir beides, Urlaub und Auto." Von diesem Tage an kamen wir nicht mehr Eduard Bischoff: SPAZIERFAHRT Ich wußte es aus Erfahrung — Emmy besaß zur Ruhe, auch nachts nicht, denn die tagsüber strahlte zufrieden. Wir fragten uns insgeheim, die bessere Kondition, wenn es um die Durch• geernten Früchte geisterten noch durch unsere was er in den nächsten Wochen wohl noch zu führung eines Planes ging. Während ich im Träume. „Durchhalten!" forderte Emmy mich tun habe. Büro saß, setzte sie den Kindern einen Floh auf. „Wenn wir kapitulieren, erzählt Onkel Genau am letzten Ferientag kehrten wir in Kreis Neidenburg ins Ohr. Sie schwärmten von reifem Obst, ge• Oskar es allen Verwandten, und können uns unsere kleine, oft geschmähte Stadtwohnung sunder Landluft, lieblichen Fohlen, obwohl un• vor dem Spott nicht mehr retten." zurück. Sie kam uns nun wie das Paradies vor. Eine unvergessene Sommernacht ser Onkel überhaupt keine Pferde besaß. Jeden• Ehrlich, es wäre mir egal gewesen. Aber „So ein Pech", sagte Emmy. „Nun haben wir Im Zweiten Weltkrieg, an einem Abend, der falls war das Ergebnis der abendlichen Fami• meine Ehegefährtin ist in diesen Dingen sehr den Koffer mit der Wäsche beim Onkel stehen• so weich und warm war, schlenderten wir drei, lienabstimmung 3:1 für den Landurlaub bei empfindlich. Ihr zuliebe nahm ich einen neuen, gelassen." meine Kusine aus der Stadt, mein großer Bru• Onkel Oskar. schmerzenden Anlauf. „Nun, Onkel Oskar", Am folgenden Sonntag fuhr ich hin, um unser der und ich, unserem nahen Dörfchen zu. Es war Wir unternahmen die Reise in unserem triumphierte Emmy, „bist du immer noch der Eigentum zu holen. Feierabend, überall kamen die Jungen und neuen Wagen, ich skeptisch, Emmy versöhn• Meinung, wir Stadtleute sind für Feldarbeit „Ach, der Koffer", sagte ein werktäglich ge• Mädchen aus den Häusern und schlössen sich ungeeignet?" lich, die Kinder neugierig auf das gepriesene kleideter Mann, der aus dem Stall kam. „Ich uns an. Wir wanderten dem Kadicker Berg zu. Schlaraffenland auf dem Bauernhof. Tante „Nein, nein, im Gegenteil", versicherte Onkel weiß, der Oskar hat ihn bereitgestellt." Alle sprachen erregt über den Krieg, denn Frieda empfing uns so herzlich, daß ich an Oskar. „Ich bin sogar überzeugt, daß ihr euch „Sind Onkel und Tante denn nicht zu Hause?" einige unserer Väter waren schon eingezogen, meiner Menschenkenntnis zu zweifeln begann. auch in den Rüben und Kartoffeln zurechtfinden fragte ich erstaunt. „Nein, die sind rür zwei darunter auch unserer. Als wir den Berg erreicht Ob das mein neuer Wagen machte? Sie um• werdet." hatten und das Dörfchen Kadicki im Tal liegen armte uns und drückte Helga und Klaus sogar Das hatten wir eigentlich nicht erwartet, aber Wochen an die See gefahren. Wissen Sie", flü• sterte der Mann vertraulich, „der Oskar war sahen, gingen wir nictit ^eiter wie sonst, son• einen Kuß auf die Stirn. „Da siehst du es", es gab kein Zurück mehr. Immerhin erweiterten dern wir setzten uns an die Kaddicksträucher raunte Emmy. „Sie freut sich wirklich." Tat• wir bei der folgenden Aktion unser botanisches diesmal ja mit der Feldarbeit früher fertig. Außerdem hat er Geld gespart, weil er so tüch• und sahen den Glühwürmchen zu. Es waren sächlich verwöhnte man uns an den ersten drei Wissen und lernten einige Feldfrüchte sowie heute so viele, so daß sie sich sogar in unseren alle landläufigen Unkrautarten aus nächster tige Helfer hatte, und ganz umsonst." Tagen wie junge Hunde. Dann begann die Heu• Haaren verfingen und dort weiterleuchteten. ernte. Nähe kennen. „Woher wissen Sie das?" fragte ich ganz ver• Als nach weiteren sechs Tagen das Unterneh• dattert. Am Himmel ging ein Stern nach dem anderen men „Feld und Garten" endlich abgeschlossen „Ich bin Friedas Vetter und versorge während auf, der nahe Tannenwald duftete heute so herr• war, hatten wir Mühe, zu unserer aufrechten der zwei Wochen das Vieh", meinte er freund• lich. Unser Gespräch war verstummt, wir lagen Kreis Bartenstein Gangart zurückzufinden. Der Onkel aber lich. im sonnenwarmen Gras, und unsere Gedanken Kriemelche und der Leiermann wanderten. Nach einer langen Zeit standen wir alle auf, bildeten eine lange Kette und gingen Von all den kleinen reizvoll verträumten wieder unserem Dörfchen zu, das inzwischen Städtchen Ostpreußens hat es gerade Friedland ganz still geworden war. Wir sangen noch leise mir angetaa, obgleich es eigentlich ausnahms• ein paar Lieder. „Guten Abend, gut' Nacht" war weise einen recht nüchternen Eindruck machte. das letzte Lied. Danach verließen uns die an; Da waren keine malerischen Laubengänge oder deren, so wie sie gekommen waren, nur der alte Häuser mit verzierten Fassaden oder Gie• Freund meines Bruders ging mit uns unserem beln, mit schönen Zunftzeichen, die untei Denk• kleinen Hof zu. malschutz standen. Auch vermißte man gärt• Am Gartenzaun setzten wir uns auf die Bank. nerische Anlagen oder etwa einen Brunnen, Wir erwachten aus der sommernächtlichen Ver• der zum Beschauen einlud. Die Zeit und der zauberung und neckten einander. Wir wollten Tag schienen da stillzustehen. Geruhsam noch ein bißchen sitzen bleiben und den schönen wickelte sich das Leben ab. Alle Menschen hatten so freundliche Gesichter, fiel mir auf. Abend genießen. Wir lachten und scherzten, und eine Stunde verging wie im Fluge. Die Mein Mann hatte hin und wieder bei der Haustür war verschlossen, der Schlüssel war ab• Zeichnung: Stadtverwaltung dort zu tun, und ich beglei• gezogen, das Haus lag still und dunkel da. Um tete ihn. Gewöhnlich parkten wir auf dem Carl Radtke meine Mutter zu wecken, war es viel zu spät, Marktplatz, vor einer Konditorei, wo es aus• denn so lange durften wir nicht draußen blei• nehmend guten Kaffee und Obstkuchen gab. ben. So gingen wir um unsere Scheune herum, Einmal spielten zwei kleine Bowkees, richtige um zu sehen, ob die schwarzen Kirschen schon Schmierfinken, an einem Laternenpfahl, sie reif wären. Als wir unter den Kirschbäumen drehten sich daran im Kreis herum. Als mein standen, fielen unsere Augen auf den Gersten- Mann ausstieg, sagte der ältere, etwa sechs• strohstaken, den wir am Tage ausgedroschen hat• jährige, zu ihm: „Mit der möchte ich nicht ten. Ohne ein Wort zu sagen, kletterten wir drei foahre!" „Warum möchtest du mit der nicht auf seine Spitze, verschränkten die Arme unter fahren?" „Die fährt mich am Boom!" „Da hast dem Kopf und schauten hinauf in den Himmel, du recht, daran bleibst du kleben. Putz dir mal Memel der jetzt wie dunkelblauer Samt aussah. Die die Nase!", und schon machte diese eine Rutsch• „tfaUscfihMsprmget" an der WachtbudeSterne leuchteten golden , als wären sie da partie auf seinem Ärmel. Das ist jetzt alles ein Menschenalter her. Auf guten Schwimmern sprang ich zum Tauchen ins hineingestickt. Ich hatte das Gefühl, wir drei Der kleinere war kiewiger. Er stieg aufs unserem heimatlichen Holzplatz waren wir oft Wasser. Erst als die Atemnot zu groß wurde, wären ganz allein auf der Welt. Die beiden Trittbrett und bettelte: „Tante, foohr mich doch genug von den höchsten, schwankenden Bretter• stießen wir nach oben. Noch ehe wir auftauch• waren auch still geworden und schauten mit e Stückche!" „Na ja, weil du keine Angst hast, stapeln heruntergesprungen. Einige dieser Sta• ten, hatten die am Ufer Wartenden schon Bru• großen Augen zu den Sternen empor. Der Duft daß ich dich ,am Boam foahr', komm rein!" pel standen unmittelbar an einer Grube, die der Carl, ein Stück von der Tauchstelle ent• der reifenden Kirschen und des frischgedrosche• Ich machte mit ihm eine Marktrunde und seine mit weichem, weißem Sand gefüllt war. Nun fernt, entdeckt. Er hatte, um von dem Schirm los• nen Gerstenstrohs umhüllte uns. Augen funkelten vor Freude und Aufregung. hatten wir uns einen besonderen Spaß aus• zukommen, eine Strecke unter Wasser weg• Doch das war nicht genug: „Ach, Tante, noch e gedacht: besonders reizvoll und auch weniger schwimmen müssen. Lange konnten wir nicht einschlafen. Meine Stückche, foahr mich doch nach Haus, damit gefährlich müßte doch ein Heruntersegeln vom Nun tauchten wir nach dem Schirm, den wir Gedanken wanderten zu meinem Vater, dem der alle sehn, daß ich Auto foahre!" „Ja, wo wohnst hohen Bollwerk an der Wachtbude auf das ja wieder heimbringen mußten. Aber verge• Abschied von uns und unserem Hof so schwer du?" „Gleich hier inne Straße rein." Wasser sein! Mit unseren Schulfreunden zu• bens, wir fanden ihn nicht wieder, er war ein• geworden war. Nun konnte ich ihn verstehen, Auch diesen Wunsch erfüllte ich ihm, trotz sammen waren wir gut zehn Jungens. fach futsch. daß er unsere Heimat so liebte. Meine Kusine und auch der Freund meines Bruders waren der schmalen Gasse mit dem Kopfpflaster Die Den größten und ältesten Familien-Regen• Wieder einmal lockte warmes Herbstwetter Räder rutschten und tänzelten. Ein paar kleine zum Baden und Schwimmen im „Wassergarten" eingeschlafen; auch meine Augenlider wurden schirm, der noch nicht allzu viele Löcher auf• schwer. Als dann unser Hahn zum erstenmal Mädchen standen an der rechten Häuserreihe, wies, hatten wir requiriert — klammheimlich des Holzplatzes am Kurischen Haff. Die alte und der Junge schrie zum Fenster raus: „Krie- Wachtbude, in der wir uns immer auszogen, krähte, mußte ich mich aus meinem Traum lö• natürlich. sen; ich war irgendwo weit fort von meiner ge• melchen, Kriemelchen, ich foahr Auto!" Die Wir wußten von unseren Versuchen von den grinste uns breit entgegen, als wüßte sie, welche Kinder rissen Mund und Nase auf vor Staunen. Überraschung uns bevorstand. Der und jener liebten Heimat und konnte den Weg zurück Holzstapeln aus, daß der Schirm nur eine ganz nicht finden. Wie froh war ich, als ich die Au• „Wer ist Kriemelchen?" fragte ich. „Na, die mit geringe Bremswirkung ausübte — wenn er zeigte einen eleganten Kopfsprung. den Zöpfen!" „Und die heißt Kriemelchen?" gen langsam öffnete und die beiden noch ruhig nicht gar umstülpte. Aber wir hatten eben un• „Steiler!" sagte Bruder Carl, „ihr müßt zuerst neben mir schliefen, so wie sie eingeschlafen „Nei, meine Schwester heißt Kriemhilde!" seren Spaß daran. Völlige Windstille kam dem möglichst hoch springen und dann senkrecht Mir verschlug's die Sprache. Nun wollte der waren. Die Sonne mit ihren ersten Strahlen ersten Springer, meinem Bruder Carl, zustatten. herunterstoßen! Seht, so!" Er machte es uns machte aus den Tautropfen an den schwarzen Kleine auch noch in die Nebengasse rein. „Nein, Und der Umfang des Schirmes war tatsächlich ganz tadellos vor, tauchte steil in die Tiefe, Kirschen wundersame Rubine und malte leuch• mein Jungchen, da hat nur ein Handwagen ganz ungewöhnlich groß. Um noch einen Meter kam aber nicht wieder hoch. Wieder bange Platz, steig mal hier aus." Er haute ab, und Höhe zu gewinnen, sprang Carl vom hohen tende Kringel durch die Blätter auf unsere Ge• Sekunden — sollte ihm da unten nun doch etwas sichter. seine Sandalenbeinchen flogen nur so, die Eckpfosten in schräger Richtung, nach oben. zugestoßen sein? Ehe wir uns zu einer Tat auf• große Neuigkeit zu berichten. Wir bildeten uns ein, daß der Schirm den be• raffen konnten, sahen wir gebannt auf die Dadurch erwachten wir. Wir stiegen herab Mit Schrecken sah ich, daß ich in eine Sack• ginnenden Fall wirklich etwas verzögert hatte. Wasseroberfläche: Da stieg ein graugrünes Un• von unserem Thron. Mit den Gerstengrannen gasse geraten war und nicht wenden konnte. Aber nach wenigen Sekunden war der Sprin• geheuer langsam aus der Tiefe empor, wurde in Kleidern und Haaren gaben wir kein schönes Mühsam mußte ich mich im Rückwärtsgang ger mit seinem Schirm im Wasser verschwun• immer größer, vollständig rund! So große Me• Bild. Meine Mutter kam mit dem Melkeimer wieder herauslavieren. Alles guckte aus Türen den. Sicher war der Schirm beim Aufschlagen dusen (von uns Quallen genannt), die sich in über den Hof. Sie schaute uns nur der Reihe und Fenstern diesem Schauspiel zu. auf die Wasseroberfläche schräg abgerutscht. jedem Herbst in unseren Gewässern zeigten, nach an — doch in ihren Augenwinkeln lag ein Inzwischen hatte sich auf dem Marktplatz Ein kurzes Brodeln an der Oberfläche — Luft• gab es doch nicht. Das seltsame Gebilde stieg kleines Lächeln. Da wußte ich, daß mein Bruder ein Leierkastenmann postiert. Ein Kriegsvete• blasen stiegen auf. Dann wurde der Wasser• höher und höher. Wir starrten entsetzt hin und schon gebeichtet hatte. Beim Kämmen meiner ran mit Stelzfuß. Mit Schwung und Rhythmus spiegel wieder glatt. Erwartungsvoll starrten vergaßen darüber sogar meinen Bruder Carl. langen Zopfe schwor ich ihm Rache. Und doch drehte er seine Orgel. Längst vergessene Me• wir auf die Tauchstelle. Wir warteten eine Sollte sich das Ungeheuer von Loch Ness, von — eine so herrliche Sommernacht habe ich nie lodien entströmten seinem Kasten: Vom Eitern• Weile — selbst die alte Wachtbude schien ein dem uns die Seeleute erzählt hatten, nach hier wieder in meiner Heimat erlebt. grab. Weißt du, Mutter, was ich träumte, von etwas besorgtes Gesicht zu zeigen, und die verirrt haben? der Gärtnersfrau, die die Treue brach, vom rostige Wetterfahne knarrte bösartig im auf• Plötzlich ein befreiendes Lachen, das wohl Lydia Falkuß himmelblauen See und vom holden Weib, das kommenden Wind. Als nun bald darauf große selbst auf dem grünen Sandkrug jenseits des die Blume Männertreu suchte und nicht fand. Wasserblasen hochstiegen, bekamen wir Angst. Haffes gehört worden ist: Unter dem Schirm, Dazu sang er mit viel Hingebung, und nicht den wir vor Wochen verloren geglaubt, tauchte Sollte Carl sich mit dem Schirm ganz tief im worden, weil ein goldener Herbst, ohne Regen• einmal schlecht. Immer stimmt eine Drehorgel breit grinsend der Kopf von Bruder Carl aus Grund in dem gefürchteten Aalkraut verfan• lalle, ganz sacht das Laob der Bäume gefärbt mich weich. Und dieser Leierkastenmann hat dem Wasser. Sobald er vom Wasserdruck be• gen haben und sich nicht davon befreien kön• und keinen Bedarf an Regenschirmen hatte auf• wohl dazu beigetragen, daß mir gerade das freit war, hielt Carl den Schirm, der mit Was• nen? kommen lassen. Geschrubbt und getrocknet, Städtdien Friedland so in meinem Gedächtnis Es mußte jedenfalls etwas geschehen. Das serpflanzen überwuchert war, stolz in die Höhe. haften geblieben ist. nur mit einigen weiteren schadhaften Stellen, lähmende Entsetzen war einer verbissenen Ent• Der Verlust des ollen Regenschirmes war hat der Schirm sich heimlich seinen Artgenosseo Elisabeth Pfeil schlossenheit gewichen. Zusammen mit zwei übrigens von unseren Eltern nicht bemerkt wieder zugesellt. Erwin Radtke ICB. Jahrgang 16 / Folge 44 Das Ostpreußenblatt 30. Oktober 1965 / Seite 15 Bin JLeöen für die &{etdezucnt Freiherr von Schrötter-Wohnsdorff wird 70 Jahre Der Ehrenvorsitzende des Trakehner Verban• des, Siegfried Reidisfreiherr von Schrötter? voU- Er wurde Fahnenjunker im Kürassier-Regiment endet am 8 November sein 70. Lebensjahr. Seine Nr. 6 und dort später Schwadronsführer, bis er 1920 als Oberleutnant den Abschied nahm. E£J£?. Hn° rJen°,ß er im Elternhaus, dann Neben einer landwirtschaftlichen Lehre mach• besuchte er das Friedrichskollegium in Königs• berg und machte 1914 das Abiturientenexamen te er auch eine kaufmännische Ausbildung in Hamburg durch. Nach dem Tode seines Vaters Siegmar Reichsfreiherr von Schrötter im Jahre 1923 übernahm er den Familienbesitz, wurde bald Bürgermeister, Amtsvorsteher, Mitglied des Kreistages, Vorsitzender des Landwirt• schaftsverbandes Bartenstein und Vorsitzender verschiedener Genossenschaften. Von 1924 ge• hörte er dem Vorstand der alten Ostpreußi• schen Stutbuchgesellschaft an, und seit 1935 lei• tete er den Zuchtausschuß für den Landgestüts• bezirk Rastenburg. Im Jahre 1938 würde er Vorsitzender der Ostpreußischen Stutbuchqe- sellschaft, und er behielt dieses Amt, bis er zum Vorsitzenden des neugegründeten Trakehner Verbandes gewählt wurde. Sowohl in der Heimat als auch nach der Ver• treibung hat Freiherr von Schrötter seine Kräfte stets in den Dienst der Allgemeinheit gestellt. Um die Erhaltung und den Wiederaufbau der Zucht des Warmblutpferdes Trakehner Abstam• mung in Westdeutschland hat er große Verdien• ste. Leider war es ihm nur in bescheidenstem Umfang möglich, mit Pferden aus Wohnsdorffer Stamm die Zucht fortzusetzen. Während der 22 Züchterjahre in Ostpreußen hat Freiherr von Schrötter etwa 100 Hengste an die Preußische Gestütsverwaltung geliefert, dazu noch eine Reihe Privatbeschäler, und jährlich wurden ungefähr 20 Remonten an die Heeres• verwaltung verkauft. Auf den Wanderausstel• lungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesell• schaft war Freiherr von Schrötter mit den Heng• sten Alba v. Alaskafuchs und Sand v. Ita• liener vertreten. Nicht weniger als fünfmal stell• te er die Spitzenhengste für die Gestütsverwal• tung, und es fiel ihm auch der Staatswander• „DENEN, DIE WEHRLOS STARBEN" ehrenpreis für diese Leistung zu. heißt die Plastik von Pioi. T he il mann , Auch für die englische Vollblutzucht hatte die mit dem Friedlandpreis des Heimkehrer• Siegfried von Schrötter stets ein lebhaftes In• teresse, das er auch praktisch betätigen konnte, verbandes ausgezeichnet wurde. Sie soll künf• als er etwa von 1926 bis 1936 Generalbevoll• tig als Auszeichnung iür besondere Verdienste mächtigter des Grafen von Lehndorff-Steinort vom Heimkehrerverband verliehen werden. Die war. erste Statuette erhielt in diesen Tagen der Hamburger Landesvorsitzende des Verbandes, Unmittelbar nach der Entlassung aus engli• Fritz J a r m a c k , der seit fünfzehn Jahren scher Kriegsgefangenschaft 1946 — von Schrötter an der Spitze des Landesverbandes steht. Jar- war Adjutant einer Division und dann Chef mack ist mit einer Ostpreußin verheiratet. eines Korpsstabes — hatte er es besonders schwer. Er nahm eine Stelle als Treuhänder bzw. Verwalter eines 100 Morgen großen Hofes im Rheinland an, und 1949 konnte er einen Hof in Es stand in der Zeitung Wiehl im Bergischen Kreis pachten. Seit einer 3 Reihe von Jahren hat der Jubilar dann die Ge• schäftsführung des Bauernverbandes der Ver• EIN WERTVOLLES HEIMATKUNDLICHES DOKUMENT Vor 120 Jahren triebenen übernommen, die er heute noch inne• Insterburg, im Oktober 1845 hat, während er das Amt des Vorsitzenden des ist diese Bildkarte „Rund um das Kurische Half, die unser Landsmann Richard Pietsch, vie• len Ostpreußen als Schnitzer schöner Kurenwimpel bekannt, in langwieriger Arbeit geschaf• Es soll hier eine Flachsanbauschule einge• Trakehner Verbandes bei der Mitgliederver• sammlung im Januar 1965 niederlegte. Er wurde fen hat. Sie zeigt nicht nur die im und auf dem Kurischen Haff vertretenen Fische und Schiffs• richtet werden, um diesen Zweig der Landwirt• typen, sondern gibt in ihren Seitenfeldern auch wichtige geographische, volkskundliche, schaft in der Provinz Preußen zu fördern. daraufhin zum Ehrenvorsitzenden gewählt, und in dieser Eigenschaft steht er mit seinem Rat historische, wirtschaftliche und naturkundliche Erklärungen, zeigt die Trachten und Kuren- kahnwimpel und vermerkt auch die früheren Lagen versandeter Orte auf der Kurischen Neh• Vor 80 Jahren und dem Einfluß seiner Persönlichkeit der Sadie des ostpreußischen Pferdes auch weiterhin zur rung. Die schöne Karte würde nicht nur manches Heim, sondern auch den Ostkunde-Unter• Königsberg und Breslau, 29. Oktober 1885 richt der Schulen bereichern. Leider hat Richard Pietsch jedoch noch keinen Verleger ge• Verfügung. funden. Bei den Wahlmännerwahlen konnten in Die Treue zur Heimat, die Sorge und Hilfs• Königsberg 406 liberale und 129 konservative bereitschaft für seine Mitmenschen aus engstem Wahlmänner durchkommen, in Breslau waren bis zum weitesten Kreis haben Haltung und es 506 deutsch-freisinnige, 330 konservative und Handeln des Jubilars stets bestimmt. Selten wer• 80 des Zentrums. den an einen Ort so viele dankerfüllte Glück• ben, die Gratulanten zu empfangen, und die ein• Ostpieußische Sportmeldungen wünsche strömen, wie am 8. November nach zige noch lebende Sdivvester Carola von Schröt• ter wird immer stolz auf ihren Bruder blicken, Die besten Langstreckenläufer der Welt versagten Vor 60 Jahren Aegidienberg bei Bad Honnef, dem jetzigen in Mexikos Höhenluft. Während die deutsche Leicht- Wohnort des Geburtstagskindes. Seine treue Le• dem sie so lange Zeit in Wohnsdorff bis zu sei• athletikexpedition mit einigen Ostdeutschen bei der Danzig, 25. Oktober 1905 bensgefährtin Vera von Schrötter, geb. Gräfin ner Vermählung treueste Helferin gewesen ist. internationalen Sportwoche in Mexiko City, dem Rund 10 000 nach dem Süden fliegende Sing• Austragungsort der Olympischen Spiele 1968, mit zu Eulenburg-Bednarken, wird viel zu tun ha- Dr. Sch. recht guten Leistungen aufwartete und so Josef vögel kamen durch einen Orkan, der mit einem Schwarz-München die 200 m in 20,9 gewann und plötzlichen Kälteeinbruch verbunden war, um. Tümmler - Berlin, beide aus dem deutschen Osten stammende Deutsche Meister, die 1500 m in Allein auf der Weißen Wiese lagen über 2000. 3:54,4 Min. gewann, kam es beim 5000-m-Lauf mit den Besten der Welt nur zu einer sehr mäßigen Siegerzeit von 14:40,6 Min. mit dem Sieg des Tune• Danzig, 27. Oktober 1905 siers Gammudi vor dem Weltrekordler Clarke- Wegen der Unruhen in Rußland werden die Australien, während der Olympiasieger von Tokio nur den fünften und der deutsche Rekordmann Lutz Garnisonen in Ost- und Westpreußen in ihren Philipp, Königsberg/Lübeck, gar nur den sieben• Kasernen gehalten. Grenzzwischenfälle sollen ten Platz belegen konnte. Hinter dem Ziel mußten mehrere Läufer mit Sauerstoff behandelt werden. vermieden werden. Schwarz lief die 100 m in 10,4, was nur zu einem vierten Platz reichte, und Spielvogel-Schlesien, der Vor 40 Jahren mit 2,13 m Mitinhaber des deutschen Rekordes im Hochsprung ist, verlor diesen an Schillkowski mit Danzig, 23. Oktober 1925 2,14 m. Die Bevölkerung ist über einen Artikel, der Deutscher Rekord wurde anerkannt. Der neue Deutsche Rekord im internationalen Fünfkampf, den in der polnischen Zeitung „Gazeta Gdanska" am Kurt B e n d 1 i n (22), aus Westpreußen stammend, 23. erschien, sehr erregt. Dort wurde gefordert, als Angehöriger von Bayer-Leverkusen am 31. Juli 1965 in Krefeld-Uerdingen mit 4016 Punkten aufge• Polen solle bei den Verhandlungen in Locarno stellt hatte, wurde jetzt vom Deutschen Leicht• außer Danzig auch ganz Ostpreußen mit Königs• athletikverband anerkannt. Bendlin erzielte im berg beanspruchen. Weitsprung dabei 7,47 m, warf den Speer 77,42 m. lief die 200 m in 21,8 Sek., warf den Diskus 44,53 m und lief die 1500 m in 4:43,7 Min. Seine Vorgänger Warschau, 23. Oktober 1925 sind der Danziger Heinz Gabriel mit 3735 Punk• ten 1963 und davor Hermann Salomon - Danzig Polen hat die für den 1. November vorge• im Jahre 1961 mit 3702 Punkten. sehene Ausweisung der Optanten bis zum Sieger beim 15. Sportfest der Deutseben Sport• 1. Januar 1926 verschoben. presse in Hannover mit internationaler Besetzung im Dreikampf der Leichtathletik wurde Dietrich Memel, 28. Oktober 1925 W a w r z y n (37), Angerburg/Hamburg. Wawrzyn war früher mit dem Hamburger SpV Deutscher Die Sitzverteilung im Memeler Landtag steht Meister in der 4Xioo-m-Staffel, verletzte sich beim Traditionstreffen in Duisburg nach dem 100-m-Lauf jetzt fest. Die Memelländische Volkspartei wird und hofft 1966 die ostpreußischen Leichtathleten mit 11, die Memelländische Landwirtschafts• wieder verstärken zu können. partei ebenfalls mit 11, die Sozialdemokraten Jubiläumslauf in Berlin. „Rund um den Lietzen- werden mit 5 und die Groß-Litauer mit 2 Abge• see", seit 25 Jahren unverändert immer wieder in ordneten ins Parlament einziehen. Berlin gelaufen, gewann in der Altersklasse Erich „Welcher Baum ist das?" lautet hier die Frage. Bei schönstem Herbstwetter starteten 80 A 1 b r e c h t (48), Prussia-Samland Königsberg/Neu• köllner Sportfreunde, in 10:48,4 Min. Beim Char• junge Ostpreußen aus Hannover zu ihrer dritten Auto-Quizfahrt. Das Ehepaar Bodeit und lottenburger Werfertag gewann der Schlesier Lothar Landsmann Uwe Zobel hatten sich viel Mühe gemacht, sie vorzubereiten. Die Fahrt begann Matuschweski das Hammerwerfen mit 57,20 m, wäh• im „Haus deutscher Osten", wo den Teilnehmern zunächst einige Bilder von historischen rend in Kiel der Danziger Heinz Brandt- Kiel das Diskuswerfen der Altersklasse mit 46,28 m ge• Rätsel-Ecke Bauten ostdeutscher Städte vorgelegt wurden, die sie zu bestimmen hatten. Als nächste wann. Aufgabe galt es, den Vorsitzenden der Gruppe Hannover, Siegfried Saßnick, aufzusuchen, der in Plattdeutsche Volksrätsel Ostdeutscher Fußballschiedsrichter aus Leiden• seinem Garten einige Geschicklichkeitsaufgaben stellte, wie Kegeln und Pieilwerien. Im Berggar• schaft. Einer der bekanntesten deutschen Schieds• 1. Welk Knecht brukt nich to äte ok nich to ten waren ebenfalls einige Autgaben zu lösen. Mit viel Freude und Eiter versuchten alle Teilneh• richter auch für internationale große Aufgaben ist der 37jährige Schlesier Kurt Tschenscher-Mannheim. drinke? , , mer, die gestellten Aufgaben zu erledigen. Drei Fragebogen mußte jede Wagengemeinschaft X/f ausfüllen. Gut waren die dran, die ein Lexikon mitgebracht hatten. Beim Schatzmeister Selbst im dicksten Hexenkessel kann er sich auf 2. Wo lätt de Hört de Pitsch, wenn he Med- seine Nerven verlassen. Das größte von ihm ge• dags na Hus kömmt? wurden die Teilnehmer in Botanik geprüft: Es galt, vier verschiedene Blätter von Bäumen leitete Spiel war 1958 in Glasgow Schottland gegen häft en Pelz zu erraten. Dann ging die Fahrt in Richtung Wunstorf und Steinhude weiter. Bei Landsleu• England (1:4) vor 142 000 Zuschauern. Seitdem haben 3. Et geiht äwer de Brugg on die Menschenwälle auf den Stadionrängen alle ten mußten die Jugendlichen nach Zeit Holz sägen, am Steinhuder Meer war aus Größe und Schrecken bei ihm verscheucht. op'm Rügg. . „ Tiete des Gewässers sein Inhalt in Litern zu errechnen. Zum Abschluß mußte noch das Treff• 4. Erscnt Witt wie Schnee, dann gron wie Klee, Die ostpreußischen Fußballtrainer vom VfB Kö• lokal durch ein Silbenrätsel erkundet werden, wo sich dann alle Teilnehmer zur Preisver• nigsberg, Kurt B a 1 u s e s und Kurt Krause, dann rot wie Blot, dann schmeck eck got. teilung und zum gemütlichen Teil der Veranstaltung einfanden. Den ersten Preis erzielte der stehen mit den von ihnen trainierten Mannschaften Wagen von Georg Hübner. Bei Musik und Tanz fand der Tag seinen Abschluß. der Regionalliga den Offenbacher Kickers auf Lösung: Platz zwei mit einem Punkt hinter Schweinfurt bzw. Die Gemeinschalt junges Ostpreußen und die Gruppe Hannover buchten den Erfolg: Sie St. Pauli Hamburg auf Platz eins mit drei und zwei

u aMa a gewannen mit dieser Fahrt mehrere junge Ostpreußen als neue Mitglieder. Punkten Vorsprung vor Kiel und Lübeck. W. Ge. ideips £ J^pois tuy Z !lupa ">lI lS Q l Jahrgang 16 / Folge 44 30. Oktober 1965 / Seite 16 Das Ostpreußenblott

Wegner, Elma, geb. Schlicht, aus Königsberg, Vo• gelstraße 5, jetzt 404 Neuß, Reydter Straße 63, Eine neue Wohnung? am 2. November. Hhr gratulieren... Postbeziehei melden ihre Zeitung kurx Diamantene Hochzeiten vor einem Wechsel der Wohnung mit dei neuen Anschrift bei ihrem Postamt um; zmm M. Geburtstag Schwaak, Bertha, geb. Teschmit, aus Königsberg, Mililer, August und Frau Auguste, geb. Brassat, aus die Post hat hierfür besondere Vordrucke Richard-Wagner-Straße 17, jetzt 4 Düsseldorf, Eller Gumbinnen, Brunnenstraße 5, jetzt 282 Bremen- Weber, August, Landwirt, aus Bärenfang, Kreis Blumenthal, Langenfeldstraße 14, am 21. Oktober. Bei einem Umzug in den Bezirk eines Schloßberg, Jetzt zu erreichen über Herrn Max Straße 87, am 31. Oktober. Re'nert, Wilhelm, Schneidermeister, und Frau Frie• anderen Postamts beredinet die Post für Weber, 75 Karlsruhe, Grillparzerstraße 13, am Segendorf, Maria, aus Kurschen, Kreis Angerapp, derike, geb. Jenelka, aus Großdorf, Kreis Johan• 5. November. jetzt 1 Berlin 30, Steinmetzstraße 38, am 30. Ok• nisburg, letzt 462 Castrop-Rauxel, Dinnendahl- die Überweisung eine Gebühr von 60 PI tober. straße 18, am 4. November. Danach stellt das neue Postamt die Zel• zvm 88. Geburtstag Trltsdier, Johanna, geb. Kunst, aus Wabbeln, Kreis tung zu. Wer sicher qehen will, erkun• Ebenrode, jetzt 652 Worms-Weinsheim, Ostpreu• dige sich bei dem Postamt nach dem Vor Mallwitz, Karl, aus Wilhelmsheide, Kreis Elchniede- Goldene Hochzeit ßenstraße io, am 3. November. liegen de? Uberweisung. Fehlt trotzdem rung, jetzt 433 Mülheim (Ruhr), Von-Gräfe-Str. 2, Hippler, Johann und Frau Elise, aus Königsberg- am 4. November. Die Kreisgruppe gratuliert herz• zum 75. Geburtstag Ponarth, jetzt 49 Herford, Leopoldstraße 8, -im einmal eine Nummer karm sie von der lich. 16. Oktober. Die Gruppe Herford gratuliert herz• Vertriebsabteilung. 2 Hamburg 13. Post• Grigat, Wilhelmine, aus Moptau, Kreis Wehlau, jetzt Nicolaus, Anna, geb. Stegmann, aus Königsberg, lich. fach 8047. nachgefordert werden. Krugstraße 12a, jetzt bei ihrer Tochter Frau Edith 8871 Konzenberg 11 über Günzburg, am 17. Ok• Offen, 863 Coburg, Gustav-Hirschfeld-Ring 40, am tober. 26. Oktober. Hütt, Elisabeth, geb. Kalcher, aus Rodenheim, Kreis Beförderung Riemke, Luise, geb. Doebel, aus Fürstenau, Kreis Goldap, jetzt 5914 Krombach, Siegener Straße 34, Tesarsch (jetzt Zimmermann), Erich (Landwirt Daniel Auskunft wird erbeten über ... Pr.-Holland, jetzt bei ihrer Tochter Frau Frieda am 31. Oktober. Tesarsch [jetzt Zimmermann] und Frau Gertrud, Klein, 495 Minden-Kuhlenkamp, Hainweg 9, am Krause, Alfred, aus Königsberg, jetzt 433 Mülheim- aus Bartendorf, Kreis Lyck, jetzt 8871 Nußlacher• Walter Bressem (geb. 30. Oktober 1896), 19. Oktober. Ruhr, Blumenstraße 74, am 1. November. Die hof, Post Hammerstetten) ist zum Bundesbahn- aus Königsberg. Steinstraße 32. Er war Hauptgefrei• Kreisgruppe gratuliert herzlich. Inspektor, Bahnhof Burgau, befördert worden. ter bei der Einheit Feldpostnummer M 61 442 C zum 87. Geburtstag Kuschmierz, Adolf, aus Osterode, Kramerstraße 4, (M.P.A. Berlin), letzte Nachricht vom 5. 3. 1945 jetzt 24 Lübeck, Kantstraße 2, am 2. November. aus Gotenhafen: ferner über Heinz Hartmann Ilasselberg, Anna, aus Groß-Leschienen, Kreis Or- Lasse, Fritz, Polizeimeister i. R., aus Sensburg, jetzt Bestandene Prüfungen (geb 23. September 1899), aus Königsberg. Hagen• telsburg, jetzt 2117 Tostedt, Bremer Straße 12, am 6 Frankfurt am Main, Hattsteiner Straße 5, am Mann, Roderich (Rechtsanwalt und Notar Reinhard straße 44, Hauptfeldwebel bei der Einheit Feld• 5; November. Mann und Frau Edith, geb. Bethke, aus Goldap, postnummer 41 745. Er soll angeblich im Herbst 30. Oktober. 1946 aus Rußland, Lager 7523. schwer krank In die Malessa, Samuel, aus Samplatten, Kreis Orteisburg, Matern, Ferdinand, Friseurmeister, aus Heilsberg, jetzt 216 Stade, Timm-Kröger-Straße 30) hat an Heimat entlassen worden sein. jetzt 468 Gelsenkirchen-Bismarck, Pommernstraße 9, jetzt 811 Murnau, Grüngasse 1, am 23. Oktober. der Technischen Hochschule in Braunschweig das . . . Helmut E d e 1 b ü 11 e 1 (geb. 27. 9. 1904). aus am 5. November. Meyhoeffer, Karl, Obergerichtsvollzieher i. R., aus Examen zum Diplom-Ingenieur mit der Note „gut" Königsberg, Stägemannstraße 32, tätig gewesen als Rehbach, Charlotte, geb. Schiweck, aus Königsberg, Tapiau, jetzt 7 Stuttgart, Lehenstraße 24, am 29. bestanden. Telegrafenwerkmeister beim Telegrafenbauamt Kö• Steffeckstraße 51, jetzt bei ihrer Tochter Ilse, 79 Oktober. Rirhter, Marita (Karl Richter, Postobersekretär i. R. nigsberg. Er geriet am 9. April 1945 in sowjetische Ulm, Promenade 3, am 27. Oktober. Pelker, Franz, Bäckermeister, aus Gilgenburg, Kreis und Frau Hildegard, geb. Hensel, aus Tilsit, Scheu• Gefangenschaft und kam zunächst nach Georgen• Vogel, Hanna, aus Königsberg, jetzt zu erreichen nenstraße 17, jetzt 45 Osnabrück, Lodtmannstraße burg Kreis Insterburg. Von dort aus ist er vermut• Osterode, jetzt 85 Nürnberg, Poppenreutherstraße lich 1947 48 nach Rußland verschleppt worden. über Herrn Kurt Hein, 351 Hann.-Münden, Schöne Nr. 77, am 1. November. Nr. 7) hat das staatlich anerkannte Examen als Aussicht 13, am 26. Oktober. Preuß, Arthur, Elektriker beim Heereszeugamt, Kö• Gvmnastiklehrerin mit „gut" bestanden. . . . Familie Hein aus Königsberg. Luisenallee «. Voß, Kurt (Fritz Voß und Frau Maria, geb. Ker- insbesondere wird der Sohn Kurt Hein gesucht, der nigsberg, Weidendamm 9c, jetzt 565 Solingen, zuletzt in Marienwerder Zollbeamter war. zum 86. Geburtstag Burgstraße 75, am 5. November. wien, aus Tharau, jetzt 4814 Senne I, Dahlienweg Nr. 5) hat an der Bundeswehr-Vorwaltungsschule . . . Fräulein Elsa P r a s s n o aus Königsberg. Brückhändler, Minna, geb. Sach, aus Nikolaiken, Braun, Anna, geb. Tiedmann, aus Braunsberg, Malz• Sie soll am 24. Juni 1955 vom Lager Iba nach Frank• straße 14, jetzt 5 Köln-Vingst, Kuthstraße 100, I, in Mannheim, die Prüfung als Regierungsinspek• furt (Main)-Höchst hingekommen sein, ist dort aber jetzt bei ihrer Nichte Frau Wally Weisser, Salz• tor bestanden. burg, Walserfeld 1003 B 4, am 31. Oktober. am 28. Oktober. nicht gemeldet. Ignatowitz, Franz, Postbeamter i. R., aus Angerburg, . . . Charlotte P e t r u k und Margarete Schar- Reckliesstraße 26, jetzt 6728 Germersheim, Het• wen. beide aus Pogauen, Kreis Königsberg; fer• ner über Auguste B e h r e n d aus Eliesenau, Kr. linger Straße 8, am 1. November. Wehlau, und die Geschwister Herta und Gertrud Turowski, Barbara, geb. Grünnagel, aus Allenstein, DAS POLITISCHE BUCH S a w a t z k i . die mit Frau Minna Kösling im Bahnhofstraße 70, jetzt bei ihrer jüngsten Tochter Quarantänelager Niederoderwitz (Sachsen) zusam• Frau Hedwig Klopott, 239 Flensburg, Adelbyer Herbert Kraus, Der völkerrechtliche Status der werden). Was hier zu Themen wie Morgenthauplan, men waren. Kirchenweg 72, am 2. November. deutschen Ostgebiete innerhalb der Reichs• Entnazifizierung, amerikanischer Liberalismus, Auf• . . . Gustav Adolf von Rachewski und J a - grenzen nach dem Stande vom 31. Dezember bau der politischen Wissenschaften und Lehrstühle, n o w s k i (geb. 1897) und Ehefrau Aida (geb. 1900), znm 85. Geburtstag 1937. Verlag Otto Schwarz, Göttingen. 155 Sei• immer neue „Bewältigung", Lizenzpresse usw. ge• ferner die Töchter Henriette (geb. 1927) und Iljana Hagelmoser, Berta, aus Insterburg, Ziegelstraße 18a, ten. sagt wird, das sollte man schon einmal gründlich lesen. — e- — jetzt 224 Heide, Dührssenstraße 19, am 30. Oktober. Die letzte Schrift des verstorbenen ersten Prä• Kubbutat, Johanna, aus Königsberg, Heidemann• sidenten des Göttinger Arbeitskreises liegt jetzt in seil 177li DIE klare Spezialität straße 7, jetzt 22 Elmshorn, Roonstraße 25, am Buchform vor. Die Monographie, die aus einer Denk• Hans Georg von Studnitz: Glanz und keine 21. Oktober. schrift hervorgegangen ist, die der Verfasser 1962 Gloria. Reise durch die Wohlstandsgesellschaft, Snovck, Adolf, aus Goldap, Blumenstraße 93, jetzt im Auftrage des Auswärtigen Amtes erstellt hat, Seewald-Verlag, Stuttgart-Degerloch, 228 Sei• 24 Lübeck, Fritz-Reuter-Straße 4, am 4. November. ist in dieser Zeitung bereits gewürdigt worden (Folge ten, 16,80 DM. 12). Es sei aber hier nochmals nachdrücklioh auf zum 84. Geburtstag Vor einigen Monaten besprachen wir hier den Heinr. Stobbe KG., 29 Oldenburg sie hingewiesen. Die Schrift von Kraus ist keine Mei• „Bismarck in Bonn" von Hans Georg von Studnitz. Behlau, Anna, geb. Klein, aus Angerburg, Bismarck• nungsäußerung und keine Stellungnahme, mit der In diesem neuen Band beleuchtet ein politisch ver• straße 8, jetzt 2212 Brunsbüttelkoog, Ostermoor• sich unberufene Institutionen immer wieder zum sierter Eulenspiegel Blüten und Auswüchse einer (geb. 20. 3. 1930) sowie ein Sohn, Name unbekannt. straße 33m, am 6. November. Schaden unserer Sache hervordrängen, sondern ein• Die Genannten besaßen ein großes Gut etwa 20 km sehr problematischen deutschen „Wohlstandsgesell• von Allenstein entfernt. Gentzier, Emilie, aus Romsdorf, Kreis Bartenstein, wissenschaftliches unwiderlegbares Zeugnis eines Ge• schaft" Anno 1965. Der neue Tausendmarkschein jetzt bei ihrer Tochter Frau Hilde Baumeister, 6 lehrten, dem das Recht über die Politik geht. Kraus mit dem Porträt eines etwas grämlichen alten Han• . . . Otto Schulz (geb. 12. März 1920), Oberge• Frankfurt am Main, Schwanheim 28, Schwarzbach• analysiert den Verlauf und die Ergebnisse der gro• freiter bei der Einheit Feldpostnummer 43 512 D delsherrn wird zum Symbol. Hinter den Satiren und über Josef Schulz (geb. 6. Dezember 1921), mühle 15, am 4. November. ßen Kriegskonferenzen in Teheran, Jalta und Pots• steckt viel ernste Wahrheit, so wenn Studnitz von dam, widerlegt die polnischen Argumente, mit denen Soldat bei der Einheit Feldpostnummer 06 907 D; N'nnn, Kurt, Preußischer Revierförster i. R., aus den gutbezahlten zornigen Intellektuellen, vom Nim• ferner über Paul Schulz (geb. 22. August 1926), Wasgien. Kreis Labiau, jetzt 588 Lüdenscheid, die Annexion der deutschen Ostgebiete begründet bus deutscher Professoren, von der Wiedergeburt Gefreiter bei der Einheit Feldpostnummer 16 915 E, Annabergstraße 13, am 13. Oktober. wird, und weist die Völkerrechtswidrigkeit des des Fracks und vom „verschämten Reichtum" spricht. sämtlich aus Tollak. Kreis Allenstein. Sievers, Adolf, früher Oberstudiendirektor in Pr.- sowjetisch-polnischen Vorgehens gegen diese Ge• Es ist schon nett, wenn einmal der tierische Ernst Eylau, jetzt wohnhaft in 34 Göttingen, Stegemüh- biete nach, besonders die Mißachtung des Annexions• Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der so mancher geistiger Flagellanten hier humorvoll Landsmannschaft Ostpreußen. 2 Hamburg 13. Park• lenweg 65 (Matthias-Claudius-Stift), am 1. No• verbotes und des Selbstbestimmungsrechtes der überspielt wird. — r. — allee 87. vember. Völker. Ein Anhang von Urkunden und sonstigen Stahr, Ida, geb. Schönies, aus Engelstein, Kreis Materialien, z. T. in englischer Sprache, gestattet Angerburg, jetzt 3139 Hitzacker, Siedlung Mendel- jedem Leser, die Stichhaltigkeit der Kraussdien Be• fitz, am 6. November. weisführung aus den Dokumenten zu überprüfen. Das kleine Buch gehört in die Grundausstattung zum 83. Geburtstag jeder landsmannschaftlichen Bücherei. Dr. Gause Pahlke, Marie, geb. Hammoser, aus Ludwigsfelde, Nach erprobten Original-Rezepten Kreis Fischhausen, jetzt 226 Niebüll, Nordergath, am 7. November. Caspar Schrenck-Notzing: Charakterwäsche. ... „mit Variationen nach Laune und Geschmack" Eigenbestellungen und Abonnementserneue• Die amerikanische Besatzung und ihre Folgen. konzipiert ist Marion Lindts kleines und mit rungen nach Wohnsitzwechsel oder Reise sowie zum 82. Geburtstag Seewald-Verlag, Stuttgart-Degerloch, 320 Sei• Anekdoten gewürztes Kochbüchlein „Ostpreu• Austausch und Ersatzbestellungen werden ten. 19,80 DM. Schlemminger, Bertha, aus Gumbinnen, Goldaper ßische Spezialitäten". Es wird nicht zuletzt we• nicht prämiiert, ebenso nicht Bestellungen aus Staße 8a, jetzt 7170 Schwäbisch Hall, Neißeweg Ein junger Münchener Historiker, der 1927 ge• gen seiner Kürze geschätzt, die dennoch Raum Sammelunterkünften odei mit wechselndem Nr. 28, am 1. November. borene Freiherr Caspar von Schrenck-Notzing, von läßt für heitere Betrachtungen über die bewähr• Wohnort, da der Dauerbezug von vornherein dem bereits 1960 ein vorzügliches Buch über Indien te Gastfreundschaft Ostpreußens und vor allem unsicher ist. zum 81. Geburtstag erschien, leuchtet hier nach gründlichen Studien die für eine reiche Skala von Rezepten für Fleisch- Hintergründe vor allem der amerikanischen „Umer- Alester, Marie, geb. Böhnke, aus Fischhausen, Key- und sonstige Gerichte vielerlei Art bis hin zu ziehungs"-Theorien und -Praktiken für die besieg• serlingkstraße 9, jetzt 56 Wuppertal-Elberfeld, Lud• den „Seelenwärmern" bekannter Güte. Zwan• Hier abtrennen ten Deutschen aus. Dabei geraten nicht nur die wigstraße 72, am 6. November. Rooseveltianer „Morgenthauboys" mit ihren Lehr• zig Exemplare des Bändchens sind bei der Hiermit bestelle ich bis auf widerruf die Zeitung Fengler, Ida, geb. Loewe, aus Johannisburg, Sol• meistern, sondern auch ihre deutschen Helfershelfer VERLOSUNG VON SONDERPREISEN dauer Straße 3, jetzt bei ihrer Tochter Frau Hilde• und geistigen Verbündeten ins helle Scheinwerfer• gard Krause, 758 Bühl/Baden, Obervogt-Haefelin- licht. In den Kreisen der Linksintellektuellen, die Anfang Dezember neben Geldbeträgen, ande• DAS OSTPREUSSENBLATT Straße 46, am 26. Oktober. uns Tag für Tag Buße, Umkehr und Verzicht emp• ren Heimatbüchern und Heimatandenken zu ge• Organ deT Landsmannschaft Ostpreußen e. Föhrer, Friedrich, Postamtmann i. R., aus Gumbinnen, fehlen, wird dieses kühl-ironische, sachlich gründ• winnen. Sie wählen für den Nachweis fester Be• Die Zeitung erscheint wöchentlich. Meelberthstraße 6, jetzt 61 Darmstadt-Eberstadt, lich untermauerte Werk eines Mannes, der beim zieher des Ostpreußenblattes Ihre Prämien und Den Bezugspreis in Höhe von 2,— DM bitte Ich Masurenweg 12, am 31. Oktober. besten Willen nicht mehr zur Generation Hitlers erhalten daneben Anrechte auf die genannte monatlich im voraus durch die Post zu erheben. Gramzik, Gottlieb, aus Puppen, Kreis Orteisburg, gerechnet werden kann, vermutlich manchen Auf• jetzt 8721 Zeilitzheim, Unterfrankenstraße 135b, schrei bewirken (oder mit Schweigen übergangen Verlosung. Vor- und Zuname am 1. November. Für die Werbung eines neuen Dauerbeziehers: Krause, Louise, aus Königsberg, am Fließ 44b, jetzt 42 Oberhausen, Hermann-Albertz-Straße 153, bei Postkartenkalender „Ostpreußen im Bild"; ihren Töchtern Hilda und Ilse Krause, am 1. No• Hauskalender „Der redliche Ostpreuße"; Ost• J Leser schreiben _ Postleitzahl vember. Unsere preußenkarte mit farbigen Städtewappen; fünf Wohnort Radtke, Mathias, Landwirt, aus Sandeck, Kreis An- Elchschaufelabzeichen Metall versilbert; Kugel• Zeppelin über Karlshof gerapp, jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen schreiber mit Prägung „Das Ostpreußenblatt"; über seine Tochter Frau Anneliese Polligkeit, Der Bericht in Folge 41 von Oberpfarrer i. R. Autoschlüsselanhänger oder braune Wand• Straße und Hausnummer oder Postort 2 Hamburg 73, Pockfredweg 78, am 30. Oktober. Machmüller „Kindheit in Karlshof" hat kachel oder Wandteller. 12,5 cm Durchmesser, Schoennagel, Clemens, aus Elbing, Hotel zum gol• mich sehr beeindruckt. oder Brieföffner, alles mit der Elchschaufelj Bern- denen Löwen, jetzt 2151 Neukloster, Kreis Stade, steinabz üchen mit der Elchschaufel, lange oder bei Bäckerei Lühmann, am 31. Oktober. Vom 1. September 1912 bis 1. Oktober 1913 Broschennadel; Heimatfoto 24 X 30 cm (Aus• Datum bin ich in Karlshof im Haus „Rosenburg" im TJntersehrh'i Simanowski, Franz, Kämmerer, aus Lindenwiese, wahlliste wird auf Wunsch versandt); Bink: Kreis Angerburg, jetzt 3091 Ritzenbergen 2 über Haushalt tätig gewesen. Im Geiste sehe ich die „Ostpreußisches Lachen" i Bildband .Ostpreu• Inschede, am 6. November. Anstalt, mit der Kirche im Mittelpunkt, vor mir. ßen" (Langewiesche-Bücherei); „Bunte Blumen Ich bitte, mich In der Kartei meines Heimatkreise» Walter, Ida, geb. Massalsky, aus Kuckerneese, Kreis Das Haus „Fichte" konnte ich aus dem Fenster zu führen Meine letzte Heimatanschrift: überall" oder „Der See unter dem Turiawald" Elchniederung, jetzt 2178 Otterndorf, Große Damm• der Rosenburg sehen. Lebhaft ist es mir in Er• (beides von Sanden-Guja). straße 30, am 26. Oktober. innerung, als an einem frühen Sommermorgen eine Kranke an der Dachrinne des hohen Hau• zum 80. Geburtstag Für zwei neue Dauerbezieher: Wohnort ses entlang kletterte, was mich sehr erschreckte. Straße und Hausnummei Buch „Sommei ohne Wiedeikehr" von Rudolf Alexander, Ida, geb. Pofalla, aus Rechenberg, Kreis In dem Sommer habe ich dort das erste Luft• Naujok; Grat Lehndorff .Ostpreußisches Tage• Sensburg, jetzt 505 Porz, Oppelner Straße 21, am schiff gesehen. Uber die sonderbare Erschei• buch;" schwarze Wandkachel 15 X 15 cm mit 31. Oktober. nung ebenfalls erschrocken, rief ich den Haus• Draasch, Karl, aus Pillau II, Siedlungsstraße 9, jetzt Elchsdiaufel, Adler, Tannenbergdenkmal, Kö• Kreis vater, Herrn Liedtke, herbei, der mir erklärte, 2 Wedel über Hamburg 55, Spargelkamp 26, am nigsberger Schloß oder Wappen ostpreußischer daß es ein „Zeppelin" sei. 29. Oktober. Städte, Marion Lindts neues Kochbuch „Ost• Jeschull, Gustav, aus Palmnicken, Kreis Samland, An einem schönen Sonntagnachmittag mußte preußische Spezialitäten". jetzt 2837 Elsfleth, Amselstraße 4, am 3. No• Geworben durch vember. ein Militärflugzeug auf einem Woplauker Für drei neue Dauerbezieher: Vor- und Zuname Joswig, Johann, aus Markshöfen, Kreis Ortelsburg, Brachfeld (unweit von Karlshof) notlanden. jetzt 722 Dauchingen, Lerchenweg 1, am 2. No• Alles, was Beine hatte, lief hin, auch ich. Wir Elchschaufelplakette, Bronze auf Eichenplatte; vember. warteten, bis die Reparatur beendet war und Wappenteller, 20 cm Durchmesser, mit Elch• schaufel oder Adler; „Die Pferde mit der Elch• Kuhn, Paula, geb. Riewe, aus Pillau, Strandstraße 6, der Vogel sich mit Hilfe einer Reihe von Mann• vollständige Postanschrift Gastwirtschaft Zur goldenen Traube, jetzt 237 schaften wieder in Bewegung setzte. schaufel" (D. M. Goodall). Rendsburg, Königsberger Straße 11, am 31. Ok• Wer mehr neue Abonnenten vermitteln kann Als Werbeprämie wünsche ich tober. Der Beerdigung von Anstaltsleiter, Pfarrer erhält auf Wunsch ein weitergehendes Angebot. May, Helene, geb. Grau, aus Angerburg, Töpfer• Ersatzlieterung bleibt vorbehalten straße 3b, jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen Lic. Dr. Dembowski, habe ich beigewohnt. über Herrn Ernst Groos, 3 Hannover-Kirchrode, Es war im Februar 1913. Nun sind fast 54 Jahre Es werden die an die nebenstehende Anschrift Molanusweg 40, am 2. November. vergangen, aber die Erinnerung an die schöne gesandten Bestellungen Drämiiert. diese sollen Zeit, die ich dort verlebt habe, durch den an• also nicht bei der Post verbucht werden Auf Petrowltz, Helene, geb. Dzubiel, aus Lotzen, jetzt Als offene Brietdrucksache zu senden an 2 Hamburg 6, Bartelsstraße 7, am 2. November. fangs erwähnten Bericht aufgefrischt, lebt jeder neuen Bestellung gibt der Werber seinen weiter. Das Ostpreußenblatt Kautenberg, Anna, aus Königsberg, Nasser Garten Wunsch an; die Gutschritten können auch zum Nr. 35, jetzt 4961 Nienstädt 144b bei Stadthagen, Luise Steinert, 2165 Harsefeld, Autsammeln stehen bleiben Die neuen Abon• Vertrieb sabietlung am 28. Oktober. Quellenweg 16 nenten müssen selbst unterschreiben 2Hamburg13 Postfach 8047 Rößel . . . 2 — DM Großblatt Nr. 29 Allenstein— Postkartenserien LANDKARTEN Schloßberg . . 1,80 DM Heilsberg—Sensburg 2,— DM Allenstein, Braunsberg, rund Sensburg . 2,50 DM Großblatt Nr. 30 a Rastenburg— ums Frische Haff, Heilsberg, Lotzen—Arys 2,— DM Heydekrug und Umgebung, Landkarte der Provinz Ostpreu• TUsit-Ragnit . 2,50 DM S&as ante TSueh - Großblatt Nr. 44 Orteisburg— Insterburg, Königsberg I, Kö• ßen S,— DM und Kreiskarten Treuburg . 1,90 DM nigsberg II (Winter), Königs• Neidenburg 2,— DM Wehlau 1,40 DM berg III, Königsberg IV, Kö• Stadtplan von Königsberg. nigsberg V, Kurische Neh• Allenstein . . . . 2,80 DM Großblatt Nr. 1 Memel—Nim• rung, Lotzen, Lyck, Masuri• mersatt—Heydekrug 2,— DM Nachdruck der Ausgabe von sche Seen, Masurische das kelmat&Lefie Cfasekenk Angerburg-Lötzen . 2,80 DM 1931 in bester 6farbiger Repro• Städte, Memel, Oberland, Angerapp . . . . 1,60 DM Großblatt Nr. 4 Labiau—Cranz 2,— DM duktion. Maßstab 1 : 15 000. For• Ostpreußische Städte I, Ost- bestellen unsere Leser beim Braunsberg . 2,50 DM preußische Städte II, Ortels- mat 60X63 cm, gefalzt 10,3 X Elchniederung . 3— DM Großblatt Nr. 14 Braunsberg— burg, Osterode, Pillau, Tan• Pillau 2 — DM 21,5 cm in Umschlag 4,80 DM Gerdauen . . 1,80 DM nenberg-Denkmal, Tilsit I, Kant-Verlag GmbH., Abt. Buchversand - Abt. Heimatandenken, 2 Hamburg 13, Parkallee 86 Tilsit II, Trakehnen lebt, Heilsberg . . 2,40 DM Großblatt Nr. 15 Königsberg— Wegen der niedrigen Preise Wehlau—Pr.-Eylau 2,— DM Ordensburgen, Die Marien• Johannisburg . 2,90 DM der Kreiskarten bitten wir um burg, Samländische Steil• Lyck . . . . 2,20 DM Großblatt Nr. 16 a Gumbinnen— küste. Voreinsendung des Betrages auf Memel . . . 2,10 DM Insterburg—Goldap 2,— DM Jede dieser Serien besteht das Postscheck-Konto 310 99 aus 10 Fotos im Format der Mohrungen . 2,20 DM Großblatt Nr. 16 b Ebenrode— Liebe Leserinnen und Leser des Ostpreußenblattes! verfaßter Wrerke zu verzeichnen sind. Daneben finden Hamburg (mit dem Vermerk Weltpostkarte und kostet Orteisburg . 2,80 DM Birkenmühle 2,— DM 4 DM. Auf Wunsch senden Zwanzig Jahre nach der Vertreibung aus unserer Hei• Sie in unserem Katalog die wichtigsten Bücher, die „Voreinsendung" oder „Laut mat leben wir heute verstreut über ganz Deutschland in den letzten Jahren auf diesem Gebiet erschienen Osterode . 2,50 DM Gloßblatt Nr. 28 Elbing—Worm- wir Ihnen das Verzeichnis der Serien-Fotos. und in aller Welt. Viele von uns sind in Gegenden sind. Darüber hinaus haben wir uns Mühe gegeben, Rastenburg . 1,60 DM ditt—Mohrungen 2 — DM Bestellung vom ...") verschlagen worden, wo sie kaum Gelegenheit haben, aus dem reichhaltigen Angebot anderer Bücher, poli• mit einem Menschen unserer Heimat zu sprechen. Viele tischer Neuerscheinungen wie praktischer Ratgeber, sind in ihrer beruflichen Arbeit so eingespannt, daß eine Auswahl für Sie zu treffen, von der wir an• sie kaum zum Nachdenken kommen. Aber am Feier• nehmen, daß sie einen großen Kreis unserer Leser abend und an den Wochenenden, insbesondere an den ansprechen wird. Auch die Nachfrage nach Bitte beachten Sie bei Ihrer Bestellung: langen Winterabenden, fin• heimatlichen Schallplatten, den wir doch Stunden für nach den Chroniken unserer Bücher und Landkarten, konto Hamburg 310 99, Kant- Vorrat reicht, erfolgt die Liefe• nen sie ausschneiden und auf uns, die der Familie, der Be• Heimatkreise, Landkarten VerJag GmbH., Abteilung Buch- rung sofort. Es ist zweckmäßig, eine Postkarte kleben. Selbst• Postkartenserien, Sdiallplatten sinnung gehören. Zu diesen und Fotos ist unvermindert versand, Hamburg 13, gebeten. die Bestellungen für Weihnach• verständlich können Sie uns Ihre Stunden gehört seit eh und groß. Auch hier finden Sie ten recht bald aufzugeben. — Bestellungen aber auch brieflich Außer den aufgeführten Bü• Heimatandenken Je das gute Buch. in diesem Katalog alles we• chern, Werken und Bildbänden Auch die Elchschaulelabzeichen oder auf einer Postkarte nach In den vergangenen Jahren sentliche verzeichnet. Außer• können Sie jedes heute erhält• Wir konnten Ihnen aut diesen in verschiedenen Ausführungen untenstehendem Schema aulge• haben die Leserinnen und dem geben wir Ihnen Hin• liche Buch durch Nachnahme zu• Seiten nur einige Beispiele für können wir Ihnen lieiern. ben. Leser des Ostpreußenblattes weise auf schöne heimatliche geschickt bekommen. schöne Heimatandenken geben, Bei Voreinsendung des Betra• Wenn Sie auch Verwandten in steigendem Maße von der Geschenke, die Sie beim Die Portokosten trägt der Buch• die Sie bei uns bestellen kön• ges auf das Postscheckkonto und Bekannten unseren Katalog Möglichkeit Gebrauch ge• Kantverlag zu günstigen Be• verstand des Kant-Verlages. nen. Eine Preisliste schicken wir Hamburg 310 99 (mit genauer zukommen lassen wollen, dann macht, beim Buchversand dingungen erhalten können. Ihnen auf Anforderung gern zu. Angabe der gewünschten Ge• bestellen Sie bitte weitere des Kantverlages ihre Be• Wir bitten Sie schließlich: Bei Bestellungen ist lediglich Bitte, denken Sie daran, daß bei genstände) liefern wir bei Be• Exemplare beim Kant-Verlag. stellungen aufzugeben. Auch lesen Sie diesen Katalog in der festgesetzte Ladenpreis zu Holzwandtellern und Kacheln stellungen über 50 DM portofrei. In diesem Jahr bieten wir aller Ruhe durch, streichen entrichten. Bitte, schreiben Sie gut leser• mit Messingmotiven die Liefer• * lich, wenn möglich in Druckbuch• Ihnen eine Reihe von guten Sie an, was Ihnen geeignet Falls eine Nachnahmesendung zelt etwa 14 Tage beträgt, bei Um Ihnen die Bestellung zu er• staben. Büchern, Schallplatten, Land• erscheint und geben Sie uns nicht erwünscht sein sollte, buntbemalten Kacheln etwa vier leichtern, haben wir die beiden karten, Bildpostkarten und Ihre Bestellung möglichst Wochen. Bei den anderen Ge• wird um Voreinsendung des untenstehenden Bestellscheine Für diese Beilage verantwortlich: Heimatandenken an. Wir bald. In den letzten Tagen Betrages auf das Postscheck• genständen und soweit unser dem Katalog eingefügt. Sie kön• Ruth Maria Wagner hoffen, daß Sie wieder von vor dem Weihnachtsfest kom• unserem Angebot regen Ge• men erfahrungsgemäß noch brauch machen werden und viele Nachbestellungen und daß Sie alle Bestellungen für dann wird es für uns schwie• das Weihnachtsfest so recht• rig, Ihre Wünsche termin• zeitig aufgeben, daß wir Ihre gerecht zu erfüllen. Für Sie An den Kant-Verlag GmbH. An den Kant-Verlag GmbH. Wünsche erfüllen können. Si• selbst ist es bestimmt auch cher, Sie könnten auch in der schöner, wenn Sie einen Abt. Buchversand, Hamburg 13, Parkallee 86 Abt. Heimatandenken, Hamburg 13, Parkallee 86 nächstgelegenen Buchhand• großen Teil Ihrer Weih• lung die Bücher kaufen, die nachtsgeschenke rechtzeitig Ich bestelle folgende Bücher: Ich bestelle folgende Heimatandenken: Sie für sich selbst, für Ihre im Hause haben. (als Nachnahmesendung / bei Vorauszahlung) (als Nachnahmesendung ' bei Vorauszahlung) Familie oder Ihren Freundeskreis brauchen. Aber Bitte, denken Sie auch in diesem Jahr daran, daß es ist nicht leicht, aus dem Riesenangebot in unserer es für unsere Jungen und Mädchen, die bereits im Zeit das richtige auszuwählen. In den Tageszeitungen Westen geboren sind, kein schöneres Gesdienk Anzahl Titel Preis Anzahl Gegenstand Preis konnten Sie vor kurzem lesen, daß bei der diesjähri• geben kann, als ein Buch oder einen Erinnerungs• gen Frankfurter Buchmesse insgesamt 50 000 Neu• gegenstand aus unserer angestammten Heimat. Wenn erscheinungen angeboten wurden. Wer soll sich da Sie im Familienkreis immer wieder von Zuhause noch auskennen? sprechen, dann wollen diese jungen Menschen auch Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, Ihnen wissen, wovon die Rede ist. aus diesem unübersehbaren Angebot die Bücher her• Und nun wünschen wir Ihnen beim Lesen und Aus• auszusuchen, die von unserer Heimat und ihren Men• wählen viel Freude. Ihrer Bestellung sehen wir gern schen handeln oder die von ostpreußischen Schrift• entgegen und werden uns alle Mühe geben, Ihre stellern verfaßt und herausgegeben worden sind. Wünsche zu erfüllen. In diesem Katalog können wir Dabei haben wir in diesem Jahr die erfreuliche Fest• Ihnen nur eine kleine Auswahl aus dem großen Ange• stellung machen können, daß bei den Neuerscheinun• bot unserer Tage geben. Sie können aber darüber gen eine Reihe guter und lesenswerter Bücher über hinaus jedes heute im Buchhandel erhältliche Buch Name Vorname Name Vorname unsere Heimat und von ostpreußischen Schriftstellern bei uns zum Ladenpreis bestellen.

Postleitzahl Wohnort _ Postleitzahl Bitte entnehmen Sie diese vier Seiten dem Ostpreußenblatt und falten Sie diese Seiten in der Mitte. Wenn Sie den oberen Rand aufschneiden, dann haben Sie einen Katalog von insgesamt acht Seiten in dei Hand, Straße _ Straße nach dem Sie Ihre Bestellungen vornehmen können. Bitte bewahren Sie diesen Katalog gut auf. Sie können ihn auch bei späteren Bestellungen verwenden. Lithographie: Lovis Corinth (Bitte ausschneiden und auf eine Postkarte kleben 1) (Bitte ausschneiden und aut eine Postkarte kleben 1) Kinder-Weltatlas mit Karten von Deutschland und Aus unserem Europa über Städte und Ver• ; «;\i>v

Lesezeichen Ludwig Klinger: Die schönsten Ernst Wiechert: Es sprach ein«- farbiges Seiden- oder Samt• Ostpreußenkalender 1966 Sagen aus Ost- u. Westpreußen Stimme band mit Elchsehaufel oder Abreißkalender mit 24 Bildpost• Neu erzählt für jung und alt. Ostpreußenadler, in Mes• Runder Holzwandteller mit Königsberger Wappen Die autobiographischen Romane karten und Textbeiträgen ost• 128 Seiten, mit Illustrationen »Wälder und Menschen" und sing geschnitten 2.50 DM preußischer Dichter. Kunstdruck• (Kneiphof—Löbenicht—Altstadt) mit Adler, mit• von Heribert Losert, bunter „Jahre und Zeiten". 640 Seiten, karten. 4,40 DM. telbraun, poliert. 25 cm 0, 76,50 DM. Glanzeinband 5,80 DM. Ganzleinen 15,80 DM. Geschichte Ostpreußen Unsere Trakehner Unvergessene Heimat in 114 Bildern. 160 Seiten, davon 112 Prof. Dr. Bruno Schumacher: Dokumentarfotos, 8 Lagekarten Seiten Bilder, Leinen 19,80 DM. Daphne Machin Goodall: Die Aus der Geschichte Ostpreußens und Zeittafel. Leinen 15,80 DM. 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4 Jahrgang 16 / Folge 44

12 Undwirtsfamilien aus Ostpreußen ten acht Jahren in Eppstein über 80 landwirt• Darüber hinaus erhielten sämtliche Siedler• wieder auf eigenem Boden schaftliche Nebenerwerbsstellen geschaffen KULTURNOTIZ stellen ein kleines Nebengebäude, so daß auch Die Ostdeutsche Kulturwoche in München In Eppstein, Kreis Frankenthal, sind in den Von den bisher angesiedelten Flüchtlingstami- Gelegenheit zur Kleintierhaltung vorhanden ist lien stammen 21 Familien aus Jugoslawien, 15 wurde am 23. Oktober mit einem Kongieß der letzten Wochen wieder 23 landwirtschaftliche Daß von dieser Möglichkeit in der Eppsteiner aus Rumänien, zwölf aus Ostpreußen, neun aus Kulturreferenten des BdV eröffnet. Das Grund• Nebenerwerbsstellen für heimatvertriebene oder Schlesien, sechs aus der Sowjetzone und fünl Siedlung Gebrauch gemacht wird, zeigen die be• satzreferat .Politik und Kultur in der Vertrie- gefluchtete Landwirtsfamilien fertiggestellt wor Familien aus Polen Weitere Familien verloren reits im Herbst vergangenen Jahres bezogenen benenwelt" hielt Dr. h. c. . Nach den. Es handelt sich hier um ein Gruppensied• ihre Heimat in Pommern, Westpreußen, Sach• ersten 44 Stellen. Die Zielstrebigkeit einzelner ihm sprach der bisherige Bundesvertriebenen- lungsverfahren der Deutschen Gesellschaft für sen, dem Sudetengau, Danzig, Posen, der CSR Siedler beweisen bereits eine kleinere Gärtnerei minister Ernst Lemmer. In Arbeitskreisen wur• Landentwicklung, seither Gesellschaft zur Förde• und dem Warthegau. und ein Lebensmittelgeschäft. Hier wird aus der den Aufgaben der Kulturarbeit erörtert. Am rung der inneren Kolonisation (GFK) in Worms Die Eppsteiner Siedlerstellen sind mit je Nebenerwerbsstelle eine echte Existenzgrund• Abend gab Professor Nowakowski mit dem Or• unter deren Betreuung in drei Abschnitten von 800 qm Eigenland ausgestattet, so daß die Fa• lage. chester Graunke ein Konzert im Herkulessaal 1962 bis heute 67 Nebenerwerbsstellen errich• milien in beschränktem Umfang mit der land• der Münchener Residenz. — Das Ostpreußen• wirtschaftlichen Bodennutzung weiterhin ver• tet worden sind. Insgesamt wurden in den letz• Sämtliche jetzt errichteten Wohnhäuser sind blatt wird in der nächsten Folge Näheres über bunden bleiben. mit einer Einliegerwohnung ausgestattet. diese Tagung bringen.

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Oktober 1965 unser 3001 Kirchhorst, Schulweg 8 lieber Vater, Schwiegervater Diplom-Braumeister wünschen Gottes reichen Se• früher Freudenberg gen. und Opa Bernd KahJmeyer Kreis Rastenburg, Ostpreußen Familie Heinz Werner Kinder und Großkinder Durch einen Unfall ist mir Otto August Lamfj Monika Kahlmeyer 4961 Nienstädt Nr. 144 mein letzter Sohn und Bruder geb. Braune bei Stadthagen im 76. Lebensjahre. Lome (Togo) 43 Essen früher Königsberg Pr. Paul Schlingelhoff Nasser Garten 35 früher Rastenburg, Ostpreußen Gutenbergstraße 28 geb. am 29. 1. 1919 am 10. Oktober 1965 entrissen. In stiller Trauer Am 4. November 1965 feiert un• im Namen aller Angehörtgen sere liebe Mutter, Schwieger• Gleichzeitig gedenken wir sei• Dieter LamD mutter und Oma, Witwe nes Vaters Am 31. Oktober 1965 feiern un• Emilie Schulz Gustav Schlingelhoff sere Eltern früher Parwen Bauer und Bürgermeister Bremen, Lippstädter Strafle 18 Kr. Elchniederung, Ostpreußen Am 3. November 1965 feiert un• früher Königsberg Pr. jetzt Hamburg 93. Dierksstr. 19 ser lieber Vater, Schwieger• in Groß-Birkenfelde Walter Kinder Jahre sind in Freud und Leid vater und Großvater Kreis Wehlau und Frau Erna vergangen, seit wir am 30. Ok• ihren 70. Geburtstag. anfangs Februar 1945 von den tober 1915 den gemeinsamen Gustav Jeschull Russen verschleppt geb. Hasenpusch Lebensweg angetreten haben. Es gratulieren herzlich •Wir danken dem Herrgott iür Karl Carstens und Frau trüner Palmnicken seiner Brüder früher Königsberg Pr.-Juditten seine Güte. Gertraut, geb. Schulz Kreis Samland, Ostpreußen Zum Gedenken am 31. Oktober Herbert Schulz Walter Schlingelhoff jetzt Wülfrath. Schulstraße 22 Eugen Markwitz 1965 an den 5. Todestag meine« und Frau Ursula seinen 80. Geburtstag. geb. 19. 8. 1914 gef. 8. 5. 1945 ihren 40. Hochzeitstag. und Frau Ella Lothar Schulz lieben Mannes, unseres guten geb Jankowski und Frau Cläre Alfred Schlingelhoff Vaters, Opas. Schwiegervaters Es gratulieren herzlichst 5778 Meschede, Lindenbrink 28 Manfred Schulz Wir gratulieren herzlich und geb. 1. 2. 1923 die Kinder fr. Domäne Drygalten. Ostpr. und Frau Ursula wünschen weiterhin alles Gute verm. seit 10. 5. 1944 bei Sewa• und Bruders und Enkelkinder Kreis Johannisburg Jürgen, Thomas und und Gottes Segen. stopol auf der Krim An diesem Tage gedenken wir Annette als Enkel Seine dankbaren Kinder besonders unseres inniggelieb• und Enkelkinder und seines Schwagers Paul Balzer ten, einzigen Sohnes, der seine Adolf Preufj fr. Königsb. Pr.-Cnarlottenburg letzte Ruhestätte auf dem Ehrenfriedhof Cassino, Italien, Elsfleth (Weser), Amselstraße 4 aus Nickelsdorf Haynstraße 36 gefunden hat. V / geb. 2. 10. 1904 gef. 15. 4. 1944 Käthe Schlingelhoff Unsere lieben Eltern Am 2. November 1965 feiert un• geb. Kuwert Frau Martha Balzer sere liebe Mutter, Schwieger• Elly Preuß Familie Günter Balzer Paul Philipp Am 24. Oktober 1965 feierte mutter, Groß- und Urgroßmut• 85 geb. Schlingelhoff und Frau Auguste mein lieber Mann, unser guter ter Familie Werner Balzer Vater und Opa 3510 Hann. Münden Maria und Johanna Balzer geb. Stachorra Am 30. Oktober 1965 feiert un• Eichenweg 5 c früh. Jungingen, Kr. Osterode Elma Wegner sere liebe Mutter, Großmutter jetzt 7991 Mariabrunn/Bodensee Fritz Lemke geb. Schlicht und Schwiegermutter, Frau Sollte jemand über das Schick• Marienstraße 4c fr. Königsberg Pr., Vogelstr. 5 sal meines Mannes oder mei• feiern am 29. Oktober 1965 ihren seinen 65. Geburtstag. jetzt Neuß, Rheydter Straße 63 Elsa Kaesler nes Sohnes Alfred etwas wis• 40. Hochzeitstag. Es gratulieren herzlich ihren 75. Geburtstag. geb. Korell sen, wäre ich für jede Nach• richt sehr dankbar. 4 Düsseldorf, Liststraße 18 Es gratulieren herzlichst und seine Frau Emma Es gratulieren und wünschen wünschen alles Gute, alles Liebe a. Königsdorf, Kr. Heiligenbeil Erwin, Heinrich, Ingrid von Herzen beste Gesundheit jetzt 225 Husum, Goethestr. 37 die Kinder und besonders Volker und Gottes Segen Sch Wiegerkinder ihre dankbaren Kinder ihren 85. Geburtstag. und zw oll Enkelchen 2141 Barchel, Kr. Bremervörde Enkel und Urenkel tr. Lindenhorst, Ostpreußen Es gratulieren herzlich Die Heimatzeitung für Familien-Anzeigen V_ ihre Kinder und Enkelkinder Zum 80. Geburtstag am 26. Ok• Am 1. November 1965 feiert unser lieber Vater, tober 1965 unserem lieben Va• Plötzlich und unerwartet verstarb heute unsere ter, Schwiegervater und Opi Großvater und Schwiegervater liebe Schwester, Schwägerin und Tante, meine treue Ernst Knorr Für die vielen Gratulationen, Wegbegleiterin Franz Pelker Blumen und Geschenke zu gratulieren herzlich meinem Geburtstage sage ich Bäckermeister allen Verwandten und Bekann• seine Kinder seinen 75. Geburtstag. ten recht herzlichen Dank. Helene Friederici Nürnberg Frau Bertha Gehrmann Es gratulieren recht herzlich und wünschen alles Gute für den Obere Schmiedgasse 22 geb. Gaidies Lebensabend früher Barwiese 41 Duisburg seine Kinder, Enkel Kreis Osterode Karl-Lehr-Straße 171 und Anverwandte im Alter von 64 Jahren. 85 Nürnberg, Popenreutherstraße 77 Im Namen aller Angehörigen früher Gilgenburg, Kreis Osterode, Ostpreußen Zum 80. Geburtstage am 31 Ok• f N tober 1965 unserer lieben Mut• Danksagung Heinrich Gaidies ter, Groß- und Urgroßmutter. Es ist mir ein Herzensbedürf• Frau nis, allen Landsleuten, die Emil Naasner meiner anläßlich meines 70. Ge• Paula Kuhn burtstages in so großer Fülle geb. Riewe und überaus rührender Herz• Famüienanzeigen 237 Rendsburg lichkeit gedacht haben, hier• Königsberger Straße 11 mit meinen allerherzlichsten Dank zu sagen. und Nachrufe früher Pillau. Strandstraße 6 In heimatlicher Verbundenheit gratulieren herzlichst und wün• Wilhelm Bieber können auch telefonisch schen Gottes Segen und noch 5806 Dahl. Ennepe-Ruhr-Kreis Rinteln, Brennerstraße 38. den 19. Oktober 1965 viele gesunde Jahre Am Brauck 5 früher Heydekrug. Ostpreußen oder telegrafisch durchgegeben werden Ihre Kinder fr. Gr.-Lattana (Gr.-Heidenau) Enkel und Urenkel Kreis Orteisburg J V J V . J Jahrgang 16 / Folge 44

Nach längerer Krankheit je• Am 2. Oktobei 1965 enUchliei doch unerwartet, ist unsere Mutter unsere über alles geliebte Mut• »S!SlJ^SSSSSS. «"><* Großmutter, unsere hebe Uebc Schwester, Schwägerin Schwester. Schwagerin und Tante Was Gott tut üHb IM wohlgetan ter, Schwiegermutter und Groß- Durch einen tragischen Unfall verstarb Im 73. Lebensjahre und Tante mutter meine liebe Frau. Mutter Schwester Schwagerin und Tante, Frieda Trott Frau Emma Prattki Amalie Meyer geb. Saborowski geb. Iwan geb ». 4 1899 jjest 1« 1« 1965 Lina Tuieweit leb. Fanslau geb Brauner! Im Alter von 74 Jahren sanft erbost* na<* kurzem Krankenlager von schwerem Leiden entschlafen. im 81. Lebensjahre Sie folgte ihrer Schwester Ihr Leben war Liebe und Fürsorge für die Ihren. Wir werden sie sehr vermissen. Marta Wirbel geb. Braunen In stiller Trauer In tiefer Trauer tm Namen de Angehörigen gestorben am 6. J. 1965 In der SBZ Anna Plagemann r In stiller Trauer und ihrer Schwägerin geb. Iwan Ruth-Elisabeth Foth lm Namen aller Angehöngen Walter Kray und Frau Lotte Frieda Brauneri und alle Angehörigen geb. Meyer geb. Trott geb RraBelt und Enkelin Barbara gestorben am 1. 4. 1964 in Remscheid

444 Rheine, den 2. Oktober 1965 In stiller Trauer Hamburg M. Pröbenweg 4i Hamburg 68, Renettenstleg 14 Fritz Tuieweit Neuenkirchener Straße 60 früher Försterei Grünlinde früher Goldap und Allenstein und Tochter Erna fr. Ortelsburg, Ostpreußen Forstamt Lelpen. Kreis Wehlau Luisenstraße 2151 Blledersdorf-Postmoor Nr. 25 über Post Horneburg Ostpreußen früher Kirschbeck. Kreis Labiau Ostpreußen Die Beisetzung erfolgte am 11 September 1965 auf dem Fried• Am 2. September 1965 entschlief nach einem schweren Leben hof in Bliedersdorf und langer, schwerer Krankheit unsere liebe Mutter. Schwie• germutter Großmutter. Schwester und Schwägerin f?.?KLd»r Herr hai am 2' Oktober 1965 unsere über alles ge• liebte, treusorgende Mutter, Schwiegermutter. Oma und Tante Elfriede Jewski geb. Seh wen/kl Zum Gedenken Berta Dittombee tm 76. Lebensjahre. meines vor fünf Jahren verstorbenen, unvergessenen Manne; geb. l'mmar Im Namen aller Angehörigen Stadtamtmann im 77. Lebensjahre nach einem erfüllten Leben zu «ich Be• nommen. i < kIi.«Mi Jewski und Frau Karola geb. Schubert Bruno Schulz In tiefer Trauer und Knkelkinder Claudia und Rolf gest. 1. 11. 196« Lisbeth Dittombee meiner Sdiwwter Lina Dittombee « Frankfurt/M.-S Ii, Miltenberger Straße 7 Hans Hoop und Frau Frieda früher Königsberg Pr., Hagenstraße 42 geb. Dittombee Maria Lemke Wolfgang und Angelika Die Trauerfeier und Beisetzung fanden am 7. September 1M5 geb. Borbe auf dem Waldfriedhof in Mörfelden/Frankfurt statt. gest. 1961 Nortorf, Heinkenborsteler Weg 63 meiner Schwiegermutter früher Wirbeln. Kreis Ebenrode. Ostpreußen Emma Schulz Am 11. Oktober 1965 verschied im Alter von 73 Jahren nach gest. 1963 längerem Leiden und doch unerwartet unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Großmutter. Tante und Kusine, die Wer treu erfüllt hat seine Pflicht, Magdalena Retnrte, get>. Borbe und treu geschafft, bis ihm die Kraft gebricht Arztwitwe und liebend stirbt, ach. den vergißt man nicht. 3031 Lindwedel 57 Ober Walsrode Nach kurzer Krankheit entschlief im 70. Lebensjahre meine liebe, treusorgende Frau, unsere liebe Schwester. Schwägerin Frieda Kienapfel und Tante, Frau geb. Baltrusch früher Wehlau und Königsberg Pr. Maria Schack jetzt Lübeck geb. Winter In tiefer Trauer Am 3. Oktober 1965 entschlief mein lieber Mann, unser guter geb. am 15. 10. 1896 gest. am 16. 10. 1965 Vater. Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager and Ursula Koch, geb. Kienapfel Onkel In tiefer Trauer und Dankbarkeit Wolfgang Kienapfel Mttllerm etater im Namen aller Angehörigen Dr. Karl-Heinz Koch Otto Schack Annemarie Kienapfel, geb. Richter Franz Winter und Frau und vier Enkelkinder Albert Grundmann Gustav firau und Frau Johanna früher Venedien, Kreis Mohrungen geb. Winter 5804 Herdecke, Goethestraße 2 24 Lübeck, Kurt-Schumacher-Straße 1 im 88. Lebensjahre. Neumünster, Am Kamp 59, den 22. Oktober 1965 früher Russen, Kreis Ebenrode, Ostpreußen In stiller Trauer Die Beerdigung hat bereits stattgefunden. im Namen aller Angehörigen Ida (.rundmann, geb. Podoll and Kinder

5293 Lindlar, Ftnkerrwef 1 Am 8. Oktober 1965 nahm Gott, der Herr über Tod und Leben, t unsere Mutter, Großmutter, Urgroßmutter. Schwester. Schwä• Heute morgen nahm Gott der Herr nach längerem, geduldig gerin und Tante, Frau ertragenem Leiden meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester. Schwägerin und Tante

Marie Czytrich Ruhe nun aus, Leid bat ein Ende, Wwe. Berta Reschke Frteden für Dich, geb. Maseyztk geb. Rasch es ruhen Deine fleißigen Hände. lm »4. Lebensjahre in die Ewigkeit. im Alter von 71 Jahren zu sich in sein Reich. Am 33. Oktober 1965 entschlief ln Frieden unser Heber Bruder, Vier Söhne gingen Ihr durch die Kriegsereignisse und ihr Schwager und Onkel In tiefer Trauer geliebter Mann ging ihr auf dem Weg ln die westliche Zone im Namen aller Angehörigen Ins ewige Leben voraus. Martha Rinio. geb. Czytrich • Ernst Marquardt In stiller Trauer früher Quilltten, Kreis Heiligenbeil Robert Doberstein und Frau Anneliese zuletzt wohnhaft in Elmshorn, Hoyerstraße 11 Buxtehude, Sigebandstraße 8—10 geb. Reschke früher Rogallen, Kreis Lyck. Ostpreußen und Anverwandte im 63. Lebensjahre. 47 Hamm (Westf). Holstenstraße 25, den 17. Oktober 1965 früher wohnhaft in Elisenhof, Kreis Allenstein, Ostpreußen Im Namen der trauernden Angehörigen Die Beisetzung erfolgte am 20. Oktober 1965 in Herringen bei Familie Remse Es ist so schwer, Hamm (Westf) auf dem ev. Friedhof. wenn sich die Mutteraugen schließen, Gl Ockstadt, Königstraße 40 zwei Hände ruh'n, die einst so treu geschafft. Die Trauerfeier hat am 37. Oktober 1965 um M Uhr in der Fern ihrer geliebten ostpreußischen Heimat ent• Kreuzkapelle in Glückstadt stattgefunden. schlief am 14. Oktober 1965 nach langem, mit großer Geduld getragenem Leiden unsere geliebte Mutter, Unerwartet entschlief am 19. Oktober 1965. am Tage vor ihrem Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, 69. Geburtstag, meine liebe Schwester, unsere gute Schwägerin Schwester, Schwägerin und Tante und Tante Anna Sakowitj Infolge eines Verkehrsunfalls verstarb am 21. Juli Herta Mey 1965 mein innigstgeliebter Mann, unser treusorgen• geb. Niebrzydowski geb. Schmidt der Vati. Schwiegervater und Großvater, unser guter Sohn, Bruder «nd Schwager, der rm 82. Lebensjahre. früher Königsberg Pr.. Walterstraße 2 Btadtanges teilte Sie folgte Ihrem lieben Mann, der 1942 m der Heimat verstarb, sowie ihren drei Söhnen, die im Osten gefallen sind. Im Namen der Hinterbliebenen Kurt Stanko Margarete Schiebries, geb. Schmidt In stiller Trauer tan AI*» van 59 Jahren Ottilie Sakowitz In tiefem Schmerz Otto Kleinhantz und Frau Erika Gertrad Stanko, geb. Sebetnionek geb. Sakowitz Gottfried Brejora und Frau Hildegard Eberhard Stanko und Marlene CW Bad Homburg v. d. H.. Georg-Speyer-Straße 7 geb. Schröder geb. Sakowitz and Sybille Lotte Sakowitz. geb. Stephan Winfried Stanko nnd Karla 6 Enkel, 1 Urenkel Die Beisetzung hat in aller Stille in Bordesholm (Holst) statt• geb. Hensel und alle Anverwandten gefunden. Gudrun Stanko und seine Eltern

415 Krefeld, Blumenstraße 96 Helmstedt, Trlftweg 24 früher Angerburg, Lotzener Straße 27 a früher Großrosen, Kreis Johannisberg. Ostpreußen und Blumental, Kreis Lyck Die Trauerfeier fand am 24. Juli 1965 m Helmstedt statt. Plötzlich und unerwartet entschlief am 13. Oktober 1965 meine liebe Mutter. Schwiegermutter und un• sere liebe Großmutter. Witwe Müh1 und Arbeit war Dein Leben. Ruhe hat Dir Gott gegeben. Plötzlich und unerwartet verstarb am 18. August 1965 bei Anna Simon voller Rüstigkeit in West-Berlin, kurz vor Vollendung seines Fern ihrer geliebten Heimat entschlief ganz unerwartet am 90. Lebensjahres, unser lieber und guter Vater, der 2 Oktober 1965 unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante geb. Buttler

die Gutsbesitzerin Erbhofbauer im Alter von 79 Jahren. Frau Hedwig Jakobzik Friedrich Tadday geb. Kossmann Paul Simon n-Abbau, Kreis Neidenburg. Ostp früher Gut Schönballen. Kreis Lotzen Hedwig Simon, geb. Schmtelewski Jetzt Dorum. Kreis Wesermunde und Enkelkinder In stiller Trauer im AMer von 61 Jahren. August Tadday Guste Nebelsik. geb. Tadday in stiller Trauer Lina Reich, geb. Tadday im Namen aller Angehöngen Hedwig Müller, geb. Tadday Hildegard Ewert, geb. Tadday Kmma Sprengel, geb. Kossmann Neviges, Titschenhofer Straße «1 früher Materschobensee, Ostpreußen Wir haben sie am 16. Oktober l»*5 auf dem Friedhof tn «ehm* 4063 Süchteln, Hlndenbui gstraDe »7 zur letzten Ruhe gebettet. Siegen. Flurenwende rS. den 15. September 1966 früher Arien. Kreis Lotzen Jahrgang 16 / Folge 44 30. Oktober 1965 / Seite 20 Das Ostpreußenblatt

Mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater Oberlandesgerichtsrat a. D. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Oswald Melinkat Schwager und Onkel Friedrich Semmelroggen ist heute seinem schweren Herzleiden im Alter von 68 Jahren geb. 21. 2. 1892 gest. 18. 10. 1965 erlegen. Erich Prell

In tiefer Trauer ist am 5. Oktober 1965 nach kurzer, schwerer Krankheit im Im Namen aller Angehörigen Alice Melinkat, geb. Grotzeck Alter von 70 Jahren von uns gegangen. Hans-Karl Sclieiba und Frau Renate Käte Semmelroggen, geb. Klein geb. Melinkat Ulrike Scheiba Im Namen aller Angehörigen 295 Loga-Leer, Hauptstraße 24, 14. Oktober 1965 Kiel. Von-der-Goltz-Allee 19 Hans Jürgen und Werner Preß Am 18. Oktober 1965 haben wir ihn zur Ruhe gebettet. Wir haben ihn auf dem Südfriedhof in Kiel zur letzten Ruhe gebettet.

Am Freitag, dem 15. Oktober 1965, verstarb mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und mein lieber Opa, der 2 Hamburg-Rissen, Wolferskamp 38 früher Waldfließ, Kreis Lotzen. Ostpreußen Landwirt Unerwartet entschlief heute mein lieber Mann, unser herzens• guter Papa, Schwiegervater und Opa. Bruder. Schwager und Otto Fischer Onkel Scharfeneck, Kreis Ebenrode Waldemar Treppke im 79. Lebensjahre. geb. 8 . 9. 1896 gest. 20. 9. 1965 Am 6. Oktober 1965 entschlief nach kurzer Krankheit nach In stiller Trauer einem arbeitsreichen Leben unser lieber, stets treusorgender Auguste Fischer, geb. Hausmann Ernste Pflichterfüllung und Arbeitsfreude gaben seinem Leben Vater, Schwiegervater. Bruder. Schwager, Onkel und guter Margarete Minkley, geb. Fischer schönsten Inhalt; Liebe und treue Sorge für seine Familie Ernst Minkley Opa Vera machten es reich. Wir danken ihm für seine selbstlose Liebe. und alle Anverwandten Gustav Konopka 56 Wuppertal-Barmen, Schuchardstraße 22 In Trauer 2448 Burg (Fehmarn), Theodor-Storm-Straße 20 früher Neufasten, Kreis Sensburg Edith Treppke, geb. Schulz Dietrich-Manfred Treppke im 72. Lebensjahre. Horst-Joachim Treppke Erika Treppke. geb. Schmidt In tiefer Trauer Enkel Andreas und Isabell Am 16. Oktober 1965 ist mein lieber Mann, unser guter Vater, lieber Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und im Namen aller Angehörigen und alle Angehörigen Onkel Elfriede Marquaß, geb. Konopka Emil Götfner

im 79. Lebensjahre heimgegangen. Porz-Urbach, Stralsunder Straße 27 Wiesbaden-Schierstein, Wupperstraße 11 den 20. September 1965 In stiller Trauer früher Königsberg Pr.-Charlottenburg. Haynstraße 26 im Namen aller Angehörigen Marie Göttner, geb. Petereit Fern seiner geliebten Heimat haben wir ihn auf dem Fried• hof Wiesbaden-Schierstein zur letzten Ruhe gebettet. Nach schwerem Leiden ist am 26 September 1965 mein ge• 2 Hamburg-Eidelstedt, Strohblumenweg 6 früher Hirschflur, Kreis Tilsit-Ragnit liebter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater und Großvater, lieber Sohn. Bruder. Schwager und Onkel

Am 17. August 1965 starb nach kurzer, schwerer Krankheit Wilhelm Oskierski mein lieber Mann, guter Vater und Großvater Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöset, Landgerichtsrat ich habe dich bei deinem Namen gerufen, Orteisburg—Elbing du bist mein. Hermann Peschke im Alter von 61 Jahren heimgegangen, nachdem er vor neun Zum einjährigen Todestag am 1. November 1965 mei• im Alter von 66 Jahren. nem lieben, unvergessenen Mann Jahren aus Gefangenschaft heimgekehrt war. In stiller Trauer Richard Hermann Kornatj In tiefer Trauer Auguste Peschke, geb. Dahl im Namen aller Angehörigen Hertha Peschke und Gudrun ein stilles Gedenken. Charlotte Oskierski. geb. Albrecht

Im Namen aller Angehörigen 3161 Arpke 292 früher Bönkeim. Kreis Pr.-Eylau Anna Auguste Kornatz, geb. Adomat Krefeld. Bismarckplatz 19 Die Beisetzung hat am 30. September 1965 auf dem Neuen Friedhof in Krefeld stattgefunden. 233 Eckernförde, Breslauer Straße 9 früher Tilsit, Ostpreußen, Heinrichswalder Straße 25

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 11. Oktober 1965 mein geliebter Mann, unser guter Onkel Plötzlich, für uns alle unerwartet, entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vati Sohn, Schwiegersohn, Schwa- Nach schwerer Krankheit entschlief heute im 87. Lebensjahre ger und Onkel Samuel Hempel mein lieber Mann, unser treusorgender Vater und Großvater Apotheker und lieber Bruder Gustav Preuschmann Erich Kandt aus Gehlenburg. Kreis Johannisburg Lehrer i. R. im 54. Lebensjahre. im Alter von 86 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben. In tiefer Trauer In stiller Trauer Anne-Marie Kandt, geb. Schall Johanna Preuschmann Anne-Marie geb. Niederhausen Heinz-Günter In stiller Trauer und alle Angehörigen Ulrike und Holger Martha Kandt Auguste Hempel, geb. Konstanty Margarete Schall, geb. Beu Mörfelden. Altersheim Mönchbruch Hannover, Bandelstraße 20, den 20. Oktober 1965 früher Gumbinnen, Luisenstraße 13 Bremen, Carl-Severing-Straße 52, den 14. Oktober 1965 Elisabeth Sautter, geb. Krispin Die Trauerfeier fand in aller Stille statt. früher Pr.-Holland, Mohrungen, Pillau und Familie, Bad Wurzach

Nadi schwerer Krankheit verstarb meine liebe, herzensgute Frau, unsere Schwester und Tante Holger Rasmussen-Bonne Alma Krück Rittmeister d. Res. a. D. geb. Oelberg früher Tykrigehnen und Borken/Ostpr. geb. 6. Mai 1885 gest. 12. Oktober 1965 ist am 18. Oktober im Alter von 70 Jahren in Marburg/Lahn plötzlich verstorben. Vor der Vertreibung aus der Heimat hatte sie in Osterode/Ostpr. 25 Jahre in der evangelischen Frauenhilfe große Hilfe geleistet.

Elvira Rasmussen-Bonne, geb. Müller In tiefer Trauer Hans Rasmussen-Bonne, Enkirch/Mosel im Namen al'ei Angehörigen Dagmar Mattner, geb. Rasmussen-Bonne, Berlin Reinhold Krück Petra Scott, geb. Rasmussen-Bonne, Berlin und alle Anverwandten

465 Gelsenkirchen, Bismarckstr. 152 Berlin 15. Pfalzburger Str. 6 Sie wurde am 16. Oktober 1965 auf dem Stadtfriedbof in Gelsenkirchen-Buer beerdigt. Die Trauerfeier hat in Gießen am 22. Oktober 1965 stattgefunden.