Bannasch (Hg.), Beständebildung, Beständeabgrenzung, Beständebereinigung WERKHEFTE DER STAATLICHEN ARCHIVVERWA LTUNG BADEN - WÜRTTEMBERG
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Bannasch (Hg.), Beständebildung, Beständeabgrenzung, Beständebereinigung WERKHEFTE DER STAATLICHEN ARCHIVVERWA LTUNG BADEN - WÜRTTEMBERG Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden - Württemberg Serie A Landesarchivdirektion Heft3 ( 1993 Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Beständebildung, Beständeabgrenzung, Beständebereinigung Verhandlungen des 51. Südwestdeutschen Archivtags am 11. Mai 1991 in Augsburg mit einem Anhang zur Geschichte der Südwestdeutschen Archivtage Herausgegeben von Hermann Bannasch 1993 Verlag W Kohlhammer Stuttgart Die Deutsche Bibliothek - CIP -Einheitsaufnahme Beständebildung, Beständeabgrenzung, Beständebereinigung: Verhandlungen des 51. Südwestdeutschen Archivtags am 11. Mai 1991 in Augsburg/hrsg. von Hermann Bannasch. Mit einem Anh. Zur Geschichte der Südwestdeutschen Archivtage. - Stuttgart: Kohlhammer, 1993 (Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg: Serie A; H. 3) ISBN 3-17-012658-X NE: Bannasch, Hermann [Hrsg.]; Südwestdeutscher Archivtag <51, 1991, Augsburg>; Beigef. Werk; Baden-Württe�qerg/Archiv�erwaltung: Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltu�g Baden-Württemberg I A ''\ )- / t, / 1 I Diese Publikation ist auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten © 1993 by Landesarchivdirektion Baden-Württemberg Kommissionsverlag: W Kohlhammer, Stuttgart Gesamtherstellung: Schwäbische Druckerei GmbH, Stuttgart Printed in Germany Inhalt Vorwort . 7 Programm des 51. Südwestdeutschen Archivtages in Augsburg vom 10. bis 12. Mai 1991 . 10 Ansprachen zur Eröffnung am 11. Mai 1991 . 13 Fachprogramm . 25 Siegfried Büttner Das Provenienzprinzip im Widerstreit institutioneller Interessen 27 WalterJa roschka Zentralisierung und Dezentralisierung im bayerischen Archivwesen. Vo rausset- zungen und Ergebnisse der Beständebereinigung . 37 Ko nrad Krimm Von der Kunst des Machbaren. Beständeausgleich zwischen den Staatsarchiven in Baden-Württemberg am Bespiel von Karlsruhe und Freiburg . 53 Kurt Diemer Das Kreisarchiv Biberach. Archivarbeit zwischen Gemeinde- und Landkreis- ebene . 65 Jutta Ha nitsch Zentralisation und Kooperation. Aufgaben und Angebote des Wirtschaftsarchivs Baden-Württemberg . 73 Hermann Bannasch Resümee und Schlußwort 77 Anhang Zur Geschichte der Südwestdeutschen Archivtage 79 WalterMünch (f) Erinnerungen an die Anfänge der Südwestdeutschen Archivtage 81 Gregor Richter Regionale und überregionale „Zusammenarbeit zwischen den Archiven". 45 Jahre Südwestdeutscher Archivtag . 85 Wiljried Schöntag Südwestdeutsche Archivtage 1946 - 1990. Vortragsthemen, Referenten und Exkur- sionsziele . 97 Vorwort Das vorliegende Heftenthält die Ansprachen, die Vorträge sowie ausgewählte Stimmen aus der Fachdiskussion des 51. Südwestdeutschen Archivtags am 11. Mai 1991 in Augsburg. Er gänzend wird ein Anhang mit Beiträgen zur Geschichte der SüdwestdeutschenArchivtage publiziert. Damit kann bereits im dritten Band der Serie A einem weiteren Programmpunkt der We rkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, wie er im Geleitwort des ersten Heftes 1990 angekündigt worden ist, entsprochen werden: der Ve röffentlichung von Vo rträgen und Ve rhandlungsergebnissen des Südwestdeutschen Archivtags. Der Südwestdeutsche Archivtag ist ein regionaler Fachkongreß, auf dem sichArchivarin nen und Archivare der verschiedenen Sparten und Historiker zu fachlichem Gedanken-und Erfahrungsaustausch und zur Pflege persönlicher Kontakte begegnen. Er besteht seit 1946. Er hat keine festeOrganisation, kein Statut, keine Mitglieder, keinen Träger und keine fest umrissenen Grenzen. Er lebt und tritt in Erscheinung allein in seinen Te ilnehmern. Die se kommen aus Südwestdeutschland und seinen Nachbarländern. Sie treffensich regelmä ßig ein Mal im Jahr, in der Regel am Wo chenende nach Himmelfahrt,an wechselndem Ort. Die Geschäfte führtehrenamtlich ein geschäftsführender Präsident. Ihm steht zur Seite ei ne Art wissenschaftlicher Beirat, der sich selbst ergänzt: die sogenannten Triarier 1, sowie je ein örtliches Organisationskomitee und der Tagungspräsident. Das Arbeitsgebiet des Südwestdeutschen Archivtags umschreiben geographisch folgen de ausgewählte Tagungsorte: Neustadt an der We instraße (1978), Wertheim (1979), Nördlin gen (1955), Kempten (1973), Bregenz (1954), St. Gallen (1980), Basel (1966), Kehl (1967) und Landau (1965). In diese Perlenkette reihte sich 1991 Augsburg als ein besonders begehrtes Juwel ein: Hier trafensich vom 10. bis 12. Mai 1991 rund 150 Teilnehmer aus Baden-Würt temberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und dem benachbarten Ausland 2• Das Fachprogramm der Südwestdeutschen Archivtage wird traditionell durch ein Be gleitprogramm eingerahmt. Feste Bestandteile des Begleitprogramms sind eine Stadtfüh rung, ein öffentlicher Abendvortrag über die Geschichte des Ta gungsortes sowie eine lan deskundliche Studienfahrtin die nähere Umgebung. In Augsburg wurde überdies angebo ten, den Neubau des Staatsarchivs und die dort präsentierte, das Thema des Archivtags be rührende Ausstellung „Zeugnisse schwäbischer Geschichte kehren heim" sowie das Mo zarthaus zu besichtigen. Der öffentliche Vortrag am Vorabend des Fachkongresses ist die traditionelle Klammer zwischen der Fachtagung und dem Tagungsort sowie innerhalb des Gesamtprogramms: Sie gibt den Fremden - gewissermaßen in Fortsetzung der nachmittäglichen Stadtführung- noch tiefere Einblicke in und hinter die Stadtkulisse und vermittelt ihnen so weitere Ver trautheit mit dem Tagungsort, wie sie für gedeihliche Fachberatungen atmosphärisch für- 1 Über die Bezeichnung dieses Kollegiums - der Begriffentstammt bekanntlich dem römischen Militärwesen - wird immer wieder gerätselt. Sie ist aus der Gründerzeit des Südwestdeutschen Archivtags überkommen und er klärt sich wohl aus den Zeitumständen der unmittelbaren Nachkriegszeit. 2 Einen zusammenfassendenBericht über den 51. Südwestdeutschen Archivtag hat Albrecht Ernst veröffentlicht in der Fachzeitschrift Der Archivar, Jg. 44 (1991), Heft 4, Sp. 626- 631. 8 Vorwort derlich ist. Sie zieht die Begleitpersonen, deren Te ilnahme fürdas Gelingen der gesellschaft lich-geselligen Te ile eines jeden Südwestdeutschen Archivtags unentbehrlich ist, ebenso ein wie die einheimischen Geschichtsforscher und Geschichtsfreunde - die Lehrenden und die Studierenden an den örtlichen Hochschulen eingeschlossen -, und sie gibt dem Ve ran stalter schließlich die Möglichkeit, den Südwestdeutschen Archivtag über die engeren Fachkreise hinaus der Öffentlichkeit vorzustellen. Den öffentlichen Vo rtrag in Augsburg hielt Archivdirektor Dr. Wo lfram Baer, Leiter des Stadtarchivs. Mit seinen „Impressionen zur Augsburger Stadtgeschichte" faßte er, von ebenso informativen wie faszinierenden Lichtbildern unterstützt, die reiche und wechsel volle Geschichte der Stadt von ihren Anfängen bis in die Gegenwart in locker gefügten Sze nenfolgen zu einem dichten Gesamtbild zusammen. Das Fachprogramm des Augsburger Archivtags behandelte am Beispiel konkreter Fälle aus dem süd- und südwestdeutschen Raum Grundfragen des Archivwesens, die dem Süd westdeutschen Archivtag gewissermaßen bei seiner ersten Zusammenkunft im Oktober 1946 in Aulendorf in die Wiege gelegt worden waren. Sie haben ihn auch in der Folgezeit be schäftigt, so 1973 in Kempten oder 1981 in Lörrach, und auch der Deutsche Archivtag hat sich wiederholt damit befaßt: den Fragen der Ordnung des Archivguts und seiner We ge und Irrwege in und zwischen Archiven sowohl derselben Verwaltungen als auch unterschiedli cher Träger. Wie üblich lag auch dem Leitthema der Augsburger Tagung ein Grundsatzbe schluß der Triarier zugrunde, der im Vorjahrin Biberach gefaßt worden war. Die Ausgestal tung oblag wieder dem geschäftsführenden Präsidenten, HerrnDr. Schöntag, der das im Einvernehmen mit den Referenten getan und dazu in einer Pressemitteilung ausgeführt hat: „In den letzten Jahren hat sich die Archivlandschaft stark verändert. Ein Geflecht von Archiven, die von verschiedenen Ve rwaltungen und Organisationen getragen werden, ist entstanden. Die Voraussetzung für ein arbeitsteiliges Vo rgehen bei der Überlieferungsbil dung ist damit geschaffen worden. Die archivfachliche Diskussion hat sich nun zum Ziel ge setzt, die Schnittstellen für die Zusammenarbeit wie für die Abgrenzung der Archive ver schiedener Träger herauszuarbeiten". Entsprechend der skizzierten Struktur des Archivwesens waren als ReferentenRepräsen tanten der verschiedenen archivischen Zuständigkeiten und deren Überschneidungsfelder gewonnen worden, in der Reihenfolge der Vo rträge: Bundesarchiv/Bundesverwaltung, Länderarchiv/Länder verwaltung, Kommunalarchiv/Kommunalverwalt ung, privates Son derarchiv /j uristische Personen des öffentlichen Rechts und Private. Die von ihnen darge stellten Konzepte haben gemeinsam zum Ziel, den Quellenwert des Archivguts unver fälscht zu sichern und seinen Informationsgehalt umfassendund bürgernahnutzbar zu ma chen. In ihrer ordnungspolitischen Programmatik sind sie zugleich aktuelle Beiträge zum Wa ndel und zur Professionalisierung des Berufs des Archivars, ja sie greifenüberdies weit über den engeren Fachbereichhinaus und besitzen allgemeine archiv- und kulturpolitische Relevanz. Im unmittelbaren Anschluß an jedes Referat folgte eine Diskussion, am Ende des Fach programms eine Schlußdiskussion. Der Referentinund den Referentensei aufrichtig dafür gedankt, daß sie ihre Vorträge für die Drucklegung zur Ve rfügung gestellt haben. Die Form der Druckfassungwurd e von ih nen selbst besorgt. Die knappe, auf das We sentliche reduzierte Zusammenfassung