Anlage1zuDSNr.159/2012 Landkreis

VERKEHRSGEMEINSCHAFT LANDKREIS SCHAUMBURG

Nahverkehrsplan fürden LandkreisSchaumburg

-Entwurf-

Anrufauto Anrufsammeltaxi

Bürgerbus Anrufbus Bürgerbus Seniorentaxi Niedernwöhren BadNenndorf

Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis ...... 5 Tabellenverzeichnis ...... 6 Verzeichnis der Karten im Anhang ...... 9

1. Einleitung ...... 10

2. Methodisches Vorgehen ...... 10

3. Gesetzliche Grundlagen ...... 10

3.1 EU-Nahverkehrsverordnung (EG) 1370/2007 ...... 10

3.2 Regionalisierungsgesetz ...... 12

3.3 Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz (NNVG) ...... 13 3.3.1 Grundsätze des NNVG ...... 14 3.3.2 Aufgabenträgerschaft nach dem NNVG ...... 14 3.3.3 Aufstellung des Nahverkehrsplans ...... 14 3.3.4 Definition Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ...... 15 3.3.5 Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) ...... 15 3.3.6 Finanzierung des straßengebundenen ÖPNV ...... 16

3.4. Geltungsbereich des Nahverkehrsplans (NVP) ...... 17

4. Zielsetzung ...... 19

4.1 Ziele des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes (NNVG) ...... 19

4.2 Grundsätze und Ziele der Raumordnung gemäß Landes Raumordnungsprogramm Niedersachsen 2012 und Regionalem Raumordnungsprogramm 2003 ...... 19

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5. Bestandsaufnahme ...... 22

5.1 Finanzierung des ÖPNV durch den Landkreis Schaumburg ...... 22 5.1.1 Finanzierung im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ...... 22 5.1.2 Finanzierung im straßengebundenen ÖPNV ...... 22 5.1.3 Ausblick ...... 24

5.2 Struktur des Untersuchungsraumes ...... 24 5.2.1 Gliederung des Untersuchungsraumes ...... 24 5.2.2 Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur ...... 26 5.2.3 Straßennetz ...... 27 5.2.4 Schulstandorte ...... 28

5.3 Verkehrsangebot...... 29 5.3.1 Verkehrsangebot allgemein ...... 29 5.3.2 Schienenverkehr ...... 29 5.3.3 Busverkehr ...... 31 5.3.4 Schnellbusverkehr ...... 36 5.3.5 Differenzierte / flexible Bedienungsangebote ...... 37 5.3.6 Verknüpfungen zwischen den Verkehrsträgern ...... 43

5.4 Tarif ...... 54 5.4.1 Tarifsystematik im straßengebundenen Personennahverkehr...... 54 5.4.2 Fahrkartenarten ...... 54 5.4.3 Fahrpreise ...... 54 5.4.4 Anerkennungsregelungen ...... 55 5.4.5 Tarifsystematik im schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV) – GVH-Regionaltarif ...... 56 5.4.6 Verknüpfung von GVH-Regionaltarif und Bustarif ...... 57

5.5 Fahrgastinformation und Service ...... 57 5.5.1 Haltestellenausstattung ...... 57 5.5.2 Fahrplanbuch ...... 58

5.6 Verkehrsnachfrage ...... 58 5.6.1 Zentrale Orte ...... 58 5.6.2 Berufspendler ...... 59 5.6.3 Schülerverflechtungen ...... 60

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6. Schwachstellenanalyse Busverkehr ...... 62

6.1 Ortsteilbezogene Betrachtung ...... 62

6.2 Zeitliche Verteilung des Busangebotes ...... 80 6.2.1 Anbindungen der Ortsteile an die Mittelzentren ...... 80 6.2.2 Anbindungen der Ortsteile an die Grundzentren ...... 80

6.3 Verkehrsverflechtungen ...... 81 6.3.1 Zentrale Orte ...... 81 6.3.2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Pendler ...... 81 6.3.3 Abgleich von Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Pendlern und Schülerpendlern ...... 86

6.4 Verknüpfungen...... 86 6.4.1 Bus/Schiene ...... 86 6.4.2 Bus/Bus ...... 88 6.5 Fahrplanbuch ...... 88

7. Ziel- und Maßnahmenkonzept zur weiteren Gestaltung des ÖPNV vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ...... 90

7.1 Studie des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung – Mobilität im ländlichen Räumen in Niedersachsen - ...... 90

7.2 Gutachten des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) „Gestaltung der Daseinsvorsorge im demografischen Wandel für das Gebiet der Regionalen Entwicklungskooperation Weserberg plus“ ...... 91 7.2.1. Zentrale Aussagen ...... 91

7.3 Bevölkerungsprognose des NIW für den Landkreis Schaumburg 2010 bis 2030 (Basis 01.01.2010) ...... 92 7.3.1 Entwicklung der Altersgruppen in den Kommunen ...... 93 7.3.2 Entwicklung der Bevölkerung nach Altersgruppen in den Kommunen im Vergleich zum Landkreis ...... 97

7.4 Allgemeine Zielvorstellungen zur weiteren Gestaltung des ÖPNV ...... 102

7.5 Ziel- und Handlungsempfehlungen des Gutachtens „Gestaltung der Daseinsvorsorge im demografischen Wandel für das Gebiet der Regionalen Entwicklungskooperation Weserberg plus“ ...... 103

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7.6 Leitbild für die zukünftige Ausgestaltung des ÖPNV im Landkreis Schaumburg ...... 103 7.6.1 Verbindung Mittelzentrum (MZ) - Mittelzentrum ohne Einbeziehung der Schiene...... 104 7.6.2 Verbindung Mittelzentrum - Mittelzentrum unter Einbeziehung der Schiene...... 104 7.6.3 Verbindungen Grundzentrum (GZ) – Mittelzentrum (MZ) ...... 104 7.6.4 Verbindungen Ortsteil (OT) - Grundzentrum (GZ) ...... 105 7.6.5 ÖPNV-Ersatzangebot in den Abend- und Nachtstunden ...... 105 7.6.6 Eingesetzte Fahrzeuge ...... 105 7.6.7 Aufbau einer Mobilitätszentrale ...... 105 7.6.8 Integration der differenzierten Angebote in den Tarif der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg (VLS) ...... 106

8. Ziel und Maßnahmenkonzept zur Erweiterung des GVH-Tarifverbundes auf Einzelfahrausweise ...... 106

8.1 Derzeitige Alternativen im Einzelkartenbereich ...... 107 8.1.1 Niedersachsenticket, Einzel...... 107 8.1.2 Niedersachsenticket, Gruppe (bis zu 5 Personen) ...... 107 8.1.3 Einzelfahrausweis nach DB-Tarif (Hin- und Rückfahrt) ...... 107

8.2 Vorschlag des GVH für das weitere Vorgehen ...... 107

8.3 Zusammenfassung der Ergebnisse der Markt- und Strukturanalyse ...... 108

8.4 Empfehlungen des Gutachters ...... 108

8.5 Inhalte des Gutachtens über die finanziellen Auswirkungen der Einführung von Einzelfahrausweisen ...... 109

9. Maßnahmen zur Anbindung des Klinikums Schaumburg an den ÖPNV 109 9.1 Anbindung im Buslinienverkehr ...... 109 9.2 Anbindung im Bedarfsverkehr ...... 110

Literaturverzeichnis ...... 111

Karten 1 bis 13 ...... 113

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Abkürzungsverzeichnis

ALF Anruf Linien Fahrt AST Anruf Sammel Taxi B&R Bike and Ride Anlage = Fahrradabstellanlage EG VO 1370/2007 EU Nahverkehrsverordnung (EG) GG Grundgesetz GVFG Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz GVH Großraumverkehr Hannover GYM Gymnasium GZ Grundzentrum HS Hauptschule HVZ Hauptverkehrszeit IGS Integrierte Gesamtschule IV Individualverkehr KBS Kursbuchstrecke LNVG Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen LROP Landesraumordnungsprogramm ML Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung MW Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr MZ Mittelzentrum NIW Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung NNVG Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz NVP Nahverkehrsplan NVZ Nebenverkehrszeit ÖDA Öffentlicher Dienstleistungsauftrag ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr OS Oberschule OT Ortsteil OZ Oberzentrum PBefG Personenbeförderungsgesetz P&R Park & Ride Anlage = Auto Abstellanlage RE Regionalexpresszug RegG Regionalisierungsgesetz RROP Regionales Raumordnungsprogramm des Landkreises Schaumburg RS Realschule RSO Firma Rottmann & Spannuth Omnibusverkehre GmbH RSTV Stadthagener Verkehrs GmbH Ruhe Firma Ruhe Reisen GmbH S-Bahn Schnellbahn SOS Sonderschule SPNV Schienenpersonennahverkehr SVG Schaumburger Verkehrs GmbH VBE Verkehrsbetriebe Extertal GmbH VGL Verkehrsgemeinschaft Lippe VLS Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg ZOB Zentraler Omnibusbahnhof ZOH Zentrale Omnibushaltestelle , Jahnstraße

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 5-1: Administrative Gliederung des Landkreises Schaumburg……… ...... 25 Tabelle 5-2: Bevölkerungszahlen in den einzelnen Komm unen…………………. . 26 Tabelle 5-3: Bevölkerungszahle n nach Altersgruppen…………………………….. 26 Tabelle 5-4: Vergleich Bevölkerungszahlen nach Altersgruppen 2010/2030… .... 27 Tabelle 5-5: Straßennetz im L andkreis Schaumburg……………………………… 28 Tabelle 5-6: Schulen im Landk reis Schaumburg…………………………………… 28 Tabelle 5-7: Bahnhöfe im La ndkreis Schaumburg…………………………………. 30 Tabelle 5-8: Gesamtzahl der Anbindungen der einzelnen Ortsteile an das zugehörige Grundzentrum an die Mittelzentren (Hin- und Rück- fahrten an Werktagen)………………………………………………… .. 34 Tabelle 5-9: Durchschnittliche Anzahl der Hin- und Rückfahrten zwischen den einzelnen Ortsteilen und dem zugehörigen Grundzentrum und den Mittelzentren an Werktagen………………………………………… .... 34 Tabelle 5-10: Infrastrukturbestand an den Bahnhöfen im Landkreis Schaumburg ……………………………………………………………... 43 Tabelle 5-11a: Busangebot Bahnhof Bückeburg……………………………………… 44 Tabelle 5-11b: Zugangebot Ba hnhof Bückeburg……………………………………… 44 Tabelle 5-11c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover am Bahnh of Bückeburg………………………………………………… 44 Tabelle 5-11d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden am Bahnhof Bückeburg………………………………………………… 44 Tabelle 5-12a: Busangebot Bahn hof Kirchhorsten……………………………………. 45 Tabelle 5-12b: Zugangebot Bahnhof Ki rchhorsten…………………………………… .45 Tabelle 5-12c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover am Bahnhof Kir chhorsten….…………………………………………… 45 Tabelle 5-12d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden am Bahnhof Kirchhorsten.……………………………………………… 45 Tabelle 5-13a: Busangebot Bahn hof Stadthagen..……………………………………. 46 Tabelle 5-13b: Zugangebot Bahnhof Stadthagen..……………………………………. 46 Tabelle 5-13c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover am Bahnhof Stadthagen..….………………………………………… ... 46 Tabelle 5-13d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden am Bahnhof Stad thagen...……………………………………………... 46 Tabelle 5-14a: Busangebot Bahn hof …..……………………………………. 47 Tabelle 5-14b: Zugangebot Bahn hof Lindhorst…..……………………………………. 47 Tabelle 5-14c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover am Bahnhof Lindhorst…..….…………………………………………… 47 Tabelle 5-14d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden am Bahnhof Li ndhorst…...……………………………………………… 47 Tabelle 5-15a: Busangebot Bah nhof Haste……………………………………………. 48 Tabelle 5-15b: Zugangebot Bahnhof Haste……....…………………………………… 48

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Tabelle 5-15c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover am Bahnhof Haste…..…..….…………………………………………… 48 Tabelle 5-15d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden am Bahnhof Haste ……………… .……………………………………... 48 Tabelle 5-16a: Busangebot Bahnh of ……..…………………………… 49 Tabelle 5-16b: Zugangebot Bahnh of Bad Nenndorf..………………………………… 49 Tabelle 5-16c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover am Bahnhof B ad Nenndorf...…………………………………………... 49 Tabelle 5-16d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden am Bahnhof Bad Nenndorf…...………………………………………… 49 Tabelle 5-17a: Busangebot Bah nhof Rinteln……..……………………………………. 50 Tabelle 5-17b: Zugangebot Bah nhof Rinteln……..……………………………………. 50 Tabelle 5-17c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hameln am Bahnhof Rinteln……..….…………………………………………… 50 Tabelle 5-17d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Löhne am Bahnhof Rin teln…..…...….………………………………………… 50 Tabelle 5-18a: Busangebot Bahnhof Wunstorf…………..……………………………. 51 Tabelle 5-18b: Zugangebot Bah nhof Wunstorf……..…………………………………. 51 Tabelle 5-18c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover am Bahnhof Wunstorf……...…………………………………………… 51 Tabelle 6-1: Fahrtenangebot S tadt Bückeburg……………………………………… 63 Tabelle 6-2: Fahrtenangebot St adt ………………………………….. 64 Tabelle 6-3: Fahrtenangebot Stadt Rinteln…………………………………………. 65 Tabelle 6-4: Fahrtenangebot S tadt Stadthagen……………………………………. 67 Tabelle 6-5: Fahrtenangebot Gemeinde ……………………………………. 68 Tabelle 6-6: Fahrtenangebot Sa mtgemeinde ………………………………. 70 Tabelle 6-7: Fahrtenangebot Sa mtgemeinde Lindhorst…………………………… 71 Tabelle 6-8: Fahrtenangebot S amtgemeinde Nenndorf…………………………… 72 Tabelle 6-9: Fahrtenangebot Samtg emeinde Niedernwöhren……………………. 73 Tabelle 6-10: Fahrtenangebot Sa mtgemeinde Nienstädt…………………………… 74 Tabelle 6-11: Fahrtenangebot Sa mtgemeinde Rodenberg…………………………. 75 Tabelle 6-12: Fahrtenangebot Samt gemeinde …………………….. 77 Tabelle 6-13: Gegenüberstellung Berufspendler – Bedienungsangebot im ÖPNV (über 200 sozialversicherungspfli chtig Beschäftigte Personen)…… 85 Tabelle 7-1: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 im Landkreis Schaumburg ………………………………………………92 Tabelle 7-2: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Stadt Bückeburg……………………………………………………. 92 Tabelle 7-3: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2008 und 2030 in der Stadt O bernkirchen…………………………………………………. 93 Tabelle 7-4: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2008 und 2030 in der Stadt Ri nteln………………………………………………………… 93 Tabelle 7-5: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2008 und 2030 in der Stadt Stadthagen…………………………………………………… 93

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Tabelle 7-6: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Gemeinde Auetal…………………………………………………… 93 Tabelle 7-7: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Eilse n……………………………………………… 94 Tabelle 7-8: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemei nde Lindhorst …………………………………………. 94 Tabelle 7-9: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemei nde Nenndorf………………………...………………… 94 Tabelle 7-10: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemein de Niedernwöhren……..…………………………….. 94 Tabelle 7-11: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemei nde Nienstädt………………..…………………………. 95 Tabelle 7-12: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgem einde Rodenberg………………………………………… 95 Tabelle 7-13: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemei nde Sachsenhagen…………………………….……… 95 Tabelle 7-14: Prognostizierte Entwicklung der Gesamtbevölkerung zwischen 2010 und 2030………………………………………………………………….. 96 Tabelle 7-15: Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppe der 6 – 18 jährigen zwischen 2010 und 2030……………………………………………….. 97 Tabelle 7-16: Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppe der über 65-jährigen zwischen 2010 und 2030……………………………………………….. 98 Tabelle 7-17: Zusammenfassende Betrachtung ………………………………………99

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Verzeichnis der Karten im Anhang

Karte 1: Tarifzoneneinteilung im Landkreis Schaumburg Karte 2: Kommunen im Landkreis Schaumburg Karte 3: Raumstruktur – Landkreis Schaumburg Karte 4: Bevölkerungsdichte im Landkreis Schaumburg Karte 6: Schulstandorte im Landkreis Schaumburg Karte 6: Einzugsbereiche der Oberschulen Karte 7: Einzugsbereiche der Gymnasien Karte 8: Einzugsbereiche der Integrierten Gesamtschulen Karte 9: Liniennetzplan Landkreis Schaumburg Karte 10: Verknüpfungspunkte Buslinie Karte 11: Berufspendler aus Gemeinden des Landkreises in andere Gemeinden des Landkreises Karte 12: Berufspendler aus Kommunen des Landkreises in angrenzende Gebietskörperschaften Karte 13: Einpendler / Auspendler aus / in angrenzende(n) Gebietskörperschaften

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1. Einleitung

Der Landkreis Schaumburg hat als Aufgabenträger des Öffentlichen Personennah- verkehrs (ÖPNV) seinen Nahverkehrsplan fortzuschreiben. Mit diesem Entwurf soll das Beteiligungsverfahren eingeleitet werden. Nach Beendigung des Beteiligungsverfahrens werden die Stellungnahmen der Betroffenen abgewogen und ggfs. eingearbeitet. Der Nahverkehrsplan ist ein "Rahmenplan", der keine Detailregelungen beinhalten kann.

2. Methodisches Vorgehen

Zunächst erfolgt die Darstellung der allgemeinen Rahmenbedingungen, u.a. die Erläuterung der zu beachtenden gesetzlichen Grundlagen sowie der Regelungen der Aufgabenträgerschaft für den ÖPNV.

Nach einer detaillierten Bestandsaufnahme des Verkehrsangebotes wird - um mög- liche Defizite aufzeigen zu können -die potenzielle Nachfrage nach ÖPNV- Leistungen ermittelt.

Dabei sind die Schüler- und Berufspendlerzahlen zu berücksichtigen.

Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stellen den größten Anteil an der Gesamtbeschäftigung dar. Die Daten der Berufspendler beziehen sich auf die jewei- ligen Wohnortgemeinden.

Deshalb werden die Zielvorstellungen auf der Grundlage der Bestandsaufnahme und der Schwachstellenanalyse formuliert.

Grundlagen für die weiteren Handlungsempfehlungen sind das von den Landkreisen Holzminden, Hameln-Pyrmont, Nienburg/Weser und Schaumburg beim Niedersächsischen Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) in Auftrag gegebene Gutachten „Gestaltung der Daseinsvorsorge im demografischen Wandel für das Gebiet der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus “. 1 sowie die Studie „Mobilität in ländlichen Räumen Niedersachsens .“ 2

3. Gesetzliche Grundlagen

3.1 EU-Nahverkehrsverordnung (EG) 1370/2007

Die am 18.07.2007 vom EU-Ministerrat beschlossene und am 3. Dezember 2007 im EU-Amtsblatt veröffentlichte EG-Verordnung 1370/2007 regelt, unter welchen Voraussetzungen die zuständigen Behörden (Aufgabenträger ) gemeinwirtschaftliche Leistungen im Einklang mit dem Gemeinschaftsrecht der EG finanzieren können.

Sie trat am 03.12.2009 an Stelle der alten EG-Verordnung 1119/69 in Kraft.

1 NIW, 2009 2 ML, 2012 Seite 10 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Daher hätte auch das Personenbeförderungsgesetz (PeBefG) bis zu diesem Zeitpunkt an die Inhalte der neuen Verordnung angepasst werden müssen. Dies ist jedoch bis jetzt noch nicht erfolgt.

Die EG VO 1370/2007 unterscheidet in a) Kommerzielle Verkehre

Auf diese Verkehre findet die EG VO 1370/2007 keine Anwendung .

Es handelt sich hierbei um Verkehrsleistungen, die grundsätzlich ohne finanzielle Ausgleichsleistung betrieben werden.

Verkehrsleistungen werden auch als kommerziell i.S. der Verordnung angesehen, wenn sie neben den Fahrgeldeinnahmen finanziert werden: - durch die Ausgleichsleistungen im Ausbildungsverkehr (§ 45a PBefG), - durch die Erstattung der Fahrgeldausfälle für die unentgeltliche Beförderung Schwerbehinderter, - Tarifausgleichszahlungen, die diskriminierungsfrei jedem Verkehrsunternehmen gewährt werden, z. B. im Kreisgebiet der Ausgleich von Durchtarifierungsverlusten aufgrund der Anerkennung des GVH-Tarifs in den Samtgemeinden Sachsenhagen, Nenndorf und Rodenberg (Schnellbus Haste- ).

Vielmehr werden durch die neue Verordnung mit dem Instrument des Öffentlichen Dienstleistungsauftrages (ÖDA) neue Regelungen für die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen eingeführt. b) Öffentlicher Dienstleistungsauftrag (ÖDA)

Wird vom Aufgabenträger eine ausreichende Bedienung im Nahverkehrsplan definiert, die nach den Kriterien für kommerzielle Verkehre nicht eigenwirtschaftlich zu erbringen ist, müssen die gemeinwirtschaftlichen Pflichten dem Verkehrsunternehmen mit dem Instrument des ÖDA auferlegt werden.

Zur Kompensation der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen dürfen dem Verkehrsunternehmen von der öffentlichen Hand ausschließliche Rechte und/oder finanzielle Mittel gewährt werden, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: - die gemeinwirtschaftlichen Pflichten wurden klar definiert, - die Berechnungsparameter wurden in objektiver und transparenter Weise aufgestellt, - eine übermäßige Ausgleichleistung wurde vermeiden (Überkompensation), - die Durchführungsvorschriften für die Aufteilung der Kosten/Einnahmen sind transparent dargestellt, - die Zulassung von Unterauftragsvergabe ist definiert, - Vorgabe von Qualitätsstandards / Arbeitsbedingungen (fakultativ)

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Als Vergabearten sieht die Nahverkehrsverordnung neben einer Ausschreibung der Dienstleistungskonzession auch die Direktvergabe vor. Letztere ist zulässig, wenn

- das Verkehrsunternehmen ein so genannter „interner Betreiber“ ist Als interner Betreiber gelten Verkehrsunternehmen, die entweder Teil einer Verwaltung sind oder über die eine zuständige Behörde (Aufgabenträger) eine Kontrolle ausübt, die der eigenen Dienststelle entspricht (Inhouse- Vergabe). Die Definition der Nahverkehrsverordnung verlangt dabei kein 100-prozentiges Eigentum der zuständigen Behörde am Verkehrsunternehmen.

- die Verträge einen Jahresdurchschnittswert von weniger als 1 Mio. € oder eine jährliche Personenverkehrsleistung von unter 300.000 km aufweisen (bei mittleren oder kleinen Unternehmen doppelt so hohe Grenzwerte) oder

- eine Notmaßnahme zur Vermeidung einer Bedienungsunterbrechung ergriffen werden muss.

Der ÖDA ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch die LNVG. Die Genehmigung stellt weiterhin einen gewerblichen Hoheitsakt dar.

Die Laufzeiten eines ÖDA können nach EG-VO 1370/2007 10 Jahre mit einer Option auf weitere 5 Jahre betragen.

Die Laufzeiten der Genehmigungen nach PeBefG betragen jedoch weiterhin 8 Jahre, d.h. Laufzeit ÖDA muss mit Laufzeit Liniengenehmigung gekoppelt werden.

3.2 Regionalisierungsgesetz

Das „Gesetz zur Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs“ (Regiona- lisierungsgesetz - RegG) regelt gemäß dem aktuellen Zweiten Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes - veröffentlicht im Bundesgesetzblatt Jahrgang 2007 Teil I, Nr. 63, ausgegeben zu Bonn am 17. Dezember 2007 - im Wesentlichen: - Die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Ver- kehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr wird als eine Aufgabe der Daseinsvorsorge bestimmt (§1 Abs. 1 RegG). - Der Begriff Nahverkehr wird definiert (§ 2 RegG). - Die Zusammenführung der Zuständigkeiten für Planung, Organisation und Finan- zierung wird als Ziel festgelegt (§ 3 RegG). - Die Grundlagen der Finanzierung sowie der Überprüfung, Dynamisierung und Verteilung werden bestimmt (§ 5). - Es wird festgelegt, dass mit den Regionalisierungsmitteln insbesondere der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zu finanzieren ist, der in der Zuständig- keitsregelung vom Bund auf die Länder übertragen wird (§ 6 RegG).

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3.3 Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz (NNVG)

Auf der Grundlage des Regionalisierungsgesetzes hat der Niedersächsische Landtag am 28. Juni 1995 das Niedersächsische Nahverkehrsgesetz (NNVG) beschlossen. Es ist am 01.01.1996 in Kraft getreten (Nds. GVBl. Nr. 13/1995, ausgegeben am 6.07.1995) und wurde zuletzt geändert am 28. Oktober 2009 (Nds. GVBl. S. 366).

Mit dem Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes vom 16. Dezember 2004 (Nds. GVBl. Nr. 43/2004, ausgegeben am 28.12.2004) erhalten die Aufgabenträger für den übrigen öffentlichen Personennahverkehr - Landkreise und kreisfreie Städte - seit dem Jahr 2005 ebenfalls Regionalisierungsmittel, die zweckgebunden für Maßnahmen im ÖPNV eingesetzt werden müssen.

Anlass für das 2. Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes vom 13. Dezember 2007 (Nds. GVBl. Nr. 40/2007 ausgegeben am 13. Dezember 2007) war die durch das Haushaltsbegleitgesetz 2006 bedingte Änderung des Regionalisierungsgesetzes (RegG) des Bundes.

Hiernach wurde die bisherige Differenzierung der den Ländern zufließenden Regionalisierungsmitteln nach - § 8 Abs. 1 zur Abgeltung von Betriebskostenzuschüssen im SPNV und - § 8 Abs. 2 zur Finanzierung von investiven Maßnahmen im ÖPNV fallengelassen. Sie werden nunmehr in einer Summe zusammengefasst und nach einem einheitlichen Schlüssel auf die Länder verteilt.

Zusätzlich wurde mit dem Haushaltsbegleitgesetz 2006 eine Kürzung der Regionalisierungsmittel beschlossen.

Das NNVG wiederum nimmt in § 7 (Finanzierung) Bezug auf das RegG.

Der neue Schlüssel orientiert sich nunmehr der Höhe nach an der Summe der bisher getrennt nach § 8 Abs. 1 und 2 RegG zugewiesenen Mitteln.

Mit der Novellierung wurden die Anteile der einzelnen Aufgabenträger untereinander jedoch nicht verändert.

Des Weiteren wurde § 7 Abs. 3 NNVG geändert.

Nach bisheriger Regelung musste das Land, wenn es SPNV-Leistungen verringerte bzw. strich, pauschal 50 % der freiwerdenden Finanzmittel dem kommunalen ÖPNV- Aufgabenträger zur Verfügung stellen, wenn dieser ein Bus-Ersatz-Angebot eingerichtet hatte.

Nach der neuen Regelung in § 7 Abs. 3 entscheidet nunmehr das Land, welche Finanzmittel für die Bestellung von Ersatzleistungen im sonstigen öffentlichen Personennahverkehr erforderlich sind. Die Zuweisung ist begrenzt auf die Höhe der freigewordenen Mittel.

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3.3.1 Grundsätze des NNVG

Im Interesse verträglicher Lebens- und Umweltbedingungen und der Verkehrs- sicherheit soll der öffentliche Personennahverkehr zu einer Verlagerung des Auf- kommens im motorisierten Individualverkehr auf öffentliche Verkehrsmittel beitragen (§ 2 Abs. 1 NNVG). - Die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge (§ 2 Abs. 2 NNVG). - Dem Ausbau und der Finanzierung des ÖPNV soll der Vorrang gegenüber Maß- nahmen des motorisierten Individualverkehrs eingeräumt werden, wenn bei gesamtwirtschaftlicher Betrachtung der Nutzen der ÖPNV-Maßnahme über- wiegt (§ 2 Abs. 3 NNVG). - Grundsätze zum Bedienungsangebot sowie bei der Ausgestaltung der Übergänge vom Individualverkehr (IV) auf den ÖPNV, Vorgaben für die Fahrzeugbeschaffung und Gestaltung von Verkehrsanlagen und die angemessene Berücksichtigung von Belangen der Frau sollen bei der Ausgestaltung des ÖPNV berücksichtigt werden (§ 2 Abs. 4 NNVG).

3.3.2 Aufgabenträgerschaft nach dem NNVG

Nach § 8 Abs. 3 S. 4 PBefG haben die Länder die Aufstellung von Nahverkehrs- plänen sowie die Bestimmung des Aufgabenträgers zu regeln.

Das Land Niedersachsen trennt im NNVG die Aufgabenträgerschaft im Schienen- personennahverkehr (SPNV) und Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) : - Nach § 4 Abs. 1, Satz 1 NNVG für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr: Z die Region Hannover in ihrem Gebiet, Z der Zweckverband Großraum Braunschweig in seinem Verbandsbereich - Nach § 4 Abs. 1, Satz 2 NNVG für den Schienenpersonennahverkehr im Übrigen das Land - Nach § 4 Abs. 1, Satz 3 NNVG für den übrigen öffentlichen Personennahverkehr die Landkreise und kreisfreien Städte in ihrem jeweiligen Gebiet

Nach § 4 Abs. 2 haben Landkreise einer kreisangehörigen Gemeinde die Aufgabenträgerschaft für den Personennahverkehr zu übertragen, die im Wesentlichen auf das Gebiet der Gemeinde beschränkt ist.

Die Aufgaben der kommunalen Aufgabenträger nach diesem Gesetz gehören zum eigenen Wirkungskreis (§ 4 Abs. 5 NNVG).

3.3.3 Aufstellung des Nahverkehrsplans

Der Nahverkehrsplan fasst als Fach- und Rahmenplan für den ÖPNV die verschie- denen Planungen im Bereich des ÖPNV zusammen.

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Bei der Aufstellung des Nahverkehrsplanes sind die vorhandenen Verkehrsstrukturen zu beachten. Er ist unter Mitwirkung der Nahverkehrsunternehmen aufzustellen. Die für die Genehmigung von Linienverkehren zuständige Behörde hat den Nahverkehrsplan nur zu berücksichtigen und kann damit künftig Genehmigungen erteilen, auch wenn der beantragte Linienverkehr nicht mit dem Nahverkehrsplan in Einklang steht.

Der Nahverkehrsplan (NVP) ist an das Bedienungsangebot des SPNV sowie an die Ziele von Landesplanung und Raumordnung anzupassen.

Er ist dem Land vorzulegen. Die Geltungsdauer ist auf 5 Jahre befristet, wobei der Nahverkehrsplan bei Bedarf vor Ablauf der Fünfjahresfrist anzupassen und fortzu- schreiben ist.

Der NVP entfaltet eine dem Flächennutzungsplan vergleichbare Selbstbindungskraft für den Aufgabenträger.

3.3.4 Definition Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

§ 1 Abs. 2 NNVG definiert den Begriff ÖPNV:

Hiernach ist öffentlicher Personennahverkehr die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Verkehrsmitteln im Linienverkehr, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Verkehrsmittels die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt.

Öffentlicher Personennahverkehr ist auch der Verkehr, der den Linienverkehr, insbesondere mit Taxen, Mietwagen oder Rufbussen, ersetzen, ergänzen oder verdichten soll (§ 1 Abs. 3 NNVG).

3.3.5 Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV)

Da vom Bund nicht nur die Aufgabenverantwortung, sondern auch die Finanz- verantwortung für den SPNV auf die Länder übertragen wurde, mussten auch die finanziellen Ausgleichszahlungen gesetzlich geregelt. werden.

Nach dem Grundgesetz steht den Ländern ab dem 01.01.1996 für den ÖPNV ein Betrag aus dem Steueraufkommen des Bundes zu (Artikel 106a GG).

Die im Grundgesetz getroffene Aussage wird im Regionalisierungsgesetz-RegG konkretisiert:

Nach dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes vom 12. Dezember 2007 steht den Ländern nach § 5 Abs. 1 für das Jahr 2008 ein Betrag in Höhe 6.675 Mio. € aus dem Mineralölsteueraufkommen des Bundes zu. Nach Abs. 2 steigt dieser Betrag steigt jährlich um 1,5 %.

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Niedersachsen erhält daraus jährlich einen Anteil in Höhe von 8,59 % (§ 5 Abs. 3), für das Jahr 2012 entspricht dies ca. 608 Mio. €.

Die in § 5 Abs. 3 des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes genannten Beträge sind nach § 7 Abs. 1 NNVG wie folgt auf die Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs zu verteilen: - 12,28 % auf die Region Hannover, - 8,84 % auf den Zweckverband Großraum Braunschweig, - 42,90 % auf das Land.

3.3.6 Finanzierung des straßengebundenen ÖPNV

Mit dem Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetztes vom 16.12.2004 und der zweiten Änderung vom 13.12.2007 erhalten auch die Aufgabenträger für den straßengebundenen ÖPNV außerhalb der Region Hannover und des Zweckverbandes Großraum Braunschweig nach § 7 Abs. 5 NNVG Regionalisierungsmittel in Höhe von insgesamt 3,35 % an den Mitteln gemäß § 5 Abs. 3 RegG.

Die Verteilung auf die einzelnen ÖPNV Aufgabenträger erfolgt zu zwei Dritteln nach dem Verhältnis der Einwohnerzahlen und zu einem Drittel nach den Flächenanteilen.

Auf den Landkreis Schaumburg entfielen:

- in 2005 504.839 € - in 2006 503.119 € - in 2007 480.077 € - in 2008 492.252 € - in 2009 497.800 € - in 2010 487.700 € - in 2011 492.386 € - in 2012 498.012 €

Nach § 7 Abs. 7 NNVG dürfen sie verwendet werden: a) für Investitionen in die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs einschließlich des Neu- und Ausbaus von Bushaltestellen, b) zur Förderung der Zusammenarbeit der Aufgabenträger, c) zur Förderung von Tarif- und Verkehrsgemeinschaften sowie Verkehrsverbünden einschließlich des Ausgleichs verbundbedingter Mehrkosten, d) zur Abdeckung von Betriebskostendefiziten im Öffentlichen Schienenpersonennahverkehr, e) zur Abdeckung von Betriebskostendefiziten im straßengebundenen öffentlichen Personennahverkehr, soweit der Aufgabenträger ergänzende Betriebsleistungen nach dem 1. Januar 2005 vertraglich vereinbart oder auferlegt hat, f) zur Förderung der Vermarktung und zur Verbesserung der Fahrgastinformation und g) zur Durchführung von Verkehrserhebungen.

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Die zweckentsprechende Verwendung der Regionalisierungsmittel ist gegenüber der Landesnahverkehrsgesellschaft nachzuweisen.

Außerdem erhalten die Aufgabenträger für den straßengebundenen ÖPNV gem. § 7Abs 4 NNVG noch eine Verwaltungskostenpauschale in Höhe von 1,00 € pro Einwohner und Jahr.

Hiernach errechnete sich für den Landkreis Schaumburg im Jahr 2012 ein Pauschal- zuschuss in Höhe von 160.175 €.

Des Weiteren gewährt das Land auf der Grundlage der Nahverkehrspläne: - Zuwendungen für Investitionen aus den Mitteln § 3 Abs. 1 des Entflechtungsgesetzes vom 5. September 2006 (BGBl. I S. 2098) und - Zuwendungen, insbesondere zur Investitionsförderung, aus den Finanzmitteln, die das Land nach § 5 Abs. 3 des Regionalisierungsgesetzes erhält, soweit diese nicht nach§ 7 NNVG verteilt werden.

3.4. Geltungsbereich des Nahverkehrsplans (NVP)

Der vorliegende Nahverkehrsplan befasst sich mit dem gesamten Verkehrsraum des Schaumburger Landes. Neben den verkehrlichen Gegebenheiten in den Städten und Gemeinden des Landkreises werden auch die kreisgrenzenüberschreitenden Ver- kehre (Schienenverkehr und Buslinien) berücksichtigt. Für Teile des östlichen Kreis- gebietes ist der Landkreis zwar originär zuständig, allerdings wird dieser Bereich vom Großraumverkehr Hannover (GVH) tariflich abgedeckt (vgl. Karte 1 im Anhang). Für den übrigen Teil des Landkreises gelten die Tarifbestimmungen des Gemeinschaftstarifs der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg.

Bei der Genehmigung von Linienverkehren, d.h. bei der Erteilung der Konzessionen, hat die Genehmigungsbehörde (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen) - neben anderen Gesichtspunkten- einen Nahverkehrsplan zu berücksichtigen, wenn er: - die vorhandenen Verkehrsstrukturen beachtet, - unter Mitwirkung der vorhandenen Unternehmer des ÖPNV zustande gekommen ist, - kein Unternehmen diskriminiert und - vom Aufgabenträger beschlossen ist.

Dass der Nahverkehrsplan keine zwingende Bindungswirkung entfacht, sondern von der Genehmigungsbehörde lediglich zu berücksichtigen , also in die Ent- scheidungsfindung mit einzubeziehen ist, ergibt sich aus § 13 Abs. 2a PBefG, wo- nach eine Genehmigung auch dann erteilt werden kann, wenn der beantragte Ver- kehr mit einem Nahverkehrsplan im Sinne des § 8, Abs. 3 Satz 2 PBefG nicht in Ein- klang steht.

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Das PBefG hält damit am Grundsatz der unternehmerischen Eigenverantwortung mit Antragsrecht und -pflicht für Einrichtung und Ausgestaltung der einzelnen Linien- verkehre durch ÖPNV-Unternehmen fest, d. h. die Verkehrsunternehmen sind nach dem Prinzip der kaufmännischen Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg der Verkehre zuständig.

Kernelemente der unternehmerischen Eigenverantwortung in diesem Sinne sind: - der Fuhrpark, - die Linienführung, - die Fahrplangestaltung (u. a. Taktdichte) - sowie Struktur und Höhe der Fahrpreise (vgl.: Bundestags-Drucksache 12/6269 vom 30.11. 1993)

Demnach haben die Aufgabenträger keine Befugnis, konkret und verbindlich das Leistungsangebot im ÖPNV zu bestimmen. Im Gegensatz zum Schienenpersonennahverkehr hat der Gesetzgeber durch die Ausgestaltung im Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) dem "Besteller-/Ersteller-Prinzip" im straßengebundenen ÖPNV eine klare Absage erteilt. Die Realisierung dieses Prinzips in diesem Bereich hätte bedeutet, dass der Aufgabenträger (Landkreis) das ÖPNV-Leistungsangebot einseitig verbindlich hätte vorgeben können und die Ver- kehrsunternehmen den Verkehr hätten durchführen müssen und zwar ausschließlich nach den Vorgaben der Aufgabenträger. Die Verkehrsunternehmen hätten demnach kein eigenes Recht zur Gestaltung der Verkehrsbedienung gehabt.

Das ist jedoch vom Gesetzgeber so nicht gewollt, so dass der Nahverkehrsplan (NVP) lediglich ein Rahmenplan für die Entwicklung des ÖPNV ist (vgl. § 8 Abs. 3 PBefG). Der NVP legt somit nur Eckpunkte fest, innerhalb derer die Verkehrsunter- nehmen die konkrete Ausgestaltung des ÖPNV praktizieren.

Deshalb müssen sich die Aufgabenträger (Landkreise) zur Verwirklichung ihrer ver- kehrspolitischen Zielsetzungen um einvernehmliche Lösungen mit den Verkehrs- unternehmen bemühen.

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4. Zielsetzung

4.1 Ziele des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes (NNVG)

Grundsätze des NNVG gem. § 2: - Sicherstellung der Bedienung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Per- sonennahverkehr als Aufgabe der Daseinsvorsorge - Aufgabenträger sollen dem Ausbau und der Finanzierung des ÖPNV gegen- über dem Individualverkehr Priorität einräumen, soweit der Nutzen der Maß- nahmen für den öffentlichen Personennahverkehr bei gesamtwirtschaft- licher Betrachtung überwiegt .

Hierbei sind als Zielsetzungen zu berücksichtigen: - Ausrichtung der Bedienungsangebote an den Bedürfnissen der Bevölkerung, - Ausrichtung der Bedienungsangebote an den raumstrukturellen Erfordernissen, - Schaffung sicherer und leichter Übergänge vom Individualverkehr (IV) auf den ÖPNV, - Anschaffung umweltfreundlicher und bequemer Fahrzeuge.

Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen: - Behinderte, - ältere Menschen, Kinder und - Belange von Frauen bei der Anschaffung von Fahrzeugen bzw. dem Bau von Verkehrsanlagen.

4.2 Grundsätze und Ziele der Raumordnung gemäß Landes Raumordnungsprogramm Niedersachsen 2012 und Regionalem Raumordnungsprogramm 2003

Entsprechend § 6 Abs. 2 Nr. 2 NNVG ist der Nahverkehrsplan an die Ziele des Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen (LROP) vom 18. Juli 1994 (Nds. GVBl. S. 317) unter Berücksichtigung: - der Verordnung vom 19. März 1998 (Nds. GVBl. S.270), - der Verordnung vom 28. November 2002 (Nds. GVBl. S. 739), - der Verordnung vom 27. Juni 2006 (Nds. GVBl. S.244), - des Artikels 1 der Verordnung vom 21. Januar 2008 (Nds. GVBl. S. 26, 75) - der Verordnung vom 8. Mai 2008 (Nds. GVBl. Nr. 10) - der Verordnung vom 24.September 2012 (Nds. GVBl Nr. 12/2012) anzupassen.

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Hiernach wird zum öffentlichen Personennahverkehr unter den Ziffern 4.1.2. und 05 ausgeführt:

„Der öffentliche Personennahverkehr ist zu sichern und bedarfsgerecht auszubauen. In den Regionalen Raumordnungsprogrammen sind Festlegungen zur Sicherung und bedarfsgerechten Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs zu treffen, dabei ist sicherzustellen, dass straßen- und schienengebundener öffentlicher Personennahverkehr aufeinander abgestimmt sind.“

Bei der Aufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Schaumburg (RROP 2003) wurden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben die im LROP 1994 in der Fassung des Jahres 1998 enthaltenen konkreten Ziele der Raumordnung übernommen und diese näher für das Kreisgebiet festgelegt bzw. ergänzt, soweit dieses aus regionaler Sicht erforderlich war.

Da die differenzierten Zielvorstellungen des LROP 1994 in der Fassung vom 19.03.1998 im LROP 2012 nicht mehr enthalten sind, werden hier nur noch die im RROP 2003 für das Kreisgebiet festgelegten Zielvorstellungen aufgeführt.

Diese Vorgehensweise entspricht der Formulierung im LROP 2012 unter den Ziffern 4.1.2 und 05, wonach die Festlegungen zur Sicherung und bedarfsgerechten Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in den Regionalen Raumordnungsprogrammen zu treffen sind.

RROP 2003, D 3.6.1.01 Unter Berücksichtigung der Eigenwirtschaftlichkeit (Kostenneutralität) ist das ÖPNV- System nachfragegerecht zu verbessern. Grundlage dafür bildet der Nahverkehrsplan des Landkreises Schaumburg

Zur Steigerung der Attraktivität des straßengebundenen ÖPNV im Planungsgebiet ist ein Gemeinschaftstarif einzuführen. Dabei sind Verknüpfungen mit dem Tarif für den Schienenpersonennahverkehr (Schaumburg-Tarif) und Anerkennungsregelungen mit den umliegenden Tarifgebieten anzustreben.

RROP 2003, D 3.6.1.02 Auf den Ausbau der Haltepunkte und der Bahnhöfe des Schienenverkehrs zu Verknüpfungspunkten mit dem Bus-, dem PKW- und dem Fahrradverkehr ist hinzuwirken. Dazu sind entsprechend des Bedarfs Park & Ride- sowie qualitativ hochwertige Bike & Ride Anlagen einzurichten. Deren Einbeziehung in das örtliche Straßen- und Radwegenetz ist zu berücksichtigen. An stark frequentierten Bahnhöfen des Schienenpersonennahverkehrs ist die Schaffung von Fahrradstationen anzustreben.

RROP 2003, D 3.6.1.05 Zur Befriedigung des Bedarfs nach ÖPNV-Angeboten in Räumen und Zeiten schwacher Verkehrsnachfrage ist die Einführung von differenzierten Bedie- nungsformen (Anruflinienfahrt, Anrufsammeltaxi und Anrufbus) unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu prüfen.

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RROP 2003, D 3.6.1.06 Die Anbindung von Erholungsgebieten sowie Sport- und Freizeitanlagen in das Liniennetz des ÖPNV ist anzustreben.

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5. Bestandsaufnahme

5.1 Finanzierung des ÖPNV durch den Landkreis Schaumburg

5.1.1 Finanzierung im Schienenpersonennahverkehr (SPNV)

Mit Überleitung des bereits im Jahr 1992 eingeführten Schaumburg-Tarifs in den GVH-Regionaltarif im Jahr 2004 sind aufgrund der immer höheren Inanspruchnahme durch die Fahrgäste keine Zuschusszahlungen seitens des Landkreises mehr notwendig.

Beim GVH-Regionaltarif handelt es sich um ermäßigte Monatskarten, die für Fahrten von den Bahnhöfen Bückeburg, Kirchhorsten, Stadthagen und Lindhorst nach Hannover gelten . Zusätzlich können auch alle Verkehrsmittel in Hannover benutzt werden.

Von den derzeitig rund 12.000 Pendlern aus dem Kreisgebiet Richtung Region Hannover nutzen 10 % - das sind 1.200 Personen- täglich den GVH-Regionaltarif.

Zur Berechnung der Kosten für eine Ausweitung des GVH-Regionaltarifs auf Einzelfahrausweise ist derzeitig ein Gutachten in Arbeit. vergl. Abschnitt 8

5.1.2 Finanzierung im straßengebundenen ÖPNV

5.1.2.1 Finanzierung durch Erstattung der Schülerbeförderungs- kosten gemäß Niedersächsischem Schulgesetz

Die Schülerbeförderung bildet im Landkreisgebiet mit 85 % der Fahrgäste das Rückgrat des ÖPNV. Hierfür zahlte der Landkreis Schaumburg als Träger der Schülerbeförderung insgesamt 7,36 Mio. Euro (Jahr 2011), davon an die Verkehrsunternehmen für die Beförderung - im Linienverkehr 4,08 Mio.€ (= 55,4 %) - im Freistellungsverkehr 1,82 Mio. € (= 24,8 % (einzelne Linien werden gezielt ausgeschrieben)

davon für - Freistellungsverkehr Taxi 0,32 Mio. € (= 4,3 %) - Behindertenbeförderung 0,94 Mio. € (= 12,8 %) - Einzelerstattungen 0,20 Mio. € (= 2,7 %)

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5.1.2.2 Finanzierung von ÖPNV-Maßnahmen aus den Regiona- lisierungsmitteln vgl. Abschnitt 3.3.6

Seit dem Jahr 2005 erhalten die ÖPNV-Aufgabenträger Regionalisierungsmittel.

Es handelt sich hierbei um Gelder aus dem Mineralölsteueraufkommen des Bundes, die über das Land an die Landkreise weitergereicht werden.

Nach dem Niedersächsischen Nahverkehrsgesetz - §7 Abs. 9 - müssen die Mittel jeweils innerhalb von drei Jahren zweckgebunden für Maßnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eingesetzt werden. Konkret wurden sie verwendet: a) Zum Ausgleich von Durchtarifierungsverlusten für die Einbeziehung der Samtgemeinden Nenndorf und Sachsenhagen in den Tarif des Großraumverkehrs Hannover (GVH) wird vom Landkreis ein Betrag an die Regio Bus Hannover in Höhe von jährlich 76.700 € gezahlt. vgl. Abschnitt 5.4.4 b) Ebenfalls zum Ausgleich von Durchtarifierungsverlusten wird an die Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG) für die Anerkennung von GVH- Fahrkarten auf der Schnellbuslinie Haste - Lauenau derzeitig jährlich 46.600 € gezahlt. vgl. Abschnitt 5.4.4 c) Für Besitzer einer Zeitkarte des GVH-Regionaltarifs, die bis Hannover gilt, wird für alle Buslinien im Kreisgebiet eine um 70 % ermäßigte Bus- Monatskarte für die Fahrt vom Wohnort zum Bahnhof angeboten (=Zusatzkarte zum GVH- Regionaltarif). Der Ausgleich zwischen dem ermäßigten und dem regulären Fahrpreis wird den Verkehrsunternehmen vom Landkreis ausgeglichen, derzeitig jährlich insgesamt 17.000 €. d) Für Maßnahmen zur Fahrgastinformation (Fahrplanbuch, Merkblatt „Schülerbeförderung“, Elektronische Fahrplanauskunft) zahlt der Landkreis aus den Regionalisierungsmitteln jährlich ca. 8.000 € e) Für das Angebot Fifty-Fifty- Taxi für Jugendliche werden jährlich 40.000 €, für das Senioren-/Behindertentaxi jährlich 80.000 € zur Verfügung gestellt. vgl. Abschnitte 5.3.5.4 und 5.3.5.5 f) Für die von den Städten Stadthagen bzw. Rinteln initiierten Anrufsammeltaxenverkehre (AST) und das von der Samtgemeinde Rodenberg organisierte Anrufauto Rodenberg wurden seit dem Jahr 2005 insgesamt Zuschüsse in Höhe von 154 Tsd. € bewilligt. vgl. Abschnitte 5.3.5.2 und. 5.3.5.3 g) Zu den investiven Kosten im Zusammenhang mit der Einführung von Bürgerbussen (Anschaffungskosten der Fahrzeuge, Kosten zur Erlangung des Personenbeförderungsscheins, Informationsmaterial) wurden Zuschüsse in Höhe von 175 Tsd. € gezahlt. vgl. Abschnitte 5.3.5.1 und 5.3.5.6 h) Zur Optimierung des Fahrtenangebotes für Hagenburger Schüler zu den Gymnasien in Stadthagen ist der Schaumburger Verkehrsgesellschaft die Durchführung von zwei zusätzlichen Schnellbusfahrten zwischen und

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Stadthagen vom Landkreis für 8 Jahre auferlegt worden. Als Ausgleich für die gemeinwirtschaftliche Leistung hat die Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG) 100.000 € erhalten, die in die Finanzierung eines zusätzlichen Busses eingeflossen sind. i) Für die Erneuerung der Haltestellenschilder wurde den Verkehrsunternehmen der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg (VLS) für die Jahren 2009 bis 2012 jährlich ein Zuschuss in Höhe von 96.500 € - insgesamt = 386.000 € - bewilligt. k) Für die Erneuerung von Buswartehäusern sowie die Erweiterung von Park & Ride sowie Bike & Ride-Anlagen wurden an die Kommunen seit dem Jahr 2005 Zuschüsse in Höhe von über 1.7 Mio. € gezahlt.

5.1.3 Ausblick

Aufgrund der angespannten Haushaltslage des Landkreises ist das Gesamtkonzept dieses Nahverkehrsplans weiterhin grundsätzlich darauf angelegt, dass weitergehende ÖPNV-Maßnahmen nur dann zu realisieren sind, wenn sie aus den Regionalisierungsmitteln finanziert werden können.

Nachdem mit den Regionalisierungsmitteln in der Vergangenheit hauptsächlich Haltestellenmaßnahmen gefördert wurden, sollte vor dem Hintergrund des demografischen Wandels der Fokus nunmehr auf die Weiterentwicklung von differenzierten Bedienungsweisen gerichtet werden. vgl. Abschnitte 5.3.5. und 7.5

5.2 Struktur des Untersuchungsraumes

5.2.1 Gliederung des Untersuchungsraumes

Das Gebiet des Landkreises Schaumburg ist seit der Kreisreform 1977 geprägt durch die großräumliche Lage zwischen den Ballungsräumen Hannover und Ostwestfalen. Positive Standortfaktoren sind die gute Verkehrsinfrastruktur sowie der hohe Wohn- und Freizeitwert.

Die Verwaltungsstrukturpolitische Gliederung in 4 Städte, 7 Samtgemeinden und eine Einheitsgemeinde führt zu einer vergleichsweise gleichmäßigen Entwicklung zwischen Mittel- und Grundzentren (keine Zentrendominanz).

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Tabelle 5-1: Administrative Gliederung des Landkreises Schaumburg Kommune Anzahl der Mitglieds- Anzahl der Ortsteile gemeinden Stadt Bückeburg 14 Stadt Obernkirchen 5 Stadt Rinteln 23 Stadt Stadthagen 12 Gemeinde Auetal 21 Samtgemeinde Eilsen 5 7 Samtgemeinde Lindhorst 4 9 Samtgemeinde Nenndorf 4 13 Samtgemeinde Niedern- 6 9 wöhren Samtgemeinde Nienstädt 4 12 Samtgemeinde Rodenberg 6 17 Samtgemeinde Sachsen- 4 11 hagen

Hannover übernimmt für den Landkreis Schaumburg die Funktion eines Ober- zentrums und Minden die eines Mittelzentrums mit oberzentralen Funktionen. Ent- sprechend dem Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen 2012 haben Ober- zentren zentrale Einrichtungen und Angebote für den spezialisierten höheren Bedarf anzubieten sowie Versorgungseinrichtungen der nachrangigen Mittel- und Grund- zentren bereitzustellen. Aufgrund dieses Beziehungsgeflechts ("Oberzentren – Mit- telzentren – Grundzentren"), vor allem aufgrund des großen Arbeitsmarktes, bestehen aus den Gemeinden des Landkreises in die Städte Minden und insbeson- dere nach Hannover starke Pendlerbeziehungen in Form von Berufs-, Ausbildungs- und Versorgungsverkehr (vgl. Abschnitt 5.6.2 sowie Karten 3, 11 und 12 im Anhang) .

Aufgabe der Mittelzentren ist es, zentrale Einrichtungen und Angebote des gehobenen Bedarfs vorzuhalten sowie Versorgungseinrichtungen der nachrangigen Grundzentren bereitzustellen.

Mittelzentrale Funktion haben die zentralen Kernbereiche der Städte: - Bückeburg, - Rinteln, - Stadthagen - Bad Nenndorf (vgl. LROP Nds. 2012, Anlage 1, Ziffer 2.2.05, vgl. Karte 3. im Anhang).

In Grundzentren sind Angebote für den allgemeinen, täglichen Grundbedarf bereit- zustellen. Im Regionalen Raumordnungsprogramms 2003 sind die grundzentralen Funktionen entsprechend der Vorgabe des LROP standortbezogen innerhalb des jeweiligen Gemeindegebietes festgelegt worden.

Als Grundzentren sind folgende Gemeindeteile ausgewiesen: - OT Rehren (Gemeinde Auetal), - (Samtgemeinden Eilsen), - OT Lindhorst (Samtgemeinde Lindhorst),

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- Schnittstelle Niedernwöhren/OT (Samtgemeinde Niedernwöhren), - OT Nienstädt und "Bergkrug" als Schnittstelle der Mitgliedsgemeinden , und (Samtgemeinde Nienstädt), - OT Lauenau und OT Rodenberg (Samtgemeinde Rodenberg), - OT Hagenburg und OT Sachsenhagen (Samtgemeinde Sachsenhagen), - OT Obernkirchen (Stadt Obernkirchen).

5.2.2 Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur

Den Landkreis Schaumburg zeichnet eine polyzentrische Siedlungsstruktur aus. Die Bevölkerung konzentriert sich vor allem auf das Städtedreieck Bückeburg, Rinteln und Stadthagen. Auf diese drei Städte entfallen 45 % der Gesamtbevölkerung des Landkreises (vgl. Tabelle 5-2 und Karte 4 im Anhang). Eine weitere Verdichtung weist die Samtgemeinde Nenndorf auf. Diese "Polyzentralität" besteht auch im Hinblick auf die zentralen Einrichtungen. Das stellt besondere Anforderungen an die Verkehrsplanung.

Tabelle 5-2: Bevölkerungszahlen in den einzelnen Kommunen Kommune 1995 2002 30.06.2011 Bückeburg 20.944 20.845 20.460 Obernkirchen 10.524 10.294 9.219 Rinteln 28.295 28.306 27.787 Stadthagen 23.402 23.794 22.257 Auetal 6.416 6.564 6.244 SG Eilsen 6.692 7.088 6.704 SG Lindhorst 8.282 8.402 7.981 SG Nenndorf 15.787 16.412 16.864 SG Niedernwöhren 8.358 8.716 8.408 SG Nienstädt 9.498 10.640 10.329 SG Rodenberg 14.259 15.835 15.483 SG Sachsenhagen 9.017 9.816 9.439 Summe 161.474 166.721 160.175 Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik

Der Landkreis Schaumburg ist im Vergleich zu Niedersachsen mit 237,8 Einwohnern je km² durch eine hohe Bevölkerungsdichte gekennzeichnet (einer der am dichtesten besiedelten Landkreise in Niedersachsen).

Zwar hat die Bevölkerung im Kreisgebiet zwischen 1995 bis 2002 im Landkreis Schaumburg um 3,3 % zugenommen, jedoch sank die Zahl bis zum Jahr 2011 wieder annähernd auf den Wert von 1995 (Tabelle 5-2).

Tabelle 5-3: Bevölkerungszahlen nach Altersgruppen Bevölkerung am Landkreis Anteil in % Nieder- Anteil in % 31.12.2010 Schaumburg sachsen Einwohner je km² 237,8 166,3 Bevölkerung insgesamt 160.636 7.918.293 unter 6 Jahren 7.162 4,5 393.075 5,0 6-18 Jahre 20.068 12,5 989.317 12,5 19-65 Jahre 96.275 60,0 4.890.602 61,8 älter als 65 37.131 23,0 1.645.299 20,7 Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik Seite 26 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Im Vergleich zum Land ist die Altersstruktur im Landkreis Schaumburg durch einen leicht überdurchschnittlich hohen Anteil der über 65 jährigen Personen sowie leicht unterdurchschnittliche Anteile der unter 6-jährigen und 19 bis 65 jährigen Personen gekennzeichnet (Tabelle 5-3).

Das NIW prognostiziert in einem neuen Gutachten für den Landkreis Schaumburg bis zum Jahr 2030 eine weitere Bevölkerungsabnahme von ca. 15 % auf 136.000 Einwohner (Tabelle 5-4). 3

Tabelle 5-4: Vergleich Bevölkerungszahlen nach Altersgruppen 2010/2030 Bevölkerung 2010 Bevölkerung 2030 IST Prognose Einwohner Anteil in % Einwohner Anteil in % Bevölkerung insgesamt 160.636 136.027 unter 6 Jahren 7.162 4,5 5.624 4,1 6-18 Jahre 20.068 12,5 12.271 9,0 19-65 Jahre 96.275 60,0 72.492 53,3 älter als 65 37.131 23,0 45.640 33,6 Quelle: Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung (NIW), 2011

Bei Betrachtung der vom NIW prognostizierten Bevölkerungsentwicklung der einzelnen Altersgruppen ist deutlich zu erkennen, dass nur die Zahl der über 65- jährigen Personen absolut steigen wird. Damit einhergehend nimmt der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtbevölkerung von knapp 23 % auf fast 34 % zu.

Gleichzeitig sinkt die Bevölkerung im Alter zwischen 6 und 18 Jahren um fast 7.800 Personen. Auch der Anteil an der Gesamtbevölkerung nimmt um 3,5 % Punkte ab.

Auf den ÖPNV bezogen bedeutet dies - die heute mit einem Anteil von ca. 85 % größte Fahrgastgruppe - die Schüler - wird um über 1/3 zurückgehen, - der Anteil der Personen, die nicht (mehr) über einen PKW verfügen und damit auf das ÖPNV Angebot angewiesen sind, wird steigen.

5.2.3 Straßennetz

Der Landkreis Schaumburg ist mit einem engmaschigen Straßennetz durchzogen. Die BAB A2 quert den Landkreis, wie der Mittellandkanal und die Haupt- schienenstrecke 370, in Ost-West-Richtung. Anschlussstellen zur BAB bestehen in Bad Nenndorf, Lauenau, Rehren und Bad Eilsen.

Fünf Bundesstraßen: - Die B 65 verläuft in Ost-West-Richtung von Hannover nach Minden und ver- bindet die Mittelzentren Bad Nenndorf, Stadthagen und Bückeburg miteinander. - Die B 83 Bückeburg-Hameln ist die wichtigste Verbindung ins Wesertal und fungiert gleichzeitig als Zubringer zur BAB A2.

3NIW 2011 Seite 27 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

- Die B 238 Rinteln - Detmold bindet das südliche Kreisgebiet an die BAB A2 an. - Die B 441 Hannover-Rehburg-Loccum durchzieht das nördliche Kreisgebiet im Bereich Altenhagen/Hagenburg. - Die B 442 verbindet Neustadt mit Bad Münder über Haste, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau.

Eine Vielzahl von Landes- und Kreisstraßen, wobei der größte Teil der Kreisstraßen zentrisch auf Stadthagen zuläuft.

Tabelle 5-5: Straßennetz im Landkreis Schaumburg Straßennetz am 31.12.2010 Landkreis Schaumburg in km insgesamt 614 Bundesautobahnen 33 Bundesstraßen 90 Landesstraßen 207 Kreisstraßen 284 Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik

5.2.4 Schulstandorte

Durch seine Polyzentralität ist der Landkreis mit einer Vielzahl von Schulen ausgestattet. Jeder Schule ist dabei ein Einzugsbereich zugeordnet (vgl. Abschnitt 5.6.3, siehe auch Karten 6 bis 8 im Anhang).

In den einzelnen Kommunen sind als Schultypen vorhanden (vgl. auch Karte 5 im Anhang):

Tabelle 5-6: Schulen im Landkreis Schaumburg Sekundarbereich I Sekundarbereich II Primarbereich weiterführende Schulen GS SOS IGS HS RS GYM SOS GYM IGS Stadt Bückeburg 3 - - 1 1 1 - 1 - Stadt Obernkirchen 2 1 1 1 1 - 1 - - Stadt Rinteln 6 1 - 1 1 1 1 1 - Stadt Stadthagen 2 1 1 1 1 2 1 2 1 Gemeinde Auetal 1 ------SG Eilsen 1 ------SG Lindhorst 2 - - 1 1 - - - - SG Nenndorf 2 - - - - 1 - 1 - SG Niedernwöhren 3 ------SG Nienstädt 1 - 1 1 1 - - - - SG Rodenberg 3 1 1 1 1 - 1 - - SG Sachsenhagen 2 ------insgesamt 28 4 4 7 7 5 5 5 1

Die Schulstandorte sind insofern von verkehrsplanerischer Bedeutung, als die Schüler mit 85 % den absolut größten Anteil an den gesamten Fahrgästen im ÖPNV haben. Anhand der Anzahl der Schülerzeitkarten ist einerseits der Bedarf gut abzu- leiten, andererseits ist hiermit eine fundierte Datengrundlage vorhanden.

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5.3 Verkehrsangebot

In diesem Abschnitt werden das räumliche und zeitliche Angebot im ÖPNV und die dafür wesentlichen Einrichtungen beschrieben.

5.3.1 Verkehrsangebot allgemein

Schienengebundener ÖPNV durch DB-Regio bzw. NordWest Bahn auf drei Schienenstrecken.

Straßengebundener Personennahverkehr durch verschiedene Verkehrsunternehmen in Form von: - Stadtbusverkehr, - Regionalbusverkehr, - Schnellbusverkehr und - Freigestelltem Schülerverkehr.

Insgesamt 35 Regionalbuslinien, die teilweise auch die Funktion der Stadter- schließung mit übernehmen.

Zwei Linien ausschließlich im Stadtbusverkehr (Rinteln und Stadthagen).

Zwei Linien werden zu bestimmten Zeiten als Schnellbusfahrten (Lauenau –Haste sowie Rinteln –Bückeburg) durchgeführt.

Um Fahrzeiten zu reduzieren werden auf den Schnellbuslinien mit verschiedenen Fahrten nur einige wenige bestimmte Haltestellen angefahren.

Den Buslinienverkehr ergänzende Bedarfsverkehre vergl. Abschnitt 5.3.5 - Anrufsammeltaxen in den Städten Rinteln und Stadthagen, - Bürgerbus in der Form eines Anrufbusses in der Samtgemeinde Niedernwöhren, - Bürgerbus im Linienverkehr in der Stadt Bad Nenndorf, - Anrufauto in der Samtgemeinde Rodenberg, - Fifty-Fifty-Taxi für Jugendliche sowie Seniorentaxi inklusive der Erweiterung auf mobilitätseingeschränkte Personen im gesamten Kreisgebiet.

5.3.2 Schienenverkehr

Personenbeförderung auf 3 Schienenstrecken (DB-AG): - Kursbuchstrecke 370: Hannover-Wunstorf-Stadthagen-Minden - Kursbuchstrecke 372: Hameln-Rinteln-Löhne - Kursbuchstrecke 365: Hannover-Weetzen-Barsinghausen-Bad Nenndorf-Haste Auf der ehemals auch im Personenverkehr geführten Strecke Rinteln-Stadthagen wird nur noch ein touristisches Verkehrsangebot vorgehalten

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Räumliches Angebot

Tabelle 5-7: Bahnhöfe im Landkreis Schaumburg Gemeinde KB-Strecke Bahnhof Einzugsbereich Gemeinde Haste 370 Haste Samtgemeinden Nenndorf und 365 Rodenberg Gemeinde Lindhorst 370 Lindhorst Samtgemeinde Lindhorst Stadt Stadthagen 370 Stadthagen Städte Stadthagen und Obernkirchen, Samtgemeinden Niedernwöhren und Nienstädt Gemeinde Helpsen 370 Kirchhorsten Samtgemeinde Nienstädt Stadt Bückeburg 370 Bückeburg Städte Bückeburg und Obernkirchen, Samtgemeinde Eilsen Stadt Rinteln 372 Rinteln Stadt Rinteln Stadt Bad Nenndorf 365 Bad Nenndorf Samtgemeinde Nenndorf Quelle: Eigene Erhebungen

Die fünf Bahnhöfe an der Kursbuchstrecke 370 (Hannover-Wunstorf-Stadthagen- Minden) liegen im Durchschnitt 5 bis 7 km voneinander entfernt. Die Strecke ist zweigleisig ausgebaut und lässt eine Höchstgeschwindigkeit von 160-200 km/h für den Fernverkehr und 120-140 km/h für den Nahverkehr zu. Sie ist auf der gesamten Länge elektrifiziert. Überholungsmöglichkeiten bestehen in den Bahnhofsbereichen von Bückeburg, Stadthagen und Haste, auf freier Strecke nordöstlich des Bahnhofes Kirchhorsten und östlich des Bahnhofes Lindhorst.

An der Kursbuchstrecke 365 (Haste-Bad Nenndorf-Weetzen-Hannover) liegen nur die Bahnhöfe Haste und Bad Nenndorf im Gebiet des Landkreises Schaumburg. Die elektrifizierte Nebenstrecke kann mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h befahren werden.

Die über eine Länge von 10 km den Landkreis Schaumburg durchquerende nicht elektrifizierte Kursbuchstrecke 372 (Löhne-Rinteln-Hameln) bedient nur den Bahn- hof Rinteln. Die Linie ist als zweigleisige Hauptstrecke trassiert und wird in Teilbe- reichen als eingleisige Nebenstrecke betrieben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h. Eine Überholungsmöglichkeit besteht nur in Rinteln.

Zeitliches Angebot

Die Kursbuchstrecke 370 wird von Regionalexpresszügen und S-Bahnen befahren. Regionalexpresszüge halten innerhalb des Landkreises auf den Bahnhöfen Bücke- burg, Stadthagen und Haste – einzelne Züge in der Hauptverkehrszeit Montag bis Freitag zwischen 06.00 und 08.00 bzw. zwischen 15.00 und 18.00 Uhr zusätzlich auch in Kirchhorsten und Lindhorst

S-Bahnen fahren ebenfalls diese drei Bahnhöfe an sowie zusätzlich die Bahnhöfe Kirchhorsten und Lindhorst.

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In Richtung Hannover besteht das Angebot Montag bis Freitag zwischen 4.00 und 24.00 Uhr aus 20 S-Bahnen sowie 23 Regionalexpresszügen. In der Gegenrichtung sind es täglich zwischen 05.30 und 00.30 Uhr ebenfalls 20 S- Bahnen sowie 23 Regionalexpresszüge. Die Fahrzeiten von Bückeburg nach Hannover betragen bei den S-Bahnen 48 Minuten, bei den Regionalexpresszügen 36 Minuten (Fahrplan 2011/2012).

Die Kursbuchstrecke 365 , an der Bad Nenndorf liegt, wird ausschließlich von S- Bahnen befahren. Hannover ist im ½ Stunden Takt direkt (über Weetzen) bzw. durch Umsteigen in Haste erreichbar. Zwischen 04.36 Uhr und 23.36 Uhr fahren Montag bis Freitag 38 S-Bahnen pro Tag direkt (über Wetzen) nach Hannover, in der Gegen- richtung sind es zwischen 05.00 Uhr und 0.34 Uhr ebenfalls 38 Verbindungen. Ihre Fahrzeit beträgt 44 Minuten. Mit Umstieg in Haste werden täglich 36 Fahrten nach Hannover angeboten, deren Fahrzeit zwischen 29 und 40 Minuten beträgt.

Die Kursbuchstrecke 372 , an der Rinteln liegt, wird ausschließlich von Regional- bahnzügen befahren. Von Rinteln nach Hameln fahren Montag bis Freitag täglich 17 Züge, in der Gegenrichtung ebenfalls 17 Züge mit einer Fahrzeit von 17 Minuten.

5.3.3 Busverkehr

Die Verkehrsleistungen im Busverkehr werden angeboten von: - Schaumburger Verkehrs-Gesellschaft mbH (SVG), - Ruhe-Reisen GmbH, - Firma Rottmann & Spannuth Omnibusverkehre GmbH (RSO), - Verkehrsbetriebe Extertal GmbH (vbe), - RegioBus Hannover GmbH, - DB Bahn Ostwestfalen-Lippe-Bus, - go.on – Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH

Die SVG deckt den größten Teil sowohl des Liniennetzes als auch der erbrachten Verkehrsleistungen ab.

Die Unternehmen Ruhe Reisen GmbH und die Firma Rottmann & Spannuth Omnibusverkehre bedienen vor allem Stadthagen und Bückeburg und Bad Eilsen.

Die VBE den Raum Rinteln.

Die absolut größte Zielgruppe sind die Schüler. Dementsprechend ist der Linien- verkehr primär auf die Bedürfnisse Schülerverkehrs ausgerichtet.

5.3.3.1 Linienbezogene Betrachtung

Angebot von 35 Buslinien, - davon 23, die ausschließlich Ortsteile innerhalb des Landkreises anfahren, - 12 weitere sind „Kreisgrenzen überschreitend“.

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Im Einzelnen:

SVG: 2004 Minden-Stadthagen 2006 Stadthagen-Obernkirchen-Rinteln 2008 Stadthagen-Lindhorst-Rodenberg 2010 Stadthagen-Sachsenhagen-Steinhude 2014 Stadthagen---Lauenau 2015 Wiersen-Bad Nenndorf 2016 Bad Nenndorf--(Schmarrie) 2020 Rinteln-Rehren-Lauenau-(Bad Nenndorf-Haste) 2021 Rinteln-Rehren 2022 Rinteln-Heßlingen 2023 Obernkirchen-Rolfshagen-Rehren 2024 Rinteln-Rumbeck 2025 Rinteln-Kleinenbremen-Bückeburg 2026 Bückeburg-Obernkirchen-Krainhagen 2121 Loccum-Niedernwöhren-Stadthagen 2602 Haste-Bad Nenndorf-Lauenau -(Eimbeckhausen)

Ruhe-Reisen GmbH R 1 Stadtbus Stadthagen R 2 Steinhude-Bergkirchen--Stadthagen R 3 ZOB-Teichstraße R 4 Bad Nenndorf-Stadthagen

Rottmann & Spannuth Omnibusreisedient GmbH RSO 24/28 Bückeburg-(Cammer)-Rusbend/Achum-Stadthagen RSO 31 Bückeburg-(Bad Eilsen)--Buchholz Bek Bückeburg-Bergdorf--Bad Eilsen Bek Stadtkirche-Wiehe Weg-Petzer Feld

RegioBus Hannover GmbH 533 Bad Nenndorf-Empelde 715 Wiedenbrügge-Steinhude-Wunstorf 716 Stolzenau-Loccum-Bad Rehburg-Wiedenbrügge

Verkehrsbetriebe Extertal GmbH (vbe) 801 Bösingfeld-Rinteln 811 Stadtverkehr Rinteln 812 Rinteln-Deckbergen-Hess. Oldendorf (-Hameln) 816 Schulverkehr Rinteln: Schulzentrum - Nordstadt 817 Schulverkehr Rinteln: Krankenhagen - Rinteln AST-Verkehr Rinteln, Fahrtrichtung Nord/Süd

DB Bahn Ostwestfalen-Lippe-Bus 610 Minden-Rinteln go.on – Gesellschaft für Bus und Schienenverkehr GmbH 730 Varenholz-Möllenbeck-Rinteln

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5.3.3.2 Ortsteilbezogene Betrachtung

Die Untersuchung der Angebotsstruktur der auf die Ortsteile bezogenen Verkehrs- anbindungen beinhaltet Erfassung und Analyse der

1. Verflechtungen zwischen den Ortsteilen und den Grundzentren (Beispiel: Zwischen dem Ortsteil Ahnsen und Grundzentrum Bad Eilsen) sowie der 2. Verflechtungen von den Grundzentren und Ortsteilen zu den Mittelzentren Bad Nenndorf, Bückeburg, Rinteln und Stadthagen (Beispiel: Direktverbindung zwischen dem Ortsteil Nienstädt und den Mittelzentren Bad Nenndorf, Bückeburg, Rinteln oder Stadthagen).

Datengrundlage der Bestandsaufnahme der Busverbindungen ist das Fahrplanbuch 2011/12.

Berücksichtigung finden nur Direktverbindungen montags bis freitags.

Es wird zwischen Verkehr an Schultagen und Verkehr an schulfreien Tagen unter- schieden.

Die Fahrten der Differenzierten- / flexiblen Bedienungsangebote sind nicht erfasst.

Zur Analyse der Punkte 1 und Punkt 2 wird jeweils ein Durchschnittswert für den Landkreis gebildet.

Dieser Wert stellt nicht einen Maßstab für die zu erfüllenden Fahrten dar, sondern gilt lediglich als Vergleichswert, ob die jeweilige Anzahl der Verbindungen über- oder unter dem Durchschnittswert des gesamten Landkreises liegt.

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Tabelle. 5-8: Gesamtzahl der Anbindungen der einzelnen Ortsteile an das zugehörige Grundzentrum und an die Mittelzentren (Hin- und Rückfahrten an Werktagen) – Eigene Berechnungen - Landkreis Anzahl der Anbindungen der Anzahl der Anbindungen der Schaumburg Ortsteile an die zugehörigen Ortsteile an die Mittelzentren Grundzentren, Verkehr an Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schultagen Ferientagen Schultagen Ferientagen Stadt Bückeburg ------421 376 Stadt Obernkirchen 117 108 327 310 Stadt Rinteln ------612 517 Stadt Stadthagen ------359 323 Gemeinde Auetal 375 218 371 336 SG Eilsen 93 83 309 278 SG Lindhorst 35 19 225 183 SG Nenndorf ------340 310 SG Niedernwöhren 39 33 132 102 SG Nienstädt 176 152 457 405 SG Rodenberg 486 252 380 296 SG Sachsenhagen 1 138 120 196 160 Summe 1.449 985 4.129 3.596 in % von Schultagen ------68,0 % ------87,1 % Durchschnitt 17,3 11,7 27,2 23,7 1 = aufgrund der Auswertung der Pendlerbeziehungen wurden auch Fahrten zum MZ Wunstorf berücksichtigt

Tabelle 5-9: Durchschnittliche Anzahl der Hin- und Rückfahrten zwischen den einzelnen Ortsteilen und dem zugehörigen Grundzentrum und den Mittelzentren an Ferien- und Werktagen – Eigene Berechnungen - Landkreis durchschnittliche Anzahl der An- durchschnittliche Anzahl der An- Schaumburg bindungen der Ortsteile an die bindungen der Ortsteile an die zugehörigen Grundzentren, Mittelzentren Verkehr an Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schultagen Ferientagen Schultagen Ferientagen Stadt Bückeburg ------30,1 26,9 Stadt Obernkirchen 29,3 27,0 65,4 62,0 Stadt Rinteln ------27,8 23,5 Stadt Stadthagen ------29,9 26,9 Gemeinde Auetal 18,8 10,9 17,7 16,0 SG Eilsen 15,5 13,8 44,1 39,7 SG Lindhorst 4,4 2,4 25,0 20,3 SG Nenndorf ------26,2 23,8 SG Niedernwöhren 5,6 4,3 18,9 14,6 SG Nienstädt 16,0 13,8 33,2 28,5 SG Rodenberg 30,4 15,8 22,4 17,2 SG Sachsenhagen 1 13,8 12,0 17,8 14,5 Durchschnitt 17,3 11,7 27,2 23,7 in % von Schultagen ------68,0 % ------87,1 % 1 = aufgrund der Auswertung der Pendlerbeziehungen wurden auch Fahrten zum MZ Wunstorf berücksichtigt

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Zusammenfassung der Bestandsaufnahme:

Das Angebot an schulfreien Tagen ist gegenüber dem an Schultagen um durch- schnittlich 18,5 % reduziert.

An Sonnabenden-, Sonn- und Feiertagen verringert sich das Angebot in sämtlichen Kommunen einschneidend.

Während am Samstag noch zwischen 1 und maximal 4 Fahrtenpaare angeboten werden reduziert sich das Angebot am Sonntag auf maximal 1 Fahrtenpaar.

In einigen Gemeinden wird die schlechte Anbindung im Linienverkehr durch die Ein- richtung von Differenzierten / flexiblen ÖPNV-Angeboten aufgewertet: - Anrufsammeltaxenverkehre (AST) in den Städten Stadthagen und Rinteln, - Bürgerbus Anrufbus Niedernwöhren in der Samtgemeinde Niedernwöhren, - Anrufauto Rodenberg in der Samtgemeinde Rodenberg, - Fifty-Fifty- und Seniorentaxi im gesamten Kreisgebiet. vgl. Abschnitt 5.3.5

Aufgrund der geringen Nachfrage sind diese Angebotsformen die wirtschaftlich vertretbarste Lösung zur Verbesserung des ÖPNV.

Anbindung der Ortsteile an ihre Grundzentren

Im Durchschnitt sind die Ortsteile an ihre Grundzentren mit 17 Fahrten angebunden. Dieser Wert reduziert sich an Ferientagen um 30 % auf knapp 12 Fahrten.

12 Ortsteile sind weder an Schul- noch an Ferientagen an das zugehörige Grund- zentrum angebunden (8,5 %).

Dieser Wert erhöht sich an Ferientagen auf 18 Ortsteile (=12,8 %).

Überdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeiten an Schul- und Ferientagen bestehen zwischen den Ortsteilen und den Grundzentrum in den Bereichen der Stadt Obernkirchen und der Samtgemeinde Rodenberg nur an Ferientagen in der Samtgemeinde Eilsen.

Anbindung der Ortsteile sowie der Grund- und Mittelzentren an die 4 Mittel- zentren Bückeburg, Stadthagen, Rinteln, Bad Nenndorf

Die durchschnittliche Fahrtenhäufigkeit von den Ortsteilen, den Grundzentren und den Mittelzentren zu den anderen Mittelzentren im Landkreis beträgt an Schultagen 27 Fahrten. Sie reduziert sich an Ferientagen um 14 % auf 23 Fahrten

Fünf Ortsteile sind weder an Schul- noch an Ferientagen direkt an ein Mittelzentrum angebunden (=3,6 %).

Eine detaillierte Auswertung für jede Kommune erfolgt in Kapitel 6.1 - Schwachstellenanalyse -ortsteilbezogene Betrachtung-.

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5.3.4 Schnellbusverkehr

Um die Akzeptanz des straßengebundenen ÖPNV zu erhöhen, wurden auf zwei Linien Schnellbusfahrten eingerichtet.

Besondere Attraktivität: - möglichst guter Übergang Bus/Schiene mit Anschluss an einen Regionalex- presszug (RE), - direkte Linienführung, - relativ wenige Haltestellen werden angefahren, um die Gesamtfahrzeit zu reduzieren.

Durch die Kombination von Schnellbus und Schiene sind zeitlich attraktive Verbin- dungen Richtung Hannover geschaffen worden.

5.3.4.1 Schnellbus Rinteln - Bückeburg (SVG-Linie 2025)

Der Schnellbus Rinteln-Bückeburg wurde zum 8. August 1996 in Betrieb genommen. Dieses Angebot ist auf Rintelner Berufspendler in Richtung Hannover abgestellt.

Morgens wurde Richtung Bückeburg eine "normale Fahrt" in eine Schnellbusfahrt umgewandelt.

Nachmittags wurden zwei "normale Fahrten" Richtung Rinteln in Schnellbusfahrten umgewandelt.

Daher entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Landkreis.

Bei den drei umgewandelten Schnellbusfahrten werden nur noch 5 Haltestellen angefahren. Die Fahrzeit wird dadurch -gegen über dem „normalen Bus“ um fast 25 % verringert.

Um auch Rintelner Bürgern die Nutzung des GVH-Regionaltarifs attraktiver zu machen und gleichzeitig Bückeburgs Position bezüglich des S-Bahnanschlusses zu stärken, hat der Landkreis mit der Schaumburger Verkehrs Gesellschaft (SVG) vereinbart, dass seit dem 8. August 1996 die Nutzer des GVH-Regionatarifs der Preisstufen 3, 4, 5 und 6 anstelle der normalen SVG-Monatskarte um 70 % ermäßigte Monatskarten erwerben können. Der Landkreis zahlt der SVG die Differenz zwischen dem Preis der Zusatzkarte und der regulären Fahrt.

Das Angebot „Zusatzkarte zum GVH -Regionaltarif“ wurde im Jahr 2004 auf das gesamte Kreisgebiet und damit auf alle im Kreisgebiet tätigen Verkehrsunternehmen ausgedehnt.

5.3.4.2. Schnellbus Lauenau – Haste (SVG Linie 2602)

Die Schnellbusfahrten, die zum Fahrplanwechsel 1995/96 auf Initiative der Samt- gemeinde Rodenberg Richtung Hannover eingerichtet worden sind, werden auf

Seite 36 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012 direktem Wege auf der B442 von Lauenau über Apelern, Rodenberg und Bad Nenn- dorf zum Bahnhof Haste geführt. Dadurch wird die Fahrzeit von Lauenau nach Haste um 10 Minuten verringert. Am Bahnhof Haste haben die Schnellbusse Anschluss an RE-Züge in/aus Richtung Hannover.

Auf dem Streckenabschnitt Lauenau-Haste werden neben den Fahrkarten nach dem Gemeinschaftstarif der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg (VLS) auch GVH Einzelfahrausweise (Tickets) der Preisstufe 3 und GVH Zeitkarten (Cards) der Preisstufe 4 anerkannt, obwohl der Abschnitt Lauenau-Bad Nenndorf nicht zum Tarifgebiet des GVH gehört.

Zurzeit besteht das Angebot aus 4 Fahrten von Lauenau Richtung Haste und 4 Fahrten von Haste Richtung Lauenau.

Für die Anerkennung der GVH-Fahrausweise werden der SVG vom Landkreis Schaumburg jährlich 46.600 € aus den Regionalisierungsmitteln gezahlt.

5.3.5 Differenzierte / flexible Bedienungsangebote

Mit Blick auf die demografische Entwicklung im Landkreis Schaumburg erhalten differenzierte und flexible Bedienungsweisen einen immer höheren Stellenwert.

Sie dienen dem Erhalt der Mobilität im ländlichen Raum in Zeiten, in denen Linienbusse nicht verkehren und stellen damit sog. Bus-Ersatzangebote dar.

Mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) wurde vorab abgestimmt, dass diese Verkehre aus den Regionalisierungsmitteln für den ÖPNV bezuschusst werden dürfen.

Sie können als Bürgerbus oder in Kooperation mit Taxenunternehmern organisiert werden, wobei das Merkmal eines Bürgerbusses ist, dass die Fahrerinnen und Fahrer ehrenamtlich arbeiten.

5.3.5.1 Bürgerbus Anrufbus Niedernwöhren

Voraussetzung für die Nutzung des Anrufbusses ist eine vorherige telefonische Anmeldung.

Es werden Fahrzeuge eingesetzt, die mit dem normalen PKW-Führerschein – Klasse B – gefahren werden dürfen – maximal 8-Sitzplätze -.

Voraussetzung für die Tätigkeit als Fahrerin oder Fahrer ist der Besitz des kleinen Personenbeförderungsscheins.

Der Anrufbus Niedernwöhren wurde im Jahr 2002 vor dem Hintergrund eingeführt, dass insgesamt 6 Ortsteile der Samtgemeinde weder an Schul- noch an Ferientagen im Buslinienverkehr an das Grundzentrum Niedernwöhren angebunden sind.

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Kennzeichen des Anrufbusses Niedernwöhren sind: Z keine festen Abfahrts- und Ankunftszeiten, der Fahrgast kann gewünschte Abfahrts- oder Ankunftszeit nennen, Z keine fest vorgegebenen Linienverläufe, Z keine festen Haltestellen, Abholung erfolgt von der „Haustür“, Fahrt endet vor der „Haustür“ des Ziels Z Mitnahme von Rollstühlen und Kinderwagen möglich

Einsatzgebiet Z Fahrten innerhalb der Samtgemeinde Niedernwöhren Z Fahrten aus der Samtgemeinde Niedernwöhren nach Stadthagen oder zurück

Fahrzeiten Montag bis Freitag von 07.30 bis 18.00 Uhr

Fahrpreise

Erwachsene Z für Fahrten innerhalb der Samtgemeinde Niedernwöhren: Einzelkarte: 4,00 €, Zehnerkarte: 35,00 € Z für Fahrten nach Stadthagen oder zurück: Einzelkarte: 5,00 €, Zehnerkarte: 45,00 € Kinder (ab 4- bis unter 18 Jahre) Z für Fahrten innerhalb der Samtgemeinde Niedernwöhren: Einzelkarte: 2,50 €, Zehnerkarte: 20,00 € Z für Fahrten nach Stadthagen oder zurück: Einzelkarte: 3,50 €, Zehnerkarte: 30,00 € Weitere Ermäßigungen für Gruppen sind möglich.

Insbesondere die vom Gesetzgeber geforderte Umsetzung der Barrierefreiheit im ÖPNV ist durch Anrufbusse wirtschaftlich umzusetzen, da nicht alle Fahrzeuge rollstuhlgeeignet ausgerüstet werden müssen, sondern nur bei Bedarf ein rollstuhlgeeignetes Fahrzeug eingesetzt werden muss.

Daher hat sich der Landkreis an der Beschaffung der Fahrzeuge, an den Kosten zur Erlangung des Personenbeförderungsscheins sowie für Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrgastinformation mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt 151 Tsd. € aus den Regionalisierungsmitteln beteiligt.

5.3.5.2 Anrufauto Rodenberg

Das Anrufauto Rodenberg wurde im Dezember 2007 vor dem Hintergrund der besseren Anbindung der Ortsteile der Samtgemeinde Rodenberg an die beiden Grundzentren Lauenau und Rodenberg eingerichtet.

Mit dem in der Samtgemeinde Rodenberg tätigen konzessionierten Verkehrsunternehmen – Schaumburger Verkehrs Gesellschaft (SVG) – wurde mit

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Blick auf das vorhandene geringe ÖPNV-Angebot geklärt, dass Fahrten aus gemeinsam mit der Samtgemeinde Rodenberg und dem Landkreis definierten Ortsteilen, ausgenommen die Achsen Rodenberg-Apelern-Lauenau sowie nach Bad Nenndorf und Stadthagen, auf denen ganztägig ein ÖPNV-Angebot besteht, grundsätzlich keine Konkurrenz zum ÖPNV darstellen. Das ÖPNV-Angebot ist dort hauptsächlich auf die Bedürfnisse des Schülerverkehrs ausgerichtet (morgens eine Fahrt zur ersten Stunde zur Schule im Grundzentrum, nach der 6. und 8. Stunde eine Abbeförderung von der Schule im Grundzentrum zurück in den Ortsteil).

Trotzdem wurde das Angebot in den letzten Jahren auch für Fahrten nach - Bad Nenndorf, - Stadthagen, - Wunstorf, - Bad Münder und - Hameln sukzessive ausgeweitet.

Da auf diesen Relationen parallele Bus-Angebote bestehen, stellen sie keine Bus- Ersatzangebote dar und dürfen daher nicht aus den Regionalisierungsmitteln bezuschusst werden.

Die Fahrten werden durchgeführt von den vor Ort ansässigen Taxenunternehmern Kühl und Funktaxen Schaller, wo auch die Anmeldung erfolgt.

Das Fahrtenangebot besteht Montag bis Samstag zwischen 07.30 Uhr und 19.00 Uhr.

Pro Person muss für jede Fahrt ein fester Fahrpreis entrichtet werden. Den Ausgleich zwischen den Fahrgeldeinnahmen und dem auf dem Taxameter aufgeführten Preis zahlt die Samtgemeinde Rodenberg.

Fahrpreise

Erwachsene Z für Fahrten innerhalb der Samtgemeinde Rodenberg Einzelkarte: 3,50 €, Z für Fahrten nach Bad Nenndorf Einzelkarte: 5,00 €, Z für Fahrten nach Stadthagen Einzelkarte: 10,00 €, Z für Fahrten nach Wunstorf Einzelkarte: 10,00 €, Z für Fahrten nach Bad Münder Einzelkarte: 10,00 €, Z für Fahrten nach Hameln Einzelkarte: 15,00 €,

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Kinder, Jugendliche (bis 18 Jahre) Z für Fahrten innerhalb der Samtgemeinde Rodenberg Einzelkarte: 2,00 €, Zehnerkarte: 20,00 €

Weitere Ermäßigungen für Gruppen sind möglich.

Der Landkreis hat sich an den Kosten für die zuschussfähigen Fahrten in Höhe von insgesamt 15.600 € aus den Regionalisierungsmitteln beteiligt.

5.3.5.3 Anrufsammeltaxen (AST)

AST fahren nach einem vorgegebenen Fahrplan von festgelegten Haltestellen (gewöhnliche Bushaltestellen und speziellen AST-Haltestellen) ab. Die Fahrgäste haben ihren Fahrtwunsch i.d.R. 30 Minuten vor Fahrtantritt anzumelden.

Die Fahrtroute wird vom Fahrer festgelegt, die Fahrgäste werden zum gewünschten Fahrtziel bis „vor die Haustür“ gefahren, d.h. der Ausstieg ist nicht haltestellengebunden.

Bis zu vier Fahrgäste können in einem Fahrzeug „gesammelt“ werden. Der Preis wird pro Person entrichtet.

Im Landkreis existieren zwei AST-Verkehre - im Stadtgebiet von Rinteln sowie - im Stadtgebiet von Stadthagen.

Die Finanzierung dieser Systeme liegt in der Finanzverantwortung der Städte, jedoch zahlt der Landkreis aus den Regionalisierungsmitteln jeweils einen Zuschuss in Höhe von 50 % der nachgewiesenen Kosten.

Bis zum Jahr 2011 waren dies für Rinteln 53.685 € und für Stadthagen 84.823 €.

5.3.5.4 Fifty-Fifty-Taxi für Jugendliche

Jugendliche sind in ländlichen Gebieten zumeist auf die Inanspruchnahme eines PKW angewiesen, wenn sie am Wochenende Diskotheken oder Abendveranstaltungen besuchen wollen. Die zunehmende Anzahl von Verkehrsunfällen auf der Heimfahrt, die häufig auf Alkoholeinfluss zurückzuführen sind (Disco-Unfälle), haben zur Entwicklung des Systems „Fifty -Fifty- Taxi“ geführt.

Grundidee hierbei ist, durch Halbierung des Taxenpreises Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden die Fahrten zu bzw. von Veranstaltungen mit dem Taxi statt mit dem Auto zu ermöglichen.

Das Fifty-Fifty-Taxi wurde im Jahr 2005 zunächst als Pilotprojekt für 3 Monate eingeführt. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotprojektes ist es seit dem Jahr 2006 ein festes Angebot.

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Seit dem Jahr 2010 werden aus den Regionalisierungsmitteln jährlich 40.000 € für das Fifty-Fifty-Taxi reserviert.

Aktuelle Bedingungen für die Nutzung von Fifty-Fifty-Taxi a) Das Fifty-Fifty-Taxi wendet sich an Personen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. b) Zeitliche Gültigkeit für den Einsatz der Fifty-Fifty-Taxibons - Freitag ab 23.00 Uhr bis Samstag 06.00 Uhr, - Samstag ab 23.00 Uhr bis Sonntag 06.00 Uhr, - vor Feiertagen ab 23.00 Uhr bis zum Feiertag um 06.00 Uhr. c) Die Nutzung der Taxibons ist nur für Fahrten innerhalb des Kreisgebietes erlaubt. d) An die Jugendlichen werden 10 Bons pro Halbjahr abgegeben, d. h. 20 Bons im Jahr. e) Maximal die Hälfte des Fahrpreises kann mit Bons bezahlt werden. f) Eine Berechtigungskarte wird auf Antrag vom Landkreis erstellt und von den Ausgabestellen (Kommunen) zusammen mit den Bons ausgegeben. Die Berechtigungskarten sind nummeriert. g) Auch die Bons werden nummeriert. Die Bons können nur in dem auf ihnen aufgedruckten Jahr genutzt werden. Zur Unterscheidung werden für jedes Jahr Bons in unterschiedlicher Farbe ausgegeben. Nichtgenutzte Bons verfallen am Ende des Jahres.

5.3.5.5 Seniorentaxi mit der Erweiterung auf Menschen mit Behinderungen

Analog zu den Bedingungen für das Fifty-Fifty-Taxi wurde im Jahr 2008 das Seniorentaxi eingeführt. Im Herbst 2008 wurde die Erweiterung des Seniorentaxis auf Menschen mit Behinderungen beschlossen.

Seit dem Jahr 2010 werden aus den Regionalisierungsmitteln jährlich 80.000 € für das Seniorentaxi reserviert.

Bedingungen für die Nutzung des Seniorentaxis a) Das Seniorentaxi kann in Anspruch genommen werden: - von Personen, die 65 Jahre oder älter sind, oder - Personen ohne Altersbeschränkung, die im Schwerbehindertenausweis einen Grad der Behinderung von 50 % oder mehr eingetragen haben. b) Zeitliche Gültigkeit für den Einsatz der Seniorentaxibons

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- Montag bis Freitag ab 18.00 Uhr bis zum darauffolgenden Tag um 06.00 Uhr, - Samstag ab 14.00 Uhr bis Sonntag 06.00 Uhr, - Sonn- und Feiertags ganztägig. c) Die Nutzung der Taxibons ist nur Fahrten innerhalb des Kreisgebietes erlaubt. d) An Senioren werden 5 Bons pro Halbjahr abgegeben, d. h. 10 Bons im Jahr. d) Maximal die Hälfte des Fahrpreises kann mit Bons bezahlt werden. e) Maximal 2 Bons dürfen pro Fahrt eingesetzt werden. f) Eine Berechtigungskarte wird auf Antrag vom Landkreis erstellt und von den Ausgabestellen (Kommunen) zusammen mit den Bons ausgegeben. Die Berechtigungskarten sind nummeriert. g) Auch die Bons werden nummeriert. Die Bons können nur in dem auf ihnen aufgedruckten Jahr genutzt werden. Zur Unterscheidung werden für jedes Jahr Bons in unterschiedlicher Farbe ausgegeben. Nichtgenutzte Bons verfallen am Ende des Jahres.

5.3.5.6 Bürgerbus Bad Nenndorf

Der Bürgerbus Bad Nenndorf verbindet die Ortsteile Riepen, Horsten und Ohndorf, sowie Teile des Stadtgebietes von Bad Nenndorf, die nicht im Linienverkehr bedient werden, mit den Gewerbegebieten Bückethaler Landwehr und Rotrehre, sowie im Stadtgebiet mit der Landgrafentherme.

Er wird betrieben vom Verein "Bürgerbus Bad Nenndorf e.V“. Alle Fahrer arbeiten – wie beim Bürgerbus Anrufbus Niedernwöhren - ehrenamtlich.

Der Bürgerbus fährt wie ein normaler Linienbus von Montag bis Freitag haltestellengebunden nach einem genehmigten Fahrplan.

Es werden Fahrpreise wie im regulären Busverkehr erhoben: - Einzelfahrschein Erwachsene: 2,2 0 € - Einzelfahrschein, Kinder: 1,20 € - 5 Fahrtenkarte Erwachsene: 9,8 0 € - Tagekarte Erwachsen: 3,7 0 €

Der Landkreis hat sich an der Beschaffung der Fahrzeuge, an den Kosten zur Erlangung des Personenbeförderungsscheins sowie für Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrgastinformation mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt 60.400 Tsd. € aus den Regionalisierungsmitteln beteiligt.

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5.3.6 Verknüpfungen zwischen den Verkehrsträgern

Das Busliniennetz ist vor allem auf die vier Mittelzentren ausgerichtet.

Verknüpfungen mit dem Schienenverkehr sind an den Bahnhöfen in Bückeburg, Stadthagen, Haste, Bad Nenndorf und Rinteln vorhanden. Die Bahnhöfe sind sowohl Knotenpunkte für Bahn und Bus als auch Bahn und Auto.

5.3.6.1 Infrastrukturbestand an den Bahnhöfen

Die Bahnhöfe im Landkreis Schaumburg sind mit Park & Ride sowie Bike & Ride- Anlagen recht gut ausgestattet. Mit der Einführung der S-Bahn zur EXPO 2000 wurde auch der Zugang zu den Bahnhöfen verbessert (Einbau von Fahrstühlen, Sanierung der Zugänge im Tunnelbereich.

Tabelle 5-10: Infrastrukturbestand an den Bahnhöfen im Landkreis Schaumburg Parameter Kursbuchstrecke 370 Kursbuch- Kursbuch- strecke 363 strecke 372 Haste Lindhorst Stadthagen Kirchhorsten Bückeburg Bad Nenndorf Rinteln Verknüpfung 2602/542 2008 2004, 2006, 2004 2004, 2025, 2602/542, R4 2006, 2021, Bus/Bahn 2008, 2010, 2026, SP Li 2022, 2024, 2014, 2121, 24/28, Li 31, 2025, VBO R1, R4 Li BEK 610, 730, Vbe 801, 806, 816, 829 Fahrrad- 260 48 124 75 300 57 25 abstellanlage Ausbau für Ausbau für 2012/13 2012/13 geplant geplant Park & Ride 350 45 319 50 334 25 Stellplätze Ausbau für direkt vor 2012/13 dem Bahnhof geplant 100 weitere hinter den Bussteigen Quelle: DB AG und eigene Erhebungen

5.3.6.2 Bus/Schiene

Untersucht wurden für jeden Bahnhof die zeitlich nächsten Umsteigemöglichkeiten vom Bus auf die Bahn bzw. von der Bahn auf den Bus; Unterteilung in drei Klassen: 1. Umsteigezeit 0 bis 4 Minuten; ist zum Teil schon zu kurz um vom Bus zum Bahn- hof bzw. vom Bahnhof zum Bus zu gelangen, da die Bahnsteige häufig nur über Tunnel oder Brücken zu erreichen sind. Auch Verspätungen können nicht immer ausgeglichen werden. Deshalb sind diese Übergangszeiten nicht optimal. 2. Umsteigezeit von 5 bis 15 Minuten; Verspätungen der Bahn sind abgepuffert. Diese Übergangszeit ist für den Fahrgast akzeptabel und als erstrebenswert zu definieren. 3. Umsteigezeiten von über 15 Minuten; für den Fahrgast unattraktiv.

Auf der Kursbuchstrecke 370 wurden Fahrbeziehungen Richtung Hannover bzw. Richtung Minden ausgewertet. Bei den Bahnhöfen Bückeburg, Stadthagen und Haste wurde nach Regionalexpresszügen bzw. S-Bahn differenziert (vgl. Kapitel 3.3.2), da die Regionalexpresszüge insbesondere Richtung Hannover kürzere Fahrzeiten benötigen. Deshalb sollte die Mehrheit der Übergänge auf

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Regionalexpresszüge abgestimmt sein. Für den Bahnhof Bad Nenndorf wurden die Richtungen Hannover bzw. Haste und für den Bahnhof Rinteln das Angebot nach Hameln bzw. Löhne untersucht. Grundlage war der Fahrplan 2011/2012.

Bahnhof Bückeburg

Tabelle 5-11a: Zugangebot in/aus Regionalexpress- S-Bahn Summe Richtung züge Minden 44 40 84 Hannover 44 40 84

Tabelle 5-11b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 39

Abfahrten Anzahl Bus: 40

Tabelle 5-11c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 5 15,6 8 21,0 13 18,6 5 – 15 26 81,3 27 71,1 53 75,7 über 15 bis 20 1 3,1 3 7,9 4 5,7 Summe: 32 100,0 38 100,0 70 100

Bei insgesamt 79 Ankünften bzw. Abfahrten von Bussen am Bahnhof Bückeburg (Tabelle 3-13b) sind bei einer maximalen Übergangszeit von 20 Minuten 70 auf Züge in/aus Richtung Hannover angebunden (=88,6 %). Bei 76 % dieser Verknüpfungen werden Übergangszeiten von 5 bis 15 Minuten realisiert. Bei den Regionalexpresszügen sind es in diesem Zeitintervall 81 %.

Insgesamt 26 von 53 Ankünften/Abfahrten (=49,1 %) im Zeitintervall 5 bis 15 Minuten sind auf Regionalexpresszüge abgestimmt.

Tabelle 5-11d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 1 2,9 2 5,7 3 4,3 5 – 15 24 70,6 24 68,6 48 69,6 über 15 bis 20 9 26,5 9 25,7 18 26,1 Summe: 34 100,0 35 100,0 69 100,0

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Insgesamt 87,3 % aller Busse mit Übergangszeiten bis 20 Minuten sind am Bahnhof Bückeburg auf Züge Richtung Minden angeschlossen. Hier spielt die Differenzierung nach Regional- und S-Bahn keine Rolle, da die Fahrzeiten dieser beiden Zuggattungen Richtung Minden identisch sind. Insgesamt 48 von 69 Übergängen (=69,6 %) werden im Zeitintervall von 5 bis 15 Minuten realisiert.

Bahnhof Kirchhorsten (KB 370)

Tabelle 5-12a: Zugangebot in/aus Regionalexpress- S-Bahn Summe Richtung züge Minden 7 40 47 Hannover 7 40 47

Tabelle 5-12b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 6

Abfahrten Anzahl Bus: 6

Tabelle 5-12c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 -- -- 2 66,7 2 66,7 5 – 15 -- -- 1 33,3 1 33,3 über 15 bis 20 ------Summe: -- -- 3 100,0 3 100,0

In/aus Richtung Hannover existiert im Zeitintervall 5 bis 15 Minuten nur eine Verbindung.

Tabelle 5-12d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 1 100,0 2 40,0 3 50,0 5 – 15 -- -- 1 20,0 1 16,7 über 15 bis 20 -- -- 2 40,0 2 33,3 Summe: 1 100,0 5 100,0 6 100,0

In/aus Richtung Minden existiert nur ein akzeptabler Zug/Bus-Übergang.

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Bahnhof Stadthagen (KB 370)

Tabelle 5-13a: Zugangebot Richtung Regionalexpress- S-Bahn Summe züge Bückeburg-Minden 44 40 84 Hannover 22 20 84

Tabelle 5-13b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 80

Abfahrten Anzahl Bus: 87

Tabelle 5-13c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 10 11,6 12 22,6 22 15,8 5 – 15 64 74,4 26 49,1 90 64,8 über 15 bis 20 12 14,0 15 28,3 27 19,4 Summe: 86 100,0 53 100,0 139 100,0

Von insgesamt 167 Ankünften bzw. Abfahrten von Bussen am Bahnhof Stadthagen (Tabelle 5-15b) sind insgesamt 139 (=83,2 %) auf Züge in/aus Richtung Hannover angebunden (Übergangszeit maximal 20 Minuten). Bei 64,8 % dieser Verknüpfungen werden Übergangszeiten von 5 bis 15 Minuten realisiert. Bei den Regionalexpress- zügen sind es in diesem Zeitintervall 74,4 %.

Insgesamt 64 von 90 Ankünften/Abfahrten (=71,1 %) im Zeitintervall 5 bis 15 Minuten sind auf Regionalexpresszüge angebunden.

Tabelle 5-13d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 9 23,1 14 31,1 23 27,4 5 – 15 22 56,4 17 37,8 39 46,4 über 15 bis 20 8 20,5 14 31,1 22 26,2 Summe: 39 100,0 45 100,0 84 100,0

Insgesamt 52 % aller Busankunfts- und Abfahrtszeiten haben am Bahnhof Stadthagen Übergänge bis maximal 20 Minuten auf Züge Richtung Minden. Hier spielt die Differenzierung nach Regional- und S-Bahn eine untergeordnete Rolle, da die Fahrzeiten der S-Bahn lediglich 3 Minuten länger sind. Insgesamt 39 von 84 Übergängen (=46,4 %) werden im Zeitintervall von 5 bis 15 Minuten realisiert.

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Bahnhof Lindhorst (KB 370)

Tabelle 5-14a: Zugangebot in/aus Regionalexpress- S-Bahn Summe Richtung züge Minden 7 40 47 Hannover 7 40 47

Tabelle 5-14b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 5

Abfahrten Anzahl Bus: 5

Tabelle 5-14c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 ------5 – 15 2 100,0 3 100,0 5 100,0 über 15 bis 20 ------Summe: 2 100,0 3 100 5 100,0

Von den 10 Busankünften und Abfahrten befinden sich 5 Fahrten (=50 %) im akzeptablen Zeitintervall von 5-15 Minuten Übergangszeit zwischen Bus und Schiene. Alle anderen Übergänge sind größer 20 Minuten.

Tabelle 5-14d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 -- -- 2 28,6 2 28,6 5 – 15 -- -- 2 28,6 2 28,6 über 15 bis 20 -- -- 3 42,8 3 42,8 Summe: -- -- 7 100,0 7 100,0

In/aus Richtung Minden existieren lediglich zwei Zug/Bus-Übergang, die i. S. dieser Betrachtung akzeptabel sind.

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Bahnhof Haste (KB 370)

Tabelle 5-15a: Zugangebot in/aus Regionalexpress- S-Bahn Summe Richtung züge Bückeburg-Minden 44 40 84 Hannover 44 40 84

Tabelle 5-15b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 22

Abfahrten Anzahl Bus: 19

Tabelle 5-15c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 0 ------5 – 15 26 96,3 11 91,7 37 94,9 über 15 bis 20 1 3,7 1 8,3 2 5,1 Summe: 27 100,0 12 100,0 39 100

Von insgesamt 41 Ankünften, bzw. -Abfahrten von Bussen am Bahnhof Haste (Tabelle 5-17b) sind insgesamt 27 auf Züge in/aus Richtung Hannover mit Übergangszeiten bis 20 Minuten angebunden. Bei praktisch allen Verknüpfungen werden Übergangszeiten von 5 bis 15 Minuten realisiert.

Insgesamt 26 von 37 Ankünften/Abfahrten (=70 %) im Zeitintervall 5 bis 15 Minuten sind auf Regionalexpresszüge angebunden.

Tabelle 5-15d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Minden Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 21 77,8 7 77,8 28 77,8 5 – 15 5 18,5 1 11,1 6 16,7 über 15 bis 20 1 3,7 1 11,1 2 5,5 Summe: 27 100,0 9 100,0 36 100,0

78 % aller Ankunfts- und Abfahrtszeiten vom Bus haben am Bahnhof Haste Über- gänge von 0-4 Minuten auf Züge Richtung Minden. Lediglich 6 Übergänge sind im akzeptablen Intervall 5-15 Minuten, 2 weitere liegen über 15 Minuten.

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Bahnhof Bad Nenndorf (KB 363)

Tabelle 5-16a: Zugangebot in/aus S-Bahn Richtung Haste 76 Hannover 76

Tabelle 5-16b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 16

Abfahrten Anzahl Bus: 17

Tabelle 5-16c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 -- -- 3 13,6 3 13,6 5 – 15 -- -- 12 52,6 12 52,6 über 15 bis 20 -- -- 7 31,8 7 31,8 Summe: -- -- 22 100,0 22 100,0

In/aus Richtung Hannover existieren von Bad Nenndorf nur Verbindungen mit S- Bahnen. 12 Übergänge zwischen Bus und Zug gehören zum Zeitintervall 5 bis 15 Minuten (=53 %).

Tabelle 5-16d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Haste Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 -- -- 5 25,0 5 25,0 5 – 15 -- -- 11 55,0 11 55,0 über 15 bis 20 -- -- 4 20,0 4 20,0 Summe: -- -- 20 100,0 20 100,0

In/aus Richtung Haste bestehen 11 Zug/Bus-Übergänge, die im Rahmen dieser Betrachtung als attraktiv zu bezeichnen sind. In Haste werden bei diesen Verbindungen die Regionalexpresszüge in/aus Richtung Hannover erreicht.

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Bahnhof Rinteln (KB 372)

Tabelle 5-17a: Zugangebot in/aus Regionalbahn Richtung Hameln 32 Löhne 30

Tabelle 5-17b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 131

Abfahrten Anzahl Bus: 129

Tabelle 5-17c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hameln Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- Regionalbahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 -- -- 17 18,9 17 18,9 5 – 15 -- -- 66 73,3 66 73,3 über 15 bis 20 -- -- 7 7,8 7 7,8 Summe: -- -- 90 100,0 90 100,0

Lediglich 90 Bus-Ankünfte/Abfahrten von 260 möglichen Bus-Ankünften/Abfahrten (=34,6 %) sind im Zeitintervall bis maximal 20 Minuten an die Züge Richtung Hameln angebunden. Davon gehören 66 Übergängen zwischen Bus und Zug (= 25,4 % aller möglichen Anbindungen) zum Zeitintervall 5 bis 15 Minuten. Gemessen an den tatsächlichen 90 Bus-Ankünfte/Abfahrten entspricht dies einem Anteil in Höhe von 73,3 %

Tabelle 5-17d: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Löhne Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- Regionalbahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 -- -- 23 25,0 23 25,0 5 – 15 -- -- 41 44,6 41 44,6 über 15 bis 20 -- -- 28 30,4 28 30,4 Summe: -- -- 92 100,0 92 100,0

Auch in/aus Richtung Löhne sind nur 35,4 % aller möglichen Busankünfte/Abfahrten an die Züge im Zeitintervall bis maximal 20 Minuten angebunden. Es existieren nur 41 Zug/Bus-Übergänge (=15,8 % aller möglichen Übergänge), die i S. dieser Betrachtung als attraktiv zu bezeichnen sind. Bezogen auf die tatsächliche Anzahl aller Übergänge entspricht dies einem Anteil in Höhe von knapp 45 %.

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Bahnhof Wunstorf (KB 370)

Der Bahnhof Wunstorf nimmt eine Sonderstellung ein, da er nicht im Landkreis Schaumburg liegt. Andererseits pendeln alleine aus der Gemeinde Hagenburg 1.060 Personen Richtung Region Hannover (vergl. Karte 9 im Anhang). Die RegioBus Linie 715 bindet die beiden Hauptorte Hagenburg und Altenhagen in Wunstorf an den Zug an.

Tabelle 5-18a: Zugangebot in/aus Regionalexpress- S-Bahn Summe Richtung züge Stadthagen-Bücke- 44 40 84 burg Hannover 90 82 172

Tabelle 5-18b: Busangebot Ankünfte Anzahl Bus: 21

Abfahrten Anzahl Bus: 19

Tabelle 5-18c: Übergänge zwischen Bus und Zügen aus/in Richtung Hannover Übergang von / auf von / auf Gesamt in Minuten Regionalexpress- S-Bahn züge absolut in % absolut in % absolut in % 0 – 4 ------5 – 15 20 100,0 16 94,1 36 97,3 über 15 bis 20 -- -- 1 5,9 1 2,7 Summe: 20 100,0 17 100,0 37 100,0

Von insgesamt 40 Ankünften, bzw. -Abfahrten von Bussen am Bahnhof Wunstorf (Tabelle 5-20c) sind 37 auf Züge in/aus Richtung Hannover angebunden. Bei 97,3 % aller Übergänge werden Übergangszeiten von 5 bis 15 Minuten realisiert.

Insgesamt 20 von 36 Ankünften/Abfahrten (=55,5 %) im Zeitintervall 5 bis 15 Minuten sind auf Regionalexpresszüge ausgerichtet.

5.3.6.3 Bus/Bus

Hauptverknüpfungspunkte für Bus/Bus sind (vgl. Karte 7 im Anhang):

 Rinteln Pferdemarkt/Stadtmitte: SVG 2006, SVG 2020, SVG 2021, SVG 2022, SVG 2024, SVG 2025, vbe 801, vbe 811, vbe 812, vbe 816, vbe 817, BVO 610, go.on 730,

 Stadthagen ZOB: SVG 2004, SVG 2006, SVG 2008, SVG 2010, SVG 2014, SVG 2121, R1, R2, R3, R4, RSO 24/28, Seite 51 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

 Bückeburg Stadtkirche: SVG 2004, SVG 2025, SVG 2026, RSO 24/28, RSO/ Bad Eisener Kleinbahn,

 Bad Nenndorf Thermalbad: SVG 2020, SVG 2602, R4,

 Obernkirchen Post: SVG 2006, SVG 2023, SVG 2026,

 Rehren Markt: SVG 2020, SVG 2021, SVG 2023,

 Lauenau ZOB: SVG 2014, SVG 2016, SVG 2020, SVG 2602.

Weil 85 % der Fahrgäste im Linienverkehr Schüler sind, muss der Fahrplan der meisten Linienbusse zunächst nachfrageorientiert auf die Schulanfangs-und - endzeiten abgestimmt sein.

Zweites Kriterium bei der Fahrplangestaltung ist die Anbindung der Busse an die Züge in/aus Richtung Hannover (siehe Kapitel 5.3.6.2).

Da bereits diese beiden Kriterien kaum miteinander in Einklang zu bringen sind, sind attraktive Bus-Bus-Umsteigeverbindungen zwischen zwei Buslinien kaum realisiert.

Aus dem Auetal Richtung Stadthagen gibt es 5 Übergänge von der Linie 2023 auf die Linie 2006 Richtung Stadthagen an der Haltestelle Obernkirchen, Post:

Linie 2023 Ankunft Abfahrt Linie 2006 aus Auetal 07.15 Uhr 07.23 Uhr Richtung Stadthagen 07.20 Uhr aus Auetal 09.12 Uhr 09.15 Uhr Richtung Stadthagen aus Auetal 12.07 Uhr 12.14 Uhr Richtung Stadthagen aus Auetal 18.17 Uhr 18.28 Uhr Richtung Stadthagen

In der Gegenrichtung gibt es drei Verbindungen mit Umstieg an der Haltestelle Obernkirchen, Post

Linie 2006 Ankunft Abfahrt Linie 2023 aus Stadthagen 08.08 Uhr 08.25 Uhr Richtung Auetal aus Stadthagen 12.23 Uhr 12.35 Uhr Richtung Auetal aus Stadthagen 13.55 Uhr 14.07 Uhr Richtung Auetal

Seite 52 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Eine zweite mehrmals täglich bestehende Umsteigeverbindung besteht zwischen den Linien 2006 aus/in Richtung Rinteln und der Linie RSO/Bad Eilsener Kleinbahn in/aus Richtung Bückeburg an der Haltestelle Bad Eilsen Busbahnhof:

Linie 2006 Ankunft Abfahrt RSO/ Bad Eilsener Kleinbahn aus Rinteln 07.58 Uhr 08.01 Uhr Richtung Bückeburg aus Rinteln 09.10 Uhr 09.16 Uhr Richtung Bückeburg aus Rinteln 12.06 Uhr 12.16 Uhr Richtung Bückeburg aus Rinteln 16.45 Uhr 16.48 Uhr Richtung Bückeburg

RSO/ Ankunft Abfahrt Linie 2006 Bad Eilsener Kleinbahn aus Bückeburg 06.12 Uhr 06.15 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 07.04 Uhr 07.08 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 08.01 Uhr 08.18 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 11.15 Uhr 11.27 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 12.15 Uhr 12.30 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 13.52 Uhr 14.10 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 16.44 Uhr 16.47 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 17.49 Uhr 17.53 Uhr Richtung Rinteln aus Bückeburg 19.11 Uhr 19.18 Uhr Richtung Rinteln

Die Auswertung der Daten "sozialversicherungspflichtig beschäftigte Pendler" in Kapitel 6.3.2 führt jedoch zu dem Ergebnis, dass alle "großen Ströme" (mehr als 200 Personen) Direktverbindungen von Bussen und/oder der Schiene nutzen können und damit abgedeckt sind.

5.3.6.4 Fahrradmitnahme im Bus und Zug

Fahrräder können auf der Schienenstrecke Bückeburg – Hannover grundsätzlich ganztägig mitgenommen werden. Allerdings richtet sich die Fahrradmitnahme generell nach den zur Verfügung stehenden Kapazitäten. Deshalb sollte vor allem der Berufsverkehr gemieden werden.

Für das Fahrrad ist jedoch eine Fahrradkarte der DB zu lösen (Fahrradtageskarte im Nahverkehr, Preis derzeitig 5 €/Tag).

In den Bussen der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg werden Fahrräder unentgeltlich mittransportiert, wenn genügend Platz vorhanden ist und andere Fahrgäste nicht behindert werden.

Seite 53 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

5.4 Tarif

5.4.1 Tarifsystematik im straßengebundenen Personennahverkehr

Die in der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen haben zum 01.01.2002 einen Gemeinschaftstarif eingeführt. Grundlage hierfür ist ein Zonentarif, in dem jede Kommune eine Tarifzone darstellt.

Pro Fahrscheinart gibt es 6 unterschiedliche Fahrpreise (=Preisstufen).

Anforderungen an den Gemeinschaftstarif waren: - keine Erhöhung der Schülerbeförderungskosten für den Landkreis, - keine Verringerung der Fahrgeldeinnahmen bei den Verkehrsunternehmen

5.4.2 Fahrkartenarten

Mit der Einführung des Gemeinschaftstarifs wurde auch das Fahrkartenangebot ver- einheitlicht: - Einzelfahrausweis Erwachsene, - Einzelfahrausweis Kinder, - 5-Fahrten-Karte Erwachsene, - 5-Fahrten-Karte Kinder (nur auf der Linie Bückeburg-Bad Eilsen, sowie Linie Rusbend – Meinsen),

- Wochenkarte für Jedermann, - Monatskarte für Jedermann, - Wochenkarte für Schüler, - Monatskarte für Schüler, - Zusatzkarte zur Schülerzeitkarte

5.4.3 Fahrpreise

Der Fahrpreis wird nach der Anzahl der durchfahrenen Tarifzonen berechnet. Fahrten innerhalb einer Tarifzone sind immer Preisstufe 2 zuzuordnen.

Für kurze Strecken wird die Preisstufe 1 erhoben. Kurzstrecke = Einsteigen und zwei Haltestellen weiter fahren

Seite 54 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Stand: 01.03.2012 Preist- Einzelfahrausweis Einzelfahrausweis 5-Fahrten-Karte 5-Fahrten-Karte stufe Erwachsene Kinder Erwachsene Kinder 1* 1,50 € 0,90 € 6,10 € 4,50 € 2 2,20 € 1,20 € 9,80 € 6,00 € 3 2,60 € 1,40 € 11,8 0 € 7,00 € 4 3,20 € 1,80 € 14,9 0 € 9,00 € 5 3,90 € 2,20 € 18 ,50 € 11 ,00 € 6 4,20 € 2,40 € 20 ,00 € 12 ,00 €

Preist- Wochenkarte Wochenkarte Monatskarte Monatskarte stufe Erwachsene Schüler Erwachsene Schüler 1* 10,30 € 8,50 € 37,00 € 27,30 € 2 15,90 € 12,8 0 € 56,00 € 42,20 € 3 20,30 € 15 ,00 € 67,50 € 51,40 € 4 23,50 € 17,5 0 € 79,00 € 61,80 € 5 29 ,50 € 21,5 0 € 98,00 € 75,00 € 6 35 ,50 € 26 ,00 € 122,00 € 92,00 €

Zusatzkarte zur Schülerzeitkarte/Sammel-Schülerzeitkarte Mit einer Zusatzkarte zur Schülerzeitkarte/Sammel-Schülerzeitkarte wird der Geltungsbereich einer gültigen Schülermonatskarte oder Sammel-Schülerzeitkarte auf das gesamte Tarifgebiet der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg (VLS) erweitert: Preis 12,50 €

5.4.4 Anerkennungsregelungen

Bei Fahrten im Verlauf der SVG Linie 2602/542 in die Mitgliedsgemeinden der Samt- gemeinde Nenndorf, werden neben Fahrkarten der SVG auch Fahrausweise des Großraum Verkehrs Hannover (GVH) anerkannt, da diese Orte in das Tarifgebiet des GVH integriert sind. Aufgrund einer Sondervereinbarung zwischen der SVG, dem Landkreis und dem GVH gelten GVH Tickets der Preisstufe 3 sowie Cards der Preisstufe 4 bis Lauenau (vgl. Kapitel 5.3.4.2). Für diese Anerkennung - als Ausgleich für die entstehenden Durchtarifierungsverluste - zahlt der Landkreis jährlich 46.600 € aus Regionalisierungsmitteln an die SVG.

Für Fahrten auf der RegioBus Linie 715 (Schmalenbruch – Hagenburg – Altenhagen – Steinhude – Wunstorf) kommt für Fahrten innerhalb des Kreisgebietes bzw. für Fahrten in das Tarifgebiet des Großraum Verkehrs Hannover (GVH) der GVH Tarif zur Anwendung.

Für die entstehenden Durchtarifierungsverluste zahlt der Landkreis jährlich einen Ausgleich in Höhe von 76.600 € aus den Regionalisierungsmitteln an die RegioBus.

Was sind Durchtarifierungsverluste? Durchtarifierungsverluste entstehen u.a. dann, wenn für eine Fahrstrecke statt zwei Fahrscheinen aufgrund von Anerkennungsregelungen nur noch ein Fahrschein benötigt wird:

Seite 55 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Beispiel Fahrstrecke Hagenburg – Wunstorf: - Ohne die Erweiterung des GVH-Tarifs auf die Fahrten der RegioBus Linie 715 innerhalb des Kreisgebietes, müssten für die Busfahrt von Hagenburg nach Wunstorf zwei Fahrscheine gelöst werden: • Hagenburg - Kreisgrenze nach VLS Tarif Preis Schülermonatskarte 42,2 0 € • Kreisgrenze bis Wunstorf nach GVH-Tarif Preis MobilCard-Schüler pro Monat 39 ,50 € - d.h . tatsächlicher Fahrpreis pro Monat 81,7 0 € - derzeitig vom Schüler zu zahlender Preis 39 ,50 € - beim Verkehrsunternehmen verbleibende Mindereinnahme 42,2 0 €

5.4.5 Tarifsystematik im schienengebundenen Personennah- verkehr (SPNV) – GVH-Regionaltarif

Der Landkreis Schaumburg war mit der Einführung des Schaumburg-Tarifs im Jahr 1992 der erste Vertragspartner des Großraumverkehrs Hannover (GVH) außerhalb des damaligen Landkreises Hannover bzw. des heutigen Regionsgebietes.

Zunächst als Sondertarif angeboten wurde damit insbesondere den Berufspendlern aus dem Kreisgebiet in Richtung Hannover auf der Schiene ein attraktives Angebot unterbreitet.

Eine günstigere Monatskarte ersetzte die zuvor zwei benötigten Fahrkarten (DB und GVH). Fahrten im Schaumburg-Tarif waren aber nur bis Hannover möglich.

Mit Einführung des GVH-Regionaltarifs im Jahr 2004 wurde die Systematik des Schaumburg Tarifs sukzessive auf die Landkreise im zweiten Ring um Hannover (Landkreise Peine, Soltau-Fallingbostel, Celle, Nienburg, Hildesheim, Hameln- Pyrmont und Gifhorn) ausgeweitet.

Mittlerweile sind die Fahrpreise vereinheitlicht und es ist auch möglich, mit einer Fahrkarte von einem Landkreis in einen anderen zu fahren.

Kennzeichen des GVH-Regionaltarifs sind: - die Fahrkarten gelten für Zugfahrten von den Schaumburger Bahnhöfen Bückeburg, Kirchhorsten, Stadthagen und Lindhorst Richtung Hannover, - zusätzlich gelten sie innerhalb ihres Geltungsbereiches für Fahrten in die anderen Landkreise, d.h.: - Besitzer einer Karte des GVH-Regionatarifs für die Strecke bis Hannover aus Lindhorst können z. B. auch bis Schwarmstedt, Peine oder aber Hildesheim fahren, - Für die Bückeburger, Kirchhorster und Stadthäger, die eine MobilCard für Fahrten bis nach Hannover besitzen, erweitern sich die Fahrmöglichkeiten einschließlich der o.g. Bahnhöfe zusätzlich bis Celle.

im Tarifgebiet des GVH können zusätzlich alle Verkehrsmittel benutzt werden, also alle Busse, das gesamte Stadtbahnnetz sowie die S-Bahnen, Seite 56 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

- die Fahrkarten werden derzeitig jedoch nur als Zeitkarten - Monats- bzw. Wochenkarten - angeboten. - ca. 10 % aller Berufspendler aus dem Landkreis Schaumburg Richtung Hannover nutzen derzeitig das Angebot, d.h. ca. 1.200 Personen täglich. - die Kosten für eine Erweiterung des GVH-Regionaltarifs auf Einzelfahrausweise werden derzeitig mittels eines Gutachtens berechnet. vergl. Abschnitt 8

5.4.6 Verknüpfung von GVH-Regionaltarif und Bustarif

Für Besitzer einer Zeitkarte des GVH-Regionaltarifs werden vom Landkreis um 70 % ermäßigte Monatskarten für die Busfahrt von der „Haustür“ zum Bahnhof angeboten.

Die Differenz zwischen dem ermäßigten Fahrpreis und dem tatsächlichen Fahrpreis wird den Verkehrsunternehmen vom Landkreis ausgeglichen.

Es handelt sich um einen jährlichen Betrag in Höhe von 16.000 €, der aus den Regionalisierungsmitteln beglichen wird.

5.5 Fahrgastinformation und Service

5.5.1 Haltestellenausstattung

Gemäß der Straßenverkehrsordnung muss eine Haltestelle für Linienbusse mit dem Zeichen 224 StVO gekennzeichnet sein, Schulbushaltestellen können mit dem Zusatzschild „Schulbus“ ausgewiesen werden.

Die Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr (BOKraft) legt in § 32 Abs. 2 fest: „Der Unternehmer hat neben den Angaben nach § 40 Abs. 4 PBefG 1. im Orts- und Nachbarortslinienverkehr an der Haltestelle deren Bezeichnung auf einem Zusatzschild deutlich sichtbar anzugeben, 2. an verkehrsreichen Haltestellen des Ortslinienverkehrs Behälter zum Abwerfen benutzter Fahrscheine anzubringen.“

Nach § 40 Abs. 4 PBefG müssen an den Haltestellen darüber hinaus mindestens die Abfahrtszeiten angezeigt werden.

Seit dem Jahr 2005 hat der Landkreis aus den Regionalisierungsmitteln Zuschüsse in Höhe 1.710 Tsd. € für den Neu- und Ausbau von Bushaltestellen gewährt. Dazu gehören insbesondere der Neubau bzw. der Ersatz von Buswartehäusern inklusive der Ausstattung mit Sitzgelegenheiten und Papierkörben.

Des Weiteren bezuschusst der Landkreis die Erneuerung der Haltestellenschilder und der Kästen für die Fahrplanaushänge im Kreisgebiet in Höhe von 386 Tsd. € aus den Regionalisierungsmitteln.

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Daher kann die Grundausstattung der Haltestellen (Haltestellenkennzeichnung, Fahrplanaushang) als optimal bezeichnet werden.

Auch bezüglich der Ausstattung der Haltestellen mit einem Wetterschutz konnte ein hohes Niveau erreicht werden; über 80 % aller Haltestellen verfügen nunmehr über ein Buswartehaus.

Für die restlichen 20 % der Haltestellen muss auf der Grundlage der tatsächlichen Ein- und Aussteigerzahlen über die Notwendigkeit eines Wetterschutzes und eine damit verbundene Förderung aus den Regionalisierungsmitteln im Einzelnen entschieden werden.

5.5.2 Fahrplanbuch

Seit Mai 1992 stellt ein zusammenfassendes Fahrplanbuch das Angebot des Bus- linienverkehrs komplett dar. Es werden die Fahrpläne der Linien der im Kreisgebiet tätigen Verkehrsunternehmen wie auch die Pläne der kreisgrenzenüberschreitenden Buslinien erfasst.

Informationen zu den bedarfsorientierten Systemen: - Anrufsammeltaxi (AST) in Rinteln, - OMNITAX-Verkehr Stadt Stadthagen - Bürgerbus Anrufbus Niedernwöhren - Bürgerbus Bad Nenndorf

5.6 Verkehrsnachfrage

Dem in Kapitel 5.3 dargestellten Verkehrsangebot ist sinnvollerweise die tatsächliche Nachfrage gegenüberzustellen. Die tatsächliche Nachfrage ist vor allem aus den Berufspendlerverkehr (vgl. Kapitel 5.6.2) und Schulpendlern (vgl. Kapitel 5.6.3) abzuleiten.

Letztere stellen mit 85 % den größten Teil der Fahrgäste dar.

5.6.1 Zentrale Orte

Das System der Zentralen Orte, dass die Funktionen von Grund-, Mittel- und Ober- zentren festgelegt ist verbindlich im Landes-Raumordnungsprogramm wie auch im Regionalen Raumordnungsprogramm definiert. (vgl. Kapitel 5.2.1)

Entsprechend der Zentralitäten bestehen unterschiedliche Beziehungen zwischen Ortsteilen, Grundzentren und Mittelzentren, die sich sowohl auf Individual- als auch auf den öffentlichen Verkehr auswirken.

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In Anlehnung an dieses System müssen - soweit nach gesamtwirtschaftlicher Prü- fung sinnvoll - ÖPNV-Linien zwischen den Ortsteilen einer Gemeinde und dem zugehörigen Grundzentrum vorhanden sein.

Darauf aufbauend sind die Grundzentren durch Direktverbindungen an die jeweiligen Mittelzentren anzubinden.

5.6.2 Berufspendler

Entscheidend für eine potenzielle Nachfrage nach ÖPNV- Leistungen sind die „Pend - lerzahlen“.

Die Berufspendlerzahlen sind aus den Daten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten abzuleiten (ca. 90 % aller Berufspendler) aufgeschlüsselt nach Gemeinden bzw. Mitgliedsgemeinden. Die Daten enthalten keine Hinweise auf die Ortsteile, so dass die genaue Verkehrsstromanalyse erschwert wird.

Die verfügbaren Pendlerzahlen lassen keinen Rückschluss zu, auf die Art der Ver- kehrsmittel und den Weg zum Arbeitsort.

Binnenpendler ( vergl. Karte 11 im Anhang)

Einpendlerzentrum innerhalb des Kreisgebietes ist die Kreisstadt Stadthagen.

Die größten Pendlerbeziehungen sind aus den Wohnorten: - Bückeburg (424), - Nienstädt (369) - Obernkirchen (311) - Meerbeck (221) und - Lindhorst (203) - Niedernwöhren (200) zu finden.

Aus den an die Landkreise Nienburg, Hameln-Pyrmont sowie an die Region Hannover angrenzenden Mitgliedsgemeinden pendeln keine Beschäftigen in der Größenordnung über 100 Personen nach Stadthagen.

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Weitere große Pendlerströme bestehen aus Wohnorten in - Rinteln (384) und - Obernkirchen (374) und - Stadthagen (339) zum Arbeitsort in Bückeburg.

Weitere 323 Beschäftige pendeln aus dem Auetal nach Rinteln.

Auspendler (vergl. Karten 12 und 13 im Anhang) :

- in angrenzende Landkreise: - aus den Wohnorten - Stadt Bad Nenndorf 1360 Personen, - Stadt Stadthagen 1261 Personen, - Flecken Gemeinde Hagenburg 1059 Personen, - Stadt Rodenberg 1015 Personen, - Gemeinde Lindhorst 574 Personen und - Stadt Bückeburg 408 Personen in die Region Hannover

Weitere große Pendlerströme aus - Stadt Bückeburg in den Kreis Minden-Lübbecke (1456), - Stadt Rinteln in den Landkreis Hameln-Pyrmont (678) - Stadt Rinteln in den Kreis Minden-Lübbecke (572), - Rinteln in den Kreis Lippe (479)

In den Landkreis Nienburg sind keine nennenswerten Pendlerbeziehungen vor- handen. Einen gesamten Überblick geben die Karten 12 und 13 im Anhang.

5.6.3 Schülerverflechtungen

Die Schülerpendler sind durch die Einzugsbereiche der einzelnen Schulen bestimmt. vergl. Karte 6-8 im Anhang

Ausnahmen bestehen nur, - wenn eine Ausnahmegenehmigung zum Besuch einer anderen Schule besteht, oder - wenn ein Schüler bei der zu seinem Einzugsbereich gehörenden IGS keinen Platz erhält und gleichzeitig bei einer anderen IGS noch Plätze frei sind.

Grundsätzlich gilt, dass diejenigen Schüler, die eine Schule ihres Einzugsbereichs besuchen, ihren Schulstandort im Buslinienverkehr ohne Umstieg erreichen können.

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Zu den Grundschulen - pendeln relativ wenig Schüler im Linienverkehr, die Beförderung der anspruchsberechtigten Schüler erfolgt hauptsächlich im freigestellten Schülerverkehr, - die Einzugsbereiche sind geringer als bei den anderen Schulformen.

Resümierend lässt sich sagen, dass der Einzugsbereich umso größer ist, je höher- rangiger oder je spezialisierter die Bildungseinrichtungen sind.

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6. Schwachstellenanalyse Busverkehr

Insgesamt ist das Bedienungsangebot in seiner Gesamtheit an Ferientagen nur um 18,5 % gegenüber dem an Schultagen reduziert, obwohl die Schüler mit 85 % der ÖPNV-Nutzer einen erheblich höheren Teil ausmachen.

6.1 Ortsteilbezogene Betrachtung

Der Landkreis ist in der Fläche durch den Buslinienverkehr relativ gut erschlossen (vgl. Liniennetzplan Landkreis Schaumburg, Karte 9 im Anhang).

Trotz dieser „guten“ Netzdichte ist der Bedienungsstandard recht unterschiedlich und in einigen Bereichen mit Defiziten behaftet.

Ausgehend von der Bestandsaufnahme in Kap. 5.3.3.2 wird deshalb das Bedie- nungsangebot bezogen auf die einzelnen Gemeinden unter Zugrundelegung von durchschnittlichen Fahrtenhäufigkeiten - siehe dazu die Tabellen 5-8 und 5-9 auf Seite 34 - näher analysiert.

Dabei werden nur direkte Busverbindungen zu den Grund- und Mittelzentren berück- sichtigt. Die Daten für die einzelnen Kommunen sind jeweils den Durchschnitts- werten des Landkreises gegenübergestellt.

Dieser Wert ist jedoch nicht wertender Maßstab der zu erfüllenden Fahrten, er dient lediglich als Vergleichswert, um feststellen zu können, ob die Anzahl der Verbin- dungen über- oder unter dem Durchschnitt des Landkreises liegt.

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Tabelle 6-1: Fahrtenangebot Stadt Bückeburg Stadt Bückeburg Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an die Mittelzentren Verkehr an Schultagen Verkehr an Ferientagen Bücke- Stadt- Rinteln Bücke- Stadt- Rinteln burg hagen burg hagen Achum 10 5 0 5 4 0 Berenbusch 16 8 0 15 9 0 Bergdorf 21 0 0 19 0 0 Bückeburg, Kernstadt --- 37 24 --- 34 24 Cammer 5 4 0 5 4 0 Evesen 16 8 0 15 9 0 Meinsen 13 10 0 9 7 0 Müsingen 52 27 0 51 27 0 Nordholz 16 8 0 15 9 0 Petzen 23 10 0 20 11 0 Röcke 21 13 0 20 13 0 Rusbend 15 12 0 9 8 0 Scheie 11 9 0 9 7 0 Warber 15 12 ß 10 8 0 234 163 24 202 150 24 Summe 421 376 in % von Schultagen ------89,3 % Durchschnitt 30,1 26,9

 Anbindung der Ortsteile an die Mittelzentren Bückeburg, Stadthagen, Rinteln - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten weisen auf: - Achum, Berenbusch, Bergdorf, Cammer, Evesen, Meinsen, Nordholz und Scheie

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten weisen auf: - Achum, Bergdorf, Cammer, Meinsen, Rusbend, Scheie und Warber

Untersucht man dagegen die Anbindung der Ortsteile nur an die Kernstadt Bücke- burg so beträgt die durchschnittliche Fahrtenhäufigkeit - an Schultagen 18,0 Fahrten und - an Ferientagen 15,5 Fahrten.

Im Vergleich dazu liegen die entsprechenden Durchschnittswerte für die Fahrten- häufigkeit zwischen den Ortsteilen und den Grundzentren mit 17 Fahrten an Schultagen bzw. 12 Fahrten in den Ferien niedriger.

Im Ergebnis sind die Ortsteile mit der Kernstadt überdurchschnittlich gut verbunden.

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Die Kernstadt Bückeburg selbst ist weit überdurchschnittlich an die anderen Mittel- zentren angebunden: - 61 Fahrten an Schultagen, - 58 Fahrten an Ferientagen.

Tabelle 6-2: Fahrtenangebot Stadt Obernkirchen Stadt Obern- Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an kirchen der Ortsteile an das Grund- die Mittelzentren zentrum Obernkirchen Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schul- Verkehr an Ferien- Schultagen Ferientagen tagen tagen Obernkirchen Obernkirchen Stadt- Bücke- Rinteln Stadt- Bücke- Rinteln hagen burg hagen burg Gelldorf 25 24 28 52 0 27 51 0 Krainhagen 50 45 23 19 21 21 19 19 Obernkirchen ------26 25 26 24 24 23 Röhrkasten 17 15 15 0 14 14 0 12 Vehlen 25 24 26 52 0 26 50 0 118 148 61 112 144 54 Summe 117 108 327 310 in % von Schultagen ------92,3 % ------94,8 % Durchschnitt 29,3 27,0 65,4 62,0

 Anbindung der Ortsteile an das Grundzentrum Obernkirchen - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 17 Fahrten: kein Ortsteil

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 12 Fahrten: kein Ortsteil

 Anbindung der Ortsteile und der Kernstadt Obernkirchen an die Mittel- zentren Stadthagen, Bückeburg, Rinteln - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten: kein Ortsteil

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten weisen auf: kein Ortsteil

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Tabelle 6-3: Fahrtenangebot Stadt Rinteln Stadt Rinteln Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an die Mittelzentren Verkehr an Schultagen Verkehr an Ferientagen Rinteln Stadt- Bücke- Bad Rinteln Stadt- Bücke- Bad hagen burg Nenn- hagen burg Nenn- dorf dorf Ahe 18 0 0 0 13 0 0 0 Deckbergen 18 0 0 0 14 0 0 0 Engern 30 12 0 0 24 11 0 0 Exten 37 0 0 0 31 0 0 0 Friedrichshöhe 15 0 0 0 12 0 0 0 Friedrichswald 11 0 0 0 9 0 0 0 Goldbeck 0 0 0 0 0 0 0 0 Hessendorf 19 0 0 0 17 0 0 0 Hohenrode 11 0 0 0 9 0 0 0 Kohlenstädt 19 0 0 0 14 0 0 0 Krankenhagen 41 0 0 0 36 0 0 0 Möllenbeck 20 0 0 0 17 0 0 0 Neelhofsiedlung 33 12 0 0 25 11 0 0 Rinteln --- 25 24 12 --- 22 24 12 Schaumburg 19 0 0 0 14 0 0 0 Steinbergen 59 27 0 12 51 24 0 12 Strücken 11 0 0 0 9 0 0 0 Todenmann 24 0 24 0 24 0 24 0 Uchtdorf 26 0 0 0 21 0 0 0 Volksen 15 0 0 0 12 0 0 0 Wennenkamp 11 0 0 0 9 0 0 0 Westendorf 8 0 0 0 2 0 0 0 Westendorfer Land- 19 0 0 0 14 0 0 0 wehr 464 76 48 24 377 68 48 24 Summe 612 517 in % von Schultagen ------84,5 % Durchschnitt 26,6 22,5

Anbindung der Ortsteile an die Mittelzentren Rinteln, Stadthagen, Bückeburg und Bad Nenndorf - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten für die OT: - Ahe, Deckbergen, Friedrichshöhe, Friedrichswald, Goldbeck, Hessendorf, Hohenrode, Kohlenstädt, Möllenbeck, Schaumburg, Strücken, Uchtdorf, Volksen, Wennenkamp, Westendorf und Westendorfer Landwehr.

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- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten für die OT: - Ahe, Deckbergen, Friedrichshöhe, Friedrichswald, Goldbeck, Hessendorf, Hohenrode, Kohlenstädt, Möllenbeck, Schaumburg, Strücken, Uchtdorf, Volksen, Wennenkamp, Westendorf und Westendorfer Landwehr

- keine Anbindung an die Mittelzentren Rinteln, Stadthagen, Bückeburg und Bad Nenndorf im Busverkehr für den OT - Goldbeck Eine Anbindung von Goldbeck an die Kernstadt Rinteln besteht nur während der Schwachverkehrszeiten im AST-Verkehr. Goldbeck ist jedoch mit der Buslinie VBE 805 mit Bösingfeld verbunden.

Untersucht man dagegen die Anbindung der Ortsteile nur an die Kernstadt Rinteln, so beträgt die durchschnittliche Fahrtenhäufigkeit - an Schultagen 22,1 Fahrten und - an Ferientagen 17,9 Fahrten.

Im Vergleich dazu liegen die entsprechenden Durchschnittswerte für die Fahrten- häufigkeit zwischen den Ortsteilen und den Grundzentren mit 17 Fahrten an Schultagen bzw. 12 Fahrten in den Ferien niedriger. Somit sind die Ortsteile an die Kernstadt überdurchschnittlich angebunden.

Die Kernstadt Rinteln selbst ist weit überdurchschnittlich an die anderen Mittel- zentren angebunden - 61 Fahrten an Schultagen - 58 Fahrten an Ferientagen.

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Tabelle 6-4: Fahrtenangebot Stadt Stadthagen Stadt Stadthagen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an die Mittelzentren Verkehr an Schultagen Verkehr an Ferientagen Stadt- Bücke- Rinteln Bad Stadt- Bücke- Rinteln Bad hagen burg Nenn- hagen burg Nenn- dorf dorf Blyinghausen 13 0 0 0 11 0 0 0 Enzen 40 11 22 0 35 9 22 0 Habichhorst 13 0 0 0 11 0 0 0 Heidbrink 20 0 0 0 20 0 0 0 Hobbensen 16 10 0 0 10 7 0 0 Hörkamp 22 0 0 0 22 0 0 0 Langenbruch 22 0 0 0 22 0 0 0 Obernwöhren 22 0 0 0 22 0 0 0 Probsthagen 11 0 0 0 6 0 0 0 Reinsen 13 0 0 0 11 0 0 0 Stadthagen --- 36 26 17 --- 34 23 15 Wendthagen 34 0 11 0 33 0 10 0 226 57 59 17 203 50 55 15 Summe 359 323 in % von Schultagen ------90,0 % Durchschnitt 29,9 26,9

 Anbindung der Ortsteile an die Mittelzentren Stadthagen, Bückeburg Rinteln, und Bad Nenndorf - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten für die OT: - Blyinghausen, Habichhorst, Heidbrink, Hobbensen, Hörkamp, Langenbruch, Obernwöhren, Probsthagen und Reinsen,

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten für die OT: - Blyinghausen, Habichhorst, Heidbrink, Hörkamp, Langenbruch, Obernwöhren, Probsthagen und Reinsen

Untersucht man dagegen die Anbindung der Ortsteile nur an die Kernstadt Stadt- hagen so beträgt die durchschnittliche Fahrtenhäufigkeit - an Schultagen 20,5 Fahrten und - an Ferientagen 18,5 Fahrten.

Im Vergleich dazu liegen die entsprechenden Durchschnittswerte für die Fahrten- häufigkeit zwischen den Ortsteilen und den Grundzentren mit 17 Fahrten an Schultagen bzw. 12 Fahrten in den Ferien niedriger. Somit sind die Ortsteile an die Kernstadt überdurchschnittlich angebunden.

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Die Kernstadt Stadthagen selbst ist weit überdurchschnittlich an die anderen Mittel- zentren angebunden - 79 Fahrten an Schultagen - 72 Fahrten an Ferientagen.

Tabelle 6-5: Fahrtenangebot Gemeinde Auetal Gemeinde Auetal Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an das Grund- der Ortsteile an die Mittel- zentrum Rehren zentren Verkehr an Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schultagen Ferientagen Schultagen Ferientagen Rehren Rehren Rinteln Bad Rinteln Bad Nenn- Nenn- dorf dorf Altenhagen 16 8 3 6 3 6 Antendorf 24 15 11 14 10 14 Bernsen 24 15 17 13 14 14 Bernser Landwehr 25 15 19 14 16 13 Bodenengern 2 0 0 0 0 0 Borstel 45 29 30 14 27 13 Escher 25 16 13 14 10 14 Hattendorf 24 20 11 14 10 14 Kathrinhagen 22 9 14 0 11 0 Klein Holtensen 15 8 3 6 3 2 Nienfeld 16 14 11 14 10 14 Ölbergen 2 0 0 0 0 0 Poggenhagen 37 24 25 13 22 13 Raden 5 0 0 0 0 0 Rannenberg 2 0 0 0 0 0 Rehren ------25 14 21 14 Rolfshagen 28 14 17 0 14 0 Schoholtensen 15 8 3 6 3 6 Südhagen 2 0 0 0 0 0 Westerwald 31 15 12 6 10 6 Wiersen 15 8 3 6 3 6 217 154 187 149 Summe 375 218 371 336 in % von Schultagen ------58,1 % ------90,6 % Durchschnitt 18,8 10,9 17,7 16,0

 Anbindung der Ortsteile an das Grundzentrum Rehren - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 17 Fahrten zu den OT: - Altenhagen, Gut Bodenengern, Klein Holtensen, Gut Nienfeld, Gut Ölbergen, Raden, Rannenberg, Schoholtensen, Südhagen und Wiersen

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- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weiger als 12 Fahrten zu den OT: - Altenhagen, Gut Bodenengern, Kathrinhagen, Klein Holtensen, Gut Ölbergen, Raden, Rannenberg, Schoholtensen, Südhagen und Wiersen

- keine Anbindung an das Grundzentrum Rehren an Ferientagen haben: - Gut Bodenengern, Gut Ölbergen, Raden, Rannenberg und Südhagen.

 Anbindung der Ortsteile und des Grundzentrums Rehren an die Mittel- zentren Rinteln und Bad Nenndorf - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten weisen auf: - Altenhagen, Antendorf, Gut Bodenengern, Hattendorf, Kathrinhagen, Klein Holtensen, Gut Nienfeld, Gut Ölbergen, Raden, Rannenberg, Rolfshagen, Schoholtensen, Südhagen, Westerwald und Wiersen

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten weisen auf: - Altenhagen, Gut Bodenengern, Kathrinhagen, Klein Holtensen, Gut Ölbergen, Raden, Rannenberg, Rolfshagen, Schoholtensen, Südhagen, Westerwald und Wiersen

- keine Anbindung an die Mittelzentren Rinteln oder Bad Nenndorf an Schul- und Ferientagen haben: - Gut Bodenengern, Gut Ölbergen, Raden, Rannenberg, Südhagen

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Tabelle 6-6: Fahrtenangebot Samtgemeinde Eilsen SG Eilsen Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an die der Ortsteile Mittelzentren an das Grund- zentrum Bad Eilsen Verkehr Verkehr an an Schul- Schul- Verkehr an Schultagen Verkehr an Ferientagen tagen tagen Bad Bad Rinteln Stadt- Bücke- Bad Rinteln Stadt- Bücke- Bad Eilsen Eilsen hagen burg Nenn- hagen burg Nenn- dorf dorf Ahnsen 23 21 0 0 22 0 0 0 21 0 Bad Eilsen ------27 29 31 0 23 26 31 0 Buchholz 30 29 61 26 9 12 52 24 6 12 Heeßen 31 18 26 26 10 0 23 24 7 0 Klein Eilsen 4 7 0 0 11 0 0 0 14 0 Luhden 3 6 0 0 10 0 0 0 9 0 Schermbeck 2 2 0 0 9 0 0 0 6 0 114 81 102 12 98 74 94 12 Summe 93 83 309 278 in % von Schultagen ------89,2 ------90,0 Durchschnitt 15,5 13,8 44,1 39,1

 Anbindung der Ortsteile an das Grundzentrum Bad Eilsen - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 17 Fahrten für die OT: - Klein Eilsen, Luhden, Schermbeck

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 12 Fahrten für die OT: - Klein Eilsen, Luhden, Schermbeck

 Anbindung der Ortsteile und des Grundzentrums Bad Eilsen an die Mittel- zentren Rinteln, Stadthagen und Bückeburg - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten weisen auf: - Ahnsen, Klein Eilsen, Luhden, Schermbeck

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten weisen auf: - Ahnsen, Klein Eilsen, Luhden, Schermbeck

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Tabelle 6-7: Fahrtenangebot Samtgemeinde Lindhorst SG Lindhorst Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an das Grund- der Ortsteile an die Mittel- zentrum Lindhorst zentren Verkehr an Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schultagen Ferientagen Schultagen Ferientagen Lindhorst Lindhorst Stadt- Bad Stadt- Bad hagen Nenn- hagen Nenn- dorf dorf 9 4 25 17 19 15 Heuerßen 0 0 7 7 6 6 Kobbensen 0 0 17 17 15 15 Lindhorst ------15 0 10 0 Lohof 0 0 17 17 15 15 Lüdersfeld 15 10 29 0 21 0 Niedernholz 0 0 13 0 11 0 Ottensen 8 5 7 0 5 0 Vornhagen 3 0 20 17 15 15 150 75 117 66 Summe 35 19 225 183 in % von Schultagen ------54,3 ------81,3 Durchschnitt 4,4 2,4 25,0 20,3

 Anbindung der Ortsteile an das Grundzentrum Lindhorst - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weiger als 17 Fahrten zu den OT: - Beckedorf, Heuerßen, Kobbensen, Lüdersfeld, Niedernholz, Ottensen,, Vornhagen

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 12 Fahrten zu den OT: - Beckedorf, Heuerßen, Kobbensen, Niedernholz, Ottensen, Schöttlingen, Vornhagen

- keine Anbindung an das Grundzentrum Lindhorst an Schul- und Ferientagen haben: - Heuerßen, Kobbensen, Lohof, Niedernholz,

- keine Anbindung an das Grundzentrum Lindhorst an Ferientagen hat: - Vornhagen

 Anbindung der Ortsteile und des Grundzentrums Lindhorst an die Mittel- zentren Stadthagen und Bad Nenndorf - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten weisen auf: - Heuerßen, Kobbensen, Lindhorst, Niedernholz und Ottensen.

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- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten weisen auf: - Heuerßen, Lindhorst, Lüdersfeld, Niedernholz und Ottensen

Tabelle 6-8: Fahrtenangebot Samtgemeinde Nenndorf SG Nenndorf Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an die Mittelzentren Verkehr an Schultagen Verkehr an Ferientagen Bad Stadt- Rinteln Bad Stadt- Rinteln Nenndorf hagen Nenndorf hagen Bad Nenndorf --- 17 13 --- 15 13 Haste 39 0 0 37 0 0 Helsinghausen 28 0 0 28 0 0 17 0 0 12 0 0 Horsten 28 0 0 24 0 0 Kreuzriehe 29 0 0 29 0 0 Nordbruch 16 0 0 12 0 0 Ohndorf 16 0 0 13 0 0 Rehren 12 0 0 12 0 0 Riehe 28 0 0 28 0 0 Riepen 34 6 0 30 6 0 Waltringhausen 40 0 0 40 0 0 Wilhelmsdorf 17 0 0 11 0 0 304 23 13 276 21 13 Summe 340 310 in % von Schultagen ------91,2 Durchschnitt 26,2 23,8

 Anbindung der Ortsteile an die Mittelzentren Bad Nenndorf, Stadthagen und Rinteln - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten für die OT: - Hohnhorst, Nordbruch, Ohndorf, Rehren, Wilhelmsdorf

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten für die OT: - Hohnhorst, Nordbruch, Ohndorf, Rehren, Wilhelmsdorf

Untersucht man dagegen die Anbindung der Ortsteile nur an die Kernstadt Bad Nenndorf so beträgt die durchschnittliche Fahrtenhäufigkeit - an Schultagen 25,3 Fahrten und - an Ferientagen 23,0 Fahrten.

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Im Vergleich dazu liegen die entsprechenden Durchschnittswerte für die Fahrten- häufigkeit zwischen den Ortsteilen und den Grundzentren mit 17 Fahrten an Schultagen bzw. 12 Fahrten in den Ferien niedriger. Somit sind die Ortsteile an die Kernstadt überdurchschnittlich angebunden.

Die Kernstadt Bad Nenndorf selbst ist überdurchschnittlich an die anderen Mittel- zentren angebunden - 30 Fahrten an Schultagen - 28 Fahrten an Ferientagen.

Tabelle 6-9: Fahrtenangebot Samtgemeinde Niedernwöhren SG Niedernwöhren Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an das Grund- der Ortsteile an die Mittel- zentrum Niedernwöhren/ zentren OT Meerbeck Verkehr an Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schultagen Ferientagen Schultagen Ferientagen Niedernwöhren/ Niedernwöhren/ Bücke- Stadt- Bücke- Stadt- OT Meerbeck OT Meerbeck burg hagen burg hagen Hülshagen 0 0 0 13 0 10 0 0 0 13 0 11 Mittelbrink 13 11 0 13 0 11 Niedernwöhren/ ------8 26 5 19 OT Meerbeck 0 0 0 13 0 11 Pollhagen 0 0 0 13 0 11 Volksdorf 13 8 8 12 5 8 13 11 0 13 0 11 16 116 10 92 Summe 39 30 132 102 in % von Schultagen ------76,9 ------77,3 Durchschnitt 5,6 4,3 18,9 14,6

 Anbindung der Ortsteile an das Grundzentrum Niedernwöhren/OT Meerbeck - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 17 Fahrten zu den OT: - Hülshagen, Lauenhagen, Mittelbrink, Nordsehl, Pollhagen, Volksdorf, Wiedensahl

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 12 Fahrten zu den OT: - Hülshagen, Lauenhagen, Mittelbrink, Nordsehl, Pollhagen, Volksdorf, Wiedensahl

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- keine Anbindung an das Grundzentrum Niedernwöhren/OT Meerrbeck an Schul- und Ferientagen haben: - Hülshagen, Lauenhagen, Nordsehl, Pollhagen.

 Anbindung der Ortsteile und des Grundzentrums Niedernwöhren/OT Meerbeck an die Mittelzentren Stadthagen und Bückeburg - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten weisen auf: - Hülshagen, Lauenhagen, Mittelbrink, Nordsehl, Pollhagen, Volksdorf, Wiedensahl

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten weisen auf: - Hülshagen, Lauenhagen, Mittelbrink, Nordsehl, Pollhagen, Volksdorf, Wiedensahl

Tabelle 6-10: Fahrtenangebot Samtgemeinde Nienstädt SG Nienstädt Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an der Ortsteile an die Grund- die Mittelzentren zentren "Bergkrug" und Nienstädt Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schul- Verkehr an Ferien- Schultagen Ferientagen tagen tagen "Berg- Nien- "Berg- Nien- Bücke- Stadt- Rinteln Bücke- Stadt- Rinteln krug" städt krug" städt burg hagen burg hagen "Bergkrug" --- 0 --- 0 13 16 0 9 10 0 Deinsen 17 0 12 0 15 14 0 10 9 0 Echtorf 7 0 4 0 7 6 0 5 4 0 Kirchhorsten 0 14 0 14 14 14 0 14 14 0 Levesen 15 0 10 0 11 13 0 7 9 0 Liekwegen 0 11 0 11 0 12 10 0 11 10 Nienstädt 0 --- 0 --- 28 51 21 27 51 22 Meinefeld 0 26 0 25 0 26 20 0 25 22 Schierneichen 14 0 10 0 10 13 0 8 9 0 Stemmen 17 0 10 0 11 15 0 8 10 0 Südhorsten 0 14 0 14 14 14 0 14 14 0 Sülbeck 0 41 0 42 29 46 14 27 42 14 70 106 46 106 152 240 65 129 208 68 Summe 176 152 457 405 in % von Schultagen ------86,4 ------88,6 Durchschnitt 16,0 13,8 38,1 33,8

 Anbindung der Ortsteile an die Grundzentren "Bergkrug" und Nienstädt Die nördlich der Bahnlinie Minden – Hannover liegenden Ortsteile sind vorwiegend an das Grundzentrum "Bergkrug" angebunden, die südlich der Bahnlinie liegenden Ortsteile demgegenüber an das Grundzentrum Nienstädt. Keine direkte Busverbindung zwischen den beiden Grundzentren.

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- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weiger als 17 Fahrten für die OT: - Echtorf, Kirchhorsten, Levesen, Liekwegen, Schierneichen, Südhorsten

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 12 Fahrten für die OT: - Echtorf, Levesen, Liekwegen, Schierneichen, Stemmen

 Anbindung der Ortsteile und der Grundzentren "Bergkrug “ und Nienstädt an die Mittelzentren Stadthagen, Bückeburg und Rinteln - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten zu den OT: - Echtorf, Levesen, Liekwegen, Meinefeld, Schierneichen, Stemmen

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten zu den OT: - "Bergkrug", Deinsen, Echtorf,, Levesen, Liekwegen, Schierneichen, Stemmen

Tabelle 6-11: Fahrtenangebot Samtgemeinde Rodenberg SG Rodenberg Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an der Ortsteile an die zuge- die Mittelzentren hörigen Grundzentren Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schul- Verkehr an Ferien- Schultagen Ferientagen tagen tagen Laue- Roden- Laue- Roden- Rinteln Bad Stadt- Rinteln Bad Stadt- nau berg nau berg Nenn- hagen Nenn- hagen dorf dorf Algestorf 2 21 0 4 0 27 25 0 15 19 Altenhagen II 21 8 10 0 0 3 12 0 0 10 Apelern 41 38 32 17 3 29 13 3 20 11 Feggendorf 14 9 2 0 0 4 0 0 0 0 Groß Hegesdorf 12 10 12 0 0 13 1 0 0 11 Hülsede 26 11 18 0 0 4 12 0 0 11 Klein Hegesdorf 0 9 0 0 0 1 0 0 0 0 Lauenau --- 35 --- 35 13 35 13 12 35 11 Lyhren 7 9 7 0 0 1 7 0 0 7 Meinsen 19 5 12 0 0 4 12 0 0 11 Messenkamp 21 9 10 0 0 3 12 0 0 10 Pohle 37 12 26 0 10 19 12 9 14 11 Rehbruchsmühle 7 9 7 0 0 1 7 0 0 7 Reinsdorf 7 11 7 0 0 1 7 0 0 7 Rodenberg 35 --- 35 --- 0 45 8 0 42 4 Schmarrie 10 8 6 0 0 4 5 0 0 5 Soldorf 13 10 12 0 0 1 13 0 0 11 272 214 196 56 26 195 159 24 126 146 Summe 486 252 380 296 in % von Schultagen ------51,8 ------77,9 Durchschnitt 30,4 15,8 22,4 17,4

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 Anbindung der Ortsteile an die Grundzentren Rodenberg und Lauenau Die Ortsteile sind an Schultagen mit Lauenau etwa 30 % besser als mit Rodenberg verbunden, an Ferientagen erhöht sich der Wert aber auf 350 %. Es besteht eine direkte Busverbindung zwischen den beiden Grundzentren mit 35 Fahrten an Schultagen und 35 Fahrten an Ferientagen.

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 17 Fahrten für die OT: - Klein Hegesdorf, Lyhren, Rehbruchsmühle

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 12 Fahrten für die OT: - Algestorf, Altenhagen II, Feggendorf, Klein Hegesdorf, Lyhren, Messenkamp, Rehbruchsmühle, Reinsdorf, Schmarrie

 Anbindung der Ortsteile und der Grundzentren Rodenberg und Lauenau an die Mittelzentren Stadthagen, Rinteln und Bad Nenndorf - eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten weisen auf: - Altenhagen II, Feggendorf, Groß Hegesdorf, Hülsede, Klein Hegesdorf, Lyh- ren, Meinsen, Messenkamp, Rehbruchsmühle, Reinsdorf, Schmarrie, Soldorf

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten weisen auf: - Altenhagen II, Feggendorf, Groß Hegesdorf, Hülsede, Klein Hegesdorf, Lyh- ren, Meinsen, Messenkamp, Rehbruchsmühle, Reinsdorf, Schmarrie, Soldorf

- überhaupt keine Anbindung an Ferientagen an die Mittelzentren weisen auf: - Feggendorf, Klein Hegesdorf

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Tabelle 6-12: Fahrtenangebot Samtgemeinde Sachsenhagen SG Sachsenhagen Anzahl der Anbindungen Anzahl der Anbindungen der Ortsteile an die zuge- der Ortsteile an die Mittel- hörigen Grundzentren zentren Verkehr an Verkehr an Verkehr an Verkehr an Schultagen Ferientagen Schultagen Ferientagen Sach- Hagen- Sach- Hagen- Stadt- Wuns- Stadt- Wuns- sen- burg sen- burg hagen torf hagen torf hagen hagen Altenhagen 8 46 7 38 8 43 8 29 10 10 9 8 10 0 9 0 Bergkirchen 0 0 0 0 12 0 10 0 Düdinghausen 1 2 3 2 3 0 3 0 Hagenburg 10 --- 7 --- 8 43 7 32 Nienbrügge 5 3 5 3 6 0 5 0 Sachsenhagen --- 10 --- 7 11 0 11 0 Schmalenbruch 0 17 0 16 0 17 0 16 Windhorn 0 0 0 0 7 0 4 0 Wiedenbrügge 0 16 0 15 0 16 0 15 Wölpinghausen 0 0 0 0 12 0 11 0 34 104 31 89 77 119 68 92 Summe 138 120 196 160 in % von Schultagen ------86,9 ------81,6 Durchschnitt 13,8 12,0 17,8 14,5

 Anbindung der Ortsteile an die Grundzentren Hagenburg und Sachsenhagen Die Ortsteile sind mit Hagenburg an Schul- und an Ferientagen etwa drei Mal so gut verbunden wie mit Sachsenhagen. Es besteht eine direkte Busverbindung zwischen den beiden Grundzentren mit 10 Fahrten an Schultagen und 7 Fahrten an Ferientagen.

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 17 Fahrten zu den OT: - Bergkirchen, Düdinghausen, Nienbrügge, Windhorn, Wiedenbrügge, Wölpinghausen

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 12 Fahrten zu den OT: - Bergkirchen, Düdinghausen, Nienbrügge, Windhorn, Wölpinghausen

- keine Anbindung an die Grundzentren Hagenburg oder Sachsenhagen an Schul- und Ferientagen: - Bergkirchen, Windhorn, Wölpinghausen

 Anbindung der Ortsteile und der Grundzentren Hagenburg und Sachsen- hagen an die Mittelzentren Stadthagen und Wunstorf Das Mittelzentrum Wunstorf wurde in die Betrachtung mit einbezogen, weil eine direkte Busverbindungen aus der Samtgemeinde Sachsenhagen nach Wunstorf führt. Des Weiteren gelten Fahrausweise des Großraumverkehrs Hannover (GVH) bis in die Samtgemeinde Sachsenhagen. Hierfür werden vom Landkreis

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Ausgleichzahlungen an die RegioBus in Höhe von insgesamt 76.700 € geleistet. (vergl. Kapitel 5.1.2.2 und 5.4.4).

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Schultagen mit weniger als 27 Fahrten für die OT: - Auhagen, Bergkirchen, Düdinghausen, Nienbrügge, Sachsenhagen, Schmalenbruch, Windhorn, Wiedenbrügge, Wölpinghausen

- eine unterdurchschnittliche Fahrtenhäufigkeit an Ferientagen mit weniger als 24 Fahrten für die OT: - Auhagen, Bergkirchen, Düdinghausen, Nienbrügge, Sachsenhagen, Schmalenbruch, Windhorn, Wiedenbrügge, Wölpinghausen

Ergebnis der Analyse zusammengefasst in 5 Gruppen:

1. Ortsteile, die überhaupt nicht an das Busnetz angebunden sind: - Goldbeck (Stadt Rinteln)  ist über AST in der Schwachverkehrszeit an das Mittelzentrum Rinteln und im Buslinienverkehr nach Bösingfeld angebunden,

2. Ortsteile, die im Buslinienverkehr nicht an das zugehörige Grundzentrum angebunden sind: - Heuerßen (Samtgemeinde Lindhorst, - Kobbensen (Samtgemeinde Lindhorst), - Lohof (Samtgemeinde Lindhorst), - Niedernholz (Samtgemeinde Lindhorst), - Hülshagen (Samtgemeinde Niedernwöhren), - Lauenhagen (Samtgemeinde Niedernwöhren), - Nordsehl (Samtgemeinde Niedernwöhren), - Pollhagen (Samtgemeinde Niedernwöhren), - Bergkirchen (Samtgemeinde Sachsenhagen), - Windhorn (Samtgemeinde Sachsenhagen), - Wölpinghausen (Samtgemeinde Sachsenhagen)

3. Ortsteile, die nur an Schultagen im Buslinienverkehr an das zugehörige Grundzentrum angebunden sind: - Gut Bodenengern (Gemeinde Auetal), - Gut Ölbergen (Gemeinde Auetal), - Rannenberg (Gemeinde Auetal), - Raden(Gemeinde Auetal) - Südhagen (Gemeinde Auetal), - Vornhagen (Samtgemeinde Lindhorst),

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4. Ortsteile, die nicht an Mittelzentren angebunden sind: - Gut Bodenengern (Gemeinde Auetal), - Gut Ölbergen (Gemeinde Auetal), - Rannenberg (Gemeinde Auetal), - Raden (Gemeinde Auetal) - Südhagen (Gemeinde Auetal),

5. Ortsteile, die nur an Schultagen im Buslinienverkehr an die Mittelzentren angebunden sind: - Feggendorf (Samtgemeinde Rodenberg) - Klein Holtensen (Samtgemeinde Rodenberg)

6. Grundzentren, die unterdurchschnittlich an Mittelzentren angebunden sind: - Grundzentrum Lindhorst an Mittelzentrum Stadthagen  Zwischen Lindhorst und Stadthagen besteht eine S-Bahn-Verbindung im Ein- Stunden-Takt, - Grundzentrum Sachsenhagen an die Mittelzentren Stadthagen und Wunstorf - Grundzentrum „Bergkrug“ an Ferientagen an die Mittelzentren Bückeburg und Stadthagen

Die Buslinien laufen aufgrund der Nachfrage (Schüler, Pendler) radial auf die Mittel- zentren zu. Deshalb ist die Zahl der Verbindungen von den Ortsteilen zu den Mittel- zentren um durchschnittlich 10 Fahrten an Schultagen bzw. 12 Fahrten an Ferien- tagen höher als die Verbindungen zu den Grundzentren.

Aus diesem Vergleich ergibt sich ein Defizit bei der ÖPNV-Anbi ndung „Ortsteile mit ihren Grundzentren“.

Eine wirtschaftlich vertretbare Verbesserung ist jedoch mangels Nachfrage nicht im Buslinienverkehr zu leisten, in Betracht käme die Einrichtung bedarfsorientierter Systeme, Anrufsammeltaxi (AST) oder Anrufbus in Ergänzung zum bestehenden Buslinienverkehr.

Aufgrund der Bevölkerungsverteilung und des Nachfragepotenzials liegen die Bedienungsschwerpunkte des Buslinienverkehrs im Städtedreieck Bückeburg- Rinteln-Obernkirchen-Stadthagen sowie im Raum Bad Nenndorf/Rodenberg (vergl. Karten 3 und 4 im Anhang).

Die Anbindungsqualität der außerhalb dieses Raumes liegenden Grundzentren Sachsenhagen und Lindhorst an die Mittelzentren fällt demgegenüber aufgrund geringerer Nachfrage stark ab.

Goldbeck ist nicht in das Busliniennetz des Landkreises integriert. Die verkehrliche Ausrichtung (Berufspendler, Ausbildungspendler) geht eindeutig in den benachbarten Kreis Lippe. Dieser Tatsache wird durch das dort vorhandene Busangebot entsprochen.

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Alle anderen Ortsteile werden von mindestens 3 Fahrtenpaaren pro Tag bedient. Bei einem nachfrageorientierten Angebot entspricht das einer Versorgung auf unterster Stufe.

6.2 Zeitliche Verteilung des Busangebotes

Es wurden für diese Betrachtung 4 Zeitintervalle gebildet:

- Zeitintervall bis 09:00 Uhr: Anbeförderung Schüler, Berufspendler - Zeitintervall 09.01 Uhr bis 12.00 Uhr - Zeitintervall 12.01 Uhr bis 15.00 Uhr Abbeförderung Schüler nach der 5., 6. und 7. Stunde - Zeitintervall 15.01 Uhr bis Betriebsende Abbeförderung Schüler 8., 9. Stunde und Berufspendler

6.2.1 Anbindungen der Ortsteile an die Mittelzentren

Insgesamt wurden 4.129 Verbindungen betrachtet.

Davon wurden an Schultagen: - im Zeitintervall vom Betriebsbeginn bis 09.00 Uhr 25,0 % aller Fahrten, - im Zeitintervall zwischen 09.01 Uhr und 12.00 Uhr 16,2 % aller Fahrten, - im Zeitintervall zwischen 12.01 Uhr bis 15.00 Uhr 24,8 % aller Fahrten und - nach 15.00 bis Betriebsschluss 34,0 % aller Fahrten durchgeführt

An Ferientagen reduziert sich das Fahrtenangebot - im Zeitintervall vom Betriebsbeginn bis 09.00 Uhr um 13 %, - im Zeitintervall zwischen 09.01 Uhr und 12.00 Uhr um 11 %, - im Zeitintervall zwischen 12.01 Uhr bis 15.00 Uhr um 21 % und - nach 15.00 Uhr bis Betriebsschluss um 9 % - Durchschnitt 13 %

6.2.2 Anbindungen der Ortsteile an die Grundzentren

Insgesamt wurden 1.449 Verbindungen untersucht.

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Davon wurden an Schultagen: - im Zeitintervall vom Betriebsbeginn bis 09.00 Uhr 29,0 % aller Fahrten, - im Zeitintervall zwischen 09.01 Uhr und 12.00 Uhr 14,4 % aller Fahrten, - im Zeitintervall zwischen 12.01 Uhr bis 15.00 Uhr 26,8 % aller Fahrten und - nach 15.00 bis Betriebsschluss 29,8 % aller Fahrten durchgeführt

An Ferientagen reduziert sich das Fahrtenangebot - im Zeitintervall vom Betriebsbeginn bis 09.00 Uhr um 39 %, - im Zeitintervall zwischen 09.01 Uhr und 12.00 Uhr um 40 %, - im Zeitintervall zwischen 12.01 Uhr bis 15.00 Uhr um 46 % und - nach 15.00 Uhr bis Betriebsschluss um 14 % - Durchschnitt 32 %

Auch bei dieser Betrachtung zeigt sich die schlechtere Anbindung der Ortsteile an die Grundzentren. Im Durchschnitt reduziert sich das Fahrtenangebot bei diesen Relationen an Ferientagen um ca. 1/3 während es bei den Verbindungen zu den Oberzentren lediglich durchschnittlich 13 % sind.

Bei beiden Betrachtungen zeigt sich auch die starke Ausrichtung des ÖPNV am Schülerverkehr. Die größten Fahrtenreduzierungen an Ferientagen sind jeweils im Zeitintervall von 12.01 Uhr bis 15.00 Uhr zu verzeichnen.

6.3 Verkehrsverflechtungen

6.3.1 Zentrale Orte

Nach der Analyse (Abschnitte. 5.3.3.2, 6.2.1 und 6.2.2) ist die Anbindung der Ortsteile an die Mittelzentren besser als die Verbindung der Ortsteile zu den zugehörigen Grundzentren.

Während 12 Ortsteile überhaupt nicht an ihr Grundzentrum angebunden sind, sind nur aus fünf Ortsteilen die Mittelzentren nicht mit Buslinien zu erreichen.

Da jedoch die Mittelzentren auch Leistungen, Einrichtungen und Angebote eines Grundzentrums vorhalten, fällt die Nichtanbindung d er Ortsteile an „ihr“ Grund - zentrum nicht ganz so negativ ins Gewicht.

6.3.2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Pendler

Die Pendlerströme von Gemeinde zu Gemeinde sowie in angrenzende Landkreise sind in Abschnitt 5.6.2 untersucht worden. vergl. Karten 11 und 12

Ergänzend werden diese Verflechtungen -sozialversicherungspflichtig Beschäftigte größer 200- mit dem vorhandenen Bedienungsangebot verglichen, um potentielle Schwachstellen zu ermitteln. Da die Pendlerdaten nur auf die Wohnortgemeinde und

Seite 81 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012 nicht auf die einzelnen Ortsteile bezogen sind, ergeben sich in Kauf zu nehmende Ungenauigkeiten bzgl. der exakten „Quellen -Zielortermittlung“.

Weiterhin werden nur die Hauptverkehrszeiten berücksichtigt.

Abgleich Pendlerzahlen - Busangebot

1. Die größten Binnenpendlerbeziehungen mit einer Gesamtzahl von insgesamt 768 Personen auf der Relation Bückeburg / Stadthagen, davon von Bückeburg nach Stadthagen 424 Personen und zwischen Stadthagen und Bückeburg 339 Personen.

Pro Tag Insgesamt 14 Fahrten je Richtung (= 14 Fahrtenpaare) auf dieser Relation mit der Linie 2004, Fahrzeiten liegen abhängig von der Einstiegs- /Ausstiegshaltestelle bei ca. 20 Minuten.

Während der Hauptverkehrszeit von 6.00 bis 9.00 Uhr werden 3 Fahrtenpaare zwischen Bückeburg und Stadthagen angeboten. Zwischen 15.00 und 19.00 Uhr zwischen Stadthagen nach Bückeburg 4 Fahrtenpaare Zusätzlich ist zwischen Bückeburg und Stadthagen eine Schienenverbindung mit einem ½ -Stunden-Takt nutzbar.

2. Zwischen Rinteln und Bückeburg insgesamt 674 Pendler, davon aus Rinteln nach Bückeburg 384 Personen und von Bückeburg nach Rinteln 290 Personen.

Insgesamt 13 Fahrtenpaare pro Tag auf dieser Relation mit der Linie 2025, Fahrzeiten liegen abhängig von der Einstiegs-/Ausstiegshaltestelle bei ca. 25 Minuten.

Während der Hauptverkehrszeit von 6.00 bis 9.00 Uhr werden 3 Fahrtenpaare angeboten, zwischen 15.00 und 19.00 Uhr 4 Fahrtenpaare.

3. Zwischen Bückeburg und Obernkirchen pendeln insgesamt 581 Personen, davon von Obernkirchen nach Bückeburg 374 Personen und von Bückeburg nach Obernkirchen 207 Personen. Als direktes Linienangebot existiert die Buslinie 2026.

Auf dieser Verbindung täglich insgesamt 13 Fahrtenpaare.

Während der Hauptverkehrszeit von 6.00 bis 9.00 Uhr werden zwischen Bückeburg und Obernkirchen 3 Fahrtenpaare angeboten, in der Hauptverkehrszeit von 15.00 bis 19.00 Uhr 5 Fahrtenpaare.

Die Fahrzeiten liegen abhängig von der Einstiegs-/Ausstiegshaltestelle zwischen 13 und 27 Minuten.

4. Zwischen Obernkirchen und Stadthagen pendeln insgesamt 503 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, davon 311 Personen Richtung Stadthagen und 192 Personen Richtung Obernkirchen.

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Krainhagen, Obernkirchen und Röhrkasten werden durch die Linie 2006 an Stadthagen angebunden, zwischen 06.00 Uhr und 09.00 Uhr in jeder Richtung 4 Fahrten, zwischen 15.00 und 19.00 Uhr in jeder Richtung ebenfalls 4 Fahrten.

Vehlen und Gelldorf werden von der Linie 2004 bedient, zwischen 06.00 Uhr und 09.00 Uhr 3 Fahrtenpaare auf der Verbindung, zwischen 15.00 Uhr und 19.00 insgesamt 4 Fahrtenpaare.

Die Fahrzeiten liegen bei ca. 15 bis 20 Minuten.

5. Zwischen Obernkirchen und Rinteln pendeln insgesamt 409 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, davon 216 Personen Richtung Rinteln und 193 Personen Richtung Obernkirchen. Die Linie 2006 verbindet die beiden Städte.

Zwischen 06.00 Uhr und 09.00 Uhr Richtung Rinteln 5 Verbindungen, davon zwei nur an Schultagen, nachmittags zwischen 15.00 Uhr und 19.00 Uhr 4 Verbindungen, davon eine Fahrt nur an Schultagen.

Aus Rinteln Richtung Obernkirchen morgens zwischen 06.00 Uhr und 09.00 Uhr 4 Verbindungen, davon eine nur an Schultagen, nachmittags zwischen 15.00 Uhr und 19.00 Uhr ebenfalls 4 Fahrten, davon eine Fahrt nur an Schultagen.

6. 369 Berufspendler fahren aus der Mitgliedsgemeinde Nienstädt in die Stadt Stadthagen. Diese Relation wird durch die Linien 2004 und 2006 erschlossen.

Auf der Linie 2004 werden 2 Fahrten zwischen 6.00 und 9.00 Uhr nach Stadthagen angeboten, in die umgekehrte Richtung zwischen 15.00 und 19.00 insgesamt 4 Fahrten.

Die Linie 2006 bietet zwischen 6.00 und 9.00 Uhr 5 Fahrten Richtung Stadthagen und zwischen 15.00 und 19.00 Uhr 4 Fahrten Nienstädt an. Die Fahrzeiten liegen bei ca. 20 Minuten.

7. Zwischen Stadthagen und Rinteln pendeln insgesamt 333 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personen, davon von Rinteln nach Stadthagen 197 Personen und von Stadthagen nach Rinteln 136 Personen. Die Linie 2006 verbindet die beiden Mittelzentren.

Zwischen 06.00 Uhr und 09.00 Uhr 3 Verbindungen in jede Richtung, davon eine nur an Schultagen.

Zwischen 15.00 Uhr und 19.00 Uhr 4 Fahrtenpaare zwischen Rinteln und Stadthagen, davon 1 Fahrtenpaar nur an Schultagen.

8. Aus dem Auetal pendeln 323 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Rinteln. Das Mittelzentrum Rinteln ist durch die Linien 2020 und 2021 zu erreichen. Dabei stellen die Linie 2020 und die Linie 2021 eine Direktverbindung vom Grundzentrum Rehren nach Rinteln sicher.

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Zwischen 6.00 und 9.00 Uhr 5 Fahrten, zwei davon fahren allerdings nur an Schultagen.

Zwischen 15.00 und 19.00 Uhr 5 Fahrten, davon eine nur an Schultagen in die umgekehrte Richtung.

9. Aus Meerbeck pendeln 221 Berufspendler nach Stadthagen.

Die Linien 2121 und RSO 24/28 bieten zwischen 6.00 und 9.00 Uhr 4 Fahrten nach Stadthagen an, zwischen 15.00 und 19.00 Uhr 4 Fahrten Richtung Meerbeck.

10. Aus Rodenberg, Lauenau, Apelern und Bad Nenndorf sehr starke Pendlerbe- ziehung Richtung Region Hannover mit insgesamt 3.373 Personen.

Diesem Nachfragepotenzial wird entsprochen mit der Vorhaltung der Schnell- buslinie Lauenau-Haste und deren 5-minütigen Übergang in Haste auf Züge in/aus Richtung Hannover.

Zwischen 6.00 und 9.00 Uhr insgesamt 7 Fahrmöglichkeiten, davon 3 als Schnellbus, Richtung Haste.

Zwischen 15.00 und 19.00 Uhr von Haste 5 Rückfahrten, davon 4 als Schnellbusfahrten.

11. Aus der Mitgliedsgemeinde Flecken Hagenburg pendeln insgesamt 1.059 Personen in die Region Hannover. Für Fahrten aus Hagenburg in die Region gilt der GVH-Tarif. Hierfür zahlt der Landkreis jährlich 76.700 € aus den Regionalisierungsmitteln an die RegioBus.

Zwischen 06.00 Uhr und 09.00 Uhr werden auf der RegioBus Linie 715 insgesamt 5 Verbindungen an Schultagen bzw. 3 Verbindungen an Ferientagen Richtung Wunstorf mit Anschluss an Züge in Richtung Hannover bereitgestellt.

Nachmittags zwischen 15.00 Uhr und 19.00 Uhr besteht das Fahrtenangebot aus Wunstorf Richtung Hagenburg aus 6 Verbindungen, die alle Anschluss an die Züge aus Hannover haben.

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Tabelle 6-13: Gegenüberstellung Berufspendler-Bedienungsangebot (über 200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Personen) Wohnort Arbeitsort Pendler Linie in Richtung in Richtung Fahrzeit Arbeitsort Wohnort in Minu- 6.00-9.00 15.00- 19.00 ten Uhr1 Uhr1 (ca.) Bückeburg Stadthagen 424 2004 4/4 4/4 20-25 DB 8/8 8/8 8-9 Stadthagen Bückeburg 339 4/4 4/4 8/8 8/8 Rinteln Bückeburg 384 2025 3/3 4/4 25-30 Bückeburg Rinteln 290 3/3 4/4 Bückeburg Obernkirchen 207 2026 3/3 5/5 13-27 Obernkirchen Bückeburg 374 3/3 5/5 Stadthagen Obernkirchen 192 2004 3/3 4/4 20 2006 4/4 4/4 20-25 Obernkirchen Stadthagen 311 2004 3/3 4/4 2006 4/4 4/4 Obernkirchen Rinteln 216 2006 5/3 4/3 23-45

Rinteln Obernkirchen 193 2006 4/3 4/3 40-45 Nienstädt Stadthagen 369 2004 2/2 4/4 10-12 2006 5/5 4/4 14-18 Stadthagen Rinteln 136 2006 3/2 4/3 38-60 Rinteln Stadthagen 197 3/2 4/3 Auetal Rinteln 323 2020, 2021 5/3 5/4 25 Meerbeck Stadthagen 221 2121, RSO 4/4 4/4 15-20 24/28 Lauenau, Region 3.377 2602, 7/7, davon 3 5/5, davon 4 25-37 Rodenberg, Hannover DB als als Schnellbus Apelern, Schnellbus Bad Nenndorf Hagenburg Region 1.059 715 5/3 6/6 Hannover 1 Anzahl Fahrten an Schultagen / Anzahl Fahrten an Ferientagen

Die größten Pendlerbeziehungen bestehen zwischen den Mittelzentren Stadthagen, Bückeburg und Rinteln. Die Busverbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrtenangebot an Ferientagen kaum eingeschränkt ist.

Des Weiteren sind hohe Pendlerzahlen zwischen dem Grundzentrum Obernkirchen und den Mittelzentren Stadthagen, Rinteln und Bückeburg in beide Richtungen zu verzeichnen. Das vorhandene Busangebot auf diesen Verbindungen entspricht auch nahezu dem Angebot zwischen den Mittelzentren. Auch hier ist das Fahrtenangebot an Ferientagen kaum eingeschränkt.

Auf niedrigerem Niveau bestehen Pendlerverbindungen aus den direkt an die Kreisstadt Stadthagen angrenzenden Mitgliedsgemeinden Nienstädt und Meerbeck, die jedoch ebenfalls gut im Busverkehr an die Kreisstadt angebunden sind. Das Fahrtenangebot ist an Ferientagen wenig eingeschränkt.

Insgesamt ist das Busangebot für die aufgezeigten Pendlerbeziehungen als ausreichend zu bezeichnen.

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Die Berufspendler aus dem Mittelzentrum Stadt Bad Nenndorf, sowie den Mitgliedsgemeinden Stadt Rodenberg, Flecken Lauenau und der Gemeinde Apelern sind hauptsächlich auf die Region Hannover ausgerichtet.

Dem wird mit dem Schnellbusangebot auf der Linie 2602 zum / vom Bahnhof Haste mit Anschluss an die Züge in / aus Richtung Hannover Rechnung getragen. Des Weiteren werden auf diesen Fahrten 4-Zonen Cards bzw. 3-Zonen Tickets anerkannt. Als Ausgleich für Durchtarifierungsverluste zahlt der Landkreis derzeitig 46.600. € an die Schaumburger Verkehrsgesellschaft aus den Regionalisierungsmitteln.

Für die 1.059 Pendler aus dem Flecken Hagenburg Richtung Region Hannover besteht ebenfalls ein attraktives Busangebot in / aus Richtung Wunstorf mit Anschluss an die Züge in / aus Richtung Hannover. Auch für Fahrten aus Hagenburg Richtung Hannover findet der Tarif des Großraumverkehrs Hannover (GVH) Anwendung.

6.3.3 Abgleich von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Pendlern und Schülerpendlern

Überlagerungen mit Schülerpendlern ergeben sich nur bei den Relationen: - Obernkirchen – Bückeburg, da Obernkirchen zum Einzugsbereich des Gymnasiums Bückeburg gehört (siehe vorstehende Ziffer 3 auf Seite 82), - Mitgliedsgemeinde Nienstädt, - Stadt Stadthagen, da Nienstädt zum Einzugsbereich des Gymnasiums Stadthagen gehört (siehe vorstehende Ziffer 6 auf Seite 83) und - Meerbeck – Stadthagen, da Meerbeck zum Einzugsbereich des Gymnasiums Stadthagen gehört (siehe vorstehende Ziffer 9 auf Seite 84).

6.4 Verknüpfungen

6.4.1 Bus/Schiene

Die Verknüpfungen stehen unter der Notwendigkeit, dem Hauptpotenzial „Schüler - beförderung“ gerecht zu werden. Die Busfahrpläne sind demnach primär auf die Schulanfangs- und –endzeiten abzustimmen. Dadurch sind häufig Überschnei- dungen mit den Zugankunft- und Abfahrtszeiten unvermeidlich. Ein Angebot, das vollständig auf die Züge abgestimmt wäre, würde den Bedürfnissen der Schüler- beförderung nicht entsprechen.

Insgesamt drei Buslinien, die über den ganzen Tag mit Übergangszeiten von 5 bis 10 Minuten von/an die Züge aus/nach Hannover angebunden sind: - Linie 2602 mit den Schnellbusfahrten Lauenau-Haste am Bahnhof Haste, - Stadtbus Stadthagen am Bahnhof Stadthagen - RegioBus Linie 715 am Bahnhof Wunstorf

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Bahnhöfe Bückeburg, Stadthagen und Haste Die Übergänge vom Bus auf Züge in/aus Richtung Minden an den Bahnhöfen Bückeburg, Stadthagen und Haste sind - bezogen auf die Pendlerzahlen - als aus- reichend zu bezeichnen.

Für die Bahnhöfe Bückeburg und Stadthagen ist auf die Differenzierung nach Regionalexpresszügen bzw. S-Bahnen zu verzichten, da die Fahrzeiten Richtung Minden bei diesen beiden Zuggattungen identisch sind.

In Stadthagen liegen ca. 46 % aller Übergänge auf Züge Richtung Minden im Zeit- intervall 5-15 Minuten.

In Bückeburg erhöht sich der Wert auf ca. 70 %.

Die Übergänge in Haste sind einheitlich auf die Züge Richtung Hannover ange- bunden, so dass 28 Übergänge auf die Regionalexpresszüge Richtung Minden 4 Minuten betragen vergl. Kapitel 5.3.6.2

Die Anbindung an Regionalexpresszüge in/aus Richtung Hannover am Bahnhof Stadthagen ist ausreichend.

Insgesamt 74 % aller Übergänge vom Bus auf Regionalexpresszüge liegen im ange- strebten Zeitintervall 5-15 Minuten.

Für den Bahnhof Bückeburg sind dies 81 %, für Haste 96 % vergl. Kapitel 5.3.6.2

Bahnhöfe Kirchhorsten und Lindhorst In Kirchhorsten und Lindhorst halten lediglich S-Bahnen. In/aus der Hauptrichtung Hannover kaum Verknüpfungen zwischen Bus und Zug.

Bahnhof Bad Nenndorf Von Bad Nenndorf gibt es zwar eine Direktverbindung über Weetzen nach Hannover, jedoch ist die Fahrzeit länger als bei einer Fahrt - mit dem Zug nach Haste und von dort weiter mit Umstieg auf den Zug nach Han- nover, - mit der Buslinie 2602 nach Haste und von dort weiter mit Umstieg auf den Zug nach Hannover,

Insofern ist der Wert von 12 Übergängen auf Züge in/aus Richtung Hannover im Zeitintervall 5-15 Minuten ausreichend.

Die 11 Anbindungen an Züge Richtung Haste im Zeitintervall 5-15 Minuten sind eher zu gering vergl. Kapitel 5.3.6.2

Bahnhof Rinteln Werktäglich sind 260 Umsteigebeziehungen zwischen Bus und Zug und umgekehrt möglich.

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Von diesen 260 Umsteigebeziehungen liegen im angestrebten Zeitintervall 5-15 Minuten lediglich 66 (=25 %) in Richtung Hameln, sowie 41 (=15 %) in Richtung Löhne

Da insgesamt 678 Personen aus dem Stadtgebiet Rinteln in den Landkreis Hameln- Pyrmont pendeln, ist darauf hinzuwirken, dass die Umsteigequalität zumindest in dieser Richtung verbessert wird. vergl. Kapitel 5.3.6.2 und 5.6.2

Bahnhof Wunstorf Am Bahnhof Wunstorf ist der Übergang vom Bus auf Züge in/aus Richtung Han- nover als sehr gut anzusetzen.

Etwa 97 % aller Anbindungen im Zeitintervall 5-15 Minuten.

Bei den Regionalexpresszügen sind 100 % der Übergänge im Zeitintervall 5-15 Minuten realisiert. vergl. Kapitel 5.3.6.2

6.4.2 Bus/Bus

Die Busfahrpläne sind primär auf die Schulanfangs- und -endzeiten, sekundär auf die Zugabfahrts- und -ankunftszeiten und tertiär auf Bus/Bus-Umsteigebeziehung auszurichten.

Nach der Auswertung der Verbindungen von Grundzentren zu Mittelzentren, ist Rehren als einziges Grundzentrum nicht direkt mit der Kreisstadt Stadthagen verbunden. vergl. Kapitel 5.3.3.2

Morgens werden zwar drei Verbindungen Richtung Stadthagen mit Umstieg in Obernkirchen, Post sowie und mittags zwei Verbindungen von Stadthagen Richtung Rehren mit Umstieg in Obernkirchen, Post angeboten. vergl. Kapitel 5.3.6.3

Auf eine Verbesserung dieser Verbindungsqualität ist hinzuwirken, auch durch den Einsatz von differenzierten Bedienungsweisen als Zubringerverkehre aus den Ortsteilen der Gemeinde Auetal zur Haltestelle Obernkirchen Post.

6.5 Fahrplanbuch

Die Darstellung des Leistungsangebotes in Form des Taschenfahrplanes ist hin- sichtlich der Informationen sehr umfangreich.

Daneben sind die Fahrpläne aber auch auf den Internetauftritten der einzelnen Verkehrsunternehmen veröffentlicht und können von dort heruntergeladen werden.

Darüber hinaus können Fahrplanauskünfte im Internet auch über die Elektronische Fahrplanauskunft Niedersachsen / Bremen ( www.efa.de ) eingeholt werden.

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Daher wird in den nächsten Jahren zu prüfen sein, inwieweit mit Blick auf die Internetdarstellungen und den gesetzlich vorgeschriebenen Aushangfahrplänen an den Bushaltestellen noch die Herausgabe eines Fahrplanbuches erforderlich ist.

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7. Ziel- und Maßnahmenkonzept zur weiteren Gestaltung des ÖPNV vor dem Hintergrund des demografischen Wandels

7.1 Studie des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung – Mobilität im ländlichen Räumen in Niedersachsen - 4

Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft Verbraucherschutz und Landesentwicklung hat im Jahr 2012 eine Studie zur Mobilität in ländlichen Räumen in Niedersachsen herausgegeben.

Grundlage war eine Befragung aller ÖPNV-Aufgabenträger (Landkreise) im Jahr 2010.

In der Studie werden auf Seite 92 insgesamt 6 Räume identifiziert, „in denen ein vergleichsweiser hoher Handlungsdruck im Hinblick auf die Sicherstellung der Erreichbarkeit der Daseinsgrundfunktionen mit dem ÖPNV und Handlungsmöglichkeiten bestehen.“

Ein Raum, der benannt wird ist das Weserbergland (Landkreise Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden).

Des Weiteren wird auf Seite 98 gefordert, dass „flexible Bedienungsformen stärker als gleichberechtigte Angebote des ÖPNV in den rechtlichen Grundlagen des öffentlich finanzierten ÖPNV-System verankert werden sollen, um diese Bedienungsformen dem traditionellen ÖPNV in Festbedienung gleich zu stellen.“

Hierzu wird auf Seite 108 ergänzt: „Eine weitere Verbreitun g der Anrufbürgerbusse wäre eine wünschenswerte Ergänzung des Spektrums von Möglichkeiten zur besseren Versorgung schwierig zu erschließender ländlicher Räume.“

Als Fazit wird auf Seite 151 gezogen: „Eine Landesinitiative zum „Schließen von Angebotslücken“ im öffentlichen Grundangebot sowie auf gemeinschaftlicher Basis wäre eine Konsequenz aus den aktuellen Bedarfsstrukturen in den ungünstig strukturierten ländlichen Räumen einerseits und den zahlreich vorhandenen innovativen Ansätzen andererseits, die wei ter zu führen wären.“

„Anzustoßen wären zum Beispiel: - die Konzepterstellung für flexible und alternative Bedienungsformen - auch im Rahmen der Nahverkehrsplanung – , - die Erweiterung der Bürgerbusförderung, - eine breite Einführung des Konzeptes Anrufbürgerbus und - eine generelle Flexibilisierung von Bürgerbusverkehren.“

4 ML 2012 Seite 90 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

7.2 Gutachten des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) „Gestaltung der Daseinsvorsorge im demografischen Wandel für das Gebiet der Regionalen Entwicklungskooperation Weserberg plus“ 5

Im August 2006 hat die Lenkungsgruppe der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus beschlossen, die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Regionalplanung zu intensivieren.

In einem ersten inhaltlichen Schwerpunkt wurde eine zentrale Aufgabe der Regionalplanung aufgegriffen, die Sicherung der Grundversorgung und die zukünftige Gestaltung der Daseinsvorsorge im Zuge des Demografischen Wandels.

Der demografische Wandel umfasst zum einen den zunehmenden Rückgang der Einwohnerzahlen v. a. aufgrund steigender Sterbefälle bei mehr oder weniger konstanten oder sogar rückläufigen Geborenenzahlen und schwächeren Wanderungsgewinnen bzw. sogar Wanderungsverlusten.

Der demografische Wandel bedeutet zum anderen gravierende Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung, die sich in rückläufigen Zahlen der Jahrgänge und dauerhaft steigenden Anteilen älterer Menschen ausdrücken. 6

Im Handlungsfeld „Öffentlicher Personennahverkehr“ (ÖPNV) steht die Erreichbarkeit der Einrichtungen der Nahversorgung durch die dispers siedelnde Bevölkerung im Vordergrund, da diese in besonderer Weise durch den ÖPNV geprägt wird. Im Vordergrund steht die für die Nahversorgung wichtige Erreichbarkeit der Grund- und Mittelzentren. 7

7.2.1. Zentrale Aussagen a) Der öffentliche Personennahverkehr stellt als prinzipiell für alle Bevölkerungsgruppen nutzbares Fortbewegungsmittel die wichtigste Säule zur Sicherung der Erreichbarkeit von Einrichtungen der Daseinsvorsorge dar. Von den bestehenden ÖPNV Formen trägt der Busverkehr dabei in weitaus größerem Ausmaß als der Bahnverkehr zur Erschließung der Angebote in der Fläche bei. b) Die ÖPNV Bereitstellung wird im ländlichen Raum im Wesentlichen durch die Schülerverkehrsnachfrage bestimmt. Darüber hinaus sind aber auch immobile Bevölkerungsgruppen regelmäßig auf ein gut ausgebautes ÖPNV-System angewiesen.

5 NIW 2009 6 NIW 2009, S. 1 7 NIW 2009, S.3 Seite 91 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012 c) Allerdings ist in Deutschland in den letzten Jahren zu beobachten, dass für die Bereitstellung entsprechender Verkehrsangebote in immer geringerem Maße öffentliche Gelder zur Verfügung stehen. Vor allem für die ÖPNV-Angebote in der Fläche haben sich die finanziellen Spielräume verengt. d) Die zukünftige Bereitstellung von ÖPNV-Angeboten wird sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels vor allem an den folgenden Rahmenbedingungen orientieren:

- Anpassung des ÖPNV-Angebotes an ein rückläufiges Schüleraufkommen.

- Anpassung des ÖPNV-Angebotes an eine zunehmende Zahl älterer Menschen, die aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen Wegstrecken zwingend mit dem ÖPNV zurücklegen müssen

- Anpassung der Angebote des ÖPNV an die Bedürfnisse (vorwiegend älterer) Wahlkunden, die den ÖPNV grundsätzlich zu nutzen bereit sind, wenn das Angebot ihren jeweiligen Ansprüchen genügt.

Die zunehmende Restriktionen öffentlicher Haushalte zur Finanzierung der ÖPNV-Angebote sowie die drohende Abkopplung von nicht mobilen Bevölkerungsschichten, die innerhalb kleiner und kleinster Ortschaften leben, verlangt daher nach flexiblen Bedienungsformen, um den veränderten Kundenstrukturen Rechnung zu tragen.

7.3 Bevölkerungsprognose des NIW für den Landkreis Schaumburg 2010 bis 2030 (Basis 01.01.2010) 8

Die Ergebnisse dieser Bevölkerungsprognose liegen klein gegliedert nach Altersgruppen vor (Zwei- bis maximal fünf-Jahres Schritte). Für die Betrachtung im Rahmen der Aufstellung des Nahverkehrsplans wurden diese Altersgruppen weiter zusammengefasst: - unter 6 Jahre - 6- bis 18 Jahre (Schüler und Auszubildende als Hauptnutzer des ÖPNV) - 19- bis 65 Jahre, - über 65 Jahre (als Potenzial für die zukünftige Nutzung des ÖPNV)

Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass Bevölkerungsprognosen immer bestimmte Annahmen zu Grunde liegen.

8 NIW 2011 Seite 92 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Das Modell der Bevölkerungsprognose des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) beruht auf einer geschlechtsspezifischen jahrgangsweisen Bevölkerungsfortschreibung der Geborenen, der Sterbefälle, der Zuzüge und der Fortzüge (Komponentenmethode) für Niedersachsen bzw. seiner Teilräume bis zum Jahr 2030.

Unterstellt wird ein jährlicher Wanderungsüberschuss von ca. 4.300 Personen in Niedersachsen, der etwa dem Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2009 entspricht – sogenannte „Normalvariante“ -9

Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben wird für den Landkreis insgesamt, sowie für die Kommunen die folgende Entwicklung der Altersgruppen prognostiziert:

7.3.1 Entwicklung der Altersgruppen in den Kommunen

Tabelle 7-1: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 im Landkreis Schaumburg, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 7.417 6.386 5.902 5.624 - 1.793 - 24 % 6- bis 18 Jahre 20.540 17.855 13.037 12.271 - 8.296 - 40 % 19- bis 65 Jahre 96.456 93.903 82.134 72.492 - 23.964 - 25 % über 65 Jahre 37.333 38.304 42.215 45.640 8.307 22 % Insgesamt 161.746 156.448 143.288 136.027 - 25.719 - 16 %

Tabelle 7-2: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Stadt Bückeburg, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 907 837 782 746 - 161 - 18 % 6- bis 18 Jahre 2.356 2.118 1.730 1.657 - 699 - 30 % 19- bis 65 Jahre 12.739 12.464 11.067 9.815 - 2.924 - 23 % über 65 Jahre 4.541 4.641 5.195 5.807 1.266 28 % Insgesamt 20.543 20.060 18.774 18.025 - 2.518 - 12 %

9 Ergebnisse der NBank-Bevölkerungsprognose des NIW, mittlere Variante (II B), Berechnungsstand März 2011 Seite 93 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Tabelle 7-3: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Stadt Obernkirchen, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 382 325 298 283 - 99 - 26 % 6- bis 18 Jahre 1.219 964 669 622 - 597 - 49 % 19- bis 65 Jahre 5.584 5.306 4.316 3.630 - 1.954 - 35 % über 65 Jahre 2.223 2.164 2.007 2.003 - 220 - 10 % Insgesamt 9.408 8.759 7.290 6.538 - 2.870 - 31 %

Tabelle 7-4: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Stadt Rinteln, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 1.214 1.065 984 937 - 277 - 23 % 6- bis 18 Jahre 3.277 2.860 2.118 1.989 - 1.288 - 39 % 19- bis 65 Jahre 16.337 15.714 13.329 11.757 - 4.580 - 28 % über 65 Jahre 6.176 6.168 6.572 6.805 629 10 % Insgesamt 27.004 25.807 23.003 21.488 - 5.516 - 22 %

Tabelle 7-5: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Stadt Stadthagen, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 1.214 971 910 867 - 347 - 29 % 6- bis 18 Jahre 3.277 2.396 1.912 1.840 - 1.437 - 44 % 19- bis 65 Jahre 12.562 12.732 10.808 9.479 - 3.083 - 25 % über 65 Jahre 5.291 5.294 5.581 5.821 540 10 % Insgesamt 22.344 21.393 19.211 18.007 - 4.337 - 19 %

Tabelle 7-6: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Gemeinde Auetal, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 310 247 228 217 - 93 - 30 % 6- bis 18 Jahre 893 743 468 438 - 455 - 51 % 19- bis 65 Jahre 3.746 3.624 3.099 2.639 - 1.107 - 30 % über 65 Jahre 1.359 1.404 1.572 1.738 379 28 % Insgesamt 6.306 6.018 5.367 5.032 - 1.276 - 20 %

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Tabelle 7-7: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Eilsen, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 296 237 219 209 - 87 - 29 % 6- bis 18 Jahre 689 617 444 419 - 270 - 39 % 19- bis 65 Jahre 3.910 3.805 3.500 3.188 - 722 - 18 % über 65 Jahre 1.918 2.011 2.087 2.181 263 14 % Insgesamt 6.813 6.670 6.250 5.997 - 816 - 12 %

Tabelle 7-8: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Lindhorst, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 408 333 304 290 - 118 - 29 % 6- bis 18 Jahre 1.083 976 693 638 - 445 - 41 % 19- bis 65 Jahre 4.890 4.790 4.218 3.758 - 1.132 - 23 % über 65 Jahre 1.768 1.772 1.958 2.108 340 19 % Insgesamt 8.149 7.871 7.173 6.794 - 1.355 - 17 %

Tabelle 7-9: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Nenndorf, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 768 682 626 596 - 172 - 22 % 6- bis 18 Jahre 1.928 1.860 1.516 1.420 - 508 - 26 % 19- bis 65 Jahre 9.305 9.353 9.079 8.603 - 702 - 8 % über 65 Jahre 4.918 5.187 5.823 6.257 1.339 27 % Insgesamt 16.919 17.084 17.044 16.877 - 42 - 0,2 %

Tabelle 7-10: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Niedernwöhren, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 386 301 278 265 - 121 - 31 % 6- bis 18 Jahre 1.215 1.029 629 590 - 625 - 51 % 19- bis 65 Jahre 5.113 4.992 4.335 3.744 - 1369 - 27 % über 65 Jahre 1.833 1.894 2.190 2.426 593 32 % Insgesamt 8.547 8.216 7.432 7.025 - 1.522 - 18 %

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Tabelle 7-11: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Nienstädt, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 525 447 407 389 - 136 - 26 % 6- bis 18 Jahre 1.443 1.275 952 979 - 464 - 32 % 19- bis 65 Jahre 6.451 6.266 5.386 4.697 - 1.754 - 27 % über 65 Jahre 2.060 2.182 2.650 3.028 968 47 % Insgesamt 10.479 10.170 9.395 8.993 - 1.486 - 14 %

Tabelle 7-12: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Rodenberg, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 759 596 547 522 - 237 - 31 % 6- bis 18 Jahre 2.277 1.905 1.192 1.106 - 1.171 - 51 % 19- bis 65 Jahre 9.389 9.240 8.210 7.141 - 2.248 - 24 % über 65 Jahre 3.249 3.419 3.972 4.490 1.241 38 % Insgesamt 15.674 15.160 13.921 13.259 - 2.415 - 15 %

Tabelle 7-13: Entwicklung ausgewählter Altersgruppen zwischen 2010 und 2030 in der Samtgemeinde Sachsenhagen, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Veränderung Veränderung Jahr/ 2010 2015 2025 2030 2010- 2030 2010- 2030 Altersgruppe absolut in Prozent unter 6 Jahre 412 345 320 304 - 108 - 26 % 6- bis 18 Jahre 1.385 1.114 712 671 - 714 - 52 % 19- bis 65 Jahre 5.775 5.612 4.786 4.045 - 1.730 - 30 % über 65 Jahre 1.997 2.268 2.604 2.976 979 49 % Insgesamt 9.569 9.239 8.422 7.996 - 1.573 - 16 %

Seite 96 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

7.3.2 Entwicklung der Bevölkerung nach Altersgruppen in den Kommunen im Vergleich zum Landkreis

7.3.2.1 Prognostizierte Entwicklung der Gesamtbevölkerung

Tabelle 7-14: Prognostizierte Entwicklung der Gesamtbevölkerung zwischen 2010 und 2030, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Kommune Veränderung 2010/2030 in Prozent Stadt Obernkirchen - 31 % Stadt Rinteln - 22 % Gemeinde Auetal - 20 % Stadt Stadthagen - 19 % Samtgemeinde Niedernwöhren - 18 % Samtgemeinde Lindhorst - 17 % Samtgemeinde Sachsenhagen - 16 % Landkreis Schaumburg - 16 % Samtgemeinde Rodenberg - 15 % Samtgemeinde Nienstädt - 14 % Stadt Bückeburg - 12 % Samtgemeinde Eilsen - 12 % Samtgemeinde Nenndorf -0,2 %

Praktisch keine Bevölkerungsverluste verzeichnet nur die Samtgemeinde Nenndorf, für die Samtgemeinde Eilsen und die Stadt Bückeburg wird eine weit unterdurchschnittliche Bevölkerungsabnahme prognostiziert.

Mit Ausnahme der Stadt Bückeburg verlieren die Städte im Vergleich zum Kreisgebiet weit überdurchschnittlich an Bevölkerung. Gleiches gilt für die Gemeinde Auetal.

Für die übrigen Samtgemeinden wird in etwa ein Bevölkerungsverlust wie im Kreisdurchschnitt (+/- 2 Prozentpunkte) prognostiziert.

Seite 97 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

7.3.2.2 Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppe der 6- bis 18 jährigen

Tabelle 7-15: Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppe der 6 bis 18 jährigen zwischen 2010 und 2030, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Kommune Veränderung 2010/2030 in Prozent Samtgemeinde Rodenberg - 51 % Samtgemeinde Niedernwöhren - 51 % Samtgemeinde Sachsenhagen - 52 % Gemeinde Auetal - 51 % Stadt Obernkirchen - 49 % Stadt Stadthagen - 44 % Samtgemeinde Lindhorst - 41 % Landkreis Schaumburg - 40 % Stadt Rinteln - 39 % Samtgemeinde Eilsen - 39 % Samtgemeinde Nienstädt - 32 % Stadt Bückeburg - 30 % Samtgemeinde Nenndorf - 26 %

Eine weit überdurchschnittliche Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18- Jährigen wird für die Samtgemeinden Rodenberg, Niedernwöhren und Sachsenhagen, für die Gemeinde Auetal sowie die Stadt Obernkirchen prognostiziert.

Für die drei Samtgemeinden und die Gemeinde Auetal ist langfristig davon auszugehen, dass sogar im Schülerverkehr eine Bedienung jedes Ortsteils im Linienverkehr nicht mehr wirtschaftlich darstellbar sein wird.

Eine entsprechende Aussage ist wahrscheinlich auch für die Anbindung der Ortsteile der Stadt Obernkirchen an die Kernstadt zu treffen.

Aber auch in denjenigen Kommunen, für die langfristig eine unterdurchschnittliche Abnahme dieser Altersgruppe zu verzeichnen ist, kann die Nachfrage im Schülerverkehr im Einzelfall schon so gering sein, dass auch dort einzelne Ortsteile nicht mehr im Linienverkehr bedient werden können.

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7.3.2.3 Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppe der über 65- jährigen

Tabelle 7-16: Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppe der über 65-jährigen zwischen 2010 und 2030, Ausgangspunkt 01.01.2010 = IST Wert Kommune Veränderung 2010/2030 in Prozent Samtgemeinde Sachsenhagen 49 % Samtgemeinde Nienstädt 47 % Samtgemeinde Rodenberg 38 % Samtgemeinde Niedernwöhren 32 % Gemeinde Auetal 28 % Stadt Bückeburg 28 % Samtgemeinde Nenndorf 27 % Landkreis Schaumburg 22 % Samtgemeinde Lindhorst 19 % Samtgemeinde Eilsen 14 % Stadt Stadthagen 10 % Stadt Rinteln 10 % Stadt Obernkirchen - 10 %

Die über 65-jährige Bevölkerung wird in Städten mit Ausnahme von Bückeburg sowie in der Samtgemeinde Eilsen weit unterdurchschnittlich ansteigen.

Ein weit überdurchschnittlicher Anstieg dieser Altersgruppe wird für die Samtgemeinden Nienstädt und Sachsenhagen und auf etwas niedrigerem Niveau für die Samtgemeinde Rodenberg prognostiziert.

Eine Ausnahme bildet die Stadt Obernkirchen, in der die Altersgruppe der über 65- jährigen zurückgehen wird.

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7.3.2.4 Zusammenfassende Betrachtung

Tabelle 7-17: Zusammenfassende Betrachtung Kommune Bevölkerung, Altersgruppe Altersgruppe gesamt 6-18 Jahre über 65 Jahre Abnahme Abnahme Zunahme Stadt Bückeburg – – – – + Stadt Obernkirchen ++ ++ – – Stadt Rinteln ++ – – – Stadt Stadthagen ++ + – – Gemeinde Auetal ++ ++ + SG Eilsen – – – – – SG Lindhorst + + – SG Nenndorf – – – – + SG Niedernwöhren + ++ ++ SG Nienstädt – – – ++ SG Rodenberg – ++ ++ SG Sachsenhagen o ++ ++ Zeichenerklärung: ++ = weit überdurchschnittlich, += überdurchschnittlich, o = Durchschnitt - = unterdurchschnittlich - - = weit unterdurchschnittlich

Eine stark geänderte Nachfrage im ÖPNV bis zum Jahr 2030 ist zu erwarten:

- in der Gemeinde Auetal mit: - einer weit überdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer weit überdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer überdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65-jährigen

- in der Samtgemeinde Niedernwöhren mit: - einer überdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer weit überdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer überdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65-jährigen

- in der Samtgemeinde Rodenberg mit: - einer unterdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer weit überdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer weit überdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65- jährigen

in der Samtgemeinde Sachsenhagen mit: - einer durchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer weit überdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer weit überdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65- jährigen

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Geringere Abweichungen zur heutigen ÖPNV-Nachfrage sind bis zum Jahr 2030 zu erwarten:

- in der Stadt Bückeburg mit: - einer weit unterdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer weit unterdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer überdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65-jährigen

- in der Samtgemeinde Eilsen mit: - einer weit unterdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer unterdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer weit unterdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65- jährigen

- in der Samtgemeinde Nenndorf mit: - einer weit unterdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer weit unterdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer überdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65-jährigen

- in der Samtgemeinde Nienstädt mit: - einer unterdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer weit unterdurchschnittlichen Abnahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer weit überdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65- jährigen

Die Städte Obernkirchen, Rinteln und Stadthagen sind gekennzeichnet durch:

- eine weit überdurchschnittliche Bevölkerungsabnahme sowie - eine weit unterdurchschnittliche Zunahme der Altersgruppe der über 65- jährigen - die Entwicklung der Altersgruppe 6-18 Jahre ist jedoch sehr unterschiedlich: - Stadt Obernkirchen: weit überdurchschnittliche Zunahme - Stadt Rinteln: durchschnittliche Abnahme, - Stadt Stadthagen: durchschnittliche Zunahme.

Eine Sonderstellung nimmt nein:

- Samtgemeinde Lindhorst mit: - einer überdurchschnittlichen Bevölkerungsabnahme, - einer überdurchschnittlichen Zunahme der Bevölkerungsgruppe der 6- bis 18-jährigen sowie - einer unterdurchschnittlichen Zunahme der Altersgruppe der über 65-jährigen

Seite 101 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

7.4 Allgemeine Zielvorstellungen zur weiteren Gestaltung des ÖPNV

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen zeit- und raumbezogenen Ver- kehrsbedürfnisse ist eine ausreichende Verkehrsbeziehung sicherzustellen. Sie entspricht dem derzeitigen Bedienungsstandard.

Im ländlichen Raum ist die Grundversorgung im ÖPNV auf den Schülerverkehr abzustimmen. Die Fahrpläne und Linienführungen sind so zu gestalten, dass weitere Fahrgäste gewonnen werden können, falls die Schulanfangs- und -endzeiten dem nicht entgegen stehen.

Aufgrund der Ziele und Grundsätze der Raumordnung ist die Verkehrsbedienung der Ortsteile auf das geltende hierarchische System der "Zentralen Orte" auszurichten. Für Grundzentren - Bereitstellung zentraler Einrichtungen und Angebote für den allgemeinen, täglichen Grundbedarf- bedeutet das: Aus jedem Ortsteil sollten Direktverbindungen zum zugehörigen Grundzentrum vorhanden sein. Von jedem Grundzentrum wiederum Direktverbindungen zum Mittelzentrum - Bereitstellung zentraler Einrichtungen und Angebote für den gehobenen Bedarf.

Die Ankunftszeiten der Buslinien an Verknüpfungspunkten sind möglichst optimal auf den Schienenpersonenverkehr in/aus Richtung Hannover abzustimmen. Das Bedienungsangebot des straßengebundenen ÖPNV sollte auch zur Stärkung der kleinen Bahnhöfe Kirchhorsten und Lindhorst beitragen, um deren Weiterbetrieb zu sichern.

Bedarfsorientierte Bedienungsformen (z.B. Anruf-Sammel-Taxi – AST, Anrufbus) sind in Zeiten und Räumen schwacher Verkehrsnachfrage als Ergänzung oder Ersatz von Linienverkehren zu fördern.

Für behinderte Menschen und andere Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen ist für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs eine möglichst weitreichende Barrierefreiheit zu erreichen. Angestrebt wird ein erhöhter Einsatz von Niederflurbussen sowie eine verbesserte Fahrgastinformation. Bei der Anlage von Bushaltestellen ist auf die Minimierung der Spaltbreite (horizontale Lücke zwischen Bordsteinkante und Buseinstieg) und der Reststufe (Höhenunterschied zwischen Bordsteinkante und Buseinstieg) hinzuwirken.

Zur Sicherung gleichwertiger Mobilitätschancen sind die besonderen Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen angemessen zu berücksichtigen (z.B. ältere Menschen, Kinder und Personen mit Kindern).

An ausgewählten Standorten sind Systemverknüpfungen ÖPNV/Individualverkehr (IV) (P+R/B+R) auszubauen und zu schaffen.

Eine Erhöhung des Anteils des ÖPNV am Gesamtverkehrsaufkommen ist wünschenswert. Bei zusätzlichen Angeboten stellt sich jedoch jeweils die Frage der Finanzierbarkeit aus Regionalisierungsmitteln.

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Es gilt der Grundsatz : Erweiterungen und Verbesserungen im ÖPNV nur unter der Bedingung, dass der Nutzen der Maßnahme für den öffentlichen Personen- nahverkehr gegenüber dem Individualverkehr bei gesamtwirtschaftlicher Betrachtung überwiegt und kommunal finanzierbar ist

7.5 Ziel- und Handlungsempfehlungen des Gutachtens „Gestaltung der Daseinsvorsorge im demografischen Wandel für das Gebiet der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus “10

Oberstes Ziel des ÖPNV muss es sein, dass die Bevölkerung flächendeckend eine möglichst große Anzahl an Einrichtungen der Daseinsvorsorge erreichen kann (insbesondere Einrichtungen des Bildungs-, Gesundheits- und Nahversorgungsbereichs).

Attraktive ÖPNV-Angebote sind die Voraussetzung für eine höhere Inanspruchnahme der bereitgestellten Beförderungsmittel. Um insbesondere das Wahlkundenpotenzial besser ausschöpfen zu können, müssen Beförderungsmittel und Linienführung nachfragegerecht gestaltet werden.

Von zentraler Bedeutung ist auch weiterhin die Anbindung der Ortsteile an die jeweiligen Versorgungszentren, d.h. die Grund- und Mittelzentren.

Für die Bedienung des Versorgungsgebiets ist sowohl die Bereitstellung eines haltestellengebundenen Linienverkehrs als auch der Ausbau bedarfsgesteuerter Verkehre zu empfehlen.

Zwischen den Grund- und Mittelzentren als wichtigste Versorgungszentren bietet sich ein regelmäßiger haltestellengebundener Linienbusverkehr an.

Die Anbindung peripherer Ortsteile an die Grundzentren wird hingegen auch zukünftig überwiegend nur im Rahmen des Schülerverkehrs erfolgen können.

Für unterversorgte Gebiete ist daher der Ausbau bedarfsgesteuerter und flexibler Bedienungsformen zu empfehlen, die Personen nach individuellem Wunsch zum Zielort befördern.

7.6 Leitbild für die zukünftige Ausgestaltung des ÖPNV im Landkreis Schaumburg

Angestrebt wird ein hierarchisches Angebotssystem, dass möglichst flexibel und kostengünstig auf die in Zukunft zu erwartende disperse räumliche und zeitliche Nachfrage reagieren kann.

10 NIW 2009 Seite 103 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

7.6.1 Verbindung Mittelzentrum (MZ) - Mittelzentrum ohne Einbeziehung der Schiene

- Verbindungen im Buslinienverkehr über Bundes- und/oder Landesstraße - Angebotsorientierte, vertaktetes Angebot - angestrebt werden sollte ein 1 Stunden Grundtakt - bei Bedarf in den Schwachverkehrszeiten in der Form als Anruflinienfahrt, - die direkt an den Bundes-/Landessstraßen liegenden Ortsteile werden unabhängig von ihrer Größe in dieses System integriert, - in den Hauptverkehrszeiten Verdichtung: - Schnellbusverbindungen für Berufspendler / Berufsschulpendler ohne Bedienung jedes an der Strecke liegenden Ortsteils - eventuell notwendige Fahrten im Schülerverkehr zu den Schulzeiten im Buslinienverkehr, in den Ferienzeiten als Anruflinienfahrt

7.6.2 Verbindung Mittelzentrum - Mittelzentrum unter Einbeziehung der Schiene

- auf der Schiene bestehen bereits heute Taktverkehre in unterschiedlicher Dichte: - Bückeburg - Stadthagen - Bad Nenndorf ½ Stunden-Takt - Bückeburg - Stadthagen - Nienburg 1 Stundentakt - Rinteln - Hameln 1 bis 2 Stunden Takt

- zu schaffende Grundvoraussetzungen wären: - Einbindung der Schiene in den Tarif des Bussystems - zeitliche Abstimmung zwischen Bus und Schiene bei An- und Abbeförderung an den Bahnhöfen,

- keine Parallelverkehre zwischen Verkehren auf der Straße (Bundes- und Landesstraßen) und der Schiene

7.6.3 Verbindungen Grundzentrum (GZ) – Mittelzentrum (MZ)

- vertaktetes Grundangebot, mindestens 1 Stundentakt - in der Hauptverkehrszeit (Schüler- und Berufspendlerverkehr) Bedienung im Buslinienverkehr, - in der Nebenverkehrszeit (zwischen den Spitzen im Schüler- und Berufspendlerverkehr) abhängig von der Größe des GZ je nach Bedarf Bedienung als Buslinienverkehr oder Anruflinienfahrt, - in der Schwachverkehrszeit (Montag bis Freitag ab ca. 20.00 Uhr, Samstag, sowie Sonn- und Feiertag je nach Bedarf) als Anrufsammeltaxi mit 1 Stunden Grundtakt, da von einer ausreichend großen Haltestellendichte in den GZ ausgegangen werden kann und im Zielgebiet jeweils vor die Haustür gefahren wird.

Seite 104 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

7.6.4 Verbindungen Ortsteil (OT) - Grundzentrum (GZ)

- wenn noch ausreichender Bedarf erkennbar, Schülerverkehr im Buslinienverkehr, ansonsten Anrufsammeltaxi (Kostenersparnis durch Sammelfunktion), - alle anderen Verkehre als Anrufbus mit Anbindung im GZ an das jeweilige ÖPNV-Angebot für die Verbindung GZ-MZ - idealerweise in der Organisation eines Bürgerbusvereins, da hiermit die Personalkosten eingespart werden können.

7.6.5 ÖPNV-Ersatzangebot in den Abend- und Nachtstunden

- an die Nachfrage angepasste Systeme in Kooperation mit Taxenunternehmern - z. B. Fifty/Fifty-Taxi, Seniorentaxi

7.6.6 Eingesetzte Fahrzeuge

- für Anruflinienfahrten und Anrufbusse sollten möglichst 8-Sitzer eingesetzt werden: - diese Fahrzeuge können in Verbindung mit dem „kleinen Personenbeförderungsschein“ mit dem normalen PKW -Führerschein gefahren werden. Fahrten könnten dann auch von Taxenunternehmern durchgeführt werden Damit einhergehend wäre eine Einsparung von Personalkosten aufgrund der nicht mehr notwendigen Vorhaltung von „eigenem“ Personal“ - durch entsprechenden Umbau sind 8-Sitzer sehr gut auf die Bedürfnisse Mobilitätseingeschränkter Personen (Rollstuhlfahrer, gehbehinderte Personen) anzupassen - durch das kleine Fahrzeug ist der Kontakt zwischen Fahrer und Fahrgast nicht mehr anonym, Hilfestellungen seitens des Fahrers können leichter erbracht werden.

7.6.7 Aufbau einer Mobilitätszentrale

Der Landkreis Schaumburg steht bereits heute für eine Angebotsvielfalt im Bereich angebotsorientierter Systeme.

Daraus resultiert die Notwendigkeit, die Angebote zu kommunizieren bzw. bekannt zu machen als auch in Einzelfällen das Zusammenspiel der Systeme zu verdeutlichen.

Daher ist die Einrichtung einer unternehmensunabhängigen Mobilitätszentrale anzu- streben.

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Unter einer einheitlichen Telefonnummer sollen dort die folgenden Aufgaben zu- sammengefasst werden:

- Mobilitätsauskunft unter Einbeziehung aller Mobilitätsangebote für das gesamte Kreisgebiet: - Fahrplan- und Fahrpreisauskunft für den Buslinienverkehr sowie den Bürgerbus Bad Nenndorf, - Fahrplan- und Fahrpreisauskunft Bahnverkehr, - Auskunft über alle Bedarfsangebote: Z Bürgerbus Anrufbus Niedernwöhren, Z Anrufsammeltaxenverkehre Stadthagen und Rinteln, Z Anrufauto Rodenberg, Z Fifty-Fifty- und Seniorentaxi (kreisweit), Z Sonderregelung Seniorentaxi im Auetal. - Integration des REK-Pendlerportals, Vermittlung von Fahrgemeinschaften - Anmeldung und Disposition aller Bedarfsverkehre Z Anmeldung für alle Bedarfsverkehre, Z Disposition, d.h. Zusammenstellung von Fahraufträgen.

Dazu laufen derzeitig Gespräche mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit & Verkehr.

7.6.8 Integration der differenzierten Angebote in den Tarif der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg (VLS)

Eine wichtige Voraussetzung zur Akzeptanz wäre die Integration dieser differenzierten Angebote in den Gemeinschaftstarif der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Schaumburg (VLS)

8. Ziel und Maßnahmenkonzept zur Erweiterung des GVH-Tarifverbundes auf Einzelfahr- ausweise

Im Netzwerk Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover wird derzeitig im Forum Verkehr / ÖPNV die Ausweitung des GVH-Regionaltarifs auf Einzelfahrausweise untersucht.

Ein solches Angebot würde sowohl für Schaumburger als auch für Tagesbesucher aus der Region Hannover eine Attraktivitätssteigerung bedeuten, da der GVH- Regionaltarif günstiger als der derzeitig für Einzelfahrausweise angewendete DB- Tarif sein würde. vergl. DS Nr.: 86/2011

Seite 106 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

8.1 Derzeitige Alternativen im Einzelkartenbereich

8.1.1 Niedersachsenticket, Einzel

- Preis 21,00 €, - Gültigkeit Montag bis Freitag ab 09.00 Uhr bis 03.00 Uhr des darauffolgenden Tages, - Samstag sowie Sonn- und Feiertags ganztägig, - gilt im GVH-Tarifgebiet in allen Verkehrsmitteln.

8.1.2 Niedersachsenticket, Gruppe (bis zu 5 Personen)

- Preis 21,00 €, Preis für jeden Mitfahrer 4,00 €, maximal 4 Mitfahrer , - Gültigkeit Montag bis Freitag ab 09.00 Uhr bis 03.00 Uhr des darauffolgenden Tages, - Samstag sowie Sonn- und Feiertags von Betriebsbeginn bis 03.00 Uhr des darauffolgenden Tages, - gilt im GVH-Tarifgebiet in allen Verkehrsmitteln.

8.1.3 Einzelfahrausweis nach DB-Tarif (Hin- und Rückfahrt)

ohne Nutzungsmöglichkeit der anderen Verkehrsmittel im GVH-Tarifgebiet,

- Minden – Hannover 24 ,40 € - Bückeburg – Hannover 22,2 0 € - Kirchhorsten – Hannover 18,2 0 € - Stadthagen – Hannover 18,2 0 € - Lindhorst – Hannover 15,00 €

- zum Vergleich GVH-Tarif (Tagesticket) Haste – Hannover (Einzel) 7,00 € Haste – Hannover (Gruppe) 13,7 0 € (bis 5 Personen)

8.2 Vorschlag des GVH für das weitere Vorgehen

Im Rahmen des Netzwerkes Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover hat der GVH in der Auftaktveranstaltung des Forums Verkehr / ÖPNV am 7. Juni in Stadthagen einen Vorschlag für das weitere Vorgehen präsentiert:

1. Schritt Ausdehnung des GVH Regionaltarifs auf der Schiene auch im Einzelkartenbereich

2. Schritt Einbeziehung der Zubringerbusverkehre in den GVH Regionaltarif für Einzel- und Zeitfahrausweise Seite 107 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

3. Schritt Vollintegration der umliegenden Landkreise in den Verbundtarif

Um die finanziellen Auswirkungen dieser Maßnahmen abschätzen zu können, wurde eine Markt- und Strukturanalyse beauftragt. Bearbeitungsschwerpunkte waren u.a.:

Z IST-Analyse der aktuellen Tarifsysteme in den Landkreisen

Z Untersuchung der Kompatibilität der verschiedenen Tarifsysteme: GVH = monozentrisches Ringmodell Landkreise = Zonen- und Wabensysteme

Z Berücksichtigung der Einbeziehung von BahnCards, NiedersachsenTickets, Landestarif, Schülertarifen etc.

Z Analyse und Bewertung vorhandenen Vertriebssysteme

8.3 Zusammenfassung der Ergebnisse der Markt- und Strukturanalyse

Im Verhältnis zur Region Hannover haben die Landkreise im 2. Ring: Z die 1,2-fache Einwohnerzahl, Z die 4-fache Fläche

…und hinsichtlich der Nachfrage im ÖV Z 1/3 der Fahrgäste insgesamt, Z genauso viele Schüler-Fahrgäste (Zeitkarten Azubi), Z aber nur 1/10 der Erwachsenen –Fahrgäste (Bartarif, Zeitkarte Erwachsene).

…und beim ÖV Tarif Z eine feinere Entfernungsstaffelung, Z leistungsbezogenere Tarife, Z eingeschränktere Fahrausweissortimente

8.4 Empfehlungen des Gutachters

Z Erweiterung des GVH-Regionaltarifs auf den Bartarif (Einzelfahrausweise): - Einzeltickets, TagesEinzelTickets, TagesGruppenTickets.

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Z Übertragung der Außenringe auf den Bartarif: - Tarifstaffelung mit 6 Preisstufen und Erweiterung auf die gesamten Gebiete der Landkreise.

Z Einbeziehung der ÖV-Anschlussfahrten in den Landkreisen: - Einpreisung der Anschlussfahrten (Aufschlag ca. 0,30 € beim EinzelTicket)

Z Festlegung der Fahrpreise im Regionaltarif unterhalb der Einzelfahrt DB und des Niedersachsen-Tickets: - TagesEinzelTicket unter 15 €, TagesGruppenTicket unter 25 €

8.5 Inhalte des Gutachtens über die finanziellen Auswirkungen der Einführung von Einzelfahrausweisen

- primäre Aufgabe besteht in der Ermittlung der Durchtarifierungs- und Harmonisierungskosten - mit drei verschiedenen Preisvarianten, - inklusive bzw. ohne Integration der der lokalen ÖPNV-Angebote, - für alle acht an des GVH Tarifgebiet angrenzenden Landkreise

- aufgrund der Pendlerströme Richtung Uelzen und Minden sollen auch diese Strecken in die Untersuchung mit einbezogen werden, - darüber hinaus ist auch die Integration des Bahnhofs Rinteln zu untersuchen.

9. Maßnahmen zur Anbindung des Klinikums Schaumburg an den ÖPNV

9.1 Anbindung im Buslinienverkehr

Das neue Gesamtklinikum ist an den ÖPNV anzubinden.

Dazu müssen vorhandene Linienführungen geändert werden. Mit den zwei betroffenen Verkehrsunternehmen Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG), Rottmann & Spannuth (RSO) wurde folgendes Konzept für die Anbindung der 4 Mittelzentren an das Klinikum abgestimmt:

1) Mittelzentrum Bückeburg Erschließung über die SVG-Linie 2004 Minden – Bückeburg – Stadthagen. Hierzu wäre eine Stichfahrt kommend von der B 65 auf die L 451 und über die neue Kreisstraße zum Klinikum und wieder zurück auf die B 65 notwendig.

Seite 109 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

2) Mittelzentrum Stadthagen Erschließung über die SVG-Linie 2004 Minden-Bückeburg-Stadthagen. Hierzu wäre eine Stichfahrt kommend von der B 65 auf die L 451 und über die neue Kreisstraße zum Klinikum und wieder zurück auf die B 65 notwendig.

3) Mittelzentrum Rinteln Erschließung über die SVG-Linie 2006 Rinteln – Bad Eilsen - Obernkirchen – Stadthagen: a) in Kombination mit der Linie Bad Eilsener Kleinbahn (Bad Eilsen - Bückeburg). Hierzu wäre eine Stichfahrt von Ahnsen zum Klinikum über die K 10 und K11 sowie die neue Kreisstraße zum Klinikum und wieder zurück nach Ahnsen notwendig. Übergänge zwischen den beiden Linien sind derzeitig schon fahrplanmäßig definiert an der Haltestelle Busbahnhof Bad Eilsen.

b) in Kombination mit der SVG-Linie 2026 (Obernkirchen – Bückeburg). Hierzu wäre eine Stichfahrt kommend von der B 65 auf die L 451 und über die neue Kreisstraße zum Klinikum und wieder zurück auf die B 65 notwendig (siehe SVG-Linie 2004). Übergänge zwischen den beiden Linien sind derzeitig schon fahrplanmäßig definiert an der Haltestelle Obernkirchen , Post .

4) Mittelzentrum Bad Nenndorf Erschließung über die Kombination: a) Ruhe Reisen Linie (Bad Nenndorf – Stadthagen) b) SVG-Linie 2004 (Stadthagen – Bückeburg – Minden) Übergänge zwischen den beiden Linien sind derzeitig schon fahrplanmäßig definiert an der Haltestelle Stadthagen, ZOB

9.2 Anbindung im Bedarfsverkehr

Für Räume und Zeiten, in denen kein Angebot im Linienbusverkehr besteht, ist die Einrichtung von Bedarfsverkehren notwendig.

Für diese Fahrten sollte der Fahrpreis wie im Linienverkehr gelten eventuell ergänzt um einen Komfortzuschlag. Die Differenz zum tatsächlichen Fahrpreis müsste der Landkreis ausgleichen.

Für diese Fahrten muss ein Fahrplan hinterlegt werden, damit mehrere Personen ggfs. in einem Fahrzeug befördert werden können.

Seite 110 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Literaturverzeichnis

Regionale Studien

Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) 2011: Prognose der Bevölkerungsentwicklung 2010 bis 2030 für das Gebiet der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus . Gutachten im Auftrag der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus .

Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) 2009: Gestaltung der Daseinsvorsorge im demografischen Wandel für das Gebiet der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus , Gutachten im Rahmen des Modellprojektes Planungskooperation (MPK) der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung (ML) 2012: Mobilität in ländlichen Räumen in Niedersachsen – Ergebnisbericht, Bearbeitung: Planungsbüro VIA eG im Auftrag von ML

Gesetzliche Grundlagen

BOKraft Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr vom 21. Juni 1975 (BGBl. I S. 1573) in der Fassung vom 8. November 2007 (BGBl. I S. 2569)

Freistellungsverordnung (FrStllgV) Verordnung über die Befreiung bestimmter Beförderungsfälle von den Vorschriften des Personenbeförderungsgesetzes vom 30.08.1962 (BGBl. I S. 601) in der Fassung vom 04.05.2012 (BGBl. I S. 1037)

Grundgesetz (GG) Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Landesraumordnungsprogramm Niedersachsen 2012 (LROP) Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen (LROP) vom 18. Juli 1994 (Nds. GVBl. S. 317) in der Fassung der Verordnung vom 24.September 2012, (Nds. GVBl. Nr. 20/2012)

Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz (NNVG) Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz zur Neuordnung des öffentlichen Personennahverkehrs vom 28. Juni 1995 (Nds. GVBl., S. 180) in der Fassung vom 28. Oktober 2009 (Nds. GVBl., S. 366).

Seite 111 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Personenbeförderungsgesetz (PeBefG) Personenbeförderungsgesetz vom 8. August 1990 (BGBl. I S. 1690), in der Fassung vom 22. November 2011 (BGBl. I S. 2272).

Regionales Raumordnungsprogramm 2003 (RROP) Regionales Raumordnungsprogramm des Landkreises Schaumburg, genehmigt durch die Bezirksregierung Hannover mit Verfügung vom 09.07.2004, Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkreises Schaumburg am 03.01.2005

Regionalisierungsgesetz (RegG) Gesetz zur Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs vom 27.12.1993 in der Fassung vom 17. Dezember 2007 des BGBl. I Nr. 63.

Schwerbehindertengesetz (SchwG) Schwerbehindertengesetz vom 26. August 1986 (BGBl I S. 1421, 1550), in der Fassung vom 29. September 2000 (BGBl I S. 1394).

Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 (EU-Nahverkehrsverordnung) Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23.Oktober 2007 über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 1191/69 und (EWG) Nr. 1107/70 des Rates.

Seite 112 Entwurf Nahverkehrsplan Landkreis Schaumburg 2012

Karten 1 bis 13

Seite 113 TarifzoneneinteilungimLandkreisSchaumburg Karte1

Hagenburg Hagenburg

Wölpinghausen

AuhagenAuhagen Sachsenhagen Pollhagen Haste Wiedensahl

Nordsehl Hohnhorst Lauenhagen Lüdersfeld Niedernwöhren Lindhorst Meerbeck

BadNenndorf Heuerßen Beckedorf Hespe

Segge- Stadthagen Rodenberg bruch Helpsen Apelern

Nienstädt

Bückeburg Lauenau

Obernkirchen Pohle Messenkamp Ahnsen

Hülsede BadEilsen Auetal Heeßen Luhden Buch- holz

Rinteln Tarifgebiet des GVH

Tarifgebiet VLS, Anerkennung des GVH-Tarifes

Tarifgebiet VLS

Landkreis Schaumburg KommunenimLandkreisSchaumburg Karte2

Hagenburg

Wölpinghausen

Auhagen Sachsenhagen

Pollhagen Haste Wiedensahl

Nordsehl Hohnhorst Lauenhagen Lüdersfeld Suthfeld Niedernwöhren Lindhorst Meerbeck

BadNenndorf Heuerßen Beckedorf Hespe

Segge- Stadthagen Rodenberg bruch Helpsen Apelern

Nienstädt

Bückeburg Lauenau

Obernkirchen Pohle Messenkamp Ahnsen

Hülsede BadEilsen Auetal Heeßen Luhden Buch- holz

Rinteln

Landkreis Schaumburg Raumstruktur-LandkreisSchaumburg Karte3

Altenhagen Hagenburg Wiedenbrügge Schmalenbruch Wölpinghausen Windhorn RichtungHannover Bergkirchen

Düdinghausen

Sachsenhagen Auhagen

Nienbrügge Wiedensahl Pollhagen Haste

Ottensen Rehren Hülshagen Helsinghausen Lüdersfeld Hohn- Kreuzriehe Niedernwöhren/Meerbeck horst Nordsehl Lauenhagen Lindhorst Riehe Ohndorf Probst- Riepen Schöttlingen Volksdorf hagen Waltringhausen Kobbensen Richtung Kucks- Stadthagen Beckedorf Horsten Hannover Hespe-Hiddensenhagen Vornhagen BadNenndorf Hobbensen Heuerßen Algesdorf Stemmen Levesen Enzen Blying- RichtungEmpelde Habichhorst Helpsen hausen Reinsen-Remeringhs. Klein- Schierneichen- Bruchhof hegesdorf Rusbend Deinsen Rodenberg Meinefeld Obernwöhren Groß Seggebruch Kirchhorsten Hegesdorf Soldorf Richtung Cammer Krebshagen Minden Meinsen Wendthagen-Ehlen Reinsdorf Lyhren Südhorsten Nienstädt Hörkamp Warber Nordholz Echtorf Feggendorf Gelldorf Langenbruch Apelern Liekwegen Achum Evesen Lauenau Scheie Vehlen Obernkirchen Schoholtensen Wiersen Bückeburg Müsingen Pohle Ahnsen Altenhagen Altenhagen Röhrkasten Meinsen Bergdorf Messenkamp Westerwald KleinHoltensen Krainhagen Hülsede BadEilsen Seliendorf Borstel Kathrinhagen Escher Antendorf Schmarrie Heeßen Rolfshagen Luhden Hattendorf Raden Poggen- Rehren Bernsen hagen Südhagen Schermbeck Luhden Buchholz

Todenmann Steinbergen Rannenberg

Westendorf Deckbergen Schaumburg Rinteln Engern RichtungLöhne Neelhof Ahe

Kohlenstädt RichtungHameln Exten Hohenrode Möllenbeck Uchtdorf Hessendorf Strücken

Kranken- hagen Volksen Wennenkamp

Friedrichshöhe Friedrichswald Mittelzentrum

Grundzentrum Goldbeck Ortsteil

Landkreis Schaumburg BevölkerungsdichteimLankreisSchaumburg2010 Karte4

Sachsenhagen

Niedernwöhren Lindhorst Nenndorf

Nienstädt Stadthagen

Rodenberg Bückeburg Obernkirchen

Eilsen Auetal

Rinteln Bevölkerungsdichte Signatur pro Quadratkilometer

100 - 200

201 - 300

301 - 400

401 - 500

Landkreis Schaumburg SchulstandorteLandkreisSchaumburg Karte5

Altenhagen Hagenburg Wiedenbrügge Schmalenbruch Wölpinghausen Windhorn Bergkirchen

Düdinghausen

Sachsenhagen Auhagen

Nienbrügge Wiedensahl Pollhagen Haste Nordbruch

Ottensen Rehren Hülshagen Helsinghausen Lüdersfeld Hohn- Kreuzriehe Niedernwöhren horst Nordsehl Lauenhagen Lindhorst Riehe Ohndorf Probst- Riepen Schöttlingen Volksdorf Meerbeck hagen Waltringhausen Kobbensen Horsten Kucks- Stadthagen Beckedorf BadNenndorf Hespe-Hiddensenhagen Vornhagen Hobbensen Heuerßen Algesdorf Stemmen Levesen Enzen Blying- Habichhorst Helpsen hausen Reinsen-Remeringhs. Klein- Schierneichen- Bruchhof hegesdorf Rusbend Deinsen Rodenberg Meinefeld Obernwöhren Groß Seggebruch Kirchhorsten Hegesdorf Soldorf Krebshagen Meinsen Wendthagen-Ehlen Reinsdorf Lyhren Südhorsten Nienstädt Hörkamp Warber Echtorf Feggendorf Gelldorf Langenbruch Apelern Liekwegen Achum Evesen Lauenau Scheie Vehlen Obernkirchen Schoholtensen Wiersen Bückeburg Müsingen Pohle Ahnsen Altenhagen Altenhagen Röhrkasten Meinsen Messenkamp Westerwald KleinHoltensen Krainhagen Hülsede BadEilsen Seliendorf Borstel Antendorf Kleinen- Kathrinhagen Escher Schmarrie bremen Heeßen Rolfshagen Luhden Hattendorf Barksen Raden Poggen- Rehren Bernsen hagen Südhagen Schermbeck Luhden Buchholz

Todenmann Steinbergen Rannenberg

Westendorf Deckbergen Schaumburg Rinteln Engern Neelhof Ahe

Kohlenstädt Grundschule Exten Oberschule Hohenrode Möllenbeck Uchtdorf Hessendorf Strücken Gymnasium Kranken- hagen Volksen Wennenkamp IGS

Friedrichshöhe BBS Friedrichswald Kreishandelslehranstalt Sonderschule

Goldbeck EinzugsbereichederOberschulen Karte6

Hagenburg

Wölpinghausen

Auhagen Sachsenhagen

Pollhagen Haste Wiedensahl

Nordsehl Hohnhorst Lauenhagen Lüdersfeld Niedernwöhren Oberschule Suthfeld Meerbeck Lindhorst

BadNenndorf Heuerßen Beckedorf Hespe

Oberschule Segge- Oberschule Stadthagen Oberschule bruch Apelern Oberschule Helpsen Rodenberg Bückeburg Nienstädt

Lauenau

Oberschule Pohle Messenkamp Ahnsen Obernkirchen

Hülsede BadEilsen Auetal Heeßen Luhden Buch- holz

OberschuleRinteln EinzugsbereichederGymnasien Karte7

Hagenburg

Wölpinghausen

Auhagen Sachsenhagen

Pollhagen Haste Wiedensahl

Nordsehl Hohnhorst Lauenhagen Lüdersfeld Suthfeld Niedernwöhren Lindhorst Meerbeck Gymnasium Heuerßen BadNenndorf Beckedorf Hespe

Segge- GymnasiumStadthagen Rodenberg bruch Helpsen Apelern GymnasiumBückeburg Nienstädt

Lauenau

Obernkirchen Pohle Messenkamp Ahnsen

Hülsede BadEilsen Auetal Heeßen Luhden Buch- holz

GymnasiumRinteln EinzugsbereichederIntegriertenGesamtschulen Karte8

Hagenburg

Wölpinghausen

Auhagen Sachsenhagen

Pollhagen Haste Wiedensahl

Nordsehl Hohnhorst Lauenhagen Lüdersfeld Suthfeld Niedernwöhren Lindhorst Meerbeck

BadNenndorf Heuerßen Beckedorf Hespe

IGSRodenberg Segge- IGS IGSStadthagen bruch Helpsen Apelern StadtBückeburg Nienstädt

Lauenau

IGSObernkirchen Pohle Messenkamp Ahnsen

Hülsede BadEilsen Auetal Heeßen Luhden Buch- holz

StadtRinteln LiniennetzplanLandkreisSchaumburg Karte9

hagen Stadthagen

Bückeburg

(Richtung Hameln)

Rinteln (-Hess.Oldendorf-Hameln)

Legende LinienderS.V.G LinienderRuhe-ReisenGmbH(R) 811, LinienderFirmaRottmann&Spannuth 817 OmnibusverkehreGmbH(RSO) LiniederBadEilsenerKleinbahn(KB) LinienderVerkehrsbetriebeExtertal(VBE) Bürgerbusse BadNenndorf(BüBN) Niedernwöhren(BüNie) Linien,dieinangrenzendeLandkreisefahren SchienenverkehrderDeutschenBahn AG

Bitte beachten Sie auch das Erreichbar- keitsverzeichnis im Fahrplanbuch. Erstellt durch Landkreis Schaumburg Weitere Fahrplanauskünfte erhalten Sie im Internet unter : www.efa.de Verknüpfungspunkte-Buslinien Karte10

RichtungHannover

Richtung BadNenndorf Hannover Thermalbad Stadthagen ZOB

Richtung Minden

Lauenau Obernkirchen ZOB Post Bückeburg Bahnhof

Rehren Markt

RichtungLöhne

Rinteln Pferdemarkt RichtungHameln

Verknüpfungspunkte

Landkreis Schaumburg Berufspendler aus Gemeinden des Landkreises in andere Gemeinden des Landkreises Karte11

(Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort nach ihrem Arbeitsort; Stichtag: 30.06.2009)

LKNienburg/Weser

Hagenburg Region 51 Hannover Wölpinghausen 54

Auhagen Sachsenhagen

Wiedensahl Pollhagen 97 Haste 119 79

Nordsehl Hohnhorst Niedernwöhren Lauenhagen 50 Suthfeld 200 146 54 Lüdersfeld Lindhorst 66 85 82 78 Meerbeck 203 221 BadNenndorf Beckedorf 78 61 Heuerßen 133 Hespe 74 62 156 70 58 63 59 339 103 Stadthagen 142 53 Apelern 137 Segge- 56 65 bruch Bückeburg 113 68 Rodenberg 424 99 Helpsen 131 81 53 369 111 207 Nienstädt 79 140 131 83 311 Lauenau 374 136 Obernkirchen 192

110 Pohle Messenkamp Ahnsen 78

290 87 110 Hülsede

BadEilsen 216 133 77 134155 Auetal 75 Kreis 52 Heeßen Luhden 60 Buch- Minden-Lübbecke holz 323 153 193 384 197 89 LKHameln-Pyrmont

50-99 100-199

Rinteln 200-299

300-399

400 und mehr KreisLippe

Landkreis Schaumburg Es wurden nur Berufspendlerwerte ab 50 berücksichtigt Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik. 2011 Eigene Berechnungen Berufspendler aus Kommunen des Landkreises in angrenzende Gebietskörperschaften Karte12

(Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort nach ihrem Arbeitsort; Stichtag: 30.06.2009)

LKNienburg/Weser

1059 Hagenburg Region 238 72 Wölpinghausen Hannover

70

51 303 Auhagen Sachsenhagen 63 Wiedensahl Pollhagen 229 Haste 626

96 322 160 Nordsehl Suthfeld Lauenhagen 574 Niedernwöhren 66 386 50 Suthfeld Lindhorst Hohnhorst Meerbeck 100 136 Lüdersfeld 203 Beckedorf 1360 101 117 Heuerßen BadNenndorf Hespe 67 Stadthagen 80 118 Rodenberg 464 Segge- Apelern bruch 56 91 408 Helpsen 367 63 58 1015 58 Nienstädt 277 Bückeburg 104 1261 113 Hannover 631 Lauenau 278 90 1456 Obernkirchen 131 Pohle Messenkamp Ahnsen 206 121 54 61 268 Hülsede Auetal KreisMinden-Lübbecke BadEilsen 143 72 61 110 205 323 Heeßen Luhden Buch- 53 holz

Rinteln LKHameln-Pyrmont 335 572 479 50-199 200-399 678 400-599

600-999

1000-1400 KreisLippe

Landkreis Schaumburg Es wurden nur Berufspendlerwerte ab 50 berücksichtigt Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik. 2011 Eigene Berechnungen Einpendler/ Auspendlerin/ausangrenzende Karte13 Gebietskörperschaften (Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort nach ihrem Arbeitsort; Stichtag: 30.06.2009)

LKNienburg/Weser

569

508 Region Hannover Kreis Minden-Lübbecke 2.003 27.057 Personen pendeln innerhalb 2.456 der Grenzen des Kreisgebietes 3.615 11.681

1.778 674

1.674 LKHameln-Pyrmont

0-999 997 1.000-1.999

KreisLippe 2.000-2.999

3.000-4.999

5.000-9.999

10.000 u. mehr

Landkreis Schaumburg

Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik. 2011 Eigene Berechnungen