Anderl, Rupnow Die Zentralstelle Für Jüdische Auswanderung Als Beraubungsinstitution Veröffentlichungen Der Österreichischen Historikerkommission

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Anderl, Rupnow Die Zentralstelle Für Jüdische Auswanderung Als Beraubungsinstitution Veröffentlichungen Der Österreichischen Historikerkommission Anderl, Rupnow Die Zentralstelle für jüdische Auswanderung als Beraubungsinstitution Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich Herausgegeben von Clemens Jabloner, Brigitte Bailer-Galanda, Eva Blimlinger, Georg Graf, Robert Knight, Lorenz Mikoletzky, Bertrand Perz, Roman Sandgruber, Karl Stuhlpfarrer und Alice Teichova Band 20/1 Band 20: Nationalsozialistische Institutionen des Vermögensentzuges Erster Teil (= Band 20/1) Gabriele Anderl, Dirk Rupnow unter redaktioneller Mitarbeit von Alexandra-Eileen Wenk Die Zentralstelle für jüdische Auswanderung als Beraubungsinstitution Oldenbourg Verlag Wien München 2004 Gabriele Anderl, Dirk Rupnow unter redaktioneller Mitarbeit von Alexandra-Eileen Wenck Die Zentralstelle für jüdische Auswanderung als Beraubungsinstitution Oldenbourg Verlag Wien München 2004 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2004. R. Oldenbourg Verlag Ges.m.b.H., Wien. Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in EDV-Anlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Satz: Martina Gaigg Druck: AZ Druck und Datentechnik, D-87437 Kempten Wissenschaftliche Redaktion: Mag. Eva Blimlinger Umschlaggestaltung: Christina Brandauer Lektorat: Mag. Eva Blimlinger, Mag. Elisabeth Kauders ISBN 3-7029-0497-2 R. Oldenbourg Verlag Wien ISBN 3-486-56784-5 Oldenbourg Wissenschaftsverlag München Inhaltsverzeichnis 1Einleitung 11 1.1 Quellenlage 16 1.1.1 Aktenbestände und Dokumente aus den Vorkriegs- und Kriegsjahren 16 1.1.2 Verlorene und größtenteils verlorene Bestände 20 1.1.3 Nachkriegsbestände 24 1.1.4 Zeitzeugenerinnerungen 26 1.2 Forschungsstand 27 2 Die politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Entstehung der Zentralstelle 33 2.1 Die Entwicklung der Judenverfolgung und die Verarmung der Juden im „Altreich“ 34 2.2 Der Status der jüdischen Organisationen im „Altreich“ nach dem „Anschluss“ Österreichs 35 2.3 Auswanderungshilfe und staatliche Auswanderungskontrolle im „Altreich“ 39 2.4 Vorschriften für die Auswanderung aus dem Deutschen Reich vor 1938 45 2.5 Verknüpfung der Auswanderung mit dem Vermögensentzug im „Altreich“ 48 2.5.1 Sondersteuern im „Altreich“ bis 1938 48 2.6 Zentralisierungsbestrebungen im „Altreich“ 50 2.7 Die Rolle des SD bei der Verfolgung und Vertreibung der Juden bis 1938 51 6Inhaltsverzeichnis 3 Österreich nach dem „Anschluss“ und die Forcierung der jüdischen Auswanderung 64 3.1 Auswanderungsvorschriften und Auswanderungsverfahren nach dem 13. März 1938 64 3.1.1 Passerteilungsvorschriften in Österreich 64 3.1.2 Devisen- und Steuerbestimmungen für die „Ostmark“ 67 3.1.3 Schwierigkeiten bei der Abwicklung der Auswanderung in der Zeit zwischen dem „Anschluss“ und der Gründung der Zentralstelle 73 3.2 Die Lage der Israelitischen Kultusgemeinde nach dem „Anschluss“ 76 3.2.1 Der Rechtsstatus der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich 1938 82 3.2.2 Alte und neue Aufgaben der IKG bis zur Gründung der Zentralstelle 84 3.3 Auswanderungsverfahren und Auswanderungshilfe durch traditionelle Institutionen nach dem „Anschluss“ 86 3.4 Politische Verknüpfung des Vermögensentzuges mit der Auswanderung 91 3.5 Die Devisenbeschaffung durch die Kultusgemeinde unter Aufsicht des SD 92 3.6 Ansätze zur Zentralisierung der jüdischen Auswanderung 103 4 Die Errichtung der Zentralstelle für jüdische Auswanderung 109 4.1 Umsetzung der Idee einer Zentralstelle für jüdische Auswanderung 111 4.2 Der Bürckel-Erlass 113 4.3 Organisatorische Umsetzung 114 4.3.1 Personal 114 4.3.2 Topographische Voraussetzungen der Zentralstelle für jüdische Auswanderung 122 4.3.3 Zusammenarbeit der Zentralstelle mit staatlichen Behörden 125 4.4 Andere mit der Auswanderung befasste Einrichtungen 131 4.5 Die Zentralstelle und die jüdische Gemeinde 133 Inhaltsverzeichnis 7 5Aufgabenverständnis der Zentralstelle 155 5.1 Auswanderungsförderung 155 5.1.1 Passverfahren 155 5.1.2 Beschaffung von Einreisemöglichkeiten 160 5.1.3 Die Beschaffung von Devisen und deren Verwendung für die Auswanderung 162 5.1.4 Fortbestehende Koordinationsschwierigkeiten 177 5.2 Vermögensvereinnahmung 182 5.2.1 Die Einrichtung des Auswanderungsfonds 183 5.2.2 Die Finanzierung der Vertreibung durch Erpressung am Beispiel der „Kreditkasse für Kleingewerbe und Kleinhandel“ in Wien 190 5.3 Jüdisches Fürsorgewesen 194 5.4 Die Zentralstelle für jüdische Auswanderung in der zeitge- nössischen Wahrnehmung und in der heutigen Einschätzung 202 6 Die Zentralstelle nach Kriegsbeginn 209 6.1 Aufgabenverlagerung 209 6.1.1 Die Auswanderungssituation zwischen Kriegsbeginn und dem Verbot der jüdischen Auswanderung 1941 209 6.1.2 Deportationsvorbereitung unter dem Vorwand der „Umsiedlung“ 215 6.2 Übernahme und Liquidation der Organisationen 215 6.2.1 Verwaltung des Auswanderungsfonds und Fondsvermögen 215 6.2.2 Auswanderungsberatung 218 6.2.3 Leistungen der Allgemeinen Fürsorge für Juden 221 6.3 Überwachung und Verselbständigung der Zentralstelle 223 6.3.1 Personalentwicklung 223 6.3.2 Die Zentralstelle und die staatliche Finanzaufsicht 228 6.3.3 Innerbehördliche Diskussionen um den Rechtsstatus der IKG 236 6.3.4 Einziehung des Vermögens der Israelitischen Kultusgemeinde 239 8Inhaltsverzeichnis 7Die Zentralstelle und die Sondersteuern 245 7.1 Die Judenvermögensabgabe (JUVA) 245 7.2 Die Reichsfluchtsteuer 249 7.3 Die Passumlage 251 7.4 Die Sozialausgleichsabgabe 257 7.5 Die Zentralstelle und das Verfahren der Steuereinziehung 260 8Die Zentralstelle, die Durchführung der Deportationen und das Vermögen der Deportierten 264 8.1 Deportationen aus der „Ostmark“ 265 8.2 Vermögensraub im Zuge der Deportationen 271 8.3 Verwertung des zurückgelassenen und überschriebenen jüdischen Vermögens 278 8.3.1 Die 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz 282 9Die Auflösung der Zentralstelle in Wien 293 9.1 Abschluss der Tätigkeit der Zentralstelle 293 9.1.1 Die Auflösung der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 294 9.1.2 Die Auflösung der Wiener Auswanderungsfonds und die Einweisung seines Vermögens in den Auswanderungsfonds Böhmen und Mähren 296 9.1.3 Die institutionelle Abwicklung 298 9.2 Die wirtschaftliche Bilanz der Zentralstellentätigkeit 300 9.3. Vorbildfunktion der Zentralstelle? Die Nachfolger der Wiener Zentralstelle 303 Inhaltsverzeichnis 9 10 Nachspiel: Rückabwicklung der Zentralstellentätigkeit 314 10.1 Rückabwicklung des Auswanderungsfonds: Liegenschaften 314 10.2 Rückabwicklung des Auswanderungsfonds: Geldvermögen 318 10.2.1 Steuerrückstellungen allgemein: Ermittlungen und Umfang 320 10.2.2 Rückstellung der Passumlage 327 10.2.3 Umfang der Inanspruchnahme des Auswanderungsfonds für Rückstellungen 330 10.3 Rückabwicklung: Das Palais Rothschild 332 10.4 Das Ende der Kuratel Friedrich Köhlers 336 11 Zusammenfassung 341 12 Danksagung 360 13 Anhang 362 13.1 Abkürzungen 362 13.2 Archivbestände 368 13.3 Veröffentlichte Dokumente 371 13.4 Zeitschriften 372 13.5 Literatur 373 1 Einleitung Die Schaffung eines Reichsgebietes ohne Juden hatte von Beginn an zu den vorrangigen Zielen der Nationalsozialisten gezählt. Die Verknüpfung von Vertreibung und Beraubung – aus wirtschaftspolitischen Gründen eine frühe und nahe liegende Entscheidung der Machthaber – bildete gleichsam den Ausgangspunkt für die weitere anitjüdische nationalsozialistische Politik und verlieh dieser eine besondere Dynamik bis hin zur so genannten „End- lösung“, dem Massenmord an den europäischen Juden und Jüdinnen. Der „Anschluss“ Österreichs im März 1938 markierte eine Radikali- sierung in der antijüdischen Politik des NS-Staates. Adolf Eichmann, der bis dahin in der Abteilung II 112, dem so genannten „Judenreferat“ des SD-Hauptamtes in Berlin, tätig gewesen war, wurde mit dem Aufbau einer Zweigstelle der Abteilung in Wien beauftragt. In den ersten Wochen nach dem „Anschluss“ war die dortige Situation unübersichtlich und von Aus- schreitungen und Exzessen gekennzeichnet. In dieser Phase eines gewalt- tätigen Antisemitismus von unten und eines noch unschlüssigen Zugriffs von oben gelang es Eichmann, im Rahmen seiner beim SD-Oberabschnitt Österreich angesiedelten Dienststelle, wesentliche Kompetenzen in der antijüdischen Politik an sich zu ziehen. In Anwendung der vom SD in den Jahren zuvor gewonnenen Erkenntnisse wurden jüdische Organisationen aufgelöst, anschließend in zentralisierter Form reorganisiert und ausschließ- lich in den Dienst der Zwangsauswanderung gestellt. Die Tätigkeit Eich- manns in Wien führte im August 1938 zur Gründung der Zentralstelle für jüdische Auswanderung im beschlagnahmten Palais Rothschild im vierten Wiener Gemeindebezirk in der Prinz-Eugen-Straße 22. Der Begriff „Auswanderung“, ein Euphemismus, lässt wesentliche Umstände in einem falschen Licht erscheinen bzw. blendet sie aus. Denn während es sich in Wirklichkeit um organisierte Vertreibung gehandelt hat, impliziert der Begriff „Auswanderung“ zumindest ein gewisses Maß an Freiwilligkeit. Die von den Tätern benutzte Terminologie diente auch im Kontext der Zentralstelle, ganz besonders in der Deportationsphase, der Tarnung und Täuschung.1 1Siehe dazu Gabriele Anderl, Die „Zentralstellen für jüdische
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