Frischer Wind Für GU 8
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
ANALYSEREADER INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 2 1.1 Landeshauptstadt Graz 3 1.2 Allgemeines zu GU 8 3 1.3 Strukturbild 4 2. Planungsgrundlagen 5 3. Demographie 6 3.1 Akteurslandkarte 10 4. Siedlungsstruktur 11 5. Naturräumliche Rahmenbedingungen 15 6. Soziale Infrastruktur 17 7. Verkehr 20 8. Wirtschaft und Pendler 24 Das Projekt FRISCHER WIND FÜR GU8 wird im Rahmen von URBAN PLUS durchgeführt. URBAN PLUS unterstützt eine nachhaltige Stadt-Umlandentwicklung im Süden von Graz und den benachbarten Gemeindekooperationen GU-Süd und GU 8. URBAN PLUS ist einer von 10 Förderungsbereichen des EU-Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark 2007-2013 und wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union kofinanziert. www.innovation-steiermark.at 2 www.urban-plus.at 1. EINLEITUNG ANALYSEREADER lastung der Einfahrtsstraßen sowie zu erheblichen Umweltbelastungen. Po- litisch gesehen ist Graz eine schwarze Stadt, die Mehrheit im Gemeinderat hat die ÖVP gefolgt von der KPÖ, SPÖ, FPÖ, den Grünen und ein Mandat ge- hört den Piraten. Im Gegensatz zu der Landes- hauptstadt sind die meisten Ge- meinden in Graz Umgebung 8 rot. 1.2 Graz Umgebung 8 Die Region GU-8 befindet sich zwi- schen dem Plabutsch und Buchkogel- zug (westlich) und der Mur(östlich). Viele Grün- und Freiräume zwischen den Siedlungsstrukturen prägen die Struktur und es gibt einige Seen, wie zum Beispiel den Schwarzlsee. Die Gemeinden wirken zerstreut, manchmal auch zweigeteilt. 1.1 Landeshaupstadt Graz Einige Gebiete wurden stark aufgewer- tet und wurden viel moderner. Es woh- Wichtige regionale Zentren sind Sei- ersberg, Feldkirch, Karlsdorf, und Un- „Graz wächst“ – diese 2 Worte hörten nen derzeit 265.778 Menschen auf ei- terpremstätten. In diesen Orten ist die wir mehrmals im Laufe unserer Exkur- ner Fläche von 127,56 km2, davon sind Siedlungsstruktur noch etwas zent- sion in das Planungsgebiet. ca. 40.000 Studenten. rierter, die restlichen Gemeinden sind Die Landeshauptstadt der Steiermark Viele Menschen wohnen am Land und stark zersiedelt. hat vieles zu bieten, für Jung und Alt. pendeln in die Stadt zu ihrem Arbeits- Es gibt viele Grünflächen, Wirtschaft, platz. Dadurch entsteht in der gesam- Industrie, Kultur, Fachhochschulen ten Region ein starkes Verkehrsauf und Universitäten. Seitdem Graz 2003 kommen, welches vor allem über den die Kulturhauptstadt Europas war, Individualverkehr abgewickelt wird. 3 hat sie sich sehr positiv verändert. Dies führt zu einer chronischen Über ANALYSEREADER 1.3 STRUKTURBILD Die Region GU-8 besteht aus 8 Gemeinden, welche sich entlang der Straßen Richtung Süden entwickelt haben. Dadurch ergeben sich bandarti- ge Strukturen unterschiedlicher Dichten. Graz In der Mitte werden die 2 Bänder von der Auto- bahn sowie dem Flughafen und dem Areal des Schwarzlsees zerschnitten. Diese stellen in der Realität eine enorme Barriere dar. Seiersberg Die Region wird durch die topographischen und naturräumlichen Gegebenheiten eingefasst. Am östlichen Ende durch die Mur samt Murauen, Pirka Feldkirchen welche ebenfalls eine Barriere, allerdings zur be- Mur nachbarten Region GU-Süd, darstellt. Es gibt nur 2 Möglichkeiten die Mur in der Region zu queren. Am westlichen Ende liegt der Buchkogel, welcher das Grazer Feld vom Libnitzer Feld trennt . Dieser Bereich ist bereits sehr hügelig und begrenzt das Tal. Kalsdorf Unterpremstätten Funktionale Verflechtungen ergeben sich vor al- lem aufgrund der Nähe zur Stadt Graz, wobei hier die Beziehungen der Region zu Graz stärker sind als umgekehrt. Zettling Die wichtigsten regionalen Zentren sind Seiers- berg, Feldkirchen, Kalsdorf und Unterpremstätten. Strukturbild Wundschuh URBAN+ - Region GU 8 Gemeindegrenzen StrukturbildWerndorf Stadtgebiet Graz Stadtgrenze Mur Gewässer 4 Grünräume Siedlungsstruktur Verkehrswege 2. PLANUNGSGRUNDLAGEN ANALYSEREADER Konzepte und Programme Unverbindliche Grundlagen Auf Ebene der EU finden sich einige Förderpro- gramme, welche für die Finanzierung von Pro- jekten sehr wichtig sind, wie z.B. LEADER, Natreg oder URBAN+. Vor allem letzteres Programm ist EU für Graz Umgebung von Bedeutung, da es hier- bei um Stadt-Umland Regionen geht. Rechtliche LEADER NATREG Verbindlichkeit erwirken dies Programme jedoch URBAN + nicht. Verbindliche Grundlagen Land Steiermark Bei allen Planungen in der Region sind die Sachprogramme rechtlich verbindlichen Planungsgrundlagen zu berücksichtigen. Für die Ausarbeitung des Klein- EKZ Verkehr regionalen Konzepts ist vor allem das Regionale Windkraft Entwicklungskonzept Graz-Umgebung ausschlag- Landesentwick- Landesentwick- Reinhaltung gebend, welches Vorgaben für überörtliche Aufga- lungsprogramm lungsleitbild der Luft hochwassersichere Entwicklung ben und räumlich-funktionelle Entwicklungsziele vorgibt. So sind in diesem beispielsweise Vorrangzonen für diverse Nutzungen (z.B. Landwirtschaft, Industrie) vorgegebenen. Region Außerdem wurden in den letzten Jahren auf Lan- Gemeinde desebene einige Sachraumordnungsprogramme verordnet, welche Vorgaben zu den Themenbe- Regionales reichen Verkehr, Einkaufszentren, Windkraft oder Baulandmobilisierung Entwicklungsprgramm hochwassersichere Entwicklung beeinhalten. Örtliches Entwick- Flächenwidmungs Außerdem sind alle steiermärkischen Gemeinden Raumordnungsprogramm Regionales Verkehrs- lungskonzept & Bebauungspläne Grazer - Feld konzept dazu verpflichtet ein Örtliches Entwicklungskon- zept, bestehend aus Wortlaut und Entwicklungs- Quellen: http://www.netzwerk-land.at/leader/leader-in-oesterreich // http://www.natreg.eu/about-natreg/general plan, zu verordnen- 5 http://www.urban-plus.at/index.php ANALYSEREADER 3. DEMOGRAPHIE Seit Ende des zweiten Weltkriegs weisen alle Gemeinden der Region ein stabiles Bevölke- rungswachstum auf. Mit 249.089 Einwohnern erreichte Graz 1971 seinen historischen Höchst- stand, bis 2001 sank die Bevölkerungszahl je- doch wieder auf 226.244 Personen. Dies ist vor allem durch Abwanderung aus der Stadt in die Umlandgemeinden zu erklären. Diese erfah- ren seit den 70ern noch deutlichere Zuwächse. Die Gemeinden mit den größten Zuwächsen in- nerhalb der letzten jahre sind sind Seiersberg, Feldkirchen und Kalsdorf. Wie im Diagramm zu erkennen ist, ist vor allem Seiersberg in diesem Zeitraum überdurchschnittlich gewachsen. Diese Entwicklung hält auch bis heute an und macht Seierberg mit 7.311 Einwohnern zur größ- ten Gemeinde in der Region. Die zweitgrößte Ge- meinde ist Kalsdorf bei Graz mit 6.028 Einwoh- nern. Auch diese weist seit 2001 ein sehr starkes Wachstum auf. Generell kann gesagt werden, dass die Gemeinden in der Nähe von Graz die stärksten Zuwächse verzeichnen während die Gemeinden im Süden eher moderat wachsen. Seit 2001 ist auch die Kernstadt wieder am Wachsen und hält nun bei 265.778 Einwohnern. 6 Quellen: Statistik Austria 7 3. DEMOGRAPHIE ANALYSEREADER Bevölkerungspyramide GU‐8 Bevölkerungspyramide Graz 90 und älter 90 und älter 85 bis 89 85 bis 89 80 bis 84 80 bis 84 75 bis 79 75 bis 79 70 bis 74 70 bis 74 65 bis 69 65 bis 69 60 bis 64 60 bis 64 55 bis 59 55 bis 59 50 bis 54 50 bis 54 45 bis 49 45 bis 49 40 bis 44 40 bis 44 Frauen 35 bis 39 Frauen 35 bis 39 Männer 30 bis 34 Männer 30 bis 34 25 bis 29 25 bis 29 20 bis 24 20 bis 24 15 bis 19 15 bis 19 10 bis 14 10 bis 14 5 bis 9 5 bis 9 bis 4 bis 4 ‐2000 ‐1500 ‐1000 ‐500 0 500 1000 1500 2000 -15000 -10000 -5000 0 5000 10000 15000 Quelle: Statistik Austria Quelle: Statistik Austria Ein interessanter Vergleich ist beim Bevölkerungsaufbau der Stadt Graz und der schiede. Für die Region bedeutet dies, dass in 20 Jahren die Gruppe der 60 Region sichtbar. Während in Graz die junge Bevölkerung, vor allem die Gruppe bis 80 Jährigen überdurschnittlich stark anwachsen wird und sich somit einige der 20- bis 29-Jährigen, dominiert, ist in der Region die Altersgruppe der 40-50 Herausforderungen für Gemeinden im Bereich der Altersversorgung ergeben Jährigen die Größte. Die Bevölkerungspyramide der Region entspricht somit werden. vom Erscheinungsbild eher der von Gesamt-Österreich (Zwiebelform). Außerdem weist die Region ein geringeres Verhältnis zwischen der Gruppe der 0-20 Jährigen zu den älteren Bevölkerungsgruppen auf. Dies ist vermut- Der Aufbau in Graz ist durch die hohe Anzahl der Studenten zu erklären, wäh- lich durch den Zuzug von jungen Familien bedingt. Somit ergeben sich auch im rend die Region eher für junge Famiien attraktiv ist. Bei den Altersgruppen der Bereich der Ausbildung und sozialen Infrastruktur Herausforderungen für die unter 20-Jährigen sowie den über 75-Jährigen gibt es keine merkbaren Unter- Gemeinden. 8 7 ANALYSEREADER 3. DEMOGRAPHIE Die Gründstückspreise in der Region weisen, wie einige weitere GrazGraz statistische Daten (Bevölkerung (-sdichte) , ein deutliches Nord- Süd Gefälle auf. Während die Grundstückspreise in den beiden Straßgang südlichen Grazer Bezirken Strassgang und Puntigam noch um die Puntigam 150€ und darüber betragen, liegen die Preise für Bauland im südlichen Bereich nur mehr um die 80€ und teils sogar darunter. Seiersberg Im Vergleich mit anderen ös- Mur terreischen Städten mit ähn- Feldkirchen URBAN+ - Region GU 8 licher Größe zeigt sich, dass Gemeindegrenzen Pirka Städte wie Salzburg (durch- Stadtgebiet Graz schnittlich 513€/m² ) und Linz (250 bis zu 400€/m2 teils Stadtgrenze deutlich höhere Baulandprei- Mur Unterpremstätten se aufweisen. In den Umland- bereichen von Linz oder auch Kalsdorf Grundstückspreise Salzburg sind jedoch ähnliche über 150€ pro m² Trends wie auch in Graz festzu- stellen. Zettling 120-150€ pro m² Auch zukünftig ist davon aus- zugehen,