Sozialraumbeschreibung Fuhlsbüttel
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Fachamt Sozialraummanagement Kümmellstraße 7, 20249 Hamburg E-Mail: [email protected] Sozialraumbeschreibung Fuhlsbüttel März 2013 Inhaltsverzeichnis Einleitung……………………………….…………..………………..………….. S. 1 TEIL I: Sozialraumanalyse nach Themen und Zielgruppen 1 Geographische Lage, Bebauungsstruktur und öffentlicher Raum……………………………………………………………………… S. 3 1.1 Wohnsituation……………………………………………………..…................ S. 3 1.2 Öffentliche Flächen und Wege………………………………… S. 4 1.3 Infrastruktur……………………………………………………………………… S. 4 2 Menschen mit Migrationshintergrund………….………..……...…. S. 6 3 Kinder und Familien………………….………………….……….….... S. 7 4 Jugendliche und Jungerwachsene……………………...………..… S. 7 5 Ältere Menschen……………………………………………..………… S. 8 6 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen sowie psychisch Erkrankte………….…………… S. 9 7 Arbeitslosigkeit/ Armut….…………………………………….……… S. 9 8 Bildung, Kultur und Sport……………………………………….……. S. 10 9 Verkehr…………….……………………..………………………....…… S. 11 10 Stärken und Schwächen……………………..………………..…...…. S. 12 TEIL II: Resümee der Sozialraumanalyse, Bedarfsfeststellung und Handlungsempfehlungen Thema Kultur.……………………….……………………………..…………… S. 13 Thema Jugendliche……………………………………………………………. S. 13 Thema Fuß- und Radwege/ Verkehrssicherheit……………..…………… S. 14 Thema Verkehrsaufkommen………….……………………..……...……….. S. 14 Thema Wohnen………………..……………………………………………….. S. 15 Thema Mittagstische und Essensausgabestelle..……………………….. S. 15 1 Anhang Fotoimpressionen………………………………………………..…………… S. 17 Statistische Daten 1 Daten zur Bevölkerungsstruktur…………..…………………..………...…. S. 21 2 Daten zur Sozialstruktur…………………………..………….…..…….….... S. 22 3 Daten zum Bereich Wohnen……………………………………….….…… S. 23 4 Daten zum Bereich Bildung………………………………………..……… S. 24 Daten zur sozialen Infrastruktur 1 Einrichtungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien…. S. 26 1.1 Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Familienförderung.… S. 26 1.2 Kinderbetreuung………………………………………………….…………….. S. 26 2 Schulen…………………………………..…………………….……………….. S. 27 3 Einrichtungen und Angebote im Bereich Gesundheit……..………… S. 27 3.1 Schularztstelle…………………………………………………………………… S. 27 3.2 Mütterberatung………………………………………………………………….. S. 27 3.3 Medizinische Versorgung………………………………………………………. S. 28 4 Einrichtungen und Angebote für Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen sowie psychischen Erkrankungen………………………………………………………………….. S. 28 5 Einrichtungen und Angebote für Seniorinnen und Senioren….……… S. 29 6 Einrichtungen und Angebote für Migrantinnen und Migranten…….… S. 29 7 Stadtteilarbeit/ Netzwerke……………………………………………….…… S. 29 8 Einrichtungen und Angebote der Stadtteilkultur…………..................... S. 30 9 Sportanlagen………..………………………………………………………… S. 30 10 Religionsgemeinschaften…………………….………………………….….. S. 30 10.1 Evangelische und katholische Kirchengemeinden………………...…….…. S. 30 10.2 Moscheen und Gebetsräume……………………………………………..…… S. 30 11 Sonstige soziale Einrichtungen und Angebote.…….………………….... S. 30 Quellenangaben und Erklärungen zu den Datenkategorien……….….. S. 31 2 Einleitung Die Fachämter Sozialraummanagement der sieben Hamburger Bezirke sind unter anderem mit der Aufgabe der sog. Integrierten Sozialplanung betraut. Integrierte Sozialplanung berücksich- tigt die jeweils spezifischen Bedarfssituationen der in einem bestimmten Raum lebenden Be- wohnerinnen und Bewohner. Sie benennt Potenziale und Defizite, leitet daraus notwendige Handlungserfordernisse ab und ist somit die Basis für Entwicklungen im Sozialraum – immer mit dem Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu leisten. Integrierte Sozialplanung findet im Bezirk Hamburg-Nord in Kooperation mit verschiedensten thematisch involvierten Fachämtern und Dienststellen der Bezirksverwaltung statt. Diese ergän- zen die im Rahmen einer Sozialraumanalyse ermittelten Ergebnisse um ihre eigenen Erfahrun- gen und Kenntnisse und gelangen schließlich zu Bedarfseinschätzungen und ggf. zu Hand- lungsempfehlungen. Das Fachamt Sozialraummanagement übernimmt dabei die Durchführung der Sozialraumanalyse und die koordinierende Funktion des weiteren Planungsprozesses. Schritt 1: Die Sozialraumanalyse Die hier vorliegende Sozialraumbeschreibung basiert auf einer vom Fachamt Sozialraummana- gement durchgeführten Sozialraumanalyse, welche die Lebenslagen der Bewohnerschaft eines definierten Sozialraumes nach Alters- und Zielgruppen sowie in Bezug auf Faktoren wie Bil- dung, Kultur, Infrastruktur, Gesundheit, Einkommensverhältnisse usw. betrachtet und bewertet. Sie liefert somit wichtige Hinweise für die oben geschilderten weiteren Prozesse der Integrierten Sozialplanung. Im Rahmen der Sozialraumanalyse Fuhlsbüttel wurden die zielgruppen- und themenübergrei- fenden Informationen über folgende Elemente gewonnen: Statistische Daten zur Bevölkerungs- und Sozialstruktur Angaben zur sozialen Infrastruktur Bevölkerungsbefragung mittels eines Fragebogens Einschätzungen von Personen, die innerhalb der verschiedenen Fachämter zu den jeweiligen Themengebieten oder in Einrichtungen vor Ort mit den verschiedenen Ziel- gruppen arbeiten (Leitfaden-orientierte Interviews) Begehungen und Beobachtungen vor Ort An der Bevölkerungsbefragung nahmen insgesamt 161 Fuhlsbütteler/innen teil, denen wir an dieser Stelle für ihre wichtigen Informationen zum Leben im Stadtteil danken möchten. Gedankt sei ebenfalls den folgenden Fuhlsbütteler Einrichtungen und Initiativen, deren Vertrete- rinnen und Vertreter im Rahmen der Sozialraumanalyse Interviews gegeben haben bzw. uns bei der Durchführung der Bevölkerungsbefragung unterstützt haben: alsterdorf assistenz west gGmbH / tagewerk und treffpunkt fuhlsbüttel Bücherhalle Fuhlsbüttel Café Kirchenbank f & w fördern und wohnen AöR / Wohnunterkunft Erdkampsweg f & w fördern und wohnen AöR / Wohnunterkunft Hornkamp Gewerbebund Alstertal von 1911 e.V. Gymnasium Alstertal Kita am Blumenacker Fr. Kuhlmann, Senior-Trainerin Kundenzentrum Lange Aktiv Bleiben (LAB) e.V. / Seniorentreff 1 PK34 / Stadtteilpolizisten für Fuhlsbüttel S&S gGmbH für Soziales / Sozialarbeit im Norden Schritt 2: Die fachlichen (Bedarfs-)einschätzungen Expertinnen und Experten aus verschiedenen zuständigen Ämtern und Dienstbereichen der bezirklichen und der Hamburger Verwaltung sowie anderen Einrichtungen gaben ihre fachliche Stellungnahmen zu den sie betreffenden Ergebnissen der Sozialraumanalyse ab, ergänzten diese um ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse und gelangten schließlich zu Bedarfsein- schätzungen und ggf. zu Handlungsempfehlungen. Folgende Stellen1 waren beteiligt: Fachamt Jugend- und Familienhilfe Fachamt Management des öffentlichen Raumes Fachamt Sozialraummanagement Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Mit der vorliegenden Sozialraumbeschreibung dokumentiert das Fachamt Sozialraummanage- ment den Prozess der Integrierten Sozialplanung über die eben beschriebenen zwei Schritte. Die Sozialraumbeschreibung kann nun als Grundlage für einen bezirklichen Handlungplan für den Sozialraum Fuhlsbüttel dienen, der in Abstimmung mit allen relevanten Fachämtern erstellt wird. 1 Aufzählung in alphabetischer Reihenfolge 2 TEIL I: Sozialraumanalyse nach Themen und Zielgruppen 1 Geographische Lage, Bebauungsstruktur und öffentlicher Raum Fuhlsbüttel grenzt im Norden an Langenhorn, im Osten an den Wandsbeker Stadtteil Hummels- büttel und südöstlich an Ohlsdorf. Im Süden grenzt Fuhlsbüttel mit seinem Wohngebiet an den Stadtteil Alsterdorf und mit dem Flughafengelände an den Stadtteil Groß Borstel. Im Westen des Flughafengeländes bildet der Eimsbütteler Stadtteil Niendorf die Grenze zu Fuhlsbüttel. 1.1 Wohnsituation Der Stadtteil Fuhlsbüttel ist mit 6,6 km2 flächenmäßig ein größerer Stadtteil des Bezirks Ham- burg-Nord; 12.078 Menschen leben hier Ende 2011. Der Bevölkerungsdichtewert von 1.830 Personen pro Quadratkilometer ist jedoch durch die große unbewohnte Fläche des Flughafens unbedingt zu relativieren. In dem bewohnten Gebiet des Stadtteils Fuhlsbüttel besteht eine deutlich höhere Bevölkerungsdichte. Wohnraumflächen in Fuhlsbüttel sind vergleichsweise groß, was darauf zurückzuführen sein dürfte, dass es hier sehr viele Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern gibt. Es ergibt sich eine durchschnittliche Wohnungsgröße im Stadtteil von 72,9 m². Zum Vergleich: Der Durch- schnittswert des Bezirks Hamburg-Nord liegt bei 65,8 m² je Wohnung. Das Mietpreisniveau in Fuhlsbüttel liegt unter dem Bezirksdurchschnitt. Fuhlsbüttel ist ein Stadtteil, der einen niedrigen Bestand an Sozialwohnungen aufweist. Seit 1998 sind die Sozialwohnungen hier von 390 auf 177 gesunken (- 54,6%). Bis 2016 werden weitere 36 (20,3%) der Fuhlsbütteler Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung fallen. In den letzten Jahren fand in Fuhlsbüttel kaum Neubau statt. Und auch derzeit gibt es außer einer kleinen Fläche für Eigenheimbebauung keine Wohnungsbaupotenziale im Stadtteil. 3 1.2 Öffentliche Flächen und Wege Durch seine Alsternähe verfügt Fuhlsbüttel mit dem Alstertalpark über eine am Wasser gele- gene Grün- und Freizeitfläche, die laut Befragung von der Bevölkerung sehr gern genutzt wird. Auch in anderen Parkanlagen, wie zum Beispiel dem nahe der U-Bahnstation Fuhlsbüttel gele- genen Wacholderpark, halten sich die Fuhlsbütteler/innen gern auf. Für den Großteil der be- fragten Bevölkerung sind die Grünanlagen im Stadtteil attraktiv und gut erreichbar. Mit der Sauberkeit der Straßen, Plätze und öffentlichen Anlagen in Fuhlsbüttel sind die meisten Befragten grundsätzlich zufrieden. Was die Kinderspielplätze im Stadtteil anbelangt,