150 Jahre Evangelische Stiftung Alsterdorf Teil 3: Die Jahre 1963–2013 in Alsterdorf Inhalt Nr
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a Magazin der Evangelischen Stiftung Alsterdorf a Nr. 26, Dezember 2013 150 Jahre Evangelische Stiftung Alsterdorf Teil 3: Die Jahre 1963–2013 in Alsterdorf Inhalt Nr. 26, Dezember 2013 inhalt thema 2_3 4–31 150 Jahre Evangelische Stiftung Alsterdorf 27 Seiten über die dritten 50 Jahre in Alsterdorf Auto Wichert immer NORDERSTEDT 4–5 Einleitung – 1963 bis 2013 Bewegte Nachkriegszeiten, die Auflösung der Anstalt und auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft in Ihrer Nähe 6–7 Das Buch Mitten in Hamburg – LANGENHORN Zwei Autorinnen erforschen den Alsterdorfer Alltag 8–11 1963 – 1979: Personalmangel und Raumnot SCHNELSEN Augen auf ! 12 Zeitzeugen: 16 x in Hamburg & Norderstedt Als Kind im Schlafsaal – mit 83 im eigenen Appartement HOHELUFT 13 Die Direktoren der Ev. Stiftung Alsterdorf: Foto: Axel Nordmeier Foto: Bauen und erneuern – Hans-Georg Schmidt Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas, Direktor und Vorstands- 14–15 Zeitzeugen: Fortschritte trotz verkrusteter Strukturen vorsitzender der Evangelischen Stiftung Alsterdorf BORGFELDE und schwieriger Arbeitsbedingungen 16 Die Direktoren der Ev. Stiftung Alsterdorf: ALTONA editorial Blick zurück und Blick nach vorn – Rudi Mondry 17–18 1980 – 1993: BLANKENESE Liebe Leserinnen und liebe Leser, Regionalisierung: »Lebenswerte Bedingungen schaffen« HAMMERBROOK 150 Jahre Evangelische Stiftung Alsterdorf – ein guter Grund für 19 Die Direktoren der Ev. Stiftung Alsterdorf: viele Jubiläumsaktivitäten, von denen unser Mitarbeiterfest und der Rolf Baumbach – der Visionär Vorstandsempfang mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz 20–22 Richtungsweisende Entscheidungen – Stockflethweg 30 | Hamburg | Tel. 040 . 52 72 27-0 nur einige Beispiele sind. Wendenstr. 150-160 | Hamburg | Tel. 040 . 25 15 16-0 Sanierungsprozess und Zukunftssicherung Bornkampsweg 2-4 | Hamburg | Tel. 040 . 89 69 1-0 Auf dem Kirchentag haben wir gemeinsam mit anderen 23 Die Direktoren der Ev. Stiftung Alsterdorf: Das Auto. Nutzfahrzeuge Blankeneser Landstr. 43 | Hamburg | Tel. 040 . 86 66 60-0 Institutionen das »Forum Inklusion« erstmalig als Themenplattform Hilke Osterwald – die Gestalterin Hoheluftchaussee 153 | Hamburg | Tel. 040 . 42 30 05-0 für vieles rund um das Thema Inklusion installiert und am gemein- 24–26 2006 – 2013 Dynamische Entwicklung in allen Bereichen – Holsteiner Chaussee 190 | Hamburg | Tel. 040 . 55 03 162 samen Messestand »Pause inklusiv« ein Stück erlebbar gemacht, Selbstbestimmtes Leben für jeden Service mit Oldesloer Straße 90 | Hamburg | Tel. 040 . 55 08 169 Segeberger Ch. 181 & 188a | Norderstedt | Tel. 040 . 52 99 07-0 wie inklusives Miteinander aussehen kann. 27 Zeitzeugen: Vom Carl-Koops-Haus in die Stadtteile Leidenschaft. Ulzburger Straße 167 | Norderstedt | Tel. 040 . 52 17 07-0 Mit der Buchveröffentlichung »Mitten in Hamburg« haben wir 28 Zeitzeugen: Aktiv für Alsterdorf: Die »Omi vom Dienst« Auto Wichert GmbH | www.auto-wichert.de | [email protected] Ohechaussee 194 | Norderstedt | Tel. 040 . 30 98 544-70 von verschiedenen Seiten unsere Geschichte in den 1950er-Jahren 29–30 Interview: und bis Ende der 70er-Jahre kritisch beleuchtet. Ein Senatsempfang Alte Strukturen, Schulden und ein neuer Vorstand zur Ausstellung in der Rathausdiele mit dem Titel »Von der Anstalt 31 Die Direktoren der Ev. Stiftung Alsterdorf: ins Quartier! – eine Zeitreise durch die Evangelische Stiftung Professor Dr. Hanns-Stephan Haas – Direktor seit 2008 • Sanitätshaus Alsterdorf«, das erste inklusive Kurzfilmfestival der Stiftung »Klappe spots auf!« im Hamburger Metropolis-Kino und die interaktive Ausstel- 32–33 Ein freundlicher Empfang. Der integrationsservice arbeit • Rehabilitationstechnik lung »Geht doch!« im Hamburg Museum – wir haben in diesem (isa) ermöglicht es Menschen mit Handicap, auf dem • Orthopädietechnik Jubiläumsjahr das Thema Inklusion in vielen Aktivitäten gelebt. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen Denn Menschen mit und ohne sichtbare Behinderung haben aktiv 34 Lebendiges Wohnprojekt in Eidelstedt • Sonderanfertigungen mitgewirkt und gestaltet. Wir haben uns bewusst gegen eine 35 Selbstbestimmung trotz Demenz – auch in der Klinik • Wellness- und Nabelschau mit dem üblichen Festakt und einer Hochglanzbro- 36 Warum ein eigenes Bad kein Luxus ist – schüre entschieden. Leben im Psychosozialen Wohnheim ToHus Gesundheitsartikel Gut, dass wir im Jubiläumsjahr auch das gemeinsame Feiern in Bargfeld-Stegen Alsterdorfer Markt 2 • nicht vergessen haben – ganz im Sinne unseres Gründers Heinrich 37 Gemeinschaft in den Riegeln. Bei dem neuen 22297 Hamburg Matthias Sengelmann. Denn ihm war das gegenseitige Aufeinan- Quartiersprojekt in der Rungestraße setzt man fon: 040 5935216 - 0 derzugehen von Menschen mit und ohne Behinderung ein auf eine lebendige Nachbarschaft fax: 040 5935216 - 16 zentrales Anliegen. Menschen mit Behinderung leben mitten in 38–39 Erfolgreiche Premiere für KLAPPE AUF! unserer Gesellschaft! Dies ist unsere Botschaft. 40–41 Geht doch! – lebendig und interaktiv. Eine Erlebnisausstellung der Ev. Stiftung Alsterdorf Ich wünsche Ihnen eine schöne, gesegnete und lebendige zum Thema Inklusion im Hamburg Museum Adventszeit – mit Zeit für Begegnungen. 42–43 Hier wird Nachbarschaft groß geschrieben. In Halstenbek, der grünen Gemeinde vor den Toren Ihr von Hamburg, setzt das Wohnprojekt Arche Noah Hanns-Stephan Haas auf gelebte Gemeinschaft news 44–45 Meldungen aus der Evangelischen Stiftung Alsterdorf U. a.: Quartiersentwicklungsprojekt Q8 Altona erhält Senator-Neumann-Preis, CareFlex unterstützt Pilotprojekt zur Gewinnung chinesischer Pflegefachkräfte, Festlicher Senatsempfang für die Evangelische Stiftung Alsterdorf im Hamburger Rathaus porträt 46–47 »Ich kann mir gar nichts anderes vorstellen« Seit fast 25 Jahren erneuert Jan Soltwedel schon das Geflecht von lieb gewonnenen Sitzmöbeln thema 4_5 150 Jahre Evangelische Stiftung Alsterdorf – die Jahre 1963 bis 2013 Der dritte Abschnitt der Stiftungsgeschichte befasst sich im Schwerpunktthema dieser Ausgabe mit den Jahren 1963 bis 2013. Es sind wechselvolle und bewegte Jahre. Und sie zeigen eine enorme Entwicklung und Veränderung auf: von der Anstaltsverwahrung von Menschen mit Handicap in großen Schlafsälen mit dem dazugehörigen Skandalartikel im »Zeitmagazin« im Mai 1979, dem Auszug aus den Anstalten in die Stadtteile im Rahmen der Regio- nalisierung, neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für Menschen mit Handicap, der Umbenennung in Evangelische Stiftung Alsterdorf, der wirtschaftlichen Rettung und Sanierung der Stiftung, einer neuen Organisationsstruktur und einem neuen Verständnis für Unterstützung – der persönlichen Assistenz, bis hin zur Quartiersentwicklung im Projekt Q8. All das beinhaltet der dritte Abschnitt der Stiftungsgeschichte. Und auch dieses Mal berichten Zeitzeugen sehr persönlich von ihren Erlebnissen in diesen turbulenten Jahren. Ich habe mich in dieser Zeit 788.400.000 » Sekunden für die Stiftung eingesetzt. Habe mitgewirkt bei den Themen wie Budgetierung, Sanierung, Investitionsfonds, MIS, SAP und unterschiedliche Organisations- Foto: Axel Nordmeier Axel Foto: formen dabei erlebt. Während dieser Zeit habe ich tolle Menschen kennengelernt, die mir auch privat sehr viel bedeuten.« Martina Halbeck, Alsterdorf Finanz- und Personalkontor GmbH Jahre Evangelische Stiftung Alsterdorf thema 6_7 Buch »Mitten in Hamburg« Zwei Autorinnen erforschen den Alsterdorfer Alltag itten in Hamburg« lautet der Hygieneverrichtungen, Aufhebung jeg- grundlegende Neuerungen nicht zu.« Titel des Buches, das Gerda licher Intimsphäre, ständiger Aufenthalt Es gab wenig Geld, kein ausgebildetes MEngelbracht und Dr. Andrea in der Gruppe, zwangsweiser Tagesablauf Personal, keine therapeutischen Ansätze. Hauser über die Alsterdorfer Anstalten mit abnormen Zeiten, wie Nachtruhe ab »Verwahren und schützen war die Devise 1945 bis 1979 geschrieben haben. 17 Uhr, Strukturierung des Tages nur durch – für die evangelische Einrichtung stand der Erstmals arbeiteten sie eine Zeit auf, über die Mahlzeiten. Dazu ein streng reguliertes Schutzgedanke im Vordergrund. Schutz vor die lange nur wenig bekannt war. Über ein System von Bestrafung und Belohnung der bösen Gesellschaft«, erklärt Dr. Hauser. Jahr haben sie recherchiert, Archive ausge- sowie abgeschlossene Türen oder, wenn Die intensive Beschäftigung mit der wertet und mit Zeitzeugen gesprochen. diese nicht abgeschlossen waren, eine Stiftung bereitete den Autorinnen auch Was sie entdeckten, war oft schwer bewachte Pforte, die man nur mit Sonder- viel Freude: »Die Treffen mit den Menschen, zu verdauen: »Dass so schockierende erlaubnis durchschreiten durfte. die die einzelnen Zeitabschnitte aus ganz Zustände noch in den 70er-Jahren Andererseits waren sie überrascht über verschiedenen Perspektiven erlebt haben, herrschten, hat uns schon sehr berührt«, frühe Ansätze von Reformen: »Schon seit und die Interviews dazu waren spannend sagt Dr. Andrea Hauser. den 50er-Jahren haben die Stiftungsleitun- und sehr persönlich. Alle haben gerne Während der Gespräche mit den gen immer wieder versucht, Verbesserun- berichtet. Es wurde deutlich, dass ein verschiedenen Zeitzeugen wird deutlich, gen durchzuführen. Es war nicht nur großer Bedarf besteht – auch in der was in den 70er-Jahren den Anstaltsalltag Abgrund. Die Bedingungen in der Politik Mitarbeiterschaft –, darüber zu reden«, prägte: Massenquartiere, kollektive und in der Wohnsituation ließen aber erzählt Gerda Engelbracht. Dr. Andrea Hauser machte ganz neue Erfahrungen: »Die Interviews mit Menschen mit Behinde- rung waren Neuland, damit hatte ich mich vorher noch nicht befasst. Ich fand es