März 2020, Nummer 122 dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach

Bläserklasse kommt!

25 Jahre Gemischter Chor

Daniel Schlosser, Musiker dr Gretzebacher Inhaltsverzeichnis

Editorial Musik 1 Gemeinde Steuererhöhung in Gretzenbach 2 Öffnungszeiten des Wahlbüros werden angepasst 3 Partnerunterricht an der Schule abgeschafft 4 Neujahrs-Apéro 6 Fusion zweier Spitex-Vereine im Niederamt 6 Steuererklärung 2019 7 Hans Vögeli verabschiedet sich in den Ruhestand 8 Zivilstandsnachrichten 9 Bürgergemeinde Us dr Bürgerstube 11 Rastplatz zum Andenken an Franz und Marie Schenker-Nünlist 12 Forstwirtschaft im Fenster der Öffentlichkeit 13 Kirchgemeinde Erhard Roggo siegte beim Seniorenjass 15 Gottesdienst am Arbeitsplatz 15 Begegnungstag 17 Ein gemütlicher Nachmittag im Advent 18 Zauberhafte Stimmung 19 Der weltweit wohl einzige mit Dampf Herzlich willkommen Pater Paul 20 betriebene Plattenspieler steht im Herbstausflug der Senioren 21 Paul-Gugelmann-Museum. Bild: zVg Gretzenbach teilt 22 Schule Impressum «Ein Universum für Ihr Kind» 23 «Sing mit uns!» 24 Gletscherwelt in eisigen Höhen 25 Redaktionsteam Das Kilometer-Projekt: Fritz Liechti Kirche, Vereine, Kaleidoskop TOUS ENSEMBLE – Bis zum Mond ond witer! 28 und Gesamtleitung Jugend Elvira Pfann Kulturelle Veranstaltungen Time for a change 31 Rosmarie Ramel Schule Vereine Barbara Capaul Persönlich Bläserklasse Gretzenbach startet am 27. Februar 2020 32 Caroline Studer Jugend Jodlerklub Fründschaft: «voraussehbar, aber schade» 33 Aktivitäten des Elternvereins 34 Laura Jacquier Jugend, Beizlifest Gretzenbach teilt: Spenden-Barometer 36 Leserbeiträge sind sehr erwünscht: Das rote Paket im Muki-Turnen 37 Benzenkegeln der Männerriege 38 Zuschriften (wenn möglich elektronisch) an: 25 Jahre Gemischter Chor 38 Fritz Liechti Teen-Fit Gretzenbach 40 Redaktion «dr Gretzebacher» TV Gretzenbach: Gemeinsam leben und erleben 40 Jöriweg 12, 5014 Gretzenbach Persönlich E-Mail: [email protected] Daniel Schlosser, Musiker 42 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Kaleidoskop Artikel zu kürzen. Unser Abwasser 44 Nächste Ausgabe: Juli 2020 Gretzi-Chuchi-Rezept 47 Redaktionsschluss Nr. 123: 10. Mai 2020 Na sowas 48 Gräbler 48 Sie möchten «dr Gretzebacher» in Farbe sehen? Nachrichten aus dem «Tröchni-Huus» 49 www.Gretzenbach.ch macht es möglich. Pinnwand 50 Veranstaltungen/Termine Veranstaltungen Vereine 2020 52 Ferienplan / Feiertage 53 Editorial

Musik

Musik verbindet über Eine enorme Vielfalt von weilen auch für therapeutische Sprachgrenzen hinweg, Musik­stilen spiegelt die Fül­ Zwecke verwendet. sie bewegt, vermittelt le dieser Stimmungen: Walzer, Stimmungen. Rock‘n’Roll, Techno, Ländler, Musik begleitet uns durch Filme Sie kann traurig sein World Music, Tango, Flamenco, und manchmal auch durchs ei­ oder lustig, laut oder Salsa usw. – Ausdruck von Zeit­ gene Leben, wo Lieder oder Mu­ leise, schnell oder lang- geist, Regionen und Kulturen. sikstücke unvergesslich mit be­ sam, ganz fein oder stimmten Momenten verknüpft polternd, sanft oder Musik wirkt auf vielen Ebenen in Erinnerung bleiben. Sie treibt drohend, aufpeitschend des Gehirns, sie spricht Emo­ Sportler an, hilft Kindern beim oder beruhigend. tionen direkt an und wird zu­ Einschlafen, untermalt Warte­ zeiten.

Melodie und Rhythmus erfül­ len uns mit Glück, rühren uns zu Tränen oder bringen uns zur Weissglut, je nachdem, ob Stil, Lautstärke und Tageszeit passen oder nicht.

«Das isch Musig» heisst’s auf Berndeutsch, wenn etwas toll ist – in Gretzenbach «isch vil Musig» – Bläserklasse, Gemisch­ ter Chor, Musik an der Schule zeugen davon, wie in dieser Aus­ gabe zu lesen ist.

Elvira Pfann

1 Gemeinde

Steuererhöhung in Gretzenbach Einbrüche der Steuereinnahmen sind die Auslöser

Der Gemeinderat verab- werden. In Zukunft muss mit Kredit für die Generelle schiedet das Budget 2020 nachhaltig tieferen Steuerein­ Entwässerungsplanung zuhanden der Gemeinde- nahmen bei den Natürlichen und wird beantragt versammlung vom 2. De- Juristischen Personen gerechnet Das Investitionsbudget 2020 zeigt zember 2019 mit einem werden. Die Quellen- und Son­ – im Gegensatz zu den beiden Aufwandüberschuss von dersteuern bleiben weiterhin Vorjahren – einen sehr tiefen und 158‘105 Franken und ei- auf hohem erfreulichem Niveau minimalen Investitionsbedarf von ner Steuererhöhung um und beeinflussen den gesamten 319'000 Franken. Die Investitio­ 5% für die natürlichen Steuerertrag positiv. Die aktuel­ nen müssen gedrosselt werden, wie juristischen Perso- len Hochrechnungen gehen von um die Nettoverschuldung bei nen. Er folgt in seinen Be- Mindereinnahmen von 260'000 vorerst ungenügenden Cashflows ratungen vollumfänglich Franken gegenüber dem Budget nicht noch stärker ansteigen zu den Empfehlungen der 2019 aus, so dass die Steuerein­ lassen. Das einzige Investitions­ Finanzkommission. nahmen sowie das Ergebnis der vorhaben im Jahr 2020 betrifft Erfolgsrechnung im Jahre 2019 die Generelle Entwässerungspla­ Der bereits im Vorjahr erhobene voraussichtlich nicht erreicht nung GEP im Rahmen der Orts­ Mahnfinger und die damals ge­ werden. Der Gesamtaufwand planung. In den Investitionen sind äusserten Bedenken werden Tat­ stabilisiert sich, auch dank Kos­ auch 22'000 Franken zugunsten sache. Die Gemeinde Gretzen­ tendisziplin und guter Ausga­ unserer Feuerwehr Schönenwerd bach erlebt im zweiten Semester benpolitik, bei ungefähr 13,25 enthalten. Hier handelt es sich um 2019 ein unerfreuliches Gewitter Mio. Franken und beinhaltet wie den Gemeindeanteil von 34 Pro­ in Form von massiven Steuerein­ die Budgets der Vorjahre kei­ zent. Zudem wird im kommen­ brüchen bei grossen natürlichen ne Reservepositionen mehr. Der den Jahr eine weitere Tranche an wie auch juristischen Personen Personalaufwand sinkt wegen die Finanzierung der ÖRU WVuN Man spricht von einem Umfang tieferen Besoldungskosten bei von 167'000 Franken fällig. Der von gesamthaft ca. 500'000 der Verwaltung und den Behör­ Cashflow von 444'000 Franken Franken. Weil der KKG-Steuer­ den um 1.6% auf 4,425 Mio. führt zu einem Selbstfinanzie­ verteiler gekündigt wurde, muss Franken (Vorjahr 4,497 Mio. rungsgrad von 139% sowie ei­ mit einem weiteren jährlichen Franken), während der Sachauf­ nem Finanzierungsüberschuss Verlust von rund 240'000 Fran­ wand aufgrund verschiedener von 125'000 Franken. Die Pro- ken gerechnet werden. Die ne­ Unterhaltsarbeiten um 4.3% Kopf-Verschuldung steigt trotz­ gativen Auswirkungen der neu­ auf 1,980 Franken (Vorjahr 1,90 dem auf 2279 Franken an und en Vorlage STAF auf die Steuer­ Mio. Franken) steigt. Die Beiträ­ der Nettoverschuldungsquotient erträge betragen voraussichtlich ge an die regionalen Organisati­ II beträgt neu 91%. weitere 80'000 Franken. Diese onen wie Feuerwehr, Zivilschutz, Löcher auf der Steuerertragsseite Bally-Park, Schulgelder und Sozi­ Positive Spezialfinanzierung können durch die Bevölkerungs­ ale Wohlfahrt steigen um 1.5% Alle Spezialfinanzierungen zunahme sowie neuen juristi­ auf 5,294 Mio. Franken (Vorjahr schliessen mit positiven Ergeb­ schen Personen nicht gedeckt 5,218 Mio. Franken). nissen von insgesamt 117'805

2 Gemeinde

Franken sowie Cashflows von der mit einem tiefen sechsstelli­ 600'000 Franken und entspricht insgesamt 262'000 Franken ab. gen Ertragsüberschuss, begüns­ so dem finanziellen Leitbild, so­ Somit sind die Spezialfinanzie­ tigt durch zwei Sondereffekte: fern die jährlichen Investitionen rungen mit 2,1 Mio. Franken Ei­ Erstens im Jahr 2021 durch Auf­ bis dahin nicht mehr als 500'000 genmitteln gut gerüstet, um die lösung der Neubewertungsreser­ Franken betragen. Die Pro-Kopf- Anlagen und Investitionen von ven von 263'000 Franken und Verschuldung steigt auch durch 3,9 Mio. Franken bei gleichblei­ zweitens im Jahr 2023 durch den Restinvestitionen bereits gespro­ benden Gebührenansätzen zu Wegfall der Sonderschulkosten chener Verpflichtungskredite auf tragen. von 242'000 Franken. Die Auf­ ungefähr 2300 Franken an. Auf­ wandüberschüsse der nächsten grund dieser Fakten ist eine Steu­ Finanzplanung / Jahre beanspruchen aber das Ei­ ererhöhung unumgänglich. Sparmassnahmen genkapital und die Substanz. Der Der Finanzplan 2021 bis 2025 Cashflow erreicht ab dem Jahr Text: Matthias Leu, rechnet ab dem Jahr 2023 wie­ 2023 die gewünschte Höhe von Finanzverwalter

Öffnungszeiten des Wahlbüros werden angepasst Kürzung erfolgte aufgrund der sinkenden persönlichen Stimmabgaben

Der Gemeinderat hat sich Zeit nicht anderweitig eingesetzt gung eingereicht. Die freie an der letzten Sitzung werden können. Die Kosten die­ Stelle konnte per 1. Februar vom Jahr 2019 unter an- ser Dienstleistung sind gegen­ 2020 durch Moritz Noser be­ derem mit den Öffnungs- über der Inanspruchnahme der setzt werden. zeiten des Wahlbüros Stimmenden unverhältnismässig • Im Gebiet Landhubel ist eine auseinandergesetzt. und hoch. neue Überbauung mit Terras­ Somit ist das Wahllokal ab Mai senwohnungen geplant. Der Der Gemeinderat beschloss auf 2020 am Abstimmungs- oder hierfür erarbeitete Teilzonen- Antrag des Wahlbüropräsiden­ Wahlsonntag für die Stimmen­ und Gestaltungsplan «Landhu­ ten, die Öffnungszeiten des den neu jeweils von 10.00 bis bel» lag im Frühling 2019 öf­ Wahllokals aufgrund der sin­ 11.00 Uhr geöffnet. Die briefli­ fentlich auf. Gegen diesen Teil­ kenden persönlichen Stimmab­ che Stimmabgabe am Samstag zonen- und Gestaltungsplan gaben um eine halbe Stunde zu wird bis 20.00 Uhr belassen. ging beim Gemeinderat eine verkürzen. Der Durchschnitt der Einsprache ein. Der Gemein­ Stimmabgaben am Sonntag liegt In Kürze derat beschloss an der letzten bei tiefen 25 bis 40 Personen. • Die Gemeinden Eppenberg- Sitzung, die Einsprache vollum­ Dies heisst, dass zwischen 2 bis Wöschnau, Gretzenbach und fänglich abzulehnen. Der Ein­ 5 Prozent die persönliche Stimm­ Schönenwerd haben eine ge­ spracheentscheid kann nun an abgabe nutzen. Für die Überwa­ meinsame Regionale Jugend­ den Regierungsrat weitergezo­ chung der Urne müssen jeweils arbeit. Es sind zwei Personen gen werden. zwei Mitglieder des Wahlbüros mit je 50 Prozent angestellt. eingesetzt werden, die in dieser Philipe Burrell hat die Kündi­ Text: Andrea Walder

3 Gemeinde

Partnerunterricht an der Schule abgeschafft Die spezielle Förderung wird durch den Gemeinderat unterstützt

Der Gemeinderat hat Pensenplan genehmigt Spezielle Förderung wird sich an der letzten Sit- Zurzeit werden an der Schule 13 unterstützt zung mit diversen volle Abteilungen geführt. Auf­ Seit der Einführung «Spezielle Geschäften der Primar- grund der Schülerzahlen in der Förderung» wird an der Primar­ schule befasst. Höhe von 257 Kinder wurden schule Gretzenbach inklusiv Kin­ Zum einen wurden die für das neue Schuljahr 12 volle dergarten integrativ unterrichtet. Pensen für das neue und eine reduzierte Abteilung Schülerinnen und Schüler mit Schuljahr diskutiert. beantragt. Im wer­ besonderem pädagogischem För­ Ebenfalls hat der Ge- den ab dem neuen Schuljahr nur derbedarf werden in der Regel­ meinderat sich mit noch drei Klassen geführt. Der klasse integriert und zusätzlich den Lektionen der Spe- Gemeinderat stimmte diesem An­ von einer schulischen Heilpäda­ ziellen Förderung sowie trag zu und lässt sich bestätigen, gogin begleitet bzw. unterstützt. mit dem Partnerunter- dass dies gegenüber dem aktu­ Aufgrund der kantonalen Voll­ richt im Kindergarten ellen Pensenplan eine marginale zugsverordnung erhält jede Schu­ befasst. Einsparung bedeutet. le gemäss Schülerzahl subventio­

Auch der Kindergarten muss auf den Partnerunterricht verzichten.

4 Gemeinde

nierte Lektionen für die Spezielle im Angebot hat. Der Gemeinderat on, Gewerbeinhaber, Vertreter Förderung zugeteilt, welche die beschloss an der letzten Sitzung, von Senioren, Vereinen, Fami­ Schule bedarfsgerecht einsetzen ab dem Schuljahr 2020/2021 lien, Jugendlichen, der Kirche muss. Die Ressourcierung ist vom auf den Partnerunterricht zu ver­ und der Bürgergemeinde wer­ Kanton auf 20 bis 28 Lektionen zichten und spart somit jährlich den gemeinsam mit Fachspezi­ pro 100 Schüler festgelegt wor­ 28'000 Franken. alisten Ideen für eine sinnvolle den. Bei einer maximalen Aus­ Umsetzung ausarbeiten. schöpfung würde man bei un­ In Kürze • Die Sportschützen Gretzenbach serer Schülerzahl von knapp 72 • Im Jahr 2011 wurde der Nacht­ haben bei der Behörde ein Ge­ Lektionen sprechen bzw. mindes­ bus eingeführt. Der Vertrag mit such für einen Verkehrsspiegel tens 52 Lektionen. Die Schulleite­ den Busbetreibern ist jeweils bei der Safenwilerstrasse / Kölli­ rin beantragte dem Gemeinderat auf drei Jahre beschränkt. Die kerstrasse eingereicht, welches 62 Poollektionen sowie 10 Lektio­ Nachtwelle ist ein beliebtes gutgeheissen und demnächst nen für den Logopädieunterricht. und erfolgreiches Angebot. Die öffentlich ausgeschrieben wird. Der Gemeinderat hat diesen An­ Fahrgastzahlen steigen konti­ Mit dem Verkehrsspiegel ver­ trag genehmigt und unterstrich nuierlich an, und das Angebot bunden ist eine Signalisation damit die Wichtigkeit einer gu­ wird von den Einwohnern ge­ STOP mit der entsprechenden ten Schule. Weiterhin sollen die schätzt und genutzt. Der Ge­ Bodenmarkierung. Sämtliche lernschwachen wie aber auch die meinderat stimmte einer befris­ Kosten gehen zu Lasten der sehr begabten Kinder von diesen teten Weiterführung der Nacht­ Sportschützen Gretzenbach. Lektionen profitieren dürfen. welle für die nächsten drei Jahre zu. Die Kosten für die Einwoh­ • Die im August 2020 freiwerden­ Abschaffung Partner­ nergemeinde Gretzenbach be­ de kaufmännische Lehrstelle auf unterricht laufen sich auf 5401 Franken der Gemeindeverwaltung Seit der Einführung der Blockzei­ und sind aufgrund der erfolgrei­ ten gibt es auf der Kindergarten­ chen Fahrgastzahlen gegenüber stufe den Partnerunterricht. Der den Vorjahren gesunken. Partnerunterricht dauert zwei Lek­ • Auch im neuen Jahr werden die tionen pro Woche und findet nur SBB-Tageskarten zum Preis von dann statt, wenn alle Kinder an­ 45 Franken zu den gleichen Be­ wesend sind. Der Partnerunterricht dingungen angeboten. Die zwei dient dem Kindergarten vor allem Last-Minute-Angebote, welche zur Betreuung von einzelnen Kin­ in diesem Jahr eingeführt wur­ dern mit speziellen Bedürfnissen, den, gelten im neuen Jahr wei­ für die Vertiefung von Themen terhin. Erfolgt die Reservation am aber auch für Exkursionen. Auf­ letzten Arbeitstag vor dem Gül­ • k onnte mit Debora Mala aus grund der schlechten Rechnungs­ tigkeitsdatum, kostet die Tages­ Schönenwerd besetzt werden. abschlüsse bzw. des Budgets der karte 30 Franken. Erfolgt die Re­ Gesamthaft sind 18 Bewerbun­ Einwohnergemeinde Gretzenbach servation und Abholung am glei­ gen eingegangen. Debora Mala ist der Gemeinderat gezwungen, chen Tag des Gültigkeitsdatums, wird während ihrer Lehrzeit das die Ausgabenposten zu hinterfra­ bezahlt man nur 20 Franken. Profil M, Kauffrau mit Matur gen. Abklärungen haben ergeben, • F ür die Neugestaltung des Dorf­ absolvieren. dass in der Region die Gemeinde zentrums konnte eine Kern­ Gretzenbach eine der wenigen ist, gruppe gebildet werden. Perso­ Text: Andrea Walder-Flury welche den Partnerunterricht noch nen aus der Planungskommissi­ Bild: Hans Beer

5 Gemeinde

Neujahrs-Apéro

Alljährlich lädt die Gemeinde ih­ Auch dieses Jahr vertritt Walter re Mitbürger am ersten Tag des Schärer den ortsabwesenden neuen Jahres zum Apéro ein und Gemeindepräsidenten. Er be­ bietet so Neuzuzügern und Alt­ grüsste die Anwesenden herz­ eingesessenen Gelegenheit, sich lich und überbrachte die besten gegenseitig kennen zu lernen Wünsche seitens der Behörde. sowie den Kontakt zu den Be­ Erfreut stellte er fest, dass ein hördenmitgliedern zu pflegen. Teil seiner letztjährigen Wünsche Das Organisieren der festlichen ans neue Jahr sich erfüllt hätten. Anlässe liegt dieses Jahr in den So konnten zwei Schlüsselpo­ Händen der SVP. sitionen in der Verwaltung und

an der Schule mit bestens quali­ fizierten Personen besetzt wer­ den. Nun hoffe er, dass sich auch in Sachen Gemeindepräsidium in absehbarer Zeit eine glückliche Lösung finden lasse.

Zum Schluss bedankte sich Wal­ ter Schärer bei den Organisato­ ren des Anlasses und wünschte allen Anwesenden auch persön­ lich alles Gute für die Zukunft.

Text und Bilder: Fritz Liechti

Fusion zweier Spitex-Vereine im Niederamt

Die beiden Spitex-Ver- nen Wochen entschieden, Die Fusionsverhandlungen wur­ eine Schönenwerd, Nie- anlässlich der beiden den nach einem längeren Unter­ dergösgen, Eppenberg- Generalversammlungen bruch wieder aufgenommen, um Wöschnau und Däniken, im Frühjahr 2020 rückwir- personelle und finanzielle Res­ Gretzenbach, Walterswil kend per 1. Januar 2020 sourcen besser nutzen zu kön­ haben in den vergange- zu fusionieren. nen, die bestehenden Strukturen

6 Gemeinde

zu verbessern und um die Pro­ henden Arbeitsverhältnisse mit Die beiden Generalversammlun­ fessionalität weiter zu erhöhen. allen Konditionen automatisch gen finden übrigens an folgen­ Sämtliche Mitarbeitende wurden auf den neuen Verein überge­ den Abenden statt: in den vergangenen Wochen hen. Selbstverständlich steht je­ über das Projekt informiert, und dem Mitarbeitenden das Recht Däniken, Gretzenbach, die angeschlossenen Gemeinden zu, den Übertritt in den neuen Walterswil: unterstützen den Prozess. Verein abzulehnen und zu kün­ 21. April 2020 Anlässlich der Mitarbeiter-Infor­ digen, was von allen Vorstands­ mationsveranstaltungen wur­ mitgliedern unisono sehr bedau­ Schönenwerd, Niedergösgen, de erklärt, dass es eine Fusion ert würde. Eppenberg-Wöschnau: und keine Übernahme gäbe, Anlässlich der beiden Gene­ 29. April 2020 das heisst somit, dass aus bei­ ralversammlungen im Frühjahr den Vereinen ein neuer Verein 2020 werden die Vereinsmitglie­ entsteht. Ferner wurde darüber der über den aktuellen Stand der Alle Mitglieder werden rechtzeitig informiert, dass sämtliche beste­ Fusionsarbeiten informiert. mit einer Einladung bedient.

Steuererklärung 2019

In den letzten Tagen wurde Ih­ Gerne bietet die Finanzverwal­ Schalteröffnungszeiten: nen die Steuererklärung für das tung Ihnen Hilfe beim Ausfüllen Montag–Freitag 10.00–11.45 Jahr 2019 zugestellt. der Steuererklärung gemäss Ge­ Montag–Mittwoch 15.00–17.00 bührentarif an. Bitte alle nötigen Donnerstag 15.00–18.00 Diese können Sie erstmals online Unterlagen (Lohn- resp. Ren­ ausfüllen und einreichen. Dazu tenausweis, Bankbelege, Kran­ steht Ihnen eTax zur Verfügung. kenkassenabrechnung, Liegen­ Kontakt: Unter etax.so.ch können Sie schaftskosten etc.) sowie mög­ Ursula Gubler, sich registrieren und einloggen. lichst die Kopie der Vorjahres­ Mitarbeiterin Steuern steuererklärung mitbringen und Sie finden dort auch die Anlei­ während der Schalteröffnungs­ Telefon 062 858 80 56 tung für die Registrierung sowie zeiten (ohne Voranmeldung) vor­ Mail [email protected] weitere Informationen. beikommen. Website www.gretzenbach.ch

Auszug aus dem Gebührentarif • Steuererklärung mit Renteneinkommen ohne Vermögen Fr. 30.– • Steuererklärung mit Renteneinkommen und Wertschriftenverzeichnis Fr. 50.– • Steuererklärung mit Erwerbseinkommen und Wertschriftenverzeichnis Fr. 70.– • Steuererklärung mit Erwerbseinkommen, Wertschriften-, Liegenschafts- und Schuldenverzeichnis Fr. 110.– • Zuschlag für das Ausfüllen nach dem 30. April Fr. 20.–

7 Gemeinde

Hans Vögeli verabschiedet sich in den Ruhestand

Im Jahr 1994 hat sich Hans Vö­ Hans Vögelis Fachkompetenz wi­ geli aus einer aussichtsreichen, derspiegelte sich in den positiven sehr karriereträchtigen Position Rückmeldungen von Fachleuten in der Finanz-Privatwirtschaft he­ aus Gretzenbach, anderen Ge­ rausgenommen, um in Gretzen­ meinden, dem Kanton Solothurn bach Finanzverwalter zu werden. oder der Privatwirtschaft. Er wirk­ te in diversen regionalen und kan­ Das hat sich für unsere Gemein­ tonalen Fachgruppen oder Revi­ de als grossen Gewinn herausge­ sionsgremien mit. Damit konnte stellt. Seine Erfahrungen aus der er nicht nur diese Bereiche wir­ Privatwirtschaft gaben ihm die kungsvoll unterstützen, sondern Möglichkeit, das ganze Finanz­ auch Gemeindepräsident und Ge­ wesen in unserer Gemeinde auf meinderat immer auf dem Laufen­ den neuesten Stand zu bringen. den halten. Seine Arbeit war ein grosser Beitrag dazu, dass die Ge­ Die regelmässigen Veränderun­ meindeverwaltung Gretzenbach gen auf der Gemeindeverwaltung Lösungen zu finden. Von Amtes rundum einen guten Ruf hat, was hat Hans Vögeli aktiv mitgestal­ wegen hat er deshalb auch in Fachkompetenz, Zuverlässigkeit tet. Mit den Jahren wurden di­ der EDV-Kommission Einsitz ge­ und Effizienz betrifft. verse Bereiche regionalisiert oder nommen. kantonalisiert, womit unsere Ver­ Nach 25 Gemeindebudgets und waltung nicht mehr ausgelastet Eine weitere Stärke von Hans Vö­ ebenso vielen -rechnungen, wird war. Er hat mitinitiiert, dass diver­ geli ist seine Führungsqualität. seine Stimme an den Gemeinde­ se Dienstleistungsaufträge von re­ Über lange Jahre hinweg ist er versammlungen leider nicht mehr gionalen Gremien übernommen für die Betreuung der Lehrlinge zu hören sein. Er ist per 1. Oktober werden konnten, so zum Beispiel zuständig gewesen. Und seine 2019 in den verdienten Ruhestand die Rechnungsführung von der direkt unterstellte Sachbearbei­ getreten. Obwohl er noch kurzfris­ Sozialregion, von regionalen Ju­ terin – Ursula Gubler – ist jene, tig gewisse Aufträge übernimmt, gendarbeit, von Zivilschutz und welche schon am längsten bei insbesondere die Einarbeitung sei­ Bürgergemeinde oder das Steuer­ uns ist. nes Nachfolgers, ist er nun nicht inkasso der Kirchen. mehr unser Finanzverwalter. Gemeinderat und Finanzkommis­ Seine Stärken konnte er nicht nur sion waren stets froh, auf seine Im Namen von allen, die in Gret­ im Finanzwesen zeigen, sondern Zuverlässigkeit und Fachkompe­ zenbach mit Hans Vögeli zusam­ auch in der EDV. Diesbezügliche tenz vertrauen zu können. Man menarbeiten durften, bedanke Erneuerungen auf der Gemein­ hat ihm nicht nur gerne bei den ich mich hier bei ihm für alles, was deverwaltung hat er stets eng Ausführungen zugehört, sondern er bewirkt und gegeben hat. Ich begleitet oder sogar selbst initi­ ist ebenso gerne mit Hans Vögeli wünsche ihm alles Gute im nun iert. Und dabei hat er es immer anschliessend bei einem Bier zu­ langsam beginnenden Ruhestand. wieder geschafft, nicht nur taug­ sammengesessen und hat über liche, sondern auch preiswerte Gott und die Welt diskutiert. Daniel Cartier, Gemeindepräsident

8 Gemeinde

Zivilstandsnachrichten

Eheschliessungen

27.09.2019 Sahiti Driton, von Gretzenbach SO, in Gretzenbach SO und Sahiti geb. Bajrami Elda, aus dem Kosovo, in Gretzenbach SO

Todesfälle

12.10.2019 Kühni geb. Bürkigt Margarete Brigitte geboren am 15. Dezember 1936, von Langnau im Emmental BE, Witwe des Kühni Hansueli 22.11.2019 Galliker geb. Zihler Anna Margaritha geboren am 22. November 1942, von Römerswil LU, Ehefrau des Galliker Anton 26.12.2019 Donatiello Francesco geboren am 2. Juni 1938, von Italien, Ehemann der Donatiello geb. Zoppi Elisa 26.12.2019 Saglimbene Carmelo geboren am 11. Dezember 1940, von Italien, Ehemann der Saglimbene geb. Di Fazio Giovanna 26.12.2019 Vogel geb. Zulauf Lotti geboren am 2. Juni 1947, von Kölliken AG, Ehefrau des Vogel Georg 27.12.2019 Wyss Johann Siegfried gebor en am 11. September 1951, von Reiden LU, Ehemann der Wyss geb. Müller Liselotte 24.01.2020 Willimann geb. Schmidt Gertrud Elisabeth geboren am 1. Dezember 1928, von Oberkirch LU, Witwe des Willimann Ferdinand

9 Gemeinde

Geburten

03.09.2019 Rüegger Livia Tochter des Rüegger Luca und der Donauer Janine 27.10.2019 Hutter Max Sohn des Hutter Christoph und der Hutter geb. Gygax Erika 28.10.2019 Rudin Evelyn Tochter des Rudin Benjamin und der Rudin geb. Zueva Daria 18.11.2019 Arnet Mia Raquel Tochter des Arnet Jan und der Vultaggio Alessia 10.12.2019 Kalt Aiden Sohn des Kalt Joël und der Kalt geb. Schöni Tanja 21.12.2019 Abdullahu Azra Tochter des Abdullahu Ardian und der Abdullahu geb. Saiti Lumturije

Gratulationen

Wir gratulieren am: 18.03.2020 zum 80. Geburtstag Blaha Petr Staldenacker 1

21.03.2020 zum 90. Geburtstag Lüthi geb. Giger Klara Leinackerweg 4

21.03.2020 zum 90. Geburtstag Lüthi geb. Meyer Margrith Altersheim Haus im Park

07.05.2020 zum 91. Geburtstag Nünlist Mathilde Pflegeheim Sennhof

09.05.2020 zum 80. Geburtstag Blattner geb. Kuhn Gisela Köllikerstrasse 41

19.05.2020 zum 91. Geburtstag Gugelmann Paul Hashubelweg 31

20.05.2020 zum 91. Geburtstag Tanner geb. Friedli Lina Schachenstrasse 9

24.06.2020 zum 80. Geburtstag Donatiello geb. Di Nicola Alfonsina Hegackerstrasse 7

26.06.2020 zum 90. Geburtstag Graber geb. Dätwyler Ruth Staldenacker 3

03.07.2020 zum 95. Geburtstag Zinglé Peter Altersheim Haus im Park

10 Bürgergemeinde

Us dr Bürgerstube

Personelles talschaden durch die Trockenheit spricht. Allerdings wird das posi­ und den dadurch begünstigten tive Ergebnis der Burgerrechnung Hans Vögeli, Leiter der Finanzver­ Käferbefall auf 55 ha Waldfläche. von +11'730 Franken durch den waltung der Bürgergemeinde, er­ Weiter informiert er über die Re­ Verlust der Forstrechnung von reichte die Pensionierung im 2019. duktion im Personalbestand, in­ -14'700 Franken faktisch neutra­ Die Bürgergemeinde bedankt sich dem zwei Stellen (Forstwarte) vor­ lisiert. für die gute Zusammenarbeit und läufig nicht besetzt wurden. Die Burgerrechnung ist beeinflusst wünscht für die Zukunft alles Gute. durch die durchwegs positiven Sein Nachfolger Matthias Leu Grundsätzlich wird das Budget Ergebnisse der Liegenschaften übernimmt die Leitung der Finanz­ von den tiefen Preisen bestimmt Lochhof 14 und Bielackerstras­ verwaltung der Bürgergemeinde. (allgemeiner Preiseinbruch von se 6. Die Liegenschaft an der durchschnittlich 150 bis 180 Fran­ Kollikerstrasse 29 leistet aufgrund Auf Ende Jahr 2019 haben drei ken auf aktuell ca. 30 Franken tieferen Mietzinseinnahmen langjährige Mitarbeiter der Bür­ und infolge aktueller Marktüber­ (Wegfall Bankraumlichkeiten, nur gergemeinde gekündigt. Jörg Fri­ schwemmung mit Fichte wegen noch Bankomatraum) aktuell nur ker als Bürgerrat und als Präsident den europaweiten Sturmschäden). 150 Franken Erfolgsbeitrag. Die der Waldkommission, Durch die kantonale Unterstüt­ Nahwarmezentrale weist wegen Bea Koch als Waldhausverwalte­ zung und die noch vorhandenen der Reduktion des Umsatzes um rin und Aktuarin der Waldkom­ Reserven im Eigenkapital konnten 20'000 Franken auf ein realisti­ mission und Yvonne Niggli als die Kosten betriebsintern gedeckt sches Niveau von 300'000 Fran­ Hauswartin des Waldhauses. Wir werden. Dies wird voraussichtlich ken einen markant tieferen Ge­ bedanken uns für die langjährige noch die nächsten 1 bis 3 Jahre winn von 6800 Franken (Vorjahr gute Zusammenarbeit und wün­ möglich sein, bevor auf Gelder der 22'450 Franken) aus. Trotzdem schen alles Gute. Bürgergemeinden zurückgegriffen konnen die Nettoaufwendungen Karl Hürzeler, Vizepräsident der werden muss. der Verwaltung von 37'420 Fran­ Bürgergemeinde, übernimmt das Die Schäden wurden vom Regie­ ken durch die Liegenschaftsergeb­ Präsidium der Waldkommission, rungsrat und Kantonsförster be­ nisse mehr als gedeckt werden. Sylvia Zübli, Bürgerschreiberin, die sichtigt. Es werden weitere Mass­ Die Forstrechnung weist einer­ Waldhausverwaltung ad interim. nahmen zur Finanzierung des Wal­ seits einen Verlust der eigentlichen Zur Besetzung der vakanten Äm­ des diskutiert. Forstrechnung von -13'800 Fran­ ter (Bürgerräte/Bürgerrätinnen; ken und andererseits einen Verlust Mitglieder Waldkommission; des Waldhauses von -900 Franken Waldhausverwaltung) suchen wir Budget 2020 aus. Die Kosten des Forstbetriebes geeignete Personen. Niederamt setzen sich durch den Matthias Leu informiert über Betriebskostenanteil (12.4% von das Budget. 57'100 Franken) von -7000 Fran­ Aus dem Forstbetrieb ken und dem Verlustanteil (12.4% Die Erfolgsrechnung zeigt einen von 25'000 Franken) von -3100 Daniel Kleger informierte an der Aufwanduberschuss von 2970 Franken zusammen. Das Teiler­ Bürgergemeindeversammlung Franken, was also praktisch ei­ gebnis Waldhaus von minus 900 im November 2019 über den To­ nem ausgeglichenen Budget ent­ Franken ist nach wie vor negativ,

11 Bürgergemeinde

allerdings bedeutend besser als in den Vorjahren (-14'600 Franken). Einbürgerungen Die Investitionsrechnung sieht Stand der Einbürgerungsgesuche im Jahr 2019: einen Planungskredit fur die Lie­ Laufende Gesuche: 17 genschaft Kollikerstrasse 29 zur zukunftigen Nutzung (Analy­ Anfragen 6 se und Beurteilung einer Sanie­ Erstgespräche 2 rung inkl. Ausbau der Liegen­ Bei der Bürgergemeinde 1 schaft) von 200'000 Franken vor, Beim Oberamt 1 welcher in der Kompetenz der Beim Amt für Gemeinden (Vorprüfung) 0 Burgerversammlung liegt. Beim Bürgerrat oder bei der Bürgergemeindeversammlung 2 Beim Amt für Gemeinden (Schlussprüfung) 5 Januar 2020 Abgeschlossene Einbürgerungen 3 Bürgerschreiberin Sistierte, zurückgezogene oder abgelehnte Gesuche 2 Sylvia Zübli

Rastplatz zum Andenken an Franz und Marie Schenker-Nünlist

Orts - und Heimatmuseen ent­ Ideen und seine Arbeit. Viel ist in standen im letzten Jahrhundert den Protokollen nicht nachzule­ in vielen Gemeinden, so auch in sen. Denn – Franz Schenker war Gretzenbach. Die Bürgergemein­ ein Garant für seriöse Arbeit. Im de unterstützte Franz Schenkers alten Spritzenhaus am Stalden ent­

stand das Steinmuseum, in Werk­ hof Täli wurde die Sammlung des Heimatmuseums eingelagert. Als der unermüdliche Sammler 2011 starb, begann der Dornröschen­ schlaf. Nur noch ab und zu kamen Besucher ins Steinmuseum im alten Spritzenhaus. 2017 verkaufte die Einwohnergemeinde das Gebäu­ de. Trotz intensiver Bemühungen konnte für die Sammlung keine Anschlusslösung gefunden wer­

12 Bürgergemeinde

ohne die Unterstützung seiner Frau. Sie hielt ihm den Rücken frei. Der Bürgergemeinde war es wich­ tig, dass mit dem Erlös aus den Verkäufen etwas Bleibendes ge­ schaffen wurde. Wir beschlossen, am Waldrand beim Langmattrain einen kleinen Rastplatz zu schaf­ fen. Dank vereinten Kräften (Forst­ betrieb Niederamt, Lindehof ...) stehen nun vor Ort zwei stabile Bänke, dazwischen ein Felsbro­ cken mit einer Erinnerungstafel. Diese wurde durch Petra Jaggi-von Däniken (Giessereitechnologin), den. Anlässlich des Räumungsver­ früheren Zeiten. Hier galt es, die der Enkelin von Franz und Marie kaufs im Dezember 2017 fanden Leihgeber oder deren Nachkom­ Schenker, gestaltet und gegossen. erfreulich viele Stücke neue Besit­ men zu finden. Dank Franz Schen­ Die Bürgergemeinde bedankt sich zer und Besitzerinnen. kers minutiöser Aufzeichnungen bei allen, die an diesem Projekt Auch für die Sammlung Heimat­ und Peter Zinglés (ehemaliger Ge­ mitgewirkt haben, speziell bei der museum im Mehrzweckgebäude meindeschreiber) grossem Wissen ältesten Tochter von Franz und Täli fand sich keine Nachfolge­ konnten praktische alle Gegen­ Marie Schenker, Helene von Dä­ lösung. Fein säuberlich beschrif­ stände zugeordnet und, wenn ge­ niken-Schenker, die die eigentlich tet lagerten hunderte von Franz wünscht, zurückgegeben werden. treibende Kraft war. Wir wissen Schenker zusammengetragene Mit zwei Broccanten fanden dar­ das zu schätzen. Gegenstände, ein Brautkleid, Kin­ auf die restlichen Gegenstände ei­ derwagen, Werkzeuge, Einrich­ ne neue «Heimat». Text: Ruth Liechti, Präsidentin tungsgegenständen, Uniformen, Die grosse Arbeit von Franz Schen­ der Bürgergemeinde landwirtschafltiche Geräte aus ker wäre nicht möglich gewesen Bilder: Fritz Liechti

Forstwirtschaft im Fenster der Öffentlichkeit oder was macht eigentlich der Revierförster

Die Schweizer Forstwirtschaft ist Revierförster und Forstwart inkl. rere hinaus. Dies ist nur eine der stolz darauf, nicht nur den Be-­ der Waldeigentümer oberstes banalen Feststellungen, die jeder griff sondern auch das Konzept Gebot. Wie viele Waldbesucher Waldbenutzer machen kann. der Nachhaltigkeit erfunden, manchmal zu ihrem Leidwesen Jeder menschliche Eingriff, der in ja sogar entwickelt zu haben. Der feststellen müssen, verändert bewirtschafteten Wäldern statt­ verantwortungsvolle Umgang sich der Wald. Nicht über eine findet, ist geplant, nichts passiert mit der Ressource Wald ist jedem Generation, sondern über meh­ zufällig!

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Dipl. Förster HF sind zuständig schnitts, aber auch ökonomische sionen und das Gestalten von für eine wirtschaftlich und öko­ und ökologische Aspekte. waldpädagogischen Programmen logisch nachhaltige Waldbewirt­ Verantwortlich sind Revierförster oder Waldlehrpfade ist ebenso schaftung, für deren bleibende auch für die forstpolizeiliche Auf­ ein Bestandteil ihres Berufs. Ertragsfähigkeit, Werterhaltung sicht über ihr Gebiet. Sie über­ Damit übernehmen Förster und und Steigerung der übertrage­ wachen den Zustand des Waldes Forstwarte eine wichtige und nen Wälder und Böden. Sie ent­ hinsichtlich Umwelteinflüsse, verantwortungsvolle Aufgabe im scheiden bei Fragen rund um die Naturereignissen oder menschli­ Sinne des Waldeigentümers und langfristige Beschaffenheit der chen Einwirkungen und reagie­ des Gesetzgebers. Sie wissen mit Waldbestände und die notwen­ ren gegebenenfalls mit den nöti­ ihrem Beruf, dem Gros der All­ digen Massnahmen: Effiziente gen Massnahmen. gemeinheit, mit der Bewirtschaf­ und rationelle Nutzung der ern­ Zentral ist auch der Kontakt zu tung der Wälder und den damit tefähigen Bestände. Behörden, privaten Waldbesit­ verbundenen polyvalenten Funk­ Zudem beschäftigen sie sich mit zern, politischen Instanzen, Um­ tionen, einen wichtigen Beitrag baulichen Massnahmen wie We­ weltorganisationen und Verbän­ zur Erhaltung unserer Lebensqua­ gebau und Unterhalt, Hangsiche­ den etc. Sie führen Gespräche lität, in einem stark urbanisierten rungen, Steinschlagschutz sowie und Verhandlungen und betrei­ Landschaftsraum, beizutragen. Bach- und Lawinenverbauungen. ben aktiv Öffentlichkeitsarbeit, Auch wenn der Wald den Men­ Dabei berücksichtigen sie Expo­ wirken meist aktiv in Jagdverbän­ schen nicht benötigt, sind wir auf sition, Topografie und Funkti­ den und Gesellschaften mit und ihn angewiesen, mehr denn je! on des Gebiets, z.B. die Nutz-, sind erste Instanz in wildschutz­ Schutz-, Naturschutz- oder Er­ technischen Fragen. Das Halten Text und Bilder: holungsfunktion des Waldab­ von Vorträgen, leiten von Exkur­ Markus Lüdi, Revierförster

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Erhard Roggo siegte beim Seniorenjass

Unter der Leitung von Irene Frei, Vreni Gugger und Rita Herzog wurde gespielt, diskutiert und das verdiente Zvieri eingenommen. Nach vier Durchgängen mit je zwölf Spielen siegte Erhard Roggo mit 4132 Punkten und durfte den Siegerpreis entgegennehmen. Die nächsten Ränge belegten: Roger Doutaz, Günther Borovcnik, Bruno Ullmann und Markus Friker. Am Dienstag, 18. Februar 2020 findet der nächste Seniorenjass im Römersaal statt. Alle Seniorin­ nen und Senioren sind wieder für Zwei Mal im Jahr (jeweils im Feb­ tag für Seniorinnen und Senioren eine gemütliche Jassrunde ein­ ruar und Oktober) organisiert das im Römersaal. 29 Jasserinnen und geladen. ökumenische Frauen-Senioren­ Jasser trafen sich am 15. Oktober team einen Jass-Plausch-Nachmit­ 2019 zu einem weiteren Wettjass. Text und Bild: Alois Herzog

Gottesdienst am Arbeitsplatz

Bereits zum 7. Mal fand am Sonntag, 27. Oktober 2019, in Gretzenbach an- stelle der früheren Ernte­ dankfeste ein ökume­ nischer Gottesdienst am Arbeitsplatz statt.

Nach den Besuchen auf dem Bauernhof, Werkhof der Ge­ meinde, Früchteladen in der Spitex, Autogarage usw. war die Metall­baufirma Schnyder AG im Grund, der Gastgeber. Damit sollte ein Zeichen gesetzt wer­ Die gastgebende Familie Schnyder.

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den, dass die Kirche sich öffnet vorwiegend Männer und zwei war, aber ein grosser Herrscher und zu den Gläubigen geht. Wo Frauen. Seit über 50 Jahren sind wurde. Es kommt nicht nur auf während der Woche gearbeitet sie im Bereich Metallbau und das Äussere an, sondern auch wird, also am Puls des Lebens, Schlosserei tätig und bekannt für auf Leistung, Umgangsfor­ ist uns auch Gott nah, und wir innovative und kreative Lösun­ men und Anpassungsfähigkeit. können so Gemeinschaft erle­ gen aus Stahl, Aluminium usw. Am Schluss des Gottesdienstes ben. Der Gottesdienst stand un­ Zu den Produkten gehören ne­ konnte jede Familie als Souvenir ter dem Motto «Gott sah alles ben Treppen, Türen, Podesten, einen Kerzenuntersatz aus Me­ an, was er gemacht hatte: Und Fassaden, noch viele weitere Ar­ tall entgegennehmen, gestiftet siehe, es war sehr gut». Chris­ beiten. Die Firma bildet drei Ler­ vom Gastgeber. Zum Dank über­ ta Niederöst und Pfarrer Daniel nende aus. Bedauerlicherweise reichten die Verantwortlichen Müller konnten über 100 Er­ gibt es immer weniger Lehrlinge den Inhabern für ihr grosses En­ wachsene und Kinder begrüssen. in der Branche. gagement, das den Besuch erst Der Anlass diente zugleich als Daniel Müller passte seine Pre­ ermöglichte, köstliche Geschen­ Eröffnung des Heimgruppenun­ digt dem Motto an und meinte ke. Das eingesammelte Opfer terrichtes der ersten Schulklasse. zu Beginn, dass bei Kleinkin­ wird zugunsten der Znünikasse Entsprechend verlasen Mütter dern noch alles gut ist. Aber je der Firma und dem neuen Spiel­ mit Kindern den Schöpfungsbe­ älter man wird, in Schule oder platz beim Römersaal geteilt. richt und die Fürbitten. Mit ei­ Laufbahn, Unzulänglichkeiten Anschliessend wurden die An­ nem Gespräch wurden die Gast­ nicht mehr übersehen werden wesenden zu einem herbstlichen geber, Irma Schnyder sowie von und man anders beurteilt wird. Apéro auf dem Betriebsareal ein­ der 2. Generation Hanspeter und Aber aus Fehlern lernt man. Da­ geladen. Sybille Schnyder, vorgestellt. Die zu erzählte er die Geschichte Firma beschäftigt 14 Mitarbeiter, von König David, der zwar klein Text und Bilder: Alois Herzog

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Begegnungstag

Ganz traditionell begann der Tag keln und der Knochendichte gemacht. Also alles in allem ein der Begegnung mit einem fei­ sowie um die positive Beeinflus­ sehr interessanter Vortrag, der nen Mittagessen im Restaurant sung bei der Aufnahme von Vi­ doch noch einige neue Punkte Jurablick. taminen. Wir erfuhren, dass ab zur Verbesserung der Koch-, Ess- dem 25. Altersjahr unsere Mus­ und Bewegungsgewohnheiten Anschliessend hielt Christa Nie­ kelmasse zu altern bzw. abzu­ enthielt. deröst eine kleine Andacht in der nehmen beginnt. Dem kann man Kirche, und danach durften wir mit proteinhaltiger (eiweissrei­ Als Abschluss genossen alle da­ im Römersaal wieder viele Seni­ cher) Nahrung entgegenwirken. nach den obligaten Nussgipfel oren begrüssen zum Thema «Er­ Auch brauchen wir Calcium mit einem feinen Kaffee. Viel­ nährung im Alter». (z.B. im Mineralwasser)und Vit­ leicht mit ein wenig schlechtem amin D das Sonnenvitamin (z.B. Gewissen, der Kalorien wegen. Für den Vortrag konnten wir Frau in Avocado und Lachs), um das Walser, Ernährungsberaterin vom Calcium aufnehmen zu können. Wir vom Seniorenteam bedan­ Stoffwechselzentrum im Kan­ ken uns für das zahlreiche Er­ tonsspital , gewinnen. Wenn man sich dann noch re­ scheinen und die schönen Be­ In ihren Ausführungen ging es gelmässig bewegt, je nach Al­ gegnungen. spezifisch um die Ernährung im ter reichen schon 30 Minuten Alter, um den Abbau der Mus­ täglich, hat man alles richtig Text und Bild: G. Kaucic

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Ein gemütlicher Nachmittag im Advent

Auf der Einladung hiess das Mot­ Das «Kleeblatt», wie sich die Baum zu hängen, ist wohl ein to «eine kugelrunde Advents­ Frauen aus Däniken, Niedergös­ grosser Unterschied. Aber die feier». Was das wohl bedeuten gen und Obergösgen nennen, rote Kugel sagte sich, es gehe mag, hatte sich sicher der eine sang uns einige Lieder aus ihrem am Fest nur darum, vor Freude oder andere gefragt. Doch beim Repertoire, begleitet von Dani zu glänzen und den Menschen Betreten des Römersaals war al­ Müller am Klavier. Zuletzt san­ Freude zu bereiten. les klar. Alle Tische waren mit gen wir alle zusammen noch ei­ verschieden grossen roten Ku­ nige bekannte Weihnachtslieder. Bei einem feinen Dessert mit geln geschmückt. Jeder Tisch Kaffee ging auch diese Feier hatte seinen eigenen Charme. Auch eine weihnachtliche Ge­ dem Ende zu. Als Dankeschön schichte durfte nicht fehlen, sahen wir viele lächelnde Gesich­ Das Mittagessen mit Älplermag­ und so trug Christa Niederöst ter, und jeder bekam noch ei­ ronen und Apfelmus war schnell eine zum Motto von einer Weih­ nen Mailänderlistern mit auf den serviert und mundete den Se­ nachtskugel passende vor. Inter­ Heimweg. nioren. Mit dem einen oder an­ essant war zu hören, wie sich ei­ deren Gläschen Wein dazu und ne traditionelle, rote Christbaum­ Das Seniorenteam bedankt sich angeregten Unterhaltungen ging kugel im Wandel der Zeit fühlt. bei den Senioren für den grossen die Zeit schnell vorbei. Schon Zuerst zwischen Lametta und Aufmarsch. kündigte sich der nächste Pro­ danach zwischen Mickimausku­ grammpunkt an. geln und an einem künstlichen Text und Bild: G. Kaucic

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Zauberhafte Stimmung

Viele Familien, aber auch ältere und jüngere Gret­ zenbacher feierten den Beginn der Weihnachtszeit in der Kirche.

Im ökumenischen Familiengottesdienst führten 14 Schülerinnen und Schüler das Krippenspiel «Ein neuer Stern am Himmel» auf. Die Kirche war bis fast auf den letzten Platz gefüllt. Kerzen­ licht und Musik verbreiteten eine zauberhafte Stimmung, die unseren Herzen guttat.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Kinder und Jugendlichen, aber auch an Willi Blösch, an Vreni und Beat von Arx, die im Hintergrund mitwirkten.

Text: Anita Zumstein / Bild: Peter Zumstein

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Herzlich willkommen Pater Paul

Seit Mitte Dezember 2019 wohnt Pater Paul Pottokkaran im Pfarr­ haus Gretzenbach. Nach länge­ rem Warten auf die benötigten Bewilligungen des Migrations­ amtes kam er auf direktem Weg von Indien in unseren Pastoral­ raum und wurde von einer Dele­ gation aus kirchlichen Vertretern willkommen geheissen.

Pater Paul, wie er wünscht ge­ nannt zu werden, wurde am 6.1.60 in Indien in einer christli­ chen Grossfamilie geboren. Im Oktober 1993 wurde er zum Priester geweiht. Er gehört dem Karmeliterorden an. Anfänglich war er als Kaplan und Pfarrer tätig und später als Schulleiter an einer Grossschule. Von 2001 bis 2011 arbeitete er als Seel­ sorger in Deutschland und lern­ te so auch unsere Sprache. Mit der Rückkehr nach Indien war er wieder als Schulleiter tätig. Nun freuen wir uns, auf seine Mitar­ beit bei uns im Niederamt.

Vorgesehen ist, dass Pater Paul bis Ende Juli 2020 in allen Pfar­ reien des Pastoralraumes als Ka­ plan wirken wird. Bereits hat er sich gut eingelebt. Er besuchte bereits die verschiedensten Ver­ anstaltungen und freut sich auf viele freundschaftliche Begeg­ nungen.

Text: Alois Herzog Bild: Peter Zumstein

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Herbstausflug der Senioren

Am Dienstag, 17. September 2019, freuten sich 37 Senioren mit dem Begleitteam auf einen schönen Tag. Um 10.00 Uhr fuhren wir mit Kurt Mirrer als Chauffeur südwestwärts.

Unser Ziel war der Schwarzsee im Kanton Freiburg. Auf der Au­ tobahn bis Bern kamen wir zügig voran. Die Weiterfahrt über Belp – Toffen – Riggisberg – an Gur­ nigelbad und Schwefelbergbad vorbei – nach Zollhaus war land­ schaftlich sehr abwechslungs­ reich und reizvoll.

Pünktlich zur Mittagszeit tra­- fen wir am Schwarzsee auf 1046 m.ü.M. ein. Im Restaurant Danach war Zeit, die herrliche dernd – spazierten einige dem «Gypsera», direkt am See, nah­ Umgebung zu erkunden. In klei­ Seeufer entlang. Um 15.00 Uhr men wir das Mittagessen ein. nen Grüppchen – munter plau­ hatten alle ihre Plätze im Car wieder eingenommen und über Plaffeien – Mariahilf – Düdingen erreichten wir die Autobahn Rich­ tung Solothurn.

In Niederbipp, im Café «Drei Brunnen», machten wir einen willkommenen Zwischenhalt. Auf der hübschen Gartenterras­ se freuten wir uns am vielfältigen Angebot: Belegte Brote, diverse feine Patisserie und Wähenstücke. Wahrhaft ein Genuss!

Anschliessend nahmen wir die Reststrecke bis Gretzenbach un­ ter die Räder.

Text und Bilder: Irene Frei

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Gretzenbach teilt

Zum 13. Mal fand im November angepasst werden, da uns die Marktstand ihre schönen, haus­ 2019 der Weihnachtsmarkt vor Kirschessigfliege und die Vögel gemachten Produkte. Wie bereits der Kirche statt. Die Konfirman­ eine Ernte von Holunderbeeren in den letzten Jahren wurden den und Konfirmandinnen von zunichte gemacht hatten. Brom­ auch heisse Maroni gebraten und Gretzenbach und Däniken sind beeren und einheimische Trauben angeboten. Sowohl der Punsch seit der ersten Durchführung da­ ersetzten den Holundersaft, der und die Maroni fanden sehr gu­ bei. Auch die 13. Durchführung unserem beliebten Weihnachts­ ten Absatz. Daher konnten die stand unter einem guten Stern punsch die typische dunkelrote jungen Leute wiederum einen dank gutem Wetter. Der Markt Farbe verliehen hatte. sehr grossen Batzen an den Ver­ war ein Erfolg. Mit grosser Freude und Sorg­ ein «Gretzenbach teilt» spenden. falt füllten die Jugendlichen den Herzlichen Dank für euer moti­ Die Konfirmanden und Konfir­ Punsch in Flaschen ab und verzier­ viertes, engagiertes Schaffen! mandinnen begannen im Oktober ten diese nach dem Auskühlen mit mit der Produktion von Apfel- und weihnächtlichen Dekorationen. Text: Rita Steiner-Lippuner, Weihnachtspunsch. Die Rezep­ Am 23. November präsentier­ Präsidentin Verein «Gretzenbach turen mussten dieses Jahr etwas te die Konfirmandengruppe am teilt» / Bild: zVg

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«Ein Universum für Ihr Kind»

So lautete der Titel des Eltern­ briefes, den wir Kindergarten- Lehrpersonen anfangs Novem­ Mit viel Kleinmaterial gestalteten im Advent durfte ein Kind sein ber abgaben. Passend zum Jah­ die Eltern ein Universum in einer Universum öffnen und die Freu­ resthema wollten wir, mit Hilfe Schuhschachtel für ihr Kind. Die de war riesengross. Ein herzliches der Eltern, eine Adventsüberra­ überwältigenden Ergebnisse se­ Dankeschön an alle Eltern. Ihr schung für die Kinder herstellen. hen sie auf den Fotos. Jeden Tag ward alle einfach grossartig!

Text und Bilder: Anja Kissling

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«Sing mit uns!»

Weihnachtskonzert 2019 Bereits vor den Herbstferien be­ mit Kinderchor und gannen die Vorbereitungen im Orchester im Konzertsaal Unterricht, die sich bis kurz vor Solothurn. dem Konzert intensivierten. Die Lieder wurden in den einzelnen Auch dieses Jahr nahmen zahl­ Klassen separat sowie zweimal reiche Klassen aus verschiedenen wöchentlich gemeinsam in der Gemeinden unseres Kantons, da­ Bibliothek geübt. runter auch die 3. und 4. Klasse aus Gretzenbach, am vorweih­ Am Konzerttag trafen alle teil­ nachtlichen Konzert teil. Unter nehmenden Klassen das erste dem Titel «Blinke kleiner Stern» Mal aufeinander, wobei sie vom wurden zwölf Lieder in sechs ver­ Dirigenten Lorenz Indermühle schiedenen Sprachen gesungen. angeleitet wurden.

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In diesem Jahr durfte Florian Publikum war für ihn ein unver­ zu den kostbaren Erinnerungen, Schneeberger aus der Klasse 4a gessliches Erlebnis, worauf er zu die den Schulkindern, Eltern und auf seinem Cello während eines Recht stolz sein darf. Auch bei Lehrpersonen noch lange blei­ Liedes im Orchester mitspielen. der Zugabe war Florians Können ben werden. Dieses Projekt hat Dabei handelte es sich um einen noch einmal gefragt. uns allen aufs Neue gezeigt, wie Kanon, bei welchem er den vier­ Die Freude und das Erfolgsgefühl Musik verbindet. stimmigen Chor begleitete. Die­ am Konzert waren spürbar und ser Auftritt vor so einem grossen der ganze Anlass gehört wohl Text und Bilder: Alissa Gaffuri

Gletscherwelt in eisigen Höhen

Stufenprojekt 5./6. Klas- Fee auf 3000 Meter über Meer, über mögliche Auswirkungen des se – Eine Idee der Schüler zu entdecken. Kein leichtes Körpers bei längerem Aufenthalt wird realisiert. Unterfangen mit 56 Kindern auf 3000 m Höhe zu erfahren und etlichen Begleitpersonen! und andererseits das Umfeld des Nachdem sich die Schülerin­ Gletschers und die Region Saas- nen und Schüler der 5./6. Klas­ Die Projektwoche im Mai 2019 Fee kennenzulernen. se das Wissenswerte über stand somit ganz im Zeichen der die Gletscher der Schweiz im Vorbereitungen für die Gletscher­ Dazu gehörten die Themen: Unterricht angeeignet hatten exkursion Ende Juni. • Geschichte und Entwicklung und dabei erfreuliches Inte­ Bereits nach den Frühlingsferi­ von Saas-Fee resse zeigten, äusserten einige en wurden im Turnunterricht die • Flora und Fauna um Saas-Fee Kinder den Wunsch: «Wäre es konditionellen Grundlagen dazu • Klimawandel anschaulich erklärt nicht möglich, mit der Schule gelegt. In einem dafür geschaffe­ • Bedeutung von Permafrost einen Gletscher in Wirklichkeit nen Trainingsbuch protokollierten im Gebirge erleben zu können?» – Denn die Kinder bis zur Exkursion ih­ • Die Gletscher rund um Saas-Fee die wenigsten hatten schon re körperliche Leistung während einmal diese Gelegenheit. Der und ausserhalb des Turnunter­ In Workshops setzten wir uns mit drastische Rückzug der Glet­ richts. Wöchentlich stand bei­ diesen Themen auseinander und scher mit Bildern von früher spielsweise eine 1.7 km Laufstre­ dokumentierten die Ergebnisse und heute wie auch die Ver­ cke im Täli auf dem Programm. auf Plakaten. änderung des Klimas über Motiviert trainierten die Schüle­ Grundlegendes über eine gute viele Jahre sind Themen, die rinnen und Schüler und manche sportliche Ernährung, die passen­ auch unsere Schülerinnen und Kinder, von denen man es kaum de Bekleidung und eine zweck­ Schüler beschäftigen. erwartet hätte, wuchsen über mässige Ausrüstung oder das Ver­ Nach reiflichen Überlegun­ sich hinaus und gaben alles. halten im Hochgebirge wurden gen, Prüfen verschiedener Va­ meist vorgezeigt oder in der Praxis rianten und Diskussionen im Die Projektwoche hatte einerseits erprobt. Es gab in der Pause sel­ Stufenteam reifte der Plan, die das Ziel, konzentriert und inten­ ber zubereitete Energieriegel. Gletscherwelt im Umfeld der siv die körperliche Konstitution/ Zu den Basics gehörte auch das Britanniahütte, oberhalb Saas- Koordination zu trainieren, etwas richtige Binden der Wander­

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schuhe beim Auf- oder Abstieg. Ein Höhepunkt der Woche bilde­ ab 2500 Metern in den ersten Ebenso übten die Kinder im Wald te das Referat von Dr. Stefan 24 Stunden. Sofortiger Abstieg an abfallenden Stellen das Ge­ Goerre (Präsident SAC Olten) in tiefere Lagen mit mehr Sauer­ hen in steilem Gelände. Dabei über medizinische Aspekte des stoff ist überlebenswichtig. sind Gangart und Körperhaltung Menschen im Hochgebirge. entscheidend. Mit der falschen Beim Verbleiben ab einer Höhe Gegen Ende der Projektwoche Gangart verloren alle das Gleich­ von 2500 Metern können laut präsentierten die Schülerinnen gewicht oder landeten auf dem Statistik bei 13% der Menschen und Schüler den Eltern mit Freu­ Hosenboden. Kopfschmerzen oder Übelkeit de und Begeisterung die Arbei­ bis zum Erbrechen auftreten. ten, die während der Woche ent­ Nebst den Wanderschuhen ist Der Körper muss sich auf die­ standen waren und die Erkennt­ auch der Rucksack wichtig. Die ser Höhe zuerst akklimatisieren. nisse, die sie daraus gewonnen Wahl der richtigen Grösse, das Um besser schlafen zu können, hatten. korrekte Tragen und optimale Pa­ müsste der Berggänger bis 500 Aus den Ergebnissen dieser ver­ cken (Material für 2 Tage, nicht für Meter höher steigen und danach schiedensten Themen entstand eine Woche) sind für beschwer­ wieder zur Hütte absteigen. ein Begleitheft mit weiteren In­ defreies Wandern entscheidend. Die ersten Symptome der Hö­ formationen. Dieses Heft erhiel­ Rund ums Rucksackpacken lernten henkrankheit (Husten, Atemnot, ten alle Kinder, und sie nahmen die Kinder beim praktischen Tun Leistungsknick, blaue Lippen es im selber gefertigten Kunst­ diese Aspekte kennen. und Rasselatmung) zeigen sich stoffetui mit auf die Exkursion.

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Nun stand dem Vorhaben «Britan­ Unterwegs, auf dem noch stark • Betrieb der SAC-Hütte und niahütte und Hohlaubgletscher» zugeschneiten Weg von der Energieversorgung am 24./25. Juni nichts mehr im Bergstation Felskinn zur Britan­ • geführter und angeseilter Wege. niahütte, gab es eine Mittags­ Aufstieg zum Kleinen Allalin rast. Kurze Zeit später war das • Abstieg zum Hohlaubgletscher Dank der finanziellen Unterstüt­ Ziel auf 3030 Meter Höhe er­ • Beobachtungsaufträge zung des Schweizerischen Alpen­ reicht. aus dem Begleitbüchlein clubs (SAC) war es möglich die • Steinmannli bauen Bahn statt den Reisecar bis Visp Nach der Begrüssung durch den • Spiele/Erholung zu benutzen. Hüttenwart Dario und unseren Bergführer Danny konnten die Gegen 18.00 Uhr kehrten alle Am Reisetag hiess es früh auf­ Zimmer bezogen werden. Zu­ zur Hütte zurück, und die Kin­ zustehen, denn um 13.00 Uhr sätzlich wurden wir von Mättu der hatten dann Freizeit bis zum sollte die Britanniahütte erreicht Rüegg, Bernhard Mayer und Gio­ Nachtessen. Manch einer nutzte werden. Nach Ankunft in Saas- suè Langone unterstützt. Sie alle die Gelegenheit sich hinzulegen Fee folgte ein Spaziergang durch wurden herzlich begrüsst. und die Beine auszustrecken. den Ort. Besondere Beachtung Kaum waren die Zimmer bezo­ Das kurzweilige und vielseitige fanden die zahlreichen Speicher gen, begannen die Workshops Nachmittagsprogramm bot viel mit den Mäuseplatten auf den rund um die Britanniahütte und Bewegung und Konzentration. Sockeln. beim Gletscher. Das machte hungrig.

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So schätzten alle das fein zuberei­ penbild vor dem Allalinhorn nicht Eine Idee der Schüler konnte rea­ tete, üppige Nachtessen. fehlen. Dann aber hiess es den lisiert werden, und die Kinder ha­ Rucksack zu schultern und sich ben das miterlebt und geschätzt. Als im Verlauf des Abends einige abmarschbereit halten. Angeleitet Auch für uns Lehrpersonen war Kinder über Kopf- oder Bauch­ durch den Bergführer traversier­ diese Exkursion der Höhepunkt schmerzen klagten, erinnerten wir ten wir unterwegs schneerutsch­ des Schuljahres. uns an den Vortrag von Dr. Goer­ gefährdete Stellen zügig und in re. Mit seiner Aussage, dass etwa Kleingruppen. Mit dabei waren: 13% der Menschen ab 2500 Me­ Die Schülerinnen und Schüler der ter Höhe mit diesen Symptomen Zurück in Saas-Fee verabschiede­ 5./6. Klasse aus Gretzenbach, rechnen müssen, sollte er Recht ten wir uns mit einem kräftigen der Hüttenwart Dario Andenmat­ bekommen. Zum Glück hatten wir Applaus von unserem Bergführer ten, der Bergführer Danny Stoffel, im Leiterteam Bernhard mit dabei. Danny Stoffel, der seine Aufgabe Clarissa, Marina von Arx, Mättu Als ehemaliger Leiter einer Inten­ von A-E (Anfang bis Ende) ausge­ Rüegg, Bernhard Mayer, Giosuè sivstation waren die betroffenen zeichnet wahrgenommen hatte. Langone, Jan Hanggl, Klemens Kinder bei ihm optimal betreut. Gar schnell verstrich für die Kin­ Schenker, Hampe Arnold, Tom Am anderen Tag fühlten sich die der die Freizeit im Dorf und der Schenker Kinder wieder wohl. Jedenfalls mit Süssigkeiten aller Art gefüllte Unsere wertvollen Geister wäh­ assen sie zum Frühstück beinahe Magen sollte für einzelne auf der rend der Vorbereitungen und in den Gesamtvorrat an Nutella auf. Fahrt nach Visp noch zum Prob­ beratenden Funktionen: lem werden. Susanne Häfliger, Sabine Hoff­ Nach dem Aufräumen der Zimmer Müde aber in guter Stimmung er­ mann, Irène Schenk, Stefan Goer­ folgte der zweite Block mit den reichten wir um sieben Uhr abends re, Walter Fetscher und der SAC – Workshops bis zum Mittag. Bei Olten, wo wir auf dem Parkplatz vielen Dank für die Unterstützung! wunderbarem Wetter sassen wir von den Eltern begrüsst wurden. beim Mittagslunch vor der Britan­ Als sich die Schülerinnen und Für die Primarschule Gretzenbach niahütte und genossen den Aus­ Schüler bei uns verabschiedeten, Marina von Arx, Hanspeter blick auf die Berge und ins Tal. blickten wir gegenseitig in glückli­ Arnold, Klemens Schenker und Zum Abschluss durfte ein Grup­ che und zufriedene Gesichter. Tom Schenker

Das Kilometer-Projekt: TOUS ENSEMBLE – Bis zum Mond ond witer!

Wie den Lesern sicherlich bereits Jugendtag, darüber berichteten Der Vorschlag zum diesjährigen bekannt ist, lautet das Jahres­ wir in der letzten Ausgabe des Motto kam von der Kindergärt­ motto unserer Schule in diesem «Gretzenbachers» und Projekte nerin Anja Kissling und wurde Jahr «Tous ensmble – bis zum der Schule, wie beispielsweise im letzten Frühjahr von der Steu­ Mond und witer!» Das Jahres­ die Adventskalender des Kinder­ ergruppe und der Lehrerschaft motto prägt jeweils verschie­ gartens, die in diesem Heft ge­ gutgeheissen. Mir gefiel der Vor­ dene Veranstaltungen (zB. den zeigt werden. schlag von Anfang an sehr gut,

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vereins, bestehend aus Daniela Rutschmann, Helen Yldirim und Sascha Gerber, zum Kennenlern- Gespräch zu mir ins Büro. Die drei Vertreter brachten einige Themen vor, die sie im Zusam­ menhang mit der Schule und den Schülerinnen und Schülern sehen und welche die Eltern bewegen. Darunter war das wiederkehren­ de Thema «Schulweg-Fahrdienst der Eltern» mit dem daraus resul­ tierenden Verkehrs-Chaos, auf der Schulstrasse und den Park­ plätzen rund um die Schulstras­ se, zum Beginn und zum Ende des täglichen Unterrichts. Wir waren alle der Meinung, dass dagegen etwas unternommen werden sollte. Ebenso war uns allen klar, dass das Schreiben ei­ nes weiteren, freundlichen Brie­ fes und das Appellieren an die Vernunft der Eltern mit dem Auf­ ruf: «Bewegung ist wichtig, des­ halb lasst die Kinder zu Fuss zur Schule gehen!» wohl wenig bis kein Gehör finden würde. Also machten wir uns gemeinsam auf die Suche nach kreativen Ideen. Wir waren uns auch schnell ei­ nig, dass wir die Kinder gewin­ nen mussten, um mit unserem zum Einen weil er den Zeitgeist passend, dass die Schule sich in Anliegen Erfolg zu haben, damit trifft, jährte sich doch im Som­ diesem Jahr den Themen Mond, sie zur Schule g e h e n wollen, mer 2019 der Tag der ersten Universum und dem Weg zum anstatt gefahren zu werden! Mondlandung zum 50. Mal. Zum Mond annimmt. So starteten wir unsere Über­ Anderen pflegt ja auch Gret­ legungen mit den Fragen: Wie zenbach, dank den ortseigenen Im Zusammenhang mit dem Jah­ kann man die Kinder dafür be­ Astronauten und ihrem Projekt resmotto entstand im Septem­ geistern? Was wäre, wenn je­ TASA von 1970, welches den ber im Schulleitungsbüro eine des Kind an jedem Schultag zu Mondflug simulierte, eine ganz weitere Idee. Während alle Klas­ Fuss, mit dem Scooter oder dem spezielle Verbindung zum Mond sen mit ihren Lehrpersonen auf Fahrrad zur Schule käme? Wie und zur Raumfahrt. Aus die­ der Herbstwanderung waren, viele Kilometer würden da zu­ sen beiden Gründen fand ich es kam eine Delegation des Eltern­ sammenkommen? (257 Kinder

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X Schultage X Anzahl Kilometer der Idee, und dass wir damit un­ …) Und plötzlich war die Idee im ser Kilometerziel zum Mond errei­ Raum! Ist es möglich, im Kollek­ chen, ist nur Mittel zum Zweck. tiv der Schule Gretzenbach, al­ In Wahrheit geht es um Ver­ so «tous ensemble», die Distanz kehrserziehung! Erziehung wird von der Erde bis zum Mond mit gemeinsam von Elternhaus und Muskelkraft zurückzulegen? Und Schule getragen. Die Schule über­ wie würde das doch zum Jah­ nimmt einen Teil der Verkehrs­ resmotto passen... Und schon erziehung. So kommt beispiels­ hatte sich die Idee festgebissen. weise die Polizei in die Schule Können wir es schaffen, gemein­ und den Kindergarten, um den sam diese Distanz im Schuljahr Kindern die Regeln und das Ver­ 2019/2020 zu bewältigen? Je halten im Strassenverkehr näher länger ich darüber nachdachte, zu bringen. Und in der vierten umso besser gefiel mir die Idee. Klasse absolvieren die Kinder Das Berechnen der Strecke in auch die Fahrrad-Prüfung in der Einzeletappen pro Tag und Kind ble» – werden wir es schaffen! Schule. Hier geschieht ein Teil der zeigte mir schnell auf, dass es Und wir freuen uns jetzt schon Vorbereitung und des Trainie­ ein sehr ambitiöses Ziel ist, aber auf verschiedene Beiträge und rens. Um Verkehrserziehung zu nicht unmöglich. Und wenn wir werden sie gerne auf diesem manifestieren, bedarf es auch der das «Tous ensemble» genau de­ Weg auch weiter auf dem Lau­ Unterstützung des Elternhauses. finieren, dann wird es möglich. fenden halten. Kinder sollen sich im Strassenver­ Aber wir brauchen alle Schülerin­ Wieso starteten wir dieses Projekt kehr zurechtfinden, sei es nun nen und Schüler dazu! schon wieder? Genau: es ging als Fussgänger oder als Radfah­ So starteten wir nach den um den Schulweg-Taxidienst. rer. Dazu benötigen die Kinder Herbstferien das Muskel-Kilome­ Gerne nutze ich die Gelegenheit Möglichkeiten, in welchen sie das ter-Projekt! Die Kinder wurden um hierzu noch einige Worte Erlernte trainieren können und über den Schülerrat in die Idee zu ergänzen. Wieso sollen Kin­ die Unterstützung der Eltern, die eingeweiht und auch die Leh­ der selbständig zu Fuss, mit dem sie begleiten, bis die Kinder die rerschaft wurde miteinbezogen. Trottinett oder dem Fahrrad zur Sicherheit erlangt haben es selb­ Am 4. November starteten wir Schule kommen? Sicherlich geht ständig zu tun. Über kurz oder mit einem gemeinsamen Kick off es auch um Bewegung. Dass wir lang dient es den Kindern, wenn in der Turnhalle das Projekt. Menschen uns allgemein zu we­ sie angewiesen und begleitet In der ersten Etappe, von No­ nig bewegen, ist in aller Munde. werden und nicht regelmässig vember und Dezember, zählten Und wir wissen alle, dass wir uns gefahren werden. ausschliesslich die Kilometer der zu wenig bewegen, wenn wir an In diesem Sinne freuen wir uns Schülerinnen und Schüler. Nun unseren Arbeitsplätzen nur sit­ über jeden absolvierten Mus­ in der zweiten Etappe ab Januar zend Aufgaben ausführen. Auch kelkilometer zur Unterstützung werden auch die Kilometer von ist allgemein bekannt, dass sich unseres Kilometerprojektes zum Lehrerschaft und Hauswarte- schon bei Kindern ein Bewe­ Mond. Wir sind für jeden die­ Team dazugezählt und ab März gungsmangel abzeichnet. Den ser Schritte unserer Schulkinder werden wir auch die Eltern und Schulweg aus eigener Muskel­ dankbar! Familien auf freiwilliger Ebene kraft zurückzulegen, ist also aus noch miteinbeziehen. Alle ge­ Überlegungen der Gesundheit Text und Bilder: meinsam – eben «tous ensem­ sinnvoll. Aber dies ist nur ein Teil Irène Schenk, Schulleiterin

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Time for a change

An der diesjährigen Generalver­ sammlung im vergangenen Ok­ tober in Malters LU gab Adrian Gugger (v/o Gent, Barack, el Pre­ sidente) sein Präsidentschaftsamt weiter.

Ganze 5 Jahre hat Gent die Cevi Gretzenbach mit ganz viel Enga­ gement und viel Geduld geführt. Zu Beginn wurde er von Elmar Buchmüller (v/o Öumi) als Vize­ präsident tatkräftig unterstützt, welcher allerdings vor einem Jahr aufgrund seines beruflichen Werdeganges aus dem Vorstand ausgetreten ist.

Im Namen der ganzen Cevi Gret­ zenbach und besonders des Vor­ standes bedanken wir uns ganz Die neuen Präsidentinnen sind Lea Huber (links) und Vera Lüthi herzlich bei Gent und Öumi für (rechts). Beide sind seit vielen Jahren in der Cevi, Gruppe die vielen Tipps, die Zeit, die Un­ Batseba, sowie im Vorstand tätig. Lea Huber studiert seit terstützung, die Arschtritte, die September 2019 Betriebsökonomie an der FHNW in Olten. Nerven und natürlich auch die Vera Lüthi studiert ebenfalls an der FHNW in Olten. Im Sommer vielen schönen Stunden. 2020 schliesst sie ihren Bachelor in Sozialer Arbeit ab.

Auch wenn Gent ein eher ruhi­ terzuführen. Die Zusammenar­ sein Amt an die jüngere Gene­ ger Präsident war, sprach seine beit mit Gent und auch mit Öumi ration weiterzugeben. Neu wird reine Präsenz Bände. Er ist kein war stets produktiv und lustig. das Co-Präsidium von Lea Huber Freund grosser Worte oder Emo­ und Vera Lüthi geführt. tionen, trotzdem hat er sein Herz Die Ära Gent geht zwar zu Ende, am rechten Fleck. Gemeinsam dennoch bleibt er uns zum Glück Mit viel Frauen-Power geht es mit Öumi waren sie das perfekte im Vorstand weiterhin als Beisit­ seit der Waldweihnacht 2019 al­ Duo. Gent behielt den Überblick, zer erhalten. so weiter. Wir können gespannt während Öumi uns den Marsch sein auf einen feministischen blies. Auch nach dem Austritt Ganz können wir uns nämlich neuen Aufschwung, viel Energie von Öumi aus dem Vorstand ver­ noch nicht von ihm trennen. und ein strenges Regime! ;) stand es Gent, den Verein mit Nach vielen Jahren an der Spitze seiner entspannten und gelasse­ des Vereins wurde es für unseren Text: Vera Lüthi nen Art erfolgreich alleine wei­ el Presidente also langsam Zeit, Bild: zVg

31 Vereine

Bläserklasse Gretzenbach startet am 27. Februar 2020

Das Projekt stiess auf über Er­ warten grosses Interesse. Musik­ begeisterte aus der näheren und weiteren Umgebung stellten Fra­ gen, probierten verschiedenste Blasinstrumente aus – und ent­ An zwei Informationsabenden ihr Instrument selbst und spielen schieden sich zum Mitmachen. hatte der Musikverein Gretzen­ von Anfang an in einem Orches­ Die Mindestteilnehmerzahl von bach über das bewährte, in der ter. Mit bewährten Unterrichts­ 15 Personen wurde bereits vor Region aber neue Projekt orien­ mitteln und erfahrenen Leitern Anmeldeschluss erreicht. tiert. Für die Bläserklasse für Er­ erarbeiten sich die Bandmitglieder Nun startet die Bläserklasse für wachsene sind keine Vorkenntnis­ das Spielen ihres Instrumentes in Erwachsene am 27. Februar 2020 se nötig. Die Teilnehmer wählen Theorie und Praxis. mit 25 Mitgliedern, nämlich 18 Frauen und 7 Männern in folgen­ der Besetzung: 11 Blechinstru­ mente (3 Posaunen, 3 Trompeten, 2 Es-Horn, 1 Euphonium, 1 Ba­ riton, 1 B-Bass) und 14 Holzin­ strumente (7 Klarinetten, 5 Sa­ xophone, 1 Querflöte, 1 Oboe). Die Teilnehmer wohnen in Aarau. Aarburg. Biberstein, Däniken, , Hägendorf, Murgenthal, Niedergösgen, , Obergösgen, Olten, Schönen­ werd, Starrkirch-Wil, Stüsslin­ gen, Unterentfelden, Walterswil, Winznau. Alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bläserklasse sind ge­ geben. Die Musikantinnen und Marco Weber, erfahrener Bläserklassenleiter, informiert über das Musikanten des Musikvereins Projekt des Musikvereins Gretzenbach. Gretzenbach freuen sich, ihre ei­ gene Begeisterung für Blasmusik, an musikalischer Tätigkeit und an Informationen und Kontaktmöglichkeiten: kameradschaftlichem Geist wei­ Website: https://www.mvg5014.ch/bläserklasse-gretzenbach/ ter vermitteln zu dürfen. E-Mail: [email protected] Text: Hans Beer / Bild: zVg

32 Vereine

Jodelklub Fründschaft: «voraussehbar, aber schade»

Es ist schade, wenn et- was, das viele Jahre mit Herzblut gepflegt wur- de, aufgegeben werden muss.

Schon mehr als 50 Jahre haben Mitglieder des Jodelklubs «Fründ­ schaft» miteinander gesungen. Sie dürfen sich an viele schöne Er­ eignisse zurückerinnern, zum Bei­ spiel an die Teilnahme an Nord­ westschweizerischen oder Eidge­ nössischen Jodlerfesten. Auch die Jodler-Abende, Raclette- Abende, kirchlichen Anlässe wie etwa der Bettags-Gottesdienst, Gemeinde- Anlässe, Jubiläen oder Hochzeiten waren Höhepunkte in unserem Gemeinde bereichert. Leider «zäme eis singe» und die Kame­ Jahresprogramm. Viele Jubilare haben viele Dorfvereine Nach­ radschaft pflegen, wir werden durften wir überraschen und er­ wuchssorgen, so auch der hiesige aber nicht mehr öffentlich freuen mit einem Geburtstags­ Jodelklub. In ländlichen Gegen­ auftreten. Die Situation stimmt ständchen. Auch die Jodlermesse den, wie in der Zentralschweiz, uns etwas nachdenklich, beson­ oder andere Lieder an Trauergot­ kennt man diese Sorge noch ders, wenn wir an die schöne Zeit tesdiensten gehörten zu unseren nicht so ausgeprägt. Unser Jo­ zurückdenken. Auftritten. Manche gemütliche delklub pflegt nach wie vor eine Stunden erlebten die Jodlerinnen gute Kameradschaft, doch aus Im Mai werden wir somit die und Jodler auf Jodlerreisen oder Alters- und gesundheitlichen Passiv-Mitglieder nicht mehr um beim «eis zieh» nach den Pro­ Gründen sind Mitglieder zurück­ einen Beitrag bitten. Am 20. Juni ben. Jedes Klubmitglied durfte getreten, aber auch wegen Weg­ wird für Gemeinde- und Vereins­ das Klubgeschehen mitgestalten. zug von Sängern ist unser Verein delegationen, Passivmitglieder Einige aus unserem Jodelklub ha­ schleichend kleiner geworden. und Jodlerfreunde ein Dankes- ben schon vierzig und mehr Jahre Leider können wir einzelne Stim­ Apéro organisiert werden. Wir Erfahrung darin. Noch im letzten men nicht mehr ideal besetzen. danken Ihnen für die jahrzehnte­ Jahr hat Peter Zinglé, eines der Schon länger haben wir das Pro­ lange finanzielle Unterstützung Gründungsmitglieder, im Klub blem erkannt und nach Lösungen und die Sympathie zu unserem mitgesungen. gesucht, doch leider erfoglos. Wir Jodelklub «Fründschaft» haben uns trotzdem entschlos­ Gretzenbach. Der Jodelklub «Fründschaft» ist sen, den Jodelklub «Fründschaft» ein Verein, der mit altem Kultur­ nicht aufzulösen, wir werden Text: Josef Schmid, Präsident gut das kulturelle Leben in der weiterhin zusammenkommen, Bild: zVg

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Aktivitäten des Elternvereins

Kürbis schnitzen Am Samstag, 26. Oktober 2019, hat der Elternverein im Cevi-Haus ein Kürbis-Schnitzen organisiert. Über 30 Kinder haben fleissig mit ihren Eltern ausgehöhlt und ge­ schnitzt. Es entstanden viele krea­ tive, gfürchige und gruselige Kür­ bisse. Danke für das zahlreiche Er­ scheinen – es hat Spass gemacht!

Weihnachtsbasteln Das diesjährige Weihnachtsbasteln des Elternvereins wurde im Atelier Sisi in Gretzenbach durchgeführt. Die Nachfrage war so gross, dass der Kurs zusätzlich noch an einem

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weiteren Mittwochnachmittag an­ geboten wurde. 30 Kinder im Al­ ter von 4 bis 13 Jahren haben ins­ gesamt daran teilgenommen. Un­ ter der Leitung von Silvia Schenker haben die Kinder eine wunder­ schöne Weihnachtsdekoration ge­ bastelt. Die hübschen Holz-Weih­ nachtsbäumli konnten individuell bemalt, beschriftet und dekoriert werden. Freudig und stolz trugen die Kids ihre eigens kreierte Weih­ nachtsdekoration mit nach Hause.

Familienbrunch im Waldhaus Zum Jahresbeginn lud der El­ ternverein traditionell seine Mit­ glieder zum Familienbrunch ein. Über 50 Kinder und Erwachsene

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füllten am 12. Januar das Wald­ haus und genossen den reichhal­ tigen Brunch. Nach dem Früh­ stück wurden die Kinder mit spannenden Märchen von Ursula Beck unterhalten. Das Austoben im Wald kam auch nicht zu kurz, während die Erwachsenen noch gemütlich beisammensitzen konnten. Vielen Dank an alle, die gekom­ men sind, es war ein sehr schöner und gemütlicher Anlass. Wir freu­ en uns auf ein spannendes, inte­ ressantes und aktives neues Jahr!

Texte und Bilder: Andrea Kofmel

Gretzenbach teilt

Diese Spenden durfte der Verein «Gretzenbach teilt» als Weihnachtsspenden von Firmen, Gruppen und Organisationen entgegennehmen

Fr. 955.– Erlös aus dem Verkauf am Weihnachtsmarkt der Konfirmanden Gretzenbach und Däniken Familie Richard (Rychard Früchte und Gemüse) hat die Maroni und die Benützung des Ofens gesponsert. Dadurch konnten die Materialkosten minimiert werden und der Erlös ist dementsprechend hoch ausgefallen.

Fr. 500.– Weihnachtsspende der Firma Schenker und Partner AG, Däniken

Vielen Dank an alle Gönner und Gönnerinnen!

Vorstand Gretzenbach teilt

Private Gönner und Gönnerinnen werden nicht publiziert.

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Das rote Paket im Muki-Turnen

Im November und Dezember assen miteinander Guetzli, Grit­ dem fand wieder einmal das Vaki- durften die Mukis zwei aben­ tibänzli mit Punsch und Kaffee. Turnen statt, welches Väter und teuerliche Monate erleben. Es Manuela erzählte die Geschichte Kinder zum Schwitzen brachte. begann mit dem Einsperren der «Das rote Paket». Im roten Paket Den Kindern gefällt es sehr, mit Monster und endete mit der Su­ war «Glück und Zufriedenheit». den Vätern zu turnen. che des Piratenschatzes. Dazwi­ Es wurde immer weiterverschenkt Aktuell sind wir 12 Muki-Paare. schen erlebten wir viele spannen­ und niemand durfte es öffnen. Wir haben noch Platz für weite­ de Muki-Turnstunden mit Memo­ Tatsächlich hat das rote Paket re Kinder und Mütter. Wer mal ries, Ball- und Fangspielen. In die­ den Schenkern und Beschenkten schnuppern kommen möchte, ist sen Lektionen konnten die Kinder Glück und Zufriedenheit gebracht. stets willkommen. Vier Mal im zeigen, was sie für Fortschritte Die Kinder hörten gespannt Jahr findet das Vaki-Turnen statt. gemacht haben. Die Kinder waren zu, erhielten zum Abschluss ein Wir turnen jeweils dienstags von am Anfang noch etwas schüch­ Weihnachtsgeschenk und gingen 9.30 bis 10.30 Uhr, in der Meridi­ tern. Doch von Woche zu Woche fröhlich in die Weihnachtsferien. an-Turnhalle. Die nächsten Vaki- wurden sie mutiger. Es ist sehr Die erste Lektion nach den Weih­ Turnstunden finden am Samstag, schön zu sehen, wie sich die Kin­ nachtsferien war eine Tierlektion. 21. März und am 16. Mai 2020, der im Muki-Turnen entwickeln. Sprossenwandklettern, Becher statt. Schon bald folgte die traditionel­ werfen und Stafette standen auf le Weihnachtsfeier. Wir feierten, dem Programm. Wir waren auf Das Leiterteam Pascale, sangen Weihnachtslieder und der Baustelle und im Schnee. Zu­ Manuela und Claudia

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Benzenkegeln der Männerriege

Am traditionellen Benzenkegeln der Männerriege beteiligten sich 21 Turnkollegen. Nach einem grossen Einsatz mit 40 Würfen siegte Stefan Grütter, einer der Riegenleiter, mit 228 Trefferpunk­ ten und klarem Vorsprung. Für ein Jahr darf er nun den Wanderpo­ kal nach Hause nehmen. Walter Hösli und Sepp Studer belegten die nächsten Ränge. Am Schluss erhielt jeder Teilnehmer als Be­ lohnung für den Einsatz seinen Grittibenz. Für die Besten auf den Podestplätzen aber war dieser et­ was grösser.

Text und Bild: Alois Herzog

25 Jahre Gemischter Chor

Sein oder nicht sein – das war Der damalige Vorstand unter der Der Grundstein war gelegt, das 1995 die grundsätzliche Frage, Leitung von René Schenker schlug Experiment «Gemischter Chor der sich der damalige Männer­ dem Chor vor, sich zu öffnen und Eintracht» schien zu glücken. chor «Eintracht» Schönenwerd sangesfreudige Frauen stellen musste. Aufgeben – oder aufzunehmen. Trotz grosser Aller Anfang ist schwer. mit neuen Strukturen überleben. Skepsis dem Vorhaben gegen­ über liessen sich die Männer auf Einige Männer konnten sich mit Der Chor war damals nicht allein das Vorhaben ein. Alle hatten den der neuen Situation nicht anfreun­ mit diesem Problem: Reihum de­ Auftrag, in ihrem Umfeld nach den und trauerten dem reinen ponierten Vereine ihre Fahnen potentiellen Sängerinnen Aus­ Männerchor nach. Einige Frauen und Vermögen auf der Gemeinde schau zu halten und sie zu einer verliessen den Chor bald wieder, oder fusionierten mit Leidensge­ gemeinsamen Probe einzuladen. weil es ihren Vorstellungen nicht nossen der Nachbargemeinden. entsprach. Die verbleibenden Und siehe da: Auf Anhieb fanden Frauen und Männer waren gefor­ Gab es wirklich keine andern sich 15 Damen bereit, in einem dert: Nebst neuen Mitsingenden Möglichkeiten? Gemischten Chor mitzusingen. beiderlei Geschlechts mussten

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auch ständig wechselnde musika­ «Eintracht» weggelassen. Auftritt – wird wiederum vom Marc-Hun­ lische Leiter gesucht werden. Ruhe seither unter «Gemischter Chor ziker-Trio aus Luzern begleitet, und Beständigkeit kehrte mit der Schönenwerd», obwohl Sänger eine Zusammenarbeit, die sich Verpflichtung von Oskar Bader, und Sängerinnen aus dem gan­ schon über Jahre bewährt. Mitt­ Balsthal, ein. Unter ihm wuchs der zen Niederamt und dem angren­ lerweile proben im Chor über 50 Chor zu einer stattlichen Grös­ zenden Kanton Aargau zu den Sängerinnen und Sänger – wobei se heran, das von ihm gepflegte Proben anreisen. letztere leider in arger Minderheit Liedgut fand viel Zustimmung, sind (singfreudige Männer meldet seine Kontakte zu professionel­ Seit nunmehr acht Jahren singt euch! Das wäre ein Jubiläumsge­ len Musikern ermöglichten grosse der Chor unter der Leitung der schenk!). Auftritte vor vollem Haus. ehemaligen Gretzenbacherin Kat­ ja Deutschmann, auch sie eine Dem jubilierenden Chor wün­ Zum 20-Jahr-Jubiläum versuch­ Vollblutmusikerin, auch sie mit schen wir schöne, erfolgreiche ten die Verantwortlichen dem Kontakten zu professionellen Mu­ Konzerte und Feste und eine wei­ Verein ein etwas moderneres Er­ sikern. Das am 9. und 10. Mai an­ terhin blühende Zukunft. scheinungsbild zu verpassen: Das stehende Jubiläumskonzert in der Logo wurde vereinfacht und der katholischen Kirche in Schönen­ Text: Fritz Liechti etwas antiquiert wirkende Name werd – Musik für dich und mich Bild: Christian Hofstetter

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Teen­Fit Gretzenbach

Teen-Fit Gretzenbach Für alle ab der Oberstufe: Volleyball 18.45 Uhr – 20.00 Uhr

Meridian-Halle Baseball Gretzenbach Unihockey Wir freuen uns auf Dich!

Bei Fragen darfst du uns jederzeit kontaktieren:

[email protected] 079 614 14 93 Ausdauer-Kondition

Die Damenriege und der Turnver­ Im Vordergrund steht der Spass Haben wir dein Interesse ge­ ein Gretzenbach haben eine neue an der Bewegung in diversen weckt? Dann freuen wir uns auf Trainingsgruppe kreiert, bei der al­ Sportarten. dich. le Jugendlichen ab der Oberstufe, Von Basketball, Unihockey, Vol­ ob Mädchen oder Jungs, willkom­ leyball und weiteren Spielarten, Kontaktadresse: men sind. Seit dem Sommer 2019 bis hin zu Leichtathletik und Ge­ [email protected] turnen wir jeden Donnerstag in räteturnen, aber auch Aktivitä­ der Turnhalle Gretzenbach. ten im Freien, ist alles mit dabei. Text: Caroline Studer

Gemeinschaft leben und erleben

In diesem Jahr lud der TV Gretzen­ werden. Der Verein ist ständig in kleines Feuer, welches gelöscht bach zur 125. Generalversamm­ Bewegung. Neue Vorstandsmit­ werden muss. Dies war auch an lung ein. Dass ein Verein so alt glieder werden gesucht, Leiter der GV zu spüren. René Grob werden darf, ist nicht selbstver­ oder Turner. Er kann sich nie aus­ (Materialwart) und Padi Kläy (TK­ ständlich und kann nur mit vie­ ruhen. Hat man mal das Gefühl Chefin) haben nach vielen Jahren len freiwilligen Helfern und vielen durchatmen zu können, entzün­ ihr Amt im Vorstand abgegeben. sportbegeisterten Turnern erreicht det sich langsam irgendwo ein Glücklicherweise konnte Ersatz

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gefunden werden. Mit Samira dass am Kindermaskenball eine Raiffeisen-Cup im August bei herr­ Carlino (Materialwart) und Carme­ neue Kulisse präsentiert werden lichem Wetter bereits zum 3. Mal lo Carlino (TK-Chef) konnten zwei konnte. Ein grosser Dank ging durchgeführt werden. junge, motivierte Turner für den auch an Beat Wernli (Benggu). Die kommenden Monate wer­ Vorstand gefunden werden. Seit 30 Jahren vertritt er den Turn­ den wir uns mit der Organisati­ In Zusammenarbeit mit der Da­ verein im OK des Behinderten­ on des Beizlifestes und unserer menriege konnte nach den Som­ sporttages. Jedes Jahr lässt er sich Jubiläumsfeier beschäftigen. Die merferien das neue «Jugend­ neue, kreative Posten für die Teil­ Knabenjugi trainiert für den Jugi­ turnen» am Donnerstagabend nehmer einfallen. Die Leichtath­ spieltag in Winznau und die Grös­ gestartet werden. Dies ist ein ge­ letik hat zum ersten Mal ein Trai­ seren schwitzen und üben für die mischtes Turnen für Jugendliche ningslager durchgeführt, das sich Volleyball-Night in Lostorf, das all­ (ab Oberstufe bis ca. 17 Jahre), speziell für Ayleen Ramel und An­ jährliche Unihockeyturnier in Gret­ das guten Anklang gefunden na Archidiacono ausbezahlt hat. zenbach und das Beachvolleyball- hat. Bei der Aktivriege jedoch Sie erzielten in der letzten Saison Turnier im Inseli. Aber auch das am Freitagabend, läuft es zurzeit sensationelle Ergebnisse. Kameradschaftliche darf in einem nicht so rund. Ein Feuer ist ent­ Die Übernahme der Beachvolley­ Verein nicht fehlen. So freuen wir standen, welches gelöscht wer­ ballfelder im Inseli, Niedergösgen, uns aufs Skiweekend, den Kinder­ den soll. Änderungen dürfen er­ hat gut funktioniert. Dank vielen maskenball, die Jugireise und das wartet werden. freiwilligen Helfern und Sponso­ Plauschturnier mit der Damen- und Der diesjährige Wanderpokal ging ren konnten im Frühling 2019 die Männerriege. Wir können uns also an René Grob. Bereits seit vielen Felder saniert werden. Der Con­ auf viele tolle Ereignisse freuen. Jahren ist er im Namen des Turn­ tainer wurde ersetzt und mit ei­ vereins im Fasnachts-OK und hat nem großartigen Graffiti von Samil Text: Pascale Zumstein mit vielen Helfern dafür gesorgt, Ceylan beschriftet. So konnte der Foto: Beni Schenker

Sie tragen in Zukunft Verantwortung.

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Daniel Schlosser, Musiker

Die Musikschule Gretzenbach Arbeit und Fortschritte mit den wird seit 2009 von Daniel Kindern, aber auch die Konzer­ Schlosser, Gitarrenlehrer und te mit den Schülern sind echte Schulleiter geführt. Highlights.

Geboren am 23. April1967 ist Wie ist der Stellenwert der Daniel Schlosser mit zwei älteren Musikschule bei den Kindern Schwestern in Küngoldingen im und Eltern? Kanton Aargau aufgewachsen. Dort besuchte er die Schule und Meistens sind die Fächer und No­ schloss eine Lehre zum Maschi­ ten der Volksschule für die Eltern nenmechaniker ab. Von der ers­ wichtiger, als der Musikschulun­ ten bis zur vierten Klasse durfte terricht. Für viele ist der Musik­ er den Sopranflötenunterricht unterricht eine Freizeitbeschäfti­ besuchen, doch sein Herz schlug gung, welche neben viel anderem schon immer für die Gitarre. Je­ noch dazu kommt. Doch Musizie­ doch gab es in der Primarschule ren ist nicht einfach ein Spiel. Ein keine Möglichkeit für Gitarren­ Instrument zu erlernen ist Arbeit, unterricht und so lernte er noch Wien an das American Institut of wir üben nicht, wir trainieren. drei Jahre lang Trompete. Erst in Music, wo er täglich 4–8 Stun­ Man stelle sich vor, im Sport wür­ der dritten und vierten Klasse der den Unterricht besuchte und da­ de anstelle vom Trainieren vom Oberstufe konnte er den Gitar­ nach 6–8 Stunden am Abend Gi­ Üben gesprochen. Wäre das nicht renunterricht besuchen, welchen tarre spielte. komisch? Heute weiss man, dass er in der Lehre fortsetzte, auch musizieren hilft, die rechte und wenn er diesen vom Lehrlings­ 1992 kehrte er in die Schweiz die linke Hirnhälfte zu verknüpfen. lohn selber berappen musste. zurück, wo er in Bern an der Mu­ Es wäre schön, wenn die Musik Neben Handball und Cevi galt sikschule Matte, in Aarau an der etwas ernster genommen würde. sein Interesse hauptsächlich der freien Musikschule und in der Musik. Beeinflusst von Gitarristen Musikschule Schönenwerd ei­ Nicht nur die Schüler, auch wie Jimi Hendrix spielte er in Ga­ ne Anstellung als Gitarrenlehrer die Musikschule Gretzenbach ragenbands, welche jedoch nie fand. Seit 1994 unterrichtet er liegt Ihnen am Herzen? Gelegenheit für Konzerte hatten. auch an der Musikschule Gret­ zenbach. Ja sehr. Wir haben hier ein wirk­ Nach der Lehre entschied sich lich tolles Team! Es sind aufge­ Daniel Schlosser für eine Stel­ Herr Schlosser, was gefällt stellte, positive Lehrpersonen, le als Maschinenmechaniker im Ihnen am Unterrichten? welche wirklich gut zusammen­ Welschland. Eigentlich wollte er arbeiten. Nach der Schulleiter­ noch das Studium zum Sozialar­ Mir ist es wichtig, zu vermitteln, ausbildung im Kanton Solothurn beiter machen, aber der Wunsch ein Handwerk mit Freude wei­ konnte ich 2009 die Schulleitung nach einer besseren Ausbildung ter zu geben und ich glaube, das der Musikschule übernehmen. zum Gitarristen führte ihn nach gelingt mir auch ganz gut. Die Die Zusammenarbeit mit der Ge­

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meinde und der Volkschule ist Gretzenbach gefällt mir super, es Ich habe in vielen verschiedenen sehr angenehm. Das alles hilft, ei­ ist ein cooles Dorf mit freundli­ Bands gespielt, die bekanntes­ ne aktive Musikschule zu sein. chen Leuten, welche ich als mir ten sind vielleicht Brandstifter, Im Kanton Solothurn ist der Mu­ wohlgesonnen empfinde. Ich mit der wir den Kulturförderpreis sikschulunterricht gut subventio­ fühle mich wirklich sehr wohl in Bern erhielten oder Luv mit dem niert und dadurch günstiger für Gretzenbach. Aber die Distanz Song «Schwümmer». die Eltern als in anderen Kanto­ Arbeit und Wohnen ist für mich nen. So lernen in diesem Schul­ gut und trägt zur Entspannung Aktuell spiele ich im Petra Hereth jahr knapp 150 Kinder ein Instru­ bei. Ich fahre mit dem Zug nach Trio Rock, Folk und Country. Mit ment. Dies ist mehr als die Hälfte Olten und mit dem E-Bike nach Menschen gemeinsam zu musi­ der Schüler und Schülerinnen von Gretzenbach, das stimmt so für zieren, auf einer Bühne zu ste­ Gretzenbach. Das spricht doch für mich. hen und das Publikum durch die eine attraktive Musikschule. Ich Musik zu berühren und Emotio­ war in der Arbeitsgruppe Qualität Was gefällt Ihnen besonders nen zu wecken, ist etwas Wun­ und seit zwei Jahren im Vorstand an Gretzenbach? derbares. der Solothurner Musikschulen. Dadurch bin ich über die Entwick­ Ich habe in diesem Dorf viel ge­ lungen in der Musikschulszene lernt im Umgang mit Schülern, Herzlichen Dank für das In­ gut informiert und mit vielen Mu­ Eltern, Behörden, Lehrpersonen. terview. Ich weiss aus erster sikschulleitungen im Austausch. Es ist wirklich ein besonderes Hand, dass Sie als Lehrer und Auch im Niederamt bin ich stark Dorf. Schon das Beizlifest ist ein­ Schulleiter sehr geschätzt mit der Primar- und Oberstufe fach fantastisch. Hier baut man werden. Für die weitere Zu­ vernetzt. eine Cevi-Bühne für verschiede­ kunft wünschen wir Ihnen ne Konzerte, wo findet man so viel Spass beim Coachen und Sie wohnen mit Ihrer Frau in etwas noch? Aber natürlich sind Trainieren mit den Gretzen­ Köniz, Kanton Bern. Ein lan­ auch die Schulkonzerte super! bacher Nachwuchshoffnun­ ger Arbeitsweg, würden Sie gen. nicht gerne in Gretzenbach Machen Sie privat auch wohnen? noch Musik? Interview: Barbara Capaul

43 Kaleidoskop

Unser Abwasser

Ich leere mein Pastawasser in den heisst, ab Mitte der sechziger Jah­ Was im Abwasser bleibt, sind Ausguss. Weg ist es, aus den Au­ re wurden die Abwässer im Nie­ Mikroverunreinigungen (Medi­ gen, aus dem Sinn. Doch heute deramt gereinigt. Vorher wurden kamente, Schwermetalle, Krank­ nicht. Da gibt es eigentlich ein die Abwässer von jeder Gemeinde heitserreger, hormonaktive Sub­ paar Fragen zu klären. ungereinigt in die geleitet. stanzen). Diese Stoffe werden in Mit diesen wende ich mich an Ich kann mich gut an diese Zeit unserer Anlage nicht abgebaut. den Experten, an Hanspeter Je­ erinnern. Die Aare war mehr oder seneg, Präsident des ZAS. Das ist weniger eine Kloake. Wohin gehen die anfallenden der Zweckverband der Abwasser­ Abfälle? region Schönenwerd. Was fällt bei der Reinigung an? An diese ARA sind die Gemein­ Sand: Der wird gewaschen und den Ober- und Niedergösgen, Zuerst sind hier die Feststoffe. Un­ deponiert. Ober- und Niedererlinsbach, Dä­ gewollte wie Handys, Münzen Brennbare Feststoffe und Fette niken, Dulliken, Schönenwerd usw. Dann die von uns Klärfach­ und Öle: Die gehen in eine KVA und Gretzenbach angeschlossen. leuten ungeliebten wie Feucht­ (bei uns ist das Buchs AG). tüchlein und Wattestäbchen, denn Klärschlamm (Das sind die Bakte­ Herr Jeseneg, der ZAS ist eine die verstopfen regelmässig unsere rien, die die gelösten Stoffe ab­ Abwasserreinigungsanlage. Ist Rechen. Dann aber auch Sand und gebaut haben): Die lassen wir in er auch zuständig für die Ka­ Katzensand und andere nicht lös­ einem Faulturm Gas produzieren. nalisationen und Zuleitungen? liche Stoffe. Die Feststoffe lassen Dem Rest entziehen wir einen sich in der mechanischen Stufe Teil des Wassers und schicken Die ARA (Abwasserreinigungs­ vom restlichen Abwasser trennen. ihn dann in die Verbrennung (bis anlage) ist eine Kläranlage. Der In dieser Stufe können wir auch heute in die Reni in Niedergös­ ZAS ist der Zweckverband obiger die Fette und Öle recht einfach ab­ gen). Mit dem Gas produzieren Gemeinden, die zusammen die scheiden. In der Vorklärung sinken wir Strom, den wir selber brau­ Reinigung ihrer Abwässer betrei­ dann die restlichen nichtlöslichen chen und heizen unsere Gebäu­ ben. Zu den Anlagen des ZAS ge­ Stoffe ab oder auf und werden de. Einen kleinen Teil haben wir hören nicht nur die ARA, sondern ausgeschieden. Nun sieht das Ab­ in den letzten Jahren auch einer auch die grossen Abwasserkanäle wasser schon recht sauber aus. Bei Gastankstelle geliefert. und die Sonderbauwerke (Regen­ grossem Abwasseranfall wird ein entlastungsbecken, Hochwasser­ Teil des Abwassers so vorgereinigt Haben Trockenheit, Hitze pumpwerke), die das Abwasser direkt in die Aare entlassen. oder massive Regenfälle von den Gemeinden zur ARA In der Biologie bauen nun Bakte­ Einfluss auf die Abwasser­ oder bei Regenfällen teilweise rien die im Wasser gelösten Nähr­ reinigung? auch direkt in die Aare leiten. stoffe (Kot, Urin) ab. Um die Ar­ beit der Bakterien zu erleichtern, Die Menge der Abfallstoffe än­ Seit wann wird hier unser Ab­ blasen wir Sauerstoff in das Ab­ dert sich bei Trockenheit oder wasser gereinigt? wasser. Es gelingt uns, hier auch Regenfällen nicht wesentlich. Nitrate abzubauen. In einer che­ Wohl aber die Gesamtmenge Die ersten Statuten des ZAS stam­ mischen Stufe können wir dann des Abwassers. Das hat einen men aus dem Jahr 1963. Das auch noch Phosphor abbauen. Einfluss auf die Verarbeitung.

44 Kaleidoskop

45 Kaleidoskop

ist ein Stoff, ohne den das Leben nicht möglich ist. Früher hat man den Phosphor und den Stickstoff mit dem Klärschlamm wieder auf die Felder gebracht und so den Stoffkreislauf geschlossen. Das ist heute nicht mehr möglich (BSE). Ab 2026 müssen alle ARAs den Phosphor aus dem Klärschlamm holen. Wie das flächendeckend gelöst werden soll, wird heute erst in Laborversuchen getestet.

Was kann ich persönlich bei­ tragen? Was sollte nie im Ab­ wasser landen? Können Sie unseren Leserinnen und Le­ sern ein paar Tipps geben?

Möglichst keine Feststoffe (Feuchttüchlein, Wattestäbchen usw.) übers Abwasser entsorgen. WC- Papier ist für uns kein Prob­ lem. Medikamente, Reinigungs- und Lösungsmittel gehören nicht ins Abwasser, möglichst wenig Öle und Fette.

Herzlichen Dank Herr Jese­ Bei sehr grossen Wassermengen HpJ: Die meisten ARAs sind heu­ neg, dass Sie sich für meine können die Leitungen und Kanäle te sechzig Jahre alt oder gar älter. Fragen Zeit genommen ha­ das Abwasser nicht mehr fassen, Die Anlagen und die Kanäle sind ben. Bei einer Führung durch und ein Teil wird über ein Regen­ sanierungsbedürftig. Das bedingt die komplexe Anlage habe ich klärbecken mit einem Grobre­ grosse Investitionen. einiges dazugelernt. Sie und chen direkt in die Aare entlassen. Der Bund hat Auflagen gemacht, Herr Beni Schenker haben mir Auf der ARA selber haben wir dass ARAs, die an kleinen Ge­ viel Wissenswertes erläutert zwei grosse Regenklärbecken. wässern liegen oder sehr grosse und vor Ort gezeigt. Wenn die voll sind, müssen wir Anlagen, die Mikroverunreini­ auch hier einen Teil des Abwas­ gungen aus dem Abwasser neh­ Die ARA freut sich über interes­ sers nur mechanisch gereinigt in men müssen. Das ist sehr teuer. sierte Besucherinnen und Besu­ die Aare entlassen. Wir müssen das nicht bezahlen, cher, auch Schulklassen sind will­ aber alle Einwohner bezahlen kommen. Melden Sie sich direkt Wo sehen Sie heute und in 12 Franken daran. Dieses Geld unter Telefon 062 849 67 77. der Zukunft die grössten Pro­ kommt den Anlagen zu gut, die bleme? das machen müssen. Phosphor Interview: Rosmarie Ramel

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Gretzi -Chuchi-Rezept

Fenchelsalat mit Forellenfilet

Zutaten Zubereitung

1200 g Fenchel Alle Zutaten in einer Schüssel mischen 1 EL Zitronensaft und ca. 30 Minuten ziehen lassen 4 EL Olivenöl fein geschnitten darunter mischen, 1½ TL Salz dann anrichten 4 EL Basilikum in Stücken auf dem Salat verteilen 750 g geräucherte Forellenfilets 300 g Mehrkornbrot, getoastet dazu servieren

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Na sowas

Im Mittelland wie Zürich, einen Teich anlegen und Rin­ Nach den Mehlwürmern, Grillen Bern und Basel ist die Rin­ gelnattern Goldfische und und Heuschrecken sind nun Rin­ gelnatter am häufigsten an­ Frösche fressen. gelnattern, Goldfische und Frö­ zutreffen. Sie taucht zuneh­ sche auf der Speisekarte ...? mend in privaten Gärten auf, (aus: Bluewin-Nachrichten vom da immer mehr Leute sich Juni 2017) Wohl bekomms! Red.

Gräbler

Die Grossbaustelle beim West­ über die Hauptstrasse, und über ler) erinnert noch daran, dass «da portal des Eppenbergtunnels ist dem Vortunnel wächst bereits das mal was war». Schon bald wird abgeräumt, die Umgebungsar­ Gras. Einzig die Bretterwand ent­ der Tunnel in Betrieb genommen. beiten sind abgeschlossen. Der lang des Verbindungsweges vom Verkehr rollt wieder ungehindert Römersaal zur Hauptstrasse (Gräb­ Text und Bild: Fritz Liechti

48 Kaleidoskop

Nachrichten aus dem «Tröchni-Huus»

Wie letztes Jahr schon angekün­ digt, haben wir die letzte Trock­ nungssaison abgeschlossen. Unser Lager ist also nochmals or­ dentlich aufgefüllt worden.

In diesem Jahr gilt es nun, diese Produkte noch gut zu verkaufen. Dazu wollen wir eventuell noch den einen oder andern Markt mitmachen. So ganz bestimmt unser einheimisches «Beizli­ fäscht» im September. Da den­ ken wir sogar einen Ausverkauf zu lancieren, denn bis Ende Jahr möchten wir dann endgültig al­ les abschliessen.

Was geschieht dann mit unserer grossen Trocknungs-Anlage? in Solothurn (Langendorf) bei Da sollen Programme für den Ca. Ende März wird sie bei uns der Stiftung «Solodaris» in der Wiedereinstieg ins Berufsleben ausgebaut, abtransportiert und Gärtnerei wieder aufgebaut. von z.T. kranken und wieder­ genesenen Leuten unterstützt werden.

Unsere Öffnungszeiten versu­ chen wir so beizubehalten wie bis anhin. Das heisst:

Dienstag und Freitag: 18.00 bis 20.00 Uhr oder mit tel. Anfrage auch mal zwischendurch.

Es kann aber auch mal vorkom­ men, dass das Tröchni-Huus fe­ rienhalber eine längere Zeit ge­ schlossen bleibt.

Text: Rita Windisch Bilder: zVg

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Vom 4. bis 6. September 2020 Unterstützung bei der Steuererklärung findet wiederum das für Menschen im AHV-Alter Beizlifest zwischen SPAR  Sie wünschen Hilfe beim Ausfüllen der und Römersaal statt. Steuererklärung?  Unsere fachkundigen Mitarbeiter kommen Möchten Sie ein Beizli führen oder gerne zu Ihnen nach Hause und füllen die einen Marktstand betreiben? Steuererklärung zusammen mit ihnen aus.  Die erbrachten Leistungen werden nach Wenden Sie sich mit Stundenaufwand in Rechnung gestellt. Ideen und Vorschlägen an Nehmen Sie Kontakt auf mit der Fachstelle Ihrer Region: Erika Fahrni Solothurn/Thal-Gäu: 032 626 59 79 Ursiacker 13, 5014 Gretzenbach Grenchen und Umgebung: 032 653 60 60 Telefon 062 849 49 44 Dorneck/Thierstein: 061 781 12 75 [email protected] Olten-Gösgen: 062 287 10 20 www.so.prosenectute.ch Wir freuen uns!

Zweite Pflanzenbörse bei Regula Meier Setzlings- und Pflanzenmarkt Wuchert es bei Ihnen im Garten? Oder im Gegenteil: Es hat noch leere Stellen? Sie wissen nicht wohin mit den übrig gebliebenen Setzlingen? Auf all diese Fragen haben Regula Meier von der Bielackerstrasse 32 und Frenzi Meister die passende Antwort! Sie organisieren wiederum einen Bring- und Holmarkt für Pflanzen, Zwiebeln, Sämlinge, Stecklinge, kleine Sträucher, Setzlinge jeglicher Art, Stauden und vieles mehr. Datum: Samstag, 2. Mai 2020, von 9 bis 13 Uhr Ort: Bielackerstrasse 32

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Komm doch auch ins SOMMERLAGER

Was: Ökumenisches Sommerlager 2020 Geschichte hören, Spielen, Basteln, Geländespiel ... Wo: In der Zeltstadt rund um das Gretzenbacher Waldhaus Wann: 3. bis 6. August 2020, jeweils von 9.30 bis ca. 17.00 Uhr Wer: Für alle Kinder vom 2. Kindergartenjahr bis zur 6. Klasse (Schuljahr 2019/2020) Anmeldung: Das Anmeldeformular für das ökumenische Sommer- lager 2020 wird im Frühling über die Schule verteilt. Spenden: Wir freuen uns über jede Unterstützung RB Däniken-Gretzenbach, Sommerlager Gretzenbach, IBAN CH51 8080 8008 3584 3797 0

Erinnerungen SOLA 2019

51 Veranstaltungen/Termine

Veranstaltungen Vereine 2020

Datum Örtlichkeit Veranstaltung Organisator

7. / 8.03. Erlimatthalle Dänien 35. Junioren-Hallenturnier FC Däniken-Gretzenbach 14.03. Turnhalle 57 Jahreskonzert Musikverein 28.03. Betoncoup-Arena Kids Tennis Day Tennisclub Bally 19.04. Tennisclub Bally Saison-Eröffnungsbrunch Tennisclub Bally 9./10.05. kath. Kirche Schönenwerd Jahreskonzert Gemischter Chor 27.05. Stand Dössihubel OP 300 m Schützengesellschaft 30.5./1.06. noch offen Pfingstlager Cevi Gretzenbach 5. / 7.06. Däniken Feldschiessen Schützengesellschaft 19./21.06. Sportplatz Grabacker Dorfturnier FC Däniken-Gretzenbach 27. /28.06. Tennisclub Bally Wettkampfweekend Tennisclub Bally O6./11.06. noch offen Sommerlager Cevi 13./23.08. Tennisclub Bally 5. Raiffeisen-Open Tennisclub Bally 29.08. Stand Dössihubel OP 300 m Schützengesellschaft 4./6.09. Beizlifest Dorfzentrum OK-Beizlifest 19.09. Tennisclub Bally Finaltag Tennisclub Bally 19.09. Schulareal Behindertensporttag Verein Behinderten-Sporttag 26. /27.09. noch offen Herbstweekend Cevi noch offen Turnhalle 57 Lotto Sportschützen 14. /15.11. Turnhalle 57 Lotto Veloclub beim Römersaal Kerzenziehen OK rund um die Kirche Weihnachtsmarkt OK 05. Dez. Cevi-Haus Samichlaus Cevi 06. Dez. Kirche Adventskonzert Musikverein 19. Dez. Cevi-Haus Waldweihnacht Cevi 21. Dez. diverse Orte im Dorf Strassenmusik Musikverein

52 Veranstaltungen/Termine

Ferienplan / Feiertage

Beginn Tag Ende Tag Bezeichnung 04.04.2020 Sa bis 19.04.2020 So Frühlingsferien 21.05.2020 Do bis 24.05.2020 So Auffahrtsferien 01.06.2020 Mo Pfingstmontag 11.06.2020 Do bis 14.06.2020 So Fronleichnam 04.07.2020 Sa bis 09.08.2020 So Sommerferien 26.09.2020 Sa bis 18.10.2020 So Herbstferien 19.12.2020 Sa bis 03.01.2021 So Weihnachtsferien 06.02.2021 Sa bis 21.02.2021 So Sportferien 03.04.2021 Sa bis 25.04.2021 So Frühlingsferien 10.07.2021 Sa bis 15.08.2021 So Sommerferien 25 Jahre Gemischter Chor

Daniel Schlosser, Musiker

Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.

Henry W. Longfellow