dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach Juli 2004, Nummer75

75. Ausgabe Konfreise Poolrace Musikfest Inhaltsverzeichnis dr Gretzebacher Editorial 75. Ausgabe 1 Gemeinde Aus der Gemeinde 2 Zivilstandsnachrichten 10 Freiwilligenarbeit sichtbar machen 12 Bürgergemeinde Us dr Bürgerstube 14 Kirchgemeinde Feierlicher Moment für katholische Drittklässler 15 Tu dir etwas Gutes! – Büchertisch in der Kirche 16 Erster Frauengottesdienst in Gretzenbach 17 Konfreise 2004 18 Firmlinge helfen Menschen in Recife 20 Traditioneller Racletteabend 21 Fitness für die Seele 21 Reisli der Erstkommunikanten 22 Ökumene – nicht nur ein Glücksfall, sondern auch harte, ehrliche Arbeit 23 Schule Titelbild: Neue Waldbank Musikschule Gretzenbach 24 Foto: Markus König Mitteilung der Schulleitung 26 Zertifiziert! 27 Zweitklässler – hoch zu Ross! 28 Hühnergegacker im alten Schulhaus 29 Berufswahl in der 3. Sekundarklasse 30 Impressum Jugend Unterländer (Gretzenbacher) am Poolrace 32 Jungbürgerinnen und Jungbürger planen Redaktionsteam für die 1.-August-Feier 34 Anita Burkard Persönlich / A bis Z Vereine Daniel Fahrni Kirche Fröschliträff: Was alles macht der Fröschliträff 35 Katrin Hürzeler Kultur MUKI/VAKI-Turnen: Vater-Kind-Turnen 35 Daniel Jeseneg Jugend Musikverein: Das Kant. Musikfest 2004 naht 36 Rosmarie Ramel Schule Damenriege: Käthi Wirth Vereine / Pinnwand Generalversammlung der Damenriege 38 Markus König Zusammenstellung Damenriege Aktivgruppe 39 und Gesamtleitung Damenriege STV – Paris est très chic! 40 Damenriege STV – im Nebel versunken ... 41 Turnverein: Fasnachtsparty – Turnfest – Beizlifest: Der Turnverein in Festlaune 42 Leserbeiträge sind sehr erwünscht: Elternverein: Zuschriften (wenn Elternverein Gretzenbach reüssierte mit Projekten Gemeinde übeprüft erweiterte Blockzeiten 42 möglich elektronisch) an: SKVT Markus König 66. Generalversammlung des SVKT Gretzenbach 43 Redaktion «dr Gretzebacher» VC Gretzenbach: Im Biel 2 Vereinsreise an den Fuss der Eiger-Nordwand 44 5014 Gretzenbach Sportschützen: 83. Generalversammlung 46 E-Mail: [email protected] Kitu: Kitu-Treff vom 15. Mai 48 Von A bis Z Nächste Ausgabe: Oktober 2004 Klassenzusammenkunft Jahrgang 1944 49 Redaktionsschluss: 15. September 2004 Auf dem Kilimandscharo, dem Dach Afrikas 50 Atemschutzübung SPFS Schönenwerd 52 Gretzenbach als grosse Festhütte 53 75 Jahre Paul Gugelmann 54 Pinnwand 56 Editorial

75. Ausgabe

Die Titelseite zeigt eine neu ge- wird bis jetzt beibehalten. Die aktuelle Einwohnerzahl 2004 machte Bank im Gretzenbacher Der Name wurde aber bereits in ist 2457 Personen. Wald. Wenn man 75 Ausgaben der zweiten Ausgabe in «dr 1997 Das Kehricht-Wägesystem gemacht hat, sollte man meinen, Gretzebacher» abgeändert. wird in unserer Gemeinde einge- dass man sich auf dieser Bank Ausgabe Nummer 4 zeigte auf führt. ausruhen und die vergangenen der Titelseite eine Maschine, die 2002 Unser neues Gemeinde- Zeiten nochmals überdenken an eine Kreuzung eines Vogel- haus wird im August eingeweiht. kann. käfigs mit einem Kinderwagen Es ist sicher ein guter Zeitpunkt, erinnerte. Der Künstler Paul Dies ist nur ein kurzer Überblick die Entwicklung unseres Dorfes Gugelmann hatte dieses Werk über die Geschehnisse in den in den letzten 15 Jahren Revue geschaffen. Dieser in der Zwi- letzten 75 Ausgaben. passieren zu lassen. Die Bank schenzeit bekannte Künstler Wir hoffen, dass «dr Gretzenba- darf uns zu einer Rast einladen, wurde am 19. Mai dieses Jahres cher» weiterhin auf treue Leser aber auf keinen Fall sollte man auch 75 Jahre alt. in der Bevölkerung zählen kann darauf einschlafen. Wir leben in und damit auch mindestens noch einer schnellen Zeit, die Informa- 1983 wird das Mehrzweck- weitere 150 Ausgaben erschei- tionen werden innerhalb kürzes- gebäude Grube dem Betrieb nen können. ter Zeit über die ganze Welt ge- übergeben. schickt. 1984 findet das erste Beizlifest, Markus König Dabei werden gewisse Daten verbunden mit einem Dorfmäret, überbewertet und andere blei- statt. ben auf der Strecke. Wir leben in 1988 entsteht aus dem soge- einem Dorf mit einer aktiven Be- nannten «Küpferhaus» ein Dop- In eigener Sache: völkerung, und die hat ein Recht, pelkindergarten mit Vereinsloka- nicht nur globale Informationen len. Mit einem prächtigen Fest Wir möchten in der aktuellen zu erhalten, sondern auch solche wird es am 26./27. August 1988 Ausgabe auf die Rubrik «Persön- darüber, was im Dorf alles ge- eingeweiht. lich» verzichten, weil Frau Gugel- schehen ist. 1990 wird Gretzenbach an das mann in der Nacht vor dem In- öffentliche Verkehrsnetz mit ei- terview verstorben ist. Unser «Mitteilungsblatt der Einwohner- nem Bus nach Aarau verbunden. herzliches Beileid an die Hin- gemeinde Gretzenbach», unter 1992/93 Das Buddhistische Klos- terbliebenen! diesem Titel erschien im Septem- ter «Wat Srinagarindravararam» ber 1979 die erste Ausgabe des entsteht in der Gewerbezone im Gretzenbachers. Das Heft sollte Grund. Damit ist der Grundstein die Information der Bürger im zum grössten Buddhistischen Dorf verbessern. Das Konzept Zentrum in Europa gelegt. mit den Hauptthemen Gemein- 1993 Das Schulhaus Meridian de, Schule, Bürgergemeinde, wird am 24./25.September den Kirchgemeinden und Vereine Schülern übergeben. wurde von einer Kommission be- 1995 Gretzenbach hat am stimmt. Es hat sich bewährt und 1. September 2500 Einwohner.

1 Gemeinde

Aus der Gemeinde

Beleuchtungsergänzung Schiesskeller

Den Gretzenbacher Sportschüt- zen gehört der Kleinkaliber- schiessstand «Im Zingg». Zudem steht ihnen im Untergeschoss des Schulhauses Meridian ein Raum für Luftgewehrschiessen zur Verfügung. Nebst Trainings- betrieb werden auch Meister- schaften geschossen. Die Beleuchtung ist für diese Zwecke nicht ausreichend. Die Sportschützen möchten deshalb die Beleuchtung ergänzen und die Wände streichen. Sie ersuch- ten den Gemeinderat um Über- nahme der Kosten für Beleuch- tung und Farbe von 3700 Fran- ken. Die Malerarbeit würde in Fronarbeit geleistet. Der Gemeinderat stand dem An- Gretzenbacher Sportschütze am Kleinkaliberschiessstand. liegen grundsätzlich positiv ge- genüber, beanspruchten doch chen Sozialhilfe, Vormund- zialstelle ist längst an ihre Gren- die erfolgreichen Sportschützen schaftswesen und Asylwesen. zen gestossen. Bei Personalaus- im Vergleich zu einigen andern Vor allem ging es um die Varian- fällen wäre der Arbeitsablauf Vereinen wenig Gemeindeleis- ten Kooperation mit Nachbarge- nicht mehr gewährleistet. tungen. Er wird deshalb die Kos- meinden oder Komplettlösung Gegenüber dem Regionalverein ten der neuen Beleuchtung ins durch Dritte. erklärte sich der Rat an einem Budget 2005 aufnehmen. Die Der Gemeinderat benützte die Ausbau der Familienberatung im Farbe für den Wandanstrich geht Gelegenheit, sich über den Stand Bereich Sozialhilfe interessiert, zu Lasten Gebäudeunterhalt. Vormundschafts- und Sozialwe- ähnlich den Lösungen im Vor- sen in Gretzenbach informieren mundschaftswesen. Er möchte Regionalisierung zu lassen. Dabei zeigte sich ein- einzelne Fälle ganz oder teilweise Sozialwesen mal mehr, dass diese Aufgaben abgeben und bei Personaleng- offenbar unaufhörlich wachsen. pässen weitere Arbeiten ausla- Der Regionalverein -Gösgen- Die Kapazität der nebenamtli- gern können. Gäu bat seine Mitgliedergemein- chen Vormundschaftsbehörde Eine externe Komplettlösung den um ihre Wünsche bezüglich und Sozialhilfekommission zu- kommt im Moment allerdings Zusammenarbeit in den Berei- sammen mit der 50-Prozent-So- nicht in Frage. Gedankenaus-

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tausch und längerfristig auch Zu- Wenn der Regionalverein Olten- einreichen. Im Einladungsverfah- sammenarbeit mit Nachbarge- Gösgen-Gäu seine Vorarbeiten ren erhalten Firmen (ohne öf- meinden sind weitere Ziele. abgeschlossen hat, entscheidet fentliche Ausschreibung) direkt der Rat über eventuelle Beitritte. die Einladung, ein Angebot ein- Agglomeration Aarau zureichen. Beim freihändigen und/oder Olten? Submissionsgesetz ersetzt Verfahren schliesslich darf ein Gemeindereglement Auftrag direkt (ohne Konkur- Der Planungsverband der Region renzverfahren) vergeben werden. Aarau lud auch die Solothurner Im Dezember 1998 hatte die Ge- Das geänderte Kantonale Sub- Regionsgemeinden ein, eine Ab- meindeversammlung das «Regle- missionsgesetz bringt nun bei ei- sichtserklärung zur vertieften Zu- ment 1999 über die Vergabe öf- nigen Arbeiten höhere Schwel- sammenarbeit in der Agglomera- fentlicher Aufträge (Submissions- lenwerte. Das Gesetz enthält tion Aarau zu unterzeichnen. Der reglement)» beschlossen. Vor al- auch alle Bestimmungen, welche Verband verwies auf die Absicht lem als Folge des Bundesgesetzes für das Submissionsverfahren der des Bundesrates, die Zusammen- über den Binnenmarkt waren Gemeinde nötig sind. Einzig die arbeit der Agglomerationen in Kantone und Gemeinde damals zuständigen Verwaltungsstellen den Bereichen Kultur, Sozialwe- gezwungen worden, ihr Submis- müssen noch bezeichnet wer- sen, Raumplanung usw. zu för- sionswesen neu zu ordnen. Als den. Das sind in Gretzenbach bis dern. Ein erster Schritt soll bei Grundsatz galt, dass alle Anbie- 5000 Franken Auftragswert alle der Koordination von Siedlungs- ter gleich behandelt und nicht Kommissionen mit Ausnahme und Verkehrsentwicklung ge- diskriminiert werden dürfen. von Bau- und Werkkommission. macht werden. Auch in Gretzenbach hatte vor- Diese können bis 20 000 Franken Partner dieser Absichtserklärun- her der Gemeinderat das einhei- Aufträge vergeben und der Ge- gen wären der Planungsverband, mische Gewerbe in bescheide- meinderat ist für alle übrigen die Baudepartemente der Kanto- nem Rahmen etwas bevorteilt. Verfahren zuständig. ne Aargau und Solothurn sowie Das war unter dem neuen Recht die Gemeinden der Agglomerati- nicht mehr zulässig. Öffentlichkeitsprinzip und on Aarau. Die Erklärung wäre le- Im September 2003 beschloss Datenschutz diglich eine zeitlich befristete der Solothurner Kantonsrat Än- Selbstverpflichtung der jeweili- derungen des «Gesetzes über öf- Am 1. Januar 2003 trat das Kan- gen Exekutiven, bei Verhandlun- fentliche Beschaffungen (Sub- tonale «Informations- und Da- gen zur verstärkten Zusammen- missionsgesetz)». Neu sind auch tenschutzgesetz» in Kraft. Es re- arbeit mitzuwirken. die Gemeinden dem Gesetz un- gelt die amtliche Information der Etwas Ähnliches plant auch der terstellt. Eine wichtige Funktion Bevölkerung, den Zugang zu Regionalverein Olten-Gösgen- kommt den so genannten amtlichen Dokumenten und den Gäu für die Agglomeration «Schwellenwerten» zu. Schutz vor Missbrauch von Per- Olten. Gretzenbach liegt in den Je nach Gesamtwert eines Auf- sonendaten durch Behörden (Da- sich überschneidenden Regionen trages muss für die Auftragsver- tenschutz). Es hat zum Zweck, Aarau und Olten, wobei natür- gabe ein anderes Verfahren ge- die Transparenz der Behör- lich von der Kantonszugehörig- wählt werden. dentätigkeit zu fördern sowie die keit her Olten ein hoher Stellen- Beim offenen und selektiven Ver- Privat- und Geheimsphäre und wert zukommt. Der Gemeinderat fahren wird der Auftrag öffent- Grundrechte der Personen zu beschloss, die Absichtserklärung lich ausgeschrieben. Hier können schützen, über welche Behörden des Planungsverbandes Aarau alle Interessierten ein Angebot Daten bearbeiten. Mit einer vorläufig nicht zu unterzeichnen. oder einen Antrag auf Teilnahme Übergangsfrist von zwei Jahren –

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also bis 1. Januar 2005 – müssen reduziert werden; dies allerdings äussern und die Gemeindever- zudem Register über Daten- erst ab neuer Amtsperiode sammlung den Kredit bewilligen. sammlungen geschaffen werden. 2005/2009. Der Gemeindepräsident darf Weiterhin Walterswiler Gemeinderatsverordnung dringliche Ausgaben und Nach- Wasser regelt Details tragskredite bis zu 2000 Franken (bisher 1000 Franken) bewilligen. Einige Höfe im Dorfteil Grod ver- In der gemeinderätlichen «Ver- Aufgaben und Funktionen von fügen über eigene Quellen, an- ordnung 2005 zum Öffentlich- Gemeindeschreiber und Finanz- dere beziehen ihr Wasser von der keitsprinzip und Datenschutz» verwalter werden nicht mehr de- Wasserversorgung der Nachbar- werden Details, Zuständigkeiten tailliert aufgezählt. An ihre Stelle gemeinde Walterswil. und Abläufe geregelt. Gemein- tritt der Hinweis auf das vom Ge- 1973 war die damalige Gemein- depräsident Hanspeter Jeseneg meinderat zu beschliessende de Grod in Gretzenbach einge- hielt fest, dass mit dieser bewusst Pflichtenheft. meindet worden. Zur weiteren knapp gehaltenen Verordnung Sicherung der Wasserversorgung an der bisherigen Praxis nicht viel Wassermessschacht für Grod schlossen Walterswil ändert. Sie bietet aber sowohl sanieren und Gretzenbach einen «Vertrag Bürgern wie Behörde Richtlinien betreffend die gemeinsame und klare Zuständigkeiten. Ein Schacht in der Bielackerstras- Grundwasserversorgung für das Der Gemeinderat setzte die Ver- se enthält verschiedene Armatu- Gebiet der ehemaligen Gemein- ordnung per 1. Januar 2005 in ren und Einrichtungen der Was- de Grod» ab. Gretzenbach kauf- Kraft. Sie kann aber bereits ab serversorgung. So wird das von te sich in die 1954 durch Däni- Mai dieses Jahres bei der Ge- Gretzenbach ab Pumpwerk ken und Walterswil erstellte meindeverwaltung bezogen oder Spitzacker bezogene Wasser ge- Grundwasserversorgung ein. Der ab der Gemeindehomepage messen und Signalleitungen Vertrag regelt die Miteigentums- www.gretzenbach.ch direkt her- führen zu verschiedenen Über- verhältnisse an den verschiede- untergeladen werden. wachungsstellen. Schacht und nen Wasserversorgungsanlagen Einrichtungen müssen dringend wie auch deren Unterhalt. Drei Gemeindeordnung saniert werden. Den dafür nöti- Jahrzehnte lang hatte diese Re- revidieren gen Kredit hatte die Gemeinde- gelung problemlos funktioniert. versammlung bereits genehmigt. Die Gemeindeordnung muss we- Gemäss Wasserlieferungsvertrag Walterswil steht mit dem Projekt gen den geschilderten neuen Ge- zwischen den Gemeinden Schö- eines neuen Reservoirs vor einer setzen und Reglementen geän- nenwerd und Gretzenbach bildet erheblichen Investition. Auf Ver- dert werden. der Schacht einen Bestandteil der anlassung des Kantons muss die Der Gemeinderat benutzte die gemeinsamen Wasserversor- Gemeinde von den bisher betei- Gelegenheit, einige weitere gungsanlage. Der Gemeinderat ligten Partnern der Wasserversor- Details anzupassen oder redak- genehmigte das Detailprojekt. Es gung eine Verbindlichkeitser- tionell zu verbessern. So wird der ist vorgesehen, dass Gretzenbach klärung einholen. Gebührentarif automatisch der die Sanierungsarbeiten ausführt Der Gemeinderat entsprach die- Gemeindeversammlung (zusam- und die Kosten dann auf die bei- sem Anliegen. Er sichert der Ge- men mit dem Voranschlag) un- den Vertragsgemeinden aufge- meinde Walterswil zu, dass Gret- terbreitet. teilt werden. zenbach auch in Zukunft von ihr Die Schulkommission soll von In Schönenwerd muss sich der das Wasser für Grod beziehen bisher neun auf fünf Mitglieder Gemeinderat noch zum Projekt will. Die Gemeinde Gretzenbach

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wird sich auch an den Kosten der auch auf Grund der Umfrage) wohnergemeinde und Cartaseta Überarbeitung des Generellen keinen Handlungsbedarf. Sie zu. Dem Unternehmen wird sein Wasserversorgungsprojektes für wollen das knappe Geld lieber in Anteil mittels Verfügung formell das betroffene Gebiet beteiligen. qualitative Verbesserungen der eröffnet. Sie möchte aber den bisherigen Schule stecken. Vertrag über die gemeinsame Die Abstimmung über die Wei- Nein zur Ausweis- Grundwasserversorgung durch terbearbeitung des Themas er- verordnung einen einfachen Wasserliefe- gab sechs zu sechs Stimmen, so- rungsvertrag ablösen. Dies im dass Gemeindepräsident Hans- Im September 2003 beschloss vollen Bewusstsein, dass das peter Jeseneg den Stichentscheid der Kantonsrat auf Antrag des Walterswiler Wasser nach dem fällen musste. Er sprach sich für Departements des Innern eine Reservoirneubau erheblich teurer weitere Abklärungen aus. Der Aufteilung der Gebühren für Päs- wird. Rat wird damit einen Ausschuss se und Identitätskarten von 80% beauftragen mit je einem Vertre- zu Gunsten des Kantons und Blockzeiten an ter der fünf Gemeinderatspartei- 20% zu Gunsten der Gemein- Gretzenbacher Schulen? en sowie der Schulkommission den. Dies entgegen dem Vor- und Lehrerschaft. schlag des Bundesrates, welcher Auf Verlangen der FdP-Gemein- einen Anteil von 60% für die Ge- deratsfraktion behandelte der ARA-Kosten 2003 meinden empfohlen hatte. Rat das Thema Blockzeiten. Er Die meisten Kantone haben liess sich über Anforderungen so- Der Gretzenbacher Anteil an den eine Aufteilung von je 50% be- wie Vor- und Nachteile orientie- Kosten des Zweckverbandes der schlossen. ren. Im Prinzip geht es darum, Abwasserregion Schönenwerd Gegen diese Verordnung ergrif- dass alle Schüler vormittags wird jeweils zwischen Ein- fen 33 Gemeinden das Referen- während vier Lektionen in der wohnergemeinde und der Pa- dum. Sie fordern, es sei eine faire Schule sind. Das bedingt aber für pierfabrik Cartaseta Friedrich & Lösung für die Gemeinden aus- und Primarschule Co. aufgeteilt. zuhandeln. Der Verband Solo- bis zur dritten Klasse zusätzlichen Gemäss Investitions- und Be- thurner Einwohnergemeinden Unterricht. triebskostenverteiler 2003 belie- empfiehlt deshalb ein Nein zur Der Elternverein Gretzenbach fen sich die gesamten ARA-Kos- Ausweisverordnung und der ein- hatte 147 Familien um ihre Mei- ten auf 2 973 408 Franken. Auf stimmige Gemeinderat schloss nung zum Blockunterricht be- Gretzenbach entfallen 758 403 sich dieser Empfehlung an. fragt. 52 Antworten gingen ein, Franken, davon hat die Cartaseta wovon sich 44 für und acht ge- 572 056 Franken zu tragen. Rechnung 2003: Ziel- gen das Vorhaben aussprachen. Aus den Berechnungen des landung trotz Abweichun- Angesichts des relativ bescheide- Zweckverbandes gehen auch die gen / Leichter Überschuss nen Echos verzichtet der Verein Beiträge an den kantonalen Ab- statt budgetiertem Defizit im Moment auf Vorstösse. wasserfonds für 2004 hervor. Sie für Verwaltungsrechnung In der Grundsatzdiskussion zeig- betragen gesamthaft 694 673 te sich der Gemeinderat gespal- Franken. Davon müssen die Ge- Anstelle der budgetierten 18 030 ten. Einige Ratsmitglieder fan- meinde Gretzenbach 43 535 Franken Defizit konnte der Ge- den, das Thema müsse vor einem Franken und die Firma Cartaseta meinderat die Rechnung 2004 Entscheid vertieft abgeklärt und 133 648 Franken übernehmen. mit einem Ertragsüberschuss von die Folgen aufgezeigt werden. Der Gemeinderat stimmte der 12 491 Franken genehmigen. Andere Redner sahen (vor allem Kostenaufteilung zwischen Ein- Die massiv tieferen Steuereingän-

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ge wurden dabei durch Minder- fahren sind und welche abge- gefangen werden. Einsparungen ausgaben bei Bildung und Sozia- schrieben werden müssen. im Bildungsbereich (186 000 ler Wohlfahrt kompensiert. Abgeschriebene Forderungen Franken) betreffen tiefere Schul- werden aber weiter bewirtschaf- gelder, günstigere Kreisschulab- Kommentar des tet. Gemäss Finanzverwalter rechnungen und günstigeren Präsidenten konnten so im letzten Jahr im- baulichen Unterhalt. Erstaunlich merhin 23 000 Franken wieder hohe Einsparungen verzeichnete «Wir sind mit einem blauen eingebracht werden. die Soziale Wohlfahrt (185 000 Auge davongekommen» kom- Der grösste Teil der Verluste be- Franken), wo einerseits die Kos- mentierte Gemeindepräsident treffe übrigens immer die glei- tenentwicklung gebrochen und Hanspeter Jeseneg die Verwal- chen «Kunden». Prozentual hal- andererseits die effiziente Bewirt- tungsrechnung 2003. Der Steuer- ten sich die Verluste im Verhält- schaftung aller Einnahmequellen ertrag lag nämlich weit unter nis zum Steuerertrag im üblichen doppelt so hohe Rückerstattun- den budgetierten Erwartungen. Rahmen. gen zur Folge hatte als budge- Auf der Ausgabenseite ergaben Der Gemeinderat genehmigte tiert. Namhaft waren auch die sich aber vermutlich teilweise die definitive Abschreibung von Minderausgaben bei der Allge- einmalige Minderausgaben. Debitorenguthaben für 126 986 meinen Verwaltung (60 000 Wichtiger als der leichte Er- Franken sowie die Veränderung Franken). tragsüberschuss betrachtete der der Wertberichtigung Debitoren Gegenüber den budgetierten Gemeindepräsident den erfreuli- von 38 085 Franken auf neu Abschreibungen (ohne Spezialfi- chen Cashflow. 413604 Franken. nanzierungen) von 678 000 Die Gemeinde sei finanziell noch Franken konnten effektive Ab- nicht über dem Berg, warnte Je- Verwaltungsrechnung schreibungen von 667 918 vor- seneg in seinem Ausblick auf die 2003 genommen werden. Zusammen Zukunft. mit den Abschreibungen auf Der Rat werde deshalb auch in Finanzverwalter Hans Vögeli ana- Spezialfinanzierungen (176 789) der nächsten Budgetrunde seine lysierte in seinem Eintretensrefe- ergaben sich damit Abschreibun- Hausaufgaben machen müssen. rat die Rechnung und hielt Ab- gen von 844 707 oder 16,3 Pro- Mit dem allfälligen Verkauf der weichungen gegenüber Budget zent vom Verwaltungsvermögen. EGS könnte Gretzenbach zwar und Vorjahren fest. Die Laufende seine Verschuldung bereinigen, Rechnung schliesst mit einem Er- Investitionen, Finanzie- wohl aber kaum erhebliche Steu- tragsüberschuss von 12 491 und rung, Kennzahlen ersenkungen vornehmen. Dieser einem Cashflow von 863 787 ab. EGS-Verkauf ist ein wichtiges Ge- Die Cashflowrate liegt mit 15 Bei Netto-Investitionen von schäft der kommenden Gemein- Prozent vom Netto-Steuerertrag 885 008 Franken ergibt sich ein deversammlung. höher als im Vorjahr und auch Finanzierungsfehlbetrag von höher als budgetiert. 21 221 Franken. Der Selbstfinan- Abschreibung Debitoren Beim Finanz- und Steuerertrag zierungsgrad erreicht 97,6 Pro- sind 522 000 Franken oder 8 zent. Die Pro-Kopf-Verschuldung Jedes Jahr muss der Gemeinderat Prozent weniger eingegangen als liegt mit 1564 Franken knapp uneinbringliche Guthaben aus budgetiert. über dem Vorjahr (1551 Franken) Steuern und Gebühren abschrei- Dieser unerwartete Rückgang aber erfreulicherweise tiefer als ben. Die Unterlagen zur Rech- konnte glücklicherweise durch mit 1697 Franken budgetiert. nung 2003 zeigen detailliert auf, unbeeinflussbare Minderausga- Der Kantonsdurchschnitt sank welche Positionen im Inkassover- ben in allen Dienstbereichen auf- von 1945 auf 1503 Franken.

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Neue Fenster für weitere Parzellen sind im Besitz Baukommission ergaben, dass Schulhaus 1896 der Spinnerei Kunz AG (Rechts- der Kanalisationsgraben nicht nachfolgerin der Bally Schuhfa- fach- und vorschriftsgerecht er- Die Budgetgemeindeversamm- briken AG). stellt bzw. aufgefüllt und ver- lung hatte im Dezember 2003 ei- dichtet worden war. Mittels Ver- nen Kredit von 65 000 Franken Bauboom im Dorfzentrum fügung belastete die Kommissi- für die Fenstersanierung Schul- on den verantwortliche Bauun- haus 96 bewilligt. Zwei Fassaden Auf Initiative der Bürgergemein- ternehmer mit den Kosten der waren vor Jahren schon erneuert de war das Gebiet parzelliert und Sanierungsarbeiten. worden, nun sind noch die Fens- erschlossen worden. Sofort setz- Gegen diese Verfügung erhob ter der Nord- und Ost-Fassaden te die Nachfrage nach dem Bau- das Baugeschäft Beschwerde zu ersetzen. land ein. Bereits sind mehrere beim Gemeinderat. Der Rechts- Fünf Unternehmen wurden zur Einfamilienhäuser bezogen und anwalt bemängelte die Rechts- Offertstellung eingeladen. Wie weitere im Bau. grundlage der Verfügung und schon bei den letzten Fenstersa- Nun konnte der Gemeinderat die bestritt grundsätzlich die Schuld nierungen ist wiederum die Aus- Schlussabrechnung genehmigen. seines Mandanten. führung Holz-/Metall vorgesehen. Sie liegt mit 840 945 Franken um Der Gemeinderat sah den kausa- Alle angefragten Firmen reichten 104 055 Franken unter dem be- len Zusammenhang zwischen ein Angebot ein und zwar zwi- willigten Gesamtkredit von unsachgemässer Grabenerstel- schen 47 017 bis 55 527 Franken. 945 000 Franken. Für die einzel- lung bzw. -auffüllung und Auf Antrag der Werkkommission nen Erschliessungswerke sieht nachträglichem Wasserleitungs- vergab der Gemeinderat den Auf- das wie folgt aus: Kanalisation bruch und Strassenabsenkung trag an die günstigste Anbieterin 209 437 Franken (Kredit 258 000 als erwiesen an. Rechtlich handle HMK Fenster-Technik AG, Aarau. Franken); Wasserversorgung es sich bei der unsachgemässen 74 318 Franken (Kredit 97 000 Arbeit des Bauunternehmers Teilerschliessung Stalden- Franken); Strassen samt Beleuch- aber um eine Schädigung der acker abgerechnet tung 557 190 Franken (Kredit Einwohnergemeinde als Eigen- 590 000 Franken). tümerin von Strasse und Wasser- Gut 100 000 Franken unter dem Gestützt auf die Bauabrechnung leitung. Kredit konnte die Erschliessung genehmigte der Rat den definiti- Die Gemeinde bzw. die Baukom- Staldenacker abgerechnet wer- ven Kostenverteiler. Die anteil- mission könne deshalb ihre Auf- den. Der Gemeinderat geneh- mässigen Perimeterbeiträge wer- wendungen nicht mittels Verfü- migte die Schlussabrechnung den den Landeigentümern Bür- gung belasten. Der Rat hiess die und verfügte die definitiven gergemeinde und Spinnerei Kunz Beschwerde gut und hob die Grundeigentümerbeiträge. AG eröffnet. Verfügung auf. Der erlittene Die Budgetgemeindeversamm- Schaden der Gemeinde wird nun lungen vom Dezember 2001 und Beschwerde beim Verursacher zivilrechtlich 2002 hatten die Kredite für die gutgeheissen ... eingefordert. erste Erschliessungsetappe des Gebietes Staldenacker geneh- Als Folge eines Kanalisationsan- ... und abgewiesen migt. Es gehört zur zweigeschos- schlusses für ein Einfamilienhaus sigen Wohnzone und liegt im an der Ettenburgstrasse gab es Ein Gewerbebetrieb hatte ein Dorfzentrum. einen Wasserleitungsbruch und nachträgliches Umnutzungsge- Grösster Landeigentümer ist die die Strassenoberfläche senkte such von einer Doppelgarage in Bürgergemeinde Gretzenbach, sich. Die Untersuchungen der eine Kunstschlosserei gestellt. Im

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Baubewilligungsverfahren hiess die Baukommission eine Einspra- che gut und wies die Umnut- zungsbewilligung wegen fehlen- der Zonenkonformität ab. Der Bauherr erhob zuerst beim Gemeinderat und nachher beim Bau- und Justizdepartement Be- schwerde gegen die Ablehnung seines Gesuches. Beide Instanzen lehnten die Beschwerde ab und das Baudepartement wies in sei- nem Entscheid vom Dezember 2003 die Baukommission an, die Betriebsschliessung und -räu- mung zu verfügen. Die Kommission kam der Ver- pflichtung nach und verfügte ei- ne Frist bis Ende Dezember 2004. Der Betriebsinhaber erhob dagegen Beschwerde beim Ge- Rege Bautätigkeit im Staldenacker. meinderat mit dem Begehren, die Frist sei bis zu seiner Pensio- Umfang von sieben Säcken mit Vereinsgründung in Gretzenbach nierung im Jahre 2012 zu er- einem Gesamtgewicht von 35 kg kommen, würde ein Raumge- strecken. einsammeln. Durch Hinweise such geprüft. Der Rat stellte fest, die Baukom- konnte der in Erlinsbach AG mission habe nur den verbindli- wohnhafte Schuldige ermittelt Seit über 20 Jahren gibt es den chen Auftrag des Kantons be- werden. Nebst den Entsorgungs- Hobby-Kochclub Gretzichuchi. folgt und die gewährte Frist liege kosten wurden ihm auch die ge- Der Verein kam bisher ohne Ge- bereits an der oberen vertretba- samten Umtriebe der Gemeinde meindesubventionen aus. Auf ren Grenze. Er wies die Be- mit total 358 Franken belastet. Gesuch hin bewilligte der Ge- schwerde ab. Zum Vergleich: Die legale Keh- meinderat ab 2005 den üblichen richtabfuhr hätte in Gretzenbach Vereinsbeitrag von 400 Franken. Teure «wilde Entsorgung» 14 Franken und 85 Rappen ge- kostet ... Die Gebiete Kohlschwärzi und Praktisch alle Gemeinden kämp- Möösli liegen nicht in der Bauzo- fen mit dem Problem von weg- In Kürze ne. Vor allem der Löschwasser- geworfenem Abfall, welcher zu schutz ist teilweise ungenügend. Lasten der Allgemeinheit einge- Auf eine Anfrage des Uni- Die Liegenschaften sind sammelt und entsorgt werden hockey-Clubs StaWi Olten be- grundsätzlich selber für ihre Was- muss. Mit Genugtuung nahm kräftigte der Rat seine bisherige serversorgung verantwortlich. der Gemeinderat deshalb von Haltung: Die bereits recht stark Trotzdem beschloss der Gemein- folgendem Fall Kenntnis: Das belegten Turnhallen werden nur derat, den dortigen Liegen- Bauamt musste im Wald wider- an einheimische Vereine verge- schaftsbesitzern ein Erschlies- rechtlich entsorgten Kehricht im ben. Sollte es zur diskutierten sungskonzept für Löschwasser-

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und Wasserversorgung mit finan- herausgerissen, der Zaun beschä- Gemeinderat genehmigte die zieller Beteiligung der Gemeinde digt, Buchspflanzen der Hecke Demission. Gleichzeitig beschloss vorzuschlagen. zertreten, ein Entlüftungsdeckel er auf Antrag der Schulkommissi- zerdrückt usw. Solche Bosheit on die Anstellung der Nachfolge- Auf Antrag der Musikschulkom- und Dummheit kosten das Geld rin. Sie heisst Jacqueline Andrik- mission beschloss der Gemeinde- aller Gretzenbacher Steuerzahler. Schibli und wohnt in Olten. rat, ab nächstem Schuljahr neu Dank Hinweisen konnte bereits Xylophonunterricht anzubieten. mehrmals ein Täter zu Rechen- Nina Ammon unterrichtet ohne Gleichzeitig wird der bisherige El- schaft gezogen werden. Der Ap- heilpädagogische Ausbildung ei- ternbeitrag für Altflöte auf die pell ging deshalb auch an die ne Kleinklasse der Kreisschule Höhe des Sopranflötenunter- Ratsmitglieder, entsprechende Däniken-Gretzenbach. Ihre An- richts gesenkt mit 290 Franken Feststellungen zu melden. stellung muss deshalb jährlich er- für Gruppen- und 500 Franken neuert werden. Der Rat be- für Einzelunterricht. Die Werkkommission ist für den schloss auf Antrag der Kreis- Unterhalt aller Gemeindeliegen- schulkommission diese Verlänge- Christian Küpfer hat als Ersatz- schaften wie auch die Bewilli- rung bis Ende Schuljahr 2004/05. mitglied des Wahlbüros demis- gung von Raum- und Platzbenüt- sioniert. Der Gemeinderat ge- zungen durch Vereine zuständig. Der Gemeinderat wählte die Mit- nehmigte die Demission und Sie erhielt nun eine Anfrage des glieder des Ausschusses, welcher wählte gleichzeitig auf Vorschlag Gewerbevereins, ob dieser den die eventuelle Einführung von der SP Silvio Marocco zum Nach- Parkplatz des Gemeindehauses Blockzeiten an der Schule Gret- folger. am Beizlifest vom kommenden zenbach abzuklären hat: Monika September benützen dürfe. Die Eicher, CVP; Fernanda Trinkler, Alle zwei Jahre lädt die Ein- Kommission ersuchte den Ge- SP; Marianne Hürzeler Müller, wohnergemeinde ihre über meinderat um grundsätzliche FdP; Renate Gorza, FL; Susann 70-jährigen Einwohnerinnen und Weisungen zur Belegung der Ge- Wobmann, SVP; Andreas Einwohner zum Seniorennach- meindehausplätze. Schwizgebel, Schulkommission. mittag in die Turnhalle ein. Die- Der Rat erklärte sich generell mit Zusätzlich wird die Schule eine ser Anlass findet am Mittwoch, der Platzbenützung für ideelle Vertretung abordnen. 8. September 2004, statt. Veranstaltungen von Vereinen oder Parteien mit einem Bezug Auf Vorschlag der Freien Liste Auf Antrag der Kreisschulkom- zu Gretzenbach einverstanden. wählte der Rat Urs Schenker in mission Däniken-Gretzenbach Sie ist aber nur ausserhalb der die Finanzkommission. beschloss der Gemeinderat die Arbeits- und Sitzungszeiten im Er ersetzt den weggezogenen Anstellung von Esther Grob, Gemeindehaus möglich. Marcel Wüthrich. Starrkirch-Wil, als Lehrkraft an Am Beizlifest ist der öffentliche die Kleinklasse in Däniken ab Vorplatz freizuhalten. Die Park- Text und Fotos: H. Beer Schuljahr 2004/2005. Sie wird platzbelegung kann die Werk- Nachfolgerin von Fred Werfeli, kommission mit klaren Bedin- welcher auf Ende Schuljahr in gungen und Auflagen auf Ge- den Ruhestand tritt. such hin bewilligen.

Theo Frei musste über Vanda- Barbara Nünlist hat auf Ende lenakte beim Gemeindehaus be- Schuljahr 2003/04 als Schulzahn- richten. Parkplatzstopper wurden pflegehelferin demissioniert. Der

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Zivilstandsnachrichten

Eheschliessungen

03.04.2004 Grütter Peter Werner, von Gretzenbach SO, in Gretzenbach, und Grütter geb. Szabo Antonietta, von Gretzenbach SO und Schönenwerd SO, in Gretzenbach

24.04.2004 Burger Marco, von Zürich ZH, in Gretzenbach, und Burger geb. Burger Manuela Rosita, von Zürich ZH und Eggiwil BE, in Gretzenbach

Gratulationen

Wir gratulieren am:

16.08.2004 zum 80. Geburtstag Grob geb. Gamper Rosa, Lochhofstrasse 5

29.08.2004 zum 91. Geburtstag Graf Josef, Kirchweg 4

29.08.2004 zum 80. Geburtstag Mächler geb. Grütter Alice, Oltnerstrasse 20

30.08.2004 zum 80. Geburtstag Lüthi geb. Liebich Margarethe, Leinackerweg 2

07.09.2004 zum 93. Geburtstag Züfle Otto, Bielackerstrasse 48

11.09.2004 zum 91. Geburtstag Hartmann Gottfried, Leinackerweg 12

20.09.2004 zum 80. Geburtstag Lüthi Heinz, Leinackerweg 2

23.10.2004 zum 94. Geburtstag Schenker geb. Zehnder Alice, Regionales Altersheim «Haus im Park», Schönenwerd

03.11.2004 zum 90. Geburtstag Sager geb. Trüssel Bertha, Jöriweg 3

10 Gemeinde

Geburten

27.01.2004 Friker Sven Aaron Sohn des Friker Jörg und der Friker geb. Kraner Maja

15.03.2004 Ledermann Florian Felix Sohn des Ledermann Roland und der Ledermann geb. Kuster Melanie Madeleine

13.04.2004 Richiger Anja Tochter des Richiger Peter und der Richiger geb. Marrer Irene

16.04.2004 Brozek Marius Nicolas Sohn des Brozek geb. Hladky Pavel und der Brozek Margaretha Patrizia

19.04.2004 Ingold Larissa Tochter des Buser Georges und der Ingold Claudia

21.04.2004 Maier Finn Sohn des Maier Roger und der Maier geb. Baumgartner Doris Susanna

28.04.2004 Bertschinger Tim Sohn des Bertschinger Rolf und der Bertschinger geb. Läng Natascha Eveline

Todesfälle

01.02.2004 Löffel geb. Wüthrich Anna Margaretha, geboren am 3. Oktober 1923, von Hasle bei Burgdorf BE, Witwe des Löffel Johann Friedrich

08.02.2004 Grütter Otto, geboren am 3. März 1914, von Gretzenbach SO, Witwer der Grütter geb. Zumsteg Rosa

27.03.2004 Küpfer Johann Anton, geboren am 2. August 1928, von Gretzenbach SO, Witwer der Küpfer geb. Jenni Katharina

11.04.2004 Hagmann geb. Schenker Alice Ruth, geboren am 19. Januar 1922, von Däniken SO, Witwe des Hagmann Gustav

29.04.2004 Järmann geb. Küng Hedwig, geboren am 19. Juni 1913, von Röthenbach i.E. BE, Witwe des Järmann Otto

11 Gemeinde

Freiwilligenarbeit sichtbar machen

Informationsanlass zum Kommissionen, kirchlichen und setzt, erklärte er, und er wies da- Schweizerischen Sozial- weiteren Institutionen nahmen rauf hin, «dass hier ausgewiesene zeitausweis in der Biblio- daran teil. Fachleute aus Bau-, Sozial-, Fi- thek Meridian Den Auftakt der Veranstaltung nanz-, Informatik- und anderen machte Gemeindepräsident Bereichen ihr Wissen zur Verfü- «Aufwerten und Fördern der Frei- Hanspeter Jeseneg mit seinem gung stellen und dabei eine gros- willigenarbeit» titelte der von der Kurzreferat «Wert der Freiwilli- se Verantwortung tragen. Kom- Einwohnergemeinde, der refor- genarbeit am Beispiel der Ge- missionen wie die Werk-, Bau-, mierten Ortskirche und dem ka- meinde Gretzenbach». Beschlüs- Rechnungsprüfungs-, Sozialhilfe- tholischen Pfarreirat organisierten se von Bund und Kanton würden und Schulkommission verwalten gemeinsamen Informationsanlass in der Gemeinde, der untersten Millionenbudgets und fällen weit- vom letzten Montag zum Schwei- föderalistischen Ebene, zu einem reichende oder schicksalhafte zerischen Sozialzeitausweis. Rund grossen Teil von ehrenamtlich ar- Entscheide.» Müsste diese Arbeit 70 Delegierte von Vereinen, beitenden Kommissionen umge- bezahlt werden, der Steuersatz würde ins Unermessliche steigen, meinte der Gemeindepräsident, und er schätzte, dass sich in Gret- zenbach etwa 10 Prozent der Be- völkerung freiwillig engagieren.

Freiwilligenarbeit als volkswirtschaftlicher Aspekt

Bevor Rita Steiner von der refor- mierten Ortskirche den Sozialzeit- ausweis im Detail vorstellte, ging sie auf den Unterschied zwischen Ehrenamt und Freiwilligenarbeit ein: Ehrenamtlich arbeiten Perso- nen, die in Behörden wie Ge- meinderat, Kommissionen oder Pfarreirat gewählt worden sind. In der Regel erhalten sie Sitzungs- gelder und bescheidene, in der Gemeindeordnung einheitlich festgesetzte Honorare. Weil diese Sie organisierten den Infoanlass: Entschädigungen gering sind und Ruth Liechti vom kath. Pfarreirat, Astrid Gysin von der Ein- kaum mehr als die Spesen wohnergemeinde und Rita Steiner von der ref. Ortskirche mit decken, gilt auch die bezahlte, dem Gemeindepräsidenten Hanspeter Jeseneg (v.l.). ehrenamtlich geleistete Arbeit als

12 Gemeinde

Sozialzeit. Als Freiwilligenarbeit angesehen werden unbezahlte Tätigkeiten wie Mahlzeitendienst, Muki-Turnen, Heimgruppenun- terricht, Senioren- und Betagten- arbeit, Nachbarschaftshilfe usw. Dann zitierte die Referentin aus den Erhebungen des Bundesam- tes für Statistik und zeigte den volkswirtschaftlichen Aspekt der Freiwilligenarbeit auf: Monatlich werden in der Schweiz rund 44 Mio. Stunden Sozialzeit geleistet. Dies entspricht 248 000 Vollzeit- stellen oder 19,4 Mia. Franken, was fünf Prozent des Brutto-In- landprodukts ausmacht. Dabei wird unterschieden zwischen or- ganisierter und informeller Frei- willigenarbeit. Die organisierte Diskussionen nach dem Anlass. Freiwilligenarbeit wird in Kom- missionen, im sozialen und kari- dereinsteigerinnen bieten tragen- zialzeitausweis könnte in der poli- tativen Bereich wie auch in Sport, de Funktionen in Vereinen oder tischen Diskussion an Bedeutung Kultur, Politik, Kirche geleistet. Institutionen ein breites Lernfeld, gewinnen. Bei der AHV wurde Als informelle Arbeit gilt Nach- z.B. machen Cevi-Leiterinnen und ein Erziehungsbonus eingeführt, barschaftshilfe, Betreuungsaufga- -Leiter wertvolle Führungserfah- vielleicht wird ein Sozialzeitbonus ben u.a. Auffallend ist, dass zwar rungen, Vorstandsmitglieder in auch einmal ein Thema werden.» etwa gleichviel Frauen wie Män- Vereinen üben sich im Projektma- ner Freiwilligenarbeit leisten, im nagement, führen Buchhaltun- Text und Fotos: Christa Arnet informellen Bereich aber ungleich gen, erstellen Budgets und Proto- mehr Frauen tätig sind. Ziemlich kolle usw. Dies sind Kompeten- ausgeglichen ist die Altersstruktur zen, die für eine spätere berufli- Sozialzeitausweise können der freiwillig Engagierten, sie be- che Tätigkeit von Nutzen sind in der Gemeindeverwaltung wegt sich zwischen 15 bis 75 und bei Stellenbewerbungen ein in Gretzenbach für fünf Fran- Jahren. gutes Profil abgeben. «Deshalb ken pro Stück bezogen wer- ist es wichtig, die geleistete Sozi- den. Die Organisatoren des Sozialzeitausweis als alzeit in einem Dokument auszu- Anlasses bieten sich als Aus- Dokument der Zukunft weisen», sagte Steiner. Im soge- kunftsstellen an und sie sind nannten Sozialzeitausweis wer- bereit, das Dokument den «Freiwilligenarbeit ist nicht ein- den Art, Umfang und Dauer der einzelnen Vereinen und fach Arbeit zu Gotteslohn», be- geleisteten Freiwilligenarbeit Gruppierungen vorzustellen. tonte Steiner, «sie ermöglicht so- schriftlich festgehalten und von Am 27. September findet ein ziale Kontakte, gibt persönliche einer verantwortlichen Person un- Podium zum Thema «Freiwil- Bestätigung und Erfüllung.» Jun- terschrieben. In die Zukunft ligenarbeit» statt. gen Menschen oder auch Wie- blickend meinte Steiner: «Der So-

13 Bürgergemeinde

Us dr Bürgerstube

Die zur Zeit berühmtesten Gretzenbacher Bürger!

Hauptdarsteller der Fernseh-Soap Lüthi und Blanc: Hanspeter Schenker und Isabelle von Siegenthal Schenker

Diese Fotos werden mit dem ausdrücklichen Einverständnis von Herrn Hanspeter Schenker und von Frau Isabelle von Siegenthal Schenker publiziert.

Alice Keller Bürgerschreiberin

14 Kirchgemeinde

Feierlicher Moment für katholische Drittklässler

18 Mädchen und Jungen der dritten Klasse durften am 2. Mai zum erstenmal während der Eucharistiefeier das Brot essen. Pfarrer Dobmann sowie Ernst und Ruth Knorr sorgten für einen feierlichen und schönen Gottes- dienst, und eine beleuchtete farbige Sonne, welche mit den Porträts der gefeierten Kinder umrahmt wurde, zog die Blicke auf sich. Die Kirche war durch die Anwe- senheit von zahlreichen Ver- wandten und Freunden der Erst- kommunikanten einmal mehr bis auf den letzten Platz gefüllt.

Text und Fotos: Daniel Fahrni Gruppenbild mit Pfarrer.

Feierlicher Auszug der stolzen Kinder. Ein sonniger Anblick.

15 Kirchgemeinde

Tu dir etwas Gutes! – Büchertisch in der Kirche

Kommen Sie – ich will Sie zu einem ver- borgenen Winkel in Gretzenbach führen: Hinten links in der Kirche ist ein Büchertisch mit einem kleinen Bücherturm.

Was finden Sie da?

1. Büchlein für kleine Aufmerksamkeiten in jeder Lebenslage (Geburt, Geburtstag, Trauer, Dank ... oder einfach so). Ein Mit- bringsel muss ja nicht immer ein Blumen- strauss oder eine Flasche Wein sein. Warum nicht einmal liebe Gedanken und Wünsche? 2. Wenn Eltern etwas für ihre Kinder suchen – etwas fürs Herz. 3. Für Erwachsene: Religion aktuell. Wenn Der Büchertisch lädt zum Verweilen ein. die Kinderschuhe nicht mehr passen, finden Sie Schuhe (bzw. Bücher mit religiösem Wissen) für Erwachsene. 4. Spruchkarten und Kerzen.

Interessierte können gerne ein Präsent mit- nehmen und den entsprechenden Betrag in eine beschriftete Kasse einwerfen.

Auch Kinder kommen auf ihre Rechnung.

Im «dr Gretzebacher» sollen einzelne Werke kurz vorge- stellt werden. Den Auftakt machen wir heute mit den Büchern «Worte zum Menschen» sowie «Worte der Acht- samkeit». Nahrung für Seele und Geist. Text: Ernst Knorr / Fotos: Daniel Fahrni

16 Kirchgemeinde

Erster Frauengottesdienst in Gretzenbach

nicht nur unser Körper, sondern auch unsere Seele immer wieder eine Entschlackungskur nötig hat, und wie eine solche ausse- hen könnte. Wir beteten und sangen und teilten miteinander Brot. Mir (und wie ich hören durfte, auch vielen anderen Frauen) hat das gemeinsame Feiern und das anschliessende Zusammensein im Römersaal bei einem feinen Zmorge sehr gefallen und wohl- getan!

Ruth Knorr

Schon seit ein paar Jahren hegte wir 54 Stühle im Chor aufgestellt. ich den mehr oder weniger ge- Wie viele würden wohl besetzt? heimen Wunsch, Frauengottes- Kurz vor Beginn des Gottes- dienste in Gretzenbach einzu- dienstes waren erst vier Frauen führen. Dieses Frühjahr war es anwesend und unser Herz sank. dann soweit. Eine kleine Gruppe Aber von nun an öffnete sich die von Frauen (Jacqueline Fuchs, Kirchentüre immer wieder und Käthi Hürzeler, Hanni Schneider, ganze Gruppen strömten herein. Annemarie Tellenbach und ich) Am Anfang der Feier zählten wir fand sich zusammen und machte 41 ältere und jüngere Frauen sich Gedanken über die Gestal- und einen Mann. Erleichtert und tung solcher Gottesdienste. hoch erfreut begrüssten wir die Für die erste dieser Feiern am Anwesenden und begannen den 29. April wählten wir das Thema Gottesdienst mit einem Lied und «Frühling». An diesem Donners- einem Gebet. Dann hörten wir tagmorgen traf sich die Vorberei- die Geschichte «Tante Agathe tungsgruppe um 8.00 Uhr in der und die Frühjahrskur» und mach- Kirche. Am Abend zuvor hatten ten uns Gedanken darüber, dass

17 Kirchgemeinde

Konfreise 2004

Die Konfirmanden und Konfir- einer kleinen Stadtführung ein- mandinnen von Gretzenbach und geladen; er führte uns durch drei Däniken genossen die vier wohl- bekannte Kirchen, welche sehr verdienten Tage in München. Wir interessant waren. wurden begleitet von Herrn Daniel Die eine war sehr berühmt, denn Müller und zwei charmanten Girls. die Saga erzählt, dass sie der Teu- Der dritte Begleiter, Claudio, fuhr fel erbaut hat. Wir wurden noch uns mit dem Born-Car zu den ge- auf den Kirchturm eingeladen, wünschten Orten. der aber nichts für Leute war, die Die Reise begann für die Gretzen- nicht schwindelfrei sind. bacher und Däniker um 6.15 Uhr, Den Rest des Nachmittags durften die Reise verlief entspannend und wir in der Stadt verbringen, die so zum Glück ohne grossen Stau gross ist, dass man in den vier Ta- und Hindernisse. Die Zimmer, die gen nicht einmal die Hälfte be- wir im Hotel Easy-Palace hatten, sichtigen konnte! Gegen sechs wurden neu renoviert und liegen Uhr abends sassen wir gemütlich 20 Minuten zu Fuss vom Stadt- in einem Restaurant und warteten Die berühmteste Kirche von kern entfernt. gespannt auf das Essen, das aber München. Der erste Tag begann bei uns et- nicht so schmackhaft war wie er- wa um 12 Uhr, wo wie unser hofft. Nach dem Essen konnten erforschen. Am nächsten Morgen Gepäck deponierten. Danach wir in kleinen Gruppen losziehen wurden wir gebeten, um zehn wurden wir von Herrn Müller zu und die Stadt im Nachtleben zu Uhr vor der Tür zu stehen, denn es ging mit dem Car nach Dachau ins KZ-Lager (Konzentrations- lager). Die hochinteressante Füh- rung durch Herrn Müller machte den Tag noch beeindruckender. Doch er war noch lange nicht am Ende, den die Bummelei musste weitergeführt werden, wir kann- ten noch nicht alle Läden. Am Abend wurden wir zu einem sehr guten Italiener eingeladen, der vorzügliche Pizzas backte. Wie auch am vorigen Abend konnten wir uns genüsslich ins Nachtleben stürzen. Der Tag wur- de mit einem gelungenen Abend abgeschlossen. Wir liessen uns genüsslich ins Bett fallen und Gedrückte Stimmung bei der Besichtigung des KZ Dachau. freuten uns auf den nächsten Tag.

18 Kirchgemeinde

Hoffentlich gibt es bald etwas zu essen. Warten auf den Bus.

Dieser fing auch wieder um zehn in den Filmen wirklich abläuft. nächsten Morgen packten wir un- Uhr am Morgen an. Wie am Vor- Gut gelaunt wurden wir wieder sere Sachen, bevor wir noch ein- abend mussten wir uns wieder nach Hause ins Hotel geführt, um mal in die Stadt bummeln gehen beim Car einfinden, der uns ans uns für den Ausgang zu stylen, konnten. Weil wir noch immer Ende der Stadt brachte und uns denn am Abend ging es ins Bow- nicht genug von München hat- bei den Bavaria-Studios auslud. ling- und Billard-Center. Wir assen ten, machten wir noch einen Aus- Wir machten eine grosse Führung gemütlich, dann ging es los. Die flug in den Olympia-Park und ge- durch die Filmstadt. Wir durften Kugeln rollten nur so und die Ke- nossen die Aussicht vom Olympia- sogar einen kurzen Film drehen, gel flogen durch die Luft. Turm. Nun waren aber die schö- der vielleicht in eine Serie ge- Als wir nicht mehr konnten und nen Tage in München schon wie- schnitten wird. Gegen Nachmit- unsere Finger nicht mehr in die der vorbei, und es ging auf direk- tag durften wir noch eine Stunt- Kugellöcher brachten, spielten wir tem Weg wieder nach Hause in show miterleben, welche sehr noch eine Runde Billard. Nun war die Schweiz! eindrücklich war. Jetzt wissen alle, der Abend schon wieder zu Ende die die Show besuchten, wie es und es ging ins Hotel zurück. Am Text: R. König / Fotos: Dani Müller

Auf dem Fernsehturm wird nicht fotografiert. «Kerkermeisterin».

19 Kirchgemeinde

Firmlinge helfen Menschen in Recife

Marlene Grieder erzählt von der Armut in Recife. Mein erster Baum!

Am 6. Juni spendete Domherr Ru- Fr. 1550.– geht dieses Jahr nach stützt haben. Im Grod durften die dolf Rieder 21 Jugendlichen das Recife in Brasilien. Marlene Grie- Firmlinge auch dieses Jahr «ihr» Sakrament der Firmung. Das dies- der, Gründerin des Vereins Liber- Waldstück anpflanzen. Buchen, jährige Firmthema heisst «Schlüs- dade, besuchte die Firmlinge und Ahornbäume und Tannen wurden sel». Mit dem passenden Schlüs- deren Familien im Römersaal. Mit unter fachkundiger Leitung von sel kann man unterschiedlichste eindrücklichen Bildern und fes- Kari Hürzeler eingepflanzt, und die Türen öffnen: die Türe zu Gott, selnden Worten erzählte sie von meisten Jugendlichen pflanzten zur Natur, zu meinem Herzen und ihren Aufenthalten in Recife und ihren ersten Baum. Trotz Regen zum Herzen der anderen Men- der Armut dieser Menschen. An und Kälte herrschte gute Stim- schen. Auch dieses Jahr wurde dieser Stelle sei allen herzlich ge- mung und die Wurst schmeckte für den Firmbazar gebastelt und dankt, die unsere Jugendlichen auch roh ausgezeichnet. gebacken. Der stolze Erlös von auch dieses Jahr wieder unter- Fotos und Text: Anita Zumstein

Warten auf den grossen Ansturm. Ein Schlüssel für alle Lebenslagen.

20 Kirchgemeinde

Traditioneller Racletteabend

Am 20. März fand der traditionelle Racletteabend im Römersaal statt. Ein- geladen hatten die evangelisch-refor- mierte Ortskirchenpflege und freiwillige Helfer, welche die Gäste – nebst Raclette – mit einem feinem Dessertbuffet ver- wöhnten. Für die kleinsten Gäste war auch eine Spielecke eingerichtet. Die Stimmung war gut, das «Personal» hat- te alle Hände voll zu tun. Der Erlös dieses Anlasses kam wie immer der Aktion «Brot für alle» zugute. Trotz familienfreundlicher Preise konnten wir einen schönen Betrag überweisen.

Die Ortskirchenpflege Gretzenbach lädt bereits heute alle für den kommenden Racletteabend im Jahr 2005 herzlich ein.

Text und Foto: Rita Steiner-Lippuner Die nächste Portion ist schon unterwegs.

Fitness für die Seele oder: Wie man mit einem Buch leben kann

Wie beim körperlichen Training, und Lebenserfahrung – oft auch schreiben, ihn aufhängen oder so gilt es auch beim Training der durch schöne Fotos bereichert. auswendig lernen? geistigen Kräfte: Täglich ein Häppchen davon, nur So kann ein kleines Büchlein über eine Seite oder einen Abschnitt – 1. regelmässig (wenn Wochen und Monate ein Beglei- dafür aber mehrmals lesen. Das möglich täglich oder zwei- bis ter sein. Sie werden spüren und könnte – wie das Zähneputzen – dreimal wöchentlich) erfahren: Da beginnt in mir etwas eine gute Gewohnheit werden 2. massvoll zu wachsen an Menschlichkeit. (wenn nur schon für die Zähne 3. nach einiger Übung hoffentlich solche Regelmässigkeit – warum Herzlich grüsst Sie aus dem seeli- mit Lust und Freude nicht erst recht für die Seele?). schen Fitness-Studio Es gibt auf dem Büchertisch Wenn ein Satz einen besonders Bücher mit Texten voller Weisheit berührt, warum ihn nicht ab- Ernst Knorr

21 Kirchgemeinde

Reisli der Erstkommunikanten – oder wenn das Wetter verrückt spielt

Nicht in die Verenaschlucht ging es wie sonst, denn der Wetterbericht war misera- bel. So wurde das Programm kurzfristig um- gestellt: Es begann mit einem Besuch der St.Ursen- Kathedrale. Den Turm konnten wir nicht besteigen. Er war bei diesem Wetter ge- schlossen. So ging es gleich ins Zeughaus. Bei so vielen Waffen und Rüstungen schlu- gen die Herzen der Knaben höher. Als dann aber alle noch in eine Ritterrüstung schlüpfen durften, da schlugen auch die Herzen der Mädchen höher: Verwandlung in eine «eiserne Jungfrau!» Nächste Station Die Begegnung der besonderen Art. war der Besuch in der Hostienbäckerei im Kloster «Namen Jesu».

Vor dem Kloster «Namen Jesu».

Freundlich wurden wir empfangen. Ein Tonbild gab uns Einblick ins Klosterleben und wie das Brot für den Gottes- dienst entsteht. Schlechtes Wetter hin oder her: Es war auch so ein schöner, erlebnisreicher Tag.

Ritter ohne Furcht und Tadel. Text: Ernst Knorr / Foto: Dani Fahrni

22 Kirchgemeinde

Ökumene – nicht nur ein Glücksfall, sondern auch harte, ehrliche Arbeit

Die reformierte Ortskirchenpflege man führte uns durch die beein- und der katholische Pfarreirat tref- druckende Anlage: ein Zentrum fen sich zweimal im Jahr, um die mit zwei Kirchen. Dieser erste öku- umfangreichen gemeinsamen Ak- menische Bau der Schweiz wurde tivitäten zu planen und kritisch zu 1971 eingeweiht. Wir erzählten begleiten. Eine so weit gehende uns dann gegenseitig von unserer Zusammenarbeit, wie wir sie hier Arbeit. Bei dieser Begegnung wur- in Gretzenbach pflegen, braucht de mir einmal mehr bewusst, dass eine solide Basis von Vertrauen jeder Ort seinen eigenen ökumeni- und gegenseitigem Respekt. So schen Weg gehen muss. Die Lan- trafen wir uns in drei aufeinander gendorfer haben in der gemeinsa- folgenden Jahren an einem Sams- men Anlage ein sichtbares Zeichen Dieser Sessel ist besetzt. tag, um unter einer externen Lei- der Ökumene. Das kirchliche Le- tung Gemeinsamkeiten und Ver- ben ist mehr ein respektvolles Ne- schiedenheiten bewusst wahrzu- beneinander. Wir in Gretzenbach Ein lohnender Ausflugstipp nehmen, nächste Schritte zu pla- haben einseitige bauliche Vorga- für Erwachsene und Familien: nen und entfernte Ziele ins Auge ben (alle Gebäude gehören den • Besichtigung des zu fassen. Wichtig dabei waren Katholiken), dafür ist das kirchliche ökumenischen Zentrums in die Offenheit, das Schöpfen aus Leben ein Miteinander. Und da Langendorf der gemeinsamen Quelle (spirituel- sind wir viel weiter. Der Blick über • Ausflug auf den le Impulse) und das gemeinsame den eigenen Gartenzaun, der Er- Weissenstein Mittagessen. Dieses Jahr fuhren fahrungs- und Gedankenaus- • Wandern (im Winter eine wir nach Langendorf und besuch- tausch war bereichernd. Zum Mit- Schlittelfahrt) ten das ökumenische Kirchenzen- tagessen ging's mit der Sesselbahn trum. Eine Delegation der beiden auf den Weissenstein – ein Danke- Kirchgemeinden empfing uns und schön für die Arbeit in den Räten. Text und Fotos: Ernst Knorr

Ökumenisches Kirchenzentrum Langendorf. Erste Gespräche.

23 Schule

Musikschule Gretzenbach

investieren. Das bedeutet hinset- abhängiges Gremium, die Mitar- zen und selbst kreativ werden. beiter der Abteilung Chemie der Doch auf Kommando geht das FHBB ( beider Ba- nicht. Wieso nicht ein breiteres sel) in Muttenz befragt. Die Aus- Publikum, die Schüler, unsere wahl war schwierig und es gab Kunden befragen, ja sogar mit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mehre- einbeziehen? So kam uns die rer Logos. Der Ratschlag von Idee, einen Schülerwettbewerb zu Frau S. Stocker, Leiterin des FHBB- veranstalten. Damit schlugen wir Büros für Kommunikationsdesign zwei Fliegen auf einen Streich: Die in Basel, half uns weiter. Sie riet Vor einiger Zeit hat die Musik- Musikschule tritt einmal mehr an uns von zweien der fünf Vorschlä- schulkommission beschlossen, die Öffentlichkeit, und wir kom- ge ab. Bei den drei verbliebenen dass sie zusammen mit der men zu unserem Logo. Damit sich Darstellungen fand sie zwar noch Schule auf die Homepage von die Teilnehmer am Wettbewerb ein paar graphische Kleinigkeiten, Gretzenbach gehört (www.gret- entsprechend Mühe geben, soll welche zu ändern wären, war zenbach.ch). der Sieger einen schönen Preis in aber von den Ideen beeindruckt. Auf dieser Seite soll über die Pa- Form einer Gratis-Musiklektion Die Musikschulkommission lette der angebotenen Instru- während eines Jahres erhalten. wählte aus den drei Entwürfen mentunterrichte und den dazu- Wir gelangten an die Lehrer und die Siegerin aus, welche dann an gehörigen Musiklehrern, die An- Lehrerinnen der 4. bis 6. Klasse der Instrumentenveranstaltung melde- und Feedback-Formulare, und der Sekundarschule von der Musikschule bekannt gege- Stundenpläne, Regelungen und Gretzenbach mit dem Auftrag, ben wurde. die Informationen über Konzerte die Schüler über den Wettbewerb und Veranstaltungen der Musik- zu informieren. Nach Ablauf des Die Siegerin des schule informiert werden. Abgabetermins begann die grosse Wettbewerbs heisst Was und wie es auf die Home- Arbeit für die Musikschulkommis- Judith Steininger page kommt, war schon bald ein- sion. Wir erhielten 76 Vorschläge mal klar. Das Wichtigste unseres von Kindern und sogar von Leh- Nachdem die Gewinnerin fest- Erscheinungsbildes, das Logo, be- rern mit den unterschiedlichsten stand, interessierte uns, wer über- reitete uns mehr Kopfzerbrechen. Logos. Noten, Instrumente, Bäu- haupt hinter dem Siegerlogo Wie soll ein Logo aussehen? Ein me aller Art und sogar Bäche wa- steht. Deshalb verabredete ich Logo ist ein abstrahiertes, visuell ren zeichnerisch festgehalten. mich am Pfingstsamstag mit Ju- klares, einprägsames Zeichen, das Überall wurden die Begriffe Musik dith zu einem Interview. Ein blon- die Institution positioniert, eine und Gretzenbach eingeflochten. des, ruhiges, selbstbewusstes Botschaft transportiert und die Jedes Mitglied der Musikschul- Mädchen empfing mich im Gar- Kunden anspricht. Es gibt zwar kommission hatte anschliessend ten der Familie Steininger. Profis, welche für viel Geld ein Lo- die Aufgabe, seine zehn Favoriten Judith wurde am Tag der Instru- go mit entsprechendem Schrift- zu wählen. An der nächsten Sit- mentenveranstaltung, am 15. zug und allem, was dazugehört, zung wurden die fünf meistge- Mai, zwölf Jahre alt. kreieren. Aber eigentlich wollen nannten Entwürfe ausgewählt. Zunächst wollte ich wissen, wie wir das Geld lieber in die Musik Danach wurde ein grösseres, un- die Idee mit diesem Logo zustan-

24 Schule

dernen Musik bevorzugt sie Whit- ney Houston. Den Hang zur Mu- sik hat Judith eher von der Mutter geerbt, die ebenfalls Klavier spielt, während die kleine Schwester Ni- cole (nimmt Trompetenunterricht) eher dem Papa nacheifert, der Po- saune spielt. Judith geht sehr gerne in die Schule. Sie mag Sprachen, Rech- nen und schreibt gerne Briefe. Nächstes Schuljahr will sie Latein lernen. Einzig der Sport bereitet ihr keinen Spass. Am schlimmsten sind für sie die Schnellläufe. Wenn es nach ihr ginge, würde sie nicht für den schnellsten Gret- zenbacher eine Medaille verteilen, sondern für denjenigen, der am besten rechnet. Am Samstag kocht Judith manch- mal für die ganze Familie. Sie benötigt dann die ganze Küche für sich alleine. Ihr Spezialrezept: Wunderkrapfen, Krapfen aus Ku- chenteig gefüllt mit Schinken und Gemüse. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Judith und wünschen ihr beim Musizieren und beim Lernen in der Schule weiterhin Freude und Liebt das Musizieren und das Zeichnen: Logo-Schöpferin viel Erfolg. Judith Steininger. An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei allen anderen Teilneh- de kam. Da holte Judith einen gerne Bücher, zwei bis drei pro mern des Logowettbewerbs für ganzen Stapel Papier mit Notizen. Woche. Mit dem gewonnenen ihren grossen Einsatz und die vie- Zuerst entstand eine Geige, mal Preis will sie zusätzlich zum Violin- len tollen Ideen und Entwürfe. dicker, mal dünner, bis die Form unterricht Klavier lernen. Bei der Ein weiteres Dankeschön geht an stimmte. Anschliessend kam der klassischen Musik mag sie speziell die Gemeinde Gretzenbach, Baum. Mit den beiden Noten «g» die Interpretationen des Orches- welche die Musikschule finanziell und «b» war das Logo fertig. ters von André Rieu und des Ron- unterstützt und den Preis für das Zu den Hobbys von Judith gehört do Veneziano. Diese hört sie auch Logo bewilligt hat. aber nicht nur das Zeichnen. Sie manchmal zum Einschlafen. singt im Calypso-Chor, spielt seit Auf der Geige spielt sie am lieb- Text und Foto: drei Jahren Violine und liest sehr sten Zigeunermusik. Bei der mo- Marianne Hürzeler

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Mitteilung der Schulleitung

CHRISTINE HESS Art von Christine Hess sehr ge- der Aufgabe als Schulzahnpfle- schätzt. gerin ist, mit den gleichen Kin- Deutsch für fremd- Die Schulleitung dankt Christine dern über mehrere Jahre arbei- sprachige Kinder Hess herzlich für den geleisteten ten zu können und ihre Entwick- Einsatz und die langjährige Treue lung mitzuerleben. Kinder, die und wünscht ihr alles Gute für Frau Nünlist 1998 im Kindergar- die Zukunft. ten betreut hat, sind heute in der 6. Klasse. Die Lehrerinnen und Lehrer dan- BARBARA NÜNLIST ken Frau Barbara Nünlist herzlich für die aufgebrachte Geduld mit Schulzahnpflegehelferin den Kindern und den Beitrag, die Qualität der Zahnhygiene unserer Schulkinder zu fördern.

DORIS ENGELER

Frau Christine Hess aus dem Kindergärtnerin Grod beendet ihre Tätigkeit als Deutschlehrerin für fremdspra- chige Kinder auf Ende des Schul- jahres 03/04. Vor zwölf Jahren begann sie mit der Aufgabe, den Kindergärtlern, die nicht deutsch sprechen konn- ten, unsere Mundart zu lernen. Nach sechs Jahren Schulzahn- Mit grossem Engagement und pflegedienst in Gretzenbach ver- viel Praxisbezug übte Frau Hess lässt uns Frau Barbara Nünlist am diesen Unterricht aus. Auf spiele- Ende des Schuljahres. In regel- rische Art und durch viele Erleb- mässigen Abständen findet vom nisse lernten so unsere jüngsten Kindergarten bis zur Sekundar- Schulbesucher die deutsche schule das Einfluoridieren der Sprache. Zähne statt. Frau Nünlist hat es Mit einem Teilpensum hat Frau Mit Freude besuchten die Kinder verstanden, die Kinder und Ju- Doris Engeler zusammen mit die Stunden bei Frau Hess. Im gendlichen kompetent und auf Frau Susanne Lang seit drei Jah- laufenden Schuljahr kamen wei- humorvolle Art für die Zahnhy- ren Kindergärtler unterrichtet. tere Lektionen ab 5. Klasse und giene zu sensibilisieren. Zu den Massgeblich war Frau Engeler an Sekundarschule dazu. Die Kinder Schülerinnen und Schülern hatte der Realisation des Waldtages im und das Kollegium haben die lie- sie auf allen Stufen einen guten Kindergarten beteiligt, der regel- benswürdige und kompetente «Draht». Eine Besonderheit bei mässig durchgeführt wurde. Als

26 Schule

naturverbundene Kindergärtne- Nach den Sommerferien wird sie ler für das grosse Engagement rin hat sie ihren Schützlingen die in Schönenwerd weiterhin als für die Schule Gretzenbach und Freude und Achtung gegenüber Kindergärtnerin tätig sein. wünschen ihr viel Befriedigung der Natur vermittelt und erleben am neuen Arbeitsort. Die Kindergärtnerinnen und die lassen. Lehrerschaft danken Doris Enge- Text: Klemens Schenker Über den Kindergarten hinaus hat Frau Engeler im Kollegium der Schule engagiert mitgearbei- tet. Die Pensenreduktion im kommenden Schuljahr für den Kindergarten veranlasste Frau Engeler, Ausschau nach einer neuen Anstellung zu halten.

Zertifiziert!

Die Lehrerschaft gratuliert Klemens Schenker zum erfolg- reichen Abschluss seiner Schul- leiter-Ausbildung.

Nach Einreichung seiner umfang- reichen Arbeit zum Thema Sprach- und Leseförderung wurde ihm das offizielle Zertifikat über- reicht.

Viele Arbeitsstunden hat er dafür aufgewendet, um unserer Schule ein kompetenter Leiter und Bera- ter zu sein.

Herzlichen Dank für den uner- müdlichen Einsatz!

Text: R. Ramel Foto: E. Schenker

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Zweitklässler – hoch zu Ross!

Da das Sachunterrichtsthema Bauernhof ist, führte uns unsere Schulreise nach Mandach. Hier befindet sich ein Freiberger Pferde- zuchthof. Nach einer schönen Wanderung von Böttstein nach Mandach und einem ausgiebigen Picknick im Wald, trafen wir neugierig auf dem Pferdehof ein. Hier wurden wir herzlich begrüsst und so- gleich herumgeführt. Die Regeln wurden besprochen: • Ruhe im Stall • Keine schnellen Bewegungen • Kein Pferd füttern Auch Pflege gehört dazu. • Nie hinter einem Pferd stehen oder durchgehen Die vielen Pferde liessen sich gerne strei- cheln. Sogar das fünf Wochen alte Fohlen war sehr zutraulich. Es liess sich auch beim Trinken bei der Mutter nicht stören. Nun aber ging's los mit der Praxis. Gruppenweise wurde der Stall geputzt, die Pferde gestriegelt und die Hufe gesäubert, alles unter kundiger Führung. Der Höhepunkt war aber unbestritten das Reiten! Alle 24 Kinder, ja sogar die Beglei- terinnen durften ein paar Runden auf dem Hoffentlich falle ich nicht herunter. Pferderücken absolvieren. Welch ein Gefühl, sich mit geschlossenen Augen von einem Pferd tragen zu lassen! Es wurden auch Kunststücke ausprobiert: rückwärts auf dem Pferd sitzen, knien, Mehlsack, Damensitz usw. Am Schluss durf- te der Reiter das Pferd mit ein paar Würfeln belohnen. Eine feuchte Angelegenheit! Die Zeit verging wie im Flug. Zum Abschied erhielten alle ein Beutelchen mit Pferdehaaren als Andenken an «sein» Pferd. Text: Rosmarie Ramel / Fotos: P. Rey Da möchte ich Cowboy spielen.

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Hühnergegacker im alten Schulhaus

Die ersten Klassen von Frau Mey- Eindrücke der Kinder er und Frau Neuenschwander, (1. Klasse) sowie die 2. Klasse von Frau Ra- mel durften vor den Frühlingsfe- Die Küken sind flauschig, nach- rien Tolles erleben. dem sie geschlüpft sind. Mäni Voser In Bezug auf unser Jahresthema Bauernhof bearbeiteten wir fünf Die Küken sind sehr herzig ge- Wochen lang das Thema «Huhn wesen. und Ei». Als Höhepunkt dieses Themas wurden in einem Brut- Beni Bühler kasten Eier ausgebrütet. Fünf- Die Küken haben gepiepst. Das zehn Stück legten wir behutsam in den Kasten. 21 Tage lang hat mir gefallen. Alain Mosimann mussten wir nun warten. Aber es wurde nie langweilig. Wir haben viel Interessantes gelernt. Zum Die Küken standen immer in der Fressschüssel. Das war lustig. Beispiel wissen wir jetzt, wie sich Mariel Lorente ein Küken in einem Ei entwickeln kann oder warum Hähne einen Ich habe ein Küken Adlerauge Sporn haben. getauft. Es hat mir am besten Dann war es endlich soweit! Am gefallen. einundzwanzigsten Tag versuch- Dario Ziörjen ten die ersten Küken, die Eischa- le zu durchbrechen. Welche Auf- Ein Küken hat mir in die Socken regung! Wir konnten den gepickt. Es hat fast ein Loch ge- Schlüpfvorgang mehrmals beob- geben. Es war herzig und lustig. achten. Für alle war dies ein be- Daria Fricker sonderes Ereignis. Nach dem Schlüpfen kamen die Einige Küken waren schwarz und Küken in ein Gehege. Zuvor hat- ein paar waren gelb. Mir haben ten wir es mit Streu und Stroh die Bibeli gefallen. ausgebettet, damit es die Küken Joel Schärer richtig gemütlich hatten. Unter einer Wärmelampe fanden die Mein Lieblingsküken war Adler- Kleinen Zuflucht. auge, weil es so herzig war. Die Bibeli waren eine grosse At- Mischa Gorza traktion an unserer Schule. Fast jede Klasse besuchte sie einmal. Für alle bleibt dieses Thema in Text: Yvonne Neuenschwander guter Erinnerung. Fotos: Rosmarie Ramel

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Berufswahl in der 3. Sekundarklasse

Sekundarschüler berichten ich, Schnupperstellen zu suchen. trotzdem war ich froh, in diesen über Berufswahl und ihre In ganz Aarau und Olten fragte Beruf hineinsehen zu dürfen. In oft schwierigen Wege zu ich persönlich in den Reisebüros Baden bewarb ich mich ebenfalls, einer Lehrstelle. für offene Schnupperstellen, be- und nach einem Vorstellungsge- kam aber nur Absagen. Viele da- spräch erhielt ich die Zusage für von sagten mir, dass ich eventuell meine Lehrstelle, ich war absolut Oliver Suter zum Schnuppern kommen könn- glücklich. te. Bei den Apotheken war es ein Ich habe mich bei 84 Firmen be- Ich bin Oliver Suter und besuche wenig einfacher: in den Früh- worben, 74 Bewerbungen momentan die dritte Sekundar- lingsferien 2003 durfte ich in schrieb ich von Hand. Insgesamt schule. Meine Hobbys sind Zeich- Schönenwerd bei Herrn Hunkeler war die Lehrstellensuche eine nen, Ausgang und generell das zwei Tage schnuppern. Leider anstrengende, frustrierende, Treffen von Freunden. Ich bin ins- vergeben sie nicht jedes Jahr eine lehrreiche und spannende Zeit, gesamt sehr zufrieden mit dem Lehrstelle, und für mein Ab- die nun für mich Gott sei Dank schulischen Klima und verlasse schlussjahr war nichts frei. ein gutes Ende genommen hat. sie auch nur ungern. Dennoch Die Arbeiten gefielen mir sehr Allen jenen, die noch am Suchen bin ich sehr zufrieden, eine gut und der Chef war zufrieden sind, wünsche ich Ausdauer und Lehrstelle nach nur einer Bewer- mit mir. viel Glück. bung erhalten zu haben. Ich fin- In den Sommerferien fing ich an, de es schade, dass nicht auch ein mich bei allen Reisebüros und Mädchen unserer Klasse sich für Apotheken zu bewerben und Pascal Tschopp einen handwerklichen Beruf ent- zwar in Aarau wie in Olten. Die schieden hat, sondern alle vor Reisebüros bevorzugten die Be- Mein Name ist Pascal Tschopp dem PC sitzen oder sich der ärzt- zirksschüler und erteilten mir Ab- und ich besuche die 3. Sekundar- lichen Verpflegung widmen. Ich sagen. Verschiedene Apotheken schule in Gretzenbach. Bei uns wäre dafür, dass man in diesem meldeten sich bei mir und luden ging es am Anfang der zweiten Fall die Grenze nicht so deutlich mich zum Schnuppern ein. Die Sek. los mit der Berufswahl. Je- zu spüren bekommen würde. Vorgesetzten waren sehr zufrie- der der Klasse musste sich lang- Trotzdem freut es mich, dass sehr den mit mir, trotzdem entschie- sam aber sicher einen Beruf aus- viele ihre Lehrstelle fanden und den sie sich für Bezirksschüler. suchen, der zu ihm passte. wünsche allen anderen viel Glück Die Zeit drängte und ich musste Ich habe mich für Hochbauzeich- bei der weiteren Suche. meine Berufswahl ändern. Der ner entschieden, da meine schu- Beruf als Detailhandelsangestell- lischen Leistungen und meine te interessierte mich auch noch, Freude am Zeichnen dem entge- Evelyn Scheidegger und zwar auf dem Gebiet der genkamen. Uhren- und Bijouterieangestell- Ich habe auch zwei Schnupper- Mein Name ist Evelyn Scheideg- ten. Ich durfte bei Gygax und lehren als Hochbauzeichner ab- ger. Meine Berufswünsche waren Schneeberger in Aarau schnup- solviert, bei denen ich aber das eine Lehrstelle als Kauffrau in ei- pern, eine ganze Woche lang. Gefühl hatte, dass dieser Beruf nem Reisebüro oder Pharma-As- Die Lehrstelle war leider schon doch nicht so ganz zu mir passt. sistentin. Im Januar 2003 begann für eine andere Person gedacht, Im Herbst 2003 bekam ich über-

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Abschlussklasse 2004. raschenderweise eine Schnup- zember letzten Jahres konnte unserer Klasse ist die Berufsaus- perlehre als Maurer, die mir mei- ich meinen Lehrvertrag bei der wahl sehr unterschiedlich. ne Gotte besorgte. Ich hatte ihr Baufirma Werner Knupp AG un- Ob Maurer, Elektriker, Kaufmann erzählt, dass ich noch etwas an- terschreiben. oder bis zum Anlage- und Appa- deres als Hochbauzeichner aus- ratebauer. probieren wolle. Und diese Es gibt aber auch Schüler, die Schnupperlehre gefiel mir dann Alain Zigerli noch keine Lehrstelle haben und auch deutlich besser als die zwei eine weitere Schule machen wie vorherigen. Mein Name ist Alain Zigerli und z.B. das 10. Schuljahr. Ich bewarb mich gleich in einem ich besuche die 3. Sekundarschu- Brief um eine Lehrstelle im Jahr le in Gretzenbach. Alles in allem ist unsere Klasse ei- 2004. Ein paar Tage darauf er- Wir, die 9. Klasse bei Frau ne sehr fröhliche, und alle wer- hielt ich einen Telefonanruf, der Strauss, bemühten uns alle sehr, den sicherlich noch ihren Berufs- mich sehr erfreute, denn im De- eine Lehrstelle zu bekommen. In weg finden.

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Unterländer (Gretzenbacher) am Poolrace

Unterländer voll im Schuss… Poolracebecken (Axalp ob Brienz).

An einem nebligen und eiskalten fendem Wasser, wurde bitter ent- «Kampfnamen» betitelten. In un- Wochenende nahmen sieben täuscht und auf den harten (oder serem Fall waren die «Kampf- Cevianer (aus dem jetzigen und besser gesagt, eiskalten) Boden namen» schnell aufs Papier ge- ehemaligen Leiterteam) an einer der Realität zurückgeworfen. Von bracht: Unterländer 1, Unter- Poolraceveranstaltung auf der einem Wasserbecken war im ers- länder 2, …, Unterländer 7. Axalp ob Brienz im Berner Ober- ten Moment gar nicht viel zu se- land teil. Bei einem Poolracewett- hen. Drei in warme Schneesport- Wettkampfvorbereitungen bewerb geht es darum, auf dem jacken und wollige Mützen ver- Snowboard oder den Skis ein mummte Seelen versuchten mit Nach dem Fassen der Startnum- 20 Meter langes Wasserbecken Schaufeln und einem riesigen Re- mern wurden die Wettkampfvor- bei voller Fahrt trocken zu über- chen, Schnee und Eis aus dem bereitungen in Angriff genom- queren. Klemens Schilliger, Louis Becken zu zerren. Wir mussten, men, welche hauptsächlich aus Vögele, Reto Gugger, Christian auf Grund dieses Anblicks, einmal dem Kostümieren bestanden. Zur und Dani Degen, Thomas Schen- leer schlucken und plötzlich er- vollumfänglichen Unterländer- ker und Daniel Jeseneg waren die starrte die anfängliche Euphorie Ausstattung gehören neben dem Unterländer beziehungsweise für ein «Mordsgaudi» in der eisi- Hauptbekleidungsstück, den Gretzenbacher Vertretung, welche gen Vormittagskälte des Berner Windeln, vor allem noch beängsti- den Oberländern kräftig einheizen Oberlands. Doch der Ansporn, das gende Perücken, Schnorchel und wollten. mythologische Bild des «schwa- Taucherbrillen. Unser Hauptmas- Kurz vor dem Mittag besichtigten chen, gstabigen» Unterländers kottchen stellte aber Christian De- wir die Wettkampfanlage im aus dem Weg zu räumen, welches gen aus Niedergösgen, welcher in dicken Nebel. Wer im Glauben in dieser Region weit verbreitet ist, einer Pommes-frites-Bekleidung war, das zwanzig Meter lange begleitete uns zum Anmelde- von Mc Donalds an den Start Poolracebecken entspräche einem stand. Die Organisatoren bestan- ging. Doch auch die Gastgeber überdimensionalen Whirlpool, ge- den darauf, dass sich die eisigen standen uns kein bisschen, in Be- füllt mit 30 Grad warmem, damp- Schneesurfgladiatoren mit zug auf auffällige Erscheinungen,

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nach. Monströse Raketenmobile Wasserbecken zusätzlich erhöht. mer vergönnt geblieben. Der Titel wurden im Startbereich platziert, Gewinnpunkte konnte man sich des besten Eissurfers blieb zwar in ein dicker Yeti versuchte sich mit einer originellen Verkleidung den Händen der urchigen Brien- warm zu halten und zwei Teilneh- und wagemutigen Sprungelemen- zer, aber immerhin schafften es mer machten sich mühsam daran, ten in der Finalrunde ergattern, drei der sieben Unterländer in die zwei Tandemskis an den vier Füs- welche von einer Jury bewertet vordersten Rangierungen und sen zu befestigen. Das sind nur ei- wurde. Wer im eiskalten Nass zählen somit zum erlauchten Kreis nige Gestalten, abgesehen von baden ging, schied natürlich aus! der Besten und Talentiertesten in uns, welche sich für das Vergnü- Zwei Snowboarder der Unterlän- der Poolrace-Szene. gen und die Unterhaltung der dersektion, Klemens Schilliger und zahlreich erschienenen Zuschauer Daniel Jeseneg, nahmen schon in Moral von der Geschichte am Poolbecken in den nächsten der ersten Runde ein Bad und sa- Stunden aufopferten. hen das rettende Ziel nur noch aus Unsere nassen und durchgefrore- der Ferne. Auch die zweite Runde nen Glieder konnten wir in der Achtung, fertig, …platsch! forderte ihre Opfer bei den Flach- Vereinshütte der JO Brienz (an die- ländern, diesmal mussten Dani ser Stelle herzlichen Dank an die Der Wettkampf ging folgender- Degen und Reto Gugger (unser Gastgeber) über Nacht aufwär- massen vonstatten: Das Ziel war in einziger Skipilot) daran glauben men, und am nächsten Tag be- jeder Runde dasselbe, nämlich die und das Feld, besser gesagt das nutzten wir unsere Wintersport- Überquerung des Poolrace- Becken, räumen. Doch im ent- geräte wieder für das pulvrige beckens (20 Meter eiskalter Was- scheidenden Finaldurchgang Weiss und nicht mehr für das eisi- serweg auf den Skis oder auf kämpften immer noch drei Unter- ge Nass. Die Moral der Geschichte dem Snowboard). Während man länder Trümpfe (darunter auch un- ist sicherlich, dass Wasser im Win- in der ersten Runde eine beachtli- ser Maskottchen: das Mc Donalds ter wirklich kalt ist, und dass auch che Anlaufstrecke hatte, wurde Pommes frites) um den sagenum- im hintersten Berner Oberland die diese in Runde zwei und drei ver- wobenen Poolrace-Titel 2004. Mc Donalds-Kultur Einzug gehal- kürzt. In Runde drei, der Finalrun- Das Bad im 20-Meter-Becken war ten hat. der wurde der Schwierigkeitsgrad zum Schluss, auf Grund der Text: Daniel Jeseneg mit einer Sprungschanze vor dem Schanze, keinem der Finalteilneh- Fotos: JO Brienz

Pommes frites. Kaltes Wasserspektakel.

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Jungbürgerinnen und Jungbürger planen für die 1.-August-Feier

Die Hitze des heissen Junitages hängt noch tief in den Räumen des Gretzenbacher Gemeinde- hauses, als sich rund ein Dutzend junger Menschen kurz nach acht Uhr abends am grossen Tisch im Gemeinderatssaal angeregt un- terhalten. Es sind junge Gretzen- bacherinnen und Gretzenbacher, welche dieses Jahr ihren 18. Ge- burtstag feiern und somit an der 1.-August-Feier als Jungbürgerin- nen und Jungbürger vereidigt werden. Sie haben von der Freien Liste Gretzenbach den Auftrag erhalten, einen Beitrag für ihre Jungbürgervereidigung zu ge- stalten und nach Ideen für einen späteren Jungbürgerausflug zu suchen. Wer gedacht hat, den Jungen müsste alles aufgetischt werden, Jungbürgerinnen bei der Arbeit. damit sie nur noch konsumieren können, hat sich schwer ger schlussendlich in zwei Grup- setzen sich die beiden Gruppen getäuscht. An den Wänden des pen aufgeteilt. Während die ei- nochmals zusammen, um einan- Zimmers sind Plakate mit nen sich weiter mit den Ideen der ihre Überlegungen vorzustel- Brainstormings und Stichworten und einem möglichen Ablauf ih- len. Eines ist nach diesem Abend befestigt worden. Ideen und Vor- res Beitrages an der Bundesfeier sicherlich klar: schläge werden reihenweise in auseinandersetzen, konkretisie- Die Gretzenbacherinnen und die Runde geworfen, und die ren die anderen den Jungbürger- Gretzenbacher erwartet eine ab- Redner schweifen auch immer ausflug. wechslungsreiche und kreative wieder vom eigentlichen Diskus- Die Zeit vergeht dabei wie im Darbietung der werdenden Jung- sionspunkt, der 1.-August-Feier, Fluge. Als Aussenstehender ist es bürgerinnen und Jungbürger am ab. Damit man doch noch zu ei- besonders interessant, den Dis- Nationalfeiertag. nem gemeinsamen Ziel kommt kussionspunkt über das Ansehen Detaillierteres sei an dieser Stelle und die Arbeit etwas speditiver der Jugendlichen in der erwach- noch nicht verraten. gestalten kann, haben sich die senen Bevölkerung mit anzu- Jungbürgerinnen und Jungbür- hören. Zum Schluss des Abends Text und Fotos: Daniel Jeseneg

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Was alles macht der Fröschliträff?

Ausser in den Schulferien treffen ri. Die Eltern nützen diese Zeit, um sich die Mitglieder des Fröschliträff Einkäufe oder andere Termine zu am vierten Donnerstag im Monat erledigen oder um einfach einmal im Römersaal (ab 14.30 bis 16.30 für sich alleine zu sein. Zwei Mal Uhr). Mamis oder Papis mit Kin- im Jahr organisiert der Fröschliträff dern ab Babyalter bis zirka Kinder- die Kinderkleider- und Spielzeug- garten geniessen das lockere Zu- börse im Römersaal. Am Dienstag- sammensein mit Plaudern, Spielen nachmittag ist die Annahme, am und Basteln. Auch für Getränke Mittwochnachmittag der Verkauf Kinderhütedienst. und Guetzli ist gesorgt. Im Fröschli- und am Abend die Rückgabe der träff lernen sich der Nachwuchs Ware. Vor Türöffnung bildet sich im Team tätig. Damit der Fröschli- und die Eltern des Dorfes schon jeweils eine Schlange von Eltern, träff auch in Zukunft im gleichen früh kennen, auch für Neuzuzüger die ihre Kinder für die nächste Sai- Rahmen weitergeführt werden ist es eine ideale Möglichkeit, son mit Kleidern und Spielsachen kann, brauchen wir spätestens ab Kontakte zu knüpfen. Wer Interes- ausrüsten möchten. In der Kaffee- nächstem Jahr neue Teammitglie- se hat, kann unverbindlich an ei- stube können sich die Kunden mit der. Wer hat Lust, im Organisa- nem Fröschliträff vorbeikommen. Kuchen und Getränken stärken tionsteam mitzuwirken? Für Fra- Jeweils am ersten Dienstag pro und sich über die günstig gekauf- gen und Informationen melden Monat (ausser in den Schulferien) ten Schnäppchen freuen. Die Sie sich bitte bei Monika Brügger, findet der Kinderhütedienst statt. nächste Börse findet am 14./ 15. Telefon 062 849 71 23. Im Durchschnitt werden von September 2004 statt. Neu werden Informationen zum Fröschliträff 13.30 bis 17.00 Uhr acht bis zehn dann auch Schwangerschaftsklei- finden Sie auch auf der Home- Kinder von zwei Betreuerinnen ge- der angenommen. Zurzeit zählt page www.froeschlitraeff.ch.vu. hütet. Die Kosten pro Kind sind der Fröschliträff knapp dreissig Text: Claudia Baumann Fr. 5.– inklusive einem kleinen Zvie- Mitglieder, davon sind fünf aktiv Foto: Monika Brügger

Mutter-Kind-Turnen

Viermal im MUKI-Jahr gibt es je- entsteht beispielsweise ein grosser sehen, dass sich so viele Väter die weils am Samstagmorgen ein spe- Klettergarten oder eine Zirkus- Zeit nehmen, um mit ihrem Kind zielles Turnen. Für einmal sind die arena. Neben intensivem Turnen ins Vater-Kind-Turnen zu kommen. Papis, Göttis, Onkels... gefordert. haben immer auch ruhigere Übun- MUKI-Leiterinnen Im Gegensatz zur MUKI-Turnstun- gen ihren Platz. Momente für Va- Regula und Doris de, welche 45 Minuten dauert, ter und Kind. Sei es eine Massage haben wir beim VAKI-Samstag 90 mit dem Noppenball oder das Minuten Zeit! Natürlich nützen wir Spüren verschiedener Körperteile. SVKT Frauensportverband die Zeit (und die Kraft...), und es Für uns ist es jedes Mal schön zu Däniken-Gretzenbach

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Musikverein: Das Kant. Musikfest 2004 naht

Das erste Halbjahr des Jahres Musikvereins Gretzenbach und Jahreskonzert mit 2004 weist viele Auftritte auf. Ei- wies darauf hin, was für Mängel Ehrungen nige Veranstaltungen sind bereits jedes Instrument aufweist. Der vorbei, der Höhepunkt, das Kant. Verein hat beschlossen, am Kant. Zwei Wochen nach der Eröffnung Musikfest von Langendorf, steht Musikfest am neu geschaffenen der Generalversammlung der noch bevor. Unterhaltungswettbewerb Raiffeisenbank in Däniken stand teilzunehmen. Schön gespielte das Jahreskonzert auf dem Pro- Work Shop Unterhaltungsmusik ist meist gramm. Die intensive Probenarbeit schwieriger zu spielen als Mär- mit unserem kompetenten Diri- Da in diesem Jahr der Besuch des sche und Polkas. Um den Mit- genten Rolf Minder hat sich be- Kant. Musikfestes auf dem Jahres- gliedern des Musikvereins die zahlt gemacht, durfte der Musik- programm steht, ist heuer beson- moderne Musik näher zu brin- verein doch vor einer voll besetz- ders intensives Üben angesagt. gen, wurde für den Nachmittag ten Turnhalle aufspielen. Die Eröff- der bekannte Jazz-Trompeter Da- nung des Abends machten die niel Woodtli engagiert. Im ersten jungen Bläserinnen und Bläser der Teil erläuterte Woodtli die Ge- Musikschule Däniken. Nach dem schichte des Jazz. Vor allem die Eröffnungsmarsch «Pendine» Sprache dieser Musikrichtung wurde die dreisätzige «St. Austell- wurde vermittelt. Da der Musik- Suite»» vorgetragen. Beim Duett verein Gretzenbach am «Kanto- for Euphoniums «Goldene Eupho- nalen» Literatur im Swing-Rhyth- niums» präsentierten Walter Bolli- mus vortragen wird, ging der Re- ger und Kurt Schenker ihr Kön- Um Abwechslung in den Probe- ferent vor allem auf diese Litera- nen. Als Hauptprobe für die betrieb zu bringen, organisierten tur ein. «Die Rhythmik ist sehr Schweizerische Quartett-Meister- Musikkommission und Vorstand wichtig, und das kann jeder ler- schaft trugen Konrad Wüthrich, zusammen einen interessanten nen», betonte Woodtli immer Kurt Schenker, Pascal Wüthrich Samstag. Für den guten Ton ei- wieder. Zum vielgesagten Aus- und Michael Hossle das Aufga- ner Blasmusik gehört neben dem druck «Musik im Blut haben» benstück vor. Als letzter musikali- täglichen Üben auch die richtige meinte der Referent, dass man scher Vortrag vor der Pause wurde Pflege des Instrumentes. Robert alles lernen könne, ob es aller- «Indian Fire» vorgetragen. Flück, Inhaber der Firma KLAS- dings dann ins Blut übergeht, ist Der junge Schweizer Komponist SODERN, zeigte den interessier- fraglich. Am Schluss des lehrrei- Mario Bürki, er besuchte übrigens ten Vereinsmitgliedern, auf was chen Nachmittags gab Daniel eine Probe, verstand es ausge- es bei der Reinigung ankommt. Woodtli eine Kostprobe seines zeichnet, in seiner Komposition Viele Tipps und Anregungen grossen Könnens auf der Trom- das Leben der Indianer aufzuzei- wurden vom Fachmann vermit- pete, und anhand dieser Demon- gen. Natürlich durfte ein Indianer telt, und auch die Demonstration stration wurde präsentiert, dass in der Person von Ehrenmitglied der Hilfsmittel für die Reinigung es auf kleine, aber sehr wichtige Werner Zahnd nicht fehlen. Ex-Vi- und Pflege fehlte nicht. Am Dinge ankommt, damit die mo- zepräsidentin Brigitte Höfler hatte Schluss des Morgens inspizierte derne Musik auch schön inter- die schöne Aufgabe, die beiden Herr Flück jedes Instrument des pretiert wird. Musikanten Kurt Schenker (Eidg.

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Veteran, 35 Jahre) und Paul Rie- musste die Komposition «Intrada sen (Kant. Veteran, 25 Jahre) zu for brass quartet» des Komponis- ehren. Im zweiten Konzertteil ten Jean François Michel als Auf- wurde die Literatur, die am Kant. gabenstück vorgetragen werden. Musikfest vorgetragen wird, ge- Die vier Gretzenbacher konnten spielt. Auf das Aufgabenstück sich mit beachtlichen 83 Punkten «Spiritual moments» folgte «Way im Mittelfeld platzieren. down yonder». Bei diesem Vor- hausplatz statt. Dies hat sich trag traten die Cornet-Solisten Bri- Altersheimständli und geändert, bei schlechtem Wetter, gitte Höfler, Caroline Bolliger und Weisser Sonntag wie in diesem Jahr, werden die Be- Pascal Wüthrich in Aktion. Die sucherinnen und Besucher im Me- weiteren drei Vorträge des zirka Am ersten Sonntag im Monat Mai ridian auf den Muttertag einge- 25-minütigen Wettvortrages sind wurde in Gretzenbach der Weisse stimmt. Während einer Stunde «Cute», «Mood Romantic» und Sonntag gefeiert. Traditions- durften die Zuhörerinnen und «Rock music I». Ohne die verlang- gemäss erfreuten die Musikantin- Zuhörer ein abwechslungsreiches ten Zugaben des dankbaren Publi- nen und Musikanten vor dem Konzert geniessen. Als Abschluss kums durften die Gretzenbacher Auftritt in Gretzenbach die Be- des Anlasses spendierte der Mu- Musikantinnen und Musikanten wohnerinnen und Bewohner des sikverein einen Apéro. die Bühne nicht verlassen. Alterheimes in Schönenwerd. Un- ter der Leitung des Vizedirigenten Kant. Musikfest steht Schweizerische Quartett- Pascal Wüthrich spielte der MVG vor der Tür Meisterschaft ein halbstündiges Konzert. Der anschliessend vom Altersheim ge- Nach dem Niederämter Musiktag Bis vor einigen Jahren war das spendete Apéro wurde dankend findet am letzten Juniwochenende Quartettspielen beim Musikverein entgegengenommen. Mit das Kant. Musikfest in Langendorf Gretzenbach ein zusätzliches Hob- Chorälen in der Kirche Gretzen- statt. Der Musikverein Gretzen- by von vier Musikern. Nach einer bach erhielt der Festgottesdienst bach wird seine Vorträge am einen schönen musikalischen Ab- schluss. Das anschliessende Ständli vor der Kirche wurde mit Applaus verdankt.

Muttertagsvorabendkon- zert trotz miesem Wetter Samstag, 26. Juni, vor der Jury Am 9. Mai war der Ehrentag der vortragen. Die Mitglieder des Mu- Schlafpause rafften sich Konrad Mütter. Damit die Musikantinnen sikvereins würde es freuen, wenn Wüthrich, Pascal Wüthrich, Kurt und Musikanten den Ehrentag mit möglichst viele Schlachtenbumm- Schenker und Michael Hossle zu- ihren Müttern feiern können, ist ler nach Langendorf kommen, um sammen und meldeten sich zur es seit Jahren in Gretzenbach Tra- die moralische Unterstützung 30. Schweizerischen Quartett- dition, dass das Konzert zu Ehren während des Wettkampfes abzu- Meisterschaft an. Vom 16. bis 18. der Mütter am Vorabend des Mut- geben. April fand der Anlass in Fully statt. tertages stattfindet. Bis vor zwei Text: René Birri / Fotos: René Mit Begleitpersonen wurde ins Jahren fand das Ständli nur bei Birri, Corinne Schenker, Werner Wallis gereist. In der 2. Klasse schönem Wetter auf dem Schul- Zahnd, Liselotte Birri

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Generalversammlung der Damenriege

Am 26. März 2004 durfte die Präsidentin, Irene Richiger, im Römersaal Gretzenbach die 61. Generalversammlung der Damenriege Gretzenbach leiten. Beinahe 50 Personen konnten begrüsst werden, diese setzten sich zusammen aus allen sechs Ehrenmitgliedern, 24 Aktivteil- nehmerinnen, sieben Freimitglie- der, fünf Mitturnerinnen und sechs Gästen. Auch in diesem Jahr konnte man wieder auf ein aktives Jahr zurückschauen. Sei es mit der all- jährlichen Kegelmeisterschaft im Januar oder der Vereinsmeister- schaft im Juni. Auch an der GE- WAG durften wir nicht fehlen Jahr mit der Weihnachtsfeier Leider mussten wir uns von vier und haben gemeinsam mit der im Waldhaus abgeschlossen. Turnerinnen trennen, welche Frauenriege und dem Turnverein Im Jahr 2004 bleibt/ist die Da- ihren Austritt bekannt gaben. Im die Turnerbeiz und die Bar ge- menriege auch nicht untätig. Der Gegenzug durften wir jedoch ei- führt. Während den Sommerferi- Maskenball wurde in diesem Jahr ne neue Turnerin in unseren Krei- en waren wir auch nicht untätig. mit dem Turnverein gemeistert. sen begrüssen. So stand eine Velotour, Brötle, Im Mai probieren wir uns auf der Der Vorstand bleibt in seiner Be- Minigolf und ein Besuch im Keba in Aarau mit dem Eisstock- setzung erhalten und wurde ein- Open-Air-Kino in Aarau auf dem schiessen. Auch helfen wir wie- stimmig und mit grossem Ap- Programm. Nach den Sommerfe- der an den Papiersammlungen plaus wieder gewählt. rien begann bereits das Üben auf mit. Im Juni werden wir am Re- An dieser Generalversammlung den Turnerabend. Der Einsatz hat gionalturnfest in Lostorf an den durften drei Turnerinnen geehrt sich bestimmt gelohnt. Paris hat Start gehen und im August am werden. Iris von Däniken durfte uns bereits angefragt für unseren Regionalspieltag in Wangen. für 20 Jahre Mitgliedschaft, Frän- heissen Moulin-Rouge-Reigen! Dann steht natürlich die Damen- zi Werthmüller für 25 Jahr Mit- Auch der gemischte Reigen mit riegenreise im Juli auf dem gliedschaft und Verena Gruber den eleganten und topmodernen Programm. Im September wer- für 45 Jahre Mitgliedschaft ge- Badedresses und dem Mambo- den wir am Beizlifest die welt- ehrt und beschenkt werden. schwung fand guten Anklang. berühmten Spaghettis servieren. Nach der Versammlung wurde Im Dezember nahmen sechs Tur- Am Behindertensporttag werden ein Imbiss offeriert und der nerinnen an den ersten Giga- wir auch mithelfen. Bei diesem gemütliche «Plauderteil» be- games in Niederbipp teil. Am Jahresprogramm wird es uns be- gann. 17. Dezember 2003 wurde das stimmt nicht langweilig. Text und Foto: Silvia Beck

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Damenriege Aktivgruppe

Die Damenriege versucht, eine neue Aktivgruppe aufzubauen. Das Ziel ist es, die relativ grosse Alterslücke von den Teenies und der Damenriege zu schliessen.

Stefanie von Däniken, Livia Wyss, Maaike Vogel, Simone Müller und Susanne Studer leiten diese ab- wechslungsreichen Turnstunden.

Im Februar wurden alle weiblichen Personen im Alter von 16 bis 26 Jahren angeschrieben. Leider war dieser Versand nicht gerade erfolgreich. Am 3. März 2004 konnte gerade eine Person be- Aerobic. grüsst werden!!!!!! In der Zwischenzeit konnten wir jedoch schon fünf Girls motivieren.

Es hat in den beiden Hallen aber genügend Platz für weitere Turnerinnen!!!!!

Möchten nicht viele etwas für die Gesundheit tun und sich sportlich betätigen? Dann ist der Weg nicht weit. Dieser führt am Mittwochabend in die Turnhalle Gretzenbach, wo um 20.00 Uhr die Stunde beginnt, sei es mit Aerobic, HipHop, Poweryoga oder Geräteturnen.

Solltest du über 26 sein und dich angesprochen HipHop. fühlen, kein Problem. Dann hast du die Auswahl, für welche Turnstunde du dich entscheiden möch- test. Denn auch Therese Grütter stellt ein ab- wechslungsreiches Programm zusammen, sei es mit Walken, Rückenturnen, Aerobic, Spiele usw.

Also, bis bald am Mittwochabend um 20.00 Uhr zu einer Schnupperstunde in der Turnhalle!

Die Präsidentin, Irene Richiger, gibt dir, unter der Nummer 062 849 71 75 gerne Auskunft.

Text und Fotos: Silvia Beck Spiele.

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Damenriege STV – Paris est très chic!

Freitagmorgen, 5. September 2003. Eine stolze Schar von 23 Turnerinnen der Damenriege Gret- zenbach begrüsst sich am Bahn- hof in Schönenwerd – parat, für einmal eine etwas luxuriösere Rei- se anzutreten. Diesmal geht's ins Nachbarland Frankreich – und zwar in die Hauptstadt Paris! Mit dem TGV fahren wir gespannt und voller Erwartungen Paris ent- gegen. Die lange Zugfahrt ist alles andere als mühsam und langwei- lig; mit einem guten Tropfen und feinem Apérogebäck verkürzen wir uns die Reisezeit und stossen welche im selben Saal dinieren. und die andere Gruppe verweilt auf unser grosses Vorhaben an. Mit einem Schlummertrunk in ei- im Quartier Latin und vergnügt Für eine derartige Destination und ner Bar wird der Tag abgerundet. sich in einer Bar mit Livemusik und mit soviel Frauen im Schlepptau Am Samstag werden wieder viele feinen Drinks. Bereits ist unser Ab- braucht unsere Reiseleiterin Iris Sehenswürdigkeiten besucht. Das reisetag angebrochen. Das Wetter von Däniken ein besonderes Ge- Hauptziel ist der Eiffelturm. Aber ist wie die Tage zuvor stabil, wir schenk. Die Präsidentin, Irene Ri- auch der Arc de Triomphe, die mussten nur einigen Regentrop- chiger, überreicht ihr einen leuch- Champs-Elysées, die Grande Ar- fen und einem kurzen Platzregen tend gelben Regenschirm als Dank che, die Notre Dame, das giganti- ausweichen. Nach dem Frühstück für die Organisation und Motivati- sche Einkaufszentrum «Galeries deponieren wir unser Gepäck on, um die grosse Schar beieinan- Lafayette» usw. werden natürlich beim Bahnhof in Schliessfächern, der zu halten.In Paris angekom- nicht ausgelassen. Die ganze so dass wir wieder frei sind, den men, beziehen wir unsere Zimmer Schar kann jeweils dem gelben Rest der grossen Stadt unsicher zu im Zwei-Sterne-Hotel Migny, übri- Schirm von Iris nachlaufen und machen. Unter anderem gönnen gens mitten im Rotlichtviertel. Et- muss nichts studieren. Iris führte wir uns eine schöne Schifffahrt auf was später sind wir mit der Métro uns alle durch ganz Paris und nie- der Seine, von wo weitere Sehens- unterwegs zur Sacré Cœur. Gleich mand ging verloren! Gut, manch- würdigkeiten bestaunt werden daneben begutachten wir das mal war es knapp: In ein Gespräch können. Etwas müde, aber um Künstlerviertel «Place de «Tertre» vertieft, bemerkten einige nicht, viele Eindrücke und interessante und machen einen Café-Stopp. dass die anderen aus der Métro Gespräche reicher, fahren wir mit Der Abend ist einmalig: Im Restau- ausgestiegen sind.... und manch- dem TVG wieder heimwärts, wo rant dürfen wir unser Vier-Gänge- mal gab es Pannen mit dem Bil- wir schliesslich von unseren Lieben Menü selber zusammenstellen lett.... aber schlussendlich sind alle am Bahnhof in Olten abgeholt und zum Verdauen wird viel ge- wieder mit nach Hause gekom- werden. Paris ist eben immer wie- sungen, getanzt und gejohlt – mit- men. Nach dem Nachtessen besu- der eine Reise wert! gerissen von den gut 50 Polinnen, chen einige das Moulin Rouge Text und Foto: Silvia Beck

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Damenriege STV – im Nebel versunken...

...so hiess das Motto des Skiweek- send sogar wieder zu Fuss zum schwupps war’s geschehen, natür- ends der Damenriege Gretzen- Berghaus Planatsch hoch. So en- lich bügelten wir zu früh ab.... bach Mitte Januar. Voller Elan und dete der erste Tag doch noch mit Beim Aufstieg durch den tiefen Optimismus trafen wir uns um einigen sportlichen Aktivitäten. Neuschnee schwitzten wir dann 06.30 Uhr auf dem Bahnhof Schö- Die Kaffees an der Schneebar gehörig. Alle unserer Gruppe wa- nenwerd. Zum ersten Mal in ihrer wärmten anschliessend unsere ren sich einig, der Sonntag stand langjährigen Zugehörigkeit zur Glieder wieder auf. Nach einem im Zeichen der Kameradschaft. Damenriege war unsere Präsiden- feinen Znacht mit gutem Wein be- Beim Blitzen, Schwatzen und ei- tin die erste am Bahnhof, das gannen die Gesellschaftsspiele wie nem feinen Zmittag verging die konnte nur Gutes bedeuten. Bilderfangen, Bohnen setzen und Zeit bis zu unserer Abfahrt doch Über Aarau–Arth Goldau–Gösche- Hornochsen. Zum Schluss, so qua- noch sehr schnell. Die Fussgänger nen–Andermatt–Sedrun/Dieni er- si als Schlafmittel, genossen wir nahmen bald mal den Abstieg un- reichten wir endlich unser Skige- noch Baileys und Appenzeller. ter die Füsse, und die Skifahrerin- biet. Nur, wo befanden sich der Sonntagmorgen, wie toll, klare nen wagten die letzte Abfahrt. Im Sessellift und die Pisten? Wir sa- Sicht und nur Hochnebel. Ab zum Tal angelangt, verwöhnten wir uns hen nur Schnee, Schnee und Frühstück und dann auf die Pisten. noch mit einem feinen Kaffee Su- ebensoviel Nebel. Gottlob war der Wie schnell das Wetter in den Ber- dada, bevor uns dann der Zug Sessellift befestigt und fand so gen ändern kann, erfuhren wir durch Nebel und Schneegestöber durch den dichten Nebel. Die kur- nun selbst. Als wir bereit waren, wieder ins Unterland brachte. Das ze Abfahrt zu unserer Unterkunft die Skis anzuschnallen, war unser Wochenende war – trotz Wetter- war bereits gekrönt mit Stürzen. Berghaus wieder in dichten Nebel pech – sehr gelungen und bot Ge- Nur mit viel Mühe fanden wir das gehüllt. Auf dem Skilift sahen wir legenheit zu vielen guten Ge- Berghaus Planatsch. Wir deponier- kaum die Spuren und schon gar sprächen. Herzlichen Dank an die ten unser Gepäck und liessen uns nicht den nächsten Masten. Hof- Organisatoren! vom Skilift wieder nach oben fentlich wissen wir dann, wo ab- Text: Esther Lienhard schleppen – immer noch in freudi- bügeln, war die bange Frage, und Foto: Silvia Beck ger Erwartung, irgendwo die Son- ne zu finden. Einige zog’s so schnell wie möglich ins gemütliche Bergrestaurant Milez, nur die Mu- tigen wagten einige Abfahrten. Schon sehr schnell war aber auch ihnen das Nebelfahren verleidet, und wir trafen uns alle zum Essen, Spielen und Plaudern. Am Nachmittag lichtete sich der Nebel dann doch noch, und jetzt hiess es ab auf die Pisten. Die Fussgänger nahmen den Abstieg nach Rueras unter die Füsse. Zwei ganz Sportliche stiegen anschlies-

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Fasnachtsparty – Turnfest – Beizlifest: Der Turnverein in Festlaune

Direkt nach dem Fasnachtsrum- Gretzenbach gegen einige be- gleichen Tag stattfinden. mel begannen auch schon die freundete Vereine organisiert. Am Beizlifest wird man unseren Vorbereitungen auf das Regiona- Am Kantonalfinal war dann aber Jugiparcours wiederum auf der le Turnfest in Lostorf. Wir wer- die Konkurrenz grösstenteils Wiese neben dem Römersaal den wiederum in einem dreiteili- doch noch etwas stärker. Die vorfinden. Wir hoffen natürlich, gen Vereinswettkampf, beste- qualifizierte Mannschaft der Ju- dass möglichst viele Junge unser hend aus Leichtathletik, All- gendriege hatte leider einige ge- attraktives Angebot nutzen und round-Spielen und Ringturnen wichtige Absenzen zu verkraf- sich allenfalls auch mal für einen antreten. Das regelmässige Trai- ten. Mit vollem Einsatz der An- Besuch der Jugendriege in der ning an den Schaukelringen fin- wesenden klassierten wir uns im Turnhalle Gretzenbach begeis- tern lassen. Unverbindliche det jetzt unter äusserst sachkun- Rahmen unserer Möglichkeiten. Schnuppertrainings stellen kein diger Leitung statt, und die Fort- Dem Allroundgedanken ver- Problem dar. schritte sind unverkennbar. pflichtet, werden wir auch dieses Für Fragen stehen Ihnen René Damit unsere Trainings nicht zu Jahr am dorfeigenen Fussball- Grob (062 849 72 75) oder einseitig wurden, haben wir uns Grümpelturnier teilnehmen. Auf- Samuel Zumstein (062 849 23 02) auch intensiv im Unihockey grund einer geschickten Planung gerne zur Verfügung. geübt und zur Umsetzung auch konnten wir verhindern, dass un- Samuel Zumstein gleich unser erstes Turnier in ser Turnfest und das Turnier am

Kleine Jugi 1. –4. Klasse Montag 18.00-19.30 Uhr Meridianturnhalle René Grob Grosse Jugi ab 5. Klasse Dienstag 18.30-20.00 Uhr Meridianturnhalle Samuel Zumstein

Elternverein Gretzenbach reüssierte mit Projekten: Gemeinde überprüft erweiterte Blockzeiten

Die Blockzeiten-Umfrage des In dieser Arbeitsgruppe werden je Die Parteileitung der FdP liess sich Elternvereins Gretzenbach (EVG) ein Vertreter oder eine Vertreterin zuvor von EVG-Präsident Christian vom Sommer 2003 zieht weitere der Gemeinderatsparteien, der Hochstrasser an einer Vorstands- Kreise: Der Gemeinderat hat be- Schulkommission und der Lehrer- sitzung über das Vorhaben infor- schlossen, eine Arbeitsgruppe ein- schaft Einsitz nehmen. Der Ent- mieren. Auch die Freie Liste und zusetzen, welche die Möglichkei- scheid zur Weiterverfolgung des die SP bekundeten ihr Interesse ten, Folgen und Kosten bei einer Blockzeiten-Anliegens geht auf ei- am Projekt. Einführung von Blockzeiten an ne entsprechende Motion der FdP Der EVG-Vorstand freut sich, dass der Schule Gretzenbach abklärt. zurück. seine Bemühungen Früchte tra-

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gen und die Gemeinde sich dem AKB 1300 Franken zugesprochen. Gudrun Kaucic. Sie konnte noch Blockzeiten-Anliegen annimmt. Dies ist ein willkommener Zu- nicht durch eine neue Person er- stupf, da der Mittagstisch noch setzt werden. Das Mittagstisch- Mittagstisch wird nicht selbsttragend ist. Im Mittags- Team ist dabei, weitere Betreu- gesponsert tisch-Team kam es zu personellen ungspersonen zu rekrutieren. In Veränderungen: Nach den Som- Frage kommt, wer gerne mit Kin- Aufgrund ihres 50-Jahr-Jubiläums merferien übernimmt Mario Kuhn dern zusammen ist. spricht die Aargauische Kantonal- als Nachfolger von Gabi Hoch- Auch ältere Personen mit einem bank (AKB) Sponsoringbeiträge strasser die Leitung des Mittags- guten Draht zu Kindern sind sehr für Mittagstische in der Region tisch-Teams. Die Kasse führt neu willkommen. Interessenten mel- Aarau. Der EVG bewarb sich Ende Jeannette Scuderi, die Regina Fi- den sich bei Gabi Hochstrasser, letztes Jahr um einen Unterstüt- scher ersetzt. Zurückgetreten ist Telefon 062 849 57 56. zungsbeitrag und bekam von der auch eine Mittagstisch-Betreuerin, Christa Arnet

66. Generalversammlung des SVKT Däniken-Gretzenbach

Die Generalversammlung fand se statt, z.B. ein Musicalbesuch dentin finden konnten, werden wie alljährlich im März im Restau- sowie ein Grillabend und die Sa- die Chargen auf die verbleiben- rant Rebstock in Däniken statt. michlausfeier. Diese Abende sind den sieben Vorstandsmitglieder Mit dem Leitspruch «Gemeinsam auch immer sehr gut besucht, da verteilt. Zwei Beisitzerinnen haben bewegen, gemeinsam erleben» auch einmal nicht das Turnen im ihren Rücktritt erklärt, für diese begrüsste die Vizepräsidentin Vordergrund steht. Auch fürs konnten wir aber schnell guten Ruth Kündig zur 66. Generalver- neue Vereinsjahr wurde wieder Ersatz finden. Leider mussten wir sammlung. Durchs vergangene ein interessantes Jahresprogramm auch die Demissionen unserer Lei- Vereinsjahr führte uns Ursula zusammengestellt. Ein Grossan- terinnen entgegennehmen. Auch Beer. Zu 40 verschiedenen Anläs- lass steht in Däniken bevor mit da hatten wir Glück und konnten sen konnten wir uns im letzten dem Dorftest vom 20. bis 22 Au- mit Brigitte Hintermann (eine Po- Vereinsjahr treffen. Mit vielen ab- gust 2004. An diesem Anlass wird werfrau) die Lücke wieder schlies- wechslungsreichen Turnstunden der SVKT Däniken-Gretzenbach sen. Sie übernimmt alle Turnstun- haben uns die Leiterinnen fit ge- die bewährte Kaffeestube führen. den. Geehrt wurden auch einige halten. Neben den ordentlichen Wie immer werden wir die Gäste Turnerinnen für fast lückenlosen Turnstunden stehen auch immer mit selbstgebackenen Kuchen Besuch der Turnstunden sowie zweimal ein Walkingabend und und Torten verwöhnen, dazu wird 25-jährige Zugehörigkeit zum eine Velotour auf dem Jahrespro- natürlich auch sehr guter Kaffee SVKT. Beim anschliessenden gramm. Ein Höhepunkt war sicher verkauft. Die üblichen Geschäfte gemütlichen Teil mit einem guten dieses Jahr wieder unsere zweitä- gingen schnell über die Bühne. Nachtessen wurde auch noch gige Vereinsreise, die uns ins Wal- Die Statutenrevision gab aber das Geheimnis der stillen Freun- lis führte. Es fanden auch ver- noch einige Diskussionspunkte. din gelüftet. schiedene gesellschaftliche Anläs- Da wir immer noch keine Präsi- Ursula Werfeli

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Vereinsreise an den Fuss der Eiger-Nordwand

Alpweiden bis weit unten ins von Nach einem gediegenen Fünf- saftig-grünen Wiesen umrahmte Gang-Nachtessen und einem ge- Gletscherdorf Grindelwald genos- mütlichen «Verdauungsspazier- sen wir bei der Mittagsrast unse- gang» war für uns Lichterlöschen ren Lunch aus dem Rucksack. am Fusse der Eiger-Nordwand. Bei einem Glas Rotwein rätselten Am anderen Morgen hiess es in wir über die verschiedenen die Pedalen treten! Am Bahnhof Routen in der Wand und waren Meiringen nahmen wir unsere fasziniert von diesem Berg der «Drahtesel» in Empfang und ra- Bei prächtigem Wetter führte un- tausend Geschichten. delten zuerst gemütlich, dann sere Vereinsreise diesmal ins Ber- steil und schweisstreibend anstei- ner Oberland. Frühmorgens Nachdem wir die Eiger-Nordwand gend zu den berühmten Giess- «tuckerten» wir mit der Jungfrau- hinter uns gelassen haben, über- bachfällen hinauf, wo wir uns auf Zahnradbahn über die kleine zeugten wir uns im Gasthaus der Terrasse des renovierten, von Scheidegg weiter zur Station Ei- Alpiglen von den sprichwörtlich Franz Weber vor dem Abbruch gergletscher (2320 Meter über «besten Schweizer Käseschnit- geretteten Traditionshotel Giess- Meer), dem Ausgangspunkt unse- ten», die angeblich nur deshalb bachfälle eine Erfrischung gönn- rer Wanderung. Von hier ging's nicht in den Gastro-Führern ver- ten. Weiter ging's über einen über den Eiger-Trail entlang dem zeichnet sind, weil die «wohl- herrlichen Veloweg auf und ab Fusse der Eiger-Nordwand. Mit genährten Kritiker den Bergweg entlang dem grünlich-blauen imposantem Ausblick nach oben scheuten». Über Stock und Stein Brienzersee bis nach Iseltwald. in die 1800-Meter-Nordwand und kehrten wir zurück hinunter nach Hier liessen wir es uns nicht ent- nach unten über die sanft-grünen Grindelwald. gehen, uns mit frischen Fischfilets und dem nicht minder munden- den «Spiezer» von den Göttern Lukullus und Bacchus verwöhnen zu lassen.

Es brauchte etwas länger, bis wir unsere Gefährte wieder in Schwung brachten, aber schliess- lich gelangten wir doch noch nach Interlaken. Nach einer Pro- menade durch das Zentrum und einem feinen «Kaffee-und-Ku- chen» mit malerischem Blick auf das alpine Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau kehrten wir auf verschlungenen Pfaden durch das «Berner Hinterland» wieder Eiger-Nordwand. nach Gretzenbach zurück.

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Aus dem Programm

Der VC Gretzenbach bietet auch für die Saison 2004 ein vielfältiges Programm für sportliche und Ge- legenheits-Biker sowie Supporter und Sympathisanten (siehe Aus- schnitt).

Der Velo-Club organisierte am 19./20. Juni eine Velotour in Gret- zenbach. Zu dieser Radtour, die auf einer Strecke von zirka 25 km durch das Niederamt führte, wa- ren alle Velofahrer, besonders auch Velofahrerfamilien, herzlich einge- laden. Die Strecke war ausgeschil- dert und konnte am Samstag von 13 bis 16 Uhr und am Sonntag von 8 bis 12 Uhr befahren wer- den. Der Start war frei, und es wurden keine Zeiten gemessen. Am Start und Ziel bei der Turnhal- le Gretzenbach bestand eine Ver- pflegungsmöglichkeit. Alle erstmaligen Teilnehmer er- hielten das Bronce-Abzeichen von Swiss Cycling. Interessierte waren herzlich einge- Grindelwald ist eine «Velo»-Reise wert. laden, einen Apéro in der Wirt- schaft in der Turnhalle zu konsu- mieren. Aus dem Tätigkeitsprogramm 2004 Zu den Anlässen des Velo-Club Samstag 07.07. 09.00 Schöftland–Rohr Gretzenbach sind alle Interessen- Sonntag 08.07. Vereinsreise ten jederzeit herzlich willkommen. Sonntag 15.07. 08.00 Tour d'Aargovie Sonntag 21.07. 06.30 Säntis-Rundfahrt Falls du an der Teilnahme an den Sonntag 22.07. 08.00 Muhen–Niederlenz–Obergösgen Velofahrten interessiert bist, mel- Sonntag 29.07. 13.00 mit Hindernisfahren de dich beim Präsidenten des VC Fr/Sa/So 03.–05.08. Radler-Pub Beizlifäscht Gretzenbach, Roberto Bumann, Sonntag 03.10. Erlinsbach–Möriken unter Telefon 062 849 59 79 oder Samstag 16.10. Besuch Hörman-Saeco-Cup beim Fahrwart, Roman Meier, un- Samstag 16.10. Kulinarischer Abendanlass ter Telefon 062 295 13 94. Sa/So 30./31.10. Lottomach VC Gretzenbach Samstag 04.10. Benzenkegeln Text und Fotos: R. Bumann

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83. Generalversammlung der Sportschützen

Am Freitag, 19. März, trafen innehält. Die restlichen Amtsin- bacher hoffen, eine möglichst sich im Schützenhaus Zingg haber wurden alle in ihrer Funkti- grosse Sektion stellen zu können. 21 Vereinsmitglieder zur on bestätigt. Der Generalver- Heinz Widmer wurde auf Grund 83. Generalversammlung. sammlung lag ein Antrag von Ni- seines Rücktritts als Vizepräsi- cole Hintermann und Beat Cara- dent mit einem grossen Applaus Der Jahresbericht des Präsiden- bin vor, welcher das leistungsori- verabschiedet. Er hatte 22 Jahre ten, der Schützenmeister, die entierte Schiessen im Verein mit lang ein Amt im Vorstand aus- Jahresrechnung sowie das Bud- Hilfe einer neuen Leistungskon- geübt. Auch der Einsatz des ab- get 2004 wurden in globo ein- trolle verbessern will. tretenden Hüttenwarts Gerhard stimmig angenommen. Bei den Der Antrag wurde von den An- Grütter wurde von der Vereins- Vereinsämtern demissionierte wesenden einstimmig angenom- leitung verdankt. Heinz Widmer als Vizepräsident. men und findet Einzug im dies- Geehrt wurde zudem noch der Eine Nachfolgerin oder ein Nach- jährigen Jahresprogramm. Ein tolle Erfolg der Gretzenbacher folger konnte bis jetzt für dieses Höhepunkt der Sportschützen Junioren (Nicole Hintermann, Amt noch nicht gefunden wer- Gretzenbach in der Saison 2004 Andreas Widmer, Michael den. Gerhard Grütter gab das soll die Teilnahme am 20. Hediger und Humberto Hänggi) Amt des Hüttenwarts ab, wel- Schweizerische Sportschützen- am schweizerischen Junioren- ches von nun an Dora Schöpfer fest in Reinach sein. Die Gretzen- Gruppenmeisterschaftsfinal.

Heinz Widmer tritt nach 22 Jahren im Vorstand als Vizepräsident der Sportschützen Gretzenbach ab.

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Sieger der Jahres- meisterschaft 2003 im Kleinkaliberschiessen

Daniela Gugger (1. Platz Elite) Andreas Widmer (1. Platz Jun.) Peter Ruch (1. Platz Sen.)

Mannschaftsmeisterschaft

In der Kleinkalibermannschafts- meisterschaft (KKMM) Nationalli- ga A wird die Lage für die Gret- zenbacher Sportschützen lang- sam aber sicher ungemütlich. Gegen Wettingen-Würenlos setzte es in der dritten Runde die dritte Niederlage ab. Zwar wurden neben den sehr guten Andreas Widmer – Resultaten des momentanen Leistungsträger der Sportschützen Gretzenbach. Leistungsträgers, Andreas Wid- mer auch weitere beachtliche Er- kehr von Daniela Gugger in der Qualifikationsrunden auf dem gebnisse geschossen, wie zum zweiten Hälfte der Mann- hervorragenden 31. Zwischen- Beispiel in der letzten Runde schaftsmeisterschaftssaison auch rang. Vermag man auch in der durch Marcel Meier und Daniel in der ersten Mannschaft wieder dritten Runde ein Resultat wie in Jeseneg. Absenzen in den ersten einstellen. den beiden ersten Durchgängen Runden von letztjährigen jungen (1. Runde 482, 2. Runde 477) zu Leistungsträgern wie Daniela Rangliste Nationalliga A erzielen, läge die Qualifikation Gugger und Nicole Hintermann (nach drei Runden) für den Gruppenmeisterschaftsfi- und das diesjährige enorme Leis- nal in Thun drin. Gretzenbach 1, tungsniveau der anderen Natio- 1. Maggenberg-Alterswil 6 vorwiegend aus jungen Schützen nalliga-A-Mannschaften sind die 2. Büren-Oberdorf 6 bestehend, hatte einige Proble- Hauptgründe für die momentan 3. Wettingen-Würenlos 4 me in der ersten Runde, was zur ausbleibenden Erfolge. Hält diese 4. Wolfwil 4 Folge hatte, dass sich die Gruppe Tendenz weiter an, wird es sehr 5. Gossau 2 weit hinten in der Rangliste wie- schwer, sich der Auf-/Abstiegs- 6. Boltigen 2 der fand. runde NLA/NLB im Herbst entzie- 7. Rüeggisberg 0 hen zu können. 8. Gretzenbach 0 Rangliste GM Erfreulichere Leistungen erbringt (nach zwei Runden) hingegen das Reserveteam in der Gruppenmeisterschaft 2. Liga. Die Gretzenbacher liegen 131. Gretzenbach 2959 momentan in ihrer Gruppe unge- Positives gibt es aus der diesjähri- 166. Gretzenbach 1983 schlagen an der Spitze. Die Gret- gen Gruppenmeisterschaft der zenbacher hoffen jetzt, dass sich Elite zu vermelden. Die zweite bessere Resultate mit der Rück- Gruppe liegt nach zwei von drei Text und Fotos: Daniel Jeseneg

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Kitu-Treff vom 15. Mai

Punkt 11 Uhr starteten die 17 Wiese stimmten wir uns mit ei- Kinder und vier Begleiterinnen nem Globitänzli ein. Dann ging aus Gretzenbach. In einem Klein- es los. Wir durften uns an den bus und einem Auto machten tollen Posten ereifern. Ob beim sich die Zappelphilipps auf den Wassertragen, Löschen, Fischen, Weg nach Grenchen an den Ki- oder in den Globihosen, der tu-Treff. Das Wetter war super, Spass war den Kindern anzuse- die Stimmung und Freude riesig. hen. Der Suchposten war ganz Wie viele Kinder werden es sein? speziell, da fand man Muscheln, Werden wir den GLOBI sehen? Glitzersteine, Münzen und noch Viele Fragen, die bald beantwor- so vieles mehr. Die Zeit verging tet sind. Gut in Grenchen einge- wie im Flug und schon kam die troffen, suchten wir einen Schat- Rangverkündigung vom Plakat- tenplatz. Dann die erste Verpfle- Wettbewerb. Wir teilten mit vie- gung aus dem Rucksack. Da sit- len Vereinen den siebten Platz zen ja unsere Kitu-Kinder. Ein und waren stolz auf unseren Preis. Schwatz und ein kurzes Hallo, Jedes Kind erhielt einen Kitu- dann ist Doris schon wieder fort. Clown. Glücklich und geschafft Sie hatte die Aufgabe, den Feu- machten wir uns auf die Heim- Teamwork. erwehrposten aufzustellen und reise. Ein unvergesslicher Tag für zu betreuen, darum reiste sie die Kinder! auch morgens schon früher an. An alle Helferinnen und Besucher He, seht, da kommt der Globi ein herzliches Dankeschön. tatsächlich, das ist aber eine grosse Überraschung. Auf der Text und Fotos: Doris Mosimann

Triff das Wasser. Unser Freund Globi.

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Klassenzusammenkunft Jahrgang 1944

Organisation und Betriebsschwer- punkte des Werkes sowie die zahlreichen und millionenschwe- ren Investitionsvorhaben geben. Nach einem Rundgang durch die anschauliche Ausstellung folgte ein exklusiver Höhepunkt: In klei- nen Gruppen durften die Besu- cher das bestens abgeschirmte In- nerste des Reaktorgebäudes, das «Containment» betreten. Nebst den technisch faszinieren- den Einblicken war auch das Treffen im Fünfjahresturnus raum, welcher sonst ja eher die «Drum und Dran» ein Erlebnis, Kulisse für «amtlich-trockene» gibt es doch im Kernkraftwerk 12 Mädchen und 20 Buben hatte Kundenkontakte bildet. nicht den kleinsten Kompromiss der Gretzenbacher Primarschul- Zahlreiche Jahrgänger zeigten In- bezüglich Sicherheit. jahrgang 1944 seinerzeit umfasst. teresse am neuen Gemeinde- Persönliche Identifikation und Ein Mädchen gilt seit langem als haus. Sie benützten die Gelegen- Kontrolle vermochten zwar flug- verschollen, und leider starben heit, sich durch den Gemeinde- reisenerprobte Besucher nicht aus zwei der Ehemaligen. Nur wenige schreiber (als einer ihres Jahrgan- der Ruhe zu bringen. Absolut un- Wochen vor der diesjährigen Zu- ges) auf einem kurzen Rundgang gewohnt hingegen war, dass für sammenkunft verlor Rita Urani- das Gebäude zeigen zu lassen. den Zugang ins Reaktorgebäude Schenker den jahrelangen Kampf Nebst Anerkennung für zweck- die Privatkleider samt Unterwä- gegen ihre schwere Krankheit. mässige Räume und Arbeitsplät- sche und Schuhen gegen einen Die sieben noch oder wieder in ze fehlten auch nicht die übli- einheitlichen «KKG-Dress» zu Gretzenbach wohnhaften Jahr- chen Kommentare zu zeitgenös- tauschen waren. Und zurück ins gänger organisieren alle fünf Jah- sischer Architektur… Freie durfte man erst nach mehr- re die Klassenzusammenkunft. fachen Kontrollen und Strahlen- Am 15. Mai 2004 folgten 24 Al- …ins Kernkraftwerk messungen. tersgenossen der Einladung zum Noch ein kurzes Eintauchen in die diesjährigen Anlass. Auch für den nächsten Punkt im Waschküchenatmosphäre des Programm hatte das OK seine Be- Kühlturms – dann ging's wieder Vom Gemeindehaus… ziehungen spielen lassen. Be- lockerer zu. Apéro und Klassenfo- triebsdirektor Kurt Kohler emp- to beschlossen den Werkbesuch. Ab 14.00 Uhr traf man sich im fing seine Klassenkolleginnen und neuen Gemeindehaus zum -kollegen im Kernkraftwerk Gös- Ausklang im «Jurablick» Apéro, mit viel eigener Küchen- gen-Däniken. Viele hatten das arbeit hergestellt von Fritz Wüth- Werk noch nie oder seit langem Besinnliche Momente verbrachten rich. Bald schon hallte fröhliches nicht mehr gesehen. Sie liessen die Jahrgänger auf dem Friedhof Geplauder durch den Schalter- sich vorerst einen Überblick über am Grab ihres verstorbenen Ka-

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meraden Kurt Spielmann. Beim abschnitt sind dominierende The- setzten den definitiven Schluss- Nachtessen im «Jurablick» kamen men. Einzelne Jahrgänger punkt. «Und jetzt ist alles schon dann Geselligkeit und Gespräche schwärmten auch bereits von wieder vorbei», meinte bedau- wieder voll zu Zuge. Eines war un- ihren Grosskindern! ernd Erika Reid-Schenker, welche verkennbar: Der «Sechzigste» ist Wie immer bildete für den harten zum grossen Klassentreffen extra nicht mehr einfach ein weiterer Kern der 44er der Abschied im aus England eingeflogen war. runder Geburtstag. Das Ende des «Jurablick» noch nicht das Ende Berufslebens wird sichtbar. Pensi- der Klassenzusammenkunft. Erst Text: Hans Beer on und AHV samt drittem Lebens- weitere Stunden im privaten Kreis Foto: Alain Plüss

Auf dem Kilimandscharo, dem Dach Afrikas

Die ersten Forscher und Abenteu- gend Zeit einzuplanen. Die Zahl gen. Am ersten Tag durch den rer berichteten nach ihrer Rück- der Umkehrer, die den Berg unter- dichten Urwald und dann über die kehr in Europa von afrikanischen schätzen, ist gross ! verschiedene Klimastufen errei- Bergen mit Schneegipfeln. Sie chen wir in fünf Tagen die unge- wurden belächelt. Aber der Vom tropischen Regen- heizte Kibo-Hütte auf kalten 4700 höchste Gipfel am afrikanischen wald zur Gipfelregion im m ü.M. Eine letzte kurze, stürmi- Äquator, der erloschene Vulkan «ewigen» Eis sche und kalte Nacht und um Mit- Kilimandscharo, trägt wirklich eine ternacht ist Aufbruch zum Gipfel. dicke Eiskappe. Und vielleicht ist Sonnenaufgang auf dem Gilmans- es gerade dieses Eis, welches so Point – der lang erwartete Augen- Jeder sagt sich: viele Menschen lockt, einmal auf blick nach einem langen und kal- «Ich will es schaffen» dem höchsten Punkt Afrikas zu ten Aufstieg im Schein der Stirn- stehen, diesen grandiosen Krater- lampen! Der einheimische Führer Alle Gedanken drehen sich nur gipfel mit seinen imposanten Glet- erledigt die letzten Formalitäten, um die nächsten Stunden. Bittere schertürmen mit eigenen Augen überprüft die Lasten der Träger Kälte und ein stürmischer Wind zu bestaunen. und im Gate des Nationalparks, begleiten uns Richtung Gilmans- 1800 m ü.M., beginnt der Ab- Point auf 5745 m ü.M. Der Lava- Akklimatisation ist alles marsch. Wir sind zu zehnt und ha- Sand fordert von uns alles: drei ben eine obligatorische Begleit- kleine Schritte vor, oft zwei Die Besteigung des Kibo, so wird mannschaft von 30 Helfern (Füh- zurück, aber die sternenklare er liebevoll von den Einheimischen rer, Koch, Träger). Es ist beein- Nacht und das in der Nähe glit- genannt, stellt keine hohen tech- druckend, dieses bunte Treiben zernde Eis helfen durchzuhalten. nischen Anforderungen dar. Jeder und die Gelassenheit zu beobach- Die Atmung geht schwer, aber bei trainierte Berggänger mit einer ten. Schrittweise gelangen wir in Tagesanbruch, nach fünf strengen guten Gesundheit und Kondition höhere Lagen, erleben die fünf Stunden, stehen wir am Krater- kann diese Tour angehen. Aber Vegetationsstufen (Kultur-, Regen- rand. Von hier führt ein eher felsi- die Höhe verlangt eine optimale wald-, Heide- und Moorland-, ger Pfad zum Uhuru-Peak (Frie- Anpassung, und es ist wichtig, für Steinwüsten- und Krater-Gipfelzo- densgipfel), dem höchsten Punkt diese eindrückliche Reise genü- ne) mit eigenen Füssen und Au- des Berges. Noch eine gute Stun-

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gessliche Höhepunkte einer Reise, die jeden fürs Leben prägt. Übrigens: Wer das Eis des Kili- mandscharo mit eigenen Augen sehen will, soll sich beeilen, denn leider hat die Klimaerwärmung auch hier ihre Spuren hinterlassen und Wissenschaftler nehmen an, dass in 20 Jahren die Gletscher am Äquator verschwunden sein werden. Text: Roberto Bumann

TEILNEHMER Beat Supersaxo, Leiter/Bergführer Roberto Bumann, Gretzenbach Kurt Bur, Saas Fee Roger Kalbermatten, Saas Fee Auf dem Kilimandscharo, 5895 m ü.M., hat die von Beat Sebastian Kohler, Saas Fee Supersaxo geleitete Gruppe alle Strapazen vergessen. Laurence Schwery, Saas Fee Christoph Supersaxo, Saas Fee de und ein Traum hat sich erfüllt. nalparks, und ein Besuch ist ein Vital Supersaxo, Saas Fee Hier gibt es nur noch Zufrieden- krönender Abschluss. Fauna und Michael Amsler, Sissach heit, Freudentränen und den Flora des Arusha-, Manyara- und Stefan Raimann, Olten Stolz, dass es alle geschafft haben. Ngoro-Ngoro-Parks sind unver- Gefühle, wie sie sicher auch die Erstbesteiger 1891 erlebten. Der lange Abstieg ins Basislager ver- langt eine letzte grosse Anstren- gung, aber mit einer grossen Zu- friedenheit werden diese Strapa- zen schon fast genussvoll in Kauf genommen.

Kultur, Safari... Eine Reise nach Schwarzafrika, auch wenn Bergsteigen im Mittel- punkt steht, ist eine Reise in eine grossartige Kultur. Die hilfsberei- ten Menschen und die Landschaft Tansanias bieten dem aufmerksa- men Besucher eine Fülle von Ein- Sonnenaufgang auf dem Gilmans-Point – der lang erwartete drücken und Erlebnissen. In Zen- Augenblick nach einem langen und kalten Aufstieg im Schein tralafrika sind die grössten Natio- der Stirnlampen !

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Atemschutzübung SPFS Schönenwerd

Die Stützpunkt-Feuerwehr Schö- die verschiedensten Aufgaben zu Verschiedene Aufgaben nenwerd (SPFS) trainierte zusam- bewältigen, sei es die Personen- bei dieser anspruchsvollen men mit den Ortsfeuerwehren rettung mit einem neuartigen Übung Walterswil, Niedergösgen und Rettungsgerät oder aber das rich- Däniken in der Atemschutzanlage tige Verhalten im Brandfall. Damit Kaltstollen: Im Kaltstollen wur- im Übungsdorf auf dem Waffen- der Feuerwehrangehörige für alle den in absoluter Dunkelheit über platz der Schweizer Armee in Einsätze gut vorbereitet ist, be- eine längere Distanz verschiede- Wangen an der unter Ernst- darf es einer umfassenden und ne Rettungs- und Rekognoszie- fallbedingungen! ständigen Aus- und Weiterbil- rungsaufgaben gestellt. Unter der Gesamtleitung von dung auf jeder Stufe. Dank dieses Die Atemschutzträger wurden Hptm Alessandro Klaiber, Atem- Anlasses konnten alle Beteiligten mit den verschiedensten Situatio- schutzchef der SPFS, fand am ihre Erfahrungen im Atemschutz nen (austretendes Wasser, Trep- Samstag, 8. Mai, das diesjährige erweitern, um so im Einsatzfall pen, Wippen, enge Durchgänge einsatznahe Atemschutztraining besser gewappnet zu sein. (usw.) konfrontiert. statt. Über 90 Feuerwehrleute, Im Namen aller Teilnehmenden Affenkasten: Der Affenkasten davon rund 75 Atemschutz-Trä- möchten wir Hptm Alessandro ist ein überdimensionaler Käfig, gerinnen und -Träger, durften an Klaiber und seinen Helfern für die der als Labyrinth ausgelegt ist. einer gut vorbereiteten Gesamt- Organisation und Durchführung Inmitten von (künstlichem) übung teilnehmen. Ausgesteckt dieses lehrreichen Tages danken Rauch und starken akustischen war ein anspruchsvoller Parcours, und unseren teilnehmenden Einflüssen hatten die AS-Träger bestehend aus acht verschiede- Nachbargemeinden dafür, dass auch hier verschiedene Aufga- nen Anlagen, mit ausserordent- wir gemeinsam mit ihnen trainie- ben zu erfüllen. Retten, Absu- lich hohen Ansprüchen an jede ren und so unsere Zusammenar- chen und den Weg zurück natür- und jeden Teilnehmenden. Die beit vertiefen konnten. (Weitere lich wieder finden. Atemschutztrupps hatten dabei Info www.spfs.ch) Warmstollen: Der Name ist an sich falsch, müsste es doch Heiss- stollen heissen. Unter Zuhilfe- nahme von richtigem Feuer und dadurch entstehendem Rauch er- hielten die Feuerwehrleute Lösch- und Rettungsaufträge. Die Besonderheit hier war der Einsatz eines so genannten Schleifsackes, mit dem ein Pati- ent mit geringstem Kraftauf- wand schnell und einfach aus der Gefahrenzone evakuiert wer- den kann. Fitness: Ein wichtiges Thema! Das Besteigen einer nie enden- Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. den Leiter, das Marschieren auf

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einem Laufband und das (richti- auch wenn es in der Praxis ge) Heben von nicht existenten höchst selten vorkommt, geht es Lasten waren hier angesagt. Gar doch um die eigene Befreiung schnell ging dem einen oder an- aus einer schwierigen Situation. deren hierbei die Puste aus, Seilgang Trümmerpiste: «Finde wenn er oder sie die Kraft nicht ich den Weg?» lautete hier die richtig einteilten. Frage. Mit abgedeckten Ge- Brandhaus: Hier wurde in einem sichtsmasken und unter schwe- echten Haus mit echtem Feuer ren Bedingungen hatten die AS- unter echten Bedingungen das Träger den Auftrag, sich dem Löschen geübt. Auch hier von Führungsseil entlang zu tasten hohem Stellenwert: Teamwork, und letztendlich den Ausgang richtiges Vorgehen und die Ein- wieder zu finden. schätzung der Lage. Selbstrettung: Ein Thema, das Text und Fotos: Teamarbeit. nicht unterschätzt werden soll, D. Nydegger

Gretzenbach als grosse Festhütte

Das 11. Dorffest befindet sich in linarischen Vielfalt findet sich im- Mehrzweckgebäude Grube und Vorbereitung. Der alle zwei Jahre mer etwas «Gluschtiges» für den auf den Zufahrtstrassen. Während zur Durchführung gelangende An- Hunger. Die Beizli sind am Freitag der Festdauer sind die Strassen im lass hat seinen festen Platz im Ter- ab 19 bis 2 Uhr geöffnet, am Dorfzentrum gesperrt. Der Bus minkalender. Mit dem Standort im Samstag ab 10 Uhr und am Sonn- umfährt den Festplatz, dient aber Dorfzentrum vom Gemeindehaus tag ab 11 Uhr, Festschluss ist am hoffentlich vielen Festbesucherin- bis zur Kirche, das Konzept mit 5. September um 20 Uhr. Zum nen und -besuchern als ideales den Beizli und Marktständen und Programm gehören auch die Zufahrtsmittel. Über die weiteren der zeitliche Ablauf haben sich be- reichhaltige Tombola, der Spiel- Details wird die Bevölkerung währt. Das OK unter der Leitung plausch für Kinder, Ballmaschine rechtzeitig orientiert. Wollen Sie von Peter Wüthrich und alle Betei- und ein Hindernisparcours. Vielsei- noch mitmachen? Für den Märet ligten leisten die nötigen Vorarbei- tig präsentiert sich das Warenan- und die Unterhaltungsbeiträge ten. Die meisten Dorfvereine und gebot beim Märet mit Backwaren, können noch Anmeldungen ent- übrigen Anbieter werden alles Obst, Haushaltsartikeln, Schmuck, gegengenommen werden. Haben daran setzen, über das Wochen- Bastelartikeln, Seidenfoulards, In- Sie eine Idee, was den Besucherin- ende vom 3. bis 5. September wie- formationsständen usw. Die Stän- nen und Besuchern noch angebo- der einen tollen Anlass zu organi- de sind am Samstag ab 10 Uhr ten werden könnte? Zögern Sie sieren. Gemäss dem aktuellen An- und am Sonntag ab 11 Uhr ge- nicht und melden Sie sich beim meldungsstand werden über ein öffnet. Am Sonntag von 15 bis OK-Präsidenten Peter Wüthrich Dutzend Beizli geöffnet sein. Dann 17 Uhr spielt auf dem Parkplatz (Telefon 061 849 34 69). können zu Hause die Kühlschrän- bei der Kirche eine Jazzband auf. Für Ihr Interesse danken wir. ke getrost leer bleiben. Bei der ku- Parkplätze befinden sich beim A. Herzog

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75 Jahre Paul Gugelmann

Beruf und auch seine schöpferi- sche Arbeit unter einen Hut. Handwerkliches Geschick, gestal- terische Kraft und Fantasie zeich- neten seine Kreationen beim Bal- lykonzern aus. Doch eines Tages wollte er nur noch künstlerisch tätig sein, und er widmete sich seinen poeti- schen Maschinen. Seine grosse künstlerische Begabung entdeck- te er beim Basteln einer Dampf- maschine für seinen 3-jährigen Sohn. Aus diesen rein mechani- schen Elementen entstand seine erste poetische Maschine. Ein Objekt voller Zauber, das zu fau- chen verstand, Töne fabrizierte und sich in Bewegung setzen liess. Seine Werke sind überall vertre- ten, sei es sein berühmtes «Traum-Schloss-Schiff» im Schloss Wartenfels oder in Ver- waltungsgebäuden, im Alters- heim Schönenwerd, als Behüter der Brücke zwischen Schönen- werd und Niedergösgen, beim Kraftwerk oberhalb Aarburg oder als Zeichen des Meridians im Schulhausareal Gretzenbach. Paul Gugelmann in seinem Atelier. Er zeigte seine poetischen Ma- schinen in vielen nationalen und 1929 wurde Paul Gugelmann als sammen mit seiner Frau in Paris internationalen Museen und fünftes Kind einer einfachen Fa- sein Glück und arbeitete als Ku- Ausstellungen bis nach Amerika. milie in Schönenwerd geboren lissenmaler. 1969 kehrte er nach Der Transport stellte vielfach die und besuchte dort die Schulen. Olten zurück, und 1975 baute er Verantwortlichen vor riesige Nach einem Sprachaufenthalt in sich nach seinen Vorstellungen Probleme, weil die Maschinen an der Westschweiz hat er bei Bally ein Haus am Hashubelweg in ihrem Bestimmungsort funktio- als Schuhkreateur und Grafiker Gretzenbach. Mit unermüdlicher nieren und ihre ganze Pracht zei- gearbeitet. 1951 versuchte er zu- Schaffenskraft brachte er seinen gen sollten.

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Aus einer einfachen Skizze… ...wird eine funktionierende poetische Maschine.

In den letzten Jahren ist seine en- bens mit all seinen Schattierun- dass das alles einmal ein Ende gagierte und geduldige Schaf- gen nachdenken. Sei es nun haben kann und muss, so fenskraft eher noch gewachsen, das Narrenschiff, auf dem immer schmerzlich diese Erfahrung obwohl bei den meisten Men- wieder die gleichen Spielregeln auch sei. schen mit 75 Jahren sich die Zei- gelten, oder eben keine Spielre- Paul Gugelmann ist ein Künstler, chen der Zeit bemerkbar machen gel. Hier lassen sich Menschen der einem auf seine Art glauben und vielfach der Lebensbogen wieder durch neue Narren, oder macht, dass trotz der Schrecken sich seinem Ende naht. Er pro- solche, die genarrt werden wol- des Krieges, der Unmenschlich- biert uns mit seinen Figuren zu len, ersetzen. keit auf der Welt und anderen verzaubern, aber auch uns zum Seine Objekte sind voller Hinter- Auswüchsen das Leben einen Bewusstsein zu bringen, dass al- gründigkeit, reich an Ästhetik, an Sinn haben muss, sei es auch les einmal ein Ende haben wird. Fantasie, Witz und Ironie. Man nur, für etwas gearbeitet zu ha- Im Gugelmann-Museum in Schö- geniesst die Monsterfalle, sinnt ben, das andere Menschen packt nenwerd kann man diese poeti- den Tugenden und Untugenden und fesselt – kurz: als Künstler schen Maschinen bewundern. des Menschen nach, seiner Eitel- und Mensch gibt er Menschlich- Man kann auch die Darstellung keit, seiner Fähigkeit, den Tod zu keit weiter. hinterfragen, über ihren Sinn verdrängen und zu meinen, ewig oder auch über den Sinn des Le- zu leben. Er zeigt aber ganz klar, Text und Fotos: M. König

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NICHT VERGESSEN: Veranstaltungen MVG

Samstag, 18. September 2004 01. August Bundesfeier Jubiläumssporttag 14. August Konzert Jugend-Brass-Band SOBV (15 Jahre) 15. August Ökumen. Waldgottesdienst 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr 3.–5. Sept. Fischstube am Beizlifescht Schulanlagen Meridian 13. Sept. Passiveinzug Gretzenbach 13. Nov. Generalversammlung Zuschauer sind herzlich 05. Dez. Adventskonzert willkommen. Die Festwirtschaft wird auch darauf vorbereitet sein. 22. Dez. Weihnachts-Strassenmusik

Am Beizlifest spielt für Sie bei der ELTERNVEREIN Das Mittagstisch-Team HOLZWURMBARHOLZWURMBAR sucht eine Betreuerin, die einen Betreuer, welche/r gerne mit Kindern zusammen ist. ROYALROYAL Auch ältere Personen SONESTASONESTA sind willkommen. Interessenten melden JAZZBANDJAZZBAND sich bei Sonntag, 5. September 2004, Mario Kuhn ab 15.00 Uhr Staldenacker 7a

In eigener Sache Im «dr Gretzebacher» Nr.74 ist leider im Artikel des Jodelklubs Fründschaft Gretzenbach die falsche Autorin genannt worden. Der Bericht wurde von Esther Studer geschrieben. Bitte entschuldigen Sie das Versehen.

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Termine

Datum Veranstalter Anlass Ort 01.08.2004 Gemeinde 1.-August-Feier 15.08.2004 Kirchgemeinden Waldgottesdienst Schulhaus 21.08.2004 Turnverein Papiersammlung 28.08.2004 Schule Jugendtag Schule 03.–05.09.2004 Ortsvereine Dorfmäret & Beizlifäscht Umgebung Kirche 18.09.2004 Behindertensporttag Schule 20.10.2004 Gemeinde Häckseln 30.10.2004 Gemeinde Sonderabfallsammlungen 30./31.10.2004 VC Gretzenbach Lottomatch Turnhalle 57 27.11.2004 Gemeinde Papiersammlung 05.12.2004 Musikverein Adventskonzert 22.12.2004 Musikverein Strassenkonzert

Schulferien

Ende des Schuljahres 09.07.2004 Beginn des Schuljahres 16.08.2004 Herbstferien 01.10.2004 25.10.2004 Weihnachtsferien 23.12.2004 03.01.2005 Sportferien 04.02.2005 21.02.2005 Frühlingsferien 08.04.2005 25.04.2005 Ende des Schuljahres 08.07.2005 Anleitung zum glücklich sein

Denk Gutes über dich, und sprich Gutes über andere.