In Langenborn
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Kulturweg Schöllkrippen 1 Pasquillenpfad - Start in Langenborn Die Kalk- und Ziegelbrennereien in Langenborn Der europäische Kulturweg in Schöllkrippen kann am Marktplatz und im Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Langenborn zum Industrie- Ortsteil Langenborn begonnen werden. Von Schöllkrippen aus führt der standort. 1890 entstand im „Unteren Böhmerfeld“ mit seinen dicken Lehm- Weg nach Ernstkirchen und dann über die Kahl zum Langenborn. Beim schichten oberhalb der Staatsstraße 2305 (in der Gemarkung Sommer- Rundgang durch die Kulturlandschaft führt die Route über den Aussichts- kahl) durch den Bauer, Gemeinde- und Distriktrat Otto Imgrund, genannt punkt von Schöllkrippen, den Kalmus, „Russenotto“ („Russen“, von „Ruß“ = Backsteine) die erste Ofenanlage. wieder zurück bis zum Bahnhof und von Er produzierte je nach Bedarf Brandkalk und Backsteine. Die Kalksteine dort zum „Dreigestirn“ Lukaskapelle - wurden von einem Kalksteinbruch in Sommerkahl mit Pferdefuhrwerken Rathaus (Altes Schloss) - Sackhaus. zum Feldbrandofen transportiert. Es ist ein Höhenunterschied von ca. 70 m (auf den Kalmus) zu überwinden. 1909 errichtete der Sohn des Erbauers der Folgen Sie auf einer Länge Kahlgrundbahn Albert Christner direkt an der von ca. 4 km der Markierung Einmündung zum Ortsteil Langenborn einen des gelben EU-Schiffchens Kalkgashochofen. Zur Anlage gehörten au- auf blauem Grund. ßerdem eine Maschinenhalle, eine Arbeiter- bude und eine Vorhalle. Für die Planung des Station 1: Start am Marktplatz Kl. Tafel: Bahnhof Hochofens beauftragte Christner eine Firma Kl. Tafel: Altes Forstamt Kl. Tafel: Gasthaus Post aus Berlin. Der Hochofen war ein architek- Station 2: Ernstkirchen Kl. Tafeln: Lukaskapelle, tonisch aufwändiges Bauwerk (siehe Foto rechts), das eine rauchlose Verbrennung von Station 3: Langenborn Jahrtausendlinde, Altes Schloss Kohle mittels Generatorgas ermöglichte. Station 4: Aussichtspunkt Kalmus (Rathaus), Sackhaus Der Kalkgashochofen vor der Fertigstellung Eine Schmalspurbahn im Dampfbetrieb (Spur- Der Kulturweg wurde am 11. Juli 2009 eröffnet. breite 60 cm) transportierte die Kalksteine vom Sommerkahler Steinbruch zum Ofen. 1909 wurde für das Werk auch ein Anschlussgleis mit Drehscheibe zur Kahlgrundbahn gelegt. Bis zum Jahr 1934 wechselte die Anlage mehrmals ihren Betreiber, bis sie nach ihrer Stilllegung 1944 in Privatbesitz der Familie Blick vom Aussichtspunkt Kalmus auf Schöllkrippen Engelbert Steigerwald überging. 1910 wurde direkt neben dem Kalkgashoch- ofen ein neuer Kalkringofen mit einem 40 Me- ter hohen Kamin errichtet. Der neue Besitzer Karl Sander baute diesen Betrieb 1922 in eine Dampfziegelei um. Nach der Stilllegung wurde der Kamin 1975 vom Technischen Hilfswerk Plan des Industriestandorts Lan- genborn um 1910 Kurmainzer Verwaltungssitz Aschaffenburg gesprengt. Sackhaus mit dem ältesten Teil in der Mitte von 1473 Die Pfarrei Ernstkirchen ist die älteste im Kahlgrund. Wehrturm mit Lukas- Langenborn kapelle und Jahrtau- Das Hofgut Langenborn erscheint in Urkunden bislang sendlinde erstmals 1659, als es von den Herren von Reifenberg, verpachtet wurde. Um 1680 bestand der Besitz aus Haus, Stallung und Garten, 120 Morgen Land, 120 Morgen Wiesen, 10 Morgen Kraut- und Obstgarten, zwei Weihern, 1300 Morgen Wald und einer Mühle mit zwei Gängen. Da die Kahl die Grenze zwischen dem Schönbornschen Landgericht Krom- bach und dem Mainzer Gericht links der Kahl bildete und der Langenbor- Der Langenborn mit dem Ziegelringofen, seinem Kamin und der von Karl Sander errichteten ner Hof auf dieser Grenze lag, unter- ‚Villa Sander’ am Sattelberg, heute der Landgasthof „Villa Hof Langenborn“ stand das Hofgut der Landeshoheit des Mainzer Vogteiamtes Kaltenberg und der Hochgerichtsbarkeit der Gra- Pasquils the people of Schöllkrippen are called by their neighbours, becau- fen von Schönborn. Bis 1928 gehörte se of their allegedly loose tongues. Schöllkrippen is the central place of the es zur Pfarrei Krombach, danach zu Upper Kahlgrund. Since the Middle Ages it has been a hub for traffi c from all directions. Therefore the village was the administrative centre of the Electors of Mainz, a Ernstkirchen. market and, since 1898, the terminal of the Kahlgrund railroad. The religious centre of the Upper Kahlgrund is the parish of Ernstkirchen, with an enigmatic engraved sandstone slab Der Langenborn als Besitzeinheit of medieval age. The cultural pathway, about 4 km long, is complemented by an information wurde 1851 mit dem Verkauf an sie- board at market place (another starting point) and the geological station at the lookout point ben Schöllkrippener Bürger aufgelöst. of Kalmus Mtn. Please follow the yellow-on-blue E.U boatlet marker. Langenborn, today an administrative part of Schöllkrippen, grew from a manor and its mill. In the early 20th century, Spätere Teilungen splitterten den Be- Auf einer Karte des Jahres 1786 ist der taking advantage of the geological situation and the construction of the Kahlgrund railroad, sitz weiter auf. 1893 kam die Familie Langenborner Hof mit seinem Besitz ein- a lime kiln and brickworks were set up, which were in operation up to the 1960s. gezeichnet. Kilgenstein in den Besitz des Hofhau- „Samochwały“ – tak określani są mieszkańcy Schöllkrippen przez sąsiadów. Idzie tu o ses und der zwei Scheunen. Der Enkel ich rzekomą skłonność do „bicia piany“. Schöllkrippen jest centralną miejscowością w von August Kilgenstein betreibt heute górnym Kahlgrundzie. Od średniowiecza łączą się tu prowadzące z wszystkich stron den „Langenborner Hof“ und am Sat- świata szlaki. Dlatego też wieś była siedzibą administracji arcybiskupów Moguncji, miejscem targów, telberg die „Villa Hof Langenborn“. a od 1898 roku jest punktem końcowym kolei Kahlgrundzkiej. Dochodzą tu pozostałości „starego zamku“ na Reuschbergu. Kościelnym centrum górnego Kahlgrundu jest parafi a Ernstkirchen, gdzie Familie Ignaz Ostheimer vor der Kihnmühle, przechowywana jest kamienna płyta reliefowa pochodzącą z średniowiecza. Długi na około 4 km szlak die damals als Sägewerk mit Gleisanschluss kultury uzupełnia tablica informacyjna w dzielnicy Langenborn (jest to również kolejny punkt startowy) zur Kahlgrundbahn betrieben wurde. Außerdem oraz stacja geologiczna przy punkcie widokowym na górze „Kalmus“. Proszę podążać za oznaczeniami erzeugte ein Generator Strom, der nach Schöll- żółtych stateczków UE na niebieskim tle. Dzielnica Langenborn powstała z dóbr dworskich wraz z krippen und Umgebung geliefert wurde (Foto um przynależnym do nich młynem. Na początku XX wieku warunki geologiczne i budowa kolei Kahlgrundz- 1930, im Hintergrund die Kahlbrücke). kiej pozwoliły się tu rozwinąć wydobyciu i obróbce wapienia, które trwały do lat sześćdziesiątych. © Archäologisches Spessart-Projekt e.V. Weitere Informationen bei: Der europäische Kulturweg „Schöllkrippen 1 - Pasquillenpfad“ wurde realisiert im Rahmen des Projekts »Pathways to Cultural Landscapes« mit Förderung des Marktes Schöllkrip- Archäologisches pen, Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau, Heimat- und Geschichtsverein Schöllkrippen, Doris Pfaff (Wiesen), Spessartbund Schöllkrippen, Vereinsring Schöllkrippen, Bayeri- Spessart-Projekt e.V. scher Staatsforstbetrieb Heigenbrücken, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Treibgasse 3 European Pathways to Cultural Landscapes Karlstadt, Reuter Technologie GmbH, Helmling Näh- und Steuerungstechnik, Kelterei Rothenbücher, Schuhhaus Thoma GmbH, Eiscafe Costa Verde, Trapper Company e.V., 63739 Aschaffenburg Villa Hof Langenborn, Gasthaus Post. Spessartkarte aus dem Pfi nzing-Atlas, Staats- www.spessartprojekt.de archiv Nürnberg (Nürnberger Karten und Pläne, Rep. 58, 230). Mit Unterstützung von Joachim Lorenz (Karlstein) und des Bezirks Unterfranken. [email protected].