Jus Amandi 02/2008

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Jus Amandi 02/2008 RKL JUSAMANDI 02/2008 Zeitschrift für gleichgeschlechtliche Liebe und Recht Rot, Schwarz, Grün, Blau, Orange, Gelb... Die Bilanz RKL 2 RKL JUSAMANDI 02/2008 Rot, Schwarz, Grün, Blau, Orange, Gelb... Am 28. September wird der Natio- nalrat neu gewählt. Wir haben aus Die Bilanz diesem Anlass zusammengestellt, was die Parteien in den 1½ Jahren der vergangenen Gesetzgebungsperiode für oder gegen uns getan haben. Das reale Verhalten nach der letzten Wahl erscheint uns aussagekräftiger als die jetzt vor der Wahl wieder gegebenen zahlreichen Wahlversprechen. SPÖ SP-Justizministerin l In Parteitagsbeschlüssen (2004, drücken. Lediglich die Neuwahlen Berger: gegen Zivilehe 2006, 2008) fordert die SPÖ regelmäs- machten ihr glücklicherweise (vorläu- fig) einen Strich durch die Rechnung. und Adoption sig die vollständige Gleichstellung Berger wandte sich mehrmals gegen gleich- und verschiedengeschlechtlicher Foto: BMJ/Jürg Christandl die SP-Parteilinie und sprach sich Partnerschaften, inkl. mittelfristiger dezidiert gegen Adoptionsrecht, gegen Öffnung der Zivilehe und Adoptions- die volle Gleichbehandlung durch möglichkeit. In der Opposition brachte Aufhebung des Eheverbotes, ja sogar sie im Nationalrat eine eingetragene gegen die Eheähnlichkeit einer einge- tragenen Partnerschaft aus. Partnerschaft mit nahezu vollständiger SP-Gleichbehandlungs- Gleichstellung mit der Ehe ein. Und im Diskriminierungsschutz ministerin Bures: Keine Wahlkampf 2006 schaltete sie in Homo- Zeit für Homosexuelle sexuellenzeitschriften grossflächige Keine Initiativen. Frauenministerin Hochglanzanzeigen, in denen sie die Doris Bures, Regierungskoordinatorin „rasche Verwirklichung der Eingetra- in Gleichbehandlungsfragen, weigerte sich standhaft, Homosexuellenver- genen Partnerschaft, sowie generelle treterInnen zu empfangen. Wenn Öffnung der Ehe für Lesben und andere MinisterInnen dies täten, hät- Schwule“ forderte. ten diese offenbar weniger zu tun als sie, lautete eine der Begründungen … Nationalratspräsidentin Barbara Pram- mer richtete am Tag nach der Wahl im § 209-Ersatz Nationalratssitzungssaal des Parla- ments den 15-Jahre-Festakt für das RKL SP-Justizministerin Bergers Gesetzes- aus und forderte in ihrer Rede volle initiativen zur Verschärfungen für Gleichbehandlung. Was ihre Partei SexualstraftäterInnen bezogen sich nach der Wahl tatsächlich tat, ist unterschiedslos auch auf die Nachfol- ernüchternd. gebestimmung des anti-homosexuel- len Sonderstrafgesetzes § 209, den Partnerschaften § 207b Strafgesetzbuch, der diskrimi- SP-Sozialminister nierend gegenüber Homosexuellen Buchinger: Keine SP-Justizministerin Maria Berger han- angewendet wird. Wiedergutmachung für homosexuelle delte gegen die offiziell beschlossene NS-Opfer Parteilinie und legte ein Gesetz mit Wiedergutmachung zahllosen Sonderregeln vor. Allein im Justizbereich sind mehr als 20 Keine Initiativen. SP-Sozialminister Abweichungen zum Eherecht vorgese- Buchinger hat im Sommer des Vor- hen. Ausserdem fehlen die zu den vor- jahres einer Delegation des RKL er- gesehenen zivilrechtlichen Pflichten klärt, dass er (nach einiger Diskus- gehörenden sozial-, steuer- und frem- sion) die Forderung nach Gleich- Nationalratspräsidentin denrechtlichen Ansprüche (auch aus stellung der homosexuellen Opfer des Prammer richtete den SP-geführten Ministerien). Sämt- Nationalsozialismus mit den anderen RKL-Festakt aus liche parteiunabhängigen lesbischwu- Opfergruppen im Pensionsrecht ver- len NGOs lehnen dieses schlechteste steht, er werde aber diesbezüglich Foto: Petra Spiola Partnerschaftsgesetz der Welt mit sicher nichts unternehmen … Pflichten ohne Rechte vehement ab. Berger beeindruckte das nicht und Offen homosexuelle Abgeordnete schickte sich an, das Gesetz gegen den Willen der Betroffenen durchzu- Keine. WWW.RKLAMBDA.AT JUSAMANDI 02/2008 RKL 3 Telefon/Fax Maxingstraße +43(1) 876 6112 Molterer: Ehe VP-Innenministerin VP-Gesundheitsministerin 22-24/4/9 Mobiltelefon +43 und Kinder vor Fekter: wollte Kdolsky: kündigte Ende des HG A-1130 Wien (0)676/309 47 37 Homosexuellen § 209-Ersatz Blutspendeverbots an schützen verschärfen Dr. Helmut VP-Minister Graupner Bartenstein, Rechtsanwalt, Verteidiger in Strafsachen Molterer, Platter, auch zugelassen in der Tschechischen Republik Plassnik: Empfan- www.graupner.at E-Mail: [email protected] gen keine Homo- Präsident Rechtskomitee LAMBDA, Co-Präsident der Öst. Gesell- sexuellenver- schaft für Sexualforschung (ÖGS), Vice-President for Europe der International Lesbian and Gay Law Association (ILGLaw), Mitglied treterInnen der European Commission on Sexual Orientation Law (ECSOL), Member of the World Association for Sexual Health (WAS). In Kooperation mit Kanzleien in Amsterdam–Berlin–Bogotá–Genf–Jerusalem Kapstadt–London–Paris–Stockholm–Sydney–Toronto–Vancouver ÖVP LOGO/INTERNET l Für die ÖVP kommen gleiche Rechte für Diskriminierungsschutz GRAPHIKDESIGN homosexuelle Frauen und Männer nach wie Der zuständige Wirtschaftsminister vor nicht in Frage. Sie hat alle Initiativen in ARCHITEKTUR- Martin Bartenstein von der ÖVP weiger- diese Richtung behindert und blockiert. Nach te sich, HomosexuellenvertreterInnen zu PHOTOGRAPHIE ständiger Diktion (auch der „fortschrittli- empfangen. Seine Staatsekretärin chen“ VP-PolitikerInnen) müssten die (ge- Christine Marek sagte zu, sich im zuge MICHAEL HIERNER mischtgeschlechtliche) Ehe und die Kinder der damals bevorstehenden Novelle zum 0676 / 36 67 232 vor Homosexuellen geschützt werden. Gleichbehandlungsgesetz für einen Diskriminierungsschutz auch ausserhalb www.hierner.info des Arbeitsplatzes einzusetzen. Die Partnerschaften Novelle kam, die Schutzlosigkeit ausser- mh halb des Arbeitsplatzes blieb. Und Marek o Nach der Wahlniederlage 2006 wurde der erklärte plötzlich, dass dies schon seine Perspektivengruppenprozess eingeleitet, Ordnung habe. Der Gesetzgeber gehe zu- der mit der Empfehlung einer eingetragenen lässigerweise davon aus, dass Homo- Partnerschaft am Standesamt nach sexuelle nur am Arbeitsplatz diskrimi- Schweizer Vorbild (gleiche Rechte u. Pflich- niert würden … ten mit Ausnahme Adoption) geendet hat. § 209-Ersatz Parteichef Molterer, der zuvor noch erklärt hatte, dass die ÖVP einer eingetragenen VP-Justizsprecherin Maria Fekter (mitt- Partnerschaft niemals zustimmen werde, lerweile VP-Innenministerin) forderte im erklärte das Ergebnis der Perspektiven- Frühjahr 2007 die Erhöhung des Straf- gruppe sei nicht mehr zu diskutieren son- rahmens für die Nachfolgebestimmung dern umzusetzen. Wenige Monate später des anti-homosexuellen Sonderstrafge- sah wieder alles anders aus. Die ÖVP lehn- setzes § 209, den § 207b Strafgesetzbuch, te den ohnehin miesen Berger-Entwurf der diskriminierend gegenüber Homo- (siehe bei SPÖ) als noch immer zu weitge- sexuellen angewendet wird, von 3 auf 5 hend ab und forderte, dass eine eingetra- Jahre. Ausserdem wollte sie eine gene Partnerschaft noch minderwertiger Mindeststrafe von einem halben Jahr. gegenüber der (verschiedengeschlechtli- Die von der VP geforderte Sexualstraf- chen) Ehe sein müsse. Des Weiteren for- täterInnendatei soll auch Verurteilte dert die ÖVP ein ausdrückliches gesetzli- nach § 207b erfassen. ches Verbot sowohl der Stiefkind- als auch der Fremdkindadoption durch gleichge- Blutspenden schlechtliche Paare. Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky Des Weiteren sperrt sich die ÖVP ener- kündigte im Sommer 2007 auf Initiative gisch gegen die Schliessung der des RKL an, den Ausschluss homosexu- Partnerschaft am Standesamt. Denn, so der eller Männer vom Blutspenden zu been- der Zweite Nationalratspräsident Michael den. Die Arbeiten dazu sind im Gange, Spindelegger von der ÖVP, wie kämen konnten aber wegen des nach wie vor heterosexuelle Brautleute dazu, dass nach energischen Widerstands des Roten ihnen am Standesamt bereits homosexuel- Kreuzes noch nicht zum Abschluss le Paaren warten würden … gebracht werden. Bis auf Josef Pröll und Andrea Kdolsky wei- Offen homosexuelle Abgeordnete gerten sich alle VP-Minister, Homosexuel- lenvertreterInnen auch nur zu empfangen. Keine. 4 RKL JUSAMANDI 02/2008 WWW.RKLAMBDA.AT Ulrike Lunacek: Die Grünen fordern konsequent einen Einzige offen Die Grünen umfassenden wirkungsvollen Diskrimi- homosexuelle Abgeordnete l Die Grünen fordern als einzige Partei nierungsschutz auch ausserhalb des die völlige Gleichberechtigung homose- Arbeitsplatzes. Einen entsprechenden Gesetzesantrag haben sie im Parlament xueller Paare durch sofortige Aufheb- nicht eingebracht. ung des Eheverbotes und die Ermög- Grüne Terezija lichung der Stief- u. Fremdkindadoption. Wiedergutmachung Stoisits: Volle Ulrike Lunacek hat unmittelbar nach der Als einzige Partei fordern die Grünen die Rehabilitierung Wahl entsprechende Anträge im Parla- volle Rehabilitierung der homosexuellen der Opfer ment eingebracht. Opfer der NS-Verfolgung und der Opfer der anti-homosexuellen Sonder- Daneben fordern die Grünen eine strafgesetze in der Zweiten Republik. zusätzliche Wahlmöglichkeit für (hete- Die grüne Justizsprecherin (und nun- Grüne fordern ro- und homosexuelle) Paare durch eine mehrige Volksanwältin) Terezija Stoisits volle Gleichbe- neue Form der Partnerschaft, den hat einen diesbezüglichen umfassenden rechtigung Zivilpakt (ZIP), mit einer weniger festen Gesetzesantrag im Nationalrat einge- Bindung als bei der Ehe. Auch für den bracht. Die Grünen sind die einzige ZIP haben die Grünen einen Partei mit einer offen homosexuellen Gesetzesantrag eingebracht. Abgeordneten: Ulrike Lunacek tion durch homosexuelle Paare kämp- FP-Chef Strache: FPÖ Gegen „die Wärmsten fe. Strache will die gleichgeschlechtli-
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