Umwelterklärung 2018

Kloster Huysburg

Umwelterklärung zum Umweltmanagementsystem Grüner Hahn

Kloster Huysburg

unter Beteiligung des Benediktinerklosters Huysburg e. V., der Klosterverwaltung Huysburg GmbH mit den Teilbereichen der Verwaltung, des Bildungs- und Gästehauses, dem Klostercafé und dem Klosterladen, sowie Teile der Pfarrei St. Benedikt im Bereich der Klosteranlage

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Herausgegeben vom Kloster Huysburg Huysburg 2, 38838 Huy-Dingelstedt; Tel: (039425) 9610; [email protected]

© Für den Inhalt verantwortlich: Umweltmanagementbeauftragter Dr. Jakobus Wilhelm OSB

Stand: 23.03. 2018, Version 1

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Inhaltsverzeichnis:

1. Grußworte: 1.1. Abt Ignatius Maaß OSB – Abtei St. Matthias -Huysburg 5 1.2. Thomas Krüger – Bürgermeister der Gemeinde Huy 6 1.3. Dr. Wendelin Bücking – Umweltbeauftragter des Bistums 7

2. Einleitung 8 2.1. Die Geschichte des Klosters Huysburg 9 2.2. Die Klosteranlage Huysburg heute 10 2.3. Leistungsprofil und die Gewichtung/Verteilungsschlüssel für die Huysburg 12 2.3.1. Erklärung Leistungstage + zwei Diagramme, Beschreibung Gewichtung 12 2.3.2. Kennzahlen (Beschäftigte; Nutzfläche, Leistungstage) 14 2.3.3. Eckdaten auf dem Weg zum Grünen Hahn 16

3. Schöpfungsleitlinien 16

4. Das Umweltmanagementsystem 18 4.1. Das Organigramm 18 4.2. Erklärung des Organigramms 19

5. Beschreibung der wesentlichen direkten und indirekten Umweltaspekte 20 5.1. Die Außenanlagen 20 5.2. Energie allgemein 21 5.3. Wärmeenergie 21 5.4. Elektrische Energie 22 5.5. Wasser/Abwasser (z. B. Wasserschaden) 22 5.6. Abfall 23 5.7. Hauswirtschaft/Reinigung 23 5.8. Küche 23 5.9. Verkehr 24 5.10. Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation 25 5.11. Qualifikation/Bildung 25 5.12. Beschaffung 25 5.13. Gesamt CO2 Emission 25 5.14. Portfolioanalyse und Erklärung der Einsortierung 26

6. Umweltprogramm (2018-2022) 28

7. Gültigkeitserklärung und Urkunde 30

8. Impressum 31

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1.1. Abt Ignatius Maaß OSB – Abtei St. Matthias Trier-Huysburg

Eine Gemeinschaft an zwei Orten. Seit über zwei Jahrzehnten sind die Benediktinerabtei St. Matthias in Trier und das Benediktinerpriorat Maria Aufnahme auf der Huysburg gemeinsam auf dem Weg. An beiden Orten orientieren wir uns an ökologischen Maßstäben.

Es freut mich sehr, dass sich unsere Huysburger Brüder mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Blick auf die Bewahrung der Schöpfung zu einer stärkeren Verbindlichkeit entschlossen haben und alle fraglichen Bereiche auf dem Huy in einem Gesamtkonzept entwickeln wollen: Kloster, Pfarrei, Wallfahrtgeschehen und Gästeempfang in seiner vielfältigen Gestalt.

Mit ihrem Engagement sind sie nicht allein. Die Initiative „Grüner Hahn – Kirchliches Umweltmanagement“ findet immer mehr Anhänger.

In seiner Enzyklika Laudato Si stellt Papst Franziskus die Sorge für die Schöpfung als zentrale Menschheitsaufgabe heraus, die den Einsatz für Natur und Umwelt genauso beinhaltet wie das Engagement für eine faire Weltwirtschaftsordnung zur Überwindung von Armut und Not, Ausbeutung und Ungerechtigkeit.

Meinen Brüdern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kloster Huysburg wünsche ich ein gutes Gelingen der im Umweltprogramm formulierten Vorhaben – und viele Nachahmer!

Abt Ignatius Maaß OSB Abtei St. Matthias Trier-Huysburg

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1.2. Thomas Krüger – Bürgermeister der Gemeinde Huy

Die Huysburg hat sich in den letzten Jahren in die Belange des sanften Tourismus sowie des Natur- und Umweltschutzes aktiv miteingebracht und als verlässlicher Partner etabliert.

Umso mehr freut es uns als Gemeinde, dass sich das Kloster einer Umweltzertifizierung unterzogen hat und dieses Projekt nun auch in der täglichen Arbeit umsetzt.

Immer mehr haben wir mit externen Umwelteinflüssen zu kämpfen, die unser Leben beeinflussen, deshalb ist es notwendig, hier mit gutem Beispiel voranzugehen und mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen nachhaltig umzugehen.

Wir wünschen dem Benediktinerkloster Huysburg bei der Umsetzung viel Erfolg.

Thomas Krüger Bürgermeister

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1.3. Dr. Wendelin Bücking – Umweltbeauftragter des Bistums Magdeburg

Einmal wird uns gewiss die Rechnung präsentiert (Lothar Zenetti)

für den Sonnenschein Einmal wird es Zeit, und das Rauschen der Blätter, dass wir aufbrechen und die sanften Maiglöckchen bezahlen; und die dunklen Tannen, bitte die Rechnung. für den Schnee und den Wind, den Vogelflug und das Gras Doch wir haben sie und die Schmetterlinge, ohne den Wirt gemacht: für die Luft, die wir Ich habe euch eingeladen, geatmet haben, und den sagt der und lacht, Blick auf die Sterne soweit die Erde reicht: und für all die Tage, Es war mir ein Vergnügen! die Abende und die Nächte.

Soweit die Erde reicht, dies kann nicht unser Ziel sein!

Zumindest sollte es ein sehr langfristiges Ziel sein, um allen folgenden Generationen auch noch genügend Luft, Wasser und Energie zum Leben zu ermöglichen! Aus diesem Grund hat sich das Kloster Huysburg auf den Weg gemacht, um zu helfen, das Geschenk Gottes – die wertvolle Schöpfung – mehr zu würdigen und zu bewahren.

Ganz nahe, vor der sprichwörtlichen Haustür, sind das Rauschen der Blätter, die Maiglöckchen und die herrlich rot- gelbe Laubfärbung der Buchenwälder im Huy zu erleben und zu genießen.

Das ökumenische Umweltmanagementsystem Grüner Hahn bietet ein Organisationssystem an, mit dem auch die Huysburg ihr Umweltengagement nach einem strukturierten Konzept in den Blick genommen hat und kontinuierliche Verbesserungen anstrebt. In ganz kleinen Schritten ging es „Step by Step“ voran, um den „Umweltfußabdruck“ der Huysburg unter die Lupe zu nehmen. Es wurden viele Daten ausgewertet und es ergab sich ein sehr umfangreiches Bild. Schon bestehende Umweltleistungen wurden gewürdigt und neue Ziele für die Zukunft festgelegt.

Bernd Brinkmann, der externe Prüfer, schrieb nach der Zertifizierung: Das Umweltteam und die Mitarbeiter der Einrichtung haben in relativer kurzer Zeit ein Umweltmanagement auf einem hohen Standard erarbeitet. Mit dem Einstieg ins Umweltmanagement leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung.

Umweltengagement und Umweltmanagement funktionieren nur in einer guten Vernetzung. Daher möchte ich besonders Siegrun Höhne danken, der Beauftragten für das Umweltmanagement der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM). Sie unterstützt mit ihrem Beitrag das Projekt des Grünen Hahns im Bistum Magdeburg schon seit Jahren und hat auch das Umweltteam der Huysburg bei einem Klausurtag hilfreich begleitet.

Herzlichen Glückwunsch an das Umweltteam und an alle, die sich auf der Huysburg für den Grünen Hahn eingesetzt haben! Die Gäste der Huysburg mögen sich durch dieses Beispiel angesprochen fühlen, sich im persönlichen Umfeld für Gottes Schöpfung einzusetzen.

Dr. Wendelin Bücking Umweltbeauftragter des Bistums Magdeburg

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2. Einleitung

Umweltmanagement am historischen Ort

Vor gut zwei Jahren wurden wir auf das Kirchliche Umweltmanagementsystem Grüner Hahn aufmerksam und eingeladen, uns daran zu beteiligen und es im Kloster Huysburg einzuführen. Nach anfänglichem Zögern ließen wir uns davon begeistern, denn es zeigte sich rasch, dass es sich quasi nahtlos an schon vorhandene Überlegungen und Maßnahmen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes anschließt.

Als Christen glauben wir an einen Gott, den wir als Schöpfer der Welt und Urgrund unseres Seins verehren. Er hat uns aufgetragen, verantwortlich mit der Erde und dem Leben umzugehen. In den letzten Jahrzehnten ist dieses Bewusstsein nicht nur durch die allgemeine Sensibilisierung verstärkt worden. Im ökumenisch entwickelten konziliaren Prozess Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung ab Anfang der 1980er-Jahre ist es ganz deutlich artikuliert.

Das Kloster Huysburg ist seit Jahrhunderten benediktinisch geprägt, d. h. seit über 900 Jahren leben und wirken hier Mönche nach der Regel des heiligen Benedikt. Eines ihrer Hauptmerkmale ist die Forderung nach dem rechten Maßhalten. Diese betrifft nicht nur die Zahl der Gebete, das Maß von Speis und Trank und die Auswahl der Kleidung. Es geht auch immer wieder um den maßvollen und würdevollen Umgang auch und gerade mit den Gütern der Erde. So wird dem Wirtschaftsleiter, dem Cellerar, gesagt, „er betrachte alle Geräte und den Besitz des Klosters als heiliges Altargerät“ und „Nichts darf er vernachlässigen“ (Benediktsregel 31,10-11). Ganz sicher dürfen wir darunter heute auch die Prinzipien der Nachhaltigkeit und des ressourcenschonenden Umgangs mit unserer Umwelt verstehen. Diese Grundsätze legen sich auch durch die Lage unseres Klosters mitten im Huywald nahe; die größten Teile des umgebenden Waldes stehen unter Landschafts- oder Naturschutz.

In der jüngsten Phase der Neugestaltung konnten bereits wichtige Anliegen verwirklicht werden: eine regionale Energieversorgung mittels Blockheizkraftwerk und ein Brauchwassersystem seien hier als Beispiele genannt. Die Einführung des Umweltmanagementsystems erlaubt ein systematisches Erfassen umweltrelevanter Faktoren und ein strukturiertes Umsetzen von Verbesserungsmöglichkeiten.

Diese Umwelterklärung veröffentlichen wir mit der klaren Hoffnung, einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten!

Dr. Jakobus Wilhelm OSB Umweltmanagementbeauftragter des Klosters Huysburg

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2.1. Die Geschichte des Klosters Huysburg

Um 780 Errichtung eines militärischen Stützpunktes auf dem seit der Bronzezeit besiedelten Huy.

997 Die Huysburg verliert ihre strategische Bedeutung und fällt durch eine Schenkung an Bischof Arnulf von .

1058 Weihe der ersten kleinen Kirche zu Ehren der Mutter Gottes auf dem Huy durch Bischof Burchard I.

1070 Entstehung einer Einsiedelei für Frauen unter Pia von Quedlinburg.

1080 Am 24. Dezember gelingt die Gründung eines Benediktinerklosters durch Abt Ekkehard von Halberstadt.

1084 Die Gemeinschaft wird vom Bischof zur Abtei erhoben. In den Folgejahren werden eine neue Kirche und zahlreiche Klostergebäude errichtet.

1525 Während der Bauernkriege wird das Kloster von einem vorüberziehenden Bauernheer schwer verwüstet. Es bleibt bestehen und behält den alten Glauben bei, auch nachdem das Bistum Halberstadt protestantisch geworden ist.

1648 Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges wird das Kloster wieder hergestellt.

Ende 17. Jh. Abt Nikolaus von Zitzewitz ist maßgeblich an der Gestaltung des Gemeinschaftslebens nach der benediktinischen Tradition beteiligt. Ab da wirkt es durch seine Seelsorge, seine Schule, durch Krankenpflege und Landwirtschaft als kulturelles Zentrum.

1804 Im Zuge des Zerfalls des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation werden alle katholischen Klöster in der preußischen Provinz Sachsen aufgelöst. Der König erklärt die Abteikirche zur Pfarrkirche.

1823 Das Kloster mit dem landwirtschaftlichen Gut wird nach seiner Verstaatlichung von König Friedrich Wilhelm III. an Karl Friedrich von dem Knesebeck verschenkt. Wesentliche Teile des Klosters werden abgebrochen.

1851 Die Pfarrgemeinde richtet eine katholische Schule ein, die bis 1937 Bestand hat.

1949 Der Teil der Huysburg, der sich noch im Besitz der Familie Knesebeck befindet, wird verstaatlicht und als Pflegeheim des Landkreises genutzt.

1952 Als abzusehen ist, dass die DDR vollständig von der Bundesrepublik abgetrennt wird, richtet der Erzbischof von Paderborn auf der Huysburg ein Priesterseminar ein. Die Huysburg wird ebenfalls Ziel von Wallfahrten.

1972 Mit Unterstützung der polnischen Benediktinerabtei Tyniec bei Krakau wird im Pfarrhaus eine benediktinische Gemeinschaft gegründet. So entsteht das einzige Benediktinerkloster in der DDR.

1992 Nach dem Zusammenbruch der DDR wird die Priesterausbildung in Erfurt konzentriert. Das führt zur Schließung des Seminars auf der Huysburg. Das Bistum Magdeburg erwirbt den Teil der Huysburg, den die Familie von dem Knesebeck zurückerhalten hatte und überträgt den Benediktinern die Neugestaltung der Huysburg als einem kirchlichen und kulturellen Zentrum.

2000-2008 wurden viele Gebäude restauriert, teilweise auch neugebaut, sie dienen jetzt als Gäste- und Tagungshaus und tragen den Namen „Ekkehard-Haus“. Hinzu kommen Klosterladen und Klostercafé. Ebenso gibt es einen neuen Flügel, der als Klosterpforte dient und die Menschen zu Gesprächen einlädt, sowie einen Raum zur Gottesdienstvorbereitung beherbergt.

Heute Heute gehört das Kloster Huysburg zur internationalen Benediktinerkongregation von der Verkündigung und ist seit dem 8. September 2004 mit der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier als Priorat verbunden.

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2.2. Die Klosteranlage Huysburg heute

Das Kloster Huysburg liegt im nördlichen Harzvorland in der Nähe von Halberstadt inmitten weitläufiger Wälder mit einer außergewöhnlichen Flora und Fauna sowie seltenen geologischen Formationen.

Vier Elemente prägen heute diesen Ort: hier leben und wirken Benediktinermönche, er ist Standort einer katholischen Pfarrgemeinde, er ist Wallfahrtsort für das Bistum Magdeburg und eine Stätte gern geübter Gastfreundschaft.

Die vorliegende Untersuchung beschränkt sich auf das, was heute konkret zum Kloster Huysburg gehört und von der alten Klostermauer umschlossen wird. Die zugehörige Pfarrei St. Benedikt umfasst 16 Dörfer nördlich des Huy und verfügt dort über weitere Immobilien: zwei weitere Kirchen, einen Kindergarten, Gemeinderäume und Friedhöfe. Diese bleiben hier unberücksichtigt.

Bezogen auf die Gebäude ist als erstes zu nennen die Kirche (s. Übersichtsplan Nr. 1) und ihre sehr regelmäßige Nutzung für die Gebetszeiten der Mönchsgemeinschaft sowie Gottesdienste der Pfarrgemeinde und Besuchergruppen. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Gästeführungen und Konzerte, die hier stattfinden. Das Gebäude stammt noch fast vollständig aus romanischer Zeit und verfügt über eine umfassende barocke Ausstattung. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Kirche immer wieder renoviert und instandgehalten. Im Zusammenhang mit dem Einbau einer Umluftheizung wurden die Innenwandflächen 2005 zuletzt geweißt.

Die Mönche als Dauerbewohner nutzen zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und einzelnen Gästen den sich an die Kirche anschließenden Konventsflügel (2) und den Pforten- und Sakristeibau (3). Auch hier finden sich Bauteile aus romanischer und gotischer Zeit. Sie wurden um 1996 renoviert bzw. saniert und durch neue Räumlichkeiten ergänzt. Östlich davon schließen sich Werkstattgebäude, Remisen und die Autogaragen an. Sie stammen alle aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hier wird verwahrt und genutzt, was für Arbeiten an Holz und Metall sowie Renovierungsmaßnahmen als auch im Garten an Werkzeug benötigt wird.

Der Südflügel (4) des eigentlichen Klostergevierts besteht aus einem romanischen Teil und einem Neubau von 2008. Der ältere Teil beherbergt im Erdgeschoß den Klosterladen und das Klostercafé. Die moderne Einrichtung wird je nach Schwerpunktsetzung (Laden mit Getränkeangebot an Werktagen, Café mit größerem Angebot am Wochenende) unterschiedlich genutzt. Im Oberstock befindet sich ein Saal mit Säulen und Gewölbe, der hin und wieder für Ausstellungen und Vorträge zur Verfügung steht. Der neuere Teil des Südflügels setzt sich aus einem großen Treppenhaus und zwei Stockwerken zusammen. Im Erdgeschoß finden sich die Büroräume der Klosterverwaltung Huysburg GmbH. In ihrer Trägerschaft liegen Gästehaus, Klosterladen und Klostercafé sowie ein Dienstleistungsbereich für Rendanturarbeiten z. B. für auswärtige Pfarreien. Im oberen Stockwerk gibt es vier Gästezimmer und einen kleinen Tagungsraum (Johannes-Braun-Zimmer).

Gegenüber dem Südflügel liegt das Haupthaus des Gäste- und Tagungshauses, Ekkehard-Haus genannt (5a). Seine Bausubstanz stammt ganz aus barocker Zeit, und gemäß der damaligen höfischen Architektur besteht es vor allem aus einen Treppenhaus und barocken Sälen. Im Erdgeschoss liegen auch Rezeption, Gästespeisesaal und die Küche. Im oberen Stockwerk finden sich zwei große barocke mit kleineren Anräumen versehene Säle für Kurse, Tagungen und festliche Anlässe (Kaisersaal und Montinisaal). Trotz der Größe des Haupthauses gibt es hier nur vier Gästezimmer. Die weiteren 32 Zimmer finden sich in den westlich anschließenden Gebäudeteilen Abt Konrad (5b)und Abt Nikolaus (5c), die über das Torhaus verbunden sind. Hier sind zwei Aufenthaltsräume (Torzimmer und Nordhues-Stube) und ein Seminarraum angesiedelt (Alfried-Saal).

Der Verbindungsbau zwischen dem Gebäudeteil Abt Nikolaus und der Kirche wird als Pfarrhaus (6) genutzt. Im Erdgeschoß finden sich ein Gemeinde- und ein Jugendraum, im ersten Stock Büros für die Hauptamtlichen in der Pfarrseelsorge. Hinter dem Pfarrhaus und zu Füßen der Kirchturmanlage liegt ein kleiner Klosterfriedhof.

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Der größte Teil der Gebäudezugänge sind ebenerdig und barrierefrei. Der Zugang zur Kirche ist durch mobile Rampen für Rollstuhlfahrer erschlossen. An drei Stellen gibt es Aufzüge, sodass dort obere Stockwerke barrierefrei erreichbar sind (2, 4, 5a). An zwei Stellen sind öffentliche Toiletten zugänglich (4, 6). Weitere finden sich immer in der Nähe der größeren Räume wie Speisesaal, Tagungs- und Aufenthaltsräumen.

Die Gebäude sind nur zum Teil unterkellert (2, 4, 5a), zum kleineren Teil als Aufenthaltsraum genutzt, finden sich hier Waschküche bzw. Hauswirtschaftsräume (2, 5a). Größere Bereiche der Kellerräume werden, wie auch die großflächigeren Dachböden (2, 4, 5a), als Lagerflächen genutzt.

Der Klosterhof ist zum Teil gepflastert, zum Teil als Rasenfläche mit einem gleichmäßig verteilten Baumbestand gestaltet. Ein kleinerer Teil wird als Parkplatz genutzt, der reguläre Bereich zum Parken liegt vor dem Klostertor. Zwei weitere Tore in der Klostermauer vermitteln von außen nach innen: Ein Tor neben dem Konventsgebäude (2) und ein weiteres zum Wallfahrtsgelände in der Ostmauer. Eine Treppe vermittelt vom Hof zum Klostergarten und dem Wallfahrtsgelände. In der Nähe der Werkstatt breitet sich ein Nutzgarten für Blumen und etwas Gemüse aus. Das Wallfahrtsgelände (7) ist mit einem Außenaltar und einem Rund von Lindenbäumen gestaltet. In der südlichen Geländeecke befindet sich das Wallfahrtshaus (8): Im Erdgeschoß der Sanitär- und Küchenbereich, im Dachgeschoss zwei Räume für Schlafsackübernachtungen. Ganz nahe beim Wallfahrtshaus gibt es einen großen Unterstand mit Bestuhlung und eine Feuerstelle. Das weitere umliegende Gelände wird im Sommer für Zeltlager genutzt. Der Gartenbereich südlich des Gästehauses ist zum Teil mit Obstbäumen bestanden und wird immer wieder als Ruhebereich genutzt, bedarf aber noch weiterer Gestaltung.

Grafik: Alexa Binnewies, www.dasatelier.de

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2.3. Leistungsprofil und die Gewichtung/Verteilungsschlüssel für die Huysburg 2.3.1. Erklärung Leistungstage („Umweltfußabdruck“), Beschreibung und deren

Gewichtung für die Huysburg

Da auf die Huysburg verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Anliegen kommen, haben wir einen Berechnungsfaktor / eine Gewichtung für die sogenannten Leistungstage festgelegt.

Das unterschiedliche Besucheraufkommen pro Jahr hat einen direkten Einfluss auf die Anzahl der jeweiligen Leistungstage. Die Gewichtung für die Leistungstage bleibt aber immer konstant.

In die Überlegung ist folgendes mit eingeflossen:  Welchen „Umweltfußabdruck“ = Leistungstag hinterlässt jeder Gast – wieviel Strom, Wasser, Wärmeenergie verbraucht er, wird für ihn verbraucht und wieviel Abfall wird durch ihn produziert?  Grundlage ist eine Person, die sich den ganzen Tag im Bereich der Huysburg aufhält (übernachtet und vier Mahlzeiten einnimmt) = 100 %:

o Es wird für sie gekocht, abgewaschen, die Zimmer und Wäsche werden gereinigt. o Die Räumlichkeiten müssen zu bestimmten Jahreszeiten geheizt und mit Licht versorgt werden, technische Geräte z. B. zu Tagungszwecken benötigen ebenfalls Strom. o Es entstehen Abfälle; die Außenanlagen werden gepflegt.

Ein Leistungstag setzt sich zusammen aus 50 % Übernachtung + ca. 50 % Verpflegung (4 x 12 % = 48 %).

Bild: „Der Weg – die Überlegung“

Fußabdrücke auf einem Barfußpfad im Wald bei der Huysburg

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In der folgenden Tabelle wird die Gewichtung der einzelnen Bereiche näher erläutert. % / Ltg = Ort - Veranstaltung Leistungstag Ekkehard-Haus – Übernachtungen 50 Heizung, Licht, Wasser/ Abwasser, Zimmerreinigung inkl. Bettwäsche und Handtücher

Ekkehard-Haus – Mahlzeiten (Vollpension = Frühstück – Mittagessen / 2 oder 3 Gang - Kaffee und Kuchen - Abendessen) je Mahlzeit Heizung, Licht, Wasser/Abwasser, Kochen, Speiseabfälle, Geschirrreinigung inkl. Tischtücher, = 12 Geschirrhandtücher, Servietten, Reinigung der Küche und Speisesäle

Cafébesucher Gäste verbringen nur wenig Zeit im Café – es werden dennoch wie bei den Mahlzeiten die gleichen 15 Ressourcen beansprucht, nur der Kochanteil ist wesentlich geringer

Klosterladen Gäste verbringen nur wenig Zeit im Klosterladen – einige nehmen das Angebot eines reduzierten 10 Cafébereiches wahr

Priorat – Übernachtungen (die Mönche haben hier ihren Hauptwohnsitz, es stehen einzelne Gästezimmer zur Verfügung) Heizung, Licht, Wasser/Abwasser, Zimmerreinigung inkl. Bettwäsche und Handtücher, 50 Küchengeräte, Kühl- und Gefrierzellen

Priorat – Mahlzeiten (die Mönche essen drei bis vier Mahlzeiten pro Tag und haben bisweilen Gäste zu den Mahlzeiten) Heizung, Licht, Wasser/Abwasser, Kochen, Speiseabfälle, Geschirrreinigung inkl. Tischtücher, 12 Geschirrhandtücher, Servietten, Reinigung der Küche und Refektorium

Führungen Die Besucher werden jeweils eine Stunde durch verschiedene Gebäude und über das Gelände 5 geführt – Strom, Heizung und WC-Benutzung

Gottesdienstbesucher Die Gottesdienstbesucher verweilen nur kurz auf der Huysburg – Strom, Heizung und WC- 5 Benutzung, Geschirr bei Empfängen.

Sondergottesdienste / Andachten Die Gottesdienstbesucher verweilen nur kurz auf der Huysburg – Strom, Heizung und WC- 5 Benutzung, Geschirr bei Empfängen.

Konzerte Für die Konzertbesucher wird die Kirche beleuchtet und zeitweise geheizt. Die Gäste nutzen die 5 Toiletten im Gelände.

Wallfahrtsgelände Es finden regelmäßig kleine und große Wallfahrten statt, bei denen Strom für die Beschallungs- und Standtechnik benötigt wird. Es werden die Toiletten benutzt und der Restmüll verbleibt auf der 10 Huysburg.

Wallfahrtshaus Im Haus und auf der Wiese übernachten (außer im Winter) regelmäßig Kindergruppen (RKW) in Zelten, ebenso Schulklassen und andere Gruppen. Im Haus stehen eine große Gemeinschaftsküche und Sanitäranlagen mit Duschen zur Verfügung. Der „Umweltfußabdruck“ ist ähnlich einem Gast mit 100 %, da er aber spartanischer und ohne 60 Heizung ist, zählen wir nur 60 %.

Hof Die Gäste auf dem Hof / Außengelände nutzen außer den WCs keine Räumlichkeiten und für ihren 5 Abfall die öffentlichen Papierkörbe.

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Das folgende Diagramm zeigt den Anteil der verschiedenen Nutzungen der Huysburg an den Leistungstagen im Jahr 2015.

Der Verteilungsschlüssel für die verschiedenen Bereiche ergibt sich durch die schwankende Anzahl der Nutzer je Jahr.

Beispiel vom Verteilungsschlüssel in % betrachtet für das Jahr 2015:

Cafebesucher EH - Mahlzeiten 5% (Vollpension = F-M-K-A) Klosterladen 23% 3%

Priorat - Übernatungen 11% EH - Übernachtungen 32% Priorat - Mahlzeiten 11%

Wallfahrtshaus 9%

Führungen 2% Gottesdienstbesucher Hof 1% 0% Konzerte Sondergottesdienste / Wallfahrtsgelände 1% Andachten 2% 0%

2.3.2. Kennzahlen (Beschäftigte, Nutzfläche, Leistungstage) und Geländeaufnahmen

Bezugsgrößen

Kennzahl Einheit 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Beschäftigte MA 35,0 31,0 28,0 30,0 32,0 32,0

Nutzfläche m² 14.680 14.680 14.680 14.680 14.680 14.680

Leistungstage LTg 14.473 15.980 15.686 15.526 15.492 15.950

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oben: Hofanlage mit Pfarrhaus, Kirche, Konvent, Sakristei, Klosterpforte, Klosterladen und Klostercafe, Verwaltungs- gebäude und Teile des Gästehauses

links: Klostergarten mit Konventsgebäude, Kirche und Sakristei rechts: Blumengarten und Werkstattkomplex

unten rechts: Wallfahrtswiese mit Möglichkeiten von Zeltlagern für religiös geprägte Gruppen von Kindern und Jugendlichen

unten links: Wallfahrtshaus als Selbstversorgerhaus

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2.3.3. Eckdaten auf dem Weg zum Grünen Hahn

Bild: Hans-Juergen Hoerner, Projektbüro „Der Grüne Hahn“, evangelische Kirche von Westphalen

3. Schöpfungsleitlinien

„Jedem wurde so viel zugeteilt, wie er nötig hatte." (Apg 4,35)

Im Sinne des „Maßhaltens“ der Benediktsregel, in der Ehrfurcht und Achtsamkeit im Umgang mit Menschen und Dingen und im Erkennen von Gott als Urgrund und Ziel des Menschen, wollen wir uns für nachhaltige Lebensbedingungen und den sorgsamen Umgang mit Gottes gesamter Schöpfung einsetzen.

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Wir, das sind alle, die auf der Huysburg leben und arbeiten: die Mönche des Konvents, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Haus und Garten sowohl des Klosters als auch der Klosterverwaltung Huysburg GmbH (KVH) zusammen mit den engagierten Gemeindemitgliedern der Pfarrei St. Benedikt.

Wir haben uns entschlossen, auf der Huysburg das Umweltmanagementsystem „Grüner Hahn“ einzuführen und haben uns zum Ziel gesetzt

 die Schöpfung zu bewahren,

 die nachhaltige Entwicklung zu fördern und

 den Umweltschutz im Denken und Handeln aller zu verankern.

Diese Ziele wollen wir mit der Einhaltung der von uns beschlossenen Umweltleitlinien erreichen:

1. Wir nehmen dankbar Gott als Schöpfer allen Lebens auf der Erde wahr. Wir Menschen sind Teil seiner Schöpfung und erkennen unseren Auftrag, uns für ihren Erhalt einzusetzen:

 Wir nutzen Wasser, Energie, Rohstoffe und Flächen sparsam und umweltgerecht.  Wir engagieren uns dafür, dass Abfälle vermieden und unvermeidbare Rückstände verwertet oder umweltverträglich entsorgt werden.  Wir nutzen umweltverträgliche Möglichkeiten für unsere Dienstreisen und bemühen uns um eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. 2. Wir haben unsere Verantwortung für die Rechte aller Menschen und der zukünftigen Generationen im Blick.

Wir richten unser Augenmerk auf den Einsatz von saisonentsprechenden Lebensmitteln aus regionalem und biologischem Anbau in Küche, Klosterladen und Klostercafé sowie auf die Erhöhung des Anteils an fair gehandelten Produkten in diesen Bereichen.

3. Wir verpflichten uns zur Einhaltung bestehender Gesetze und Bestimmungen und verpflichten uns darüber hinaus zu einer kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes im Zusammenhang mit unserer Tätigkeit.

4. Wir ermutigen uns und andere zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung. Wir sehen unseren Umgang mit der Schöpfung als Teil unserer missionarischen Arbeit im säkularen Umfeld der Huysburg. Diesem schöpfungstheologischen Ansatz folgend nehmen wir uns vor

 im Rahmen regionaler und überregionaler Netzwerke Umweltthemen einzubringen und sich an ihrer Umsetzung zu beteiligen.

 alle Beteiligten und Gäste regelmäßig zu umweltrelevanten Themen zu informieren und das aktive Handeln aller zu fördern.

 im Rahmen der Gemeindearbeit auf der Huysburg Nachhaltigkeitsfragen immer wieder in den Blick zu nehmen.

 den Anteil an umweltrelevanten und schöpfungstheologischen Themen in unserer Bildungsarbeit zu erhöhen.

 die Bitte um Bewahrung der Schöpfung und das Gebet für die überregionalen Verantwortungsträger regelmäßig in unser Beten hineinzunehmen.

Huysburg, im November 2017

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4. Das Umweltmanagementsystem

4.1. Das Organigramm

Kloster Huysburg

L e i t u n g s e b e n e

Klosterverwaltung Huysburg Konvent Pfarrei St. Benedikt Geschäftsführer, Prokurist leitender Pfarrer +

Kirchenvorstand

Externer Begleiter und Umweltauditor

Wendelin Bücking

Umweltmanagementbeauftragter – Bruder Jakobus

UMWELTTEAM : Bruder Jakobus Daniela Nagel derzeit N.N. für für die Klosterverwaltung für das Priorat die Pfarrei und das Priorat

Mitarbeiter Brüder Gemeindemitglieder Gäste

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4.2. Erklärung des Organigramms

Leitungsebene

 Leitung hat Gesamtverantwortung  Integration Umweltmanagement in die Einrichtung  Genehmigung haushaltswirksamer, personalrelevanter Maßnahmen  Kontrolle der Einhaltung relevanter Rechts- und Verwaltungsvorschriften  Management Review (Bericht des UMB)  Außendarstellung

Umweltmanagementbeauftragter

 Einrichtung, Aufrechterhaltung, Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystem  Verbindung zwischen Umweltteam und Einrichtungsleitung  Schulungen initiieren  Information und Motivation der Mitarbeitenden

Umweltteam

 Quantitatives und qualitatives Controlling: Umsetzung Umweltmanagementhandbuch  Überwachung und Fortschreibung Umweltkennzahlen  Überwachung und Fortschreibung Umweltprogramm  Erstellung Umwelterklärung  Zuarbeiten der Mitarbeiter organisieren

Mitarbeiter - Brüder – Gemeindemitglieder – Gäste

 werden informiert und motiviert  kritisieren konstruktiv und geben Anregungen  arbeiten dem Umweltteam auf Anfrage zu  „engagieren sich im Umweltmanagement“

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5. Beschreibung der wesentlichen direkten und indirekten Umweltaspekte

5.1. Die Außenanlagen

Die Huysburg liegt im Huy, einem ausgedehnten Waldgebiet mit Buchenbeständen im nördlichen Harzvorland.

Im Huy gibt es bemerkenswerte geologische und botanische Besonderheiten, und er ist Lebensraum für seltene Tiere. Daher stehen große Teile des Huys unter Natur- oder Landschaftsschutz. Deshalb kommt der Huysburg inmitten dieses Waldgebietes eine besondere Verantwortung zu.

Die Außenanlagen sind zum größten Teil unversiegelt, es gibt Grün- und Wiesenflächen im und um das Klosterareal, und das Gelände ist von heimischen Sträuchern und Hecken geprägt. Im Areal rund um die Huysburg wird regelmäßig weggeworfener Müll aufgesammelt und ordnungsgemäß entsorgt.

Die Huysburg ist Ausgangspunkt für Besucher, die den Huy als Naherholungsgebiet nutzen. Ein Waldspielplatz und ein Naturlehrpfad sind allerdings derzeit verfallen, daher soll im Rahmen der Umweltmaßnahmen die Instandsetzung unter Beteiligung der Naturschutzverbände und des Vereins „Zwischen Huy und Bruch“ in den Blick genommen werden.

Da das Gelände, die Wegeführung und die Anpflanzungen recht komplex sind, wurde die Ermittlung der Grundstücksflächen über Google Maps ausgeführt. Demzufolge handelt es sich nur um geschätzte Werte.

Kennzahl Fläche in m² gesamte Grundstücksfläche 67.340 m² versiegelte Grundstücksfläche 10.000 m² begrünte Fläche 52.140 m² teildurchlässige Fläche 5.200 m²

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5.2. Energie allgemein

Der Verbrauch an Energie spielt auf der Huysburg eine große Rolle. Die Versorgung erfolgt mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Das Blockheizkraftwerk wird über das Gasnetz der Halberstadtwerke beliefert. Schon im Jahr 2006 wurde das Blockheizkraftwerk installiert, das mit Hilfe der Kraft-Wärme-Kopplung sowohl elektrische, wie auch Wärmeenergie bereitstellt. 2015 erfolgte eine Modernisierung.

Erneuerbare Energien Kennzahl Einheit 2012 2013 2014 2015 2016 2017 ges. Energieverbrauch MWh 2.006,4 2.072,2 1.870,9 1.889,5 1.832,0 1.855,2 davon aus EE-Quellen MWh 56,9 53,4 55,1 54,4 88,0 60,3 Anteil aus EE-Quellen % 2,8 2,6 2,9 2,9 4,8 3,2 Anteil aus EE-Strom % 23,2 22,4 24,5 25,1 39,2 28,0 Energieverbrauch/m² kWh/m² 136,7 141,2 127,4 128,7 124,8 126,4 Energieverbrauch/MA kWh/MA 57.325,3 66.844,0 66.816,5 62.984,1 57.249,7 57.975,5 Energieverbrauch/LTg kWh/LTg 138,6 129,7 119,3 121,7 118,3 116,3

5.3. Wärmeenergie

Die Überwachung und Aufteilung der Wärmeenergie auf die verschiedenen Gebäudeteile erfolgt mit einem Nahwärmenetz, verschiedene Räume können gezielt per Fernsteuerung beheizt werden. Zur Überbrückung im Winter, wenn nicht genug Wärmeenergie durch das Blockheizkraftwerk zur Verfügung gestellt wird, gibt es zusätzliche Gas-Brennwertkessel. Die Zuordnung der Wärmeenergie auf die Gebäudeteile erfolgt über Zwischenzähler, der Wärmeenergieverbrauch kann daher sehr gut bilanziert werden. Dies wird im Rahmen des Umweltprogramms noch mehr in den Blick genommen.

Positiv erwähnt werden muss auch die Heizung für die Pfarrkirche „Mahrcolor“, die 2005 eingebaut wurde. Bei den meisten Kirchenheizungen wird die Wärme über lange Luftkanäle transportiert, wobei sehr viel Wärmeenergie verloren geht. Im Fall der Huysburg erfolgt der Wärmetransport mit einem Wassersystem, was einen wesentlich geringeren Wärmeenergieverlust aufweist. Die Warmluft für die eigentliche Kirchenheizung wird dann in Wärmetauschern erst unmittelbar an ihren Austrittsstellen erzeugt.

Energieeffizienz: Wärme Kennzahl Einheit 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Wärmemenge unbereinigt kWh 1.760.652 1.833.553 1.646.446 1.673.292 1.607.212 1.639.850 Klimafaktor - KF - 1,06 1,03 1,14 1,07 1,06 1,07 Wärmemenge bereinigt kWh 1.866.291 1.888.560 1.876.948 1.790.422 1.703.645 1.754.640 Wärmemenge ber./m² kWh/m² 127 129 128 122 116 120 Wärmemenge ber./MA kWh/MA 53.323 60.921 67.034 59.681 53.239 54.832 Wärmemenge ber./LTg kWh/LTg 129 118 120 115 110 110

CO2-Emissionen Wärme t CO2 422,6 440,1 395,1 401,6 385,7 393,6

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5.4. Elektrische Energie

Die Bereitstellung der elektrischen Energie ist eng mit der Wärmeenergie verbunden, da das BHKW wärmegeführt gefahren wird. Dies bedeutet, dass nur bei Bedarf von Wärmeenergie der Strom produziert wird. Darüber hinaus ist die Huysburg mit dem Stromnetz von Avacon verbunden, in das überschüssiger Strom des BHKW eingespeist und elektrische Energie mit einem Ökostromtarif von Lichtblick bezogen wird. Dieses System befindet sich technisch und ökologisch auf einem aktuellen Stand, daher gehen die Bemühungen eher in Richtung von Energieeinsparungen. Die meisten Einsparungen sind derzeit durch den Wechsel auf LED- Technik und den Einsatz neuerer Kühlaggregate zu erreichen. In beiden Bereichen ist die Huysburg auf einem guten Weg. Weiterhin wurden im Gästehaus auf den Fluren Bewegungsmelder eingebaut. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verwendung von Gas zum Kochen anstatt elektrischer Energie. Ein großer Stromverbraucher in der Küche ist jedoch die Abluftanlage, die Abluftmenge soll jedoch durch Anschaffung eines neuen Geschirrspülers mit Wärmetauscher, der weniger Feuchtigkeit und Wärme ungenutzt abgibt, reduziert werden. Durch Unterzähler lässt sich auch der Stromverbrauch der einzelnen Gebäudeteile sehr gut bilanzieren. Dies wird im Rahmen des Umweltprogramms noch mehr in den Blick genommen, (siehe oben).

Energieeffizienz: Strom Kennzahl Einheit 2012 2013 2014 2015 2016 2017 ges. Stromverbrauch kWh 245.732 238.611 224.417 216.230 224.777 215.366 Strommenge/m² kWh/m² 16,7 16,3 15,3 14,7 15,3 14,7 Strommenge/MA kWh/MA 7.020,9 7.697,1 8.014,9 7.207,7 7.024,3 6.730,2 Strommenge/LTg kWh/LTg 17,0 14,9 14,3 13,9 14,5 13,5

CO2-Emissionen Strom t CO2 9,83 9,54 8,98 8,65 8,99 8,61 Stromkosten Euro 13.812 14.424 15.047 13.792 21.031 15.763

5.5. Wasser/Abwasser

Die Huysburg hat ein vorbildliches Wassersystem, das bei der Neukonzeption der Anlagen nach 1990 eingebaut wurde. In einer Zisterne wird das Regenwasser gesammelt und in einem Brauchwassersystem in Toiletten geleitet und zum Bewässern der Außenanlagen verwendet. Auch hat die Huysburg einen mittelalterlichen Tiefbrunnen, aus dem Wasser entnommen wird, wenn die Zisterne leer ist. Das Trinkwasser wird über den öffentlichen Anbieter bereitgestellt, die Wasserhärte ist in den letzten Jahren deutlich gesunken (durch Mischung des lokalen harten Wassers mit weicherem Rappbode-Wasser), so dass die vorhandenen Entkalkungsanlagen nur noch auf halber Stufe laufen müssen. Der Verbrauch von Wasser sinkt kontinuierlich, was auf den Wechsel auf Sparduschköpfe zurückzuführen ist. Der Anstieg des Wasserverbrauchs ab Ende 2016 ist auf einen Wasserschaden zurückzuführen.

Wasser-Verbrauch Kennzahl Einheit 2012 2013 2014 2015 2016 2017 * ges. Wasserverbrauch m³ 2.571 2.737 2.572 2.408 2.704 3.395 Wasserkosten Euro 10.866 10.401 10.357 9.001 10.134 13.118

* für 2017 lag bis zum Redaktionsschluss nur eine Rechnung für 10 Monate vor

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5.6. Abfall

Der Abfall wird gemäß den gesetzlichen Vorschriften getrennt und über den Abfallbetrieb entsorgt. Die Fettabscheideranlage wurde 2014 erneuert, die Entsorgung der Fett- und auch der anderen Speisereste erfolgt über eine Fachfirma gemäß den gesetzlichen Bestimmungen. Gartenabfälle werden auf dem Gelände kompostiert. Größere Müllmengen entstehen bei der Bistumswallfahrt, diese werden in der Regel nachsortiert. Jedoch sind die Müllmengen bei der Bistumswallfahrt (auch aufgrund des Mitbringens von eigenem Geschirr der Wallfahrtsteilnehmer) rückläufig. Kleinere Maßnahmen sind die Wiederverwertung von Schmierpapier oder das Recycling von Baumaterialien.

Problematisch für das Umweltmanagement ist die pauschale Abrechnung der Müllmengen seitens der öffentlichen Entsorgungswirtschaft, da sich eine Reduktion der Müllmengen kaum bilanzieren lässt. Aus diesem Grund ist die Erhebung der Daten nur für 1 Jahr betrachtet wurden. Es war aber wichtig zu schauen, wieviel Abfall auf der Huysburg entsteht. Dabei beruhen die Mengenangaben für den gelben Sack, Papier und Glasabfälle nur auf Hochrechnungen der turnusmäßig geschätzten Abgaben durch die Müllbeauftragten an das öffentliche Entsorgungssystem. Daher soll in Zukunft eine detailliertere Erfassung der Müllmengen vor Ort erfolgen, um eine Reduzierung der Müllmenge im Rahmen des Umweltmanagements belegen zu können.

Zeitraum Ressource Memo Menge Objektzuordnung Verpackungsmüll Gelbe Säcke 1.404,0 m³ allgemein Verpackungsmüll Glascontainer 243,0 m³ allgemein Papiermüll 240-Liter-Tonne 25,2 m³ Konvent 2016 Papiermüll 1.100-Liter-Altpapiercontainer 115,5 m³ Klosterverwaltung Huysburg GmbH Biomüll Speiseabfälle 6,1 m³ Klosterverwaltung Huysburg GmbH Restmüll 240-Liter-Tonne 19,2 m³ Klosterverwaltung Huysburg GmbH

5.7. Hauswirtschaft/Reinigung

In der Hausreinigung wurde auf ein Ökoprodukt mit Dosiereinheiten umgestellt, daher sind nur noch fünf Produkte für den Bereich Housekeeping notwendig. Eine gute und leicht verständliche Dosierung für Putzmittel ist jetzt möglich, was zu einer Reduktion im Verbrauch führt. Darüber hinaus ist in den Putzmittelzwischenlagern nur wenig Vorratshaltung notwendig. Große Wäschemengen werden extern vergeben, kleinere Mengen werden selbst gewaschen. Im Konvent wird die Wäsche gesammelt, um die Maschinen gut auszulasten, darüber hinaus wird im Konvent die Wäsche generell an der Luft getrocknet. Im Gästehaus wird ebenfalls vieles an der Luft getrocknet, nur das nötigste wird durch den Einsatz eines Trockners bearbeitet.

5.8. Küche

Durch die Sanierung der letzten Jahre sind die Geräte auf dem neuesten energetischen Stand. Darüber hinaus wird als Energieträger Gas eingesetzt, was neben einem geringeren Primärenergieverbrauch auch zu einer punktuelleren sofortigen Nutzung führt, da es keine langen Vorheizzeiten gibt. Der Stromverbrauch der Abluftanlage soll, wie schon beschrieben, durch die Anschaffung einer neuen Spülmaschine reduziert werden. An der Spüle gibt es eine Dosiereinrichtung, wodurch, wie beim Housekeeping, der Verbrauch an Reinigungsmitteln reduziert wird.

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Das Ekkehard-Haus verwendet vorwiegend Mehrweggeschirr, beim Frühstück werden essbare Marmeladenbehälter aus Waffeln verwendet.

Um eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative bei großen Außen- veranstaltungen anzubieten, werden beispielsweise fair gehandelte und zu 100 % kompostierbare Zuckerrohr-Teller verwendet.

Die Küche konnte ihr Zertifikat von 2016 für Qualität, Marketing, Mitarbeiterführung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit 2017 von 3 auf 4 Kessel steigern.

Die Lebensmittel werden, soweit möglich, regional und saisonal sowie aus bio- logischer Erzeugung bezogen. Fair gehandelter Kaffee und Tee werden, soweit möglich, angeboten.

5.9. Verkehr

Die Huysburg liegt abgelegen in einem Waldgebiet, die nächste öffentliche Bushaltestelle ist 1 km entfernt. Trotzdem wird auf die Mobilität der Gäste geachtet, so wird ein Shuttlebus zum Bahnhof in Halberstadt angeboten, um den Gästen die Anreise mit der Bahn zu ermöglichen. Die Brüder des Konvents bilden Fahrgemeinschaften mit einem Kleinbus wenn sie gemeinschaftlich unterwegs sind, Einzelfahrten der Brüder werden in aller Regel mit dem Zug durchgeführt. Insgesamt ist die Anbindung der Huysburg an den öffentlichen Nahverkehr unbefriedigend und auch die Anbindung an bestehende Radwege ist verbesserungswürdig. Daher werden viele Wege notgedrungen mit dem PKW zurückgelegt. Alternative Mobilitätskonzepte, wie der Betrieb von Erdgaskleinbussen haben sich nicht bewährt. Nach derzeitigem Stand wird es schwierig sein, die Verkehrsmenge zu verringern. Bislang ist eine Darstellung der erfassten Daten für 2 Jahre möglich, wobei in den Diagrammen nur Zahlen für den Konvent und die Klosterverwaltung dargestellt sind. Für die Pfarrei wurde nur der kleine Anteil auf dem Gelände der Huysburg in den Blick genommen, deshalb fließen keine Fahrkilometer mit ein. Im Rahmen des Umweltprogramms soll eine genauere Erfassung der Verkehrsdaten erfolgen.

Kennzahl Einheit 2015 2016 ges. Verkehrsaufkommen km 21.111 24.205 Pkw (allgemein) km 6.614 6.775 Kleinbus km 8.910 4.797 Bahn (Fernverkehr) km 5.587 12.633

CO2-Emissionen Verkehr t CO2 3,8 3,2 Verkehrskosten Euro 4.497 4.431

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5.10. Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation

Die Huysburg muss ihre Umweltleistung noch besser den Gästen kommunizieren. Auf der Huysburg sind schon einige Umweltleistungen erbracht und selbstverständlich geworden, die leider im Umfeld der Huysburg und bei den Gästen kaum oder gar nicht bekannt sind. Daher wurde der Kommunikation im Umweltprogramm ein hoher Stellenwert eingeräumt. Ein großes Potenzial liegt mit Sicherheit auch in der Umweltkompetenz einzelner Gäste. Aus ihren Erfahrungen und Fachkenntnissen lassen sich mitunter Anregungen und Hilfestellungen in der Weiterentwicklung umweltrelevanter Fragen ableiten. Daher sind die Mitarbeiter der Huysburg und das Umweltteam jederzeit für persönliche Rückmeldungen und Anregungen dankbar. In Zukunft soll es auch einen öffentlich zugänglichen Feedback-Kasten geben, wo Anregungen notiert werden können.

5.11. Qualifikation/Bildung

Der Qualifikation und Bildung der Mitarbeiter wird auf der Huysburg ein hoher Stellenwert zugewiesen. Im Rahmen des Umweltprogramms soll daher regelmäßig an den jährlichen Fachtagen zum Grünen Hahn teilgenommen werden und ein Mitarbeiter zum Umweltauditorenkurs geschickt werden. Für die Mitarbeiter soll es regelmäßige Umwelttipps und eine Umweltecke geben.

5.12. Beschaffung

Nachhaltige Beschaffung hat sich auf der Huysburg schon in einigen Bereichen etabliert. So werden nachhaltige Büroprodukte und Umweltschutzpapier über den memo-Versand bezogen. Lebensmittel werden regional, saisonal, biologisch und fair-gehandelt eingekauft, dort wo es sich sinnvoll umsetzen lässt.

5.13. Gesamt-CO2-Emission

Emissionen Kennzahl Einheit 2012 2013 2014 2015 2016 2017

CO2-Emissionen Wärme t CO2 422,6 440,1 395,1 401,6 385,7 393,6

CO2-Emissionen Strom t CO2 9,83 9,54 8,98 8,65 8,99 8,61

CO2-Emissionen - Energie t CO2 432,4 449,6 404,1 410,2 394,7 402,2

CO2-Emissionen -Emissionen/m² kg CO2 29,5 30,6 27,5 27,9 26,9 27,4

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5.14. Portfolioanalyse und Erklärung der Einsortierung

Öffentlichkeitsarbeit / Strom Kommunikation

hoch Wärmeenergie

Qualifikation /

Außenanlagen Bildung

Ab fall

Büro ausstattung

mittel Kü che Mobilität Umweltrelevanz

Beschaffung

Wasser / Abwasser

niedrig

Reinigung / Hauswirtschaft

niedrig mittel hoch

Verbesserungspotenzial

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Erklärung der Einsortierung

In der Portfolioanalyse werden die beschriebenen Umweltaspekte nach ihrer Umweltrelevanz und ihrer Umsetzbarkeit einsortiert. Dadurch ergibt sich das auf der linken Seite gezeigte Diagramm. Die Umweltaspekte rechts oben in dem dunkelgrauen Feld haben eine hohe Umweltrelevanz aber auch ein hohes Potenzial in der Umsetzbarkeit. Diese sind daher für die Aufnahme in das Umweltprogramm besonders wichtig. Die Abstufung für Umweltrelevanz und Umsetzbarkeit sind in dem Diagramm mit Graustufen abgesetzt.

Im Rahmen der Portfolioanalyse wurde z. B. der Wasserverbrauch links unten einsortiert, hier gibt es also derzeit für die Huysburg wenig Verbesserungspotenzial und auch eine geringe Verbesserung der Umweltleistung. Das hat damit zu tun, dass die Huysburg ein Brauchwassersystem besitzt und Wassersparmaßnahmen mit Sparduschköpfen realisiert werden. Die Verbesserungsmöglichkeiten sind also schon bestmöglich umgesetzt. Dieses Beispiel zeigt, dass die Einsortierung im Portfoliodiagramm nichts über die generelle Umweltleistung in diesem Bereich sagt, sondern wo es in Bezug auf die Einrichtung die besten Verbesserungspotenziale in Bezug auf die Umweltleistung gibt.

Die wichtigsten Umweltaspekte mit hohem Verbesserungspotenzial für die Huysburg finden sich also rechts oben im Diagramm, abgestuft nach links unten. Folgende Aspekte wurden daher in das Umweltprogramm aufgenommen: 1. Öffentlichkeitarbeit/Kommunikation 2. Qualifikation/Bildung 3. Reduktion des Bedarfs an Strom und Wärmeenergie 4. Außenanlagen 5. Büroausstattung 6. Mobilität 7. Abfall 8. Küche

Bilder Im Rahmen einer 6-stündigen Klausurtagung der Bereichsleiter und des Umweltteams wurden die Umweltaspekte näher in den Blick genommen und ihre Gewichtung festgelegt. Es wurde ein Umweltprogramm ausgearbeitet und zukünftige Ideen wurden in einen Ideenspeicher gesammelt.

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6. Umweltprogramm (2018-2022)

Umweltziele Maßnahmen Zeitraum Verantwortliche Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation, Qualifikation / Bildung Extern: Umweltöffentlichkeitsarbeit in Kombination mit Mitte 2019 Thomas Riediger Marketing - Prospekte - Infotafel - Gästeinformation / Zimmermappen mit Infos zum Grünen Hahn und unserem schöpfungs- verantwortlichen Handeln versehen (Bezug zum Verhalten bei Lüftung, Heizung, Licht in Zimmern und öffentlichen Räumen)

Rückmeldung / Anregungen von Besuchern 2020 Thomas Riediger zu Umweltfragen hier vor Ort (Feedback - Zettelbox im EH und im Glastreppenhaus)

Roll up und Werbematerial erstellen 2020 Bruder Jakobus

stärkere Einbindung der Pfarrgemeinde in die ab sofort Wendelin Bücking Arbeit

- Umwelterklärung online stellen nach Prüfung Umweltteam - Presseerklärungen

Werbung bei der Bistumswallfahrt 2020 Thomas Riediger

Intern: Ideensammlung für interne Sensibilisierung Mitte 2019 Umweltteam der Mitarbeiter für Umweltrelevanz im Arbeitsumfeld

Vernetzung mit anderen Gästehäusern ab sofort Umweltteam

- Teilnahme eines Mitarbeiters am ab sofort Umweltteam Auditorenkurs - Aus- und jährliche Weiterbildung (Fachtag) 17.3.18 , MD Umweltteam

regelmäßige Begleitinfos – kl. Umwelttipps an 2020 Umweltteam Mitarbeiter und Gäste (Infoecke)

Strom

Stromreduktion von Gästeinformationen „Strom aus“ (s. oben) bis Ende 2018 Thomas Riediger 3 - 4 % bezogen auf Leistungstage weiterer Einsatz von Bewegungsmeldern bis Ende 2019 Michael Kirnich z. B. Durchgangszimmer, WC-Vorraum

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Umweltziele Maßnahmen Zeitraum Verantwortliche weiterer Ersatz der Leuchtmittel durch LED nach Bedarf Peter Ahrens (bei defekt) Wärmeenergie Wärmereduktion von gebäudebezogene Datenverarbeitung bis Ende 2019 Umweltteam 3 - 4 % bezogen auf + Peter Ahrens Leistungstage + Michael Kirnich

Konzept für nutzungsbezogene Heizung vom 2020 Pfarrgemeinderat / Jugendraum erstellen Pastoralteam

Gästeinformationen in den Zimmern (s. oben) bis Ende 2018 Thomas Riediger

Außenanlagen Biodiversität fördern Kontakt mit potentiellen Partner und 2020 Bruder Jakobus Realisierbarkeit prüfen Umweltbildung (Hochschule Harz, Naturschutzbund Deutsch- land, Landesforstbetrieb, Landesjagdverband)

Prüfung der Möglichkeiten für Kinder 2020 Wendelin Bücking (Barfußpfad erneuern, Insektenhotel oder Daniela Nagel Brutkastenbau von RKW, Schülertag)

Büroausstattung Büro, Rezeption - Papierloses Büro 2020 Michael Kirnich - Daten-Management-System

Mobilität 2-3x täglich des ÖPNV über die Huysburg 2022 Bruder Antonius (Kontaktaufnahme / Verhandlungen)

Datenerhebung erleichtern: ab sofort - PKW – Abrechnung – Konvent Bruder Petrus

- Bahnkilometerabrechnung Bruder Jakobus, (im Buchungstext erwähnen) Michael Kirnich

Abfall genauere Erfassung durch Zählung der kontinuierlich Bruder Jakobus Abgabemengen (Gelber Sack, Papier)

Mülltrennung bis Entsorgung prüfen Ende 2018 Bruder Jakobus

Küche Austausch des Geschirrspülers gegen ein Ende 2018 Michael Kirnich Gerät mit Wärmetauscher

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7. Gültigkeitserklärung und Urkunde

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8. Impressum:

Kloster Huysburg Huysburg 2 38838 Huy-Dingelstedt

Telefon (039425) 961-0, Fax -98 E-Mail: [email protected] Homepage www.huysburg.de

Redaktion Umweltteam (Dr. Jakobus Wilhelm OSB, Dr. Wendelin Bücking, Daniela Nagel)

Bildnachweis Titelbild: T. Agit, Unseburg; S. 5-7: Autoren der Beiträge; alles weitere Archiv Kloster Huysburg (Fotos: S. 12, 15 links, 27: D. Nagel, Halberstadt; S. 15 oben, 31: Milan; S. 15 rechts: C. Evers, Braunschweig; s. 20 U. Schrader, Halberstadt)

Die Umweltkennzahlen werden mit der Datenbank www.gruenes- datenkonto.de erfasst.

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