Die Namenkundlichen Grundlagen Der
Die namenkundlichen Grundlagen der 1 Siedlungsgeschichte des Landkreises Regensburg ) Mit sieben Abbildungen Von Ernst Schwär<z Der Landkreis Regensburg ist namenkundlich deshalb besonders interessant, weil er Gebiete südlich und nördlich der Donau umfaßt, die einen geologisch verschiedenen Charakter, darum verschiedene Besiedlungszeit und Namengebung aufweisen. Südlich des Flusses liegt fruchtbarer Lofiboden, der von der Steinzeit ab immer zu bäuerlicher Ansiedlung gelockt hat. Nur im Überschwemmungsgebiete östlich von Regensburg war die Ansiedlung durch den Fluß lange gehemmt, wie noch heute die Altwässer östlich Barbing zeigen. Auf dem Nordufer reichen bis an den Fluß die Ausläufer des Bayerischen Waldes, dessen Urgestein (Granit und Gneis) nur wenig Humus gebildet hat. Hier haben sich große Nadelwälder entwickelt, die erst in bairischer Zeit zum Teil gerodet wurden, als der bessere Boden vergeben war. Der Regenflufi bildet die Grenze zum westlich auftauchenden Juraboden, der fruchtbareren Boden2 bildet, soweit sich nicht auf Sandboden Föhren- wälder gehalten haben. ) Prähistorische Funde verraten, daß sich hier öfters Menschen angesiedelt haben, so daß nördlich der Donau ein Gegensatz in der Namengebun3 g des Landes westlich und östlich des Regens erwartet werden darf. ) *) Folgende Abkürzungen der Quellen werden verwendet: AH = Alt-Bayerische Heimat, Blätter für Heimatpflege und Unterhaltung. Beilage zur Mittelbayerischen Zeitung. BzN = Beiträge zur Namenforschung, hsg. von H. Krähe, 1950 ff. ET = J. Widemann, Die Traditionen des Hochstiftes Regens- burg und des Klosters St. Emmeram (Quellen und Er- örterungen zur bayerischen Geschichte, NF. VIII), 1943. FT = Th. Bitterauf, Die Traditionen des Hochstiftes Freising (ebda., NF. IV, und V. Bd,), 1904, 1909. MB =- Monumenta Boica. Mch. = C. Meichelbeck, Chronicon Benedictinoburanum fol. Mo- nach.
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