13. Sitzung Des Gemeinderates Der Landeshauptstadt Innsbruck ("Sondersitzung" Gemäß § 3 Abs
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13. Sitzung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck ("Sondersitzung" gemäß § 3 Abs. 1, dritter Satz, der Geschäftsordnung des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und des Stadtsenates der Landeshauptstadt Innsbruck) am 19. November 2013 I n h a l t 1. Wild Christoph (Die Innsbrucker Grünen), Mag. Dr. Sparber Matthias (Die Innsbrucker Grünen), Wohlgemuth Philip (Sozialdemokratische Partei Österreichs), Angelobung 782 2. Zulässigkeit von Ton- und Bildaufnahmen 782 3. Genehmigung der Tagesordnung 782 4. Präsentation "Investitionsstrategie und Masterplan Bergbahnen Innsbruck" durch grischconsulta AG 782 Sonder-GR-Sitzung 19.11.2013 - 781 - Niederschrift über die 13. Sitzung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck ("Sondersit- zung" gemäß § 3 Abs. 1, dritter Satz, der Geschäftsordnung des Gemeinderates, sei- ner Ausschüsse und des Stadtsenates der Landeshauptstadt Innsbruck) am 19. November 2013 Ort: "Rathaus-Neu", 6. Obergeschoß, Plenarsaal (Gemeinderatssitzungssaal) Dauer: 16.05 Uhr bis 17.40 Uhr 18.25 Uhr bis 19.20 Uhr Vorsitzende: Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer Anwesende und entschuldigte Gemeinde- Siehe beiliegende Anwesenheitsliste rätinnen bzw. Gemeinderäte: Ferner anwesend: MD Dr. Holas VertreterInnen der Beamtenschaft, der Presse und des Rundfunks Schriftführerin: Mag.a Plankensteiner Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich eröffne die Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates. Mein Gruß gilt den Damen und Herren des Gemeinderates, den RepräsentantInnen der Beamtenschaft und der Medien. Ebenso möchte ich die interessierten ZuhörerIn- nen und die VertreterInnen des Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB), des Planungsverbandes Innsbruck und Umgebung, der Bergbahnen und der Wirtschaftskammer Tirol (WKO) herzlich willkommen heißen. Ich stelle die Beschlussfähigkeit des Gemeinderates fest. Sonder-GR-Sitzung 19.11.2013 - 782 - 1. Wild Christoph (Die Innsbrucker In diesem Fall geht es um ein großes Pro- Grünen), Mag. Dr. Sparber jekt, über das weder heute noch morgen Matthias (Die Innsbrucker Grü- abgestimmt werden wird. Allerdings muss nen), Wohlgemuth Philip (Sozial- eine Entscheidung darüber im Laufe des demokratische Partei Öster- nächsten oder übernächsten Jahres getrof- reichs), Angelobung fen werden. Die Anwesenden erheben sich von ihren Die heutige Präsentation stellt Investitions- Sitzen. strategien und einen Masterplan für die Bergbahnen rund um die Stadt Innsbruck Nach Verlesung der Gelöbnisformel nach vor. Ich darf Ing. Dr. Roland Zegg und Ed- § 12 des Stadtrechtes der Landeshaupt- gar Grämiger von der beauftragten Berater- stadt Innsbruck (IStR) leisten die Ersatz- firma grischconsulta AG herzlich begrüßen. mitglieder des Gemeinderates, Christoph Wild und Mag. Dr. Matthias Sparber (Die Schon seit Monaten beschäftigen sich die Innsbrucker Grünen) sowie Philip Wohlge- VertreterInnen des Tourismusverbandes In- muth (Sozialdemokratische Partei Öster- nsbruck und seine Feriendörfer (TVB) und reichs), mit den Worten "Ich gelobe" das der Bergbahnen in verschiedenen Modulen Gelöbnis in die Hand der Frau Bürgermeis- mit diesem Thema. terin. Vorangegangen sind Diskussionen, die durch verschiedene Ereignisse, wie die Übernahme der Anteile an der Muttereralm 2. Zulässigkeit von Ton- und Bild- Bergbahnen Errichtungs GmbH oder die aufnahmen Debatten über die Zukunft der Patscherko- Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Laut § 25 felbahnen GesmbH & Co KG, ausgelöst Abs. 1 Stadtrecht der Landeshauptstadt In- wurden. Auch gibt es schon länger Überle- nsbruck (IStR) hat der Gemeinderat die Zu- gungen, kleinere oder größere Zusammen- lässigkeit von Ton- und Bildaufnahmen zu schlüsse von Skigebieten (z. B. Schlick beschließen. 2000 und Axamer Lizum) vorzunehmen. Diese Diskurse haben dazu geführt, dass Beschluss (einstimmig): unter Federführung des Tourismusverban- Die Aufnahmen von Ton und Bild werden des Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) genehmigt. eine auf dieses Thema spezialisierte Firma beauftragt wurde, eine Situationsanalyse zu machen. Dafür möchte ich mich herzlich bei 3. Genehmigung der Tagesordnung Dr. Gostner bedanken. Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Die Tages- Es wurde die Aussage getätigt, dass man ordnung ist Ihnen zeitgerecht zugegangen. das auch alles selber machen hätte können. Der wesentliche Punkt ist aber, dass es ge- Hat jemand gegen den Tagesordnungs- lungen ist, eine Firma zu finden, die erst- punkt einen Einwand? Das ist nicht der Fall. mals das Vertrauen aller EigentümerInnen Beschluss (einstimmig): bzw. aller VertreterInnen der Bergbahnen hat. Deshalb wurden auch sämtliche Zahlen Die Tagesordnung wird genehmigt. offen gelegt. Die Studie muss sich also nicht mit Vermutungen oder Hochrechnungen begnügen. Das, was Sie heute präsentiert 4. Präsentation "Investitionsstrate- bekommen, sind vergleichbare Zahlen, die gie und Masterplan Bergbahnen immer wieder rückgekoppelt und hinterfragt Innsbruck" durch grischconsulta wurden. Das macht diese Expertise so be- AG sonders. Alle ziehen an einem Strang. in a Bgm. Mag. Oppitz-Plörer: Im Allgemei- In der Vergangenheit wurden zwar immer nen werden Sondersitzungen des Gemein- wieder "Feuerwehraktionen" durchgeführt. derates einberufen, wenn es um Themen Eine grundlegende Durchleuchtung der Ma- geht, die einer sehr raschen Beschlussfas- terie gab es aber noch nie. Auch wenn es sung bedürfen. offensichtlich ist, dass die Bergbahnen nicht gerade in eine rosige Zukunft blicken, konn- Sonder-GR-Sitzung 19.11.2013 - 783 - te man sich bislang ganz gut drüber hin- sulta AG gemacht. Die Firma hat seine Re- wegschwindeln. Man hat sich bisher nie die gion dabei unterstützt, die Zusammenfüh- Zeit genommen, die Dinge auch abseits der rung der zwei lokalen Bahngesellschaften Öffentlichkeit zu hinterfragen und zu disku- zu organisieren. tieren. Die Referenzliste der Firma grischconsul- Die heutige Präsentation soll den verschie- ta AG ist lang. Sie werden im Folgenden denen Gremien die Möglichkeit einer Dis- merken, dass unsere Problemstellung bis kussionsgrundlage geben. Das betrifft die ins Kleinste erfasst wurde. politischen EntscheidungsträgerInnen im Nun bitte ich Ing. Dr. Zegg um seinen Be- Haus, die Wirtschaft, den Planungsverband richt bzw. um die Präsentation der Lö- Innsbruck und Umgebung oder die Vertrete- sungsvorschläge. rInnen des Bezirkes Innsbruck Stadt im Ti- roler Landtag. Dieses Thema wird eine Ge- Ing. Dr. Zegg: Geschätzte Anwesende! Wir bietskörperschaft alleine wohl nicht lösen haben den Auftrag im Januar 2013 erhalten. können. Damals gingen wir nicht davon aus, heute in diesem Gremium mit so vielen ZuhörerIn- Ich darf Dr. Gostner noch kurz bitten, uns zu nen den Zwischenstand der Ergebnisse in schildern, wie es zur Beauftragung der Fir- aller Ausführlichkeit präsentieren zu kön- ma grischconsulta AG gekommen ist. Im nen. Anschluss wird Ing. Dr. Zegg mit seinen Ausführungen beginnen. Auf Ihren Plätzen Ich darf Sie durch den Lösungsweg führen, haben Sie die Unterlagen zu den verschie- den wir eingeschlagen haben, um eine lang- denen Varianten aufliegen. Im Anschluss fristig sichere Zukunft für die Bergbahnen können Fragen gestellt werden. Die Ge- rund um die Stadt Innsbruck aufzuzeigen. schäftsordnung des Innsbrucker Gemeinde- Wichtig ist, eine Strategie zu finden, die fi- rates sieht vor, dass nur die MandatarInnen nanzierbar und betriebswirtschaftlich zu- aktiv an der Diskussion teilnehmen können. mindest ansatzweise tragbar ist. Es wird sich aber in den Pausen die Mög- Es wurde bereits gesagt, dass wir unsere lichkeit für ein direktes Gespräch ergeben. Ergebnisse gemeinsam mit den Bergbah- Dr. Gostner: Ein herzliches Willkommen nen in einer großen Arbeitsgruppe Schritt auch von meiner Seite. für Schritt mittels moderativen Vorgehens erarbeitet haben. Die Daten wurden laufend Vor drei Jahren hatten wir große finanzielle verifiziert und bereinigt. Heute können wir Probleme mit dem Bergbahnbetrieb der Ihnen einen Zwischenstand präsentieren, Muttereralm. Für den Fall, dass wir die Ge- der noch keine endgültige Lösung darstellt. sellschaft in Konkurs gehen lassen würden, drohte die Bank mit dem Abbau und Ver- Wir präsentieren Ihnen die vorläufigen Er- kauf der Bahn in den Osten. Dort gibt es kenntnisse deshalb schon jetzt, um Sie alle tatsächlich einen Markt dafür. Das wollten frühzeitig in den Meinungsbildungsprozess wir natürlich verhindern. hineinzunehmen. Sie werden dereinst zu entscheiden haben, wie viel Sie sich die Das zweite Ereignis im Vorfeld waren die Bergbahnen der Stadt Innsbruck in Zukunft Verhandlungen um den Bahnbetrieb am kosten lassen wollen. Denn sie werden Patscherkofel. Uns wurde vorgeworfen, langfristig vermutlich nicht auf rein privat- dass wir erpressbar wären und keine sach- wirtschaftlicher Basis arbeiten können. So lich fundierte Entscheidung treffen würden. wie bisher wird die öffentliche Hand gefragt Unsere Konsequenz war eine Befragung sein! mehrerer Institute, inwieweit sie für uns eine Unsere AuftraggeberInnen sind die Stadt Studie über die Situation der Bergbahnen Innsbruck, der Tourismusverband Innsbruck machen könnten. Auch Ing. Dr. Zegg von und seine Feriendörfer (TVB) und der Pla- der grischconsulta AG wurde auf Empfeh- nungsverband Innsbruck und Umgebung lung von Dr. Tschiderer zu einem Gespräch mit Unterstützung des Landes Tirol. eingeladen. Als Obmann des Tourismus- verbands Serfaus-Fiss-Ladis, einer der er- Anhand der folgenden Punkte würde ich folgreichsten Skiregionen, hatte Dr. Tschi- gerne mit Ihnen unseren Auftrag und unsere derer gute Erfahrungen mit der grischcon- Zielsetzung