Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1937

21.6.1937 M SemWmöblatt Leuch Mung' unö Ser tÜuft.MoMgWrjst HeeglsnS"

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ihrerseits, die um 18 Uhr zusammentrat, hat sich auf 23 Uhr Die deutschen Himalajasorscher Opfer einer Lawine. vertagt. Die verschiedenartigsten Gerüchte sind im Umlauf. Man spricht von einem neuen Einigungsversuch. Sieben deutsche Bergsteiger und neun eingeborene Träger Teilnehmern, die zum größten Teil bereits an früheren deut¬ Im allgemeinen glaubt man jedoch, daß die Ereignisse zum gelötet. schen Expeditionen ins Himalajagebiet teilgenommen hatten. Rücktritt der Regierung Blum führen werden. Es gilt jedoch dnb. London, 20. Juni. Eine Bestätigung der traurigen Nachricht liegt bei der nicht als ausgeschlossen, daß angesichts der festen Haltung Die deutsche Nanga -Parbat -Expedition ist, wie Reuter aus Deutschen Himalajastiftung und den übrigen in Frage kommen¬ S i m I a berichtet, nach Mitteilungen des britischen Agenten den Münchner Stellen noch nicht vor. Es ist aber wohl leider der Kammer die neue Regierung ebenfalls wieder auf der in Gulbat von einem schweren Unglück betroffen worden. Der nicht daran zu zweifeln, daß die tapferen deutschen Bergsteiger Basis der Volksfront gebildet werden dürfte. britische Agent teilt mit, daß die Expedition in eine große bei ihrem zweiten Versuch der Bezwingung des Nanga- Lawine geraten sei und daß sieben Mitglieder der Expedition Parbat in noch stärkerem Maße vom Unglück verfolgt wurden, Senat lehnt den Vergleichsvorfchlagab. und neun eingeborene Träger getötet worden seien. Rur der wie beim ersten Mal , wo bekanntlich drei Mitglieder bei dem Leiter der Expedition, Dr. Wien, und ein weiteres Mitglied, vergeblichen Ansturm auf den 8120 Meter hohen westlichen Eck¬ Der Senat hat, nachdem Ministerpräsident Leon Blum noch¬ das nicht namentlich genannt wird, seien mit dem Leben da¬ pfeiler des Himalaja den Bergtod starben. mals an die Senatoren appelliert hatte, der Regierung im In¬ vongekommen. Der britische Agent habe sich sofort mit einer teresse des Landes die notwendigen Vollmachten zu votieren, An der Expedition ist, wie seinerzeit berichtet, als einziger den Abänderungsantrag P e r r i e r, durch den die von der Trägerkolonne an Ort und Stelle des Unglücks begeben. Wei¬ österreichischer Teilnehmer der Tiroler Pert Fankhauser tere Einzelheiten fehlen. Regierung angenommenen Anregungen der Delegation der * aus T e l f s beteiligt, der anfangs April abreiste. Ob er ein Linken ausgenommen werden, mit 168 gegen 96 Stimmen Opfer der Lawine geworden ist, geht aus obiger Meldung ab gelehnt. Die Regierung hatte die Vertrauensfrage Die Expedition, die am 11. April d. I . von München nicht gestellt. aus die Ausreise nach Indien angetreten hat, bestand aus neun nicht hervor.

Einmarsch der Nationalen in Bilbao. Heftiger Kampf um das französische San Sebastian, 20. Juni. Ermächtigungsgesetz.Am Samstag um 16.10 Uhr meldeten sämtliche national¬ spanischen Rundfunksender dieEinnahmeBilbaos durch Niederlage Blums im Senat. zu lassen, sich noch einmal mit der Vorlage zu beschäftigen. Der die nationalen Truppen. Gleichzeitig gedachten sie des vor Paris , 20. Juni. Finanzausschuß des Senats trat dann auch kurz nach 11 Uhr kurzem tödlich verunglückten Chefs der Nordarmee General zusammen, um längere Ausführungen des Ministerpräsidenten Mola , der als der eigentliche Sieger von Bilbao ge¬ Die Regierung Blum ist am Samstag , wie zu erwarten Blum anzuhören. Inzwischen verhandelte der Generatbericht¬ feiert wird. Die Nachricht von dem Sieg verbreitete sich in ganz war , im Senat in der Minderheit geblieben. Sie ist dem erstatter des Ausschusses, Garder >, mit Finanzminister Spanien wie ein Lauffeuer und rief in allen Städten und Dör¬ sie Vincent - Auriol über die Möglichkeit eines Ver¬ Sturz nur dadurch entgangen, daß es vermieden hat, bei fern unbeschreiblichen Jubel hervor. der Abstimmung die Vertrauensfrage zu stellen. Der Antrag gleichstextes . Blum selbst verwies auf die Mehrheit, die des Senators P e r r i e r, der für den Kammervorschlag ein¬ die Vorlage in der Kammer gefunden habe und die es der Die nationalen Streitkräfte traten Samstag mittags aus den trat , wurde mit 188 gegen 72 Stimmen bei 40 Stimment¬ Regierung unmöglich mache, die Initiative für einen Ver¬ Bilbao unmittelbar vorgelagerten Höhen zum Haupt¬ haltungen a b g e l e h n t. Dagegen wurde der vom Finanz¬ gleichstext zu ergreifen. Sie warte aber auf Vorschläge des angriff auf Bilbao an . Beim Eindringen der Truppen ausschuß ausgearbeitete Gegenentwurf mit 238 gegen 52 Senats . Der Finanzausschuß beschloß daraufhin, um 15 Uhr in das Weichbild herrschte unbeschreibliche Verwirrung. Stimmen angenommen. erneut zusammenzutreten. Nach Bilbao — Santander. Generalberichterstatter Cardey übte scharfe Kritik Der Finanzausschuß der Kammer hatte inzwischen bereits an der Regierungsvorlage und betonte, daß im gegenwärtigen einen Vergleichstext ausgearbeitet , den die Regierung London, 20. Juni. Wie das Reutersche Bureau erfährt, ist Augenblicke die Gewährung von Vollmachten an die Regie¬ gutgeheißen hat und der auch die Zustimmung der Kommuni¬ durch das von dem Präsidenten der baskischen Regierung, rung um so weniger geboten sei, als das Experiment der Volks¬ sten fand. Er soll die Regierung ermächtigen, während der A g u i r r e, an die britische Regierung gestellte Ersuchen um front schon seit einem Jahre andauere und sich in dieser Zeit Dauer der Sitzungsperiode des Jahres 1937 und bis spätestens Schutz für die Schiffe, die die Flüchtlinge aus San¬ die Kontrolle des Parlaments und besonders des Senats 31. Juli d. I . alle Maßnahmen zu treffen, die geeignet find, tander wegbringen , ein neues Problem geschaffen worden. durchaus nicht als überflüssig erwiesen habe. den öffentlichen Kredit zu erhalten und den Franken zu stützen. Das ursprüngliche Versprechen, das noch in Geltung steht, be¬ Dabei soll eine Devisenkontrolle vermieden wer¬ Dann schilderte Finanzminister Vincent - Auriol die traf den Schutz von Schiffen, die von Bilbao wegfahren. den. Die durch das Währungsgesetz vom Oktober 1936 fest¬ Geschichte des Abganges, der unter den früheren Regierungen Die Ausdehnung des Schutzes auf Schiffe aus Santander kann gelegte Parität soll erhalten bleiben. Ferner werden die entstanden sei und in den Nachwirkungen des Krieges und in nicht gewährt werden, bevor die britische und die französische Wiedergesundung der öffentlichen Finanzen und der Schutz der Kosten Regierung Abmachungen über die Ueberwachung der Flücht¬ den großen der Aufrüstung begründet lag. Auriol schloß Sparer erwartet . Von der Ermächtigung sind ausgeschlos- mit bitteren Vorwürfen gegen den Finanzausschuß des linge am Einschiffungsort treffen können, da die Flüchtlinge Senates. s e n: alle zolltechnischen Maßnahmen gegenüber ausländischen Nichtkämpfer oder Geiseln sein müssen. mobilen Werten, die Schaffung neuer Aemter oder Verwal¬ Weiter muß die Frage geklärt werden, ob es der französischen Ministerpräsident Blum beharrte auf der Fassung des Er¬ tungen, jede gezwungene Konvertierung oder Konsolidierung Regierung möglich ist, noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen. mächtigungsgesetzes, wie sie die Kammer angenommen hatte. der öffentlichen und privaten Schulden und alle Maßnahmen, Daraufhin rechtfertigte der Vorsitzende des Finanzausschusses die den Staat zur Mitbeteiligung an Unternehmen führt, mit Caillaux das Mißtrauen der Nation gegenüber der Ausnahme derjenigen Betriebe, deren Verstaatlichung in den Italien und die Kanzlerreden. Politik Leon Blums und warf der Regierung vor, daß sie bereits verabschiedeten Gesetzen vorgesehen ist. — Die von der die Abwertung schlecht durchgeführt habe. Sodann schritt Regierung zu erlassenden Gesetze müssen — fordert die Er¬ Rom, 20. Juni. (A. N.) „Piccolo" erklärt zur Reise des das Haus zur Abstimmung. mächtigung — der Kammer und dem Senat in den beiden Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg nach Eisenerz, um Monaten nach ihrem Erscheinen zur Ratifizierung unterbreitet den dritten Hochofen der Alpine Montangesellschaftanzublasen, Das Ermächtigungsgesetz von der Kammer erneut werden., spätestens aber in der nächsten Sitzung der neuen daß derartige Ereignisse denkwürdig seien , denn sie angenommen. Sitzungperiode 1937, d. h. unmittelbar nach den Sommerferien. Dieser Vorschlag wurde sofort an den Senat weitergeleitet, beweisen, daß sich die w i r t scha f t l i che L a g e O e ste r - dnb. Paris , 20. Juni . Die Kammer, die am Samstag gegen damit dessen Finanzausschuß in seiner Sitzung am Nachmittag reichs immer mehr bessere. Die Worte des Bundes¬ 22 Uhr ihre Sitzung wieder aufnahm, stimmte gegen Mitter¬ Gelegenheit zur Stellungnahme hatte. Der Finanzausschuß des kanzlers mit seinem Wunsch nach friedlicher Verwer¬ nacht nach einer längeren Aussprache dem Regierungsentwurf Senats lehnte diesen Vergleichsvorschlag mit großer Mehrheit tung des gewonnenen Eisens und sein Hinweis auf das zum Ermächtigungsgesetz trotz Widerspruchs des a b und beauftragte seinen Berichterstatter Gardey, die Be¬ gegenwärtige Aufblühen der Wirtschaft finden dievolleAn- Senats zum zweiten Mal zu, und zwar mit 346 gegen 247 sprechungen mit dem Finanzminister sortzusetzen. Stimmen . Darauf vertagte sich die Kammer auf Sonntag erkennung der öffentlichen Meinung des be¬ nachmittags. Als um 18 Uhr abends unter großer Spannung des Plenums freundeten Staates. Ein Vergleichsvorschlag. der Senat eröffnet wurde, gab es eine große lieber« raschung. Der Präsident des Finanzausschusses, Cail- Der Senat macht Schwierigkeiten. laux, teilte mit, daß der Ausschuß mit der Ausarbeitung Italienisch-französisches Handelsabkommen dnb. Paris , 21. Juni. seines Entwurfes noch nicht fertig fei und deshalb einen verlängert. Der Senat trat am Sonntag vormittags um 9.30 Uhr zu- letzten Aufschub der Plenarsitzung bis 21.30 Uhr erbitten Rom, 20. Juni. (A. N.) Außenminister Graf C i a n o und sammen, um die zweite Lesung der Gesetzesvorlage vor¬ müsse. Die Entscheidung müsse jedoch noch im Laufe der Nacht der französische Geschäftsträger in Rom, B l o n d e l, haben ein zunehmen, die in der vergangenen Nacht von der Kammer mit fallen. Ministerpräsident Blum gab sein Einverständnis mit Abkommen unterzeichnet, womit die am 11. August 1936 zwi¬ 346 zu 247 Stimmen in zweiter Lesung verabschiedet worden schen Italien und Frankreich zur Regelung ihres Warenaus¬ war . Es kam jedoch nicht zu einer öffentlichen Aussprache, denn dieser erneuten Verschiebung der Sitzung zu erkennen, die dann tausches und der Handelszahlungen abgeschlossenen Verein* der Senat vertagt sich sofort, um dem Finanzausschuß Zeit vom Senat einstimmig beschlossen wurde. Die Kammer bannigen bis zum 31. Dezember 1937 verlängert weHeW

1 ft Seite 2. Nr. 139. „Innsbrucker Nachrichten" Montag, den 21. Juni 1937«

Botschafterkonferenz wird dieValencia-Regierung warnen. laQeinmiQMtm

Ruhige Beurteilung des Zwischenfalles mit dem Kreuzer Valencia stellt die Torpedierung der „Leipzig" Oesterreich— Bridgewelkmeister. „Leipzig". in Abrede. Budapest, 20. Juni . (21. N.) Oesterreich hat heute abends Paris . 20. Juni . (A. N.) . Valencia, 20. Juni . (A. N.) Jdalecie Prieto stellt einergisch durch seinen Sieg über das Newyorker Paar Culbert- Die Blätter beurteilen den durch den von der deutschen Re¬ in Abrede, daß das deutsche Kriegsschiff„Leipzig" im Juni son mit insgesamt 4740 Punkten die erste Bridgewelt- gierung der Londoner Botschafterkonferenzmitgeteilten Ver¬ zweimal von Unterseebooten der Valencia-Regierung ange¬ m e i st e r s cha f t gewonnen. Dritter wurde Ungarn durch such der Torpedierung des Kreuzers „Leipzig" heraufbeschwo¬ griffen worden sei. Er erklärt, am 15. und 18. Juni seien alle seinen Sieg über Holland. Es hat damit gleichzeitig die renen Zwischenfall sehr ruhig und vertreten allgemein die An¬ republikanischen Unterseeboote im Hafen gewesen, was leicht zu Europameisterschaft gewonnen. sicht, daß die B o t s cha f t e r ko n f e r e n z am Montag beweisen sei. eine Demarche bei der Regierung in Valencia beschließen Tagung der Reisebüros in Badgasteia. werde, die von deutscher und italienischer Seite als P r o t e st- Deutschland fordert zusätzliche Garantien. , 20. Juni . (A. 9t ) Am 24. und 25. Juni l. I . wird n o t e aufgefaßt werden könne, während England und Frank¬ London, 20. Juni . Das Reutersche Bureau erfährt, daß Bot- in D a d g a ste i n die Auffichtsratssitzung und General¬ reich sie als eine allgemein gefaßte Warnung betrachten schafter v. Ribbentrop genaue Weisungen bezüglich der versammlung des Mitteleuropäischen Reise¬ dürften. Unter diesen Umständen sei eine weitere Er¬ Auffassung und der Wünsche der deuffchen Regierung zum An¬ büros abgehalten . An dieser Sitzung, die seit Jahren wieder schwerung der Lage nicht zu erwarten. griff auf den Kreuzer „L ei p z i g" durch ein U-Boot erhalten die erste auf österreichischem Boden ist, werden außer den Der Zwischenfall selbst sei der Anlaß, erneut die Forderung habe, der in Berlin offiziell mitgeteilt worden ist. Deutschland Leitern des Mitteleuropäischen Reisebüros und des Oester- zu stellen, daß auf den an der Kontrolle beteiligten Kriegs¬ verlangt sicherlich keine Repressalien in der Art der Beschießung reichischen Veriehrsbüros auch prominente Vertreter des deut¬ schiffen neutrale Beobachter Platz nehmen sollen, da¬ Almerias, wird aber, wie das Reutersche Bureau aus zustän¬ schen Verkehrsmini st eriums sowie der Schiffahrts¬ mit man sich in einem Falle wie dem von der deutschen Re¬ diger Quelle erfährt, auf zusätzliche Garantien gegen gesellschaft Hamburg—Amerika-Linie und des Norddeutschen gierung vor die Botschafterkonefrenzgebrachten, ein abso¬ die Wiederholung derartiger Angriffe bestehen, wobei es die Lloyds teilnehmen. lut unparteiisches Zeugnis einholen könne. volle Unter stü tzu n g Italiens findet. Der Herzog von Windsor iu Wien. h. Wien, 21. Juni . Der Herzog von Windsor ist gestern mit seiner Gemahlin und drei Begleitern im Kraftwagen aus Neubestellung der Wiener Bürgerschaft. ral von Kühlenthal, zu besuchen. Im übrigen ist es mit Rücksicht auf die erfreulicherweise sehr guten militärischen Be¬ Wasserleonburg in Wien eingetroffen. Wie man erfährt, haben Wien, 21. Juni. ziehungen zwischen unseren beiden Armeen und die zahlreichen der Herzog und seine Frau wegen des schlechten Wetters der Bande militärischer Kameradschaft selbstverständlich, daß ich letzten Tage beschlossen, einige Tage in Wien zu verbringen. Am 17. Mai dieses Jahres ist die dreijährige Funktions¬ den Chefs der französischen Armee Besuche abstattete. Die Be¬ dauer der ersten Wiener Bürgerschaft abgelaufen. Im Mai gegnung mit ihnen hat, das darf ich wohl sagen, größten Liebespaar auf der Rax erschossen aufgefuudeu. 1934 wurden in die neue Stadtvertretung 64 Mitglieder be¬ rufen, und zwar zwölf Vertreter der kulturellen Gemeinschaf¬ Eindruck auf mich gemacht. Ich werde mich freuen, sie noch Reichenau, 20. Juni . (A. N.) Heute vormittags wurden auf einmal aufzusuchen und mich mit ihnen zu unterhalten . Der ten, je zwölf Vertreter der Industrie , des Gewerbes und des der Rax bei der sogenannten Kirchenmauer der Spitalsarzt Geld- und Kreditwesens, der freien Berufe und des öffent¬ General teilte schließlich mit, er werde Sonntag abends nach Dr. Franz M e l cha r aus Wien und die diplomierte Kranken¬ Berlin zurückreisen. Nach London zu gehen, habe er kei¬ lichen Dienstes. Durch Sterbefälle und Mandatsverzichte war schwester Margarethe Z a d n y aus Wien nebeneinanderliegend nerlei Grund, da er dort weder erwartet werde, noch die Gesamtzahl der Mitglieder am Schlüsse der ersten Funk¬ tot aufgefunden. An beiden Leichen wurde im Scheitel der eingeladen worden sei. tionsperiode nur mehr 54. Schädeldecke je eine Einschußöffnungfestgesiellt. Es scheint, daß die beiden Selbstmord durch Erschießen verübt haben. Aus Nunmehr hat Bürgermeister Schmitz im Einvernehmen einem Vorgefundenen Papier wurden von Dr. Melchar letzte mit der V. F . und nach Fühlungnahme mit den hiefür in Be¬ Dir Auseinandersetzung zwischen tracht kommenden Faktoren die Neubestellung der Wiener Bür¬ Berlin Anordnungen getroffen. gerschaft vorgenommen. Von den Räten , die der ersten Wiener und Prag. Eiseubahuunglück bei Budapest. Bürgerschaft angehörten, sind 47 wieder berufen worden. Neu Prag , 21. Juni. ernannt wurden 16 Mitglieder. Die( Berufung h. Budapest, 21. Juni . Gestern ist in Anwesenheit des Reichs¬ Im Falle des von tschechischen Polizisten schwer mißhandel¬ verwesers H o rt h y und des Handelsministers sowie von eines vierten Vertreters der Landwirtschaft ist noch nicht er¬ ten Reichsdeutschen Bruno Weigel sprachen der deutsche folgt.) Unter diesen neuen Mitgliedern treten die zahlreichen 200.000 Zuschauern der neue Flugplatz eröffnet wor¬ Gesandte in Prag , Dr. E i s e n l o h r, im Prager Außenmini¬ den. Während der Rückfahrt der Zuschauermenge stteßen auf Amtswalter der V. F . sowie berufsständische und bündische sterium und der tschechoslowakischeGesandte Dr. Mastny in Amtsträger besonders hervor; die organisierte vaterländische dem Bahnhofe von B u d a f o k zwei dichtgefüllte Nahzüge zu¬ der Wilhelmstraße vor. Der Feldzug, der von der reichsdeut- sammen. Dabei wurden ein Reisender getötet, 50 verletzt. Jugend wurde bei der Auswahl der neuen Männer gleich¬ schen Presse im Zusammenhang mit dem Fall Weigel gegen falls entsprechend berücksichtigt. die Tschechoslowakei eröffnet wurde, ist, wie eine amtliche Mel¬ Die österreichischen Industriellen in Hamburg. dung besagt, Gegenstand diplomatischer Verhand- Um die Lockerung des Eheverbotes für die lungen geworden , die sowohl in Prag , als auch in Berlin Die österreichischen Industtiellen besichtigten auf ihrer Sicherheitswachebeamten. geführt werden. D'eutschlandreiseam Samstag die Hamburger Hafen¬ „In dem sie diese diplomatischen Verhandlungen nicht stören anlagen. Besonderes Interesse erweckten die großen Schiffs¬ Aus Wien wird berichtet: In der letzten Leitungssitzung wollen, enthalten sich die tschechoslowakischen amtlichen Stel¬ neubauten der NSG . „Kraft durch Freude ". Auf der Schiffs¬ der Wirtschaftsvereinigung der Sicherheitswachebeamten len", so heißt es in diesem Bericht, „vorläufig einer Antwort werft von Blohm L Boß wie bei der ganzen Fahrt konnten Oesterreichs berichtete der Obmann über die Schwierigkeiten, auf die greifbaren Unrichtigkeiten und offensichtlichen Erfindun¬ sich die Gäste von dem starken Aufblühen der deutschen Werft- die einer Lockerung des derzeit bestehenden Ehever¬ gen, die in den Aussagen Weigels enthalten sind." industtie überzeugen. An Bord des Schnelldampfers „Wind¬ bot e s für die Sicherheitswachebeamten noch immer entgegen- huk" fand ein Empfang statt. stehen. Obwohl der Staatssekretär für das Sicherheitswesen, Hirtenbrief des Papstes. der Bundeskommissär für Personalangelegenheiten sowie die In einem tschechoslowakischenGefängnis zu Tode gefoltert. Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit den Forderungen h. Rom, 21. Juni . „Offervatore Romano " veröffentlicht einen der Wachebeamten nach Milderung des Eheverbotes wohl¬ Hirtenbrief des Papstes anläßlich des Internationalen Reichsdeuffche Blätter melden, daß im Troppauer wollend gegenüberstehen und sich auch Bundeskanzler Dok¬ Chriftkönig-Kongresses in Polen an den Kardinal H l o n d. Kreisgerichtsgefängnis der Hultfchiner Deutsche L a m p a zu tor Schuschnigg selbst für die endliche Lösung dieser Frage ein¬ Es heißt darin u. a.: Ungeheuer ist der Uebermut jener ge¬ Tode gefoltert wurde , weil er und dreißig Hultfchiner setzte, scheitere die Erledigung dieser Angelegenheit an stiegen, die den Herrn und alles, was sich zu Gott bekennt, be¬ Eltern, Lehrer und Lehrerinnen Kinder in den freien Stunden dem Widerstande des Bundesministeriums für Finanzen. kämpfen, die sich bemühen, aus der Welt alles auszutilgen, was in deutscher Sprache hatten unterrichten lassen. Dieses stelle sich der Durchführung von Reformen, dis irgend¬ an Gott und an Gottes Namen erinnern könnte, damit, wenn Wie aus Prag gemeldet wird, hat der Stellvertreter Kon- wie einen Mehraufwand erfordern , entgegen. Nun es möglich wäre, das Reich Gottes, das Christus mit seinem rad Henleins in einem Telegramm dem tschechoslowakischen haben die Sicherheitswachebeamten für die Notwendgikeit von Blute wieder erwarb, verschwinde, ohne eine Spur zurückzu¬ -Ministerpräsidenten mitgeteilt, daß im Untersuchungsgefängnis Sparsamkeit und Ordnung im Staatshaushalt gewiß volles lassen. Prag -Pankratz der Landwirt Anton Staubner aus Verständnis . Hier handle es sich aber um einen Fall, der an die Philipsberg nach 14monatiger Untersuchungshaft Selbst¬ Wurzeln der Volkserneuerung greift , weshalb die Zwölf Milliarden Lire für die Erschließung mord verübte . Dabei wird darauf hingewiesen, daß dies ein Wachebeamten sich der Erwartung hingeben, daß das Bunded- weiterer Fall unter mehreren binnen kürzester Zeit ist, und ministerium für Finanzen schließlich doch der L o cke r u n g des Nalienisch-Ostafrikas. angesichts der schweren Vorwürfe gegen Polizeiverwaltung und Eheverbotes zustimmen werde, so daß es in absehbarer Rom, 20. Juni . Mussolinis Sechsjahresplan Justiz die Einsetzung eines parlamentarischen Unter¬ Zeit gelingen werde, die so drückende Frage des Eheverbotes zur Erschließung des Imperiums ist jetzt fertiggestellt worden. suchungsausschusses unter Beiziehung der Opposition zu bereinigen. vorgeschlagen. Der Plan umfaßt gewaltige Straßen - und Hafen¬ m bauten, die Errichtung von Wasserleitungen, den Die Einstellung der „Neuen Zeit". Bau von Bergwerken, Meliorationen , landwirtschaftliche Sied¬ * Der Hexenmeister von Neapel . Aus Neapel wird berichtet: Wie die oberösterreichische Sicherheitsdirektion mitteilt, stellt lungsstellen, Aufforstungen, die Anlage von Telephon- und Der Polizei fiel es seit einiger Zeit auf, daß sich im Hause des die Linzer Tageszeitung,, Die neue Zeit" mit dem 20. d. M . ihr Telegraphenlinien, den Bau von Rundfunkstationen, Händlers Salvatore Calabrese in Borgo Loretto allabend¬ Erscheinen ein. In der letzten Generalversammlung der Guten¬ militärischen Anlagen usw. lich verschiedene fragwürdige Individuen einfanden. Es hieß, berggesellschaft wurde der Fabrikant Oskar Hinterleit- Die Gesamtausgaben sind mit zwölf Milliarden daß dieser Mann ein Chiromant und Prophet sei, der für gutes ner aus Linz zum dritten Geschäftsführer dieser Gesellschaft Lire berechnet worden. Dieser Betrag wird auf sechs Rech¬ Geld Lottoprophezeiungen verkaufe. 2lls nun Detektive uner¬ bestellt. Hinterleitner war seinerzeit Mitglied der NSDAP , und nungsjahre des Staatshaushaltes verteilt werden. warteterweise in die Wohnung eindrangen, waren sie Zeuge betätigte sich auch nach dem Verbot der Partei als illegaler eines eigenartigen Schauspiels: Etwa zehn Mädchen tanzten .Gauleiter und wurde deshalb mit Erkenntnis der Linzer Poli¬ um eine von der Decke hängende Terrakottamaske. In einer zeidirektion vom 4. September 1936 mit zwei Monaten Arrest Die „Säuberung " in der Sowjetunion Ecke des Zimmers saß der Prophet in einem schwarzen Mantel und 1000 8 Geldstrafe bestraft. Schließlich wurde er wegen ille¬ geht weiter. und spielte Gitarre, während er dazwischen Geister zitierte und galer Betätigung in Haft genommen. Das gerichtliche Ver¬ London, 20. Juni . Wie die „Times" aus Moskau be¬ von ihnen Loüozahlen verlangte. Grüne, rote und blaue Lichter fahren gelangte im Zuge der Amnestie 1936 zur Einstellung. richtet, wird die Säuberung in der Roten Armee planmäßig verliehen dem Zimmex einen gespenstischen Eindruck. Die Es war daher notwendig, zur Sicherung einer mit den Inter¬ weitergeführt. So wurden am Freitag in Weißrußland Mädchen führten Tänze um die Maske auf, um die Geister essen der Allgemeinheit übereinstimmenden Geschäftsführung wieder zahlreiche Persönlichkeiten verhaftet, unter ihnen der zu beruhigen. 'Die Polizei, der dieser Mystizismus durchaus der Druckerei Gutenberg die entsprechenden Maßnahmen zu Ministerpräsident von Weißrußland G o l o d e t, ferner der nicht weltfremd vorkam, machte dem Spuk ein Ende und ver¬ treffen und „Die neue Zeit" einzustellen. Kommandant der Roten Armee in Weißrußland Ubore- haftete den Hexenmeister. witsch, der bereits erschossen worden sein soll. Allen Ver¬ General Beck über seinen Pariser Besuch. hafteten werden trotzkistische Umtriebe vorgeworfen. Der Be¬ Die Polarüberquerung mit dem Flugzeug zirkskommandeur General Bulin ist von seinem Posten ab¬ gelungen. Paris , 21. Juni . Der Chef des deutschen Generalstabes, berufen worden. Sein derzeitiger Aufenthalt ist unbekannt. General Beck, der bekanntlich dem französischen Kriegsminister Nach Moskauer Blättermeldungen soll der sowjetrussische Portland (Oregon) , 20. Juni . (A. N.) Das Polarübec- D a l a d i e r und dem Chef des französischenGeneralstabes, Generalkonsul in Chardin sowie mehrere Konsulatsbeamte querungsflugzeug „Aut 25" ist nach einem Flug von zwei General G a m e l i n, Besuche abstattete, gewährte einem Mit¬ wegen konterrevolutionärer Tätigkeit im Zusammenhang mit Tagen, zwei Stunden und 24 Minuten in Bancouver im arbeiter des „Temps " ein Interview , in dem er u. a. sagte: den jüngsten Ereignissen ab berufen worden sein. Es heißt, Staate Washington gelandet. Es hatte noch genügend Brenn¬ Mein Aufenthalt in Paris ist ein Privatbesuch. Meine Reise daß der Generalkonsul dem Befehl, nach Moskau zu kommen, stoff für einen weiteren Flug an Bord » mußte aber wegen hat den Zweck, die Pariser Weltausstellung zu besichtigen und nicht Folge leisten wird, da seine Rückkehr den sicheren Tod meinen persönlichen Freund , den deutschen Militärattache Gene- bedeuten würde. schlechter Sicht niedergehea.

4 Nr . 139. Seite 3. Montag , den 21. Juni 1937. Innsbrucker Nachrichten'

Die Vorbereitungen für die 700-Jayr-Feier der Stadt Innsbruck. AtzleMMmWm Innsbruck, 21. Juni. Sepp - Innerkofler - Straße. Nach( Sepp Inner- kofler, geboren 28. Oktober 1865 in Sexten, Pustertal , ge¬ Regierung Blum zurückgetreten. Das städtische Amtsblatt berichtet in einem längeren Leitauf¬ fallen am 4. Juli 1915 am Paternkofel, Dolomitenführer und satz über das F e stp r o g r a m m der 7OO- I a h r - F e i e r der r. Paris . 21. Juni. Standschützenoberjäger) ; die Verbindung zwischen Verdroß- Stadt Innsbruck im Jahre 1939. Wir entnehmen dem Auf¬ platz und Haydnplatz als Raimund st raße nach( Ferdi¬ Die Regierung Blum ist in der vergangenen Nacht, nachdem satz kurz folgende Punkte: nand Raimund , geboren 1. Juni 1790 in Wien, gestorben am sich die parlamentarische Lage gestern wesentlich zugespitzt Der Ausbau der D o g a n a zu einem würdigen F e st¬ 5. September 1836 in Pottenstein, Schauspieler und Schöpfer hatte, zurückgetrcten. Der Präsident der Republik Lebrun hat und Kongreßsaal wird energisch eingeleitet. Das Gebäude österreichischer Volksstücke) ; die Verbindung zwischen Haydn¬ das Rücktrittsgefuch angenommen. ist bereits im Tauschweg in den Besitz der Stadt übergegangen, platz und Beethooenstraße als B r u ckn e r str a h e (nach An¬ ein Wettbewerb unter der Architektenschaft wird demnächst aus¬ ton Bruckner, geboren am 4. September 1824 in Ansfelden, Pariser Meldungen zufolge hat Präsident Lebrun den Ab- geschrieben werden. Auch für die F i n a n z i e r u n g auf pri¬ Oberösterreich, gestorben am 11. Oktober 1896 in Wien, Dom¬ geordneten Camillo C h a u t e m p s zu einer Besprechung emp¬ vatwirtschaftlicher Basis haben sich schon ernste Interessenten organist und berühmter österreichischer Tondichter) ; die Verbin¬ fangen. Ferner fanden Unterredungen zwischen Lebrun und gemeldet. Die Verzinsung und Tilgung des Aufwandes soll dung zwischen Haydnplatz und Brucknerstraße als Hugo- durch eine F r e m d e n z i in m e r a b g a b e, die in bestimmter Wolf - Straße nach( Hugo Wolf, geboren am 13. März den Präsidenten des Senates und der Kammer statt. Art schon eingeführt ist, erfolgen. 1860 in Windifchgrätz, gestorben am 22. Februar 1903 in Wien. Alle Versuche, in der Frage des Ermächtigungsgesetzes für Den Auftakt der Festlichkeiten soll, wie schon berichtet, die Liederkomponist) ; die Verbindung zwischen Beethovenstraße die Regierung Blum eine Einigung zu erzielen, waren e r - feierliche Inthronisation des Bischofs der Diözese und Jng .-Etzel-Straße als Adalbert - Stister - Strahe f o l g l o s geblieben. Der Entschluß der Regierung Blum zum Tirol am Pfingstsonntag 1939 bilden. In den Sommer und (nach Adalbert Stifter , geboren am 23. Oktober 1805 in Ober¬ Rücktritt wurde in einem Kabinettsrat gefaßt. Herbst 1939, von 15. Juli bis 1. Oktober, sollen die übrigen plan, gestorben am 28. Jänner 1868 in Linz, österreichischer Dichter) ; die Verbindung zwischen verlängerter Gumpstrahe großen Festlichkeiten fallen. und Dürerstraße als R i l ke str a ß e (nach Rainer Maria In den Räumen der Hofburg wird eine große Maxi¬ Rilke, geboren am 4. Dezember 1875 in Prag , gestorben am Ein Tabakladen für ein Kolonialreich. mil i a n a u s st e l l u n g zur Erinnerung an „den letzten 29. Dezember 1926 in Montreux, Lyriker) ; die Verbindung Ritter " und seine Beziehungen zu Tirol veranstaltet wer¬ zwischen Pacherstraße und Burgenlandstraße alsKölderer - Als Gegenleistung für ein Kolonialreich hat die französische den. Ferner besteht der Plan , eine europäische Alpen- Straße nach( Jörg Kölderer, etwa 1480—1540, Innsbrucker Regierung in diesen Tagen der heute achtzigjährigen Gräfin landausstellung zu bilden, an der sich neben Oesterreich Hofmaler und Baumeister) ; die Uferstraße zwischen der städti¬ Savorgnan di Brazzä, der Witwe des Schöpfers von auch Deutschland, Frankreich, Italien , die Schweiz und Süd- schen Herberge und der Sillbücke als S i l l u f e r (Flurname ) . Französifch-Aequatorial -Afrika, einen Tabakladen in Paris slawien mit je einem Pavillon beteiligen sollen. Das Aus¬ Weiters wird zum dauernden Gedenken an die drei ruhm¬ verliehen. Dieser sonderbare Staatsakt hat folgende B o r- stellungsgelände wäre dis F e r r a r i w i e se, auf der typische vollen Kaiserschützenregimenterder Oberrauchplatz in Mil¬ g e f chi cht e : Der im Jahre 1852 in Castel Gandolfo ge¬ Bauernhäuser der betreffenden Länder erstellt werden sollen. ten in Kaiserschützenplatz umbenannt . Die an diesem borene Graf Pietro Camillo Savorgnan di Brazzü hatte in den Siebzigerjahren im Aufträge der französischen Regierung In der Ausstellungshalle soll eine große Schau st ellung Platze gelegenen Häuser behalten auch weiterhin die Haus¬ der Tiroler Industrie , des Gewerbes und der heimischen Haus¬ nummern in der fortlaufenden Reihenfolge der Nummern der eine Reihe von Reisen in das Innere Afrikas unternommen. industrie erstehen. Leopoldstraße. Zum ersten Mal erforschte er in den Jahren 1875 bis 187.7 den Lauf des Ogowe-Flusses. Nach seiner Rückkehr nach Paris Als Schlußfeier ist die Einweihung des Landes¬ erstattete er der französischen Regierung Bericht und wurde denkmales zur Unterbringung des Ehren¬ „Das tapfere Schneiderlein ." daraufhin mit einem besonderen Auftrag noch einmal in jenes buches des Landes Tirol gedacht . Die Wahl des Wie schon berichtet, ist es dem Freiwilligen Arbeitsdienst im Gebiet geschickt. Wieder stieß er längs des Ogowe-Flusses vor Orjes ist noch nicht entschieden. und kam diesmal bis in das Gebiet des Kongo. Er erreichte Zur Vorbereitung der 790-Iahr -Feier wurden folgende A r- Felbertal gelungen, den italienischen Steinmetz Benedikt Sedmak, der auf der St . Pöltener Hütte den Träger Peter die Unterwerfung des Königs Makoko und nahm das ge¬ beitsausschüsse gebildet : für Kirche und religiöse Kunst, Dank! schwer verwundet hatte, festzunehmen, lieber den samte Gebiet seines Staates für Frankreich in Besitz. Gleich¬ für Industrie , Gewerbe- und Handelsausstellung, für die inter¬ zeitig gründete er eine neue Stadt , die heute noch als nationale Alpenlandausstellung für die Maximilian-Aus¬ Hergang des Ueberfalles wird noch berichtet: Die St . Pöltener Hütte, die derzeit noch unbewirtschaftet Brazzaville seinen Namen führt. Der Graf wurde als stellung, für das Landesdenkmalamt, für Sport und Körper¬ war, stand vor der Wiedereröffnung. Zu diesem Zwecke hatte Generalkommissär für dieses neuerworbene Kolonial¬ kultur, für Theater und weltliche Kunst, ferner ein Finanz -, Peter Dank! eine größere Last Lebensmittel zur Hütte hinauf¬ gebiet eingesetzt, und er konnte im Laufe der Jahrzehnte dieser Verkehrs- und Kongrehausschußsowie ein Ausschuß für heimat¬ getragen und hatte, als er zur Hütte gekommen war , diese ge¬ Kolonie immer weitere Landstriche zuführen, bis sie schließlich kundliche Veranstaltungen. waltsam geöffnet vorgefunden. Benedikt Sedmak hatte dort die Ausdehnung des französischen Aequatorial -Afrika von gehaust. Er hatte ein Fenster erbrochen und war durch dieses heute hatte. Neue Strahennamen in Innsbruck. in die Hütte eingedrungen, war aber bei der Plünderung der Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Paris ; er wurde Hütte von dem inzwischen mit seiner Traglast eingetroffenen aber noch wiederholt mit besonderen Aufträgen in das von Eine Reihe neuer, bisher nicht bezeichneter Straßen wurden Dank! überrascht worden. Sedmak konnte noch aus der Hütte ihm geschaffene Kolonialreich entsandt. Auf einer dieser Reisen auf Verfügung des Bürgermeisters , nach Vorschlägen des Bau¬ flüchten, Dank! verfolgte ihn jedoch und konnte ihn eine halbe starb er im Jahre 1905 in D a ka r. Die damalige französische ausschusses und des Kulturausschussesdes Gemeindetages und Gehstunde unterhalb der Schutzhütte einholen. Er versetzte Regierung gewährte seiner Witwe eine jährliche Rente von aus den Kreisen der Bevölkerung Innsbrucks nunmehr be¬ dem Hüttendieb einige Hiebe mit einem Schürhaken, nahm ihm 12.000 Franken, mit denen man in der Vorkriegszeit leicht das nannt , und zwar : Der Innuferweg in seinen Teilstücken zwi¬ die gestohlenen Gegenstände ab und transportierte Sedmak zur Auslangen finden konnte. Aber durch den Währungsschwund schen Karwendelbrücke und >Unioersitätsbrücke als Prügel¬ Hütte zurück, um ihn der Gendarmerie übergeben zu können. schrumpfte diese Rente im Laufe der Zeit auf einen Wert von bau u f e r (Flurname ) ; zwischen Unioersitätsbrückeund alter Vorher wollte aber Dankt die von Sedmak zerbrochenen 1500 Franken zusammen. Wohl wurde ihr in Anbetracht dieses Innbrücke als Erzherzog - Sigmund - Ufer nach( Erz¬ Fensterbretter wieder festnageln. Während er diese Arbeit Umstandes noch einmal eine besondere nationale Ehrengabe herzog Sigmund , genannt der „Münzreiche", Regierungszeit durchführte, ergriff Sedmak die auf dem Fensterbrett liegende von 6000 Franken zuerkannt, aber mit der Zeit schwand auch 1439—1490) ; zwischen Löwenhaus und Kettenbrücke als E r z - Hacke und versetzte damit dem Ahnungslosen mehrere Hiebe der Wert der französischen Währung weiter dahin. Besonders Herzog - Ferdinand - Ufer nach( Erzherzog Ferdi¬ auf den Kopf. nach der letzten Frankenentwertung sah sich die Witwe des nand II ., Regierungszeit 1564—1595) ; zwischen Kettenbrücke In dieser für Dank! äußerst gefährlichen Lage kam, wie durch Grafen Savorgnan di Brazzä nicht mehr in der Lage, ihr und Eisenbahnbrücke als Saggenufer Flurname( ) . ein Wunder, auf die sonst sehr einsame Hütte der wandernde Leben zu fristen. Sie führte in ihrem Hause inmitten der selt¬ Die Verbindung vom Innrain über die Universitätsbrücke Schneidergeselle August S chw e n g aus Groh-Krut (N.-Oe.). samsten Erinnerungsstücke an das abenteuerliche Leben ihres als Blasius - Hueber - Straße nach( Blasius Hueber, Der tapfere Schneider eilte dem Schwerverletzten sogleich zu Mannes ein kümmerliches Dasein, bis sie in diesen Tagen die geboren 1. Februar 1735 in Oberperfuß, gestorben am 4. April Hilfe und es gelang beiden, Sedmak zu überwältigen und mit Nachricht erhielt, daß die französische Regierung beschlossen 1814 in Jnzing , Kartograph , Mitarbeiter und Nachfolger Peter Skiriemen zu fesseln. Wie es dem schlauen Italiener glückte, habe, ihr den Betrieb eines staatlichen Tabakladens in Paris Anichs.) Die Verbindung zwischen Innrain und Egger-Lienz- sich durch eine Listt von seinen Fesseln zu befreien, wurde ja zu überlassen, der ein Erträgnis von rund 4500 Franken im Straße , abzweigend vom Beginn der Friedhofsallee, als schon geschildert. Jahre haben soll.

(Nachdruck verboten.! 11 Stilch wußte keine Entgegnung. Was Lewal sagte, hatte er er unter und wurde Privatmann . Saß hier in Deutschland selber schon gedacht. Er zuckte die Achseln. „Ich würde selbst und spielte Bankier, Bürger ; ein Unpolitischer. Bis vor kurzem. gern eine Probe aufs Exempel wagen", meinte er dann; Wir wissen, daß der Fürst Iurow gegen uns arbeitet. Wir Wjse.M WS WeiniWim.vielleicht ist uns beiden geholfen, Ihnen und mir. Stellen Sie haben ein wachsames Auge auf ihn." Roman von Frank F. Braun. immerhin eine Aufgabe." „Wer ist Fürst Iurow ?" Lewal sann nach. Dieser Vorschlag schien ihm nicht unge¬ Lewal schnitt mit der Hand durch die Lust. „Unnötig, mehr Er dachte keineswegs an Herrn Lewal, als er diesen letzten fährlich. War dieser Rechtsanwalt schlauer, als er sich gab? zu wissen, als ich Ihnen sage, Herr Doktor Stilch. Fürst Iuröw Satz aussprach. Nur Iris ' Rettung schwebte ihm vor. Ret¬ Sollte Lewal hier in die eigene Falle laufen? „An was für ist unser Feind. Wer mit dem Fürsten Iurow zusammensitzt, tung . . . welch ein Wort ! Vor einem neuen Einbruch mit eine Aufgabe denken Sie ?" sitzt mit unseren Gegnern zusammen. Oberst Leskin hat den Schüssen, die diesmal nicht nur die Lampen auslöschen „Wenn ich das wüßte! Wir reden wie Blinde von Farben. Fürsten zwei Tage bei sich als Gast gehabt! Wir erfuhren das würden . . . Vielleicht sagen Sie mir, weshalb Sie bei dem Obersten ein- und waren zur Stelle. Ich will Ihnen , dem Deutschen, das Korzesko sprach. Er war ganz auf Lewal eingestellt, er stiegen? Ganz abgesehen von allem anderen, ich möchte wissen, alles sagen. Wir bestachen den Diener Leskins; wir mußten ahnte dessen Plan . „Wo gehobelt wird, fallen Späne . Wir weshalb ich mich knock out schlagen lassen mußte. Für ein wissen, um was es hier ging!" kämpfen nicht gegen Frauen . Aber wenn Frauen gegen uns Perlenkollier, für einen Staatsschatz, für eine politische „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Ich begreife voll¬ kämpfen, was soll man machen?" Spionage , für eine wirtschaftliche. . . Hielt ich — ahnungslos kommen, daß die Mittel durch den Zweck geheiligt wurden." „Fräulein Iris weiß bestimmt nichts von den Machen¬ — meinen Kopf hin für eine Idee , für einen platten Wunsch „Ich entschuldige mich nicht", sagte Lewal knapp, „ich schaften ihres Vaters ", sagte Stilch und setzte einen Bronze¬ nach Besitz? — Sehen Sie , nachträglich möchte ich das nun erzähle." - ; block unverrückbar hin, „wenn es sich um Unrechte Dinge han¬ doch noch wissen." delt, wird sie sogar auf unserer Seite gegen ihren Vater „Ein geborgter Märtyrer ", sagte Korzesko, und lachte leise Stilch schwieg: er war gekränkt. Auch Lewal schien das zu sein. So ergriff denn Korzesko das Wort und beendete die stehen." vor sich hin. „Sie kennen die Dame — schon lange?" Lewal sprach: „Sie haben keineswegs alle Möglichkeiten Erzählung . „Dieser Diener gab auf Befragen zu, daß der Peinliche Frage ! „Nein, aber was ist Zeit? Man kann aufgezählt, und doch haben Sie das richtige Motiv gestreift. Oberst Leskin und Fürst Iurow militärische Pläne besprochen viele Jahre neben einem Menschen herlaufen und ihm fern Es liegt also wohl nahe." Er brach noch einmal mißtrauisch haben, und daß — und hier ist das wichtigste für uns ! — bleiben. Man kann dagegen in einer Stunde einem anderen ab. Mißtrauen ist die Erfahrung aus inneren Kämpfen, und eine Liste mit Namen und Adressen der Leute aufgestellt Herzen so nahekommen, daß nian es als fein eigenes empfin¬ das Wissen: wir sind einander alle ähnlich. Diesen Stilch zu wurde, die für den Ernstfall bereit sein würden. Um diese Namensliste ging es uns. Nun wissen Sie alles." den möchte." durchschauen schien unmöglich. Ein großes Talent ? Ein Harm¬ „Zweifellos, Herr Doktor", sagte Lewal vollkommen ernst, loser wirklich nur ? Wie dem sei, es mußte der Versuch gemacht In der Pause sagte Stilch: „Und wenn Sie gestern nachts ganz sachlich. „Sie kennen Fräulein Iris Leskin also so gut, werden. Lewal entschloß sich zu voller Wahrheit. Sie hatte nach diese Liste in Ihren Besitz gebracht hätten, was wäre ge¬ daß Sie für diese Dame einstehen würden?" seiner Meinung das Licht nicht zu scheuen. „Sie sagten es schehen? Diesen Leuten wäre der Prozeß gemacht worden, und —" Stilch besann sich kaum. „Ja ", sagte er in schöner Regung. vorhin, Herr Doktor Stilch; der Oberst Leskin ist Litauer. Wir Sonst sagte er nichts. sind Polen . Da haben Sie alles." Lewal nahm wieder das Wort. Er sprach das aus, was Das gefiel selbst Lewal, denn er nickte. „Und glauben Sie, „Ah . . .", machte Stilch. Er sah Lewal, den Sprecher, an. Stilch beruhigen mußte: „Keiner dieser Männer hat seinen daß Fräulein Leskin diese gleiche spontane Sympathie gespürt Zeitungsleser, der er war, sah er Schlagzeilenüberschriften. Wohnsitz in Polen . Wir hätten nichts gegen sie unternehmen hat? Ich will nicht indiskret fragen, ich möchte auch nicht, daß „Ist es wegen Wilna ?" können. Das war auch nicht beabsichtigt. Nur der Zusammen¬ Sie mich für taktlos halten; nur, was hilft es uns, wenn Sie Lewal nickte. „Vielleicht", sagte er. „Wir wissen es nicht. hang sollte gestört werden. Furcht mußten sie alle haben. Sie an eine nahe Bindung glauben, und in Wirklichkeit ist jene Leskin war Oberst in der preußischen Armee; später dann sollen wissen, unsere Namen sind bekannt. Dann werden sie zwischen Vater und Tochter viel stärker." war er einige Zeit im litauischen Generalstab. Hierauf tauchte still bleiben." (Fortsetzung folghj Seite 4. Nr. 139. „Innsbrucker Nachrichten' Montag, den 21. Juni 1937.

Die Vorarlberger Friseure gegen das Pfuscherwesen. Man schreibt uns aus F e l d ki r ch: Die Vorarlberger Friseurzunft hat sich in letzter Zeit insbesondere mit der Frage des Pfu¬ scherunwesens befaßt . Sie ist dabei zur Ueberzeugung gekommen, daß es notwendig sein wird, nicht nur die Pfuscher, ME .uttö QJpmrltm ’# sondern deren Auftraggeber strengstens zu bestrafen. Die Fri¬ seurzunft hat daher auch die Vorarlberger Bezirkshauptmann- Anbefrreöigende Zeichnungsergebnisse der keiten und beiderseitigen Interessen? Wie können diese weiter ent¬ schäften ersucht, nicht nur gegen die Pfuscher, sondern auch gegen wickelt und ausaebaut werden? Welche gegenseitigen Vorteile bringt deren Auftraggeber mit aller Strenge des Gesetzes vorzugehen. Bausieinanleihe für die Pradler Schule. uns eine Freundschaft mit Wien? Gibt' es unüberbrückbare Gegen¬ schreibt sätze? Was halten Sie von der Wirksamkeit der „Vereinigung' der Durch eine Kuh verunglückt. Aus B l u d e n z man Dem „Amtsblatt des Stadtmagistrats der Landeshauptstadt Freunde Wiens" im Hinblick auf die erstrebte Annäherung?' Ausbau uns : Der 37jährige Landwirt Josef Dünser befand sich mit Innsbruck" entnehmen wir: und Entwicklung der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen bei einem Viehtrieb auf dem Wege von Sonntag nach Buchboden privater und öffentlicher Initiative? Entwicklung des Reiseverkehres, Bis 31. Mai 1937 wurden auf die Bausteinanleihe der im Großen Walsertal. Vor Buchboden strauchelte Dünser und Mittel und Wege? ufw. Die Antworten auf diese Preisausschreiben stürzte über die Straßenböschung hinunter, wobei er sich den Stadtgemeinde Innsbruck insgesaint 8 110 700.— gezeichnet. sind bis spätestens 31. Juli an das Sekretariat der „Bereinigung der Bon diesem Betrage entfallen 8 49.000.— auf die Zeichnun¬ Freunde Wiens" in Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 23/25, zu linken Fuß zwischen zwei Steinen einklemmte. Eine Kuh stürzte gen der Kreditinstitute und Bersicherungsanstalten, unter denen richten. gleichfalls über die Böschung und fiel über Dünser, der am erfreulicherweise die Sparkasse der Stadt Innsbruck und die Zur Hundeausstellung. Vom Tiroler Rassehundeverein wird uns linken Unterschenkel schwer verletzt wurde. Er wurde in das geschrieben: Bei der Ausstellung der „Preisgekrönten Hunde" ist ein Krankenhaus nach Zams überführt. Landes -Brandschadenversicherungsanstalt mit je 8 20.000.— Fehler unterlaufen; es soll heißen: Cs gingen 60 Hunde als „Sieger an der Spitze stehen. Der Rest von 3 61.700.— entfällt auf Innsbruck 1937" hervor. Nachtrag: Sieger: Luchsine sWeithas), Tiro¬ Sinken des Bodensees. Aus Bregenz berichtet man uns: Zeichnungen von Einzelpersonen und Firmen . Auffallend ist, ler Bracke, Besitzer Hans W ei t h a s,' Innsbruck; Barsoi: Raßwets Der Bodensee beginnt nun langsam zu fallen. In den letzten daß die Bevölkerung Innsbrucks der Bausteinanleihe ein Olympia, Besitzer Ernst Hu e bn er, Innsbruck. 24 Stunden ist er um 5 Zentimeter und seit zwei Tagen um Spende. An Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Hans 7 Zentimeter zurückgegangen. so geringes Interesse entgegengebracht hat, obwohl Kari Al t e n e de r, Innsbruck, spendete Fabrikant Alois Her¬ früher aus allen Kreisen immer wieder der Ausbau der Dop¬ mann dem Iugendfürsorgeverein einen Betrag von 8 20.—. Erdrutsch. Aus Schwarzenberg berichtet man uns: pel-Haupt- und Volksschule dringlich gefordert und in zahl¬ Kürzlich ging infolge starker Gewitterregen am Berghang zwi¬ Zündhölzer in Kinderhänden. Am 18. d. M . nachmittags reichen Aeußerungen und Zuschriften die Bereitwilligkeit be¬ schen der Vorsäß Platten und der Parzelle Brittenberg im tont worden war, zur Aufbringung der Mittel beizutragen. spielten im Hofraum des Hauses Miltenberg Nr . 2 ein acht¬ Gemeindegebiet von Schwarzenberg im Bregenzerwald ein jähriger und ein fünffähriger Bub mit Zündhölzern. Dabei ent¬ Im Gegensatz zu diesem geringen Interesse haben sich die Erdrutsch im Ausmaße von etwa 20 Meter Breite, 30 Meter zündete der achtjährige einen nahe am Holzschupfen liegenden städtischen Bedien st eten in ihrer überwiegenden Länge und 5 bis 6 Meter Tiefe nieder. Darunter liegende Sack, der Holzwolle und Altpapier enthielt. Der Sack begann Mehrheit an der Zeichnung beteiligt. Von dem von Einzel¬ Wiesen wurden vermurt. zu brennen, glücklicherweise wurde aber das Feuer von Haus¬ personen und Firmen gezeichneten Betrag von 8 61.700.— parteien sofort bemerkt und gelöscht, bevor ein größerer Scha¬ Der Fremdenverkehr in Liechtenstein. Man schreibt uns aus entfallen auf die städtischen Bediensteten allein 8 29.520.—, und den entstanden ist. Vaduz: Im Monat Mai wurden in ganz Liechtenstein 612 zwar haben Beamte, Vertragsangestellte und Pensionsparteien Fremde mit insgesamt 1254 Nächtigungen gezählt. Die meisten des Stadtmagistrates 8 15.180.—, Angestellte uüd Arbeiter Lebensmüde. In Milten versuchte sich ein 67jähriger Alters¬ Gäste, nämlich 399, kamen aus der Schweiz und 145 aus dem rentner mit Leuchtgas zu töten. Parteien im Haus hatten Gasgeruch Deutschen Reich. Die übrigen Länder waren mit wesentlich des Städtischen Elektrizitätswerkes 8 8540.— und Arbeiter verspürt und die Polizei verständigt; diese öffnete die Wohnung und geringeren Besucherzahlen vertreten. und Angestellte der übrigen städtischen Unternehmungen ließ den schon Bewußtlosen durch die Freiwillige Rettungsgesellschaft 8 5800.— aufgebracht. in das Krankenhaus bringen. — Bon der Gasbrücke sprang am Sonn¬ reicht gezeichnete tag abends ein 44jähriger Mann in die Sill. Er wurde ein kurzes Selbstverständlich der bis 31. Mai Betrag Stück unterhalb gegen das Ufer geschwemmt und von zwei Männern Die Eröffnung der neuen Räume im Äaiserjäger- bei weitem nicht aus, um die ohnehin schon von vornherein aus den Fluten gezogen. Als Grund für seine Tat gab er Lebens¬ in bescheidenem Rahmen geplante Instandsetzung der Schule überdruß an. Die Freiwillige Rettungsgesellschastlieferte ihn in die mufeum am Berg Isel. psychiatrische Klinik ein. Lurchzuführen. Ob es der Gemeinde möglich sein wird, auf Im Anschluß an die Feier des 71. Jahrestages der sie g- andere Weise den für den' Ausbau unbedingt nötigen Betrag Bel der Arbeit verletzt. Beim Ausheben einer Waggontür verun¬ glückte am Samstag früh beim Innsbrucker Schlachthof ein 35jähriger reichen Schlacht von C u sto z a, die gestern um 10 Uhr von 500.000 8 aufzubringen, ist sehr ungewiß ; der von vielen Hilfsarbeiter dadurch, daß er mit der rechten Hand zwischen die vormittags am Berg Isel in üblicher Weise durch eine G e - sehnlichst Seiten erwartete Ausbau der Schule und ihre In¬ schwere Tür geriet. Am Mittel- und Zeigefinger wurde ihm das erste d e n km e ss e in der Kreuzkapelle, die Feldkurat Dr. Sieger betriebsetzungsind damit inFrage gestellt. Um der Be¬ Glied abgequetscht und der Ringfinger'gespalten. Ein Mitglied der vom Stifte Wilten las und durch eine Kranzniederlegung völkerung nochmals Gelegenheit zu geben, den geplanten Aus¬ Freiwilligen Rettungsgesellschast, das dort anwesend war, verband beim Kaiserjägerehrengrab begangen wurde, fand im Berg-Isel- bau zu sichern, wird die Frist für die Anmeldungen zur An¬ den Verletzten und brachte ihn dann in das Krankenhaus. — Aus einem Neubau trat sich am Samstag ein 32jähriger Maurer einen Museum die Eröffnung der neu geschaffenenund leihezeichnungbis zum 15. Juli 1937 erstreckt. Die Zeichnungs¬ langen Nagel in den rechten Fuß. Äon der Freiwilligen Rettungs¬ eingerichteten Räume des Kaiserjäger¬ erklärungen können auch weiterhin entweder durch die Post gesellschaft wurde er in die chirurgische Klinik gebracht. museums statt . Die Berg -Isel -Verwaltung , die bekanntlich an den Stadtmagistrat eingesendet oder am Schalter 2 im für immer der 27jährige Abschaffung. Aus Tirol wurde Melker der Altkaiserjägerklub betreffs des Museums und der 1. Stock des Rathauses während der Amtsstunden überreicht Johann Kör bl er aus Teesdorf, Bezirk Baden, in Niederösterreich werden. abgeschafft. Gedenkstätten besorgt, hat im vergangenen Herbst das Dach¬ * Diebstähle. Ein Bettler schlich sich in das Anwesen des Bauern geschoß des Museumsgebäudes ausbauen lassen, so daß nun Alexander Felderer im Lahn tat, Gemeinde Wörgl, ein und d r e i n e u e S 8 l e für die Unterbringung und Schaustellung Ernennung im Richterstande. Der Justizminister hat den nahm im Schlafzimmereinen Betrag von 380 Schilling — In der Erinnerungsgegenstände aus dem Weltkrieg zur Verfügung Oberlandesgerichtsrat Dr. Johann H a g l eit h n e r in Inns¬ Rieden, Gemeinde Ehenbichl, wurden von einem Fuhrwerk aus Reutte weg mehrere Pakete entwendet, die fünf Kilo Speck, drei stehen. bruck zum Senatsvorsitzenden an seinem Dienstorte ernannt. Paar neue Herrensocken, eine Flasche Rum und eine Flasche Most Der größte Saal 10 trägt an der Stirnwand das bekannte Der Sommer beginnt. Am 21. Juni um 21.12 Uhr tritt enthielten. Oelgemälde von Thomas R i ß „Das zerrissene Tirol ". Zu die Sonne aus dem Zeichen der Zwillinge in das des Krebses, Silberne Hochzeit. In Watte ns feierte Ludwig Wim- beiden Seiten des Gemäldes erinnert je ein Marterl und das womit ihre Bewegung wieder rückläufig wird. Der Tag nimmt m e r, Angestellter des Tyrolitwerkes Wattens , mit seiner Frau, Bildnis des gefallenen Feldkuraten B l u m e n s che i n an die nun nach seiner längsten Dauer mit 16 Stunden 02 Minuten geb. H ö r m a n n, das Fest der silbernen Hochzeit. gefallenen Helden des C o l d i L a n a, auf der anderen Seite am 21. Juni wieder ab. Es geschieht dies allerdings zuerst Erweiterungsarbeiten an der Straße zur Wattener Lizum. ein Marterl mit dem Bildnis des gefallenen Obersten Fischer ganz unmerklich, denn bis Monatsende beträgt diese Abnahme Aus Wattens wird uns berichtet: Seit einiger Zeit ist eine v o n S e e an die toten Helden des P a su b i o. Die übrigen erst vier Minuten ; Ende Juli allerdings beträgt diese W- aus 120 Mann bestehende Militärabteilung unter Leitung von Wandflächen des Saales dienen hauptsächlich der Erinnerung nähme, vom 21. an gemessen, schon eine ganze Stunde. Oberleutnant D i e l i tz aus Innsbruck mit Erweiterungsarbei¬ an die Kriegsereignisse und Kämpfer an der italienischen Front. Dafür steigt das Leben in sommerlicher Reifung zu seiner Er¬ ten der dem Forstärar gehörigen Straße , die von Wattens Im gleichen Saale sind auch die Bilder dreier um das Berg- füllung, die Blüte des Frühlings gedeiht zurLrucht . Und der über den Wattenberg nach Walchen und von dort zur Isel -Mufeum, bzw. um die Tiroler Heldengalerie von 1809 heurige Frühling hatte ein ungewöhnlich schönes Blühen be¬ Wattener Lizum führt, beschäftigt. Es mußten auch grö¬ verdienter Männer untergebracht, und zwar des Geschichts¬ reitet: Gärten in farbiger Pracht der Rosen, den Duftzauber ßere Sprengungen durchgeführt werden, um diesen Stra¬ schreibers der Berg-Isel -Schlachten Freiherrn Gideon von der Linden, prangende Wunder der Holunderblüte in jubeln¬ ßenzug zum Artillerieübungsplatz Lizum im Wattental den M a r e t i ch, des Intendanten Schmidt und des im Vor¬ der Ueppigkeit. Auch in Wald und Feld blühte alles in starker Anforderungen anzupassen. Die Erweiterungsarbeiten sind be¬ jahre verstorbenen Generalmajors Cuscoleca. Kraft: es gab heuer Maiglöckchen wie seit Jahren nicht mehr, reits bis zum Gasthaus Mühle, Gemeindegebiet Wattenberg, Die kleineren Säle 11 und 12 bergen künstlerische Zeichnun¬ zwanzig und mehr Blüten konnte man an der Türkenbund¬ durchgeführt. Auch für die Bauern vom Wattenberg wurde gen aus der Front , Bildnisse und Skizzen von gefallenen und lilie zählen, die Erdbeere stellte einen Blütenrekord auf, den durch diesen Straßenbau eine große Erleichterung für den Zu- lebenden Kaiserjägerhelden des Weltkrieges. Auch eine große nur wenige Jahre erreichen. In all die Pracht leuchten schon und Abtransport ihrer Erzeugnisse geschaffen. Anzahl vorzüglicher Lichtbilder aus der Kampffront ist seit einer Woche die Glühwürmchen. Run ist es, zum Aus¬ Englische Gäste am Achensee. Wie uns aus P e r t i s a u übersichtlich zur Schau gestellt. gange dieses licht- und wärmegefegneten Frühlings , wieder geschrieben wird, weilten der englische Diplomat Creswell Als Bereicherung des Kaiserjägermuseums ist vor kurzem kühler geworden und der Glanz des Himmels birgt sich hinter und ein englischer Staatskurier längere Zeit im Gasthof „Karl" im Saale 9 ein schönes, vorzüglich ausgeführtes R e l i e f v o m einem Wolkenvorhange. Aber man darf hoffen, daß die Sonne in Perttsau und unternahmen zahlreiche Iagdausflüge in die auch den Sommermonaten ihre Kraft nicht vorenthalten wird. Kampfgelände des Pasubio, angefertigt und ge¬ Umgebung. spendet von OberstleutnantWilhelm W e i ß, aufgestellt worden. Der Innsbrucker Fremdenverkehr im Monat Mai . Nach dem Kameradfchaftsfeierdes Oesterreichischen Jungvolkes ln Kirch¬ Um das Zustandekommen der Erweiterung des Kaiserjäger¬ städtischen„Amtsblatt " waren im Monat Mai im Innsbrucker bichl. Von dort wird uns geschrieben: Kürzlich fand im Neuwirt- Stadtgebiet 14.075 Fremde im( Vorjahre 9479) gemeldet. saal eine Kameradschaflsfeier des Oesterreichischen Jungvolkes museums haben sich insbesondere verdient gemacht der Präsi¬ Die Zahl der Uebernachtungen betrug 30.719 (21.933). statt, an der sich der Lehrkörper, mehrere Gemeindevertreter, Ver¬ dent des Altkaiserjägerklubs General Jakob, der bei der Er¬ treter der Behörden und der vaterländischen Vereine beteiligten. öffnung in einer Ansprache auf die Entstehung, den Inhalt und Der Arbeitslosenstand im Innsbrucker Stadtgebiet zeigte am Bezirksjugendführer Walter Troger überreichte im Aufträge Zweck der neuen Säle hinwies, ferner Oberst C z e ch und der 31. Mai l. I . folgende Zahlen : Insgesamt vorgemerkt sind: des Landesjugendführers dem um den Ausbau des Oesterreichischen Jungvolkes in Kirchbichl verdienten Lehrer Alois Wallinger unermüdliche Betreuer des Berg-Isel -Museums, Oberstleutnant 1737 Männer und 1128 Frauen , zusammen 2865. Hievon sind eine' Auszeichnung. Lehrer Wallinger war der Gründer des Iung- Pfeffer. Den Bau hat Baumeister Stadtrat Thönig u n t e r stü tzt: 1479 Männer und 804 Frauen , zusammen 2283. vaterlandes in Kirchbichl und hat sich als Organisationsleiterder durchgeführt. Im Vergleich zum Stande der Arbeitslosen am 30. April 1937 Vaterländischen Front große Verdienste erworben. Zur Feier hatten sich außer den schon erwähnten Herren ergibt sich eine Abnahme um 190 Personen. Hütteneinbruch. Auf der M i t t erstät t er a l m in Küssen eine große Anzahl Klubmitglieder von Innsbruck, Hötting und Radio Innsbruck . Heute um 18.10 Uhr: Ueber die Höhen¬ wurde eine Privathütte ausgebrochen; gestohlen wurden Damenkleider und Wäsche und eine Menge Lebensmittel. einigen Nachbarorten, ferner Hofrat Dr. L e cht h a l e r für grenzen in Tirol. Dozent Dr. Richard Marek. die V. F ., Polizeidirektor Windhofer mit mehreren Offi¬ Abschiedsfeier in Köffen. Von dort wird uns berichtet: Am Lottoziehung. In Wien wurden am 19. d. M. folgende 16. d. M . verließ Finanzoberkontrollor Adolf Böhmer zieren und Mannfchaftspersonen der Bundespolizei, Gendar¬ Nummern gezogen: 40, 12, 66, 59, 24. merieoberst E b e n h ö h und Gendarmerieoffiziere, Vertteter Köffen, um seinen neuen Dienstposten in S cha r n i tz an¬ Vortragsabend des Gremiums Innsbruck der Kaufmannschaft.zutreten. Aus diesem Anlasse veranstaltete die Bundesmusik¬ der Frontmiliz usw. eingefunden. Am Mittwoch, den 23. d. M., 20 Uhr, veranstaltet das Gremium Nach der von Feldkurat Dr. Sieger vorgenommenen Ein¬ Innsbruck der Kaufmannschaft des Landes Tirol im Saale des kapelle, deren eifriger Tambour der Scheidende gewesen war, Großgasthofes„Breinößl" für seine Mitglieder einen Vortrags¬ im Gasthofe „Erzherzog Rainer " eine Abschiedsfeier, an der weihung der neuen Räume übernahm General Jakob die abend. Sprechen wird Handelskammersekretär Dr. Hermann G er- sich die Beamten der Zollwache, ehemalige Heimatwehrkame¬ Führung und die Erklärung der Bilder, von denen viele von hardinger über die gegenwärtige handelspolitische Lage. Der raden und viele Bekannte beteiligten. Der Abend wurde durch Offizieren und Mannschaftspersonen stammen. Wie General Besuch des Abends steht allen Gremialmitgliedernfrei und ist Jakob ausführte, sollen diese Bilder nicht nur eine Erinnerung unentgeltlich. zahlreiche Vorträge der von Kapellmeister Hans Rainer, Kontrollor der Zollwache, geleiteten Kapelle ausgeführt. Alt- an die Heldentaten unserer Kämpfer sein, sie sollen besonders Eine Gratisreise nach Wien. Das von der„Vereinigung der Freunde auch der Jugend ein Vorbild sein, getreu wie ihre Väter, Wiens" veranstaltete Preisausschreiben, für das als Preise freie bürgermeister Georg Huber bedankte sich als ehemaliger Reisen nach Wien mit kostenlosem Aufenthalt ausgesetzt sind, stellt die Kommandant der Heimatwehr für das eifrige Mitwirken Böh¬ wenn es sein muh, für das Vaterland einzutreten. Frage: „Wie können die Ziele der Bereinigung in der ersolgreichsten mers in der kritischen Zeit und Oberlehrer Dorer sprach im Weise verwirklicht werden?" Es sind zahlreiche Anftagen eingelangt, Namen der Beamtenschaft ebenfalls Abschiedsworte. Die Zoll¬ in denen um eine nähere Präzisierung der gewünschten Antwort ge¬ Durch eine Sprengkapsel verletzt. beten wird. Die Preissraae wurde jedoch absichtlich so allgemein ge¬ wache Köffen übernahm Oberkontrollor Franz Wunder- stellt, um der Phantasie freien Spielraum zu lassen. Es seien jedoch b a l d i n g er, der von Kartitsch hieher versetzt wurde. In M o o s im Passeier explodierte dem 30jährigen Minen¬ einige Möglichkeiten als Anhaltspunkte für eine Beantwortung unse¬ arbeiter Peter F a b r o beim Reinigen eine Sprengkapsel. Er rer Preissraae angeführt: Was gefällt Ihnen an Wien und den Wie¬ wurde an den Händen schwer verletzt, drei Finger der rechten nern am besten?' Was mißfällt Ihnen? Sollen wir mit Wien in Unterstützt den Jugendfürsorgeverein! Hand wurde ihm abgerissen. Freundschaft oder in Feindschaft leoen? Welches sind die Gemeinsam¬ Bezugspreis im Abonnement - er „Innsbrucker Nachrichten " inbegriffen « — Verwaltung und Schriftleitung : Innsbruck . Vrlerstraße 5— 7. Auswärtige Anzeigenannabmestelle: t7esterrcichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien , l.» Wollzeile I« - SchulerstraHe II . Fernruf K 30 5 50 Nummer 25 Montag, den 21. Juni 1937 5. Jahrgang

internationaler Verpflichtungen nicht möglich sei, Innsbrucks abgesagt worden ist, nun doch eine endgültige Einigung zu¬ Neues vom Tiroler Sport. Angebot anzunehmen. standegekommen, in der Weise, daß die Tiroler Auswahlelf * Die Fußballelf der Heeressportler trägt demnächst zwei am Samstag , den 3. Juli , in Salzburg spielt. Gastspiele in Vorarlberg aus . Am kommenden Sonntag spielen Einen schönen skisportlichen Erfolg hatte der Innsbrucker * die Innsbrucker in B l u d e n z gegen den dortigen F . C., am Läufer Fritz Beier unlängst in Nizza zu verzeichnen, wo Dem Vorsitzenden des Landesverbandes Tirol für Leicht¬ Feiertag (Dienstag , 29. Juni ) inFeldkirch gegen den dor¬ er sich an einem der dort üblichen kombinierten Winter- und athletik war im vorigen Herbst anläßlich einer Sitzung in tigen Sportverein. Sommersportwettbewerbe beteiligte. Am gleichen Tage wurde * Wien vom Vorsitzenden des Leichtathletikoerbandes, Amtsrat in den Vormittagsstunden auf einem der nördlich von Nizza Wraschtil, eine geldliche Zuwendung in der Höhe von 1000 S Die Kampfstaffel des Tiroler Wassersportvereines hätte am gelegenen Skiberge ein internationales Skirennen um den aus den Mitteln der Sport - und Turnfront für das Früh- vergangenen Wochenende eine Italienreise antreten sollen. Diese Großen Preis der „Blauen Küste" (Cote d'Azur), den sogenann¬ !ahr 1937 zugesagt worden, zum Zwecke der Belebung des Kampfreise unserer Schwimmer nach dem Süden wurde nun im ten „Altari-Cup", ausgetragen, und nachmittags muhten die sportlichen Wettkampfoerkehres, ohne den nun einmal nicht letzten Augenblick von den italienischen Veranstaltern abgesagt, Bewerber zu einem Wettschwimmen an der Küste antreten. Im erfolgverheißend gearbeitet werden kann. Nun hat der Oester- beziehungsweise auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Skirennen erreichte Beier hinter dem französischen Läufer reichische Leichtathletikverband der Landesstelle Tirol die Mit¬ Der Schwimmklub Rom hat dem T. W. V. als neuen Aus¬ Agnelli den zweiten Platz, damit die italienische Abfahrts- teilung zugehen lassen, daß von der versprochenen Geldhilfe tragungstermin Mitte Juli vorgeschlagen, den die Innsbrucker kanone Sertorelli mit einer Sekunde Abstand auf den dritten nur der vierte Teil flüssig gemacht werden konnte. Von diesem aber wegen Zusammenfallens mit der Staatsmeisterschaft und Platz verweisend. Im Schwimmen wurde der Tiroler 20., wo¬ Teilbetrag hat sich der löbliche Hauptverband mehr als siebzig anderen Wettbewerben nicht annehmen konnten. Die durch die durch er in der Kombination den fünften Platz besetzte. Prozent für rückständige Verpflichtungen zurückbehalten, so Verschiebung gegebene Pause wollen die beiden Vertragspart¬ * daß die Landesstelle Tirol nun von zugesicherten 1000 8 Sub¬ ner zu einer weiteren Ausgestaltung des Programms benützen, vention bare 70 8 auf die Hand bekommt. Diese reichen nicht, Der besonders bemüht sich der T. W. V. um die Einschaltung von AkademischeTurnvereinInns druck wurde um nur die Landesmeisterschaften durchführen zu können. Damenbewerben , in denen er durch die derzeitige gute Form im Jahre 1927 aus der Taufe gehoben und konnte sich seit (Dieselben werden aber, dank der Freigebigkeit einiger stiller damals einer steten sportlichen und inneren Aufwärtsentwick¬ Förderer , trotzdem abgeführt werden.) Also müssen alle schö¬ seiner Spitzenschwimmerinnen gute Erfolgsaussichten hätte. lung erfreuen. Aus Anlaß seines zehnjährigen Bestehens ver¬ Ueberdies ist beabsichtigt, daß die Tiroler außer in Rom, Flo¬ nen Absichten von der Durchführung zweier Länderkämpfe, renz und Genua auch noch in zwei anderen italienischen anstaltet nun der Innsbrucker A. T. V. am kommenden Sonn¬ einer so notwendigen Iugendveranstaltung usw. wieder auf¬ tag am Tivolisportplatz volkstümliche Wettkämpfe, wofür auch Städten , also im ganzen fünfmal, aus die Absprungsockel stei¬ gegeben werden. Es ist wirklich ein Jammer und dreimal gen sollen. schon die Turnersportler der Brudervereine aus Graz und schade um die schöne Leichtathletik, dies um so mehr, als bei * Wien ihre Teilnahme in möglichst starker Anzahl zugesagt besseren Betätigungs - und Wettkampfmöglichkeitennicht nur haben. Da der A. T. V. dem Deutschen Turnerbund einge¬ starkes Interesse von Seite der Aktiven, sondern auch einige Der Deutsche Radfahrerbund hat dem Tiroler und Vorarl¬ gliedert ist, ist der Wettkampf, der Fünfkampfbewerbe für Ober¬ wirklich gut und weit über den Durchschnitt veranlagte Athle¬ berger Radfahrerverband die Mitteilung zugehen lassen, daß und Unterstufe und einen Dreikampf für Altersturner bringt, ten in Tirol zu finden wären, Talente, die so zum Ver¬ die für 15., 16. und 17. Juli festgelegte Dreitagefahrt Mai- auch g a u o f f e n, so daß überdies mit einer starken Teilnahme kümmern verurteilt sein müssen. l a n d—M ünchen zu diesem Termin wegen eines großen der völkischen Turner Tirols zu rechnen ist. Den Abschluß der * Parteifestes in München nicht stattfinden kann. Es ist eine Wettbewerbe bringt ein Handballspiel zwischen Olympia-Graz Verschiebung dieser radsportlichen Großprüfung für Amateure und einer Verbindung zwischen den Akademischen Turnvereinen Die Altherrenmannschaft des Tiroler Fußballverbandes hat um acht Tage vorgesehen, doch muß erst die diesbezügliche Graz und Innsbruck. Am Sonntag abends versammelt sich sich entschlossen, im Herbst nicht nur mehr Freundschaftsspiele Stellungnahme des Italienischen Radfahrerverbandes und des alles, Teilnehmer und Anhänger, im „Adambräu " zum Fest¬ auszutragen , sondern auch an der Meisterschaft teilzunehmen. Oesterreichischen Radfahrerbundes , die als Mitveranstalter auf- abend und offiziellen S t i f t u n g s f e st der Korporation. Die alten Haudegen wollen nun in die B-Klasse eintreten und treten, abgewartet werden. * den geregelten Meisterschastsbetriebmitmachen. Manche junge 1- Elf wird daran hart zu beißen haben, denn wenn auch die Wie man aus Handballerkreiscn hört, ist nun wegen eines jugendliche Kraft fehlt, so wird das durch die reiche Spielerfah¬ Von unseren beim diesjährigen Glocknerrennenso erfolgreich Handballstädtekampfes Salzburg -Innsbruck, der nach bereits rung wettgemacht, befindet sich in den Reihen der Altherren gewesenen Skiläufern werden über eine besondere Einladung erfolgter Vereinbarung unlängst von den Salzburgern wieder einige auch an dem am 27. d. M . stattsindenden 11. Stilfser» doch so manche alte Fußballgröße. Ioch-Staffellauf teilnehmen. Die unter der Flagge des Ski¬ klubs Tirol teilnehmende Staffel wird sich aus den Läufern Iosl G str e i n (als Gast), dem Glocknersieger und Tiroler Ski- meister Hammerschmidt und dem jungen Läufer Herbert Heiß zusammensetzen. Es ist das viertemal, daß sich der Ski¬ I.A.C. —Aroler Fußballmeister. klub Tirol am Stilfser-Ioch-Staffellauf mit einer Staffel be¬ teiligt (1932, 1933, 1934, 1937). Die Gesamtstrecke setzt sich F. C. Hall verbleibt!n der Liga. Heer— Sportklub1:0 (0:0). zusammen aus einem sehr steilen Aufstieg im ersten Teil (415 Meter Höhenunterschied auf 2.6 Kilometer Länge !); in Innsbruck, 21. Juni. Gerade von diesem Spiel hatte man sich viel erwartet , denn der zweiten Teilstrecke mit insgesamt vier Kilometer Länge Mit dem gestrigen Sonntag fand die heurige Fußball¬ es ging um den zweiten Platz der Meisterschaft. Man wurde sind zuerst 162 Meter Höhenunterschiednach oben und dann meisterschaft ihren reibungslosen Abschluß. Zu erwähnen ist arg enttäuscht. Keiner der beiden Vereine erreichte seine ge¬ wöhnliche Form . Auf beiden Seiten wurde nichts Besonderes ebensoviel nach unten zu überwinden ; und die Schlußstrecke das Austreten der Iugendkraftelf, die seit dem Frühjahr nicht von der 3200 Meter hohen Rogglerspitze bis zu dem auf geboten, die Stürmerleistungen hüben und drüben ließen man¬ 2758 Meter gelegenen Ziel (Länge 3.4 Kilometer) ist eine aus¬ mehr mitspielte. Aber dieser Rücktritt konnte die Abwicklung ches zu wünschen übrig. Das einzige Tor des Tages war auf gesprochene Abfahrtsstrecke. Auf dieser Abfahrtsstrecke hält der Meisterschaft nicht wesentlich beeinflussen. Mit gleichen Aus¬ einen Durchreißer des Mittelstürmers der Soldaten zurück¬ übrigens unser Landsmann Hans Röbl mit 1:59.2 die ab¬ sichten gingen drei Vereine in die Frühjahrsmeisterschaft. Nun zuführen, dessen Schuß allerdings auch zu halten gewesen solute Streckenbestzeit, die bisher von den besten italienischen ist die Entscheidung gefallen. Der Innsbrucker Athle- wäre, obwohl sonst Motz recht brav hielt. Die Zerstörerarbeit war beiderseits zufriedenstellend, ebenso das Spiel der Läufer¬ Abfahrtsläufern , wie Sertorelli , Zanni und so weiter, nicht tiksportklub ist abermals Meister geworden. Damit ist unterboten werden konnte. Auch die früher auf diesen Strecken reihen, aber die Güte eines Spieles hängt schließlich doch von gefahrenen Bestzeiten wurden sämtliche von Hans Röbl der Titel an keinen Unwürdigen gefallen, denn tatsächlich spielt Stürmerleistungen ab, die diesmal zu vermissen waren . Im erzielt. der IAC . den besten Fußball in Innsbruck und ihm steht nun Sturm der Soldaten wirkte Buemberger nicht mit seiner * die ehrenvolle Aufgabe bevor, Tirols Fußball bei der Bundes¬ üblichen Entschlossenheit, Glos ließ die lange Spielpause er¬ kennen. so daß nur Kolb und Maule halbwegs den An¬ amateurmeisterschaftzu vertreten. Wenn er das in der Art wie Wir erfahren, daß der österreichische Mitropacupteilnehmer forderungen entsprachen. Guggenberger und Unter- , der am 27. Juni in Zürich das Rückspiel gegen im vorigen Jahre besorgt, so können wir zufrieden sein. Un¬ h u b e r erwiesen sich als verläßliche Stützen, Kahn lies sei¬ Foung Fellows austrägt , dem Tiroler Fußballverband ein geschlagen hat er die Meisterschaft beendet und damit seine nen Flügel zu oft allein. Riedl und Ramharter erledig¬ Spielangebot für die Rückreise von Zürich gemacht hat. Die ver¬ fußballerischen Fähigkeiten bewiesen, obwohl gerade das letzte ten ihre Aufgabe zufriedenstellend. hältnismäßig sehr hohen Forderungen der Wiener Profi lassen Bei den Höttingern hielt Motz gut, das eine Tor wäre aller¬ es aber fraglch erscheinen, ob ein Viennagastspiel in Innsbruck Meisterschaftsspiel, das er gestern gegen den Sportverein aus- dings zu halten gewesen. Von den Verteidigern fiel W i n k- in diesem Monat stattfinden wird. Uebrigens hat auch die getragen hat, sein schwächstes in der ganzen Meisterschaft war. l e r mehr auf, die Läuferreihe zwar zweifellos der beste Mann¬ Wiener Liberias, die sich derzeit auf einer Sportrundreise Aber auch ein Unentschieden gegen den Sportverein hätte ihm schaftsteil. Von den Stürmern hielt sich der erstmals einge¬ befindet, unseren Fußballern ein ähnliches Angebot gemacht; trotzdem noch den Meistertitel gebracht. Leider war die Aus¬ stellte H o p p m a i r noch am besten, neben den noch A b o l i s auch darüber ist noch keine Entscheidung gefallen. losung dieser Meisterschaft Heuer so, daß die Hauptentschei¬ zu erwähnen wäre. * dung schon in den ersten Spielen fiel. So wartete man auf Der Spielverlauf brachte anfänglich eine leichte Ueber» Einige der Innsbrucker Boxer, die am Freitag in Wien beim Ueberraschungsspiele. Gestern hatte es lange Zeit darnach aus¬ legenheit der Hättinger, der aber der nötige Nachdruck fehlte. Städtekampf Wien gegen Innsbruck mitwirkten, hätten, wie gesehen, als ob eine kommen würde, aber die Athletiker haben Neurauther war einmal in günstiger Stellung , aber er brachte nichts zuwege. Auf der anderen Seite führten Unter¬ bereits einmal mitgeteilt, am Samstag in Graz im Nahmen sich behauptet. eines vom Grazer Boxklub aufgezogenen internationalen huber, Glos und Kolb einen schönen Zug vor, aber der ab¬ Kampfabends gegen Südslawien kämpfen sollen. Die Verhand¬ Durch den 1:0-Sieg des Heeres über den Sportklub schließende Köpfler wurde von Motz gehalten. Trotzdem die lungen sind aber im letzten Augenblick an einem lächerlich nie¬ hat sich ersterer den zweiten Platz in der Meisterschaft gesichert. Soldaten mehrmals aufkamen und einige Angriffe in Be¬ drigen Entschädigungsangebot der Grazer gescheitert, so daß Ein Unentschieden hätte für den Sportklub gereicht, diese Stelle wegung setzten, fehlte diesmal die so gefürchtete Durchschlags¬ die vollständige Innsbrucker Mannschaft bereits Samstag einzunehmen, aber die gestrige Leistung hat gezeigt, daß er kraft. Die Vorstöße des Sportklubs wurden durch zu langes abends wieder in Innsbruck eintraf. diesen Platz in seiner derzeitigen Form gar nicht verdient. Zögern und Warten immer ungefährlicher, ihr Angriffsspiel Ein neuer Abschnitt dieser Meisterschaftwar der verbissene sich * zog zu viel in die Breite. Dabei fehlte es diesmal auch Kampf der drei Vereine Hall , Veldidena und S p o ri¬ an Schußvermögen. Müller, der schußkräftigste von allen, Ein geplanter Städteboxkampf München gegen Innsbruck, ll e r e i n um die Zugehörigkeit zur neuen Liga. Da nun vier lieferte Großes im Drüberschießen, so blieben nur noch einige den der Boxklub Innsbruck im Juni in Innsbruck durchführen Vereine in der Liga verbleiben, müssen zwei Vereine in die nette Schüsse des Linksaußen übrig, der aber auch kein Glück wollte, dann aber wegen Terminschwierigkeiten auf 3. Juli A-Klasse absteigen. Aus diesem Grunde entspann sich im Hin¬ hatte. Torlos ging es in die Halbzeit. Die Soldaten brachten verlegen muhte, kann nun auch zu diesem Zeitpunkte nicht terfeld eine hartnäckiger Kampf um den Verbleib, aus dem die dann doch endlich ein Tor zustande; Maule wurde auf die durchgeführt werden, da die bayerische Gauleitung die Mit¬ Haller als knapper Sieger hervorgingen. Veldidena und Reise geschickt, sein Schuß fiel zwar nicht scharf aus, aber Motz teilung ergehen ließ, daß es ihr im Juli infolge anderweitiger Sportverein müssen absteigen. konnte den niederen Ball nicht mehr erreichen. Auf beiden Sei- Seite 2. Nr . 2ö. „Neueste Sport - Zeitung* Montag , den 21. Juni 1937.

ten boten sich dann einige aussichtsreiche Gelegenheiten, nie¬ mand vermochte sie aber auszunützen, so daß es bei diesem Stande blieb. Kraff cho wi tz war ein sehr guter Spielleiter. Oesterreichische Olympiaklasse stellt die Sieger der Innregatta.

3. A. C. — Sportverein 4:0 (0:0). Hervorragende Besetzung und ausgezeichnete Leistungen bei Am Ziel beim Innsteg den Tiroler Faltbootmeisterschaften. — Hradetzky zum vierten Ein Blick auf das Halbzeitergebnis läßt auf eine gute Ab¬ hatte sich an beiden Innufern eine vielhundertköpfige Zu¬ wehrarbeit des Sportvereines schließen, der auch tatsächlich Male Tiroler Meister. — Kainz-Maurer paddeln Bestzeit. schauermenge, unter der sich wohl auch zahtteiche „Zufalls¬ durch einen aufopferungsvollen Kampf sein Tor in der ersten Innsbruck, 21. Juni. Halbzeit reinzuhalten vermochte. Eine gute Stunde hat der neugierige" befunden haben mögen, rechtzeitig genug ein¬ Sportverein standgehalten, und erst durch einen Elfmeter, den Wenn wir unserem Bericht über die gestern bei gutem Wet¬ gefunden, um die interessanten Schluhkämpfe der Tiroler Innregatta 1937 mit sichtlichem Interesse zu beobachten. Kurz der sehr schwache Spielleiter gab, wurde der Bann gebrochen. ter, wenn auch keineswegs sehr schneller Wasserbahn vom Kreis schon Dann half alles Mauern nichts mehr. Wenn ungefähr 15 Leute T i r o l des Oesterreichifchen Kajakverbandes auf der fast genau nach V2II Uhr kam unter allgemeiner Aufregung das erste schnittige vor dem Tore stehen, ist cs auch nicht verwunderlich, daß Elfer 30 Kilometer langen Innstrecke von T e l f s nach Innsbruck Paddelboot in Sicht, es war der Wiener Einer und Eigentore zustande kommen. Angriffsleistung bot der durchgeführten Tiroler Faltbootmeisterschaften 1937 die erfreu¬ R i t t st e i g e r, der Sieger der Wander -Einerklaffe, der nach Sportverein keine, seine Taktik ging dahin, durch eine Energie¬ liche Tatsache voranstellen, daß daran , mit Ausnahme der Wie¬ 1:31.10.2 unten durch war . Mit mehr als einer Minute Ab¬ leistung sein Tor so lange wie möglich rein zu halten und viel¬ ner Kanadierbesetzung, die gesamte erfolgreiche österreichische stand folgte der Tiroler K a r l b a u e r, der mit 1:32.18 bester leicht doch mit etwas Glück ein Tor zu erreichen. Olympiavertretung teilgenommen hat, so erübrigt es sich bei¬ Tiroler Einer war, womit er sich den Wanderpreis des Kreises Man muß immer wieder feststellen, daß der Verbandssport¬ nahe noch eigens zu betonen, daß die diesjährige Innregatta Tirol gesichert hatte. Schon etwa 150 Meter dahinter kam der platz für die führenden Vereine zu klein ist. Daß dieser Vorteil neuerdings ein voller Erfolg war. Sieger der Iunioren -Einer, der Linzer T r e u schi tz, dem bis zum Letzten vom Sportverein ausgenützt wurde, ist ja ver¬ In allen Klaffen beteiligten sich 18 Boote, die diesmal, im Ziel entgegengeschaukelt. Geschaukelt deshalb, weil er mit ständlich. Die Athletiker waren wohl ständig im Angriff, be¬ Gegensatz zu früheren Meisterschaften, wo man einige Klassen seinem allerdings erst im letzten Teil der Strecke gebrochenen lagerten das Tor, aber es war wie vernagelt. Noch dazu bot auf der Kurzstrecke Martinsbühel — Innsbruck um den Sieg Paddel keinerlei Beschleunigung erzielen und nur mehr gerade Auer eine glänzende Tormannsabwehr , die auch viel zu dem paddeln ließ, alle in Telfs, etwa 150 Meter westwärts der Telf- noch Richtung halten konnte. Zeit ttotzdem noch ganz aus¬ torlosen Halbzeitergebnis beitrug. ser Innbrücke, ihren Ablaufort fanden. Wie bereits erwähnt, gezeichnet: 1:26.54. Aufgabe des Schiedsrichterkollegiumsmuß es sein, gerade zu war der Wafferstand des Inn gestern — bei der Innsbrucker Nach einer kleinen Pause kamen wieder gleich mehrere solchen Spielen energische Schiedsrichter einzusetzen, denn durch Innbrücke lasen wir 1.90 Meter ab — verhältnismäßig niedrig, Boote auf einmal in Sicht. Bald erkannte man den ersten solche Nachsichtigkeit, wie sie gestern geübt wurde, erzieht man und da bei Paddelwettbewerben in fließenden Gewässern die Paddler an seiner typischen Haltung, vielleicht auch an seinem die Spieler zu Unsportlichkeiten. erzielten Durchschnittsgeschwindigkeiten in erster Linie natür¬ Käppi, unseren Olympiasieger H r a d e tzky, der in kraftvollen, Schon von Beginn weg sah man die Athletiker im Angriff, lich vom Wasserstand und der davon abhängigen Schnelligkeit technisch flüssigen Zügen das Innwaffer schnitt, bis er etwa unzählige Gelegenheiten boten sich besonders Walter, der des Strömens abhängen, lassen sich schon aus diesem Grunde 50 Meter vor dem Ziel ebenfalls erlahmte: PaddelbruchI Doch aber mit dem Rechtsschießennoch nicht auf voller Höhe ist. Vergleiche mit in früheren Wettbewerben auf gleicher Strecke wäre „Gregerl" kaum in Verlegenheit gekommen, wenn ihm Letsch und Draxl feuerten einige Male, aber alles ging erzielten Zeiten kaum anstellen, zumindest haben solche keiner¬ das schon ftüher passiert wäre, denn wie er mit einem ver¬ drüber oder wurde gehalten. Die Frage war immer nur : wie lei sportlichen Wert. Es ist immerhin interessant zu erfahren, schmitzten Lächeln versicherte, lag in seinem engen Bau „für lange wird es der Sportverein halten können? Taffächlich was der bekannte heimische Wassersportler Dr. H ö r t n a g l, alle Fälle " noch ein zweites Paddel bereit. Knapp hinter dem schaute es auch in der zweiten Halbzeit noch nicht nach einer der auch als Innpaddler einen guten Namen besitzt, darüber Tiroler Meister ging dann als einzige Frau Irma Hörtnagl Wendung aus , die aber dann durch einen Elfer doch herbei¬ meint: daß bei gleicher Leistung der Zeitunterschied auf dieser in der anerkennenswerten Zeit von 1:36.49 durchs Ziel; sie tzeführt wurde. Florian stellte sich bald darauf mit einem Strecke zwischen niedrigstem und höchstem Wasserstand bis zu hatte also nicht die längste Zeit benöttgt. Wieder knappauf zweiten Tore ein und zwei Eigentore führten dann zu dem zehn Minuten , vielleicht auch mehr, bettagen kann. Alfons Dorfner, der seinen Klassengegner Hradetzky nur Endstand, der binnen wenigen Minuten erreicht wurde. Den Titel eine» Tiroler Meister» holte sich gestern zum solange halten konnte, als dieser nicht ernst machte: das war Schiedsrichter Z i n n e r. bei der Martinswand. vierten Male Oesterreichs und derzeit wohl der Welt bester Gut die Zeit des Altersklassensiegersim Wanderemer Dok¬ Elnerfahrer . der zweifache Kremser Olympiasieger Gregor Belasse. tor H ö r t n a g l, der mit 1:33.45 durchkam vor L a n g e r und Hradetzky, Mühlau — Witten 4:1 (1.-0) . B r e i t w i e se r, und die schnellsten Tiroler Zweier waren die Junioren Erd tue r »H and l mit 1:30.05 von F lo ß m ann- Ein sicherer Sieg der Mühlauer , der zwar im Halbzeitergeb¬ der die Strecke in ausgezeichneter Form auspaddelts und mtt der Zeit von 1 Stunde 24 Minuten 38 Sekunden nicht nur die M a y r. Im Wanderzweier zeigten sich die Wiener P 0 p 0- nis nicht recht zum Ausdruck kam, wobei die Ueberlegenheit vic - Fida mit 1:29.42 ihrem heimischen Klassengegner aber dann doch bis Schluß des Spieles auch ziffernmäßig zum überlegen beste Zeit aller Einerfahrzeuge, sondern die drittbeste Tageszeit überhaupt erreichte, damit seinen schärfsten Gegner, Benesch - Ploner Seilbrnch( ) mit 1:33.05 ebenfalls deut¬ Ausdruck kam. Von den Toren der Sieger schoß allein K a r t- lich überlegen. naller drei , dem Steinkaserer Paul noch eins hinzu¬ den Linzer Olympiasieger im Zweier, D o r f n e r, der 1:25.08 setzte. Das Ehrentor der Unterlegenen schoßS o m a i. benötigte, sicher auf den zweiten Platz der Senioren -Einer- Einen kleinen Unfall gab es lediglich bei den Iunioreneinern, klaffe verweisend. wo der Wiener Paddler Jäger einige hundert Meter ost¬ F . C. Sturm — Pfadfinder 2 : 0 (1 : 0). Eine Ueberraschung gab es bei den Senioren -Zweiem , wo wärts der Telfser Innbrücke umschmiß; der ihm folgend« das erfolgreiche Olympiapaar Kalisch - Steinhuber nach Klassengegner, der Innsbrucker Brand Huber, eilte seinem Da die Reihung in der Meisterschaft bereits festlag, beide einem aufregenden Endkampf beim Innsteg von der Zweier¬ verunglückten Kameraden sofort zu Hilfe, vermochte diesen auch Vereine also nichts mehr zu gewinnen oder zu verlieren mannschaft Kainz - Maurer, Schnecke Linz, mit einer sicher ans Land zu bringen, hatte aber durch diese kamerad¬ patten , war von vornherein mit einem wenig spannenden Bootlänge und der T a g e s b e st z e i t von 1:21.48.8 knapp Spiel zu rechnen. Noch dazu lagen große Teile des Platzes schaftliche Tat so viel Zeit verloren, daß er das Rennen auf¬ unter Wasser und ein heftiger, kalter Wind fegte über das aber sicher geschlagen wurde. geben mußte. Feld, so daß alles mithalf, eine äußerst lustlose Angelegenheit Dom Reuuverlauf. Um 12 Uhr mittags versammetten sich die Teilnehmer und Anhänger dieses schönen Wassersportes im Gasthof „Löwen- zu werden. Vor kurzem war es den Hallern in einer Begeg¬ Um 9.01 Uhr vormittags wurde in Telfs das erste Boot der nung gelungen, über die Pfadfinder mit 5 : 0 zu siegen, so daß haus " zur Preis Verteilung, die der Versitzende des Damenklaffe abgelassen, dem in weiteren Abständen von je drei Kreises Tirol, Ing . Benno Zösmayr, vornahm . Den also auch das gestrige Ergebnis nicht jenen Erwartungen ent¬ Minuten die Herrenklassen, die jede einzeln Massenauflauf sprach, die man sich verhofft hatte. Ehrenpreis des Landesoerkehrsamtes erhielt Gregor Hra¬ hatte, in folgender Reihung folgten: Wanderboote (über 70 detzky, jenen des Bürgermeisters von Innsbruck Kainz- Nach ziemlich offenem Spielverlauf , der die Platzmannschaft Zentimeter Bootbreite) , Wtersklassler in Wanderbooten (über wohl als die besseren Kämpfer erkennen ließ, kam M ü h l - Mau r e r für die Tagesbestzeit. Der Veranstaltung hat auch 32 Jahre ) , Rennboote der Junioren (unter 70 Zentimeter der zweite Vorsitzende des Oesterreichifchen Kajakverbandes. e d e r am linken Flügel einmal schön durch und konnte eine Bootbreite, die sogenannten „Olympiaboote") , die Senioren¬ Alois S cha r sa ch, Wien, beigewohnt, der Teilnehmer und Flanke so hereingeben, daß L u ss e r das Leder mit dem Kopf rennboote, bisher alles Einer , und dann folgten die Zweie r- Veranstalter zu dem glücklichen und sportlich hochstehenden in das Pfadsindertor stoßen konnte. Nach der Pause hatten b o o t e in der Reihenfolge: Wanderboote (über 80 Zentimeter Verlauf der Veranstaltung beglückwünschte. E. Sp. die Gäste, die nun mit Wind spielten, einige schöne Gelegen¬ Bootbreite) , Rennboote der Junioren und Rennboote der heiten, erfolgreich sein zu können, Schußpech vereitelte aber Senioren. Die Ergebnisse: jeden Treffer. Schließlich gewannen die Haller wieder mehr Auf der Strecke gab es in einigen Klaffen erbitterte Kämpfe; Damen^Llner: Irma Hörtnagl Kreis( Tirol). 1 : 3« : 49. Raum und stellten durch B a chh o f e r den Endstand her. den härtesten Strauß fochten wohl in der Senioren -Zweier» Schiedsrichter Mignon. Vorher— siegte die verstärkte Wander-Elner: 1. R t t t st e i g e r Fritz (Wiener K. K.), 1 : 31 : 10.2: klasse die zwei Favorits auf die Tagesbestzeit Kainz-Maurer 2. Karlbauer Sepp (Kreis Tirol ), 1 : 82 : 18. Reserve des F . C. Hall gegen die Sturm -Reserve 5 : 0. und Kalisch-Steinhuber aus . Bei Marttnsbühel schienen Kalisch- Steinhuber bereits endgültig geschlagen, als sie mit 25 Meter Altersklasse: 1. Dr. Hugo Hörtnagl Kreis( Tirol), 1 : 33 : 45.6; Weitere Wettspielergebnisse: 2. Langer Hermann (Kreis Tirol), 1 : 86 : 30; 3. Breitwieser Hans Abstand hinter den späteren Siegern ihre Paddel ins Wasser (Kreis Tirol), 1 : 39 : 11. IAC .-Reserve gegen Wacker-Reserve 7:2. stießen. Je näher die Entscheidung kam, desto mehr holten die Ionloren -Eiuer : T r e u s chi tz Joses (Schnecke Linz), 1 : 23 : 54. Sportklub -Reserve gegen Heeressport-Reserve 3:1. Olympiasieger an Boden und fast schien es so, als sollte nach F . C. Wilten-Reserve gegen F . C. Mühlau -Reserve 2:0. einem aufregenden Endkampf auf den letzten Metern zwischen Senloren -Elner : 1. Hradetzky Gregor (U. D. K. Krems), 1 : 24 : 38; 2. Dorfner Alfons (Schnecke Linz) 1 : 25 : 08. Sportverein -Jugend gegen Veldidena-Iugend 4:1. Innbrücke und Innsteg der Sieg doch noch ihrer sein. Doch Sportklub -Jugend gegen IAC .-Iugend 3:2. Kainz-Maurer hatten Kraftreserven genug, um den mit letztem Wander-Zweier: 1. Popovich - Fida Wiener( K. K.), 1 : 29 : 4L; 2. Benesch-Ploner (Kreis Tirol), 1 : 33 : 05. Wacker-Jugend gegen Pfadfinder -Jugend 3:0. Einsatz erfolgten Vorstoß von Kalisch-Steinhuber sicher abzu¬ Peter -Mayr -Sport -Iugend gegen Bundesbahn -Jugend 3:2. Iunioren -Zweier: 1. Erdtner - Hanül Heeressport( ), 1 : 30 : 05; weisen. Olympiasieger Kainz, der bekanntlich bis jetzt immer 2. Floßmann -Mayr (Kreis Tirol), 1 : 35 : 44. Sportverein -Jugend 2 gegen Wacker-Jugend 2 6:2. mit Dorf » er im Boote saß, paddelte gestern erstmals in Sportverein -Schüler gegen IAC .-Schüler 4:2. Wettbewerb mit dem neuen Talent Maurer, und wie zu Senioren -Zweler: 1. Kainz - Maurer Schnecke( Linz), 1:21:48.8; 2. Kalisch-Steinhuber (Enns, W. W. St), 1 : 21 : 51.4. Sportverein -Schüler 2 gegen Reichsbund-Schüler 1:1. beobachten war , haben sich die beiden schon vorzüglich auf¬ Veldidena-Schüler gegen Pfadfinder -Schüler 7:0. einander eingestellt; ihr Endspurt, ihre körperliche Harmonie Tiroler Meister: Hradetzky Gregor (U. D. K. Krems), Ehrenpreis waren geradezu klassisch, ihr Ruderschlag ein einziger, und so des Landesverkehrsamtes. — Bester Zweier Tagesbestzeit( ): Schluhstand der A-Meisterfchast: Kainz - Maurer Schnecke( Linz), Ehrenpreis des Bürgermeisters dürfte von dieser neuen Paarung künftig wohl noch mehr zu der Stadt Innsbruck. — Bester Tiroler Einer : Karlbauer Berelne Spiele gewonnen unentschiedenverloren rorvertzSItniS Punkt« hören sein. Sepp (Kreis Tirol), Wanderpreis des Kreffes Tirol. I . A. E. 12 9 3 0 37 : 10 21 Heer 12 8 3 1 51 : 24 19 Sportklub 12 8 1 3 44 : 14 17 Hall 12 4 0 8 21 : 38 8 Nur drei Mitropacupspiele. vereinen , dem 1. F. C. Nürnberg und dem F. C. S cha l k e 04, Veldidena 12 3 2 7 18 : 32 8 statt. Anfangs entwickelte sich ein sehr lebhafter Kampf, den die Sportverein 12 3 1 8 17 : 39 7 Infolge des Fifaspieles in Amsterdam fanden gestern nur drei Westdeutschen überlegen führten . Es wurde beiderseits sehr hart gespielt, so daß der Schalke-Mittelläufer wegen einer Kopfver¬ (Die Spiele gegen die von der Meisterschaft zurückgetretene Oe. I . K. Spiele im Mitropacup statt. Die österreichischenTeilnehmer spielen wurden mit 8 : 0 angerechnet.) die Rückspiele der ersten Runde am kommenden Sonntag. letzung auf einige Minuten den Platz verlassen mußte. In der In Agram siegte Genua gegen Gradianski 3 : 0 (3 : 0). 16. Minute kam Schalke durch den Linksaußen Urban zum Genua steigt in die zweite Runde auf. Führungstreffer . Nürnberg hatte bis zur Pause mehrfach Gelegen¬ Fußballänderspiel Obersteiermark — Tirol. In Prößnitz endete das Rückspiel im Rahmen der ersten heit auszugleichen, aber es blieb bei dem 1 : 0 für die Westdeutschen. Runde des Mitropacups zwischen dem S . K. P r o ß n i tz und Nach der Pause wurde der Kampf noch erbitterter geführt . Gleich Am Sonntag , den 27. d. M ., findet, wie schon kurz berichtet, Graß Hoppers, Zürich , 2 : 2 (1 : 1) unentschieden. Da die nach Spielbeginn übernahmen die Nürnberger das Kommando; Schweizer aber in der Vorwoche 4 : 3 siegreich waren , haben sie sich da ließ sich der Halblinke Schmitt ein grobes Foul an einem am Tivolisportplatz in Innsbruck, um halb 7 Uhr abends, ein die Spielberechtigung für die zweite Runde gesichert. Schalkefpieler zuschulden kommen, so daß der Schiedsrichter Fußballänderspiel Obersteiermark — Tirol statt. Diese InBudapest siegte U j p e st im Mitropacupspicl gegen Venus, B i r l e m, Berlin , den Nürnberger vom Platze wies, wahrend der Begegnung verspricht infolge der Ebenbürtigkeit der beiden Bukarest , 4 : 1 (2 : 0). Da die Ungarn auch in der Vorwoche Schalkemann mit einer Verletzung vom Felde getragen werden Gegner guten Fußball und einen hochinteressanten Spielverlauf siegreich waren, sind sie für die nächste Runde qualifiziert. nnihte, so daß beide Mannschaften nur noch zehn Mann im Felde tzu nehmen, wobei unsere Verbandself in ihrer derzeitigen Form hatten . Kurze Zeit darauf kehrte der Schalkespieler wieder zurück, F . C. Schalke 04 — Deutschlands Fußballmeister. und nun begannen die Westdeutschen das Nürnberger Tor erneut ’W ) Zusammensetzung — es werden darin wohl zum über- zu bedrängen. Schließlich kam Schalke dann durch den Rechts¬ Iviegenden Teile Spieler unseres neuen Meisters I . A. C. zu F. C. Nürnberg in einem erbitterten Schlußkamps 8 : 2 (8 : 1) außen K a l w i tzk i zu einem zweiten Tor und damit war die finden fein — mit sehr guten Erfolgaussichten das Spielfeld geschlagen. Meisterschaft entschieden. Alle Anstrengungen der Bayern , aufzu¬ betreten wird. Die genauen Mannschaftsaufstellungen werden Berlin, 20. Juni . Vor 100.000 Zuschauern fand im Berliner holen, wurden von der Hintermannschaft mit Erfolg abgeschlagen. Olympiastadion das Endspiel um die deutsche Fußbaiimeister- So gewann Schalke verdient mit 2 : 0 und holte sich damit zum wir bringen, sobald diese endgültig festgelegt sind. schaft 1937 zwischen den beiden populärsten deutschen Fußball- dritten Male die deutsche Meisterschaft. Montag , den 21. Juni 1987. „Neueste Sport - Zeitung' Nr . 28. Seite S,

Magdeburger Weckerling — Sieger der Reue Bestleistungen bei den studentischen Leichtathletikmeifterschaften.Deulschlandrundsahrt. Berlin. 20. Juni. Die vorletzte Strecke der Deutschland-Rundfahrt ergab abermals eine Maffenankunft. 29 Fahrer spurteten in Ham¬ Toni Kerschner, A. T. D.. ist Fünfkampfsieger. Handball: Universität gegen Handelsakademie3 : 2 (2 : 1). burg aus der von Zuschauern dicht besetzten Großallee um Sieg Herren-Fünfkampf (100-Meter-Lauf. Hochsprung, Weitsprung, Innsbruck, 21. Juni. und Platz aus der 239 Kilometer langen Strecke Hannover— Kugel und Diskus ): 1. Kerschner Toni , A. T. V, (13.1 Sek ., Hamburg. Der Chemnitzer Hermann Schild, Deutschlands bester Das Amt für Leibesübungen der Universität Innsbruck 1.45 Meter, 5.55 Meter , 11.12 Meter, 32.17 Meter ). 2550.23 Punkte; Spurter aus der Straße , schlug in mörderischem Endkampf den 2 Kolb Joses 2515.96; 3. Albl Bernhard 2412.92; 4. Stein¬ führte unter der Leitung des Lektors für Leibesübungen, Sepp Belgier De Calywe und den Franzosen Lachat mit einer hal¬ wender Simon 2395.37; 5. Klauser 2259.09; 6. Wörle Willy; ben Borderradlänge . Ergebnisse: 1. Schild, Chemnitz , 6:46,10; Hoppichler, am Tivolisportplatz bei den Sillhöfen bei 7. Hosp; 8. Oppitz; 9. Müller Felix ; 10. Rabl. 2. De Caluwe. Belgien; 3. Lachat, Frankreich; 4. Bautz, Dortmund, gutem Athletikwetter und in Anwesenheit einer erfreulich star¬ Domen-Dreierkampf (60-Meter-Lauf, Hochsprung. Schleuderball): weitere 17 Fahrer alle mit der Zeit des Siegers . Die Gesamt¬ ken Zuschauerschar, unter der sich auch der Rektor und einige 1. Ortner Trude 35.5 Punkte (9.3 Sek ., 1.-25, 22.03); 2. Bogner wertung blieb unverändert. Weckerling, Magdeburg , führte Lehrkräfte der Universität für die Vorgänge auf der Kampfbahn Inge 34.5; 3. Gödl Helga 32; 3. Kahr Hilde 32: 4. Swoboda 30; weiter das gelbe Trikot. 5. Loidl 29.5; 6. Schönwiese 28.5; 7. Peither 25: 8. Eyth Trude Die Internationale Deutschlandrundfahrt wurde dann am Sonn¬ interessierten, die 11. Leichtathletikmeisterschastswettbewerbe, 20.5; 9. Hütter 16.5; 10. Smolensky 14.5; 11. Oser 13.5. tag mit der letzten Strecke H a m b u r g—B erlin über 280 Kilo¬ offen für die Hörer unserer Hochschule, durch. meter bei strömenden Regen beendet. Im Gesamtergebnis blieb, wie Während die Beteiligung zahlenmäßig schwächer als im erwartet, der kleine Magdeburger Otto Weckerling Sieger , der Vorjahre war , ergaben die dabei gezeigten Leistungen dennoch Auswärtiger Fußball. vom ersten Tag an das gelbe Trikot des Spitzenreiters bis zum Wiener Futzball. Im Qualifikationsspiel um den Ausstieg für Ziel trug. Die letzte Tagesstrecke iah den Berliner K u t schb a ch ein erfreuliches Gesamtbild, das durch die Erzielung neuer in Front , der aus einer zwölsköpsigen Spitzengruppe heraus vor Universitätsbestleistungen auch nach der Spitze hin die erste internationale Liga gewann Sturm, Graz , gegen Helfort, Wien, vor 10.000 Zuschauern mit 5 : 4 (3 : 3). Die Tore erzielten: seinem Landsmann Sieronski mit drei Langen in 7:45,38 gehoben wurde. Unter der tatkräftigen organisatorischen Bei¬ 13. Minute Koren, 21 . Minute Koren, 23 . Minute P e v n y gewann. hilfe des erfahrenen Fachmannes Sportplatzleiter Luis durch einen Freistoß . Die ersten drei Tore waren für Graz , dann Gesamtwertung: 1. Weckerling, Magdeburg , 96:50,37; Ma r t i n ft e t t e r, fanden die zahlreichen Einzelbewerbe eine zogen die Wiener mächtig an und konnten in der 27. Minute durch 2.Geyer, Schweinsurth, 96:57,44; 3. Dioerich, Dortmund, 96:57,58; Scher , weiter in der 29. Minute durch F o r e i t h und in der 4. Bautz, Dortmund, 5. Roth, Frankfurt, 6. Kiewski, Dortmund, glatte Abwicklung, so daß auch hier der Bleistift der Kritik 37. Minute wieder durch Foretth drei Tore erzielen und so den 7. Thierbach, Dresden, 8. als erster Ausländer der Belgier De C a- zur Seite gelegt werden kann. Ausgleich Herstellen. Nach Seitenwechsel konnten vorerst die l u w e. Der letzte bei der Fahrt beteiligte Oesterreicher Wudernitz Wiener in der 6. Minute durch Foreith in Führung kommen, hat auf der letzten Teilstrecke ausgegeben. Fünfkampffieger wurde der längst nicht mehr unbekannte dann bekamen aber wieder die Grazer die Oberhand und im Turnersportler , Handballer usw. Toni Kerschner vom Akade¬ Endspurt gelang es ihnen, in der 22. Minute durch P e v n y wieder durch einen herrlichen Freistoß und endlich in der 40. Minute durch mischen Tumverein Innsbruck mit 2550.23 Punkten. H ö r z e r den Sieg zu erzielen. Die Grazer führten ein ausge¬ Wann bekommt der Sillsportplatz zeichnetes Spiel vor und ernteten für ihre Leistungen lebhaften in den Bewerben 100-Meter -Lauf 12.1 Sekunden, Hochsprung Beifall. ein Tribünendach? 1.45 Meter , Weitsprung 5.55 Meter , Kugelstoßen 11.12 Meter In Malmö siegte Viktoria Zizkov gegen den dortigen Fußball- und Diskuswerfen 32.17 Meter . Diese Leistungen sind, wenn Innsbruck ist in der glücklichen Lage, eine Sportanlage zu besitzen, verein 3 : 0 (1 : 0). , die in ihrer Größe, ihrer modernen Ausgestaltung und in ihrem sie auch immerhin guten Durchschnitt zeigen, so doch keines¬ In Brünn siegte Zidenice gegen Ofener 11, Budapest, erstklassigen Zustand in den österreichischen Provinzstädten nicht ihres¬ wegs auffallend gut, wobei in diesem Zusammenhänge dem 4 : 0 (0 : 0). gleichen hat. Und doch sehlt dieser Anlage das , was sonst überall akademischenFünfkampsieger 1937 gesagt werden kann, was In Leipzig siegte im Kampf um den dritten Meisterschasts- zu finden ist und dem Sportplatz erst den richtigen Wert geben er ohnehin schon wissen dürfte: daß Kerschner bei seiner außer¬ platz V. f. B. Stuttgart gegen Hamburger S . V. 1 : 0 (0 : 0). würde : Ein gedeckterZuschaüerraum, eine Tribüne , die dem gewöhnlichen Veranlagung für den Mehrkämpfer bei mehr In Belgrad siegte der B. A. S . K. gegen Lazio 2 : 1. Veranstalter von sportlichen Großkämpsen eine gewihe Einnahme In Graz siegte Schwarz - Rot, Wien , gegen eine Grazer Sammlung und größerem Fleiß und Ehrgeiz, besonders in Mannschaft 6 : 3 (1 : 0). ?arantierteerabdrückt., und dadurch das geldliche Wagnis auf ein Mindestmaß bezug auf das Training , sicherlich ungleich mehr zu leisten Am vergangenen Mittwoch zum Beispiel hatte der I . A. C., der imstande wäre. Mitteleuropa schlug Westeuropa 3:1. als Tiroler Fußballmeister sowohl dem Sport , als auch dem Pub¬ Die beste Einzelleistung des Tages ist wohl der Diskuswurf likum gegenüber gewisse Verpflichtungen zu erfüllen hat, die auf der des Siegers Hubert B e r l i n g e r mit 35.48 Meter (neue Best¬ Amsterdam, 20. Juni . Mitteleuropa siegte vor 60.000 Zu¬ Durchreise besindliche bekannte Schweizer Mannschaft Poung schauern gegen W e st e u r o p a 3 : 1 (1 : 0). Es war eine glänzende Fellow s-Zurich zu einem Gastspiel verpflichtet. Als Entschädi¬ leistung) , denn die vergangenen Tiroler Meisterschaften gingen Fußballpropaganda , bei der die Zuschauer ein prächtiges Spiel zu gungssumme war den Gästen ein Betrag von 650 Schilling ga¬ feit Jahren stets billiger her, und in gleichem Atemzug verdient sehen bekamen. rantiert worden, eine Summe , die verhältnismäßig gering ist, wenn die ausgezeichnete Speerwurfleistung des Siegers Otto Die Mitteleuropäer waren schneller, technisch besser und zeigten man bedenkt, daß zum Beispiel im Vorjahre der über Mittermayr vom A. T. V. genannt zu werden, der das auch ein bedeutend besseres Kopffpiel. Die besten Leistungen zeigten 2500 Schilling ausbejahlt worden sind und trotzdem dem Verein die Verteidigung Schmaus - Sesta, dann der Ungar Lazar noch ein Reingewinn verblieb. Bei schönem Wetter wäre der Betrag zitternde Holz über 50.45 Meter schleuderte, damit beinahe und überraschend der Italiener Piola . Rejedly Tschecho¬( für die Schweizer Mannschaft auch ohne weiteres hereinzubringen an die seit vielen Jahren bestehende Tiroler Bestleistung slowakei) zeigte sich auf dem ungewöhnlichen Flügelstürmerposten gewesen. Der anhaltende Regen jedoch und das Fehlen eines ge¬ heranreichend. Ausfallend die fast gleichmäßig guten Leistungen von bester Seite . Beim Westteam überragte B r a i n e, der der beste schützten Zuschauerraumes hat die meisten Besucher vom Spiel fern- in diesen beiden Disziplinen. Mann im Felde war . Die Deutschen legten sich zwar mächtig ins gehalten. Es waren nur 520 zahlende Personen anwesend, und die Zeug, hatten aber keine persönliche Note und erreichten nicht die Bruttoeinnahme betrug 440 Schilling. Da außer der Entschädigung Immer noch gut, aber sportlich doch nicht so hoch ein- Spielhöhe der Mitteleuropäer . Die Verteidigung des Westens war an die Schweizer auch Spesen in der Höhe von 215 Schilling (für zuschätzen, dürfte die neue Universitätsbestleistungsmarke über schwach. Das erste Tor siel in der 17. Minute durch einen Köpfler Platzmiete, Steuer , Invalidenabgabe , Olympiagroschen, Reklame 400 Meter von Roh rach er fein, der diesen Lauf mit klarer von S a s (Ungarn). In der 38. Minute verließ Schmaus, leicht und so weiter) zu bezahlen waren , brachte das Spiel dem I . A. E. Ueberlegenheit vor dem Tiroler Stabhochsprungmeister verletzt, das Spielfeld und wurde durch R a v a ersetzt. außer dem großen sportlichen Erfolg einen geldlichen Verlust Nach Seitenwechsel erzielte Sas den zweiten Treffer . In der v o n 425 Schilling. W örle in 54.6 Sekunden gewann. Hervorgehoben zu werden 30. Minute skorte N c j e d l y und erst drei Minuten vor Schluß noch Es ist selbstverständlich, daß solche hohe Verluste auch den unter- verdienen Kolb als Weitsprungsieger mit 5.98, also bei¬ gelang es dem Holländer S m i t. das Ehrentor des Westens zu nehmungslustigstey Verein einschüchtern, der im Interesse seiner nahe ein „Sechser", Kurt Treffer als Hochsprungbestermit erzielen. Schiedsrichter Iewell, England , hatte keine schwere Selbsterhaltung förmlich gezwungen wird, von der Abhaltung kost¬ Aufgabe, das überaus anständig geführte Spiel einwandfrei zu 1.65 Meter , und in der viermal 100-Meter -Staffel liefen die leiten. spieliger Großkämpse abzusehen, obwohl dieselben bei günstigem Austrianer Tizian , Berg me ist er . Roh racher und Wetter manchmal einen schönen Reingewinn abwerben können. Das Bayer mit 47.3 eine neue, allerdings keineswegs aufregend Risiko bei schlechtem Wetter ist aber zu groß. Es ist dies ein Hasard¬ spiel, in dem der Verein sein Dasein als Einsatz geben muß. Die gute Hochschulmarke. Bei besserem Stabwechsel hätte einiges Oesterrelchische Leichtathletinnen in Belgrad erfolgreich. Folgen dieser ausgezwungenen Vorsicht und Zurückhaltung sind die mehr herausschauen können. Gut auch die Kugelleistung B e r- Belgrad, 20. Juni . Beim internationalen Frauensportsest in Belgrad unerfreulichsten, die man sich denken kann. Inzucht im Sport und l i ng ers von 11.86. an dem sich auch Wiener Athletinnen beteiligtem siegte im Hochsprunc daher Rückgang der Leistungen, eintöniges Wettspielproaramm und, Mäßig waren die Läufe über 1500 und 3000 Meter, die von die Ungarin Czak mit 1.63 Meter (olympische' Bestleistung) vo> dadurch verursacht, das Schwinden des Publikumsinteresses, schlechte M c ß n e r in 4 : 36.2 und von S cha f f e r in 10 : 20.2 gewon¬ Gottlieb, Wien , mit 1.52 Meter (österreichische Bestleistung) Einnahmen für die Vereine und magere Steuereingänge für den nen wurden. 4X100 Meter: SB. A. C., Wien, 51.3; Diskuswerfen: Kohlbach Stadtmagistrat. W. A. C., Wien, 34.78 Meter ; Weitsprung: Kohlbach, 5 .25 Meter Der Stabhochsprungsieger, der Telsser Willy W ö r l e, holte Speerwerfen : B auma, W . A. C., Wien, 43.26 Meter. Wieviel zugkräftige Großkämpse könnten die Innsbrucker Rasen- sich im Vorjahre mit 3.20 Meter vielversprechendden Landes¬ sportvereineim Laufe eines Jahres abhalten, wenn ihnen zum meistertitel, bewältigte gestern aber als Erster nur 3.10. Hasenöhrl siegt bei der Grünauer Regatta. Beispiel 1000 Zuschauerplätze mit einem „Dach über dem Kops" Wärle ist nicht nur in der Leistung, sondern auch im Können Berlin , 20. Juni . Der international ausgetragene Große zur Berfügung stünden. stehengeblieben. Einer der Grünauer Regatta wurde von dem Oesterreicher Josef wenn sie auch bei schlechtestem Wetter mit einer Mindesteinnahme Hasenöhrl Ellida( ) in 7 : 29.5 vor Fürth (Viktoria , Berlin) Erfreulich die verhältnismäßig starke Beteiligung in der 7 : 29.7 und Seedorfer (Tangermünde ) 7 : 39.0 gewonnen. von 1500 Schilling rechnen könnten. Welch Aufschwung würde der Damenklasse, in der Trude Ortner einen kaum große Tiroler Sport in kürzester Zeit verzeichnen und welch fette Steuer¬ Anforderung stellenden Dreikampf aus Schleuderball, Fifa untersagt Splelverkehr mit Spanien. einnahmen würden dem Stadtmagistrat zusließen! Wir wissen, daß der Bau eines Daches über der bestehenden 60-Meter -Lauf und Hochsprung mit 35.5 Punkten vor Inge Amsterdam, 20. Juni . Am Dorabend des Auswahlspieles Mittel- Tribüne mit großen Kosten verbunden sein wird, aber wir glauben, Bogner gewann. gegen Westeuropa trat hier das Exekutivkomitee der Fifa daß dieser Bau ganz gut in den Rahmen des Arbeitsbeschaf- Rach Abschluß der Wettkämpfe, um 7 Uhr abends, nahm zusammen. Mit Rücksicht aus die ungeklärte Lage in Spanien sungsprogrammes passen würde. Wir glauben auch nicht, Rektor P . Schmitt nach freundlichen Worten, in denen er wurde der Beschluß gefaßt, bis auf weiteres den internationalen daß diese Kosten viel höher wären als jene der vor einigen Jahren die harmonische Bildung von Geist und Körper der studentischen Spielverkehr mit spanischen Mannschaften zu verbieten. am Sillsportplatz gebauten Motorraürennbahn samt Tri¬ büne, die bisher buchstäblich einem einzigen Rennen ge¬ Jugend als Hochziel der akademischen Richtung und das ein¬ Der Deutschlandflug. dient hat. Ein Tribünendach am großen Wettspielplatz würde jedoch trächtige, kameradschaftliche Nebeneinandersein der Studenten für Jahrzehnte gebaut werden. Hunderte und Tausende von Wett¬ aller Richtungen in diesem Nahmen sportlichen Kämpfens pries, Berlin . 21. Juni . Heute früh starten auf 15 deutschen Flug¬ spielen wären dadurch geschützt, die Einnahmen vieler lokaler Spiele häfen 62 Flugverbünde, die an dem vom Korpsführer des die Verteilung der Plaketten und Ehrenschriften an die Sieger würden steigen und auch die oftmaligen Großkämpse würden hohe Nationalsozialistischen Fliegerkorps veranstalteten Deutsch¬ Einnahmen und hohe Steueretngänge bringen. In wenigen Jahren vor, ohne dabei zu vergessen, auch den Nichtstegern für ihr landflug 1937 teilnehmen. Jeder Verband umfaßt drei Flug¬ wären die Baukosten amortisiert und dann würde diese Einrichtung tapferes Kämpfen Anerkennung zu zollen. E . Sp. zeuge, so daß insgesamt 186 Flugzeuge an dem Flug teil- nehmen werden. sogar Gewinn abwerfen. Die Ergebnisse: Im übrigen hat erst vor zwei Wochen der in Innsbruck auf Schmaderer — Staatsmeister im 100-KilometerRadsahren. Urlaub gewesene Oberlandesgerichtsrat Dr. Eberstaller in seiner Kugelstoßen: 1. Berlinger Hubert 11.86 Meter,' 2. Kolb Eigenschaft als Gruppenführer für Fußball und Präsident des Oester« Josef 11.84: 3. Kerschner Toni, A. T. V., 11.39. Graz, 20. Juni . Die Staatsmeisterschaft im Radfahren überr hun¬ reichischen Fußballbundes im Beisein des Tiroler Landes -Sport- Speerwerfen : 1. Mittermayr Otto 59.45 Meter : 2. Ber¬ dert Kilometer gewann Schmaderer, Postsport Wien, in kommtffärs und der Innsbrucker Verein-Vertreter die Erklärung ab¬ linger Hubert 50.98: 3. Rabl Josef 48.99 2 : 51 : 45.4; Zweiter wurde Zinkowsky, Wiedner Radler, Wien; Drit¬ gegeben, ter Lucum, Austria, Wien. Diskus : 1. Berlinger Hubert 35.48 Meter (neue Bestleistung): * daß der Oesterrelchlsche Fußballbund und auch die Tum- und 2. Klausel Theodor 34.33; 3. Gabriel 33.55. Sportfront für den Bau eines Tribünendacher einen Beitrag zu Die amerikanische Marathon -Meisterschaft gewann Förster in Hochfprung: 1. Treffer Kurt 1.65 Meter ; 2. Lehner 1.60; 2 : 44 : 42. leisten bereit wären, da ein solcher Bau eine starke Fördemng Kolb, Raschenberger, Titzian, Mittermayr je 1.55 Meter. des Tiroler Sportes bedeuten würde. Weitsprung : 1. Kolb Josef 5.98 Meter ; 2. Rabl Josef 5.60; In Indianapolis erreichte der Neger Walker im Hocksprung 2.0« Meter. “ 3. Zangerl Robert 5.48. Unseres Wissens ist schon des öfteren über die Verwirklichung Stabhochsprung : 1. Wörle Willy 3.10 Meter ; 2. Schöpf Her¬ Im Gehen über 10.000 Meter in Oslo erreichte M i t ! a c I f o n dieses Planes gesprochen und verhandelt worden. Hoffen wir alle, mann 2.80. mit 44 : 09.6 eine neue Weltbestleistung. Die alte Bestleistung hielt daß den Worten bald Taten folgen werden. V. F. 100-Meter -Lauf : 1. B e r g m e i ste r Fritz 12 Sek .; 2. Kerschner P o p p mit 44 : 42.4. Edgar Brunn stellte beim gleichen Wettbewerb Toni 12.1; 3. Baier Karl 12.1 (Brustbreite zurück). im Gehen über 500« Meter mit 21 : 41.9 eine neue Weltbestleistung auf. Die alte Marke hielt der Schweizer Schwab mit 22 : 15.9. Ing . Schönbaumsfeld — österreichischer Degenmeister. 400-Meter -Laufen : 1. Roh racher (54.6 (neue akademische Bestleistung): 2. Wörle Willy 57.1; 3. Wallentin Franz 58.2. Familienabenddes Tiroler Wassersportvereins. Der Tiroler Waffer- Wien, 20. Juni. Gestern wurden die Staatsmeistevschaften der Fech¬ sportoerein veranstaltet am Dienstag, den 22. d. M., 8 Uhr abends, 1800-Meter -Laufen: 1. Meßner Joh . 4 : 36.2 Min .; 2. Schaffer ter im Union-Fechtklub mit dem Degenfechten fortgesetzt. Zu im Großgasthof „Bremößl" einen Familienabend mit Ehrung für dieser Waffengattung gaben zwölf Herren ihre Nennung ai>. Der neue Friedrich 4 : 37.2; 3. Dr . Praxmarer 4 : 37.5. zehnjährige Mitgliedschaft, buntem Programm und Tanz. 3000-Meter -Lausen: 1. Schaffer 10 : 20.2 Min.; 2. Dr . Prax¬ Staatsmeister Ing . Schönbaumsfeld war In besonders gutet Der englische Fllegengewichtsborer Peter Kane hat sich wieder einen Verfassung, er vermochte mit neun Siegen und bloß sieben erhaltener marer 10 : 21.2; 3. Hillinger 10 : 25.2. entscheidendenSieg geholt. Cr schlug in Liverpool den Franzosen Treffern den Titel zu erlangen. Die Ergebnisse: Olympische Staffel (800X200X200X400 ): 1. A. B. Austria Hu gu enin bereits in der ersten Runde knock-out. 1. Ing . Schönbaumsfeld Union( -Fechtklub) neun Siege, 3.58 Min . (Winsauer , Rohracher, Bergmeister, Tizian ); 2. Turn¬ Nahe beim Weltrekord. In seiner Heimatstadt Riga bestritt der lehrerkurs 4 : 15.1. Staatsmeister von Oesterreich 1937; 2. Josef Losert (Wiener Fechtklüb) lettische Rekordgeher Dahlknsch ein Gehen über 80 Kilometer, das acht Siege , zwölf erhaltene Treffer; 3. Rudolf Losert (Wiener Fecht- 4X100-Meler -Staffel : 1. A. B. Austria 47 .3 Sek , (neue Uni¬ er überlegen gewann. Mit der Zeit von 2 : 37 : 36 kam er ziemlich klub) acht Siege, dreizehn Treffer; 4. Ing . Hanisch (Wiener Fechtklüb) versitätsbestleistung (Tizian , Bergmeister, Rohracher, Bayer ); nahe an die vom Schweizer Schwab gehaltene Weltbestzeit von acht Siege , sechzehn Treffer; 5. Krysta (Heeressportverband) fünf 2. Turnlehrerkurs 48.6. 2 : 36 : 41.4 heran. , , . ,.Uli Siege; 6. Slavik (Fechtvereinigung Wien) vier Siege. Montag , den 21. Juni 1937. Seite 4. Nr . 25. „Neueste Sport - Zeitung' Guter Absprung— halber Sieg. « « SauSsWintte von » « ergturnfeft am ReGenyof. Lehrreiches über den „Start" des Schwimmers. Gut „gestartet", ist halb gewonnen! Das gilt nicht nur für die Sprinter der Aschenbahn, sondern auch für die Jünger des feuchten Elements. Jeder Schwimmer, ob Anfänger oder Meister, ist bemüht, einen sauberen Absprung zu erlernen, der ihn weit in die Bahn hin¬ einträgt. Dazu gehört jedoch viel Uebung und ein ausgeprägtes Was- fergesuhl, das sich selbst die Meisterschwimmererst erarbeiten müssen. Im Lause 4er letzten Jahre haben sich die Ansichten über die zweck- mäßigste Technik oft gewandelt, bevor man zu einel einheitlichen Auf¬ fassung kam. Das wechselnde Kommando hat dazu erheblich beige- iragen. Seit den Olympischen Spielen heißt das Kommando nur noch „Los!", nachdem der Ablasser sich vorher von der Bereitschaft der Schwimmer überzeugt hat. Das neue Kommando ist klar und ein¬ deutig und gibt selbst raffinierten Schwimmbahnsüchsen keine Gelegen¬ heit mehr zum „Schieben", während früher ein gleichmäßiger Äb- sprung selten zustande kam. Das richtige Abspringen. An Hand von Photographien von den olympischen Schwimmwett- kämpsen, die die Unterschiedlichkeit des Absprunges deutlichst vor Augen führen, konnte festgestellt werden, welche' Gesichtspunkte für einen guten Absprung maßgebend sind. Der Schwimmer muß auf das Kommando schnell reagieren. Dazu ist eine gute Ausgangs¬ stell u n a erforderlich. Das Körpergewicht(Schwerpunkt) wird auf dem abgeschrägten Absprungblockweit nach vorn gelegt. Die Füße stehen in Laufstellung, Knie und Hüfte sind leicht gebeugt. Die Renn¬ erfahrenen haben den Blick zum Ablasser gewandt. Das ist taktisch unbedingt richtig. Die Ausgangsstellung darf' nicht krampfhaft, sondern soll ruhig-lässig und vor allem sehr locker sein, die Arme fast ent¬ spannt, die Beinstellung nicht ermüdend. Man beuge sich nicht zu tief nach vorne, sonst muß inan sich vor dem Absprung noch einmal etwas ausrichten, um überhaupt krästig„starten" zu können, und das be¬ deutet Zeitverlust. Auf das Kommando werden die Arme krästig nach vorn geschwungen, sie ziehen den Körper in die Sprungrichtung/unter¬ stützt durch kräftiges Abdrücken der Beine. Je mehr die Arme bei der kreisförmigen Schwungbewegung ge¬ streckt werden, um so größer wirb der Pendelschwung' und damit die Kraft, die in die Sprüngrichiung zieht. Der Armschwung ist also äußerst wichtig. Man hat sich heute allgemein zu dieser Arnischwung- technik bekannt, nachdem jahrelang auf den Armschwung verzichtet wurde. Früher hielt man die Arme nach vorn und streckte sie beim Absprung nur noch kräftig durch, weil man glaubte, mit einer größe¬ ren Armarbeit zu viel Zeit zu verlieren. Der Blick ist während des Verlassens des Blocks auf die Schwimmbahn gerichtet. Das richtige Eintauchen. Nach dem Absprung beginnt die Vorbereitung für das Ein¬ tauchen. Es kommt nicht darauf an, schön gestreckt in wundervoller HochsprungmeisterPepi P i r chm o s e r während des Kugel¬ Kopfsprunghaltung aus den Bauch zu fallen und dabei alles im Auf dem nördlichen Mittelgebirge Innsbrucks , im landschaft¬ weiten Umkreis naß zu spritzen, sondern es muß Raum gewon¬ lich schönen Gelände des Rechenhofes, veranstaltete der Gau stoßens. — Bild 3: Nach Abschluß der sportlichen Wettkämpfe nen werden, bevor die Schwimmbewegung beginnt. Dazu ist folgen¬ Tirol des Deutschen Turnerbundes am Sonntag , 13. d. M ., des Fünfkampfes für Männer und des Dreikampfes für Frauen de? erforderlich: Der Springer versucht so' zu springen, daß er etwa ein prächtig gelungenes B e r g t u r n f e st, bei dem sich nahe¬ füllten den sonnenüberladenen Nachmittag ausgezeichnete tur¬ einen Meter unter den Wasserspiegel taucht, dem'Wasser möglichst nerische Vorführungen der Mädchenriege des Mühlauer Turn¬ wenig Widerstand bietet und schnell vorwärtsgleitet. Zunächst muß er zu 200 unserer völkischen Turner und Turnerinnen im volks¬ vollkommeng e str e ckt sein und darf kein Hohlkreuz machen. Die tümlichen Wettstreite maßen. Wir haben über die Veranstal¬ vereines und der Kunstturnerriege des Innsbrucker Turnver¬ Hände sind über dem Kops geschlossen. Der Kopf wird angezogen und tung in der „Sport -Neuesten" vom 14. d. M . ausführlich eines. Im Augenblick zeigt ein ITV .-Turner einen vorbildlichen liegt zwischen den Armen. Der Schwimmer soll nach dem Eintauchen Handstand auf dem Barren . — Bild 4: Die drei Hauptsieger mindestens zwei bis drei Meter in seiner Strecklage gleiten, bevor er berichtet. — Unsere heutige Bilderzusammenstellung zeigt: mit der Schwimmbewegung beginnt. Zu früh einsetzende Beinbewe¬ Bild 1: Die erste Zehnergruppe (insgesamt 70 Läufer) bei des Männer -Fünfkampfes, von links nach rechts: Karl ~tv oll, gung hemmt den Auftriebs Das vorzeitige Schwimmen unmittelbar dem über 1200 Meter führenden Waldlauf. An der Spitze der Friesen-Hötting (zweiter Sieger ); Hermann Spötl, Deutsch¬ nach' dem Eintauchen ist meistens eine Folge des Kampsfiebers. Tagessieger Hermann S p ö t l, der mit 4:4.2 Bestzeit gelaufen völkische Turngemeinde (erster Sieger ); Anton Kerschner, Der Brustschwimmer springt etwas tiefer als der Krauler und macht ist. — Bild 2: Auf einer weiten Wiesenfläche östlich des Rechen¬ Akademischer Turnverein (dritter Sieger ). — Bild 5: Die unter Wasser schon zwei bis drei Schwimmzüge. Bei den Japanern Mühlauer Turnerinnen bei ihren gut gelungenen Werbevor¬ war diese Taktik bei den Olympischen Kämpfen besonders ausfallend, hofes wurden die Wettkämpfe im Standweitsprung , Diskus¬ werfen und Kugelstoßen ausgetragen . Hier sehen wir unseren führungen. — (Bilderdienst der „Neuesten Sportzeitung ".) ie schwammen etwa dreißig Meter unter Wasser und hatten da- !mrch schon einen Borsprung'. Die Tatsache, daß unter Wasser schneller Brust geschwommen werden kann(Schmetterlingsbrustschwimmenaus¬ genommen) als an der Oberfläche, sollte sich jeder Brustschwimmer zunutze machen. Allein der kräftige Absprung nützt nichts, wenn das Selbstverständlich nehmen die Vorbereitungen der Japaner einen Turn - und Sportlehrer von Olympischen Spielen Eintauchen und der Uebergang in die Schw'immlage nicht ausgeseilt besonderen Raum ein, da sie als Veranstalter in jeder Beziehung ge¬ ausgeschaltek! sind. rüstet sein müssen. Man will im Lande der ausgehenden Sonne nicht Während nun das Brust- und Kraulschwimmenmit einem Sprung nur als Gastgeber, sondern auch als teilnehmende Nation Hervor¬ Der bedeutendste Entscheid des Olympischen Komitees an der ragendes leisten. Aus diesem Grunde wurden schon Mt rund drei beginnt, muß der Rückenschwimmer aus der Schwimmlage abstoßen. Tagung in Warschau betrifft innerhalb der Amateurfrage das Spezial¬ Die internationalen Bestimmungen schreiben es so vor. Der Rücken¬ Millionen Schilling flüssig gemacht, um die Wettkämpfer in gebiet der Turn- und Sportlehrer. Es wurde beschlossen, daß grund¬ schwimmer hält sich mit beiden Händen am Beckenrand fest und zieht den verschiedenen Sportarten einer vollkommenen Ausbildung zuzu¬ sätzlich keine bezahlten Turn - und Sportlehrer zur sich etwa? heran. Die Beine werden in Schrittstellung gegen die Wand führen. Das Geld wird in erster Reihe zur Verpflichtung hochklassiger Teilnahme an Olympischen Wettbewerben zu ge¬ gestemmt. In Erwartung des Kommandos wird der Blick wieder nach Lehrer aus dem Ausland verwendet und zum Teil auch für lassen werden. Eine Ausnahme wird nur gemacht für Lehrkräfte Studienreisen zu den größten internationalen Veranstaltungen dem Ablaffer gerichtet, der seitwärts hinter den Schwimmern steht. der normalen Studien- oder Unterrichtsprogramme, die nebenbei auch Aus „Los!" drückt sich der Schwimmer kräftig ab. Die Arme werden der Alten Welt ausgegoben. Besonders gut werden die Sporteinrich¬ noch Turn- und Sportunterricht erteilen. schnell und möglichst gestreckt über den Kops in die Hochhalte ge¬ tungen Amerikas studiert, da die Reisen dorthin und umgekehrt, Ein¬ Für die Regelung der Skilehrersrage wurde eine andere Lösung schwungen. Er hebt sich dabei weit aus dem Wasser heraus, um ladungen an Amerikaner nach Japan doch billiger kommen als Fahrten getroffen. Die damit beauftragte Kommission, die am nächsten Olym¬ von Europa nach Japan. während des Abstoßes wenig Widerstand zu finden. Gestreckt fällt er pischen Kongreß in Kairo 1938 Bericht zu erstatten hat, begibt sich dann wieder in das Wasser unter gleichzeitigem Einsatz der Bein¬ Die Pläne für die Vorbereitungen in den verschiedenen Sport¬ zwecks Abklärung der Meinungsverschiedenheitenan die Tagung des bewegung und beginnt dann nach etwa vier bis fünf Meter mit der zweigen sind sehr großzügig: die Turner werden eine deutsche Mann¬ Internationalen Skiverbandcs(FIS ), die anläßlich der FIS -Rennen gesamten' Schwimmbewegung. schaft einladen, die Baske'ttballspieler eine amerikanische. Auch die 1938 in Helsinki statffindet. Schon aus diesen wenigen Beispielen kann man seststellen, daß das Ruderer wollen ausländische Gegner und dazu einen Trainer ver¬ In abschließenden Voten wurde nochmals der unerbittliche Amateur- „Starten" mehr geübt werden muß. Es gehört genau so in das pflichten. Umfangreich ist das Vorbereitungsprogramm im Fußball, standpunkt festgehalten, der vielleicht am besten dadurch umriffen wird, Schwimmen das Einladungen von Mannschaften aus Nordchina, Siam, England daß die Amat'eurkommijsion und der Präsident der I . O. C. es als Trainingsprogrammdes Schwimmers, wie das selbst. und Amerika ferner die Teilnahme an der Wie oft sind im Wasser Entscheidungen durch Handschlag gefallen, die umschließt, Weltmeisterschaftunmoralisch halten, wenn Lehrer und Schüler in einem Kampfe durch einen besseren Absprung einen anderen Ausgang genommen in Paris 1938. Auch die Hockeyspieler erwarten Besuch aus dem Aus¬ gleichzeitig teilnehmen. Der Kampf um die Teilnahmsberechtigung von hätten. land, dazu wird ein Lehrer verpflichtet. Die Segler wünschen einen Skilehrern, Sport- und Turnlehrern— mit der angenommenen Aus¬ ausländischen Berater. Japanische Leichtathleten werden nach Möglich¬ nahme der Nebenbeschäftigung— scheint damit' auf olympischem keit im Ausland kämpfen. Auch die Schwimmer wollen amerikanische Boden — Kommissionen und' Besprechungen hin oder her — ent¬ und europäische Gegner nach Japan verpflichten, eine japanische schieden zu sein. Gewaltige Olympia-Vorbereitungen der Mannschaft wird zu einer Wettkampsreise nach den Vereinigten Staaten Baron de Coubertin 75jährig. Japaner. Nordamerikas entsandt werden. Von den Boxern wird Besuch aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika und von den Philippinen Der Begründer der modernen Olympischen Spiele, Baron Pierre de Coubertin, vollendete am Freitag in Lausanne sein 75. Lebensjahr. Vor kurzem wurde inWarfchauder diesjährige Olympische Kon¬ erwartet. Die Ringer verpflichten einen ausländischen Lehrer, hoffen europäische und amerikanische Gegner in Japan begrüßen zu können, Im Jahre 1894 faßte er den großen Entschluß mit der Wiedererwek- greß unter Teilnahme der Abgeordneten des I . O. C. aus den ver¬ kung der Olympischen Spiele des alten Griechenland den aufstrebenden schiedenen Ländern abgeschlossen. Einen der wichtigsten Punkte der wollen aber auch eine Mannschaft ins Ausland schicken. Ferner wollen die Skiläufer eine europäische Mannschaft und einen norwegischen modernen Sport der Bölkerverbindung dienstbar zu machen. Ueber Tagesordnung bildete die genaue Festsetzung des Programms für die drei Jahrzehnte stand er an der Spitze des Internationalen Olym¬ XII. Olympischen Spiele 1&40 in Tokio. Noch sind es drei Jahre bis Trainer nach Japan einladen. Außerdem wird sich Japan an ver¬ schiedenen großen skisporttichen Ereignissen in Europa beteiligen. Eis- pischen Komitees, bis er das Präsidium im Jahre 1925 dem Grasen zyr Abwicklung dieser Wettkämpse, aber das Interesse an dieser Ver¬ Baillet-Latour übergab. anstaltung im Fernen Osten ist ganz gewaltig. I läufer und Eishockeyspieler erhalten ausländische Trainer. -

Vorläufig kein „Zwei -Schiedsrichter -System " im Fußball. Die Tagung des InternationalenFußballverbandes

(Nachvruck verboten.) L bett als auch die Kopie der alten Photographie auf dem ge¬ „Haben Sie auch nach dem Namen Klaus Torn geforscht?" fundenen Paß , wurden bereits vor zwei Tagen veröffentlicht, „Sehr sorgsam! Hier in Kanada ist der Name nirgends be¬ Oer Mann im Nebel. ohne daß bisher eine einzige Meldung eingelaufen wäre, die kannt. Ich habe überallhin drahten lassen und Funksprüche uns irgendeine neue Tatsache bekannt gegeben hätte. Niemand geschickt. Man weiß aber nirgends etwas von einem Klaus Roman von Kurt Martin. hat also allem Anschein nach den Mann auf Grund der ver¬ Torn ." öffentlichten Bilder wiedererkannt. Vielleicht müssen wir später, Dr. Halan nickte ernst. „Ja , gewißI Aber ich habe von dem „Es wäre ja sehr wohl möglich, daß Klaus Torn erst seit wenn der Mann nicht mehr den Verband am Kopf trägt, noch kurzer Zeit in Kanada weilte, daß er irgend jemand hier be¬ Mann nicht den Eindruck, als ob er ein schlechter Kerl wäre. eine Aufnahme von ihm veröffentlichen, falls er uns keine be¬ suchte und nun wieder das Land verlassen wollte, oder daß Er hat sympathische Züge. Er —" friedigenden Angaben machen kann oder will." ihn ein Geschäft hierherführte." Smith wehrte. „Gesichter können täuschen, Doktor! Ich halte „Das Personal des Expreßzuges hat auch nichts von Be¬ „In den Schiffslisten der Hafenplätze, bei den Reedereien es aber für möglich, daß die Tat an dem Fremden — nennen lang ausgesagt?" kennt man ebenfalls keinen Klaus Torn . Der Mann fuhr also wir ihn also jetzt Klaus Torn — sogar mit eben diesem Paß „Man erinnert sich keines Reifenden, der Aehnlichkeit mit unter diesem Namen in letzter Zeit nicht über See ." zusammenhängt. — Jetzt will ich mir einmal den Mann an¬ der Photographie des Verletzten hat. In dieser Beziehung hatte Dr. Halan entschied: „Er müßte also doch einen anderen schauen. Führen Sie mich zu ihm. Und dann muß ich zurück ich auch nicht viel Hoffnung. Es kommen dem Zugspersonal Namen geführt haben. Darauf läßt ja auch das Geheimhalten zur Polizeidirektion. Ich habe eine Reihe dringlicher Tele¬ täglich so viele Menschen unter die Augen, daß die Beamten des alten Passes schließen. Nur ist es verwunderlich, daß der gramme auszufertigen. Mein Interesse gilt jetzt dem Ueber- sich nicht jedes Gesicht merken- können." Mann diesen Paß nicht lieber vernichtet hatte." fallenen und dem, der ihn beseitigen wollte, in gleicher Weise." „Und über den Täter ist nichts bekannt geworden, In¬ Friedrich Rahle forschte: „Haben Sie schon Nachricht aus 9 spektor?" Westerpreetz erhalten, Herr Inspektor, das in dem Paß als Drei Tage später, am 18. Mai , saß Kriminalinspektor Smith „Nichts! Es ist sehr zu wünschen, daß der Verletzte bald An¬ Heimatort Klaus Toms genannt wird ?" wieder Paul Halan und Friedrich Rahle gegenüber. gaben machen kann über den Mann , der ihn überfiel. Die Aus¬ Smith nickte. „Vorhin kam die Nachricht, und deshalb bin „Wie geht es Ihrem Patienten Klaus Torn ?" sichten, den Verbrecher zu fangen, werden mit jedem neuen ich eigentlich jetzt zu Ihnen gekommen." Dr. Halans Stimme klang sehs ernst: „Er ist noch nicht Tag geringer. Wer weiß, wo der Bursche nun bereits weilt!" Dr. Halan sah erwartungsvoll den Inspektor an. „Nun, und? zum Bewußtsein gekommen. Das Herz arbeitet etwas kräf¬ Friedrich Rahle gestand: „Ich glaube nicht, daß Klaus Torn — Hat Klaus Torn in der Heimat Schuld auf sich geladen? tiger. Mit dem Zustand der Stichwunde könnte man zufrieden ein schlechter Mensch ist. Ich saß in diesen drei Tagen lange Wünschte er etwa deshalb, in der Fremde nicht mehr unter dem sein. Aber die Kopfverletzung macht uns Sorge . Es ist son¬ Stunden an seinem Lager und studierte seine Mienen. Der Namen Klaus Torn zu leben?" derbar mit dem Mann —" Mann kann kein schlechter Kerl sein, er ist es auch dann nicht, „Nein ! Man stellt Klaus Tom das denkbar beste Zeugnis „Hat er Fieber ?" wenn er sich aus irgendeinem Grund während der letzten Zeit aus . Es ist nichts von einer Schuld seinerseits bekannt. Er soll „Nur ganz gering. Wir haben bisher mit gutem Erfolg das einen andern Namen zugelegt hatte." ein sehr anständiger, ehrenwerter Mann gewesen sein, von Fieber ferngehalten." Der Inspektor lächelte leicht. „Sie glauben jetzt mehr denn makellosem Ruf, zuverlässig, treu — ein durchaus braver Kerl.* „Es fft also zu hoffen, daß der Mann am Leben bleibt?" je, daß wir es mit einem anständigen Menschen zu tun haben, Friedrich Rahle nickte lebhaft. „Sehen Sie ! Das habe ich' „Ja . Aber es ist noch nicht abzusehen, welche Folgen der der keine schlimme Tat zu verbergen hat ?" schon von Anfang an gefühlt; der Mann ist ein anständiger Sturz von der Brücke für ihn behalten wird." „Ja , dieses Gefühl habe ich." ehrlicher Charakter!" Friedrich Rahle erkundigte sich: „Haben Sie nun irgend „Nun, Sie werden sich dann freuen, wenn ich Ihnen sage, Der Inspektor hob die Hand. „Sie wissen noch nicht alles, etwas von Wichtigkeit feststellen können, Herr Inspektor, das daß der Mann hier bei uns in Amerika — soweit es wenig¬ was man mir aus Westerpreetz meldete. Ich sagte Ihnen bis¬ Licht in dies dunkle Geschehen bringt ?" stens schwere Straftaten betrifft — noch nicht mit der Polizei her ja nur, daß Klaus Tom ein rechtschaffener Mensch ge¬ „Nicht viel! Die Bilder von unserem Mkmn, sowohl die in Berührung kam. Seine Fingerabdrücke finden sich in keinem wesen ist." Aufnahme von ihm in bewußtlosem Zustand auf dem Kranken» unserer Kriminalarchlve.^ , *'■ (Fortsetzung folflfjH

t ä Seite 6. Nr. 139. «Innsbrucker Nachrichten* Montag , den 21. Juni 1937.

nehmer im Gasthof Hellenstainer zu gemütlichem Beisammen¬ sein, wo die Oberperfußer Musikkapelle am Nachmittag kon¬ zertierte. Die Peter -Auich-Gedenktafel. Innsbruck, 21. Juni. Senseler von , der „tiroliiche Winkelried" von Spinges, An einem der ebenerdigen Nagelfluhpfeiler der Bundes¬ Andrä Hofer, der Sandwirt von Passeier, ruhmvoller Führer und Einer der Unsterblichen aus dem Tiroler Bauerntum , Peter gewerbeschule prangt nun die bronzene Peter - Anich- Blutzeuge Tirols im Befreiungsjahr 180S, Josef Speckbacher, Ge denktafel, die wir schon im Bilde gebracht haben. Sie A n i ch, der große Feldmesser und Kartograph aus Ober- der kühne Bauernstratege der Berg -Isel -Schlachten, Peter Mayr, der Mahrwirt , der sein Leben um keine Lüge erkaufen wollte und trägt als künstlerischen Schmuck in einem Medaillonrelief den p e r f u ß, dessen Leben und Wirken wir bereits ausführlich der junge S igm a ir , den die Kindesliebe aus seinem Versteck kraftvoll und charakteristisch gearbeiteten Kopf Anichs, den geschildert haben, war am gestrigen Sonntag Gegenstand und in den sicheren Tod trieb und viele andere. der Schüler des 3. Kurses, Alfons Kerle, unter der Leitung Mittelpunkt einer erhebenden heimatlichen Feier. Am Ge¬ Neben diesen bäuerlichen Kämpfern haben sich Tiroler Bauern des Bildhauers Hans P o n t i l l e r modelliert hat. ober auch das friedliche Reich der Kunst und Wissenschaft erobert, bäude der Bundesgewerbeschule, die seit kurzem den Namen es sei nur an den berühmten Orientsorscher, den sprachenkundigen Unter dem Medaillon steht das Geburts - und Sterbedatum „Fragmentisten", den Klassiker des deutschen Stiles Jakob Philipp Anichs: * 22. II . 1723 f 1. IX. 1766. Dann folgen die charak¬ Peter Anichs trägt , wurde die neu errichtete bronzene Fallmerayer erinnert , der als Bauernbübl in Tschötsch bei terisierenden Inschriften: Gedenktafel enthüllt , die das Gedächtnis an den Bauern¬ Brixen die Schafe gehütet, oder an Franz Defregger, der von Aus eigener Kraft wird ein Bauer zum Meister der Sternen- seinem väterlichen Hof in Stronach herabstieg, um ein weltberühmter kartographen für alle Zeiten festhalten soll. Maler zu werden und durch seine Kunst das Lob seiner Heimat und Erdkunde, zum berühmten Landmesser und Kartographen. Tirol zu verkünden. Ein prächtiger sommerlicher Sonntag , nicht zu heiß und doch Des Menschen Wesen ist sein Wille heiter und schön, begünstigte das Fest, das durch die Teil¬ Auch in dieser festlichen Stunde leuchtet das Bild eines Großen Und Willensstärke leitet zu den Sternen, aus den Reihen der Tiroler Bauernschaft vor unseren Augen aus: nahme der Schuljugend mit Fahnen , ganz besonders aber Peter Anich , dem berühmten Feldmesser und Kartographen , ist nun Wenn sie des Geistes Wundergabe nützt. durch die der Oberperfußer in ihrer malerischen Volks¬ in der Landeshauptstadt Innsbruck an der Front dieser Schule ein dauerndes Ehrendenkmal errichtet worden. tracht eine besonders reizvolle heimatliche Note trug. Eines einfachen Bauern Sohn , ist Peter Anich trotz aller Erfolge Die Anichstrahe trug zu Ehren ihres Namengebers reichen und Ehrungen zeitlebens Bauer geblieben , treu seiner Scholle, seinem Glauben, seiner Tracht und den Sitten seines Standes. $f)eah'£+$luf(h$unfk Flaggenschmuck. An der Front der Bundesgewerbeschule war Eins mit der Heimaterde, die er bebaut, greift sein Genius nach den ein künstlerisch gestalteter Feldaltar errichtet, der nach dem Ent- Sternen des Himmels, deren Geheimnisse der Bauernsohn aus Oberperfutz ergründet und deren Lauf er in seinem großen Himmels¬ Dritter Vortragsabend der Mufikvereinsfchule. wurf des Direktors Arch. Müller unter Prof . Manfre- globus mit erstaunlicher Kunst darstellt. das Leitung von den Schülern und von Tapezierermeister Und ohne je die Bindung mit seinem ureigensten Boden zu lockern Der dritte Vortragsabend des Innsbrucker Konservatoriums bot abermals einer größeren Anzahl von Schülern und Schülerinnen B r a n d l aufgestellt worden war . Er trug ein prachtvoll ge¬ oder gar, wie so manche Landslüchtige, auszugeben, trinkt Peter Anich aus den Quellen der Wissenschaft, schärft seinen Geist in Gelegenheit zu öffentlichem Spiele . So sehr nun auch insbesondere schnitztes großes Kruzifix, ein Werk der Schule, und die Sinn- unablässiger Schulung und steigt an der Hand seines Lehrers Pro¬ bei vorgeschritteneren Schülern die Neigung verständlich ist, ihr Können an größeren Werken zu erproben, so hat dies, wie der bilder der vier Evangelisten, gestickt von der Frauenerwerbs- fessor Ignaz von Weinhart aus dem dörflichen Bezirk von Stufe zu Stufe aus die Höhen der wissenschaftlichen Himmels- und Verlauf der Veranstaltung im Musikvereinssaaie dargetan hat. schule unter Leitung von Frau Direktor Zeller. Erdkunde. doch auch seine Kehrseite: die Vortragsfolge wird übermäßig aus¬ gedehnt und erhält damit einen schleppenden, leicht ermüdenden Vor dem Feldaltar hatten die Schüler der Peter -Anich- Aber nicht in der dünnen Lust trockener Gelehrsamkeit, sondern Charakter . Es war also ein bißchen gar zu viel, was da alles in Schule, das Oesterreichische Jungvolk, die Pfadfinder , dann die aus dem festen Boden handwerklichen Könnens, baut dieser Bauer bunter Reihenfolge vorüberzog. Und noch eine andere Bemerkung als Meister der Mathematik, Geometrie, Astronomie und Feldme߬ ist an dieser Stelle angebracht : unter den größeren Schülern und Mittelschulverbindungen und die Abordnungen der übrigen kunst seine Globen, erfindet und verfertigt selbst seine Meßinstrumente Schülerinnen befinden sich zweifellos auch solche, die bereits Innsbrucker Schulen mti Fahnen sowie eine Gruppe der Ober¬ und zeichnet und sticht seine bewundernswerten Karten. Bauer berufs- und erwerbstätig find und für die das Erlernen eines In¬ und Handwerk, von jeher verwandt, finden in Peter Anich strumentes sicherlich bedeutend mehr Anstrengung in sich birgt als perfußer Schützenkompagnie mit der Peter -Anich-Fahne Auf- eine Verbindung, aus der erst der einzigartige Künstler hervorgeht. für andere Lernende, die sich noch nicht in solcher Stellung be¬ stellung genommen. Darum ist der heutige Tag vor allem ein Fe st der Tiroler finden. Gerade den Erstgenannten gegenüber ist bei der Beurtei¬ Bauernschaft, die mit Stolz und Freude einen der Ihrigen lung der Vortragsleistung besondere Vorsicht am Platze, weil da Die Ehrengäste. ' ' ’ - ' ' geehrt sieht, dessen Name und Ruhm nun schon zwei Jahrhunderte Einflüsse mitspielen können, deren Auswirkungen dem Außen¬ am gestirnten Himmel der Tiroler Geistesgrößen erglänzt. stehenden nicht so ohne weiteres erkennbar sind. Unter den Ehrengästen bemerkte man außer den Spitzen der Aber auch die Schule darf diesen Tag mit Recht als ihr Fest Ganz besonders gute Eindrücke vermitteln auch diesmal wieder zivilen und militärischen Behörden und Aemter u. a. den Ver¬ anfehen, ist doch der Aufstieg Peter Anichs das glänzendste Beispiel die Gesangsoorträge . Gesangstechnische Zucht und Erziehung zu treter des Handelsministers, Sektionschef Ing . Rudolf Scho¬ einer fruchtbaren geistigen Aussaat, wie sie Zweck und Ziel jeder ausdrucksvollem , musikalischem Vortrag kamen bei Eva Z i n g g, ber. der früher 15 Jahre lang die Bundesgewerbeschule als Schule ist, der junge Herzen anvertraut sind. Zwischen Peter Anich Dr . Benno Mumelter, Engelbert Neurauter, insbesondere und seinem Lehrer Professor Weinhart hat das gegenseitige Geben jedoch bei Dora Wolfsegger vortrefflich zur Geltung . Die Direktor geleitet hatte, die Gattin des Landeshauptmannes, und Empfangen, Lehren und Lernen, dieses wundersame Spiel Leistung der letztgenannten hatte mit einem Schülervortrag eigent¬ Frau Josefine Schumacher, die Spenderin des Fahnen- anregender und ausnehmender Kräfte die herrlichsten Früchte ge¬ lich nichts mehr zu tun. Landes, Landesstatthalter Ing . Gerber, den Führer der tragen . Und dann zei^t sich im Leben des großen Kartographen Der Geiger Norbert W i e t e k spielte stilrein und mit hübschem V. F . Staatsrat Dr. Ernst Fischer, Landesbauernführer die Macht des Beispieles als höchste und wirkungs¬ Ton ein Händelschen Sonatensatz . Sehr ausgeglichen war das tiefste Erziehungsform; hat doch sein jüngerer Dorsgenosse Ensemblespiel, das Rudolf N o n e s, Erich Schär und Dietlin Staatsrat Obermoser, Bürgermeister Fischer mit Ober¬ Blasius H u e b e r an dem Schaffen Anichs schon in früher Jugend R o e d l an einem Triosatz von Joses Haydn zu bewähren Gelegen¬ magistratsrat Dr. A n g e r e r, den Leiter des Landesschulrates sein eigenes Talent entzündet, so daß er in entscheidender Stunde heit hatten . Einer der Jüngsten , Konrad Richter, brachte den Hofrat Tschurtschenthaler, der wesentlich zur Benen- Anichs Schüler, Helfer und, nach dem frühen Tod des Meisters, der ersten Satz des Mozartschen Klarinettensatzes in A-dur staunens¬ Vollender seines Lebenswerkes, der großen Karte von Tirol wert gut zum Vortrag . Ferner hörte man Variationen über ein ung der Peter -Anich-Schule und zur Feier beigetragen hat, werden konnte. ferner die Direktoren der Innsbrucker Mittelschulen, zahlreiche Mozartthema von Sor , von Josef P a t e r n o st e r auf der Gi¬ Mitglieder des Lehrkörpers, Vertreter des Landeskulturrates, Daher prangt der Name Peter Anichs nirgends mit mehr Recht tarre mit schöner Einfühlung gespielt, und schließlich zwei Selten¬ als an der Stirn der Bundes gewerbeschule, in deren Ob¬ heiten : eine Trompetensolonummer und einen Xylophonvortrag. des Industriellenbundes , des Vereines der Ingenieure , der hut so viele Söhne unserer bäuerlichen Bevölkerung fürs Leben Der Trompeter , Alexander K o m m e t t e r verfügt über einwand¬ heimatlichen Vereinigungen u. a. Aus Wien war außerdem vorgebildet werden. Anichs Geist und Beispiel soll nicht nur aus freie Tonbildung und gepflegtes Passagenspiel : das gewählte Vor¬ Ministerialrat Baron S chl o sse r und Bundeskulturrat Ing. diesem äußeren Denkzeichen sprechen^ sondern die Herzen unserer tragsstück gab allerdings als solches zu etlichen ästhetischen Be¬ denken Anlaß . Den Vogel schoß aber der kleine Freimuts , Parth W a stl, Direktor des Technologischen Museums, erschienen. Jugend , vor allem der Schüler der Peter -Anich-Schule, entflammen zu eigener Erfüllung im Dienst von Heimat und Volk. auf dem Xylophon ab. Wenn es richtig ist, daß dieser kleine Bub Genie ohne Charakter kann sich nie voll entfalten: in Peter erst ein halbes Jahr mit seinem Instrument zu tun hat, so liegt Die Heimatgemeinde Peter Anichs, Oberperfutz, hier eine ganz außerordentliche Spezialbegabung vor, deren Be¬ Anich bewundern wir nicht nur den großen Meister, der durch seine tätigung , wie das Exempel bewies, sofort Kontakt mit der Zu¬ war durch mehr als hundert Personen vertreten ; die angeborenen, durch ungeheuren Fleiß zu schöpferischer Tatkraft ge¬ hörerschaft fand. Oberperfußer Musikkapelle zog mit klingendem Spiel unter steigerten Gaben hervorragt , sondern den schlichten, bescheidenen Menschen, der das Gold seines Herzens, die Lauterkeit seines Ge¬ Nicht so ganz günstig wie die genannten Instrumentalisten Musikmeister Großer mit der Schützenkompagnie unter mütes und die Treue zu dem Stand , dem er entsprossen, nie ver¬ schnitten alle Klavierschüler ab. Ein junges Wesen wie Grete Hauptmann Lettner durch die Maria -Theresien-Strahe zum leugnet. Weder Verkennung, Spott und Geringschätzung der Unver¬ Christoph die Beethovenschen C-moll-Variationen spielen zu Festplatz. Außerdem waren Bürgermeister H u e b e r und ständigen, noch Ehre und Ruhm der gebildeten Welt vermochten lassen, war ein so offensichtlicher Fehlgriff, daß man sich fragen zweiter Bürgermeister Abenthung sowie Schuldirektor den klaren Seelenspiegel dieses reinen Menschen zu trüben, der bis muhte, wieso diese Vortragsnummer bis in den Vortragssaal an sein frühes Ende sich selbst und seiner Berufung treu blieb. überhaupt Vordringen konnte ; das technisch und musikalisch höchst S p i e g l, der unermüdliche getreue Bewahrer des Andenkens anspruchsvolle Werk ist doch für diese Schülerin bei ihrem der¬ Peter Anichs, anwesend. Darum darf heute neben der Tiroler Bauernschaft und der Peter- Anich-Bundesgewerbeschule auch das ganze Land Tirol diese zeitigen Ausbildungsgrad viel zu schwierig! Bruno Miller, von Eine Gruppe von Oberperfußer Mädchen unter Führung Ehrung eines seiner größten und treuesten Söhne festlich feiern. früheren Vortragsabenden her in bester Erinnerung , spielte im ganzen recht ansprechend die D-moll-Ballade von Johannes Brahms, der Lehrerin Fräulein Geier in der reizvollen Wipptaler Die Gedenktafel aber verbreite fortan nicht nur die Kunde von hatte jedoch im Mittelteil mit etlichen Störungen zu Kämpfen. Volkstracht hatte einen mächtigen Alpenrosenkranz für die Peter Anich, seinem heimatlichen Schassen und seiner Bedeutung, Besser geriet die H-moll-Rhapsodie desselben Meisters , die Gottfried Gedenktafel und Alpenrosensträuße für die Ehrengäste mit¬ sondern senke auch ihre sinndeutenden Worte ttes in die Ackererde Huber sehr energisch, freilich mit beinahe allzu reichlichem Pedal¬ gebracht. junger Herzen, die einer schöneren Zukunft entgegenreisen: gebrauch zur Wiedergabe brachte. Zwei technisch sehr saubere und musikalisch befriedigende Einzelleistungen waren bei Gerda Architekt „Des Menschen Wesen ist sein Wille Der Direktor der Peter -Anich-Schule, Fritz M ü l - Und Willensstärke leitet zu den Sternen Hüttner E( -dur -Gavotte von Max Reger) und Lotte Kappels¬ l e r, der durch seine tatkräftige Anregung die Verbindung der Wenn sie des Geistes Wundergabe nützt." berger Schmetterling( von Edward Grieg) festzustellen: gerade Namens Anich mit der Schule und die Errichtung der Ge¬ diese Vortragsnummern waren aber auch ein Beweis dafür , wie Als nächster Redner sprach der zweite Bürgermeister von viel mehr sich kleinere Sachen für die Zwecke eines Schülervor- denktafel ermöglicht hat, leitete die Feier mit der Begrüßung tragsabendes eignen. der Ehrengäste ein und sprach allen jenen, die zur Vorberei¬ Oberperfuß , Abenthung, in urwüchsiger Weise den Dank der Heimatgemeinde Anichs an Direktor Architekt Fritz Schließlich hörte man auch zweimal zweiklavieriges Spiel , beide- tung der Verwirklichung der Gedenktafelenthüllung beigetragen male Werke von Mozart . Das eine war allerdings nicht Original hatten, insbesondere den Spendern und heimatlichen Vereinen, Müller und Schriftleiter P a u l i n aus, die sich um die Vor¬ sondern der erste Satz des berühmten C-dur -Konzertes mit dem den herzlichsten Dank aus. bereitung der Feier verdient gemacht hatten. Besonders ge¬ Orchesterpart auf dem begleitenden Flügel. Solche Transkriptionen Es folgte die vom Oberperfußer Pfarrer Wälder gelesene dachte der Bürgermeister des heutigen Dekans und Stadt¬ sind m. E. gerade bei Mozart ein etwas gewagtes Experiment, pfarrers von Hall i. T. Wilhelm R e i nt h a l e r, der im Jahre das aber im vorliegenden Falle im ganzen befriedigend verlief. Feldmesse, bei der die Oberperfußer Musik die musikalische Be¬ 1906 als Kooperator von Oberperfuß die Erinnerungsstücke an Hilde Misos, die Solistin , spielt sehr musikalisch, kann technisch gleitung besorgte und die Schützen die strammen General- sehr viel und hatte in Trude Figl eine verläßliche Begleiterin Anich sie dechargen abgaben. — Anschließend nahm Kooperator Spät! und Hueber gerettet hatte, bevor einem bald darauf gefunden, die ihrer Aufgabe im allgemeinen nichts schuldig blieb. ausgebrochenen Brand zum Opfer gefallen wären und der Be¬ Ein weitaus dankbareres Vortragsobjekt hatten Trude Singer die Weihe des Fahnenbandes gründer des Anich - Hueber - Museums geworden ist. und Fritz Bleyer diese( beiden, Hans Kutschers, Franz Die Gemeinde Oberperfuß wird auch in alle Zukunft das An¬ Winkler und Ernst Berti besorgten übrigens im Laufe der vor, das Frau Iosefine Schumacher der Schule gespendet hatte. Veranstaltung wiederholt mit viel Geschick die pianistische Be¬ Im Namen der Schüler begleitete ein jugendlicher Sprecher den denken an ihren großen Sohn wach und in Ehren halten. gleitung von Instrumentalisten und Sängern ) im ersten Satz der Fahnenakt mit Sinnsprüchen, gedichtet von Studienrat Dok¬ Anschließend legten Oberperfußer Mädchen als Huldigung D-dur-Sonate der zwei Klaviere zu bewältigen . Sie taten dies ab der Heimat einen wundervollen Kranz frischer Alpenrosen an und zu wohl ein wenig massiv, das Zusammenspiel klappte aber tor Moser; es folgte die Uebergabe des Fahnenbandes an ganz vorzüglich. „ri die Schuljugend und die E i n s chl a g u n g der Nägel in der Gedenktafel nieder. die Fahnenstange durch Sektionschef Schober, Landesstatt¬ Zuletzt sprach der Vertreter des Bundesministers , Sektions¬ chef Ing . Schober, den Dank der Bundesregierung aus, --- Servitenkirche Innsbruck . Dienstag , 22. Juni , 8 Uhr früh. halter Gerber, Staatsrat Dr. Fischer, Bürgermeister „$ eutM)e Singmesse" op. 38 für gemischten Chor und Oracl von Fischer, Landesrat O b c r in o se r, Hofrat Tschurtschen¬ würdigte in geistvollen Worten die Persönlichkeit und das Wir¬ Prof . Josef M. S chw a m in c I. thaler in Vertretung des Landesrates Dr. S ko r p i l und ken Peter Anichs und stellte ihn als hohes Beispiel unermüd¬ den Bürgermeister von Oberperfutz. licher Pflichterfüllung tiefster Heimatliebe und Treue der FÜm. Nach dem Weihegruß der Schüler an die Fahne und dem Jugend Tirols vor Augen. Nach sich die Gelöbnis „Tirol bleibt treu" hielt Schriftleiter P a u l i n fol¬ der Feier im Freien begaben Ehrengäste in das Kammerlichtspiele. „Tarras Bulba, der Kosakenhaupimann." Deutsch. gende F e str e d e über Innere des Schulgebäudes, um unter Führung des Direktors Zentral-TonKino . „Schcidungsgrund" mit Anny Onüra. Letztmalig. Müller den neugeschaffenen Gedenkraum zu besichtigen, Triumph-Ton-Kino. Pat und Patachon in „Mädchenräuber". der Werke und Erinnerungen an Peter Anich sowie die Por¬ Peter Anich und seine Bedeutung für Tirol. Ton-Kino Hall. Letztmalig „Das Hofkonzert" mit Martha Eggerth. träts der Direktoren und Professoren der Peter -Anich-Bundes- + T 12 Aus dem kernigen Mark seines Bauern st ammes sind dem gewerbeschule enthält. Land Tirol von altersher bedeutende Männer erwachsen, die in Die Klänge der Bundeshymne und das Lied der Jugend be¬ ihrem Leben und Wirken die Urkräfte der mütterlichen Erde be¬ schlossen die Enthüllungsfeier, der ein Vorbeimarsch der Ober¬ II " Willy Ekl .bergar urd Christ ! Mardayn in : zeugten, in der der Bauer in seiner naturverbundenen Art tieser verwurzelt ist, als irgend ein anderer Stand . Voran leuchten die perfußer Schützen und der Iugendformationen vor den Ehren¬ Tonkino «ROMANZE“ Kämpser heldischer Tiroler Freiheitsliebe, Anton Re tut sch, der gästen folgte. Zu Mittag fanden sich die meisten der Festtell» mmmmmmmmmmmmm Klein« Preise 884 Rr . 139. Seite 7» Montag , den 21, Juni 1937. „Innsbrucker Nachrichten*

(Marktpreise vom Bregenzer Wochenmarkt) am 18. Juni . Zusichr Mutter will mit drei Kindern in den Tod. reich, Handel belebt. Tafelbutter 4.60 bis 4.80, Kochbutter 4.20, Fett¬ Kronen-Stück 8 1.50, Mais 113 Y»gegen( 61.13, beziehungsweise 127.50) Cent; Zucker, war ein Schmied in H a l l i. T. wegen Verbrechens des Diebstahls ein 1-Gulden-Stück 8 0.76, ein 2-Gulden-Stück 8 1.52, ein Gramm roh, 6/66 (gegen 4/59, beziehungsweise 6/69) sh. per Cwt.; Baum¬ angeklagt, weil er aus dem Besitz des Elektrizitätswerkes Hall wider¬ 600/000 Silber 8 0.05, ein Gramm 900/000 Silber 8 0.055, ein Kilo- wolle, Rewyork, 12.36 (11.80, beziehungsweise13.20) Cent; Jute 20/13 rechtlich elektrischen Strom im Werte von 21 8 entzogen hatte. aramm 1000/000 (Fein-)Silber 8 70.—. Gold: Ein 10-Kronen-Stück (17/25, beziehungsweise 22/50) Pfund Sterling ; Kautschuk9°/i « (7.38, Das Elektrizitätswerk hatte ihm im Laufe des Sommers 1998 wegen 8 17.08, ein 20-Kronen-Stück 3 35.36, ein einfacher Dukaten 8 19.67, beziehungsweise 10.25) Pence per lb.; Standardkupfer 547/ia (gegen Nichtbezahlung der Rechnungen für den verbrauchten Strom den ein Gramm 250/000 Biertelg. 6 Karat 3 1.43, ein Gramm 333/000 40.40, beziehungsweise 64) Pfund Sterling per Tonne; Zinn 246% Strombezug gesperrt und statt dessen einen Münzzähler eingebaut. 9 Karat 8 1.90, ein Gramm 585/000 14 Karat 8 3.34, ein Gramm (185/63, beziehungsweise 251/13) Pfund Sterling ; Zink 20% (14, bc« Um aus diesem Münzzähler Strom zu beziehen, mußte der Schmied 750/000 18 Karat 8 4.29, ein Gramm 900.000 Münzgold 8 5.13, ein ziehungswerse 22/20) Pfund Sterling ; Blei 22*/« (15/19, beziehungs¬ Münzen, die im Elektrizitätswerk gegen Vorbezahlung erhältlich Kilogramm 1000/000 (Feingold) 24 Karat 8 5800.—. weise 22/94) Pfund Sterling. waren, einwersen. Es gelang ihm jedoch durch Beschädigung des Münzzählers Strom zu beziehen, ohne Münzen einzuwerfen. Da jedoch das Elektrizitätswerk den Stromverbrauch doppelt kontrollierte, wurde diese widerrechtliche Stromentnahme bald festgestellt. Zu seiner Verantwortung vor Gericht gab der Angeklagte an, er habe den Strom ohne Einwerfen der Münzen nur dann entnommen, wenn er gerade In anvertrauter Sache. vorübergehend kein Bargeld hatte und das Licht unbedingt Mr seinen Gewerbebetrieb benötigte. Er habe jedoch stets die Absicht' gehabt, den Strom zu einem späteren Zeitpunkt zu bezahlen. Auf Grund dieser (Eingesendet. Für— Veröffentlichungen in dieser Rubrik übernimmt die Schriftleitung nur die preßgesetzliche Verantwortung .) Verantwortung sprach der Gerichtshof den Angeklagten frei und hob in der Begründung hervor, daß dem Angeklagten die Absicht auf Die Derlagsanstalt Tyrolia hat unter dem Titel „Zn eigener allerdings in der Folge die verletzten Rechts wiederum her dauernde Schädigung des Elektrizitätswerkes nicht nachgewiesenwer¬ Sache " mtt Arttkel vom 19. Juni 1937 im Zuge der Ausein¬ (Entscheidung vom 7. Mai 1937). den konnte, weshalb das Verbrechen des Diebstahls nicht gegeben sei. Gegen diesen Freispruch brachte die Staatsanwaltschaft die Nich¬ andersetzungen mtt dem Gewerkschastsbund (Gewerkschaft der Während die ungerechtfertigte Entlastung des Vertrauens¬ tigkeitsbeschwerde ein , über die kürzlich vor dem Obersten Angestellten im Gewerbe ) die Zuflucht zur Oeffentlichkeit ge¬ männerobmannes durch Spruch des Einigungsamtes auf¬ Gerichtshof verhandelt wurde. In der Nichtigkeitsbeschwerde wird dar¬ nommen und das von ihr selbst herausgegebene Blatt dazu be¬ gehoben wurde, war es dem Landeskartell nicht gelungen , die aus verwiesen, daß das Elektrizitätswerk durch Anbringung eines nützt, um den Sozialkonflikt in einer die Verlagsanstalt ent¬ Munzzählers bekanntgegeben hatte, daß es nun nur gewillt sei, dem Verlagsanstalt davon zu überzeugen , daß die Methode , von Angeklagten Strom gegen Darbezahlung zu liefern, mit einer Strom- lastenden sollenden Weise darzustellen. Die gefertigte Arbeiter- einzelnen Dienstnehmern ohne Zustimmung der Vertrauens¬ lieserung auf Kredit war das Werk wegen der Zahlungssäumigkeit kammer sieht in einer Tageszeitung nicht das geeignete Mittel, leute Einzslerklärungen .abzuverlangen , nichts anderes bedeute, des Angeklagten nicht mehr einverstanden. Es hatte sich daher der den Konflikt und feine Gründe zur Darstellung zu bringen, als die einzelnen Dienstnehmer dem Drucke des Unterneh¬ Angeklagte, auch wenn er nicht in dauernder Schädigungsabsicht ge¬ denn es kann dem Leser schlechthin nicht zugemutet werden , der handelt haben sollte, durch die widerrechtliche Entnahme des Stromes mens vollkommen auszusetzen, um auf diese Weise Zustimmun¬ des Verbrechens des Diebstahls schuldig gemacht. Eine sofortige Ver¬ Sache so große Geduld entgegenzubringen , wie sie zur gerech¬ gen zu Gehaltskürzungen zu erreichen, die bei freier Willens¬ urteilung des Angeklagten durch den Obersten Gerichtshof könne jedoch ten Beurteilung des Streitfalles notwendig wäre . Wenn nun bildung kaum zu erreichen wären . Die Methode , die Beleg¬ nicht erfolgen, da die Frage , ob nicht vielleicht der Strafaus¬ aber einmal von der Verlagsanstalt Tyrolia in breiter Form schaft in Einzeldienstnehmer aufzusplittern und mit ihnen Ein¬ schließungsgrund der tätigen Reue durch rechtzeitige die Oeffentlichkeit aufzuklären versucht wurde, dann können die Schadensgutmachunq gegeben sei, vom Erstgericht nicht genügend ge¬ zelverträge abzuschließen, ist ein S t o ß g e g e n den G r un d- klärt wurde. Es werde sich daher die Anordnung einer nochmali¬ folgenden Feststellungen nicht erspart bleiben: satz der Kollektivität der Arbeits - und Dienstbsding- gen Verhandlung vor dem Erstgericht als notwendig erweisen. 1. Die Arbetterkammer als Landeskartell des Gewerkschafts¬ niste. Ist doch die Meinung , daß der individuelle Arbeitsver¬ Der Oberste Gerichtshof gab der staatsanwaltschaftlichen Nichtig¬ trag seitens des Dienstnehmers eine Angelegenheit freier Wil¬ keitsbeschwerde Folge, hob den Freispruch aus und verwies die bundes ist der Ansicht, daß die bestehenden Gesetze auch für Sache zur nochmaligen Verhandlung an die erste Instanz . In der Be¬ die Verlagsanstalt Tyrolia zu gelten haben. Sie hat dieser lensbildung sei, eine den Grundsätzen auch des neuen Oester¬ gründung schloß sich der Oberste Gerichtshof dem Standpunkt der ihrer Ansicht der Verlagsanstall Tyrolia gegenüber Ausdruck reich widersprechende Auffassung. Staatsanwaltschaft an. verliehen , als diese die Betriebsverfassung schwer 2. Dem Landeskartell sind die Interesten der Arbeiter- und v e r l e tze n d in der Frage von Gehaltskürzungen die Werks- Angestelltenschaft anvertraut . Diese treuhänderische Aufgabe Z Der Freispruch der Gattenmärderin Moritz Velgo. Aus Brünn gemeinschast umging und Maßnahmen gegenüber einzelnen machte es dem Landeskartell zur Pflicht, den von der Firmen¬ wird gemeldet: Der Oberste Gerichtshof verhandelte kürzlich über die Dienstnehmern setzte (Gehaltskürzungen), denen sich der ein¬ leitung arg bedrängten Vertrauensmännern (siehe ungerecht¬ Nichtigkeitsbeschwerde, die die Staatsanwaltschaft gegen den Frei¬ spruch der Gattenmörderin Marie Velgo durch die Brünner Ge¬ zelne durch die Umgebung der Werksgemeinschaft seines ver¬ fertigte Entlassung Sundt ) dadurch zu Hilfe zu eilen, daß sie schworenen erhoben hatte. Die Velgo hatte, wie erinnerlich, mit fassungsrechtlichen Schutzes beraubt, ohne Gefährdung seines die Vertrauensmänner ihrer durch die Vetriebsoerfastung auf¬ ihrem Helfershelfer, dem Zimmermann Wenzel Cerny, ihren Gat¬ Postens auf die Dauer nicht erfolgreich widersetzen konnte. Da erlegten Verpflichtungen entband und die weiteren Verhand¬ ten Obergerichtsrat Johann Velgo ermordet. Cerny war zu 30 Jah¬ diese Verletzung der Betriebsverfassung nicht nur gewerkschafts- lungen teils in die Hände der zuständigen Fachgewerkschaft ren schweren Kerkers verurteilt , Marie Velgo freigesprochen worden , weil die Geschworenen die Frage auf unwiderstehlichen polllischen, sondern auch staatspolitischen Schaden legte, teils selbst führte. Die Verhandlungen des Landeskartells Zwang mit acht Stimmen bejaht hallen. Der Oberste Gerichtshof anzurichten drohte, hielt Präsident K o st e n z e r es für an¬ hatten tatsächlich zu einem Erfolg geführt, der eine endgültige hob das Urteil auf und ordnete eine neuerliche Verhand¬ gebracht, mit den Vertrauensleuten der Tyrolia die Landes¬ friedliche Bereinigung des Konfliktes durch Heranziehung der lung vor dem Kreisgericht in Neutitschein an. In der Begründung führung der Baterländischen Front von dem bestehenden So¬ Werksgemeinschaft in Aussicht stellte. In diesem Zeitpunkt war wurde ausgesührt, daß die Frage aus unwiderstehlichen Zwang zialkonflikt zu informieren . Dies veranlaßte die Verlagsanstalt nicht gestellt werden mußte , da von einem unwiderstehlichenZwang, alles , allerdings nur auf wenige Stunden , in Ordnung. Indes der jemand berechtigt, gegen das Leben eines anderen Menschen Tyrolia , den Vertrauensmännerobmann S u n d t unter fälsch¬ wurde dis in der Folge tatsächlich einberufene Werksgemeiw vorzugehen, nur die Rede sein könne, wenn man sich selbst in Lebens¬ licher Bezichtigung des Vorwurfes der Verleumdung zu ent¬ schaftssttzung offenbar nur zum Scheine einberufen, denn es gefahr befinde. Das sei aber bei Marie Velgo nicht der Fall ge¬ lasten, womit sich die Verlagsanstalt Tyrolia eine neue Ver¬ kann doch wohl unmöglich binnen wenigen Tagen von deii wesen. Die Nichtigkeitsbeschwerde, die Wenzel Cerny gegen seine letzung der Betriebsverfassung zuschulden kommen ließ . Das Vertrauensleuten eine wirtschafllicheLösung gefunden werden, Vemrtellung ergriffen hatte, wurde verworfen und das Urteil bestätigt. dessentwegen angerufene Einigungsamt in Innsbruck stellte die zu finden di« Generaldirektion fett Jahren sich vergeblich Seite 8. Nr. 139. „Innsbrucker Nachrichten* Montag, den 21. Juni 1937.

bemüht hatte. Die Firmenleitung wartete also weder eine stelltenschaft Tirols die Sache der Angestelltenschaft der Ver¬ und ist es doch ebenso unrichtig, daß Präsident Kostenzer die zweite und eine dritte Werksgemeinschaftssitzung ab, sondern lagsanstalt Tyrolia zu ihrer eigenen machte und diese ihre Verlagsanstalt jemals öffentlich genannt hätte. erließ schon nach der ersten Werksgemeinschaftssitzung neuer¬ Solidarität in der von der Verlagsanstalt falsch darge¬ In der von dem Artikel der Verlaganstalt angezogenen Ver¬ lich die Gehaltskürzungen, die von den Betroffenen stellten Frühjahrsversammlung zum Ausdruck brachte. Das sammlung hat Präsident Kostenzer die Forderung erhoben, ,nach mehrmaliger Friststellung nicht anders als zustimmend be¬ Landeskartell hat selbst auf dieser Frühjahrsversammlung die daß die katholischen Unter nehmungeniner st er antwortet werden konnten. in begreiflicher Erregung das Maß der Objektivität über¬ Linie dazu berufen seien , die sozialen Schutz¬ 3. Die auf diesem Wege erreichten Gehaltskürzungen ent¬ schreitenden Aeußerungen zurechtgewiesen. gesetze e i n z u h a l t e n. Es gibt viele Hunderte katholische behren nach Auffaffung des Landeskartells rechtlicher Gültig¬ Das Landeskartell kann jedoch die Gefahr nicht leugnen, daß Unternehmungen in Innsbruck, wenngleich die Zuhörer in der keit, da der Dienstgeber einen Vertrag nicht ohne Zustimmung das soziale oder asoziale Verhalten gerade dieses Unterneh¬ Diskussion aus die Firma Tyrolia zu sprechen kamen. Diese des anderen Vertragsteiles abändern, sohin den Gehalt nicht mens von anderen Unternehmungen auch anderer Branchen in der Journalistik ungewöhnlichen Angriffe auf unseren Prä- kürzen könne. Die seitens der Angestellten abgegebenen Er- zur Richtschnur gemacht werden könnte. Es war daher begreif¬ stdenten gelten hier dem Treuhänder der sozialen Forderungen , klärungen können jedoch als Zustimmung nicht gewertet wer¬ lich, daß die gesamte Angestelltenschaft Tirols mit Sorge nach Lohngerechtigkeit. den, da diese befristeten Zustimmungserklärungen nicht darob erfüllt wurde, es könnten andere Firmen dem un¬ 7. Wir empfinden es für die Tagespresse als zu westgehend, „frei" 869(§ ABGB .) zustandegekommenwaren. Daher sah geahndeten schlechten Beispiele Nachfolgen. Bei dieser Lage den von Ungerechtigkeiten strotzenden Artikel „In eigener sich das Landeskartell gezwungen, diesen gewerkschaftspolitisch konnte die Belegschaft der Verlagsanstalt Tyrolia unmöglich Sache" in allen Einzelheiten zu widerlegen und schließen mit unerträglichen Zustand durch Abschluß eines Kollektivvertrages verhindern, daß die gesamten AngestelltenschaftTirols zu der Versicherung, daß sich weder die Gewerkschaft noch die Arbeiterkammer in ihrem geraden Wege beirren lassen werden. zu beseitigen. Der Entwurf zu diesem Kollektivvertrag sah vor, diesem Konflikte Stellung nahm daß die Angestelltenschaft ein befristetes Notopfer zu erbringen 5. Es würde eine wichtige Feststellung fehlen, wenn hier Die Kammer für Arbeiter und Angestellte in Innsbruck. hätte in der Höhe der von der Firma selbst vorgenommenen versäumt würde, der G enugtuung und Anerkennung • Kürzung. Die Gewerkschaft hatte sich lediglich Vorbehalten, die für das Verhalten der Vertrauensmänner der Belegschaft und Feststellung. von der Angestelltenschaftdadurch zu tragenden Lasten ge- insbesondere des Vertrauensmännerobmannes S u n d t Er¬ Der Turnverein „Friesen"-Hötting möchte, um allen Weiterungen ; rechter zu verteilen. Diese Vorschläge wurden von der Ver- wähnung zu tun. Alle haben sich als stille Helden des vorzubeugen, feststellen, daß die anläßlich der Beerdigung seines , lagsanstalt mit ganz allgemeinen Wendungen als unan¬ Alltags erwiesen, die durch ihre Proben von Mannhaftig¬ Mitgliedes Anton Natt er er am 18. d. M. durch Herrn Gustl nehmbar abgelehnt , wobei die weiteren Verhandlungen keit, Ausdauer und gewerkschaftlicher Disziplin ein weithin Margreiter gehaltene Grabrede nicht im Aufträge des Ver¬ eines oder eines feiner Vereinsmitglieder gehalten wurde. Alle seitens der Verlagsanstalt bis heute planmäßig verschleppt leuchtendes Beispiel für viele, nicht nur Gewerkschafter, son¬ gegenteiligen Verbreitungen find unrichtig. wurden. . dern Angestellte schlechtweg geworden sind, in denen dadurch Gritsch Rudolf , Obmann. 4. Die polemisierende Art, mit der die Verlagsanstalt die der Glaube an echtem Gemeinsinn wieder erweckt wurde. Dem gesamten Verhandlungen führte, wurde vom Landeskartell mit kann auch durch die schwersten Verunglimpfungen des Kollegen der größten Zurückhaltung und mit einer für viele Gewerk¬ Sundt seitens der Firmenleitung (u. a. „Tiroler Anzeiger" ^min §nad)Ficf)ten schafter unverständlichen Geduld beantwortet. Die Langmut vom 19. Juni 1937), seien diese in Betriebsversammlungen, des Landeskartells wurde bereits vielerorts dahin mißdeutet, seien sie brieflich oder durch die Presse erfolgt, kein Abbruch Freiwillige Feuerwehr Innsbruck . 1. Kompagnie. Dienstag um getan werden. 8 Uhr abends Uebung in leichter Rüstung. daß sich das Landeskartell Tirol durch die weitverzweigten Freiwillige Feuerwehr Innsbruck. 5. Kompagnie. Pradl . Montag Beziehungen der Verlagsanstalt Tyrolia in der Wahrung der 6. Die unerhörten Beleidigungen, die die Verlagsanstalt in 20 Uhr Kompagnieübung bei jeder Witterung in voller Rüstung. Her¬ Interessen der Angestelltenschaft habe einschüchtern lassen. Das eben dieser Veröffentlichung unserem Präsidenten zufügte, wer¬ nach wichtige Besprechung. Landeskartell hat sowohl jene als auch diese Vorwürfe im den in Gewerkschastskreisen bei aller Entrüstung, die sie Her¬ Gesangverein der Schneidermeister Innsbruck . Montag , 20 Uhr, wirtschaftlichen vorrufen, nur als blindwütende Auslassungen gewertet. Ist es Probe im Gasthof „Sailer ". Interesse des Wohles des Betriebes und damit Krieger- und Militärveteranenverein Willen „Generaloberst Fürst der Angestelltenschaftmit Stillschweigen ertragen. Es konnte doch unrichtig, daß die Kammer oder deren Präsident je¬ Schönburg-Hartenstein ". Dienstag , um 8 Uhr abends, im Gasthof aber nicht verhindert werden, daß sich die gesamte Ange¬ mals zu den Gehallskürzungen die Zustimmung gegeben hat, „Greif " Zusammenkunft . Vorarbeit für das Waldfest.

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