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Eine Region und ein Wanderverein unter Zertifizierungsdruck Wanderwegezertifizierungen: Chance und Last für den Schwarzwaldverein? Die Beitragserhöhung ist durch Gut besuchte und erfolgreiche Delegiertenversammlung in Biosphärengebiet Südschwarzwald entsteht Schwarzwaldverein beteiligt sich an der Ausgestaltung INHALT

Die zunehmende Zertifizierung von Spanien ist nicht nur für Badetouristen attraktiv – Wanderwegen ist eine Herausforderung hat die Ortsgruppe Todtnau erfahren. für Region und Verein. Seite 28 Seite 5 WEGE WANDERN

WANDERN 5_ Eine Region und ein Wanderverein 28_ Die Sierra von Cazorla – ein Geheim tipp unter Zertifizierungsdruck Die Wanderwoche des Schwarzwaldvereins Todtnau Wanderwegezertifizierungen: Chance und Last für den Schwarzwaldverein 30_ Himmelsliegen, Aussichtpunkte und Waldschaukeln Auf den Spuren der Lebküchler rund um Todtmoos 7_ Von Genießerpfaden, Qualitätswegen und Zertifizierungskriterien 32_ Sagenhaft schöne Gauchachschlucht

8_ Der Wanderer kommt voll auf seine Kosten 34_ Betörender Duft nach Rosmarin und Lavendel ZweiTälerLand wird „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ Schwarzwaldverein Löffingen wandert in der Provence

9_ Was erwartet der Wanderer vom Weg? 35_ Wandererfreundliche Unterkunft? Die Sicht eines leidenschaftlichen Wanderers 36_ Der SWR suchte die schönsten Wandertouren 10_ Gewinn oder Plage? Pro und Kontra zur Zertifizierung Belchenwanderung gewann das Online-Voting

37_ Termine der Heimat- und Wanderakademie

Die 146. Delegiertenversammlung hat be- schlossen: Mitgliedsbeiträge werden erhöht. Seite 11 Das Biosphärengebiet Südschwarzwald – Entwicklungsprojekt für Mensch und Natur. AUS DEM VEREIN Seite 38

11_ Die Beitragserhöhung ist durch NATURSCHUTZ Gut besuchte und erfolgreiche Delegiertenversammlung in Gengenbach 38_ Biosphärengebiet Südschwarzwald entsteht Schwarzwaldverein beteiligt sich an der Ausgestaltung 14_ „Wir wollen keine Aufspaltung, sondern ein konstruktives Miteinander“ 40_ Aktuelle Infos vom Luchs Reaktionen auf das vorsichtige Umdenken beim Zwei männliche Luchse im Elz- und Kinzigtal unterwegs Thema Mountainbike 42_ Das Hausacher Biotop am Herrenwald 16_ Ehrung für einen politischen Macher wird vielfältiger Eugen Dieterle erhält das Bundesverdienstkreuz Jetzt hat es eine Trockenmauer

19_ Personalien

Wo die Vergangenheit lebt: Heimatmuseum Appeleshof besteht seit 20 Jahren. Seite 43 Ein Wochenende lang geballte Draußen- Action: Das Jugendfestival in Gengenbach. Seite 20 HEIMATPFLEGE

JUGEND & FAMILIE 43_ „Die Gechinger hent a Geiß em Stall, aber a 20_ „Ich fühl‘ mich voll Schwarzwaldverein!“ Klavier en dr Stub“ 65 junge Rauten-Fans beim Jugendfestival in Gengenbach Heimatmuseum Appeleshof in Gechingen weckt 22_ 24-Stunden-Wanderung auf dem nostalgische Gefühle Erfahrungsbericht einer Junggebliebenen bei der Jugend im Schwarzwaldverein SERVICE 23_ Wie Wandern Spaß macht

25_ Neue Spielideen und Überraschungsbesuche 45_ Bücherschau Familienwochenende auf Schloss Ortenberg

27_ Sommer, Sonne – das macht Laune! Wasser und Wolken, schlaue Pflanzen und kleine Leute

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Eine Region und ein Wanderverein EDITORIAL unter Zertifizierungsdruck Wanderwegezertifizierungen: Chance und Last für den Schwarzwaldverein Von Werner Hillmann

Der Schwarzwaldverein ist aufgrund Sie haben unterschiedliche Namen und wurden ausgeschildert und werden zum der zunehmenden Wanderwege- werden regional unterschiedlich vermark- Großteil ehrenamtlich von den Wegewarten Liebe Leserinnen und Leser, tet. Und sie schießen landauf, landab wie betreut. Davon sind 2 500 Kilometer Haupt- liebe Schwarzwaldvereinsmitglieder, zertifizierungen im Schwarzwald Pilze aus dem Boden. Die Rede ist von Prä- wanderwege – unsere klassischen Fern- vor enorme Herausforderungen ge- dikatswanderwegen, die von unabhängigen wanderwege – 2 500 Kilometer regionale die Qualitätssicherung macht auch vor dem Wandern stellt. Die Notwendigkeit der Integ- Organisationen nach festgelegten Qualitäts- Wanderwege (blaue Raute) und 18 000 Ki- nicht Halt. Immer öfter stoßen wir unterwegs auf zertifi- kriterien einer Zertifizierung unterzogen lometer örtliche Wanderwege (gelbe Raute). zierte Wege. Sie heißen Schwarzwälder Genießerpfade, ration touristischer Wanderrouten werden. Derzeit tummeln sich zwei Akteure Unbestritten ist das einheitliche Wegesystem Premium-Wanderwege oder Qualitäts-Wanderwege. Ih- in das Wegenetz stellt den Verein auf diesem wachsenden Markt: Der Deut- die herausragende Leistung des Schwarz- nen allen gemeinsam: Sie sind von Tourismusorganisa- sche Wanderverband wirbt mit dem Prädi- waldvereins im zurückliegenden Jahrzehnt. tionen eingerichtet und nach bestimmten vorgegebenen vor Aufgaben, die weit über das hi- kat „Qualitätsweg Wanderbares Deutsch- Dabei wurden vordringlich landschaftlich Qualitätskriterien zertifiziert und in Zusammenarbeit nausgehen, was landläufig mit der land“. Das Deutsche Wanderinstitut mit schöne Routen ausgewählt, die bestehen- mit dem Schwarzwaldverein ins Wegenetz integriert. Arbeit des Wegereferats der Haupt- Premiumwanderwegen, die mit dem „Deut- den Rundwege der Gemeinden mit einbe- Für das Wegereferat des Hauptvereins und die Wege- schen Wandersiegel“ ausgezeichnet sind zogen und miteinander verbunden. Aber warte vor Ort bedeutet dieser Trend vor allem eines: geschäftsstelle in Freiburg verbunden (lesen Sie hierzu den Beitrag auf Seite 7). natürlich gibt es auch Strecken im Wege- Mehr Arbeit. Die zahlreichen zusätzlichen Sitzungen, in wird. Gibt es Grenzen der Belastbar- netz, die unter dem landschaftsästhetischen denen die Weg-Konzepte gemeinsam mit den vor Ort keit für die Wanderregion Schwarz- Wegemarkierungssystem Aspekt nicht höchsten Qualitätsansprüchen Beteiligten entwickelt werden, der zusätzliche Aufwand des Schwarzwaldvereins genügen und vor allem als Zugänge zum für Markierungsarbeiten stellen den Schwarzwaldverein wald und für den Schwarzwaldver- Die Wegearbeit ist ein besonderer Schwer- Öffentlichen Nahverkehr oder als Verbin- vor schwierige Herausforderungen. Je mehr Schilder am ein? Vizepräsident Werner Hillmann, punkt des Schwarzwaldvereins. Sie ist heu- dungselemente zu reizvolleren Gegenden Pfosten hängen, desto unübersichtlicher wird das Be- in dessen Verantwortungsbereich te und künftig von zentraler Bedeutung für dienen. schilderungssystem für den Wanderer. Wir beleuchten die Akzeptanz und die Legitimation unseres Mit den Vorgaben zur Zertifizierung von dieses Thema im Heft von unterschiedlichen Seiten. Es das Wegenetz liegt, stellt seine Sicht Vereins. Wanderwegen kommen nun neue und zu- kommen sowohl die Sicht des Hauptvereins, als auch der Problematik dar. Der Schwarzwaldverein hat mit seinem sätzliche Kriterien auf die Wegeplanung zu. die einer Tourismusverantwortlichen und die eines lei- „Wegesystem 2000“ den gesamten Schwarz- Der Deutsche Wanderverband wie auch das denschaftlichen Wanderers zu Wort. wald mit einem einheitlichen Wegenetz Deutsche Wanderinstitut haben Standards Außerdem im Heft: Ein Bericht über die Hauptver- überzogen. 23 000 Kilometer Wanderwege erarbeitet, welche die Qualität eines Wan- sammlung in Gengenbach, Reaktionen auf das Thema „Mountainbiken“ in der letzten Mitgliederzeitschrift, Neues zu den Themen „Biosphärengebiet“ und zum „Luchs im Schwarzwald“. Dazu Berichte von den span- nenden Aktionen und Veranstaltungen der Jugend und der Familien im Schwarzwaldverein und natürlich Wan- derberichte. Und warum nicht einmal nach dem Wan- dern ein Heimatgeschichtliches Museum besuchen? Wir haben einen Vorschlag für Sie.

Viel Spaß beim Durchblättern und Lesen wünscht Ihnen

Ihre Gabriele Hennicke

Titelbild: Beim Todtnauer Wasserfall Das Konzept ist das eine, die Praxis manchmal eine andere. Bei der Präsentation der Wegweiserblätter, die das Titelbild zeigt, wäre noch einiges zu optimieren. Dies fällt in der Regel nur Kennern des Markierungssystems auf. Wir bitten alle Ex- perten um Verständnis, dass wir für unser Titelfoto leider keine perfekte Kombination von Wegweiser und Landschaft fanden. Foto: Gabriele Hennicke

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men der Seminarreihe „Schulung für Wegewarte“ unter dem Dach der Hei- mat- und Wanderakademie wurde der Bereich Prädikatswanderwege themati- Von GGenießerpfaden,enießerpfaden, Qualitäts- siert. Desgleichen wurde in dem im Juni erschienenen Handbuch für die Wege- wwegenegen und ZertiZertifizierungskriterienfizierungskriterien WEGE warte im Schwarzwaldverein dem The- ma Prädikatswanderwege ein eigenes Ein ÜÜberblickberblick im Dschungel der zertifizierten WanderwegWanderwegee Kapitel gewidmet und die Kriterien für die Planung benannt. Seit einigen Jahren nimmt in deutschen Wanderlandschaften die Zertifi - Wohin führt die Entwicklung? Gibt es Grenzen der Belastbarkeit für die zierung von Wegen zu. Solche Prozesse bewirken eine Qualitätssteige- Wanderregion Schwarzwald und für den rung, da Wegverlauf und Markierung den Kriterien der Zertifikats- Schwarzwaldverein? Wenn ja, wann sind geber genügen müssen. diese erreicht? Welche Entwicklungen sind zu erwarten und wer wird die dazu gehörenden Leistungen erbringen? Der Das Qualitätsversprechen des Prädikats tern eingeteilt und jeweils nach 23 Wahl- Schwarzwaldverein arbeitet in diversen ist für den Wanderer ein Maßstab zur Be- kriterien beurteilt. Punkte gibt es für das Arbeitskreisen eng mit den Vertretern der urteilung eines Wanderweges. Für den Erreichen von genannten Grenzwerten – Tourismusgesellschaften, Tourismusregi- Tourismus ist das Zertifikat ein schlagkräf- dabei muss jeder einzelne Abschnitt eine onen und Naturparken zusammen und tiges Marketingargument im Wettbewerb bestimmte Punktzahl erreichen. Zusätzlich verfolgt dort das Ziel, die Einheitlichkeit um den wandernden Gast. Die Wander- dazu muss der Weg in seiner Gesamtheit und die Qualität der Markierungen im vereine wiederum erhoffen sich, dass die neun Kernkriterien entsprechen. Zum Bei- derweges messbar und damit bundesweit Wegstrecken erreicht, die Zuverlässigkeit der Um dem gerecht zu werden, aber auch um gesamten Schwarzwald zu gewährleis- Exponierung eines Weges auch auf die spiel muss die Strecke zu mindestens 35 und auch international vergleichbar ma- Markierung hat durch den Druck der Zertifi- den Wünschen unserer Ortsgruppen nach ten. Ein Rückfall in die Zeichenvielfalt umliegenden Wanderstrecken ausstrahlt Prozent auf naturnahen Wegen verlaufen. chen. Die jeweiligen Kriterien der beiden zierung und der damit verbundenen erhöh- Schildern, Befestigungsmaterial und plane- früherer Jahre kann nicht im Interesse und dort für mehr Qualität in der Fläche Verbunddecken, wie Asphalt und Pflaster, ausführenden Organisationen bilden nun ten Kontrollen zugelegt. Bislang wurden vom rischer Unterstützung zu entsprechen, wur- aller Beteiligten liegen und muss verhin- sorgt. In Deutschland gibt es zwei Orga- dürfen ein Fünftel der Strecke nicht über- die Grundlage für die Wegeplanungen. Eine Deutschen Wanderverband drei Kurztouren de bereits ein neuer Mitarbeiter eingestellt dert werden. Entwicklungen in Richtung nisationen, die Wanderwege zertifizieren. steigen und höchstens auf drei Kilometern Stärken-Schwächen-Analyse führt zu geziel- mit einer Länge von bis zu zwölf Kilometern (lesen Sie hierzu den Beitrag auf Seite 19). von „Premium-Spazierwanderwegen“ Dies sind das Deutsche Wanderinstitut mit am Stück vorkommen. Auch hier spielen ten Verbesserungen und zwangsläufig dazu, sowie acht Eintages- oder Mehrtagestouren oder „Wandergenuss für Mensch und Sitz in Marburg und der Deutsche Wan- eine abwechslungsreiche Landschaft und dass vor Ort unattraktive Wegführungen aus zertifiziert und vom Schwarzwaldverein in Wegewart – ein Ehrenamt Hund“ finden sicherlich ihren Markt. Die derverband in Kassel, dem unter 57 Wan- der Erlebniswert eine Rolle. der Planung genommen und neue Strecken- das Wegenetz integriert. Die Zahl der vom stößt an seine Grenzen Integration dieser Wege in das Wegenetz dervereinen auch der Schwarzwaldverein In die Datenerhebung sind die Wander- abschnitte definiert werden. Touristische Deutschen Wanderinstitut zertifizierten Pre- Wo möglich, sind die Schwarzwaldvereine des Schwarzwaldvereins ist jedoch nicht angehört. vereine eng eingebunden. Im Schwarz- Einrichtungen werden in das Konzept ein- miumwanderwege, wie die Schwarzwäl- vor Ort in die Planung von touristisch initi- zielführend, würde den Rahmen spren- Das Wanderinstitut zertifiziert „Premi- wald prüfen geschulte Bestandserfasser bezogen, das Wanderleitsystem wurde auch der Genießerpfade oder Premiumwege im ierten Wanderwegen eingebunden und be- gen und das gesamte System unübersicht- umwanderwege“ in verschiedenen Kate- die Strecken und geben die Daten an das auf ungeübte Wanderer abgestimmt. Hegau, liegt deutlich höher. Die Schwarz- teiligen sich aktiv an deren Umsetzung. Die lich und instabil machen. gorien: Streckenwanderwege mit mehre- Wegereferat des Schwarzwaldvereins in Wanderwege, die mit einem Prädikat aus- wälder Genießerpfade sind ein Garant für die Ortsgruppen sind ein Garant für die Nach- Auch vor dem Hintergrund des Wan- ren Tagesetappen, Rundwanderwege im Freiburg weiter, von wo aus der Abgleich gezeichnet sind, versprechen den Nutzern bundesweite Wahrnehmung der Tourismus- haltigkeit der Wegepflege, denn die Kont- dels im Ehrenamt wird sich der Schwarz- Halbtages- bis Tagesformat und Alpine mit dem Wanderverband zur Vorbereitung attraktive Wege, einen hohen Erlebniswert region als Wanderdestination. Die Entwick- rolle und Pflege eines zertifizierten Wan- waldverein im Kontext der touristischen Premiumwege. Dazu kommen noch Win- der Zertifizierung erfolgt. Die Prüfung und eine gewisse Dramaturgie bei der Stre- lung geht schwarzwaldweit weiter, ein Ende derweges bringt einen deutlich erhöhten Entwicklung weiterhin offensiv in die mit- terwanderwege, die ausschließlich bei selbst erfolgt durch geschulte Mitarbeiter ckenführung. Auf den jeweiligen Internet- ist nicht in Sicht. Arbeitsaufwand mit sich. Indes, die Phalanx tel- und langfristigen Planungen einbrin- geeigneter Schneelage markiert sind. Als des Deutschen Wanderverbandes. Bei- plattformen der Zertifizierer und der Touris- der ehrenamtlichen Wegewarte bröckelt, gen. Für den Schwarzwaldverein ist es Kennzeichen wird das Deutsche Wander- spiele für Qualitätswege sind der Westweg musregionen werden diese Wegstrecken in Eine ganze Region wird zertifiziert das Ehrenamt im Allgemeinen befindet sich von strategischer Bedeutung, bei der Fort- siegel vergeben. 34 Kriterien liegen der als Fernweg (bereits dreimal zertifiziert) besonderer Weise beworben und erweitern Das ZweiTälerLand im Elz- und Simonswäl- landesweit im Umbruch. Die Ortsgruppen entwicklung des Markierungssystems die Zertifizierung zugrunde, für die zu jedem sowie der Lauterbacher Wandersteig oder den Bekanntheitsgrad einer Ferienregion er- dertal wird sich demnächst als Qualitätsregi- müssen sich mit neuen Formen der Orga- Fäden in der Hand zu behalten. Trotzdem Wegkilometer rund 200 Merkmale erfasst der Geroldsecker Qualitätsweg mit jeweils heblich. Durch die geschaffenen Standards on nach den entsprechenden Qualitätsricht- nisation – auch im Wegebereich – ausein- müssen wir uns fragen, wann die Be- werden. Die Kriterien sind aus regelmä- rund 35 Kilometern. Gemeinsam ist bei- erfahren Wanderer deutliche Unterstützung linien zertifizieren lassen. Das Konzept des andersetzen. Die Informationen über die lastungsgrenze unserer ehrenamtlich ßig aktualisierten Wandererbefragungen den Zertifizierungskonzepten, dass die bei der Vorbereitung ihrer Touren. Deutschen Wanderverbandes beschränkt speziellen Anforderungen an die Qualitäts- tätigen Mitglieder in den Ortsgrup- abgeleitet. Von Bedeutung für die Be- Qualität der Wegemarkierung eine große sich dabei nicht allein auf die Qualität der wege müssen rechtzeitig in Richtung der pen erreicht ist und welche Mög- wertung sind Format und Belag des Rolle spielt und alle drei Jahre eine erneute Schwarzwaldverein Wege, sondern bezieht die gesamte Infra- Wegewarte fließen, damit sie den Planern lichkeiten bestehen, die Nutznießer Weges, Landschaftsmerkmale, kultu- Prüfung erfolgt. Der Wanderverband bietet als Dienstleister struktur der Region mit ihren speziellen An- auf Augenhöhe begegnen können. Dazu dieser Wegemarkierungsleistung an relle Sehenswürdigkeiten, Bebauung, auch die Zertifizierung von kurzen Quali- Eine Voraussetzung für die Zertifizierung geboten an Unterkünften und Kulinarik mit sind intensive Schulungen für unsere We- den Kosten des erhöhten Aufwands Wegemarkierung und anderes mehr. tätstouren und Qualitätsregionen an. ist es, dass sich die Prädikatswege nahtlos ein. Der Wettkampf unter den Tourismus- gewarte erforderlich, die von diesen auch zu beteiligen. Nach einem Punktesystem wird der Weg Das Deutsche Wanderinstitut sieht der- in das Wegesystem des Schwarzwaldver- regionen im Schwarzwald und den umlie- regelmäßig nachgefragtac ge agt werden. we de . Im Rah- a bewertet, dabei gibt es Plus- und Minus- zeit in der Zertifizierung von kurzen Spa- eins integrieren lassen. Auch auf den Prä- genden Mittelgebirgen um die Urlaubsgäste punkte. Das Erreichen eines bestimmten zierwegen einen neuen Markt. dikatswegen gelten die Markierungsregeln wird weiter gehen und dazu führen, dass Wertes ist Voraussetzung für die Vergabe Stephan Seyl des Schwarzwaldvereins, eventuell ergänzt auch Regionen, die derzeit nur „klassische“ des Zertifikats. Planung und Zertifizierung durch Zusatzwegweiser. Der touristische Wanderwege vorweisen, ihren Hut in den werden von geschulten Mitarbeitern des Info Erfolg der zertifizierten Wanderwege ist Ring werfen werden (lesen Sie hierzu den Wanderinstituts vorgenommen. Beispiele Die Kriterien der beiden Zertifikatsgeber unbestritten. Der Westweg als Non-plus- Beitrag auf Seite 9). für Premiumwege im Schwarzwald sind finden sich im Internet unter den folgenden Ultra der Fernwege wurde bereits mehrfach Diese Aussicht und die Bewältigung die- die Schwarzwälder Genießerpfade. Adressen: vom Deutschen Wanderverband zertifiziert ser Aufgaben ist eine Herausforderung für Der Wanderverband vergibt das – stellvertretend für die neueren Fernwan- die Wegearbeit im Schwarzwaldverein. Die Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares www.wanderinstitut.de/premiumwege derwege sei der Schluchtensteig genannt. Kompetenz unserer hauptberuflichen Fach- Deutschland“ für Wege mit mehr als www.wanderbares-deutschland.de/ Qualitätsverbesserungen wurden auf dem leute im Wegereferat wird innerhalb des 21 Kilometern Länge. Ein Wanderweg Westweg teilweise durch Umlegungen von Vereins, aber auch vor Ort stark nachgefragt. wird in Abschnitte von vier Kilome- wanderwege/qualitaetswege/ das_qualitaetszeichen

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mit den dahinter stehenden Qualitätskriteri- nem asphaltierten, ausgewiesenen Wander- en kann jede Region ihr Potential analysie- weg über eine Strecke von zwei Kilometern ren und die Qualität flächenhaft ausbauen. Was erwartet der ein 1,50 Meter breiter Rasenstreifen angelegt Durch Schulungen sorgt der Deutsche Wan- war. Die Hälfte der Wanderer beging den as- derverband dafür, dass das nötige Wissen vor phaltierten Teil des Weges. Warum ist das so? Ort ankommt und dort wichtige Innovatio- Wanderer vom Weg? Die absolut ebene Fläche ist für den Men- WEGE nen auslöst. Dieser Prozess erfordert die Zu- schen am kräfteschonendsten. Die Tatsache, sammenarbeit unterschiedlicher Akteure und Die SichtSicht eines leidenschaftlichen Wanderers dass in Umfragen asphaltierte Strecken ab- stärkt eine nachhaltige Regionalentwicklung. gelehnt werden, hat die innere Ökonomie Für den Wandergast entsteht ein optimal auf völlig vergessen lassen. Hinweise auf die seine Bedürfnisse abgestimmtes Angebot, Von Manfred Mutter Kräfteökonomie sind auch die überall zu welches er mit Hilfe des Logos „Qualitätsregi- findenden Abkürzungen, die der Wanderer on Wanderbares Deutschland“ sofort erkennt. Der Schwarzwaldverein ist seit fast 150 Jah- wald und der ehrenamtlichen Wegebe- selbst sucht. Die Zertifizierungskriterien, be- ren kompetenter Akteur im Bereich Wander- treuung des Schwarzwaldvereins. werten die Wegstrecke hauptsächlich nach Nutzen für den Wanderer wege. Schon im Jahr 1900 hat er mit dem der Oberflächenbeschaffenheit. So werden Besonders eine optimale und nachhaltige Westweg den ersten Fernwanderweg in Folgende Faktoren beispielsweise erdige, grasige und weichbö- Wegemarkierung steht bei der Qualitätsent- Europa geschaffen. Mit dem „Wanderwe- sind dabei wichtig dige Pfade besonders hoch bewertet. Wenn wicklung und Qualitätssicherung im Mittel- gesystem 2000“ hat der Schwarzwaldverein Genießerpfade, die allein auf dem Vermark- dem Wanderer allerdings offenbar wird, dass punkt. Durch die hervorragende Arbeit der begonnen, das Wanderwegenetz wegen der tungsgedanken basieren, sollten halten, was er dafür einen Anstieg und einen Abstieg zahlreichen ehrenamtlichen Wegemarkierer aufgebauschten Vielzahl der Markierungen sie versprechen. Wenn beispielsweise ein oder einen Umweg in Kauf nehmen muss, des Schwarzwaldvereins kann das hohe neu zu ordnen. Die Grundlage des Systems Genießerpfad mit dem Namen „Steig“ en- verstößt dies gegen seine innere Energiebi- Qualitätsversprechen gehalten werden. Der ist die konsequente Führung mit Hilfe von det, wird der Tourist einen kurzen steilen lanz. Er reagiert eher unzufrieden. Wanderer kommt somit voll auf seine Kos- Wegweisern und einem einheitlichen Mar- Anstieg erwarten. Wird er auf weiter Strecke Eine Routenplanung, die – um Vorteile in ten. Zusätzlich verfügen Qualitätsregionen kierungszeichen. Im ganzen Schwarzwald aber auf einer Uferpromenade geführt wie der Zertifizierung zu erreichen – ein Dorf mit über zertifizierte Qualitätsgastgeber sowie wurde seither ein zusammenhängendes beim Jägerpfad am Schluchsee, erfüllt die einem Gasthaus oder einer Einkaufsmög- geschulte Mitarbeiter in den Tourist-Infos, die Wegenetz eingeführt. Alle Wanderwege Route zwar die Zertifizierungskriterien, aber lichkeit auslässt, gefällt dem Wanderer nicht. sich in der Region und mit dem öffentlichen sind Bestandteil des Netzes – keine Wan- sie stellt einen Verstoß gegen die Lauterkeit Die Möglichkeit einer kurzen Rast bei einem Nahverkehr auskennen, qualifizierte Wan- derroute ist nicht vom Wegenetz erfasst. in der Werbung dar. Namen wie Schinken- Kaffee und einem Schokogipfel, ist für viele der-Tipps geben können und die Gastgeber Dies ist innerhalb der deutschen Mittelge- weg oder Lebküchlerweg sind zwar phanta- ein weitaus größerer Genuss als ein Weg mit Der Wanderer kommt kennen, bei denen Wanderer willkommen birge einmalig. Wander-Varianten innerhalb sievoll, der Wanderer erlebt jedoch auf dem angenehmerer Oberflächenbeschaffenheit. sind. Den Wanderern wird somit eine Orien- dieses Wanderwegenetzes sind in einer un- Wege, die in Tallagen verlaufen, erfüllen die tierungs- und Entscheidungshilfe bei seiner endlichen Zahl möglich: Rechnerisch sind Qualitätskriterien der Zertifizierung weitaus voll auf seine Kosten Reiseentscheidung an die Hand gegeben. bei nur 34 Wegweisern über zehn Milliarden einfacher – weil sie selten frequentiert sind. Die transparenten Qualitätskriterien sind auf Varianten möglich. Bei einer Anzahl von Umfragen bestätigen indes, dass Wandern Das ZweiTälerLand wird „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ die Bedürfnisse der Wanderer von heute und 14 000 Wegweisern kann der Schwarzwald weitaus mehr Freude bereitet, wenn die unter Berücksichtigung von Naturschutzbe- im Hinblick auf die möglichen Wandervor- Wege auf der Höhe verlaufen oder Ausbli- langen zugeschnitten. schläge als ausreichend erschlossen betrach- cke in die Ferne bieten. Möglicherweise sind Von Ulrike Schneider tet werden – das ist gewiss. dort aber die Zertifizierungsvoraussetzungen Nutzen für das ZweiTälerLand schwerer erfüllbar. Der Zertifizierungsgedan- Für die gesamte Region ZweiTälerLand sol- Über 350 Wanderroutenvorschläge ke führt zwangsläufig zu einer Ausweitung Nach einer Studie des Deutschen Qualitätsregion Wanderbares Deutschland. len sich durch die Zertifizierung zur Quali- Allein über den Wanderservice des Schwarz- der Beschilderung und bedeutet einen hö- Wanderverbands wandern in Deutsch- Das ZweiTälerLand im Elz- und Simonswäl- tätsregion Wanderbares Deutschland eine waldvereins kann der Wanderer auf über heren Pflegeaufwand. Die Konzentration dertal mit seinen sieben Orten Biederbach, Verbesserung und nachhaltige Sicherung der 350 verschiedene hervorragende Wander- auf die Wartung und Betreuung der Genie- land rund 40 Millionen Menschen und Elzach, Gutach im Breisgau, Gütenbach, Si- Infrastrukturqualität sowie eine Stärkung der angebote zugreifen, die alle im Netz ver- ßerpfade führt nach meinen Feststellungen unternehmen dabei rund 370 Millio- monswald, Waldkirch und Winden im Elztal Strukturen in der Destination und eine nach- fügbar sind. Darüber hinaus bieten viele zur Vernachlässigung des gesamten übrigen nen Tageswanderungen im Jahr. In den hat sich, gemeinsam mit dem Schwarzwald- haltige Regionalentwicklung ergeben. Die Wanderbücher unzählige Wandervorschlä- Wanderwegenetzes im Verbandsgebiet des verein, zum Ziel gesetzt, mit diesem neuen Einbindung in das Qualitätskonzept „Wan- ge an. Ein Bedarf, zusätzlich besondere Weg weder einen Bezug zu Schinken noch Schwarzwaldvereins. Diese Fehlentwicklung Orten, welche die Wanderer während Zertifikat des Deutschen Wanderverbands derbares Deutschland“ mit Qualitätswegen Wanderwege auszuweisen und speziell zu Lebkuchen. Obschon die Routen selbst ist für den guten Ruf des Schwarzwaldes als der Wanderungen besuchen, geben sie ausgezeichnet zu werden. Das ZweiTäler- und Qualitätsgastgebern ermöglicht eine zu markieren, besteht infolgedessen nicht. hervorragend sind, erwartet der Wanderer Wandergebiet nicht förderlich. Mitnichten er- Land war auch, zusammen mit dem Schwarz- zielgruppengenaue Vermarktung und somit Bisher noch nicht ausreichend geregelt einen ehrlichen Bezug zum Namen. wartet der Wanderer die Flut an Markenlo- jährlich knapp 7,5 Milliarden Euro aus. waldverein, eine von sechs Pilotregionen aus einen Wettbewerbsvorteil bei der Vermark- sind die Aufgaben der verschiedenen Ak- Öffentlich bezuschusste Initiativen sollten gos. Vielmehr erwartet er eine einfache Mar- ganz Deutschland, die zusammen mit dem tung der Region durch die Nutzung der star- teure auf dem Gebiet der Wanderwege besser mit bestehenden Wanderwegen ab- kierungssprache, die er überall in gleicher Damit bietet dieser Markt gerade für länd- Deutschen Wanderverband die Kriterien für ken Qualitätsmarke. wie Tourismusorganisationen, die Natur- gestimmt werden. Manchmal gibt es meh- Qualität vorfindet. liche Räume ein enormes Entwicklungspo- die Qualitätsregion Wanderbares Deutsch- parke, Landkreise und Gemeinden. Sie rere Wanderwege-Initiativen nebeneinander. Ich persönlich mag es am liebsten, wenn tential. Von diesem Potential werden beson- land mitentwickelt haben und befindet sich Autorin haben sich bisher noch nicht in befrie- Jede einzelne ist mit der Bedingung geför- ich auf meinem Weg eine gute Aussicht ders Regionen profitieren, die ihre Angebote jetzt im Zertifizierungsstatus. Die Kriterien zur Ulrike Schneider ist Geschäftsfüh- digender Weise auf einer gemeinsamen dert worden, dass am Zugang zum Weg eine genießen und der Markierung überall ent- auf die Bedürfnisse der aktiven Wanderer Qualitätsregion Wanderbares Deutschland rerin der Elztal & Simonswäldertal Plattform getroffen. Bei der Ausweisung Übersichtstafel mit Wanderkarte angebracht spannt vertrauen kann. Daneben brauche abstimmen. Sie werden künftig insbeson- sind transparent. Sie ermöglichen die objek- Tourismus GmbH & Co. KG, die un- von Genießerpfaden und Qualitätswegen wird. So haben sich bei Todtmoos zwischen- ich geeignete Kleidung, viel Zeit und einen dere Regionen aufsuchen, in denen Wege, tive Bewertung des Angebots einer Region. wurde meines Erachtens die wirtschaftli- zeitlich sechs Übersichtstafeln angesammelt. guten Freund. ter dem Markennamen ZweiTäler- Ausschilderungen, Gastgeber aber auch die che Bedeutung des Wanderns zu sehr in Meine Rückfrage beim Tourismus-Verant- Autor Tourist-Information höchsten Standards ent- Fünf Kategorien Land im Elz- und Simonswäldertal den Vordergrund gerückt. Untersuchungen wortlichen ergab, dass keine der Tafeln ab- sprechen und die Verkehrsanbindung gere- Dabei definieren fünf Kategorien mit insge- die sieben Orte Biederbach, Elzach, hinsichtlich der natursoziologischen Be- gebaut werden könne, weil die Förderbedin- Manfred Mutter lebt in Rickenbach und gelt ist. Um Wanderern bei der Wahl ihrer samt 44 Kriterien die verschiedenen Aspekte Gutach im Breisgau, Gütenbach, Si- deutung des Wanderns und Befragungen gungen dann nicht mehr erfüllt seien. ist Autor des Handbuchs für Wege- Destination eine Entscheidungshilfe an die einer attraktiven Wanderregion. Diese Ka- monswald, Waldkirch und Winden der Touristen gibt es kaum. Ich wünsche Ein wichtiges Merkmal, das bei der Pla- warte. Bis 2003 war er Hauptfachwart Hand zu geben, hat der Deutsche Wander- tegorien sind: Wege und Besucherlenkung, im Elztal touristisch vermarktet. mir von den Vermarktungsorganisationen nung von Wanderwegen Bedeutung hat, ist Wege, seit 2013 ist er in der Ausbildung verband zusammen mit seinen Partnern eine Gastgeber, Service, Tourist-Information und www.zweitaelerland.de sehr viel mehr Feingefühl im Umgang mit die innere Kräfteökonomie des Menschen. für Wegewarte tätig. weitere Qualitätsinitiative entwickelt: Die Organisation. Durch die Auseinandersetzung dem Gebilde Wanderwegnetz im Schwarz- Ich habe selbst beobachtet, dass neben ei-

8 3/2015 3/2015 9 WANDERNAUS DEM VEREIN Die Beitragserhöhung ist durch Gut besuchte und ererfolgreichefolgreiche DeleDelegiertenversammlunggiertenversammlung in GenGengenbachgenbach WEGE Gewinn oder Plage? Von Mirko Bastian

Die 146. Delegiertenversammlung seinen breit aufgestellten Strukturen und vom Familienbeirat. Unterstützt durch des Schwarzwaldvereins fand am seiner fachlichen Expertise für Landesre- eine Bildershow berichteten beide von der Immer mehr Genießerpfade und Qualitätswege – gierung und Verwaltung ein kompetenter Jugend- und Familienarbeit im Schwarz- ein Gewinn für Wanderer oder eher eine immer 20. Juni 2015 in der Kinzigtalhalle in und wichtiger Partner, so Bonde. Er hob waldverein und motivierten die Delegier- mehr um sich greifende Plage? Das kann man so Gengenbach statt. Die gastgebende den Schwarzwaldverein als Organisation, ten, gerade auch die jüngeren Generatio- Ortsgruppe Gengenbach feierte in aber auch die Bedeutung des ehrenamt- nen in ihren Ortsgruppen stärker in den oder so sehen. Kommt ganz auf die jeweilige Ein- lichen Engagements für das Gemeinwohl Blick zu nehmen. diesem Rahmen ihr 125-jähriges Ju- stellung und auf die Erfahrungen an. kontra hervor und betonte die wichtigen Auf- biläum. Schon im Vorfeld war klar: gaben, die der Schwarzwaldverein über- Bericht des Präsidenten Stephan Seyl, Es war eine lange Sitzung zu erwar- nimmt. Der Gengenbacher Bürgermeister, Georg Keller setzte drei Schwerpunk- Referent für Thorsten Erny, begrüßte die Delegierten te. Er zog eine positive Bilanz über das ten. Die Tagesordnung war gespickt im „Badischen Nizza“ und zeigte sich zu- Jubiläumsjahr 2014, in dessen Zentrum Öffentlichkeitsarbeit mit wichtigen Themen. sammen mit dem Ortsgruppenvorsitzen- die Feierlichkeiten im Freiburger Kon- den Karl-Heinz Kiefer glücklich darüber, zerthaus gestanden hatten. Neben einer die große Schwarzwaldvereinsfamilie – starken medialen Präsenz und einem MeinMeeinn SSchlüsselerlebnischhlüüssellerllebbniiss zzumum TThemahhema „Wandern auf PrPrädikatswegen“ädikatswegen“ Grußworte immerhin waren rund 260 Delegierte ge- hattehatte ichich an einem einem sonnigens onnigen HerbstsonntagHe Herbstsonntarb t im Hochschwarzwald. Für die Landesregierung sprach Minister kommen – in Gengenbach willkommen zu Hennnicke GaG brb ielel Schon bei der Ankunft am überfüllten Parkplatz eines Genießer- Alexander Bonde ein Grußwort. Er ging heißen. Redakteurin pfades schwante mir, dass heute Marketing und Besucherlenkung in seiner Ansprache insbesondere auf den nur allzu gut funktioniert hatten. Schade eigentlich – gegen den Nationalpark Schwarzwald, das Biosphä- Jugend- und Familienarbeit schönen Weg war nichts einzuwenden, von ungestörtem Naturge- rengebiet Südschwarzwald und die Erho- Einen dynamischen Einstieg in den Tag nuss konnte leider kaum die Rede sein. lung im Wald ein. In allen drei Themen- boten Teresa Glittenberg von der Jugend Vielleicht ist das der erste Widerspruch im Qualitätsversprechen bereichen sei der Schwarzwaldverein mit im Schwarzwaldverein und Lars Nilson der zertifizierten Wanderwege: Das Prädikat ist Werbeargument Ein Wanderwochenende oder ein schöner Wandertag ist geplant. des Tourismus und lockt viele Menschen auf wenige Wege. Will Doch wo soll es dieses Mal hingehen? Natürlich habe ich unzähli- ich aber wirklich in der Meute von einer – bereits besetzten – Him- ge Wanderführer zuhause, die ich wälzen könnte. Oder mich auch melsliege zur nächsten – ebenfalls besetzten – laufen und mir von durch die 350 Tourenvorschläge des Wanderservices des Schwarz- drehbar montierten Bilderrahmen vorgeben lassen, wo ich wie waldvereins klicken, keine Frage. Komfortabler finde ich eine schö- in die Landschaft zu schauen habe? Der Fachmann nennt all dies ne Strecke, wenn ich die Stichwörter „Genießerpfade“ und „Quali- wohl „Inszenierung“. Ich finde, die Natur- und Kulturlandschaft tätswege Schwarzwald“ in die Suchmaschine eingebe. Die Seiten der des Schwarzwaldes inszeniert sich selbst. Beim Wandern suche ich Schwarzwaldtourismus GmbH machen es mir leicht, die passende keine aufgehübschte Bollenhut-Idylle. Ich möchte die Landschaft Strecke auszuwählen. Mit wenigen Klicks habe ich die nötigen Infos, sehen und erleben, wie sie ist: Dazu gehören in einer intensiv um mich zu entscheiden und mich vorzubereiten. landwirtschaftlich genutzten, teils zersiedelten Region auch mal Die Übersichtstafel am Startpunkt des Genießerpfades oder Qua- ein paar Meter auf Asphalt oder der unromantische Forstweg mit litätsweges zeigt den Streckenverlauf und das, was mich erwartet. hässlichem Holzlagerplatz. All das lehrt mich etwas über die Land- Ich bin ein interessierter Mensch – und ich lese gerne. Mir gefällt es, schaft und wie die Menschen in ihr leben und arbeiten. Die in wenn ich dank der Tafeln an interessanten Stellen unterwegs etwas den letzten Jahren immer häufigere Neuzertifizierung setzt bei der über Landschaft, Leute und besondere Naturschönheiten erfahre. Ich wandernden Kundschaft der Tourismusorganisationen eine An- probiere auch gerne mal etwas aus: Eine große Schaukel für Erwach- spruchsspirale in Gang, die den immer aufwändiger optimierten sene, einen kleinen Kletterpfad, der eigentlich für Kinder gedacht ist Prädikatsweg zur Normalität erklärt und damit jeden „normalen“ und natürlich die schönen Himmelsliegen, auf denen man es sich so Wanderweg abwertet. Nebenbei wächst die Gruppe der Wanderer, richtig gemütlich machen kann. Anstehen musste ich bislang noch die sich ihr Wandererlebnis aus Hochglanzprospekten zusammen- nicht, um dort Platz zu finden. stellen und ein Highlight nach dem anderen abhaken, dabei aber Und natürlich legen wir eine Fotopause ein, wenn da unvermutet nicht mehr in der Lage sind, selbstbestimmt zu planen und sich mit ein Bilderrahmen mitten in der Landschaft steht. So wird aus einer Wegemarkierung und Wanderkarte zurechtzufinden. mit viereinhalb Stunden angesetzten Wanderung natürlich locker In einem Punkt sehe ich im Zertifizierungswahn allerdings einen eine siebenstündige. Für mich ist das kein Problem, ich genieße die echten Mehrwert: Was die Zuverlässigkeit und die Nachhaltigkeit abwechslungsreichen Angebote auf dem Genießerpfad tatsächlich. der Markierung angeht, machen zertifizierte (weil intensiver kon- Sie sind nicht die Hauptattraktion, das sind natürlich trotzdem die trollierte) Fernwege wie etwa der Westweg oder der Zweitälersteig herrliche Landschaft mit ihren schönen Ausblicken, die Pflanzen- vor, wie es gehen kann. Ob es jedoch die Wanderregion Schwarz- und Tierwelt und eine abwechslungsreiche Wegführung. Verlaufen wald weiterbringt, die Ressourcen in die kurzen Prädikatswege zu habe ich mich – trotz allgegenwärtiger Beschilderung – übrigens stecken, statt in die Fläche zu investieren? Also: Lieber die nach- dennoch. Keine Ahnung, wie das möglich war. Wie gut, dass ich haltige Wegearbeit des Schwarzwaldvereins anerkennen und för- wusste, dass ich irgendwann zu einem Wegweiser des Schwarzwald- dern, statt große Budgets für Planungsbüros und Werbeagenturen vereins komme, an dem ich mich wieder orientieren konnte. verplempern!

10 3/2015 11 12 WANDERNAUS DEM VEREIN sich dieZeltlagerleiter (3.v. Lampart Horst l.)undNadjaKlett(rechts). ÜberdenKulturpreis und500Euro Bockhornzeltlager fürdas freuen Erleichterung beiPräsident Georg Kurz vor Endedergelungenen Hauptversammlung zeigt sich Schwarzwaldverein Gengenbach, Karlheinz Kiefer (v.l.). Stimmungsvolles Fest vor demGengenbacher Rathaus Keller unddemVorsitzenden des

viele Zielgruppen anspricht,zweider Image undeinattraktivesAngebot, das Keller erinnertdaran,dassein positives ves Wachstum ausgezeichnet. Präsident und Straubenhardt(45)für ein positi- Freiburg-Hohbühl (47),Aichhalden(45) Ortsgruppen (80neue Mitglieder), es zahlreiche:SowurdendiesesJahrdie gen werden.GuteBeispieledafürgibt reichen Neumitgliederwerbungaufgefan- Entwicklung kannnurmiteinererfolg- 1 500 MitgliederproJahr. Diesenegative Schwarzwaldverein zwischen1 000 und seither beständigab.Aktuellverliertder nuierlich angestiegenwaren,nehmensie von derNachkriegszeitbis1992konti- Mitgliederzahlen imSchwarzwaldverein ten besondersamHerzen.Nachdemdie wie Dauerbrenner–liegtdemPräsiden- Querschnittsthemalung –gleichermaßen nütze nichts. auf. Ein„BeharrenaufRechtspositionen“ Waldnutzer undErholungssuchenden tiven DialogüberdasMiteinanderaller rief alleBeteiligtenzueinemkonstruk- wortungsvoller Wanderer“. Georg Keller schaften liegennichtimInteresseverant- Entschlossenheit: „DieseüblenMachen- Strecken. DiesverurteilteKellermitaller auf Wanderwegen undMountainbike- dungen überlebensgefährlicheFallen gab esimVorfeld derVersammlung Mel- der Vereinzeitschrift klar. Ganzaktuell ist spätestensseitderAusgabe02/2015 beschäftigt, undMountainbikern derern tensiv mitdemVerhältnis zwischenWan- und Partnergedeckt. teren KostenwurdendurchSponsoren lediglich 7 800 Euroabwickeln.Allewei- das JubiläummitAusgabeninHöhevon positiven ImagekonntederHauptverein Denzlingen (rechts). Vizepräsident Werner Hillmann (5.v. l.)undRolf Völker, der scheidendeVizepräsident Stübler (3.v. Hans-Martin l.), Ehrenzeichen ausgezeichnet: Jürgen (2.v. Gräbel,Calw l.), Vierverdiente Mitglieder wurden mitdemgoldenen Die Vereins- undMitgliederentwick- Dass sichderSchwarzwaldvereinin- 3/2015 gruppen anden Hauptvereinabzuführen Erhöhung derBeiträge,dievondenOrts- auf, landabdiskutiert.Esgeht umdie hung inallenmöglichenGremien land- Seit langerZeitwurdedieBeitragserhö- Beitragserhöhung sprache. fall“, betonteGeorg Keller inseinerAn- ist fürunserenVerein eingroßer Glücks- „ErwarundSchwarzwaldvereins ernannt. wurde zusätzlichzumEhrenmitglieddes mann undHans-MartinStübler. Letzterer die beidenVizepräsidenten Werner Hill- höchste Auszeichnungerhielten ebenfalls Gräbel undRolfVölkerverliehen.Diese Das GoldeneEhrenzeichenwurdeJürgen dienste um„Wandern, NaturundHeimat“. pfleger, erhielt dieEhrenplakettefürVer- Gremmelspacher, Architekt undHeimat- und Wandern“ entgegennehmen.Theo denPreisfür„Heimat,Kulturger durfte kit“ ausgezeichnet,dasBockhorn-Zeltla- Ortsgruppe Neuenbürg mitdem„Starter- chen OrtsgruppenwurdedieJugendder bei denEhrungen.Nebenerfolgrei- Feierlich undemotionalwurdeesdann Ehrungen den RechnerunddasPräsidium. te undentlastetendenHauptvorstand, cher Mehrheit fürdievorgelegten Berich- vor. Die Delegiertenstimmtenmitdeutli- prüfer DieterKempflegteseinenBericht plexe Angelegenheit.AuchRechnungs- von rund1,5MillionenEuroisteinekom- deutlich: EinHaushaltmiteinemVolumen Dabeiwurdeeinesfür 2015zuerläutern. gangenen JahresunddieFinanzplanung ausforderung, denKassenberichtdesver- Lebtig stelltesicheinmalmehrderHer- einsarbeit seien.HauptrechnerGeorg fürdieVer-wichtigsten Erfolgsfaktoren 3/2015 Delegierte bei der Versammlung Delegierte am Samstagvormittag 2016 undzum1.Januar2018anzuheben. die BeiträgeinzweiStufenzum1.Januar 16 Gegenstimmenund4Enthaltungen), beschlossen mitdeutlicherMehrheit (bei mungsergebnis nieder:DieDelegierten Stimmung schlugsichauchimAbstim- einer breitenZustimmungübertönt.Diese zelne polemischeBeiträgewurdenvon möglich gewesen,bliebjedochaus.Ein- Diskussion unterdenDelegiertenwäre darüber eingeholthatten.Einebreite sammlungen bereitseinpositivesVotum Ortsgruppen, dieinihrenMitgliederver- nen Jahresundbedanktesichbeiden an denProzesswährenddesvergange- für dieBeitragserhöhung ein,erinnerte Keller führtekurzindieBeweggründe rüber aufderAgenda.PräsidentGeorg sind. NunstanddieBeschlussfassungda- Ruhestand im Jahr 2013.DerneueVize- in Sulzburg, biszuseinemEintrittinden eins. 24JahrelangwarerBürgermeister ten imPräsidiumdesSchwarzwaldver- auf einenvonzweiVizepräsidentenpos- lang anhaltendenBeifallerhoben. voll, alssichdieDelegiertenzueinem und geschätztwar, zeigtesicheindrucks- Stübler imganzenVereinsgebiet bekannt sönliche Miteinander. DassHans-Martin handlungsgeschick undfürdasguteper- ein, fürseineSachkenntnis,seinVer- seinen unbändigenEinsatzfürdenVer- Keller seinemlangjährigenMitstreiterfür einer bewegendenLaudatiodankteGeorg mehr aberalsMitgliedimPräsidium.In derakademie zurVerfügung stehen,nicht missarischer LeiterderHeimat-undWan- Er wirddemVerein weiterhin als kom- Stübler seinAmtalsVizepräsident nieder. Nach gut13JahrenlegteHans-Martin Wahlen undVerabschiedungen Peter Wehrle folgtHans-MartinStübler te jeweilseinPräsent. seinen höchstenDankausundüberreich- dienten undengagiertenEhrenamtlern Präsident Georg Kellersprachdiesenver- Nord), TheoGremmelspacher(Architekt). Wernetmie), Bernd (Hauptwegewart nig (LeiterHeimat-undWanderakade- (Hauptfachwart Wandern), GüntherHen- Kempf (Rechnungsprüfer),GunterSchön Karola Erchinger(Familienbeirat),Dieter auch gewählt. fer standenzurWiederwahl undwurden gen HauptfachwarteundRechnungsprü- Hans-Peter Buch.Dieübrigenbisheri- Als RechnungsprüferneuimAmtist Hauptwegewart „Mitte“istAlbertBeck. la OdiniusseineStellvertreterin.Neuer ist neuerHauptfachwartWandern, Ursu- es einigeneueGesichter:MartinHuber im SchwarzwaldvereinSulzburg. im Verbandswesen mitbringt,istMitglied inderVerwaltungche Erfahrung wieauch präsident (Jahrgang 1951),derumfangrei- Wandern undMountainbikean. Dienstleistungensowieinternetgestützte verwaltung, Jugend-undFamilienarbeit, Naturschutz,DigitaleWege-menfeldern ler botenVeranstaltungen zudenThe- der HauptgeschäftsstelleundEhrenamt- Workshops mitzuarbeiten.Mitarbeiter Samstagnachmittag ineinemvonfünf te derEinladungdesHauptvereins,am Rund dieHälfteallerDelegiertenfolg- Workshops

Verabschiedet wurden ausihrenÄmtern Auch beidenHauptfachwartengibt Auch das Bandder146. Auch das nun Hauptversammlung ziert findet am4.Juni2016 inEngen statt. Die nächste Delegiertenversammlung Terminankündigung den WimpeldesSchwarzwaldverein Gutach. WANDERNAUS VEREIN DEM 13 14 WANDERNAUS DEM VEREIN aus verschiedenen Bli schrift war gesetzt. bewusst Wirhaben hierversucht, dieaktuelleSituation SchwerpunktthemaDas Mountainbike de Von Mirko Bastian der Mountainbiker-Szene wurdegelobt, derverein mitsichbringt.Insbesondere in dies fürdenSchwarzwaldverein alsWan- dert hatundwelcheHerausforderungen Waldnutzung indenletztenJahren verän- wie sichdieRealitätimWald undinder schäftsführer MirkoBastian skizzierten, dent Hans-MartinStüblerundHauptge- Der damalsnochamtierendeVizepräsi- nachdenken“, gabesvieleReaktionen. dere aufdenArtikel„ÜbereinUmdenken chender aktivgestaltenkönnen.Insbeson- ander allerWaldnutzer undErholungssu- Frage beschäftigen,wiewirdasMitein- außen. Wir wollen unsalsVerein mitder positioniert, alsauchdieReaktionenvon wie sichdennderSchwarzwaldverein innerverbandlicheDiskussiondarum, die Das scheintgelungen–daszeigtsowohl Schulte (MTB-Referent Heik imBad.Radsportverband), Landrat Frank Scherer (Vorsitzender desAufsichtsra v. Roland Schöttle (Geschäftsführer desNaturparksl.: Präsident Georg Südschwarzwald), Keller, Reaktionen vorsichtige aufdas Umdenken beimThemaMountainbike konstruktives Miteinander“ ein sondern „Wir keine wollen Aufspaltung, ckwinkeln zubeleuchten. ts der Schwarzwald Tourismusts derSchwarzwald Gesellschaft), Volker o Mittelstädt (Deutscheo Mittelstädt Initiative Mountain Bike) zu finden.Das Landeswaldgesetzließe men undvorOrtgemeinsame Lösungen tig sei,miteinanderinsGespräch zukom- lung inGengenbachbetont,dass eswich- Grußwort beiderDelegiertenversamm- Minister AlexanderBondehat inseinem men undfürderenRechteeinzustehen. klarer dieSichtderWanderer einzuneh- hierviel Schwarzwaldverein aufforderten, ker aufWanderwegen beklagenundden tisch sehen,sichüberrücksichtloseBi- von Wanderern, dieEntwicklungkri- ge Ansatzsei.AberesgibtauchStimmen und konstruktiveAusrichtungderrichti- Rückmeldungen, dassdiekooperative genen Reihengabesdurchauspositive und bewegenwolle.Auchausdenei- dass derSchwarzwaldvereinsichöffnen Der fürWald undTourismus zuständige r letzten Ausgabe derVereinszeit- beharren. und nichtalleinaufRechtspositionenzu Mitmenschen undderNaturzuverhalten lierte, sichrücksichtsvollgegenüberden Keller, alseranalleWaldnutzer appel- Richtung argumentierte PräsidentGeorg Ineineähnliche Spielräumeoffen. hierfür begegnen. Esist schade,dassgeradedie Wanderer undMountainbiker imWald der RegelkeineProblemegibt, wennsich verhaltens. Richtigistaberauch,dass esin das jedocheineFrageindividuellen Fehl- gibt, zumeistaufschmalenPfaden. Oftist zwischen Wanderern undMountainbikern punktuell problematischeBegegnungen keit hinzuweisen.Richtigist,dassesganz immer versucht,aufdieVerhältnismäßig- TV-Sendern bedient.Dabeihabenwir redakteure beliefertundAnfragenvon gegeben,Zeitungs- Hörfunk-Interviews ge PressearbeitzuderThematikgemacht, lierten Streitstilisiert. den zuHauptakteurenineinemeska- die Biker. DiebeidenNutzgruppenwur- seits gäbeesdieWanderer, andererseits Spaltung inzweiLagerdieRede.Einer- voneinerstrikten wurden, warmehrfach chen Fallen,diegegenBikeraufgestellt – absolutindiskutablenlebensgefährli- Wohlsenz erfahren. motiviertdurchdie in denletztenWochen Prä- eineenorme zwischen Wanderern undMountainbikern Auch indenMedienhatdasVerhältnis Medien in den Präsenz Enorme Der SchwarzwaldvereinhateineMen- 3/2015 voll, achtsamundfreundlichzu begegnen. gewinnen, sichrespekt-und rücksichts- schen, dieimWald unterwegs sind,dafür möchten mitdieserKampagne alleMen- werden. DiebeteiligtenProjektpartner ten PunktenimSchwarzwald aufgehängt tainbiker begegnen,sollenanausgewähl- auf dersicheinWanderer undeinMoun- meinsam Naturerleben“undeinerGrafik, Verbänden. SchildermitdemSlogan„Ge- ForstBW unddreiRad-Mountainbike- den beidenNaturparkenimSchwarzwald, wald Tourismus, demSchwarzwaldverein, nannte Toleranz-Kampagne vonSchwarz- nimmt. der nachSommerpausedieArbeitauf- kreises „Wandern undMountainbike“ sein, erarbeiten, wirdeineAufgabedesArbeits- Wanderer undalleanderenWaldnutzer zu Verhaltensvorschläge fürMountainbiker, Spielregeln. Siezukonkretisierenund aufeinander zuzugehen. Klientel undVereinsmitglieder motiviert, der insGesprächkommtundjeweilsseine denkbar. Wichtig ist,dassmanmiteinan- samen Mountainbike-Angebotenistvieles und derWegepflege bishinzugemein- sammenarbeit beiderSchilderkontrolle die Möglichkeitenvielfältig.Von derZu- Bergradlern zuarrangieren.Hierbeisind Ort kooperativundkonstruktivmitden sichvor Gruppe –einegroßeOffenheit, ren Seite–daswardieweitausgrößere Begegnungen basieren;undaufderande- fahrungen, diezumTeil aufgefährlichen gab esaufdereinenSeitenegativeEr- Bandbreite vonGrundeinstellungen.Da engagiert sind,zeigtesicheinegroße in OrtsgruppendesSchwarzwaldvereins die alleinunterschiedlichenFunktionen statt. Unterdenrund25Teilnehmern, und MountainbikenimSchwarzwald“ Juni einAustauschforumzum„Wandern Gengenbach fandamNachmittagdes20. ten. BeiderDelegiertenversammlungin nungen imWald auchrespektvollgestal- Naturerlebnis zusuchen,derwirdBegeg- tigen, frischeLuftzuschnappenundein sind,sichkörperlichzuertüch- Formen sportliche Mountainbike-Tour legitime dehnte Trailrunning-Runde undaucheine kurze Feierabendspaziergang, dieausge- neben demklassischenWandern auchder erleben können.Wer verstandenhat,dass Landschaft imSchwarzwaldnutzenund ten, wiewirmiteinanderdieNaturund gesamten Debattedarum,herauszuarbei- spaltung inzweiLager. Esgehtunsinder der Mountainbikerdargestellt wird. Gruppe derWanderer persealsGegner und inderBerichterstattungoftmalsdie stark indenVordergrund gestelltwerden wenigen konflikthaftenMomentenunso Eine ähnlicheZielrichtunghatdiesoge- Damit dasklappt,brauchtesgewisse Der SchwarzwaldvereinwillkeineAuf- 3/2015

Deutsche RoteDeutsche Kreuz andas Defibrillator übergibt Yburg Schwarzwaldverein 2 950 EuroandieOrtsgruppeReb- einen SpendenscheckinHöhevon pe desSchwarzwaldvereinsYburg Harbrecht unddieFamiliengrup- gaben dieVorsitzende Erika ein Baumbeim MeisterErwinDenk- Schwarzwaldvereins eineBank und anlässlich der150-Jahr-Feier des rillators. Nachdemimletzten Jahr einesDefib- für dieAnschaffung land desDeutschenRotenKreuzes Beim diesjährigenMaihocküber- Service) alsDownloadzurVerfügung. www.schwarzwaldverein.de (imBereichWege/ Das PDFdesHandbuchsstehtaufderWebseite Wegereferat inFreiburg bestelltwerdenkönnen. kostenlose ExemplarezurVerfügung, diebeim biszu vier gruppe stehenbeiBedarf Fürjede Orts- erste Auflagevon2002verfasste. Manfred MutterausRickenbach,derschondie Seiten starkenHandbuchsimVierfarbdruck ist derwege markieren“vor. Autordesrund100 bach diezweiteAuflagemitdemTitel„Wan- ler stelltezurHauptversammlunginGengen- Wegewarte überarbeitet.PräsidentGeorg Kel- Der SchwarzwaldvereinhatseinHandbuchfür für Wegewarte Neues Handbuch ErikaHarbrecht übergibt denDefibrillator imBeiseinvon

tor kannMenschenlebenretten. an dieBevölkerung.EinDefibrilla- und Trank ausgaben, wiederzurück Geld, dasdieBesucherbei Speis Sofließtdasden Beliebtheiterfreut. sich vonJahrzueinerwachsen- Überschüsse ausdemMaihock,der macht wurdedieSpendedurch Möglichge- 2015 spendierfreudig. sich derSchwarzwaldvereinauch mal gestiftetwordenwaren,zeigte Ortsvorsteher UlrichHildner(imBildganzlinks). Ortsvorsteher WANDERNAUS VEREIN DEM Karl Keller

15 WANDERNAUS DEM VEREIN

gagement nütze nicht nur der Gesellschaft, sondern auch dem Aktiven selbst. Er habe Auf einen Kaffee mit dem Neuen sich durch sein vielfältiges Engagement auch selbst weiterentwickelt, Freunde gefunden Peter Wehrle aus Sulzburg ist neuer Vizepräsident des Schwarzwaldvereins und viele schöne Erlebnisse gehabt. „Die Bi- lanz muss am Ende stimmen – was hast du AUS DEM VEREIN AUS gegeben und was hat dir dein Engagement Herr Wehrle, was ist für Sie das Wo und wie sehen Sie den persönlich gebracht? In meinem Fall betrach- Besondere am Schwarzwald? Schwarzwaldverein in zehn Jahren? te ich die Bilanz als ausgeglichen“, sagte er. Wehrle: Mich fasziniert immer wieder Wehrle: Als unverändert anerkannter und Eugen Dieterle war von 1990 bis 2013 Prä- die Vielfalt – sowohl der Landschaft als geschätzter Partner der Städte, Gemeinden sident des Schwarzwaldvereins, nachdem auch des Klimas und der Menschen. und des Landes. Seine Kompetenz in Sachen er zuvor schon vie- Von der Vorbergzone mit Wein- und Wanderwegeplanung und -pflege ist aner- le Jahre im Haupt- Obstbau bis zu den fast alpinen Höhen kannt. Wegen des demografischen Wandels vorstand und als und den tief eingeschnittenen Tälern haben sich zwar die Mitgliederzahlen redu- Vizepräsident tätig bietet unsere Heimat alles, was das Le- ziert, durch Kooperationen und verstärkte gewesen war. In Ehrung für einen ben lebens- und liebenswert macht. Vernetzung auf der Ebene der Ortsgruppen diese Zeit fallen be- ist der Verein aber unverändert attraktiv und deutsame Ereignis- Gibt es ein Thema im gut aufgestellt für das nächste Jubiläum. se, die der heutige politischen Macher Schwarzwaldverein, dem Sie sich Ehrenpräsident initi- besonders widmen möchten? Wenn Sie morgen Zeit hätten, Eugen Dieterle erhält das Bundesverdienstkreuz iert und mitgestaltet wo würden Sie wandern? hat: die Gründung Wehrle: Der Schwarzwaldverein be- Peter Wehrle, Jahrgang 1951, war des Naturparks Süd- fasst sich mit vielen Themen des Land- Wehrle: Mit meiner Frau ginge es vom bis zum Eintritt in den Ruhestand im schwarzwald, die schaftsbildes und der Natur. Es gibt eine Schauinsland zum Wiedener Eck und dem Jahr 2013 24 Jahre lang Bürgermeister Gleich vier Kaiser standen Spalier, als der Ehrenpräsident Einrichtung des Hau- kompetente Vereinsleitung; hier möchte Belchen. Wir würden bei Vesper mit Mark- in Sulzburg. Der neue Vizepräsi- des Schwarzwaldvereins, Eugen Dieterle zur Verleihung des Bundesverdienst- ses der Natur am ich meine Zeit, mein Wissen, Können gräfler Gutedel die herrliche Fernsicht bis zu Feldberg und des und die Erfahrung aus jahrelangem Ver- den Alpen genießen und bei der Kälbele- dent, der umfangreiche Erfahrung kreuzes ins Historische Kaufhaus auf dem Münsterplatz in Freiburg kam: Die Naturzentrums Kaiserstuhl in Ihringen, die waltungshandeln einbringen, damit der scheuer den Ausblick in die Rheinebene bis in der Verwaltung wie auch im Ver- Habsburger Kaiser Maximilian I., sein Sohn Philipp der Schöne, sowie dessen Gründung der Heimat- und Wanderakade- Verein weiterhin „wegweisend“ bleibt. zu den Vogesen bewundern. Dann würden bandswesen mitbringt, ist Mitglied mie Baden-Württemberg, das neue Wege- wir das letzte Wegstück zu unserem Wein- im Schwarzwaldverein seiner Hei- Söhne Kaiser Karl V. und Erzherzog und späterer Kaiser Ferdinand I. markierungskonzept 2000 für den gesamten dorf Laufen wandern. Schwarzwald und der Deutsche Wander- matstadt im Markgräflerland. Die Kaiserstatuen zieren die Fassade des rund verein und dem Umweltministerium bestehe tag 2010 in Freiburg. Für die Stadt Freiburg Das Gespräch führte Stephan Seyl 500 Jahre alten Prachtbaus. Und kaiserlich eine verlässliche Partnerschaft, in der immer überbracht Stadtrat Klaus Schüle die Glück- war auch die Umgebung für die Ordensver- versucht werde, Lösungen zu finden, die al- wünsche der „Schwarzwaldhauptstadt“. Eine leihung. Die Stadt Freiburg hatte dazu ihren len zuträglich seien. ganz andere Seite Dieterles zeigte Thomas schönsten repräsentativen Saal zur Verfügung Geppert, Bürgermeister von Dieterles Hei- gestellt – den Kaisersaal. Leidenschaftlicher Einsatz matstadt Wolfach auf. Schon 1976 habe Die- Wichtiges renamtlich tätig, so unter anderem in der Rund 120 Gäste waren der Einladung ge- Minister Alexander Bonde sagte, dies sei ein terle sich im Kur- und Verkehrsausschuss Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, im folgt: Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwal- guter Moment, einen Mann zu ehren, der der Stadt Wolfach engagiert, war Mitglied Verbindungsglied zum Forst Skiverband Nordschwarzwald sowie im tung und aus den zahlreichen Vereinen, in sich um die Gesellschaft sehr verdient ge- im Fremdenverkehrsverband Schwarzwald. Forstsportverein in Baden-Württemberg. denen der heute 75-Jährige sich über viele macht habe, der viel mehr getan habe, als 1984 war er Gründer der Wolfacher Kinzig- Vizepräsident Hans-Martin Stübler wurde verabschiedet Im Jahr 2013 wurde er für seine Verdiens- Jahrzehnte ehrenamtlich engagiert hatte. er gemusst habe. In einer unübersichtlichen flößer und bis 2002 deren zweiter Vorsitzen- te um Natur, Forst und Schwarzwaldver- Präsident des Schwarzwaldvereins war er Welt habe er mit dazu beigetragen, Werte der, denen er bis heute treu verbunden sei, ein mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. von 1990 bis 2013 gewesen. Ehrengast und mit hohem Stellenwert zu bewahren, den was sich auch durch die Anwesenheit zahl- Hans-Martin Stübler, Jahrgang 1938, turlandschaft Schwarzwald“ des Schwarz- Im Rahmen der 146. Hauptversammlung Überbringer des Verdienstordens der Bun- Zusammenhalt zu stärken. Engagement und reicher Kinzigflößer in ihrer traditionellen war seit 2002 Vizepräsident des waldvereins an. wurde Hans-Martin Stübler zum Ehrenmit- desrepublik Deutschland, der vom Bun- leidenschaftlicher Einsatz für die Landschaft Berufskleidung zeigte. Geppert verwies auf Hans-Martin Stübler war seit 1967 in glied des Hauptvereins ernannt und mit despräsidenten Gauck verliehen wird, war des Schwarzwaldes, aus der kommt und in weitere Aktivitäten Dieterles: Neben Gremi- Schwarzwaldvereins. Sein beson- der Landesforstbehörde in Baden-Würt- dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Umweltminister Alexander Bonde, einer der der er lebt, hätten seine Arbeit geprägt. Der en des Naturschutzes, der Imkerei und des deres Engagement galt neben temberg tätig. Nach Stationen in Stuttgart Kommissarisch leitet er bis auf Weiteres die wichtigsten Ansprechpartner des Schwarz- Minister überbrachte auch die Grüße des Mi- Fremdenverkehrs war er auf Bundesebene Forst- und Naturschutzfragen der und trug er ab 1992 zum Aufbau Wanderakademie im Schwarzwaldverein. waldvereins in Stuttgart. Der Präsident des nisterpräsidenten Winfried Kretschmann. für den Deutschen Wanderverband und den der Forstverwaltung im neuen Bundesland Stephan Seyl Schwarzwaldvereins, Georg Keller, betonte Eugen Dieterle blieb sich in seiner Dankes- Deutschen Naturschutzring tätig. Heimat- und Wanderakademie Ba- Sachsen bei. 1996 wurde er Präsident der in seiner Begrüßungsrede, wie wichtig die rede treu und setzte einen kleinen Konter. In Seit vielen Jahren verbindet den Schwarz- den-Württemberg. Forstdirektion Freiburg und verabschiede- ehrenamtliche Arbeit in unserer Gesellschaft sachlichen Dingen sei man im Gespräch mit waldverein eine enge Zusammenarbeit mit te sich 2003 in den Ruhestand. Während sei. Eugen Dieterle, sein Amtsvorgänger, habe dem Umweltministerium nicht immer einer dem Vogesenclub – und so durfte ein Gruß Als Leiter der Wanderakademie im Schwarz- seiner Dienstzeit hat er die Forstpolitik in sich hohe Verdienste um das Gemeinwohl, Meinung gewesen. Trotzdem habe sich eine aus dessen Präsidium nicht fehlen. Doch waldverein entwickelte er die staatlich an- Baden-Württemberg erheblich mitgeprägt, die Natur, Landschaft und Heimat sowie um Diskussionskultur entwickelt, die beiden der angekündigte Vizepräsident hatte sich erkannte Wanderführerausbildung unter zuletzt durch seinen Beitrag zur Reform die Stärkung der Familienarbeit erworben. Er Partnern dienlich sei. Allerdings, so Dieterle, wohl zwischen Vogesen und Schwarzwald anderem durch Einbeziehung des Themas der Landesforstverwaltung in den Jahren sei „ein politischer Macher“, der so manche gebe es noch ein großes Defizit. Die Orga- verfahren. Deshalb sprang kurzerhand Jean Gesundheitswandern sowie durch Integra- 1998 bis 2000. Netzwerke geschaffen habe. „Durch seinen nisationen müssten stärker in die Politik ein- Klinkert, Tourismusdirektor Oberelsass und tion des „Natur- und Landschaftsführers“ Für den Schwarzwaldverein war und Einsatz hat der Schwarzwaldverein wieder bezogen werden – nicht nur in Gesprächen, ebenfalls Vizepräsident des Vogesenclubs, in den Ausbildungsplan weiter. Das Hand- ist Hans-Martin Stübler ein wichtiges Bin- politisches Gewicht bekommen, durch ihn sondern auch in politische Entscheidungen. ein – aber nicht mit einer improvisierten buch der Wanderführerausbildung, das deglied zum Forst. So koordiniert er die genießen wir wieder hohes Ansehen bei Er forderte mehr Bürgerbeteiligung, denn Rede, sondern mit der ersten Strophe des die Grundlage der staatlich zertifizierten Fachgespräche der baden-württembergi- unseren Partnern und befreundeten Orga- „einer allein kann‘s nicht richten“, sagte er. Elsass-Liedls, die er zur allgemeinen Begeis- Ausbildung darstellt, ist maßgeblich von schen Wandervereine mit der Landesforst- nisationen in Politik und Gesellschaft“, sagte Im Rückblick auf sein Jahrzehnte langes En- terung vorsang. Für manchen Festredner seinem Beitrag geprägt. Stübler gehört seit verwaltung. Neben seinem Engagement im Georg Keller. An Minister Bonde gerichtet gagement in verschiedenen Organisationen könnte das womöglich ein Vorbild sein. mehr als zehn Jahren dem Stiftungsrat der Schwarzwaldverein ist Hans Martin Stübler meinte Keller, zwischen dem Schwarzwald- sagte Eugen Dieterle, das ehrenamtliche En- Karlheinz Scherfling selbstständigen Stiftung „Natur- und Kul- in zahlreichen anderen Organisation eh-

16 3/2015 3/2015 17 WANDERNAUS DEM VEREIN „Wanderverein des Herzens“ Neu in der Hauptgeschäftsstelle Die Ortsgruppe Waldkirch-Kandel hat bei einem bundesweiten Wettbewerb den zweiten Preis geholt Erich Schmid Am Schlossbergring in Freiburg tut sich immer etwas. Hier wird nicht nur Am 3. Juli 2015 AUS DEM VEREIN WANDERN AUS administrativ, organisatorisch und inhaltlich gearbeitet; wir haben uns auch verstarb Erich Der Deutsche Wanderverband hatte im Jahr 2014 den Wettbewerb „Wan- Zudem gibt es viele Gemeinschaftswan- personell verstärkt und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den neuen Schmid, der Ini- derungen mit benachbarten Ortsgruppen tiator des Wald- derverein des Herzens“ bundesweit ausgeschrieben. Die Ortsgruppe Wald- des Schwarzwaldvereins und mit den Na- Kolleginnen und Kollegen. Kultur-Hauses und kirch-Kandel des Schwarzwaldvereins hat sich dieser Herausforderung ge- turfreunden. Naturschutzwart stellt und eine Bewerbung abgegeben. Die Ortsgruppe pflegt, unterhält und mar- der Ortsgruppe kiert ein zusammenhängendes Netz von Wegereferat Bad Rippoldsau, Wanderwegen von 120 Kilometern, welche, Im Wegereferat haben wir mit Martin Rein- im Alter von 75 wie im Kandelgebiet, zum Teil durch schwie- bold seit Anfang Februar dieses Jahres ei- Erich Schmid Jahren. Dem Enkel Der umfangreiche Fragebogen zielte vor überzeugt. Wir freuen uns über weitere Mit- riges Gelände führen. Ein Service nicht nur nen neuen Mitarbeiter. Der Forstingenieur des letzten Flößers allem auf die Vielseitigkeit und Attraktivität macher bei unseren Aktionen.“ für organisierte Wanderer, sondern vor allem mit Schreinerausbildung bringt Verwal- von Rippoldsau des Gesamtangebots des Vereins. So wur- auch für alle oft ortsfremden Wanderer, die tungserfahrung mit. Hauptsächlich ist Herr lagen Natur und Wald sehr am Herzen. So de erhoben, welche Zielgruppen angespro- Vielfältiges Angebot ist preiswürdig im Wald unterwegs sind – und insofern ein Reinbold eingesetzt in der Bearbeitung von entstand die Idee, die Natur und Waldkultur chen werden, welche Akzeptanz das Ange- Die Jury hat vor allem das sehr breit gefä- wichtiger Faktor im Tourismus, was in der Material-Bestellungen, in der Betreuung der des Wolftals in einem Wald-Kultur-Haus zu bot erfährt, wie und auf welche Weise die cherte Angebot der Ortsgruppe überzeugt: engen Zusammenarbeit mit der ZweiTäler- Einheitlichen Wegebeschilderung. Dazu ar- zeigen. Mit ungeheurer Tatkraft ging Erich Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Es richtet sich nicht nur an über 300 Mitglie- Land Touristik unterstrichen wird. Beim Pro- beitet er an neuen Wegeprojekten mit und Schmid ans Werk und holte den Hauptverein Verbänden gestaltet wird, welche über das der, sondern an die ganze Bevölkerung und jekt „Qualitätsregion ZweiTälerLand“ wirkt wird zukünftig wohl die Digitalisierung von ins Boot, der Träger des Wald-Kultur-Hauses Wandern hinausgehende Aktivitäten der an Feriengäste. Es umfasst kleine Touren in der Schwarzwaldverein aktiv mit. Mountainbike-Strecken verantworten. im Rippoldsauer Ortsteil Holzwald wurde. Verein entwickelt und wie er sich präsen- der Umgebung ebenso wie Genusswande- Neben dem Wandern ist die Ortsgruppe Mit Fröhlichkeit, Hilfsbereitschaft und Hu- tiert. Der Fragebogen wurde mit aussage- rungen, sportlich herausfordernde Touren, im Natur- und Umweltschutz aktiv. So sind mor gewann Erich Schmid viele Menschen kräftigen Fotos ergänzt. Naturerlebnis- und Hochgebirgswanderun- Themenwanderungen und naturkundliche Martin Reinbold ist unter 07 61/3 80 53-17 und für sein Projekt, das ihm eine Lebensaufgabe Eine Jury aus Fachressortleitern des Deut- gen. Daneben werden regelmäßig Wander- Exkursionen fester Bestandteil des Angebots. [email protected] zu erreichen. war. 2007 erhielt er die Ehrennadel in Bron- schen Wanderverbands beurteilte die ein- wochen ausgerichtet. Ein gut frequentiertes Der Gedanke des Umweltschutzes kommt ze, 2009 den Kulturpreis des Schwarzwald- gegangenen Bewerbungen. Am Ende der Wanderangebot für ältere Mitbürgerinnen etwa bei der jährlichen Kandelputzete zum vereins. Mit Erich Schmid verlieren wir einen Prüfung bekam die Ortsgruppe Waldkirch- und Mitbürger ist fester Bestandteil des Jah- Tragen. Im Bereich Heimatpflege hat sich Familienreferat außergewöhnlichen Menschen, der für sein Kandel des Schwarzwaldvereins den zwei- resprogramms. Wanderungen mit Schwer- die Ortsgruppe bei der Erfassung von Klein- Im Familienreferat vertritt Diana Jakob- Wald-Kultur-Haus noch viele Pläne hatte. ten Platz zugesprochen. Auf Platz eins kam punktthemen aus Heimat- und Regional- denkmalen eingebracht. Zum gegenseitigen schy seit Anfang Mai 2015 Lena Daiber, die Ortsgruppe Miltenberg des Odenwald- geschichte, Naturschutz und Kultur finden Austausch und geselligen Miteinander sind die bis Ende 2016 in Elternzeit ist. Frau Ortsgruppe Bad Rippoldsau und Peter Lutz klubs. Die Gewinner wurden am 20. Juni sich ebenfalls im Angebot. Seit Beginn der ein regelmäßiger Stammtisch und auch ein Jakobschy ist Diplom-Biologin und ar- auf dem 115. Deutschen Wandertag in Pa- Städtepartnerschaft Waldkirchs mit Sélestat Frauenstammtisch auf der Martinsbühlhütte beitet in der Grundschullehrerausbil- derborn präsentiert und die Preise vom Prä- pflegt der Verein einen regelmäßigen Aus- eingerichtet. Dieses bunte Angebot umfass- dung an der Pädagogischen Hochschu- sidenten des Deutschen Wanderverbandes, tausch mit dem dortigen Vogesenclub und te im vergangenen Jahr insgesamt 64 Wan- le in Freiburg. Aktuell bildet sie sich Hans-Ulrich Rauchfuß, überreicht. In Vertre- führt gemeinsame Wanderungen beiderseits derungen mit 1 218 Teilnehmern und 10 810 zur Naturpädagogin fort. tung des Vorsitzenden nahm der Fachwart des Rheins durch. Weiterhin beteiligt er sich gewanderten Kilometern plus 29 zusätzliche für Öffentlichkeitsarbeit Karl-Heinz Naber auch an überörtlichen Projekten wie dem Veranstaltungen und Projekte. Die große Ak- den Preis in Form einer Urkunde und eines Bi-Nationalen Wandertag oder Veranstaltun- zeptanz dieses Angebots zeigt sich auch dar- Geldbetrags entgegen. Vorsitzender Edwin gen der Heimat- und Wanderakademie. Die in, dass bisher schon 15 aktive Wanderer die Dreher, freut sich über die Anerkennung: Ortsgruppe organisiert gemeinsam mit der Kriterien für das Deutsche Wanderabzeichen „Die Vielfalt unseres Angebots und das Bergwacht im Rahmen des Ferienprogramms in Bronze und acht für das in Silber erfüllt Der Schwarzwald- Engagement der Mitglieder haben die Jury der Stadt Waldkirch Angebote für Kinder. haben. Karl-Heinz Naber Diana Jakobschy ist unter 07 61/3 80 53-18 und verein trauert um [email protected] zu erreichen. verdiente Mitglieder Sekretariat Kurt Wünsch, Im Sekretariats- und Verwaltungsbereich ist Angela Blüm seit dem 1. Juli 2015 in erster Vorsitzender des Teilrente. Sie wird – mit reduziertem Ar- Schwarzwaldvereins Dornstetten beitspensum – noch bis Ende Juni 2016 von1964 bis 1975, Jugendwart, in der Hauptgeschäftsstelle arbeiten. Um Wanderwart und Ehrenmitglied eine lange Übergabezeit zu gewährleis- seit 1992, verstarb am 12. April ten, arbeitet seit dem 1. Juli 2015 be- 2015. reits Tanja Faller mit, die die Nachfolge von Frau Blüm übernehmen wird. Frau Rainer Winter, Faller ist ausgebildete Wirtschaftskor- Vorsitzender der Ortsgruppe respondentin und war lange Jahre als Müllheim-Badenweiler von 1966 Sachbearbeiterin bei der IHK Südlicher bis 1983, verstarb am 26. Februar Oberrhein tätig. 2015 im Alter von 98 Jahren. Er war Träger des goldenen Ehren- abzeichens sowie der Landesehren- Tanja Faller ist unter 07 61/3 80 53-10 und nadel Baden-Württemberg. [email protected] zu erreichen.

Der Schwarzwaldverein Waldkirch ist Wanderverein des Herzens. Mit Freude nimmt Karl-Heinz Naber (rechts) die Auszeichnung durch den Wanderverbands-Präsidenten Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß entgegen. 18 3/2015 3/2015 19 20 WANDERNJUGEND 65 junge Rauten-Fans beimJugendfestival inGengenbach voll Schwarzwaldverein!“ fühl‘mich „Ich vor Ort betreut wurden.vor Ort zahlreiche Einzelteilnehmer, dievom Team sowie dieJuniorTeamer derJSWV –aberauch Endingen, Dachtel, Aichhalden, SeelbachundTengen nen undTeilnehmer dabei,darunter dieOrtsgruppen zuerleben.InsgesamtAction waren 65Teilnehmerin- kommen, umeinWochenende lang geballte Draußen- verein (JSWV)waren eingeladen, nachGengenbach zu waldvereins undalleFans derJugend imSchwarzwald- Wieder war es soweit: AlleJugendgruppen des Schwarz- Von Teresa Glitttenberg verbringen wir beimsogenanntenCha- wird gemeinsamgegrillt.Den Abend unddanachein paarKennenlernspielen ben, kanneslosgehen.Wir startenmit Button mitihremNamengebastelt ha- tival-T-Shirt angezogenund sicheinen Zeltplatz. Nachdemalleihr rotesFes- stattfinden wird,auswieeinrichtiger giertenversammlung desHauptvereins an diesemWochenende auchdieDele- Wiese hinterder Kinzigtalhalle, inder fleißig mitanundschonbaldsiehtdie le… Esgibtalsovielzutun.Allepacken zelt, dasKüchenzelt,dieLagerfeuerstel- Die ZeltezumSchlafen,einAufenthalts- Wuseln. Allesmussaufgebautwerden: Am Freitagabendherrschteinbuntes 3/2015 im Schwarzwaldverein. zu spüren.Wir sindebenalledieJugend dennoch istderZusammenhalt deutlich schiedlichen Personenzusammen, aber Gruppe setztsichzwaraus ganz unter- dass esfüralleansprechend ist.Die ist. DasProgrammistextrasoausgelegt, liche undjungeErwachsenespannend sowohl fürKinderalsauchJugend- Das Tolle beidiesemFestivalist,dasses Aufgaben, dieeszubewältigengibt. men sichvorLachenbeidenlustigen lösenkniffligeRätseloderkrüm- dern, suchen nachverstecktenHinweisschil- alle Ehre.Allerennendurcheinander, os-Spiel. DasSpielmachtseinemNamen Den restlichen Abendverbringenwir 3/2015 entierungsworkshop. Fürdieälteren rial-Bastelei-Workshop undeinemOri- Bootsbau-Workshop, einemNaturmate- chen könnenwählenzwischen einem Workshops. DieKinderundJugendli- nen. Nachmittagsgibtesverschiedene damit alledasStädtchenkennen ler- gibt eseineStadtrallyeinGengenbach, diesem Tag istvielgeboten:Morgens cherweise bleibenalleZeltedicht.An Samstag regnetesheftig,aberglückli- die dazuLusthaben.InderNachtzum gendlichen undjungenErwachsenen, noch einekleineMutprobefürdieJu- Klassiker geschmettert.Parallelgibtes packt unddiealtbekanntenLagerfeuer- am Lagerfeuer. DieGitarrewirdausge- Ganz schön los was aufdemZeltplatz Chaos-Spiel noch ist invollem Gange. Das FeuerDas brennt doch schon, das fühl‘ michvollSchwarzwaldverein!“ aus DachtelbringtesaufdenPunkt:„Ich und Freiheit.JensvonderJugendgruppe einfach dazu.EsduftetnachStockbrot am Lagerfeuer. Dasgehörtirgendwie besser sein.AuchdieserAbendendet ihr Bestes,dieStimmungkönntenicht geht esindenWettkampf. Allegeben ken undverstecktenTalenten. Danach richtet vondenganzpersönlichenStär- ser alsalleanderenGruppen?Jederbe- ich gut?Worin ist unsereGruppebes- bewerb. DieIdeensprudeln:Worin bin Gruppen unddanachgibteseinenWett- zwei Herausforderungenfürdieanderen dergrund. JedeGruppeüberlegtsich stehen großeundkleineTalente imVor- dieser Stelle. ein herzlichesDankeschönnochmalan Samstag werdenwirvomDRKbekocht– Stimmung nichtsanhaben.Denganzen mal einenRegenschauergibt,kannder Dass eshierunddanieseltoderauch ein Boote-RenneninderKinzigstatt. Wildkräuter-Pesto. Esfindetsogarnoch ne, Sandbilder, Schwedenfeuerundein ze mit:gebastelteBoote,bemalteStei- Alle bringenamSchlussihreSchät- wie manaufdemFeuerkochenkann. wird,wiemanFeuermachtundgelernt noch einenFeuer-Workshop, beidem Teilnehmer ab14Jahregibteszudem Am „AbendderHerausforderungen“ [email protected]. oder eineE-Mailschreiben an Tel.unter 07 61/3 8053-14 einfach telefonisch beiunsmelden Ihr könnt euch natürlich auch Anfang 2016. uns aufeuch! Weitere Infos folgen die eswerden wollen. Wirfreuen Schwarzwaldverein unddiejenigen, teilnehmen, alleFans derJugend im an Angeboten derOrtsgruppen Jugendliche mitJugendleitern, die alle Jugendgruppen undKinder tival inEngen Eingeladen statt. sind nächste Jugendfes-dann findetdas 2016 indenKalender ein–denn Wochenendedas vom 3.bis5.Juni Dann tragt euch jetztschonfür zusein? dabei mit Jugendfestival beim Lust, mal auch ihrnicht Habt

WANDERNJUGEND 21 22 WANDERNJUGEND dem Westwegdem Wanderung auf 24-Stunden- Erfahrungsbericht einerJunggebliebenen beiderJugend imSchwarzwaldverein mitgehen. Trotz derBedenken, obichdas für michklar:Damöchteich unbedingt im Frühjahrwiederanbieten würde, war gleitet wurde,unddasssieso eineTour be- erzählte, dievoneinemFernsehteam 24-Stunden-Wanderung im letztenJahr Als Teresa Glittenberg mirvonder werden sieesmirschonsagen“. die michnicht dabeihaben wollen, men. Aberichdachte mir: „Wenn eine 60-Jährige überhaupt mitneh- doch Bedenken, obdiejungen Leute Bei derAnmeldung kamenmirdann Günterfelsen Bei Nacht beiden beeindruckt, dass diejungenLeutesich ter wargarkeinThema.Eshat michsehr wegs warvielZeitfürGespräche. DasAl- war toll.Jederfürjeden da.Unter- bewältigen. DieStimmungauf derTour 70 KilometerRichtungNorden warenzu entlang desWestwegs bisnachHausach, te vomBahnhofFeldberg-Bärental immer Gefühl, dazuzugehören.DieTour führ- ich herzlichbegrüßtundhattegleichdas Schwarzwaldvereins inFreiburg wurde sollte einfachmalwaswagen. zukommen sollte–ichdachtemir, man die Vorfreude groß. Egal,wasaufmich überhaupt durchhalte.AufjedenFallwar Schon beimTreffpunkt am Hausdes Nach24 Stunden und70Kilometern heißt es:Schuheausundabliegen. vom Schwarzwaldverein. Jugendlichen und unternehmungslustiger schöne Tour miteiner Gruppe fröhlicher die 24-Stunden-Wanderung einewunder- dann dasgehtrunterwieÖl.Für michwar klopftundsagt:„Respekt!“, die Schultern wenn mirdannnocheinjungerMannauf zuhaben–ichbesonders.Undschafft Ziel, inHausach.Allewarenstolz,esge- wichtig ist.EgalJugendlicheoderÄltere. das Gefühl,dasseinfachMiteinander und FreudeanderNaturhaben.Ichhatte viele Ideenhaben,dieseauchumsetzen in ihrerFreizeitehrenamtlicheinbringen, Das HighlightwardasFrühstückam Zeit fürGesprächeundBlicke insTal Christa Hildenbrand 3/2015 macht, stehtmanvoreinemDilemma, für Jugendliche. ein JugendwanderwegprimaProjekt Jugendarbeit bereitsaktivsind.Dannwäre kann. Undnatürlichdann,wennSieinder und JugendlichenAktionendurchführen niemanden vorOrthaben,dermitKindern Sie IhreIdeeneinbringen–auchwenn Wanderwege inIhrerRegion.Hierkönnen sich mitVorschlägen fürjugendgerechte Wahrnehmen undErleben.BeteiligenSie Feuer, Abenteuer undHerausforderung, Action, Wasser undChillen,Lager terien sind:NaturundWildnis, Spaßund gerechten Wanderweg zufinden.DieKri- Ihnen, vorOrteinengeeignetenjugend- interessant sind.EinKriterienkataloghilft routen, dasssiefürJugendlichebesonders können. AuszeichnensolldieseWander- oder inderGruppeabgelaufenwerden gendgerechte Wanderwege, diealleine sammelt dieDeutscheWanderjugend ju- „Jugendwanderwege“. IndiesemProjekt rung, undmachenSiemitbeimProjekt des Schwarzwaldvereins,dieWegemarkie- Besi zumWandernliche zumotivieren? Was können Siekonkret umJugend- tun, Lust haben, ihnzubegleiten. sein SohnundseineTochter garkeine hen zuerklimmen,fragt ersich,warum tele umschwindelnde Hö- hinausmuss, Reiseschuhen brennt underzumStäd- Wenn esdemMüllerimFrühtau inden

Bei derFrage,wasJugendlichenSpaß Jugendliche zumWandern motivieren Projekt Jugendwanderwege will macht Spaß Wie Wandern aktivitäten zu begeistern. Kinder undJugendliche fürDraußen- Bad Brückenau lernt teil.man, Dort führer vom 25.bis27. September in der Ausbildung zumJugendwander- Wanderjugend oderman nimmtan „Junges Wandern“ derDeutschen Weitere Tipps findetman imBuch der Jugendgeschäftsstelle inFreiburg. für einenJugendwanderweg gibt esbei Alle Infos sowie denKriterienkatalog Info nnen Sie sich auf die Kernkompetenz nnen SiesichaufdieKernkompetenz 3/2015

Zeit eine Strecke zu schaffen beispielswei- Zeit eineStrecke zuschaffen eine Herausforderung:Ineiner bestimmten füllt. OdermanstelltdieJugendlichen vor wird derWeg miteinemtieferenSinner- den, oderzueinemNaturschutzprojekt. So über demFeuerWürstchengebraten wer- forschen will, nen Badestelle,einerHöhle,diemaner- Jugendlichen wandertmanzueinerschö- oder zueinembesonderenZielführt:Mit ist auch,dassdieWanderung Sinnmacht die JugendlichenSpaßmachen.Wichtig sind HerausforderungenundAbenteuer, ohne Brücke,GerölloderMatsch–alldas Weg gefallenerBaum,eineBachquerung schlungener Pfadhingegen,einüberden nen derwenigstenJugendlichen.Einver- sen vielerältererWanderer, abernur de- Kuchen führt,entsprichtdenBedürfnis- und mitKaffee einer Einkehrmöglichkeit Ein breiter, befestigter Wanderweg, derzu eine Wanderung interessanterzugestalten. Spaß vorstellen.Dabeiistessehreinfach, das Gegenteilvondem,wassiesichunter Beides istirgendwie langweiligunddamit des nochschlimmerenSpazierengehens. Wandernmit demBegriff eineVorstufe Viele Jugendlicheallerdingsverbinden ßenaktivität undamGenießenderNatur. sischen Motiven:AusSpaßaneinerDrau- unddiesausganzklas- wandern die gern beantworten. denn esistnichtmöglich,daspauschalzu Sicher, esgibtJugendliche, einem Lagerplatz,andem

che OrteoderWege siespannend einbeziehen? Siewissenambesten,wel- die PlanungeinesJugendwanderweges Warum Jugendlichenichtbeteiligenundin soistdaseinErfolgserlebnis. das geschafft, Höhenmarke zuerreichen.HatdieGruppe se, einenBergrücken zuquerenodereine se haben. und ihrerspezifischenEntwicklungspha- zu denLebensweltenderJugendlichen zu entwickeln,dieeinenstarken Bezug sequenz bedeuten,Ideenund Aktionen einzunehmen. Dieskönntein derKon- und diederKinderJugendlichen dig, dieeigenePerspektivezuverlassen zumotivieren,istesdahernotwen- dern Fahrrad-, Boots-oderSkiwanderung. Wunder. Oder manprobiereesmiteiner bewirktmanchmal „hiken“ statt„wandern“ packen. SchondieschlichteÜbersetzung, lieber eineTrekkingtour odergehenback- sprechender sind.Manchemacheneben dievielleichtan- gibt esvieleBegriffe, schäftigung handelt.GeradefürsWandern sich beibeidenDingenumdiegleicheBe- gen hingegenabsolutlegitim,obwohles wechsel. EinDauerlaufistantiquiert,Jog- reicht manchmalschoneinVerpackungs- Um Wandern interessantzumachen, hilft Name neuer Ein Um KinderundJugendlichezumWan- Torsten Flader, AnnetteMader WANDERNJUGEND finden. 23 WANDERNFAMILIE

Das Jugend programm geht in die zweite WANDERN JUGEND Jahreshälfte

Siegerfoto: Die Das erste halbe Jahr mit tollen Wege ins Glück Familiengruppe Renchen am Aktionen liegt hinter uns. Auch Strand von Amrum. in der zweiten Jahreshälfte hat „Wege ins Glück“ war der Titel des Foto- gruppe Oberkirch und der dritte an die die Jugend im Schwarzwaldverein wettbewerbs, den der Fachbereich Fami- Familiengruppe Teningen. Beide Grup- wieder so einiges zu bieten. Seht lie im Schwarzwaldverein in diesem Jahr pen bekommen jeweils 50 Euro. Die selbst: Vielleicht ist ja was für euch ausgeschrieben hatte. Den ersten Platz, Preisverleihung findet im Rahmen des und somit 100 Euro erreichte das Foto Familienwandertages am 18. Oktober oder eure Jugendgruppe dabei? der Familiengruppe Renchen, welche statt. Der Familienbeirat bedankt sich am Strand von Amrum ihr Glück suchte. bei allen Teilnehmern. Der zweite Preis geht an die Familien- Lars Nilson Für alle Trekkingbegeisterten: 21. – 23. August: Wochenendtour durch die Vogesen ab 18 Jahre 9. – 17. September: von Pforzheim nach Waldshut ab 18 Jahre

Für alle, die mal etwas ganz Besonderes machen wollen: 27. September: Höhlentour im französischen Jura, 12 bis 16 Jahre 17. Oktober: Falkner-Erlebnistag beim Neue Spielideen und Naturzentrum Rheinauen, 8 bis 12 Jahre 24. – 25. Oktober: Geister-Wochenende überraschende Besuche in Freiburg, 10 bis 14 Jahre Familienwochenende auf Schloss Ortenberg 7. – 8. November: Kochwochenende in Stetten, 10 bis 14 Jahre Die Jugendgruppe aus Bad Liebenzell vor dem Urweltmuseum in Holzmaden. Von Diana Jakobschy Und für alle ab 16 Jahren, die sich weiterbilden wollen: Jugendgruppe aus Bad Das diesjährige Treffen der Famili- Schwarzwaldvereins, den wir zusammen So ist beispielsweise das Thema „Wasser 25. – 27. September: Jugendwander- mit seiner Frau und seiner kleinen Toch- als Lebensraum für Pflanzen und Tiere“ führer-Ausbildung in Bad Kissingen Liebenzell auf Zeitreise enleiter fand teilweise parallel zur ter am ersten Abend begrüßen durften. Ein eine schöne Möglichkeit, den Teilnehmern Erkundungstour im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden Hauptversammlung in Gengenbach weiterer Höhepunkt des Abends war der durch Spiele und kleinere Experimente Na- 14. November: Spiele, Spiele, Spiele Überraschungsbesuch von Präsident Georg turwissen auf spielerische Art zu vermitteln in Balingen-Frommern in der Jugendherberge Schloss Or- Keller, der den Stellenwert der Familienar- und eine Wanderung um solche Naturerfah- 15. November: Kreativer Tag in tenberg statt. beit im Schwarzwaldverein unterstreichen rungen zu bereichern. Einige dieser Metho- Im Mai besuchte die Jugendgruppe des ging es zum Steine klopfen in den nahe- und mit den Familienleitern ins Gespräch den bekamen wir am Samstag von Angelika Balingen-Frommern Schwarzwaldvereins Bad Liebenzell unter gelegen Steinbruch Kromer nach Ohmen. kommen wollte. Während die Kinder die Fobel vorgestellt. Sie ist Familienleiterin der der Leitung von Jugendleiterin Tanja Schä- Sofort setzten Jung und Alt handfest und Schlossumgebung und die Kirschbäume er- Ortsgruppe Königsfeld und angehende Na- chinger das Urweltmuseum in Holzmaden. kraftvoll mit Hammer und Meißel das Ge- Schon die Anfahrt zum diesjährigen Treffen kundeten, fand unter den Teilnehmern ein turpädagogin. Tatjana Jost Von Bad Liebenzell starteten die hochmo- lernte in die Tat um. Nach Herzenslust ließ märchenhafte Stimmung bei den Eh- reger Austausch rund um das Thema Öffent- tivierten 19 Teilnehmer im Autokonvoi bei wurde gehämmert und geklopft und man- renamtlichen aus acht Ortsgruppen –egal lichkeitsarbeit statt. Lars Nilson aus Engen, Tisch der Natur herrlichem Wetter in Richtung Holzmaden ches Fossil hat nun seinen festen Platz in ob Groß oder Klein – aufkommen, denn langjähriges Mitglied im Schwarzwaldverein Unter dem Motto „Landart“ gingen wir auf die Schwäbische Alb. Bad Liebenzell. Wenn man so hart körper- schließlich ist das Schloss Ortenberg im Stil und seit fünf Jahren Familienbeirat, hatte ei- bei leichtem Regen in den Wald, um dort Auf dem Programm stand eine speziell lich arbeitet, muss man sich stärken. Dar- einer mittelalterlichen Burg gebaut. nige Tipps auf Lager. Eine wichtige Sache, zusammen mit den Kindern aus Naturge- gebuchte Kinderführung im Urweltmuse- um gab es zum krönenden Abschluss des Trotz des wechselhaften Wetters erlebten die trotzdem oft vergessen wird: Die Veran- genständen Kunstwerke zu bauen. Mit viel um Hauff. Wir begaben uns auf eine Zeit- Tages für alle ein Eis in der Eisdiele in Bad wir eine vielfältige Mischung aus Outdoor- staltungen sollen immer mehrere Wochen Freude und Elan entstanden lustige Krea-

JUGENDPROGRAMM 2015 reise, tauchten in die Welt des Jurameeres Liebenzell. Wir sind jetzt schon wieder vol- Programm, fachlicher Information und vorher in der örtlichen Presse angekündigt tionen. „Steinmännchen und Stockbruder“, JUGENDPROGRAMMGEEN Genauere 2015 Infos und Anmeldung unter ein und erhielten Infos über Ammoniten, ler Vorfreude auf unsere nächste Aktion: praktischen Tipps für die Familienarbeit. Ei- werden und auch auf der Homepage des „Tisch der Natur“, „Bauwerk Grünland“ sind JUGENDWANDERN  N Dinos und Fossilien. Im Anschluss war Geochaching in Untereichenbach mit un- nen Gesamtüberblick über die Vereinsstruk- Ortsvereins zu finden sein. Ebenso öffent- Titel der Kunstwerke, die in Zusammenar- WANDERTREKKINGTOUREN JUGENDWANDERNJUGEND   www.jugend-im-schwarzwaldverein.de NGTOUREN ERLEBNIS  TREKKINGTOURENTREKKI noch genügend Zeit, um das Museum auf serem Wanderwart Hermann Kallfaß. turen und die Arbeit der Geschäftsstelle lichkeitswirksam kann ein ansprechender beit von Kindern und Erwachsenen ent- IS  FREIZEITEN  ERLEBNISERLEBN ITENAUSBILDUNG FREIZEITENFREIZE   eigene Faust zu erkunden. Anschließend Tanja Schächinger gab Mirko Bastian, der Geschäftsführer des Titel oder das Motto einer Wanderung sein. standen sind. Nach einer Mittagspause und DUNG

 AUSBILDUNGAUSBIL

24 3/2015 3/2015 25 26 WANDERNFAMILIE Karola Erchinger undStefan Rees jährige Zusammenarbeit imFachbereich fen einig.Undsoentstandeine überfünf- Engen bereitsbeimerstenZusammentref- ger ausSt.Georgen undLarsNilsonaus einfach nicht“,warensichKarola Erchin- der Tätigkeitineigenen Ortsgruppe der eigenenFamilie,demBerufsalltag und „Alleine gehteinsolchesEhrenamt,neben einfach miteinemWort beantworten:Zeit. tet wurden.DieFrageließsichschnellund milienbeirat undkeinFachwarteingerich- ten sichdamalsdieFrage,warumeinFa- ins Lebengerufen.Viele Delegiertestell- teltal/Obertal gewähltundsomitoffiziell rat beiderDelegiertenversammlunginMit- Vor überfünfJahrenwurdederFamilienbei- „... ja,esschmecktwirklichnachKnob- Knoblauchsrauke undwarenüberrascht einer nehmer knabbertenandenBlättern Dorst oderDostgenannt.EinigederTeil- schnabel“ undein„Wilder Majoran“,auch nem aufdemWeg ein„StinkenderStorch- Dabegegneteei- allen Sinnenerfahrbar: derung keinProblem,dieNaturgleichmit jacke warderRegenzuBeginnWan- Ausgerüstet mitMatschhoseundRegen- für kleinereKindergutzubewältigen. blicken indasKinzigtalistderWeg auch ben undmitimmerwiederschönenAus- vorragend ausgewählt:DurchdieWeinre- führte dieWanderung. DerWeg warher- Bruder vonderOrtsgruppeGengenbach zweiten RundeNaturpädagogik.Katrin dem Wiederaufwär Von linksnachrechts: LarsNilson, Stefan Rees neuesMitglied ist imFamilienbeirat aufgestellt neu Familie imSchwarzwaldverein men gingesaufzur waldverein.“ auch füreinenzukunftsfähigen Schwarz- Bausteine fürunserenFachbereich, aber Wind undneueIdeensindelementare arbeit mitStefan“,soLarsNilson, „frischer ten. „Ichfreuemichaufdie Zusammen- (Beiratssprecher) undStefanReesvertre- waldverein“ wirdnundurchLarsNilson vereins-Familie zurückziehen. sie sicheinwenigausderSchwarzwald- lichen undpersönlichenGründenmöchte nicht wiederaufstellenlassen.Ausberuf- Delegiertenversammlung inGengenbach folgreichen fünfJahrenbeiderletzten Leider hatsichKarolaErchingernacher- den FachbereichFamilieeinbringenwird. mit vielEngagementundneuenIdeenin Fleck hat.EristeinEntdeckertyp,dersich merkte man,dasserdieRauteamrechten ein Teningen. BereitsindererstenSitzung vier JahrenMitgliedimSchwarzwaldver- men. DerVater istseit vondreiKindern Rees ausTeningen istneuinsBootgekom- ten Jahresistdiesendlichgeglückt:Stefan reich zufinden,aufderAgenda.Endeletz- Ziel, weitereMitstreiterfürdenFachbe- Tagesordnungspunkten standimmerdas Hauptgeschäftsstelle. Nebendennormalen rinnen fürdenFachbereichFamilieinder Suche undAuswahlvonneuenMitarbeite- nale Familienwandertagean.Hinzukamen re durch,botenWorkshops undüberregio- Familie. Wir führtenFamilienleitersemina- gang voneinerFamiliengruppezu gründung unddieFrage,wiederÜber- großem InteressewarendasThemaNeu- verein unddieFamilienarbeitging.Von um ThemenrunddenSchwarzwald- es einetheoretischeEinheit,beider tenversammlung. AmzweitenAbendgab spräch undberichtetenvonderDelegier- insGe- kamen mitdenFamilienleitern des Schwarzwaldvereins,undseineFrau de. Werner Hillmann,derVizepräsident sorgte fürgroßeÜberraschungundFreu- sorgen werden. rung beiGroßundKleinfürVergnügen schon beidernächstenFamilienwande- noch weitereSpielideenmit,dievielleicht lauch!“ AngelikaFobelgabderGruppe Der Fachbereich„FamilieimSchwarz- Ein weitererBesuchausdemPräsidium Lars Nilson Lars au beimFamilienwandertag. am 18.Oktobera leiter imSchwarzwaldvereinoderschon beim nächstenWochenende fürFamilien- ein Wiedersehen –imkommendenJahr Kontakt zuhaltenundmitAussichtauf ten sichdieFamilienleiterinderAbsicht, frühen Sonntagnachmittagverabschiede- Bleistifte, LuftballonsundAufkleber. Am le undKlettergurte undWerbemittel wie ging umLeihartikelwieGPS-Geräte,Sei- Jugendgruppe gestaltetwerdenkann.Es

Maria Ganter, Tel. 0 76Tel.Ganter, 81/2 2279 Maria Schwarzwaldverein Denzlingen, Dauer: 9bis12 Uhr. Weitere Infos: Treffpunkt: 8.30Uhr, Bahnhof Denzlingen. schützen“ mitdemÖkomobil. „Natur erleben,kennenlernen und 4September Freitag, Termine der Ortsgruppen www.schwarzwaldverein.de/familie/aktuell eingeladen.sind herzlich Nähere Infos auf und Freunde desSchwarzwaldvereins der Burgführung. AlleFamilien, Mitglieder gerechter Wanderroute undanschließen- einWandergenussKlein wartet mitkind- Hochburg beiSexau ein.Auf Groß und überregionalen Familienwandertag aufdie Fachbereich Der Familienarbeit lädtzum 18.Sonntag, Oktober 2015Familienwandertag der Ortsgruppe. der Ortsgruppe. Schopfheim. WeitereOrtsgruppe Infos bei Leitung: undWerner Marita Sütterlin, gelassen. der Nikolaus dort etwas Wanderung zurHohenMöhr–vielleicht hat 13.Sonntag, Dezember der Stadthalle. Leitung: Stocker Christian Treffpunkt 17 UhramParkplatz neben lauschen Geistergeschichten. Wir wandern rundumEndingen und „Geistergeschichtenwanderung“. 14.Sonntag, November Laufenburg. Weitere Infos beiderOrtsgruppe. Wanderführer: Philipp,Ortsgruppe Gert strategien derTiere imWinter. „Rechtzeitig vorsorgen“: Überlebens- 25.Oktober Sonntag, Arnegger, Ortsg BrigitteAnsprechpartnerin: Dienstl- Treffpunkt: Dornhaner Omnibusbahnhof. Hotzenplotz-Pf„Räuber 27.Sonntag, September uf derHochburg beiSex- ruppe Dornhan ad“ in Gengenbach. ad“ inGengenbach.

3/2015

Einhorn vielleicht? Oder seht ihreinenSteinbock? Ein nachrechts.Springt hiereinHase rin sehen. oder etwasganzanderesda- anderen, obsiedasGleiche haben. Dannfragtihrdie bestimmten Wolke erkannt Zeit, bisalleetwasineiner nehmt euchersteinbisschen Wenn ihrzumehreren seid, Ball miteinergroßenPerle? bock? SpielenzweiDrachen ein HaseoderZiegen- Besen entlang?Hoppeltda leicht eineHexeaufihrem darin Wesen! Reitetdaviel- kennt ihrmitetwasFantasie werdet sehen:Schonbalder- schaut indieWolken. Ihr Legt euchaufdieWiese und Wolken Wunder- Wasser undWolken, schlaue Pflanzen undkleineLeute Spaß! macht das Sommer, Sonne– eine Naturdusche nehmen. dabeihaben. Dannkönnt ihrspontan TrockenesEltern, obsieetwas füreuch Badesachen vergessen? Fragt eure serläufer, nichtunterzugehen? der hin-undherhuschende Was- es entdecken. Undwieschafft schwimmende Käfersindhierzu Und werdenkleinsten?Sogar Wer findet dendickstenFisch? schwimmt danichtallesvorbei! legt euchmalandenRand.Was am SeeeinenStegfindet,dann kalt! Wer trautsich?Wenn ihr Naturdusche –aberganzschön hen. DerWasserfall isteinetolle Wasserfall, BachoderSeezuge- miteuchaneinen eure Eltern, in eurenRucksackundbittet paar Anzieh-oderBadesachen ist, packtihreuchambestenein Wenn Tag es einrichtigwarmer Vergnügen Spritziges Eltern heimlichan den Pullover „kleben“. eine Klette abpflückt, könnt ihrsieeuren den Stachelspitzen derKlette. Wenn ihr Erkennt ihr die kleinenWiderhaken an Klettverschluss entwickelte. Mensch abgeschaut,alserden Idee ausderNaturhatsich ren Orttragen.Diesepfiffige sich vonihnenaneinenande- die Klette„kleben“undlässt der Pflanzevorbeistreift,bleibt ein TieroderMenschan Spitzen ihrerStacheln.Wenn winzige Widerhaken anden Zum BeispieldieKlette.Siehat men weitergetragen werden. Tricks entwickelt,wiedieSa- nicht weit.Alsohabensie fielen, kämendiePflanzen neben sieaufdenErdboden Wenn ihreSamenimmer direkt hen siejafestaneinemFleck. ausbreiten? Schließlichste- überlegt, wiePflanzensich Habt ihreuchschoneinmal bitte! Taxi ihn hinlegen? er aufderMargerite. Undwo würdet ihr er unsvom zu, mal Baumstumpf thront Eine Figur, vieleMöglichkeiten: Malwinkt sieht dasfantastischaus! den Figuren–vonnahem bisschen. MachteinFotovon zu schwierigist,helftihrein die Figurensuchen.Wenn es Dann müssendieanderen dass ihrsiegutsehenkönnt. in dieNähederFiguren,so an derHandundführtsie Geschwister oderFreunde ze. DannnehmtihrEltern, ren heimlichanlustigePlät- einer RaststelltihrdieFigu- die Naturmacht!Während wenn ihreinenAusflugin aturfiguren. Nehmtsiemit, finden sichbestimmtMini- Unter eurenSpielsachen Welten Mini- FAMILIE Silke Kluth 27 WANDERN

senwand stand eine kurze und ungefährliche Kletterpartie an. Die absolute Krönung der Wanderwoche war der Aufstieg entlang des Rio Borosa. Von der Mündung des Flusses in den Guadalquivir bis zur Quelle erlebten die Wanderer bergwärts ein berauschendes, un- WANDERN vergessliches Naturschauspiel. Man wanderte zuerst in einem engen Tal mit bizarren Fels- formationen am kristallklaren Fluss vorbei. Die Cerrada de Elías, ein etwa 500 Meter lan- ger Holzsteg über den Fluss, erinnerte uns an den Grand Canyon. Die prächtige Schönheit der Berglandschaft beim Salto los Órganos, wo mehrere Wasserfälle wildromantische La- gunen bildeten, ließ die Wanderer rasch die Mühe des Aufstieges vergessen. Allerdings erinnerten die Fenster in der Wand des Picón del Haza, die den Blick auf die restliche Stre- cke freigaben, welcher Aufstieg noch vor uns lag. Zum Glück lud uns eine sonnige, grüne Wiese unterhalb der gigantischen Wand di- rekt an der letzten Kaskade zu einer verdien- ten Rast ein.

Von Tunneln und Lagunen Die ungewöhnliche Durchquerung der Wand durch die etwa 300 Meter langen Tun- nel – für die man trotz einiger Sichtfenster Taschenlampen braucht – war genau so reiz- voll, wie der restliche Weg bis zur Borosa- Quelle. Dort konnte man seinen Durst mit dem sprudelnden Wasser stillen. Über die blauen Lagunen von Aguas Negras und Val- deazores erreichten wir schließlich den Col- lado Bermejo, wo der Bus auf uns wartete. Die Wand des Picón del Haza Bild oben: Zwischen Bergen und Oliven Cazorla mit La Iruela Bei der langen Rückfahrt – zum Teil über mit den Sichtfenstern der Tunnel Bild unten: Cerrade de Elias Schotterstraßen –erlebte man die Schönheit dieser Sierra und die wilde Tierwelt noch ein- Die Wandergruppe mit ihrer mal. In bester Erinnerung bleibt uns auch die Gastgeberin und Führerin Mercedes Eine kleine Gruppe des Schwarzwaldvereins drittgrößte Fluss Spaniens. Den Abschluss des Rast in der einzigartigen Bergwirtschaft eines (links außen) Todtnau hatte die Sierra Cazorla entdeckt und Wandertages genossen wir auf der Hotelter- Ziegenhirts. Am letzten Wandertag konnten war so begeistert, dass unsere Wanderwoche rasse mit traumhaftem Blick ins Tal, übersät wir die majestätische arabische Burg von La 2015 dorthin führte. Das nette Hotel La Fin- von Millionen von Olivenbäumen. Iruela, die geschichtsträchtigen Kirchenru- ca Mercedes oberhalb von Cazorla war unser inen von Santo Domingo und Santa Maria, Quartier für sechs Tage. Das schöne Bergdorf Begegnungen mit sowie die mittelalterliche Burg Yedra in Ca- La Iruela mit etwa 2 000 Einwohnern liegt auf Steinadlern und Geiern zorla besuchen. In Begleitung eines Führers 1 050 Metern Höhe. Das Hotel bietet exzel- Sehr reizvoll war die Tour von Puerto de Las durften wir die Unterwelt des Rio Cerezuelo lente Betreuung für Wanderer. Die Wirtsleute Palomas bis La Iruela. Die gut zu begehen- entdecken, der seit 350 Jahren in Tunneln José Ramón und Mercedes sind sehr ange- den – außerhalb des GR247 kaum markierten unter der Stadt fließt. nehme und hilfsbereite Menschen, Merce- – Wege führten zu intakten Landschaften mit Rückblickend haben wir eine unvergesse- des mit andalusischem Temperament, José herrlichen Ausblicken. Immer wieder gab es ne Wanderwoche in Andalusien erlebt. Die Die Sierra von Cazorla Ramón jederzeit engagiert, freundlich und Begegnungen mit Steinadlern, Geiern und al- Besichtigung der beeindruckenden Städte belehrend. Er ist zertifizierter Wanderführer lerlei Wildtieren. Ein Höhepunkt dieser Tour Córdoba und Sevilla haben zur Vollendung und kennt die Gegend wie kaum ein anderer. war die Besteigung des Pico de la Mocha, dieser Reise beigetragen. Wenn man eine Am ersten Wandertag führten sie uns ober- von dem man einen unvergesslichen Blick perfekte Logistik und einen guten ortskundi- – ein Geheim tipp Spanien ist nicht nur für Badetouristen, son- halb La Iruela durch fantastische Bergland- auf La Iruela, Cazorla und das ganze obere gen Wanderführer hat, dann ist diese andalu- dern auch für Wanderer sehr attraktiv. Ein Ju- schaften bis zum Pico Gilillo (1 847 m), wo Guadalquivir-Tal genießt. sische Gegend durchaus zu empfehlen. Man Die Wanderwoche des Schwarzwaldvereins Todtnau man einen herrlichen Blick auf die gesamten Ein fünfstündiger Wandergenuss war erlebt dort eine noch intakte und faszinieren- wel jenseits des Jakobswegs und mit Sicherheit Sierras und das Cazorlatal genießen konnte. die Tour vom Pantano de Aguascebas bis de Welt mit vielfältiger Flora und Fauna. Von José Lozano ein Geheimtipp ist die Sierra von Cazorla, ein Beim ungefährlichen Aufstieg auf den letzten zum Puerto de Las Palomas. Man erlebte Gebirgszug im Nordosten Andalusiens. Sie ist 100 Metern musste man die Hände als Klet- eine imposante, menschenleere Natur mit terhilfe benutzen. Der lange, aber prachtvol- traumhafter mediterraner Vegetation. Über- zwischen der Sierra Nevada und der Sierra le Rückweg nach La Iruela führte uns durch raschenderweise trafen wir in diesem östli- Morena gelegen und Teil des Parque Natu- die bizarre Landschaft von Los Castellones chen Teil der Sierra de las Villas ein deut- und der Laguna de Cazorla. Beim Puerto sches Aussteigerpaar bei einer verlassenen ral Sierras de Cazorla Segura y La Villas, des del Tejo blickten wir auf die nahe gelegene Hirtenhausruine. Am Sattel des Narigón mit größten Naturparks Spaniens. Guadalquivirquelle. Der Guadalquivir ist der seiner monumentalen und eigenartigen Fel-

28 3/2015 3/2015 29 WANDERN

Sie verlaufen auf Premiumwanderwe- waldvereins. Bald biegt der Westweg ab WandererWanderer gen, die nach den Kriterien des Deut- und führt durch den Wald zum Hoch- schen Wanderinstituts besonders natur- kopfgipfel, der Lebküchlerweg verläuft machenmachen dem WANDERN nah, aussichts- und abwechslungsreich als Panaromaweg unterhalb. Der Abste- sind. Viereinhalb Stunden Wanderzeit cher auf den 1 267 Meter hohen Hoch- und 540 Meter Gesamtanstieg sind für kopf lohnt sich wegen der herrlichen WimpelWimpel BeBeineine die Genießertour angegeben. Wir haben Panoramasicht in alle Himmelsrichtun- zwei Stunden länger gebraucht, denn zu gen und wegen der Bänke unterhalb des WimpelwanderungWimpelwanderung von FreiburgFreiburg genießen und zu entdecken gab es viel Turmes, auf denen wir ein Schläfchen nnachach GenGengenbachgenbach und wir haben noch ein Gipfelerleb- einlegen. Unterhalb des Gipfels hal- nis auf dem Hochkopf, dem Todtmoo- ten wir uns bei den Wegweisern Rich- ser Hausberg, eingebaut. 2013 wurde tung Todtmoos-Rütte und gelangen bei Es ist Tradition im Schwarzwaldverein, dass der Weg eingerichtet. Los geht es beim den Himmelsliegen neben einer großen der Wimpel des Hauptvereins im Rahmen Schwimmbad in Todtmoos-Höfle; eine Weidbuche wieder auf den Lebküchler- einer Wimpelwanderung vom Ausrichter der Infotafel zeigt Streckenverlauf und Be- weg. Die Weidbuchen müssen einen zä- letztjährigen Delegiertenversammlung zu den sonderheiten. „Lebküchler“ werden die hen Überlebenskampf bestehen. Immer aktuellen Gastgebern gebracht wird. Die De- Leute aus Todtmoos genannt, weil Leb- wieder fressen Rinder ihre jungen Triebe legiertenversammlung im Jubiläumsjahr 2014 kuchen seit Jahrhunderten eine Spezi- ab, Schnee, Frost und Wind beinträch- fand bekanntlich in Freiburg statt. Somit war alität des Ortes sind, die an die Pilger tigen ihren Wuchs. Den Buchen bleibt es Aufgabe des Hauptvereins, den Wimpel verkauft wurde. Gleich nach dem Über- nur eine Überlebensstrategie: Sie treiben von Freiburg nach Gengenbach zu bringen. queren der Kreisstraße geht es durch die jedes Jahr aufs Neue aus und wachsen Im Juni 2015 wanderte eine Gruppe um die wildromantische Rabenschlucht hinauf so in die Breite und nur ganz langsam Organisatorin der Wimpelwanderung, Moni- zum Schwarzfelsen, von dem aus man in die Höhe. Knorrig und vom Wind zer- ka Distler (Bezirksvorsitzende Elztal-Nörd- die erste schöne Aussicht auf Todtmoos zaust stehen viele dieser Charakterbäu- licher Breisgau), von Freiburg ins Kinzigtal. mit der barocken Wallfahrtskirche „Un- me deshalb auf den alten Weidfeldern. Die erste Etappe war mit 17 Kilometern und ser Lieben Frau“ hat. Auf den ersten Ki- Bevor es weiter geht, müssen wir un- 260 Höhenmeter bergauf und bergab gemüt- lometern verläuft der Lebküchlerweg ge- bedingt Fotos machen. Ein drehbarer lich zu laufen. Die zweite Etappe verlief auf meinsam mit dem Spürnasenpfad, einem Holzrahmen steht mitten in der Land- dem Kandelhöhenweg von Waldkirch zur sechs Kilometer langen Erlebnispfad für schaft und umrahmt das Panoramabild. Lahrer Hütte – eine anspruchsvolle Wande- Kinder. Beim Schwarzfelsen gilt es eine Dann geht es kurz steil bergauf, später rung mit 24 Kilometern. Es ging 685 Höhen- Kletteranlage zu besteigen – eine Aufga- stetig bergab durch den Wald zum Rüt- meter bergauf und 278 Höhenmeter wieder be, an der auch Erwachsene ihren Spaß te-Pavillion, einer öffentlichen Grillhütte bergab. Noch sportlicher gestaltete sich die haben. Über den Scheibenfelsen mit mit Panoramablick. An einer durchaus dritte Etappe mit einer Länge von 28 Kilo- der Rolf-Jordan-Hütte des Schwarzwald- auch von Erwachsenen nutzbaren gro- metern und 516 Höhenmetern bergauf und vereins, verläuft der Weg durch lichten ßen Schaukel am Waldrand vorbei, geht 1 023 Höhenmetern bergab. Als die Turmglo- Mischwald, später durch offene Wiesen es zum Todtmooser Ortsteil Rütte. In cken gerade 17 Uhr schlugen, passierte die Von der alten Weidbuche steht nur noch der Torso. den Kirchberg hinauf. Von weitem erbli- der Abgeschiedenheit dieses Seitentals Wimpelgruppe das historische Stadttor von cken wir den Hochkopf mit dem Hoch- mit den großen Schwarzwaldhöfen bau- Gengenbach. Am Brunnen vor dem Stadttor kopfturm. Zwei nagelneue dreieckige te der spätere Todtmooser Ehrenbürger wurden die Wanderer vom Vorsitzenden der Hütten am Wegesrand mit Sitzgruppe Karlfried Dürckheim die bekannte Exis- Ortsgruppe Gengenbach Karl-Heinz Kiefer, und Spielanleitungen entpuppen sich tential-Psychologische Bildungs- und Vizepräsident Werner Hillmann, der Organi- als Teil des Spürnasenpfades, der kurz Begegnungsstätte auf. Rütte hat zahl- satorin Monika Distler und Mitgliedern des Himmelsliegen, nach dem Passieren des Kirchberg-Lifts reiche alternativ-spirituelle Menschen Schwarzwaldvereins Gengenbach empfan- abzweigt. Im Ortsteil Lehen geht es vor- angezogen, die sich hier niedergelassen gen. Danach wurde der Wimpel feierlich an bei am Torso einer uralten Weidbuche, haben. Tibetische Gebetfahnen vor alten die Ortsgruppe übergeben. Aussichtpunkte und die auf dem Wanderprospekt noch als Schwarzwaldhöfen zeugen davon. Am Monika Distler schattiger Rastplatz abgebildet ist. Auf Todtmooser Wasserfall und der Strickerr schmalen Pfaden durchqueren wir Vieh- Kapelle vorbei erreichen wir unseren Waldschaukeln weiden und erreichen die Hochkopfhüt- Ausgangspunkt. te, die direkt neben einem Hochseilgar- Auf den Spuren der Lebküchler rund um Todtmoos ten liegt. Die Hütte kann von Gruppen angemietet werden, den Hochseilgarten kann man nach Absprache mit einem Info Hochkopf-Turm Von Gabriele Hennicke Trainer begehen. Der Lebküchlerweg Abstecher zum Hochkopf Start beim Schwimmbad in Todtmoos- Wir sind auf einem Schwarzwälder Genießerpfad gewandert: Dem Schon bald erreichen wir die einzige Ein- Hof, 12 Kilometer, 540 Meter Ge- Lebküchlerweg bei Todtmoos. Auf zwölf Kilometern umrundet er kehrmöglichkeit – das Hochkopfhaus, samtanstieg. Ein Wanderprospekt ist das sich auf der Passhöhe befindet und bei der Tourist-Information Todtmoos den Wallfahrtsort Todtmoos im Oberen Hotzenwald. „Schwarz- mit seiner bunten Bemalung nach Aus- erhältlich, ausführliche Wegbeschrei- wälder Genießerpfad“ ist ein eignes Label, das für den Wanderer sagen des Wirtes an den Maler Friedens- reich Hundertwasser erinnern soll. Wir bungen mit Karten auch im Internet: zusätzliche „Genusserlebnisse“ wie Schnapsbrünnele, Himmelslie- folgen dem Lebküchlerweg ein kurzes www.todtmoos.de gen und kulturelle und kulinarische Höhepunkte bereithält. Stück auf dem Westweg des Schwarz-

AmAZilbiG Ziel beim Gengenbacherbh SdStadttor angelangt.l 30 3/2015 3/2015 31 32 WANDERN der Wutachschlucht der Schwester diekleine Durch ten Naturschutzgebieten. tik inNichts nach.Die Schlucht zählt schlucht, steht aberihrer bekannten Schwester anSchönheitundRoman- wichtig. DieGauchachschlucht einSeitental ist derpopulären - Griffige Wanderstiefel undeinkonzentr ursprüngliche Naturlandschaft undbietet einsagenhaft schönesErlebnis. Die Wanderung durch diegroßartige Gauchachschlucht ineine entführt nauf nach Langenbrand. Durchs Eulenloch nauf nachLangenbrand. DurchsEulenloch ter inOriginalkleidung.Danach gingeshi- grüßte dieWanderer miteinemNachtwäch- Höfens Bürgermeister HolgerBuchelt be- der EnzinHöfen zurGlemsnachLeonberg. eine Drei-Tageswanderung zurEuropawoche 2015. imMai von Sieführte Auch 2015 Schwarzwaldverein organisierten undSchwäbischer Albverein WanderungW zurEuropawoche von derEnznach Leonberg imSchwarzwaldverein“ Mitglied i ist Gott liebe „Der „ s

Sagenhaft schöne Gauchachschlucht anderung zurEuropawoche von derEnznach Leonber Der l Der t

M i t g i ebe ebe l i ed im G o S tt chwarzwaldverein in Baden-Württemberg zudenältes-

iertes Gehensind iertes war dieBurg Liebenzell.DieWanderung en- belohnt wurden.Dasnächste Etappenziel die Wanderer miteinerherrlichen Aussicht wanderte dieGruppenachBieselsberg, wo dabei abersehr g rung siebenKilometer. verlängert sichhierbeiumetwa Nordosten wiedernachMundelfingen DieWande- zurück. mühle. Von Wanderweg leitet einörtlicher inRichtung dort eins-Fernwanderwege führen Siesicherstromab zurWutach- Freiburg-Bodewie denQuerweg Wutachschlucht. treffen SieaufdenSchluchtensteig Dort so- Gauchach zurMündung derGauchach flussabwärts indie scheint, dannwandern Sievon derBurgmühle entlang der Wenn IhnendieseTour mitnur5,5Kilometern zukurz er- “ gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen gesundheitlichen Gründennichtteilnehmen diese Wanderung organisiert hatte,aberaus der StellvertreterinvonGunter Schön,der Wandern desSchwäbischen Albvereinsund Ursula Odiniusbegrüßt;demHauptfachwart Sonnenschein vonSiegfriedReiniger und Wanderer inWeil derStadtbeistrahlendem der Stadt.AmSonntagmorgen wurdendie schönen AussichtenaufdieAlbnachWeil ger Berg entlangwanderte dieGruppemit gen. AmRandedesKöpflesundamMöttlin- den MaisgrabengingesweiternachMöttlin- durchs wildromantischeMonbachtal.Über eins führtendieWanderer amnächstenTag gruppe BadLiebenzelldesSchwarzwaldver- und seinWanderführerteam vonderOrts- dete inBadLiebenzell.ReinholdGottschalk ter Wanderführer. ausgebilde-wald“ erschienen. Erist „Genießerpfade Schwarz- derführer Rother. seinWan- dort Geradeist Wanderführerfasst imBergverlag Er leitet eineMusikschuleundver- nute unterwegs. imSchwarzwald Kuhnle injederfreienMartin Mi- ist Autor Unser nsee. BeideSchwarzwaldver- 3/2015 die glatt geschliffenen Steinekönnendurch- die glattgeschliffenen SeienSiestetsaufderHut,denn wandern. serhöhe, entlangderlinkenUferseiteweiter überhängenden Felswand,direktaufWas- der Schlucht,währendSieunterhalb einer Umgestürzte Bäumeliegenwildverteiltüber Holzbrücke leitetsicherüberdasWasser. Weglein anFelsen vorbeiundeineweitere ständig stromabwärts.Engführteinschmales jetzt deutlichbreiterenGauchachgehtesbe- und lautrauschendenWildbach. Entlangder einem schmalenHölzbrückleindenquirligen linksundüberquerendannauf sich scharf mit derGauchachzusammen.DrehenSie Lochmühle schmalen Wegspur sicherzumWegestandort zu Tale. DerWanderpfad leitetSieauf seiner Kaskaden rauschtundfließtdasWasser sanft dieser Wegabschnitt. Inungezähltenkleinen ser flussabwärts.Urigundromantischwirkt schmale Wanderpfad direktnebendemWas- d w s ü d U H W stäs je unu ei sic mi Lo sch zu Ka did se waldverein sein.“ waldverein sein.“ dem Wetter mussderliebeGottimSchwarz- meinte zumSchluss:„Beisoviel Glückmit sehr vielSonnenschein.UrsulaOdinius dern rung. EsgabnichteinenTropfen Regen,son- Es wareinesehrschöneDrei-Tages-Wande- Die fast300Teilnehmer warensicheinig: gruppe ihrZiel,denMarktplatzinLeonberg. freundehaus Wanne erreichtedieWander- vorbei zumRenningerSee.ÜberdasNatur- Albvereins dieWanderer anderTalmühle der OrtsgruppeLeonberg desSchwäbischen Weil von Hermann derStadtführteCornelia Predigtplatz mitseinerschönenAussichtauf bine KurtzwarunterdenWanderern. Vom konnte. Auchdie Burgmühleweg Mundelfingen beimWanderparkplatz am neuen GenießerpfadGauchachschlucht,in Starten SiezuderRundwanderung,dem Balgenbächle lauschig undgemütlichdahinplätschernde Stegundüberquerendas einen hölzernen mer angenehmist.SchonbalderreichenSie Kühle derSchluchtzuspüren,wasimSom- Talgrund. Deutlichistjetztbereitsdiefeuchte und führtunweigerlichimmertieferinden anfangs nochbreiteWeg verjüngtsichbald Wald anderGabelungrechtsweiter. Der deutlich steilertalwärtsab.Wandern Sieim ab demSteinkreuzfälltderWeg nunauch Sie sichrechtsdemSchotterwegzuund Beim Jägerhochsitz amWaldeck wenden Wälder bestimmenjetztdasLandschaftsbild. halb rechtsweiter. AusgedehnteWiesen und talwärts undgehendanachbeimFahrweg Waldrand angekommenbiegenSielinks das sichlinksundrechtsausbreitet.Am weit aufdaslieblicherscheinendeUmland, Richtung Nordwesten.NochfälltderBlick bauwerk vorbeiunddenWiesenweg in etz ch e u o in ch i 3/20152/2015 3 . Hier trifft das Balgenbächle dasBalgenbächle . Hiertrifft 2 1 , 652 m. Danach leitet der , 652m.Danachleitetder . GehenSieamSpeicher- Landtagsabgeordnete Ursula Odinius Sa- der. Wechseln SienocheinmaldieUferseite spannt sichdiewildeSzeneriepromptwie- direkt anderFelswandentlang.Dannent- zwei drahtseilgesicherteAbschnitteführen gehtesüberdieGauchach, rab führt.Erneut Enge-Schlucht, dierechtsvonBachheimhe- Wasserfall querenSiedieEinmündungder schlucht weitetsich.Nacheinemkleinen unddieGauchach- knifflige Stellegeschafft fast alpinenCharakter. Baldaberistdiese und MetalltritteverleihendemPfadeinen es wiederetwasmühsamer, dennSteinstufen dieUferseite.Schonbaldwird seln Sieerneut der etwaseinfacherzubegehen,dannwech- sein! NacheinerEngstellewirdderWeg wie- aus auchantrockenenTagen etwasrutschig

Höhenunterschied: Genießerpfad Paradiestour Gauchachschlucht Länge: Dauer: Wanderparkplatz Burgmühleweg Ausgangspunkt: ca. 5,5Kilometer,ca. Markierung: 2 Stunden Mundelfingen, 752Meter, ca. 170 ca. Meter ten Burgmühle, woeinWanderheim und gelangenflugszurimJahre1705erbau- platz zurück. platz zurück. wenigen MinutenwiederzumWanderpark- hölzernen Bildstockundgelangennach passieren SienacheinemLinksbogeneinen lieblich. BeständigdembreitenWeg folgend dem Wald unddieLandschaftwirktwieder renden Anstiegleitetdieserhalbseitigaus Burgmühleweg zu.Nacheinemkräftezeh- wenden sichlinksdembergwärts führenden niert verlassenSiedieGauchachschluchtund über dieGauchach.Beeindrucktundfaszi- nenhaus undsetzennocheinallerletztesMal passieren SiefrischgestärktdasalteTurbi- wohltuenden Einkehreinlädt.NachderRast waldvereins „Wutachschlucht“ 1:35000 Wanderkarte: Ruhetag –außerSchulferien undFeiertag) Einkehr: Trittsicherheit sindempfehlenswert Anforderungen: Wanderheim Burgmühle (Mo. ist Wanderkarte desSchwarz- Festes Schuhwerk und Wanderer inderMonbachschlucht WANDERN 4 , zur , zur 33 Ach, guck mal! ne Claparedes und sahen Lavendelfelder, soweit das Auge reichte. Hier gab es auch noch einige alte Bories, aus Steinplatten WANDERN ohne verbindenden Mörtel gefertigte, meist fensterlose Hütten, die meist als Weidehüt- ten dienten. Bald hatten wir Sivergues mit der kleinen hübschen Kapelle erreicht. Von hier aus stiegen wir in die Ravin de l‘enfer, die Höllenschlucht. Es war eine wilde Ge- gend – manchmal vergleichbar mit der Wutachschlucht mit den hohen Kalkfelsen. Beim Fort du Buoux wartete unser Bus. Es folgte eine Fahrt durch eine unendliche gebirgige Wildnis, bis wir Buoux erreich- ten. Unterwegs zeigte uns unser Wander- führer Wenzel die Confiserie Saint Denis, wo wir köstliche Mandeln, die mit Scho- Der völlig durchnässte Lederhut auf dem „Trockenständer“. kolade überzogen sind, sowie kandierte Früchte und sehr schönes Kunstgewerbe erstehen konnten. Als besonderen Lecker- bissen fuhren wir noch nach Roussillon zu einer eindrucksvollen Ockerformation. Die Wenn Gastgeber einmal ihre Fenster von intensive Farbe des Ockers, der hier abge- außen betrachten würden ... baut wurde und als begehrter Rohstoff für Betörender Duft nach die Farbenherstellung Wohlstand in die Ge- Vor dem Abstieg in die Höllenschlucht. Kleine Pause im Dörfchen Sivergues mit seinen 42 Einwohnern. gend brachte, faszinierte uns. Wandererfreundliche Rosmarin und Lavendel Die nächste Wanderung begann in Gor- Großes Bild oben: Das hübsche Städtchen Gordes des an der Südflanke des Plateau de Vau- Unterkunft? mit seinem pittoresken Markt hatte es uns angetan. cluse. Beherrscht wird das Dorf von dem SchwarzwaldvereinSchwarzwaldverein LöLöffingenffingen wanderte in der Provence im 16. Jahrhundert erbauten Schloss. Wen- Ich kapier das nicht. Sind Gastgeber schon welche Trockenkonstruktionen Wanderer zel hatte uns schon zu Beginn der Fahrt „wandererfreundlich“, wenn sie Fernwande- sich gezwungenermaßen ausdenken! Das Von Rita Bölle mitgeteilt, dass heute Markt sei – wenn rer überhaupt für eine Nacht aufnehmen? Hemd an der Fernsehantenne. Die Socken auch nur ein kleiner. Er hatte untertrieben: Da wundern sich die Hoteliere, dass wir über den Wanderstockgriffen an die Wand Als wir die Auslagen auf dem Marktplatz morgens die vermatschten Stiefel erst drau- gelehnt. Jacke und Hose am Mantelhaken in Erwartungsvoll kamen wir in Orange an und waren gleich in das hübsche Aber zuvor hielten wir am Rhone-Ufer sahen, wurde unser Kauftrieb erneut an- ßen anziehen: „Die Herrengruppe letztens Tapetennähe. Städtchen verliebt – besonders als wir den Triumphbogen sahen, in dessen bei Avignon an, bewunderten die Brücke gestachelt. Es gab Lavendel als Seife, als war nicht so freundlich! Die Treppe sah Eine ganze Wanderetappe dachte ich dar- von Avignon und das Panorama der einst Riechsäckchen und Lavendelhonig, Oliven, vielleicht aus!“ Aha. Warum sie keine Stiefel- über nach, was mein wandererfreundliches Nähe unser Hotel für die nächsten fünf Nächte war. Der Triumphbogen gilt so mächtigen Papststadt. Unser nächstes Olivenölseife und Olivenöl, Obst und Ge- putzstation neben dem Eingang habe, frage Hotel böte, wenn ich eins hätte. Zusätzlich als einer schönsten in Frankreich und wurde von Julius Cäsar nach seinem Ziel war die Stadt Arles, dort hatten wir müse in der frischesten Qualität, würzig rie- ich. Sie stutzt. Ein Schuhkratzer läge sogar zu Trockenmöglichkeit und Putzstation gäbe eine Führung. Wieder waren es die alten chender Käse, französische Salami, Knob- im Stall, überlegt sie. Jetzt wundere ich mich. es: Zeckenzange, Blasenpflaster, Vollkorn- Sieg im Jahre 49 vor Christus errichtet. Römer, die uns faszinierten. Ein besonde- lauch. Mit noch mehr Gepäck ging es nun Was in den Bergen Standard ist, braucht produkte und das aktuelle Wanderwetter res Erlebnis war der Besuch der Domaine zum Wandern. Bald öffnete sich ein herr- wohl noch, um in die Mittelgebirge vorzu- zum Frühstück. Müsliriegel, Obst und Tüten Wir fühlten uns schon wie im Urlaub, als Wälder mit Pinien und Steineichen. Von dort Manade Cavallini – einer Stierzuchtfarm in licher Blick über das Plateau de Vaucluse dringen. In den Berghütten bleiben die Stie- für‘s Vesper. Auffüllangebot für die Geträn- wir durch das hübsche Städtchen flanierten genossen wir einen überwältigenden Blick der Camargue. Bei der Weiterfahrt konnten und wir kamen zur Abbaye de Sénanque, fel im Erdgeschoss oder Keller. Filzpantoffeln keflaschen. Wieder daheim schaute ich bei und plötzlich vor dem Römischen Theater auf das Felsendorf Les Baux-de-Provence. wir die bekannten weißen Pferde der Ca- wo uns Geläut begrüßte. Die Zisterziense- liegen bereit. Oft gibt es einen Trockenraum „Wanderbares Deutschland“ nach. Alles das standen, das das besterhaltene und eines der Sehenswert ist hier die Kirche St.-Vincent, margue erblicken. Die Flamingos zeigten rabtei, die zwischen Lavendelfeldern liegt für die regentriefenden Klamotten. Wo soll und noch mehr wird verlangt, wenn ein Be- schönsten der Antike sein soll. Es stammt aus die aus dem vierten Jahrhundert stammt. In sich erst auf der Rückfahrt in einer riesen und ein beliebtes Motiv für Kalender und ich im Gästezimmer damit hin? In die Du- trieb als wandererfreundliche Unterkunft dem ersten Jahrhundert nach Christus. Sei- den schmucken Gässchen konnte man über- großen Kolonie. Saintes-Maries-de-la-Mer Bücher ist, wurde 1148 gegründet. Wir sche hängen? An die nicht entnehmbaren Bü- zertifiziert werden möchte. Das Wissen ist ne Ausmaße sind gewaltig – 103 Meter breit all Souvenirs erstehen, bei dieser Vielfalt war verdankt seinen Namen einer Legende, hatten das Glück, in der Klosterkirche den gel im Schrank? Wenn die Gastwirte sähen, also doch da! Ich kapier das nicht. und 38 Meter hoch. Von den obersten Rän- fast ein „Extrakoffer“ nötig. Unsere Führerin nach der die drei Marien Maria Jacobea, Gesängen der Mönche zuhören zu kön- gen hat man einen ausgezeichneten Blick in Sabine erzählte während der Rückfahrt von Schwester der Mutter Gottes, Maria Salome, nen. Nach mehreren kräftigen Ab- und das Zuschauerrund und über die Stadt hin- dem provenzalischen Schriftsteller Alphonse Mutter der Apostel Jakobus und Johannes Aufstiegen in der wilden Gebirgslandschaft weg auf den Mont Ventoux. Wir fuhren auf Daudet (1840 bis 1897) und las uns einige und Maria Magdalena, die Büßerin, im Jah- erreichten wir eine hübsche kleine Ansied- Unsere Autorin: Silke Kluth, der Römerstraße Via Domitia, im römischen Passagen aus seinen „Briefen aus meiner re 45 dort landeten und die Provence zum lung mit den typischen Steinmauern und Naturschutzwartin der Reich Verbindung von Nimes über die Al- Mühle“ vor. Sie machte uns mit Frederic Mis- Christentum bekehrten. Nach dem Besuch besichtigten noch eine sehr gut erhaltene Ortsgruppe Offenburg. pen, über St. Remy-de-Provence, die römi- tral (1830 bis 1914) und seiner Begeisterung der Kirche konnte einige von uns nichts Borie. Dann hieß es Abschied nehmen von Auf Wander ungen bemerke ich oft, dass schen Ausgrabungen Glanum zur Bergkette für die klangvolle, vokalreiche provenzali- mehr halten – wir gingen im sprichwört- der wunderschönen Gegend. Menschen sich für vieles am Wegesrand des urtümlich gezackten Al- sche Sprache bekannt und beendete ihre lichen Sinne ins Wasser. Das Meer war für Worin lag eigentlich der besondere Charme pilles-Gebirges. Hier Ausführungen, die sich wie eine literarische uns Schwarzwälder angenehm warm. dieser Reise? War es der betörende Duft von begeistern können. Sie wissen manchmal begann unse- Reise gestalteten, mit einem Chanson. In Lavendel und Rosmarin, die hübschen Berg- nicht, an welchen Schätzen sie vorbeilau- re erste Wan- Châteauneuf-du-Pape ließen wir den schö- Lavendelfelder im Luberon dörfer, die Begegnung mit der Kultur aus der fen, freuen sich, wenn ich sie darauf auf- derung. Be- nen Tag bei einer Weinprobe ausklingen. Über Apt erreichten wir unseren Ausgangs- Römerzeit, den Künstlern und Schriftstellern, merksam mache. Und ich freue mich, eindruckend Am nächsten Tag fuhren wir in den Zigeu- punkt Saignon, ein kleines hübsches Berg- die wilde gebirgige Gegend, das Meer? Ich hier Denkanstöße geben zu dürfen. waren die nerwallfahrtsort Saintes Maries de la Mer. dörfchen. Wir wanderten auf die Hochebe- glaube, es war einfach alles zusammen. Auf Wiederlesen!

34 3/2015 3/2015 35 WANDERN SWRSWR suchte die schönsten Wandertouren Heimat-Heimat- und Wanderakademie DieDie BelchenwanderungBelchenwanderung gewanngewann das Online-VotingOnline-Voting fürfür Baden-WürttembergBaden-Württemberg BBaden-Württembergaden-Württemberg WANDERN

In Zusammenarbeit mit den großen Wan- abgeben. Der Schwarzwaldvereins hatte Auf dem zweiten Platz in der Gunst des dervereinen stellte der Südwestrundfunk für Baden-Württemberg zwei Touren vor- Publikums landete die Tour zum Mum- (SWR) Anfang Juni die schönsten Wan- geschlagen: vom Ruhestein über die Hor- melsee im Nordschwarzwald. Ein Doppel- Fortbildungen Weiterbildungen dertouren im Südwesten vor. Zuschauer nisgrinde zum Mummelsee sowie eine sieg für den Schwarzwald! Die SWR-Wan- und Zuhörer konnten über eine Voting- Rundwanderung vom Wiedener Eck zum derwoche war Teil eines bundesweiten Klappern gehört zum Handwerk in Bad Grundlagenlehrgang Digitale Karten und Impulstag – Lernen im Freien in Ludwigs- seite ihre Stimme für eine von vier aus- Belchen. Letztere stellte SWR4-Wanderre- Wettbewerbs „Wanderkarte Deutschland“, Waldsee am 4. und 5. September mit GPS in Althütte am 31. Oktober und 1. burg am 30. September mit Margit Elgner- gewählten Touren jeweils in Baden-Würt- porter Klaus Gülker vor, der die Strecke an dem sich alle Rundfunk-Anstalten Bernhard Bitterwolf November mit Hans-Günter Rieske und Eisenmann, Tilman von Kutzleben, Stefan temberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland in Begleitung einer kleinen Gruppe des der ARD beteiligen. Im Sommer 2015 Armin Illg Österle SSchwarzwaldvereins wan- wird so für jedes der 16 Bundesländer Smartphone – seiner Zeit voraus!? in Weil dderte. Die Wanderung im der schönste Wanderweg ermittelt. Beim der Stadt am 12. September mit Albert Haiku und Wandern in Kloster Kirchberg Ausbildung zum Gesundheitswanderführer NNordschwarzwald führ- SWR beteiligen sich die Sendungen „Kaf- Schänzle von 6. bis 8. November mit Peter Wiss- Teil I in Freudenthal von 16. bis 18 Okto- te Willi Seid aus Baiers- fee oder Tee“, die Landesschau Baden- mann und Volker Friebel ber mit Christiane Louis, Jutta Peres bbronn-Mitteltal. Württemberg und Rheinland-Pfalz und Nachfolge im Ehrenamt und Mitgliederge- Nach einer Woche In- die Hörfunkprogramme SWR 4 Baden- winnung in Stuttgart am 12. September mit Von der Steinzeit bis zur Zeitenwende in Schulwandern – Lernen im Freien in Weil teternetvoting stand fest: Württemberg und SWR 4 Rheinland-Pfalz. Ulrich Hempel Lonetal am 7. November mit Michael Le- der Stadt am 24./25. Oktober mit Margit DDer Rundweg am Belchen Die bereits ausgestrahlten Filme über die schinski Elgner-Eisenmann, Tilman von Kutzle- ggefiel fast der Hälfte der Wanderungen sind in der SWR-Mediathek Aktiv für unsere Kulturlandschaft in Am- ben, Stefan Österle ZZuschauer am besten. zu finden. merbuch am 19. September mit Jörg Aufbaulehrgang GPS in Althütte am 21. Stephan Seyl Dessecker und Elisabeth Nübel und 22. November mit Hans-Günter Ries- Ausbildung zum Gesundheitswanderführer ke und Albert Schänzle Teil II in Freudental von 13. bis 15. No- Erste Hilfe Outdoor voraussichtlich in vember mit Christiane Louis, Jutta Peres Immer im Sucher des Kamerateams: Klaus Gülker und Unterharmersbach am 19. und 20. Sep- Aufbaulehrgang Digitale Karten in Althüt- VizepräsidentV Werner Hillmann auf dem Weg zum Belchen. tember mit der Outdoorschule Süd te am 28. und 29. November mit Hans- Organisation von Wanderreisen in Freiburg Günter Rieske und Albert Schänzle am 14. November mit Hans Günter Ries- Streuobstwiesen am Hochrhein in Laufen- ke, Katja Camphausen burg-Stadenhausen am 20. September mit der Ines Zeller, Wanderführerin, Johannes L.E.N.Z. Wandern mit Handicap in Weil Zeller, Fachwart für Obst- und Gartenbau Exkursionen der Stadt am 20. und 21. November mit Jürgen Wachowski und Team Termine Einführungskurs Geocaching in Stuttgart Familienwanderung: Natur erleben – ken- am 25. September mit Steffen Schober nenlernen – schützen in Denzlingen am 4. und Klaus Wezel September mit Maria Ganter, Gerti Rom- 30. August 2015 19. September 2015 bach und Angelika Schwarz-Marstaller Bergfest des Schwarzwaldvereins Bi-Nationale Wanderung Der Appeleshof in Gechingen am 26. Sep- Gutach am Büchereck an der L107 „Das Dahner Felsenland“. tember mit Gerhard Mörk FrauenSpecial – Wandern und Entspannen in Info zwischen Elzach und Gutach. Wander- Am 19. September 2015 bieten der Bad Urach am 5. September mit Regine Erb Wanderführeraus- Reiserecht für ehrenamtlich Tätige in Heimat- und Wanderakademie treff mit Gottesdienst um 10 Uhr. Mu- Pfälzerwald-Verein und der Vogesen- bildung im Malsch am 9. Oktober mit Mirko Bastian, Wasser und Wind – Eurorando in Langenburg Baden-Württemberg sikalische Unterhaltung und Bewirtung, club die diesjährige Bi-Nationale Wan- Hauptgeschäftsführer des Schwarzwald- am 12. September mit Richard Weidner nachmittags Kinderbetreuung. derung durchs Dahner Felsenland an. Schwarzwaldverein vereins Schwäbischer Albverein e. V. Kontakt: Werner Blum, Tel. 0 78 31/16 34, Es werden zwei Rundwanderungen Felsenrunde am Ströhmfeldweg in Neuffen Termine 2016 Karin Kunz [email protected] von 10 und 18 Kilometern durch das Grundlagen der Meteorologie in Albstadt- am 13. September mit Erich Haas (Änderungen vorbehalten) Onstmettingen am 10. Oktober mit Hans- Hospitalstr. 21 B schöne Wasgau mit seinen vielen Bur- Ulrich Kümmerle Burgen und Moore im Maar in Oberlen- 70174 Stuttgart 18. Oktober 21015 gen und außergewöhnlichen Felsfor- ningen am 26. September mit Charlotte Tel. 07 11/2 25 85 26 1/2016: Kompakt in Altglashütten Frauenwanderung „Mit Rotkäpp- mationen angeboten. Die Wanderer Das Beste aus der Region in Tübingen am Kämpf [email protected] chen auf Wolfssuche“ – veranstaltet treffen sich am 19. September 2015 20. bis 28. Mai 2016 10. Oktober mit Margit Elgner-Eisenmann 25. bis 26. Juni 2016, Abschluss in Bad Rippold- vom Schwarzwaldverein Laufenburg um 10 Uhr in Dahn auf dem Parkplatz Schnupperwanderung GPS Schwarz wald ver ein e. V. FrauenSpecial – Frauen in Führungspo- sau am 27. September mit Hans-Günter mit dem Aktionskreis für Frauenge- des „Haus des Gastes“. Rucksackves- Katja Camphausen 2/2016: Kompakt in Altglashütten sitionen in Stuttgart am 10. Oktober mit Rieske sundheit im Landkreis Waldshut, dem per und ausreichend Getränke werden Schloss ber gring 15 30. September bis 8. Oktober 2016 Anke Werner Gesundheitsamt Waldshut und dem empfohlen. Die Schlusseinkehr mit Schnupperwanderung GPS in Stuttgart- 79098 Freiburg 12. bis 13. November 2016, Abschluss Frauen für Frauen e.V. Zwölf Kilometer guter Pfälzer Hüttenverpflegung wird Barock und Volksfrömmigkeit in Leutkirch Botnang am 10. Oktober mit Hans-Günter Tel. 07 61/3 80 53 23 lange Wanderung mit Förster Frieder in der Pfälzerwald-Vereinshütte im am 16. und 17. Oktober mit Siegfried Roth Rieske aka de mie@schwarz wald ver ein.de Wielandt durchs „Wolferwartungs- Schneiderfeld bei Dahn angeboten. Info Aus den Quellen schöpfen, Einführung in Herrenberg und die garstigen Grafen in land“. Treffpunkt: Bahnhof Waldshut Weitere Informationen gibt es www.wanderakademie.de die Archivrecherche in Baden-Baden am Herrenberg am 25. Oktober mit Jürgen www.wanderakademie.de um 8.45 Uhr. beim Pfälzerwald-Verein unter 17. Oktober mit Dagmar Rumpf Gruß Anmeldung bis 15. Oktober 2015 bei Telefon: 0 63 21/22 00 oder auf Ines Zeller, Telefon: 0 77 63/78 19, www.pwv.de. [email protected] 36 3/2015 3/2015 37 NATURSCHUTZ

wo ein „Naturschutz-Großprojekt Feldberg- te ein Biosphärengebiet als dauerhaftes Gemeinden Auch Münstertal – mit seinen vielen Belchen-Wiesental“ des Bundesumweltmi- Entwicklungsprojekt für eine Landschaft be- sind die Akteure Weidbergen prädestiniert für den Beitritt Biosphärengebiet nisteriums über zehn Jahre hinweg sich vor- zeichnen, das die Erhaltung der Natur und Seit über sechs Jahren hat es nun Bemü- – lehnte eine Teilnahme ab. nehmlich der Pflege der landschaftstypischen eine nachhaltige Entwicklung der im Gebiet hungen gegeben, im Südschwarzwald das Allmendweiden widmete. Mit Unterstützung lebenden Menschen gleichermaßen beab- Biosphärengebiet entstehen zu lassen. Bernhard Seger ist für den Südschwarzwald entsteht in Millionenhöhe wurden verbuschte Weide- sichtigt. Der Grundgedanke zu dieser Schutz- Die wichtigsten Akteure sind die Gemein- Schwarzwaldverein dabei NATURSCHUTZ bereiche geöffnet und landschaftsprägende form stammt von der UNESCO, einer Unter- den, denn das Gebiet kann nur entstehen, Gerade entsteht die Verordnung – die Rechts- Schwarzwaldverein beteiligtbeteiligt sich an der AusgestaltungAusgestaltung Weidbuchen freigestellt – gleichzeitig eine organisation der UNO, die unter anderem wenn die jeweiligen Gemeinden ihre Be- grundlage zur Errichtung des Biosphärenge- Förderung der Landwirtschaft und der auf auch für den Naturschutz zuständig ist. Sie reitschaft zum Mitmachen bekunden. Die biets. Regierungspräsidium, Gemeinden und Von Peter Lutz den Weiden vorkommenden Lebensräume. formulierte 1968 das Naturschutz-Programm Gemeinden können die Inhalte und Ziele Verbände formulieren das passende Regel- So mancher Abschnitt des Wiesentals er- „Man and Biosphere“, das eine gemeinsam des Biosphärengebiets mitbestimmen und werk. Daneben benötigt das Biosphärenge- hielt dadurch ein verändertes, offenes Land- Entwicklung von Mensch und Natur vorsieht. nach ihren Vorstellungen gestalten, denn biet auch eine Trägerstruktur, die es orga- Im Frühjahr haben sich 32 Gemeinden im Südschwarzwald schaftsbild. Der Schwarzwaldverein war von Weltweit gibt es inzwischen Hunderte von das Schutzgebiet soll ja von unten wach- nisiert, finanziert und Entscheidungen trifft. zwischen Feldberg, Schopfheim, Freiburg-Kappel und Albbruck Anfang an an den Projekten beteiligt. Biosphärenreservaten, die sich diesem Ziel sen, von den Bürgern akzeptiert und mit Dazu muss ein Gremium, ein „Lenkungs- Schon beim Auslaufen der zeitlich be- verschrieben haben. Das Biosphärengebiet Leben gefüllt werden. Das Biosphärenge- kreis“, gebildet werden, zu dem alle wichti- zum Biosphärengebiet Südschwarzwald zusammengefunden. grenzten Projekte entstand in den beteiligten Schwäbische Alb ist ein solches. biet wird keinesfalls von oben verordnet. gen Akteure gehören. Da die UNESCO eine Die Gemeinden bilden eine kompakte Gebietskulisse von etwa Gemeinden der Wunsch, die gut an die je- Im Südschwarzwald erkannte man schnell, Von Beginn an waren diejenigen Ge- starke Bürgerbeteiligung fordert, gehören 670 Quadratkilometern. weilige Landschaft angepasste Unterstützung dass diese Art von Schutzgebiet sehr gut pas- meinden begeisterte Förderer, die von dem Gremium neben Gemeinden auch die fortzuführen. Es war klar, dass die Erhaltung sen würde. Zudem gibt es im Wiesental und den Naturschutzprojekten im Vorfeld Verbände an; unter ihnen aller Voraussicht der Lebensräume ein zu viel eng gefasstes seiner Umgebung eine Besonderheit, ein profitiert hatten. Sie forderten die Nach- nach auch der Schwarzwaldverein. Bernhard VorV einigen Jahren gab es im Südschwarz- Ziel ist, um die Landschaft als Ganzes bewah- Alleinstellungsmerkmal: Die weltweit ein- bargemeinden immer wieder auf, sich Seger, der frühere Bürgermeister von Schö- waldw erfolgreiche Naturschutz-Projekte, um ren oder gar weiterentwickeln zu können. maligen Allmendweiden. Viele dieser groß- doch dem auf Zukunft gerichteten Projekt nau und „Mann der ersten Stunde“, ist der died hervorragende Kulturlandschaft des Die Beteiligten wollten einen umfassenden, flächigen Viehweiden werden seit Jahrhun- anzuschließen; es sei doch die Entwick- Beauftragte des Schwarzwaldvereins für das SüdschwarzwaldsS zu pflegen und auch be- ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz für derten genossenschaftlich bewirtschaftet und lungschance schlechthin. Dennoch war Biosphärengebiet. Er war als amtierender sonderes Lebensräume zu schützen. Im Hot- den Südschwarzwald. Es genügt eben nicht, sind damit Reste von Allmenden, die in der der Entscheidungsprozess in einzelnen Bürgermeister bei der Geburt der Biosphä- zenwaldz kümmerte man sich mit Hilfe von allein den Schutz von Biotopen zu betreiben; Landwirtschaft bis ins Mittelalter gang und Kommunen sehr zäh und zog sich lange renidee für den Südschwarzwald mit dabei EU-GeldernE um die Erhaltung der Moore, eine rein wirtschaftliche Entwicklung löst die gäbe waren. Sie sind bis heute ein wichti- hin. Das Regierungspräsidium erkannte und trieb das Projekt immer voran. Mit seiner FeuchtwiesenF und Weiden. Ein besonderer Herausforderungen im Schwarzwald aber ges Element der Landschaftsgliederung: Um die Probleme vor Ort und stellte mit Wal- Begeisterung hat er schon manchen Zwei- AspektA war dabei die Annäherung von Na- auch nicht. Im Entscheidungsgremium des die kleinen Orte aus wenigen Schwarzwald- ter Krögner extra einen „Kümmerer“ ein, felnden überzeugen können. Dieser Sommer turschutzt und Landwirtschaft. Beide entdeck- „Naturschutz-Großprojekt Feldberg-Belchen- höfen herum liegen Äcker und Wiesen zur der die Gemeinden beriet und ihnen bei wird nun eine ganz spannende Zeit. Ohne tent ein gemeinsames Interesse der Erhaltung Wiesental“ kam daher 2009 die Idee auf, im Futtergewinnung. An den Hängen folgen der Entscheidung half. Der Schwarzwald- viel Getöse in der Öffentlichkeit werden die derd Kulturlandschaft und der Aufrechterhal- Südschwarzwald einen neuen, hierzulande die ausgedehnten Weidfelder, auf denen im verein, überzeugt von der guten Idee, Leitlinien des BSG festgelegt. Bernhard Seger tungt der Bewirtschaftung. Ähnliche Erfah- noch ungewöhnlichen Schutzgebietstyp aus- Sommer die Kühe grasen. Auf den Höhen versuchte ebenfalls, auf örtlicher Ebene ist für den Schwarzwaldverein dabei. rungenrur ngeng macmachtenhtenhten ddieie BeteiligtenBetet iligteg n zuprobieren:zuuprobieren:pprobieren: eine ini BiosphärengebietBiosphäiospphärerengebietnggebiet (BSG).() folgtfolgg schließlich der Wald. Doch die Allmend- einzuwirken; so manches Gespräch im imim Wiesental,Wiesental, flächenfläc sind nicht nur aus historischer und Hintergrund half sicher, einen positiven Unterschiedliche Zonen entstehen EinEin dauerhaftesdauerhaftes EntwicklungsprojektEntwicklungsprojekt kulturellerkul Sicht bedeutsam; sie beherbergen Entschluss eines Gemeinderats zu bewir- Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Ausfor- fürfür LLandschaftandschaft uundnd MMenschenenschen auchauc eine besondere Flora. Zum Sommer- ken. In einigen Gemeinden traf das Bio- mung der Zonen, denn in einem BSG gibt es EinEin BiospBiosphärengebiethärengebiet ist keinkein Schutzge-Schutzge- beginnbeg erstrahlen die mageren Weiderasen sphärengebiet aber auf Widerstand: In differenzierten Naturschutz. In den Kernzo- bietbiet in hherkömmlichenerkömmlichen SiSinn,nn, ddennenn es goldgelbgol vom blühenden Flügelginster, sel- Todtmoos erreichte eine lautstark auftre- nen soll keine Nutzung mehr stattfinden. Das konzen-triertkonzen-triert sicsichh nicnichtht einseitig auauff teneten Tier- und Pflanzenarten sind dort zu tende Bürgerinitiative, dass sich der Ge- sind bestehende Bannwälder, Naturschutzge- denden ScSchutzhutz dderer Natur. Man kkönn-önn- finden.find meinderat gegen einen Beitritt entschied. biete und FFH-Gebiete, in denen die Land-

Blick aufs Gegendrum,m, den steilen SüdhanSüdhangg unterhalb des Schauinslandsgipfelsandsgipfels

Weit schweift der Ausblick vom Hasenhorn bei Todtnau übers 38 Wiesental im Zentrum des künftigen Biosphärengebiets. 39 NATURSCHUTZ

und Forstwirtschaft bereits ruht. Um allerdings auf einen Anteil von drei Pro- zent Kernzone im BSG zu kommen, wie Aktuelle Infos vom Luchs die UNESCO vorgibt, müssen weitere „Totalreservate“ in kaum bewirtschaf- ZweiZwei männmännlicheliche LLuchseuchse im ElElz-z- unundd KKinzigtalinzigtal unterwegs teten, abgelegenen Wäldern geschaffen wurde. Seither können die Wildtierökolo- Messpunkte geht man derzeit von über männliche Luchs ist vermutlich ebenfalls NATURSCHUTZ werden. Das erfordert bei der Forstver- gen der FVA die Streifzüge des mit einem 260 Quadratkilometern aus. Allein 36 Ki- aus dem Jura zugewandert. Jäger hatten ein waltung noch viel Detailarbeit. Peilsender versehenen Luchses nachvoll- lometer hat der Luchs – der inzwischen gerissenes Reh gemeldet. Als der Luchs zu Die Pflegezonen dienen der Erhaltung Von Gabriele Hennicke ziehen. Bei der Mitgliederversammlung den Namen Friedl erhalten hat – innerhalb diesem zurückkehrte, löste die inzwischen der Kulturlandschaft und artenreicher der Luchs-Initiative Baden-Württemberg von 24 Stunden zurückgelegt. Jagdpächter angebrachte Fotofalle aus. Lebensräume, die überwiegend durch Seit April streift ein mit einem Sender versehener Luchs durchs Elztal und stellte Micha Herdtfelder von der FVA vor, und Nutztierhalter vor Ort werden regel- menschliche Nutzung gepflegt und ent- was man bis jetzt über seinen Lebensraum mäßig von der FVA darüber informiert, wo Gezielte Auswilderung nötig wickelt werden. Sie umfassen knapp die angrenzenden Gebiete. Luchse lebten einst überall in Europa, auch im und sein Verhalten weiß. der Beutegreifer sich aufgehalten hat. Der Ohne eine gezielte Auswilderung wird sich 30 Prozent des Gebiets und sollen in Schwarzwald. Seit Wochen können die Wildtierökologen der Forstlichen Luchs ist vermutlich aus dem Schweizer nach Ansicht der Experten keine Luchspo- etwa den Status eines Naturschutzge- Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) jetzt die Streif- Riesiges Streifgebiet Jura zugewandert, wo genauso wie in den pulation in Baden-Württemberg aufbauen, biets haben: Hier steht der Schutz der Der männliche Luchs hält sich überwie- Vogesen seit den 70er Jahren Luchse an- weil keine Weibchen zuwandern. In der Natur, der gefährdeten Arten im Vor- züge des Luchses nachvollziehen. Dank GPS und SMS. gend im Elztal und seinen Seitentälern gesiedelt wurden. Er wiegt 21 Kilogramm vom Landwirtschaftsministerium eingerich- dergrund. Das funktioniert aber nur nördlich von Freiburg auf. Das belegen und hat eine Schulterhöhe von 60 Zenti- teten Arbeitsgruppe Luchs arbeiten alle vom mit einer pfleglichen Bewirtschaftung, die per SMS gesendeten Informationen metern. Thema berührten Interessengruppen und denn strukturreiche Weidfelder bleiben des Halsbandsenders eindeutig. Sein Micha Herdtfelder erhofft sich von der Verbände seit über 10 Jahren zusammen – nur dann vielfältig, wenn sie extensiv Streifgebiet allerdings ist groß, anhand der Besenderung Informationen über Routen, auch der Schwarzwaldverein, vertreten von genutzt werden. Niedermoorflächen Rückzugsräume und das Fressverhalten Naturschutzreferent Peter Lutz, ist Mitglied. beispielsweise benötigen Pflege, damit des Tieres. Für seine Luchs-Forschungen Die Luchsinitiative hat das Ministerium für sie nicht mit Moor-weidengebüschen erhielt der junge Wissenschaftler vor kur- Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zuwachsen. zemz den „Förderpreis Wissenschaft 2014“ aufgefordert, einen Handlungsleitfaden Fast 70 Prozent des Gebietes wird derd Gregor Louisoder Umweltstiftung. 1770 für die Wiederansiedlung des Luchses in Entwicklungszone. Sie bildet den wurdew der letzte Luchs im Schwarzwald er- Baden-Württemberg zu entwickeln. Die Schwerpunkt des Lebens-, Wirtschafts- legt,l seit den achtziger Jahren gibt es in Antwort darauf steht noch aus. Der Landes- und Erholungsraums für die Bevölke- Baden-WürttembergB Hinweise auf ihn. Erst jagdverband hat zwar die Patenschaft für rung im Biosphärengebiet. In der Zone dasd Luchsmonitoring der FVA sammelt seit den besenderten Luchs übernommen und soll eine prosperierende nachhaltige 20042 Meldungen über Sichtungen, Spuren akzeptiert eingewanderte Luchse, wendet wirtschaftliche Entwicklung stattfinden, undu Losungsfunde und liefert dank Fotos sich jedoch gegen eine gezielte Ansied- Projekte zum Tourismus, zu nachhal- undu tot aufgefundener Tiere Aufschluss lung. Die Akzeptanz unter den Mitgliedern tigen Wirtschaftsweisen, zu einer na- überü die Bestandsentwicklung. „Bis jetzt sei sehr unterschiedlich. Teilweise werde turverträglichen Siedlungsentwicklung warenw das 2005 und 2013 je ein männli- der Luchs als Jagdkonkurrent gesehen. Der sollen hier entstehen. Man möchte mit chesc Tier, die beide nicht überlebt haben“, Ökologische Jagdverein hingegen hält eine der Bevölkerung und der heimischen berichtetb Herdtfelder. aktive Bestandsunterstützung wegen der Wirtschaft nachhaltige Konzepte und Seit der besenderte Luchs im Schwarz- fehlenden Weibchen für unerlässlich und Modellprojekte entwickeln und umset- waldw unterwegs ist, verschwanden beim befürchtet keine negativen Auswirkungen zen. Es werden Fördermittel der Lan- gleicheng Landwirt noch zwei Lämmer. auf die Jagd. desregierung zur Verfügung stehen und NachdemN die Herde umgestellt wurde, auch die Landkreise und Gemeinden gabg es keine Verluste mehr. „Sonst fand beteiligen sich. Das Land finanziert eine manm nur gerissene Rehe, die eindeutig Info Geschäftsstelle, die Regionalagentur, demd Luchs zugeordnet werden konnten. die die Fäden zusammenführen wird. DerD Landwirt erhielt eine Entschädigung Der Eurasische Luchs hat eine Kör- Das Biosphärengebiet will für die Be- ausa dem Entschädigungsfonds, den meh- perlänge bis zu 120 Zentimetern und völkerung „Räume öffnen“ und „Pro- rerer Verbände freiwillig aus Eigenmitteln eine Schulterhöhe von 50 bis 70 Zen- zesse anstoßen“, um neuen Schwung in bestücktb haben. „Wenn er von alleine timetern. Männchen wiegen bis zu 25 die Landschaft zu bringen. kommt,k akzeptieren wir ihn“, sagt Disch, Kilogramm, Weibchen bis zu 20 Kilo- Bis zum Herbst wird die Ausgestal- derd auch Ortsvorsitzender des BLHV ist tung der Zonen dauern. Dann haben undu meint, im Namen der Landwirte spre- gramm. Er bevorzugt große zusam- die beteiligten 32 Gemeinden erneut chenc zu können, „den Aufbau einer Po- menhängende Waldgebiete, hält sich die Möglichkeit, im Lichte der aktuel- pulationp wollen wir nicht.“ Und falls das gerne an steilen Hängen auf und sucht len Unterlagen zu debattieren und zu dochd so kommen sollte, müsse das Land sich Felsen als Ruheplatz. Mit seinem entscheiden, ob sie am BSG teilneh- Schon im 18. Jahrhundert wurde der Beu- tersonntag fand Landwirt Hubertus Disch fürf die Entschädigung aufkommen, meint rötlich- bis gelbbraunen Fell mit dunk- men wollen oder nicht. Auch weitere tegreifer bei uns ausgerottet. Seit 1988 ein totes Lamm in seiner Schafkoppel. er,e denn der Entschädigungsfonds sei ja si- len Flecken ist der Luchs im Wald sehr Kommunen, die bisher reserviert oder gibt es immer wieder Hinweise auf ihn in „Für mich war gleich klar, dass das kein cherlichc irgendwann aufgebraucht. „Nach ablehnend waren, könnten sich dann Baden-Württemberg. Grund genug für die Fuchs und kein Hund war“, sagt der Land- unserenu Erkenntnissen ernährt sich Friedl gut getarnt. Luchse sind ausgeprägte noch entscheiden, im letzten Moment Forstlichen Versuchs- und Forschungsan- wirt und Jäger und informierte die FVA. seits seinem Fang nur noch von Rehen. Al- Einzelgänger und sehr scheu, ihre Beu- auf den Zug aufzuspringen. Die Unter- stalt Baden-Württemberg (FVA), ein soge- Wie er die vermutet hatte, war das Lamm lesl ins allem verhält sich er zum Glück sehr tetiere sind Rehe, Gämsen, Hasen, zeichnung der Verordnung durch Minis- nanntes Luchsmonitoring aufzubauen, bei von einem Luchs gerissen worden. We- luchstypischl und wir können mit ihm sehr Füchse und Marder. Pro Woche steht ter Alexander Bonde ist gegen Ende des dem Hinweise auf den Beutegreifer wie nige Tage später verschwand ein zweites gutg vermitteln, was es bedeutet, wenn ein etwa ein Reh auf dem Speiseplan. Der Jahres geplant, so dass das Biosphären- Sichtungen, Spuren, Fotos und tot auf- Lamm, das nach aufwändiger Suche mit LuchsL im Schwarzwald lebt“, beschreibt gebiet im Südschwarzwald Anfang Ja- gefundene Tiere gesammelt und wissen- einem Schweißhund gefunden wurde. Die RudiR Suchant, Leiter des Fachbereichs Luchs wird in freier Wildbahn bis zu nuar 2016 Realität werden könnte. Dem schaftlich ausgewertet werden. benachrichtigten Wildtierökologen stellten WildtierökologieW der FVA, die aktuellen 15 Jahre alt, die Geschlechtsreife er- einmaligen Entwicklungsprojekt für die Luchs-Fährten wurden schon im Januar eine Falle auf, in der der Luchs gefangen, Ergebnisse. Ende Juni wurde im Kinzigtal folgt ab dem dritten Lebensjahr. Region wäre es zu wünschen. 2015 erstmals im Elztal gesichtet, am Os- betäubt und mit einem Sender ausgestattet ein weiterer Luchs fotografiert. Der junge

40 3/2015 3/2015 41 HEIMATPFLEGE

seinen Helfern Konrad Willmann, einem DasDas Hausacher Biotop am Trockenmauer-Fachmann, Otto Bonath, Alois Ramsteiner und Gernot Issel los. Sie suchten Steine für die Mauer im Wald und schafften HHerrenwalderrenwald wird vielfältivielfältigerger sie heran. Zwischen Mai und Oktober 2014 JetztJetzt hathat es eine TTrockenmauerrockenmauer hatten sie in 88 mühevollen Arbeitsstunden – NATURSCHUTZ hiervon die meiste Zeit fürs Suchen der Steine – eine Trockenmauer aus etwa vier Tonnen Steinen gesetzt. In direkter Nähe der Mauer Die Ortsgruppe Hausach ist in den letzten Direkt neben dem Amphibienteich befin- schichteten sie noch einen kleinen Steinrie- Jahren im Naturschutz sehr aktiv. Peter det sich eine Hangwiese. Auch sie bot sich gel auf. Sie stellten auch eine Traubeneiche Meyerhöfer, Naturschutzwart der Orts- für eine Biotopgestaltung an. Die Hausacher frei – so kam die Ortsgruppe auf diese ganz gruppe Hausach, schuf mit einer fleißigen fällten Bäume und legten die Fläche mit Ge- andere Art und Weise der Aufforderung des Helfertruppe ein vielfältiges Biotop am räten frei, die von der Stiftung bezuschusst Hauptvereins nach, aus Anlass des 150-jäh- Hausacher Herrenwald. 2010 erneuerten sie worden waren. Doch sie wollten noch mehr rigen Jubiläums doch einen jungen Eichen- einen vernachlässigten Amphibienteich, der machen und bemühten sich um eine Aus- baum zu pflanzen. Mitte Juni 2015 stellte der durch Verschlammung fast völlig funktionslos gleichsmaßnahme. Durch Baumaßnahmen Schwarzwaldverein Hausach die Anlage der war. Eine Ausbaggerung, die von der Stiftung in Hausach ergab sich ein Ausgleichsbedarf Öffentlichkeit vor. Zahlreiche Gäste kamen: des Schwarzwaldvereins finanziert wurde, für den Eingriff in die Natur. Es war also nur Revierförster Heine, Bürgermeister Herr Man- belebte den Teich. Schon im folgenden Jahr naheliegend, eine solche Maßnahme in das fred Wöhrle, Vizepräsident und Bezirksvorsit- war viel Laich im sanierten Feuchtbiotop zu Biotop der Ortsgruppe Hausach einzubezie- zender Werner Hillmann, die Helfer und der finden – ein schöner Lohn für das Engage- hen. Nach der Genehmigung des Vorhabens Vorstand des Schwarzwaldvereins Hausach. ment. Weiter ging es 2012. legte Naturschutzwart Peter Meyerhöfer mit Durch solche Anlagen sollen Mitbürger ani- miert werden, ähnliche Oasen in ihrem pri- Das Gechinger Heimatmuseum vaten Bereich zu schaffen. Jeder Einzelne Appeleshof kann in diesem Jahr könne einen Beitrag zum Artenschutz leis- ten, die kontinuierliche Biotoparbeit sollte sein 20-jähriges Bestehen feiern. Ansporn für alle sein, hieß es dort. Bei der Seine Existenz ist vor allem Fritz kleinen Feier stellte Peter Meyerhöfer auf ei- ner Schautafel die Vielfalt der Tiere, die im Roller, Heimatforscher und Ehren- Biotopbereich leben, mit einigen Fotos dar. bürger der Gemeinde im Landkreis Die Naturschützer der Ortsgruppe beobach- Calw, zu verdanken. Er wollte die ten nun schon, dass manch ein Hausacher bei einem Spaziergang das neu geschaffene Geschichte des Dorfes anschaulich Biotop aus Amphibienteich, Trockenmauer, machen und trug zusammen, was Streuobstbäumen und Blumenwiese ansteu- ihm für das Leben von einst cha- ert und sich neugierig umschaut, was sich da in der Natur tut. rakteristisch erschien. Andreas Hoda

Das vom Schwarzwaldverein Hausach betreute der Stiftung Biotop "Am Herrenwald" mit der neuen Trockenmauer, Zu Beginn schätzte man Rollers Bemü- einem Steinhaufen, Magerwiese und Obstbäumen. hungen nicht so recht, was sich aber mit der Zeit änderte. Er fand Mitstreiter und gründete 1987 den Arbeitskreis Heimat- geschichte, heute eine selbständige Ab- teilung innerhalb des Schwarzwaldver- eins Gechingen. Auf sein Betreiben hin kaufte die Gemeinde ein Bauernhaus SchutzSchutz vor Wind und Wetter aus dem 18. Jahrhundert, in dem das Museum untergebracht ist. Es war eine Kinder in Aichhalden bauten SchmetterlingshäuserSchmetterlingshäuser glückliche Wahl: Das alte Fachwerkhaus – noch mit Holzgeflecht und Lehm aus- gefacht, was man an einigen freigeleg- „Die Gechinger hent a ten Stellen sehen kann – ist typisch für Jedes Jahr im Frühjahr gibt es für die Kinder Schließlich präsentierten die Teams ihren de von einem Erwachsenen betreut. So fiel unsere Gegend. Gechingen ist Realtei- der Ortsgruppe Aichhalden ein Naturschutz- Schmetterling den anderen Kindern. es den Kindern leicht, ihr Haus selbständig lungsgebiet. Das bedeutet, dass bei je- projekt. In diesem Jahr wurden Schmetter- Ende März konnte man dank der Unter- zusammenzubauen, das machte ihnen sehr Geiß em Stall, aber a dem Erbgang der Besitz einer Familie, lingshäuser für den eigenen Garten gebaut. stützung von Vereinsmitgliedern den Bau der viel Freude. Anschließend bemalten die Kin- vor allem die Feldflur, gleichmäßig auf 30 Kinder nahmen teil. In der Gruppen- Schmetterlingshäuser angehen, die Stiftung der ihr Haus ganz nach ihrem Geschmack. alle Erbberechtigten aufgeteilt wird. Mit stunde im Februar hatten sich die Kinder in „Natur- und Kulturlandschaft Schwarzwald“ Dabei entstanden wunderschöne Häuser, Klavier en dr Stub“ der Zeit wurden so die Felder in „Hand- Teamarbeit mit den einheimischen Schmet- trug die Kosten der Aktion. In zwei Gruppen die in jedem Garten ein Blickfang sind und tuchäckerle“ zerstückelt und der Land- terlingen befasst. Immer zwei Kinder ha- aufgeteilt, bastelten die Kinder an den Häus- Schmetterlingen ganzjährig Schutz vor Wind Heimatmuseum Appeleshof in Gechingen weckt nostalgische Gefühle besitz war zur Ernährung einer Familie ben sich anhand eines Steckbriefs mit einer chen. An verschiedenen Stationen – Löcher und Wetter bieten! Jedes Kind erhielt außer- oft kaum ausreichend. Sparsamkeit und Schmetterlingsart beschäftigt, deren Lebens- bohren, Bretter schleifen, Haus zusammen- dem Samen für eine Blumenwiese, damit die zäher Fleiß bestimmten daher das bäu- Von Waltraud Lachenmaier raum, Verpuppung, Aussehen notiert und schrauben – setzen die Kinder die vorge- Schmetterlinge auch genügend Nahrung fin- erliche Leben, das kann man im Appe- ein Ausmalbild des Schmetterlings gestaltet. fertigten Teile zusammen; jede Station wur- den können. Sandra Kimmich leshof immer wieder erfahren. So ist das

42 3/2015 3/2015 43 Haus mit Nachbarhäusern dicht an dicht ein Instrument im Wohnzimmer. Eine Ra- Auch das ist im Appeleshof dokumentiert. um einen Hof gruppiert – Stall, Scheuer rität ist die Stubenkammer, ein kleiner, Was aber viele Besucher regelmäßig dort- und Wohnräume sind unter einem Dach. ans Wohnzimmer angrenzender Raum. hin lockt, sind die Sonderausstellungen, Der obere Teil der trennenden Wand be- die an jedem Museumssonntag stattfin- Das Dorfhandwerk in seiner Vielfalt steht aus einem Gitter, sodass die Wärme den. Gezeigt werden Fotos historischer Bevor das Museum eröffnet wurde, leiste- im beheizten Wohnzimmer in die Stu- Gebäude, Eisenbahnen, Weihnachtskrip- HEIMATPFLEGE ten die Mitglieder des Arbeitskreises etwa benkammer dringen konnte. Sehr warm pen, Blechspielzeug, Moose und Flechten 6000 Arbeitsstunden für den Umbau des wurde es darin zwar nicht, aber es war oder blühende Pflanzen. Künstler und Hauses und die Restaurierung der Aus- doch besser als in den nicht heizbaren Kunsthandwerker aus der Region stellen stellungsstücke. Die liebevoll eingerichte- Schlafkammern. Gewöhnlich war die Stu- ihre Arbeiten vor. Sammlungen werden ten Wohnräume, die den Besucher in die benkammer das Schlafzimmer der Ahne, präsentiert, auch gibt es Vorführungen zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts also der Großmutter. Sehenswert ist auch vom Glockengießen, Kunstschmieden bis

Das Wohnzimmer versetzt Besucher in die 1920er Jahre zurück. Kräftig kurbeln: Eine Buttermaschine im Appeleshof.

zurückversetzen, zeigen manches für Ge- die Küche mit vielen altertümlichen Ge- zur großen Wäsche zu Omas Zeiten oder chingen Typische – so steht gemäß dem rätschaften und dem Riesenherd mit zu alten Kinderspielen. Besonders beliebt alten Spruch „Die Gechinger hent a Geiß Wasserschiff – alles noch funktionsfähig. sind die Kochsonntage – die bäuerlichen em Stall, aber a Klavier en dr Stub“ solch Dem Dorfhandwerk ist teils in vollstän- Gerichte von ehemals schmecken heute digen Werkstätten breiter Raum gewid- noch. Schließlich gibt es auch Umzüge met – Wagner, Schmied, Schreiner, Sattler, – immer ein Fest für Jung und Alt! Die Schuhmacher, Buchbinder, Schneider sind historische Feuerwehrübung vom letzten vertreten. Einmalig dürfte das komplette Jahr war ein solcher Höhepunkt, ebenso Fotoatelier vom Anfang des 20. Jahrhun- der Umzug „Von per pedes zum Mer- derts sein, das erste weit und breit. Ver- cedes“, der Festzug zusammen mit der säumen sollte man auch nicht, einen Blick Schlehengäuschule unter dem Motto „Ge- in den Weißzeug-Schrank in der Schlaf- chingen einst und heute“ oder der Umzug kammer zu werfen. Was da an kunstvoll „Waldarbeit, einst und jetzt“. gearbeiteten Aussteuerstücken zu sehen ist, ist einfach bewundernswert. Auch ein Kauflädle gibt es. Das Inventar stammt aus verschiedenen kleinen Geschäften, Info die es früher im Dorf gab. Eine besonde- Heimatmuseum Appeleshof re Bewandtnis hat es mit dem Webstuhl Kirchstraße 2, 75391 Gechingen, im Handwerkerbereich. Bis zum Ende der Tuchfabrik Calwer Compagnie gegen Telefon 0 70 56/14 50. Geöffnet Ende des 18. Jahrhunderts arbeiteten viele an jedem ersten Sonntag im Mo- Gechinger für das Unternehmen. Sie ver- nat, April bis Oktober, von 14 – 18 dienten sich ein Zubrot als Zeugmacher Uhr. Der Eintritt ist frei. Sonder- oder Tuchmacher und verarbeiteten ge- führungen sind jederzeit möglich: kämmte Schafwolle zu leichten Tuchen. Als es diese Möglichkeit nicht mehr gab, Kontakt unter 0 70 56/18 62. sind zahlreiche Einwohner ausgewandert.

44 3/2015 SERVICE

DieD Geschäftsstelle ist in der Sommerurlaubszeit vonv Montag, 10. August bis einschließlich Freitag,F 28. August 2015 geschlossen.

Bücherschau

Die 16 schönsten Radtouren en mit Kindern, bei denen das „Walderleb- Ausflugstipps zum Paddeln, im Markgräflerland nis“ im Vordergrund steht: Es geht nicht um Rudern und Schifffahren Erprobte Wegbeschreibun- grandiose Aussichten oder die harmonische Für Familien gibt es nichts gen, wertvolle Hintergrund- Ruhe des Waldes – damit kann man kein Schöneres als einen Ausflug informationen und Einkehr- Kind locken. Wildnispfade über Stock und mit dem Schiff, eine Paddel- tipps – mit dem praktischen Stein, Kletterfelsen oder schöne Spielstellen tour im Kanu oder eine Aus- QR-Code zu jeder Tour gibt an Seen und Bächen – das sind die Orte, fahrt mit dem Tretboot. Und es alle Infos auch für unter- die Kinder begeistern. Spielen, Toben, Spaß da hat Baden-Württemberg wegs aufs Smartphone. Das Markgräflerland, an der Bewegung – da werden die kleinen einiges zu bieten. 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3/2015 45 SERVICE

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46 3/2015 3/2015 47 Mach mit!

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Eine Initiative von: Schwarzwald Tourismus GmbH, Schwarzwaldverein, Forst Baden-Württemberg, Deutsche Initiative Mountain-Bike, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Badischer Radsport-Verband, Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord, Naturpark Südschwarzwald