"There Was Me, That Is Alex, and My Three Droogs
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by OTHES DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Übersetzungskritik: A Clockwork Orange Der Roman von Anthony Burgess in Gegenüberstellung zu zwei deutschen Übersetzungen Verfasser Michael Haberl angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, im September 2009 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 324 342 378 Studienrichtung lt. Studienblatt: Übersetzerausbildung (Stzw) Betreuer: Ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus Kaindl 2 Danksagung Mein Dank gilt meinen Eltern, die mir durch ihre – nicht rein finanzielle – Unterstützung die Möglichkeit gegeben haben, zu studieren, und mir dabei größtmögliche Entscheidungsfreiheit gewährt haben. Mein Dank gilt außerdem Ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus Kaindl, der mir bei der Erstellung dieser Diplomarbeit als kompetenter und stets freundlicher Betreuer zur Seite gestanden ist. Mein Dank gilt ferner all meinen Professoren, die mich im Verlauf meines Studiums unter- richtet haben und bei denen ich sehr viel gelernt habe, sodass ich mein Studium nun erfolg- reich abschließen kann. Mein Dank gilt, last but not least, Regina Kaltseis, die mir beim Verfassen der vorliegenden Arbeit einige wertvolle Ratschläge gegeben und mich auch sonst stets unterstützt hat. 3 4 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ………………………………………………………………………… 7 2. Theoretische Grundlagen und Methode ……………………………………….. 10 2.1. Theoretische Grundlagen: Skopostheorie ………………………………………. 10 2.1.1. Der Skopos ……………………………………………………………. 10 2.1.2. Kulturelle Disposition und Bedeutung des Rezipienten ……………… 12 2.1.3. Texte als Informationsangebot ……………………………………....... 13 2.1.4. Kohärenz ……………………………………………………………… 14 2.1.5. Zusammenfassung …………………………………………………….. 14 2.2. Theoretische Grundlagen: Scenes-and-Frames Semantics …………………….. 15 2.2.1. Grundlegendes Konzept ……………………………………………..... 15 2.2.2. Bedeutung des Konzepts für die Translationswissenschaft …………... 18 2.3. Übersetzungskritik und –vergleich: Begriffsklärung und Allgemeines …………. 20 2.3.1. Übersetzungskritik …………………………………………………….. 20 2.3.2. Übersetzungsvergleich ………………………………………………… 22 2.4. Funktionale Übersetzungskritik …………………………………………………. 22 2.4.1. Allgemeiner Aufbau des Modells ……………………………………... 23 2.4.2. Die Rolle des Lesers …………………………………………………... 24 2.4.3. Scenes-and-Frames Semantics im Modell zur Übersetzungskritik …… 25 2.4.4. Begründung der Wahl des Modells …………………………………… 26 3. Literarisches Übersetzen ………………………………………………………... 28 3.1. Was ist ein literarischer Text? ………………………………………………….. 28 3.2. Historischer Überblick über verschiedene Ansätze …………………………….. 29 3.3. Wissenschaftliche Ansätze …………………………………………….………... 31 3.3.1. Linguistische Übersetzungswissenschaft ……………………………... 31 3.3.2. Manipulation School ………………………………………………….. 34 3.3.3. Göttinger Sonderforschungsbereich …………………………………... 37 3.3.4. Funktionale Ansätze …………………………………………………... 39 3.3.5. Bedeutung des funktionalen Ansatzes für das literarische Übersetzen .. 41 3.4. Konkrete Übersetzungsprobleme ……………………………………………….. 43 3.4.1. Sprachvarietäten ………………………………………………………. 43 3.4.2. Metaphern …………………………………………………………….. 45 3.4.3. Wortspiele …………………………………………………………….. 47 3.4.4. Realia …………………………………………………………………. 49 5 4. Autor, Werk, Übersetzungen …………………………………………………… 51 4.1. Anthony Burgess ………………………………………………………………... 51 4.1.1. Leben …………………………………………………………………. 51 4.1.2. Schaffen ………………………………………………………………. 52 4.2. „A Clockwork Orange“ ………………………………………………………… 53 4.2.1. Inhaltsangabe ………………………………………………………….. 53 4.2.2. Publikation …………………………………………………………….. 55 4.3. Übersetzer und Übersetzungen ………………………………………………….. 56 4.3.1. Walter Brumm …………………………………………………………. 56 4.3.2. Wolfgang Krege ……………………………………………………….. 56 5. Übersetzungskritik ……………………………………………………………….. 58 5.1. Exkurs: Nadsat …………………………………………………………………... 58 5.2. Allgemeines zum praktischen Teil ……………………………………………….. 63 5.3. Erstes Translat …………………………………………………………………... 64 5.3.1. Funktionsbestimmung …………………………………………………. 64 5.3.2. Intratextuelle Kohärenz ………………………………………………... 65 5.4. Zweites Translat …………………………………………………………………. 66 5.4.1. Funktionsbestimmung …………………………………………………. 66 5.4.2. Intratextuelle Kohärenz ………………………………………………... 67 5.5. Ausgangstext …………………………………………………………………….. 68 5.5.1. Funktionsbestimmung …………………………………………………. 68 5.5.2. Intratextuelle Kohärenz ………………………………………………... 68 5.6. Zwischenbilanz …………………………………………………………………... 79 5.7. Diskussion konkreter Textbeispiele ……………………………………………… 71 5.7.1. Personen- und Ortsbeschreibungen ……………………………………. 73 5.7.2. Gewaltdarstellungen …………………………………………………… 88 6. Schlusswort ……………………………………………………………………… 102 6.1. Übersetzungskritik ……………………………………………………………… 102 6.1.1. Erstes Translat ………………………………………………………… 102 6.1.2. Zweites Translat ………………………………………………………. 103 6.2. Übersetzungsvergleich ………………………………………………………….. 104 6.3. Zusammenfassung und Schlussgedanke ………………………………………… 104 Literaturverzeichnis ……………………………………………………………...... 106 Anhang I: Zusammenfassung / Abstract …………………………………………. 113 Anhang II: Lebenslauf …………………………………………………………….. 115 6 1. Einleitung Ein Modell ist zum Benutzen da. Folglich wird in der vorliegenden Arbeit ein von Ammann (1990) entwickeltes Modell zur Durchführung einer wissenschaftlichen, funktional aus- gerichteten Übersetzungskritik praktisch angewandt. Der Roman A Clockwork Orange von Anthony Burgess wird zwei Übersetzungen ins Deutsche gegenübergestellt. Außerdem werden an der Peripherie der Arbeit im Rahmen eines Übersetzungsvergleichs auch die beiden Übersetzungen miteinander verglichen. Auch wenn das Modell in der vorliegenden Arbeit nicht zum ersten Mal angewandt wird, so ist sein erneuter Gebrauch insofern relevant, als tatsächlich viele Translationswissen- schaftler bereits seit bald 30 Jahren die Kluft, die zwischen der wissenschaftlichen, theoretischen Beschäftigung mit Translation und der geübten Praxis besteht, bemängeln. Zu den ersten, die diesen Missstand ansprachen, gehören Hönig/Kußmaul (vgl. 1982:9) und Reiß (1986), die beide Seiten, also sowohl Praktiker wie auch Theoretiker, in die Verantwortung nimmt: Während viele Übersetzer, Studierende und auch Lehrende im Translationsbereich darauf vertrauen, dass das Übersetzen durch Übung allein zu erlernen sei, und Theorie nur als zeitraubendes Beiwerk ansehen, geben Theoretiker und Wissenschaftler oft Widersprüch- liches, Einseitiges oder allzu Praxisfernes von sich (vgl. Reiß 1986:1f). Im Gegensatz dazu wäre es wünschenswert, dass bei der Ausbildung von Übersetzern verstärkt auch Theorie und Wissenschaft betont würden (vgl. 1986:3), und dass auf der anderen Seite Wissenschaftler bei der Grundlegung ihrer Konzepte praktische Beispiele anführten, um die Gültigkeit und Relevanz für das tatsächliche Übersetzen aufzuzeigen (vgl. 1986:5). Zwar wird vereinzelt von Theoretikern geäußert, dass ihre Theorien keinen Nutzen für die Praxis hätten; im Allgemeinen wird diese Ansicht jedoch nicht vertreten und eine Annäherung gewünscht. Dass auf diesem Gebiet noch viel Arbeit zu leisten ist, zeigen u. a. die Schilderungen von Kaiser-Cooke, die gut 15 Jahre nach dem zitierten Artikel Reiß’ bei- nahe die gleichen Probleme aufzeigt (vgl. Kaiser-Cooke 2003:7f). Dennoch hält Kaiser- Cooke wenig später fest, dass es nicht darauf ankommen würde, die eben thematisierte sprich- wörtliche Kluft zu überbrücken, da es diese real gar nicht gäbe (vgl. 2003:8). Wie auch immer man zu Existenz oder Nicht-Existenz dieser Kluft stehen mag; die vorliegenden Arbeit vereint mit ihrer praktischen Anwendung eines theoretischen Konstrukts die beiden Pole. Immerhin ist, um noch einmal auf Kaiser-Cooke zu sprechen zu kommen, die „Praxis der Prüfstein der Theorie“ (Kaiser-Cooke 2003:8). Nun wird aber Übersetzungskritik nicht rein aus wissenschaftlichem Interesse betrie- ben. Abermals kann an dieser Stelle auf Reiß verwiesen werden, die festhält, dass sach- gerechte Übersetzungskritik zur Verbesserung publizierter Übersetzungen beitragen kann (vgl. 1986:3). Die bislang bestehenden Rezensionen in verschiedenen Zeitschriften allerdings, die 7 Übersetzungen oftmals ohne Vergleich mit dem Originaltext – teils sogar nicht als Über- setzung, sondern als Werk eines Autors – begutachten und mit rein willkürlichen Urteilen belegen, sind dafür definitiv nicht geeignet (vgl. Reiß 1971:10)1. In Analogie zur Forderung Vermeers, dass Übersetzer von literarischen Texten die von ihnen angefertigten Über- setzungen erklären dürfen und müssen (vgl. Vermeer 1986:147), ist es auch für Übersetzungs- kritiker erforderlich, nach möglichst objektiven Bewertungsmaßstäben vorzugehen und diese auch offen zu legen (vgl. Reiß 1971:12; Reiß 1989:72). Um den Forderungen Reiß’ nachzukommen, werden im ersten substantiellen Kapitel der Arbeit mit der Skopostheorie und den Scenes-and-Frames Semantics die theoretischen Grundlagen, von denen ausgegangen wird, aufgearbeitet. Danach wird der Begriff Über- setzungskritik geklärt und das erwähnte Modell zur Übersetzungskritik präsentiert. Das darauf folgende Kapitel beschäftigt sich mit Grundfragen des literarischen Über- setzens. Ein weiterer Blickwinkel auf die Übersetzungskritik, die natürlich nicht isoliert, sondern als Teil des literarischen Diskurses dasteht, wird ermöglicht. Mit diesem Kapitel wird der theoretische Teil der vorliegenden Arbeit abgeschlossen. Es folgt ein kurzes Kapitel, das alle relevanten Informationen über den Autor Anthony Burgess, sein Werk A Clockwork Orange und die beiden deutschen Übersetzer und Über- setzungen gibt. Der praktische Teil, die eigentliche Übersetzungskritik,