Anmerkungen: Einleitung

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Anmerkungen: Einleitung Anmerkungen Anmerkungen: Einleitung 1 Vgl. hierzu insbesondere Egbert Dozekal, Von der »Rekonstruktion« der Marxschen Theorie zur »Krise des Marxismus«, Köln 1985 2 Hans-Georg Bac/ehaus, »Zur Marxschen Revolutionierung« und »Kritik« der Ökonomie: die Bestimmung ihres Gegenstandes als Ganzes »verrückter« Formen, in: Mehrwert 25, Berlin 1984,S.8 3 Hans-Georg Badehaus, Das »Rätsel« des Geldes: ein Scheinproblem der Ökonomie oder aber ein Grundproblem der Sozialwissenschaft?, in: Hefte für politische Ökonomie, Heft 6, Göttin• gen 1985, S. 11 4 Friedrich Jonas, Das Selbstverständnis der ökonomischen Theorie, Berlin 1964, S. 110 5 Ibid., S. 134 6 Gerhard Knde, Die Grundannahmen der Preistheorie. Eine Kritik an den Ausgangssätzen der mikroökonomischen Modellbildung, BerlinIFrankfurt 1962, S. 33 ff. 7 Jürgen Ritsert, Analytische und dialektische Modelle. Über Syntax und Semantik politökono• mischer Kernvorstellungen, Studientexte zur Sozialwissenschaft 5, hg. am FB Gesellschafts­ wissenschaften der J.w. Goethe-Universität Frankfurt 1988, S. 5 8 Ibid., S. 10 9 Nicholas Georgescu-Roegen, The Entropy Law and the Economic Process, Cambridge, 1971 S.281 10 K. William Knpp, Soziale Kosten der Marktwirtschaft, Frankfurt 1988, S. 207 11 Ibid., S. 212 12 Ibid., S. 213 f. In Fortführung der Kappschen Analysen unterscheidet Christian Leipert vier Kategorien von unbezahlten sozialen Folgekosten: 1. die sogenannten »defensiven Ausgaben«, die in der herkömmlichen Sozialproduktrechnung als positive Wachstumsgröße enthalten sind, jedoch ausschließlich dem Zweck dienen, Schädi• gungen der Umwelt-, Lebens- und Arbeitsbedingungen zu kompensieren, zu beseitigen oder vorzubeugen; 2. ökonomische Folgebelastungen durch zusätzliche Einkommens-, Renten- und Krankengeldzahlungen der Versicherungsträger; 3. Produktions-, Einkommens- und Vermö• gensverluste; 4. »sämtliche realen Schädigungen, Wohlfahrtseinbußen und Erschwernisse, soweit sie von den ersten drei Kategorien noch nicht abgedeckt sind. Es handelt sich um jene kaum monetarisierbaren ökologischen und sozialen Folgekosten, die nicht durch entsprechen­ de konterkarierende Aktivitäten beseitigt bzw. vermieden worden sind.« Vieles spreche dafür, daß in einer alternativen Wohlfahrtsrechnung der vierten Kategorie die zentrale Bedeutung zukommen müsse. (Vgl. Christian Leipert, Präventive Politikansätze. Zur Neuorientierung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Berichterstattung, Forschungsbericht des Wissen­ schaftszentrums Berlin für Sozialforschung, IIUG pre 86-10, S. 17 ff.; veröffentlicht in: M. Opielka/l. Ostner, Umbau des Sozialstaats, Essen 1987) 13 K. William Knpp, Für eine ökosoziale Ökonomie. Entwürfe und Ideen - Ausgewählte Aufsät- ze, hg. v. Christian Leipert und Rolf Steppacher, Frankfurt 1987, S. 193 14 Knpp, Soziale Kosten der Marktwirtschaft, a.a.O., S. 206 15 Ibid., S. 210 16 Knpp, Für eine ökosoziale Ökonomie, a.a.O., S. 188 17 Knpp, Soziale Kosten der Marktwirtschaft, a.a.O., S. 207 Anmerkungen zur Einleitung 387 18 Ibid., S. 205 19 Ibid., S. 195 20 Ibid., S. 197 ff. 21 Kapp, Für eine ökosoziale Ökonomie, a.a.O., S. 198 ff. 22 Kapp, Soziale Kosten der Marktwirtschaft, a.a.O., S. 208 23 Ibid., S. 209 24 Leipert kennzeichnet die Strategie der Verdrängung des Kappsehen Befundes über die »Wirt­ schaft der unbezahlten Kosten« durch die neoklassische Wohlfahrtsökonomie paradigmatisch treffend: Integration und damit Entschärfung einerseits des Sozialkosten-Ansatzes in der Theorie der Internalisierung externer Effekte - Ausgrenzung andererseits der umfassenden Sicht Kapps (wie der geforderten Konsequenzen) bezüglich der monetär nicht-bewertbaren (insbesondere intergenerationellen) sozialen Folgekosten. »Bei Kapp war die Sozialkostenanalyse Systemkritik und Theoriekritik. ( ... ) Der system- und theoriekritische Impetus der Sozialkostenanalyse von Kapp ist von der ökonomischen Profes­ sion nicht rezipiert worden. Sie hat das Phänomen der Sozialkosten LS. von Kapp so zurecht­ gestutzt, daß es bequem in das vorhandene Theoriegebäude eingepaßt werden konnte. In der traditionellen mikroökonomischen Theorie stand hierfür die Theorie der externen Effekte zur Verfügung, mittels derer soziale Kosten formal als negative externe Effekte in der Theorie er­ faßbar waren. Parallel dazu wurde die inhaltliche Reichweite des Sozialkostenbegriffs radikal eingeschränkt, und zwar im wesentlichen auf negative Umwelteffekte von Produktions- und Konsumprozessen. Auf diese wurde das traditionelle ökonomische Instrumentarium ange­ wandt und entsprechende wirtschaftspolitische Vorschläge zur Internalisierung bestimmter ne­ gativer externer Effekte mittels Verhandlungslösungen oder Abgaben abgeleitet, die vollkom­ men im gegebenen institutionellen Rahmen der kapitalistischen Marktwirtschaft blieben. Nach dem Buch von Kapp ist kein weiterer Versuch einer umfassenden Synthese der Sozial­ kosten der Produktion in - gegenüber der herkömmlichen Wirtschaftswissenschaft und Wirt­ schaftspolitik - radikalkritischer Perspektive unternommen worden. Das herkömmliche Pa­ radigma der Wirtschaftstheorie und der Wirtschaftspolitik behindert ausgedehnte Forschun­ gen zu den Folgekosten industrieller Produktion. Derartige Arbeiten bilden darin einen Fremdkörper. Sie werden entweder entschärft - also ihrer kritischen Perspektive beraubt, wie das bei der Adaption des Kapp'schen Konzeptes der sozialen Kosten in den neoklassischen Kanon der Mikroökonomie der Fall war - oder ausgeschieden mit der Konsequenz, daß sie dann als Herausforderung nicht mehr wahrgenommen werden.« (Leipert, Präventive Politikan­ sätze, a.a.O., S. 11 f.; vgl. auch Leiperts Projektbericht: Folgekosten des Wirtschaftsprozesses und volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Zur Identifikation von steigenden kompensatori­ schen Ausgaben in der Sozialproduktrechnung, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialfor­ schung, IIUG rep 87-22 - sowie den Entschließungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN im dt. Bundestag zu einer den lahreswirtschaftsbericht ergänzenden Berichterstattung zur Ent­ wicklung der ökologischen und sozialen Folgekosten des Wirtschaftens in der BRD, Bundes­ tags-Drucksache 11/1733, März 1988). Zu den Erweiterungsversuchen der Neoklassik um eine »kontraktuelle Neoklassik« und eine »faire Kollektivität« bei Rawls und Buchanan vgl.: Ulrich Hampicke, Ethik, Natur und Neo­ klassische Ökonomie, in: Biervert/Held (Hg.), Ökonomische Theorie und Ethik, FrankfurtlNew York 1987. Eberhard Seifert kommt in einem Aufriß zu einer »Wirtschaftsethik in ökologischer Absicht« zu der Auffassung, daß »die 'Entdeckung' der sog. externen Effekte seitens der Neoklassik (nicht) zu deren systemkonformen 'Internalisierung' geführt (haben), sondern zur Schaffung eines theoretischen Grenzbereiches, an dem der aufgeklärte Neoklassiker sich wieder mit ethisch argumentierenden Ökonomen treffen könnte.« (Schriftenreihe des Instituts für öko• logische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin 9/87, S. 26). 25 V gl. hierzu die verschiedenen Beiträge von Jürgen Freimann: Geldökonomie und Realökono• mie. Bemerkungen zum Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften, in: Günther Schanz (Hg.), Betriebswirtschaftslehre und Nationalökonomie. Wissenschaftsheoretische Standortbestim- 388 Anmerkungen zu Kapitell mung und Perspektiven, Wiesbaden 1984; sowie: Plädoyer für eine alternative ökonomische Rationalität, in: Brennpunkt, Thchnik für Menschen, hg. v.d. Arbeitsgruppe »Angepaßte Tech­ nologie« (AGAT), Frankfurt 1982 26 Hans Immler, Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, Marx und die Naturfrage. Ein Wissenschafts­ streit, Hamburg 1984, S. 40 27 Ibid., S. 26 Zum Verhältnis von Gesellschaft und Natur in der Marxschen Theorie vgl. auch: Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, Die Dialektik der gesellschaftlichen Praxis. Zur Genesis und Kernstruktur der Marxschen Theorie, Freiburg/München 1981 28 Eberhard Seifert bemerkt zur Moraltheorie Smiths: »Der insbesondere von der neueren For­ schung herausgestellte Umstand, daß Smith seine Vorarbeiten zur Komplettierung der alten Triade Ethik, Politik und Ökonomik, nämlich ein Manuskript für ein 'Politik' -Buch vor seinem Thd selbst verbrannt hatte, wirft demgegenüber eher die von ihm somit genährte Skepsis auf, ob denn dieser neuzeitliche Vermittlungsversuch zwischen Ökonomie und Ethik wirklich ge­ lungen sei, oder ob er sich nicht vielmehr gleich im ersten Anlauf an die neuzeitlichen Fakten marktwirtschaftlicher Produktionsweisen hat geschlagen geben müssen. Die Konstatierung der Wesensunterschiede eigensinniger ökonomischer Funktonsmechanismen im Bereich dessen, 'was ist' gegenüber den moralischen Gefühlen der 'Sympathy', zu denen Menschen ebenfalls befähigt wären im Reich der ethischen Möglichkeiten, ist womöglich die tiefergehende Ursache der Resignation von Smith, den sich zwischen Sein und Sollen auftuenden Graben mittels einer irgendwie gearteten Politik nochmals überbrücken zu können?« (E. Seifert, Wirt­ schaftsethik in ökologischer Absicht, a.a.O., S. 23 f.) 29 Birger Priddat und Eberhard Seifert suchen in einem Forschungsprojekt die aristotelischen Gehalte der Marxschen Theorie herauszuarbeiten und zu zeigen, »daß und inwiefern Marx' Communismus-Programm eine modifizierte Paraphrase auf die aristotelische Gerechtigkeit darstellt«. (lbid., S. 44) Anmerkungen: Kapitel I 1 Eric J. Hobsbawm, Industrie und Empirie I, Britische Wirtschaftsgeschichte seit 1750, Frank- furt 1977, S. 47 2 V gl. ibid., S. 53 ff. 3 Adam Smith, Der Wohlstand der Nationen, München 1978, S. 371 f. 4 Ibid., S. 385 5 Wolff versichert hierzu, Smith hätte trotz des kosmopolitischen Anstriches des »Wealth of Nations«,
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