Im Himmel Ist Die Hölle Los Als Auftakt Zum Diesjährigen Hilari Fand Im Stumpenboden Ein Schulhausfest Statt

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Im Himmel Ist Die Hölle Los Als Auftakt Zum Diesjährigen Hilari Fand Im Stumpenboden Ein Schulhausfest Statt 24. Jahrgang • Nummer 2 • 24. Januar 2003 Amtliches Publikationsorgan für Feuerthalen und Langwiesen • Herausgeber: Politische Gemeinde Feuerthalen Schulhausfest im Stumpenboden Im Himmel ist die Hölle los Als Auftakt zum diesjährigen Hilari fand im Stumpenboden ein Schulhausfest statt. Das Motto «Himmel und Hölle» war vielversprechend. Eine einmalige Gelegenheit, das Jenseits ganz unverbindlich kennen zu lernen. Feuerthalen AZA 8245 Schon am Eingang wurde mir sprochen hätte. Noch versuchte absolute Dunkelheit. Plötzlich klar, dass ich meine Vorstellun- ich mich inmitten der Masse ertönte ein schriller Schrei und Aus dem Inhalt gen revidieren musste.Weit und von Teufeln und Menschen zu direkt vor meinem Gesicht fun- breit war kein Petrus zu entde- orientieren, da begegnete mir kelten zwei fluoreszierende Au- Zu Besuch im cken. Stattdessen forderte mich ein Engel. Er lutschte genüss- gen. Jenseits .......................... 1–2 ein schwarzroter Teufel dazu lich an einer Zuckerwatte. Erschrocken stolperte ich auf, die nötigen Sterntaler für Als ich der erstaunlichen Er- weiter und war froh, als der en- Rückblick auf den meinen Aufenthalt einzutau- scheinung folgte, landete ich ge, finstere Höhlenstollen end- Hilari 2003 ...................... 2–3 schen. Dabei hatte ich immer aber in Teufels Küche. An rot lich in die geräumige Magma- geglaubt, dass man seinen gedeckten Tischen wurden hier hölle mündete. Hilari-Impressionen .......... 4–5 Reichtum einmal zurücklassen würzig dampfende Getränke Fahles rotes Licht beleuchte- Zwei spektakuläre Abgänge .. 6 müsste. und Gebäck serviert. Ein Ober- te die gespenstische Szenerie. Unerwartet war ich im Vor- teufel mit feuerroter Mähne Zahlreiche Furcht erregende Es wird dringend hof zur Hölle gelandet. Vergeb- hielt sich im Hintergrund, wäh- Teufel mit grün leuchtenden Hilfe benötigt ...................... 10 lich suchte ich einen direkten rend eine Schar von kleinen Augen waren hier versammelt. Eingang in Teufelchen die zahlreichen Ein Skelett grinste mich an. Ein Kirchenzettel / den Him- Gäste betreute. Die Gefahren- geschäftstüchtiges Teufelchen Veranstaltungen .................. 12 mel, was hinweise auf der Getränkekar- wollte mir diabolisch lächelnd mir sicher te und der Hinweis auf Haf- einen Hotdog verkaufen. Mich besser tungsablehnung bei Nebenwir- trieb es aber weiter, denn an der Jetzt online: ent- kungen liessen mich dann Wand prangte ein riesiges Spin- Die Website des weiterziehen. nennetz aus fingerdicken Sei- Feuerthaler Anzeigers Allmählich gewöhnte ich len, und ich wollte die Rück- www.feuerthaleranzeiger.ch mich daran, dass die Hölle von kehr der zugehörigen Spinne fast ebenso vielen Engeln wie nicht abwarten. Teufeln bevölkert wurde. Echt Fortsetzung auf Seite 2 beruhigend – offenbar gibt es auch im Jenseits den freien Grenzverkehr. Die gemein- Gemeinderatskanzlei Feuerthalen same Währung, den Sterntaler, hatte ich ja schon kennen gelernt. Abfallkalender 2003 Leider war ich damit nicht so üppig ausge- mit wichtigen Änderungen stattet und nahm daher Bitte beachten Sie den Abfallkalender 2003 – per sofort werden die die Spielhölle nur kurz Termine für die Abfuhren wie folgt geändert: in Augenschein. Gut zu wissen, dass den- NEU jenigen, die hier ei- ne Ewigkeit ausharren • Kehrichtabfuhr jeden Dienstag müssen, in der Malhölle Hauskehricht, schwarze Tour eine sinnvolle Beschäfti- NEU gungstherapie angebo- • Grünabfuhr jeden Mittwoch ten wird. Am engen Eingang der Magmahölle dräng- Weitere Exemplare des Abfallkalenders können bei der Gemeinde- Teuflisch ten sich die Besucher. ratskanzlei (Telefon 052 647 47 47) kostenlos bezogen werden. Ak- gut! Foto: js. Gebückt drang ich in tuelle Informationen und Tipps finden Sie auch im Internet unter den niedrigen Höhlen- www.feuerthalen.ch. gang vor und tastete Gemeinderatskanzlei Feuerthalen mich vorsichtig durch 2 Feuerthaler Anzeiger Nr. 2 / 24. Januar 2003 Hilari 2003 Strahlendes Licht empfing Von den Wänden lächelten Allmählich meldete sich der Im Himmel ist mich im Himmel. Viel Weiss zahllose Botticelli-Engelchen Hunger. Im Himmel schien und Hellblau, dazwischen gol- und überall prangten goldene man eher auf leichte Kost ein- die Hölle los dene Sterne. Anmutig schweb- Sterne. gestellt. Da ich jedoch Appetit Fortsetzung von Seite 1 ten kleine Engel in luftigen Der Himmel war deutlich auf eine währschafte Mahlzeit Kleidchen umher. Überall bo- kleiner als die Hölle, was ja ei- hatte, blieb mir nur der erneute Draussen tanzten kreischende ten die geflügelten Wesen hilfs- gentlich auch zu erwarten war. Abstieg in die Hölle. Dort wur- Teufel um ein loderndes Feuer. bereit ihre Dienstleistungen an. So kam ich auf meiner Erkun- de ich schnell fündig. Das Res- Lautlos flatterten Fledermäuse Ob Schuhe putzen, schminken, dungstour schon bald ans En- taurant wurde von einem ge- durch die Luft. Fast wurde ich frisieren oder eine entspannen- de des Himmelreichs, wo ich mischten Team betrieben. An vom Dreizack eines wild tan- de Rückenmassage – da blie- zu meiner grossen Überra- der Theke richtete ein strahlen- zenden Teufels aufgespiesst. ben kaum noch Wünsche offen. schung das Raumschiff Kenter- der Engel mit blonden Zapfen- Vorsichtshalber verzog ich Auch etliche Teufelchen genos- prise vorfand. Dieses hatte sich locken das Essbesteck. Fleissi- mich in den hinteren Höllenbe- sen hier ihre Freizeit, flanierten wohl bei seiner Fahrt durch ge kleine Teufel servierten höl- reich. Dort fand ich eine düste- den Marktständen entlang und die Galaxien verirrt und war lische Spaghetti und ein Engels- re, aber gemütliche Gaststätte. stellten ihre frisch geputzten hier ausserhalb von Raum und dessert. Die Tische waren um Ein riesiger Kochkessel hing Hörner und die gepfeilten Zeit gestrandet. Das havarierte ein loderndes Kohlenfeuer auf- über dem Feuer.Als Hausspezi- Schwänzchen zur Schau. Fahrzeug war offensichtlich gestellt und etwas erhöht be- alität wurden Flammenkuchen Interessiert machte ich beim nicht mehr einsatzfähig, und fand sich eine himmlische Büh- und Feuerwasser angepriesen. Wettermacher Halt. Mit einem zahlreiche Warnschilder mach- ne, wo Engel mit Harfen und An der Wand entdeckte ich die Würfel durfte ich mithelfen, das ten auf die Gefahren der defek- Schalmeien für musikalische Gemälde einer Ahnengalerie Hilari-Wetter zu bestimmen. ten Technik aufmerksam. Der Unterhaltung sorgten. mit ausgesuchten hässlichen Felder für Regen, Sonne, Wind, Steuerraum des Schiffs war mit Das Essen schmeckte vorzüg- Fratzen. Gewitter, Schnee oder Regen- metallisch glänzenden Materia- lich. Satt lehnte ich mich zurück Eine Treppe führte nach bogen waren am Boden aufge- lien ausgekleidet und überall und wollte mir eben eine Ver- oben. Doch der Durchgang malt. Zum Glück hatte mein blinkten farbige Lichter. Das dauungszigarette anzünden, da zum Himmel war zugesperrt unpassender Eingriff in die Cockpit mit einer riesigen Ster- machte mich ein kleiner Teufel und das Passierverbot mit einer Wettergeschicke keine realen nenkarte schien noch teilweise auf das absolute Rauchverbot symbolträchtigen Sense unter- Folgen. funktionsfähig. Die Crew hatte aufmerksam. Nun litt ich aber mauert.Also kehrte ich um und Im benachbarten Himmels- einen Barbetrieb eingerichtet. wirklich Höllenqualen. Schön, durchquerte eilig die Hölle bis gewölbe hing ein zarter Wol- Gerne liess ich mir von einem dass ich jetzt einfach durch die zum Treppenaufgang auf der kenschleier. In dem gemütlich Jediritter einen Becher mit Tür hinausgehen und ins ir- gegenüberliegenden Seite. eingerichteten Lokal liessen bläulichem Alien-Blut servie- dische Leben zurückkehren Dort drängte ich ungeduldig sich die zahlreichen Gäste vom ren, und auch der blassrosa konnte. nach oben, um der höllischen kulinarischen Angebot der ge- Hirnsaft war nicht zu verach- Werner Kruse Finsternis zu entrinnen. schäftigen Engel verwöhnen. ten. Schulpflege Feuerthalen Nume no Hilari ha Hilari – die besten Tage im Jahr Versucht man einem Nicht-Feuerthaler oder -Langwieser zu erklären, was Hilari ist, ist das eine recht schwierige Angelegenheit, denn als Echo ist dann oftmals «Das isch doch äs gliich wie Fasnacht» zu hören. Stimmt eben nicht, wie der vergangene Hilari 2003 wieder einmal deutlich bewiesen hat. fb. Pünktlich um 4.00 Uhr in der Früh zogen die Tagwachen los, um auch dem Hinterletzten zu verkünden, dass es jetzt endlich mit dem Hilari losgeht. «Mir wänd Hilari ha, s’ganz Johr Hilari ha…» An der Haussammlung wa- ren die Stimmen der Schüler gefordert, die von Haus zu Haus zogen, ihr Hilari-Lied sangen und dafür mit einem «Hilari-Batzen» entschädigt wurden. Zwischendurch konn- ten sich die Böögen mit heis- sem Tee und Nussgipfel stär- ken, hatten doch die einzelnen Gruppen ein weitläufiges Ge- Hüsch Hilari! King Winnie Pooh Fotos: fb. biet abzudecken. Hilari 2003 Feuerthaler Anzeiger Nr. 2 / 24. Januar 2003 3 Vorwärts Marsch! Die alten Römer lassen Nach dem feinen Mittagessen grüssen in der Turnhalle Stumpenboden Am Freitagabend gings dann formierte sich der Kinder-Um- auch für die erwachsenen Böö- zug. Gross und Klein reihte sich gen richtig los. Man traf sich ein, und begleitet vom Rhyth- zum Abendessen in einer der mus der Trommler setzte sich gemütlichen Beizen, denn et- der Tross in Bewegung. Viele was Handfestes im Magen kann Engel und Teufel besuchten für den Abend entscheidend den Hilari, aber auch so ge- sein. nannte «Tengel» (die eine Ge- Zu noch nicht vorgerückter sichtshälfte Engel, die andere Stunde platzte «Schluckers Teufel) waren zu sehen. Zwerge Schunkel-Näscht» schon aus al- und Kobolde trauten
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