LichtblickHauszeitung der Barmherzigen Brüder 60. Ausgabe | 1/2017

Schutzengel Begrüsst Indische Ordensschwestern gründen Konvent auf dem Maifeld

Versorgung Ausgebaut Psychiatrische Instituts- ambulanz nimmt Arbeit auf

Leben in Fülle Seelsorge bei den Barmherzigen Brüdern Saffig Impressum Inhalt Herausgeber Barmherzige Brüder Saffig

Träger Barmherzige Brüder Trier gGmbH Sitz: • Amtsgericht Koblenz • Case Management HRB 24056 Maßgeschneiderte Steuer-Nr. 42/655/0091/0 Unterstützung ermöglichen USt.-ID-Nr. DE 149 876 279 Seite 6 Verantwortlich Frank Mertes, Hausoberer

Redaktion dieser Ausgabe Rudolf Leick Frank Mertes Pascal (Koordination)

KRIPPENWEG Redaktionsadresse Im Saffiger Schlosspark gab Barmherzige Brüder Saffig es in für alle Altergruppen Pöschstraße 18 56648 Saffig einiges zu entdecken Tel.: 0 26 25/31-0 Seite 16 Email: [email protected] Internet: www.bb-saffig.de

Layout und Gestaltung Pascal Nachtsheim

Erscheinungsweise halbjährlich

FARBEN SPRECHEN Auflage Menschen mit Demenz 2.800 schaffen im Seniorenzentrum Druck: besondere Kunstwerke Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Niederbieberer Straße 124, Neuwied Seite 17 www.goerres-druckerei.de

60. Ausgabe 1/2017

Aktuelles 03 Schutzengel für Münstermaifeld | Case Management | Psychiatrische Institutsambulanz | kurz und knapp

Teilhabe am Leben 13 Lichtblick ist die Hauszeitung Berufliche Qualifizierung | Vorschau auf WfbM Jubiläum| Integrativer der Barmherzigen Brüder Saffig Krippenweg | Farben sprechen lassen | Teilhabe kompakt | MAV- Karnevalsparty Namentlich gekennzeichnete Ar- tikel müssen nicht die Meinung Personalia 23 der Redaktion und des Heraus- Ein- und Austritte | Geburtstage | Jubiläen | Auf Wiedersehen | gebers wiedergeben. Verstorbene Anregungen, Ideen und Vor- schläge für Beiträge sind will- Seelsorge 27 Das Leben in Fülle | Einkehrtag | Impulse für Führungskräfte kommen! Bitte wenden Sie sich direkt an die Termine 31 Stabstelle Unternehmenskommunikation 0 26 25-31 124 [email protected]

2 Lichtblick Aktuelles Schutzengel für Münstermaifeld Indische Ordensschwestern gründen Konvent auf dem Maifeld

Die drei Ordensfrauen (v.l.), Sr. Beena, Sr. Roselin (Konventoberin) und Sr. Marena zeigten sich überwältigt von der Herzlichkeit der Willkommensgrüße. Zu den Begrüßungsgästen zählten u.a.: Dr. Peter-Felix Ruelius (Zentralbereichsleiter „Christliche Unternehmenskultur“, BBT-Gruppe), Christiane Krebs (Heimleitung Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld), Alwin Hoffmann (Seelsorger im Senio- renzentrum), Bruder Antonius Joos FMMA (Aufsichtsrat BBT-Gruppe), Frank Mertes (Hausoberer) und Holger Brandt (Kaufmännischer Direktor).

Neues Ordensleben hält auf dem Maifeld Einzug. Schwes- hatten bereits zum Jahreswechsel ihren Dienst im Senio- ter Roselin, Schwester Marena und Schwester Beena, so renzentrum aufgenommen. Und da ihr erster Besuch auf die Namen der drei Ordensfrauen, die das Stadtbild und dem Maifeld am 2. Oktober 2016 stattfand, dem Schutz- das katholische Leben in der Stadt Münstermaifeld künf- engelfest der katholischen Kirche, nannte die Ordensge- tig bereichern werden. Die Kongregation der Schwestern meinschaft ihre neue Niederlassung kurzum „Schutzengel- von der Heimsuchung Mariens (Salesianerinnen) hat zum konvent“. 1. Februar einen neuen Konvent in der Herrenstraße ge- „Wir freuen uns, die neuen Schutzengel, also den Schutz- gründet. Ermöglicht wurde dies durch den Kontakt der engelkonvent, in unserer Einrichtung begrüßen zu dürfen“, Gemeinschaft zu den Barmherzigen Brüdern Saffig. Die so Frank Mertes, Hausoberer der Barmherzigen Brüder Saf- Einrichtung unterhält in Münstermaifeld das Seniorenzen- fig. „Wir alle wünschen Ihnen hier in Münstermaifeld, dass trum St. Josef, in dem die Schwestern künftig ihren Dienst Sie mit Ihrem Glauben und Ihrer Berufung, die Menschen- verrichten. Damit kann die lange Ordenstradition in der herzen erreichen und dabei auch selbst hier Heimat und Stadt Münstermaifeld weiter aufrechterhalten werden. Geborgenheit finden.“ Auch die Franziskanerinnen von der Die drei ausgebildeten Kranken- und Altenpflegerinnen Barmherzigkeit, die über Jahrzehnte ihren Dienst im Seni-

4 Aktuelles Schutzengel für Münstermaifeld

Die Begrüßungsfeierlich- keiten in Münstermaifeld. Bilder von oben nach unten: Begegnung, Einsegnung des Konventgebäudes, Feierlicher Gottesdienst.

orenzentrum versahen sind froh darüber, dass es mit der Ordenstradition des Hauses weiter geht. So betonte Gene- ralrätin Schwester Helene: „Nach 90-jähriger Tätigkeit in Münstermaifeld geben wir nun unsere Arbeit weiter, und wissen sie in guten Händen.“ Aktuell leben und wirken noch zwei Franziskanerinnen in Münstermaifeld. Ordensmänner und Ordensfrauen sind aus den Einrich- tungen der Barmherzigen Brüder Trier (BBT-Gruppe) nicht wegzudenken. An den verschiedenen Orten der 80 Einrich- tungen in Deutschland leben mehr als 200 Ordensleute. Rund 100 von ihnen arbeiten in der Pflege von kranken, auch fliegen, immer die Luft antreffen, so finden wir, wohin behinderten und alten Menschen. „Ihr Dienst ist wichtig, wir auch gehen und wo wir auch sind, Gottes Gegenwart: weil er auch sichtbar macht: Es geht bei allem, was wir Jeder kennt diese Wahrheit. Aber nicht jeder achtet auf tun, um mehr als die fachlich gute und anspruchsvolle sie.“ Mit diesem Zitat von Franz von Sales, Ordensgründer Versorgung von Menschen. Es geht darum, dass die Men- der Salesianerinnen verwies Ruelius auf die Besonderheit schen in unseren Einrichtungen einen guten Gott erfahren, dieses freudigen Ereignisses: „Längst ist es so, dass Men- der sich ihnen zuwendet und dem sie vertrauen können“, schen, die in Gottes Namen ihr Leben in einem Orden ver- so Mertes. bringen, sich nicht darauf verlassen können, wo ihr Weg Im Anschluss an den Gottesdienst in der Hauskapelle des sie hinführen wird. Die Ordensgemeinschaften in Europa Seniorenzentrums gingen die Festgäste in die Herrenstra- werden heute vielfach auf andere Wege geführt, als sie ße, um gemeinsam mit Ortspfarrer Guido Lacher das Kon- in der Zeit ihrer Blüte und ihres Wachstums erhofft und ventgebäude einzusegnen. Pfarrer Lacher sieht, wie auch wahrgenommen haben. Ordensgemeinschaften aus vielen Stadtbürgermeisterin Claudia Schneider, in der Konvent- Teilen der Welt, aus Afrika, Lateinamerika und auch aus In- gründung eine geistliche und kulturelle Bereicherung der dien finden heute Aufgaben weit entfernt von ihrer Heimat Gemeinde. „Gerade hier, in der unmittelbaren Nähe zur und kommen so auch auf das Maifeld.“ Dies sei auch bei Stiftskirche, ist es wunderbar, dass neues Ordensleben Ein- allem Rückgang eine Chance für die Kirche: „Vernetzung zug hält“, so die einhellige Meinung. über Länder und Kulturkreise hinweg, gegenseitiger Res- Passend schlossen sich die Begrüßungsworte von Dr. Peter- pekt und Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen. Felix Ruelius, Zentralbereichsleiter „Christliche Unterneh- An der Aktualität der Aufgaben und Herausforderungen menskultur“ der BBT-Gruppe an: „Wie die Vögel, wohin sie hat sich nichts geändert. Im Gegenteil.“

Text und Fotos: P. Nachtsheim

Aktuelles 5 Case Management Maßgeschneiderte Unterstützung

Erst seit Herbst 2016 gibt es die Zentrale Informations- Psychotherapie wird verwiesen. Ein Vorteil der ZIB: Anfra- und Beratungsstelle, kurz ZIB. Doch schon jetzt steht das gen werden von jeweils zwei Case Managern gebündelt Telefon bei Sabrina Wagner kaum still. Die Diplom-Sozial- und fachübergreifend bearbeitet. Silke Wiß, Leiterin des pädagogin ist mit ihren Kollegen des Case Managements Case Managements, koordiniert die übermittelten Anfra- bei Anfragen in der ZIB eine der ersten Ansprechpartneri, gen und weist sie den entsprechenden Case Manager zu. die sich um die Ratsuchenden kümmert. Die 37-Jährige Beim Erstgespräch lernen sich Leistungsnehmer und Case dokumentiert die Anfragen, prüft Aufnahmekapazitäten, Manager kennen. Menschen mit eingeschränkter Mobi- verbindet Anrufer mit den zuständigen Kollegen und in- lität werden vom Case Manager gegebenenfalls auch zu formiert umfassend über die Leistungen der Barmherzigen Hause oder etwa in einer Pflegeeinrichtung aufgesucht. Brüder Saffig. Die Mitarbeiter des Case Managements begleiten die Leis- tungsnehmer in einem für Laien doch recht komplizierten Über die ZIB können Ratsuchende kostenlos und ohne Umfeld aus Instanzen und Leistungserbringern, um für sie Umwege durch die Instanzen, die zuständigen Fachkräfte eine möglichst effektive Unterstützungsleistung zu ermög- kontaktieren und das weitere Vorgehen absprechen, wenn lichen. „Wir kommen sozusagen von der Seite dazu und es etwa darum geht, Anträge auf Wiedereingliederung helfen den Betroffenen“, erklärt Silke Wiß. Die Experten oder Sozialhilfe zu stellen, einen Platz für betreutes Woh- arbeiten dabei eng mit der hilfesuchenden Person. Sie pla- nen zu beantragen oder Hilfen im Alltag zu organisieren. nen und koordinieren mit ihnen entsprechend den persön- Oft melden sich auch Krankenhausmitarbeiter, die nach ei- lichen Bedarf individueller Hilfen. nem Kurzzeitpflegeplatz in einem Seniorenheim für einen Patienten suchen, oder Hausärzte, die für ihre Patienten Nicht selten tangiert der Hilfebedarf mehr als einen der eine adäquate Leistung suchen. Auch auf externe Ange- Dienste. Das Case Management hat den vollständigen bote wie Fachärzte und Möglichkeiten der ambulanten Überblick über die Belegungssituation und die Leistungser-

6 Aktuelles Zentrale Beratung Die Zentrale Informations- und Beratungsstelle (ZIB) ist die erste Anlaufstelle für Betroffene, Zuweisende, Angehörige oder Betreuer, die Informationen zum Leistungsportfolio der Barmherzigen Brüder Saffig erhalten möchten. So kann ohne Umwege und langwierige Vermittlungswege ein Kontakt zu Fachkräften hergestellt und Näheres zur gewünschten Unterstützungsleistung direkt besprochen werden. Das An- gebot der Beratungs- und Informationsstelle ist für alle Interessenten kostenfrei. Die ZIB ist von Montag bis Freitag täglich und an zwei Wochentagen bis in die Abendstunden geöffnet. Passgenaue Angebote schaffen. Das Team um Tel.: 02625/31-929 [email protected] Silke Wiß hat den vollständigen Überblick über die Belegungssituation in allen Geschäftsfeldern der Barmherzigen Brüder Saffig.

bingungsmöglichkeiten in den Diensten der Barmherzigen Brüder Saffig. Der Case Manager unterstützt und berät bei den jeweiligen Antragsverfahren und ist Kontaktper- son für die Kostenträger. Nach dem Erstkontakt bleibt er Sabrina Wagner ist als Case Managerin eine der während der gesamten Leistungsphase weiterhin zustän- ersten Ansprechpartner in der ZIB. dig. Dadurch haben die Kunden nicht ständig wechselnde Ansprechpartner an den verschiedenen Standorten. „Das ist ein wichtiger Schritt gewesen“, betont Silke Wiß und Managements werden somit alle Kompetenzen der Barm- führt weiter aus: „Jeder Fall ist anders, wir planen die Hil- herzigen Brüder Saffig zugunsten der Patienten, Klienten, fen am Bedarf immer ganz individuell. So wird eine pass- Bewohner und Beschäftigten optimal koordiniert. Für Silke genaue Hilfeplanung für den Betroffenen ermöglicht, der Wiß sind die zahlreichen Anfragen, die die ZIB jeden Tag bei uns klar im Vordergrund steht “ Während es bei der erreichen, ein wichtiges Steuerungsinstrument für die Be- Begleitung alter Menschen eher um Wohnsituation und darfs- und Belegungsplanung. So sei es möglich, Angebo- Pflegeplanung gehe, stehe bei psychisch erkrankten Men- te der Einrichtung weiterzuentwickeln und in die künftige schen die Teilhabeplanung – die Grundlage für die Kos- Personalplanung einzubeziehen. Schon jetzt zeichnet sich tenbewilligung durch den Kostenträger – oder auch die ab, dass es viel mehr Plätze für die Kurzzeitpflege geben Wiedereingliederung in das Arbeitsleben und den selbst- müsste und vermehrt ambulante Angebote angefragt wer- versorgenden Alltag im Vordergrund. „Durch regelmäßi- den, erklärt die 34-Jährige. „Die Anfragen in der ZIB sind ge Besprechungen in unserem Team können wir über die für uns eine wichtige Rückmeldung.“ Anfragen beraten und nach Lösungen suchen“, so Wiß. Vom Zuweisungs- und Belegungs- bis hin zum Entlassma- nagement, über die Schnittstelle des übergreifenden Case

Text: A. Prauss, S. Müller Fotos. S. Müller, E. Schomaker, fotolia

Aktuelles 7 Versorgung ausgebaut Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) nimmt Arbeit auf

se Untersuchungen schnell vorgenommen werden, für die technische Geräte notwendig sind wie etwa zur Kontrolle von Blutwerten.

Oberärztin Caroline Alsbach-Löhr erklärt den Grundgedan- ken der PIA: „Stationäre Krankenhausaufenthalte sollen reduziert beziehungsweise vermieden werden.“ Es gebe viele Patienten mit schweren, chronischen Erkrankungen, die mehrfach behandelt werden müssen. Diese wurden bislang entweder von einem im Krankenhaus niedergelas- Oberärztin Caroline Alsbach-Löhr leitet die senen Arzt versorgt oder kurzzeitig in der Fachklinik aufge- Psychatrische Institutsambulanz in Saffig. nommen und wieder entlassen. Solche Fälle könnten nun in der Ambulanz behandelt werden. Zum April öffnete die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) in der Saffiger Fachklinik für Psychiatrie und Psycho- Die Ambulanz richtet sich an Patienten mit akuten Krisen, therapie ihre Pforten. Die Ambulanz richtet sich an psy- für die ein regulärer Arztbesuch nicht möglich ist. „Bei Pa- chisch Kranke, die durch die Schwere und Dauer ihrer Er- nikattacken beispielsweise können die Betroffenen nicht krankung nicht durch bestehende ambulante Systeme wie in eine Facharztpraxis gehen und dort im Wartezimmer etwa Facharztpraxen versorgt werden können. Die Ambu- warten“, schildert die Oberärztin. Unter anderem können lanz bietet aufsuchende Leistungen wie etwa Hausbesuche ebenso die Klienten der Saffiger Wohnbereiche wie etwa und neben Einzelbehandlungen ebenso Gruppentherapien des Josef-Otten-Zentrums, des Peter-Friedhofen-Hauses an. Sie ist eine wichtige Schnittstelle für Notfälle. Da sie oder der Teichhöhe von der Ambulanz versorgt werden. sich im Krankenhaus befindet, kann direkt auf die Infra- „Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass die Bewohner das Kli- struktur sowie die Ressourcen der Klinik zurück gegriffen nikgebäude bereits kennen und sich nicht umstellen müs- werden. Neben zusätzlichen Ärzten, können beispielswei- sen“, erläutert Caroline Alsbach-Löhr. Die Eröffnung der Ambulanz erscheint umso dringender, da die Oberärztin steigende Fallzahlen feststellt. Der Bedarf werde durch Psy- chotherapeuten und Fachärzte nicht mehr abgedeckt. Die- se Tendenz wird sich zukünftig wahrscheinlich noch ver- stärken. Ein Grund dafür ist der gesellschaftliche Wandel. Durch aufbrechende Familienstrukturen hätten Jugendli- che weniger Halt und suchten einen Ausgleich in Rausch- mitteln. Später käme es zu drogenindizierten Psychosen. Wichtige Schnittstelle für Notfälle. Die Psychiatrische Insti- tutsambulanz richtet sich an psychisch Kranke, die durch Die Psychiatrische Institutsambulanz ist Montag bis Freitag die Schwere und Dauer ihrer Erkrankung nicht durch zwischen 8 Uhr und 16 Uhr geöffnet und befindet sich in bestehende ambulante Systeme wie etwa Facharztpraxen der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Saffig, versorgt werden können. Pöschstraße 18.

Text: S. Müller Fotos. S. Müller, S. Duda 8 Aktuelles Kurz und knapp

Foto: Heiko Reinert

Führungskräfteentwicklung

Vierzehn Nachwuchsführungskräfte der Barmherzigen Brüder Saffig nahmen am Basismodul „Führen in der BBT- Gruppe und Arbeiten mit dem Kompetenzmodell“ teil. Drei Tage sprachen die Führungskräfte über die Herausfor- Nachwuchsführungskräfte der Barmherzigen derungen und Anforderungen, die in einer sozial-caritati- Brüder Saffig. Die Philosophisch-Theologische ven Einrichtung im 21. Jahrhundert prägend sind. Betrach- Hochschule in erwies sich als per- tet wurden die Entwicklungs- und Veränderungsebenen fekter Tagungsort für Austausch, Einkehr und von Führung mit den Schwerpunkten Ziele, Rollen, Werte, Geselligkeit. Aufgaben und Anforderungen einer Führungskraft. MIn der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Anforde- rungsprofil wurde der persönliche Entwicklungsbedarf in den Blick genommen.

Wirtschaftsförderung zu Gast Foto: Pascal Nachtsheim

Mit rund 650 Mitarbeitenden gehören die Barmherzigen Brüder Saffig zu einer der großen sozial-caritativen Arbeitgebern im Kreis -Koblenz und sind mit ihren Einrichtungen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region. Im Bereich der St. Josefs-Werk- stätten und der Beruflichen Integrationsdienste gibt es zahlrei- che direkte Schnittmengen mit der Industrie und der Wirtschaft im Landkreis. Ein regelmäßiger Austausch mit Partnern und Ins- titutionen ist daher wichtig, um gemeinsam Wege für Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu suchen und zu finden. Nun traf sich die Gesamteinrichtungsleitung so- Henning Schröder (Geschäftsführer wie die Leitung der St. Josefs-Werkstätten erstmals mit der WFG MYK) und Rita Emde (Prokuristin) Geschäftsführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mayen- trafen sich mit Vertretern der Einrich- Koblenz, um Schnittmengen und mögliche gemeinsame Projekte tung zum Ideenaustausch. zu besprechen.

Text: S. Müller Fotos. S. Müller, S. Duda Aktuelles 9 Kurz und knapp

„Gefällt mir!“ - Barmherzige Brüder Saffig starten neue Onlineauftritte

Die Barmherzigen Brüder Saffig präsentieren sich im Internet seit dem Jahreswechsel in neuem Gewand. In übersichtlicher, moderner Form findet der Besucher wichtige Informationen. In den vergangenen Monaten wurde intensiv an dem neuen Auf- tritt gearbeitet und die Veränderungen der vorausgegangenen Reorganisation der Barmherzigen Brüder Saffig aussagekräftig www.bb-saffig.de eingearbeitet. Neben der neu geschaffenen „Zentralen Infor- mations- und Beratungsstelle“ (ZIB) des Case Managements, finden Interessierte nun ausführliche Darstellungen und Infor- mationen zu den verschiedenen Diensten und Wirkungsberei- chen. Eine übersichtliche Stellenbörse, Ansprechpartner, Hin- tergrundinformationen und viel Bildmaterial runden das neue Onlineangebot ab. Auch im Social-Web ist die Einrichtung nun mit einem eigenen Facebookauftritt vertreten.

facebook.com/bbsaffig

Saffiger Bücherzelle eröffnet

Im Rahmen des diesjährigen Aktionstags der Ortsgemeinde Saffig, be- teiligten sich die Barmherzigen Brüder Saffig mit der Einrichtung einer Bücherzelle. Hier können ab sofort Bücher kostenfrei ausgeliehen und zur Verfügung gestellt werden. Die Bücherzelle befindet sich auf dem Mitarbeiterparkplatz in der Pöschstraße und ist rund um die Uhr öf- fentlich zugänglich.

Foto: Michael Reuter Landrat Dr. Alexander Saftig, VG-Bürgermeister Klaus Bell und Ortsbürgermeister Dirk Rohm eröffenten gemeinsam mit Frank Mertes (Hausoberer) und Pascal Nachtsheim (Unternehmenskommunikation) die neue Bücherzelle.

10 Aktuelles Kurz und knapp

Gefährlicher als der Name verrät

Aktuell produziert SWR 1 ein Radio-Feature zum Thema „Legal Highs“. Redakteurin Selina Marx sprach im Interview mit Dr. Bernd Balzer, Ärztlicher Direktor der Fachkli- nik für Psychiatrie und Psychotherapie, über den Umgang mit jungen Suchtpatien- ten und möglichen Therapieformen. Klar ist: „Legal Highs“ ist ein verharmlosender Dr. Bernd Balzer im Interview Begriff für nicht zu unterschätzende Gefahren. Die psychische Abhängigkeit und mit Selina Marx, SWR-Radio die daraus entstehenden Probleme sind eklatant. Leider trifft diese Form der Sucht Foto: Pascal Nachtsheim immer mehr junge Menschen. Wichtig ist daher die präventive Aufklärung in den Schulen. Das Feature wird Mitte Mai im SWR-Radio gesendet. www.bb-saffig.de

Förderverein erhält Spende für Senioren

Die katholische Frauengemeinschaft Saffig überreichte Mitgliedern des Vorstands vom Foto: Förderverein Senioren- zentrum Maria vom Siege Plaidt Förderverein Seniorenzentrum Maria vom Siege e.V. in Plaidt einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Das Vorstandsteam um Anni Reuter spendete den Erlös aus dem Ver- kauf von Gebäck beim Saffiger Weihnachtsmarkt. Der Vorsitzende des Fördervereins, Peter Wilkes, bedankte sich für die großzügige Spende und versprach eine zeitnahe Verwendung für Anschaffungen, die mittelbar oder unmittelbar den Bewohnerinnen und Bewohnern des Seniorenzentrums zugutekommen werden.

Foto: Sven Siebertz

Neues Erscheinungsbild - neue Beschilderung Starke Marke. Mit dem Frühling sprießen nicht nur die Blumen aus dem Boden, sondern bei Klare Botschaft. den Barmherzigen Brüdern Saffig auch neue Hinweisschilder. Mit der Umsetzung Die neue Beschilderungen des Markenerscheinungsbildes wurde die Beschilderung an allen Standorten er- wie hier in Münstermaifeld neuert. Gemeinsam mit der Firma Großbild & Messetechnik Siebertz aus Bonn und Saffig erstrahlen in entwickelt, konnten die neuen Pylone durch die Haustechnik installiert werden. frischem Glanz.

Aktuelles 11 Kurz und knapp Ein Jahr Ivita im Saarland Fotos: Ivita gGmbH

Seit Oktober 2015 ist die IVITA im Saarland aktiv. Nach einem Jahr des Bestehens ihrer neuen Koordinie- rungsstelle in Saarbrücken sehen die Ivita-Mitarbeiter die Bilanz positiv: „Wir sind ein starker Partner. Alles läuft sehr gut“, betont Ivita-Gesamtleiterin Julia Bröhling-Kusterer. Schon jetzt hat sich das Team in Saarbrü- cken etabliert und den Patientenstamm ausgebaut. Inzwischen werden mehr als 160 Versicherte versorgt. Im Rahmen einer Feierstunde im Schloss Saarbrücken galt es daher für die ersten Schritte allen Unterstüt- zern und Partnern zu danken, aber auch fachlich zu diskutieren. Mit der IVITA gGmbH Rheinland-Pfalz und Saarland, gehen die Caritasverbände Mainz, Speyer, Worms und die Barmherzige Brüder Trier gGmbH gemeinsam neue Wege in der ambulanten Versorgung psychisch beeinträchtigter Menschen. www.ivita-ggmbh.de

Foto: Pascal Nachtsheim Junge Menschen für Soziale Berufe begeistern

Junge Menschen für einen beruflichen Werdegang im Bereich der Al- ten- und Behindertenhilfe zu begeistern, dies war Ziel zweier Work- shops in der Integrierten Gesamtschule (IGS) . 29 Schülerinnen Soziale Berufe haben Zukunft. Ob an Info- und Schüler folgen dem Angebot und erhielten zunächst durch Karin tagen in den Einrichtungen, bei Schnupper- Stahl-Wittlich (Personalentwicklung Barmherzige Brüder Saffig) eine all- praktikas oder bei Veranstaltungen in den gemeine Übersicht über die BBT-Gruppe und das Leistungsportfolio, die weiterführenden Schulen, aktive Gewinnung Standorte und Ausbildungsoptionen. Beim „Markt der Möglichkeiten“ von Nachwuchskräften ist von zentraler informierten anschließend Auszubildende der Einrichtung über ihre Tä- Bedeutung. tigkeiten und standen „Rede und Antwort“.

Erfolgreiche Vernetzung in der Region

Mitarbeiter des Projektes InAnI (Inklusion, Analyse, Intervention) besuchten den auf Einladung des Unternehmerverban- des BNI den 1. Unternehmertag in Koblenz. Für die Projektmitarbeiter ist diese Vernetzung mit den regional aktiven Unternehmerverbänden sehr wichtig. Über diese Kontakte können die Themen der Inklusion von Menschen mit Behin- derung in den Arbeitsmarkt an der Stelle platziert werden, wo sich Unternehmer und Personalverantwortliche treffen. Das Ziel Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu Platzieren ist ohne die regionalen Arbeitgeber nicht möglich. So konnten allein im vergangenen Jahr 58 Schwerbehinderte oder Gleichgestellte Menschen durch die Beruf- lichen Integrationsdiensten in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden. www.berufliche-integrationsdienste.de | www.inani-myk.de

Katrin Baumann und Stefan Minning beim BNI Unternehmertag in Koblenz. 12 Aktuelles Foto: Gregor Nöthen Lichtblick Teilhabe am Leben Berufliche Weiterentwicklung St. Josefs-Werkstätten Plaidt gratulieren Absolventen

Die Förderung und berufliche Entwicklung von Menschen die pädagogische Leiterin Tina Klasen. „Wir freuen uns mit mit Behinderung steht im Zentrum des Auftrags der St. ihnen, dass sie ihren persönlichen, beruflichen Weg gefun- Josefs-Werkstätten Plaidt. Rund 200 Werkstattbeschäftigte den haben und unterstützen sie gerne auch weiterhin.“ gehen hier ihrer täglichen Arbeit nach und erhalten zudem Die Bildungsmaßnahmen beinhalten neben einer fach- die Möglichkeit, sich perspektivisch in einem Berufsfeld zu lichen Förderung in den vielfältigen Fachbereichen der entwickeln oder gar auf den ersten Arbeitsmarkt zu wech- Werkstatt, die Weiterentwicklung von sozialen und per- seln. sönlichen Kompetenzen und folgen damit einem ganzheit- Um die berufliche Weiterentwicklung zu ermöglichen, gibt lichen Bildungskonzept. Dabei besteht bereits während der es eigens einen Berufsbildungsbereich, der gemeinsam mit Bildungsmaßnahme die Möglichkeit, auf dem allgemeinen den Beschäftigten die individuellen Möglichkeiten auslo- Arbeitsmarkt Praktika zu absolvieren, um einen Übergang tet und entsprechende Förder- und Bildungsmaßnamen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu gestalten. „Somit durchführt. steht die Bildungsmaßnahme ganz im Sinne der Inklusion In einem feierlichen Rahmen kamen nun Angehörige, Ein- und Personenorientierung“, erläutert Gregor Nöthen wei- richtungsleitung und Fachkräfte der St. Josefs-Werkstätten ter. Plaidt zusammen um dreizehn Beschäftigte zu ehren, die Die Fördermaßnahmen gliedern sich in ein dreimonatiges ihre Bildungsmaßnahme mit Zertifikat abschließen konn- Eingangsverfahren und eine nachfolgende zweijährige ten. „Wir sind stolz, dass wir Menschen auf ihrem Weg Bildungsmaßnahme. Kostenträger sind in der Regel die in den Beruf begleiten dürfen“, so Werkstattleiter Gregor Agentur für Arbeit oder Rentenversicherungsträger. Nöthen. Dabei sei besonders hervor zu heben, dass die Neben den Zertifikaten erhielt jeder Absolvent zudem ein jeweilige Förderung personenorientiert stattfindet. „Die kleines Präsent von Seiten der St. Josefs-Werkstätten, ver- berufliche Perspektive wird individuell und auf die jeweili- bunden mit den besten Wünschen für die Zukunft. gen persönlichen Möglichkeiten hin entwickelt. Die bereits erworbenen Kompetenzen und die Zielvorstellungen jedes Text: T. Klasen Fotos. P. Nachtsheim, S. Duda Einzelnen werden entsprechend berücksichtigt“, ergänzte

14 Teilhabe am Leben Tina Klasen (l.), Pädagogische Leitung und Gregor Nöthen (r.), Werk- stattleitung, gratulierten im Rahmen einer Feierstunde den Absolven- ten der Berufsbildungsmaßnahme in den St. Josefs-Werkstätten Plaidt.

Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind weit mehr als „nur“ ein Arbeits- platz. Sie sind Treffpunkt, geben sozialen Halt und bieten eine große Bandbreite an Weiterqualifizierungs- und Bildungsmaßnahmen.

TErmintipp

! Grundsteinlegung vor 20 Jahren

Die St. Josefs-Werkstätten feiern am 25. und 26. August 2017 Jubiläum. „Wir möchten mit diesem Jubiläumswochenende zum einen unseren Beschäftigten und Mitarbeitenden für ihr Engagement im Arbeitsalltag danken und zum anderen Familie, Freunde und Partner aus Politik und Wirtschaft zum gemeinsamen feiern einladen“, so Werkstattleiter Gregor Nöthen. Der Freitag wird mit einem Festakt und einer Podiumsdiskussion „Zukunft und Chancen für Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben“ beleuchten. Am Samstag sind dann Tür und Tor für die Allgemeinheit geöffnet. Bei Spe- zialitäten vom Grill und einem breiten Unterhaltungsangebot für Jung und Alt, locken die St. Josefs-Werkstätten Plaidt auf das weitläufige Gelände. Text: T. Klasen Fotos. P. Nachtsheim, S. Duda Also: Termin bereits jetzt vormerken!

Teilhabe am Leben 15 Unter Bäumen. Entlang des Weges. Versteckt in Hecken und Sträucher. Der Krippenweg überzeugte durch Kreativität und ausgefallene Ideen. So auch die „Etagenkrippe“ der Kita Mariengarten Saffig. Integrativer Krippenweg Im Saffiger Schlosspark gab es in der Adventszeit einiges zu entdecken

Im Saffiger Schlosspark gab es in der Adventszeit etwas durch die verschiedenen Arten ihren persönlichen Zugang Besonderes zu entdecken: Insgesamt 24 Krippen waren am zum Thema Weihnachten finden konnten. Weg sowie an Bäumen, in Büschen und im Gras platziert. Die Resonanz überzeugte: Über 1500 Besucherinnen und Erstmals gab es dort einen Krippenweg. Barrierefrei war Besucher konnten gezählt werden. Vor allem an den Ad- es möglich, zwischen Barockkirche, Kita Mariengarten und ventswochenenden zog es viele Krippenfreunde in den Schlösschen verschiedene Arten von Figurenensembles zu Park und mancher nutzte die Gelegenheit im Anschluss im sehen, die die heilige Familie im Stall darstellten. Manch- nahgelegenen Café zum Schänzchen einzukehren. „Der mal befanden sie sich versteckt in Einmachgläsern oder Auftakt ist gemacht. Viele Beteiligte fragten bereits, wie waren bis zu einem Meter groß. Es gab Figuren aus Stoff, sie sich beim nächsten Krippenweg einbringen können“, aus Ton oder Holz. Auch ein Weihnachtsbaum aus Stahl- so Pascal Nachtsheim, Stabsstelle Unternehmenskommu- blech war dabei. nikation. „Damit stand unserer Entschluss fest, die Aktion alle zwei Jahre zu etablieren. Nun planen wir bereits den Auf die Initiative der Barmherzigen Brüder Saffig, betei- nächsten integrativen Krippenweg im Jahr 2018.“ ligten sich verschiedene Einrichtungsteile wie etwa die Text: S. Müller Schlosserei, die Näherei oder die Schreinerei der St. Josefs- Fotos. P. Nachtsheim, S. Müller Werkstätten, die Ergotherapie der Fachklinik, die Senioren- zentren Maria vom Siege Plaidt und St. Josef Münstermai- feld, die Tagesstätten Mayen und Adenau an der Aktion. Auch die Mädchen und Jungen der Saffiger Kita Marien- garten und der Grundschule sowie Krippenbaufreunde aus der Stadt Mendig und der Ortsgemeinde Saffig gestalteten Krippen. Es arbeiteten ältere Menschen sowie beeinträch- tigte Menschen aber auch die Saffiger Kinder. Sie ließen alle ihrer Kreativität freien Lauf und gestalteten die Krip- pen nach den jeweiligen Möglichkeiten. Beste Form von gelebter Inklusion. Bei der Eröffnung des Krippenwegs hob Wie hier in der Schreinerei der St. Josefs-Werk- Hausoberer Frank Mertes hervor, dass die Besucher gerade stätten wurde an vielen Stellen für den 1. Saffiger Krippenweg gebastelt und gewerkelt. 16 Teilhabe am Leben Wo Worte manchmal fehlen Demenz und Kunst im Seniorenzentrum St. Josef Müstermaifeld

Ausdrucksstarke Bilder. Im Rahmen einer Vernissage stellte Kurs- leiterin Sabine (3.v.r.) die entstandenen Bilder dem Publikum vor. Unterstützung erhielt die Betreuungsassistentin des Senioren- zentrums St. Josef Münstermaifeld durch die Kolleginnen der Heim- und Pflegedienstleitung sowie des Sozial-begleitenden Dienstes

Es sind besonders farbenfrohe und kreativ gestaltete Bilder, Betreuungsassistentin Sabine Einig fragte sich zwar zu Be- die den Eingangsbereich des Seniorenzentrums St. Josef ginn, ob es überhaupt möglich sein würde, mit Senioren schmücken. Eine große Ausstellung mit etwa 50 Bildern zu arbeiten, die teilweise stark an Demenz erkrankt sind, war das Ergebnis der intensiven, mehrmonatigen Arbeit ei- stellte jedoch schnell Erfolge fest: „Mich beeindruckte, dass ner kreativen Gruppe von 20 Senioren. sonst unruhige Bewohner mit Ruhe bei der Arbeit waren Besonders ist die Art, wie die Hobbykünstler an die Arbeit und Ausdauer zeigten“, sagte sie bei der Vernissage. „Sie gegangen sind: Entstanden die ersten Bilder mit Wasserfar- hatten merklich Freude bei der Gestaltung und lachten ben, wagten sie sich später - angeleitet durch Betreuung- viel.“ Die Betreuungsassistentin führte dies auf die Wirkung

Text: S. Müller sassistentin Sabine Einig - auch an andere Materialien her- von Farben zurück: „Farben lösen vor allem Empfindungen Fotos. P. Nachtsheim, S. Müller an. Benutzt wurden unter anderem Stoffreste sowie Wolle, und Gefühle aus. Sie wirken einladend sowie aufmunternd Sand oder Servietten. und harmonisch und regen zudem die Phantasie an. Damit Interessant für die aktiven Bewohnerinnen und Bewohner haben sie nicht nur einen positiven Effekt beim Prozess des war beispielsweise das Malen mit Tinte, wobei spezielle Schaffens sondern wirken auch auf den Betrachter.“ Tinte in Wasser getropft und dann mit Papier aufgesaugt Neben den kreativen Arbeiten bieten die Betreuungsassis- wurde. Beim Malen mit dem Maleisen wurden Wachsmal- tenten, die zum sozialbegleitenden Dienst des Senioren- farben auf ein Maleisen aufgetragen. Diese verliefen und zentrums gehören, eine Vielzahl an unterschiedlichen An- konnten dann auf Malkarten übertragen werden, wobei geboten zur Aktivierung und Tagesstrukturierung an. Ein spannende Muster entstanden. Es folgten Bilder, die in Ra- Teil der Bilder kann noch käuflich erworben werden. Sie sierschaumtechnik oder mithilfe von Kleister entstanden. sind im Foyer des Seniorenzentrums Münstermaifeld und Sogar Glas mit Gelbkleber und Lebensmittelfarben verwen- im Flur zur Hauskapelle zu betrachten.

deten die Senioren. Text und Fotos: P. Nachtsheim

Teilhabe am Leben 17 ovid,43 v. Chr. -ca. 17n. Chr. die Liebe nährt. Die Hoffnungist es,

Innehalten Teilhabe am Leben – kompakt

Liga-Luft geschnuppert

Mit viel Spannung und Freude ging es in die Landeshaupt- stadt Mainz. Klienten und Mitarbeiter der Häuser 1/3/5 des gerontopsychiatrischen Bereiches besuchten das Fuß- ball-Bundesligaspiel Mainz 05 gegen Bayer Leverkusen. Man verbrachte einen schönen Nachmittag im Stadion und sah dabei ein torreiches Spiel, bei dem die Gäste aus Leverkusen mit 3:2 die glücklichen Sieger waren. Anschlie-

ßend stärkte sich die Saffiger Gruppe noch gemeinsam Foto: Jan Kraus und machte sich gemütlich auf die Rückfahrt.

Auf ins Phantasialand

Attraktionen wohin das Auge reicht konnten die Ausflugsteilnehmer im Phantasialand Brühl erleben. Klienten und Betreuer der Häuser 1-3-5 des gerontopsychiatrischen Bereichs erlebten gemeinsam einen spaßigen Nachmittag. Vor allem die vielen Shows des Freizeitparks beeindruckten. Selbstverständlich nutzten die „Waghalsigen“ auch zahlreichen Attraktionen und Fahrgeschäfte. Beim gemeinsamen Schlemmen auf dem weiträumigen Parkgelände waren sich alle Teil- Foto: Jan Kraus nehmer einig: Wir waren nicht zum letzen Mal hier.

Sportlerehrung 2017

Die Sportler der Pellenz halten sich nicht nur in ihren Vereinen fit und fühlen sich dort gut aufgehoben. Einige von ihnen zeigen sogar überdurchschnittliche Leistungen und können im überregionalen Vergleich bestehen. Diese Athleten zeichnete Klaus Bell, Bürgermeis- ter der Verbandsgemeinde Pellenz, bei der Sportlerehrung in Saffig aus. In der Von-der-Leyen-Halle standen sowohl Einzelsportler als Foto: Andrea Mönch auch Mannschaften für ihre Erfolge im vergangenen Jahr auf dem Podium. Bei den Special Olympics Deutschland gewannen drei Mit- glieder der Sportfreunde Saffig. Erste Plätze erzielten Dirk Knechtges im Badminton Einzel sowie Djamal Illenz und Krzyzstof Jasnosz im Kraftdreikampf. Alle drei wurden nun auch mit der Ehrenurkunde der Verbandsgemeinde Pellenz ausgezeichnet.

20 Teilhabe am Leben Teilhabe am Leben – kompakt

Heinz-Gries-Stiftung ermöglichte Liederreise

„Herzlich Willkommen zu einer Reise durch das musikalische Repertoire der vergangenen Jahrzehnte!“ Mit diesem Satz begrüßten die Profi-Schauspieler Andreas Barth-Steinborn und Petra Schumacher die Bewohnerinnen, Bewohner und Freunde des Seniorenzentrums St. Josef Münstermaifeld. Mit zahlreichen Liedern aus den 1930er bis 1970er Jahren sowie dazu passenden Texten und Anekdoten aus den Dekaden, gelang es dem Duo, die Zuschauer zu begeistern und zum mitsingen zu animieren. Die Veranstaltung im Café am Obertor wurde durch die Heinz-Gries-Stiftung ermöglicht.

Foto: Jan Kraus

Fotos: Pascal Nachtsheim

Karneval-Kostüm-Kaffee

Beim jährlichen Kostümfest im Café Schänzchen herrschte ein buntes Treiben. Das Café war bis auf den letzten Platz mit fröhlichen Karnevalisten gefüllt. Mit einem donnernden „Saffig Alaaf“ wurde direkt zu Beginn der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Saffig begrüßt, der mit seinem Auftritt den Auftakt des Nachmittags machte und den Ehrengästen aus dem benachbarten Plaidt sprichwörtlich die Bühne bereitete. Denn direkt im Anschluss kündigte der Herold der Plaidter Karnevalsgesellschaft die Ankunft des Tollitätenpaares an. Prinz Markus II. und Prinzessin Nicole I. nebst Hofstaat, ließen es sich nicht nehmen, den Saffiger Karnevalsfreunden traditionsgemäß einen Besuch abzustatten. Mit dem Auftritt der Jazztanzgruppe des TV Jahn Plaidt kam im wahrsten Sinne des Wortes „Bewegung“ in die Veranstaltung. Viele Karnevalsfreunde hielt es nicht mehr auf den Stühlen. Ein zweiter Prinz betrat im Anschluss samt Hofstaat die Saffiger Narrhalla. Dionys I., Prinz der Mülhei- mer Karnevals-Gesellschaft grüßte „vom hinterm Berg“, und folgte so im zweiten Jahr der Einladung zum „Brü- der-Karneval“. Gemeinsam mit den Gästen wurde anschließend bei einer musikalischen Einlage von Willi Elz am Akkordeon die Tanzfläche erobert. Mit einer Showeinlage der Tanzmäuse und der Jungengarde aus Münstermaifeld ging es in dem insgesamt dreistündigen Programm weiter, welches sich das Organisationsteam um Jana Müller ausge- dacht hatte. Den Anschluss machte das Damenballett der KG Saffig, das ebenfalls in professioneller Art tänzerische Leistungen zeigte und mit begeistertem Applaus bedacht wurde.

Ein besonderes Highlight war die Prämierung der schönsten Kostüme und die Verleihung der Karnevals- Teilhabe am Leben 21 orden durch die Plaidter und Mülheimer Tollitäten. Foto: KG Plaidt Impressionen von der MAV-Karnevalsparty

Fotos: MAV

22 Personalia Lichtblick Personalia Mitarbeiter Ein- und Austritte 01.09.2016 - 31.03.2017

Astrid Lichtl, Seniorenzentrum Münstermaifeld 01.09.16 | Malte Michaelis, Psychiatrische Dienste, Eintritte 01.10.16 | Dr. Angelika Weis-Risse, Fachklinik, 01.10.16 | Caroline Alsbach-Löhr, Fachklinik, 01.10.16 | Beate Esser, Seniorenzentrum Münstermaifeld, 15.12.16 | Dr. Simone Meyer, Fachklinik, 01.01.2017

Elisabeth Lauermann, SZ MM | Sina Eichler, Psychiatrische Dienste | Isabelle Kamp, SZ MM | Verena Schäfer, Psychiatrische Dienste | Irina Walter, Psychiatrische Dienste | Nicole Gräf, Psychiatrische Dienste | Iris Ürz, Fachklinik | Bärbel Engel, Psychiatrische Dienste | Elisabeth Mehl, Psychiatrische Dienste | Barbara Puth, Psychiatrische Dienste | Diana Engelmann, Psychiatrische Dienste | Brigitte Schneider, Allgemeine Dienste | Austritte Bohumila Loucimova, Fachklinik

Auf Wiedersehen

Brigitte Lehmann

Allen ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir herzlich für ihr Engagement und wünschen alles Gute und Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt.

24 Personalia Geburtstage

95 80 70 Barbara Plantholz Jakob Kasper Detlev Dohmen Maria Hürter Heinz Schilling Josef Simons Walter Mohr Reth Peters 90 Anneliese Brachtendorf Hans-Rainer Hetmeier Irma Jaax Joachim Mickeluhn Josef Gersabeck 75 Reinhold Rings Gertrud Zenz Christel Eckert Paul Braun Heide Schefter 50 Dieter Wiegers Ralf Brustkern 85 Maria Monreal Thomas Tibes Marlene Grett Klaus Zimmermann Vera Köhler Maria Behr Herzlichen Glückwunsch Martha Schmitz Thea Röser und Gottes Segen!

Wir feiern Jubiläum Unsere Dienstjubilare im 2. Halbjahr 2016

Jubiläen Anja Horch 25 Jahre

Interne Dienstjubiläen 10-jährig: Yvonne Adam, Heike Hoffmann-Ollig, Kerstin Haendgen, Nicole Marzi, Katharina Gorsinski, Simone Jenetz, Julia Sprung, Carmen Dewes, Melanie Müller (nicht im Bild) 20-jährig: Beate Nittenwilm, Sandy Vogt, Dorothea Wiemer, Eugenie Busuluk, Christa Skupien, Heinz Wilhelmy, (nicht im Bild) JubiläenPersonalia 25 Wir trauern um unsere

Verstorbenen Zeitraum: 1.8.2016 - 31.3.2017

Psychiatrische Dienste Engelbert Schauren, 13.9.2016 Jürgen Lofy, 5.11.2016 Johann Klein, 9.1.2017 Katharina Loosen, 23.1.2017 Ellen Zoe Schwitalla, 9.1.2017 Maria Hürter, 27.1.2017 Heinz Wohlfahrt, 8.3.2017 Katharina Siekmann, 5.2.2017 Heinz Bettendorf, 17.3.2017 Elisabeth Hartung, 18.2.2017 Hans-Rainer Jäger, 19.3.2017 Hans- Joachim Blume, 17.1.2017 Erwin Diedrich, 20.3.2017 Seniorenzentrum Maria vom Siege Hedwig Merkler, 29.1.2017 Charlotte Kollatz, 5.8.2016 Hildegard Schuth, 31.1.2017 Seniorenzentrum St. Josef Irmgard Kusel-Bredenbach, 8.8.2016 Ellen Gronemann, 2.2.2017 Wilma Schwab, 19.10.2016 Heide Schapper, 9.8.2016 Hannelore Milz, 3.2.2017 Garry Grosvenor, 26.10.2016 Werner Schäfer, 26.09.2016 Gertud Simons, 20.2.2017 Maria Lenz, 8.11.2016 Maria Becker, 15.10.2016 Silvaine Wissner, 20.2.2017 Dr. Turek Rudolf, 9.11.2016 Anna Libera, 31.10.2016 Ursula Busenthür 28.2.2017 Elmar Röser, 10.11.2016 Marianne Rybicki, 3.11.2016 Magdalena Geil 28.2.2017 Elfriede Söhn, 13.11.2016 Manfred Karasch, 12.11.2016 Alois Unger, 26.3.2017 Reinhard Theisen, 23.11.2016 Gertrud Schneider, 13.11.2016 Hans Werner Eichberg 28.3.2017 Werner Ginkel, 25.11.2016 Renate Thies, 15.11.2016 Elmar Dobisch, 29.11.2016 Katharina Bozem, 19.11.2016 Mitarbeitende der Josephine Velten, 17.12.2016 Annemarie Härtel, 26.11.2016 Barmherzigen Brüder Saffig Margarete Blotzki, 24.12.2016 Bruno Bartz, 27.11.2016 Michaela Seyffahrt, 7.12.2016 Sophia Perkert, 6.1.2017 Hannelore Breidling, 28.11.2016 Josef Maur, 21.1.2017 Else Moog, 13.1.2017

26 Personalia Lichtblick Seelsorge Das Leben in Fülle Seelsorge ist ein unverzichtbarer Dienst in einer kirchlichen Einrichtung

Ulla Naundorf und Alwin Hoffmann sind als Seelsorger der Barmherzigen Brüder Saffig in allen Diensten der Einrichtung unterwegs.

Seelsorge ist ein wesentlicher Bestandteil in der Beglei- Gemeindereferentin Ulla Naundorf und Diplom-Theologe tung der Menschen, die bei den Barmherzigen Brüdern Alwin Hoffmann sind bei den Barmherzigen Brüder Saffig Saffig Unterstützung für ihr Leben suchen. Die Sorge um in der Seelsorge tätig. die Seelen der Menschen lag schon dem Ordensgründer Den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sehen sie in Begegnun- der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, Peter Friedhofen, gen und Gesprächen. Seelsorge findet in vielen alltäglichen sehr am Herzen. Sie ist seit den Anfängen des Werks bis Situationen und in Begegnungen in allen Einrichtungs- Heute ein unverzichtbarer Dienst in den Einrichtungen der teilen statt: „Trauer sowie Tod und die Frage nach Gott BBT-Gruppe. beschäftigt Klienten und Patienten sehr stark“, meint Ulla Seelsorge ist Teil der ganzheitlichen Sorge um den Men- Naundorf. Dies sieht Alwin Hoffmann ähnlich: „Viele Men- schen und soll geprägt sein von einer Kultur des gegenseiti- schen kommen an ihre Grenzen und sind sich der Brüche gen Vertrauens und des respektvollen Umgangs miteinan- in ihrem Leben bewusst. Sie suchen nach Halt, Sinn und der. Adressaten sind Bewohner sowie Klienten, Patienten, Wahrheit. Hier werden Glaube und religiöse Aspekte be- deren Angehörige und Mitarbeitende. deutsam: Wir glauben an Gott, der stärkt und Kraft gibt

Sitzung des Pastoralrates. Sowohl in Gottesdienste finden in unterschiedlichen Formen in Saffig als auch in den Seniorenzentren in allen Einrichtungsteilen statt. Ob auf der Wohngrup- Plaidt und Münstermaifeld unterstützt ein pe oder, wie hier im Bild in einer der Hauskapellen. Pastoralrat, bestehend aus Mitarbeiten- Unterstützt wird das Gottesdienstangebot durch die den, die Angebote im Jahresverlauf. örtlichen Pfarrer und Seelsorgern.

28 Seelsorge und für das Leben steht.“ In den Einrichtungen finden die Es werden ebenso Besinnungstage, Wallfahrten und ein Klienten Schutz und Geborgenheit und erleben diese als Bibelkreis angeboten. Die Seelsorger gedenken zusammen sichere Orte, wo sie so sein können, wie sie sind. mit Mitarbeitern und Klienten auch den Verstorbenen und Neben den Seelsorgegesprächen werden verschiedene ein- verfassen Nachrufe. richtungsübergreifende Gottesdienste angeboten. Dabei Dass die Einrichtungen der Barmherzigen Brüder Saffig orientieren sich die Feiern an den jeweiligen Bedürfnissen pastorale Orte sind, zeigt sich auch in der Zusammenarbeit der Teilnehmer. Haben diese etwa Verständnisprobleme, mit den örtlichen Pfarrern und Seelsorgern. Zur Gestaltung können die Textanteile bei Wortgottesdiensten reduziert und Weiterentwicklung der seelsorglichen Angebote gibt werden. Die Seelsorger setzen dann verstärkt erzählerische es einen regelmäßigen Austausch im Team, an dem der und kreative Elemente ein, wie etwa „Erzählfiguren“. Damit Hausobere Frank Mertes teilnimmt. Die Seelsorger sehen werden die Inhalte greifbarer. Ähnliches gilt für die Arbeit die Angebote in der Nachfolge der Taten Christi, wie dies mit Demenzkranken. In solchen Fällen werden zum Bei- beispielsweise im Neuen Testament im Johannesevangeli- spiel ältere Lieder gesungen: „Es gibt Patienten, die sonst um zum Ausdruck kommt: „Ich bin gekommen, damit sie kaum etwas sagen, teilweise jedoch mehrere Strophen von das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh. 10,10) Liedern genau mitsingen können“, sagt Alwin Hoffmann. Text und Fotos: S. Müller

Einkehrtag Blick auf das Heilige Jahr

Ulla Naundorf und Alwin Hoffmann blick- ten mit den Mitarbeitenden auf das Jahr „Ein Heiliges Jahr geht zu Ende“, so lautete eines 2016 zurück. Besinnungstages für Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter im Peter-Friedhofen-Haus in Koblenz. Für die Kirche war 2016 ein Heiliges Jahr, das Jahr der Barmherzigkeit. Was aber war 2016 für je- den einzelnen? Was war es in Betrachtung für die Dienstgemeinschaft? Mit Hilfe von kreativen Me- thoden und Gesprächen gelang den Teilnehmern sich hierbei selbst zu reflektieren und das Vergan- gene unter dem Gesichtspunkt der Barmherzigkeit zu betrachten. Das Peter-Friedhofen-Haus in der Florinspfaffen- gasse bot hierzu den optimalen Rahmen. Bruder Matthias Kollecker begrüßte die Gäste im

Namen der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Text und Fotos: P. Nachtsheim Brüder von Maria-Hilf und führte durch das Peter-Fried- hofen-Haus, in dem sich auch das Sterbezimmer des Seligen Ordengründers befindet.

Seelsorge 29 Impulse für Führungskräfte Blick auf das Wesentliche

In der Fastenzeit waren die Führungskräfte eingeladen, sich einmal in der Woche eine Auszeit zu nehmen. Jeweils montagmittags traf Impulse man sich etwa 20 Minuten zu einem Impuls in der Hauskapelle. Gerufen – höchstpersönlich auserwählt Gesendet – mit Wesentlichem ausgestattet Viele ist Menschen nutzen die Fastenzeit, um bewusst auf Gehorchen – auf wen hören etwas zu verzichten. Dabei geht es nicht nur um den Ver- Gefordert – hoch hinaus wollen zicht auf Süßigkeiten, Zigaretten oder Alkohol. Es ist viel- Gefahren – die Vertrauensfrage mehr auch ein Loslassen von Angewohnheiten oder lieb- Getragen – sich überlassen können gewonnenen Annehmlichkeiten. Der Verzicht kann den Geist öffnen für das was wirklich wichtig ist. Deshalb waren alle Führungskräfte einmal in der Woche Wie gerne würde mancher gerne mal kurz aus dem Alltag eingeladen, sich eine solche Auszeit zu nehmen, die jeweils aussteigen, sich auf das Wesentliche besinnen und Ruhe montagmittags für etwa 20 Minuten in einer der Kapellen finden? der Barmherzigen Brüder Saffig stattfand. Anhand neutes- Diese Fragen nahm der Hausobere Frank Mertes zum An- tamentlicher Texte, mit dem Blick auf Jesus gerichtet, reflek- lass, eine Impulsreihe für die Führungskräfte der Barmher- tierte Frank Mertes Führungsaufgaben und -handeln und zigen Brüder Saffig zu erarbeiten: „Führungskräfte nehmen gab Denkanstöße für den Führungsalltag. Musikalisch be- immer wieder die Herausforderung an, die ihnen nach- gleitet wurde die Impulsreihe von Stephan Lung (Gitarre). geordneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu führen. Diese wichtige Aufgabe trägt letztlich dazu bei, dass die Menschen, die uns anvertraut sind, gut und fachgerecht begleitet werden. Im Arbeitsalltag fehlt oft die Zeit, um innezuhalten und um Kraft zu schöpfen“, so Mertes. „Hier kam die Idee, unseren Führungskräften genau diese Zeit einzuräumen, um die eigenen Aufgaben und das jeweilige Musikalisch begleitet wurde die Impulsreihe durch Stephan Lung, Handeln in biblischem Kontext zu betrachten.“

Text und Fotos: P. Nachtsheim

30 Seelsorge Termine

20 Jahre St. Josefs-Werkstätten Plaidt 26. August Veranstaltungsreihe der Fachklinik „Tag der offenen Werkstätten“ 20 Jahre für Menschen unterwegs. Die St. Josefs-Werkstätten Offene Treffen für Plaidt leisten einen wichtigen Beitrag zur Teilhabe von Men- schen mit Behinderung am Arbeitsleben. Angehörige und Betroffene Ein rundes Jubiläum das einfach gefeiert werden muss! Grillfest für Beschäftigte, Mitarbeitende, Angehörige und Viele Angehörige sind durch die psychische Erkrankung Freunde der St. Josefs-Werkstätten Plaidt des Betroffenen oft hohen Belastungen ausgesetzt, 11 - 15 Uhr fühlen sich hilflos, überfordert, alleine gelassen. Es be- Gewerbepark Saffiger Straße 14, Plaidt steht vielfach der Wunsch nach mehr Information über Krankheitsbilder, Therapiemöglichkeiten und den Um- gang mit psychisch kranken Menschen. Andererseits fühlen sich viele Betroffene von ihren Angehörigen Tag des offenen Denkmals missverstanden, überfordert und falsch behandelt. Unterstützend bietet die Fachklinik für Psychiatrie und 10. September Psychotherapie im Jahresverlauf einen Gesprächskrei- „Macht und Pracht“ se für Angehörige und Betroffene zu unterschiedlichen Erstmals nehmen die Barmherzigen Brüder Saffig am Tag Themen an. des offenen Denkmals teil. Der Park und Gebäudeteile der Einrichtung, die auf die Zeiten der Grafen von der Leyen 15. Mai 2017 zurück gehen, bieten hierzu den perfekten Anlass. In einer Themenschwerpunkt Burnout kleinen Ausstellung wird die wechselvolle Geschichte des Referentin: Dr. Angelika Weis-Risse, Oberärztin „Schlösschens“ dargestellt. Führungen durch die weitläufi- ge, historische Parkanlage und eine Schnitzeljagd für Kinder 21. August 2017 runden das Angebot ab. Themenschwerpunkt Depression 10 - 18 Uhr; Führungen 13:30 und 15:30 Uhr Referentin: Karin Scharf, Stationsärztin Park der Barmherzigen Brüder Saffig, Aumerich 4. 13. November 2017 Themenschwerpunkt Depression Referent: Dr. Horst Stähle, Stationsarzt Saffiger Kartoffelfest Die Gruppe ist offen für alle Interessierten. Eine Anmel- 22. Oktober dung ist nicht erforderlich. Das Treffen beginnt jeweils „Alles Tolle aus der Knolle“ um 18.30 Uhr in der Fachklinik, Pöschstraße 18. In Zusammenarbeit mit Saffiger Vereinen findet zum 9. Mal das Kartoffelfest statt. Als eine Veranstaltung für Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Behinderung bietet das Saffiger Kartoffelfest eine bunte Plattform der gemeinsamen Begegnung und des Miteinanders. 12 - 18 Uhr Außengelände Altbau Saffig

Weitere aktuelle Veranstaltungsinfos finden Sie auf unserer Facebook-Seite: facebook.com/bbsaffig

Text und Fotos: P. Nachtsheim

Der nächste Lichtblick erscheint im November 2017. 31 Erste Hilfe gegen Armut !

Brüderstiftung PETER FRIEDHOFEN

www.bruederstift ung.de Spendenkonto: 22 80 80 Sparkasse Trier

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