Forum April 2021
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Forum April 2021 Ostern – Christus ist erstanden! -2- Inhaltsverzeichnis Seite 3 - 5 Geistliches Wort, Gebetsanliegen Seite 6 - 10 Gebetsanliegen / Aktuelles Seite 11 - 14 Gottesdienstordnung - Seite 14 – 15 Termine Seite 15 Rückblick / Ausblick Seite 16 - 23 Berichte aus den Gremien, Gruppierungen u. Einrichtungen, Wallfahrten Seite 24 Pfarrbüro und Sprechstunden Impressum: Verantwortlich für den Inhalt ist das katholische Pfarrbüro der Pfarreiengemeinschaft Mendig, 56743 Mendig, Kirchstraße 20. Die Redaktion behält sich inhaltliche Kürzungen der eingegebenen Artikel vor. -3- Geistliches Wort „Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen. Und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen: Es ist der Wille dessen, der mich ge- sandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zu Grunde gehen lasse, sondern dass ich sie auf- erwecke am letzten Tag. Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am letzten Tag!“ Joh 6.37-40 Was für eine Botschaft – die verkün- det und gefeiert werden muss; Bot- schaft, die Gräber öffnet, die Grab- steine sprengt – Faszinierend dieses Osterbild im Hauptaltar von St. Cyriakus. Nicht Grab und Tod haben das letzte Wort – auch wenn es so aussieht, wenn es so schmerzlich und endgültig erscheint. Der hl. Kolumban hat einmal gesagt: „Gott hat dich mit der Würde sei- nes Abildes geadelt“ –und das kann uns niemand nehmen, auch und erst recht nicht der Tod. In dieser wahrhaft österlichen Zuversicht und Freude grüßt Sie alle Ihr Pastoralteam -4- Wie sie alle wissen, habe ich es gern mit Geschichten. Die folgende hat es mir heftig angetan: Eine Frau aus dem Arsenjeff erzählte vor vielen Jahren einem mei- ner Mitbrüder, was sie im Gefängnis des ehemaligen russischen Geheimdienstes an Schrecken erleben musste. Eines Abends habe ihr eine Mitgefangeene zugflüstert: „Morgen ist Ostern! – Ostern, aber nicht für uns, wir sind vom Leben und von der Freude ausge- schlossen.“ Trostlosigkeit und bedrückende Stille lag über dem nächsten Tag. Plötzlich, durchdringend, laut und klar der Ruf: „Christus anesti!“ Christus ist erstanden! In den blassen Gesichtern der Gefangenen begannen die Augen zu leuchten. Und da ertönt aus vielen freudi- gen Stimmen die Antwort: Ja, er ist wahrhaft auferstanden! Die Wächter waren über diese Demonstration sprachlos geworden. Sofort wurde die Frau, die den Osterruf anstimmte, abgeführt. Nach Tagen der Folter wurde sie in ihre Zelle zurückgebracht. Mit strahlenden Augen habe sie ihren Mitgefangenen nur das eine ge- sagt: "Ich musste die Osterbotschaft inmitten dieser Hölle verkün- den. Alles andere ist unwichtig!“ Ich wünsche uns allen diesen Mut – und den Segen dazu! und natürlich ein frohes und glückliches Osterfest - vereint mir Kaplan Lück, Frau Gorges und Frau Wilbert, Ihr Pastor Ralf Birkenheier Herr K. und die Auferstehung Österliche Haltung bewahren »Ihr seid Zeugen dafür« (Lk 24,48) - sagt Jesus Christus zu seinen Jüngern damals und zu uns heute. Ihr seid Zeugen dafür, dass am Karfreitag nicht alles zu Ende war; dass ich nach wie vor lebendig bin; dass meine Gedanken und Ideen, meine Worte und Taten im- mer noch weiterwirken. »Ihr seid Zeugen dafür« - sagt Jesus Christus. Und wir fragen: Wie geht das - Zeuge sein? Woran merken es die anderen, dass Auferstehung für uns kein leeres Wort ist? Wie nehmen sie unseren Osterglauben und unser Christsein wahr? Hoffentlich nicht so wie in der frei nach Bertold Brecht erzählten Geschichte vom Herrn Keuner: -5- Zu Herrn K. kam ein Christ in einer wichtigen Glaubensfrage. Sie saßen am Tisch, spra- chen und aßen miteinander. Nach einer Weile sagte Herr K. zu dem Christen: »Du gehst gestelzt, du sitzt schlecht, du isst und trinkst ungesund, du atmest nicht frei, du redest verklemmt.« Der Christ wurde erregt: »Nicht über mich wollte ich etwas wissen, sondern über den Inhalt dessen, was ich sagte.«- »Es hat keinen Inhalt«, sagte Herr K. »Ich sehe dich topisch gehen, und es ist kein Ziel, das du, während ich dich gehen sehe, erreichst. Du redest dunkel, und es ist keine Helle, die du während des Redens schaffst. Sehend deine Haltung, interessiert mich dein Ziel nicht. « Wir sollten uns dieser Provokation stellen und fragen: Was wären denn Haltungen, die Herr K. an uns Christen sehen will? Mit wel- chen österlichen Grundhaltungen könnten wir ihn denn auf unsere Ziele neugierig ma- chen? Ich habe ein paar Ideen: Wir könnten z.B. Ostern in den Beinen haben: wie Jesus zu den Menschen gehen, den ersten Schritt tun, ihnen unser Entgegenkommen zeigen. Den aufrechten Gang einüben, geradlinig und aufrichtig bleiben, aufstehen für das Leben und gegen alles, was andere niederdrückt und in die Knie zwingt. Oder Ostern in den Händen haben: wie Jesus zupacken und Hand anlegen, wo unsere Hilfe gebraucht wird. Jemand die Hand entgegenstrecken zur Versöhnung und zum Frieden. Andere trösten und ihnen die Hand auf die Schulter legen. Oder einen, der die Orientierung verloren hat, bei der Hand nehmen und ihn ein Stück seines Weges begleiten. Wir könnten auch Ostern in den Augen haben: wie Jesus andere mit Respekt und Wohlwollen anschauen. Die Au- gen offenhalten und wach bleiben für die Signale der Not, für die stummen Bitten um An- erkennung und Freundlichkeit. Denen ein Ansehen geben, die von andern übersehen und nicht wahrgenommen werden. Außerdem könnten wir Ostern im Herzen haben: Wie Jesus herzlich und offen den Men- schen begegnen. Herzhaft und befreit lachen können, humorvoll sein und Freude aus- strahlen - keine oberflächliche Freude, sondern eine Freude mit Trauerflore, die Krankheit, Schmerzen, Leid und Tod nicht verdrängt, die den Karfreitag nicht totschweigt. Sehend diese österlichen Haltungen, könnte sich Herr K. vielleicht für unsere Ziele interessieren, könnte er sagen: Jetzt möchte ich wissen, aus welcher Kraft du lebst, wem du deinen aufrechten Gang, deine helfenden Hände, deinen offenen Blick, dein frohes Herz ver- dankst. Erzähl mir von deinem Glauben. Und erst dann können wir Ostern auf den Lippen haben: Erzählen von unserer Hoffnung, reden über Ostern, weitersagen, was die Aufer- stehung Jesu für uns bedeutet… Gebetsanliegen des Papstes und des Trierer Bischofs Beten wir für diejenigen, die ihr Leben riskieren, während sie in Diktaturen, au- toritären Regimen und sogar in Demokratien in Krisensituationen für die grund- legenden Rechte kämpfen. 2. Für die Kommunionkinder, die in die Freundschaft mit Jesus hineinwachsen, und für alle, die sie vorbereitet haben und weiter begleiten. 3. Für alle Frauen, die sich in der Kirche engagieren und Verantwortung über- nehmen, aber unter fehlender Anerkennung und Teilhabe leiden. -6- Aktuelles Eine weltweite Bewegung: Missionarisch Beten Das Gebetsapostolat im Bistum Trier ist Teil einer weltweiten Bewegung von Christen. Wer zu ihr gehört, setzt sich durch Gebet und ein bewusst christliches Lebenszeugnis ein... Das Leben Jesu betrachtend beten mit dem Gebet des Rosenkranzes Palmsonntag …der auf einem Esel in Jerusalem …eingeritten ist. Karfreitag …der am Kreuz gestorben ist. Ostersonntag …der von den Toten auferstanden ist. Ostermontag …der mit den Jüngern in Emmaus das Brot gebrochen hat. 2. So. d. Osterzeit Joh. 20, 19-31 …der seinen Jüngern und dem Thomas erschienen ist. 3. So. d. Osterzeit Lk 24, 35-48 … der den Jüngern die Augen öffnete für das Verständnis der Schrift. 4. So. d. Osterzeit Joh. 10, 11-18 … der als der gute Hirt sein Leben gibt für seine Schafe. 5. So. d. Osterzeit Joh. 15, 1-18 … der uns sagt: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. -7- Fest der Ehejububilare Auch in diesem Jahr möchte unser Bischof zu den Heilig-Rock-Tagen wieder die Ehejubi- lare zu einer gemeinsamen Feier einladen. Leider ist es in diesem Jahr nicht möglich die- ses Fest mit einem Präsenz-Gottesdienst für alle im Dom zu feiern. Unter den gegebenen Umständen soll der der Gottesdienst in einer hybriden Form, d.h. Gottesdienst mit dem bekannten Schutzkonzept und einer gegrenzten Anzahl Teilnehmer gefeiert werden. Unser Bischof lädt daher die Ehejubilare zu einer gemeinsamen Eucharistiefeier am Freitag, 23. April, 18:00 Uhr in den Trierer Dom ein. Für die dann im Dom zur Verfügung stehenden Plätze (derzeit 100) können über das An- meldesystem der Dominformation Reservierungen vorgenommen werden (https://www.dominformation.de/aktuelles/anmeldung-zum-gottesdienst). Die Eucharistiefeier wird vom OK54 Bürgerrundfunk („Offener Kanal Trier“) und über den Livestream des Bistums übertragen, so dass die Jubelpaare auch von zu Hause aus mit- feiern können. Manch einer wird die technischen Möglichkeiten dazu selbst haben und auch beherrschen; bei anderen kann dies ja auch ein Anlass sein, dass Kinder und En- kel Unterstützung zum Empfang des Gottesdienstes leisten und so die „virtuelle“ Mitfeier auch durch eine physische Gemeinschaft im kleinen Kreis der Familie ergänzt wird. Sondierungsphase als nächster Schritt der Synodenumsetzung Die nächsten Schritte der Synodenumsetzung stehen im Bistum an. Bischof Stephan Ackermann lädt die Gremien und die Verantwortlichen in den Dekanaten und Pfarreien zu einer sogenannten „Sondierungsphase“ ein. Sie ist Teil der Veränderung und Neuorien- tierung im Bistum Trier. In den kommenden vier Jahren sollen sich die Pfarreien auf der Ebene der heutigen Pfarreiengemeinschaften zu neuen Pfarreien zusammenschließen (=Fusion). Außerdem werden „Pastorale Räume“ gebildet, die aus den neuen Pfarreien bestehen werden. In unserem Bereich ist der Pastorale Raum deckungsgleich mit dem Dekanat Mayen-Mendig plus die Pfarrei Rieden/Volkesfeld.