Die Zukunft fährt auf unseren Gleisen – Ausbau der Infrastruktur im Raum als Rückgrat des SPNV

ÖPNV-Fachtagung von VDV und VVO 27. Juni 2013, Radebeul DB Netz AG Michael Wuth Leiter Vertrieb und Fahrplan 27.06.2013 Agenda 1 2 3 4

Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden

S-Bahn Dresden und S-Bahn München im Vergleich

Ausblick zum Infrastrukturausbau in Sachsen

GVFG – Ausblick Finanzierung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 2 Agenda 1 2 3 4

Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden

S-Bahn Dresden und S-Bahn München im Vergleich

Ausblick zum Infrastrukturausbau in Sachsen

GVFG – Ausblick Finanzierung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 3 Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden 1 2 3 4

° Ausbau der Eisenbahnstrecke – Dresden für Geschwindigkeiten bis 200 km/h ° Bessere Anbindung des Wirtschaftsraumes Sachsen an die westdeutschen Industriezentren ° Kürzere Reisezeiten, zuverlässigere Verkehre, eine optimierte Linienführung, elektronische Signaltechnik sowie den Bau neuer Eisenbahnüberführungen ° Separate Streckenführung des Fernverkehrs Richtung Riesa / Leipzig entlastet die bestehenden Strecken und kommt gleichzeitig dem Nahverkehr zugute ° Bereits fertig gestellt sind die Strecken zwischen Leipzig und Riesa sowie zwischen Dresden-Neustadt und Dresden Hauptbahnhof

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 4 Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden 1 2 3 4

Konzeptidee: Trennung des schnellen Fernverkehrs (und Güterverkehrs) vom Nahverkehr

° Bau der neuen Verbindungskurve Richtung Riesa / Leipzig sowie getrennter Fern- und S-Bahn-Gleise zwischen Coswig und dem Bahnhof Dresden-Neustadt ° Erhöhung der Streckengeschwindigkeit und Verbesserung der Betriebsqualität ° Weitestgehende Separierung des S-Bahn Systems ° Vollständige Trennung der S- Bahn von bis Dresden-Neustadt ° 5 Gleise Marienbrücke Dresden ° Vollständige Modernisierung der Infrastruktur seit den Neunziger Jahren

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 5 Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden 1 2 3 4

Meißen Altstadt

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 6 Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden 1 2 3 4

Vorteile der Baumaßnahmen für die Reisenden

° Entflechtung von Nah- und Fernverkehr führt zu besserer Betriebsqualität und geringerer Störanfälligkeit des Verkehrs ° Fernverkehr: verkürzte Fahrzeiten Dresden – Leipzig deutlich unter 60 min und Dresden – ca. 105 min ° Überlagerung der S 1 und S 2 im Abschnitt Dresden-Neustadt – Hbf – Heidenau ° Nahverkehr: Neue Infrastruktur ist Voraus- setzung für zuverlässige Nahverkehrs- verbindungen und für verdichtete 15-Minuten-Takt-Folge der S-Bahn-Linie S1 Pirna – Dresden Hbf – Dresden-Neustadt – Coswig – Meißen Triebischtal ° Neue modernisierte barrierefreie Verkehrsstationen ° Bahnübergänge werden durch Brücken ersetzt

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 7 Ausbau S-Bahn Pirna – Dresden – Meißen Triebischtal Aktuell: Abschnitt Dresden-Neustadt – Meißen Triebischtal 1 2 3 4

Ziel – Nachhaltiger Ausbau der S-Bahn-Infrastruktur Barrierefreier-Ausbau und Modernisierung der Verkehrsstationen Neubau Elektronisches Stellwerk Meißen Zweigleisiger Ausbau und Trennung von S-Bahn- und Fernbahngleisen zur Verbesserung der Betriebsqualität und Durchlassfähigkeit auch für die Fernverbindungen nach Leipzig und Berlin Taktverdichtung der S-Bahn in der Hauptverkehrszeit von 30 auf 15 Minuten ab 2016 Neubau von Verkehrsstationen: Meißen-Altstadt, Dresden-Bischofsplatz

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 8 S-Bahn S1 Dresden-Neustadt – Meißen Triebischtal 1 2 3 4

S-Bahn S1 Dresden-Neustadt – Meißen Triebischtal

° Trennung zwischen Fernbahn und S-Bahn durch den Bau von je zwei Fern- und S- Bahngleisen im Abschnitt Dresden-Neustadt – Coswig (Realisierung erfolgt im Zusammenhang mit dem Projekt ABS Leipzig – Dresden, VDE 9) ° Entmischung und Bündelung des schnellen Fernverkehrs und des langsamen Nahverkehrs sowie des Güterverkehrs im Eisenbahnknoten Dresden ° Erhöhung der Streckengeschwindigkeiten, Verbesserung der Betriebsqualität und Sicherung der erforderlichen Durchlassfähigkeit im Eisenbahnknoten Dresden ° Errichtung der neuen Haltepunkte (Hp) Dresden Bischofsplatz und Meißen-Altstadt ° Erneuerung aller Verkehrsstationen inklusive Ausstattung mit barrierefreien Zugängen

Bereits fertiggestellte Strecken auf der S-Bahn S1 (vorherige Baustufen):

° Bauabschnitt Dresden-Neustadt – Marienbrücke – Dresden Mitte ° Bauabschnitt Dresden Mitte – Freiberger Straße– Dresden Hbf ° Bauabschnitt Dresden Hbf – Pirna ° Haltepunkt Freiberger Straße

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 9 Bauabschnitte 1 2 3 4

Bauabschnitt l Dresden – Coswig

Bauabschnitt lll Coswig – Meißen Triebischtal

Bauabschnitt ll Gleistragwerke und Bahnsteiganlagen Dresden-Neustadt

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 10 Bauabschnitt l Dresden-Neustadt - Coswig 1 2 3 4

Bauabschnitt Dresden-Neustadt – Coswig

° Beseitigung des zweigleisigen Mischbetriebs von Fern- und S-Bahn durch den viergleisigen Ausbau des Streckenabschnitts Dresden-Neustadt – Coswig für einen künftig getrennten S-Bahn- und Fernverkehr ° Errichtung der elektronischen Stellwerke (ESTW-A) Radebeul Ost und Radebeul Nord ° Erneuerung von sieben vorhandenen Verkehrsstationen, davon Umgestaltung von sechs Stationen zu reinen S-Bahn-Stationen, Ausrüstung mit barrierefreien Zugängen ° Neuerrichtung des zusätzlichen Haltepunktes Dresden Bischofsplatz

Bautechnische Besonderheiten

° Umbau bei voller Betriebsführung ° Baufeld liegt teilweise in Hochlage und innerhalb städtischer Bebauung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 11 Bauabschnitt l Dresden-Neustadt - Coswig 1 2 3 4

Bauabschnittslänge: ca. 14 km Entwurfsgeschwindigkeit: Fernbahn 160 km/h S-Bahn 120 km/h Inbetriebnahme: 2016

Radebeul Ost Bauarbeiten in Radebeul Ost

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 12 Bauabschnitt ll Gleistragwerke und Bahnsteiganlagen Dresden-Neustadt 1 2 3 4

Bahnhof Dresden-Neustadt

° Erhöhung der Durchlassfähigkeit des gesamten Eisenbahnknotens durch Verdoppelung der Geschwindigkeit auf 80 Kilometer pro Stunde ° Leistungsfähige elektronische Steuerung des Zugverkehrs, Anbindung an Betriebszentrale Leipzig ° Umgestaltung des Gleisplanes nach Linien getrennt, Erneuerung der Bahnsteiggleise der viergleisigen Anbindung in Richtung Coswig ° Erneuerung der Gleistragwerke, Personentunnel, Überbauten Eisenbahnüberführung (EÜ) und Stützbauwerke zur Erhöhung der Tragfähigkeit ° Erneuerung der Bahnsteige 1/2 (S-Bahn), 3/4 (Regionalverkehr), 5/6 (Fern- und Regionalverkehr) sowie 7/8 (Fernverkehr) ° Erneuerung der Personendurchgänge 1 und 2 als Zugang zu den Bahnsteigen und als Querungsmöglichkeit des Bahnhofs ° Barrierefreie Zuwegung zu den Bahnsteigen durch den Neubau von je einem Aufzug je Bahnsteig sowie einem zusätzlichen Aufzug in der Empfangshalle

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 13 Bauabschnitt ll Gleistragwerke und Bahnsteiganlagen Dresden-Neustadt 1 2 3 4

Bautechnische Besonderheiten

° Umbau des Bahnhofs bei voller Betriebsführung ° Baufeld liegt in Hochlage, Anbindung an Straßenniveau nur über Behelfsrampen möglich ° Ständig wechselnde Baufelder

Entwurfsgeschwindigkeit: 80 km/h Inbetriebnahme: 2016

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 14 Bauabschnitt ll Gleistragwerke und Bahnsteiganlagen Dresden-Neustadt 1 2 3 4

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 15 Bauabschnitt lll Coswig – Meißen Triebischtal 1 2 3 4

Bauabschnitt Coswig – Meißen Triebischtal

° Zweigleisiger Ausbau zwischen Meißen und Meißen-Altstadt inklusive Anpassung / Neubau der Oberleitungsanlagen, Weichenheizungen und Starkstromanlagen sowie Neubau eines elektronischen Stellwerks ESTW UZ im Bahnhof (Bf) Meißen ° Neubau, Erneuerung bzw. Anpassungsarbeiten an vorhandenen Brücken, Stützwänden und -bauwerken ° Neuerrichtung des zusätzlichen Hp Meißen-Altstadt; Erneuerung der vorhandenen Zugangsstellen Hp Neusörnewitz, Bf Meißen, Bf Meißen Triebischtal ° Aktuell: große Hochwasserschäden in Meißen im Juni 2013

Bauabschnittslänge: ca. 13 km Entwurfsgeschwindigkeit: Coswig – Meißen 100 km/h Meißen – Meißen Triebischtal 60 km/h Inbetriebnahme: 2013/2014 (vorgesehen)

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 16 Bauabschnitt lll Coswig – Meißen Triebischtal 1 2 3 4

Situation Kabeltiefbau zwischen Meißen und Coswig SÜ Cliebener Straße bahnlinks

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 17 Bauabschnitt lll Coswig – Meißen Triebischtal 1 2 3 4

Verbau PT Sörnewitzer Straße bahnlinks Bundesstraße B6 oberhalb der Elbebrücke stromaufwärts

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 18 Bauabschnitt lll Coswig – Meißen Triebischtal 1 2 3 4

Fläche für Sanierung Elbebrücke Widerlager Coswig Elbebrücke in Meißen, stromabwärtige Ansicht, Altstädter Seite

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 19 Hochwasser Dresden, Juni 2013

Beschwerung der Marienbrücke gegen Auftrieb Überfluteter S-Bahn Zugang Oberes Elbtal

Zerstörte Baustelleneinrichtung Elbebrücke Meißen Einstellung Bauarbeiten EÜ Dohnaische Str. Pirna ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 20 Agenda 1 2 3 4

Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden

S-Bahn Dresden und S-Bahn München im Vergleich

Ausblick zum Infrastrukturausbau in Sachsen

GVFG – Ausblick Finanzierung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 21 Streckennetz S-Bahn Dresden 1 2 3 4

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 22 S-Bahn Dresden 1 2 3 4

Geschichte Kennzahlen

¢ Bezeichnung „S-Bahn“ offiziell am ¢ VVO 31.05.1992 eingeführt (Vorortbahnstrecken ¢ Betreiber DB Regio Südostsachsen mit S-Bahn Tarif seit 29.09.1974) ¢ Ca. 3,1 Mio. Zugkilometer ¢ Einbindung des S-Bahn Systems in den ¢ Ca. 36.000 Fahrgäste pro Tag Verkehrsverbund Oberelbe seit 1998 ¢ 128 km Streckennetz ¢ Ab Juli 2007 schrittweise 53 neue ¢ 3 S-Bahn Linien Doppelstockwendezüge ¢ 46 Stationen ¢ Ausbau und Erweiterung in den ¢ BR 143/ BR 182 + Doppelstockwagen Folgejahren ¢ Gemeinschaftsstrecke der S1 und S2 zwischen Dresden-Neustadt und Pirna ¢ Ausbauprogramm über 1 Mrd. € ¢ 2016 Einführung einer Taktverdichtung vorgesehen ¢ Inbetriebnahme neuer Haltepunkte vorgesehen

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 23 S-Bahn München 1 2 3 4

Geschichte Kennzahlen

¢ 1972: Inbetriebnahme zur Olympiade ¢ MVV ¢ Einführung des ET 420 ¢ Betreiber DB Regio Bayern ¢ Einbindung des S-Bahnsystems in den ¢ Ca. 20,3 Mio. Zugkilometer MVV ¢ Ca. 780.000 Fahrgäste pro Tag ¢ Ausbau und Erweiterung in den ¢ 442 km Streckennetz Folgejahren ¢ 10 S-Bahn Linien ¢ Ab 2000: neue S-Bahn-Fahrzeuge ET 423 ¢ 149 Stationen ¢ 2002-2005: 520 Mio. DM-Ausbauprogramm ¢ 238 S-Bahn-Fahrzeuge Baureihe ET 423 ¢ Schnellstes deutsches S-Bahnsystem mit ¢ 2004/2005: Einführung des 10-Minuten Taktes durchschnittlich 50 km/h ¢ Stammstrecke ist die europaweit meist ¢ 2009 Inbetriebnahme neuer Hp Hirschgarten befahrene Eisenbahnstrecke mit 30 Trassen/Stunde/Richtung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 24 Dresdner S-Bahn-Netz 1 2 3 4

° Eingleisig ° Mischverkehr (einzelne Züge) ° Hohe Zugfolge

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 25 Grenzwertige Auslastung und Infrastrukturengpässe kennzeichnen das Münchner S-Bahn-Netz 1 2 3 4

° Eingleisig ° Mischverkehr ° Hohe Zugfolge

Quelle: MVV München

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 26 Deutliche Ausweitung des Angebotes - die Antwort auf und die Voraussetzung für die dynamische Entwicklung der Region München 1 2 3 4

Netzlänge:Netzlänge + 22% Zugkilometer: + 207%

460 440 25 420 20 400 15 380

k m 10 360

M io/Jahr 5 340 0 320 300 1972 1973 1997 2006 1972 1973 1997 2006

Fahrzeuge: + 135% Belastung Stammstrecke: + 66%

238 250 211 35 200 30 150 126 101 25 100 Anzahl 50 20 Züge/h/HVZ 0 15 1972 1973 1997 2006 1972 1973 1997 2006

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 27 Ausbau der Infrastruktur der S-Bahn München 1 2 3 4

Für weiteres Wachstum und Erhalt des Wohlstands und der hohen Lebensqualität des Großraums München steht der groß angelegte Ausbau der Infrastruktur der S-Bahn München noch aus.

° 2. Stammstreckentunnel als 1. Stufe des Ausbaus des Bahnknotens München als Voraussetzung für weitere Verbindungen, höhere Stabilität und Verfügbarkeit ° Eigene Gleisanlagen für das S-Bahnsystem als Voraussetzung für weitere Verbindungen, höhere Stabilität und Verfügbarkeit ° Durchgehende Zweigleisigkeit für das S-Bahnsystem als Voraussetzung für weitere Verbindungen, höhere Stabilität und Verfügbarkeit

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 28 Agenda 1 2 3 4

Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden

S-Bahn Dresden und S-Bahn München im Vergleich

Ausblick zum Infrastrukturausbau in Sachsen

Bahnhöfe

Infrastruktur

GVFG – Ausblick Finanzierung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 29 Sachsens Bahnhöfe im 21. Jahrhundert 1 2 3 4

° Sachsen: 396 von DB Station&Service AG betriebene Bahnhöfe (von deutschlandweit 5.400) ° Bahnhofsmanagements: Dresden, Leipzig und ° Ca. 290.000 Reisende täglich ° Sicherstellung der Bahnhofsentwicklung und - modernisierung in Sachsen durch finanzielle Mittel der DB AG, des Bundes, des Freistaates sowie der Städte und Gemeinden ° 2006 - 2016 Investitionen in Höhe von insgesamt 638 Millionen Euro für Modernisierung der sächsischen Bahnhöfe

° Konjunkturprogramm des Bundes seit 2009: u.a. energetische Ertüchtigung der Empfangsgebäude Dresden Hauptbahnhof, Dresden Neustadt, Meißen, Pirna und , Verbesserung der Reisenden-Informationen und des Wetterschutzes ° Gesamtinvestition der DB in Sachsen im Rahmen des Konjunkturprogramms: 25,7 Millionen Euro in 79 Bahnhöfen

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 30 Dresden Hauptbahnhof Architektonisches Schmuckstück in Sachsens Landeshauptstadt 1 2 3 4

° Größter Personenbahnhof der sächsischen Landeshauptstadt ° Bis heute einzigartige Kombination aus Durchgangs- und Kopfbahnhof auf zwei verschiedenen Ebenen ° Weitere Besonderheit des Bauwerks: die 2000 - 2006 nach einem Entwurf des britischen Architekten Sir Norman Foster verwirklichte mit einer teflon- beschichteten Glasfaser-Membran überzogene Hallendach-Konstruktion ° Täglich ca. 35.000 Reisenden ° Künftig noch breiterer Branchen-Mix: Eröffnung neue Geschäfte in der Nord- und Südhalle Ende 2013 ° Zusätzlich bis zu 40 neue Laden für den Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie auf einer Flache von rund 11.000 Quadratmetern ° Abschluss des Ausbaus bis 2014 ° Gesamtinvestition der DB Station&Service AG von rund 25 Millionen Euro

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 31 Projekte Dresden Hauptbahnhof 1 2 3 4

Projekte Dresden Hbf - Gesamtübersicht Sanierung Gleistrag- werke / Bahnsteige Hallendachsanierung (+1-Ebene) 2009 2006 abgeschlossen abgeschlossen Energetische Ertüch- Sanierung Gleistrag- tigung im Rahmen werke / Bahnsteige des Konjunktur- Hallendach (+1-Ebene) 2005 programms des Südhalle abgeschlossen Bundes 2010 abgeschlossen Energetische Ertüch- tigung im Rahmen bis 2014: des Konjunktur- Flächenausbau programms des Empfangs- (+/-0-Ebene) Nordhalle Bundes 2010 gebäude abgeschlossen bis 2014: Flächenausbau Sanierung © (+/-0-Ebene): Empfangsgebäude 2006 abgeschlossen

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 32 Aktuell in der Realisierungsphase: Dresden Hbf - Ausbau der Nord- und Südhalle 1 2 3 4

° Ausbau der Nord- und Südhalle - ca. 10.700 m² Vermarktungsfläche werden nutzbar hergestellt (ca. 40 Nutzungseinheiten für externe und bahninterne Mieter)

° Erneuerung der Bereiche der Verkehrsstation mit Servicebereichen und Verkehrswegen

° Bauzeitraum: 2012 bis 2014

° Eine 1. Inbetriebnahme erfolgte Anfang 2013 (neues Bahnhofs-WC, Warteraum, bahninterne Servicebereiche)

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ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 33 Aktuell in der Realisierungsphase: Dresden Hbf - Ausbau der Nord- und Südhalle 1 2 3 4

Vermarktungs- und Nutzungskonzept

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ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 34 Abgeschlossene Projekte Dresden Hauptbahnhof 1 2 3 4

Auswahl Projekte Dresden Hbf - Empfangsgebäude

° Instandsetzung des Empfangsgebäudes nach dem Hochwasser 2002 ° Bauzeitraum: 2003 bis 2006

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ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 35 Abgeschlossene Projekte Dresden Hauptbahnhof 1 2 3 4

Auswahl Projekte Dresden Hbf - Sanierung Hochgleistragwerke

° Erneuerung der Hochgleistragwerke der Nord- und Südhalle (DB Netz) einschl. Bahnsteiganlagen ° Bauzeitraum: 2001 bis 2009 ©©©

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 36 Abgeschlossene Projekte Dresden Hauptbahnhof 1 2 3 4

Auswahl Projekte Dresden Hbf - KP 1 Energetische Ertüchtigung

° Energetische Ertüchtigung im Rahmen des Konjunkturprogramms des Bundes (KP 1 - AP 1) ° Bauzeitraum: 2009 bis 2010

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ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 37 Dresden-Neustadt Bundesmittel sichern den stufenfreien Ausbau des Bahnhofs 1 2 3 4

° Bündelt den Bahnverkehr auf der nördlichen Elbseite ° Ersetzte 1901 den alten Leipziger Bahnhof sowie den 1847 gebauten Schlesischen Bahnhof ° Täglich etwa 13.400 Reisenden ° 2000/2001 denkmalschutzgerechte Sanierung der Empfangshalle, insbesondere das Hallengewölbe und die Oberlichter ° Bis 2014 Modernisierung der gesamten Verkehrsstation im Rahmen des Ausbaus der Strecke Leipzig – Dresden (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit, VDE 9) und des S-Bahn Vorhabens Dresden (Neustadt) – Meißen ° Komplette Neuausstattung der vier Mittelbahnsteige ° Umbau entsprechend den Anforderungen an eine moderne Verkehrsstation (barrierefrei etc.)

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 38 Agenda 1 2 3 4

Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden

S-Bahn Dresden und S-Bahn München im Vergleich

Ausblick zum Infrastrukturausbau in Sachsen

Bahnhöfe

Infrastruktur

GVFG – Ausblick Finanzierung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 39 Knoten Dresden 1 2 3 4

Ist-Situation

¢ Schäden nach dem Hochwasser (2002) weitgehend behoben ¢ ESTW Dresden Hbf seit 2000 in Betrieb ¢ Sanierung der Marienbrücke in Dresden abgeschlossen

Umbau Text Knoten Dresden Herausforderungen Ausblick

¢ Endausbau Dresden Hbf und Dresden-Neustadt ¢ Steigerung der Leistungsfähigkeit ¢ Neubau von Gleisen und Weichen ¢ Anschluss an die Ausbaustrecken ¢ ESTW-Ausrüstung und Steuerung aus der BZ – Leipzig – Dresden ¢ Ertüchtigung von Kunstbauwerken – Nürnberg – Dresden (Eisenbahnüberführungen (EÜ), Kreuzungsbauwerke) – Berlin – Dresden – Prag ¢ Neubau Abstell- und Behandlungsanlagen in Dresden- – S-Bahn Pirna – Dresden Reick und Dresden-Altstadt ¢ Vertaktung der Verkehrsbeziehungen

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 40 Knoten Leipzig/Halle Citytunnel Leipzig 1 2 3 4

Ist-Situation

¢ Im Bau ist der City-Tunnel-Leipzig ¢ Sperrung der Gleise 1 bis 6 Leipzig Hbf ¢ ESTW Leipzig Ost und West in Betrieb ¢ Beginn der netzergänzenden und tangierenden Maßnahmen - damit kompletter Umbau des Eisenbahnknotens Leipzig Umbau Leipzig Hbf Citytunnel Leipzig Text Netzergänzende Herausforderungen Maßnahmen Ausblick ¢ Bau von zwei 3,9 km langen Tunnelröhren durch die dicht bebaute City Leipzigs ¢ Anbindung an das neue S-Bahn-Netz Leipzig ¢ Bau von 4 Stationen (Leipzig Hbf tief, Markt, ¢ 12 S-Bahn-Züge, W.-Leuschner-Platz, Semmelweisstraße) 1 Fernverkehrszug pro Richtung und Stunde möglich ¢ Im Nordkopf Bau einer Nord- und Westrampe, im ¢ Fahrzeitverkürzung in die Innenstadt Süden eine Rampe zur kreuzungsfreien Ausfädelung ¢ Trennung Fern-, Güter- und Nahverkehr ¢ Bau des Endzustandes im Knoten Leipzig ¢ Umsetzung ÖPNV-Konzept ¢ Optimale Verknüpfung des FV mit dem ÖPNV ¢ Ohne umsteigen in die Leipziger City

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 41 Mobilität für Ballungsräume: Das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz (MDSB-Netz) 1 2 3 4

Zum künftigen MDSB-Netz gehören 5 Linien:

S1: Leipzig Miltitzer Allee-CTL-Leipzig- Stötteritz-Wurzen-Oschatz

S2: Dessau / Lutherstadt Wittenberg- Bitterfeld-Delitzsch-CTL-Leipzig- Connewitz-Gaschwitz

S3: Halle-Nietleben-Halle Hbf-Schkeu- ditz-CTL-Leipzig-Stötteritz

S4: -Falkenberg-Torgau- Eilenburg-Taucha-CTL-Gaschwitz- Neukieritzsch-Borna-Geithain ° Neuordnung des gesamten SPNV in der Region Leipzig mit Inbetriebnahme S5/S5x: des MDSB-Netzes am Halle Hbf-Flughafen Leipzig/Halle- ° Anbindung des Leipziger Umland über den City-Tunnel Leipzig (CTL) direkt CTL-Gaschwitz-Neukieritzsch- in die Leipziger Innenstadt Altenburg-Werdau-Zwickau / Plauen Umständliche Umfahrung des Stadtzentrums auf der Achse zwischen –Hof ° Leipzig Hbf und dem Südraum Leipzig entfällt

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 42 Sachsenmagistrale mit Knoten Chemnitz und Elektrifizierung Strecke Reichenbach/V. – Hof (Saale) 1 2 3 4

Ist-Situation

¢ Verfügbarkeitsprobleme der Bahnanlagen und Brücken ¢ Mangelnde Leistungsfähigkeit im Knoten Chemnitz ¢ Fehlende Elektrifizierung Reichenbach/V. – Hof – (Regensburg/Nürnberg) ¢ Fehlendes Verkehrskonzept ¢ Reisezeit auf der Sachsen- Franken-Magistrale zu lang Umbau Knoten Chemnitz und ElektrifizierungText Herausforderungen Reichenbach/V. – Hof (S) Ausblick ¢ Umbau Bahnhof Chemnitz ¢ Verkürzung der Reisezeiten mit ESTW ¢ Umbau von 2.100 m Gleis, 82 Weichen, 13 ¢ Geschwindigkeiten bis 160 km/h Ingenieurbauwerken und sonstige Anlagen ¢ Elektrischer Betrieb von Leipzig/Dresden nach Hof ¢ Sicherstellung Verkehrskonzept nach Inbetriebnahme ¢ Elektrifizierung Abschnitt Reichenbach (a) – Hof (e) Citytunnel Leipzig ¢ Errichtung der dazu notwendigen Bahnstrom- ¢ Perspektivische Fortführung der Elektrifizierung in versorgung und Errichtung eines Umformerwerkes Bayern zwecks Netzschluss ¢ Erneuerung Göltzschtalviadukt (Gleistragwerk)

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 43 Verbesserung der Anbindung von Chemnitz an den Fernverkehr: Weiterer Ausbau der Verbindung Chemnitz - Leipzig 1 2 3 4

Ist-Situation ° 2004 – 2006 Modernisierung der Strecke Leipzig - Chemnitz über Bad Lausick für den Schienenpersonennahverkehr (160 km/h Höchstgeschwindigkeit mit Neigetechnik). ° Elektrifizierung und Ertüchtigung der Strecke Leipzig – Chemnitz über Borna im Rahmen des Projekts City Tunnel Leipzig für den S-Bahn-Betrieb bis Geithain Weiterer Ausbau Text Chemnitz - Leipzig Herausforderungen Ausblick

° Direkte SPFV zwischen Chemnitz ¢ Vorplanung wird von der DB und Leipzig mit derzeitigem Ausbauzustand keine Netz AG im Auftrag des Freistaats durchgeführt wesentlich schnelleren Fahrzeiten als der parallele ° Berücksichtigung der Wechselwirkungen zum SPNV SPNV und zum SGV ° Konkurrenzfähige Angebote im SPFV sowie weitere ° Zeitlicher Rahmen und eine baulichen Umsetzung sind Verbesserungen im SPNV setzen den weiteren Ausbau abhängig von einer Finanzierungszusage durch den der Infrastruktur (einschließlich Elektrifizierung) Bund als Eigentümer der Schieneninfrastruktur zwischen Leipzig und Chemnitz voraus

Fv-Anbindungsmöglichkeiten ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 44 Citytunnel Leipzig Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8: Schlagader für Europa 1 2 3 4

° Die Neubau-/Ausbaustrecke Berlin – Leipzig/Halle – Erfurt - Nürnberg ist Teilstück der europäischen Verbindung Skandinavien – Berlin – München – Verona. ° Mit der Realisierung des 10 Mrd. € teuren Projekts werden die sächsischen Metropolen mit den Wirtschafts- und Ballungszentren in Süd-/ Südwestdeutschland eng verknüpft.

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 45 Agenda 1 2 3 4

Das Gesamtprojekt Eisenbahnknoten Dresden

S-Bahn Dresden und S-Bahn München im Vergleich

Ausblick zum Infrastrukturausbau in Sachsen

GVFG – Ausblick Finanzierung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 46 Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG): Bund und Länder haben die Beendigung des bisherigen GVFG-Bundesprogramms spätestens Ende 2019 vereinbart 1 2 3 4

Bisherige Finanzhilfen nach dem GVFG Ergebnisse der Föderalismusreform

¢ Seit 1967 hat der Bund Vorhaben zur Verbesserung der ¢ Im Rahmen der Föderalismusreform haben Bund und Verkehrsverhältnisse der Gemeinden mit über 60 Mrd. Länder ein Auslaufen der GVFG-Finanzierung Ende EUR gefördert 2019 vereinbart ¢ Die Mittel kamen dem kommunalen Straßenbau , dem ¢ Ziel war es, die vertikale Verflechtung zwischen Bund Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und der und Ländern zu mindern und die Autonomie der Länder Forschung (z. B. Mobilitätsmanagement) zugute zu stärken ¢ Auf den ÖPNV entfiel mehr als die Hälfte der ¢ Der Wegfall der GVFG-Bundesfinanzhilfen wird durch Bundesmittel ; daraus (und aus der weiteren erhöhte Anteile am Umsatzsteueraufkommen für die Komplementärfinanzierung der Länder und Länder ausgeglichen Gebietskörperschaften) wurde u. a. Eisenbahninfrastruktur der DB finanziert ¢ Fortsetzung der bisherigen Maßnahmen des GVFG- Bundesprogramms aus Sicht des Bundes in alleiniger ¢ In den Jahren 2000-12 gewährte der Bund für Finanzierungsverantwortung der Länder Infrastrukturvorhaben der DB ca. 1,3 Mrd. EUR anteilige GVFG-Förderung ¢ Bund fordert dabei Sicherstellung der Gesamtfinanzierung durch die Länder

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 47 Im Ergebnis der Föderalismusreform steigt der Bund aus der

SPNV-Finanzierung aus, weil er keine Gesetzgebungsbefugnis hat 1 2 3 4

Ergebnisse Finanzreform Bund / Länder 1969 Ergebnisse Föderalismusreform (wirksam ab 2020)

Gewährung von Finanzhilfen des Bundes an die Länder und Förderung des Bundes zukünftig nur noch dort, wo er die Gemeinden zugunsten gesamtwirtschaftlicher und wachs- Gesetzgebungsbefugnis hat. Das Aufgabengebiet der tumspolitischer Ziele … Das BMVBS stellt aufgrund von Gemeindeverkehrsfinanzierung wird unter der Maßgabe auf die Länder Vorschlägen der Länder und im Benehmen mit ihnen besondere übertragen, dass der Ausfall der Bundesfinanzhilfen den Ländern ergänzende Programme auf. ausgeglichen wird. Ziel ist die vertikale Verflechtung zwischen Bund und Ländern zu mindern und die Autonomie der Länder zu stärken

Bund € € Bund Bundesfinanzhilfen mit Investiver Zweckbindung Erhöhte Zahlungen des Bundes an die Länder ohne Zweckbindung (höhere € Anteile am Vorschlagsrecht / GVFG- Länder Umsatzsteueraufkommen) Zustimmungsvorbehalt Programm Länder

100% Investitionsvorhaben € für den SPNV € z.B. andere Investitionsvorhaben z.B. konsumtive mind. 40% max. 60% Investitionen für den SPNV Verwendung

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 48 Projekte mit einem Volumen von über 11 Mrd. EUR konkurrieren um die bis Ende 2019 zur Verfügung stehenden Bundesmittel 1 2 3 4

Kassensturz GVFG-Programm

BUDGET PROJEKTE Restlaufzeit GVFG Kommunale Vorhaben in Bau (GVFG-Kat a) * bis längstens 2019 (maximal 7 Jahre) Gesamtvolumen 2013 ff. 1.124 Mio. EUR max. Förderung Bund (60 %) 674 Mio. EUR Jährliches Volumen 332,6 Mio. EUR Bundesmittel Kommunale Vorhaben in Planung (GVFG-Kat c) * Gesamtvolumen 2013 ff. 5.002 Mio. EUR Quotierung max. Förderung Bund (60 %) 3.001 Mio. EUR 75,8 % für die Alten Bundesländer 24,2 % für die Neuen Bundesländer DB Vorhaben in Bau (GVFG-Kat a) ** Fördersatz Bund Gesamtvolumen 2013 ff. 1.146 Mio. EUR maximal 60 % der zuwendungsfähigen Kosten max. Förderung Bund (60 %) 688 Mio. EUR DB Vorhaben in Planung (GVFG-Kat c) ** Gesamtvolumen 2013 ff. 3.904 Mio. EUR max. Förderung Bund (60 %) 2.342 Mio. EUR

Bis Ende 2019 stellt der Bund noch maximal Um diese Bundesförderung konkurrieren Projekte 2,32 Mrd. EUR Bundesförderung zur Verfügung mit einem Gesamtvolumen von über 11 Mrd. EUR

* Quelle: GVFG-Bundesprogramm 2012ff. ** Quelle: Vorschlag DB für GVFG-Bundesprogramm 2013 ff.

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 49 Der überwiegende Teil der DB-Maßnahmen befindet

sich in der baulichen Umsetzung 1 2 3 4

Großraum Berlin Großraum S-Bahn-Systeme (schematische Darstellung) • Bahnhof Ostkreuz (anteilig) • Flughafenanbindung Fuhlsbüttel * • Bahnhof Charlottenburg * • Hamburg–Ahrensburg–Bad Oldesloe (S4) ** • Zugbildungsanlage Tempelhof • Baumschulenweg Großraum Rhein-Ruhr-Wupper Hamburg Rostock • Lückenschluss Lichterfelde Süd – Teltow • Haltern –Essen - Wuppertal (S9) * Stadt * • Köln, Ausbau S11 ** • S21, Berlin: 1. und 2. Baustufe - • Lückenschluss Schönholz - Stadtgrenze - r h Essen Berlin u r (Hennigsdorf) 3. BA R e - p Großraum Rhein-Main in p Hannover • Babelsberg – Potsdam (Brandenburg) e u h W • Rodgaustrecken * R • S6, 1. Baustufe: F-West – Bad Vilbel Großraum Dresden • S6, 2. Baustufe: Bad Vilbel – Friedberg Köln • Dresden-Neustadt – Meißen Trieb. 2. Bst • Gateway Gardens Halle - Leipzig Dresden • Nordmainische S-Bahn Großraum Halle - Leipzig • S-Bahn Halle – Leipzig * Großraum Rhein-Neckar Großraum Nürnberg • Nahschnellverkehr Rhein-Neckar 1. Bst /M • Elsenz- und Schwarzbachtalbahn • Nürnberg – Ansbach (-Dombühl) • Nahschnellverkehr Rhein-Neckar 2. Bst Nürnberg • Nürnberg Hbf – Neumarkt (Oberpf) • Stadtbahn Heilbronn Nord • Lauf – Hartmannshof Stuttgart • Bamberg – Nürnberg, 2. Bst Rhein-Neckar Großraum München Großraum Stuttgart • Flughafenspange Neufahrn • S60 Böblingen – Renningen München • 2. Tunnelstammstrecke • Stuttgart 21 (anteilig) Freiburg • Erdinger Ringschluss • 4gl. Ausbau Berg a.L. – Markt Schwaben Großraum Freiburg • S7 Wolfratshausen – Geretsried • München-Pasing - Buchenau ** • S-Bahn Breisgau **) *) = Restabwicklung = in Diskussion LEGENDE: in Bau bzw. Restabwicklung Planung abgeschlossen, Finanzierungsantrag Bund gestellt in Planung bzw. Diskussion ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 50 Die Beendigung der Bundesförderung erfordert eine Über- nahme erheblicher Finanzierungsrisiken durch die Länder 1 2 3 4

Position des BMVBS zur weiteren Finanzierung der Vorhaben im GVFG-Bundesprogramm

• Dem Bund obliegen nach der Föderalismusreformgesetzgebung (Entflechtungsgesetz vom 05.09.2009) spätestens ab 2020 keine Verpflichtungen hinsichtlich der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden. Grundsätzlich handelt es sich beim ÖPNV um eine Länderaufgabe.

• Der Fördersatz des Bundes bis längstens 2019 beträgt nach Maßgabe der verfügbaren Mittel bis zu 60 % der zuwendungsfähigen Kosten. Diese Mittel stehen unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit von Bundesfinanzhilfen.

• Die Gesamtfinanzierung ist durch das Land sicherzustellen. Dies beinhaltet die komplementäre Finanzierung zur anteiligen Finanzierung mit Bundesfinanzhilfen, die Finanzierung der nicht zuwendungsfähigen Anteile (z. B. Planungs- und Vorbereitungskosten) und die Finanzierungsanteile, die ggf. nicht anteilig bis 2019 im Rahmen des GVFG-Bundesprogramms finanziert werden können, sowie die ggf. erforderliche anschließende Finanzierung nach 2019.

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 51 Priorität aus Sicht der DB hat zunächst Planungs- und

Finanzierungssicherheit für laufende Vorhaben 1 2 3 4

Prämissen der DB zur weiteren Umsetzung des GVFG

Planungs- und Finanzierungssicherheit für laufende Vorhaben 1 Für die Vorhaben, die sich derzeit in Bau befinden und bis Ende 2019 weitestgehend baulich und kaufmännisch abgeschlossen werden können, sollte Verbindlichkeit im Hinblick auf die Höhe der Bundesmittel hergestellt werden, um hier realistische Komplementärfinanzierungsanteile in die Landeshaushalte einstellen zu können.

Prioritätenreihung neuer Maßnahme im GVFG-Bundesprogramm Neue Maßnahmen sollten anhand eindeutiger und nachvollziehbarer Kriterien bewertet werden, um 2 sicherzustellen, dass die noch zur Verfügung stehenden Bundesmittel für Vorhaben verwendet werden, die einen hohen verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Nutzen bringen. Der zur Verfügung stehende Finanzierungsanteil des Bundes für die einzelnen Vorhaben ist dabei soweit möglich festzulegen.

Eindeutige Regelungen zur Finanzierung ab 2020 zwischen Bund und Ländern Die bestehenden Diskrepanzen zwischen Bund und Ländern zur Finanzierungsverantwortung ab 2020 sollten 3 ausgeräumt werden, um einen Stillstand beim Ausbau der SPNV bzw. ÖPNV-Infrastruktur zu vermeiden. Mittelfristig besteht hier weiterhin ein erheblicher Bedarf auch im Hinblick auf Veränderungen im Mobilitätsverhalten und in der Altersstruktur der Bevölkerung.

Beschleunigung der Projektumsetzung Alle Projektbeteiligten – Bund, Länder und auch die DB als Vorhabenträger - sollten sämtliche Anstrengungen 4 unternehmen, um die langwierigen Prozesse in der Projektplanung und –realisierung zu verkürzen und die Vorhaben bis 2019 zu beschleunigen. Dieses betrifft - neben Abstimmungen zur Finanzierung – beispielsweise Planfeststellungsverfahren sowie technische und finanzielle Aspekte.

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 52 Länderposition zur Fortsetzung des GVFG

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Gestzentwurf des Bundesrates (DS 17/13970 vom 12.06.2013)

Die Länder vertreten die Auffassung, dass im Gegensatz zur Föderalismusreform die Finanzierungs- verantwortung für die S-Bahnen als Schienenwege der Eisenbahnen des Bundes gemäß Art. 87e Abs. 4 GG weiterhin beim Bund liegen sollte.

Der Bundesrat hat dazu am 12.06.2013 einen Gesetzesentwurf zur Fortführung des GVFG- Bundesprogramms im vorgelegt. Danach soll die GVFG Finanzierung über den 31.12.2019 hinaus mit bisherigen Volumen von jährlich 332,6 Mio. EUR Bundesfinanzhilfen fortgeführt werden. Ende 2038 soll dann geprüft werden, ob und in welcher Höhe eine Weiterfinanzierung ab 01. Januar 2040 noch angemessen und erforderlich ist.

Die Bundesregierung hat mit Beschluss (BR-Drs. 312/13) den Gesetzentwurf abgelehnt . Es sei Aufgabe der Länder und Kommunen für die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Infrastruktur des ÖPNV zu sorgen. Eine Finanzierungsbeteiligung des Bundes am ÖPNV könne nur im Rahmen der verfassungsrechtlichen Vorgaben erfolgen. Inwieweit dies im Rahmen einer Neuordnung der föderalen Finanzbeziehungen berücksichtigt werden kann, bleibt ab zu warten.

Die Bundesregierung erklärte jedoch die Bereitschaft, in den laufenden Verhandlungen mit den Ländern eine Lösung zur zukünftigen Finanzierung des ÖPNV zu finden.

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 53 Vorhaben nach GVFG-Bundesprogramm im Freistaat Sachsen 1 2 3 4

laufende DB- Maßnahmen im GVFG-Bundesprogramm

1 Vorhaben

Maßnahme Inhalt Projektstand

Ausbau der Strecke für den S - Bahnverkehr in mehreren S-Bahn Dresden; Baustufen und in Realisierung 1 Hauptbahnhof - Zusammenhangsmaßnahme Ibn . vsl. 2016 Meißen Triebischtal ABS/VDE 9 Leipzig - Dresden im Abschnitt Coswig - Dresden Hbf.

1 S-Bahn Dresden; 3. BA Coswig - Meißen in Realisierung zu 1 Hauptbahnhof - Triebischtal Spatenstich 17.12.12 Meißen Triebischtal (unabhängig von VDE 9) Ibn. bis vsl. 2014

Quelle: I.NVI 2 (N) Stand: 03/2013

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 54 Die Zukunft fährt auf unseren Gleisen – Ausbau der Infrastruktur im Raum Dresden als Rückgrat des SPNV

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 55 Backup

ÖPNV Fachtagung | 27.06.2013 | DB Netz AG | Michael Wuth 56 Anzahl Notprogramme (Jahresvergleich) S-Bahn München

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Stand Dezember 2012 kumuliert

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