Faktenblatt

Faktenblatt zur Pressmeldung Ausbaustrecke (ABS) (Leipzig, 29. April 2020) Ausblick ABS Leipzig–Dresden (VDE 9): Der Ausbau der Strecke Leipzig–Dresden ist als VDE 9 Bestandteil des Bundesverkehrswegeplanes von 1992. Um zusätzliche Kapazitäten für Reise- und Güterzüge zu schaffen und kürzere Fahrzeiten zu ermöglichen, wird die vorhandene Strecke seit 1993 ausgebaut. Durch die Geschwindigkeitserhöhung auf bis zu 200km/h kann die Fahrzeit von 91 Minuten auf unter eine Stunde verkürzt werden. Der Gesamtausbau der Strecke erfolgt in drei Baustufen. In der 3. Baustufe treibt die (DB) parallel zur Realisierung der Kurve DEK die Planungen für die weiteren Abschnitte voran.

Im Bauabschnitt Zeithain–Leckwitz beginnen nach der Einrichtung der Baustellenflächen und Schaffung von Baustraßen im Juli im Bahnhof Weißig Arbeiten an der Oberleitung, bevor im Oktober 2020 die Hauptbauarbeiten starten. Der Streckenabschnitt wird zweigleisig für Geschwindigkeiten bis 200 km/h ausgebaut und mit moderner Stellwerkstechnik ausgestattet. Im Zuge des Ausbaus plant die DB, die Bahnübergänge Bahnhofstraße und Poststraße in Glaubitz durch Eisenbahnbrücken zu ersetzen, die im Bauabschnitt befindlichen

Ingenieurbauwerke, den Oberbau sowie die Oberleitungsanlage zu erneuern. Weiterhin wird intensiv an den Planungen für die Modernisierung des Erika Poschke-Frost Eisenbahnknoten Riesa gearbeitet. Riesa wird zu einem modernen Pressesprecherin Sachsen, Bahnknoten im Schienenpersonennah- und -fernverkehr. Sachsen-Anhalt, Thüringen Tel. +49 (0) 341 9678 482 [email protected] www.deutschebahn.com/presse/leip Herausgeber: Deutsche Bahn AG zig Potsdamer Platz 2, 10785 , Deutschland twitter.com/DB_Presse Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher 041a/2020 EPF/IK 1/2

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Die Maßnahmen gliedern sich in zwei Abschnitte: Der Bahnhof Riesa sowie der Streckenabschnitt zwischen dem Abzweig Röderau Bogendreieck und dem Abzweig Zeithain Bogendreieck. Es ist geplant, Gleis- und Bahnsteiganlagen sowie Ingenieurbauwerke zu erneuern und die Bahnübergänge anzupassen. Beide Teilabschnitte werden mit moderner Elektronischer Stellwerkstechnik und mit dem europäischen Zugsicherungs- und Steuerungssystem ETCS ausgestattet. Vorbehaltlich des Planungsverlaufs – insbesondere der Verfahren zur Erlangung der ‚Baugenehmigung‘ – soll der Umbau 2028 beginnen. Auch im Abschnitt Kottewitz–Weinböhla soll die Streckengeschwindigkeit auf bis 200 km/h erhöht werden. Die DB untersucht neben dem Ausbau der vorhandenen Strecke auch verschiedene Tunnelvarianten zur Streckenbegradigung („Kockelsbergtunnel“). Im Stadtgebiet Dresden plant die DB ebenfalls an einem Bauabschnitt. Im Bereich des sogenannten Kreuzungsbauwerk Dresden Hauptbahnhof sind umfangreiche Anpassungen an den Gleisanlagen vorgesehen, um die Einbindung verschiedener Strecken in den Hauptbahnhof zu optimieren. Dieser Projektabschnitt befindet sich derzeit im Planfestellungsverfahren. In Abhängigkeit vom Verlauf des Verfahrens ist ein Baubeginn 2023 geplant. In allen Projektabschnitten werden umfangreiche Lärmschutzvorkehrungen getroffen sowie Rekultivierungs- und Landschaftspflegerische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen umgesetzt. Die DB hat zu den verschiedenen Abschnitten bereits umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt und wird diese fortsetzen. Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant. Informationen (Broschüren, Visualisierungen, Zeitpläne, Anwohnerinformationen) zum Projekt VDE 9 unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/vde9

Erika Poschke-Frost Pressesprecherin Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Tel. +49 (0) 341 9678 482 [email protected] www.deutschebahn.com/presse/leip Herausgeber: Deutsche Bahn AG zig Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland twitter.com/DB_Presse Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher 041a/2020 EPF/IK 2/2