Chance Digitalisierung – Ideen Für Gemeinden Und Regionen
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Head_Zukunftsland_Layout 1 21.04.2017 09:46 Seite 1 Zukunfts LAND OBERÖSTERREICH CHANCE DIGITALI SIERUNG IDEEN FÜR GEMEINDEN UND REGIONEN 2 IMPRESSUM VORWORT Foto Stelzer: Joachim Haslinger Foto Hingsamer: Oö. Gemeindebund Digitalisierung ist ein zentraler Zukunftsfaktor, der Die Digitalisierung hat unsere Arbeitswelt und unser neue Zugänge zu Lebensqualität und Wertschöpfung Leben bereits gravierend verändert und erleichtert und eröffnen kann. Wenn wir Oberösterreich als modernen wird noch weitere Veränderungen mit sich bringen. Lebensstandort gestalten wollen, müssen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen. Es braucht Regionen und Um die Vernetzung und Automation in der Wirtschaft, Gemeinden, die dieses Thema gemeinsam mit ihren aber auch in der Kommunikation weiter zum Wohle der Bürger/innen aktiv in Angriff nehmen und voranbringen. Menschen vorantreiben zu können, ist ein rascher Ausbau Daraus ergeben sich auch vollkommen neue Perspektiven der Infrastruktur, insbesondere der Breitbandnetze notwendig. für den gesamten ländlichen Raum. Die Bandbreite an Das ist die eine Herausforderung der heutigen Zeit. Eine Möglichkeiten ist groß: E-Government, intelligente Infra- weitere wird die Entwicklung von Anwendersoftware sein, strukturen, regionale Vermarktung, E-Learning, Co-Working, die uns das Leben einfacher gestalten soll. Der Zugang Pflege- und Gesundheitsdienste, Mobilitätsangebote, zu allen Verwaltungsebenen und damit auch zu den „Smart Home“-Lösungen, Nachbarschaftshilfe etc. Gemeinden hat noch Potenzial und bedarf noch einer großen Kraftanstrengung. Die Online-Angebote für Bürgerinnen und Dabei ist es wichtig, dass wir nicht über Utopien Bürger und für die Unternehmen sind auszubauen. spekulieren, sondern am Konkreten und heute bereits Machbaren ansetzen. Diese Broschüre zeigt mit ihren mehr Unser aller Ziel muss es sein, die Arbeit zu den Menschen zu als hundert Beispielen viele Möglichkeiten auf. Sie soll die bringen. Dazu ist der Ausbau der Datenleitungen und Netze Verantwortlichen und Multiplikator/innen in den Gemeinden erforderlich. Schlussendlich ist das aber eine Chance für den und Regionen inspirieren, konkrete Schritte für einen ländlichen Raum. Die Digitalisierung wird die Lebensqualität modernen ländlichen Raum in Angriff zu nehmen. für uns alle erhöhen, wenn wir sie nur richtig nutzen. Medieninhaber und Herausgeber Amt der Oö. Landesregierung | Direktion Präsidium | Oö. Zukunftsakademie Kärntnerstraße 10–12, 4021 Linz, Austria | Tel.: +43 732 7720 14402 E-Mail: [email protected] | www.ooe-zukunftsakademie.at Informationen zum Datenschutz finden Sie unter http://www.land-oberoesterreich.gv.at/datenschutz.htm Fotoquelle Titelseite: asharkyu/Shutterstock.com Fotoquellen Innenseiten: siehe direkte Bildverweise beim jeweiligen Foto Grafische Gestaltung: Gerald Pilz Korrektur: Merle Rüdisser Druck: BTS Druckkompetenz GmbH Thomas Stelzer Johann Hingsamer Mitherausgeber Landeshauptmann Präsident des Oö. Gemeindebundes Oö. Gemeindebund | Goethestraße 2 | 4020 Linz Inhalt und Redaktion Günther Humer (Projektleitung) | Josef Neuböck | Sylvia Aistleitner | Klaus Bernhard (Oö. Zukunftsakademie) Gerald Petz | Dietmar Nedbal (FH Oberösterreich, Campus Steyr, Digital Business) Ein vom Forschungsbereich „Digital Business“ am Campus Steyr der FH Oberösterreich im Auftrag der Oö. Zukunftsakademie durchgeführtes wissenschaftliches Projekt bildet die inhaltliche Grundlage dieser Broschüre. Mit fachlicher Unterstützung eines Expertenboards Christian Altmann (Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH), Horst Gaigg (Breitbandbeauftragter des Landes OÖ), Reinhard Haider (Oö. Gemeindebund), Johann Lefenda (Oö. Zukunftsakademie), Markus Roider (Land OÖ / Abteilung Wirtschaft), Silke Sickinger (Regionalmanagement OÖ GmbH), Peter Pramberger, Christian Wildberger (Land OÖ / Direktion Inneres und Kommunales) Genderhinweis Wir legen großen Wert auf geschlechtliche Gleichberechtigung. Aufgrund der Lesbarkeit der Texte wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies impliziert keine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. 1. Auflage Oktober 2018 | Alle Rechte vorbehalten. Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler. Chance Digitalisierung Ideen für Gemeinden und Regionen 3 4 INHALT EINLEITUNG VorWort 3 Der Megatrend „Digitalisierung“ wird in den kommenden • Infrastruktur: schneller Netzzugang über Glasfaser- Jahren unser Leben und Arbeiten tiefgreifend verändern. anschlüsse oder Mobilfunkverbindungen, sichere Cloud- EINLEITUNG 5 Die Digitalisierung wirft dabei nicht „nur“ technische Fragen Infrastrukturen, „smarte“ klassische Infrastrukturen ZugrunDE lIEgEnDE tEchnologIEn unD rAhMEnbEDIngungEn 6 auf, sondern betrifft die gesamte wirtschaftliche und gesell- (z.B. Straßen, Laternen) Breitband-Technologien schaftliche Entwicklung einer Region. • Digitalisierung im Alltag: digitale Anwendungen, Cloud-Services die in den Alltag integriert sind, sowie Bewusstsein Sensorik / Internet of Things Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Digitalisierung und digitale Kompetenzen der Nutzer/innen Blockchain – die Errichtung einer flächendeckenden und leistungsfähigen • Wertschöpfung und Innovation: Digitalisierung als Big Data, Analytics Breitband-Infrastruktur – befindet sich in Umsetzung und prägender Faktor für künftige Wertschöpfung und Virtual Reality, Augmented und Mixed Reality wird von dieser Broschüre nicht explizit behandelt. Es geht Innovationen; Regionen ihren Stärken und Potenzialen Datenschutz vielmehr darum, ein breites Spektrum konkreter und praxis- entsprechend vorausschauend positionieren gEMEInDEVErwaltung unD öffEntlIchE DIEnStE 9 naher digitaler Anwendungsmöglichkeiten darzustellen. • Partizipation und Engagement: digitale Tools für Bürger- Digitales Bürgerservice und Bürgerinformation Es soll Lust auf die digitale Zukunft entstehen, damit die damit beteiligung, freiwilliges Engagement und Eigeninitiative Social Media und Blogs verbundenen Chancen erkannt und aufgegriffen werden! • Digitale Verwaltung: direkter Zugang zur Landes- E-Government-Angebote und Bundesebene, Plattform für neue Kooperationen Digitales Infrastrukturmanagement und „Smart City“-Lösungen Ländliche Regionen sehen sich vielen Fragen und • Strategische Planung, schrittweises Vorgehen und Digitale Unterstützung bei Naturgefahren Herausforderungen gegenüber: Wie begegnen wir dem laufender Erfahrungsaustausch: strategisches Vorgehen, Neue Kooperationsmöglichkeiten demografischen Wandel? Wie ermöglichen wir hohe das über punktuelle Aktivitäten und bloßen Aktionismus bürgErbEtEIlIgung unD EhrEnAMt 16 Lebensqualität für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen? hinausgeht; Umsetzung Schritt für Schritt; regelmäßiger Digitale Beteiligung Was braucht es für eine „gute“ künftige Daseinsvorsorge – Erfahrungsaustausch, um voneinander zu lernen und Nachbarschaftshilfe und Ehrenamtsmanagement Ver- und Entsorgung, medizinische Versorgung, Pflege, Kooperationen zu entwickeln Regionales Crowdfunding und Bürgerhaushalt Mobilität, Bildung, Nahversorgung? Wie schaffen wir neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region? Diese Broschüre soll das Thema Digitalisierung, ausgehend nAhVErSorgung unD rEgIonAlE VErMArktung 19 Wie erhalten wir die regionale Identität und eröffnen von einer fundierten wissenschaftlichen Basis, in die konkrete Digitale Vermarktungsplattformen für regionale Anbieter/innen gleichzeitig Wege in Richtung eines modernen Lebens- regionale Praxis übersetzen. Die Oö. Zukunftsakademie Vernetzung des örtlichen Handels mit der Gemeinde/Region und Wirtschaftsstandorts? hat gemeinsam mit der FH Oberösterreich, Campus Steyr, Digitale Services im stationären Einzelhandel Fachbereich Digital Business Management, eine umfassende kultur unD frEIZEIt 23 Die Digitalisierung kann diese Fragen nicht beantworten, Recherche durchgeführt und die Ergebnisse praxisnah und Die Region präsentiert sich auf einer regionalen/überregionalen Plattform aber sie eröffnet neue Chancen und Handlungsmöglich keiten. zielgruppengerecht zusammengefasst. Der Oö. Gemeinde- Digitale Orientierungshilfen und Guides Dabei ist es wichtig, von digitalen Utopien und theoretischen bund als Mitherausgeber sorgt für die kommunalpolitische Regionale Kulturinitiativen Diskussionen zum konkreten Handeln zu kommen. Eine Relevanz. Ein eigenes Expertenboard hat die Vernetzung Kulturgüter, Archive und Museen „digitale Agenda“ kann folgende Bereiche beinhalten: zu den für die Digitalisierung relevanten Fachbereichen und Strategien sichergestellt. chAncE DIgItAlISIErung IM übErblIck 26 Die Broschüre richtet sich an Verantwortliche und Multi- MobIlItät 28 plikator/innen von Gemeindepolitik, Gemeindeverwaltung, Carsharing Regionalmanagements, Unternehmen, Vereinen und anderen Verkehrsmittelübergreifende Mobilitätsplattformen regionalen Institutionen sowie an Vordenker/innen und Optimierung von Fahrstrecken Engagierte. Die dargestellten Beispiele machen die mit der Mitfahrbörsen Digitalisierung verbundenen Chancen und Möglichkeiten MEDIZInISchE VErSorgung unD PflEgE 33 sichtbar und sind in Bezug auf die Umsetzungsrelevanz in Vernetzung von ärztlichen und pflegerischen Diensten mit Betroffenen drei Kategorien eingeteilt: Computerunterstützte Mobilisierung und Kommunikation von älteren Menschen Telemedizin, Ambient Assisted Living (AAL) • #Anwendung: es gibt praxiserprobte und marktreife Produkte bzw. Dienstleistungen ArbEItEn, WohnEn, lEbEn 37 • #Modell/Pilotprojekt: Pilotanwendungen oder Smart Home Prototypen sind verfügbar;