Landratsamt

Das Jahr 2013

Blick in eine vielfältige Region

Vorwort 3

„Wenn ein Kapitän nicht weiß, welches Ufer er ansteuern soll, dann ist kein Wind der richtige“ (Seneca, römischer Politiker).

Um im Bild zu bleiben, darf ich sagen, ce für den Umbau des Amtes zu einem rung und Stärkung des Ehrenamtes im dass ich 1996 als Kapitän das Schiff Land- modernen Dienstleistungsunternehmen Landkreis Bamberg. Auch 2013 konnten kreis Bamberg übernommen habe. Von gesehen. Unserem selbst gewählten drei besonders beispielhafte Projekte Anfang an habe ich die Steuerung dieses Leitbild entsprechend, liegen wir bei Bür- mit einem Anerkennungspreis ausge- Schiffes vier Leitzielen untergeordnet, die gerfreundlichkeit und dienstleistungsori- zeichnet werden. Auf vielen Ebenen seither die Richtung bestimmen: entierter Kompetenz im Vergleich der werden ehrenamtliche Projekte durch bayerischen Landkreise an der Spitze. das Landratsamt ins Leben gerufen vv Dem Landkreis und seinen Bürgerin- Infothek, Bauamtstheke, modern ge- bzw. unterstützt. Dies gilt vor allem für nen und Bürgern geht es gut, wenn es staltete Zulassungsstelle, durchgehende den Bereich der Gesundheitsvorsorge der Wirtschaft gut geht. Sichere und in Öffnungszeiten, sind augenfällige Verän- und des Generationenmiteinanders. So ausreichender Zahl vorhandene Arbeit- derungen, die ergänzt werden durch eine fiel in diesem Jahr der Startschuss für plätze bilden die Basis für Wohlstand, hohe Beratungsqualität und ein breit ge- die Kurse der „Sturzprophylaxe“ und für soziale Sicherheit, kulturelle Vielfalt, at- fächertes Serviceangebot. Intern haben das Projekt „Leihgroßeltern“. In unseren traktive Freizeitgestaltung, Investitionen wir 2013 mit dem Führungsdialog erneut beiden Landkreiskliniken Scheßlitz und in Infrastruktur wie Schulen, Gesund- ein Zeichen für eine mitarbeiterorientier- sorgen seit diesem Jahr heitsvorsorge, usw. Auch 2013 hat der te und innovative Personalführung und ehrenamtliche Patientenfürsprecher für Landkreis seine erfolgreiche wirtschaft- -entwicklung gesetzt. eine funktionierende Kommunikation liche Entwicklung fortsetzen können. So zwischen Patienten und Personal. blicken wir heute auf eine in den vergan- vv Der Ausbau der ICE-Strecke in Stadt genen 20 Jahren um sage und schreibe und Landkreis Bamberg, sowie der An dieser Stelle können die Entwicklungen 35,4 % gestiegene Beschäftigtenquo- Abzug der US-Army und die Konversi- im Landkreis nur allgemein erläutert wer- te. Eine Arbeitslosenquote von 2,6 % on sind zwei der großen Themen, die den. Was tatsächlich im Jahr 2013 alles in bedeutet Vollbeschäftigung im Land- sowohl Stadt als auch Landkreis be- Angriff genommen, erfolgreich umgesetzt kreis. Verschiedene Rankings, zuletzt treffen. In Arbeitsgruppen werden ge- und abgeschlossen, beharrlich vorange- von Focus Money, zählen uns zu den meinsam Strategien entwickelt, um den trieben wurde, können Sie im Einzelnen TOP-Regionen in Deutschland. Neben damit verbundenen Herausforderungen diesem Jahresbericht entnehmen. der außergewöhnlich erfreulichen wirt- gerecht zu werden. Die beiden Beispie- schaftlichen Entwicklung setzt auch der le zeigen, dass das Schlagwort „Stadt Ich freue mich, mit dem eingangs ge- Tourismus im Landkreis Bamberg seine und Land – Hand in Hand“ längst kei- wählten Bild feststellen zu können, dass Aufwärtsentwicklung fort. Dass unsere ne Worthülse mehr ist und die gegen- der Landkreis auch im vergangenen Jahr Region rundherum lebens- und liebens- seitige Zusammenarbeit quasi täglich „volle Fahrt voraus“ unterwegs war und für wert ist, zeigt eine in diesem Jahr aufge- praktiziert wird. In vielen gemeinsamen seine weitere Fahrt in die Zukunft gut ge- legte Wanderbroschüre anhand von 20 Einrichtungen, wie beispielsweise den rüstet ist. Nach 18-jähriger Tätigkeit werde ausgewählten Touren. Der neue Touris- Zweckverbänden Berufsschulen und ich nun das Kapitänsamt in neue Hände musfilm lädt ein, die touristischen Anzie- Gymnasien, dem Zweckverband Müll- legen. Ich wünsche dem Schiff Landkreis hungspunkte im Landkreis zu erkunden. heizkraftwerk und der Gründerzentrum Bamberg weiterhin gute Fahrt! Auch das gemeinsame Tourismusmar- Bamberg GmbH werden lokale Egois- keting mit dem Tourismusservice der men zum Vorteil der gesamten Region Stadt Bamberg lockt Touristen aus aller überwunden und Schritte in eine ge- Herren Länder in den Landkreis. meinsame Weiterentwicklung unseres Wirtschafts- und Lebensraumes unter- vv Von Anfang an habe ich die aktive Beteili- nommen. gung des Landratsamtes im Innovations- v ring des Bayerischen Landkreistages als v „Helfen tut gut!“ – so der Name der von Dr. Günther Denzler wichtige Aufgabe und als große Chan- mir gegründeten Stiftung für die Förde- Landrat 4 Inhalt

Vorwort...... 3 Klimaschutz

Aus den Kreisgremien Regionalwerke fördern erneuerbare Energien in Stadt und Landkreis. . . . .18

Inbetriebnahme des Öffentliche Beratungspunkte Biomasseheizwerks in Scheßlitz. . . . .18 der Ausschüsse 2013 ...... 8 Energiewende vor Ort – Personelles aus dem Kreistag . . . . . 11 der E-Bob fragt nach...... 19

„Initialberatung Energiesparen“ der Wahlen Klima- und Energieagentur Bamberg“. .19

3. Energiemesse Wahlmarathon ...... 12 „Bauen. Sanieren. Wohnen“...... 20

Modernes Dienstleistungs- unternehmen Wirtschaftsförderung

Strategiekreis Demographie EMN – Europäische setzt Arbeit fort ...... 14 Metropolregion Nürnberg ...... 21

Neue Gleichstellungsbeauftragte WiR-GmbH: Im Dienste der im Landratsamt ...... 14 regionalen Wirtschaft ...... 22

Auszubildende des Landratsamtes IGZ Bamberg GmbH ...... 23 bekommen Abschlusszeugnisse . . . . 15 Botschafter für die Region Bamberg . . 24 Verstärkung für das junge Team Invest zu Gast am Landratsamt Bamberg ...... 15 im Landkreis Bamberg ...... 24 Azubis lernen sich und die Genussregion Zukunftsatlas – Platz 80 Bamberg besser kennen ...... 16 für den Landkreis Bamberg ...... 25 Azubis spenden für behinderte Kinder. .16 Wirtschaftliche Daten & Fakten . . . . .25 Das Landratsamt macht mobil! . . . . .17 Hochgeschwindigkeitsnetze für die Zukunft ...... 25

„Haus der Forschung“: Kooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen ...... 25

FORMAT:BÜHNE – Veranstaltungsformat für Kreative ...... 26

Kompetenzstärken an der Mittelschule...... 26

12. Ausbildungsmesse:BA ...... 27

1. Studienmesse:BA ...... 27

Kurzfilm zur Wirtschaftskraft des Landkreises ...... 27 Inhalt 5

Schule & Bildung Kulturelles Tourismus

Hohe Akzeptanz der Realschulen im Bauernmuseum Bamberger Land . . . .39 Die touristische Entwicklung Landkreis Bamberg ...... 28 im Landkreis Bamberg ...... 46 Sonderausstellung: „Heimat – Sonderpädagogische Förderzentren . . 30 neu entdecken!“ ...... 39 Drei Jahre Tourismuskooperation Landkreis und Stadt Bamberg . . . . . 47 Private Förderzentren: Eröffnung einer Sonderausstellung: „WaldGeschichten. Heilpädagogischen Tagesstätte ...... 31 Forst und Jagd in Bayern“ ...... 39 Neue Wanderbroschüre mit Touren in und um Bamberg ...... 47 Zweckverband Gymnasien Leben auf dem Land Stadt und Landkreis Bamberg . . . . . 31 im 19. Jahrhundert ...... 40 Radtourismus im Bamberger Land . . .48

Zweckverband Berufsschulen Regionale Leckereien aus E-Bike Region – erweitertes Netz an Stadt und Landkreis Bamberg . . . . . 32 dem Museumsgarten ...... 41 Verleih- und Akkuwechselstationen . . .48

Staatliche Schulämter im Landkreis Besondere Auszeichnung Fotoshooting am RegnitzRadweg . . . 49 und in der Stadt Bamberg ...... 34 für die Kultur.Klassen ...... 42 Tourismusfilm Landkreis Bamberg . . . 49 Neues Netzwerk BiNeb veranstaltet Auszeichnung vorbildlicher LEADER-Projekte: 4 Fahrrad-Rastplätze 2. Bamberger Kooperationstag . . . . .34 Projekte: C.C.Buchner-Preis ...... 42 und 38 Informationstafeln ...... 50 Deutscher Musikschulkongress . . . . .35 Eintritt zu Kulturstätten und „3mal regional“ – Tag der offenen Tür Veranstaltungen: Kultürla Karte . . . . .43 Sommerkonzert...... 36 beschert Förderbescheid ...... 50 Führungen und Konzerte: Teilnahme an Wettbewerben und freiwilli- Eröffnung der Kanutreppe Kulturforum Bamberger Land ...... 43 gen Leistungsprüfungen...... 36 in ...... 51 Besinnliches Wandern auf Tag der offenen Tür ...... 36 WiR setzt Qualifizierung und dem Kapellenweg Königsfeld ...... 43 Weiterbildung im Tourismus VHS Bamberg-Land – Weiterbildung, Kirchweihkalender für Stadt und Gastgewerbe ...... 51 die nahe liegt und weiterbringt . . . . . 37 und Landkreis Bamberg ...... 43 VGN-Freizeitlinien Trauer um Günter Franzen ...... 37 Internationale Zusammenarbeit: im Bamberger Land ...... 52 Alles neu macht der Mai: GreKo ...... 44 Neuer VGN-Freizeittipp Schulbauernhof Heinershof ...... 38 … und noch mehr Kultur! ...... 45 „7 auf einen Streich“ ...... 52 6 Inhalt

Jugend & Familie Gesundheit Nachhaltiges

Leihgroßeltern unterstützen Familien . .53 Gemeinnützige Krankenhaus GmbH: Gesund und frisch direkt aus der Viertgrößter Arbeitgeber der Region . . 56 Region – Apfelmarkt in Bischberg . . . 61 Bedarf an Kinderkrippenplätzen im Landkreis ist gedeckt ...... 53 Gesunder Landkreis – Runde Tische Private Paradiese – Tag der zur Gesundheitsförderung ...... 56 offenen Gartentür 2013 ...... 61 Kreisjugendring hat mehr Eigenverantwortung ...... 54 Bundespreis für „Starker Wille Mit Broschüre alten Obstsorten statt Promille“ ...... 57 auf der Spur ...... 62 Informationsbesuch des Landkreises Günzburg ...... 54 Demenzinitiative für Stadt und Auf zur Fahrrad-Genuss-Tour am Landkreis Bamberg … weil Demenz „Tag der Regionen“ ...... 62 10 Jahre Familienausschuss ...... 55 uns alle angeht! ...... 57 Naturerlebnisweg -Südsee Wohnungsnot in der Stadt Bamberg Sturzprophylaxe im eröffnet ...... 63 tangiert auch den Landkreis ...... 55 Landkreis Bamberg ...... 58 Mein soll sauber sein: Gewaltprävention an der 14. Benefizkonzert zum Ramadama-Aktion ...... 63 Bartolomäo-Garelli-Schule ...... 55 Welt-Aids-Tag ...... 58 Hoch hinaus im Steigerwald – Aktionswochen psychische Gesundheit: Planungen des Baumwipfelpfades . . . 64 „Vom Essen und Hungern“ ...... 58 Gut vernetzt ist schon gewonnen – das Netzwerk Steigerwald ...... 64 Tiergesundheit

Planen & Bauen Tollwut im Landkreis Bamberg . . . . . 59

Keine Tuberkulose im Die Giechburg – neue bauhistorische Landkreis Bamberg ...... 59 Erkenntnisse ...... 65 Tierseuchenbekämpfung – Energetische Sanierung des Tierseuchensituation – Tierschutz . . . 60 Kreisbauhofs abgeschlossen ...... 65 Vom Hamster bis zum Sumpfluchs . . .60 Tag des offenen Denkmals ...... 66

Pilgerherberge und Gästehaus in Kirchschletten ...... 67

Denkmalpflegepreis für Landkreisbewohnerin ...... 68

Wohnungsbauförderung ...... 68 Inhalt 7

Landkreis & Gemeinden Ehrenamt

Rufbusse im Landkreis: „Helfen tut gut!“ – Anerkennungspreise Anrufen, anmelden, abfahren ...... 69 und Projektzuschüsse ...... 76

Kreistag verabschiedet Patientenfürsprecher Nahverkehrsplan ...... 70 bei der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft ...... 76 Konversion ...... 70

Jahr der Erholung nach globaler Finanzkrise ...... 71 Ehrungen & Jubiläen

Kommunales ...... 72 Landrat erhält Bayerischen Hochwasser – Soforthilfen für Verdienstorden ...... 77 Geschädigte ...... 72 65. Geburtstag von Landrat Straßenbaumaßnahmen im Landkreis und Bezirkstagspräsident Bamberg ...... 73 Dr. Günther Denzler ...... 78 Unfallstatistik – Mehr Verkehrsunfälle 40-jähriges Dienstjubiläum Landrat . . .78 im Landkreis ...... 73 Ehrennadel des Landkreises Der Führerschein gilt jetzt nur Bamberg für besondere Verdienste im noch 15 Jahre ...... 74 Ehrenamt und in der Jugendarbeit . . . 79 10 Jahre „Abfallwirtschaftskonzept Verdienstkreuz am Bande des 2004“ ...... 74 Verdienstordens der Bundesrepublik Illegale Sammlung von Abfällen. . . . .75 Deutschland ...... 79

Neue Aufgaben für Verdienstmedaille des Verdienstordens zwei Feuerwehrfrauen ...... 75 der Bundesrepublik Deutschland . . . .79

Pferdefleischskandal – Bayerischer Verdienstorden ...... 80 nicht im Landkreis Bamberg ...... 75 Bayerische Rettungsmedaille ...... 80

Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber ...... 80

Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Bronze ...... 80

Dankurkunde für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung . .80

Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt ...... 80

Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt ...... 80

Schülerlotsenehrung ...... 80

Ehrung für Theatergruppenbetreuer . . 80 8 Aus den Kreisgremien

Öffentliche Beratungspunkte der Ausschüsse 2013

Kreistag b) Verordnung zur Änderung des Regio- Kreisausschuss vv Erweiterung und Generalsanierung des nalplans Oberfranken-West vv Freiwilligenzentrum für den Landkreis Clavius-Gymnasiums Ergänzendes Anhörungsverfahren Bamberg; Förderung der CariThek vv Verabschiedung des Nahverkehrsplans zum Ziel B V 2.5.2 „Windenergie“ Bamberg des Landkreises Bamberg vv Vollzug des Haushaltsplanes 2012 vv Energetische Sanierung des Landrat- vv Gründung der Regionalwerke Bamberg vv ICE Ausbaumaßnahme samtsgebäudes Ludwigstraße 23; Vor- GmbH vv US-Konversion; Sachstand und aktuel- planung mit Wirtschaftlichkeitsbetrach- vv Besetzung des Kreistages und seiner le Entwicklungen tungen Ausschüsse vv Klinik-Kompetenz Bayern e. G. vv Öffentlicher Personennahverkehr; Um- a) Anträge von Kreisrätin Gudrun Stößel vv Erneuerung des OP-/Intensivbereichs stellung des Gemeindeverkehrs Hir- und Kreisrat Franz-Josef Schick auf an der Juraklinik Scheßlitz; Übernahme schaid („Gämaa-Flitzer“) auf Bedarfs- Niederlegung ihres Kreistagsmandats der Investitions- und Vorfinanzierungs- bedienung b) Bestellung von Werner Dippold und kosten durch den Landkreis vv Einführung des Digitalfunks für alle Carsten Joneitis als Kreisräte vv Abstufung einer Teilstrecke der St 2260 nichtstaatlichen Behörden und Organi- vv Vereidigung von Werner Dippold und zur Kreisstraße BA 20 und Widmung sationen mit Sicherheitsfragen – BOS -; Carsten Joneitis als Kreisräte des Land- einer Teilstrecke zur BA 20 in und bei Beteiligung des Landkreises Bamberg kreises Bamberg Aschbach an der Projektgruppe und Beschaffung vv Besetzung der Ausschüsse und der vv Feststellen sowie Entlastung des Jah- von Funkgeräten auf ILS-Ebene sonstigen Gremien des Kreistages resabschlusses des Landkreises ein- vv Wahl der Vertrauenspersonen für den vv Wahl der Vertrauenspersonen für den schließlich Sondervermögen für das Schöffenwahlausschuss bei den - Schöffenwahlausschuss bei den Amts- Haushaltsjahr 2011 gerichten für die Amtsperiode ab 1. Ja- gerichten für die Amtsperiode ab 1. Ja- nuar 2014 nuar 2014 vv Besetzung des Kreistages und seiner vv Haushaltssatzung mit Haushaltsplan Ausschüsse und Stellenplan 2013 a) Anträge von Kreisrätin Gudrun Stößel vv Vollzug des Bundesnaturschutzgeset- und Kreisrat Franz-Josef Schick auf zes (BNatSchG); Antrag der Gemeinde Niederlegung ihres Kreistagsmandats , des Marktes Heiligenstadt b) Bestellung von Werner Dippold und und der Gemeinde Königsfeld auf Än- Carsten Joneitis als Kreisräte derung des Landschaftsschutzgebietes c) Besetzung der Ausschüsse und der „Fränkische Schweiz – Veldensteiner sonstigen Gremien des Kreistages Forst“ und Antrag der Gemeinde Prie- sendorf auf Änderung des Naturparks Steigerwald vv Verabschiedung von Kreisrätin Gudrun Stößel und Kreisrat Franz-Josef Schick vv Windkraft a) Sachstandsbericht: Änderung des „Naturparks Steigerwald“ – Heraus- nahme einer Fläche für die Errichtung von Windkraftanlagen in der Gemein- de und Änderung des Landschaftsschutzgebietes „Fränki- sche Schweiz – Veldensteiner Forst“ Herausnahme von Flächen für die Er- richtung von Windkraftanlagen in den Gemein den Litzendorf, Königsfeld, Markt Heiligenstadt und Stadt Scheßlitz Landratsamt Aus den Kreisgremien 9

vv Haushaltssatzung mit Haushaltsplan vv Erneuerung des OP-/Intensivbereichs vv Übertragung der ÖPNV-Aufgabenträ- und Stellenplan 2013; Vorlagebeschluss an der Juraklinik Scheßlitz; Übernahme gerschaft nach Art. 9 BayÖPNVG für an den Kreistag der Investitions- und Vorfinanzierungs- den Gemeindeverkehr des Marktes vv Vollzug des Bundesnaturschutzgeset- kosten durch den Landkreis („Gämaa-Flitzer“) zes (BNatSchG); Antrag der Gemeinde vv Vorstellung des Demographie-Berich- vv Eisenbahnnebenstrecke – Litzendorf und des Marktes Heiligen- tes 2013 Schlüsselfeld stadt auf Änderung des Landschafts- vv Erstellung eines Seniorenpolitischen schutzgebietes „Fränkische Schweiz – Gesamtkonzeptes nach Art. 69 AGSG Veldensteiner Forst“ vv Konzept zur Förderung von Freizeit-, vv Gesamtfortschreibung des Landesent- Begegnungs- und Gemeinschaftsange- wicklungsprogramms Bayern (LEP) boten für Senioren in den Gemeinden vv Vollzug des Haushaltsplanes 2012 des Landkreises Bamberg vv Jahresabschluss 2012 der Regional- vv Staatliche Realschule ; Sanie- management Wirtschaftsregion Bam- rung der Sporthalle berg-Forchheim GmbH (WiR-GmbH) vv Vollzug des Asylbewerberleistungs- vv Verordnung zur Änderung des Regio- gesetzes; Abweichung vom Sachleis- nalplans Oberfranken-West; Ergänzen- tungsprinzip des Anhörungsverfahren zum Ziel B V vv Beitritt des Landkreises Bamberg zum # 2.5.2 „Windenergie“ Verein „Europäische Metropolregion vv Neuorganisation des Kreisjugendrings; Nürnberg“ Abschluss einer Aufgaben- und Bud- getvereinbarung Erneuerung der Ufermauern in Stackendorf vv Asylsozialberatung für die Asylbewer- Gemeinsame Sitzung von KAS berunterkünfte im Landkreis Bamberg und UWA Bau- und Wirtschaftsausschuss vv Investitionskostenförderung für ambu- vv Windkraft vv Kreisstraße BA 45 bei Unterköst und BA lante Pflegedienste a) Sachstandsbericht: Änderung des 53 bei Dörrnwasserlos; Vorstellung der vv Förderung des Notrufs bei sexualisier- „Naturparks Steigerwald“ – Heraus- Deckenbaumaßnahmen ter Gewalt (Träger: Sozialdienst katholi- nahme einer Fläche für die Errichtung vv Kreisstraße BA 46 Ausbau OD Roßdorf scher Frauen e. V. Bamberg) von Windkraftanlagen in der Gemein- am Forst; Vorstellung der Planung vv Vorlage des Jahresabschlusses des de Priesendorf und Änderung des vv Kreisstraße BA 5, Planfeststellung Gun- Landkreises Bamberg einschließlich Landschaftsschutzgebietes „Fränki- delsheim – Sondervermögen für das Haushaltsjahr sche Schweiz – Veldensteiner Forst“ vv Kreisstraße BA 11, Ausbau der Orts- 2012 Herausnahme von Flächen für die Er- durchfahrt Treunitz; Vorstellung der Pla- vv Förderung von Organisationen der frei- richtung von Windkraftanlagen in den nung en Wohlfahrtspflege im Haushaltsjahr Gemein den Litzendorf, Königsfeld, vv Bericht der Unfallkommission für das 2013 Markt Heiligenstadt und Stadt Scheßlitz Kreisstraßennetz vv Förderung von Organisationen der b) Verordnung zur Änderung des Regi- vv Kreisstraße BA 6, Oberbauverstär- Landwirtschaft im Haushaltsjahr 2013 onalplans Oberfranken-West; ergän- kung zwischen Kirchschletten und vv Regionalwerke Bamberg GmbH; Jah- zendes Anhörungsverfahren zum Ziel Oberoberndorf; Vorstellung der Planung resabschluss 2012 B V 2.5.2 „Windenergie“ vv Kreisstraße BA 24, Oberbauverstärkung vv Eisenbahnnebenstrecke Schlüsselfeld; vv Verabschiedung des Nahverkehrsplans zwischen Wind und Schweinbach; Vor- Zuschussgewährung an die Bayerische des Landkreises Bamberg; Beschlus- stellung der Planung Regionaleisenbahn GmbH sempfehlung an den Kreistag vv BA 39, Baunachbrücke, Montage einer vv Beschaffung eines Wechselladersys- Behelfsbrücke tems für die Feuerwehren im Landkreis vv Kreisbauhof, Erneuerung der Salzhalle Bamberg vv ICE Ausbaumaßnahme 10 Aus den Kreisgremien

Öffentliche Beratungspunkte der Ausschüsse 2013

Giechburg Familienmesse

Gemeinsame Sitzung von BWA vv Konzept einer Neustrukturierung der vv Jugendsozialarbeit an Schulen; geänder- und KAS VHS Bamberg-Land ab 2014 te Finanzierung der Jugendsozialarbeit vv Giechburg Scheßlitz vv Musikförderung 2013 vv Umsetzung des Schutzauftrages nach vv Bericht über das Ergebnis der bauhisto- vv Jugendförderung 2013 § 72 a Abs. 4 SGB VIII für Ehrenamtliche rischen Untersuchung vv Förderung der sportlichen Jugendar- vv Förderung von Projekten der Arbeits- vv Modernisierung und Erweiterung des beit des BLSV im Haushaltsjahr 2013 weltbezogenen Jugendsozialarbeit nach Clavius Gymnasiums vv Förderung von Maßnahmen für die älte- § 13 SGB VIII vv Energetische Sanierung des Landrat- re Generation im Jahr 2013 samtsgebäudes, Ludwigstraße 23 vv Konzept zur Förderung von Freizeit-, Begegnungs- und Gemeinschaftsange- Sitzung des Regionalen Klima- boten für Senioren in den Gemeinden rats von Stadt und Landkreis Umweltausschuss des Landkreises Bamberg Bamberg vv Öffentlicher Personennahverkehr; Ein- vv Förderung denkmalpflegerischer Maß- vv Regionalwerke Bamberg GmbH; Be- richtung von Bedarfsverkehren in den nahmen mit überörtlicher Bedeutung; richt des Interimsgeschäftsführers Ge- Räumen Burgebrach und Scheßlitz und Sanierung der Treppenanlage von org Ensner in der Gemeinde Strullendorf Schloss vv Vorstellung des zukünftigen Geschäfts- vv Abfallwirtschaft des Landkreises Bam- vv Kriterien für die Ausstellung von Kun- führers Hubert Treml-Franz berg; Ausweitung des Erfassungssys- stobjekten durch den Landkreis Bam- vv Haushalt 2013; Vorstellung der für 2013 tems im Landkreis für Elektrokleingerä- berg; Antrag der Fraktion BÜNDNISS laufenden und geplanten Maßnahmen te und Metallkleinteile 90/Die Grünen – Alternative Liste vom und Projekte vv Fortführung VGN-Freizeitlinie „Braue- 2. Juli bzw. 14. September 2013 vv Bilanz 2013 rei- und Fachwerke Express“ vv Fortschreibung des Klimaschutzfahr- plans 2012 – 2015 Jugendhilfeausschuss vv Erstellen von Energienutzungsplänen Kultur- und Sportausschuss vv Beratung und Beschlussfassung über vv Haushalt – Projekte 2014 vv Projekt „Digitale Trachtenerfassung und den Haushalt des Fachbereichs Jugend vv Übergabe Geschäftsführung -erforschung“ und Familie für das Haushaltsjahr 2013 vv Förderung stationärer Büchereien im vv Neuorganisation des Kreisjugendrings; Jahr 2013 Abschluss einer Aufgaben- und Bud- vv Förderung denkmalpflegerischer Maß- getvereinbarung nahmen mit überörtlicher Bedeutung; vv Fortführung der Familienstützpunkte im Instandsetzung Gemälde Schloss Wei- Landkreis Bamberg ßenstein Aus den Kreisgremien 11

Personelles aus dem Kreistag

Veränderungen gab es bei der Zusammensetzung des Kreistages und seiner Ausschüsse. Aus gesundheitlichen und persönlich-familiären Gründen hatte Gudrun Stößel (SPD) nach 17-jähriger Tätigkeit als Kreisrätin darum gebeten, sie aus dem zu entlassen. Ihr Nachfolger ist Werner Dippold aus Viereth-Trunstadt.

Wegen seiner starken beruflichen Inanspruchnahme beantragte Kreisrat Franz-Josef Schick (SPD) seine Entlassung. Er war von 1996 bis 2013 Kreisrat und ab 2002 Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Für ihn rückte Carsten Joneitis aus nach.

Landrat Dr. Günther Denzler dankte den ausscheidenden Kreisräten für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren im Namen des Landkreises.

Vereidigung der neuen Kreisräte Carsten Joneitis und Werner Dippold. 12 Wahlen

Wahlmarathon

Neben dem „normalen Tagesgeschäft“ stand das Jahr 2013 für wegweisende politische Weichenstellungen bei der Landtagswahl, der Bezirkswahl am 15. September und der Bundestagswahl eine Woche später am 22. September.

Landtagswahl

Wie auch bei den vergangenen Landtags- wahlen waren die Gemeinden unseres Landkreises wieder zwei Stimmkreisen zugeordnet. 27 Gemeinden bildeten den 401 Stimmkreis Bamberg-Land, während die verbleibenden neun Gemeinden dem Stimmkreis 402 Bamberg-Stadt zugeord- net waren. In den 192 gebildeten Wahl- und Heinrich Rudrof Briefwahlvorständen des Stimmkreises 401 waren am Wahltag 1.670 ehrenamt- liche Wahlhelfer im Einsatz. Mit 66,62 % lag die Wahlbeteiligung wieder über dem Als Stimmkreisbewerber wurde der bisherige CSU-Landtagsabgeordnete Landesdurchschnitt von 63,6 %. Heinrich Rudrof mit einem Stimmenanteil von 55,34 % wiedergewählt.

Bezirkswahlen

Bei den landesweit zusammen mit der Landtagswahl durchgeführten Bezirkswah- len stand Landrat und amtierender Bezirks- tagspräsident Dr. Günther Denzler wieder zur Wahl. Als Direktkandidat im Stimmkreis 401 Bamberg-Land erhielt er 27.149 Stim- men und lag mit einem Stimmenanteil von 48,93 % damit deutlich über dem Wahler- Dr. Günther Denzler gebnis seiner Partei.

Bei der nachfolgenden Neuwahl zum Be- zirkstagspräsidenten konnte er in der kon- stituierenden Sitzung des Bezirkstags nicht nur die achtköpfige CSU-Fraktion hinter sich vereinen, sondern erhielt die Stimmen von 13 Mitgliedern des Bezirkstags. Durch dieses deutliche Votum wurden sein bis- heriger, unermüdlicher Einsatz und seine Siegfried Stengel, 1. Bürgermeister der Gemeinde Stegau- erfolgreiche Arbeit für ganz Oberfranken rach, konnte auch dieses Mal erneut als Direktkandidat für den eindrucksvoll gewürdigt. Siegfried Stengel Stimmkreis 402 Bamberg-Stadt in den Bezirkstag einziehen. Wahlen 13

Volksentscheide: Zusammen mit der Landtagswahl und der Bezirkswahl konnten die Wähler über fünf Gesetzesentwürfe der Bayerischen Staatsregierung abstimmen. Allen Entwürfen wurde mit deutlicher Mehrheit zugestimmt.

Bundestagswahl

Auch bei der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 war der Landkreis Bamberg zwei unterschied- lichen Wahlkreisen zugeordnet, 17 unserer 36 kreisangehörigen Gemeinden gehör- ten dabei zum Wahlkreis 236 Bamberg, die restlichen 19 Kommunen zum Wahl- kreis 240 Kulmbach. Mit 71,99 % lag die Wahlbeteiligung wieder über dem Landes- durchschnitt von 70,0 %. Die Ergebnisse wurden in insgesamt 244 gebildeten Wahl- und Briefwahlvorständen ermittelt. Ergebnis für den Wahlkreis Bamberg bezogen auf den Landkreis Bamberg

Die alten und neuen Bundestagsabgeordneten

Thomas Silberhorn Emmi Zeulner Ergebnis für den Wahlkreis Kulmbach bezogen auf den Landkreis Bamberg

Der bisherige Bundestagsabgeordnete Thomas Silberhorn (Wahlkreis Bamberg) wurde in seinem Amt klar bestätigt. Im Wahlkreis Kulmbach konnte die erstmals für den Bundestag antretende Emmi Zeulner auf Anhieb ein beachtliches Ergebnis er- zielen. 14 Modernes Dienstleistungsunternehmen

Strategiekreis Demographie setzt Arbeit fort

Im Mittelpunkt des Strategiekreises De- anderen durch den Erfolg oder Misserfolg mographie standen die Vorbereitungen bei der Umsetzung von Einzelmaßnahmen zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept, steuernd eingreifen zu können. die Erstellung des Demographie-Berichts 2013 sowie die Veröffentlichung der fünf- Der Bericht stellt über 60 Projekte und ten Auflage des „Infobriefs Demographie“. Maßnahmen aus den definierten Hand- lungsfeldern Familie, Jugend, Senioren, Das Strategische Gesamtkonzept, das Ehrenamt, ÖPNV, Mobilität, Infrastruktur, 2011 durch den Kreistag verabschiedet Wohnumfeld, Bildung, Gesundheit und wurde, sieht u. a. vor, dass in regelmäßi- Wirtschaft vor. Er veranschaulicht auch in gen Abständen eine Gesamtschau der guter Art und Weise, dass die Beschäfti- Projekte erfolgen und in einem Demogra- gung mit demographischen Themen nicht phie-Bericht dokumentiert werden soll. zwangsweise zu einem Mehraufwand füh- Dies ist notwendig, um zum einen die nöti- ren muss. Es reicht vielfach, die „demogra- ge Transparenz zu gewährleisten und zum phische Brille“ aufzusetzen. Infobrief Demographie

Neue Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt

In den vergangenen 20 Jahren haben sich zum Einklang von Familie und Beruf bei. die Chancen von Frauen auf qualifizierte Künftig soll der Frauenanteil in Bereichen, Arbeitsplätze im Landratsamt Bamberg – in denen Frauen noch unterrepräsentiert auch in Teilzeit – wesentlich verbessert. sind, erhöht und Männern die Entschei- Diese Erfolge sind sowohl der Gleichstel- dung für die Elternzeit erleichtert werden. lungsbeauftragten als auch maßgeblich der Spitze des Landratsamtes geschuldet. Heidrun Hack übergab nach drei Jahren Für seine Familienfreundlichkeit wurde das in der Funktion der Gleichstellungsbeauf- Landratsamt Bamberg bereits durch den tragten des Landratsamtes Bamberg die Freistaat Bayern ausgezeichnet. Insbeson- Aufgaben an Stefanie Schuhmann. Petra dere die Möglichkeit von Teilzeitbeschäfti- Pflaum bleibt weiterhin stellvertretende Neue Gleichstellungs- gung und flexiblen Arbeitszeiten tragen Gleichstellungsbeauftragte. beauftragte Stefanie Schuhmann Modernes Dienstleistungsunternehmen 15

Auszubildende des Landratsamtes bekommen Abschlusszeugnisse

Die Auszubildenden des Landratsamtes na Dinkel, Tobias Dusold, Christoph Hof- Bamberg haben ihre Abschlussprüfun- mann, Verena Kohles und Sebastian Saal. gen erfolgreich hinter sich gebracht. Wie schon in den vergangenen Jahren konnten Tobias Dusold und Christoph Hofmann auch die Auszubildenden des Jahrganges waren mit der Note 2,0 und Platz 66 ganz 2010/2013 bei der Abschlussprüfung zum/ vorne mit dabei. Tobias Dusold hatte dabei zur Verwaltungsfachangestellten gute Er- doppelten Grund zur Freude. Er absolvier- gebnisse erzielen. te nicht nur die Ausbildung an der Bayeri- schen Verwaltungsschule mit hervorragen- Unter den bayernweit insgesamt 637 Prü- dem Ergebnis, sondern brillierte auch mit Landrat Dr. Günther Denzler ist stolz fungsteilnehmern waren im diesjährigen überdurchschnittlichen Berufschulleistun- auf „seine“ Auszubildenden (v. l. n. r.): Abschlussjahrgang auch die Auszubilden- gen in seinem Fachbereich. Hierfür wurde Sebastian Saal, Verena Kohles, Landrat Dr. Günther Denzler, Christina Dinkel, den des Landratsamtes Bamberg Christi- er jüngst ausgezeichnet. Christoph Hofmann

Verstärkung für das junge Team am Landratsamt Bamberg

„Bei der Auswahl unseren neuen Auszubildenden stehen nicht immer die theoretischen Kenntnisse im Vordergrund. Vielmehr ist auch ein freundlicher, selbstbewusster aber verbindlicher Umgang mit dem Bürger gefragt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motiviert und arbeiten kostenbewusst, qualitäts- und zukunftsorientiert. Vor allem die jährlich neu hinzukommenden jungen Nachwuchskräfte bleiben dieser Linie treu. Als Landrat kann ich stolz feststellen, dass sich das Landratsamt Bamberg zu einem modernen und kundenorientiertem Dienstleistungsunternehmen entwickelt hat.“ Landrat Dr. Günther Denzler

Der Landkreis Bamberg präsentiert sich dende. Sie wurden aus 213 Bewerberin- wie jedes Jahr als zuverlässiges und vor- nen und Bewerbern ausgewählt und be- zeigefähiges Ausbildungsunternehmen. kommen die Chance, in den kommenden Julia Weinig, Jonas Fuchs, Sabrina Kraus, Kurz nach dem offiziellen Start des Ausbil- drei Jahren den Beruf Verwaltungsfachan- Jürgen Scharf, Landrat Dr. Günther Denz- dungsjahres 2013/2016 begrüßte Landrat gestellte(r) in der Fachrichtung Kommunal- ler, Helen Dumproff, Matthias Rauh. Dr. Günther Denzler sechs neue Auszubil- verwaltung zu erlernen. 16 Modernes Dienstleistungsunternehmen

Azubis lernen sich und die Genussregion Bamberg besser kennen

„Es ergießt sich neben beiden Armen der Regnitz ein dritter Strom durch Bamberg, gewaltiger als die beiden anderen, das Bier!“ – mit diesen Wörtern eröffnete die Stadtführerin den diesjährigen Kennen- lerntag der Auszubildenden am Landrat- samt. Auf ihrem zweistündigen kulinari- schen Rundgang erfuhren die Azubis nicht nur vieles über die fast tausendjährige Tradition der Braukunst Bambergs, son- dern bekamen auch einen Einblick in die Ess-Kultur der Stadt, die neben zweierlei „Hörnla“ vom Zwetschgenbames, Süß- holz, Knuspermalz bis zum Wein noch so manches zu bieten hat. Am Ende stand fest: Die Region Bamberg ist und bleibt eine Genussregion. Beim anschließenden Eis essen konnten sich die Azubis in Ruhe Die Azubis auf der Unteren Brücke in Bamberg noch besser kennen lernen.

Azubis spenden für behinderte Kinder

„Junge Menschen ergreifen Initiative und übernehmen Verantwortung. Das zeigt, wie ernst es ihnen mit der Solidarität zu den Benachteiligten unserer Zeit ist. Mit dieser Jugend braucht es uns um die Zukunft unseres Gemeinwesens nicht bange sein.“ Landrat Dr. Günther Denzler

Besonders in der Weihnachtszeit liegt es Der Erlös in Höhe von 700 Euro kommt der vielen Menschen am Herzen etwas Gu- SeniVita Kinderarche St. Christophorus in tes zu tun. Auch die Auszubildenden des Hirschaid zu Gute. Die Kinderarche küm- Landratsamtes bewiesen 2013 erneut, wie mert sich um schwerst pflegebedürftige wichtig ihnen der Einsatz für ihre Mitmen- und mehrfach behinderte Kinder. Sie bietet schen ist. Bereits zum fünften Mal betreu- ihnen eine professionelle Intensivpflege, ten sie beim Adventsmarkt im Bauern- medizinische Versorgung, therapeutische museum Bamberger Land einen eigenen Maßnahmen sowie pädagogische Förde- Stand und verkauften vor Ort selbst geba- rung in ruhiger Atmosphäre. ckene Plätzchen, Lebkuchen, Nussecken sowie Muffins und zum Aufwärmen eine heiße Tasse Tee oder Kaffee – natürlich für einen guten Zweck. Modernes Dienstleistungsunternehmen 17

Das Landratsamt macht mobil!

Seit September setzt der Landkreis Bam- berg konsequent seinen Weg als energie- bewusster Landkreis fort und übt auch im Bereich der Elektromobilität eine Vorbild- funktion aus. Nach langer Lieferzeit nutzt seither die Hausverwaltung einen „smart electric drive“ für Botenfahrten, für die Ver- waltung unserer Liegenschaften im Land- kreis sowie für die Postlieferung. Der kleine Flitzer, der auch optisch sofort als Dienst- fahrzeug des Landkreises erkennbar ist, konnte derart überzeugen, dass seit Ende des Jahres noch ein zweiter „smart elec- tric drive“ den Fuhrpark des Kreisbauhofs ergänzt.

Landrat Dr. Günther Denzler (2. v. r.) und Brigitte Seidl (2. v. l.) bei der Übergabe des „smart electric drive“ im Autohaus Scholz

„Die elektronisch betriebenen Räder sind geradezu ideal für Fahrten im Stadtgebiet Bamberg – beim Fahren kann man die frische Luft genießen, am Zielort fällt die Parkplatzsuche weg und die Umweltfreundlichkeit steht im Vordergrund.“ Landrat Dr. Günther Denzler

Flott unterwegs sind die Mitarbeiter des Landratsamts Bamberg künftig auch auf ihren Dienstfahrten im Stadtgebiet, al- lerdings nicht auf vier, sondern auf zwei – elektrobetriebenen – Rädern. Die Kli- maallianz Bamberg steuerte jüngst dem bereits vorhandenen Fuhrpark zwei Pe- delecs bei. Das Herrenmodell „Robert“ und das Damenmodell „Roberta“ sind mit einem Bosch-Motor ausgestattet, der durch einen Akku unter dem Gepäckträ- ger betrieben wird. Die Anschaffung der beiden Pedelecs steht ganz im Zeichen des Klimaschutzes, den sich der Landkreis Bamberg seit Jahren auf die Fahnen ge- schrieben hat. Der Klimabeauftragte Robert Martin und Landrat Dr. Günther Denzler auf den neuen Pedelecs des Landratsamtes 18 Klimaschutz

Regionalwerke fördern erneuerbare Energien in Stadt und Landkreis

Regionalwerke Bamberg GmbH

Ludwigstraße 25 Eingang A / 1. Stock 96052 Bamberg Telefon: 0951/51936760 Telefax: 0951/51936769 [email protected]

www.regionalwerke-bamberg.de

Landrat Dr. Günther Denzler und Oberbürgermeister Andreas Starke zu Gast bei Geschäfts- führer Hubert Treml-Franz und Assistentin Saskia Delbrügge in den neuen Büroräumen.

Um Städte, Märkte und Gemeinden in der dung der Kommunen und der Bürgerinnen enz und Förderung regenerativer Energien. Region Bamberg bei der Umsetzung von und Bürger vor Ort. Seit Juni ist Dipl.-Wirt.- Sie sind neutraler Berater, Koordinator und Projekten im Bereich der erneuerbaren Ener- Ing. Hubert Treml-Franz Geschäftsführer Dienstleister für die energiepolitischen Ak- gien zu unterstützen, gründeten 31 Kom- der GmbH, die ihre Geschäftsräume in der tivitäten des Landkreises und der Stadt munen zusammen mit dem Landkreis, der Ludwigstraße 25 (Gebäude des ehemaligen Bamberg sowie der Landkreisgemeinden, Stadt Bamberg und den Stadtwerken 2012 „Posthochhauses“) hat. die als Gesellschafter an der GmbH betei- die Regionalwerke Bamberg GmbH. Ziel der ligt sind. Vorherrschendes Thema bei den Gesellschaft ist die Förderung erneuerbarer Die Regionalwerke beraten und unterstüt- Regionalwerken war 2013 die Ausweisung Energien in der Region Bamberg bei hoher zen Kommunen und kommunale Dienstleis- von Windkraftvorranggebieten durch den regionaler Wertschöpfung und unter Einbin- ter bei Projekten im Bereich Energieeffizi- regionalen Planungsverband.

Inbetriebnahme des Biomasseheizwerks in Scheßlitz

Das Biomasseheizwerk, das künftig das Schulzentrum Scheßlitz – Real-, Mittel und Förderschule – mit Wärme versorgt, wurde pünktlich zum Jahresbeginn zum ersten Mal befeuert. Um dem Ziel der Kli- maallianz, bis 2035 energieautark zu sein, ein Stück näher zu kommen, realisierten Waldhackschnitzel der Landkreis Bamberg, die Stadt Scheß- litz und der Förderschulverein des Land- wertbare, holzige Grüngutanteile aus der kreises Bamberg im vergangenen Jahr Abfallwirtschaft entstand ein innovatives den Bau des Biomasseheizwerkes. Durch und zukunftsweisendes Heizwerk, das die Umstellung von fossilen Brennstoffen unter Klimaschutzgesichtspunkten bei- Landrat Dr. Günther Denzler befeuert das auf Waldhackschnitzel und thermisch ver- spielhaft ist. Biomasseheizwerk Klimaschutz 19

Energiewende vor Ort – der E-Bob fragt nach

Um mehr Menschen aller Zielgruppen zu interessante Fragen rund um das Thema erreichen und auf die Angebote der Kli- Energie. Die Sendung soll dazu beitragen, ma- und Energieagentur Bamberg aufmerk- Energiethemen anhand von Beispielen aus sam zu machen, hat sich die Klima- und unserer Region greifbar zu machen, gut Energieagentur Bamberg zu einem unge- verständlich zu erklären und die Zuschau- wöhnlichen Schritt entschieden: Sie macht er zum Nachahmen anzuregen. Aber auch Fernsehwerbung! In Zusammenarbeit mit kleine und mittlere Unternehmen bekom- dem lokalen Fernsehsender TV Oberfran- men die Chance, auf Ihre oft großen Ener- ken (TVO) wurde eine Sendereihe mit dem giesparpotenziale aufmerksam zu machen Titel „Energiewende vor Ort – der E-Bob und dafür zu werben. Sämtliche Beiträge fragt nach“ kreiert. Zu unterschiedlichen können in der Mediathek von TVO und Themen stellt der E-Bob, das neue Mas- auf www.klimaallianz-bamberg.de jederzeit kottchen der Klima- und Energieagentur, eingesehen werden.

„Initialberatung Energiesparen“ der Klima- und Energieagentur Bamberg

Viele Hauseigentümer wünschen Sich für ihre Immobilie nicht nur eine energetische Beratung in den Räumen der Klima- und Energieagentur Bamberg, sondern sind auch an einer Vor-Ort-Beratung inter- essiert. Ab sofort bietet die Klima- und Energieagentur Bamberg zusammen mit teilnehmenden Ingenieuren und Architek- ten die Möglichkeit einer Beratung in der eigenen Immobilie. Diese so genannte „Initialberatung Energiesparen“ soll den energetischen Zustand von Gebäuden ein- schätzen, Schwachstellen aufzeigen und Maßnahmen zur Energieeinsparung vor- schlagen. Ziel ist es, Gebäudeeigentümern in ersten Schritten Energieeinsparpotenzi- ale und Möglichkeiten zu deren Realisie- rung darzulegen. Die Klima- und Energie- agentur fördert die Beratung finanziell. 20 Klimaschutz

3. Energiemesse „Bauen. Sanieren. Wohnen“

Zuhörer der Podiumsdiskussion

Bereits zum dritten Mal in Folge veranstal- tete die Klima- und Energieagentur Bam- berg die „Energiemesse“ auf dem Gelände des Kreisbauhofes in . Sage und schreibe 57 nationale und internatio- nale Aussteller – so viele wie noch nie – präsentierten ihre Produkte zum Thema „Bauen, Sanieren, Wohnen mit erneuerba- rer Energie“. Das schöne Wetter, über das sich die Veranstalter der diesjährigen Mes- se besonders freuten, lockte zahlreiche Demonstration Interessierte nach Memmelsdorf. Einen einer Kleinwind- großen Ansturm erfuhr das Weißwurstfrüh- kraftanlage stück, das die Klima- und Energieagentur an die ersten 200 Besucherinnen und Be- sucher ausgab – innerhalb von 15 Minuten war alles aufgegessen. Die Attraktion der 3. Energiemesse bei Jung und Alt waren die Herstellung der Hackschnitzel durch den Maschinenring und das Energiequiz. „Welche Heizung passt zu meinem Haus?“ wollten viele Interessierte im Vortrag von Bauingenieur Michael Fritsche in Erfah- rung bringen. Nicht zuletzt untermalte die Dixie Combo der Keep Swinging Big Band die 3. Energiemesse musikalisch mit flot- Mitwirkende ten Klängen. der Podiums- diskussion Wirtschaftsförderung 21

EMN – Europäische Metropolregion Nürnberg

Seit ihrer Gründung 2005 hat die EMN Der Steuerungskreis, bestehend je aus drei ternehmen für Familienfreundlichkeit und europaweit Aufmerksamkeit gefunden. Vertretern des Rats- und des Fördervereins, für eine gesunde Balance von Privat- und In einer weltweiten Studie zu Stadt- bzw. ist der Mast des Schiffes und übernimmt Berufsleben. Der Entdeckerpass der Me- Landpartnerschaften wird der EMN Mo- wichtige Lenkungsfunktionen. In sieben tropolregion macht 120 Freizeit- und Kul- dellcharakter in der regionalen Zusammen- Fachforen arbeiten rund 400 Experten aus tureinrichtungen zu günstigen Preisen für arbeit attestiert. Die Zusammenarbeit zwi- der gesamten Metropolregion zusammen, Bürgerinnen und Bürger der Metropolregi- schen urbanen und ländlichen Regionen, sie sind der Rumpf des Schiffes. on zugänglich. Städten und Gemeinden „auf Augenhöhe“, also mit jeweils gleichem Stimmrecht, ist Insgesamt mehr als 70 konkrete Projekte in Messeauftritte im In- und Ausland, eine absolut einzigartig. Dies gilt auch für die den Bereichen Wirtschaft und Infrastruktur, starke Präsenz in Brüssel und internationa- gut organisierte Einbindung aller relevan- Wissenschaft, Verkehr und Planung, Tou- le wirtschaftliche Verflechtungen unterstrei- ten Akteure. rismus, Kultur, Sport und Marketing stei- chen die Bedeutung der Metropolregion gern die Anziehungskraft der Region und Nürnberg im gesamteuropäischen Kontext. Bislang haben sich 22 Landkreise und 11 steigern die internationale Aufmerksamkeit kreisfreie Städte zur Metropolregion Nürn- auf diesen Wirtschaftsraum. Aufgrund des berg zusammengeschlossen. Die Organi- demographischen Wandels stehen Fach- sationsstruktur kann man sich am besten kräfte im Fokus vieler Projekte. Die EMN als Segelschiff vorstellen: Ein Segel bildet wirbt aktiv um sie mit der Initiative „Alli- der Rat mit 55 Oberbürgermeistern, Bür- anz-Pro-Fachkräfte“. Das Ziel, eine der germeistern und Landräten. Das zweite fünf familienfreundlichsten Wirtschafts- Segel bildet der „Förderverein Wirtschaft regionen Europas zu werden, äußert sich für die EMN“ mit über 70 Unternehmern. im Engagement zahlreicher regionaler Un- 22 Wirtschaftsförderung

WiR-GmbH: Im Dienste der regionalen Wirtschaft

Studie Employality 2020 Seminarreihe Tourismus mittelständische Unternehmen werden bei der Personalentwicklung, Nachwuchsar- Wollen gut ausgebildete junge Menschen In Kooperation mit regionalen Partnern beit, Fachkräftebindung und -sicherung nach dem Studium hier bleiben oder warum wurde 2013 für die Zielgruppe Hotellerie, sowie beim Arbeitgebermarketing beraten zieht es sie in die weite Welt? Ziel der im Auf- Gastronomie, Freizeit und Wirtschaft eine und qualifiziert. trag der WIR-GmbH durchgeführten Studie maßgeschneiderte Seminarreihe mit fünf war es herauszufinden, inwiefern angehen- Seminaren entwickelt. de Hochschulabsolventen die regionale WiR Unternehmen Familie. Wirtschaft kennen und welche Ansprüche sie an ihren zukünftigen Arbeitsplatz und ihr Runder Tisch Logistik Das Netzwerk Umfeld stellen. Über 12.000 Studentinnen und Studenten wurden deshalb zur Mitwir- kung an der Onlinebefragung aufgerufen; beteiligt haben sich fast 1.600 angehende Nachwuchskräfte. Das Ergebnis zeigt: Stu- dierende der Uni Bamberg kennen regiona- le Unternehmen nur unzureichend und ver- lassen die Region häufig aus mangelnden beruflichen Perspektiven. Daher werden nun auf Basis der Umfrageergebnisse Pro- jektkooperationen zwischen Wirtschaft und Die Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim Einen großen Zuspruch fand die erste von Wissenschaft unter Beteiligung verschiede- hat 2013 den Runden Tisch Logistik neu drei Veranstaltungen des Netzwerkes „Wir ner Partner initiiert und unterstützt. aufgelegt. Vor dem Hintergrund des de- Unternehmen Familie“ bei Simon Hegele mographischen Wandels, der auch vor der GmbH, Forchheim. Viele regionale Unterneh- Logistikbranche nicht Halt macht, sollen die mensvertreter und Interessierte informierten Themen Ausbildung, Weiterbildung und Ge- sich zum Thema „Teilzeitausbildung – Der winnung von Fachkräften aufgegriffen und Spagat zwischen Familien und Ausbildung“. nach Lösungen gesucht werden. Auch die Veranstaltungen „Kinderbetreuung heute, Sonderthema: Betriebliche Großta- gespflege“ und „Kommunikation als zentra- AzubiAkademie les Instrument in einem familienfreundlichen Handwerksbetrieb“ fanden regen Zuspruch. Die AzubiAkademie ermöglicht selbststän- digen sowie klein- und mittelständischen Unternehmen einen professionellen Zusatz- Berufsorientiertes Projekt unterricht. Regelmäßig treffen sich 43 Aus- Projekt „Zukunftscoach“ zubildende der elf teilnehmenden Betriebe „SideStepToGo“ zu themenspezifischen Workshops, die von Das mit ESF-Fördermitteln von 221.000 den Unternehmern selbst gehalten werden. In diesem mehrstufigen Projekt geht es um Euro geförderte Projekt „Zukunftscoach“ die Kontaktaufnahme von Absolventen der dient insbesondere der Stärkung der Aus- Geistes-, Sozial-, Erziehungs- und Sprach- bildungsreife junger Menschen, der Förde- Qualifizierungs- und Bera- wissenschaften zu regionalen Arbeitgebern rung beruflicher Aus- und Weiterbildung, sowie um die Vermittlung von Praktika und Bindung von qualifiziertem Personal an die tungsprojekt „PersoSTAR“ dem Erwerb von berufsorientierten Kompe- Region und der Ausschöpfung des vorhan- tenzen. Damit sollen Studierende beim Be- denen Arbeitskräftepotenzials. „PersoSTAR“ bietet Unterstützung beim rufseinstieg in der Region unterstützt und Aufbau eines zukunftsweisenden Perso- die Vernetzung von Wirtschaft und Studie- nalmanagements. In erster Linie klein- und renden gefördert werden. Wirtschaftsförderung 23

IGZ Bamberg GmbH

Zentrum für Innovation und neue Unter- nehmen – mit diesem Slogan beschreibt das IGZ Bamberg seine strategische Auf- gabenstellung. Ein Blick in die Unterneh- menslandschaft des IGZ zeigt, dass es sich dabei nicht nur um eine theoretische Aussage handelt, sondern dass Leitmotiv auch gelebt wird. Von 37 Unternehmen, die 2013 im IGZ angemietet waren, sind allein 21 in den Bereichen IT und Entwick- lung tätig. Und zwar durchaus mit Erfolg, wie der Gründerpreis der Sparkasse Bam- berg 2013 belegt:

Drei Firmen aus dem IGZ wurden erfolg- reich nominiert und erhielten ein Preis- geld von je 5.000 Euro. Die Bandbreite der IGZ-Unternehmen lässt sich auch anhand der ausgezeichneten Firmen er- kennen. So hat die Green for Life GmbH etwa einen „Mausgarten“, der Kinder und Anlaufphase das Gründerzentrum verlas- Nachwuchsgärtner/innen die Grundlagen sen, ist Garant für die Schaffung weiterer der Pflanzenaufzucht vermitteln und da- Arbeitsplätze. mit den Garten wieder ein Stück zurück in die Kinderzimmer, Wohnungen und Häu- Im IGZ konnte auch die Förderinitiati- ser bringen soll. Die Softwarefirma ticktoo ve des Bundeswirtschaftsministeriums Systems UG entwickelte eine innovative „eKompetenz – Netzwerk für Unterneh- Software zur Bildung Sozialer Netzwerke men“ etabliert werden. Ein so genannter in Unternehmen mit teamübergreifenden eBusiness-Lotse Oberfranken unterstützt Funktionen, u. a. im Bereich Dokumenten- regionale Unternehmen anbieterneutral und Medienmanagement. Außergewöhn- und praxisnah beim E-Business. lich auch der Erfolg der St. Erhard GmbH, die in Hallerndorf gebrautes Bier als Pre- Die verstärkte Ausrichtung des IGZ auf miumprodukt nach Indien und Hongkong IT-Unternehmen wird durch das IGZ-Ma- exportiert. nagement aktiv unterstützt. Die Geschäfts- führung des Vereins „IT-Cluster Oberfran- Diese Beispiele zeigen, dass das IGZ sei- ken“ hat der IGZ-Geschäftsführer Konrad ner Bestimmung gerecht wird, „Brutstätte“ Bastian inne. Er führt IT-Unternehmen in für neue und junge Unternehmen zu sein, der Region zusammen, die neue Dienst- die sich nach einer gewissen Anlaufpha- leistungen und Produkte entwickeln. Dies se im Wettbewerb der jeweiligen Märkte stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Regi- erfolgreich behaupten. Weit über hundert on und macht das IGZ zur Anlaufstelle für sozialversicherungspflichtige Arbeitsplät- Unternehmen der IT-Branche. ze werden Jahr für Jahr durch die IGZ-Un- ternehmen bereitgestellt. Der Erfolg und das Wachstum, insbesondere jener Un- ternehmen, die nach einer etwa 5-jährigen 24 Wirtschaftsförderung

Botschafter für die Region Bamberg

Im Juli war es wieder so weit: die Bot- schafterinnen und Botschafter für Bam- berg trafen sich auf Schloss Weissenstein in . Der Hausherr, selbst Botschafter, S.E. Paul Graf von Schön- born, hieß die Persönlichkeiten aus Wirt- schaft, Kultur und Wissenschaft willkom- men und ließ es sich auch nicht nehmen, einen einzigartigen und persönlichen Ein- blick in die ehemalige Sommerresidenz des Kurfürsten Lothar Franz von Schön- born zu geben.

Auch im elften Jahr der Botschafterakti- on ernannten Landrat Dr. Günther Denzler und Oberbürgermeister Andreas Starke fünf neue Botschafter für Bamberg: Pe- Kurztraining im Rahmen des Betriebsbesuchs bei den Brose Baskets ter Blättner, Inhaber der Bamberger Fir- ma inneneinrichtung ducke e.K, Hermann Der Betriebsbesuch fand Ende des Jahres Graser jun. und Martin Graser von der bei den Brose Baskets statt. Botschafter Bamberger Natursteinwerk Herman Gra- Wolfgang Heyder organisierte neben ei- ser GmbH, Benno Messingschlager von ner interessanten Hallenführung ein Kurz- der Messingschlager GmbH & Co. KG aus training mit Co-Trainer Arne Woltmann. Baunach sowie Matthias Seelmann von der Fa. Stettler Kunststofftechnik GmbH & Co. KG aus Untersteinach, Burgwind- Landrat und Oberbürgermeister heim. begrüßen die fünf neuen Botschafter.

Invest Bavaria zu Gast im Landkreis Bamberg

Ende September begrüßte Landrat Dr. Gespräch zwischen den Vertreterinnen Denzler eine Delegation von Invest in Ba- der Ansiedlungsagentur, Landrat Dr. Gün- varia, der Ansiedlungsagentur des Frei- ther Denzler und der Wirtschaftsförderung staats im Landratsamt Bamberg. Invest konnten sich die Besucher bei einer kleinen in Bavaria betreibt weltweit Marketing Rundfahrt von den Vorzügen des Landkrei- für den Standort Bayern und betreut au- ses persönlich überzeugen. Dabei standen ßerdem internationale Unternehmen, die das centron-Rechenzentrum in Hallstadt, in Bayern eine Ansiedlung oder Erweite- die Lutz GmbH Strumpf- und Trikotagenfa- rungsinvestitionen planen. Ziel des Be- brik als Weltmarktführer für figurformende suchs ist eine noch stärkere Zusammen- Damenunterwäsche sowie die Messing- arbeit zwischen der Ansiedlungsagentur schlager GmbH, Europas größtes Fahrrad- Landrat Dr. Günther Denzler und die Wirt- und der Wirtschaftsförderung vor Ort. teillager (beide in Baunach) auf dem Pro- schaftsförderung des Landkreises begrüß- Nach einem offenen und konstruktiven gramm. ten Invest Bavaria. Wirtschaftsförderung 25

Zukunftsatlas – Platz 80 für den Landkreis Bamberg „Haus der Forschung“: Auch wenn der Landkreis gegenüber der Kooperationen letzten Erhebung aus dem Jahr 2010 ein zwischen Unternehmen paar Plätze eingebüßt hat, ist er weit bes- ser platziert als in den Jahren 2007 (Platz und Hochschulen 100) und 2004 (Platz 218). Innovationsfähigkeit gilt als Schlüs- Überdurchschnittlich gut schneidet der selfaktor für den wirtschaftlichen Landkreis Bamberg beim Teilindikator so- Erfolg von Unternehmen. Insbeson- ziale Lage und Wohlstand mit Rang 17 dere kleine und mittlere Unterneh- Der Landkreis Bamberg ist ein Landkreis ab. Hier werden Faktoren wie Kaufkraft, men verfügen jedoch oftmals nicht mit Zukunftschancen. Zu diesem Ergeb- Kriminalitätsrate oder kommunale Schul- über ausreichende Kapazitäten, um nis kommt das Schweizer Wirtschaftsfor- den untersucht. Stark verbessern konnte den Innovationsbedarf allein zu be- schungsinstitut Prognos im „Zukunftsatlas sich der Landkreis auch im Themenfeld wältigen. Hier kann es zielführend 2013“. Bei einem Ranking zwischen allen „Wettbewerb und Innovation“, das u. a. sein, wissenschaftliche bzw. an- 402 kreisfreien Städten und Landkreisen die Gründungsintensität, Investitionsquote wendungsorientierte Fragestellun- Deutschlands belegt der Landkreis Bam- der Industrie oder das Bruttoinlandspro- gen mit Hochschulen gemeinsam berg einen guten 80. Platz. dukt abdeckt. zu bearbeiten. Welche Fördermög- lichkeiten es insbesondere für klei- ne und mittlere Unternehmen gibt, erläuterten Experten aus dem Haus Wirtschaftliche Daten & Fakten der Forschung und der IHK Bay- reuth im Februar 2013. Konkrete 2009 2010 2011 2012 Beispiele aus der Praxis zeigten den Zahl der Betriebe 3.101 3.190 3.203 3.215 Nutzen für das Unternehmen und Zahl der Beschäftigten 29.325 30.080 31.543 32.818 sollten die Scheu vor einer engeren Arbeitslosenquote 4,0 % 3,6 % 2,9 % 3,0 % Kooperation mit wissenschaftlichen Kaufkraft (in Euro) 18.438 18.582 19.919 20.103 Einrichtungen nehmen.

Hochgeschwindigkeitsnetze für die Zukunft

Mit dem Förderprogramm „Bayerische konkrete eigene Schritte für den Breitband- Breitbandrichtlinie“ soll in den Jahren 2013 ausbau im Hinblick auf das neue Förderpro- bis 2017 der sukzessive Ausbau von hoch- gramm einzuleiten. leistungsfähigen Breitbandnetzen mit Band- breiten von mindestens 50 Mbit/s in von den Der Landkreis Bamberg hat sich im vergan- Gemeinden festgelegten Gebieten geför- gen Jahr intensiv für eine Fortschreibung dert werden. Damit sollen die in Gewerbe- der Breitbandrichtlinie eingesetzt und ins- und Kumulationsgebieten angesiedelten besondere die Erhöhung des Förderhöchst- Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit betrags von 500.000 Euro je Gemeinde gestärkt und die Attraktivität dieser Räume gefordert. Anfang Dezember 2013 hat das als Wirtschaftsstandort gesteigert werden. Basisinformation über den aktuellen Stand Bayer. Staatsministerium der Finanzen, für der Breitbanderschließung und über die Landesentwicklung und Heimat eine Über- Die aktualisierte Breitbandstudie der Wirt- noch bestehenden Versorgungslücken arbeitung der Richtlinie in den entscheiden- schaftsförderung soll den Gemeinden eine liefern und ihnen die Möglichkeit geben, den Punkten angekündigt. 26 Wirtschaftsförderung

FORMAT:BÜHNE – Veranstaltungsformat für Bambergs Kreative

FORMAT:BÜHNE nennt sich eine Veranstal- tungsreihe für die Kultur- und Kreativwirt- schaft, die in der Bamberger Stadtbücherei im November bayernweit erstmals ange- boten wurde. Im Vordergrund stand der Austausch von Kreativen und Kulturschaf- fenden untereinander. Die Referenten Seira Fischer (X-Wasch) aus München, Jürgen Strahm (BeLocal) sowie Dr. Martin Beyer (Innovation durch Sprache) aus Bamberg stellten sich vor und sprachen anschlie- ßend über erste Kundenkontakte, Ängste, Motivation, Verrücktheiten und Fehler. Der Fokus lag dabei weniger auf den kreativen Ideen als vielmehr auf dem unternehmeri- schen Denken und Handeln. Danach stan- Der Moderator Jürgen Enninger (Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des den Fragen an die Referenten und ein leb- Bundes) mit den Referenten (v. l. n. r.): Jürgen Strahm, Seira Fischer und Dr. Martin Beyer. hafter Austausch auf dem Programm.

Kompetenzstärken an der Mittelschule

Das Pilotprojekt „Kompetenzstärken“, an- gesiedelt in der 5. Ganztagsklasse der Mit- telschule Burgebrach, soll zum einen die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler fördern. Zum anderen soll es Pers- pektiven für einen besseren Übergang von der Mittelschule in eine weitere schulische oder berufliche Ausbildung eröffnen. Hinter- grund des durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises Bamberg angeregten Pro- jekts, ist der demographische Wandel und der sich abzeichnende Fachkräftemangel. Da die Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen in den nächsten Jahren stark abnehmen wird, gilt es alles zu tun, damit keiner auf dem Weg Die Schülerinnen und Schüler bei einer Aufführung während der Zertifikatsübergabe von der Schule in den Beruf verloren geht. beit zu Erfolgen führt. Immer wieder konnten gebnissen stark beeindruckt. So konn- Verschiedene Module begünstigten die Ent- Schülerinnen und Schüler Verantwortung ten für das Schuljahr 2013/14 insgesamt wicklung sozialer Kompetenzen der jungen übernehmen und so als Vorbild für die ande- 30.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, Menschen. Im Hochseilgarten, im Zirkus, im ren Mitschüler wirken. das Projekt auf alle Mittelschulen mit ge- Theater oder in den Maßnahmen der Kam- bundenen Ganztagsklassen der 5. Jahr- mern und Kreismusikschule machten die Das Bayerische Kultusministerium zeigte gangsstufe in Bamberg und im Landkreis Schüler die Erfahrung, dass gute Teamar- sich vom Projekt und den Evaluationser- Bamberg auszuweiten. Wirtschaftsförderung 27

12. Ausbildungsmesse:BA

Aufgrund des großen Andrangs an Aus- Auf der größten Informationsplattform der stellern und Besuchern fand die 12. Aus- Region zum Thema betriebliche Ausbil- bildungsmesse:BA im Juli zum ersten Mal dung haben sich 110 Aussteller aus In- in der Brose Arena statt. Die Messe ist eine dustrie, Handwerk, Handel und Dienstleis- Veranstaltung des Arbeitskreises Schule tung als potenzielle Ausbildungsbetriebe Wirtschaft Bamberg, die Organisation liegt vorgestellt. Auch der Landkreis Bamberg in den Händen der Wirtschaftsförderungen präsentierte sich, wie in den vergangenen von Stadt und Landkreis Bamberg sowie Jahren, als attraktives Ausbildungsunter- der Bamberger Congress + Event GmbH, nehmen für die Berufe „Verwaltungsfach- kreativer Partner ist die Agentur Kopf- angestellte/r“ und „Verwaltungsbeam- werk. Finanzielle Unterstützung leisten te/r“. Aus erster Hand erfuhren rund 4.000 die Handwerkskammer für Oberfranken Schüler mit ihren Eltern Wissenswertes Zahlreiche Besucher informierten sich an und die Industrie- und Handelskammer für über mehr als 200 Ausbildungsberufe. den Ständen der 12. Ausbildungsmesse:BA Oberfranken Bayreuth.

1. Studienmesse:BA

Abitur – und was dann? Universität, Du- Landkreis Bamberg sowie der Bamberger sentierte sich der Landkreis Bamberg als ales Studium, Berufsausbildung oder Congress + Event GmbH. Partner sind die Ausbildungsbehörde für Verwaltungsbe- Auslandserfahrung? Seit Februar gibt es Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg und amte der zweiten und dritten Qualifikati- im Wirtschaftsraum Bamberg auch eine die Agentur Kopfwerk. onsebene. Die Messe wird am 22. Februar Informationsplattform für Abiturientinnen 2014 eine zweite Auflage erfahren. Bereits und Abiturienten: Die Studienmesse:BA Mit 47 Ausstellern und rund 1.800 Besu- im Dezember hatten sich 18 Universitäten des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Bam- chern war die Studienmesse:BA in der und Hochschulen sowie 56 Unternehmen berg. Die Organisation liegt in den Händen Konzert- und Kongresshalle Bamberg ein für die 2. Studienmesse:BA angemeldet. der Wirtschaftsförderungen von Stadt und großer Erfolg. Bei dieser Gelegenheit prä-

Kurzfilm zur Wirtschaftskraft des Landkreises

Der Film zeigt den Landkreis Bamberg als wirtschaftliches Allroundtalent. Er gibt interessante Einblicke in weltbekannte Unternehmen aber auch in Unternehmen abseits des großen Rampenlichts. Aufstrebend, modern, zukunftsorientiert – so präsentiert sich der Landkreis als DER Wirtschaftsstandort in Oberfranken. 28 Schule & Bildung

Hohe Akzeptanz der Realschulen im Landkreis Bamberg

Die Schülerzahlen an den drei Realschulen im Landkreis Bamberg sind im Schuljahr 2013/2014 etwas zurückgegangen. Insgesamt besuchen die Realschulen im aktuel- len Schuljahr 2.598 Schülerinnen und Schüler, im Vorjahr waren es 2.612.

Realschule Ebrach: Erster schon im Jahr 2012 abgeschlossen, die Realschule Hirschaid: Ge- weiterhin steigenden Schülerzahlen lie- Bauabschnitt fertig ßen das Thema „Raumnot“ jedoch wie- bundene Ganztagsschule der aktuell werden. Aus diesem Grund An der Realschule Ebrach konnte 2013 hat die Verwaltung des Landratsamtes Nachdem die Realschule Hirschaid bereits mit dem Erweiterungsbau mit Anbau und Bamberg zusammen mit der Schulleitung seit 2006 die Offene Ganztagsschule als Aufstockung der erste Bauabschnitt fertig bei der Regierung von Oberfranken durch Ergänzung zum regulären Unterricht erfolg- gestellt werden. Fünf neue Klassenzimmer umfangreiche Vorlagen erreicht, dass in reich anbietet, wurde im Schuljahr 2013/14 und mit modernster Technik eingerichtete Hirschaid ein weiterer Raumbedarf als ein weiterer Schritt gewagt: die Gebunde- naturwissenschaftliche Fachräume stehen schulisch notwendig anerkannt worden ne Ganztagsschule. Eine Bedarfsanalyse den Schülerinnen und Schüler und Lehr- ist. Dadurch kann der stark gestiegenen zeigte deutlich, dass der Wunsch der El- kräften somit seit Beginn des Schuljahres Schülerzahl und der großen Nachfrage für tern danach beachtenswert war. 2013/2014 zur Verfügung. Die Restarbeiten Ganztagesangebote Rechnung getragen für diesen Bauabschnitt konnten bis zum werden. Nachdem die Kreisgremien Mit- Somit kam es zu Beginn des Schuljahres Jahresende erfolgreich abgeschlossen wer- te 2013 den Auftrag zur Erarbeitung einer zu einer 5. Klasse als Ganztagsklasse mit den. Seit dem Spatenstich im März 2012 Machbarkeitsstudie auch im Hinblick auf 24 Schülerinnen und Schülern, die als ein- hat der Landkreis Bamberg rund 4,1 Mio. die Wirtschaftlichkeit einer modularer Bau- zige Klasse im Schulgebäude ein festes Euro aufgebracht. Die Baumaßnahmen lau- weise erteilt haben, konnte die Verwaltung Klassenzimmer erhielt. Da auch die Lehr- fen 2014 auf Hochtouren weiter und gehen zusammen mit der Schulleitung Beispiele kräfte begeistert diese Chance nutzen mit der Generalsanierung der bestehenden von modularen Baulösungen an Schulen wollten, dauerte der Unterrichte bereits am Schulgebäude in die zweite Phase. Ein Ab- eruieren und besichtigen und bis Jahres- ersten Schultag bis 16:00 Uhr. Durch die schluss der Maßnahme ist zum Beginn des ende ein geeignetes Architektenbüro mit geänderten Voraussetzungen entwickelten Schuljahres 2015/2016 vorgesehen. der Durchführung der Studie beauftragen. sich viele Aspekte äußerst positiv. Da in Ziel ist es, 2014 die Möglichkeiten für eine den Kernfächern im Laufe der Schulwoche Lösung der Raumnot – seit September zurückhaltend Hausaufgaben erteilt wer- 2013 sind zwei Klassen der 6. Jahrgangs- den, wurden Alternativen umgesetzt, die stufe in die Mittelschule Sassanfahrt aus- ein individuelles aber auch gemeinsames gelagert – auszuarbeiten und den Kreis- Lernen ermöglichen und gleichzeitig für gremien zur Entscheidung vorzulegen. eine hohe Lernmotivation sorgen. Mithilfe verschiedener Methoden und Medien kann hier auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler eingegangen werden. Dazu ist natürlich ein vertrauensvoller und respekt- voller Umgang aller Beteiligten notwendig, der sich jedoch schnell ergibt, da Schüler Realschule Hirschaid: und Lehrer viel Zeit gemeinsam verbringen und so auch außerhalb des Unterrichts ins Raumnot aufgrund Gespräch kommen. Auch der Austausch steigender Schülerzahlen mit den Eltern erhält einen enormen Be- deutungsschub, da die Kinder viel Zeit Zwar wurden die Erweiterungs- und Sanie- in der Obhut der Schule verbringen. So rungsarbeiten an der Realschule Hirschaid wird neben den Elterngesprächen in einer Schule & Bildung 29

„Damit geht eine lange und beschwerliche Vorbereitungszeit für die Verbesserung der räumlichen Situation an der Realschule Scheßlitz erfolgreich zu Ende und wir können jetzt eine bedarfsgerechte Lösung vorantreiben, die auf viele Jahre die Anforderungen an eine moderne schulische Bildung auch im östlichen Landkreis Bamberg erfüllen wird.“ Landrat Dr. Günther Denzler

5. Klasse auch ein Newsletter eingesetzt, leitungen und die Verwaltung zusammen mit Elisabeth in Scheßlitz einmal wöchentlich um aktuelle Information – von Terminen den beauftragten Architekten und Fachin- für 90 Minuten Freizeitaktivitäten anzubie- über weiterführende Hinweise bis zu Be- genieuren eine umfassende Planung voran- ten, aber auch das Pflegepersonal tatkräf- richten über Projekte – schnell und unbü- treiben konnten. Im Frühjahr 2014 werden tig zu unterstützen und damit zu entlas- rokratisch mitzuteilen. die Planungen mit Kostenschätzungen den ten. Angeboten wurden u. a. Brettspiele, Kreisgremien vorgestellt und dann kann eine das Vorlesen von Zeitungen und Büchern, Diese Möglichkeit, für das eigene Kind aus Entscheidung zum weiteren Planungs- und Spaziergänge, Singstunden und Gesprä- drei Möglichkeiten in der Realschule die Bauablauf erfolgen. che im kleineren Kreis. „passende“ Variante wählen zu können, schätzen die Eltern sehr. So kann jedem Damit war das Engagement der Scheß- Schüler, aber auch den Eltern, je nach Realschulchampion litzer Schüler jedoch noch nicht ausge- Wunsch und Bedarf die entsprechende reizt. Eine andere Gruppe von Schülern Betreuung zur Verfügung gestellt werden. Oberfranken 2013 der 9. Klassen ging einmal in der Woche in die nahegelegene Johannes-Schule, Schülerinnen und in der geistig behinderte Kinder betreut Schüler der Re- werden. Die Besonderheit lag darin, dass alschule Scheß- die pflegebedürftigen Kinder größtenteils litz wurden im im gleichen Alter wie die Schüler unserer November bei Schule waren. Es galt somit von Beginn der Firma Bro- an, Berührungsängste abzubauen, Em- se in Coburg als pathiefähigkeit zu entwickeln und eine Champions in der Vertrauensbasis aufzubauen. Aber auch Kategorie „Sozia- Organisationstalent und Disziplin gehörten Baumaßnahmen an der les Engagement“ zu den Anforderungen, da sich die Schüler geehrt. Die Auszeichnung des Realschul- selbst regelmäßig gemeinsame Aktivitäten Realschule Scheßlitz champions stellt bayernweit ein einmaliges überlegen mussten, die von ihnen ange- Projekt dar, bei dem Schule und Wirtschaft leitet wurden und von allen Kindern aus- Seit dem Schuljahr 2010/2011 besuchen in Kooperation stehen. Eine siebenköpfige geführt werden konnten, und das in der mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler Jury aus Vertretern der Wirtschaft, der El- unterrichtsfreien Zeit und über das ganze die Realschule Scheßlitz, weshalb der Land- tern, der SMV und der Schüler wählte aus Schuljahr hinweg. kreis Bamberg zusammen mit allen Beteilig- 51 eingesandten Bewerbungen aus. Ins- ten 2013 noch einmal mit Erfolg eine Über- gesamt 85 Schülerinnen und Schüler wur- prüfung des nach Auffassung der Beteiligten den bei der Preisverleihung geehrt. zu gering anerkannten Raumbedarfs durch- gesetzt hat. Im Juli 2013 kam grünes Licht Der erste Platz in der Kategorie „Sozia- von der Regierung von Oberfranken. Dabei les Engagement“ ging an die Realschule wurden nunmehr 34 Klassen für den Real- Scheßlitz mit ihrem Projekt „Gemeinsam schulstandort Scheßlitz als dauerhaft gesi- nicht einsam“. Dabei ging es darum, ge- chert anerkannt und konkrete Vorgaben für meinsam Zeit zu verbringen, füreinander eine mit der Mittelschule Scheßlitz gemein- da zu sein, den anderen anzunehmen und sam genutzte Mensa sowie das Angebot schätzen zu lernen. Die Schülerinnen und der offenen und gebundenen Ganztags- Schüler der Realschule Scheßlitz haben es schule benannt. Zudem wurde der Bedarf sich zur Aufgabe gemacht, dem Trend ent- (v. l. n. r.): Ltd. Realschuldirektor Heinrich für zwei zusätzliche Sporthallen für das ge- gegenzuwirken, nur auf das eigene Wohl- Hausknecht, Ministerialbeauftragter für die samte Schulzentrum in Scheßlitz als schu- ergehen bedacht zu sein. Sie wollen den Realschulen in Oberfranken Schülerinnen der Klasse 9 F (Schuljahr 2012/2013) Ingrid lisch notwendig anerkannt. Dieses aktuelle Blick schärfen für die Bedürfnisse anderer. Ritt, Vorsitzende des Landeselternverban- Raumprogramm hat die erforderliche Pla- So entstand die Idee, den Bewohnerinnen des in Bayern Michael Stammberger, Firma nungssicherheit geschaffen, dass die Schul- und Bewohnern des Seniorenzentrums St. Brose, Coburg. 30 Schule & Bildung

Sonderpädagogische Förderzentren

Don Bosco-Schule Stappenbach: Neue Hard- und Softwareausstattung

Nach Fertigstellung der Vernetzungs- arbeiten im Schulhaus konnte 2013 die Neuausstattung der Hard- und Software an der Don Bosco-Schule Stappenbach beschafft und installiert werden. Mit die- ser neuen Hard- und Software kann jetzt auf professionelle Weise ein moderner, (v. l. n. r.): Christopher Krappmann, Andrea Dittrich, Julia Ammon und Bibiana Eggenhofer nah- zukunftsweisender Unterricht implemen- men aus der Hand von Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger und dem Vorsitzendenden des tiert werden. Landesschülerrates Burac Sahin die Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 400 Euro entgegen.

Alle unterrichtsrelevanten Räume verfü- „Mobben stoppen – Werte ken erkennen. Es wurde besprochen, wel- gen über einen Internetzugang. Alle Klas- che Bedingungen Mobbing an der Schu- sen sind mit eigenen Computern ausge- stärken“: Auszeichnung für le begünstigen können wie etwa ungute stattet. Die Räume der Abschlussklassen Giechburgschule Umgangsformen oder mangelnde sozia- verfügen über ein so genanntes White- le Kompetenzen bis hin zu unpersönlich board. Für die klassenbezogene IT-Arbeit Die Giechburgschule Scheßlitz erhielt gestaltetem schulischen Umfeld. Auch steht eine mobile Laptop-Einheit zur Ver- 2013 für ihre Teilnahme am Wettbewerb auf mögliche Täter oder Opfer wurde der fügung, die zum einen vom Trägerverein „Mobben stoppen – Werte stärken“ den Blick gelenkt. In dieser Phase wurden zusammen mit der Regierung von Ober- ersten Preis unter den Förderschulen in auch Vereinbarungen gegen Mobbing und franken und zum anderen vom Förder- Bayern. Nicht mit einem einzelnen spek- Gewalt ausgehandelt und unterschrieben. verein der Don Bosco-Schule finanziert takulären Projekt, vielmehr mit kontinu- In den Klassen fanden Einheiten für sozi- wurde. Die nicht unerheblichen Kosten für ierlichem Gestalten des Schullebens über ales Kompetenztraining statt, Mädchen den Aufbewahrungswagen inkl. der tech- das ganze Schuljahr setzte die Giech- der oberen Klassen nahmen an einem nischen Voraussetzungen hat dazu der burgschule Scheßlitz Impulse gegen Ge- Selbstbehauptungskurs teil, ein geeig- Förderverein übernommen. walt und Mobbing unter Schülern. neter Beratungsraum und ein anonym zu erreichender Kummerkasten wurden ein- Die zeitgemäße Ausstattung erzeugt einen Durch das ganze Schuljahr hindurch zo- gerichtet. Für den Weg zur Bushaltestel- spürbaren Motivationsschub in der schu- gen sich Maßnahmen, die einem mögli- le an der Realschule, immer wieder ein lischen Bildungsarbeit. Die Schülerinnen chen Mobbing vorbeugen. Es begann mit Brennpunkt für Gewalt gegen Mitschü- und Schüler verfügen nun über zeitgemä- dem Schulanfangsgottesdienst, der zum ler, wurden Schulbegleiter aktiv. Die an ße technische Voraussetzungen, in einem Thema hatte „Gemeinsam sind wir stark“. der Schule tätige Heilpädagogin Andrea adäquat gestalteten schulischen Umfeld Diese Thematik wurde in den einzelnen Dittrich, sowie der Lehrer Dietmar Nerlich weitere berufs- und lebensbedeutsame Klassen mit den Schülern vertieft, jeder starteten mehrmals klassenübergreifend Schlüsselkompetenzen zu erwerben. Schüler konnte seine persönlichen Stär- zirkuspädagogische Projekte. Eine wichti- ge Position nahm bei dem „Mobben stop- pen – Werte stärken“ die Jugendsozialar- beiterin Tanja Karbacher ein. Sie bahnte bei auftretenden Konflikten in Einzel- Gruppen-, Eltern und Lehrergesprächen für alle Seiten passende Lösungen an. Im Rahmen einer Sozialraumorientierung half sie den Schülern, Jugendtreffs in deren Heimatorten zu besuchen. Schule & Bildung 31

Private Förderzentren: Eröffnung einer Heilpädagogischen Tagesstätte

Mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 hat Aufenthalt der Kinder am Vormittag in der der Trägerverein „Hilfe für Schüler an För- schulvorbereitenden Einrichtung an. Mit derschulen im Landkreis Bamberg e. V.“ entsprechendem fachlichem Betreuungs- an der Don Bosco-Schule Stappenbach personal sowie mittels externer Fach- und der Giechburgschule Scheßlitz als dienste können die Kinder nach ihrem in- Ergänzung zum schulischen Bildungsan- dividuellem Förderbedarf intensiv betreut gebot eine Heilpädagogische Tagesstätte werden. Die Sach- und Personalkosten eröffnet. Darin werden jeweils zehn Kinder werden im Rahmen von Eingliederungs- im Vorschulalter mit individuellem heilpä- hilfe durch den Bezirk von Oberfranken dagogischem Förderbedarf in Bezug auf vor den Hintergrund von konkret zu ver- die Sprache besonders gefördert. Dieses einbarenden Pflegesätzen finanziert. Angebot schließt sich unmittelbar an den Der Gruppenraum in Stappenbach

Zweckverband Gymnasien Stadt und Landkreis Bamberg

Wechsel an der Spitze des Dientzenhofer-Gymnasiums Nach über zehn Jahren Jahren an der Spitze des Dientzenhofer-Gymnasiums (DG) ging am 31. Juli 2013 die berufliche Lebensphase von Werner Bauernsachs zu Ende. In seine Amtszeit fiel der viel dis- kutierte Wechsel von G9 zu G8. Der ehe- malige DG-Chef erwarb sich besondere Verdienste auf dem weiten Gebiet der Schulentwicklung.

Seine Nachfolgerin Baumaßnahme 2014/2015 vorgesehen. Für die Baumaß- Brigitte Cleary kehr- Clavius-Gymnasium nahme sind bis Ende 2013 Aufträge in te nach drei Jahren Höhe von rund 12,5 Mio. Euro vergeben Schuldienst in Un- Im April 2013 haben die Baumaßnahmen worden, wobei rund 4 Mio. Euro auf Bau- garn – sie leitete in am Clavius-Gymnasium mit den Roh- nebenkosten entfallen. Der Landkreis Budapest die Deut- bauarbeiten begonnen. Der erste Bau- Bamberg ist an den Kosten mit 62 % be- sche Schule – in abschnitt beinhaltet den Neubau der teiligt, die übrigen 38 % entfallen auf die ihre oberfränkische Einfach-Sporthalle mit darüber liegenden Stadt Bamberg. Das von den Verbands- Heimat zurück und steht nun zusammen Klassenräumen, den Neubau einer Pau- mitgliedern Stadt und Landkreis Bamberg mit ihrer Stellvertreterin Susanne Lohneiß senhalle mit Mehrzweckraum sowie den gebilligte Kostenbudget von 30,66 Mio. in der Verantwortung. Die Oberstudiendi- Umbau der ehemaligen Sporthalle zur Euro wird zum jetzigen Stand der Bau- rektorin besaß vor ihrem Auslandsaufent- Aula mit Unterkellerung für die Technik- maßnahme auf jeden Fall eingehalten und halt als „Chefin“ am Coburger Ernestinum zentralen. Die Fertigstellung des ersten voraussichtlich unterschritten. schon langjährige Führungserfahrung. Bauabschnitts ist zum Schuljahresbeginn 32 Schule & Bildung

Zweckverband Berufsschulen Stadt und Landkreis Bamberg

Generalsanierung der haben die Schüler das „Bedongboodla“, Gleichgewichtssinn als auch Geschicklich- wie sie es liebevoll nennen, im Teich der keit und Konzentration fördert. Der Par- Staatlichen Berufsschulen Fuchsenwiese auf seine Schwimmeigen- cours besteht aus acht Elementen mit un- II und III in Bamberg schaften erfolgreich getestet. Die Berufs- terschiedlichen Oberflächenstrukturen, die grundschüler der Bauabteilung des Be- durch Verbindungsblöcke beliebig angeord- Der Zweckverband Berufsschulen wendete ruflichen Schulzentrums Bamberg freuten net werden können. Durch den Einsatz ver- 2013 für die Generalsanierung der beiden sich riesig, als sie ihr über 5 m langes Boot schiedener Materialien, wie beispielsweise Berufsschulen insgesamt rund 1,64 Mio. aus Beton zu Wasser ließen. Weit über 100 Schaumstoff, Blech, Holz, Leder, sowie di- Euro auf. Ein Schwerpunkt war dabei der Stunden haben die 18 Schülerinnen und verser Fräsungen wird ein abwechslungs- Abschluss der Maßnahmen für die Neuge- Schüler getüftelt, gefeilt und gebastelt, und reiches Gefühlserlebnis garantiert. staltung des Eingangsbereiches, der Einbau dafür auch viele Stunden ihrer Freizeit ge- eines Aufzuges und die Sanierung des ehe- opfert. Während bei der Teilnahme im Jahre Im Mai haben die Schüler gemeinsam mit maligen Filmsaales. Außerdem wurden die 2009 die Konstrukteure aus Bamberg nicht ihren Lehrern den Sinnesparcours an die Außenanlagen im Innenhof der Schulgebäu- unter den ersten drei Plätzen vertreten wa- Kindergärten überreicht. Zusätzlich hat de saniert und neu gestaltet. Diese Arbeiten ren, haben die Schüler 2013 ihr Ziel erreicht noch jeder Schüler einen Stapelhocker werden im Frühjahr 2014 abgeschlossen und ließen das Boot erfolgreich zu Wasser. gefertigt, so dass jeder Kindergarten noch sein, so dass nach Abschluss der ebenfalls Für einen Preis reichte es trotzdem nicht, da zehn Hocker dazu bekam. Freudig haben für 2014 geplanten Maßnahmen zur Verbes- die Konkurrenz aus insgesamt 117 Teams die Kinder die Werkstücke entgegenge- serung der Raumakustik ein gänzlich gene- mit bis zu 1.000 Teilnehmern aus Deutsch- nommen und sofort ausprobiert. Barfüßig ralsaniertes Schulgebäude mit Außenanla- land und den Nachbarländern zu groß war. wurden sie über den Parcours geführt. Das gen zur Verfügung stehen wird. Ziel, dass Kinder mit ihren Füßen bewusst verschiedene Untergrundstrukturen wahr- Schüler des Berufsschul- nehmen, wurde erreicht. „Bedongboodla“ nimmt zentrums Bamberg be- an der Deutschen schenken zwei Kindergärten Beton-Regatta teil Für die Kindergärten St. Jakobus in Vie- Bei der 14. Deutschen Beton-Regatta in reth und St. Christophorus in Memmels- Nürnberg ging 2013 zum mittlerweile zwei- dorf planten und fertigten die Schüler des ten Mal ein Team des Beruflichen Schul- Berufsgrundschuljahres Holztechnik 2013 zentrums Bamberg an den Start. Im Vorfeld einen Sinnesparcours, der sowohl Tast- und

Mediengestalter und IT-Assistenten in Finnland

Dass sich junge Menschen in Europa auf den Weg machen, um in anderen europäischen Ländern ihr berufliches Wissen unter Beweis zu stellen, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu stärken und neues Fachwissen zu erwerben, wird in einem Europa ohne Grenzen immer Stapellauf im Teich der Fuchsenwiese in Anwesenheit des Schulleiters Roland Gröber. wichtiger. Im Februar hatten die beiden Bam- Schule & Bildung 33

berger Berufsschulen I und II unter Federfüh- Arbeitswelt sowie im täglichen Leben vor- dem Universitätsschulkonzept und die rung der Staatlichen Berufsschule II Bamberg zubereiten. Teilnahme an der Qualifizierungsphase zur die internationale Kooperationsmaßnahme Medienschule waren Meilensteine seines mit dem Beruflichen Bildungszentrum - Om Mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 Wirkens. Vor allem aber stellte er in den nia (Espoo, Helsinki) beschlossen. Nach- kommen im Rahmen des Projekts „Refe- letzten Jahren sein Planungs- und Orga- dem drei finnische Schüler einige Wochen renzschule für Medienbildung“ 25 iPads in nisationstalent bei der Vorbereitung und in Bamberg berufsspezifische Erfahrungen den Fachklassen der Staatlichen Berufs- Durchführung der Generalsanierungsmaß- gesammelt hatten, nahmen nun die ersten schule III Bamberg zum Einsatz. Mit der nahmen an der Staatlichen Berufsschule Azubis Bamberger Berufsschulen die Gele- Umsetzung dieses Projektes erhalten die III unter Beweis und überlässt nun nach genheit wahr, um in Finnland ein dreiwöchi- Schülerinnen und Schüler nun die Möglich- fünfjähriger Amtszeit seinem Nachfolger ges Berufspraktikum zu absolvieren. Finanzi- keit, Medien aller Art aktiv zu nutzen und ein gut bestelltes Feld. elle Unterstützung erfährt das Projekt durch sich kritisch damit auseinanderzusetzen. das Programm Leonardo da Vinci/IVT der Selbstbestimmtes Lernen sowie der schnel- Pankraz Männlein wurde mit Wirkung vom Europäischen Union. Ein Highlight war der le und unkomplizierte Zugang zum Internet 1. August zum neuen Schulleiter der Staat- Besuch bei der Firma Rovio, die das Compu- ermöglichen es, ermöglichen es den Schü- lichen Berufsschule III Bamberg berufen. terspiel „Angry Birds“ gestaltet hat. lerinnen und Schülern, individuell zu arbei- Als stellvertretender Schulleiter, ehemali- ten und so das bestmögliche Ergebnis zu ger Seminarlehrer der Schule, Fachmitar- erzielen. Dem offenen, schülerzentrierten beiter für Schulentwicklung an der Regie- Unterricht wird somit ein noch größerer rung von Oberfranken und Berater für das Stellenwert eingeräumt. bayerische Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung bei der Einführung des Qualitätsmanagements bringt er bes- Wechsel der Schulleitung te Voraussetzungen für dieses Amt mit. Im an der Staatlichen Berufs- November wurde OStD Pankraz Männlein im Rahmen einer Feierstunde von Regie- schule III rungspräsident Wilhelm Wenning offiziell in iPads im Unterricht der sein Amt eingeführt. Staatlichen Berufsschule III

Schülerinnen und Schüler müssen lernen, Zum Ende des Schuljahres 2012/13 trat sinnvoll, verantwortungsbewusst effektiv OStD Karl Heinz Agly in den Ruhestand. Er und kreativ mit Medien aller Art umzugehen. leitete seit Dezember 2008 die Geschicke In diesem Zusammenhang kommt der Be- der Staatlichen Berufsschule III Bamberg. rufsschule die Aufgabe zu, die Medienkom- Die Einführung des Qualitätsmanagement- petenz aller Auszubildenden zu fördern und systems „QmbS“, der Ausbau des Semi- sie auf die künftigen Anforderungen in der narschulstandortes durch Verzahnung mit 34 Schule & Bildung

Staatliche Schulämter im Landkreis und in der Stadt Bamberg

Zu Beginn des neuen Schuljahres ist es Tradition, dass die neu ernannten Rek- torInnen und KonrektorInnen im Staatli- chen Schulamt für den Landkreis und die Stadt Bamberg von den beiden rechtlichen Leitern, Landrat Dr. Günther Denzler und Bürgermeister Werner Hipelius, sowie von den Schulräten begrüßt und der Öffent- lichkeit vorgestellt werden. Im Schuljahr 2013/2014 nahm die fachliche Leiterin der Staatlichen Schulämter, Schulamtsdirek- torin Barbara Pflaum, erstmals diesen Ter- min in ihrer neuen Funktion wahr.

Neues Netzwerk BiNeb veranstaltet 2. Bamberger Kooperationstag

Im Jahr 2012 hat die Fachberatung für Kin- Das BiNeB veranstaltete den 2. Bamber- vv Gespräche mit Eltern professionell und dertageseinrichtungen in Kooperation mit ger Kooperationstag, eine Fortbildungs- konstruktiv führen, dem staatlichen Schulamt das „Bildungs- veranstaltung für das pädagogische vv Bildung durch Spiel, netzwerk Bamberg“, kurz BiNeB, gegrün- Personal der Kindertageseinrichtungen vv Starke Pädagogen – Starke Kinder – det. Langfristig soll es eine Plattform für und die Grundschullehrkräfte von Stadt Starke Eltern, einen intensiven Austausch zwischen den und Landkreis Bamberg unter dem Mot- vv Förderung des Selbstwertgefühls durch verschiedenen Bildungsorten sein. to „Brücken bauen – Hand in Hand, Er- Kunst, ziehungs- und Bildungspartnerschaften vv Alles Kopfsache – Beiträge der Hirnfor- Die Bayerischen Leitlinien für die Bildung zwischen Eltern, Kindertagesstätten und schung zum Thema Lernen, und Erziehung von Kindern bis zum Ende Schulen“. Nach einem Eingangsreferat vv Interkulturelle Kompetenz – In der Fremde der Grundschulzeit sind ein gemeinsamer von Daniela Sauer (Otto-Friedrich-Uni- ist der Fremde kein Fremder. Orientierungs- und Bezugsrahmen für alle versität Bamberg), standen Workshops zu außerfamiliären Bildungsorte, die Ver- folgenden Themen auf dem Programm: antwortung für Kinder bis zum Ende der Grundschulzeit tragen. Schule & Bildung 35

Deutscher Musikschulkongress

Ein wohl einmaliges Ereignis für den Bam- berger Raum war der bundesweite Musik- schulkongress, den der Verband deutscher Musikschulen (VdM) unter dem Motto „Faszination Musikschule“ in der Konzert- und Kongresshalle Bamberg veranstaltete. Im April 2013 trafen sich Musikschulleiter und -lehrkräfte aus ganz Deutschland zu Vorträgen, Fortbildungen, Arbeitsgruppen und Konzerten. Natürlich war die Kreismu- sikschule bei der Vorbereitung, Organisati- on und Durchführung dieser Veranstaltung als eine der beiden Musikschulen vor Ort maßgeblich beteiligt.

Noch vor der offiziellen Eröffnung am Freitagmittag wurden die ankommenden Kongressbesucher mit einer „Klangstra- ße“ vom Bahnhof bis zur Kongresshalle geleitet. So musizierten verschiedenste Ensembles in der Bahnhofshalle, am ZOB sowie vor der Konzerthalle. Von Freitag bis Landrat Dr. Günther Denzler beim Empfang im Sitzungstrakt des Landratsamtes mit (v. l. n. r.): Sonntag nahmen mehr als 1.000 Fach- Raimund Krug, Johann Pfister, Dr. Winfried Richter (Ehrenvorsitzender des VdM), besucher an den rund 60 Fortbildungen, Prof. Ulrich Rademacher (Bundesvorsitzender des VdM) und Josef Gentil. Präsentationen, Managementangeboten und Themenforen teil. Beim Konzert am so genannten „Fränkischen Abend“ im Joseph-Keilberth-Saal konzertierten her- ausragende Ensembles aus ganz Franken. Natürlich durfte dabei das Fagott-Trio von Volker Werner als Aushängeschild unserer Musikschule nicht fehlen.

Ein Kooperationsprojekt der Kreismusikschule mit der Städtischen Musikschule Bamberg bildete den Abschluss des Kongresses: Mehr als 150 SchülerInnen als Sänger, in der Band und im Orchester rissen bei der Aufführung des Musicals „Hair“ die Zuhörer nicht nur durch ihre musikalischen Fertigkeiten mit, sondern zeigten auch in Bezug auf die Kostüme ihre Perfektion. 36 Schule & Bildung

Sommerkonzert

Kreismusikschule Bamberg

Ludwigstraße 23 96052 Bamberg Telefon: 0951/85-165 Telefax: 0951/85-117 [email protected]

www.kreismusikschule- bamberg.de

Natürlich durfte der Kinderchor beim Sommerkonzert nicht fehlen

Eine große Bühne für hunderte von Mu- der musikalischen Früherziehung bis hin Tag der offenen Tür sikschülern bot das Sommerkonzert der zum großen Musikschulorchester. Zum Kreismusikschule Bamberg in der Real- Ausklang der Veranstaltung spielten dann schule Scheßlitz im Juli 2013. Die Schüler noch die drei Bands der Musikschule im musizierten in insgesamt vier Teil-Konzer- Pausenhof. ten, angefangen mit den „Kleinsten“ aus

Beim Tag der offenen Tür können Teilnahme an Wettbewerben und die Kinder nach Herzenslust alle freiwilligen Leistungsprüfungen Instrumente ausprobieren. Der Tag der offenen Tür ist für die Kreismusikschule ein fester Termin Viel Motivation erhalten die Schüler durch im Veranstaltungsjahr. Rechtzei- die Teilnahme an Wettbewerben und frei- tig vor dem Anmeldeschluss am willigen Leistungsprüfungen. Im Jahr 2013 15. Mai konnten sich interessier- haben insgesamt 43 Kinder an Wettbewer- te Kinder und deren Eltern in den ben teilgenommen, davon 19 bei Jugend Räumlichkeiten der Grund- und musiziert und 24 beim Solo-/Duo-Wettbe- Mittelschule Breitengüßbach um- werb des Bayerischen Blasmusikverban- fassende Informationen über das des. gesamte Musikschulangebot ein- holen. Dabei konnten die Kinder Den freiwilligen Leistungsprüfungen, die im Rahmen der Instrumentenrallye die Kreismusikschule als Mitglied des Ver- alle Instrumente nach Herzenslust bandes Bayerischer Sing- und Musikschu- unter Anleitung der Fachlehrkräfte len in Eigenregie durchführt, unterzogen ausprobieren. sich insgesamt 288 Kinder. Schule & Bildung 37

VHS Bamberg-Land – Weiterbildung, die nahe liegt und weiterbringt

Die „vhs.Universität“ Leute ansprechen, um diese Zielgruppe † Trauer um bringt akademische verstärkt für Weiterbildung zu gewinnen. Günter Franzen Dazu dient auch die neue Facebook-Seite Bildung ins Wohnzimmer der VHS Bamberg-Land, die sich einer ste- tig wachsenden Aufmerksamkeit erfreut. Im März startete an der VHS die neue E-Le- arning-Reihe „vhs.Universität“, die Vorle- Auf organisatorischer Ebene wurde ein sungen von namhaften Wissenschaftlern Neustrukturierungskonzept erarbeitet, das und Experten aus ganz Deutschland live den vielfältigen Aufgaben einer modernen über das Internet in das heimische Wohn- Volkshochschule in den nächsten Jahren – zimmer überträgt. Die Vorträge finden – sowohl im verwaltungstechnischen wie im auf akademischen Niveau – in allgemein gesellschaftlich-inhaltlichen Bereich (z. B. verständlicher und anschaulicher Form Stichwort „Demografischer Wandel“) – ge- Die Volkshochschule Bamberg- statt. Der Zuhörer nimmt an dem Vortrag recht wird. Dazu gehören eine professio- Land musste Abschied nehmen teil und hat anschließend die Möglichkeit, nelle Abwicklung der Kurse wie auch eine von ihrem langjährigen Leiter Gün- dem Referenten über einen Chat Fragen zu kompetente Entwicklung des Angebots. ter Franzen, der im Mai 2013 nach stellen. Die in 2013 angebotenen Themen Die ländliche Struktur soll erhalten werden, schwerer Krankheit verstarb. Gün- waren u. a. „Archäologie und Antike Hoch- da sie ein immenses Potenzial darstellt, ter Franzen leitete die VHS Bam- kulturen“, „Der Mensch“ oder „Geschichte Bildung in die Fläche zu bringen und damit berg-Land von 1974 bis 2012. der Naturwissenschaften und Technik“. auf gegenwärtige und zukünftige Problem- Er gehörte zudem seit 1991 dem Wie das genau funktioniert und was man stellungen effektiv reagieren zu können. Gesamtvorstand des Bayerischen dazu braucht, kann man nachlesen auf der Volkshochschulverbandes an Homepage www.vhs-bamberg-land.de. und führte den Vorsitz im bvv-Be- EDV-Kurse wieder zirk Oberfranken. Erst Ende Janu- im Aufwind ar 2013 hatte Landrat Dr. Günther Neues Erscheinungsbild Denzler Herrn Franzen nach fast der VHS Seit etwa einem Jahr verzeichnet die 40 Jahren Leitungstätigkeit an der Volkshochschule wieder eine deutliche Volkshochschule in seinen verdien- Zunahme des Interesses an EDV-Kursen. ten Ruhestand verabschiedet. Die Die zumeist an der Mittelschule Hirschaid VHS Bamberg-Land trauert um angebotenen Kurse waren fast durchwegs eine Persönlichkeit, die die Volks- ausgebucht. Im Bereich der Xpert-IT-Qua- hochschule Bamberg-Land nicht lifizierung bot erstmals, neben dem bereits nur über Jahrzehnte aufgebaut und seit zwei Jahren laufenden Fortbildungs- zur jetzigen Größe gebracht hat, kurs in Scheßlitz, die Mittelschule Baunach sondern die der VHS auch ein Ge- ihren Schülern die Möglichkeit an, sich mit sicht und einen Namen im mensch- einem international gültigen Zertifikat auf lichen, sozialen und kreativen Sinne den Arbeitsmarkt vorzubereiten. gegeben hat.

Zum Herbstsemester 2013 erhielt das VHS-Programmheft ein völlig neues Lay- out, das vor allem der besseren Auffind- barkeit und Lesbarkeit der vielfältigen Kursangebote dient. Es soll auch junge 38 Schule & Bildung

Alles neu macht der Mai: Schulbauernhof Heinershof

Im Mai wurde der erste oberfränkische Schulbauernhof in Stolzenroth bei Pom- mersfelden feierlich eröffnet. Die ersten Gäste hatten allerdings schon vor dem offiziellen Termin im Schulbauernhof über- nachtet und tagsüber tatkräftig mit an- gepackt. Zu ihnen gehört die 11-jährige Aliuska, die gemeinsam mit ihren Klas- senkameraden von der Montessori-Schule Bamberg fünf Tage auf dem Schulbauern- hof Heinershof verbrachte. Auch den Besuchern wurde im Rahmen sichtigen und sich danach mit selbstgeba- nershof ist eines der größten Projekte des der Eröffnung einiges geboten: Das Kin- ckenen Köstlichkeiten stärken oder beim Vereins, der die Vergabe von Fördermitteln dertheater Heinershof gab seine erste Vor- Basteln kleiner Maibäume ihrer kreativen aus dem EU-Programm Leader in der Re- stellung mit einem Stück über das Leben Ader freien Lauf lassen. gion Bamberg organisiert und auch bei der des Bauern Heiner, Neugierige konnten Ein rundum gelungener Tag für den Hei- Finanzierung dieses Projektes half. selbstständig oder während sachkundiger nershof e. V. – und für die LAG Region Informationen zum Schulbauernhof unter Führungen die neu gestalteten Räume be- Bamberg e. V.: Der Schulbauernhof Hei- www.heinershof.de oder Tel. 09548/1548. Kulturelles 39

Bauernmuseum Bamberger Land

Der Oberfränkische Trachten- und Spezia- litätenmarkt lockte 2013 zahlreiche Trach- tenfreunde ins Bauernmuseum Bamberger Land in . Das Trachtenangebot reichte von einer Vielzahl an Stoffen, Bor- ten, Knöpfen und Tüchern bis hin zu hand- werklichen Produkten wie Hüten, Blau- druck, Flitterkränzen, Leinenhemden und Filzdesign. Handarbeitsfans fanden hier vieles, was sonst nur schwer erhältlich ist, Darüber hinaus bot der Trachtenmarkt z. B. Stickzubehör, Glasperlen, Garne und auch dieses Jahr wieder ein attraktives Sonderausstellung: Kurzwaren. Rahmenprogramm. „Heimat – neu entdecken!“

„Tag der Franken“ Eine Wanderausstellung des Bayeri- im Bauernmuseum schen Landesvereins für Heimatpfle- ge e. V. – Regionalstelle Bayreuth Zum Tag der Franken am 5. Juli war auch befasste sich in der Museumssaison im Bauernmuseum Bamberger Land etwas 2013 mit der immateriellen Volkskul- geboten. Gemeinsam mit der Gemeinde tur, dem Singen, Spielen und Tanzen Frensdorf veranstaltete es „Franken im Ohr und vor allem mit einer oberfränki- – Musik und Mundart aus Frensdorf“. Zahl- schen Besonderheit, der Konzertina. reiche künstlerische Darbietungen sorgten Neben den textilen Besonderheiten bot für einen unterhaltsamen Nachmittag. Sonderausstellung: der Markt auch fränkische Spezialitäten: „WaldGeschichten. Forst Frisches Gemüse von Bamberger Gärt- Frensdorfer Advent nern, Produkte aus Quitten und Erdbeeren, und Jagd in Bayern“ selbstgemachte Senfarten, Honig und Mar- Erstmals dreitägig – vom 6. bis 8. Dezem- Die Ausstellung des Bayerischen meladen, geräucherte Forellen, Apfelsekt ber – und erstmals in großer Kooperation Hauptstaatsarchivs München prä- und Obstbrände sorgten für einen typisch mit der Kindertagesstätte St. Elisabeth, sentiert im Bauernmuseum Bam- fränkischen Gaumenschmaus. der Kreismusikschule und dem Baye- berger Land die Geschichte der rischen Jagdverband lud das Museum bayerischen Wälder und ihrer Ver- auch 2013 wieder zu einem idyllischen waltung sowie das Thema Jagd und Adventsmarkt ein. Die Gäste erwartete am Gedanken zur Zukunft unserer Wäl- zweiten Adventswochenende im liebevoll der. Das Bauernmuseum ergänzt geschmückten Bauernmuseum ein vielfäl- diese Ausstellung durch Ergebnisse tiges Angebot an kulinarischen Köstlich- der Bauforschung, dargestellt am keiten und Geschenkideen für das bevor- Beispiel Fachwerkbau. Werkzeuge stehende Weihnachtsfest. Daneben lockte von der Axt bis zur Motorsäge illus- ein umfangreiches Rahmenprogramm vie- trierten zusammen mit historischen le Besucher nach Frensdorf. Fotografien den technischen Fort- schritt in der Waldarbeit. Eine besondere Attraktion war der Stand einer bekannten Kochbuchautorin aus dem Frankenwald. Sie wartete dort mit einer Viel- zahl an regionaltypischem Schmalzgebäck wie Dürre Kiegla, Harische, Geschnittene Housen usw. und weiteren selbstgemach- ten kulinarischen Überraschungen auf. 40 Kulturelles

Leben auf dem Land im 19. Jahrhundert

Die Projektpartner bei der Präsentation im Herbst 2013

Das Levi Strauss Museum, das Bauern- ihrem Unterricht vereinbaren lassen. Flyer matisch zu erfassen, zu erforschen und zu museum Bamberger Land (Frensdorf) und Arbeitsblätter sind vorhanden, wei- veröffentlichen. und das Museum Tropfhaus (Sassanfahrt) tere Informationen und Buchungen unter stellten ihr gemeinsames museumspäda- www.knechte-tagelöhner-wanderhändler.de. Haus- und Baugeschichte gogisches Programm im Herbst 2013 der Öffentlichkeit vor. Das Konzept für dieses Regionales Kleidungs- des Fischerhofs außergewöhnliche Projekt wurde mit Hilfe von Fördermitteln aus dem EU-Programm verhalten seit dem Als Vorbereitung für ein neues Muse- Leader gefördert. 19. Jahrhundert umskonzept wurden Hof- und Famili- Das museumspädagogische Programm engeschichte überarbeitet und mit der beschäftigt sich mit dem Leben der länd- Eine der renommiertesten Wissenschafts- Ortsgeschichte sowie den Ergebnissen lichen Unterschichten im 19. Jahrhundert, stiftung Deutschlands, nämlich die Volks- der bisherigen Befunduntersuchungen den Taglöhnern, die im Tropfhaus Sassan- wagenstiftung, konnte im Jahr 2013 für ein abgeglichen. Ergänzend dazu fand in Zu- fahrt im Mittelpunkt stehen, den Knechten Forschungsprojekt der Trachtenberatung sammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Denk- und Mägden, deren Alltag im Bauernmu- Oberfranken gewonnen werden. Auch die malpflege im Wintersemester 2012/13 ein seum Bamberger Land erfahrbar wird und Oberfrankenstiftung und die Universität gemeinsames Seminar der Denkmalpflege mit dem Hausierer, der im Levi Strauss Bamberg schlossen sich diesem Vorhaben und der Europäischen Ethnologie unter Museum Thema ist, da Levis Vater die Fa- an. Durchgeführt wird es von der Volontä- dem Titel „Holz und Hauslandschaft“ statt. milie als Wanderhändler ernähren musste. rin, die 2010/11 als Volontärin im Bauern- Lehrbeauftragte waren Dr. Thomas Eißing Schüler der Jahrgangsstufen drei bis acht museum, die den Textilbestand inventari- und Dr. Birgit Jauernig. können anhand altersgemäßer Museums- siert und das Textildepot neu organisiert Die dendrochronolischen Untersuchun- gänge, durchgeführt durch die Firma AGIL hat. Die Leitung des neuen Forschungs- gen und die Gefügeforschung ergaben Bamberg, und praktischen Einheiten ins projektes hat die Museumsleiterin und interessante neue Erkenntnisse, nämlich Leben dieser Personengruppen eintau- Trachtenberaterin inne. Ziel soll es sein, dass sich Reste eines Vorgängerbaus aus chen. Das Programm besteht aus drei frei die vielfältigen und bedeutenden Samm- dem Jahr 1676 im heutigen Wohnhaus kombinierbaren Modulen, die Lehrer so lungsbestände der regionaltypischen, his- befinden. einsetzen können, dass sie sich gezielt mit torischen Kleidung in Oberfranken syste- Kulturelles 41

Regionale Leckereien aus dem Museumsgarten

Den Schwerpunkt 2013 in der Gartenarbeit des Museums bildeten Nutzpflanzen in der Bauernmuseum Bamberger Landwirtschaft: Historische Getreidesorten, Land Mais, Kartoffel, Lein, Hirse, Tabak, daneben wieder viele alte interessante Sorten von Sa- Treffpunkt für Volkskultur und lat, Kohl, Hülsenfrüchten, Gurken und Kürbis Heimatpflege und natürlich die 16 verschiedenen Toma- Hauptstr. 3–5, 96158 Frensdorf tensorten. Telefon: 09502/8308 Telefax: 09502/921866 [email protected]

www.bauernmuseum-frensdorf.de

Öffnungszeiten: April bis Oktober Dienstag bis Freitag: 14:00 – 17:00 Uhr Sonn- und Anbau der alten Sorten: Feiertage: 13:00 – 17:00 Uhr Butterkohl, Käferbohnen Für Gruppen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten 42 Kulturelles

Besondere Auszeichnung für die Kultur.Klassen

klassischen Kultursparten wie Musik, Lite- ratur oder bildender Kunst über kultur- und lokalgeschichtliche Themen bis zu jugend- kulturnahen Kunstformen wie Poetry Slam, Hip-Hop, Impro-Theater oder Modedesign. Das Konzept funktioniert nach dem Bau- kastenprinzip: Die teilnehmenden Schulen können ihren individuellen „Kultur-Stunden- plan“ zusammenstellen, den sie im Laufe des Schuljahres in Kooperation mit Muse- en, Theatern, Konzerthäusern, Künstlern, Kunstpädagogen und Experten aller Art umsetzen. Durch die Realisierung im Grup- pen- und Klassenverbund wird allen Kindern gleichermaßen, unabhängig von Herkunft Im September verlieh Kulturstaatsminis- (KS:BAM), ein Projekt von Stadt und Land- und sozialem Hintergrund, ein Zugang zur ter Bernd Neumann zum fünften Mal den kreis Bamberg. Kunst und Kultur ermöglicht. Und ganz ne- Preis „Kulturelle Bildung“ des Beauftrag- Das Modellprojekt „Kultur.Klassen“, entwi- benbei werden Kooperationen und Kommu- ten für Kultur und Medien (BKM). Aus rund ckelt vom Kultur- und Schulservice Bam- nikationsstrukturen zwischen Bildungs- und 120 eingereichten Vorhaben nominierte eine berg (KS:BAM), verankert kulturelle Bildung Kultureinrichtungen nachhaltig verbessert. Fachjury in diesem Jahr zehn herausragen- dauerhaft im Schulalltag und bietet Schulen Für diesen innovativen Ansatz der Kulturver- de Projekte - darunter auch die „Kultur.Klas- eine Vielfalt an kulturellen Bildungsangebo- mittlung erhielt das Projekt „Kultur.Klassen“ sen“ des Kultur- und Schulservice Bamberg ten. Das Spektrum der Angebote reicht von ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.

Auszeichnung vorbildlicher Projekte: C.C.Buchner-Preis

Mit dem C.C.Buchner-Preis schufen Stadt und Landkreis Bamberg sowie der C.C. Buchner Verlag eine Auszeichnung, die die herausragenden Leistungen im Schnittfeld zwischen Kultur und Schule anerkennt, prä- miert und der Öffentlichkeit präsentiert. In diesem Jahr wurden 14 einfallsreiche und aussagekräftige Bewerbungen beim Kultur- Pfarr- und Gemeindebücherei Stelle, dotiert mit 250 Euro, kam das Projekt und Schulservice eingereicht. Anschließend in Zusammenarbeit mit der Volksschule Al- der Martinschule Bamberg und der Grund- besprach und untersuchte eine Jury die ein- tenburgblick hervorragend umgesetzt. Ihr schule Oberhaid zum Thema „1000 Jahre zelnen Projekte. Projekt „Als Großmutter noch ein Mädchen Kaiserdom“. Ein Sonderpreis von 750 Euro Mit der Auszeichnung, die mit insgesamt war“ erhielt den 1. Preis mit 1.000 Euro. Die wurde dem Franz-Ludwig-Gymnasium und 2.500 Euro dotiert ist, werden pädagogi- Giechburgschule in Scheßlitz erzielte den 2. den Bamberger Lebenshilfe Einrichtungen sche Projekte gewürdigt, die Kindern Kultur Platz mit ihrem Projekt „Waldtransformatio- für ihre 10-jährige vorbildliche Kooperation näher bringen. Diese Idee hatte in 2013 die nen“ und erhielt dafür 500 Euro. An die 3. überreicht. Kulturelles 43

Eintritt zu Kulturstätten und Kirchweihkalender für Veranstaltungen: Kultürla Karte Stadt und Landkreis Bamberg Das Frensdorfer Bauernmuseum war wichtigen Standortfaktor: „Die Karte „Austragungsort“ einer tollen Auftakt- ist ein wichtiges Medium des Kultur- veranstaltung der „Kultürla Karte“ mit sponsorings, ein Verknüpfungswerk- vielen Projektpartnern aus Kultur und zeug zur Bildung einer Lobby für Kul- Wirtschaft. Die Gutscheinkarte im turschaffende, ein geeignetes Präsent Wert von jeweils 10 Euro kann für den für Geschäftspartner und Mitarbeiter. Besuch regionaler Kulturstätten oder Sie macht Kulturstätten bekannt und Veranstaltungen eingesetzt werden. lässt die Attraktivität von Stadt und Landrat Dr. Denzler sieht Kultur als Landkreis Bamberg wachsen.“

Führungen und Konzerte: Kulturforum Bamberger Land

Das Kulturforum gliedern ihre neuesten Erkenntnisse zur Wann und wo eine Kirchweih statt- Bamberger Land Geschichte der Giechburg. findet, verriet auch 2013 wieder veranstaltete auch In die dritte Runde gingen die Kirchen- der beliebte Kirchweihkalender 2013 wieder drei konzerte in den schönen Kirchen unse- für Stadt und Landkreis Bamberg. Schlösser- bzw. Kirchenführungen und res Landkreises. Allerdings fanden die Bereits zum achten Mal fanden eine kleine Kirchenkonzertreihe. Konzerte im Frühjahr – und nicht wie bis- die Freunde dieses Brauchtums, Im März zeigte Schlossherr Ferdinand her im Oktober/November – statt. das alljährlich an die Weihen der von Schrottenberg interessierten Be- In Litzendorf musizierte das Bamberger Kirchen oder das Namensfest des suchern das Schloss Reichmannsdorf. Streichquartett mit Cembalo und Sopra- Kirchenpatrons erinnert, eine um- Kreisheimatpfleger Wolfgang Rössler nistin, in Breitengüßbach war das Take fassende und abschließende Auf- führte im Juli durch die Slawenkirche Four Gitarren Quartett zu hören und in listung aller in der Region statt- in Seußling und im Oktober erläuterten begeisterte das Trompe- findenden Kirchweihen. Über 250 die Burgenforschern Dr. Joachim Zeune tenensemble der Bamberger Symphoni- so genannte Kerwas, von A wie und Dr. Thomas Starke den Vereinsmit- ker mit Pauke und Orgel das Publikum. Abtsdorf bis Z wie Zückshut, trug die Firma 2mcon auch dieses Jahr in Zusammenarbeit mit den Ge- Besinnliches Wandern auf dem meinden des Landkreises und der Stadt Bamberg zusammen. Kapellenweg Königsfeld Sabine Märthesheimer von der Die Gegend rund um Königsfeld ist stark aus vier Rundwegvarian- Bamberger Firma 2mcon, die für katholisch geprägt. Diese tiefe Verwur- ten, die alle in der Ortsmit- die Gesamtherstellung verant- zelung im Glauben ist im kulturellen te beginnen. Die Wande- wortlich zeichnet, überreichte Leben der Bevölkerung verankert und rer werden zu insgesamt traditionsgemäß zum Saisonauf- zeigt sich unter anderem in der Anlage 18 Kirchen und Kapellen takt im Mai die neue Ausgabe des und Pflege von zahlreichen Kirchen und geführt und erhalten unterwegs bei- Kirchweihkalenders für Stadt und Kapellen in der näheren Umgebung des spielsweise Einblicke in die Themen Landkreis Bamberg an Landrat Dr. Ortes. Im Rahmen eines mit Fördermit- Heiligenverehrung, Volksglauben und Günther Denzler und Bürgermeis- teln aus dem EU-Programm Leader fi- ländliches Brauchtum. Ein Faltblatt zum ter Werner Hipelius. nanzierten Projektes wurde nun ein the- Kapellenweg ist u. a. an der Infothek matischer Wanderweg geschaffen und des Landratsamtes erhältlich. Weitere im Sommer 2013 eröffnet: Informationen (u. a. GPS-Tracks) unter Der Kapellenweg Königsfeld besteht www.koenigsfeld-oberfranken.de. 44 Kulturelles

Internationale Zusammenarbeit: GreKo

Die Partnerschaft mit dem Landkreis Jele- nia Góra wurde intensiviert durch die Betei- ligung der beiden Partner an dem EU-Pro- jekt „GrenzKommunen bereiten sich mit den Themen Bildung und Regionalmarke- ting auf Europa 2020 vor (GreKo)“. Im Rahmen dieses durch die EU geför- derten Projektes stellen sich die Regio- nen Aachen, Jelenia Góra/Polen, Parkstad Limburg/Niederlande und Eurodistrikt Saar-Moselle/Frankreich gemeinsam mit lauf mit über 10.000 Teilnehmern trafen schaftliche Untersuchungsergebnisse und den Themen Bildung und Regionalmarke- sich Schüler und Lehrkräfte der interna- Beispiele aus der Praxis gaben interessan- ting auf Europa 2020 ein. Ziel des zweijäh- tionalen Partnerkommunen in Hirschaid. te Antworten auf viele Fragen. rigen Konzepts ist, kommunale Strategien Die Gäste erlebten Bamberg als Weltkul- Neben dieser Veranstaltung in Bamberg zu entwickeln und anhand der unterschied- turerbe und nahmen an den Läufen teil. Ei- besuchten sich während des Jahres auch lichen internationalen Erfahrungen eigene ner der Schüler aus dem Partnerlandkreis Bürgerinnen und Bürger der beiden Land- Stärken und Schwächen zu erkennen und Jelenia Góra gewann sogar in Rekordzeit kreispartner gegenseitig. So waren so- auszugleichen bzw. zu minimieren. Lead- den 4,1 km Schülerlauf. wohl die Kreuzschuher Kerwamusikanten partner in diesem Projekt ist die Städtere- Zusätzlich zur Schülerbegegnung fand eine als auch die Baunacher Blaskapelle zu gion Aachen. Der Landkreis Bamberg par- internationale Tagung statt. Die Teilnehmer touristischen und kulturellen Anlässen in tizipiert an dem Vorhaben, da er offizieller erfuhren am Beispiel des Weltkulturerbe- Niederschlesien. Und die Folkloregruppe Partner des Landkreises Jelenia Góra ist. laufes, inwieweit Sport(groß-)veranstal- „Karkanosze“ aus dem Riesengebirge Die Auftaktveranstaltung des GreKo-Pro- tungen für eine Region imagebildend sind nahm im Sommer an der Kreuzschuher jektes fand im Mai zentral in Bamberg und sich eine positive Wechselwirkung für Kirchweih teil. statt. Ausgehend vom 6. Weltkulturerbe- Ökonomie und Tourismus ergibt. Wissen- Kulturelles 45

… und noch mehr Kultur!

im Landratsamt

Zeitraum Titel Künstler/in / Veranstalter 1. Juli – 16. August Landwirtschaft von heute für morgen Bayerischer Bauernverband 8. Juli – 9. August Blitzlicht ins Land des Vergessens Landratsamt Bamberg 24. Oktober – 29. November Lebensbild eines Hallstadter Ehrenbürgers Kirchenmaler Kaspar Schleibner 4. Dezember – 30. Januar 2014 Aquarelle Olga Libers 8. Juli – 2. August Geothermie – Wärme aus der Erde Bayerisches Landesamt für Umwelt 8. August – 2. Oktober Emotional Art Dr. Tina Schultheiß 7. Oktober – 21. Oktober Vom Essen und Hungern Gesundheitsamt Bamberg 30. Oktober – 16. Januar 2014 Farbenfreude Conny Zeitler 28. Januar – 4. November Franken hat immer Saison Detlev Tartsch 18. November – 7. Januar 2014 Krippen aus aller Welt Karl-Heinz Exner

auf der Giechburg

Zeitraum Titel Künstler/in / Veranstalter 18. Mai – 30. Juni Pfingstausstellung Landratsamt Bamberg 6. Juli – 3. August Landshuter Künstler auf der Giechburg Begegnung als Therapie 6. August – 7. September Turm, Ton, Farbe Ruth Bergmann 15. September – 3. November Verflechtung Verein Form und Farbe e. V. 46 Tourismus

Die touristische Entwicklung im Landkreis Bamberg

Der Tourismussektor boomt – nicht nur in Jahren. Der Inlandstourismus und spe- dass sich der Landkreis Bamberg wei- der Stadt Bamberg – auch im Bamberger ziell der Städtetourismus boomen nach terhin in enger Kooperation mit der Stadt Land war das Jahr 2013 nach dem Rekord- wie vor, hohe Nachfrageanteile zeigen die Bamberg, den Gemeinden und den Leis- jahr 2012 das bisher zweiterfolgreichste Segmente Radfahren und Wandern. Er- tungsanbietern mit qualitativ hochwerti- Jahr in der Tourismusentwicklung über- neut zeigte sich der hohe Stellenwert des gen Angeboten nachhaltig am Markt pro- haupt. Zwar ist im Vergleich zu 2012 ein Tourismus als bedeutender Wirtschafts- filiert, um die Urlaubsgäste an die Region Rückgang der Gästeankünfte und Über- faktor in der Region. zu binden und die Aufenthaltsdauer zu nachtungen zu verzeichnen, die Zahlen Entscheidend für die Zukunft wird sein, verlängern. konsolidieren sich aber auf einem hohen Niveau. Die Rekord-Zahlen in 2012 waren in Verbindung mit der Landesgartenschau und dem Domjubiläum in Bamberg zu se- hen und konnten, wie zu erwarten war, in 2013 nicht erneut erreicht werden. Zusätz- lich war die Witterung im Frühjahr 2013 für den Tourismus wenig förderlich. Erfreulich ist, dass bei den Übernachtungen in 2013 das Niveau von 2011 mit einem Plus von 2,7 % leicht überschritten wurde (auf Basis der vorläufigen Zahlen bis Oktober 2013). Da über die Tourismuskooperation Stadt und Land gemeinsam beworben werden, erhält der Gast mittlerweile eine größere Fülle an zielgruppenspezifischen Angebo- ten und Reiseerlebnissen als in früheren

Absolut Absolut Vergleich Absolut Vergleich Jan.-Okt. 2013 Jan.-Okt. 2012 2013 zu 2012 Jan.-Okt. 2011 2013 zu 2011 +/- in % +/- in % Gästeankünfte 160.464 165.426 - 2,9 % 156.788 + 2,4 % Gästeübernachtungen 311.045 332.709 - 6,5 % 302.874 + 2,7 % – davon Ausland 31.249 32.245 - 3,1 % 31.110 + 0,5 % Bettenkapazität 3.401 Geöffn. gewerbl. Betriebe (10 oder mehr Betten) 83 Bettenauslastung 29,8 % Durchschn. Aufenthaltsdauer (Tage) 1,9

Zahlen nur für den gewerblichen Sektor (10 oder mehr Betten) inkl. Camping ohne Privatanbieter Quelle: BayLfStaD, Berechnungen LRA Bamberg Tourismus 47

Drei Jahre Tourismuskooperation Landkreis und Stadt Bamberg

Die Mitte 2010 gestartete Tourismus- Dies zeigt sich in der Vielfalt der Wer- kooperation zwischen Stadt und Land- bemittel, die von den Kooperations- kreis Bamberg läuft auch im dritten Jahr partnern entwickelt wurden. Sowohl sehr erfolgreich. Ziel der Kooperation ist, Imagebroschüren, Erlebnisführer als durch eine gemeinsame themen- und auch das Gastgeberverzeichnis sind die zielgruppenorientierte Vermarktung den wichtigsten Printmedien für den Gast Bekanntheitsgrad der Tourismusregion vor Ort. Ein neuer Schwerpunkt im tou- nachhaltig zu steigern und eine höhere ristischen Marketing wurde beim Thema Gästeaufenthaltsdauer in der Region zu „Wandern“ gesetzt. Zusätzliche Werbe- generieren. Für die Region wurden unter produkte für spezielle Zielgruppen wie der Bezeichnung „Bamberger Land“ neue E-Biker oder Wohnmobilisten runden vermarktbare Produkte entwickelt, um die Angebotspalette ab. Alle Informatio- eine nachhaltige Positionierung im Touris- nen werden zusätzlich im Internet unter musmarkt zu erreichen. www.landkreis-bamberg.de/tourismus bzw. www.bamberg.info dargestellt.

Neue Wanderbroschüre mit Touren in und um Bamberg

in herrlicher Natur. Anlass genug für die ben. Die Themenvielfalt der Touren reicht Tourismusakteure der Region, eine neue dabei von echten Naturerlebnissen über umfangreiche Broschüre „Wandern in und kulturelle und historische Momente bis um Bamberg“ herauszugeben, die das hin zu kulinarischen Besonderheiten der Marktsegment „Wandern“ innerhalb der Region: Stadtspaziergänge in Bamberg, seit drei Jahren erfolgreichen Tourismus- Bierwanderungen in romantischen Land- kooperation zwischen Stadt und Land- schaften, Naturgenuss mit Panoramaaus- kreis Bamberg abdecken soll. sichten, Wanderungen zu Burgen und Schlössern oder die Entdeckung sagen- Die neue Broschüre stellt 20 ausgewähl- hafter Orte. te Tages- und Halbtagestouren mit Stre- ckenlängen zwischen 5 und 26 km vor. Die neue Wanderbroschüre ist kostenlos Das Wandern ist nicht nur des Müllers Sie werden mittels Routenbeschreibung bei den Gemeinden im Bamberger Land, Lust, immer mehr Menschen finden beim und Kartenausschnitt im Detail darge- dem Bamberg Tourismus & Kongress Wandern in der Natur einen reizvollen stellt und mit zusätzlichen Informationen Service sowie im Landratsamt Bamberg Ausgleich zu Stress und Hektik im Alltag. wie Höhenprofilen, ÖPNV-Anbindungen, an der Infothek erhältlich. Speziell das Bamberger Land bietet eine Sehenswertem, Gastronomie und Beson- Fülle unterschiedlichster Wanderrouten derheiten entlang der Strecke beschrie- 48 Tourismus

Radtourismus im Bamberger Land E-Bike Region – erweitertes Netz an Verleih- und Akku- wechselstationen

Schon seit 2011 ist das Bamber- ger Land Teil der Movelo-Region „Zwischen Main und Rhön“, die ein dichtes Netz an E-Bike Verleih- und Akkuwechselstationen anbietet. At- traktive E-Bike-Rundtouren stehen für diejenigen Radler zur Verfügung, die sich bisher vor manchen Anstie- gen gescheut oder größere Tagese- tappen als zu anstrengend emp- funden haben. Mit einem Netz von acht Verleih- und acht Akkuwech- selstationen können die Radler mit einem E-Bike oder genauer gesagt Pedelec (Pedal Electric Cycle) das Der RegnitzRad- Ein neues Angebot für Bamberger Land und die angren- weg wurde vom Radtouristen verbin- zenden Regionen ganz entspannt ADFC Deutsch- det Ober- und Unter- erkunden. Die Leihgebühr liegt bei land mit vier Ster- franken – der 2Fran- rund 18 Euro pro Pedelec und Tag. nen klassifiziert. Aufbauend auf diese kenRadweg. Von der Je nach Fahrleistung kann der Gast Qualitätsauszeichnung, die für drei Jahre Stadt Würzburg aus seinen verbrauchten Akku an einer gilt, hat der Tourismusverband Franken gelangt der Genussradler über die Städte der Wechselstationen gegen einen in Kooperation mit dem Flussparadies Volkach und Gerolzhofen bis nach Ebrach aufgeladenen Akku kostenlos tau- Franken und den projektbeteiligten Ge- und durch den schönen Steigerwald weiter schen. Die Reichweite mit einer Ak- meinden, Städten und Landkreisen eine über Burgwindheim, Burgebrach, Frens- kuladung liegt bei rund 80 km. umfangreiche Werbekampagne für den dorf und bis nach Bamberg. Mit Ein eigens produzierter Werbeflyer RegnitzRadweg gestartet. Mit einer neu- 101 km Streckenlänge verbindet er Wein- beinhaltet neben einem Verzeich- en Broschüre und einer überarbeiteten franken mit Bierfranken. Im Bamberger nis der Stationen viele Rundtouren- Internetseite, mit Informationstafeln und Land nutzt der 2FrankenRadweg größ- tipps sowie Pauschalangebote für Pressereisen sowie zusätzlichen Wer- tenteils die ehemalige Bahnstrecke nach einen längeren E-Bike Aufenthalt im bemaßnahmen wird der RegnitzRadweg Ebrach, die zu einem Radweg ausgebaut Bamberger Land. Infos auch unter seiner Bedeutung als einer der wichtigs- wurde. www.movelo.com ten Radrouten in Franken gerecht. Infos unter www.regnitzradweg.de Tourismus 49

Fotoshooting am RegnitzRadweg

Für jede Art von Werbemaßnahmen ist genheit mehrere Shootings mit hauseige- schlecken. Mit Unmengen von Trinkwasser professionell erstelltes Bildmaterial uner- nen Models durchgeführt wurden, war es versorgt und mit einer ordentlichen Brotzeit lässlich. Nachdem für den RegnitzRadweg auch diesmal ein leichtes, sieben radfahr- im Anschluss belohnt, waren die Models im Jahr 2013 eine neue Werbekampagne begeisterte Mitarbeiter aus dem Landrat- hochkonzentriert und äußerst professionell geplant wurde, fand ein dreitägiges Fo- samt für die Fotoaufnahmen zu gewinnen. bei der Sache. Dem vom Tourismusverband toshooting zur Produktion themenspezi- Bei hochsommerlichen Temperaturen war Franken beauftragten Fotografen Andreas fischer Bildmotive entlang der gesamten das in Kooperation mit dem Tourismus- Hub gelang es, fast 3.000 Fotos pro Tag zu Strecke von Bischberg/Bamberg bis Nürn- verband Franken und dem Flussparadies „schießen“, von denen letztlich 150 Motive berg statt. Nachdem bereits in der Vergan- Franken ganztägige Shooting kein Zucker- zur weiteren Verwendung genutzt werden.

Szenenaufbau mit Models und Fotograf Fertiges Ergebnis

Tourismusfilm Landkreis Bamberg

Das Bamberger Land hat viel zu bieten: Naturerlebnisse, Kunst und Kultur, Sehenswertes, gelebte Tradition und typisch frän- kische Küche sowie ein großes Freizeit- und Aktivangebot in- mitten einer faszinierenden Landschaft. Der neue Tourismus- film zeigt Bekanntes, aber auch manch’ verstecktes Kleinod im Bamberger Land. 50 Tourismus

LEADER-Projekte: 4 Fahrrad-Rastplätze und 38 Informationstafeln

Rechtzeitig zum Start der Fahrradsaison 2013 hat der Landkreis Bamberg mit der Er- richtung von Fahrradrastplätzen und Rad- informationstafeln ein umfangreiches Pa- ket an LEADER-Projekten zum Abschluss gebracht. Vier Rastplätze mit einer Über- dachung, Sitzgelegenheit, Fahrradständern und Abfallbehältern sowie Informationsta- feln wurden in Oberhaid, Burgwindheim, Schönbrunn und in Priesendorf geschaf- fen. In weiteren 26 Gemeinden konnten an 38 Standorten – meist Knotenpunkten der Radrouten – Informationstafeln für Radfah- Auftakt Priesendorf rer mit Übersichtskarte, regionalen Beson- derheiten und Hinweisen zu Serviceange- boten vor Ort aufgestellt werden. Unter dem Slogan „Die Region Bamberg – wir wollen rundherum radelbar werden“ wurden zahlreiche Projekte verwirklicht, u. a. die Streckenführung der Radrouten komplett überarbeitet, ein einheitliches „Beschilderungskonzept“ für touristische Radrouten mit moderner GPS-Erfassung Rastplatz Oberhaid Tafel Breitengüßbach erstellt und anschließend die Radrouten komplett neu beschildert. Für diese Pro- jekte konnte über das LEADER-Programm eine Projektförderung aus dem Europäi- „3mal regional“ – Tag der offenen Tür beschert Förderbescheid schen Landwirtschaftsfonds für die Ent- wicklung des ländlichen Raums beantragt Das Flussparadies Franken e. V., die werden. Lokale Aktionsgruppe (LAG) Region Das Finanzierungsvolumen für die vier Bamberg e. V. und die Regionalwerke Fahrrad-Rastplätze und 38 Informationsta- Bamberg luden im Oktober erstmals zu feln betrug ca. 110.000 Euro, wovon rund einem gemeinsamen Tag der offenen die Hälfte über LEADER und der Rest von Tür unter dem Motto „3mal regional“ in den Gemeinden und dem Landkreis finan- die neuen Geschäftsräume in der Lud- ziert wurden. Dank der LEADER-Förderung wigstr. 25 ein. Georg Wild mit dem Sieben-Flüsse-Wan- ist es gelungen, einen weiteren wichtigen Die Veranstaltung bot einen gelunge- derstab bei der Übergabe des Förderbe- Baustein zur Förderung des Radtourismus nen Rahmen für die Übergabe mehrerer scheids durch Ulrike Buchner und Ekkehard und damit zur Stärkung des ländlichen Förderbescheide. Für die Umsetzung Eisenhut an Landrat Dr. Günther Denzler. Raumes zu schaffen. Ziel des Landkrei- des Sieben-Flüsse-Wanderwegs über- ses Bamberg ist es nach wie vor, eine der reichten Ulrike Buchner und Ekkehard an Landrat Dr. Günther Denzler und trug attraktivsten Radregionen in Deutschland Eisenhut vom Amt für Ernährung, Land- ein selbst verfasstes Gedicht vor. Der mit einer nachhaltigen Angebotsqualität zu wirtschaft und Forsten Uffenheim den Sieben-Flüsse-Wanderweg ist ein ge- werden. Förderbescheid des europäischen Lea- meinsames Projekt von 26 Städten und der-Programms in Höhe von fast 60.000 Gemeinden in vier Landkreisen und wird Euro. Im Zuge dessen überreichte Pro- zusammen mit den Wandervereinen jektpate Georg Wild einen Wanderstab und Naturparken umgesetzt. Tourismus 51

Eröffnung der Kanutreppe in Bischberg

TV Oberfranken interviewt Landrat Dr. Gün- Gruppenbild bei der Eröffnung der Kanu- Der Bamberger Faltboot-Club e. V. macht ther Denzler zur Gelben Welle am Wasser- treppe Bischberg den Praxistest an der Kanutreppe wanderweg Main

Eigentlich liegt die neue Kanutreppe, die in men des EU-Förderprogramms „Leader“ berger Faltboot-Clubs e. V. extra mit Kanus Bischberg im Juli von Landrat Dr. Günther zahlreiche Kommunen zwischen Bamberg aus Bamberg an, um die neue Kanutreppe Denzler und Bürgermeister Johann Pfister und Aschaffenburg die Lebensader Main einem Praxistest zu unterziehen und Inte- eröffnet wurde, ja an der Regnitz. Aber sie mit der „Gelben Welle“ – einem einheitli- ressierten kleine Rundfahrten anzubieten. ist gleichzeitig die erste mit dem offiziellen chen Informationssystem für wassertouris- Viele Informationen zum Kanu fahren auf Signet der Gelben Welle versehene Kanu- tische Angebote in Deutschland – beschil- dem Main von Lichtenfels bis Aschaf- anlegestelle des mit europäischen Geldern dert und somit die Basis für den Auf- und fenburg sind unter der Internetadresse geförderten Projektes „Wasserwanderweg Ausbau wassertouristischer Angebote ge- www.main-wasserwandern.de und in einer Main“. Der Wasserwanderweg Main ist ein schaffen. aktuellen Broschüre des Tourismusverban- gelungenes Beispiel für eine gebietsüber- Zu Eröffnung reiste Projektpate Stefan Lei- des Franken e. V. zusammengestellt. greifende Kooperation. So haben im Rah- meister mit weiteren Mitgliedern des Bam-

WiR setzt Qualifizierung und Weiterbildung im Tourismus und Gastgewerbe

„Mit einer nachhaltigen Aus- und Weiter- te Seminarreihe für Gastronomie, Hoteliers, bildung zu mehr Gästen, mehr Auslas- Privatvermieter und alle Interessierten aus tung und höherem Umsatz“ lautete das der Tourismusbranche entwickelt. Mit zu- Motto einer maßgeschneiderten Semi- nächst fünf unterschiedlichen Themen wie narreihe für die Tourismus- und Gastro- Homepageoptimierung, strategische Wer- nomiebranche in der Wirtschaftsregion beplanung, Kommunikation mit Gästen, Be- Bamberg-Forchheim. schwerde- und Konfliktmanagement oder In Kooperation mit den VHS Bamberg Speisekartenmarketing werden bis März Stadt und Land sowie der VHS Forch- 2014 Halbtagesseminare für interessierte heim wurde auf Basis einer detaillierten Betriebe und deren Mitarbeiter angeboten. Bedarfabfrage bei über 1.000 Betrieben Infos unter www.wir-bafo.de aus der Branche eine maßgeschneider- 52 Tourismus

VGN-Freizeitlinien im Bamberger Land

Mit den beiden Freizeit- linien „Brauereien-Fach- werk-Express“ und dem „Steigerwald-Express“ bietet das Bamberger Land im Verkehrsverbund Groß- raum Nürnberg ein attrakti- ves Naherholungsangebot speziell für Radfahrer und Wanderer an Sonn- und Fei- ertagen zwischen 1. Mai und 1. November an. Der „Brauereien- und Fach- werk Express“ führt Aus- flügler und Wanderer zu Fachwerkhäusern Erfolgspur. Rund 2.000 Fahrgäste mit Beitrag für einen Ressourcen schonen- und Bierkellern in die Fränkische Toskana mehr als 500 Fahrrädern werden pro Sai- den Tourismus dar. Kulinarische Genie- östlich von Bamberg, die das dichte Netz son auf zwei Buslinien mit Fahrradanhän- ßer kommen mit zahlreichen Brauereien, an Wanderwegen im Umfeld der Freizeit- gern befördert. In Ebrach, Burgebrach, Bierkellern und Gasthöfen entlang der linie für ihre Aktivitäten nutzen und eine Pommerfelden, Schlüsselfeld oder Frens- Strecke der beiden Freizeitlinien eben- Wanderung in die „Fränkische“ oder zu dorf bieten sich zahlreiche Ausgangs- falls nicht zu kurz. Broschüren zu den den Sehenswürdigkeiten wie etwa dem punkte für wunderbare Rad- und Wan- VGN-Freizeitlinien sind bei der Infothek Levi-Strauss Museum in Buttenheim, den dertouren in den Flusstälern oder über die des Landratsamtes Bamberg, bei den be- Skulpturenwegen im Raum Litzendorf/ Hügel des Steigerwaldes. teiligten Gemeinden und beim Bamberg Memmelsdorf oder zum Schloss Seehof Somit sind die VGN-Freizeitlinien ein Tourismus & Kongress Service erhältlich. unternehmen können. wichtiges Naherholungsangebot für so- Infos und Broschüren-Download unter Auch der „Steigerwald-Express“ im wohl Gäste als auch die einheimische www.vgn.de/freizeit westlichen Bamberger Land fährt auf der Bevölkerung und stellt einen wichtigen

Neuer VGN-Freizeittipp „7 auf einen Streich“

Biergenuss und Wanderspaß mit Bus- Sieben Privatbrauereien mit einer großen und Bahnanschluss bietet die Erleb- Auswahl an heimischen Biersorten und niswanderung „7 auf einen Streich“ im deftigem fränkischen Essen liegen entlang Herzen der Fränkischen Toskana, einem der Strecke – und dank der optimalen Bus- einigen Haltestellen der VGN-Freizeit- neuen Freizeittipp des VGN. und Bahnanbindung kann das Auto bei die- linie 977 vorbei, die vom 1. Mai bis 1. Auf der rund 17 km langen Tour lernt ser Tour zuhause bleiben. Die Buslinie 970 November sonn- und feiertags verkehrt. man östlich von Bamberg einige regi- des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg Den Prospekt mit Karte, Fahrplänen, onale Traditionsbrauereien näher ken- (VGN) fährt ab Bamberg zum Startpunkt Hinweisen zu Sehenswertem und Ein- nen. Der Weg führt ab Tiefenellern vor- der Tour, von Strullendorf aus geht es über kehrmöglichkeiten gibt es auch im Netz bei an Lohndorf, Melkendorf, die S-Bahn-Linie S1 zurück nach Bamberg unter und Roßdorf a. Forst nach Strullendorf. oder Nürnberg. Zusätzlich führt der Weg an www.vgn.de/wandern/sieben_brauereien Jugend & Familie 53

Leihgroßeltern unterstützen Familien

„Ihr habt es gut, ihr habt ja Großeltern vor zendorf, Stegaurach, Strullendorf und Ort!“ - so denken viele Eltern, die in der Viereth-Trunstadt) helfen ehrenamtliche Betreuung ihrer Kinder weitgehend auf Vermittler, passende Leihomas und -opas sich allein gestellt sind. Gleichzeitig gibt zu finden und organisatorische wie recht- es aktive Senioren, die selbst keine Enkel liche Fragen zu klären. Die Vermittler und (in der Nähe) haben, aber gern Zeit mit Leihgroßeltern sind in ihrer Tätigkeit um- Kindern verbringen möchten. fassend versichert. Um beide Seiten zusammenzuführen, Das Modellprojekt wird vom Bamberger wurde das Modellprojekt „Leihgroßeltern Freiwilligenzentrum CariThek zusam- im Landkreis Bamberg“ ins Leben geru- men mit der Generationenbeauftragten fen: In zunächst zehn Gemeinden (Brei- des Landkreises koordiniert und von der tengüßbach, Burgebrach, Buttenheim, Stiftung „Helfen tut gut!“ von Landrat Dr. Gundelsheim, Hirschaid, , Lit- Günther Denzler gefördert.

Bedarf an Kinderkrippenplätzen im Landkreis ist gedeckt

Kinderkrippe „Krabbelmonster“ am Landratsamt Krippe Juliushof, Sassanfahrt

Seit 1. August 2013 haben Kinder zwi- gen auftraten. Letztendlich konnte der bereich Bauordnungsrecht hat im Jahr schen dem 1. und 3. Lebensjahr An- Bedarf gedeckt werden. 2013 an neun Projekten umfangreich mit- spruch auf einen Platz in einer Kinder- Auch das Bauamt berichtet, dass nach- gewirkt. tageseinrichtung oder Tagespflege. Die dem der Anspruch auf einen Kinderkrip- Ziel aller Träger (Gemeinden, Caritas, Frage für den gesamtverantwortlichen penplatz gesetzlich untermauert wurde, AWO usw.) ist es, für die beabsichtigte Fachbereich Jugend und Familie war, der Bau von Kinderkrippen im Landkreis Baumaßnahme einer Kinderkrippe, staat- ob der Bedarf im Landkreis Bamberg zu Bamberg sprunghaft angestiegen ist. Die liche Fördermittel zu erhalten. Dies er- diesem Stichtag gedeckt werden kann, Gemeinden des Landkreises Bamberg fordert umfangreiche Gespräche mit der da bei einigen Bauvorhaben im Bereich haben derzeit 46 Kinderkrippen errichtet Bewilligungsbehörde sowie eine ständige der Kindertagesbetreuung Verzögerun- bzw. stellen diese fertig. Allein der Fach- Baustellenüberwachung. 54 Jugend & Familie

Kreisjugendring hat mehr Eigenverantwortung

Der Kreisjugendring Bamberg-Land (KJR) hat seit 2013 eigenes Personal. Bisher wurde das Personal des Kreisjugendrings im Wege einer Arbeitsüberlassung vom Landkreis Bamberg aus dem Personal- pool des Landratsamtes gestellt. Nach- dem der Kreisjugendring einen pädago- gischen Mitarbeiter als Geschäftsführer wünschte, war dies aus den Personal- ressourcen des Landratsamtes Bamberg nicht möglich. 2013 beschritt der KJR da- her neue Wege. Mit dem Abschluss einer Aufgaben- und Budgetvereinbarung zwi- schen der Vorsitzenden des Kreisjugen- drings, Sabine Strelov, und Landrat Dr. Günther Denzler im August 2013, wurde der Kreisjugendring personell „selbstän- dig“ und kann künftig auch eigenverant- wortlich im Rahmen seines Gesamtbud- get handeln. Die Vorsitzende des KJR Sabine Strelov und Landrat Dr. Günther Denzler unterzeichnen die Vereinbarung.

Informationsbesuch des Landkreises Günzburg

Der Günzburger Landrat Hubert Hafner teriums bereits erfolgreich umgesetzt hat. Monika Sebald die Fragen der Besucher. und eine Delegation des Günzburger Landrat Dr. Denzler und Bürgermeister Erfreuliches zur Finanzierung konnte Ro- Kreistages besuchten den Familienstütz- Johann Pfister begrüßten die Gäste, an- bert Höcherl vom Bayerischen Sozialmi- punkt Bischberg, um sich über dessen Ar- schließend stellte Jugendhilfeplaner Ma- nisterium berichten: Nach Beendigung beit zu informieren. Der Landkreis Günz- rio Davids die zehn Familienstützpunkte des Pilotprojektes im Sommer 2013 wird burg prüft derzeit, Familienstützpunkte an im Landkreis Bamberg vor. Für den Fa- die Förderung der Familienstützpunkte Kindertagesstätten einzurichten, was der milienstützpunkt „Kindergarten am Vo- fortgesetzt. Mit einer Besichtigung des Landkreis Bamberg im Rahmen eines Pi- gelberg“ beantworteten AWO-Vorstand Kindergartens am Vogelberg schloss die lotprojektes des Bayerischen Sozialminis- Werner Dippold und Einrichtungsleiterin Informationsfahrt der Günzburger Gäste. Jugend & Familie 55

10 Jahre Familienausschuss

Aus Anlass seines zehnjährigen Jubilä- ums hatte der Familienausschuss des Landkreises Bamberg den Buchautor Dr. Winfried Kösters ins Bauernmuseum Bamberger Land eingeladen. Dr. Kösters referierte auf unterhaltsame Weise über die Auswirkungen des demographischen Wandels und zeigte sich daraus ergeben- de Veränderungen für die Familien und die Gesellschaft auf. Im Rahmen des Jubilä- ums lud ein Tag der offenen Tür in den Fa- milienstützpunkt Frensdorf. Ein Rahmen- programm organisierte PFAD, der Verein der Pflege- und Adoptivfamilien, mit sei- nen Kindern und Jugendlichen.

Autor Dr. Winfried Kösters mit Landrat Dr. Günther Denzler

Wohnungsnot in der Stadt Bamberg tangiert auch den Landkreis

Kaum ein Thema bestimmt die Pres- ren“ hat zu einer Wohnraumverknappung oft nur der Weg des Ausweichens auf seberichterstattung über das Gesche- und einer damit verbundenen Preisspira- von der Stadt Bamberg entfernter lie- hen in der Stadt Bamberg so, wie der le nach oben für Wohnraum in der Stadt gende Landkreisgemeinden mit niedri- Wohnungsmarkt. Das Anwachsen der und den stadtnahen Landkreisgemeinden gerem Mietpreisniveau. Damit wandert Studentenzahl, verbunden mit der gesorgt. Für Familien mit geringen „Woh- auch in vielen Fällen Jugendhilfebedarf Landflucht finanzkräftiger „Aktivsenio- nungsvermittlungschancen“ bleibt somit mit in den Landkreis Bamberg.

Gewaltprävention an der Bartolomäo-Garelli-Schule

Ein ganz besonderes Projekt fand an eine Weiterführung des Projektes in 2014. der Bartolomäo-Garelli-Schule statt: Die Kommunale Jugendarbeit des Land- Durch den Kurs Gewaltprävention er- kreises führte dieses Projekt in Zusam- weiterten verhaltensauffällige Kinder menarbeit mit dem Theaterpädagogen und Jugendliche ihre Sozialkompetenz Dirk Bayer im Rahmen ihrer langjährigen in der Auseinandersetzung mit Mob- Präventionsarbeit an Schulen des Land- bing, Gruppendynamik, Ausgrenzung kreises durch. Für die Bartolomäo-Ga- und Übergriffen. Begeistert nahmen relli-Schule war die Gewaltprävention ein die Schüler und Lehrer das Angebot Pilotprojekt, das zukünftig weitergeführt an und wünschten sich abschließend wird. 56 Gesundheit

Gemeinnützige Krankenhaus GmbH: Viertgrößter Arbeitgeber der Region

Steigerwaldklinik Burgebrach Anbau Juraklinik Scheßlitz

Die Gemeinnützige Krankenhausgesell- arztsitz auf dem Gelände der Juraklinik putertomographen investiert worden wa- schaft des Landkreises Bamberg mbH, Scheßlitz. ren, wurden nun auch für die Juraklinik die Ende 2014 ihr 20-jähriges Bestehen Die vorbereitenden Planungen zur Erwei- ein neuer 16-Zeiler-Computertomograph, feiern kann, entwickelte sich in positiver terung und Erneuerung des OP- und In- eine komplette EKG- und Ergometrieein- Hinsicht weiter. tensivbereiches an der Juraklinik Scheß- heit sowie für beide Häuser ein neues An der Steigerwaldklinik wurden die Ar- litz führten zu einer Förderzusage durch PACS-Bildarchivierungssystem mit einem beiten hinsichtlich der Erweiterung des den Freistaat Bayern in Höhe von 10,76 Investitionswert von weiteren 600.000 Intensivbereichs abgeschlossen und die Mio. Euro. Euro geordert. Außenanlagen um das neue Ärztehaus An der Juraklinik Scheßlitz entsteht der- Durch die Leistungsmehrungen und den einschließlich der Parkplatzerweiterung zeit ein Erweiterungsbau für eine chirurgi- Betrieb des Medizinischen Versorgungs- beendet. sche Praxis im Erdgeschoss. In den bei- zentrums konnten 71 neue Arbeitsplätze Die GKG-Medizinische Versorgungszent- den darüber liegenden Obergeschossen geschaffen werden, insgesamt beschäf- ren gGmbH nahm auf dem Gelände der werden jeweils acht Einbettzimmer fertig tigt die Krankenhaus GmbH des Land- Steigerwaldklinik Burgebrach ihren Be- gestellt. kreises Bamberg derzeit 1.152 Mitarbeiter trieb auf. Die MVZ-GmbH betreibt nach Nachdem rund 600.000 Euro in die Me- und ist damit der viertgrößte Arbeitgeber Übernahme eines Kassenarztsitzes in dizintechnik der Steigerwaldklinik für das der Region Bamberg. Scheßlitz einen chirurgischen Kassen- Herzkatheterlabor und einen neuen Com-

Gesunder Landkreis – Runde Tische zur Gesundheitsförderung „Gesundheit ist nicht alles, aber Das Modellprojekt „Gesunder Landkreis“ berg motiviert, sich für das Modellprojekt ohne Gesundheit ist alles nichts.“ ist Teil der Gesundheitsinitiative „Gesund. „Gesunder Landkreis – Runde Tische zur (Arthur Schoppenhauer) Leben.Bayern“ des Bayerischen Staats- Regionalen Gesundheitsförderung“ zu be- ministeriums für Gesundheit. Ziel ist, Ge- werben. Als Projektpartner konnten sich rung, psychosoziale Gesundheit sowie sundheitsförderung und Prävention unter die Gemeinden Königsfeld, Priesendorf Medizin – ausgehend von Ressourcen- Einbeziehung der Bevölkerung in regiona- und durchsetzen. und Bedarfsanalysen – geplant und orga- len Bezügen zu stärken. Bei regelmäßig stattfindenden Arbeitstref- nisiert. Die Kooperation mit Kindergärten, Gemäß des Leitspruchs von Arthur Schop- fen werden am „Runden Tisch“ in den Schulen, Vereinen und weiteren wichtigen penhauer hat das Landratsamt Bamberg drei Gemeinden Veranstaltungen aus den gemeindlichen Institutionen ist ein großes die Gemeinden des Landkreises Bam- Bereichen Bewegung, gesunde Ernäh- Anliegen des Arbeitskreises. Gesundheit 57

Bundespreis für „Starker Wille statt Promille“

Das Projekt „Starker Wille statt Promil- Videoclips von, für und mit Jugendlichen le“ ist nun ganz offiziell einer der „besten und jungen Erwachsenen sind das zent- Wege, um bei Jugendlichen wirklich anzu- rale Medium von „Starker Wille statt Pro- kommen“. Ende Februar zeichnete Bun- mille“, kurz „SWSP“. Sie machen Alkohol Demenzinitiative für Stadt desgesundheitsminister Daniel Bahr im zum Thema, entweder in vorbereiteten und Landkreis Bamberg Rahmen des ersten Bundeswettbewerbs Clips zum Anschauen und Weiterdiskutie- … weil Demenz uns alle Alkoholprävention das multimediale Pro- ren oder über die Produktion eigener Ge- jekt des Gesundheitsamts Bamberg als schichten, die im „SWSP-Kanal“ auf der angeht! Vorzeigeprojekt aus. Internetplattform YouTube mit anderen im Wie kann man erreichen, dass Jugendli- Projekt geteilt werden. Das vom Fachbe- Immer mehr Menschen sind von che ihren Alkoholkonsum reflektieren und reich Gesundheitswesen mit einem Medi- Demenz betroffen – und damit auch sich verantwortungsbewusst verhalten? endidaktiker und Jugendlichen entwickel- ihre Familien, Nachbarn, Freunde „Starker Wille statt Promille“ setzt auf te Projekt, wird auch vom Bayerischen und ihr ganzes soziales Umfeld. Bis ganz persönliche Entscheidungsfragen Staatsministerium für Gesundheit und 2050 soll sich die Zahl der Betrof- und lässt junge Leute mit Hilfe neuer Me- Pflege als das Alkoholpräventionsprojekt fenen deutschlandweit auf ca. drei dien ihren eigenen Weg finden. Interaktive für Bayern gesehen. Millionen mehr als verdoppeln. Um die Lebenssituation Betroffener in der Region Bamberg zu verbes- sern, v. a. aber auch die Bürger zu sensibilisieren und Tabus aufzu- brechen haben die Generationen- beauftragte des Landkreises, die Seniorenbeauftragte der Stadt und die Alzheimergesellschaft Bamberg e. V. gemeinsam die „Demenziniti- ative für Stadt und Landkreis Bam- berg“ gegründet, die 2013 bereits ein Demenznetz für den Austausch und die Kooperation der regionalen Fachleute ins Leben gerufen, einen Jugendfotowettbewerb und die Wanderausstellung „Blitzlicht ins Land des Vergessens“ sowie eine Schulung von Multiplikatoren aus Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr überreicht den Beteiligten des Projekts „Starker Öffentlichen Einrichtungen und der Wille statt Promille“ die mit 7.000 Euro dotierte Auszeichnung. engagierten Bürgerschaft durch- geführt haben. Bereits in Planung sind weitere Schulungen u. a. für Dienstleister und Feuerwehr sowie die Veröffentlichung eines Demenz- wegweisers. Die Demenzinitiative wird als eines von bundesweit 29 Siegerprojekten im Rahmen des Förderprogramms „Menschen mit Demenz in der Kommune“ von der Robert Bosch Stiftung mit 13.900 Euro gefördert. 58 Gesundheit

Aktionswochen psychi- Sturzprophylaxe sche Gesundheit: „Vom im Landkreis Bamberg Essen und Hungern“

Leiden alle Frauen mit Unterge- großzügige Unterstützung der Stiftung wicht an Magersucht? Sind Bulimi- „Helfen tut gut!“ war diese Schulung für kerinnen Magersüchtige ohne Dis- die Teilnehmer/innen kostenlos. Das Er- ziplin? Ist es dicken Frauen egal, lernte geben die ehrenamtlichen Kurslei- wie sie aussehen? Welche Rolle terinnen und -leiter nun eigenverantwort- spielen heutige Schönheitsideale? lich in ihrer Heimatgemeinde weiter, wo Und haben Männer diese Proble- sie das Vertrauen der Ortsgemeinschaft me überhaupt nicht? genießen und wissen, wie sie ältere Men- Zum ersten Mal in Bamberg fanden schen erreichen und welche Räumlichkei- rund um den „Tag der seelischen Wenn ältere Menschen stürzen, folgen oft ten zur Verfügung stehen. Gesundheit“ im Oktober zwei Akti- Krankenhausaufenthalte, Schmerzen und Das Projekt ermöglicht den Ehrenamtli- onswochen zum Thema Essstörun- dauerhafte Mobilitätseinschränkungen. chen eine wertvolle Zusatzqualifikation gen statt. Unter dem Motto „Vom Dem können einfache Übungen mit Spaß und trägt dazu bei, die Lebensqualität Essen und Hungern“ organisierte in der Gemeinschaft vorbeugen! der Senioren vor Ort zu erhalten. Unter der Arbeitskreis Essstörungen am Um Angebote „in die Fläche“ zu bringen Leitung des Fachbereichs Gesundheits- Fachbereich Gesundheitswesen und Hemmschwellen möglichst gering wesen und der Generationenbeauftragten gemeinsam mit Beratungsstellen, zu halten wurden im Oktober Landkreis- des Landkreises wird es in Kooperation Therapeutinnen und Therapeuten, bewohnerinnen und -bewohner mit Vor- mit den gemeindlichen Seniorenbeauf- Kliniken und Verbänden Vorträge, erfahrung durch das Deutsche Erwach- tragten und der Volkshochschule Bam- Ausstellungen, Filme und Work- senen-Bildungswerk ausgebildet. Durch berg-Land durchgeführt. shops. Ein besonderer Abend war der Lie- derabend „Musik und Magersucht – Remembering Karen Carpenter“ mit Anneke Groot, der von der 14. Benefizkonzert Gleichstellungsstelle des Land- kreises, dem Fachbereich Gesund- zum Welt-Aids-Tag heitswesen und der Stadtbücherei Bamberg unterstützt wurde. Ka- Die Vereinten Nationen haben sich das ehr- ren Carpenter war die begnadete geizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 die Sängerin der Carpenters. Sie starb Neuinfektion von HIV bei Kindern auf Null zu 1983 im Alter von nur 32 Jahren senken. Die weltweite Kampagne „Getting an den Folgen ihrer Magersucht. to Zero“ war auch das Motto des diesjähri- Anneke Groot, die selbst an Ma- gen Benefizkonzertes, das der Fachbereich gersucht erkrankte, gab Einblicke Gesundheitswesen beim Landratsamt Bam- in Karen Carpenters Leben und er- berg, die Aids Beratung Oberfranken und der zählte persönliche Erfahrungen mit Chorleiter Harald Schneider gemeinsam ver- der Krankheit. anstalteten. Im Spiegelsaal der Harmonie waren 200 Be- sucher begeistert von dem abwechslungsrei- chen Programm. Von Mitgliedern der Bam- berger Symphoniker über den Schauspieler und Rezitator Martin Neubauer bis zu Audida, dem Chor der Kreismusikschule Bamberg, reichte die Bandbreite der Künstler/innen. Der Erlös wurde in diesem Jahr der Organisation Fulcrum in der Ukraine zur Verfügung gestellt, Anneke Groot die sich über 2.000 Euro freuen kann. Tiergesundheit 59

Tollwut im Landkreis Bamberg

Tiere übertragen und nach Ausbruch der Vom Labor wurde der Tollwutverdacht am Krankheit verläuft diese immer tödlich. nächsten Tag bestätigt. Es ist davon aus- Menschen können durch den Biss er- zugehen, dass sich der Welpe bereits vor krankter Tiere infiziert werden. oder kurz nach der Impfung mit dem Virus Der fünf Monate alte Welpe stammte aus infiziert hat. Ein belastbarer Impfschutz Marokko und war vierzehn Tage vor Seu- besteht frühestens drei Wochen nach er- chenfeststellung nach Deutschland ein- folgter Impfung. geführt worden. Laut Impfpass erfolgte Deutschland gilt seit 2008 als frei von in Marokko zwar die vorschriftsmäßige Wildtollwut, allerdings besteht immer die Tollwutimpfung, allerdings wurden wei- Gefahr, dass aus anderen Ländern infi- tere tierseuchenrechtliche Schutzmaß- zierte Tiere eingeführt und so zu einer Be- nahmen nicht eingehalten. Wenige Tage drohung für Mensch und Tier werden. Auf nach der Einfuhr erkrankte der Junghund Grund der Brisanz waren umfangreiche an fortschreitender Kieferlähmung, nahm und schnelle Ermittlungen der Amtstier- keine Nahrung mehr auf und zeigte leicht ärzte erforderlich. Es mussten sämtliche aggressives Verhalten. Der behandelnde Kontaktpersonen bzw. -tiere eruiert wer- Tierarzt reagierte äußerst schnell und um- den. Gefährdete Personen erhielten eine sichtig. Da sich der Gesundheitszustand mehrfache Schutzimpfung und Kontakt- des Welpen zunehmend verschlechterte tiere wurden unter Quarantäne gestellt. Im Juli wurde im Landkreis Bamberg der und der Verdacht auf Tollwut bestand, Glücklicherweise griffen die Schutzmaß- Alptraum eines jeden Hundebesitzers wurde der erkrankte Welpe eingeschläfert nahmen rechtzeitig und es kam zu keiner wahr. Bei einem erkrankten Welpen wur- und zur Untersuchung an das Bayer. Lan- weiteren Infektion. Der Hundebesitzerin de Tollwut nachgewiesen. Das Tollwutvi- desamt für Gesundheit und Lebensmittel- wird Angst und Ärger sicherlich noch lan- rus wird durch den Speichel erkrankter sicherheit in Oberschleißheim gebracht. ge in Erinnerung bleiben.

Keine Tuberkulose im Landkreis Bamberg

Seit mehr als einem Jahr wurden ren und umfangreiche Einschränkun- in einigen Landkreisen des Allgäus gen bei der Vermarktung von Milch. wiederholt Fälle von Tuberkulose bei Um die Gefahr einer weiteren Ver- Rindern festgestellt. Als Ansteckungs- breitung der Tierseuche eingrenzen quelle wurde Rotwild angenommen, zu können, wurden im Herbst in allen an deren Ausscheidungen sich auf bayerischen Regierungsbezirken Mo- den Almen gesömmerte Rinder infi- nitoringuntersuchungen in Rinderbe- ziert und danach die Infektion in ihre ständen durchgeführt. Diese fielen im Herkunftsbestände verschleppt ha- Landkreis Bamberg erfreulicherweise ben. Die Folgen waren Bestandsper- negativ aus. 60 Tiergesundheit

Tierseuchenbekämpfung – Tierseuchensituation – Tierschutz

Im Frühjahr 2013 konnte eine Salmonella Erfreulicherweise wurden keine ernst tereinander kein Fall mehr festgestellt. typhimurium-Infektion in einem sehr gro- zu nehmenden Verdachtsfälle bei den Aufgrund der günstigen Situation in ßen Rinderbestand im Landkreis nach vier sich schnell ausbreitenden klassischen Deutschland wurde das BSE-Testalter Monaten durch mehrmalige Bestands- Tierseuchen wie beispielsweise Maul- bei gesund geschlachteten Rindern impfungen und Nachkontrollen mit über und Klauenseuche, Schweinepest, auf 96 Monate angehoben. Die Pflicht 1.200 Kotuntersuchungen als getilgt ein- Blauzungenkrankheit, Vogelgrippe und zu post-mortem-Untersuchungen von gestuft werden. Im September wurde der neu aufgetretenen Schmallen- verhaltensauffälligen oder gefallenen erneut eine Salmonella typhimurium-In- berg-Virusinfektion gemeldet. Bei BSE Tieren in der TBA Walsdorf bleibt aber fektion in einem nicht viel weniger großen wurde bundesweit im vierten Jahr hin- weiterhin bestehen. Rinderbestand festgestellt. Vorwiegend bei an intensivem Durchfall erkrankten Kälbern wurde dieser bakterielle Infekti- Bleibt zu hoffen, dass alle infizierten Tiere onserreger nachgewiesen. Die wiederhol- eine ausreichende Immunität für eine bio- te Impfung aller Rinder, insbesondere der logische Eliminierung des Erregers aufge- Kälber des Bestandes, ist noch im Gange. baut haben.

Vom Hamster bis zum Sumpfluchs

Der Tierschutz nimmt einen immer grö- ßer werdenden Stellenwert im Alltag der Amtstierärzte ein. Neben Routinekontrol- len in landwirtschaftlichen Betrieben und gewerblichen Tierhaltungen, steigt die An- zahl der Tierschutzanzeigen jährlich. Auch 2013 mussten Tiere wegen unzumutbarer Haltungsbedingungen weggenommen und anderweitig pfleglich untergebracht werden. Das Thema „Katzenplage“ ist ein Dauer- brenner und in mehreren großen Fangak- tionen konnte Dank der tatkräftigen und finanziellen Unterstützung des Bamberger Sumpfluchs Fischkatze Tierheims eine stattliche Anzahl frei leben- der Katzen kastriert werden. Ställen sind Mindestflächen vorgeschrie- Nutztiere und die gängigen Heimtiere ver- Aber es gibt auch Erfreuliches zu berich- ben, so dass die Tiere sich frei bewegen stärkt in den Exotenbereich. Die Haltung ten. So mussten in diesem Jahr auf An- können und nicht mehr lebenslang in ei- und Pflege exotischer Tiere wird oft unter- weisung des Ministeriums alle Schweine- nem Kastenstand eingesperrt sind. Die schätzt und führt vermehrt zu Problemen. haltungen mit mehr als neun Zuchtsauen im Landkreis zu überprüfenden Betriebe Umso erfreulicher für Amtstierärzte sind überprüft werden. Anlass für die Kontrollen hatten alle rechtzeitig die tierschutzrechtli- deshalb Tierhalter, die sich intensiv infor- war eine EU-Verordnung, die vorschreibt, chen Vorgaben umgesetzt und es mussten mieren und sachkundig sind. Eine artge- dass Zuchtschweine ab einer bestimmten keine Beanstandungen gemeldet werden. rechte Tierhaltung stellt dann in der Regel Bestandsgröße zumindest zeitweise in Die Bandbreite der amtstierärztlichen kein Problem dar. Gruppen gehalten werden müssen. In den Tätigkeit reicht über landwirtschaftliche Nachhaltiges 61

Gesund und frisch direkt aus der Region – Apfelmarkt in Bischberg

Der Ortskern von Bischberg erstrahlte beim fitüren auch Honig, Nüsse und allerhand Erlebnismarkt rund um den Apfel, ausge- Leckeres aus Wildkräutern. richtet durch den Kreisverband für Gar- Einen besonderen Service konnten die tenbau und Landespflege, in ganz neuem Apfelmarkt-Besucher in diesem Jahr in Licht. Zwar war das Wetter am Vormittag Anspruch nehmen: Die renommierten Ap- noch etwas durchwachsen, doch als am felkundler Hermann Schreiweis und Wer- Mittag die Sonne durchbrach, war die Sa- ner Nussbaum standen den ganzen Tag che klar: Auch der 15. Apfelmarkt im Land- über für die Bestimmung von Apfel- und kreis Bamberg wird ein Besuchermagnet! Birnensorten zur Verfügung. Wer an einer Großer Besucherandrang beim Wie wichtig ausgerechnet das Wetter im Neupflanzung interessiert war, konnte sich Apfelmarkt in Bischberg Frühjahr für einen erfolgreichen Apfelmarkt bei den Baumschulen Schmitt und Patzelt ist, erklärte Landrat und Kreisverbandsvor- fachkundige Beratung holen. Und allein sitzender Dr. Günther Denzler bei der offi- für’s Auge war die Obstausstellung des ziellen Eröffnung des Marktes. „Leider gibt Kreisverbands mit über 70 Apfel- und Bir- es dieses Jahr nicht ganz so viele Äpfel zu nensorten ein Genuss. verkaufen“, so Denzler, „Denn im Frühjahr war es zur Zeit der Apfelblüte zu kalt für die Bienen, die die Bäume bestäuben.“ Trotz allem waren natürlich auch in diesem Jahr Landrat und Kreisvorsitzender Dr. Günther wieder Obstverkäufer auf dem Apfelmarkt Denzler, Gesundheitsministerin Melanie vertreten. Zusätzlich zum frischen Obst Huml, Bürgermeister Johann Pfister und Kreisfachberater Uwe Hoff im Gespräch gab es zahlreiche Produkte der Streuobst- über die Obstausstellung des Kreisver- wiesen, neben Saft, Edelbränden und Kon- bandes für Gartenbau und Landespflege Bamberg

Private Paradiese – Tag der offenen Gartentür 2013

Die Möglichkeit, einen Blick in private grüne Freiräume zu werfen, war auch in diesem Jahr für Gartenbegeisterte ein echtes Erlebnis. Bei schönem Sommer- wetter öffneten in Unterleiterbach vier charmante Wohn- und Nutzgärten, die von ihren Besitzern mit viel Liebe für’s Detail und für’s lebendige Grün vor der eigenen Haustür gestaltet wurden, in Zu- sammenarbeit mit dem Landkreis und dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege ihre Pforten. Außerdem lud der Streuobstlehrpfad „Obstparadies Impressionen der Bamberger Land“ zu einer Reise durch geöffneten Gärten die Obstbaukultur Frankens ein. in Unterleiterbach 62 Nachhaltiges

Mit Broschüre alten Obstsorten auf der Spur

Eine Informations- Wie wichtig der Erhalt der Vielfalt für zu- Broschüre zum künftige Generationen ist, betonte der Thema Streuobst 1. Vorsitzende des Kreisverbands, Land- veröffentlichte der rat Dr. Günther Denzler, bei der Vorstel- Kreisverband für lung der Broschüre in Lauf. Seit 25 Jahren Gartenbau und unterhält der Kreisverband seine Obsts- Landespflege im ortenanlage, um das genetische Potential August 2013. der wertvollen alten Sorten für die Zukunft Begleitend zum zu sichern und Hobbygärtner über die tra- Streuobstlehrpfad bietet die Broschüre ditionelle fränkische Streuobstwirtschaft „Was wächst denn da? – Unsere Sorten zu informieren. Die Broschüre erschien im im Obstparadies“ detaillierte Beschrei- Zusammenhang mit dem 2012 eröffneten Landrat und Kreisverbandsvorsitzender bungen von rund 150 Apfel- und Birnen- neuen Streuobstlehrpfad „Obstparadies Dr. Günther Denzler, Bürgermeister Josef sorten, die auf der Streuobstanlage des Bamberger Land“ und wurde mit Unter- Martin, , und Mitglieder der Vorstandschaft des Kreisverbands bei der Kreisverbandes in Lauf bei Zapfendorf zu stützung des Marktes Zapfendorf, der Vorstellung der Obstsortenbroschüre auf sehen sind. Stiftung der Sparkasse Bamberg und des der Streuobstanlage in Lauf bei Zapfendorf EU-Förderprogramms Leader realisiert.

Auf zur Fahrrad-Genuss-Tour am „Tag der Regionen“

Am bundesweiten Aktionstag im Okto- eines kleinen Regionalmarktes im Hof ber lud die Regionalkampagne „Region bot u. a. die Imkerei „Bienen-leben-in- Vom A wie Apfelsekt über E wie Erd- Bamberg – weil`s mich überzeugt!“ in Bamberg“ die Möglichkeit, Steigenwälder beerlimes bis Z wie Ziegenfrischkä- Kooperation mit dem Allgemeinen Deut- Honig selbst abzuzapfen. Gut gestärkt se reicht das Angebot der derzeit schen Fahrradclub Bamberg zu einer ku- ging es dann zurück nach Bamberg. über 100 gelisteten Anbieter der linarischen Fahrradtour in den nördlichen Regionalkampagne „Region Bam- Landkreis Bamberg ein. berg – weil`s mich überzeugt!“: Die Trotz regnerischen Wetters startete die Betriebe finden Sie in der Broschü- Tour am Morgen in Bamberg und führte re „Essen & Trinken aus der Region über Hallstadt, Kemmern und Baunach Bamberg“, die in der Infotheke aus- zunächst zur Schlossbrauerei Recken- liegt und auch unter dorf. Nach einer Besichtigung der Braue- www.genuss-landkreis-bamberg.de. rei, die aktuell elf Biersorten braut, und ei- ner kleinen Bierprobe ging es weiter nach NEU: Viele Produkte können Sie Mürsbach. Der Ort wurde in diesem Jahr nun online über www.regiomino.de mit der Goldmedaille im Bundeswett- von zu Hause aus bestellen und bewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ aus- liefern lassen. gezeichnet. Das romantische Gasthaus „Goldener Adler“ bot ein Mittagessen, von deftig-fränkisch bis vegan. Im Rahmen Nachhaltiges 63

Naturerlebnisweg Baunach-Südsee eröffnet

Das LIFE-Natur-Projekt „Oberes Maintal“ Weg, eines von mehreren Projekten des hinterlässt eine weitere Spur in unserer LIFE-Projekts, soll die biologische Viel- Region: Im Oktober 2013 wurde der Natu- falt der Region erhalten. Der Bauhof hat rerlebnisweg Baunach-Südsee offiziell er- die Infotafeln aufgestellt, der Anglerver- öffnet. Auf der etwa zwei km langen Route ein Baunach wird den Weg betreuen. Zu- können sich Spaziergänger über die Natur sammen mit Bürgermeister Hojer pflanzte und die Entstehung der Seenlandschaft Landrat Dr. Günther Denzler in der Nähe durch den Kiesabbau informieren. der Kläranlage eine Schwarzpappel, einen Landrat Dr. Günther Denzler und Bür- Baum, der zwar als Flussbegleiter in Eu- germeister Ekkehard Hojer eröffneten ropa typisch, in den letzten Jahren aber gemeinsam den Naturerlebnisweg. Der immer seltener geworden ist.

Mein Main soll sauber sein: Ramadama-Aktion

Fast 20 Vereine und Akteure beteiligten sich in diesem Jahr an der ersten ge- meinsamen land- kreisübergreifenden Müll-Sammel-Aktion am Main. Sie fand zeitlich im Zusammen- hang mit dem Weltwassertag statt, der 2013 unter dem passenden Motto „Was- ser und Zusammenarbeit“ stand. Trotz ei- siger Temperaturen waren dann vor allem im März Groß und Klein am Main unter- wegs. Die Idee zu der gemeinsamen Akti- on entstand bereits im Herbst 2012. Die Resonanz auf den Aufruf des Flusspa- radieses Franken Anfang 2013 war be- eindruckend: Angelvereine, Kommunen, BRK-Wasserwacht, Kanuvereine, Kanu- weise die neu gegründete Kindergruppe vermieter und Jugendgruppen erklärten des Bund Naturschutz in Kemmern, die sich bereit, die Ufer, die Kanuanlegestel- mit Feuereifer bei der Sache war und so- len, die Seen und den Fluss von Müll zu gar eine Flaschenpost fand. Ziel der ge- reinigen. Viele Gruppen und Vereine sind meinsamen Aktion war es auch, den vom zum Teil schon seit Jahrzehnten bei eh- Bayerischen Kanu-Verband im letzten renamtlichen Müll-Sammel-Aktionen en- Jahr gestarteten „MUSS“ Müll- und Un- gagiert, einige haben zum ersten Mal rat-Sammel-Sack in der Region bekannt eine eigene Aktion gestemmt. Beispiels- zu machen, der in jedes Boot gehört. 64 Nachhaltiges

Hoch hinaus im Steigerwald – Planungen des Baumwipfelpfades

Ausschnitt aus dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Baumwipfelpfad Steigerwald“ des Marktes Ebrach

Fotomontage „Baumwipfelpfad Steigerwald“

In den Sommermonaten konnten die pla- Vorarbeiten hat der Markt Ebrach nahezu km langer und bis zu 41 m hoher Baum- nungsrechtlichen Voraussetzungen für in Rekordzeit das Bebauungsplanverfah- wipfelpfad mit Aussichtsturm, Gastrono- eine besondere Tourismusattraktion im ren für den „Baumwipfelpfad Steigerwald“ miegebäude und Pkw-/Busstellplätzen Landkreis Bamberg geschaffen werden. durchgeführt. Auf einer Gesamtfläche von entstehen. Nach intensiven und sehr aufwendigen 13 Hektar soll am Radstein ein etwa ein

Gut vernetzt ist schon gewonnen – Netzwerk das Netzwerk Steigerwald STEIGERWALD

Sechs Lokale Aktionsgruppen und Re- Kommunikation nach innen und außen, gionalmanagements in sechs Landkrei- an der Förderung des Informationsaus- sen haben sich zusammengetan, um das tauschs sowie der Öffentlichkeitsarbeit Leader-Kooperationsprojekt Netzwerk und an der Bündelung von Aktivitäten und Steigerwald aus der Taufe zu heben. Seit Vernetzung von Handlungsträgern. Aktu- knapp einem Jahr gibt es nun die Netz- elle Projekte des Netzwerks sind daneben werk-Geschäftsstelle im Scheinfelder die Vortragsreihe „Beste Beispiele im und Rathaus, deren Auftrag es ist, die Regi- für den Steigerwald“, die „Weitblicke im on Steigerwald mit ihren wunderschönen Steigerwald“ – hier werden die schönsten Buchenwäldern und Ausblicken, mit ihren Aussichtspunkte im Steigerwald erfasst Natur- und Kulturschätzen stark zu ma- – und der Nachhaltigkeitspreis für Kinder chen für die Zukunft. Image- und Profilbil- und Jugendliche. dung sowie die Förderung der regionalen Ein sehenswerter Weitblick im Steigerwald: Identität sind dafür entscheidend. Deshalb Mehr Informationen gibt es unter Der Blick auf Castell arbeitet das Netzwerk Steigerwald an der www.netzwerk-steigerwald.de Planen & Bauen 65

Die Giechburg – neue bauhistorische Erkenntnisse

Die Giechburg um 1920 Bestimmung der verschiedenen Bauphasen

„Ein Hochkaräter in der europäischen wertsetzungskonzept“ mit historischer tanz hin, deren Behebung zeitnah erfolgen Burgenwelt“, so bezeichnet Dr. Joachim Bestandsanalyse, Schadenskartierung muss. Die Forschungsergebnisse und das Zeune die Giechburg nach umfassender sowie Sanierungs- und Erschließungsvor- Ergebnis des 2009 durchgeführten Ideen- bauhistorischer Forschung. Das Büro für schlägen. Das Ergebnis, das seit Juli vor- wettbewerbs sollen nun die Grundlage für Burgenforschung Joachim Zeune aus liegt, bescheinigt die enorme historische die dringend anstehenden Sanierungs- Eisenberg im Allgäu erstellte im Auftrag Bedeutung der Burg, gleichzeitig weist es und Modernisierungsarbeiten bilden. des Landkreises ein so genanntes „In- aber auch auf Schäden an der Bausubs-

Energetische Sanierung des Kreisbauhofs abgeschlossen

Der Kreisbauhof trägt seit kurzem seinen

Teil zur Senkung der CO2-Emissionen der Landkreisliegenschaft bei. Die energe- tische Sanierung des Verwaltungs- und Werkstattgebäudes wird sich deutlich bemerkbar machen: Pellets- statt Ölhei- zung, 20 cm statt teilweise nur drei cm Fassadendämmung, thermisch getrenn- te Fenster mit Dreifachverglasung statt Leichtmetallfenster mit Eisblumen im Winter. Dies sind nur einige Punkte zur Der vergrößerte Eingangsbereich Seigerung der Energieeffizienz. Nebenbei des Verwaltungsgebäudes wurde auch das optische Erscheinungs- bild des 1970 errichteten Gebäudes auf und Werkstattgebäude durch eine den Vordermann gebracht und die marode heutigen Fahrzeuggrößen angepasste Unterstellhalle hinter dem Verwaltungs- Unterstellhalle ersetzt. Büroraum im Obergeschoss 66 Planen & Bauen

Tag des offenen Denkmals

Klosterkirche Ebrach

Der Tag des offenen Denkmals widmete sich im Jahr 2013 dem Thema „Jenseits des Guten und Schönen: Unbeque- me Denkmale?“. Grundsätzlich würde man mit diesem Thema unangenehme Gebäude wie ein Konzentrationslager oder Industriebauten verbinden. Da der Landkreis Bamberg glücklicherweise von solchen „unbequemen Denkmälern“ verschont wurde, konnten die vielen be- geisterten Besucher Denkmäler mit be- lastenden Geschichten oder Sanierungen bestaunen. Im Museum der Geschichte Ebrachs hat- ten die Besucher Gelegenheit, sich über die aufwendige Renovierung der Kloster- kirche Ebrach, Bayerns zeitweise größte Sanierung, umfangreich in einer Sonder- ausstellung zu informieren. Der Schatz der Ausstellung war die wuchtige Turmuhr aus der Klosterzeit.

Kellergasse in Unterhaid

Davon, dass dies letztendlich hervorra- gend gelungen ist, konnten sich die Be- sucher in aller Ruhe bei Führungen über- zeugen.

Fragmentarisches Werk der Schloss Burgellern ehemaligen Turmuhr Das Geheimnis des Schlosses Burgellern schlummerte in der Zeit des Nationalsozia- lismus. Nahezu vergessen sind die Zeiten, Kellergasse Unterhaid in denen das Schloss als Müttererholungs- heim für die Nationalsozialistische Volks- Auch bei der Kellergasse in Unterhaid wohlfahrt genutzt wurde oder Veränderun- würde man nicht sofort ein „unbeque- gen am Schloss, wie der Schlossanbau mes Denkmal“ vermuten. Hier war es die oder der Abriss des orientalischen Pavil- Sanierung, die die Verantwortlichen vor lons, vorgenommen wurden. Interessierte Zuhörer vor dem unbequeme Probleme stellte. Die vielen Am Tag des offenen Denkmals konnten Schloss Burgellern verschiedenen Vorstellungen der Keller- sich die Besucher anhand einer Multimedi- rechtler zum Ablauf der Sanierung unter apräsentation genaue Eindrücke über die einen Hut zu bekommen war im wahrsten „unbequeme“ Zeit des Schlosses Burgel- Sinne des Wortes eine Herausforderung. lern verschaffen. Planen & Bauen 67

Pilgerherberge und Gästehaus in Kirchschletten

Äbtissin Mechthild Thürmer führt das Entscheidungsgremium der LAG Region Bamberg durch das Kloster.

Das ehemalige Schulhaus soll renoviert werden und als Pilgerherberge dienen.

Die Benediktinerinnen-Abtei Maria Frie- Küche selbst versorgen. Alle sind einge- den im Zapfendorfer Ortsteil Kirchschlet- laden, in der Hauskapelle private Andacht ten liegt nur drei km vom Jakobsweg ent- zu halten und am Klosterleben teilzuneh- fernt. Immer wieder bitten Pilger bei den men, zu dem u. a. ein Biolandhof gehört. Schwestern um Unterkunft, daher hat der Das Projekt wird durch Fördermittel aus Konvent nun beschlossen, das ehemalige dem EU-Programm Leader unterstützt, Schulhaus des Ortes zu renovieren und nachdem das Entscheidungsgremium der darin eine Pilgerherberge einzurichten, LAG Region Bamberg von der Arbeit der die zugleich als Übernachtungsmöglich- Schwestern sehr beeindruckt war. keit für Gäste mit kleinem Budget dienen soll. Zusätzlich sind die Schwestern auf der Suche nach weiteren Sponsoren für das Das „Haus Edeltraud“ wird einfach einge- Projekt. richtete Einzel- und Mehrbettzimmer so- wie Etagenduschen und -WCs bieten. Die Weitere Informationen erhalten Sie unter Gäste können sich von der Klosterküche www.abtei-maria-frieden.de sowie unter verpflegen lassen oder in einer kleinen 09547/92230. 68 Planen & Bauen

Denkmalpflegepreis für Landkreisbewohnerin

Auf Vorschlag der Unteren Denkmal- schutzbehörde erhielt Petra Dierl für die vorbildliche Sanierung ihres Anwesens Friesener Hauptstr. 28 in Friesen den mit 5.000 Euro dotierten Denkmalpflegepreis 2013 der Oberfrankenstiftung. Im Rahmen einer Feierstunde wurde sie von Regie- rungspräsident Wilhelm Wenning für ihr großes Engagement geehrt.

Regierungspräsident Wilhelm Wenning Das Anwesen von Petra Dierl in Friesen überreicht Petra Dierl den Preis.

Wohnungsbauförderung

Von der anhaltend niedrigen Zinsentwick- Baudarlehen für die behindertengerechte lung am freien Kapitalmarkt im Jahr 2013 Umgestaltung von Wohnraum“ bemerk- profitierten vor allem junge Familien mit bar. Die Entwicklung der Bevölkerungs- Kindern bei der Neuschaffung von Eigen- struktur, des Hilfe- und Unterstützungsbe- wohnraum. Im Gegensatz zum Vorjahr darfs von älter werdenden Menschen und war dabei die Nachfrage nach Gebraucht- die Inklusion von Menschen mit Behinde- objekten geringfügig höher als nach Neu- rung stellen zunehmende Herausforde- bauten. Die vom Freistaat Bayern dafür rungen dar. Die Anpassungsmaßnahmen bereitgestellten Mittelkontingente haben Dieses behindertengerechte Bad wurde nach dem Bayerischen Wohnungsbau- sich im Vergleich zum Vorjahr erfreuli- aus Mitteln des Freistaates Bayern programm werden deshalb aufgrund des cherweise erhöht, nämlich von 700.000 gefördert. demographischen Wandels auch weiter Euro auf 1 Mio. Euro. Im Bereich des zunehmen. Bayerischen Zinsverbilligungsprogramms Die Auswirkungen des demographischen standen wie in den vergangenen Jahren Wandels machten sich im Landkreis Bam- unbegrenzt Haushaltsmittel zur Verfü- berg erneut durch steigende Antragszah- gung (760.000 Euro im Jahr 2013). len im Bereich „Gewährung leistungsfreier Landkreis & Gemeinden 69

Rufbusse im Landkreis: Anrufen, anmelden, abfahren

Seit Mitte 2013 ergänzt der Landkreis Im Unterschied zum klassischen Linien- Bamberg das vorhandene Nahverkehrs- verkehr gibt es beim System Rufbus statt Die Rufbusse im Überblick angebot um eine attraktive und bedarfso- eines starren Fahrplanes ein so genann- rientierte Bedienform. Mit den Rufbussen tes „Bedienungsgebiet“ ohne festgelegte • Rufbus Jura (VGN-Linie 964) kommen flexibel eingesetzte Kleinbusse Haltestellenreihenfolge und statt fester • Rufbus Strullendorf dort zum Einsatz, wo der bisherige öffent- Abfahrtszeiten „Bedienungszeiträume“. (VGN-Linie 974) liche Personennahverkehr Defizite auf- Da der Rufbus nur die Haltestellen an- • Rufbus Steigerwald weist. fährt, für die eine Anmeldung vorliegt, gibt (VGN-Linie 993) Der Betrieb erfolgt als dreijähriges Pilot- es keinen festen Linienverlauf – die Route • Rufbus Hirschaid „Gämaaflitzer“ projekt in den Bereichen Steigerwald, kann bei jeder Fahrt anders aussehen. (VGN-Linie 981) Jura und Strullendorf. Darüber hinaus Der Rufbus hat in erster Linie eine Zubrin- hat der Markt Hirschaid seinen Ortsver- gerfunktion zum bestehenden Verkehrs- Weitere Informationen und kehr von einer starren Linienbedienung angebot von Bus bzw. Bahn. Buchung der Fahrtwünsche: auf eben diesen flexiblen Bedarfsverkehr umgestellt. • Fahrtwunschzentrale unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/6065600 • persönliche Beratung täglich von 7:30 bis 17:30 Uhr oder unter www.fahrtwunschzentrale.de

Außerdem können alle Details und Fahrpläne abgerufen werden unter www.landkreis-bamberg.de/ ÖPNV-Bus-und-Bahn

Landrat Dr. Günther Denzler mit den Verantwortlichen bei der Einführung des Rufbusses Steigerwald 70 Landkreis & Gemeinden

Kreistag verabschiedet Nahverkehrsplan

Im Jahr 2010 ist der Landkreis Bamberg Stadt und Land zwei getrennte lokale dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg Nahverkehrspläne, die aber im grenzüber- beigetreten, was zugleich der Startschuss schreitenden Verkehr eine gemeinsame für die Arbeiten am Nahverkehrsplan war. Planung und Finanzierung vorsehen und Aufgrund der starken verkehrlichen Ver- auch klimapolitische Ziele integrieren. Her- flechtungen haben Stadt und Landkreis vorzuheben ist besonders, dass sich die Bamberg bereits zu einem frühen Zeit- Mitglieder der Arbeitsgruppe und letztlich punkt vereinbart, ihre Nahverkehrspläne damit auch die politischen Gremien für aufeinander abzustimmen. den Richtwert (guter ÖPNV-Standard) und Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe aus gegen den Grenzwert (Mindestanforderun- Mitgliedern jeder Kreistagsfraktion und gen an den ÖPNV) gemäß der Bayerischen Vertreter der Verkehrsunternehmen beglei- Leitlinie zur Nahverkehrsplanung entschie- teten den Erstellungsprozess. Anfang 2013 den haben. wurde ein Nahverkehrsplan verabschiedet. In den kommenden Jahren sollen Defizite Erstmalig im Verkehrsverbund Großraum im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten Nürnberg – Stadt und Landkreis nehmen von Landkreis und Gemeinden behoben hier erneut eine Vorreiterrolle mit Pilot- werden, ohne die mittel- und langfristigen charakter ein – entstanden in Bamberg Ziele aus den Augen zu verlieren.

Konversion betrifft auch den Landkreis

ca. 440 Hektar durch die US-Army freige- Die Gemeinden Memmelsdorf, Litzendorf geben. Die Stadt „gewinnt“ so einen neuen und Strullendorf sind an einer Eingliede- Stadtteil hinzu, gleichzeitig gehen jedoch rung jeweiliger Teilflächen in ihr Gemein- auch mehrere hundert Arbeitsplätze ver- degebiet interessiert. Der Landkreis und loren und die Wirtschaftskraft, die auf die seine Verwaltung muss künftig die Konver- Anwesenheit der US-Truppen zurückzu- sion betreffenden Themen in eigener Zu- führen ist, wird künftig entfallen. Dass ein ständigkeit und/oder in Zusammenarbeit solch massiver Eingriff nicht nur auf die mit der Stadt Bamberg behandeln. Um Stadt Bambergs beschränkt ist, sondern der komplexen Thematik möglichst effizi- die ganze Region erfasst, erklärt sich von ent gerecht zu werden, richtete Landrat Dr. Nicht wirklich überraschend, aber in ihrer selbst. Außerdem ist ein ca. 370 Hektar Denzler einen Arbeitskreis Konversion am Endgültigkeit doch beeindruckend, kam großes Gelände im Landkreis überwiegend Landratsamt ein. Dort werden in enger Ab- zum Jahresbeginn 2012 die Nachricht von als Übungsgelände von den US-Streitkräf- stimmung mit der Stadt gemeinsame Ziel- der Schließung der US-Kaserne in Bam- ten genutzt worden, das als gemeindefrei- setzungen erarbeitet und Lösungsansätze berg. Bis Ende 2014 wird eine Fläche von es Gebiet im Eigentum des Landes steht. für Problemstellungen gesucht. Landkreis & Gemeinden 71

Jahr der Erholung nach globaler Finanzkrise

Das Jahr 2013 war das Jahr des „Auf- Rücklagen der Kreisumlage atmens“ nach der globalen Finanzkrise. Weil sich die Wirtschaft erholte und das Landkreisgemeinden Der Hebesatz für die Kreisumlage konnte Steueraufkommen in Bund, Ländern und 2013, trotz einer von 48.850.791,58 Euro Kommunen anstieg, war auch im Landkreis Trotz der Finanzkrise der Jahre 2008 bis auf 49.024.863,90 Euro gestiegenen Um- Bamberg eine Entspannung zu verspüren. 2011 erhöhte sich der Rücklagenbestand lagekraft von 46 v. H. auf 45 v. H. gesenkt aller Landkreisgemeinden seit 2007 bis werden. Durch Feststellungen bei überört- Geringe Pro-Kopf- 2011 kontinuierlich; gleichzeitig sank der lichen Kassen- und Rechnungsprüfungen Schuldenstand (bis auf 2011) der 36 Land- konnten Gemeinden und Zweckverbände Verschuldung kreisgemeinden. Entgegen diesem Trend Einnahmen noch realisieren bzw. Überzah- erhöhten sich im Jahr 2012 die Schulden lungen zurückerhalten sowie in Einzelfällen Der Landkreis Bamberg nimmt erneut auf 48.240.000 Euro, während die Rück- Organisations- und Kassenführungsmän- die Spitzenposition mit der geringsten lagen gleichzeitig auf 68.104.000 Euro zu- gel abstellen. Inwieweit sich die o. g. güns- Pro-Kopf-Verschuldung im Regierungsbe- rückgingen. Nach der Planung für das lau- tigen Zahlen bei Verschuldung, Rücklagen zirk Oberfranken ein. Zwar stieg die Ver- fende Jahr 2013 scheint sich dieser Trend und Steuerkraft der Landkreisgemeinden schuldung im Folgejahr nochmals gering- fortzusetzen, denn parallel zur angekün- auch 2014 fortsetzen, bleibt angesichts fügig auf 334,41 Euro pro Einwohner an, digten Kreditbedarfsreduzierung vermin- der Unsicherheit um die weltweite hohe doch die Zahlen aus 2013 lassen auf eine dert sich auch der Rücklagenstand nach Staatsverschuldung einerseits und sich Trendwende hoffen. der Planung erneut auf 38.228.000 Euro. bereits jetzt abzeichnenden kommunalen Investitionen andererseits abzuwarten. Verschuldung Schlüsselzuweisungen in den Gemeinden 2013 stiegen die Schüsselzuweisungen an Für das Jahr 2013 haben nur sieben von die Gemeinden gegenüber dem Vorjahr 36 Gemeinden und fünf von 32 Verbän- deutlich um 21,1 % auf 27,35 Mio. Euro. den einen Kreditbedarf angemeldet. Nach 2013 erhielten 30 Gemeinden mehr, drei Haushaltsverhandlungen 2013 wurden für Gemeinden weniger und drei Gemeinden die Gemeinden Kredite von 3.569.416 Euro keine Schlüsselzuweisungen. und 2.553.000 Euro für die Verbände ge- nehmigt, wobei abgewartet werden muss, ob von den gesamten Kreditermächtigun- gen Gebrauch gemacht wird. 72 Landkreis & Gemeinden

Kommunales

Geprägt war das vergangene Jahr 2013 für die im Landkreis Bamberg annähernd beitrags- und abgabenrechtliche Einzel- durch den Beginn der so genannten „Su- 200.000 Euro zeitnah ausbezahlt worden fragen bis hin zur Mitwirkung in Verwal- per-Wahlenjahre 2013 und 2014“ mit den sind. Trotz allem steht im Mittelpunkt tungsstreitverfahren und der genannten langwierigen Vorbereitungen und Durch- für die Kommunalaufsicht die Beratung Koordinierung bei der Vorbereitung und führung der Landtagswahl, Bezirkswahl und Unterstützung der Gemeinden bzw. Durchführung der Wahlen. und fünf Volksentscheide sowie bereits kommunalen Zusammenschlüsse. An- Ziel des Landratsamtes in seiner Funktion in der Folgewoche die Durchführung der gesichts des breit gefächerten, auf un- als Rechtsaufsichts-, Aufsichts- oder Wi- Bundestagswahl mit allen aufwändigen terschiedlichste Rechtsbereiche aus- derspruchsbehörde wird es daher nach Begleiterscheinungen. Hinzu kamen zeit- gerichteten Aufgabenspektrums reichte wie vor sein, die Kommunen rechtzeitig gleich die erforderliche Bewältigung der die Thematik von allgemeinen Rechts- und umfassend zu beraten und bei der vom Freistaat Bayern gewährten vielfälti- auskünften, Aufsichtsbeschwerden und Bewältigung ihrer vielschichtigen Aufga- gen Finanzhilfen für Hochwasserschäden, sonstigen Eingaben über kommunal-, ben angemessen zu unterstützen.

Hochwasser – Soforthilfen für Geschädigte

Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen in Bayern und Deutschland kam der Land- kreis Bamberg während der Hochwasser- katastrophe im Mai und Juni dieses Jahres vergleichsweise glimpflich davon. Dies war mit Sicherheit auch dem unermüdlichen Einsatz von Feuerwehr und Helfern des THW zu verdanken, die in den stark be- drohten Gebieten Schlimmeres durch das Bauen von Dämmen und Ausheben von Gräben verhindern konnten. Die zum Schutz benötigten Sandsäcke wurden durch den Landkreis Bamberg zentral im Bauhof in Hallstadt befüllt. Durch die von Bund und der Bayerischen Staatsregierung eingerichteten Fluthilfe- programme konnten insgesamt 86 Privat- haushalten bzw. Unternehmen schnell mit Soforthilfen von insgesamt 196.500 Euro versorgt werden. Bei den gestellten Anträgen kristallisier- te sich auch heraus, dass entsprechende Schäden nur im nördlichen und östlichen Landkreis aufgetreten sind, wohingegen der Süden und der Westen von schwere- ren Schäden glücklicherweise verschont geblieben sind. Landkreis & Gemeinden 73

Straßenbaumaßnahmen im Landkreis Bamberg

Auch 2013 wurde auf vielen Kreisstraßen gehend zum Abschluss gebracht werden. im Landkreis kräftig gebaut. Im kommenden Jahr wird sich dann der Bei den Außerortsstraßen wurden Decken- Straßenbau anschließen. baumaßnahmen, Oberbauverstärkungen In der Ortsdurchfahrt von Treunitz wur- oder grundhafte Erneuerungen durchge- de die Brücke über die Wiesent komplett führt. erneuert und der Straßenast Richtung Feierlich dem Verkehr übergeben wurde Königsfeld fertig gestellt. Auf der Seite im Mai im Beisein des Innenministers der Richtung Eichenhüll musste im Kreuzungs- Kreisverkehr bei Buttenheim, der einen bereich mit der Bundesstraße 22 vorab zu Unfallschwerpunkt im Landkreis künftig dem im nächsten Jahr geplanten Straßen- deutlich sicherer machen wird. Ebenfalls ausbau ein landwirtschaftliches Nebenge- zur Erhöhung der Verkehrssicherheit die- bäude weichen. nen Schutzplanken mit Unterfahrschutz, Insgesamt wurden ca. 9 km Straßen aus- die an mehreren kurvenreichen Motorrad- gebaut, über 4,5 Mio. Euro im gesamten strecken nachgerüstet wurden. Landkreis investiert und dabei mehr als 2 Mehrere Ortsdurchfahrten präsentieren Mio. Euro Fördermittel aus Programmen sich nach dem Straßenausbau mit Gestal- zur Förderung des kommunalen Straßen- tung von Gehwegen und Randbereichen in baus erlangt. Baugrubenverbau mit Spundwänden; neuem Gewand. BA 12 in Stackendorf Im Jahr 2013 wurden die Ortsdurchfahrten von Pödeldorf, Kübelstein, Ludwag, Unter- köst, Oberoberndorf, Memmelsdorf und Gundelsheim fertig gestellt. Begonnen wurden die Ortsdurchfahrten von Roßdorf am Forst und Stübig im Zuge des dortigen Kanalbaus. Das Mammutprojekt ist und bleibt der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Stacken- dorf. Dort konnte der Ingenieurbau mit dem Neubau von drei größeren Brücken und der Erneuerung der Ufermauern des Deichselbachs auf einer Länge von 550 m Neubau Wiesentbrücke in Treunitz; Neuer Kreisverkehr bei Buttenheim; unter schwierigen Randbedingungen weit- BA 11 BA 9/St 2960

Unfallstatistik – Mehr Verkehrsunfälle im Landkreis

Die Zahl der Verkehrsunfälle an den Unfälle im Landkreis Bamberg gesamt (alle Straßenklassen) 2013 Kreisstraßen sowie die Zahl der Unfälle 2013 2012 mit Personenschaden sind im vergan- Verkehrsunfälle insgesamt 2.804 2.819 genen Jahr wieder leicht angestiegen. davon mit Personenschaden 511 497 So kam es 2013 insgesamt 362 Mal zu Verkehrstote 15 11 Unfällen, 2012 waren es 359. Bei 75 Un- Schwerverletzte 143 131 fällen wurden Personen verletzt (2012: 61), 27 davon schwer (2012: 24). Zwei Menschen starben (2012: eine Person). 74 Landkreis & Gemeinden

Der Führerschein gilt jetzt nur noch 15 Jahre

Nicht wenige tragen noch immer die alte Gesundheitscheck oder erneute Fahrprü- graue oder rosafarbene „Fahrlizenz“ in fungen werden nach derzeitigem Rechts- der Brieftasche – denn bisher waren die stand nicht verlangt. Mit dieser Neurege- in Deutschland erworbenen Führerscheine lung soll u. a. sichergestellt werden, dass ein Leben lang gültig. Dies wird sich aller- Name und Passfoto auf dem Dokument dings künftig ändern – sowohl für alle, die auf dem neuesten Stand sind. Neben der ihren Führerschein ab Anfang nächsten Einführung eines Ablaufdatums werden Jahres neu bekommen, als auch für jene, auch die Führerscheinklassen EU-weit die ihn bereits besitzen. vereinheitlicht. Dadurch gibt es ab dem 19. Januar 2013 für Führerscheinneulinge ei- Ab dem 19. Januar 2013 dürfen nur noch nige Änderungen in den bereits bestehen- Kartenführerscheine des neuen Musters den Fahrerlaubnisklassen, des Weiteren ausgehändigt werden. Die Gültigkeit die- werden zwei neue Fahrerlaubnisklassen ser neuen Kartenführerscheine ist auf 15 eingeführt. Jahre befristet. Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, sind Mehr Informationen gibt es in der Broschüre bis spätestens 19. Januar 2033 umzutau- „Der neue EU-Führerschein“ oder unter Titelbild Broschüre schen, wofür auch Gebühren anfallen. Ein www.landkreis-bamberg.de „Der neue EU-Führerschein“

10 Jahre „Abfallwirtschaftskonzept 2004“

Was zunächst nur als Arbeitstitel ge- nutzten Alternative (neben Karte und Tele- dacht war, entwickelte sich im Laufe der fon) entwickelt. Zeit immer mehr zum Programm – das Die Abfallwirtschaft kann nicht nur auf „Abfallwirtschaftskonzept 2004“: Durch zehn Jahre stabile Gebühren zurückbli- die Bereitstellung von neuen Abfallbe- cken, sondern sogar auf eine Reduzierung hältern mit Transpondern war es mög- der Anzahl der Mindestleerungen. So kön- lich, die Leerungen grundstücksbezogen nen Haushalte, die weniger Leerungen in zu registrieren und zum Teil nach der Anspruch nehmen, ihre Gebühren um bis Anzahl der in Anspruch genommenen zu 16 % verringern. Auch im bayernweiten Leerungen abzurechnen. Die neu einge- Vergleich der Müllgebühren kann sich der führte Biotonne ohne Zusatzgebühr wird Landkreis Bamberg sehen lassen, gehört mittlerweile von deutlich mehr als 80 % er doch zu den günstigsten Landkreisen, der Haushalte genutzt und geschätzt. die ein komfortables 3-Tonnen-System Die Sammelcontainer in den Gemeinden und andere überdurchschnittliche Leis- wurden abgeschafft und gleichzeitig eine tungen anbieten. grüne Papiertonne für alle Haushalte ein- Zusammen gefasst haben sich alle neu- geführt. Sperrmüll wird „auf Abruf“, nach en Systeme bewährt und etabliert. Einige entsprechender Anmeldung, abgeholt. Nachbarlandkreise haben nicht zuletzt In den vergangenen Jahren hat sich die aufgrund der Erfahrungen des Landkrei- komfortable Anmeldemöglichkeit über die ses Bamberg in den letzten Jahren ver- Internetseite des Landkreises zur meistge- gleichbare Veränderungen vorgenommen. Landkreis & Gemeinden 75

Illegale Sammlung von Abfällen

Im Jahr 2013 wurden im Landkreis ver- Gewerbliche Sammlungen von Altkleidern, mehrt Wurfzettel für Schrott-, Sperrmüll- Schuhen, Schrott, Altmetall etc. sind nach und Elektrogerätesammlungen verteilt. dem Kreislaufwirtschaftsgesetz anzeige- Nicht mehr benötigte Gegenstände wie pflichtig. Elektro- und Elektronikgeräte Elektrogeräte, Schrott, Kleidung, Hausrat, dürfen zudem ausschließlich durch einen Felgen, Fahrräder wurden im Rahmen einer Vertreiber oder einen Hersteller über die Straßensammlung abgeholt. In den Aufru- Annahmestellen des Landkreises Bamberg fen ist zwar der genaue Tag und Zeitraum zurückgenommen werden. der Sammlung für die jeweilige Gemein- In allen Gemeinden des Landkreises kön- de genannt, jedoch fehlen in vielen Fällen nen Altkleider und Schuhe über Container jegliche Hinweise auf den oder die „Ver- gemeinnütziger bzw. karitativer Einrichtun- antwortlichen“. Solche Sammlungen sind gen entsorgt werden. Eine Anlieferung von illegal und werden vom Landratsamt als Elektrogeräten und Metallschrott ist bei Beispiele von Wurfzetteln, die 2013 im Ordnungswidrigkeit geahndet. den Wertstoffhöfen möglich. Landkreis Bamberg verteilt wurden

Neue Aufgaben für zwei Feuerwehrfrauen

In den Bereichen Frauenarbeit, Brand- Koordination und Ausbildung bei der Ein- schutzerziehung und Digitalfunk sind die führung des Digitalfunks tätig. Gleichzeitig Feuerwehrführungskräfte des Landkreises ist sie Ansprechpartnerin für die gemeind- Bamberg bestens aufgestellt. 2013 haben lichen Feuerwehren. Monika Schramm aus zwei Frauen in den jeweiligen Aufgaben- Breitengüßbach übernimmt künftig den gebieten ihr Amt angetreten. Landrat Dr. Aufgabenbereich Frauenarbeit und Brand- Günther Denzler ernannte Franziska Meyer schutzerziehung von Franziska Meyer. aus Stegaurach zur Kreisbrandmeisterin für die Bereiche Brandschutzerziehung und Frauenbeauftragte. Sie übernimmt Urkundenübergabe (v. l. n. r.): ab sofort den neu geschaffenen Bereich Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann, Funk/Digitalfunk und ist damit u. a. in der Franziska Meyer, Monika Schramm, Landrat Dr. Günther Denzler

Pferdefleischskandal – nicht im Landkreis Bamberg

Auch 2013 wurde die Lebensmittelüberwa- steller selbst bei einem Lebensmittel ein de. Das Pferdefleisch war zwar für den chung des Landratsamts Bamberg wieder nicht unerheblicher Mangel festgestellt menschlichen Verzehr geeignet, aber der stark gefordert. Neben den Routinetätig- wurde (z. B. Feststellung giftiger Inhalts- Verbraucher wurde getäuscht, was zu ei- keiten wie etwa Abnahmen vor Neueröff- stoffe). nem Rückruf führte. Die Überprüfung der nungen von Gaststätten, wiederkehrenden Für besondere Aufregung sorgte 2013 entsprechenden Lebensmittelmärkte im Kontrollen von Lebensmittelbetrieben oder in diesem Zusammenhang der „Pferde- Landkreis Bamberg ergab, dass alle Le- Überwachung von Lebensmittelmärkten fleischskandal“, bei dem in verschiede- bensmittelunternehmer korrekt reagierten wurden auch 46 Rückrufe überwacht. nen Fertiggerichten ein gewisser Anteil und Waren mit nicht deklariertem Pferde- Ein Rückruf wird dann eingeleitet, wenn von Rindfleisch durch Pferdefleisch ohne fleischanteil umgehend aus dem Sortiment durch eine Behörde oder durch den Her- entsprechende Deklaration ersetzt wur- genommen wurden. 76 Ehrenamt

„Helfen tut gut!“ – Anerkennungspreise und Projektzuschüsse

Landrat Dr. Günther Denzler verleiht den Anerkennungspreis

Neben der bisher üblichen Praxis Pro- ten und Ratgeber, alles gut sortiert und an- renamtlichen Projekt arbeiten ca. 60 Schü- jektzuschüsse zu gewähren, überreichte genehm präsentiert. Sie hat sich zu einem lerinnen und Schüler in der Arbeitsgemein- die Stiftung 2013 erstmals drei Anerken- wahren Publikumsmagneten entwickelt. schaft und 21 in der Schülerfirma mit. nungspreise für beispielhafte Projekte des Das zweite ausgezeichnete Projekt „Bie- Vor nun schon über zwei Jahren etablier- Ehrenamtes im Landkreis Bamberg. nen an der Schule“ ist eine Gemein- ten einige Mitglieder des Seniorentanzkrei- Darüber konnten sich die Bücherscheune schaftsinitiative des Scheßlitzer Imkerei- ses Trabelsdorf einen offenen Singkreis. in Grasmannsdorf, das Projekt der Mittel- vereins mit der Mittelschule Scheßlitz. Sie gestalteten ein Liederbuch, engagier- schule Scheßlitz „Bienen an der Schule“ Inzwischen leben 13 Bienenvölker auf dem ten Musiker aus der Nachbarschaft und und die Verantwortlichen des „Trabelsdor- hinteren Pausenhof, wo sie durch einen veranstalten seither regelmäßig an jedem fer Wirtshaussingens“ freuen, welche alle Lehrer und die Arbeitsgemeinschaft „Im- letzten Dienstag im Monat ein Wirtshaus- auf ehrenamtlichem Engagement gründen. ker“ betreut werden. Zunächst verkauf- singen im alten Kurhaus. Initiator und Mo- Annette Weiß rief diese ehrenamtliche und ten die Verantwortlichen den Honig nur derator ist Gustav Schneider. kostenlose „Bücherscheune“ ins Leben. schulintern, nach ertragreicher Honigernte Über großzügige Zuschüsse freuten sich Die Ausstattung hat die Initiatorin trotz ge- gründeten die Beteiligten die Schülerfirma auch die Projekte „Leihoma – Leihopa“ ringer Einkünfte selbst finanziert. Mittlerwei- „Happy Honey Bees“, die unter der Leitung und „Sturzprophylaxe“ des Landkreises le bietet die Bücherscheune hunderte von der stellv. Schulleiterin Susanne Bonora Bamberg. aktuellen Büchern aller Genres, Zeitschrif- die Honigprodukte vertreibt. An dem eh-

Patientenfürsprecher bei der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft

Die Rechte des Patienten zu stärken – das nik in Burgebrach und in der Juraklinik in haben sich die Bayerische Krankenhaus- Scheßlitz der Gemeinnützigen Kranken- gesellschaft und das Bayerische Staats- hausgesellschaft des Landkreises Bam- ministerium für Umwelt und Gesundheit berg (GKG) sind Patientenfürsprecher ab zum Ziel gesetzt. In jeder bayerischen sofort im Einsatz. Klinik ist der Patientenfürsprecher künftig Nach einer kurzen Vorbereitungszeit tra- Anlaufstelle bei Fragen, Wünschen, aber ten Barbara Winter und Anton Heinert ihr auch Beschwerden. Er sorgt für schnelle, Amt an. Beide sind ehemalige Mitarbeiter unbürokratische und individuelle Hilfe. Der der Kliniken und kennen somit die Struk- Patientenfürsprecher ist Mittler zwischen turen und die Mitarbeiter des jeweiligen Landrat Dr. Günther Denzler ernennt Barbara Klinikpersonal und Patienten und deren Hauses. Winter und Anton Heinert im Beisein von Dr. Angehörigen. Auch in der Steigerwaldkli- Manfred Fischer zu Patientenfürsprechern. Ehrungen & Jubiläen 77

Landrat erhält Bayerischen Verdienstorden

Ministerpräsident Horst Seehofer zeichnete Landrat Dr. Günther Denzler im Antiquarium der Residenz München mit dem Bayerischen Verdienstorden aus.

Das Ordenszeichen in Form eines Malte- Mitgliedschaften zeugen von außerordent- zu diesen Menschen. Die Region Bamberg serkreuzes wird jährlich vom Ministerpräsi- lichem Engagement. Staat und Gesell- und Oberfranken hat in ihm einen großen denten als Zeichen ehrender und dankbarer schaft leben davon, dass Menschen sich und weitsichtigen Fürsprecher, der bei all Anerkennung verliehen. Dr. Günther Denz- mit Leidenschaft für andere und deren seinem großen Engagement für die Men- ler wurde u. a. für seine klaren politischen allgemeines Wohl einsetzen. Landrat und schen in Nordbayern und deren Zukunft Ziele als Landrat und als Bezirkstagsprä- Bezirkstagspräsident Dr. Denzler gehört durchaus auch global denkt.“ sident ausgezeichnet. Mit der Gründung der Stiftung „Helfen tut gut“ im Jahr 2007 stärkt er das Ehrenamt im Landkreis Bam- berg. Darüber hinaus ist Dr. Günther Denz- ler stellvertretender Ratsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Ihm gelingt es, auf unterschiedlichen Ebe- nen innovative Ideen umzusetzen, für sei- nen Landkreis Vorbildprojekte zu initiieren und diese zum Wohl seiner Region in der EMN zu vernetzen. Auch ist bzw. war er in vielen Vereinen, Verbänden und Einrich- tungen ehrenamtlich tätig. Ein Auszug aus dem Ehrungsvorschlag besagt: „Die her- vorragenden Leistungen und nachhaltigen Errungenschaften von Dr. Günther Denzler verdienen Dank und Anerkennung. Seine politischen und ehrenamtlichen Funktio- Ministerpräsident Horst Seehofer überreicht Landrat Dr. Günther Denzler den Bayerischen nen, sein Arbeitseinsatz, seine zahlreichen Verdienstorden 78 Ehrungen & Jubiläen

65. Geburtstag von Landrat und Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler

Anlässlich des 65. Geburtstages von Landrat Dr. Günther Denzler hatten der Landkreis Bamberg und der Bezirk Ober- franken zum Empfang in den großen Sit- zungssaal des Landratsamtes geladen. Im Rahmen dieser Feierstunde ließen es sich unzählige Gäste nicht nehmen, von Herzen zu gratulieren. Dr. Günther Denzler ist seit 1996 Landrat des Landkreises Bamberg und seit 2003 Bezirkstagspräsident von Oberfranken. Außerdem wurde er 2005 zum stellver- tretenden Ratsvorsitzenden der Europäi- schen Metropolregion Nürnberg ernannt.

40-jähriges Dienstjubiläum Landrat

Von 1975 bis 1982 war der spätere Landrat Dr. Günther Denzler Staatsbe- amter des höheren Dienstes an der Re- gierung von Oberfranken und am Land- ratsamt Bamberg, bis er im Jahr 1982 zum Personalchef und Vizekanzler an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Regierungsdirektor) wurde. Seit 1996 ist Dr. Günther Denzler Landrat des Land- kreises Bamberg sowie seit 2003 Bezirk- stagspräsident von Oberfranken

Die stellvertretenden Landräte Johann Pfister und Georg Bogensperger über- reichten Landrat Dr. Günther Denzler die Urkunde. Ehrungen & Jubiläen 79

Ehrennadel des Landkreises Bamberg für besondere Verdienstkreuz am Verdienste im Ehrenamt und in der Jugendarbeit Bande des Verdienst- ordens der Bundes- Im Dezember zeichnete Landrat Dr. Günther Denzler 23 Personen und drei Vereine für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in den Bereichen Sport, Soziales, republik Deutschland Kultur, Jugend und Gesellschaftspolitik aus. vv Antonie Lorenz, Frensdorf vv Anna Dotterweich, Frensdorf vv Prof. Dr. Christoph Bode, Gundelsheim vv Irmtraud Dempert, Schlüsselfeld

Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

vv Anton Heinert, Scheßlitz vv Georg Brand, Buttenheim vv Heinz Hofmann, Schlüsselfeld Kultur: vv Helmut Kügel, Hirschaid vv Josef Prosch, Strullendorf vv Alfons Fröhling, Schönbrunn i. Stgw. vv Sibille Krause, Oberhaid vv Harald Krug, Oberhaid vv Herbert Hümmer, Schönbrunn i. Stgw. vv Peter Märkel, Hirschaid vv Peter Weinmann, Burgebrach

Soziales: vv Adam Rottmann, Stegaurach vv Hermann Nüßlein, vv Winfried Seeger, Aschbach

Sport: vv Alois Zenk, Scheßlitz vv Klaus Dörfler, Königsfeld vv Stephan Trunk, Burgebrach vv Werner Schug, Oberhaid Jugendarbeit: Sonderpreis für hervorragende Jugendarbeit: Gesellschaftspolitik: vv Andreas Eichelsdörfer, Kemmern (Sport) vv Friedlinde Weidner, Litzendorf (Sport) vv Blasmusikverein Oberhaid vv Erika Büttel, Buttenheim vv Horst Kraus, Heiligenstadt i. OFr. (Sport) vv Gemeindebücherei Zapfendorf vv Georg Deuber, Hallstadt vv Josef Zimmermann, Oberhaid (Sport) vv Pfad für Kinder, Verein der vv Hartmut Bauernfeind, Baunach vv Nadja Fuchs, Aschbach (Sport) Pflege- und Adoptivfamilien im vv Lieselotte Geyer, Schönbrunn vv Sabine Mayd, Schlüsselfeld (Kultur) Landkreis Bamberg und vv Robert Nüßlein, Viereth-Trunstadt Umgebung e. V.

80 Ehrungen & Jubiläen

Bayerischer Dankurkunde für Bayerische Staats- Verdienstorden besondere Verdienste medaille für Verdienste vv Landrat Dr. Günther Denzler, um die kommunale um die Umwelt Litzendorf Selbstverwaltung vv Monsignore Anton Otte, vv Dr. Georg Sperber, Ebrach Heiligenstadt i. OFr. vv Barbara Müllich, Viereth-Trunstadt

Medaille für besondere Bayerische Verdienste um die Rettungsmedaille kommunale Selbst- vv Bernd Appelmann, Rentweinsdorf verwaltung in Silber

vv Günter Litzlfelder, Stegaurach Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbst- Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten verwaltung in Bronze für Verdienste im Ehrenamt vv Erwin Kachelmann, Walsdorf vv Albrecht Schöring, Bischberg vv Hans Beck, Pommersfelden vv Anita Meisel, Litzendorf vv Herbert Stenglein, Memmelsdorf vv Anna Maria Stengel, Stegaurach vv Dietger Habermann, Buttenheim vv Elfriede Reißer, Bischberg vv Georg Burkard, Stegaurach Schülerlotsenehrung vv Hiltrud Porzner, Zapfendorf vv Ulrike Bayer, Zapfendorf vv Willy Reuter, Hallstadt

Ehrung für Theatergruppenbetreuer

Für ihren langjährigen ehrenamt- lichen Einsatz als Theatergrup- Stellvertretend für alle 212 Schü- penbetreuer verlieh Landrat Dr. lerlotsen, 172 Buslotsen und 79 Günter Denzler das Ehrenzei- erwachsene Schulweghelfer im chen des Bayerischen Minister- Landkreis empfing Landrat Dr. Gün- präsidenten an (v. l. n. r.): Gise- ther Denzler persönlich 10 Schü- la Dietel, Altendorf, Dorothea lerlotsen, 15 Schulbuslotsen und Hösch, Aufseß, Sigrun Philipp, einen erwachsenen Schulweghelfer Burgwindheim, Edeltraud Neu- aus der Volksschule Zapfendorf im kam, Zapfendorf sowie Dietger Landratsamt und dankte ihnen für Habermann, Buttenheim (nicht ihren Einsatz in den vergangenen im Bild). Links hinten VHS-Leiter zwölf Monaten. Joachim Schön. Impressum

Jahresbericht des Landkreises Bamberg für das Jahr 2013

Fotos Landratsamt Bamberg, Stadt Bamberg, Rudolf Mader, Torsten Melnicky, Deutscher Bun- destag, Europäische Metropolregion Nürnberg, IGZ Bamberg, Heinershof e. V., Architekt Paptistella, Realschule Hirschaid, Realschule Scheßlitz, Don Bosco-Schule Stappen- bach, Giechburgschule Scheßlitz, Dientzenhofer Gymnasium Bamberg, djb-Architek- tengesellschaft mbH München, Berufsschulen Bamberg, Oliver Bruha, Eva Gentil, Kulto GmbH, 2mcon, Andreas Hub, Karin Reichert, WiR-GmbH, Bartolomäo-Garelli-Schule, Krankenhaus GmbH, Ronald Rinklef, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Stefanie Vögele, Landratsamt Unterallgäu, Katharina Kraus, I. Munique und R. Burger, www.nachrichtenamort.de, Josef Kröner, Fischerzunft Bischberg, Detlef Mohr, Angelver- ein Baunach, Architekturbüro Stöger, Netzwerk Steigerwald, Dr. Zeune, Barbara Gülta, Fa. Gröger, , Bayerische Staatskanzlei.

Herzlichen Dank allen Städten, Märkten und Gemeinden, Behörden, Schulen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Privatpersonen, die Fotos, Logos, Grafiken etc. zur Verfü- gung gestellt haben.

Textbeiträge Pressestelle und Fachbereiche

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