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POP

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte 2 POP3-Clients 3 POP3-Server

1 Geschichte

Erstmals wurde das Post Office Protocol im Oktober 1984 in RFC 918 beschrieben. Bereits im Februar 1985 folgte das in RFC 937 beschriebene POP2, bevor POP3 erstmals im November 1988 in RFC 1081 erschien.

POP3 entspricht POP und POP2 in der grundsätzlichen Form. Die Vorgehensweise des Mailabrufs unterscheidet sich vor allem dadurch, dass die Notwendigkeit der Empfangsbereitschaft des Clients wegfällt sowie der korrekte Empfang einer nicht mehr bestätigt zu werden braucht. Die geringere Komplexität und das Vorhandensein von „Übersichtsbefehlen“ wie STAT und LIST gehören zu den Merkmalen von POP3. Auch ist POP3 von Anfang an genauer und ausführlicher beschrieben.

Für POP4 wurde, inklusive funktionierender Serverimplementierung, ein Vorschlag dargelegt. Dieser Vorschlag enthält elementares Verzeichnismanagement, Unterstützung für multi-part messaging sowie Nachrichtenmarkierungen, was ein einfaches Protokoll ermöglicht, um einige populäre IMAP-Funktionen nachzurüsten, die in POP3 fehlen. Seit 2003 konnten keine Fortschritte mehr bei der Entwicklung von POP4 beobachtet werden. 2 POP3-Clients

Das POP3-Protokoll ist in allen verbreiteten E-Mail-Programmen integriert. 3 POP3-Server

Damit der Mailserver Anfragen per POP3 beantworten kann, muss eine entsprechende POP3-Server- Software installiert sein.

Bei Windows-E-Mail-Servern kann der POP3-Server in das entsprechende E-Mail-Server-Paket (z. B. im Mail-Server von Windows Server 2003 oder bei Server-Software wie beispielsweise Microsoft Exchange oder Lotus Domino) integriert sein. Bei Mercury/32 ist die POP3-Funktionalität als Modul vorhanden. Andere Softwarehersteller können weitere Lösungen vorsehen.

Im Unix-Bereich gibt es u. a. folgende POP3-Server-Software:

-pop cyrus-pop3d (Teil der Cyrus-Mailserver-Software) ipopd popa3d qpop3d (Teil von ) ipop3d (aus dem IMAP Toolkit Environment von Mark Crispin) Citadel/UX

://hctechnet.de/lexicon/index.php?entry/68-pop/ 1