Verbandsgemeinden

Hagenbach und

Konzeption

zum Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz

Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“

Verbandsgemeinden

Hagenbach und Kandel

Inhaltsverzeichnis

Seite:

I. Wer wir sind 3

II. Unsere gemeinsamen Vorhaben 4

1. Benchmarking 6

2. Tourismus 8

3. Feuerwehren 10

4. Online: Bürgerplattform im Internet - IT-Zusammenarbeit 12

III. Ausblick, Zeit- und Kostenplan 14

- Zeit- und Arbeitsplan 2014 - 2016 15

- Kostenplan 2014 - 2016 17

Anlage: Verbindliche Erklärung zur Zusammenarbeit 18

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I. Wer wir sind

Die Verbandsgemeinde Hagenbach im Kreis ist die südlichste Ver- bandsgemeinde des Landes Rheinland-Pfalz. Auf einer Fläche von 3.375 ha leben rund 11.300 Einwohner. Die Verbandsgemeinde wird vom Rhein im Osten als Landesgrenze zu Baden-Württemberg und der Lauter im Süden als Bundesgrenze zu Frankreich be- grenzt. Zur Verbandsgemeinde gehören die Ortsgemeinden Berg (Pfalz) (ca. 2.200 Ein- wohner), (ca. 2.700 Einwohner), (ca. 700 Einwohner) sowie die Stadt Hagenbach (ca. 5.700 Einwohner). Der Sitz der Verbandsgemeindever- waltung liegt in der Stadt Hagenbach.

Der Landstrich zwischen Lauter und Rhein ist geprägt von weitläufigen Altrheinarmen, dem idyllischen Lautertal und dem , der die Dörfer mit seinen südlichen und westlichen Ausläufern umsäumt und schützt. Dank dieser naturräumlichen Vorzüge ist das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde Hagenbach in die Landschaftsschutzgebie- te „Pfälzische Rheinauen“ und „Bienwald“ eingeordnet. Sie beherbergt gleichzeitig einen der größten pfälzischen Grundwasserspeicher. Den Besuchern wird beim Wandern oder Radwandern auf dem guten Wegenetz noch ein teilweise ursprüngliches Naturerlebnis geboten.

Der überwiegende Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung arbeitet in den nahe gelegenen Wirtschaftszentren Wörth und . Die Gemeinden haben vorwiegend Wohn- und Freizeitfunktion. In der Stadt Hagenbach haben sich in den letzten Jahren mehrere größere Gewerbebetriebe angesiedelt, so zum Beispiel das Forschungs- und Entwick- lungszentrum der Firma Faurecia, eines der weltgrößten Autozulieferer. Hagenbach kann inzwischen auf eine hervorragende gewerbliche Infrastruktur blicken. Die wirt- schaftliche Fortentwicklung ist und bleibt ein wichtiges Ziel.

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Am nördlichen Rand des Bienwaldes, inmitten der Südpfalz, unweit der französischen Grenze und dem benachbarten Elsass, liegt die Verbandsgemeinde Kandel . Zu ihr ge- hören die Ortsgemeinden Erlenbach, , , , und Winden sowie die Stadt Kandel. Auf einer Gemarkungsfläche von 6.892 ha leben ca. 16.365 Einwohner. Der Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung ist in der Stadt Kandel.

Die Verbandsgemeinde Kandel besteht aus modernen Wohngemeinden, die alle ur- sprünglich landwirtschaftlich geprägt waren; historische Ortskerne und Straßenzüge blieben erhalten und wurden unter Wahrung ihres ursprünglichen Charakters saniert. Alle Gemeinden weisen innerörtlich viele und großzügige Grünflächen auf. Die Gemein- den Winden, Steinweiler und Minfeld wurden für ihr positives Gesamtbild beim Wettbe- werb „Unser Dorf hat Zukunft“ bereits mehrfach ausgezeichnet.

Die gewachsene Struktur der einzelnen Ortsgemeinden wurde behutsam durch die Er- schließung von Neubaugebieten ergänzt. Die Verbandsgemeinde Kandel liegt ideal an der Autobahn A 65, der Hauptverbindung zwischen Karlsruhe––Neustadt– Ludwigshafen. Auch besteht eine direkte Verbindung ins nahe Elsass. Außerdem besitzt die Verbandsgemeinde Kandel eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Per- sonennahverkehr. Obwohl die Wege zu den Oberzentren Landau und Karlsruhe kurz sind, hat sich Kandel schon lange zur Einkaufsstadt entwickelt. Entlang der Hauptstraße, der Kandeler Shoppingmeile, finden sich viele Passagen mit einem breiten Spektrum von attraktiven Ladengeschäften.

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II. Unsere gemeinsamen Vorhaben

Die Verbandsgemeinden Kandel und Hagenbach sehen sich immer wieder mit diversen Problemstellungen konfrontiert, die einer einzelnen Verbandsgemeinde große Anstren- gungen abverlangen, die aber gemeinsam effizienter, kostengünstiger und in höherer Qualität erledigt werden könnten.

Wir haben auf den folgenden Seiten einige dieser Bereiche aufgelistet, in denen gemein- same Initiativen und eine enge Zusammenarbeit ein großes Potenzial an Synergieeffek- ten bieten.

Auftaktveranstaltung und Abschlussveranstaltung

Zu Beginn der Praxisphase wird eine breit aufgestellte Auftaktveranstaltung als erster Schritt geplant. Die Veranstaltung spricht zunächst alle interessierten Personen an, die sich mit den vier Sachthemen (oder auch nur einem Thema) identifizieren können. Selbstverständlich muss sichergestellt sein, dass zumindest die Entscheidungsträger in den Kommunen beim Prozess mit eingebunden sind. Es sollten aber auch direkt betrof- fene Personen oder Personengruppen (z.B. Feuerwehrleute) persönlich zur Veranstal- tung eingeladen werden. Die Auftaktveranstaltung wird in einem entsprechenden Rah- men durchgeführt, damit sich auch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hagenbach und Kandel wohlfühlen können. Eine professionelle Moderation sowie ein stilvoller Auf- tritt sollten dem Projekt insgesamt zu einem guten Start verhelfen.

Zum Ende des Projektes wollen wir in einer gleichen Art und Weise eine Abschlussver- anstaltung initiieren. Dort sollen die Ergebnisse und die erreichten Ziele des Projektes vorgestellt werden. Vielleicht muss auch kommuniziert werden, aus welchen Gründen eine Umsetzung nicht realisiert werden konnte, obwohl dies sicherlich von Beginn an gewollt war. Zu dieser Veranstaltung können dann auch Vertreter von anderen Kommu- nen eingeladen werden, die an den umgesetzten Projekten Interesse bekunden.

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1. Benchmarking

Die Kommunen verfügen oftmals über Grundvermögen in nicht unbeträchtlicher Hö- he. Eine Bestandsaufnahme soll alle öffentlichen Flächen (z.B. Grünflächen, Wald- flächen, öffentliche Einrichtungen) und demgegenüber die Kosten und Nutzungen darstellen. Danach soll mit der Öffentlichkeit die Notwendigkeit der Nutzung der öf- fentlichen Flächen diskutiert und in einem weiteren Schritt neue Nutzungskonzepte oder die Veräußerung der Immobilien festgelegt werden.

Die Ziele der öffentlichen Hand liegen: • in der Senkung der immobilienbezogenen Kosten • in der Erzielung von Erlösen durch Drittverwendung • in der Wiederverwendung durch Eigennutzung und • in optimierten Nutzungen.

Darüber hinaus werden die Kosten der Verbandsgemeinden verglichen und weitere Hinweise für eine Optimierung aufzeigt.

Die tabellarische Auflistung der Leerstände hilft dabei, der Verödung von einzelnen Straßen oder Straßenabschnitten vorzubeugen, indem Nutzungen definiert und Stra- tegien für die Vermarktung erarbeitet werden; dies in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinderäten.

Zusätzlich werden alle nicht genutzten Flächen und Gebäude, die sich im Privatbe- sitz befinden, ebenfalls tabellarisch mit aufgenommen. Hier müssen Strategien ent- wickelt werden, mit denen die Gemeinden den Eigentümern bei der Vermarktung der Flächen behilflich sind. Oftmals sind aber die Eigentümer nicht bereit, attraktive Im- mobilien oder Grundstücke zu verkaufen („Wird mein Enkel bekommen“ oder nicht marktübliche Preisvorstellungen). Hier sollte über die u.a. Bürgerbeteiligung die Sen- sibilität erhöht und direkte Gespräche mit den Eigentümern geführt werden.

Folgende Arbeiten sind für die Bestandsaufnahme notwendig: • Erfassung der raumbezogenen Daten (umbauter Raum, Grundfläche, Heizungsart usw.) • Erfassung der Energiekosten • Erfassung des Personaleinsatzes • Erfassung der Nutzungsfrequenz • Erfassung der Nutzung der Freiflächen • Erfassung des Leerstandes im privaten Bereich. - 7 -

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Die Daten sind in beiden Verbandsgemeinden über die Buchhaltungssoftware oder die Zeiterfassung vorhanden. Diese müssen ausgewertet und entsprechend aufberei- tet werden, um die Kennzahlen festlegen zu können.

Bürgerbeteiligung Die Bürgerbeteiligung wird durch ein öffentliches Forum in jeder Kommune durchge- führt. Auf Bürgerforen vor Ort werden die Bestandsaufnahme und die Herausforde- rungen für die Zukunft vorgestellt und erste Ideen mit der Bevölkerung für den zu- künftigen Umgang erörtert. In nachfolgenden Sitzungen wird das Thema weiter ver- tieft und lokale Lösungen gesucht.

Zeitplan Die Datenerfassung und Analyse wird durch ein externes Unternehmen durchgeführt, welches die Grundlagendaten von den Verwaltungen zur Verfügung gestellt be- kommt. Ein Auftrag kann im Januar 2014 erfolgen. Das Unternehmen wird für die Zu- sammenstellung der Daten und Analysen sechs Monate benötigen. Danach werden die Verwaltungen die Daten auswerten und Strategien entwickeln. Diese Arbeit nimmt auch mindestens sechs Monate in Anspruch. Im Anschluss daran werden in oben beschriebenen Bürgerforen die zukünftigen Nutzungsarten ausgearbeitet. Diese Fo- ren können im Frühjahr 2015 stattfinden. Je nach Art der Nutzung werden diese dann in der Folge umgesetzt und durch die Verwaltung betreut bis zum Sommer 2016.

Kosten Für die Bestandsaufnahme der o.g. Kriterien ist ein Sachverständigenbüro zu beauf- tragen. Die Kosten hierfür werden auf 180 Arbeitsstunden und somit auf ca. 15.000 € geschätzt. Den Aufwand für die Erfassung des Leerstandes sehen wir mit dem glei- chen Stundenanteil vor. Somit würde für diese Erfassung ebenfalls ein Betrag von 15.000 € fällig sein. Die Kosten für die Bürgerbeteiligung beziehen sich auf Raummie- ten und Bewirtungskosten.

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2. Tourismus

Der Aufbau von Strukturen im Bereich des Tourismus wurde von beiden Verbands- gemeinden in den letzten Jahren begonnen. In beiden Kommunen besteht jeweils ein Tourismusverein, der durch die Verwaltung organisatorisch und finanziell unter- stützt wird. Beide Tourismusvereine werden in Kooperation mit den Bürgern und den lokalen Akteuren gemeinsame Programme für die Besucher erarbeiten und die In- frastruktur in beiden Verbandsgemeinden optimieren. Die zentrale Vermarktung er- folgt über die beiden Tourismusvereine. Eine Ergänzung der bestehenden Angebote und eine stärkere Kooperation führen dazu, dass noch mehr Besucherinnen und Be- sucher in die Südpfalz gelockt werden.

Ziel der Projekte sind die Verbesserung und Ausweitung eines vielfältigen und reiz- vollen Angebotes der Tourismusvereine für alle Besucherinnen und Besucher, aber auch für die Einheimischen in der Südpfalz. Wir sehen erhebliches Potenzial in die- sem Thema für die Entstehung neuer Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Regi- on. Ein zentrales touristisches Vermarktungselement ist die Marke „Bienwald“.

Folgende Projekte lassen sich durch vorherige Abstimmungen entwickeln: • Halbtages- oder Ganztagesprogramme für Durchreisende oder Fahrradtouristen • Bewerbung der Region und nicht einzelner Städte oder Verbandsgemeinden • Kombination von Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie und Tagesausflü- gen, Veranstaltungen oder sportlichen Aktivitäten • Grenzüberschreitende Angebote (evtl. Elsass).

Bürgerbeteiligung – lokale Akteure Die Einbindung der Bevölkerung und der lokalen Akteure lässt sich wie folgt organi- sieren: • Fachgruppen: diese bestehen aus Vertretern der Gastronomie und der Über- nachtungsbetriebe. Beide haben direkten Kontakt zu den Besuchern und verfü- gen über notwendiges Wissen zur möglichen Optimierung der Tourismusangebo- te. Weiterhin wird es notwendig sein, besonders im gastronomischen Bereich, sich besser abzustimmen (Stichworte Öffnungszeiten, Ruhetage). Hilfreich wäre die Einführung eines regelmäßigen Stammtisches. • Bürgerworkshops: Oftmals sind lokale Initiativen der Bürgerschaft aber auch von Vereinen vorhanden. Auf diesen Bürgerworkshops sollen Ideen zur besseren Vermarktung und für attraktive Angebote besprochen werden.

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Sowohl die Fachgruppen als auch die Bürgerworkshops sind zu Beginn getrennt in den beiden Verbandsgemeinden durchzuführen. Die Vernetzung erfolgt in regel- mäßigen Treffen. Die Koordination erfolgt über die Geschäftsführerinnen der Tourismusvereine.

Zeitplan Zunächst werden sich die Geschäftsführerinnen der Tourismusvereine austauschen und gemeinsame Strategien zur Bürgerbeteiligung und zu den Ideen für Angebote entwickeln. Danach werden die Vereine, Gastronomie und alle Bürgerinnen und Bürger mit eingebunden. Im Januar 2014 wird ein erstes Treffen der Geschäftsführe- rinnen sein. Für die Entwicklung der Ideen und Beschreibung der Projekte kann si- cherlich ein Zeitaufwand von drei Monaten angesetzt werden. Im April 2014 erfolgt dann die Beteiligung der Öffentlichkeit und Betroffenen, beginnend mit den Fachgruppen. Danach wird eine detaillierte Angebotsstruktur erstellt, so dass im Spätjahr 2014 mit den ersten Angeboten gerechnet werden kann. Zuletzt erfolgen noch die Bekannt- machungen und die Betreuung der Angebote durch die Tourismusvereine für den Zeitraum bis Mitte 2016.

Kosten Da diese Arbeiten hauptsächlich durch die Geschäftsführerinnen der Tourismusver- eine durchgeführt werden müssen, entstehen lediglich Kosten in Höhe von 1.000 € für Veranstaltungen zur Beteiligung der Öffentlichkeit.

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3. Feuerwehren

Die Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinden bilden einen wichtigen Kris- tallisationspunkt der örtlicher Daseinsvorsorge und des ehrenamtlichen Engage- ments. Sie gilt es unbedingt zu erhalten und ständig zu verbessern. Die Kosten, die mit der Anschaffung und Pflege des notwendigen Materials verbunden sind, sind oft von einer einzelnen Verbandsgemeinde wirtschaftlich kaum zu schultern. Hier bietet eine Zusammenarbeit vielfältige Einsparungs- und Synergieeffekte, von der Beschaf- fung der Einsatzgeräte über Nachwuchswerbung für die Jugendfeuerwehren und Schulungen bis hin zur Reinigung der Kleidung oder der Wartung von Atemschutz- geräten. Dabei haben wir sowohl die Ausschöpfung von Potenzialen zur Kostensen- kung wie auch zur Qualitätsverbesserung im Blickfeld. All dies ist wegen des ehren- amtlichen Charakters der Feuerwehren aufs engste verbunden mit der Förderung bürgerschaftlichen Einsatzes in unseren Kommunen.

Nachwuchsförderung Als wachsende Herausforderung erweist sich auch in den Verbandsgemeinden Ha- genbach und Kandel die Nachwuchsförderung. Das System der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren steht und fällt mit dem ehrenamtlichen Engagement der Bürger vor Ort. Angesichts der sich wandelnden Lebensumstände und veränderten Freizeitan- gebote kommt der Förderung und Pflege des Nachwuchses eine besondere Bedeu- tung zu. Hier möchten wir neue Wege beschreiten und uns dazu professioneller Hilfe bedie- nen. Durch eine professionell gestaltete und begleitete Werbekampagne hoffen wir, wieder verstärkt junge Leute für die Feuerwehrarbeit begeistern zu können. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche sollen ins Blickfeld genommen werden; auch frisch zugezogene Erwachsene könnten in der Freiwilligen Feuerwehr ein sinnvolles Betätigungsfeld finden. Rüstige und versierte Senioren könnten evtl. auf 440-€-Basis (geringfügig Beschäftigte) ein Betätigungsfeld etwa bei der technischen Unterstüt- zung finden. Wir wollen hier offen für Ideen und neue Wege sein. Wichtige Impulse hierfür ver- sprechen wir uns von der Zusammenarbeit mit Fachleuten auf dem Gebiet der Wer- bung und Öffentlichkeitsarbeit.

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Bürgerbeteiligung Runder Tisch der Feuerwehren: Ein wichtiger Teilbereich der Zusammenarbeit soll dabei die Beschaffung und technische Unterhaltung des Materials sein. Hier soll in einem ersten Schritt ein Runder Tisch aller Feuerwehren beider Verbandsgemein- den den Weg zu neuen Formen der Kooperation ebnen. Diese Treffen sollen in re- gelmäßigen Abständen fortgeführt werden. Weiterhin sollen auf diesem Treffen die Möglichkeiten der Nachwuchsförderung vor- gestellt und auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden.

Zeitplan Die Einholung von Angeboten zur professionellen Betreuung unserer Werbekam- pagne kann bereits im Januar 2014 beginnen. Mit Erteilung des Zuschlags an ein Werbeunternehmen könnte die Ausarbeitung der Kampagne im Frühjahr 2014 an- laufen. Im Sommer 2014 rechnen wir mit dem Rollout.

Kosten Für die Erarbeitung der Werbekampagne müssten 10.000 € als Honorar eingeplant werden. Für die weitere professionelle Umsetzung, Betreuung und Beobachtung der Kampagne ist nochmals mit dem gleichen Betrag zu rechnen. Für die Beschäftigung von geringfügig Beschäftigten können rund 7.000 € pro Jahr veranschlagt werden. Die gemeinsamen Sitzungen der Feuerwehren werden diverse Tagesseminare not- wendig machen. Die Kosten hierfür werden sich für die ersten beiden Jahre jeweils auf 2.000 € belaufen.

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4. Online: Bürgerplattform im Internet - Projekt IT-Zusammenarbeit

Der Fortschritt der Informationstechnologie hat wie kein anderer unser Leben in den letzten 10 bis 20 Jahren verändert und er wird dies weiterhin tun.

Für uns als Verbandsgemeindeverwaltungen gehen damit Herausforderungen vor al- lem in zweierlei Hinsicht einher:

• Zum einen erfordert die Gestaltung, Pflege und Wartung der für die Verwaltungs- arbeit nötigen notwendigen Hard- und Software qualifiziertes Personal. Dies zu akquirieren erweist sich insbesondere für Verwaltungen unseres Zuschnitts als großes Problem. Hier gilt es, Synergien zu nutzen, vorhandenes Personal flexibel auch bei der Partnergemeinde einzusetzen und qualifizierten Fachleuten gemein- sam attraktive Beschäftigungsangebote zu machen.

• Kompetentes Personal ist aber nur die Voraussetzung, um der eigentlichen Herausforderung der modernen Informationsgesellschaft gerecht zu werden. Es geht darum, die modernen Möglichkeiten zu nutzen, um die Leistungen der Ver- waltung dem Bürger zugänglich und Verwaltungshandeln transparent zu machen. Hier liegt enormes Potenzial, zu informieren und zu kommunizieren, Bürgerbetei- ligung zu fördern, einen Rückkoppelungsprozess in Gang zu bringen und mit den Bürgern in einen lokalen, offenen Dialog zu treten.

In Bürgerplattformen werden solche Möglichkeiten bereits erprobt, ein etablierter Mo- dus hat sich ersichtlich noch nicht herausgebildet. Wir wollen auch hier offen und kreativ auf die Chancen zugehen und die Gefahren nicht vernachlässigen. Erfahrun- gen, die wir mit unseren Internet-Auftritten oder bisherigen Formen der Bürgerbeteili- gung gesammelt haben (z.B. Leitbild 2020 in Hagenbach) wollen wir einbringen.

Bürgerbeteiligung In lokalen Bürgerplattformen wird das Gespräch mit den Bürgern gesucht. Es geht dabei um Fragestellungen, welche Informationen auf den Internetseiten der Ver- bandsgemeinden für die Bürgerschaft notwendig sind, und wie sich der Austausch und die Kommunikation hier gestalten können. Bei der Zusammensetzung der Bürger ist besonders darauf zu achten, dass sowohl Kinder und Jugendliche als auch Er- wachsene und Senioren gehört werden, denn diese haben unterschiedliche Kommu- nikationsformen und Wissensbedürfnisse. Nach den Bürgerforen wird die technische Umsetzung vorgenommen. Die Online- Auftritte der Verbandsgemeinden werden aktualisiert und im Nachgang von der Be- völkerung auf ihre Tauglichkeit überprüft. - 13 -

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Zeitplan Das Projekt ist zeitlich offen angelegt und kann im Januar 2014 starten. Dabei sollen zunächst die genauen Möglichkeiten und Ziele ausgelotet werden, um dann die tech- nische Umsetzung vorzunehmen. Das Thema einer gemeinsamen Personalstelle ist dabei umzusetzen. Sobald Personal und technische Umsetzung geklärt sind, kann mit der Bürgerbeteiligung begonnen werden. Diese könnte im Herbst 2014 stattfin- den. Im Frühjahr 2015 ist mit ersten Ergebnissen zu rechnen, auf denen dann weiter aufgebaut werden kann.

Kosten Bei zahlreichen Schritten des Planungs-und Umsetzungsprozesses werden wir pro- fessionelle Hilfe von IT- und PR-Experten in Anspruch nehmen müssen. Veranstal- tungen der Bürgerbeteiligung brauchen ein attraktives Ambiente und benötigen nur Bewirtungskosten. Im Jahr 2014 sollten 15.000 € für das Projekt „Aufbau Bürgerplattform“ im Internet eingeplant werden, für das Jahr 2015 weitere 20.000 € zur Softwarenentwicklung.

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III. Ausblick, Zeit- und Kostenplan

Die Verbandsgemeinden Kandel und Hagenbach streben eine intensive Zusammenar- beit und enge Abstimmung in zahlreichen Fragen und Aufgabenfeldern des kommunalen Lebens an. Dabei stechen einige Problembereiche sogleich ins Auge. Diese haben wir oben aufgelistet. Andere Ideen und Fragen werden erst bei weiteren gemeinsamen Kon- sultationen auftauchen und an Gewicht zunehmen. Wir sind davon überzeugt, dass wir uns den Herausforderungen um so besser stellen, je enger wir unsere Bemühungen da- bei koordinieren.

Die Teilnahme am Wettbewerb „Starke Kommunen – starkes Land“ bietet dazu nach un- serer Überzeugung eine hervorragende Gelegenheit. Mit Ihrer Unterstützung erhoffen wir uns, auf dem gemeinsamen Weg im Interesse unserer Bürger ein gutes Stück voranzu- kommen.

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Zeit- und Arbeitsplan 2014 - 2016

Allgemein Benchmarking Tourismus Feuerwehren Online 2014 1. KW (Weihnachts ferien ) Abstimmung zur 2. KW Projektsteuerung Abstimmung zur 3. KW Projektsteuerung Abstimmung der 4. KW Ausschreibung Ausschreibung Ausschreibung Gesch.Führerinnen 5. KW 6. KW 7. KW 8. KW Vergabe Vergabe Vergabe 9. KW (Fasching) 10. KW (Fasching) Vorbereitung Auf - Fachgruppe 11. KW taktveranstaltung VG Hagenbach Fachgruppe 12. KW VG Kandel Zentrale Auftak t- 13. KW veranstaltung Fachgruppe 14. KW VG Kandel Fachgruppe 15. KW VG Hagenbach 16. KW (Ostern ) 17. KW (Ostern ) 18. KW (Kommunalwahlen ) 19. KW (Kommunalwahlen ) 20. KW (Kommunalwahlen ) 21. KW (Kommunalwahlen ) 22. KW (Kommunalwahlen ) Start Bürgerwor k- 23. KW shop VG Kandel Start Bürgerwor k- 24. KW shop VG Hagenb. Klärung Personal 25. KW und Technik Zwischenpr äsent a- Fachgruppe 26. KW tion beide VG's Entwurf Mark e- Juli tingkonzept Aug. (Sommerferien ) Fachgruppe Start Bürger - Sept. Präsentation beide VG's plattformen Okt. Bürgerplattform Fertigstellung Nov. Bürgerplattform Marketingkonzept Fertigstellung Dez. Umsetzung Bürgerplattform Analysen

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Allgemein Benchmarking Tourismus Feuerwehren Online 2015 Start Bürgerf o- Auswertung u. 1. Q. ren Umsetzung Lokale Präsent a- 2. Q. Bürgerforen tionen Lokale Präsent a- 3. Q. tionen Umsetzung u. 4. Q. Evaluation Fertigstellung Marketing 2016 Vorbereitung 1. Q. Abschlussveran- Freischaltung staltung Abschlussveran - 2. Q. staltung

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Kostenplan 2014 - 2016

2014 Benchmarking Tourismus Feuerwehren Online gesamt Verwaltungskosten 4.000 € (5 %) Sachkosten (5 %) 4.000 € Externe Personalkosten 4.000 € (5%) Auftaktveranstaltung 3.000 € Bürgerbeteiligung 2.000 € 2.000 € 4.000 € 8.000 € (Raummiete, Getränke, ...) Externe Kosten 30.000 € 10.000 € 15.000 € 55.000 €

Öffentlichkeitsarbeit 1.000 € 1.000 € 2.000 €

80.000 €

2015 Benchmarking Tourismus Feuerwehren Online gesamt

Verwaltungskosten (5 %) 4.000 €

Sachkosten (5 %) 4.000 € Externe Personalkosten 4.000 € (5%) Zwischenpräsentationen 5.000 € Bürgerbeteiligung 4.000 € 2.000 € 2.000 € 4.000 € 12.000 € (Raummiete, Getränke, ...) Softwareentwicklung 20.000 € 20.000 €

Externe Beratung 10.000 € 10.000 €

Mini-Jobber 7.000 € 7.000 €

Öffentlichkeitsarbeit 4.000 € 4.000 € 4.000 € 2.0000 14.000 €

80.000 €

2016 Benchmarking Tourismus Feuerwehren Online gesamt

Verwaltungskosten (5 %) 1.000 €

Sachkosten (5 %) 1.000 € Externe Personalkosten 1.000 € (5%) Präsentationen u. A b- 5.000 € schlussveranstaltung Bürgerbeteiligung 2.000 € 2.000 € 1.000 € 1.000 € 6.000 € (Raummiete, Getränke, ...) Öffentlichkeitsarbeit 2.000 € 2.000 € 1.000 € 1.000 € 6.000 €

20.000 €

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Aktenzeichen: 005-2 Schriftstück-ID: 84617

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