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KINDER SCHREIBEN FÜR KINDER GESCHICHTEN AUS DEM REGENSBURGER LAND ��������������������������������������������������������������������

Kinderbuch_Titel_2012_4mm.indd 1 28.06.2012 13:21:01 Uhr

Kinder schreiben für Kinder Geschichten aus dem Regensburger Land Dieses Buch ist mit Spendenmitteln der Sparkasse finanziert Impressum Herausgeber: Landkreis Regensburg, vertreten durch Landrat Herbert Mirbeth Regensburg 2012 Redaktion: Markus Roth, Birgitt Retzer Für den Inhalt der Texte verantwortlich: Heidi Nickl, Isolde Rauh, Birgit Schwerdt Fotos: Ernstberger, fotalia.com (Olszewski, ibo, keidi, Raystorm), Gabriel, Gruber, Gubernath, Hagen, Lichtenstern, Retzer, Roth, beteiligte Gemeinden, Landratsamt u. a. Zeichnungen: Schülerinnen und Schüler der an dieser Buchreihe beteiligten Schulen u. a. Gestaltung und Satz: Günter Lichtenstern, Druck: Offsetdruck Christian Haas, Kneiting www.landkreis.regensburg.de Kinder schreiben für Kinder Landkreis Regensburg Vorwort des Landrats

Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser,

bereits zum vierten Mal haben sich Schulen aus unserem Landkreis an der Aktion „Kinder schreiben für Kinder“ beteiligt. Schülerinnen und Schü- ler aus zwanzig Grundschulen von A wie -Pfakofen bis Z wie haben ihren Beitrag geleistet, dass auf fast 200 Seiten wieder ein spannendes, umfangreiches Lesebuch mit Geschichten aus dem Regens- burger Land entstanden ist, das aus den Erträgen der Sparkasse Regensburg finanziert wird.

Der Landkreis fördert die von den beteiligten Schulen und dem Schulamt durchgeführte Aktion „Kinder schreiben für Kinder“. Gerne hat die Pressestelle des Landratsamts die Umsetzung und die Herausgabe des Buches unterstützt. Ein herzliches Dankeschön an alle Kinder, die phantasievolle und fesselnde Geschichten geschrieben haben, bei denen man gar nicht mehr zum Lesen aufhören mag. Aber auch bei den engagierten Lehrerinnen und Lehrern, die das Projekt im Unterricht umgesetzt haben, möchte ich mich bedanken.

Das vorliegende Buch „Kinder schreiben für Kinder“ ist eine Bereicherung für den Leseunterricht an Grundschulen. Es trägt zur Erweiterung des Wortschatzes bei und fördert die Ausdrucksfähigkeit. Bücher fördern anders als die elektronischen Medien, wo Geschichten oft bis ins kleinste Detail bildlich dargestellt werden, die Kreativität und Ideenvielfalt. Dies sind Schlüsselqualifikationen für den Erfolg, den ich jedem von euch wünsche.

Besonders schön finde ich, dass ihr, liebe Kinder, anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Landkreis Regens- burg“ zum Teil richtig kleine Liebeserklärungen an eure Heimat abgegeben habt. Als eines von vielen Beispielen möchte ich hier Lena Anacker aus Hainsacker nennen, die ihren Aufsatz „ – meine Heimatgemeinde“ wie folgt schließt: „Auch wenn meine Familie und ich noch nicht lange in Lappersdorf wohnen, sind alle Leute nett zu uns und wir fühlen uns hier zu Hause. Viele Menschen helfen sich hier gegenseitig. Für mich ist Lappersdorf jetzt meine Heimat geworden.“

An manchen Stellen musste ich richtig schmunzeln, wie zum Beispiel beim Beitrag von Milena Unsicker von der Grundschule . In ihrem Beitrag gibt sie Tipps, wie man Eltern am besten um den Finger wickelt. Eine kleine Kostprobe:

„… Zuerst müsst ihr einen guten Tag für eure Eltern abwarten. Am besten geeignet ist das Wochenende. Samstags und sonntags haben die Eltern meist gute Laune. Vielleicht scheint auch noch die Sonne, das hebt die Stimmung von Mama eigentlich immer.“

Und nun wünsche ich euch viel Vergnügen beim Lesen der Geschichten!

Euer

Herbert Mirbeth, Landrat

Landkreis Regensburg | 3 Kinder schreiben für Kinder Kinder schreiben Geschichten – ein Beitrag zur Leseförderung im Landkreis Regensburg

Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser,

die Förderung der Lesekompetenz zählt zu den „Five Education Benchmarks for Europe“, die der Europarat bis 2020 fortgeschrieben hat. Unsere jungen Leser/-innen aktivieren beim Prozess des Lesens ihr gesamtes sprachliches und außer- sprachliches (Vor)Wissen, äußern Vermutungen, wenden Lesestrategien an, indem sie Fachbegriffe und Sätze entschlüsseln, diese in einen sinnvollen Kontext einordnen, dabei eigene Erfahrungen berücksichtigen sowie Schlüsse aus dem Gelesenen ziehen und diese begründen. Nicht nur literarische, sondern auch naturwissenschaftliche, soziale oder kulturelle Einsichten bleiben dem- zufolge dem, der nicht lesen kann, verschlossen. Erfolgreiche Lesesozialisation und Lesemotivation können „Berge versetzen“; sie sind nötig, damit unsere Kinder und Jugendlichen zu Büchern greifen und geschriebene Texte verstehen, um damit das eigene Wissen und die Sprache weiterzuentwickeln. Ein Baustein dazu ist a priori die Wertschätzung von „lesenden“ Kindern sowie das Erleben von positiven Emotionen beim Lesevorgang an sich; Kinder sollen Freude am „selbstvergessenen, entrückten“ Lesen verspü- ren. Das Projekt Kinder schreiben für Kinder dient genau diesem Zweck, Leseinteresse und Lesebereitschaft zu wecken sowie Lesen und Schreiben so miteinander zu verknüpfen, dass eine intensive Beschäftigung und ein Nachdenken über den eigenen Text angeregt werden. Das Staatliche Schulamt im Landkreis Regensburg hat, beginnend mit dem Schuljahr 2008/2009, nun be- reits zum vierten Mal eine Initiative im Bereich der Leseförderung gestartet. Unter dem Leitmotiv „Wer viel liest, kann viel erzählen und schreiben!“ haben auch in diesem Jahr Schüle- rinnen und Schüler Geschichten geschrieben. An dem vorliegenden neuen Sammelband haben 45 Klassen mit über 400 Beiträgen teilgenommen. Auf- grund des 40-jährigen Bestehens des Landkreises Regensburg sollte diese Thematik und die örtlichen Gege- benheiten von den jungen Schriftstellern besonders aufgegriffen werden. Ihr, liebe Kinder und Jugendlichen, habt euch dieser Thematik sehr kreativ angenommen: In humorvollen, nachdenklichen, sprachlich witzig-pointierten Texten habt ihr in unterschiedlichen epischen Gattungen allen LeserInnen die geographischen, historischen und kulturellen Besonderheiten eueres Heimatortes sowie der dazugehörigen Gemeindeteile ein Stück vertrauter gemacht. Ein dickes Lob und ein großer Dank an alle Schriftstellerinnen und Schriftsteller dafür!

Der Dank gilt ferner allen Lehrkräften der Schulen für die Unterstützung in der Durchführung sowie beson- ders Frau Heidi Nickl, Frau Isolde Rauh und Frau Birgit Schwerdt für die mit sehr großem Engagement verbun- dene redaktionelle Arbeit. Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich zum Schluss im Sinn von Astrid Lindgren viel Vergnügen beim Versinken in die Welt der Geschichten!

„Wenn ich schrieb und las war ich für alle Sorgen unerreichbar!“ (frei nach Astrid Lindgren)

Clemens Sieber Schulrat

4 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Landkreis Regensburg

Beteiligte Schulen

Kallmünz

Regenstauf Wolfsegg

Zeitlarn Hainsacker Lappersdorf Bach

Deuerling Neutraubling

Thalmassing Hagelstadt Aufhausen-Pfakofen

Schierling

Landkreis Regensburg | 5 Kinder schreiben für Kinder Landkreis Regensburg Die Geschichten kommen von der …

Schule Klassen Seite Grundschule Aufhausen-Pfakofen 1b, 4a, 3/4 7 Grundschule Bach a. d. Donau 2 16 Grundschule Barbing, Johann-Michael-Sailer-Schule 1b, 4a, 4c 20 Grundschule Beratzhausen 2b, 3a 36 Grundschule 4b 47 Grundschule Donaustauf 1b, 1, 2, 2a, 3a, 4a 52 Grundschule Hagelstadt 3 70 Grundschule Hainsacker 3b, 4a, 4b 81 Grundschule Kallmünz 3a, 3b 96 Grundschule Lappersdorf 3c 101 Grundschule Neutraubling 4c 104 Grundschule Nittendorf 1c, 3b, 4a 108 Grundschule Obertraubling 3a, 3c, 4a, 4b 122 Aufhausen Grundschule Pfatter 3a, 3b, 4 134 Grundschule 1a, 1b 147 Grundschule 4a, 4b, 4c 151 Grundschule Sinzing 1c, 3a, 3c 156 Grundschule 4a 165 Grundschule Wolfsegg 3, 4 168 Grundschule Zeitlarn 3b 182

6 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

Aufhausen

Pfakofen

Landkreis Regensburg | 7 Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen Geschichten aus Aufhausen-Pfakofen

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Ferdinand Leidl 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 10 Noah Menacher 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 10 Jasmin Teca 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 10 Lukas Kleinhans 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 10 Paula Grünbeck 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 10 Jonas Höfer 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 10 Marco Rottmeier 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 11 Alexander Schreider 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 11 Simon Ferstl 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 11 Lea Weißdorn 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 11 Franziska Ziegler 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 11 Luis Gruber 1b Im Stau – Meinungen der Kinder 11

8 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Caio Dörner 4a Erlebnisse in Ufhusin 11 Gerlinde Gerhart 4a Erlebnisse in Ufhusin 11 Lukas Hälßig 4a Erlebnisse in Ufhusin 12 Sophia Amring 4a Erlebnisse in Ufhusin 12 Julian Dirschl 4a Erlebnisse in Ufhusin 12 Dario Uhlmann 4a Erlebnisse in Ufhusin 12 Elisabeth Seidl 4a Erlebnisse in Ufhusin 12 Joachim Ludsteck 4a Erlebnisse in Ufhusin 12 Lukas Hälßig 4a Heimat 13 Joachim Ludsteck 4a Heimat 13 Elisa Schmidbauer 3/4 Die sechs Einhörner vom Silberwald 13 Katrin Furtmeier 3/4 Wie ein Prinz einen Drachen tötete 14 Vanessa Renner 3/4 Die zwei goldenen Hufeisen 14

Landkreis Regensburg | 9 Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

Im Stau Am Montag, den 27. Februar 2012, fuhren die Klasse 1b und 2b nach zum Schwimmen. Am Vormittag fing es an zu schneien. Es schneite so sehr, dass innerhalb kürzester Zeit eine Schneedecke von zehn bis 15 Zentimeter lag. Bei der Rückfahrt waren die Straßen schneebedeckt und es ereignete sich auf der B 15 unter einer Eisenbahnbrücke ein Unfall mit einem Lastwagen. Der Schulbus konnte nicht mehr ausweichen – so standen die Kinder über zwei Stunden.

Die Meinungen der Kinder zu diesem Erlebnis:

„Wir waren im Stau. Da sind wir zum Glück nicht „Wir kamen vom Schwimmen und dann waren lange stecken geblieben. Ich hatte Hunger, aber ich wir im Stau stecken geblieben. Dann haben wir zwei hatte nichts zum Essen dabei. Weil mir langweilig Stunden gewartet. Als wir wieder aus dem Stau wa- war, schaute ich Bücher an. Nach zwei Stunden konn- ren, sind wir zu Schule gefahren. Endlich!“ ten wir weiterfahren.“ Lukas Kleinhans, Ferdinand Leidl, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b „Wir kamen vom Hallenbad und es war glatt. Ein „Nach dem Schwimmen standen wir mit dem Bus LKW war in den Graben gerutscht. Zwei Stunden im Stau. Zwei Stunden dauerte es, bis wir nach Hause haben wir warten müssen. Ich habe sehr viel Durst kamen.“ gehabt.“ Noah Menacher, Paula Grünbeck, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b

„Wir waren im Hallenbad. Bei der Rückfahrt sind „Wir kamen vom Hallenbad und es hat so fest ge- wir stecken geblieben. Zwei Stunden mussten wir schneit. Die Straße war so glatt. Der Bus kam nicht warten, bis ein Streufahrzeug gekommen ist. Ende gut mehr weiter. Nach zwei Stunden ging die Fahrt end- – alles gut!“ lich nach Hause.“ Jasmin Teca, Jonas Höfer, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b

10 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

„Wir sind mit dem Bus zum Schwimmen gefahren. Dort war das Wasser kalt. Nach dem Schwimmen sind wir mit dem Bus heim gefahren und brauchten ganz lange dafür. Wir standen im Stau. Mir war das zu lange.“ Marco Rottmeier, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b

„Nach dem Schwimmen sind wir mit dem Bus los- gefahren. Kurze Zeit später standen wir im Stau. Ein Lastwagen ist von der Straße gerutscht. Meine Freun- de und ich sind im Bus eingeschlafen.“ Alexander Schreider, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b

„Wir waren nach dem Hallenbad zwei Stunden im Stau, weil ein LKW von der Fahrbahn gerutscht ist. Der Ralf ist abgeholt worden, denn sein Papa ist Poli- zist. Als der Schneepflug kam, konnten wir weiter.“ Simon Ferstl, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b

„Im Bus, bei der Rückfahrt vom Hallenbad, sind wir im Schnee stecken geblieben. Wir mussten zwei Stun- den im Bus sitzen. Da haben wir gesungen und Schnick Schnack Schnuck gespielt, Witze erzählt und gelacht.“ Lea Weißdorn, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b

„Wir kamen von dem Hallenbad. Dann sind wir mit dem Schulbus los gefahren. Es hat fürchterlich geschneit und ein LKW ist in den Graben gerutscht. Wir mussten zwei Stunden warten und in der Zeit haben wir Witze gemacht.“ Franziska Ziegler, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b

„Wir waren Schwimmen. Auf dem Heimweg sind die LKW’s vor uns im Schnee stecken geblieben. Jeder von uns hatte Hunger und Durst. Wir haben ein Nickerchen gemacht. Endlich sind wir nach Hause gekommen. Luis Gruber, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b Ufhusin Im Heimat- und Sachunterricht haben wir über die Entstehung Aufhausens gesprochen. Im Mittel- alter wurde Aufhausen „Ufhusin“ genannt. Daraus entstanden dann die Geschichten:

Erlebnisse in Ufhusin

Es war einmal ein Junge, namens Paul, der lebte in Ufhusin. Er hatte viel zu tun. Er musste auf dem Feld arbeiten. Heute war seine Aufgabe Karotten und Radieschen zu ernten. Jeden Tag blieb er bis es dunkel wurde auf dem Feld. Dann gab es für die ganze Familie Essen in der großen Küche. Anschließend fiel Paul todmüde ins Bett. Für Freunde und Schule hatte Paul im Sommer keine Zeit. Caio Dörner, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Es war einmal ein Mädchen, namens Magdalena, die in Ufhusin lebte. Meistens musste Magdalena hart arbeiten und auf dem Feld mitarbeiten. Aber heute hatte sie noch Zeit zum Spielen. Sie und ihr Freund Mark kletterten auf einen Baum. Da passierte es! Mark schubste aus Versehen Magdalena und sie fiel vom Baum. Oh, weh! Ihr Bein war gebrochen und sie konnte wochenlang nicht mehr auf dem Feld helfen. Gerlinde Gerhart, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Landkreis Regensburg | 11 Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

Es war einmal ein Junge namens Ludwig. Er wohn- te in einem kleinen Haus an der Laber im Dörfchen Ufhusin. Mit acht Jahren durfte Ludwig in die Schu- le gehen. Aber Zeit zum Lernen hatte er nur spät in der Nacht. Denn nachmittags und am Wochenende musste Ludwig seinen Eltern auf dem Feld helfen. Ludwig hatte auch einen Freund. Der hieß Tom. Die beiden bauten sich ein Baumhaus in einem schie- fen Baum. Leider hatten sie nur selten Zeit darin zu spielen. Das war dafür dann umso schöner. Am liebs- ten würden sie auch in diesem Baumhaus übernach- ten. Aber leider erlaubten das ihre Eltern nicht. Lukas Hälßig, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Es war einmal ein Mädchen namens Laura, das in Ufhusin wohnte. Jeden Tag musste sie mit ihrem Vater und ihrer Mutter hart auf dem Feld mitarbei- ten. Am Abend gab es auch noch den Haushalt zu erledigen. Sie ging zum Flüsschen Laber um dort die Wäsche zu waschen. Als sie fertig war, hängte sie sie vor dem Haus an einer Leine auf. Sophia Amring, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Es war einmal ein Junge namens Herman. Er lebte mit seiner Familie in Ufhusin. Er ging auch in die Schule. Dort schrieben die Lehrer und Schüler auf Schiefertafeln. In der Pause spielte er gerne mit seinen Freunden. Am Nachmittag musste er auch mit auf dem Feld helfen. Er musste helfen Kartoffeln zu ernten. Jeden Sonntag ging die Familie in die Kirche. Julian Dirschl, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Es war einmal ein Junge namens Jonathan, der in Ufhusin lebte. Nachmittags half er seinem Vater bei den Pflanzen. Er lebte sehr gut, aber er hatte keine Freunde. Eines Morgens stellte die Lehrerin einen neuen Schüler vor, der auch Jonathan hieß. Die beiden freundeten sich an. Am Mittag trafen sich die beiden. Sie gingen in den Garten und fanden zwei Äste. Diese verwendeten sie als Schwerter. So waren sie die großen Ritter in Ufhusin. Dario Uhlmann, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Als Aufhausen noch Ufhusin genannt wurde, lebte dort ein Mädchen namens Sara. Sara war Pferdehüterin auf einem Bauernhof. Jeden Morgen musste sie sehr früh aufstehen und sich um die Pferde kümmern. Sie gab ihnen Futter und Wasser und bürstete ihr Fell. Eines Morgens hatte Sara eine ganz besondere Arbeit: Sie half ihrem Pferd ein Fohlen zur Welt zu bringen. Da war die Aufregung groß. Aber Sara schaffte es und das Fohlen fing auch schon an bei seiner Mutter zu trinken. Als das Mädchen Sara groß war, zog sie von zuhause aus und nahm ihr Fohlen namens Ute mit in ihr neues Heim. Elisabeth Seidl, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Auf dem Markt von Ufhusin konnte man an den Wochenenden häufig ein lustiges Treiben der Kinder beo- bachten. Sie spielten Fangen und schossen mit Twisteln. Einmal hatten sie auch Holzschwerter dabei. Damit machten sie ein Ritterturnier. Da wurde es spannend. Der Gewinner sollte ein Säckchen mit Murmeln bekom- men. Natürlich strengten sich für so einen Gewinn alle noch viel, viel mehr an. Wer würde es schaffen? Thomas kämpfte gegen Matthias. Als Matthias gewann musste er noch Jonas besiegen. Würde er es schaffen? Jonas wurde immer stärker. Wer würde den entscheidenden Schlag machen? Thomas oder Jonas? Endlich stand der Sieger fest: Jonas bekam den Sack mit den Murmeln. Vielleicht wird der nächste Kampf ein Murmelrollen? Joachim Ludsteck, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

12 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

Hier fühle ich mich wohl vE rtraut sind mir die Nachbarn In Aufhausen gibt es einen schönen Spielplatz M ir ist die Familie wichtig Die Natur ist in A ufhausen sehr schön Tolle Freunde habe ich in meinem Ort

Lukas Hälßig, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Hier bin ich geboren DiE Umgebung, die Natur und der Wald, alles ist mir vertraut Ich wachse hier auf, ich lebe hier gerne M ein Haus, meine Familie, es gibt keinen schöneren Ort für uns A uf dem Berg wohnen, das ist interessant AbenT euer erlebe ich hier, die schönsten, die ich mir nur vorstellen kann

Joachim Ludsteck, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a

Die sechs Einhörner vom Silberwald Es waren einmal sechs Einhörner. Sie hießen Piroschko, Coleen, Nisha, Traum, La Belle und Miss Lola. Pi- roschka war das größte und älteste Einhorn. Coleen konnte am besten fliegen. Nisha gewann immer alle Wett- kämpfe im Springfliegen, einer Einhornsportart, bei der man über Hindernisse fliegt. Traum war der Klügste. Miss Lola konnte mit ihrem Horn so gut zaubern. La Belle, die Schönste, war die Mutter der fünf Einhörner. Die Einhörner lebten unerkannt im Silberwald, weil ihre Hörner für die Menschen nicht sichtbar waren. Eines Tages grasten sie im Wald und begegneten sechs Kindern. Die Kinder redeten darüber, dass sie kein Pferd hätten und deshalb beim Turnier am Goldfest nicht teilnehmen konnten. Die Einhörner bemerkten, dass die Kinder traurig waren und wollten ihnen helfen. La Belle sagte zu ihren Einhornkindern: „Lauft zu den Kin- dern und schmeichelt euch bei ihnen ein. Vielleicht wollen sie ja mit euch am Turnier starten?“ Traum meinte: „Aber Mutter, du musst auch mitkommen, weil es ja sechs Kinder sind!“ Also trabten sie gemeinsam zu den Kin- dern. Diese bemerkten sofort, dass die schönen zutraulichen Pferde auch am Turnier teilnehmen wollten und so kam es dazu, dass sie am Turnier starten konnten. Keiner wusste jedoch, dass die sechs Pferde in Wirklichkeit Ein- hörner waren. Es gab verschiedene Wettbewerbe für die jungen Reiterpaare. Einmal war es das Hochspringen, in dem Coleen siegte. Dann gab es das Hindernisspringen, das Nisha mit ihrem Reiter gewann. Piroschka löste das schwierige Rätsel. Traum meisterte den Logikparcour. La Belle siegte im Schönheitswettbewerb. Miss Lola löste die Aufgabe, bei der ein magisches Horn zu suchen war. Die Kinder waren stolz und begeistert. Alle platzierten sich auf dem Siegertreppchen und bekamen wunderschö- ne Pokale und Urkunden. Die Kinder schenkten den Ein- hörnern Karotten, Äpfel und Hafer. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Elisa Schmidbauer, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 3/4

13 | Landkreis Regensburg Landkreis Regensburg | 13 Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

Wie ein Prinz einen Drachen tötete Es war einmal ein Prinz, der nach der Jagd zu seinem Schloss zurückging. Als er bei seinem Vater angekom- men war, schimpfte er natürlich gleich wieder: „Du musst endlich einen Drachen töten mein Junge, sonst wirst du nie und nimmer eine Prinzessin finden!“ Da beschloss er, in den Wald zu ziehen, um dort nach einem Drachen zu suchen. Als er gerade das Schloss verlassen hatte, kam ihm eine alte Frau entgegen, die ihm ein silbernes Schwert schenkte. Geheimnisvoll sagte sie zu dem Prinzen: „Hier nimm das Schwert, denn nur mit diesem kannst du einen Drachen töten!“ Der Prinz war zuerst sehr überrascht, aber dann bedankte er sich und ging weiter. Auf einmal hörte er ein lautes Brüllen und kurz darauf einen ängstlichen Schrei. Sofort rannte er los um nachzusehen, was er gehört hatte. Auf einer Lichtung sah er einen großen grünen Drachen, der in seiner Pranke ein Mädchen festhielt. Der Prinz holte sofort das silberne Schwert aus der Umhüllung. Er traf gleich beim ersten Mal dort, wo er treffen wollte und der Drache starb! Der Prinz lief zu dem Mädchen und half ihr aufzustehen. Er schnitt dem Drachen mit sei- nem Schwert das Herz heraus und nahm es mit zum Schloss. Das schöne Mädchen begleitete ihn. Sein Va- ter freute sich so sehr, dass der Prinz und das schöne Mädchen schon am nächsten Tag heiraten durften. Die Hochzeit dauerte den ganzen Tag. Sie feierten bis in die Nacht hinein. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Katrin Furtmeier, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 3/4

Die zwei goldenen Hufeisen An einem schönen Sommermorgen kam Prinz Phillip frisch geputzt und gewaschen aus dem Badezimmer. Er setzte sich an den Frühstückstisch, der mit einer goldbestickten Tischdecke gedeckt war: „Laurentia, kommst du zum Frühstück?“, rief Phillips Diener. Doch die Prinzessin kam nicht von ihrem Zimmer. Auch keine Ant- wort war vom Badezimmer zu hören. „Bestimmt ist sie wieder mit Wolli spazieren oder stöbert in der Biblio- thek herum“, dachte der Prinz. Neben seinem Teller lag ein Brief. Als Phillip ihn öffnete, flog ein Schwarm weißer Tauben heraus. Von wem der wohl ist? Er faltete das hauchdünne, goldene Pergament auf. Der Mann tat sich schwer es zu lesen. Es war eine alte Schrift, die mit weißer Tinte geschrieben war: „Lieber Prinz Phillip, ich muss ihnen mitteilen, dass ich ihre Laurentia gefangen halte. Sie können sie wieder haben, wenn sie zwei meiner selbst erfundenen Aufgaben bestehen. Am Ende jeder Aufgabe finden sie ein goldenes Hufeisen. Alle zwei Hufeisen müssen sie mir bringen, sonst landet eure Liebste in den Zähnen der Drachen! Die Aufgaben finden sie in ihrem Zimmer! Ihr Zauberer Tiamat.“ Phillip war wie angewurzelt. „Soll ich ihnen die Aufgaben holen?“, fragte Alex der Diener. „Ja, bitte“, ant- wortete er. Kurz darauf las der Prinz die Aufgaben durch. Drachenkampf und Schluchtüberquerung innerhalb 1 Tag

„Oh nein, das schaffe ich doch nie!“, schrie er erschrocken: „Warum fordert dieser Zauberer so etwas von mir?“ Ganz aufgeregt lief er in sein Zimmer und befahl seinem Diener seine Sachen zu packen. Er hatte keine Wahl. Eine Stunde später stand der Adelige vor seinem Palast und verabschiedete sich von seinen Leuten. Nach

14 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Aufhausen-Pfakofen

einer kurzen Reise kam er an seinem Ziel, der Drachenhöhle an. „Und hier soll ich kämpfen?“, fragte der Prinz ungläubig. Doch ehe er sich versah, sprang auch schon ein Babyfeuerdrache vor seine Füße. Er sah so niedlich aus, dass der Prinz fast weinen musste. Phillip setzte sich vor die Drachenhöhle und überlegte, was er jetzt tun sollte. Er wollte aufstehen, doch da fiel ihm auch schon ein großes, goldenes Hufeisen vor die Füße. Prinz Phil- lip war überglücklich. Gleich anschließend bildete sich eine große Schlucht vor ihm. „Oh mein Gott!“, schrie er. Doch eine Taube kam zum Vorschein und gab ihm einen Brief, in dem stand: „Er ist tot, der Zauberer Tiamat ist tot! Er ist bei einem seiner Experimente ums Leben gekommen. Also wenn du jetzt denkst, alles ist aus, drehe dich doch einfach 4 Mal um. Deine Laurentia“. Das tat Prinz Phillip auch und auf einmal waren beide wieder zu Hause in ihrem Garten. Da kam Phillip der richtige Moment und kniete sich vor ihr nieder und fragte: „Möchtest du mich heiraten?“ Überglücklich antwortete sie ihm mit einem „Jaaaa!“. Die Hochzeit war wunderschön und als Hochzeitsgeschenk schenkte er Laurentia unter anderem das golde- ne Hufeisen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Vanessa Renner, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 3/4

Landkreis Regensburg | 15 Kinder schreiben für Kinder Bach a. d. Donau

a.d. Donau Bach

16 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Bach a. d. Donau Geschichten aus Bach a. d. Donau

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Thyra von Wietersheim 2 Der kleine Osterhase 18 Annalena Schmalzl 2 Im Osterhasenland 18 Luise Wagner 1 Die Hasenfamilie 18 Lena Amann, Jasmin Heimgärtner 2 Das Osterland 19 Chris Ripper 2 Hase Tim 19 a.d. Donau

Landkreis Regensburg | 17 Kinder schreiben für Kinder Bach a. d. Donau

Der kleine Osterhase Im Osterhasenland

Es war einmal ein kleiner Osterhase. Seine Familie Es war einmal der kleine Osterhase Felix. Er wuss- machte schon seit vielen Jahren Ostereier und ver- te noch nicht, dass es ein Osterhasenland gibt. Doch steckte sie. Bloß er konnte keine Ostereier schön an- heute, als er von der Schule nach Hause gehen wollte, malen. Bei ihm waren die Eier voller kleiner Kleckse sagten die großen Osterhasen zu Felix: „Kennst du und sie waren überhaupt nicht schön. Aber eines Ta- das Osterhasenland?“ „Nein“, sagte der kleine Hase, ges kam er zu einem kleinen Fluss. Er hatte Farbe mit- „ich suche das Osterhasenland.“ Er machte sich auf genommen. Er schüttete alle Farben ins Wasser. Doch die Suche und endlich fand er es. Es hatte fünf Stunden was war das? Auf einmal lagen lauter weiße Eier ne- gedauert. Felix öffnete das Tor und sah alle Osterha- ben ihm. Er fragte sich, was das zu bedeuten hatte. Ir- sen. Sie bemalten über 100 Eier. Der kleine Osterha- gendetwas brachte ihn auf die Idee, dass er die Eier in se sah seine Geschwister Maxi und Tim. Der älteste das Wasser tunken soll. Nacheinander tat er die Eier Hase war schon über 100 Jahre alt. Am Schluss fand in das Wasser. Als er sie wieder herausnahm, waren er den größten Hasen des Landes. Felix fragte: „Wann sie wundervoll schön. Er füllte schnell alle leeren Krü- werde ich Osterhase?“ „Du darfst heute noch Oster- ge mit dem geheimnisvollen schönen Wasser. Das war hase werden“, sagte der alte Hase. Sofort fing Felix an der Tag, an dem er endlich Ostereier bemalen konnte. Eier zu malen. Am Schluss feierten sie ein großes Fest Von nun an ging er jeden Tag zum Fluss. und Felix freute sich so sehr. Morgen darf er die Eier Thyra von Wietersheim, schon verstecken. Grundschule Bach, 2. Klasse Annalena Schmalzl, Grundschule Bach, 2. Klasse

Die Hasenfamilie

Der Hase Willi ist sehr freundlich. Er bastelt den ganzen Tag. Er hat schon vier Osterhasen gebastelt. Seine Mama heißt Barbara und geht den ganzen Tag in die Arbeit, weil sie nicht so viel Geld haben. Der Hase Willi hat auch eine Schwester. Sie heißt Pia. Sie ist erst zwei Jahre alt und sie spielt schon mit Puppen. Willi ist sehr nett zur seiner Schwester. Willi hat schon oft geträumt, dass er Osterhase ist. Endlich geht der Traum in Erfüllung. Er bemalt viele Ostereier. Jetzt ist der Tag gekommen, wo er die Ostereier verschenken sollte. Luise Wagner, Grundschule Bach, 1. Klasse

18 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Bach a. d. Donau

Das Osterland Hase Tim

Ein kleiner Hase geht auf eine Wiese und sieht ein Tim wandert über eine Wiese. Plötzlich bleibt er großes Tor. Er geht hin und macht es auf. Dahinter stehen. Er steht vor einem riesigen Tor. Es öffnet sich. sind lauter Hasen, Eier und Maschinen. Der Hase Tim sieht viele Hasen. Er ruft: „Hallo!“ Die Hasen fragt sich, wo er ist. Da kommt ein anderer Hase und sehen ihn verwundert an. Ein großer Hase sagt: „Geh sagt: „Hier bist du im Osterland.“ Der Hase fragt ihn: an die Arbeit!“ Tim fragt: „Was soll ich tun?“ Ein „Willst du auch ein Osterhase werden?“ Der kleine anderer Hase sagt: „Eier bemalen.“ Tim meint: „Das Hase antwortet: „Welcher Osterhase?“ „Wir sind kann ich gut“ und fängt sofort mit dem Bemalen an. hier lauter Osterhasen. Wir machen Geschenke für Ein Hase ruft: „Die Eier bringen!“ Ein alter Hase alle Kinder zu Ostern“, sagt der große Hase. „Gut, sucht die Eier aus. Tims Eier sind die besten. dann will ich auch ein Osterhase werden und auch Chris Ripper, Grundschule Bach, 2. Klasse Geschenke für die Kinder austeilen.“ Lena Amann und Jasmin Heimgärtner, Grundschule Bach, 2. Klasse

Landkreis Regensburg | 19 Kinder schreiben für Kinder Barbing

Barbing

20 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Barbing Geschichten aus Barbing

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Simon Laschinger 1b Bei mir zu Hause 23 Lena Hardt 1b Bei mir zu Hause 23 Michael Seidl 1b Bei mir zu Hause 23 Julia Zuber 1b Bei mir zu Hause 23 Sebastian Reichl 1b Bei mir zu Hause 23 Sophia Schober 1b Bei mir zu Hause 23 Lukas Bruckbauer 1b Bei mir zu Hause 23 Leonie Fix 1b Bei mir zu Hause 23 Lukas Stangl 1b Bei mir zu Hause 23 Daniel Schweigert 1b Bei mir zu Hause 23 Philipp Eichenseer 1b Bei mir zu Hause 23 Barbing Mark Heizer 1b Bei mir zu Hause 23 David Behres 1b Bei mir zu Hause 23 Johannes Lingauer 1b Bei mir zu Hause 24 Celina Palmer 1b Bei mir zu Hause 24 Mailik Zeybeker 1b Bei mir zu Hause 24 Julia Zuber, Lena Hardt 1b Kennst du Bischof Sailer? 24

Landkreis Regensburg | 21 Kinder schreiben für Kinder Barbing

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite Karolin Welzer 4a Barbing 24 Ruben Eberhardt 4a Barbing 25 Leonie Lichteblau 4a Barbing ist ein schöner Ort 25 Lorenz Schnurrer 4a Meine Heimat Barbing 25 Michelle Köber 4a Ein Gedicht über Barbing 26 Andreas Beimler 4c Die Einweihung unseres Feuerwehrautos 26 Lukas Fuchs 4c Auburg – Altach 27 Josef Blümel 4c Auburg – Meine Heimat 27 Josef Blümel 4c Die bunten Lose 27 Celina Kutzer 4c Das Geheimversteck 28 Julian Pfeiffer 4c Spannendes Fischen 28 Marius Glenz 4c Das Königsfischen 29 Sophie Geser 4c Der Auburger Burggeist 29 Marius Glenz 4c Die Angelmesse 30 Markus Rottmeier 4c Ein vierbeiniger Einbrecher 30 Kilian Paul 4c Glockenbecherzeit 31 Jonas Hammerschmid 4c Meine zweite Heimat 31 Jonas Laschinger 4c Karate in Illkofen 31 Julia Burkhardt 4c Die Geschichte von Neutraubling 32 Bianca Beimler 4c Kennt ihr die Auburger Wasserburg? 32 Lukas Bauer 4c Der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Illkofen 33 Lukas Schmid 4c Fußball mit Crash 33 Julia Martel 4c Mein Tanzkurs 34 Maja Hammerschmid 4c Meine Leidenschaft 34 Sarah Lambertz 4c Mein Hobby Karate 35 Stefanie Weiß 4c Der Hausbau 35 Yvonne Mondala 4c Faschingsfreunde Friesheim 35

22 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Barbing

Ich wohne in … Ich wohne in Eltheim. Ich finde, dass Eltheim schön ist, weil ich nur über die Straße gehen muss und dann bin ich bei meinem besten Freund. Wenn ich zum Spielplatz will, dann muss ich nur fünf Meter gehen. Simon Laschinger, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

Bei mir zu Hause in Eltheim ist es schön. Ich muss nicht weit zum Schulbus gehen. Lena Hardt, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

In Eltheim gefällt es mir, weil ich da mit meiner Freundin Lena am Spielplatz spielen kann. Dort gibt es eine Schaukel und einen Fluss. Michael Seidl, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

Ich wohne in Altach. Gerne spiele ich mit meiner Freundin Fränzi im Garten am Baum. Julia Zuber, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b Mir gefällt es in Friesheim, weil dort sind nämlich meine besten Freundinnen. Ich wohne in Friesheim. Ich muss nur durchs Dorf Leonie Fix, gehen, dann bin ich schon bei meinem Cousin, meiner Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse1b Cousine und meiner Oma. Sebastian Reichl, Ich wohne in Illkofen. Da gefällt es mir, denn da Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse1b gibt es gute Verstecke. Lukas Stangl, Ich wohne in Friesheim. Ich bin ganz dicht am Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b Spielplatz und ich muss nicht weit zu Tabeas Haus gehen. Tabea ist meine beste Freundin. Ich wohne in Illkofen. Ich habe dort zwei Schiffe Sophia Schober, aus Holz. Sie stehen auf dem Spielplatz im Sand. Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse1b Daniel Schweigert, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

Ich wohne in Illkofen und wir haben da einen Fuß- Ich wohne in Eltheim und fahre mit dem Bus nach ballplatz. Ich bin dort im Verein. Barbing in die Schule. Philipp Eichenseer, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

Ich wohne in Eltheim. Dort wachsen schöne Bäume. Mark Heizer, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

Ich gehe in Barbing in die Schule. Hier gibt es einen Spielplatz. Im Winter kann man dort im Schnee gut Poporutscher fahren. Lukas Bruckbauer, David Behres, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

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Meine Schule ist in Barbing. Der Pausenhof ist sehr Kennst du Bischof Sailer? groß und es sind schöne Spielgeräte da. Auf unserem Schulhof steht seine Statue aus Bron- Johannes Lingauer, ze. Johann Michael Sailer wurde am 17. November Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b 1751 in Aresing geboren. Er war das jüngste Kind. Sei- ne Eltern waren Schuster und Bauern. Als Johann Mi- Ich wohne in Barbing. Ich muss nur die Straße chael Sailer Bischof von Regensburg wurde, wohnte überqueren, dann bin ich in der Schule. In meinem er manchmal im Barbinger Schloss. Er hatte ein gutes Haus wohnt meine Freundin. Sie heißt Anouk und ich Herz und war ein guter Lehrer. Er ist im Regensburger heiße Celina. Dom beerdigt. Celina Palmer, Julia Zuber und Lena Hardt, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b

Barbing Barbing ist ein kleines Dorf mit viel Talent und sehr viel Mut.

Wir leben hier tagein tagaus und halten fest zusammen.

Umringt von Feld und Flur, genießen wir die Natur.

Ein Blümchen hier, ein Bäumchen dort, wunder- schön ist unser Ort!

Ich wohne in Irl. Mir gefällt mein Zuhause sehr. Mehr fällt mir wirklich nicht mehr ein, Hinter dem Haus ist ein Feld und ein Spielplatz. ich möchte endlich wieder heim! Karolin Welzer, Malik Zeybeker, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b Klasse 4a

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Barbing Barbing Barbing hat ’ne Kirch und ’ne Schul, Barbing ist ein schöner Ort, das ist nun nicht wirklich cool. wirklich gerne leb’ ich dort. Jedoch keine Bange, Hier hat man alles, was man braucht, mein Gedicht dauert nicht mehr lange. Kindergarten, Schule und Geschäfte auch. Mit Autos fährt man schnell durch 30er-Zonen Hier gibt’s kein Kino, wie in der Stadt, Und sieht im Rathaus den Bürgermeister trotzdem wird es uns nicht fad. thronen. Er sitzt in einem riesigen Saal mit Wein, Ob Zumba, Handball oder Fußball, das Rathaus ist ja nicht grad klein. diese Sportarten sind leider nicht mein Fall. Ich bin leider weggezogen von dort, Aber eine Großgemeinde ist Barbing, aber es ist sehr toll an diesem Ort. also geh’ ich zum Sporteln halt woanders hin. Ich sitz jetzt jeden Tag in Donaustauf, Auch Friesheim ist ein Teil des Ganzen, wo ich mir die Haare rauf. und dorthin gehe ich zum Tanzen. Ruben Eberhardt, Am Nachmittag mit Freunden rausgehen, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, sich einfach zwischendrin mal sehen Klasse 4a und zwar ohne, dass einen die Mama immer fahren muss, denn das führt auf Dauer zum Verdruss das alles geht in unserem Ort, also ich persönlich will hier nicht fort. Leonie Lichteblau, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4a

Meine Heimat Barbing Was soll ich reimen auf die Schnelle, Im Schulhaus wird gelernt, gelacht, wir haben eine Shell-Tankstelle, jeden Morgen früh ab acht.

und diese gibt’s nicht nur allein, Zur Pause auf dem Schulgelände, nein, noch dazu nun Sportverein. klettern kann man ohne Ende

Ministranten gibt es auch vor Ort, Zum Einkauf muss man nicht weit fort, die fahren oft mit ’m Pfarrer fort. Geschäfte gibt’s genug vor Ort,

Und wenn man mal durch Barbing geht, Was soll ich noch nach Höh’rem streben, am Kirchplatz dort ein Brunnen steht. in Barbing lässt’́s sich super leben. Lorenz Schnurrer, Westwärts Richtung Kläranlage, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, kommt der Sportplatz dann zutage. Klasse 4a

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Ein Gedicht über Barbing Habt ihr Barbing schon gesehen, ihr müsst durch dieses Dorf mal gehen.

Eine schöne Schule gibt es dort, und auch einen kleinen Hort.

Im Schulhof gibt es viele Bäume, darunter hab ich schöne Träume.

Wirst du auch an die Donau geh’n, dann kannst du die Walhalla seh’n.

Michelle Köber, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4a

Die Einweihung unseres Feuerwehrautos Am 5. September 2010 fand in Auburg die Einweihung unseres Feuerwehrautos statt. Einen Tag vor dem Fest bauten viele Leute der Feuerwehr Auburg – Altach in unserem Hof das Zelt auf. Am folgenden Tag trafen sich alle Vereine der umliegenden Dörfer in unserem Hof. Wir marschierten bis zur Kirche vor. Dort wurde im Freien ein Altar aufgebaut, weil nicht alle Gäste in die Kirche passten. Als der Gottesdienst vorüber war, segnete der Pfarrer das neue Auto. Danach gingen wir zurück zu unserem Anwesen. Dort ging es erst richtig los. Jeder wollte etwas zu essen, darum bildete sich ein Stau vor dem Essensstand. Zum Glück gab es für die Getränke eine Bedienung. Nach dem Essen kauften meine Freunde Lukas, Josef, Franz und ich uns ein großes Spezi. Anschließend durften wir mit dem neuen Feuerwehrauto mitfahren. Den restlichen Nachmittag spielten wir Räuber und Gendarm. Es war ein herrlicher Sonntag und ich blieb so lange, bis jeder ging. Am nächsten Tag bauten wir das Zelt und die Gläserspülmaschine ab. Die Männer tranken zum Abschluss noch eine Halbe Bier.

Andreas Beimler, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Auburg – Altach Was bedeuten diese Namen? Wie sind sie entstanden? Die Silbe „Au“ in Auburg und die Silbe „ach“ in Altach haben denselben Ursprung, nämlich das lateinische Wort aqua (Wasser).

Auburg = Burg im Wasser (Wasserburg) Altach = Land im Wasser

Der Name Altach wird zum ersten Mal im 8. Jahrhun- dert geschichtlich erwähnt. In welchem Jahrhundert die Auburg entstand, lässt sich nicht genau feststellen. Die meisten Unterlagen sind mit der Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg ver- brannt.

Die Besitzer der Auburg Da über die Entstehung der Burg praktisch nichts aufgezeichnet ist, muss man versuchen über die Besitzer, deren Geschichte bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht, etwas zum Bau zu erfahren. Über die Besitzer der Burg schreibt der Geschichtsschreiber Hunt in seinem Werke „Bayrisches Stammbuch“: Diese Auer haben in Regensburg gelebt. Einige dieses alten Adelsgeschlechts waren bis 1460 die Besitzer der Burg. Ob mein Ur-Urgroßvater, Johann Auer, geboren am 06.07.1872 in Auburg, aus dem Adelsgeschlecht dieser Auer abstammt, würde ich gerne herausfinden. Lukas Fuchs, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Auburg – Meine Heimat Auburg liegt südlich der Donau und hat circa 90 Einwohner. In Auburg steht eine Kirche, die ungefähr im Jahre 1200 nach Christus erbaut wurde. Kirchenpatron ist der Hl. St. Stephanus. Er war der erste Märtyrer und wurde gesteinigt. Markant ist der niedrige Eingang der Kirche. Auburg besaß früher eine zweite Kirche, die den Hl. Oswald zum Patron hatte. Diese war ein Teil des Au- burger Wasserschlosses. Es wurde durch das Adelsgeschlecht der von Auer errichtet. Leider wurde es 1634 von den Schweden geplündert und niedergebrannt. Lediglich die Schlosskapelle ist bis heute zu sehen. Ganz hoch oben brüten jedes Jahr Turmfalken. Angeblich soll es nach Geisling einen unterirdischen Geheimgang geben. Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz. Die von Auer stellten zweimal den Bürgermeister von Regensburg. Sie hatten auch kirchlichen Einfluss und stifteten kostbare Glasfenster im Regensburger Dom und bauten zu Ehren der Hl. Katharina eine Kapelle, in der der Domdekan Ulrich von Auer begraben ist. Auch das Kloster Frauenzell haben sie finanziell unterstützt. Auburg und Umgebung wird im Volksmund daher heute noch als „Herrschaft“ bezeichnet. In jüngster Zeit wird in Auburg auch ein Herrschaftskirta gefeiert. Ich wohne gerne in Auburg. Josef Blümel, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Die bunten Lose An einem sonnigen Samstagmorgen fuhren wir zur Angelmesse in Barbing. Dort traf ich mich mit Marius am Eingang. Viele Leute waren schon da, als ich kam. Um neun Uhr erschien der Leiter des Geschäfts, Herr Peter Rogner, und sprach in sein Mikrofon: „Die Angelmesse ist eröffnet!“ Marius und ich stürmten zu der Schüssel

Landkreis Regensburg | 27 Kinder schreiben für Kinder Barbing mit bunten Losen. Wir kauften uns 40 bunte Lose und teilten sie gerecht auf. Marius gewann einen 5 kg-Sack mit Weltmeisterfutter, ich gewann 15 Packungen Haken und eine Karpfenangel. Plötzlich sah ich, dass ich auch ein Wunschlos hatte. Da rief ich freudig: „Ein Wunschlos!“ „Ich hab auch eins!“, erwiderte Marius. Wir wünschten uns zusammen den Hauptpreis und bekamen kurz darauf ein Boilieboot.* „Losen ist eure Stärke“, meinte der Losverkäufer. Das war die beste Angelmesse, die ich bisher besucht habe. * Boilieboot = Futterboot Josef Blümel, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c Das Geheimversteck Hallo! Ich heiße Celina und bin vor ein paar Wochen nach Barbing umgezogen. „Jetzt habe ich kein Ge- heimversteck mehr!“, quengelte ich mal wieder. Meine kleine Schwester Yasmin erwiderte: „Dann suchen wir halt eins! Ich jedenfalls habe schon zwei.“ Also zog ich mir meinen Helm an. Draußen stiegen wir auf unsere Räder und fuhren los. „Soll ich dir meine Geheimverstecke zeigen?“, fragte meine Schwester. „Gerne! Aber, dann sind es doch keine mehr!“, meinte ich. „Ist mir doch schnurzegal!“, rief Yasmin. Wir bogen rechts ab. „Da sind sie!“, stolz zeigte mir meine Schwester Yasmin die Verstecke. Verwundert sage ich: „Die sind ja an der Straße!“ Wir fuhren weiter, die Straße entlang. „Sackgasse!“, seufzte ich, „Also noch mal zurück!“ Yasmin nickte stumm. Dieses Mal bogen wir links ab. Da war eine Wiese. „Celina, das kann doch dein Versteck sein!“, meinte Yasmin. Aber es gefiel mir nicht sonderlich. Wir fuhren weiter, bis ich und Yasmin bei der Schule waren. Schmunzelnd sagte ich: „Jetzt habe ich ein Geheimversteck gefunden!“ „Wo denn?“, fragte meine Schwester. Ich flüsterte es ihr ins Ohr. Aber euch verrate ich es leider nicht! Celina Kutzer, Johann-Michael-Sailer-Grundschule Barbing, Klasse 4c Spannendes Fischen Im Mai letzten Jahres fand das alljährliche „Preisfischen“ des Friesheimer Fischervereins am Friesheimer Ge- meindeweiher statt. Es begann schon um sechs Uhr morgens und dauerte bis zwölf Uhr mittags. Am Tag davor stellte ich mir meinen Wecker, er sollte um 5.30 Uhr läuten. Das tat er auch und so stand ich auf. Ich war schon so aufgeregt, dass ich es kaum erwarten konnte. Zuerst ging ich ins Bad und zog mich an. Doch eines wunderte mich: Es war noch keiner wach. Jeder schlief, mein Bruder, meine Mutter und mein Papa. Ich weckte meinen Bruder und meinen Papa auf. Michael, mein Bruder, sagte: „Was ist denn? Müssen wir schon fahren?“ „Ja, das sollten wir, wenn wir noch mitmachen wollen!“, gab ich ihm zur Antwort. Nach circa zehn Minuten aßen wir. Ich saß schon auf heißen Kohlen, denn das Fischen ist das schönste vom ganzen Jahr. Um 6.30 Uhr fuhren wir dann zum Weiher. Es waren zwar noch nicht alle da, aber wir fingen schon an. Nachdem wir eine Stunde gefischt hatten, holte Michael einen großen Karpfen aus dem See. „Ein wahres Prachtstück!“, sprach Papa er- freut. Es war wieder einige Zeit vergangen, da tat sich etwas an meiner Rute. Die Schnur bewegte sich ziem- lich stark. Ich hielt meine Angel nun ganz fest und riss ganz fest an, doch der Zug blieb bestehen. „Das muss ein verdammt großer Prachtkerl sein!“, rief mein Bru- der. „Michael, hol schnell den Kescher!“, forderte ihn Vater auf. Der Fisch zog immer stärker an, ich musste immer mehr dagegenhalten. „Bitte nimm du die An- gel!“, schrie ich meinem Vater laut zu. Ich hatte keine Kraft mehr. Und da! Da geschah es: Der ganze Druck ließ nach, mein Vater hob die Angel sanft aus dem Ge- wässer. An der Rute hing ein großer, langer und schwe- rer Stock, der sich wohl irgendwo verfangen hatte. So mussten wir weiter auf unser Glück warten. Doch wir fingen noch viele Fische und wurden die Fischerkönige! Das war wieder einmal ein lustiges Fischen! Julian Pfeiffer, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Das Königsfischen Am Samstag in der Früh um halb sechs klingelte mein Wecker. Ich rannte zu meinem Papa ins Zim- mer und zog ihn aus dem Bett. „Schnell, wir müssen zum Königsfischen!“, rief ich. „Ich komme ja schon“, brummelte mein Papa. Wir zogen uns an und fuh- ren sofort an unseren Vereinsweiher. Unser Jugend- wart war schon da und begrüßte uns. Ich fasste in die Schüssel mit den zu vergebenden Platznummern und loste den Angelplatz Nr. 14. So ein Glück! Das war mein Lieblingsplatz. Ich packte meine Angelsa- chen aus und warf so weit ich nur konnte den Köder in den großen Weiher. Es dauerte nicht lange, da biss der erste Fisch. Es war ein Karpfen. Ich hatte ihn ge- sehen, zwar kein Riese, aber immerhin ein Fisch. Als der Haken gelöst war, warf ich ihn in meinen Setzke- scher. Der Köder war wieder im Wasser, da merkte ich, dass meine Maden aus der Büchse herauskrabbel- ten. Schnell sammelte ich alle ein und machte den Deckel wieder fest zu. Während ich die Maden einsammelte, biss schon wieder ein Fisch. Ich schlug an und hatte einen doppelt so großen Karpfen wie zuvor an der Angel. Es war ein langer Drill, denn der Fisch schwamm immer wieder ins Gebüsch. Geschafft! Nach 20 Minuten im Drill war der Karpfen müde und ließ sich gut landen. Da ertönte auch schon die Hupe, das Fischen war zu Ende. Der Jugendwart kam und wog alle Fische. Mein großer Karpfen wog 17,5 kg und der kleine 8,75 kg. Mein Vater fuhr mich anschließend an unsere Fischerhütte. Dort wurden die Gewinner bekannt gegeben. Ich wurde zwar nur Dritter, aber ich bekam eine schöne Karpfenangel. Schließlich machten wir uns auf den Heim- weg und zeigten meiner Mutter den Preis. Marius Glenz, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c Der Auburger Burggeist An einem schönen, aber kalten Wintertag gingen Maja, Andreas und ich mit meinem Hund Siena in Auburg spazieren. Nach einiger Zeit wurde es noch kälter und Nebelschwaden zogen über die Land- schaft. „Wie spät ist es?“, fragte Maja, die bemerkt hatte, dass es dunkel wurde. Andi antwortete: „Keine Ahnung, aber wir sind ja sowieso gleich daheim.“ Es war schon ziemlich dunkel, als wir an der Burgruine Auburg vorbeikamen. Plötzlich fing Siena zu winseln und jammern an. Was hatte sie nur? Doch da entdeck- te ich es auch. Die Burg war in ein seltsames Licht ge- hüllt und ganz eigenartige Geräusche kamen aus dem alten Gemäuer. „Ha, ha, ha!“ Lachte uns da jemand aus? Andi wusste sofort eine Erklärung: „Der letzte Burgherr ist vor vielen hundert Jahren einfach verschwunden. Bis heute weiß noch niemand, wo er hingekom- men ist. Das hat mir mein Opa erzählt.“ „Du willst doch nicht etwa sagen, dass das sein Geist ist, der in der Burg spukt?“, fragte Maja ängstlich. „Ja“, rief Andi und fing zu laufen an, „bloß weg hier.“ Ohne umzusehen hetzten Maja und ich hinter Andi her bis zu seinem Hof. „Gut dass ihr drei endlich da seid!“, begrüßte uns Paul, Andis Vater, „Wir sollten schon längst bei Robert sein. Der feiert doch heute seinen Geburtstag in der alten Burg.“ Wir schauten uns nur an, lachten und ich sagte bloß: „Andi, du und dein Geist. Jetzt weiß ich auch wer dort spukt“ Sophie Geser, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Die Angelmesse Eines schönen Vormittags fuhr ich mit meinem Onkel zur Angelmesse nach Barbing. Als wir im Angelgeschäft Rogner ankamen, trafen wir meinen besten Freund Josef und seinen Opa. Die meiste Zeit ging ich mit Josef und beriet ihn. Dann kauften wir uns noch dasselbe Filetiermesser. Als nächstes gingen wir ins Zelt, holten uns zwanzig Lose und waren gespannt auf den Gewinn! Der Gewinn stand fest, ich gewann einen teuren Angelständer (Rod Pod) und Josef einen Angelschirm. Da dachte ich: „Wenn man schon einen Angelständer hat, braucht man auch gleich Rolle und Angel!“ Also kaufte ich mir noch einmal zehn Lose. Und da, was für ein Glück! Ich gewann den Hauptpreis, die teuerste Angel und die teuerste Rolle. Wir freuten uns wie ein Schnitzel! Nach dem erfolgreichen Losen holten wir uns noch eine leckere Knackersemmel. Dies war der schönste Tag aller Zeiten! Marius Glenz, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Ein vierbeiniger Einbrecher Vor ein paar Jahren passierte in Eltheim etwas Seltsames. Es war ein grauer Dezembertag, als Herr Eder abends von der Garage zum Wohnhaus ging und ein zersprungenes Kellerfenster vorfand. Es war schon finster, der Bewegungsmelder leuchtete. Deshalb wunderte sich Herr Eder. Er schrie seiner Tochter, die sogleich in das Gästezimmer in den Keller eilte, zu dem dieses Fenster gehörte. Als diese die Tür öffnete, traute sie ihren Augen nicht. Sie sah eine Wildsau auf dem Gästebett stehen, die sie kampfeslustig anblickte. Schnell machte sie die Tür wieder zu und eilte zu ihrem Vater. Die Tochter erzählte auch, dass alles voller Blut war. Herr Eder griff zum Telefon, um die Polizei zu informieren. Diese hielten den Anruf zuerst für einen Scherz. Sie sagten, sie werden nach Eltheim kommen und sich selbst überzeugen von dem merkwürdigen „Einbrecher“. Herr Eder eilte nun zu seinem Nachbarn, der Jäger war. Dieser ging mit seinem Gewehr zum Unglücksort und schaute zum Keller- fenster hinein. Die Polizei war nun auch eingetroffen und der Polizist gab mit Erlaubnis des Jagdpächters das Wildschwein zum Abschuss frei. Die Sau musste sich bei der am Tag veranstalteten Treibjagd verirrt haben. Wahrscheinlich geblendet vom Bewegungsmelder lief sie schnurstracks durch das Kellerfester und verwüstete das ganze Zimmer. So etwas war in Eltheim auch noch nicht passiert! Die Bewohner unterhalten sich auch heute noch über dieses heitere Erlebnis! Markus Rottmeier, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Glockenbecherzeit Ich wohne in der Glockenbecherstraße in Barbing. Diese Straße hat etwas sehr Besonderes: Sie beherbergte ein Skelett aus der Glockenbecherzeit. Das Skelett war nach Aussage von Forschern sehr gut erhalten. Die Glockenbecherkultur stammt aus der Zeit von 2900 v. Chr. bis 2200 v. Chr. Sie war in Großbritannien und in Spanien am meisten verbreitet. Die Frauen wurden, wenn sie gestorben waren, mit dem Kopf im Süden, mit den Füßen im Norden und nach rechts gewandt begraben. Die Männer aber wurden mit dem Kopf im Norden, mit den Füßen im Süden und nach links gewandt begraben. Reiche Männer hatten im Grab meistens mehr als nur einen Glockenbecher sowie einen Dolch. Jetzt ist mein Wissen am Ende, aber es stecken sicher noch ungeklärte Phänomene in der Welt und wir Menschen haben bisher nur einen Bruchteil unserer Welt erforscht. Kilian Paul, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c Meine zweite Heimat Hallo, ich heiße Jonas und wohne im schöns- ten Dorf der Welt: in Illkofen. Hier gibt es ei- nen Weiher zum Schwimmen, einen Wirt und einen Sportplatz. Der Verein SpVgg Illkofen wurde 1948 nach dem Krieg gegründet. Der alte Sportplatz lag neben der Raiffeisenbank. Die Wiese war von meinem Uropa. Als 1984 viele fleißige Männer den neuen Sportplatz er- bauten, wurde der alte zu Bauplätzen. Die Ver- einsfarben sind schwarz und weiß und das Ver- einslied heißt: „Schwarz und weiß sind unsre Farben, schwarz und weiß ist unser Dress ...“ Das neue Sportheim hat drei Plätze und eine Flutlichtanlage. Die ersten Trikots wurden aus Nachthemden geschneidert. Die SpVgg Illko- fen hat sechs Abteilungen und über 700 Mit- glieder. Eines davon bin ich. Seit 2007 spiele ich hier Fußball und ab der F-Jugend trainierte mich mein Papa. Eines hätte ich jetzt fast ver- gessen! Mein Opa war acht Jahre lang 1. Vor- stand der SpVgg Illkofen. Auf jeden Fall spiele ich gerne in Illkofen Fußball und hoffe, dass es diesen Verein noch lange gibt. Jonas Hammerschmid, Johann-Michael- Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Karate in Illkofen Ich war lange auf der Suche nach einer Sportart. Papa sagte: „In Illkofen gibt es Karate. Möchtest du da hingehen?“ Begeistert antwortete ich: „Ja, natürlich!“ Ich lernte tolle Karatetechniken. In Karate spricht man nicht deutsch sondern japanisch. Nach einer Weile bekam ich einen Karateanzug. Er war weiß und hatte einen weißen Gürtel. Es gibt aber viele andere Gürtel. Ich habe die Karateprüfung schon gemacht und bestanden. Es hat sich sehr gut angefühlt und ich habe eine Urkunde bekommen. Ich war froh, dass ich die Prüfung hinter mir hatte, weil sie sehr schwer war. Meine Karatelehrerin hat mich gelobt und mein Papa auch. Meine Karateleh- rerin sagte damals zu mir: „Jetzt hast du den weiß-gelben Gürtel und bist viel besser geworden.“ Die Prüfung zum gelben Gürtel möchte ich auf jeden Fall dieses Jahr noch machen. Jonas Laschinger, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Die Geschichte von Neutraubling Die kleine Stadt Neutraubling ist im zweiten Weltkrieg entstanden. In der Zeit von 1936 – 1938 war es nur ein Militärflugplatz. In den letzten Kriegsmonaten wurde im Rohbau des ehemali- gen Casinogebäudes (an der Stelle des heutigen Rathauses) das KZ-Außenlager Obertraubling des Konzentrationslagers Flossenbürg errichtet, in dem vom 20. Februar bis zum 16. April 1945 rund 600 Häftlinge unterschiedlichster Nationen interniert waren. Diese Gefangenen mussten die Flugfelder des Messerschmitt-Werks instand hal- ten. Mindestens 174 von ihnen starben aufgrund der miserablen Bedingungen und wurden nördlich des Casinogebäudes begraben. Am 18. November 2006 wurde vor der Stadt Neutraubling am Rand des ehemaligen Friedhofgeländes gegenüber dem Rathaus ein Gedenkstein errichtet, der auf einer Bronzetafel die Inschrift trägt: „Einer Vielzahl un- bekannter Opfer von Menschenfeinden.“ Eine gleich lautende Inschrift war schon in der Mauer des 1956 aufgelösten Friedhofs eingelassen. Die politische Gemeinde Neutraubling entstand erst nach dem zweiten Weltkrieg aus dem bei Luftangriffen 1944/45 zerstörten Militärflugplatz. Bei der Gemeindegründung 1951 durch Ausgliederung der Industrie- siedlung aus der Gemeinde Barbing betrug die Anzahl der Einwohner bereits 1.296, davon 93 Prozent Ver- triebene. Julia Burkhardt, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Kennt ihr die Auburger Wasserburg? Sie wurde im 13. Jahrhundert gebaut von dem Geschlecht der Auer. Sie war eine Hofstelle und wie man auf den Bild sieht, hatte sie einen Wassergraben. Es gab sogar ein Wappen. Durch große Verschuldung wurde das Schloss an mehrere Besitzer wie z. B. Hans Kirchmair verkauft. 1538 erwarb der Bischof Pangratz das Schloss. Ab dieser Zeit waren Schloss und Herrschaft in Besitz des Hochstifts. Von nun ab hießen die Auburger „die Herrschaft“. Im Jahre 1634 wurde fast das ganze Schloss durch eine Feuersbrunst der Schwedischen Truppen zerstört. Ein Teil der Kapelle steht heute noch. Im Volksmund heißt das Gelände um Auburg „die Herrschaft“. Auch heute noch findet jedes Jahr der Auburger Herrschaftkirta statt. Bianca Beimler, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Der Bau des neuen Feuerwehr- hauses in Illkofen In der Gemeinde Barbing wurde entschieden, dass das alte Schulhaus in Illkofen zum „Haus der Vereine“ umgebaut werden und gleich daneben das neue Feuer- wehrhaus entstehen sollte. Herr Thiel, der 3. Bürger- meister, und Herr Griesbeck waren dafür zuständig, die Pläne für die Arbeitseinteilung zu erstellen, denn die Arbeiten wurden größtenteils von den Leuten aus Illkofen und den Nachbarorten selbst erledigt. Es wurde jeden Samstag und zeitweise auch unter der Woche gearbeitet. Zuerst mussten die alten Ma- terialien aus dem Schulhaus entfernt und teilweise durch neue ersetzt werden. Als ich das erste Mal mit meinem Papa zur Baustelle ging, hatte sich am Bau schon einiges getan. Ich durfte Ziegelsteine mit Maschinen in die richtige Form schneiden und sie an einer Mauer mit Mörtel befestigen. Obwohl die Arbeit nicht ganz einfach war, hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich nun immer mitgehen. Besonders toll war es, dass wir auf der Baustelle zur Mittags- zeit immer etwas Leckeres zu essen und trinken bekamen. Das gute Essen wurde von den Frauen aus Illkofen extra frisch gekocht und gebracht. Nachdem das Feuerwehrhaus und das „Haus der Vereine“ fertig waren, war es Zeit für eine Einweihungsfei- er. Diese begann mit einem Gottesdienst und der Segnung der beiden Häuser. Anschließend hatten alle Bürger der Gemeinde Barbing die Gelegenheit die Gebäude zu besichtigen. Zum Abschluss feierten wir alle ein tolles Fest. Lukas Bauer, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Fußball mit Crash Am Montag beim Training machten wir ein Spiel. In meiner Mannschaft waren Elias, einige Freunde und ich. Dann ging’s los. Elias und ich stürmten sofort nach vorn. Wir spielten die ganze Zeit Doppelpass – wir spielten alle aus. Elias hämmerte voll drauf u n d es krachte sehr laut. Der Schuss prallte an der Latte ab. Da konterten die anderen sofort nach vorn. Elias und ich liefen hinterher. Wir versuchten ihnen den Ball abzunehmen – ohne Erfolg. Sie donnerten voll drauf und puff, der Schuss geht an den Innenpfosten, doch unser Torwart fängt. Ich lief diesmal nicht so weit vor, um den nächsten Konter zu verhindern. Unser Tor- wart schoss schön aus und Elias erreichte den Ball, doch scheiterte an der Abwehr. Jetzt ging der Ball zu Julian – unser Torschützenkönig der letzten Meisterschaft. Diesmal spielte er gegen uns. Ich sprintete ihm entgegen und wir crashten voll zusammen, er stieg mir auf den Fuß und ich donnerte gegen sein Knie. Ich konnte mir das Heulen fast ganz verdrücken und hinkte weiter. Ich drehte mich um und sah den Ball nur noch im Netz zappeln. Juli hatte ihn ins rechte obere Eck gehauen. Dann aber konterten Elias und ich. Manche schwanzten wir selbst aus, bei den anderen spielten wir Doppelpass. Ich bekam den Ball und stand allein vor dem Torwart – unserem Trainer. Mit der Spitze lochte ich ihn sozusagen doppelt ein, einmal durch die Beine meines Trainers und dann noch ins Tor. Das Spiel war aus und wir freuen uns auf das nächste Training. Julian und ich lachten noch gemeinsam über den Crash. Aber wir fanden es beide richtig lustig. Das war ein richtig cooles Training mit Crash. Lukas Schmid, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Mein Tanzkurs Ich gehe jeden Donnerstag zum Hip-Hop-Tanzen in Unterheising. Dort lernen wir in jeder Stunde einen neuen Tanz und proben ihn, bis wir ihn richtig gut können. Wir tanzen erst einmal eine halbe Stunde und dann machen wir eine Pause. Dort gibt es so leckere Getränke und sie kosten einen Euro. Nach fünf Minuten tanzen wir dann weiter. Drei Tänze haben wir schon gelernt und ich kann sie schon ganz gut. Unsere Tanzlehrerin heißt Kristiane und sie ist eine sehr gute Lehrerin. Wir mögen sie alle! Zwei Mädchen sind erst fünf Jahre alt und machen eigentlich noch nicht so richtig mit, weil sie sich das noch nicht so gut merken können. Die älteren machen das ganz gut. Manche sind aus der dritten oder der vierten Klasse. Die drei Mädchen aus der dritten Klasse machen auch eigentlich nicht so richtig mit, weil sie immer Unsinn machen und dann die Tänze nicht können. Meine Freundin Melanie und ich sind die einzigen aus der vierten Klasse. Julia Martel, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Meine Leidenschaft Hallo, ich wohne im kleinen schönen Dorf Illkofen und bin Mitglied des Turnvereins TSV Wörth. Diesen Verein gibt es schon seit 1873. Ich selbst bin schon fast vier Jahre beim Leistungsturnen. Mit vier Jahren war ich beim Kinderturnen und mit sechs Jahren bin ich zum Leistungsturnen gekommen. Montags und donnerstags habe ich Training. Ich bin schon in der mittleren Stufe, wie wir immer sagen. Welche Übung du turnst, kommt darauf an, wie gut und wie alt du bist. Ich war schon ca. auf 20 Wettkämpfen, zum Bei- spiel in Regensburg, in Cham, in Landshut, in Wald. Bei einem Wettkampf musst du Kampfrichtern deine Übung am Balken, am Barren, am Sprung und am Boden vorturnen. Die Kampfrichter geben auf die Übung Punkte und die werden dann ausgewertet und wer am meisten Punkte hat, wird Erster. Mein Ziel ist es, Bayerische Meisterin zu werden. Maja Hammerschmid, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Mein Hobby Karate Seit Oktober 2011 gehe ich regelmäßig zweimal die Woche in Karate. Letztes Mal spielten wir tolle Spiele. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Der Letzte einer Gruppe musste unter allen anderen durchkriechen. Die Gruppe, die als erste bei der grünen Linie war, gewann das Spiel. Danach waren die Gruppen Schlangen. Wir mussten uns an den Hüften festhalten und der anderen Schlange den Schwanz wegnehmen. Zum Abschluss rannten wir vier Bahnen im Sprint. Leider konnte ich nach dieser Karatestunde nicht mehr gehen, weil ich mich verletzt habe. Deshalb brachte mich meine Mutter am folgenden Tag ins Krankenhaus nach Wörth. Seitdem bin ich auf Krücken unterwegs. Sarah Lambertz, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Der Hausbau Meinen Vater nervte der Lärm unserer Obermieter. Deshalb beschlossen wir, umzuziehen in ein eigenes Haus. Zuerst musste die Gemeinde den Bauantrag genehmigen. Dann wurde ein viereckiges Loch gegraben, was lange dauerte. Eine Betonschicht wurde aufgebracht. Nach und nach nahm unser Haus Formen an. Für das Dach brauchten mein Opa und mein Vater viele Holzbalken. Endlich kam das Dach auf das Haus! Bei der Inneneinrichtung war das Schwierigste die Küche, hier vor allem das Elektrische. Stefanie Weiß, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

Faschingsfreunde Friesheim Am 18. Dezember 2012 hatten die Faschingsfreunde einen Auftritt. Vroni, Lisa, Maria und ich gingen zu- sammen ins Vereinsheim. Wir waren schon aufgeregt wegen des Tanzes. In der Umkleidekabine machten wir uns schön und zogen die Kostüme an. Jedes Mal, wenn ich die Leute klatschen hörte, bekam ich Herzklopfen. Lisa schminkte mich als Vampir. Die Haare sahen aus wie der buschige Schwanz eines Eichhörnchens. Maria gab mir noch schnell einen Tipp, bevor wir auftraten: „Sei locker und denk an etwas Schönes!“ Das machte ich auch, aber es half nichts. Und nun war es so weit. Die Musik ging an und mein Herz klopfte wie wild. Meine Füße fühlten sich an wie Wackelpudding. Die Vorhän- ge gingen langsam auf und die Scheinwerfer strahlten uns entgegen. Hunderte von Leuten klatschten wie verrückt. Wir fingen an, die ersten Schritte zu tanzen. Plötzlich rief einer: „Das werdet ihr nicht schaffen!“ Ich war am Boden zerstört und dachte: „Werde ich es schaffen? Werde ich einen Fehler machen? Werde ich noch weitertanzen können?“ Ich tanzte über die Bühne wie ein ahnungsloses Kind. Ich bekam richtig Angst und wusste nicht mehr weiter. Ausgerechnet in diesem Augenblick machte ich einen Fehler. Ich war am Ende. Noch nie hatte ich beim Tanzen einen Feh- ler gemacht. Da dachte ich mir: „Wer es auch gesagt hat, dass ich es nicht schaffen werde, wird sein blaues Wunder erleben!“ Lisa flüsterte mir zu: „Was machst du denn da? Du sollst weitertanzen!“ Schreckliche Dinge schwirrten in meinem Kopf herum, doch dann – „Du wirst es schaffen!“, hörte ich auf einmal eine Stimme. Ich bekam neuen Mut und war wieder wie eine voll aufgeladene Batterie. Wir alle tanzten weiter bis in den späten Abend. Yvonne Mondala, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c

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Beratzhausen

36 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen Geschichten aus Beratzhausen

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Rafael Kraus 2b Beratzhausen fi nde ich toll, weil … 39 Dominik Kudaschow 2b Meine Heimat Beratzhausen 39 Konstantin Matrisch 2b Meine Heimat Beratzhausen 39 Thomas Scheuerer 2b Meine Heimat Beratzhausen 39 Sebastian Strunz 2b Mein Beratzhausen 39 Nathanael Weinmann 2b Meine Heimat Beratzhausen 40 Chiara Bayerl 2b Meine Heimat Beratzhausen 40 Simone Deibl 2b Meine Heimat Beratzhausen 40 Franziska Ferstl 2b Das schöne Beratzhausen 41 Verena Frank 2b Das schöne Beratzhausen 41 Jasmin Gabler 2b Meine Heimat Beratzhausen 41 Beratzhausen Lisa Gasteiger 2b Mein schönes Beratzhausen 41 Laura Hechenberger 2b Beratzhausen 42

Landkreis Regensburg | 37 Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite Julia Rutz 2b Meine Heimat Beratzhausen 42 Michelle Leng 2b Das schöne Beratzhausen 42 Ann-Kathrin Spranger 2b Das schöne Beratzhausen 42 Sarah Vogl 2b Das schöne Beratzhausen 43 Julia Pöppl 3a Die Suche nach den Schafen 43 Joshua Walter 3a Die Suche auf dem Zehentberg 44 Moritz Koller 3a Die Schule 44 Laura Frank 3a Am Fußballplatz 45 Frauke Beer 3a „Hilfe, das Schwein ist weg!“ 45 Johannes Paulus 3a Das verlorene Stempelheft 46

38 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

Beratzhausen finde ich toll,

weil rings herum Wald ist und ich mit mei-

nen beiden Freunden Thomas und Dominik im

Wald spielen kann. Im Winter gehe ich oft zum

Skilift. Es gibt auch mehrere Spielplätze in Be-

ratzhausen. Ich gehe immer zum größten Spiel-

platz, weil es dort ein Klettergerüst gibt.

Rafael Kraus, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Meine Heimat Beratzhausen Im Sommer ist es in Beratzhausen sehr schön, weil es hier ein tolles Freibad gibt. Da gehe ich gerne mit meiner Familie zum Schwimmen hin. Im Freibad kann man auch immer viele Freunde treffen. Am besten gefällt mir dort die Wasserrutsche im Kinderbecken. Wenn ich Hunger habe, gehe ich zum Kiosk und esse am liebsten Pommes frites und Schnitzel. Und danach kaufe ich mir noch ein leckeres Schoko- Eis. Dominik Kudaschow, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Meine Heimat Beratzhausen Beratzhausen finde ich toll, weil es einen schönen Spielplatz mit einem großen Piratenschiff gibt. Das Schiff hat auch eine Rutsche. An einem dicken Seil kann man sich hinabschwingen. Das Schiff hat auch noch eine Kletterwand. Auf dem Spielplatz gibt es auch zwei Schaukeln und zwei Tunnelgänge. Außerdem kann man noch auf viele Bäume klettern. Konstantin Matrisch, Klasse 2b, GS Beratzhausen Meine Heimat Beratzhausen In Beratzhausen gibt es ein tolles Freibad mit drei verschiedenen Becken, ein Kinderbecken, ein Nichtschwim- merbecken und das große Schwimmerbecken. Im Sommer gehe ich oft dorthin. In Beratzhausen steht auch ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, der Zehentstadel. Dieses alte Gebäude wird jetzt als Bücherei und für Konzerte und Aufführungen genutzt. Thomas Scheuerer, Klasse 2b, GS Beratzhausen Mein Beratzhausen Beratzhausen hat einen tollen Sportverein, den TSV Beratzhausen. Auf dem Sportplatzgelände gibt es drei verschiedene Fußballplätze und eine Schusswand. Daneben ist noch ein Spielplatz und das Vereinsheim. Es gibt auch noch zwei Tennisplätze. Der TSV wurde bereits 1925 ge- gründet. In diesem Sportverein kann man viele Sportarten lernen und ausüben, z.B. Turnen für jedes Altersstufe. Die Skiabteilung macht Ausflüge und so weiter. Der TSV ist ein toller Sportverein!! Sebastian Strunz, Klasse 2b, GS Beratzhausen

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Meine Heimat Beratzhausen Beratzhausen finde ich toll, weil es hier einen tollen Piratenspielplatz gibt. Als ich geboren wurde, ist der Piratenspielplatz im Baugebiet Zehentberg entstanden. Weil viele freiwillige Helfer mitgearbeitet ha- ben, konnte der Spielplatz billiger als geplant fer- tig gestellt werden. Mit einem großen Fest wurde das riesige Pi- ratenschiff eingeweiht und erhielt den Namen „Sturmwind“. Ich spiele dort sehr gerne mit meinen Freun- den. Das Schiff hatte sogar einen Anker, einen Rettungsring und eine Schiffsglocke. Leider sind diese Dinge im Laufe der Jahre abhanden gekommen. Außerdem gibt es auf dem Spielplatz noch eine Seilbahn, eine Vogelnetzschaukel, einen Kletterbaum und eine ganz gewöhnliche Schaukel. Hier kann ich mich richtig austoben! Nathanael Weinmann, Klasse 2b, GS Beratzhausen Meine Heimat Beratzhausen Ich lebe gerne in Beratzhausen, weil es hier die schöne Ruine der Burg Ehrenfels gibt. Sie steht am Schlossberg. Sie ist schon sehr alt und die Burg wurde 1256 erbaut. Jetzt steht leider nur noch eine Ruine da. Im letzten Frühling mit ich mit meiner Familie zur Burg gewandert. Das hat viel Spaß gemacht und ich durfte im Bollerwagen mitfahren. Die Burg steht mitten im Wald. Es gibt nur noch ein Stück Turm. Der Turm war einmal das Ge- fängnis. Jetzt ist dort ein Gitter darüber. Abends soll es dort spuken! Chiara Bayerl, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Meine Heimat Beratzhausen

In Beratzhausen gibt es die „Goldene Haube“. Die „Goldene Haube“ ist über einen Feldweg erreichbar. In einem Waldstück sieht man eine sehr große Felsengruppe. Dort kann man, wenn man vorsichtig ist, durch eine enge Stelle in eine Höhle hinuntersteigen. Einer Sage nach ist dort ein Goldschatz versteckt. Dorthin wandere ich gerne mit meinen Eltern. Auf dem Weg dort- hin blüht auch eine schöne Blume, die Küchen- schelle. Simone Deibl, Klasse 2b, GS Beratzhausen

40 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

Das schöne Beratzhausen Beratzhausen finde ich toll, weil es hier ein schönes Freibad gibt. In dem Freibad sind drei verschiedene Was- serbecken, das Nichtschwimmerbecken, das große Schwimmerbecken und das kleine Planschbecken. In diesem Becken gibt es lustige Spritztiere. Im Nichtschwimmerbecken sind zwei Rutschen und in der Mitte ein Wasser- pilz. Auf der Liegewiese kann man sich sonnen und zum Umziehen gibt es genügend Umkleidekabinen. Bei Hunger und Durst kann man sich beim Kiosk etwas kaufen Franziska Ferstl, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Das schöne Beratzhausen In Beratzhausen gibt es einen tollen Piraten- spielplatz. Dieser ist am Zehentberg. Er ist ganz nah beim Kindergarten Sankt Nikolaus. Dort gibt es auch ein großes Piratenschiff, welches aus Holz besteht. Außenrum liegt viel Sand. Es gibt dort auch noch eine Vogelnetzschaukel, eine normale Schaukel, einen Kletterbaum und eine Bank. Auf das Schiff kann man über einen Steg gehen oder über das Netz hinaufklettern. Durch die Tunnel- rutsche kann man schnell wieder runter rutschen. Man kann sich auch mit dem Seil nach unten schwingen. Ich gehe gerne auf diesen Spielplatz! Verena Frank, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Mein schönes Beratzhausen Meine Heimat Beratzhausen Beratzhausen finde ich toll, weil es hier sehr schöne Sachen gibt. Die Garde von Beratzhausen gefällt mir am Ich lebe gerne in Beratzhausen, weil es besten, weil die Mädchen und Frauen gold-weiß-rote hier eine Karateschule gibt. Mein Vater ist Kostüme tragen. Die Mädchen haben alle geflochtene dort Trainer. Er bezeichnet Karate nicht als Zöpfe und sie haben weiße Stöckelschuhe an. Es gibt Kampfsport, sondern als Kampfkunst. In eine Showtanzgruppe, eine Jugendgarde, eine Kindergar- Karate zählt man auf japanisch. de und natürlich das Prinzenpaar. Jasmin Gabler, Lisa Gasteiger, Klasse 2b, GS Beratzhausen Klasse 2b, GS Beratzhausen

Landkreis Regensburg | 41 Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

Beratzhausen Meine Heimat Beratzhausen Ich finde Beratzhausen toll, weil es viele Ich lebe gerne in Beratzhausen. Auch meine Geschäfte gibt. Oma und mein Opa leben hier, im Ortsteil Ich finde Beratzhausen toll, weil es eine Eis- Oberndorf. Es gibt hier auch einen Bahnhof. diele gibt. Mit dem Zug kann man nach Regensburg fah- Ich finde Beratzhausen toll, weil es ein Frei- ren oder weiter nach München. bad gibt. Es gefällt mir auch in Beratzhausen, weil es Ich mag die Skaterbahn, weil man auf der so toll fahren kann. viele Mühlen gibt, wie die Kohlmühle oder die Man kann sich in Beratzhausen austoben! Hammermühle. Bei der Gleiselmühle kaufen wir immer Fische. Laura Hechenberger, Klasse 2b, GS Beratzhausen Julia Rutz, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Das schöne Beratzhausen Beratzhausen ist ein schöner Ort, weil es hier vie- le Spielplätze gibt und sich die Kinder dort austoben können. Es gibt den Piratenspielplatz mit dem Pira- tenschiff, auf dem man klettern und rutschen kann. Man kann hier toll Seeräuber spielen. Es gibt auch eine Seilbahn, die mit viel Schwung fährt. In die Vo- gelnetzschaukel kann man sich schön hineinlegen und von Mama und Papa anschieben lassen. Im Sand las- sen sich tolle Burgen bauen oder man kann super Ku- chen backen. Wenn man vom Spielen müde ist, kann man sich auf der Bank ausruhen und mit Keksen und etwas zum Trinken für die nächste Spielrunde stär- ken. Michelle Leng, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Das schöne Beratzhausen Beratzhausen finde ich toll, weil es einmal im Jahr ein tolles Volksfest gibt. Jedes Jahr im Juli findet unten im Markt auf dem Volksfestplatz das Volksfest statt. Ich gehe gerne mit meinen Freundinnen dorthin. Es gibt dort ein Zelt, in dem es Essen und Trinken gibt und eine Musikkapelle spielt. Man kann auf dem Fest Lose kaufen und Dosen werfen und Karussell fahren. Ann-Kathrin Spranger, Klasse 2b, GS Beratzhausen

42 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

Das schöne Beratzhausen Beratzhausen finde ich toll, weil es einmal im Jahr ein Volksfest gibt. Dort kann man viel erleben! Es gibt dort ein großes Bierzelt, in dem man essen und trinken kann. Draußen auf dem Platz gibt es ein Karussell und einen Losstand, bei dem man viele tolle Preise gewinnen kann. Bei dem Schießstand muss man Sterne abschießen. Außerdem gibt es ein „Autoscooter“-Karusell, bei dem man mit vielen Autos fahren kann. Sarah Vogl, Klasse 2b, GS Beratzhausen

Lesespuren in der Klasse 3a

So geht’s: Lies den ersten Abschnitt. Darin steht ein Hinweis, der dir auf der Karte einen Platz beschreibt. Suche auf der Karte den beschriebenen Platz. Bei der Nummer, die bei dem Platz steht, geht es weiter mit dem Lesen.

Die Suche nach den Schafen (Der Bauernhof von Julia) Susi hütet auf der Wiese die Schafe. Doch plötzlich laufen die Schafe weg. Susi sucht als Erstes beim Gemü- sebeet.

1 Es sind nur die Hasen. Susi ist traurig. „Wo können die Schafe nur hingelaufen sein?“, fragt Susi sich. Plötzlich kommt Susi eine Idee: Sie könnten auch bei den Hühnern sein. Sofort läuft Susi zu den Hühnern.

2 Schon auf der Wiese kann sie ein Blöken hören. Zwischen den Bäumen schaut etwas Weißes hervor. Ob sie das sind? Ja, sie fressen genüsslich den Efeu. Susi bringt die kleinen Ausreißer in den Stall zurück.

3 Doch auch hier kann sie die Schafe nicht finden. Sie sucht im Stall, doch hier findet sie nur ein paar Eier. Aber die Schafe sind weit und breit nicht zu sehen. Vielleicht sind sie hinterm Haus?

4 Doch die Schafe sind hier nicht! Susi sucht enttäuscht wei- ter. Was raschelt denn da im Hasengehege? Susi läuft voller Freude zum Hasengehege.

5 Dreimal läuft Susi rund ums Haus. Aber es sind keine Scha- fe da. Ob sie wohl in den Wald gelaufen sind? Susi rennt los. Julia Pöppl, GS Beratzhausen, Klasse 3a

Landkreis Regensburg | 43 Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

Wo ist Fred? Oder: Die Suche auf dem Zehentberg! 1 Also fing ich an beim Baumhaus zu suchen und nach Fred zu rufen. Aber er war nicht da und kam auch nicht angesprungen. Vielleicht hatte ja mein Nachbar Oskar Fred gesehen. Dieser wohnt in dem blauen Haus mit den drei Fenstern und hat einen guten Blick auf unseren Garten.

2 Im orangen Haus traf ich nur auf Frau Müller. Sie sagte mir, dass ihr Mann mit dem herrenlo- sen Hund zur Eisdiele gegangen ist, um nach- zufragen, ob jemand den Besitzer kennt.

3 Erschöpft kam ich bei der Kirche an. Dort er- wartete mich schon der Pfarrer und schimpfte mit mir: „Dein Hund hat meine Blumenbeete verwüstet, bevor er zum Spielplatz gerannt ist!“

4 Viele aufgeregte Kinder redeten durcheinander, dass ein Herr Müller einen Hund mit in das orange Haus mit den fünf Fenstern genommen hätte.

5 = Start! An einem schönen Sonntagnachmittag spielten mein Hund Fred und ich im Garten. Ich ging kurz zu meinem Freund Louis, um ihn zu fragen, ob er mit mir spielen möchte. Als ich zurück kam war Fred nicht mehr da. Am liebsten buddelte Fred unerlaubt im Garten unter unserem Baumhaus herum.

6 Schnell rannte ich zu Oskar, der im Garten war und seinen Rasen mähte. Er hatte gesehen, wie Fred einer Katze wütend und bellend hinterher gejagt war. Sie waren in Richtung Kirche gerannt.

7 Voller Freude sprang mir Fred in die Arme. Herr Müller war froh, die Suche abbrechen zu können. Für all den Schrecken kaufte ich mir ein riesengroßes Eis und ging müde und erschöpft mit Fred nach Hause. Joshua Walter, GS Beratzhausen, Klasse 3a

Die Schule 1 „Hallo, ich heiße Susi und gehe heute zur Schule. Ich gehe zum rechten Eingang von dir aus gesehen.“

2 In der Pause spielen sie immer Fangen. Heute ist Susi als Erstes dran zum Fangen und fängt gleich ihre Freundin Lea. Jetzt ist die Pause aus und alle rennen in ihr Klassenzimmer. Susis Klasse darf die Klasse 2b besuchen und ihnen zuschauen. Das ist zwei Zimmer neben Susis Klasse.

3 Jetzt lernen sie Deutsch. In Deutsch lernen sie das ABC. Susi weiß den ersten Buchstaben und meldet sich. Plötzlich gongt es, nun ist Pause im großen Pausenhof.

44 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

4 Susi und ihre Klasse haben jetzt Sport und gehen zur Turnhalle.

5 In Sport lernen sie den Rückwärts-Purzelbaum. Am Schluss der Sportstunde spielen sie Tauziehen. Wenn die Stunde aus ist, dann gehen sie in ihr Klassenzimmer der 1c. Das ist das erste in dem Flur.

6 Alle Kinder sind da. Jetzt stellt sich Frau Schwert der Klasse 1c vor. Die Klasse 2b lernt die Schreibschrift. Sie lernen heute das a und b. Plötzlich gongt es, die Schule ist aus! Bravo, du hast die Lesespur gelöst! Moritz Koller, GS Beratzhausen, Klasse 3a

Am Fußballplatz 1 Laura hat heute ein Fußballspiel. Sie kommt mit einem blauen Auto.

2 Danach läuft sie auf den linken Fußballplatz.

3 Sie geht ins Sportlerheim zum Umziehen.

4 Nach dem Spiel musste Laura aufs Klo.

5 Zuletzt fährt sie wieder nach Hause.

6 Jetzt zieht sich Laura im Sportlerheim wieder um. Laura Frank, GS Beratzhausen, Klasse 3a

„Hilfe, das Schwein ist weg!“ In Hirschstein war heute nicht viel los. Der Weigert Sepp schaute nach seinen Tieren. Die Kühe waren alle da, alle Hennen waren da, aber die Schweine waren nicht alle da. „Ein Schwein ist weg!“, schrie er durch das Dorf. Die Fa- milie Prösl guckte dumm und fragte sich, was wohl los war. Zum Glück sah er die Fußabdrücke von dem Schwein. Die- se führten zum Sportplatz.

1 Dort fingen es dann die Kinder Lisa, Michi, Basti und Frauke. Danach holte der Weigert Sepp sein Schwein ab. Basti fragte: „Wie heißt denn das Schwein?“. Der Wei- gert Sepp antwortete: „Ausreißer!“, und alle lachten.

2 Schnell rannte es durch den Wald nach Hinterkreith.

3 Das Schwein rannte ängstlich über das Fußballfeld. Da- nach rannte es durch die Menschen an der Maria-Hilf- Kirche, an der gerade eine Hochzeit aus war.

4 Weiter rannte es nach Gleiter, dort hatte es große Angst, weil es zwei Hunde anbellten. Frauke Beer, GS Beratzhausen, Klasse 3a

Landkreis Regensburg | 45 Kinder schreiben für Kinder Beratzhausen

Das verlorene Stempelheft 1 Johannes und Anica gingen zur Schüler- messe. Nach der Schülermesse wollten sie sich einen Stempel für das Stempelheft bei Frau Fischer in der Kirche abholen.

2 Aber Johannes fand sein Stempelheft nicht mehr. Er dachte, er habe es im Auto liegen gelassen. Doch da war es auch nicht.

3 Johannes rief plötzlich: „Ich habe es be- stimmt bei Frau Döllinger liegen lassen als ich meine neuen Schuhe probiert habe!“ Schnell liefen die beiden zum Schuhge- schäft am Unteren Markt. Aber da war es auch nicht.

4 Verzweifelt setzten sie sich auf eine Bank neben der Schule. Da fi el Johannes plötzlich ein, dass sie ja am Fußballplatz gespielt hatten. Vielleicht war es ja dort. Sie liefen die Straße entlang, bis sie am Fußballplatz angekommen waren. Und siehe da, mitten auf dem Platz lag ein gelbes Heft. Anica hob es auf und beide waren froh, als sie feststellten, dass es das gesuchte Stempelheft war. Deuerling 5 Da fi el Anica ein, dass sie vorher noch in der Bücherei gewesen waren. Sie gingen zur Bücherei. Doch in der Bücherei lag es auch nicht.

6 „Wo kann es denn sonst noch sein?“, fragte sich Johannes. Ich habe es doch dabei gehabt. Anica tröstete ihn und sprach: „Vielleicht liegt es ja im Pausenhof in der Schule.“ Schnell liefen sie zur Schule und suchten den Pausenhof ab. Doch auch da war es nicht zu fi nden. Johannes Paulus, GS Beratzhausen, Klasse 3a

46 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Deuerling

Deuerling

Landkreis Regensburg | 47 Kinder schreiben für Kinder Deuerling Geschichten aus Deuerling

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Verena Fink, Lisa-Marie Dietz, 4b Die Heuschreckenplage 49 David Hölzl, Martin Eistert Stefanie Seidl, Amelie Bretschneider 4b Eine stürmische Märznacht 50 Benedikt Bauer, Theresa Mayer, 4b Meister aller Meister 50 Anna-Lena Nickert, Franjo Schmidt, Thiraphat Tilaban 4b Maximilian Schels, Lukas Karius, 4b Wie der Deuerlinger Kirchturm … 51 Emma Poepperl, Selina Rasthofer, Dominik Schreiner

48 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Deuerling

Die Heuschreckenplage Vor 150 Jahren passierte in Deuerling, einem kleinen Dorf im Labertal, folgende seltsame Geschichte: Im Dorf lebten zwei Großbauern schon längere Zeit im Streit. Beide behaupteten, dass das saftige Feld neben dem Feuerwehr- haus ihnen allein gehöre. Jedes Jahr ver- suchte ein anderer der beiden Bauern das Feld zuerst abzumähen, um die Ernte für sich in Anspruch nehmen zu können. Der Zwist wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Die streitenden Männer gingen sogar mit Heugabeln aufeinander los. Die anderen Dorfbewohner nervte dieses Gezanke sehr. Im Sommer 1860 machte ein Zirkus im Ort halt und baute seine Zelte auf. Auch ein Zauberer war dabei, der behauptete alle Wünsche erfüllen zu können. Die geplagten Dorfbewohner gingen also zu ihm und baten um Hilfe: „Zauberer Merlin mach, dass es bei uns wieder fröhlich wird. Keiner soll mehr im Streit leben.“ Der Magier überlegte lange, wie er die Streithähne zur Vernunft bringen könnte. Zwei Tage später zog der Zirkus weiter. Da geschah es. Mitten am Tag, bei schönstem Sonnenschein, wurde der Himmel von einer Sekunde auf die andere ganz schwarz. Ein seltsames Brummen war zu hören. Aufgeregt liefen die Leute aus den Häusern und kamen am Dorfbrunnen zusammen. Was war los? Die schwarze Wolke kam immer näher und das Brum- men wurde immer lauter. Die Wolke zog zu dem Feld beim Feuerwehrhaus. Tausende Heuschrecken fraßen innerhalb weniger Minuten das saftige Getreide ab. Es blieben nur noch ein paar dürre Grashalme übrig. So schnell wie die Heuschrecken über das Feld hergefallen waren, so schnell verschwanden sie auch wieder. Doch sie hinterließen eine kahle Fläche. Die Dorfbewohner riefen: „Das war bestimmt der Zauberer Merlin. Er wollte den zerstrittenen Bauern eine Lehre erteilen!“ In den folgenden Jahren mähten daher die beiden Bauern das Feld gemeinsam ab und teilten sich die Ernte. Verena Fink, Lisa-Marie Dietz, David Hölzl, Martin Eistert, GS Deuerling, Klasse 4b

Landkreis Regensburg | 49 Kinder schreiben für Kinder Deuerling

Eine stürmische Märznacht Vor vielen Jahren tobte über Deuerling ein schlimmer Sturm hinweg. Die Bewohner der Ortschaft beteten, dass der Sturm endlich aufhören möge. Aber es wurde nur noch schlimmer. Dann, um 23 Uhr passierte es. Die Friedhofsmauer kam durch den Sturm so ins Wanken, dass ein Großteil davon auf die Bundesstraße stürzte. Zwei Gräber wurden dadurch so stark beschädigt, dass die Särge mit in die Tiefe gerissen wurden. Als die Feuerwehr ausrückte, musste die Bundesstraße 8, die damals noch durch Deuer- ling führte, gesperrt werden. Seitdem wurde jedes Jahr, zum Gedenken der Toten, ein Gottesdienst abgehalten. Aufgrund dieses Ereignisses wurde der Friedhof auf die andere Seite der Kirche verlegt. Stefanie Seidl und Amelie Bretschneider, GS Deuerling, Klasse 4b

Meister aller Meister Einst wanderte der Herr Jesus mit Petrus von nach Regensburg. Da kamen sie in ein Dorf namens Deuerling. An einer Schmiede entdeckten sie eine Tafel, worauf stand: „Meister aller Meister“. Die beiden wurden neugierig und klopften. Da kam ein dicker Schmied heraus und Jesus fragte ihn, ob der Handwerker tatsächlich der Meister aller Meister sei. Dieser bejahte das. Daraufhin bat ihn der Herr, doch bis zum nächsten Jahr den verfallenen hölzer- nen Gartenzaun, der die Schmiede umgab, durch einen kunstvoll geschmiedeten zu ersetzen. Nach dieser Zeit würde er mit Petrus wieder kommen und selbst ein Meisterwerk vollbringen. Als ein Jahr vergangen war, kam Jesus von der Bachmühle her und konnte erkennen, dass der Schmied gera- de dabei war, die letzte Sprosse in den Zaun zu setzen. Die Arbeit gefiel dem Herrn und er meinte, nun werde

50 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Deuerling er selbst ein Meisterwerk vollbringen. Jesus sagte zum Deuerlinger Schmied: „Du hast eine alte Großmutter, die nicht mehr laufen kann. Bringe sie zu mir und ich werde sie heilen.“ Sofort holte der Meister seine Großmutter und setzte sie ans Feuer. Jesus aber nahm das rechte Bein der kranken Frau und hielt es ins Feuer der Esse. Petrus zog währenddessen den Blasebalg. Als der Fuß heiß genug war, klopfte der Herr mit dem Hammer darauf, bis der Fuß heil war. Dann stellte er die Großmutter auf das reparierte Bein und sie hüpfte vor Freude auf und davon. Jesus und Petrus aber zogen weiter. Als die beiden fort waren, lief der Schmied schnell zu seinem Freund, dem Wagner und erzählte ihm alles. Auch der Wagner hatte eine gebrechliche Großmutter. Er ließ sich dazu überreden, die Alte zu holen und einen Versuch zu wagen. Der Schmied wollte also das Bein der Frau ins Feuer stellen, als diese sogleich erbärmlich zu schreien anfing. Seitdem ist an der Schmiede kein Schild mehr mit der Aufschrift „Meister aller Meister“ zu sehen. Benedikt Bauer, Theresa Mayer, Anna-Lena Nickert, Franjo Schmidt, Thiraphat Tilaban, GS Deuerling, Klasse 4b

Wie der Deuerlinger Kirchturm von der Westseite auf die Ostseite kam In Deuerling stand ein großer, weithin sichtbarer Kirchturm auf einem großen Felsen. Auf diesen Kirchturm waren die Deuerlinger sehr stolz. Unter dem Turm jedoch lebte tief in der Erde ein Zwerg mit dem schönen Namen Balthasar. Dieser fühlte sich durch das Läuten der Glocken und die lauten Stimmen der Kirchenbesucher gestört. Deshalb besuchte er seinen Freund, den Riesen Stampfer, und klagte ihm sein Leid. Aber Stampfer lächelte nur und sagte: „Lass doch die Leute reden und singen. Auch mag ich es, wenn die Glocken läuten.“ Voller Wut und Verzweiflung kehrte der Zwerg in den Turm zurück und begann einen tiefen Tun- nel unter dem Kirchturm zu graben. Der Riese wurde zornig, als er sah, was Balthasar so trieb und er stampfte mit beiden Beinen auf den Boden. Die Erde bebte. Und weil das Loch des Zwerges schon so groß war, stürzte der Kirchturm mit lau- tem Krach und Getöse ein. Als die Deuerlinger das hörten und ihren Kirchturm nicht mehr entdecken konnten, waren sie traurig. Genauso erging es auch dem Riesen Stampfer, der ja nicht wollte, dass der Turm zer- stört wird. Auch dem Zwerg tat es jetzt leid, was er mit seinem Loch angerichtet hatte. So fassten sie alle Mut und beschlossen, gemein- sam einen neuen Kirchturm für die Kirche zu bau- en. Damit das neue Bauwerk einen sicheren Unter- grund bekam, wurde es auf der Ostseite errichtet. Seit dieser Zeit ist die Kirche mit seinem pracht- vollen Turm das Wahrzeichen von Deuerling. Maximilian Schels, Lukas Karius, Emma Poepperl, Selina Rasthofer, Dominik Schreiner, GS Deuerling, Klasse 4b

Landkreis Regensburg | 51 Kinder schreiben für Kinder Donaustauf

Donaustauf

52 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Donaustauf Geschichten aus Donaustauf

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Kristina Reifscheider 1 Ich spiele … 56 Annika Helmer 1 Seit hundert Jahren … 56 Mia Schreiber 1 Vor vielen 100 Jahren … 56 Nayana Robold 1 Vor vielen 100 Jahren … 56 Elena Schlaug 1 Es war einmal … 56 Luis Eicher 1 In der Burg … 56 Alexander Uhl 1 Vor 1000 Jahren … 57 Miklòs Langer 1 Vor 100 Jahren … 57 Paula Schmidt 1 Ich wohne … 57 Lukas Keller 1 In der Nähe … 57 Marie Hetzer 2 Die Burgruine in Donaustauf 57 Lars Messer 2 Vor 1000 Jahren … 57 Hedwig Kopold 2 Die Burghochzeit 58 Donaustauf Emma Budig 2 Vor tausend Jahren … 58 Maurice Strauch 2 Ich und mein Verein 58

Landkreis Regensburg | 53 Kinder schreiben für Kinder Donaustauf

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Jonas Roider 2a Das gruselige Modell 58 Jan Striegnitz 2a Umzug von Donaustauf nach Niederzier 59 Luis Mittermeier 2a Das Fußballspiel gegen Ramspau 59 Lukas Renner 2a Eine tolle Begegnung auf dem Schulhof 59 Markus Baier 2a Die Fußballspiele … 59 Samuel Fichtner 2a Mein Lieblingsrezept 59 Celina Stenzel 2a Mein Geburtstag 60 Teresa Holzmann 2a Grillen 60 Patrick Janoschek 2a Igelbesuch 60 Savannah Robold 2a Im Wald 61 Luisa Bernhardt 2a Schokolade essen 61 David Cyba 2a Wir grillen 62 Piero Cassara 2a Rezept:Tiramisu 62 Manuel Mazalowski 2a Die Walhalla 62 Patrick Braun 2a Fitness im Garten 63 Bastian Sommer 2a Der verrückte Geburtstag 63 Theresa Fisch 2a Maibaumaufstellen 63 Felix Stadler 2a Das Osterfest 63

54 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Donaustauf

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Rosemarie Schmid 3a Sulzbach 63 Nils Sattler 3a Mein Zuhause ist Donaustauf! 64 Hanna Prell 3a Nettes Dorf 64 Marco Reisinger 3a Roboter 64 Fiona Fitzsimons, Jule Riedl 3a Unser Bürgermeister 65 Jakob Schmidt 3a Die Walhalla 65 Matthias Zywottek 3a Der erste Mai in Donaustauf 65 Mira Emke 3a Der gruselige Nachtweg 65 Janina Kastner 3a Am Reiterhof 66 Verena Pfaller 3a Der magische Stein 66 Jonas Prell 3a Das Rittermahl 67 Lena Hederer, Marta Weber 3a Der Staufer Brand 67 Linda Kagerer, Theresa Gomeier 4a Urlaub auf dem Bauernhof 68 Leon Schollerer, Julian Scheimer 4a Der große Hundetraum 68 Nikolas Peintinger, Raphael Pösl 4a Das wagemutige Schwein 69 Lena Braun, Vanessa Michailenko 4a Auf unserem Schulweg ist immer etwas los! 69 Hannah Renner, Vanessa Janoschek, 4a Hui Buh und seine Gespensterfrau 69 Charlotte Matt

Landkreis Regensburg | 55 Kinder schreiben für Kinder Donaustauf

Ich spiele im Garten Fußball mit meinem Bruder und kann vieles sehen. Viele Vögel und Hasen und ein Vogelhaus. Ameisen, Schmetterlinge, Bäume, Blumen und einen Brunnen. Es ist schön in Donaustauf. Kristina Reifscheider, GS Donaustauf, Klasse 1

Seit hundert Jahren lebt ein Gespenst auf der Burgruine in Don- austauf. Es heißt Lilli. Es schwebt in der Burg. Morgen sieht es noch ein Gespenst. Sie mögen sich und sie bleiben zusammen. Annika Helmer, GS Donaustauf, Klasse 1

Vor vielen 100 Jahren lebte ein Ritter auf der Burg in Donaustauf. Er liebte eine Prinzessin. Sie hieß Nele. Sie hatte eine Freundin. Sie hieß Nayana. Mia Schreiber, GS Donaustauf, Klasse 1

Vor vielen 100 Jahren lebte ein Ritter auf der Burg in Donaustauf. Er liebte eine wunderschöne Prinzessin. Ihr Name war Mia. Mia war müde. Sie legte sich hin. Mia war eingeschlafen. Da kam ein Drache herein. Er nahm die Prinzessin mit in den dunklen Wald in die Höhle. Der Ritter hatte das gesehen. Er ritt zu der Höhle und befreite die Prinzessin. Er nahm Mia mit auf sein Schloss. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Nayana Robold, GS Donaustauf, Klasse 1

Es war einmal ein Bär. Der wurde eingesperrt in der Burg in Donaustauf. Die Bärenfamilie stand vor dem Käfig. Die Familie war sehr traurig. Die Bärenkinder weinten sogar, weil das war der Papa. Der König aber lachte blöd und lobte die Ritter, die den Bären gefangen hatten. In der Nacht, als der König schlief, schlich sich die Bärenmama in die Waffenkammer. Sie holte alles, was sie brauchen konnte. Sie hämmerte den Käfig auf. Danach, der Käfig war offen, ging die Bärenfamilie heim. Als in der Früh der König aufstand und dem Bär Fut- ter geben wollte, war der König sauer. Die Ritter sollten sofort den Bären wieder einfangen befahl der König. Los! Los! Los! Aber sie schafften es nicht mehr. Elena Schlaug, GS Donaustauf, Klasse 1

In der Burg in Donaustauf wohnt das Gespenst. Es hat Angst vor dem Ritter. Aber der Ritter ist dumm. Der rennt dauernd gegen die Burg. Er sieht das Tor nicht. Er ist aber wirklich dumm. Er rennt auch hinein in den See. Das Gespenst und der Ritter verabschieden sich. Luis Eicher, GS Donaustauf, Klasse 1

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Vor 1000 Jahren lebte auf der Burg in Donaustauf ein Gespenst. Da passierte es. Das Gespenst kam zu spät in die Schule. Der Lehrer schimpfte das Burggespenst. Das Gespenst flog von der Schule. Alexander Uhl, GS Donaustauf, Klasse 1

Vor 100 Jahren lebte ein Gespenst auf der Burg in Donaustauf. Es machte Unfug in der Küche. Es schlug die Deckel zusammen. Im Haus wurde es laut. Der König kam in die Küche. Sofort wurde es still in der Küche. Der König ging wieder ins Bett. Miklòs, Langer, GS Donaustauf, Klasse 1

Ich wohne in Donaustauf. Einmal war ich mit meinem Opa im Wald. Wir haben eine Blindschleiche gefun- den. Dann sind wir wieder in sein Haus gegangen. Wir haben der Blindschleiche Trinken und Essen gegeben. Dann habe ich sie gestreichelt. Dann habe ich einen großen Stall gebaut. Und dann habe ich die Blindschleiche getauft. Sie heißt Goldengel. Und wir haben sie immer noch. Paula Schmidt, GS Donaustauf Klasse 1

In der Nähe von unserem Haus ist ein langer Bach. Ich und Vati sind dort fischen gegangen. Wir haben viele Wasserläufer und Fische mit dem Käscher gefangen. Lukas Keller, GS Donaustauf, Klasse 1

Die Burgruine in Donaustauf Die Burg in Donaustauf ist eine sehr, sehr alte Burg- ruine. Sie sieht sehr zerfallen aus. Ich war schon mal ganz oben am Geländer. Die Aussicht von da oben war wunderschön. Außerdem hat man ganz Donau- stauf gesehen. Sogar eine Küche hatte die Burg. Sie war sehr groß. Aber der Essensraum war nicht sehr gemütlich. Die Ritter mussten hart arbeiten, weil es gar nicht so leicht war als Ritter. Man hatte sehr, sehr wilde Verletzungen, an denen viele Menschen gestor- ben sind. Der Weg nach oben war sehr, sehr steil. Marie Hetzer, GS Donaustauf, Klasse 2

Vor 1000 Jahren lebte auf der Donaustaufer Burg ein Gespenst. Es war sehr böse und niemand konnte es je besiegen. Doch eines Tages kam ein Ritter und besiegte es. Seitdem war es ruhig. Und wir können jetzt auf der Burg spielen. Lars Messer, GS Donaustauf, Klasse 2

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Die Burghochzeit Vor hundert Jahren auf der Burg Donaustauf lebte einmal ein Gespenst. Das Gespenst war über fünfhundert Jahre alt. Es wollte so gerne einen Mann haben. Es suchte jeden Tag, aber nie fand es einen Mann. Eines Tages fand das Gespenst einen Mann. Da freute es sich sehr. Der Gespenstermann freute sich auch. Endlich hatte er eine Frau. Sie feierten gleich Hochzeit. Sie feierten jahrelang, so lange wie sie Lust hatten. Wenn du jetzt auf die Burgruine gehst, siehst du die beiden vielleicht immer noch feiern. Hedwig Kopold, GS Donaustauf, Klasse 2

Vor tausend Jahren lebte ein König in der Burg in Donaustauf. Eines Tages ging er in den Wald. Da sah der König eine Fußspur. Er kannte eigentlich alle Fußspuren, aber diese kannte er nicht. Auf einmal war ihm schlecht. Der König wusste fünf Minuten nichts. Als ihm nicht mehr schlecht war, rannte er so schnell er konnte in seine Burg. Am nächsten Tag ging der König wieder in den Wald. Da sah er wieder die Fußspuren. Plötzlich wurde dem König wieder schlecht und wusste fünf Minuten nichts. Als dem König nicht mehr schlecht war, rannte er wieder in seine Burg. Dort sagte er zu seinen Rittern: „Wir müssen alle Bäume im Wald abreißen.“ „Wieso?“, fragte ein Ritter. Der König sagte: „Weil ich sehe immer, wenn ich in den Wald gehe, Fußspuren.“ „Und was ist da besonderes?“, fragte der Ritter. „Weil mir wird immer schlecht und ich weiß fünf Minuten nichts.“ „O.k.“, sagten die Ritter, „zu Befehl!“ Gleich fingen sie an. Aber nach 10 Minuten wuchsen die Bäume wieder nach. „Nanu?“, sagte der König, „die Bäume wachsen ja wieder nach?“ Da sagte ein Ritter: „Jetzt weiß ich, wer die Bäume wieder nachwachsen lässt! Die Hexe!“ „Natürlich!“, riefen die anderen Ritter, „dann nützt es nichts, die Bäume abzureißen. Kommt wir gehen wieder in die Burg.“ Als der König am nächsten Tag wieder in den Wald ging, sah er keine Fußspuren mehr. Als er in der Burg war, sagte er zu seinen Rittern: „Die Hexe ist weg!“ „Juhuuuu!“, schrien alle Ritter. Und dann feierten sie ein ganz großes Fest. Emma Budig, GS Donaustauf, Klasse 2 Ich und mein Verein Ich heiße Maurice und spiele Fußball bei dem Verein SVD. Das heißt SV Donaustauf. Mein Trainer heißt Christian. Wir hatten ein Heimspiel. Gerade erst war der Anpfiff. Da rannte Luis schon aufs Tor und machte ei- nen schrägen Pass zu mir. Mein Trainer rief: „Schieß!“ Ich schoss und … Tor!!! 1:0! Ich rannte zu meinem Papa. Er nahm mich in den Arm und freute sich mit mir. Dann gab es wieder Anpfiff. Paul schoss gleich noch zwei Tore. Wir alle freuten uns. Es stand ja schon 3:0 für uns. Was war jetzt passiert? Paul rannte aufs Tor zu, drehte sich wieder um und passte zu mir. Ich schoss. Der Torwart hielt ihn und rollte ihn vor meine Füße. Ich zog ab und … Tor!!! 4:0! Das Spiel war zu Ende. Wir zogen uns um. Die Kinder vom SVD haben sich gefreut und sind alle nach Hause gegangen. Mein Vater lobte mich im Auto und sagte: „Das kannst du in der Schule erzählen.“ Maurice Strauch, GS Donaustauf, Klasse 2 Das gruselige Modell Vor ein paar Wochen bastelte ich aus Holz und Pappmaschee ein Modellflugzeug. Als es fertig war, wurde es immer größer. Es wuchs und wuchs. Bald schon konnte ich einsteigen! Dann hörte es wieder zu wachsen auf. Nach einiger Zeit fand ich den Feh- ler, der das seltsame Phänomen verantwortete: In der Pappmaschee war Plastikgranulat, das in der Sonne zu Styropor aufgequollen war! Als ich einen Blick in das Innere des Flugzeugs wagte, sah ich die bequemen Sitze und setzte mich ins Cockpit, nahm die Fernbe- dienung und startete die Triebwerke. Ich flog bis zur Eisdiele und kaufte mir ein Eis. Seitdem fliege ich je- den Tag herum. Das ist sehr schön. Jonas Roider, GS Donaustauf, Klasse 2a

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Umzug von Donaustauf nach Niederzier Ich heiße Jan und ziehe mit meinem Bruder, meiner Mutter und meinem Vater nach Niederzier in Nordrhein- westfalen. Von Donaustauf aus braucht man ungefähr 14 Autostunden bis dorthin. In meiner neuen Schule, die ich bereits mit meinen Eltern besichtigt habe, gibt es eine Bücherei, eine Wippe und ein Kletterhäuschen. Bis zum August wollen wir umgezogen sein. Ich freue mich schon besonders darauf, weil ich dann in der Nähe meiner Oma und meines Opas wohnen werde. Jan Striegnitz, GS Donaustauf, Klasse 2a

Das Fußballspiel gegen Ramspau Am Freitag hatte Donaustauf ein Fußballspiel gegen Ramspau. Wir haben in der ersten Halbzeit 1:0 geführt. In der zweiten Halb- zeit schoss Ramspau ein Tor. Zehn Minuten später haben wir wie- der ein Tor geschossen. Aber bereits fünf Minuten später schoss Ramspau wieder ein Tor. Das Spiel ging 2:2 aus. Nachdem wir uns umgezogen hatten, fuhren wir glücklich nach Hause. Luis Mittermeier, GS Donaustauf, Klasse 2a

Eine tolle Begegnung auf dem Schulhof Ich dachte, es wird ein Tag wie jeder andere. Ich ging wie immer meinen Schulweg. Aber was war das? Ich sah auf einmal Mario Go- mez. Aber da sah ich auch, dass er leider Krücken hatte. Ist er hier wohl auf Reha? Ganz aufgeregt ging ich in die Schule. Dort erzählte ich sofort meinen Freunden von dieser tollen Begegnung. Lukas Renner, GS Donaustauf, Klasse 2a

Die Fußballspiele Donaustauf – Neutraubling Wir, Donaustauf F2, haben gegen Neutraubling 2 gespielt, und wir haben 3:1 verloren. Nun sind wir auf dem zweiten Platz. Wenn wir 0:0, 1:1 oder 2:2 gespielt hätten, dann wären wir auf dem ersten Platz geblieben. Vor einiger Zeit hat Neutraubling 2 auch gegen die anderen Fußballmannschaften gewonnen, aber gegen eine Mannschaft haben sie unentschieden gespielt. Deshalb waren wir auf dem ersten Platz. Markus Baier, GS Donaustauf, Klasse 2a

Mein Lieblingsrezept: Libum (altrömisches Opferbrot) Bei uns gibt es manchmal Semmeln, die braucht man gar nicht mehr belegen. Da ist der Käse nämlich schon drin. Wir nennen es eine Käsesemmel für Faule. Dabei ist Libum sogar eigentlich ein Kuchen. Das Rezept ist uralt. Es stammt aus dem alten Rom. Das Wort „libum“ ist lateinisch und heißt Kuchen. Libum schaut aber nicht unbedingt wie ein Käsekuchen aus und es schmeckt auch nicht so. Das echte Ur-Rezept ist überhaupt nicht süß. Von oben kann man ein Muster in den Teig drücken, das fast aussieht wie eine Kaisersemmel. So haben es die Römer vor über 2000 Jahren schon gemacht. Bei uns schaut das Libum immer aus wie ein Kipferl ohne Kümmel. Dafür hat es auf der Unterseite ein Lorbeerblatt. Das legt man schon vor dem Backen auf das Back- blech und den Teig darauf. Dann zieht beim Backen der Geschmack vom Lorbeer auch noch mit in das Libum – das schmeckt dann richtig würzig. Bei den Römern wurde das Libum als Opfergabe für ihre Götter gebacken. Bei uns gibt es Libum, wenn das

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Brot ausgegangen ist. Libum geht nämlich schnell und man kann es schon warm essen, wenn es gerade frisch aus dem Backofen kommt, ohne dass man Bauchweh bekommt. Normalerweise mag ich Schafskäse auch nicht so gern. Aber im Libum schmeckt er mir ganz gut.

Und so geht das Libum: Zutaten: 200 g weicher Schafskäse, 300g Dinkelmehl, 1 Ei, Natron (Backpulver), Lorbeerblätter. Backofen auf 220 Grad vorheizen. Das Mehl sieben. Schafskäse in einer Schüssel zerdrücken und das Mehl und Natron (Backpulver) unter- mischen, dann das Ei gut einkneten, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Zum Kneten die Hände mit Olivenöl einreiben. Aus dem Teig kleine Laibchen formen, Lorbeerblätter auf ein mit Backpapier belegtes Blech ausbreiten, die Laibe darauf legen. Auf der mittleren Leiste 30 Minuten backen. Samuel Fichtner, GS Donaustauf, Klasse 2a Mein Geburtstag Bald habe ich Geburtstag. Dann will ich eine Schatzsuche im Wald machen. Meine Freunde, die ich einla- de, heißen: Nico, Kiara, Gabi, Jule, Luise, Markus, Leon und Tia. Zum Abschluss machen wir dann noch ein Picknick im Wald. Celina Stenzel, GS Donaustauf, Klasse 2a Grillen Wir haben gegrillt und Patrick und Diana waren da. Auf einmal jedoch waren Patrick und Florian ver- schwunden. Der Nachbarsjunge Matthias und ich haben eine Suchaktion gestartet. Doch die ganze Aktion war umsonst, denn die beiden waren im Haus. Und dann gings ab zum Grillen! Mein Bruder Florian, meine Schwester Annika und ich saßen noch lange beim Essen im Garten. Wir hatten sehr viel Spaß. Hoffentlich bleibt das Wetter so sonnig! Teresa Holzmann, GS Donaustauf, Klasse 2a Igelbesuch Am Freitag sind meine Oma und mein Opa mit ihrem Hund zu mir gekommen. Ich bin mit dem Hund in den Garten gegangen. Da begann „Franki“ aus dem Laubhaufen auszugraben. Er kämpte sogar mit ihm! Der Igel war der Gewinner. Nun war der Igel mitten im Garten. Von hier aus rannte er sofort in einen Busch. Meine Mama schlug für den Igel ein Ei auf. Er fraß sofort alles auf. Ich freue mich, dass ein Igel in unserem Garten wohnt! Patrick Janoschek, GS Donaustauf, Klasse 2a

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Im Wald Letzte Woche am Donnerstag sind Mama, meine Schwester Nayana und ich in den Wald gegangen. Dort war es kühl. Ein Bach schlängelte sich durch den Wald. Auch eine Brücke war da. Mama ging vor und sammelte Moos. Nayana und ich setzten uns auf die Brücke und ließen die Füße ins Wasser baumeln. Als Mama zurück kam, fuhren wir nach Hause. Savannah Robold, GS Donaustauf, Klasse 2a

Schokolade essen An meinem Kindergeburtstag machen wir viele verschiedene Spiele, wie zum Beispiel Schokoladen essen. Wenn man eine Sechs gewürfelt hat, muss man sich Handschuhe, Mütze und Schal anziehen. So bekleidet packt man nun eine Tafel Schokolade aus. Wenn die Verpackung ab ist, schneidet man die Schokolade klein und darf sie essen. Währenddessen müssen die restlichen Kinder weiter würfeln und versuchen, auch eine Sechs zu würfeln. Luisa Bernhardt, GS Donaustauf, Klasse 2a

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Wir grillen Letzte Woche am Freitag habe ich mit Mama und meinem Bruder gegrillt. Um 17.00 Uhr hat Mama ein bisschen Stroh in den Grill getan. Dann durfte ich mit dem Feuerzeug das Stroh anzünden. Zuerst war es ein kleines Feuer, um 17.30 Uhr war das Feuer dann schon ganz groß. Wir bekamen Hunger! Wir ließen das Feuer kleiner werden bis wir Glut hatten. Dann legten wir Fleisch und Knacker auf den Grill. Um 18.00 Uhr haben mein Bruder und ich trockenes Gras in die Glut gelegt. So wurde das Feuer wieder größer und wir konnten es bis 22.00 Uhr genießen. David Cyba, GS Donaustauf, Klasse 2a Rezept: Tiramisu Ich heiße Piero. Meine Mutter kommt aus Italien. Immer an meinem Geburtstag wünsche ich mir Tiramisu, weil meine Mutter das beste Tiramisu der Welt macht. – 2 Eier, 150 g Puderzucker und 750 g Mascarpone zu einer Creme verrühren, – ca. 400 g Löffelbiskuits, – starker Kaffee mit Amaretto ⇒ damit die Löffelbiskuits tränken, – die Mascarponecreme abwechselnd mit den Löffelbiskuits in eine Form geben, – darüber Kakaopulver sieben. Piero Cassara, GS Donaustauf, Klasse 2a Die Walhalla Als ich in der Walhalla war, habe ich sehr alte Gipsmasken gesehen. Momentan ist die Walhalla eine Bau- stelle, weil sie renoviert wird. In der Umgebung von der Walhalla konnten wir viele verschiedene Tiere sehen. Einmal habe ich auch ein Picknick mit meiner Familie dort gemacht. Manuel Mazalowski, GS Donaustauf, Klasse 2a

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Fitness im Garten Endlich scheint die Sonne wieder! Ich weiß nicht, was ich im Garten spielen soll. Plötzlich habe ich eine Idee: Natürlich auf einen Baum klettern! Ich laufe los und schwinge mich um den Ast. Juhu, endlich bin ich oben! Nun springe ich herunter. Jetzt möchte ich gerne Seil hüpfen. Inzwi- schen bin ich durstig geworden. Ich gehe zu meiner Wasserflasche und trinke sie aus. Das war der schönste Gartentag in diesem neuen Jahr! Patrick Braun, GS Donaustauf, Klasse 2a Der verrückte Geburtstag In drei Tagen habe ich Geburtstag. Ich wünsche mir viele Geschenke von meinen Tanten. Am Donnerstag ist mein Geburtstag, am nächsten Tag lade ich meine Freunde ein. In drei Tagen, oh! Plötzlich wache ich auf. Über mir hängen lauter kleine Fahnen und Partyhüte. Ich rufe: „Heute ist mein Geburtstag!“ Blitzschnell ziehe ich mich um. Ich stürme nach oben und hole ein Geschenk. Sofort packe ich es aus. „Ein tolles, cooles Auto !“ Ich freue mich. Nun muss ich aber zur Schule. Auf dem Schulweg überlege ich mir, was ich wohl noch so bekommen könnte. Bastian Sommer, GS Donaustauf, Klasse 2a Maibaumaufstellen Letzten Sonntag war in Sulzbach Maibaumaufstellen, und mein Papa hat mitgeholfen. Als der Baum schließlich stand, ging ich mit meinen Freunden zum Spielplatz. Wir bauten eine riesige Grube und eine stabile Mauer. Als Jonas kam, bauten wir noch eine Straße dazu. Wir hatten viel Spaß. Laura und ich holten nun einen Hasen, der darin laufen durfte. Theresa Fisch, GS Donaustauf, Klasse2a Das Osterfest Meine Schwester und ich waren bei Oma und Opa, weil Mama und Papa das Wohnzimmer weißeln wollten. Wir spielten bei unseren Groß- eltern, bis Mama und Papa gekommen sind. Wir gingen zusammen ins Haus. Dort gab es das Osterfrühstück. Als wir fertig waren, durften wir erst drinnen suchen. Es ging sehr schnell. Später zogen wir uns an und wir gingen nach draußen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich sieben Eier gefun- den! Opa sagte sogar: „Lasst mir auch noch ein Ei übrig!“ Diese Nacht durften wir bei Oma und Opa übernachten, weil unsere Eltern ja noch im Haus streichen wollten. Felix Stadler, GS Donaustauf, Klasse 2a Sulzbach In Sulzbach ist ein Fußballplatz und er ist sehr schön. Ich hab mal dort gespielt und da war ein Biber neben mir. Ich fragte mich: „Was ist das für ein Tier?“ Rosemarie Schmid, GS Donaustauf, Klasse 3a

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Mein Zuhause ist Donaustauf! Mein Name ist Nils und ich wohne seit drei Jahren in Donaustauf. Dieser Ort gehört zum Landkreis Regens- burg! Ich finde es super, dass es hier eine alte Ritterburg gibt. Von dort aus kann ich bis nach Regensburg den Dom sehen. Der Chinesische Turm bei uns in der Nähe vom Rathaus sieht auch ganz schön schräg aus. Ach ja, wenn ich mit meiner Fa- milie auf der coolen Walhalla sitze, beobachte ich mit meinem Bruder die Schiffe. Also mir gefällt es hier richtig supi! Aber das Allerwichtigste und Bes- te für mich ist der Fußballplatz, denn hier spiel ich im Verein und Fußball macht mir so richtig Spaß!!! Nils Sattler, GS Donaustauf, Klasse 3 a

N ette Mitbürger E rleben T urnverein T rachtenverein E inen Maibaum S chön

D onau O berpfalz R uine F ürstengarten Hanna Prell, GS Donaustauf, Klasse 3a

Roboter Ein Roboter ist eine programmierbare Maschine. Einige Roboter erledigen Fließbandarbeit – schneller, genauer und sicherer als Menschen. Andere können mit Gefahrstoffen umgehen oder entfernte Planeten erkunden. Ein menschenähnlicher Roboter ist für die Unter- haltungsindustrie entwickelt. Als Cowboy oder Pira- ten verkleidet sind solche Roboter die Attraktionen in Freizeitparks. In Donaustauf, Sulzbach, Demling und Sarching gibt es keine Roboter. Nur in Regensburg und Ingol- stadt, wo Autos hergestellt werden, gibt es Roboter. Marco Reisinger, GS Donaustauf, Klasse 3a

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Die Walhalla Unser Bürgermeister Dank König Ludwig den I. war der Bau der Walhalla Herr Sommer, unser Bürgermeister, möglich. klebt sein Haus voll mit Kleister. Er hatte 1807 den Einfall einen Ehrentempel für be- Wenn er keinen mehr hat, rühmte Deutsche zu bauen. dann ist er satt. Architekt war Leo von Klenze. In der Donau schwimmt er dann, Als Vorbild diente der griechische Tempel Parthenon. so schnell er kann. Walhalla bedeutet übersetzt „Totenhalle“. Dann kommt er bei der Walhalla raus, Sie wurde auf dem Bräuberg in Donaustauf gebaut. und trifft seinen Freund, den Klaus, Sie hat zweiundfünfzig Säulen und dreihundertacht- mit seiner kleinen Maus. undfünfzig Treppen. Er geht heim zu seiner Frau, Am 18.10.1830 war die Grundsteinlegung. ihre Stimme klingt heut’ rau. Sie brauchten genau 12 Jahre, denn am 18.10.1842 Er küsst sie sanft … war sie beendet. Und mampft, dass es dampft. Also wenn ihr mal in Donaustauf seid, lasst euch die Fiona Fitzsimons und Jule Riedl, Walhalla nicht entgehen. GS Donaustauf, Klasse 3a Jakob Schmidt, GS Donaustauf, Klasse 3a

Der erste Mai in Donaustauf Am ersten Mai zogen zwei Pferde den Maibaum zum Kriegerdenkmal hoch. Die Musikanten aus Donau- stauf spielten Musik. Die Burgbergler stellten den Maibaum im Fürstengarten auf. Es gab Bratwurstsemmeln und Steaksemmeln und Popcorn zu essen, Limo und Bier zu trinken. Sehr viele Leute sahen zu. Meine Eltern und ich waren auch da. Es war ein schöner Nachmittag. Matthias Zywottek, GS Donaustauf, Klasse 3a

Der gruselige Nachtweg Jana und Marie wollten unbedingt in der Nacht in den Wald. Sie fanden es schön gruselig um Mitter- nacht auf die Burg zu gehen. Sie bettelten so lange, bis die Eltern sagten: „Na gut ihr dürft, aber nehmt Ta- schenlampen mit und bleibt nicht so lange weg!“ Jana und Marie jubelten. In der Nacht gingen sie zusam- men hinauf zur Burg. Gruselig sah es da aus und ganz anders als am Tag. Plötzlich zuckte Marie zusammen und rief: „Da war was!“ Sie waren beide eine Weile still. War da nicht ein Rascheln? Ein dunkler Schatten huschte durchs Geäst. Auf einmal dachten beide: „Ein Gespenst!“ und rannten erschrocken nach Hause. Die Mutter namens Sandra eilte aufgeregt mit ihnen zur Burg zurück. Als sie an dem Platz angekommen wa- ren, an dem angeblich das Gespenst spukte, lachte sie. Sandra sagte: „Schaut mal da nach oben! Es waren sicher die Fledermäuse, die euch erschreckt haben.“ Jana und Marie fiel ein riesen Stein vom Herzen. Als sie zu Hause angekommen waren, gingen sie beruhigt ins Bett und schliefen sofort ein. Jana und Marie träumten von gefährlichen Gespenstern und niedlichen Fleder- mäusen. Mira Emke, GS Donaustauf, Klasse 3a

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Am Reiterhof Anna und Jasmin sind am Reiterhof, sie sind schon oft geritten. Montana war das Pferd, es war schwarz-weiß gescheckt. Er ist richtig schön, er ist ein Kaltblut. „Klaudia!“, rief Anna, sie war bei den Ponys. Wie heißen denn die beiden? „Sie die Stute, heißt Lilly und er der Hengst, heißt Lolo.“ „Kann ich auch auf ihnen mal reiten?“ „Gerne!“ „Jippy!“ Jasmin wollte auch mit reiten. Anna holte das Putzzeug von Lilly. Jasmin holte das von Lolo und sie putzten und rubbel- ten bis die beiden glänzten. „Super“, sagte Klau- dia. „Jetzt holt das Zaumzeug und den Sattel“. „Okay!“ Dann war alles dran und sie ritten los. Dann erschrak Lolo und er ist los galoppiert. Jas- min musste schauen, dass sie nicht runterfällt, sie ritt durch das Maisfeld. „Puh“, sagte sie, er ist stehen geblieben. Sie ritt wieder zu Anna und Klaudia. Das war genug für heute. Dann waren sie wieder auf dem Hof und aßen ein paar Käsebrote. Jasmin war sehr er- schöpft. Janina Kastner, GS Donaustauf, Klasse 3a

Der magische Stein Eines Tages interessierte mich ein staubiges Buch, das im Bücherregal bei meiner Tante in ihrem Wohnzimmer stand. Ich holte es heraus und plötzlich schob sich eine Wand zur Seite, ein Geheimgang öffnete sich. Ich holte mir eine Taschenlampe und ging langsam hinein. Es war sehr dunkel. Der Boden knirschte nach altem Holz. Am Ende des Ganges sah ich einen runden Stein liegen, als ich dem Stein näher kam, sah ich ein Buch daneben. Ich leuchtete mit meiner Taschenlampe rum und sah viele Zeichen und Buchstaben an der Wand gekritzelt. „Verena, wo bist du?“, hörte ich, es war meine Tante. Ich ließ alles stehen und liegen rannte raus aus dem Gang und verschloss schnell die Geheimtür, damit es meine Tante nicht bemerkt. Als ich zu ihr ging sagte sie zu mir: „Wo warst du denn schon wieder?“ Ich log sie an und sagte: „Ich habe am Balkon gelesen.“ Am nächsten Tag ist meine Tante nach München gefahren und ich hatte deshalb mehr Zeit, mir den Geheimgang und das Buch genauer anzusehen. Ich öffnete das Buch und sah unsere alte Burg darin beschrieben. Im Buch standen viele Zeichen und Buchstaben, die auch an der Wand waren. Ich grübelte eine Zeit lang nach und fing an die Zeichen zu sortieren. Ich verschob die Buchstaben so, dass es einen Satz ergab: „Burgruine 1634!“, aus den Zeichen ergab sich dann die Donaustaufer Burgruine. Ich hörte ein Rauschen und Brummen. Der Stein neben mir wackelte und die Wände fingen an zu leuchten. Um die Bur- gruine und der Schrift war so was wie ein Rahmen. Plötzlich fing der Stein an zu leuchten. Ich ging näher an den Stein heran und sah zum ersten Mal die Geschichte der Burgruine. Als die Geschichte zu Ende erzählt war, dachte ich nach. „Dieser Stein ist bestimmt eine Kanonenkugel“, sagte ich laut. Ich fragte mich, wie der Stein hier wohl reingekommen ist und wer diesen Gang gebaut hat? Da hörte ich eine Stimme rufen: „Mein König hat das alles gebaut und mich hierher gebracht.“ Ich schaute rum und sah niemanden. „Ja, ich kann reden.“ Es war der Stein der zu mir sprach. Ich erschreckte ein wenig aber dann stellte ich ihm viele Fragen über die Burg und auf alles wusste er eine Antwort. Eine Woche später ging ich wieder zum Stein und fragte ihn, ob er in meinem Zimmer stehen will? Er sagte voller Freude: „Ja natürlich, das würde mich sehr freuen.“ Ich nahm ihn mit und stellte ihn auf meinem Tisch. Von diesem Tag an redete ich jeden Tag mit ihm. Und immer wenn mich jemand fragt, wo ich den Stein her habe, antworte ich: „Ich habe ihn gefunden.“ Keiner weiß was von dem Geheimgang und meinem sprechendem Stein. Es wird immer ein Geheimnis bleiben. Verena Pfaller, GS Donaustauf, Klasse 3a

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Das Rittermahl Es ritt der Ritter Kunibert auf seinem großen schwarzen Pferd hinauf zur Burg von Donaustauf in einem schnellen Trabelauf. Das schöne Fräulein Edeltraud war lange schon Kuniberts Braut. Sie luden viele Gäste ein, in die Burg kamen viele hinein. Und hoch über dem Donautal hielten sie ein großes Rittermahl. Geflügel, Wild und Wein passten in die Bäuche rein. Paar Krüge Bier nicht zu vergessen gab’s auf dem großen Ritteressen.

Jonas Prell, GS Donaustauf, Klasse 3a

Der Staufer Brand Am 4. März 1880 passierte es: als gerade alle Staufer im Donnerstagsamt (dem Frühgottesdienst) waren, wehte ein heftiger Sturm über Donaustauf. Der Pfarrer sang gerade das Evangelium, da rief jemand in der Kirche: Donaustaufer Rittergedicht Im Frühling der Ritter Kunibert ritt durch den Wald auf seinem Pferd, welches er mit seinem Bauch erschwert. Dort die Hex’ rührt Kräuter auf dem Herd, geschwind macht er kehrt. Vergessen hat er was bei seinem Freund, dem Ritter Klaus, deshalb ritt ganz schnell er zurück zu dessen Haus. Dort gab es gerade einen Schmaus und unter dem Tisch lag eine tote Maus. Fragt Kunibert „warum sieht es hier so aus?“ Aus der Rund’ kam „entführt ist die Frau des Haus’!“ Wie sieht sie denn aus? „Lange braune Haar und süß wie eine Maus.“ Kunibert nahm sein Schwert, ritt auf seinem weißen Pferd tief hinein nach Unterlichtenwald, und fand die Lina ziemlich bald. Kehrt er um zurück zu Linas Haus, gab sie ab und ritt aus der Stauferer Burg hinaus. Wo wohnt der Ritter Klaus? Lena Hederer und Marta Weber, GS Donaustauf, Klasse 3a

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Urlaub auf dem Bauerhof Lea und Lukas träumten schon lange von einem Urlaub auf einem Bauernhof. Eines Morgens beim Frühstück sagte Mama: „Papa und ich haben be- schlossen, dass wir auf einem Bauernhof in Donau- stauf unser Urlaub verbringen wollen. Morgen geht es los!“ Lea und Lukas jubelten. „Wir fangen gleich an zu packen!“, schrien die Kinder. Am nächsten Morgen fuhren sie schon früh los. Am Bauernhof angekommen, packen sie gleich aus. Lea fragte die Bäuerin Jasmin ob sie hier reiten kön- ne. Als eine Stunde später Lea auf dem braven Pferd des Bauern ritt, schaute Mama gespannt zu. Lukas und Papa wollten nicht reiten. Sie gingen lieber wan- dern. In der Nacht hörte Lea ein komisches Geräusch. Sie steigt aus dem Bett, geht in die Küche und be- merkt, dass einige Dinge, vor allem Lebensmittel, ver- schwunden sind. Aufgeregt läuft Lea zu ihren Eltern und erzählt ihnen alles. Mama weckt sofort die Bäue- rin Jasmin. Diese kommt in ihrem Nachthemd gleich zu den Urlaubern. Seltsamerweise kniet sie sich auf den Boden und ruft leise: „Miez, Miez, Miez!“ Und tatsächlich, da kommt eine kleine graue Katze unter dem Tisch hervor und kuschelt sich an Jasmin. Aus ihrem Maul ragt noch der Rest einer Salami. Als Lea und Lukas ein paar Tage später nach Hau- se fahren, sind sie sich einig: Das war der schönste Urlaub! Linda Kagerer und Theresa Gomeier, GS Donaustauf, Klasse 4a

Der große Hundetraum Es war einmal in Donaustauf, ein großer Ausverkauf. Da kam ein kleiner Hund, der war dick und bunt, sein Traum war Aufmerksamkeit zu bekommen, doch der ist leider zerronnen. Da lief ihm plötzlich ein Kind zu, das wollte ihn haben im Nu. Das Kind fragte seinen Papa, der sagte nur: „Na klar!“ Da kam der Hund mit ihnen nach Haus Drum ist das Gedicht jetzt aus. Leon Schollerer und Julian Scheimer, GS Donaustauf, Klasse 4a

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Das wagemutige Schwein Vor etwa 200 Jahren lebte in einem Wald bei Donau- stauf ein kleines Schwein. Es hatte großen Spaß daran die Leute zu ärgern. Doch irgendwann ärgerte es aus Versehen den Fürsten. Dieser wurde wütend und holte seine Jäger. Die Jäger fassten das kleine Schwein und brachten es zum Jagdschloss. Dort bekam es viel zu essen, denn es sollte bald geschlachtet werden. Doch das Schwein hatte eine Idee. Es wollte ausbüchsen. Nachts, als die Wächter schliefen, versuchte es an die Schlüssel zu kommen. Doch die Schlüssel fielen zu Bo- den und ein Wächter erwachte. Zum Glück schlief er aber gleich wieder ein. Das kleine Schwein versuchte es noch einmal und hatte Glück. Es steckte die Schlüs- sel ins Schloss, drehte ihn um und war frei. Nikolas Peintinger und Raphael Pösl, GS Donaustauf, Klasse 4a

Auf unserem Schulweg ist immer etwas los! Als wir nach den Osterferien in die Schule gingen, waren wir sprachlos. Was war da mit unserem schönen Pausenhof passiert? Dort wo früher Bäume und Wiese waren, war jetzt ein riesiges Bauloch. Nun wissen wir, dass hier eine Kinderkrippe gebaut wird. Schade um unseren schönen Pausenhof! Wir gehen immer zusammen zur Schule, da auf unserem Schulweg viele Hunde wohnen. So haben wir keine Angst, auch wenn uns große Hunde anbellen. Vor ein paar Wochen dachten wir schon, dass wir auf unserem Schulweg für das Fernsehen gefilmt werden. Wir freuten uns schon darauf. Doch wir haben uns getäuscht. Die Leute von Fernsehen filmten nicht uns sondern nur die Bäckerei Bindl und Weber. Letzte Woche sahen wir etwas Hautfarbiges auf dem Boden liegen. Wir schauten genauer hin und erkannten, dass es ein toter Babyvogel war. Er tat uns richtig leid. Wir machten ihm ein Grab aus Taschentüchern, Steinen und Blättern und wünschten ihm noch viel Glück im Himmel. Ihr seht, auf unserem Schulweg ist immer was los! Lena Braun und Vanessa Michailenko, GS Donaustauf, Klasse 4a

Hui Buh und seine Gespensterfrau Eines schönen Abends wachte Hui Buh auf und bemerkte, dass er auf dem höchsten Turm der Donaustaufer Burgruine war. Um ihn herum war alles rosarot. Da hatte er so eine Ahnung. Um sicher zu sein, ging er in seine Ahnengalerie. Tatsächlich, das Bild seiner vor 300 Jahren verstorbenen Frau mit ihren zwölf Hunden war leer. Plötzlich kam dichter immer dichterer Nebel auf. Hui Buh wurde von hinten gepackt. Seine Frau Rosalinde wollte, dass er endlich zu ihr auf das Bild kam. Hui Buh wollte aber immer noch nicht. Deshalb schlug er ihr vor, ein Spiel zu spielen. Wenn sie gewann, würde er auf das Bild kommen, wenn Hui Buh gewann müsse sie ihn für immer in Ruhe lassen. Er holte drei Ritterhelme und nahm seinen Kopf ab. Rosalinde musste die Augen schließen. Hui Buh vertauschte mehrmals die Helme. Nun sollte Rosalinde sagen unter welchem Helm der Kopf war. Sie entschied sich für den mittleren Helm. Leider war das falsch und so musste sie alleine zurück auf das Bild. Hui Buh aber hatte sie getäuscht. Sein Kopf steckte in einer Truhe und nicht in einem Helm. Deshalb herrscht Hui Buh auch heute noch über die Burgruine Donaustauf. Hannah Renner, Vanessa Janoschek und Charlotte Matt, GS Donaustauf, Klasse 4a

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Hagelstadt

70 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Hagelstadt Geschichten aus Hagelstadt

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Lisa Knopf 3 Der Frühling ist da, … 72 Milena Unsicker 3 Man muss sich nur zu helfen wissen 72 Simone Auhofer 3 Geht es dir auch so wie mir? 73 Angelina Spomer 3 Sport hält fi t 74 Lena Steger 3 Tipps für dich: … 74 Marleen Stegschuster 3 Tipps für dich: … 75 Giulia Scheuerer 3 Er hüpft nicht davon, … 75 Simone Auhofer 3 So etwas macht man nicht alle Tage 76 Lisa Knopf 3 Ein ungewöhnliches Projekt 77 Andreas Kammermeier 3 Ein Hase aus Beton! 77 Julius Härtl 3 Ein Hase aus Beton – … 78 Michael Bongen 3 Ein unverwüstlicher Hase 78 Adrien Keke 3 Hallo liebe Eltern … 79 Hagelstadt Julius Härtl 3 Liebe Eltern … 80

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Der Frühling ist da, Radfahren ist angesagt Da steht mein Rad, ich sehe es an. Aber soll ich mit diesem alten Schinken noch fahren? Mir wird klar: Ein neues Rad muss her! Das ist gar nicht so einfach, denn ein Rad ist ja eine ganz besondere Anschaffung und nicht gerade billig. Vielleicht geht es dir ja genauso wie mir, dass du auch ein Fahrrad möchtest, aber die Eltern sagen: „Nein!“ Sie sehen es gar nicht ein, jetzt Geld auszugeben. Dir fehlen die passenden Argumente oder Überredungsmethoden? Als erstes sag zu deinen Eltern, dass du ein megastarkes Mountainbike beim Fahrradhändler gesehen hast. So eines gibt es kein zweites Mal! Du kannst nur noch an dieses Rad denken und an nichts anderes mehr, kannst dich in der Schule nicht mehr konzentrieren. Das macht die Eltern stutzig. Sag, sie müssen sich unbedingt das Rad anschauen. Nur erst mal anschauen! Wenn sie dann vor diesem supercoolen Rad stehen, können sie vielleicht nicht: „Nein!“ sagen. Vielleicht sagt dann der Geldbeutel: „Ja!“ Begründen solltest du es natürlich schon. Du könntest wieder zur Schule fahren, ohne dass die doofe Fahrradkette herausspringt und Papa nach der Ar- beit, eh schon total genervt, sie wieder einspannen muss. Oder argumentiere, dass man am Wochenende wieder gemeinsam eine längere Fahrradtour machen könnte. So muss der Rest der Familie nicht dauernd auf dich warten, weil du nur drei Gänge hast und du dir die Beine bergauf abstrampelst. Oder jammere, weil dein altes Fahrrad eine Rostlau- be ist und besser für eine Blumendeko verwendet werden sollte. Oder verspreche, dass du den Kitschhelm von Tan- te Frieda dann aufsetzen wirst, wenn du dieses Rad be- kommst. Deine Sicherheit beim Fahren liegt ja den Eltern immer sehr am Herzen. Das wars! Lisa Lisa Knopf, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

Man muss sich nur zu helfen wissen Liebe Kinder! Ich habe da einen supercoolen, fast immer funktionierenden Trick für euch, wie man ein Ziel erreichen kann und von den Eltern eventuell den Wunsch erfüllt bekommt, den man gerade hat. Zuerst müsst ihr einen guten Tag für eure Eltern ab- warten. Am besten geeignet ist das Wochenende. Samstags und sonntags haben die Eltern meist gute Laune. Vielleicht scheint auch noch die Sonne, das hebt die Stimmung von Mama eigentlich immer. Noch ganz gut wäre es, wenn ihr selber den Frühstück- stisch deckt. Noch schnell zum Bäcker und frische Bröt- chen holen, für Mama einen Bienenstich und für Papa zwei Brezen. Denkt daran! Ein Sträußchen muss auf Tisch, für die Optik! Der Kaffee sollte nicht zu dünn und nicht zu dick sein!

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Holt als erstes die Butter aus dem Kühlschrank, damit Papa sie streichen kann! Alles ist perfekt! Nun könnt ihr eure Eltern aufwecken, aber bitte sanft! Vor Staunen wird ihnen der Atem wegbleiben. Nun bittet eure Eltern, Platz zu nehmen. Während des Frühstückens könnt ihr sie fragen, was heute angesagt ist. Dann sagt: „Also, ich hätte da einen wunderschönen Vorschlag. Heute ist der Tag für das Schwimmbad, das denkt ihr doch auch, das gefällt euch doch auch und ihr seid die besten Eltern! Können sie da noch: „Nein“ sagen? Milena Milena Unsicker, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3 Geht es dir auch so wie mir? Geht es dir auch so wie mir? Ich wünsche mir schon lange ein neues Mountainbike. Doch bis die Eltern einwilligen, muss man einiges tun. Ich habe mir schon etwas überlegt. Wenn ihr auch ein neues Fahrrad wollt, hilft das Betteln, bis die Eltern „Ja“ sagen, nicht viel. Ihr müsst die Eltern überzeugen, dass sie nicht das Gefühl haben, unnütz Geld auszugeben. Unten habe ich euch dafür ein paar Beispiele aufgeschrieben.

Gute Argumente für dich: Ich will ein neues Fahrrad, … • weil mir das alte schon zu klein ist und die Füße an den Lenker stoßen. • weil mein altes Rad nicht mehr verkehrssicher ist. • weil der alte Klapperstorch schon die Nachbarn nervt • weil ich für die Fahrradprüfung ein gutes, verkehrs- sicheres Rad brauche. • weil ich meine Muskeln besser trainieren kann. • weil ich mehr Gänge brauche, um mit meinen Freunden eine Radtour zu machen. • weil ich mit meinem Schrotthaufen nicht beim gro- ßen Radrennen mitmachen kann. • weil das Sprit spart und ihr mich nicht so oft rum- kutschieren müsst. Und was noch einen hohen Überzeugungsgrad hat: Ihr müsst den Eltern versprechen, dass ihr das Rad selbständig pflegt und so Verantwortung übernehmt. Au- ßerdem lernt ihr dabei schon ein wenig die Verkehrszeichen.

Schlechte Argumente, die ihr lieber nicht benutzen solltet, sind: Ich will ein neues Fahrrad, … • weil mich mit dem alten alle auslachen. • weil ich es satt habe mit diesem unmodernen Ding. • weil die Farbe von meinem Helm nicht zum Rad passt.

Hoffentlich helfen euch meine Tipps ein bisschen und ich wünsche euch viel Erfolg beim Überzeugen euer Eltern. Und übrigens hat es bei mir schon funktioniert, denn nun steht wirklich ein nigelnagelneues rot-schwarzes Mountainbike in unserer Garage und ich bin mächtig stolz darauf. Also euch allen viel Glück beim Überzeugen. Eure Simone Simone Auhofer, Klasse 3, Grundschule Hagelstadt

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Sport hält fit Seit langem habe ich ein Problem im Kopf, wie ich zu neuen Inline-Skates komme. Meine Eltern wollen nicht einsehen, Geld dafür auszugeben. Wenn du zufällig dasselbe Problem hast, dann habe ich für dich ein paar Tipps überlegt:

Argumentiere so: • Die alten Inline-Skates drücken an den Zehen, das kannst du nur ganz kurz aushalten. • Sie sehen schon sehr abgenutzt aus, so dass man sich schämen muss. • Die Bremsen sind schon so abgerubbelt und nicht mehr sicher. • Die Riemen mit Klettverschluss schließen nicht mehr so gut und werden locker.

In meinem Fall war es so: Meine Inline-Skates waren sehr gebraucht, da ich sie von meiner Schwester bekommen habe. Sie bremsten nicht mehr gut, weil der Gummi schon so dünn war. Außerdem drückten sie gewaltig, als wären meine Füße in einen Schraubstock eingespannt. Ich habe inzwischen neue Inline-Skates. Willst du wissen, wie ich das geschafft habe? Das kannst du auch so machen! Schleime dich ein bisschen ein und miste z. B. den Hasenstall aus. Radle danach zur Wiese und hole Löwenzahn für die Hasen. Pflücke dabei ein paar Blümchen für die Mama und fetze noch schnell zum Metzger um einen guten Schinken für den Papa zu kaufen. Dann decke den Tisch für die Brotzeit und nutze den Augenblick, denn jetzt sind deine Eltern bestimmt gut gelaunt und können nicht Nein! sagen. Viel Erfolg, Angelina Angelina Spomer, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

Tipps für dich: So kommst du ans Ziel Möchtet ihr schon lange ein neues Fahrrad und habt keine guten Argumente? Ich kann euch helfen, dass ihr eure Eltern überzeugen könnt.Wenn ihr immer bettelt und bettelt, hilft es euch nicht. Hier habe ich folgende Argumente für euch, die ihr benutzen könnt, z. B: • Das alte Rad ist schon viel zu klein geworden und verkehrssicher ist es auch nicht mehr. Das ist sehr gefähr- lich! • Auch muss euch eure Mama dann nicht mehr herumkutschieren, wo doch jetzt der Diesel so teuer ist. • Vielleicht rostet euer altes Rad schon? • Ihr fahrt dann sicherlich wieder lieber zum Einkaufen. • Versprecht, dass ihr das neue Gefährt regelmäßig putzt und flickt. • Ihr trainiert dabei eure Muskeln und werdet ganz schön fit und bleibt gesund. • Wenn ihr euch viel bewegt, könnt ihr euch in der Schule viel besser konzentrieren. Das überzeugt auf jeden Fall eure Eltern! Denn wenn ihr gute Noten schreibt, sind sie happy! Dafür tun Eltern nämlich ziemlich viel! Informiert euch natürlich vorher auch im Fachgeschäft, so dass ihr konkrete Vorschläge habt! VIEL GLÜCK!

P.S.: Ein sehr gutes Argument ist natürlich noch, dass ihr dann nicht so viel vor der Glotze sitzt und weniger Blödsinn macht. Das spart den Eltern Nerven! Lena Steger, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

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Tipps für dich: So kommst du an dein Ziel Wenn du ein neues Rad möchtest, brauchst du überzeugende Argumente.

Hiermit kommst du an dein Ziel. Zum Beispiel: Die alte Schrottkiste ist gar nicht mehr verkehrssicher. Ihr müsst euch doch schämen, wenn ich mit so einem alten Klapperstorch durch die Gegend fahre. Außerdem stört es den Nachbarn bei seinem ge- nüsslichen Frühstück am Morgen. Die Lampe geht auch nicht mehr. Das ist sehr gefährlich. In der Nacht werde ich sonst nicht gesehen. Gerne möchte ich mal ein neues Fahrrad und nicht immer die gebrauchten Sachen von meiner Cousine. Mein jetziges Rad ist mir schon viel zu klein. Ich stoße schon mit den Knien am Lenker an. So können wir niemals eine gemeinsame Radtour machen. Geht in ein Zweiradgeschäft und informiert euch über Kinderräder! Man kann dort auch Probe fahren. Mein Rad hat nur 3 Gänge. Mir wäre ein Mountainbike mit 21 Gängen viel lieber, als so ein schweinchen- rosarotes Babyfahrrad. Damit wäre ich viel schneller am Berg.

Ich hoffe, du kommst damit ein bisschen weiter. Viel Erfolg! Deine Marleen Marleen Stegschuster, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

Er hüpft nicht davon, der Betonhase Also, ich find’ ihn super! Er schmilzt nicht in der Sonne wie ein Schokoladenhase und das Vergnügen läuft nicht weg. Außerdem ist er nicht kitschig wie so ein Hase aus Porzellan. Er kann auch zu einem richtigen Fami- lienerbstück werden. Das Geniale an ihm ist, dass er immer zuhört und nie widerspricht. Ich muss ihn nie fest- halten, wenn ich ihn streicheln will und er sträubt sich nicht, wenn ich ihn auf die Arme nehme. Futterkosten fallen bei diesem tollen Hasen auch nicht an! Er ist super pflegeleicht, man kann ihn in den Urlaub mitnehmen oder zu Hause lassen. Außerdem brauchen Hasen aus Beton keinen Käfig oder Stall. Giulia Scheuerer, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

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So etwas macht man nicht alle Tage

Es gibt Hasen aus Stoff, aus Schokolade und viele andere. Mit Hasen aus Stoff kann man ja wenigstens kuscheln. Aber ein Hase aus Beton? Mit einem echten Hasen kann man kuscheln, spielen und ihn füttern. Aber wenn man ihn falsch und unsanft nimmt, dann haut er ab. Ein Hase aus Schokolade schmilzt ja in der Sonne! Und wenn er in meinem Magen landet, dann ist es aus mit ihm. Doch ein Hase aus Beton, was wäre mit dem? Er ist sozusagen ein Familienerbstück. Nur weich ist er leider nicht … Fass ihn doch selber mal an, oder nimm ihn in den Arm! Dann wirst du merken, wie schwer und hart der ist. Aber er ist handfest, stabil und sozusagen unverwüst- lich! Du brauchst dafür folgende Materialien: Ein festes Drahtgestell, Sand, Zement und Wasser. Zuerst biegst du das Gestell so zurecht, dass es die Form eines Hasen bekommt. Du musst es noch mit Zeitung ausstopfen. Dann kannst du den Beton mischen. Das geht so: Du nimmst drei Schaufeln Sand, eine Schaufel Zement und einen Schluck Wasser und das alles rührst du zu einen feinen Brei, wie Kuchenteig. Mit dieser Masse bestreichst du den Ha- sen grob mit Beton. Dabei musst du viel Geduld aufwenden, denn der Beton bleibt nicht immer gleich hängen und fällt zum Teil wieder herunter. Am nächsten Tag (wenn er getrocknet ist) kommt die Feinarbeit: Freie Lücken werden noch gefüllt, ein Schwänzchen wird ergänzt und die Löffel des Hasen verbessert. Jetzt habe ich gelernt, wie man Beton mischt. Es gibt Leute, die haben in ihrem Wohnzimmer Wände aus Beton und finden das schön. Die Farbe grau ist dezent und lässt andere Farben wirken. Mein grauer Hase passt zum grünen Gras und lässt die Osterglocken erstrahlen!!! Simone Auhofer, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

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Ein ungewöhnliches Projekt Heute ist der erste Tag unseres Projekts: Wir bauen einen Hasen aus Beton. Zuerst bekommt jeder ein Drahtgestell, das gebogen werden muss. Der Rohling muss stabil werden und um die Stabilität zu erreichen, wird er mit einem Draht befestigt. Nun wird der Rohling in der Mitte zusammenge- drückt. Das kostet ganz schön viel Kraft! Im nächsten Schritt wird das Drahtgestell wieder mit einem anderen Draht befestigt. Jetzt sieht das Gestell wie ein Blumenstrauß aus! Das kleinere Ende ist der Körper und das große Ende der Kopf. An beiden Seiten wird Zeitung hineingetan und die Ohren werden auch noch geformt. Jetzt müssen alle Drähte, die noch wegstehen, eingebogen werden. Ganz schön anstrengend! …

Am zweiten Tag unseres Projekts mischen wir Beton, eine richtige „Batzerei“! Ach ja, wir haben natürlich Handschuhe dazu an. Man nehme: 3 Schaufeln Sand 1 Schaufel Zement 3 Schlücke Wasser Die Hasenform wird nun aus Beton modelliert und dann ist Warten angesagt, weil der Hase erst trocknen muss. Dabei freue ich mich schon so darauf, endlich einen eigenen Hasen zu haben! Auch wenn er nicht echt ist! Er sieht bestimmt schön aus, wenn er bei mir im Garten auf der Wiese sitzt und in die Frühlingssonne blinzelt. Aber nicht nur das, die Schmetterlinge und sogar mein Kater werden sich diesen Gesellen neugierig ansehen. Und ich habe jetzt einen originelles, selbstgeschaffenes Kunstwerk, mit großen Ohren, auf das ich sehr stolz bin. Es ist eine wahre Freude, vielleicht legt mein Hase ja in mein Osternest auch Eier, halt aus Beton … Lisa Knopf, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

Ein Hase aus Beton! Warum nicht? In letzter Zeit habe ich mir viele Gedanken über Hasen gemacht! Es gibt zum Beispiel Hasen aus Porzellan und Plastik, aber auch aus Beton. Osterhasen aus Schokolade sind zwar sehr lecker, aber sie schmelzen sofort, wenn man sie in die Sonne stellt. Ein Hase aus Beton aber schmilzt nicht, man kann ihn auch in den Regen stellen, trotzdem geht er nicht ka- putt. Nur an Weihnachten muss man ihn in den Keller verfrachten, denn er ist bestimmt nicht für Weihnachten gedacht. Man kann den Hasen aus Beton nicht essen und auch nicht mit ihm kuscheln, weil er zu hart ist. Er ist ein Hase fürs Leben, man kann ihn ein Leben lang betrachten, und er ist für die Osterdekoration sehr gut geeig- net. Es ist sehr spannend, wenn man einen Hasen aus Beton machen darf! Zuerst biegt man ein Drahtgestell zu einem Hasen, dann kommt außen herum Beton. Für den Beton braucht man verschiedene Sachen, wie Sand, Zement und Wasser. Fertig ist er nicht so schnell, der Betonhase! Für unseren Garten stellt er eine megatolle Dekoration für das ganze Jahr dar. Andreas Kammermeier, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

Ein Hase aus Beton – was meinst du? Kannst du dir das vorstellen – einen Modellhasen aus Beton? Soll so ein Hase schön sein? Soll ein Betonhase vor deiner Haustüre stehen oder im Garten? Ein echter Hase ist mir lieber, er ist sehr weich und viel kuscheliger. Er hat schöne und treue Augen und ich kann ihn streicheln und drücken.

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Zwischen echten und unechten Hasen ist also ein großer Gegensatz. Es gibt aber auch noch Schokoladen- hasen in Goldpapier eingewickelt und mit einem Glöckchen um den Hals. Er ist zwar schön, aber wenn ich ihn verspeise, dann ist er weg. Ach ja, und es gibt auch noch Hasen aus Porzellan. Die verschönern den Ostertisch, sind aber mega- kitschig. Wie wäre es also mit einem Hasen aus Beton!? Meinst du, dass Beton für einen Hasen geeignet ist? Der Beton ist doch hart und grau und für den Hausbau …? Aber versuche mal einen Betonhasen anzufertigen. Ich kann dir sagen, dass es nicht leicht ist. Du musst zuerst das Drahtgestell mit bloßen Händen biegen. Autsch, das piekst, da darfst du nicht empfind- lich sein! Dann musst du Beton rühren und zwar brauchst du dazu Zement, Sand und Wasser. Das kostet Kraft ist eine ganz schöne „Patzerei“! Anschließend habe ich meinen Hasen mit sehr, sehr viel Geduld und Gefühl gemacht und immer wieder Beton darauf getan und dann mit viel Mühe glatt gestrichen. Mein Hase hat sehr große Augen, seine Ohren sind sehr hoch und stehen aufrecht. Er sitzt in unserer großen Wiese und sieht und hört alles. Die Farbe seines grauen Körpers ist sehr dezent und es erbklicken ihn nicht gleich alle Leute. Julius Härtl, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

Ein unverwüstlicher Hase Soll ein Hase schön sein und vor deiner Haustüre stehen? Dann brauchst du einen Hasen aus Beton! Stell dir vor, wie ein echter Hase aussieht! Er sieht ihm täuschend ähnlich. ist aber dennoch aus Beton. Man kann mit dem Hasen zwar nicht kuscheln, wie mit einem lebendigen Hasen, aber er beansprucht viel weniger Pflege. Für Ostern ist er ideal als Dekoration, nahezu unzerbrechlich und immer stabil. Wollt ihr wissen, wie dieser Hase entsteht? Du brauchst ein Drahtgestell in Form eines Hasen. Dann mischt du dir Beton an. Dieser besteht aus drei Teilen Sand, einem Teil Zement und drei Schluck Wasser. Jetzt wird es lustig! Matsche alles um das Gestell, so dass eine schöne Form entsteht. Zack, alles trocknen lassen, fertig ist das Experiment! Der riesige Unterschied zum Schokoladenhasen besteht darin, dass dieser im Mund wegschmilzt und dann für immer verloren ist. Unser Betonhase erfreut uns das ganze Leben und sogar noch die nächste Generation. Sollte er uns einmal nicht mehr gefallen, malen wir ihn einfach „quietschbunt“ an, dann schaffen wir sogar noch ein Kunstwerk für die Ewigkeit! Michael Bongen, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

78 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Hagelstadt

Hallo liebe Eltern der Grundschule Hagelstadt,

jetzt ist es soweit! Am Freitag, den 15. Juni um 16 Uhr findet unser Piratenfest statt. Wo??? Natürlich auf der großen Wiese hinter der Schule. Experten, wir Kinder sind damit gemeint, bauen ein Piratenlager, unser Meer wird ein riesiger Pool sein. Deswegen rät Piratenkäptn Jack Sparrow, unbedingt Badesachen mitzunehmen. Mehr verraten wir da nicht. Ihr Eltern, bitte in tollen Piratenkostümen erscheinen. Das kreativste Kostüm wird prämiert und von einem Starfotografen für die Piratenzeitung fotografiert. Es geht um den schönsten Piraten oder die schönste Piratenbraut. Also, strengt euch an, wenn ihr berühmt werden wollt! Geschwister, Omas und Opas sind auch herzlichst eingeladen. Abends geht es ab zum Lagerfeuer. Die Piraten, also wir, die Schüler der 3. Klasse, haben die leckersten Speisen und Getränke organisiert. Keiner soll verdursten, auch wenn es noch so heiß wird und die Piratenkämpfe schweißtreibend werden. Zur Stärkung gibt es: Verschiedene Speisen und Getränke: Feuerfischsuppe, Schiffszwieback, Piratenbowle und Piratenbier. Das Piratenbier wird extra gebraut. Als Nachtisch gibt es gegrillte Ratten (Marschmellos). Cool oder? Unser Programm für den Nachmittag steht bereits fest: Es gibt Kanonenkugelbowling, Schiffe versenken, Haifischspringen, eine Piratenschlacht, „Würg den Papagei“, „Hau den Kapitän“ u.v.m. Wer will reich werden, der hat die Chance? Der Höhepunkt des Tages ist nämlich die Schatzsuche mit Schatzkarte und Kompass! Vielleicht muss man da in den Pool springen, um nach Schätzen zu tauchen.

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Für Musik ist bestens gesorgt. Unsere Lehrerband „The Pirates of the Caribbean“ spielt auf. Trommeln für wilde Trommelklänge sind bereitgestellt. Da kann sich jeder austoben. Ihr sollt schlechte Laune mitbringen, damit ihr fröhlich werdet und viel Spaß auf dem Piratenfest habt! Hißt die Segel und kommt!!!

Piratenschöne Grüße und Ahoi, eure 3. Klasse Adrien Keke, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

Hallo liebe Eltern der Grundschule Hagelstadt, dieses Jahr wird ein hervorragendes Piratenfest stattfi nden und zwar am 15. Juni ab 16.00 Uhr auf der Schulwiese. Eltern, Geschwister, Omas und Opas sind alle herzlich und „piratisch“ willkommen! Es wäre gut, wenn ihr in einem originellen und tollen Piratenkostüm erscheint, wie zum Beispiel einem Dreispitz, einem Piratenhut, mit schwarzer Augenklappe oder zerfetzter Kleidung.

Bei unserem Piratenfest gibt es ein spezielles Futter und super Getränke. Es gibt hartes Brot, gegrillte Ratten (Marschmellos), dicke Hühnerbeine, Schiffszwie- back und Feuerfi schsuppe und zum Trinken Piratenbowle, extra Hainsacker gebrannter Rum und Piratenbier. Natürlich erwartet euch ein tolles Programm! Es warten Abenteuerspiele, der Wettstreit der Häuptlinge, Hau den Kapitän oder Seemannsknotenbinden. Der Höhepunkt unseres Festes wird unvergesslich sein! Es werden sehr harte Piratenkämpfe angebo- ten, wir empfehlen aber auch Ge- schicklichkeitsklettern. Später ist dann auch die große Schatzsuche an der Reihe. Den ganzen Tag wird euch unsere Band „S’ of Caribbean“ unterhalten. Seid ihr schon sehr neugierig? Es wird auch ein großer Pool vorhanden sein, er gehört mit zur Schatzsuche. Vielleicht muss man ja ins Meer springen, um nach Schätzen zu tauchen… Auf den Gewinner der Schatzsuche wartet eine megatolle Überraschung – mehr verraten wir nicht. Ihr Eltern solltet bitte unbedingt noch Piratenkuchen und Kerzen mitbringen. Am Abend wird noch ein großes Lagerfeuer entfacht, dort sitzen wir dann gemütlich und grillen leckere Piratensteaks. Dabei singen wir grausame Piraten lieder!

Also, kommt alle, wenn ihr mal etwas Spannendes erleben wollt! Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Grundschule Hagel stadt! Ahoi ihr Süßwassermatrosen Julius Härtl, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3

80 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder hainsacker

Hainsacker

Landkreis Regensburg | 81 Kinder schreiben für Kinder hainsacker Geschichten aus Hainsacker

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Anna Hanshans 3b Als meine Oma zur Schule ging 83 Moritz Neißendorfer 3b Das Munitionslager bei Ziegelhütte 83 Linda Pannenbäcker, Lea Janker 3b Der Rettungshubschrauber 83 Lisa Dietlmeier 3b Ein Knall 84 Theresa Lehmann, Heidi Renner 3b Rollkunstlauf in Hainsacker 84 Fabian Retzer, Felix Graßl 3b Unser Fußballerlebnis 84 Laura Behres, Lena Purucker 3b Von Bienen, Kräutern und Bäumen … 85 Lena Anacker 4a Lappersdorf – meine Heimatgemeinde 85 Niels Föll 4a Viele Erfahrungen in Lappersdorf 86 Laura Haas 4a Tanzen bei Dance-together 86 Franziska Heyder 4a Ein Amt in der Pfarrei 87 Leonard Riedl 4a 50 Jahre SC Lorenzen 87 Johannes Körner 4a Vorsitzende 88 Laura Haas 4a Das Spukzelt 88 Simon Kuhl 4a Lager bauen im Wald 89 Annika Klimek 4a Kartoffeln pflanzen und ernten 90 Lisa Schindler 4a Angst im Zelt 90 Leonhard Riedl 4a Panik im Zelt 91 Lisa Schindler 4a Mutig, mutig 92 Simon Kuhl 4a Mäusephillip in Gefahr 92 Sarah Zimmermann 4a Ein pelziges Picknick 93 Christoph Wolf 4a (K)ein ganz normaler Sommertag 94

82 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder hainsacker

Als meine Oma zur Schule ging Als meine Oma noch zur Schule ging waren die Schulwege viel länger. Sie dauerten mindestens eine Stunde. Die Wege waren auch nicht geräumt, wenn Schnee lag. Die Kinder, die nicht größer als der Schnee waren, mussten sich unten durchgraben, auch wenn sie nichts sahen. Wenn man in der Schule ankam, war man patschnass. Den Schulweg gingen sie bei jedem Wetter. Es gab noch keinen Bus. Die Schüler trockne- ten vor einem kleinen Kachelofen. Dann setzten sie sich zu den anderen in die Bank. Sie saßen damals oft zu viert in einer Bank. Wenn sie etwas anstellten, wur- den sie mit einem Stock geschlagen, die Mädchen auf die Hand, die Jungen auf den Po. Auch am Samstag war Schule. Manches war früher richtig gefährlich. Das macht mich sehr traurig. Oma erzählte von vielen Bränden, die sich schnell überall ausgebreitet haben. Manche kamen auch ums Leben durch wild herumlaufende Tiere. Meine Mama und ihr Bruder fuhren einmal zu ihrer Cousine. Dort fiel Mama vom Heuboden. Das ist ein hochgelegter Boden, auf dem man Heu lagerte. Zum Glück ist ihr nichts Schlimmes passiert. Anna Hanshans, GS Hainsacker, Klasse 3b

Das Munitionslager bei Ziegelhütte Mein Opa erzählte mir: Im 2.Weltkrieg gab es in der Nähe der Ziegelhütte im Wald ein Munitionslager. Oft flogen Bombenflieger über das Gebiet um die Lager zu zerstören. Aber die Technik war noch nicht so weit, dass sie so genau zielen konnten. Bei solchen Angriffen liefen die Leute von der Ziegelhütte in den Wald und versteckten sich in einem Luftschutzkeller, der in einen Berg gegraben war. Nach dem Krieg wollten die Einheimischen die Munitionslager vernichten. Dazu luden sie die Munition auf Lastwagen und fuhren sie zum Sprengplatz nach Faulwies. Doch ein Fahrer passte nicht richtig auf und die Mu- nition fiel herunter und der ganze Lastwagen explodierte. Dabei starben mehrere Dorfbewohner. Ein Denkmal erinnert heute noch an die Toten. Den Eingang zum Luftschutzkeller sieht man heute noch. Aber es ist gefährlich, ihn zu betreten, weil er zum größten Teil eingestürzt ist. Moritz Neißendorfer, GS Hainsacker, Klasse 3b

Der Rettungshubschrauber An diese Aufregung können wir uns noch gut erinnern. Vor zwei Jahren im Sommer putzte unser Nachbar sein Dach. Wir kümmerten uns weiter nicht darum, bis wir plötzlich über uns einen Rettungshubschrauber fliegen sahen. Es wurde immer lauter. Er blieb ja fast über unserem Haus stehen. Was war passiert? Der Hubschrauber suchte nach einem geeigneten Landeplatz. Er wirbelte Blätter und Blütenstaub auf. Die Gartenpolster und die Decken wurden in die Hecke geweht. Unser Schreibtisch war übersät mit Erde aus dem Garten. Der Rettungshubschrauber landete direkt neben uns auf der großen Wiese. Jetzt hörten wir auch einen Krankenwagen kommen. Da erst merkten wir, dass der Nachbar vom Dach gestürzt war. Zum Glück war es dann doch nicht so schlimm. Er konnte mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren werden. Linda Pannenbäcker und Lea Janker, GS Hainsacker, Klasse 3b

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Ein Knall! Es war ein wunderschöner Sommertag. Ich war so sechs Jahre alt. Meine Mama und ich haben Mittag auf dem Balkon gegessen. Plötzlich gab es einen Knall. Wir erschraken fürch- terlich. Unsere Nachbarin noch mehr. Sie rannte so- fort nach vorne auf die Straße zum Ortsschild Stett- wies. Alle Nachbarn kamen gelaufen. Ein junger Mann war gegen einen Baum gefahren. Nach einer Weile hörten wir einen Rettungshubschrauber. Mama und ich machten uns mit allen anderen Sorgen. Uns wurde erzählt, dass der Mann jetzt behindert ist und wieder reden und lesen lernen muss. Lisa Dietlmeier, GS Hainsacker, Klasse 3b

Rollkunstlauf in Hainsacker Rollkunstlauf in Hainsacker gibt es schon seit 17 Jahren. Unsere Trainerin heißt Heike. Sie trainiert uns zusammen mit ihren Töchtern. Es gibt viele Prüfungen, die zu bestehen sind. Die erste Prüfung ist „der kleine Rollschuhläufer“, dann kommt „die Rollschuhmaus“. Die dritte Prüfung heißt „die kleine Kunstläuferin“. Früher haben die Läufer draußen trainiert, aber jetzt fahren wir in der Turnhalle Hainsacker. Einmal im Jahr gibt es eine große Aufführung, die unter einem bestimmten Thema steht. 2010 drehte sich alles um den „kleinen Tag“, ein Kind, das auf Weltreise ging. Und dieses Jahr stand unter dem Motto „Mickys Filmstudio“. Da tanzten Peter Pan, Mulan und der König der Löwen, Dornröschen, Tarzan und die Dschungelbuch-Figuren. Theresa war die Tinker Bell und beide liefen wir noch als Mulanmädchen. Theresa Lehmann und Heidi Renner, GS Hainsacker, Klasse 3b

Unser Fußballerlebnis Die SpVgg Hainsacker ist unser Fußballverein. Vor kurzem waren wir im Trainingslager. Dazu trafen wir uns vor dem Gasthaus Prössl in Hainsacker und dann ging es los. Die Fahrt dauerte nur 15 Minuten. Als wir ankamen, haben wir unsere Sachen eingeräumt. Danach hatten wir gleich Training. Unsere Mann- schaft lernte den Ribery- und Schweinsteiger-Trick. Nach diesen Anstrengungen wurde gegrillt. Jeder hat mindestens 4 Bratwürstl gegessen. Unser Lieblings- spiel am Abend war Knuddelmonster. Bei diesem Spiel ist einer das Knuddelmonster und die anderen müssen vor ihm fliehen. Wir waren alle so aufgedreht. Keiner konnte einschlafen. Immer wieder ist uns ein anderer Streich eingefallen. Am nächsten Tag spielten wir nach dem Frühstück gegen Leonberg. 6:1, ein Superspiel. Wir haben uns riesig gefreut. Zur Belohnung durften wir an diesem Tag mit dem SSV Jahn Regensburg einlaufen. Vor 8.000 Zu- schauern! Live dabei bei dem Spiel Regensburg gegen Chemnitz. Natürlich durften wir auch das Spiel an- schauen. 1:0 für den SSV Jahn Regensburg. Fabian Retzer und Felix Graßl, GS Hainsacker, Klasse 3b

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Von Bienen, Kräutern und Bäumen ... Im Obst- und Gartenbauverein lernen wir viel über die Natur. Beispielsweise können wir schon ganz gut verschiedene Bäume unterscheiden. Mit unserer Leiterin Marion treffen wir uns alle vier Wochen am Samstag in Hainsacker für etwa zwei Stunden. Zuerst erklärt sie uns, was sie vorbereitet hat und um welches Thema es geht. Gemeinsam mit ihrem Mann hilft sie uns dann, wenn irgendwelche Probleme auftauchen. Wir basteln und spielen. Besonders gut in Erinnerung ist mir noch ein Besuch beim Imker, der uns etwas über seine Bienen erzählt hat. Dann haben wir auch schon einmal eine Kräuterschnecke angelegt. Egal, was wir tun, es ist nie langweilig und wir haben viel Spaß. Laura Behres und Lena Purucker, GS Hainsacker, Klasse 3b

Lappersdorf – meine Heimatgemeinde Ich heiße Lena und erzähle etwas über meinen Heimatort. Zuerst beginne ich mit dem Reiten. Ich reite auf dem Reiterhof in Stettwies. Das Pferd auf dem ich reite heißt „Mogli“. Meine beste Freundin ist mit dabei, ebenfalls auf Mogli. Ich reite erst seit ein paar Wochen, aber ich kenne mich schon super aus. Eine Klassenkameradin von mir kommt auch oft dazu, das ist immer lustig. Nach dem Reiten gehe ich meis- tens noch mit meinen Freundinnen raus und wir fahren Inliner oder gehen einkaufen. Manchmal gehen wir auch Eis essen in der Eisdiele Pinguin. Es gibt dort, wo ich wohne auch einen Spielplatz. Dort treffen wir uns alle immer und besprechen, was wir machen wollen. Zum Beispiel treffen wir uns zum Inline-Skates fahren, das macht echt Spaß. Ich muss ja auch üben für einen Wettbewerb in der Schule. Es kommen dorthin auch immer mehr Kinder dazu und wollen auch mitfahren. Immer wenn schönes Wetter ist, wie jetzt in letzter Zeit, gehen wir jeden Tag raus.

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Als erstes hole ich meine Freundinnen Meli und Tiana ab. Mit Meli gehe ich meistens in die Bücherei. Dort leihen wir uns immer lustige und spannende Bücher aus und Filme oder Spiele. Wir lesen die Bücher auch oft dort, denn da ist es so gemütlich. Danach vergnügen wir uns auf dem Spielplatz, der hinter dem Norma liegt. Wenn es richtig warm ist, besu- chen wir noch die Eisdiele Pinguin, die direkt neben der Bücherei liegt. Meine Lieblingseissorten sind: Banane, Milchschnitte und Zitrone. Mmmh, lecker! Es gibt in Lappersdorf auch einen Jugendtreff mit einer Teenie-Disco. Da gehen mein Bruder, ich und unsere Freunde auch oft hin, wenn wir mal etwas unternehmen wollen. Dort gibt es eine Disco mit einem DJ, auch einen Kicker, Flipper und einen Billardtisch. Oh, dann sind dort noch eine WII und eine Theke, wo man sich etwas zu essen und zu trinken kaufen kann. Ich gehe dann am liebsten in die Disco. Alle 2 Wochen gibt es im Jugendzentrum den Girly-Treff für ein paar Mädchen. Da gehen wir zusammen schwimmen, spielen, kochen und tanzen zusammen. Während der Woche gehe ich natürlich auch noch in die Schule. Meine Lieblingsfächer sind Religion und Mathe. Immer nach 2 Stunden (90 Minuten) ist Pause. Dann frühstücken wir „auf unserer Windrose“ im Pau- senhof. Wenn die Schule vorbei ist, verbringe ich meine Zeit noch im Kinderhort. Viele Kinder gehen dahin. Wir bekommen dort gutes Essen und können miteinander spielen. Manchmal gehen wir auch raus. Auch wenn meine Familie und ich noch nicht lange in Lappersdorf wohnen, sind alle Leute nett zu uns und wir fühlen uns hier zu Hause. Viele Menschen helfen sich hier gegenseitig. Für mich ist Lappersdorf jetzt meine Heimat geworden. Lena Anacker, GS Hainsacker, Klasse 4a

Viele Erfahrungen in Lappersdorf Lappersdorf ist eine schöne Gemeinde, wo man viel er- leben kann. Zum Beispiel kann man mit Freunden in Lap- persdorf auf der Skater-Bahn Inline-skaten, an Eisdielen Eis essen, auf Fußballplätzen Fußball spielen usw. Was ich noch sehr lustig finde, sind die Ferien-Ange- bote. Zum Beispiel kann man Kanu fahren, Skateboard-Kur- se oder Malkurse besuchen. Mein Fußballverein ist nicht in der Marktgemeinde Lappersdorf, aber es ist trotzdem schön! Mir sind nicht nur die Freunde und Fußballplätze wich- tig, sondern auch meine Familie und meine Umgebung. Jedem muss sein Haus gefallen, sonst fühlst du dich unwohl und dir macht nichts mehr Spaß. Mir machen die Radtouren in Lappersdorf am meisten Spaß, weil hier so eine schöne Umgebung ist. Wir fahren besonders gerne den Radweg am Regen entlang. Man kann anhalten und baden, es gibt Spielplätze und man kann ein Picknick machen. Wir müssen nicht auf der Straße fahren, denn es gibt sehr schöne Radwege. Das war meine Erzählung über Lappersdorf, aber denke nicht, dass das schon alles war. Wir bekommen oft Besuch, auch von Verwandten und Bekannten aus meiner vorherigen Heimat. Alle finden es sehr schön hier in Lappersdorf! Niels Föll, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a

Tanzen bei Dance-together Wir tanzen im Sportheim mit einem netten Trainer. Dieses Sportheim liegt in Lorenzen. Es gibt coole Musik. Manche gehen auch zu Fuß hin, weil sie nicht so weit weg wohnen. Unsere Tanzstunde ist immer donnerstags und dauert von halb fünf bis halb sechs. Wir lernen Tänze, die sich unser Trainer Uwe selbst ausgedacht hat. Bei schönem Wetter tanzen wir auch draußen. Es ist immer

86 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder hainsacker sehr lustig in der Stunde. Meine Freundinnen machen auch mit. Viele nette Tänzerinnen sind dabei. Wir sind nur Mädchen, die hier tanzen, aber wir haben einen Mann als Trainer, der wie schon erwähnt Uwe heißt. Am Anfang der Stunde und am Ende der Stunde machen wir immer Dehnungsübungen zum Auflockern. Aber manchmal überzieht Uwe die Stunde ein wenig, dann lassen wir die Dehnungsübungen aus. Natürlich haben wir auch Trinkpausen, denn Tanzen ist auch anstrengend. Wir haben auch Auftritte, nur weiß ich leider noch nicht wann. Das war meine Heimatgeschichte über Dance-together. Laura Haas, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a

Ein Amt in der Pfarrei Ich ministriere in einer kleinen Kirche in Lorenzen. Als ich angefangen habe zu ministrieren, mussten wir erst ganz oft proben. Wir durften sogar in der Kirche üben. Bis jetzt dürfen wir nur am Donnerstag in der Kindermes- se ministrieren, weil wir das andere noch nicht können. Freitags fahre ich mit anderen Ministranten in meinem Alter in die Ministranten-Stunde nach Hainsacker. Dort machen wir Spiele, basteln und helfen unserem Paten- kind. Es ist ein Junge. Wir helfen ihm, indem wir eine Spende sammeln oder Kuchen verkaufen. Zusammen mit allen Ministranten aus Hainsacker und Lorenzen sind wir einmal in die Donau-Arena gefahren, um dort Schlittschuh zu fahren. Manchmal üben die Ministran- ten auch für Taufen, Beerdigungen oder Hochzeiten. Das Ministrieren macht ganz viel Spaß. Franziska Heyder, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a

50 Jahre SC Lorenzen Hallo, ich heiße Leonard und wohne in Lorenzen. Letzten Sommer war das 50. Jubiläum des SC Lorenzen. Einen Tag vorher gab es ein großes Unwetter. Dabei zerriss es die Zelte. Zum Glück hat das Fest trotzdem stattgefunden. Am Samstag gab es dann ein großes Fußballturnier der Erwachsenen. Vor dem Turnier beim Benefizspiel durften wir mit den Profis einlaufen. Es gab aber auch Spiele für die Kinder. Zum Beispiel habe ich mit mei- nem Freund Dosenwerfen gespielt. Doch mein Freund warf alle um und ich verlor. Meine Schwester ließ sich als Schmetterling schminken. Vor unserem ersten Spiel sahen wir uns noch eine Tanzaufführung an. Dann war es endlich so weit. Nach zehn Minuten hauten uns die Gegner das erste Tor rein. Mein Freund Max stürmte vor und schoss den Ausgleich. Die ganze Mannschaft jubelte: „Tor, Tor!“ Doch wir verloren. Unser Trainer sagte: „Was war denn das? Unser Motto lautet doch: SC Lorenzen – wir sind die Besten!“ Am letzten Tag gab es noch einen Wortgottesdienst im Freien. Und schon war das Fest wieder vorbei und alles wurde abgebaut. So schnell war das Wochenende wieder um. Ich freue mich schon auf das nächste Vereinsfest. Leonard Riedl, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a

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Vorsitzende Meine Mutter ist die erste Vorsitzende des SC Lorenzen e.V., deswegen hat sie manchmal wenig Zeit für mich. Der Vorstand vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich. Er repräsentiert den Verein und vertritt dessen Interessen. Er leitet die Versammlungen und ist verantwortlich für die Instandhaltung der Sportanlagen und Geräte. Meine Mutter fördert den Sport und macht ehrenamtlichen Dienst. Sie besucht Schulungen, da- mit sie weiß, was sie besser machen kann. Der Vorstand lädt zu Sitzungen ein und bereitet diese vor. Er sorgt dafür, dass der Verein neue Mitglieder und Sponsoren gewinnt. Das Wirken meiner Mutter dient zum Wohle der Allgemeinheit besonders der Kinder und Jugendlichen, mit dem Ziel, allen den Geist des Sports und den Gemeinschaftssinn näher zu bringen. Ich selbst spiele in der D-Juniorenmannschaft Fußball. Ansonsten helfe ich bei verschiedenen Arbeiten am Sportplatz mit. Bei Veranstaltungen lese ich öfter Geschichten vor. Es ist schön, beim SC Lorenzen Mitglied zu sein, denn dort treffe ich meine Freunde und kann mit ihnen Sport treiben. Ich versuche meine Mami weiterhin zu unterstützen, damit sie noch lange 1. Vorsitzende bleiben kann. Johannes Körner, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a

Das Spukzelt Am Sonntag kamen Anna und Selina zu Nina zum Spielen. Sie hatten den Einfall, gemeinsam im Garten zu zelten. Eine Stunde spielten sie noch, dann um halb Fünf nahmen die drei alles mit in den Garten und bauten eine halbe Stunde das Zelt auf. Eine Weile später lagen die Mädchen auf ihren Matratzen und lasen, nur Anna spielte auf dem Nintendo ein Monsterspiel. Auf einmal hörten die Freundinnen ein unheimliches Geräusch. Da fragte Selina Anna: „Bist du das?“, aber Anna schüttelte den Kopf. Sie schaltete das Nintendo aus und versteckte sich zitternd in ihrem Schlafsack. Die anderen versuchten schwitzend die Augen zuzumachen, aber es ging nicht. Nina flüsterte sehr leise: „Ist da jemand?“

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Plötzlich hörten sie ein wildes Kratzen vorne beim Reißverschluss. Alle drei waren nicht besonders mutig, sie waren eher schüchtern. Vor allem, weil die Kinder so nah am Waldrand zelteten. Jetzt hörten sie etwas ra- scheln. Sie jammerten ängstlich: „Wer ist das?“ Die Mädchen nahmen ihre Taschenlampen und suchten, wer da war. Auf einmal sagte Selina: „Hier ist nichts, nur wir!“ Alle Drei nahmen ihren ganzen Mut zusammen und machten jetzt vorsichtig und langsam den Reißverschluss auf. Sie sahen im Schein ihrer Lampe eine Katze, die zu ihnen ins Zelt wollte. „Gott sei Dank“, riefen die Drei, wie aus einen Mund. Nun konnten sie erleichtert aufatmen, sie hatten nämlich bemerkt, dass es nur die Nachbarskatze war. Sie hatte hier gespukt und ihnen so viel Angst eingejagt. Laura Haas, GS Hainsacker, Klasse 4 a

Lager bauen im Wald Ich spiele sehr gerne mit meinem Freund Phillip im Wald, der gleich an unserem Gartenzaun beginnt. Wenn wir in den Wald gehen, hören wir oft Spechte und sehen Eichhörnchen, selten Rehe, manchmal Hasen und oft Eichelhäher. Im Wald bauen wir immer wieder verschiedene Lager und treffen dabei andere Jungs. Die Jungs sind leider nicht alle die Nettesten. Wenn wir durch den Wald gehen, suchen wir gleich einen guten Platz zum Bauen, wie zum Beispiel eine Stelle mit einem steilen Abhang. Hier stecken wir dann kleine Stöcke in den Lehm, damit unser Lagerplatz abgegrenzt ist. Unsere Lager bauen wir mit dicken und kleinen Stöcken aus dem Wald, die dort auf dem Boden liegen. Wir legen sie übereinander, damit sie stabil sind. Das einzig Schwierige beim Bauen des Lagers ist das Dach. Damit es nicht zusammenstürzt, legen wir viele dicke Äste übereinander und stecken sie in den Lehm des Abhangs. Wenn unser Lager fertig ist, setzen Phillip und ich uns hinein und schauen auf den Fußballplatz, auf dem manchmal ein Spiel stattfindet. Als wir gestern von unserem Lager wieder nach Hause zurückgekommen sind, haben wir eine kleine Drossel gefunden, die wahrscheinlich aus dem Nest gefallen ist. Wir haben sie mit nach Hause genommen und sie mit Regenwürmern gefüttert. Wir haben für sie den Hasenfreilauf als Gehege genommen. Nach ein paar Stunden haben wir die Drossel wieder frei gelassen und sie in unserem Lager ausgesetzt. Ich genieße es sehr, gleich neben einem schönen Wald wohnen zu können. Simon Kuhl, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a

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Kartoffeln pflanzen und ernten Meine Familie und ich pflanzen jedes Jahr selbst Kartoffeln an, weil der Lappersdorfer Boden so gut ist. Gleichzeitig gießen wir mit unserem eigenen Regenwasser. Im April pflügt mein Papa unseren Acker um. Derweil sortieren meine Schwester Carolin und ich die kei- menden Kartoffeln von den nicht keimenden aus. Dann geht die Arbeit für uns erst richtig los. Ich steche die Löcher und meine Schwester steckt die Pflanzkartoffeln in die Erde. Meine Mama buddelt dann die Löcher wieder zu. Nun noch gießen und warten. Nach ein paar Tagen wieder gießen und warten. Wenn die Pflanzen im Juni 15 bis 20 Zentimeter groß sind, häufeln wir jede Kartoffelpflanze an. So hat sie einen sicheren Stand und knickt nicht so leicht um. Nun gießen wir sie noch einmal und natürlich wochenlang immer wieder. Im Septem- ber kommen meine Tante und mein Cousin aus Löhne zur Kartoffelernte zu Besuch. Mein Vater und Damien buddeln die Kartoffeln auf unserem Acker mit dem Spaten aus. Carolin sammelt die Kartoffeln in einem Eimer ein. Der Rest der Familie säubert die Feldfrüchte. Wenn wir mit der Arbeit fertig sind, feiern wir die Ernte mit einem großen Kartoffelmenü. Zum Glück ist die Ernte bei uns jedes Jahr gut und erfolgreich. Annika Klimek, GS Hainsacker, Klasse 4 a

Angst im Zelt Es war einmal ein schöner Freitagnachmittag. Johanna kam gerade mit ihren Freundinnen Anna und Larissa nach Hause. Sie wollten in einem Zelt übernachten. Sie hatten alles vorbereitet. Als es dann Abend war, krochen die Mädchen ins Zelt. Anna und Larissa blie- ben noch sehr lange wach. Nach einer Weile schliefen sie endlich ein. Auf einmal wurde Johanna wach. Sie war felsenfest überzeugt, dass sie ein Geräusch gehört hatte. Ein paar Sekunden später rüttelte das Mädchen die anderen Kinder wach. Nun meinte Anna entschlossen: „Das war nichts, ich war doch noch ein bisschen wach. Und ich habe nichts Besonderes gehört.“ „Na ja, dann glaube ich es dir, Anna“, meinte Johanna unsi-

90 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder hainsacker cher. Kurz danach rumpelte Anna wieder hoch. Sie flüsterte: „Johanna, Larissa, ich habe gerade ein gruseliges Geräusch ge- hört. Es hörte sich wie ein Rascheln und Knacken im Busch an.“ Die Mädchen wa- ren zu mutlos, um nachzusehen, was los war. Angsterfüllt zogen sie den Schlafsack immer weiter über den Kopf. Larissa flüs- terte nervös: „Was ist das? Was sollen wir tun? Wir sind doch nur in einem Zelt, das schützt uns doch gar nicht!“ Es krach- te, knisterte und raschelte schon wieder. Anna rief: „Ich wusste nicht, dass es in eurem Garten so schlimm sein kann, das komische Geräusch wird immer lauter.“ Stotternd rief Johanna: „Ich gehe jetzt nach draußen.“ Sie öffnete den Reißver- schluss des Zeltes mit bebenden Händen. Was war denn das? Ein Katzenjunges saß im Busch. Johanna nahm es auf den Arm und legte sich ins Zelt zurück. „Wir hatten die ganze Zeit vor einer Katze Angst, Leute!“, schrie das Mädchen erleichtert. Sie waren froh, dass Johanna mutig genug gewesen war und nach draußen gegangen war. Lisa Schindler, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a

Panik im Zelt Es war ein schöner Samstag-Abend. Michael, Julian und Justus wollten zelten gehen. Justus rief freudig: „Hallo Julian, hallo Michael, da seid ihr ja!“ Der Junge holte das Zelt aus der Garage. Nach einer Stunde hat- ten sie das Zelt endlich aufgebaut. Jetzt war es dunkel und die Freunde krochen gemeinsam ins Zelt. Als sie sich hinlegten und einschlafen wollten, kam von draußen ein komisches Geräusch. Nur ein ganz leises Knacken, dann hörten sie plötzlich ein Rascheln. „Was war das?“, fragte Julian. Die Freunde zuckten zu- sammen, sie verkrochen sich tief in ihre Schlafsäcke und lauschten. „Da, wieder das Geräusch!“, rief Michael. Julian flüsterte entsetzt: „Was ist das?“ Justus jammerte aufgeregt: „Keine Ahnung!“ Sie verkrochen sich immer mehr in ihren Schlafsäcken. Da kratzte es auf einmal höllisch am Zelt. Die Jungen zappelten vor Angst in ihren Schlafsä- cken. Plötzlich quetschte sich etwas durch die Lücke im Zelteingang. Es sprang wild auf Justus zu. Der Junge bekam Herzra- sen. „Nein, bitte nichts tun!“, rief Justus erschrocken. Doch es war nur seine Katze Heinrich. Heinrich kuschelte mit ihm und schnurr- te. Michael lachte erleichtert: „Und vor dieser Katze hatten wir Angst.“ So nahm die Nacht noch ein gutes Ende. Die Jun- gen nahmen sich vor, das nächste Mal in Onkel Theodors Scheune zu übernachten, und sich nie mehr so erschrecken zu las- sen. Leonhard Riedl, GS Hainsacker, Klasse 4a

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Mutig, mutig Es war einmal eine muntere Mäuseschar bis der Willibald kam. Er war sehr böse und kommandierte die Mäuse nur herum. Aber eines Tages konnten sie ihn besiegen. Der Boss warf, als er noch regierte, den Mäu- sephilipp in den Garten. Lillimaus wollte zu diesem Zeitpunkt wissen, wo ihr Freund war. Sie suchte ihn. Sie fand ihn auch gleich, denn es bewegte sich etwas im Busch. Sie hoffte dass es Mäusephilipp war. Das war er aber nicht, denn ein paar Sekunden später zeigte sich die große getigerte Katze. Sie rannte immer schneller und schneller. Doch da! Was hörte Lillimaus dort im Busch? Eine Stimme rief ihr zu: „Lillimaus, lauf um dein Leben!“ Lillimaus blieb schlagartig stehen und sah sich verwundert um, aber in diesem Moment bemerkte sie, dass die Katze sie immer noch verfolgte. Sie sprang in den Busch und versteckte sich dort eine Weile. Als die Katze ins Haus verschwunden war, zeigte sich Lillimaus auch wieder. Sie suchte Mäusephilipp noch hinter Bü- schen, Bäumen und unter Maulwurfshügeln, aber nirgends fand sie ihn. Also schlich sie bedrückt ins Haus. Als sie in der Küche saß, sah sie noch mal aus dem Fenster. Aber was war das? Lillimaus traute ihren Augen nicht. Das war doch der Mäusephilipp, ja, das war er. Sie rannte zu ihm. Beide umarmten sich freudig. „Du musst uns alles erzählen was du im Garten erlebt hast“, schrie Mäusefriderike. Lisa Schindler, Grundschule Hainsacker , Klasse 4a Mäusephillip in Gefahr In einer Nacht, in der alle Mäuse spielten, saß Lillimaus vor dem Fenster und schaute, ob es wirklich eine getigerte Katze gibt. Sie sah die ganze Nacht aus dem Fenster in den Garten und beschloss dann, dass es doch keine Katze gibt. Sie wollte rausgehen, um den Mäusephillip zu retten. Also sagte sie: „Ich gehe raus, ich will ein Abenteuer erleben!“ Da staunten die anderen Mäuse. Sie war gerade raus gerannt, als sie rief: „Mäusephillip!“, aber keiner antwortete. Lillimaus rannte aufgeregt hin und her. Da entdeckte sie plötzlich ein kleines Loch an der Hauswand. Es führte unter die Erde. Mit Herzklopfen zwängte sie sich in das Loch. Es war fast stockfinster, als sie plötzlich noch eine andere Maus entdeckte. Sie saß in einer kleinen Ecke, kauerte sich ängstlich zusammen und hatte ganz traurige Augen.

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„Bist du der Mäusephillip“, flüsterte Lillimaus. Die andere Maus antwortete mit einem leisen „Ja“. „Ich bin Lillimaus“, rief sie nun voller Freude. Sie trat schnell einen Schritt vor, nahm Mäusephillip an den Pfoten und tanzte mit ihm in dem Erdloch umher. Freudig sprangen sie aus dem Loch heraus. Draußen angekommen rannten sie zur großen Hecke, die den Garten abgrenzte. Plötzlich hörten sie ein leises Ra- scheln, das aus der Hecke kam. Sie bekamen einen Riesenschreck und liefen ängstlich wieder zum Mäu- seloch zurück. Da sprang eine getigerte Katze aus dem Gebüsch und rannte ihnen rasend schnell hinterher. Mäusephillip und Lillimaus liefen um ihr Leben. „Aber es war doch gar keine Katze zu sehen“, schrie Lillimaus, während sie verzweifelt versuchten, das rettende Mäuseloch zu erreichen. Die Katze war ihnen scharf auf den Fersen und wollte Mäusephillip am Schwanz packen. Aber zum Glück konnten sie ge- rade noch in das Loch springen. Als sie wieder im Mäuseloch saßen, sagte Mäusephillip erschöpft: „Das war aber knapp!“. Die Tigerkatze saß vor ihrem Loch und schaute grimmig zu ihnen hinunter. Plötzlich fing die Katze an zu gra- ben, manchmal griff sie mit ihrer Tatze sogar tief in das Mäuseloch hinein. Mäusephillip und Lillimaus drück- ten sich mit Herzklopfen an die hinterste Wand ihres Mäuselochs. Die Katze kam aber immer näher und stand plötzlich vor ihnen. Böse blickte sie die beiden mit ihren funkelnden grünen Augen an. Mit ihren ausgefahrenen Krallen wollte die Katze die Lillimaus festhalten, doch Lillimaus konnte gerade noch ausweichen. Der Mäusemann hatte in der Zwischenzeit einen neuen kleineren Gang gegraben, so dass die beiden schnell und flink in den neuen Gang fliehen konnten. Als sie zurück schauten, bemerkten sie erst, dass die Katze nicht mehr weiter konnte, weil das Loch zu eng und fest war. Die Katze ärgerte sich fürchterlich, dass die Mäuse entkommen waren. Sie fing aber wieder an zu graben, um die Mäuse doch noch zu fangen. Nach kurzer Zeit gab sie aber das Graben auf und zwängte sich rückwärts aus dem Loch heraus. Als die beiden Mäuse sicher waren, dass die Katze verschwunden war, schlichen sie sich auf leisen Pfoten den Gang langsam und unsicher zurück. Am Ausgang angekommen schauten sie sich vorsichtig um und rannten dann schnell an der Hauswand entlang bis zur Gartentüre des Hauses. Zum Glück stand die Türe einen Spalt offen. Als sie im Haus und in den alten Mäuselöchern angekommen waren, feierten sie mit allen Mäusen ein großes Fest. Sie freuten sich, wieder zusammen zu sein und das Abenteuer heil überstanden zu haben. Und Willibald, der abgesetzte Boss, jammerte immer noch wegen seines abgezwickten Schwanzes. Aber da half alles nichts. Simon Kuhl, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a Ein pelziges Picknick Ich erinnere mich noch genau an den Sonntagmorgen, an dem mein Vater bei einem gemütlichen Frühstück die Idee hatte, den neuen Besinnungsweg rund um Hainsacker zu erwandern. Der Besinnungsweg ist ein Rund- wanderweg, auf dem man die Lebensgeschichte des Hl. Franziskus kennen lernt. „Ja, das halte ich für einen guten Vorschlag. Ich kümmere mich um ein kleines Picknick“, meinte meine Mut- ter. Sie verschwand gleich in der Küche, während mein Bruder Paul und ich in die Garage gingen, um unsere Wanderstöcke hervorzukramen. Schon kurze Zeit später waren wir startklar und marschierten in Richtung Wald. Kaum hatten wir die ersten Bäume erreicht, rief ich: „Schaut mal, da ist ja schon eine Station, des Besinnungsweges!“ Auf einem Schild konnten wir lesen, wer die Holzfiguren des Franz von Assisi angefertigt hatte. Wir machten uns wieder auf den Weg, waren aber noch nicht weit gekommen, als Paul fragte: „Wann gibt es denn endlich das Picknick?“ Auch ich hätte gerne eine Pause gemacht und war froh, dass ich meinen Wanderstock dabei hatte. Aber meine

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Eltern erwiderten lachend: „Na ein kleines Stück wollen wir schon noch wandern.“ Nachdem circa eine Stunde vergangen war, hatten wir bereits vier weitere Stationen des Weges erkundet. Überall erfuhren wir etwas aus dem Leben des heiligen Franz von Assisi. Endlich verkündete meine Mutter: „Hier ist ein schöner Platz für ein Picknick.“ Wir waren sofort alle einverstanden, uns auf dem weich gepolsterten Waldboden niederzulassen. Mein Vater reckte schnüffelnd seine Nase in die Luft und stellte fest: „Also ich weiß nicht, aber irgendwie riecht es hier etwas streng.“ „Ja, so nach, nach ...“, mir fiel kein guter Vergleich ein. „Ach lasst uns doch endlich es- sen“, maulte Paul. Und das taten wir dann auch. Als ich ein Rascheln hörte, drehte ich mich um, sah aber nichts Auffälliges. Deshalb aß ich einfach weiter, bis sich das Geräusch erneut hören ließ. Schnell wendete ich meinen Kopf und erblickte eine wunderschöne Fuchsmutter. Ihr Fell glänzte rötlich im hellen Sonnenlicht. Sie war nicht allein, sondern drei Welpen spielten um sie herum. Leise machte ich meine Familie auf den Besuch aufmerksam. Noch im gleichen Moment sprang Paul hoch und landete auf einem knackenden Ast. Die Füchsin rief sofort ihre Jungen mit einem grollenden Bellen in den Fuchsbau zurück. Im Nu war der schöne Augenblick vorbei. Von da an wanderten wir noch oft auf dem Besinnungsweg, immer mit der Hoffnung, noch einmal so etwas zu erleben, doch dieses Erlebnis war einmalig. Sarah Zimmermann, Grundschule Hainsacker, Klasse 4b

(K)ein ganz normaler Sommertag Es war ein heißer Sommertag, als ich mich mit meinen Freunden auf dem Schulhof in Hainsacker traf. Hier spielten wir ausgelassen Fußball und Tischtennis. Jedoch brannte die Sonne an diesem Tag erbarmungslos vom Himmel und so kam es, dass wir nach einiger Zeit schon völlig erschöpft waren und eine Pause machen muss- ten. Als wir so im Schatten saßen und uns ausruhten, kam mir eine prima Idee. „Hey Leute“, sagte ich, „wisst ihr, was mir jetzt richtig gut tun würde? ... Ein Eis!“ Alle stimmten mir zu und fingen an, ihre Lieblingseissorten aufzuzählen. Da rief mein Freund Michael: „In Lappersdorf hat doch eine neue Eisdiele eröffnet, dahin könn- ten wir doch einen Ausflug machen!“ Das war ein toller Einfall! Deshalb beschlossen wir, unsere Eltern um Erlaubnis zu bitten, mit dem Fahrrad nach Lappersdorf fahren zu dürfen.

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Bereits eine Viertelstunde später waren alle Fahrräder startklar und es konnte losgehen. Wir fuhren im ra- santen Tempo den Berg hinab, geradewegs in Richtung Eisdiele. Herrlich brauste der Wind in unseren Haaren. Weil wir auf dem Fahrradweg fuhren, kamen wir in Lappersdorf am Regen vorbei und vereinbarten, dass wir, nachdem wir unser Eis gegessen hätten, noch ein bisschen auf dem großen Spielplatz toben wollten. Wir kamen jedoch nicht mehr weit, denn als wir so gemütlich vor uns hin radelten, tat es auf einmal einen großen Knall und es schepperte laut. Ich bremste schnell und sah mich erschrocken um. Michael war gestürzt und sein Fahrrad lag nun über ihm. Wie auf Kommando sprangen wir alle von unseren Fahrrädern und kamen unserem Freund zu Hilfe. Michael war zum Glück unverletzt und konnte gleich wieder aufstehen. Als wir aber weiterfahren wollten, bemerkten wir die Bescherung. Ein Reifen war gerissen! Niemand wusste, was wir machen sollten, denn Flickzeug hatte natürlich keiner dabei. Da fiel mir ein, dass meine Mutter mir ja ihr Handy mitgegeben hatte, damit ich sie in einem Notfall benachrichtigen kann. Gerade als ich anrufen wollte, erklang ein Piepsen. Ich schaute auf das Display und las: „Akku leer!“ „Was für eine Panne!“, dachte ich noch. Wir standen nun, da es schon spät war, mutterseelenallein auf dem Fahrradweg. So konnte uns auch kein anderer Radfahrer helfen. Also entschieden wir, um unsere Eltern nicht in Sorge zu versetzen, so schnell wie möglich wieder nach Hause zu fahren. Ich schlug meinem Freund vor: „Lass uns dein kaputtes Fahrrad an einem Laternenpfahl festschlie- ßen. Ich nehme dich dann auf meinem Gepäckträger mit.“ Allerdings stellte sich dies als eine sehr wackelige Angelegenheit heraus, erst nach einigen Versuchen konnte ich das Gleichgewicht halten. Die Hälfte des Weges hatten wir bereits so zurückgelegt, als uns meine Mutter mit dem Auto entgegen kam. Sie erkannte uns natür- lich sofort, denn eine fünfköpfige Bande auf nur vier Fahrrädern ist wohl kaum zu übersehen. Sie hielt also an, woraufhin wir sie gleich mit unserer Geschichte bombardierten. Als sie nach einigem Nachfragen verstanden hatte, um was es eigentlich ging, packte sie uns und alle Fahrräder ins Auto und fuhr meine Freunde heim zu ihren Eltern. Am nächsten Tag holten meine Freunde und ich das kaputte Fahrrad ab, das man zum Glück leicht reparieren konnte. Das Eis müssen wir aber ein anderes Mal ausprobieren! Christoph Wolf, Grundschule Hainsacker, Klasse 4b

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Kallmünz

96 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Kallmünz Geschichten aus Kallmünz

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Larissa Heubach, Nathalie Fischer 3a Die kleine Maus Mosa 98 Niklas Geigl, Jonas Thibaut 3a Das kleine Gedicht 98 Gemeinschaftsarbeit 3a Der Wanderweg nach Eich 98 Gemeinschaftsarbeit 3b Unser Wanderweg rund um Kallmünz 100

Kallmünz

Landkreis Regensburg | 97 Kinder schreiben für Kinder Kallmünz

Die kleine Maus Mosa Das kleine Gedicht

Die Maus heißt Mosa Eine kleine süße Maus und sie ist rosa. wohnt in einem kleinen Käsehaus!

Mosas Freund ist ein Schweinchen Diese kleine Maus, heißt Lise und heißt Heinzchen. und frisst die ganze Wiese. Die Maus, die muss zum Bus dann kriegt sie einen Kuss.

Larissa Heubach, Nathalie Fischer, Niklas Geigl, Jonas Thibaut, Johann-Baptist-Lassleben-Schule Kallmünz, Johann-Baptist-Lassleben-Schule Kallmünz, Klasse 3a Klasse 3a

Der Wanderweg nach Eich Wegbeschreibung: Als Erstes geht man vom Marktplatz aus auf die Burgruine Kallmünz zu. Dann folgt man dem Weg in nördlicher Richtung zum Holzkreuz, dem Start- platz der Drachenflieger. Jetzt läuft man um den Hirmesberg herum, vorbei am Hirschgehege bis nach Eich. Beim Feuerwehrhaus hält man sich links. Nach circa 200 Metern hat man die Möglichkeit, im Gasthaus Graf, einzukehren. Der Weg zurück führt wieder am Feuerwehrhaus vorbei bis zum Kreuz. Dort biegt man nach links in Richtung Zaar und Kallmünz ab. Besonderheiten: Der sechs Kilometer lange Wanderweg führt entlang des Naabtals und zeigt einen Höhenunterschied von 100 Metern auf. Man ist circa zwei Stunden un- terwegs auf gut begehbaren Wegen mit kurzen Waldstrecken. Kallmünz erreicht man mit dem öffentlichen Nahverkehr, RVV-Linie 15 und 42, Haltestelle Friedhofsplatz. Parkmöglichkeit mit dem Auto am Schmidwöhr. Der malerisch gelegene Ort Kallmünz bietet weitere Einkehrmöglichkeiten, sowie kulturelle Sehenswürdigkeiten.

22 Schüler der Klasse 3a, Johann-Baptist-Lassleben-Schule Kallmünz

98 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Kallmünz

Landkreis Regensburg | 99 Kinder schreiben für Kinder Kallmünz

Unser Wanderweg rund um Kallmünz Wir beginnen unsere ca. zweistündige Wanderung am östlichen Orts- ausgang von Kallmünz in Richtung Holzheim. Bei der „Knauerkapelle“ zweigen wir links in einen Schotterweg ab. Diesem Weg folgen wir bis nach Fischbach. An der schönen Kirche marschieren wir vorbei nach Schirndorf. Bei der Schießlmühle folgen wir dem Anschlussweg, der nach Burglengenfeld führt. Unser Rückweg führt uns wieder zurück nach Fischbach. Am Ortsanfang überqueren wir die Straße und wandern über die Auwiesen zurück nach Kallmünz. Dieser Weg durch die Naabauen bietet zwei Sehenswürdigkeiten: Die Knauer Kapelle und die Kirche in Fischbach. Als Einkehrmöglichkeiten bieten sich das Gasthaus „St. Georgi“ in Schirndorf, die Herberge „Zum Bürs- tenbinder“ in Kallmünz, sowie das „Weiße Lamm“ an. Kallmünz ist mit dem Bus des RVV der Linie 15 und 42 zu erreichen. Als Parkmöglichkeit in Kallmünz ist der „Graben“ gut geeignet. Dieser Wanderweg ist für Roll- stuhlfahrer ebenso geeignet wie für Kinderwägen. 22 Schüler der Klasse 3b, Johann-Baptist-Lassleben-Schule Kallmünz

100 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Lappersdorf

Lappersdorf

Landkreis Regensburg | 101 Kinder schreiben für Kinder Lappersdorf Geschichten aus Lappersdorf

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Constanze Raab 3c Elfchen 103 Marcel Mätz 3c Elfchen 103 Jannis Digutsch 3c Elfchen 103 Ina Bergeaud 3c Rondell 103 Emma Bardutzky, Theresa Raab 3c Akrostichon 103

102 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Lappersdorf

Elfchen erfrischend der Regen dort bade ich im Sommer am liebsten Platsch! Constanze Raab, GS Lappersdorf, Klasse 3c

Elfchen Rondell spannend Ich liebe die Pinguin-Eisdiele. jedes Fußballspiel Das Eis schmeckt so lecker! Sie machen es noch selber. des TSV Kareth Das Eis schmeckt so lecker! ich trainiere sehr fleißig Sie haben viele verschiedene Sorten. Sieg! Es ist auch gar nicht teuer. Das Eis schmeckt so lecker! Marcel Mätz, GS Lappersdorf, Klasse 3c Am besten sind die Shakes. Emily Lang, GS Lappersdorf, Klasse 3c

So ein schöner Fluss! Elfchen Ich bade gern im Regen. Dort schwimmen tolle Fische. kinderfreundlich Ich bade gern im Regen. der Ort Ich liebe es, im Sommer dort zu plantschen. er heißt Lappersdorf Mit meinen Freundinnen gehe ich fast jeden Tag hin. es gibt viele Spielplätze Ich bade gern im Regen. Spaß! Sein Wasser ist so klar. Jannis Digutsch, GS Lappersdorf, Klasse 3c Ina Bergeaud, GS Lappersdorf, Klasse 3

La Pineta – die beste Pizzeria in Lappersdorf A lbertus-Magnus-Apotheke – für alle Fälle– mmmmmh! P inguin-Eisdiele – mmmmmh! bei P farrer Huber gehen wir gern in die Kirche Einkaufen kann man bei Edeka der Regen – einfach toll zum Baden S parkasse – mitten im Ort D orfbücherei – ein toller Platz zum Schmökern O rtspolizei Lappersdorf – so sind wir sicher Spielplatz am R egen – Spaß! Fuchs-Eisdiele – von Eis bekommt man nie genug Emma Bardutzky und Theresa Raab, GS Lappersdorf, Klasse 3c

Landkreis Regensburg | 103 Kinder schreiben für Kinder Neutraubling

Neutraubling

104 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Neutraubling Geschichten aus Neutraubling

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Katharina Bauer 4c Alles – Sport 106 Patrick Masuda 4c Die Bürgermeisterwahl … 106 Dominik Heiss 4c Neutraubling 106 Alexander Bart 4c Tischtennis Neutraubling 107

Neutraubling

Landkreis Regensburg | 105 Kinder schreiben für Kinder Neutraubling

Alles – Sport Was ich an Neutraubling so toll finde: Es gibt viel Sport hier. TSV, Karate, Tennisclub, Skiclub! Und auch die Tanzschule Anette Vogel, bei der ich in einer Hip Hop Tanzgruppe dabei bin. Es ist am Freitag von 15.00 Uhr bis 16.00Uhr. Wir sind eine Gruppe von ungefähr 15 Kindern. Unser Trainer ist cool! Die Choreographie* besteht aus fünf Teilen. Sie ist eine Mischung aus Tanz und Akrobatik. Um hier mitzumachen, muss man ganz schön fit sein, das ist nämlich ziemlich anstrengend.

*Bewegungsabläufe beim Tanz Katharina Bauer, Josef-Hofmann-Grundschule Neutraubling, Klasse 4c

Die Bürgermeisterwahl in Neutraubling 2012 Am 11.3.12 war die Bürgermeisterwahl in Neutraubling. Unsere Bürgermeisterkandidaten waren Heinz Kiechle und Harald Stadler. Heinz Kiechle war schon vor der Wahl sechs Jahre lang in Neutraubling Bürgermeister. Harald Stadler ist Polizeioberkommissar. Er hat ein eigenes Reisebüro mit vier Mitarbeitern und ist im Kreistag. Um ca. 19.00 Uhr stand es fest, wer Bürgermeister ist:Bürgermeister von Neutraubling mit 58,8 Prozent ist wieder Heinz Kiechle geworden. Patrick Masuda, Josef-Hofmann-Grundschule Neutraubling, Klasse 4c

Neutraubling Neutraubling ist eine schöne Stadt, die ungefähr 13.000 Einwohner hat. Unser Wappen ist schwarz, rot, gold und silbergrau, das weiß ich ganz genau! Viele tolle Sachen kannst du in Neutraubling machen. Spielplätze, Minigolf und Hallenbad, hier wird uns allen niemals fad’́. Musikschule, Löschzwerge und Wasserwacht, hier werden uns tolle Dinge beigebracht. Wir haben Theater, Konzerte und noch vieles mehr, darum kommt doch alle selber her und schaut es euch an – bis dann.

Dominik Heiss, Josef-Hofmann-Grundschule Neutraubling, Klasse 4c

106 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Neutraubling

Tischtennis Neutraubling Tischtennis ist ein Sport für Kinder und Erwachsene. Das Spiel ist für zwei und vier Spieler. Beim Tischtennis lernen wir viele Schlagarten: Vorhand, Rückhand und Topspin usw. Trainiert wird jeden Dienstag und Mitt- woch von 17.00 bis 19.00 Uhr Um 18.00 Uhr haben wir 5 Minuten Pause. Unsere Trainer heißen Harald und Bernd. Wir kommen immer vor Trainingsbeginn und helfen die neun Tischtennisplatten in drei Reihen aufzustellen. In den ersten beiden Reihen spielen die Mitglieder ganz normal gegeneinander und in der dritten übt man mit dem Trainer. Wir suchen zusammen neue Möglichkeiten, um die Spieltechnik zu verbessern, denn jeder Spieler hat Schwächen und Stärken. Anfänger können sich einen Schläger ausleihen. Später können sie über den Trainer einen eigenen bestellen. Wenn sie selbst einen Schläger kaufen wollen, dann gibt unser Trainer gute Ratschläge. Es geht dabei um verschiedene Holz- und Gummiarten, weil Schlagkraft und Technik von den Materialien abhängen. Es gibt auch Putzmittel für den Schläger. Alle Sachen müssen in Ordnung sein. Alexander Bart, Josef-Hofmann-Grundschule Neutraubling, Klasse 4c

Landkreis Regensburg | 107 Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Nittendorf

108 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Nittendorf Geschichten aus Nittendorf

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Maik Wismaer 1c Nittendorf 111 Franziska Fröhler 3b Haugenried 111 Anna Tantz, Ramona Riebel 3b Die Sage von der Burg Löweneck 111 Diana Seifert, Tina Heinz Helena Weissert Fabian Schiegl 3b Komm doch mal nach Etterzhausen 111 Franziska Fröhler 3b Haugenried 111 Gabriel Artmann 3b Komm doch mal nach Etterzhausen 111 Anna Tantz 3b Etterzhausen 112 Julia Hoffman 3b Komm doch mal nach Viergstetten 112 Verena Schrödl 3b Komm doch mal nach Zeiler 112 Ramona Riebel 3b Komm doch mal nach Nittendorf 112 Nittendorf Ramona Riebel 3b Nittendorf 112 Maria Dorfner 3b Komm doch mal nach Pollenried 112 Mario Kellner 3b Komm doch mal nach Nittendorf 113 Lisa Christl 3b Komm doch mal nach Schönhofen 113 Julian Schrom 3b Komm doch mal nach Kühschlag 113 Julian Schrom 3b Kühschlag 113 Annalena Obenhofer 3b Haugenried 113

Landkreis Regensburg | 109 Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Daniel Karl 4a Die Sage vom alten Steinbruch 113 Svenja Knott 4a Undorf 114 Anna Eglmeier 4a Undorf 114 Anna Sterr 4a Markt Nittendorf 114 Leopold Mundigl 4a Nittendorf 115 Jessica Ulbricht 4a Markt Nittendorf 115 Stephan Zeiler 4a Markt Nittendorf 115 Antonia Preugschat 4b Wie Eichhofen zu seinem Namen kam 116 Leonie Löw, Sarah Fleischhauer 4b Die Sage von der Räuberhöhle in Schönhofen 116 Lisa Weinfurtner 4b Wie die Glockensiedlung ihren Namen bekam 117 Katharina Stauber 4b Die Sage von der geheimnisvollen Treppe 117 Laura Beer 4b Sagen 117 Nicole Lauenroth, Katrin Seebauer 4b Altebuche 117 Emma Weißert, 4b Burg Loch 117 Anna-Maria Forchhammer Vinzenz Feuerer 4g Die böse Hexe 118 Vinzenz Feuerer 4g Der Fledermaus-Töter 119 Maximilian Schneeberger 4g Die Burg Etterzhausen 120 Thuy-Thanh Lam, Preivia Prihantoro 4g Akrostichon: Ruine Loch 120 Sophia Rothgängel, Meike Kachl, 4g Burgfräulein Neugierig 121 Sebastian Seidl

110 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Nittendorf Haugenried N ordic Walking H EIMAT I gel A BENTEUER T anne U NSER DORF T anzen G EMEINSCHAFT E ichhörnchen E EINZIGARTIG N etto N ETTE KINDER D achs R ADFAHREN O hrenarzt I NLINER R eh E SEL F C-Jura 05 D ACHS Maik Wismaer, GS Nittendorf, Klasse 1c Franziska Fröhler, GS Nittendorf, Klasse 3b

Die Sage von der Burg Löweneck

Der Ritter von Löweneck hatte den Ritter von Eichhofen auf einem Streifzug gefangengenommen und ihn in eine Höhle (Räuberhöhle) gesperrt. Doch seine Tochter Waltrud von Eichhofen liebte ihn sehr und verkleidete sich als Magd. Sie ging auf die Burg Löweneck und fragte: „Edler Herr, könnten Sie mich als Magd einstel- len?“ Da stellte der Ritter von Löweneck sie ein und war zufrieden mit ihr. Jeden Abend schlich sie nun zum Verlies und tröstete ihren Vater. Eines Tages entdeckte der Ritter von Löweneck ihre Fußstapfen und nahm sie gefangen. Ein junger Ritter aus dem Geschlecht der Schreckensteiner hatte Mitleid mit Waltrud. Durch eine List befreite er sie und ihren Vater. Der befreite Ritter von Eichhofen erstürmte mit seinen Knechten Burg Lö- weneck. Der Löwenecker wurde auf die Burg Eichhofen gebracht. Der junge Ritter aber wurde belohnt. Der Eichhofener gab ihm seine Tochter Waltrud zur Frau. Anna Tantz, Ramona Riebel, Diana Seifert, Tina Heinz, Helena Weissert, GS Nittendorf, Klasse 3b

Komm doch mal nach Etterzhausen Komm doch auch einmal nach Etterzhausen. Die Räuberhöhle ist toll und gruselig. Die Kirche hat ein schönes Glockenspiel. Es gibt einen tollen Badeplatz. Wir hatten das kleinste Eisenbahntunnel. Die Naab fließt durch Etterzhausen. Fabian Schiegl, GS Nittendorf, Klasse 3b Haugenried In Haugenried ist es schön, weil wir einen großen Spielplatz und einen großen Schlittenberg haben. Es gibt auch viele Wanderwege und viele verschiedene Tiere wie Kühe, Hunde, Katzen, Pferde, Hühner, Hasen, Rehe, Hirsche und Leguane. In Haugenried ist es schön, weil wir ein Nikolaus-Kircherl haben. Franziska Fröhler, GS Nittendorf, Klasse 3b

Komm doch mal nach Etterzhausen Komm doch auch einmal nach Etterzhausen. Hier gibt es ein schönes Schloss. Es gibt kilometerlange Rad- wege. Unser Badeplatz an der Naab ist kostenlos. Die Etterzhausener Metzgerei schenkt jedem Kind seine Lieblingswurst. Bei uns gibt es die beste Pizza. Gabriel Artmann, GS Nittendorf, Klasse 3b

Landkreis Regensburg | 111 Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Etterzhausen E TTERZHAUSEN TOLL T IERISCH SCHÖN E INFACH FANTASTISCH R AD FAHREN ZUG HÜHNER A M FLUSS U NSER DORF S CHLITTENFAHREN EISENBAHN N AAB Anna Tantz, GS Nittendorf, Klasse 3b

Komm doch mal nach Viergstetten

Komm doch auch einmal nach Viergstetten. Du kannst hier viel erleben. Neben anderen Sportarten können Kinder hier auch reiten lernen. Nach einer Entdeckungsreise durch den Wald kannst du dich im Grünen erho- len. Geübte Fahrer können mit dem Roller den Berg hinunter sausen. Und wenn du gut lauscht, dann kannst du den Uhu rufen hören. Julia Hoffman, GS Nittendorf, Klasse 3b Komm doch mal nach Zeiler Komm doch auch einmal nach Zeiler, da gibt es Nittendorf einen schönen Wald, viele Höhlen, tolle Freunde und N EUE FREUNDE ein tolles Wirtshaus. I M SCHÖNEN DORF Verena Schrödl, GS Nittendorf, Klasse 3b T IERISCHE FREUDE T OLLE FERIEN Komm doch mal E NDLICH ETWAS SCHÖNES SEHEN nach Nittendorf N EUGIER WIERD BELOHNT D OPPELTE BELOHNUNG Komm doch auch einmal nach Nittendorf. Bei mir O FT GIBT ES TOLLE SACHEN gibt es einen tollen Bauernhof. Hier gibt es Getreide- R EGENSBURGER LANDKREIS felder. In Nittendorf gibt es große Wälder und schöne F ANTASTISCHES DORF Wanderwege. Außerdem hat mein Dorf viele Spiel- plätze. Ramona Riebel, GS Nittendorf, Klasse 3b Ramona Riebel, GS Nittendorf, Klasse 3b

Komm doch mal nach Pollenried Komm doch auch einmal nach Pollenried, denn bei uns gibt es einen schönen Wald und Feldwege und freundliche Menschen. Im Winter gibt es einen riesigen Schlittenberg zum Rodeln, im Frühling wunderschöne Blumen in allen Farben, im Sommer immer andere Wege zum Radfahren und im Herbst viel Knirschen unter den Füßen. Also schau doch mal bei uns vorbei, wir freuen uns auf dich. Maria Dorfner, GS Nittendorf, Klasse 3b

112 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Komm doch mal Komm doch mal nach Nittendorf zum Kühschlag Dort gibt es ein Rathaus mit einem Bürger- 1. Denn hier gibt es einen schönen Ausblick meister, einen schönen Sportplatz, viele Ein- auf den alpinen Steig. kaufsmöglichkeiten und eine tolle Bücherei. In Schönhofen gibt es ein sehr schönes Natur- 2. Auf der Wiese hinter unserem Haus habe ich freundehaus. schon oft Rehe beobachtet. Mario Kellner, GS Nittendorf, Klasse 3b Julian Schrom, GS Nittendorf, Klasse 3b

Komm doch mal Kühschlag nach Schönhofen K IRSCHENWEG Komm doch auch einmal nach Schönhofen Ü BERMÜTIG H EIMAT – weil es bei uns Höhlen gibt, S CHÖN – weil es schöne Wanderwege gibt, C LEMATIS – weil es sogar ein Lied von Schönhofen gibt, H ANGLAGE – weil es viele nette Menschen gibt, L ANDSCHAFT – weil die Laber durchs Dorf fließt, A LPINER STEIG – weil es bei uns Berge gibt. G ESCHICHTE Lisa Christl, GS Nittendorf, Klasse 3b Julian Schrom, GS Nittendorf, Klasse 3b

Haugenried H EIMATDORF A NNALENA U NSER DORF G EBURTSTAG E INLADEND N ETTE KINDER R ICHTIG SPANNEND I NTERESSANT E INZIGARTIG D AS BESTE DORF Annalena Obenhofer, GS Nittendorf, Klasse 3b

Die Sage vom alten Steinbruch

Schon vor 700 Jahren gab es bei Etterzhausen einen Steinbruch. Ein armer alter Mann arbeitete schon viele Jahre dort. Die Arbeit wurde für ihn jeden Tag schwieriger und der Besitzer wollte ihn entlassen, weil die jünge- ren Arbeiter stärker waren und deshalb schneller arbeiten konnten. Eines Abends räumte der alte Mann noch das Werkzeug auf, als alle anderen schon nach Hause gegangen waren. Es dachte traurig darüber nach, was er tun sollte, wenn er keine Arbeit und kein Einkommen mehr hätte. Plötzlich tauchten vor ihm fünf Zwerge mit

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Laternen auf. Erschrocken fragte der Mann, was sie hier wollten. Ein Zwerg antwortete: „Wir wollen dir hel- fen!“ Der Alte holte sofort Meißel, Hammer und Spitzhacke. Dann arbeiteten sie alle die ganze Nacht hindurch bis zum Morgengrauen. Bei Sonnenaufgang verschwanden die Zwerge, nachdem sich der alte Mann bei ihnen bedankt hatte. Als die anderen Arbeiter kamen, sahen sie sich erstaunt um und wollten wissen, wer all die Stei- ne behauen hatte. Sofort erzählten sie dem Besitzer, wie fleißig der alte Mann war und nun wurde er doch nicht entlassen. Die Zwerge aber wurden im Steinbruch nicht mehr gesehen und halfen bestimmt anderswo. Daniel Karl, GS Nittendorf, Klasse 4a

Undorf Undorf U ndorf ist sehr erlebnisreich. U ndorf ist ein schöner Ort N achts sieht man ganz klar den N ittendorf liegt neben Undorf Sternenhimmel D ie Schwarze Laber fließt vorbei D as Dort ist sehr ruhig O ft sieht man große Wiesen mit O ma wohnt auch hier schönen Blumen R und um die Häuser sind große R adfahrer genießen im Sommer und bunte Gärten die schönen Strecken F ußball spielen kann man hier gut F amilien mit Kindern gibt es viele Svenja Knott, GS Nittendorf, Klasse 4a Anna Eglmeier, GS Nittendorf, Klasse 4a

Markt Nittendorf M ax Knott heißt der Bürgermeister A m Marktplatz haben wir zwei Brunnen R egensburg ist unser Landkreis K ühe gibt es auf einem Bauernhof T ennisplätze sind neben der Grundschule

N euntausend Einwohner hat der Markt I m Rathaus gibt es eine große Bücherei T iere kann man in der freien Natur sehen T humhausen ist ein Ortsteil E tterzhausen gehört auch zum Markt N ittendorf gefällt mir gut D ie Naab fließt durch den Markt O ft hört man die Sirene der Feuer- wehr R egensburg ist nicht weit entfernt F reude haben hier viele Menschen Anna Sterr, GS Nittendorf, Klasse 4a

114 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Nittendorf Markt Nittendorf N ittendorf ist eine Marktgemeinde M ax Knott ist der Bürgermeister von I m Sommer werden viele Feste Nittendorf gefeiert A rgula-von-Grumbach-Haus heißt T ennis spielen kann man hier unser Altenheim T iere fühlen sich bei uns wohl R adwege haben wir ganz viele E s ist nicht weit bis nach Regensburg K ühe gibt es auch in unserem Ort N ach Regensburg fährt die Bahn T humhausen gehört auch zum Markt D ie Leute hier sind sehr freundlich Nittendorf O rtsteile hat der Markt viele R egensburg ist der Landkreis N aab und Laber fließen durch F euerwehren sind immer einsatz- unseren Markt bereit I m Sommer kann man in der Naab baden Leopold Mundigl, GS Nittendorf, Klasse 4a T ausende von Leuten leben im Markt Nittendorf T ennisplätze gibt es oberhalb der Schule E ichhofen hat eine bekannte Markt Undorf Brauerei N ittendorf hat zwei Brunnen am M usikverein Undorf Marktplatz A m ersten Advent ist Weihnachts- D as Rathaus hat eine große Bücherei markt O zeane sind weit weg von uns R und um Nittendorf gibt es schöne R egensburg liegt ganz nah Wanderwege F reude haben alle Einwohner hier K nott ist der Nachname des Bürger- meisters Jessica Ulbricht, GS Nittendorf, Klasse 4a T iefschwarz schlängelt sich die Laber durchs Tal

N ittendorf ist schön I ch gehe in die Grundschule in Nittendorf T üchtige Männer helfen bei der Feuerwehr T olle Bücher gibt es in der Markt- bücherei E s gibt auch zwei Kläranlagen N eueste Nachrichten stehen im Mitteilungsblatt D ie Spielplätze sind schön O h wie ist die Burgruine Loch ein- drucksvoll R iesige Auswahl bieten die Geschäfte am Bernstein F amilienfreundliche Angebote gibt es überall Stephan Zeiler, GS Nittendorf, Klasse 4a

Landkreis Regensburg | 115 Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Wie Eichhofen zu seinem Namen kam Vor vielen Jahren war da, wo jetzt Eichhofen liegt, ein großer Eichenwald. In diesem Wald lebte der Kobold namens Eichel. Eines Tages kamen zwei Wanderer. Der eine entdeckte den Kobold und rief: „Wo ein Kobold ist, da ist auch Gold!“ Sie suchten ihn, aber er war verschwunden. Der zweite Wanderer sagte: „Es hat keinen Zweck, lass uns weiterziehen.“ Da kam ein Bettler des Weges. Auch er sah den Kobold. Doch Eichel lief nicht weg, sondern gab dem Bettler einen Sack mit Eicheln. Der Mann bedankte sich und ging weiter. Er merkte, dass der Sack immer schwerer wurde. Als er sich ausruhte und in den Sack schaute, traute er seinen Augen nicht. Alle Eicheln hatten sich in Gold verwandelt! Der Bettler konnte sich ein schönes Haus bauen und war für immer sorgenfrei. Den Kobold jedoch sah man nie wieder. Antonia Preugschat, GS Nittendorf, Klasse 4b

Die Sage von der Räuberhöhle in Schönhofen Um das Jahr 1735 lebten viele Räuber. Sie planten einen Überfall auf die Burg Loch. Sie bauten einen Ge- heimtunnel von der Räuberhöhle zur Burg Loch. Als dieser fertig war, griffen die Räuber in einer nebligen Nacht die Burg an. Sie kletterten über die Burgmauern und überraschten den Burgherrn Heinrich Saurzapf im Schlaf und raubten seine Schatzkammer aus. Dabei fielen ihnen Edelsteine, ein paar Säcke mit Goldmünzen und Goldschmuck in die Hände. Ebenso räumten sie die Speisekammer bis auf den letzten Schweinshaxen aus. So still und leise wie sie gekommen waren, entkamen sie auch wieder durch den Geheimgang. Die Ritter versuch- ten sie zu verfolgen, aber verloren ihre Spur und das Diebesgut ward nie mehr gesehen. Noch heute können wir den Eingang zur Räuberhöhle am Berg von Schönhofen besichtigen, allerdings ist der Tunnel nach ein paar Metern eingestürzt. Leonie Löw und Sarah Fleischhauer, GS Nittendorf, Klasse 4b

116 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Wie die Glockensiedlung ihren Namen bekam Vor mehr als hundert Jahren machte ein Bischof in einem kleinen Ort Rast. Als er eine wunderschöne Wiese sah, dachte er sich: „Ich könnte hier ein kleines Kapellchen bauen, mit einer herrlichen Glocke darin.“ Diese Glocke sollte mit ihrem lieblichen Klang die Bürger von nah und fern zum Gottesdienst einladen. Doch dies erfuhr der Teufel und er wollte den Plan zerstören. Kaum war die Kapelle mit der wunderschönen Glocke ge- baut, ließ er die Kapelle eines Nachts abbrennen. Nur die Glocke konnte rechtzeitig gerettet werden. Sie lag nun wie verlassen auf der Wiese. Als die nächsten Siedler kamen, um auf der Wiese ein Haus zu bauen, nannten sie dieses Gebiet nach der Glocke, die immer noch dalag, „Glockensiedlung“. Lisa Weinfurtner, GS Nittendorf, Klasse 4b

Die Sage von der geheimnisvollen Treppe Kennst du das Naturschutzgebiet in Pollenried? Dort lebte einst eine alte, einsame Witwe. Obwohl sie selber nichts hatte, half sie einer Koboldfamilie, die bei ihr im Garten wohnte. So trug es sich zu, dass die Kobold- familie wieder ein Kind bekommen sollte. Die Witwe nähte Kleider für das Kind, kochte und spielte mit den größeren Koboldkindern. Zu Ihrem Unglück starb die Witwe kurz vor der Geburt des Koboldbabys. Weil die Witwe so nett gewesen war, baute die Koboldfamilie ein Denkmal für sie. Man kann es heute noch sehen. Es sieht aus wie eine Treppe und besteht aus drei Steinen. Jeder Stein hat seine Bedeutung: Der erste Stein steht für ihre Freundlichkeit. Der zweite Stein ist da, weil sie so hilfsbereit war. Der dritte Stein wurde für ihre Güte erbaut. Und manchmal, wenn ich Ruhe brauche, gehe ich zum Denkmal. Katharina Stauber, GS Nittendorf, Klasse 4b

Sagen Sind sie wahr, ist alles echt? Mir gefallen sie immer gut. Oft handeln sie von Diebesgut. Meist sind Räuber mit im Spiel. Prinzen, Ritter gibt es viel. Vom Burgfräulein bis zum großen Drachen, manchmal gibt’s auch was zu lachen. Für mich sind die Geschichten echt, darum gefallen sie mir recht.

Laura Beer, GS Nittendorf, Klasse 4b

Altbuche Burg Loch A lt B erg L anges Leben U nglaublich T oll R itter E rfahren G eister B erg U ralt L och C ool O rt H ohl C hristentum E rde H öhle Nicole Lauenroth/Katrin Seebauer, Emma Weißert/Anna-Maria Forchhammer, GS Nittendorf, Klasse 4b GS Nittendorf, Klasse 4b

Landkreis Regensburg | 117 Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Die böse Hexe

Im großen Wald von Schönhofen gibt es ein kleines, gruseliges Haus. Eine Sage erzählt, dass dort eine alte, böse Hexe wohnt. Sie soll bereits 635 Jahre alt sein und besitzt magische Kräfte, von denen wir nur träumen können. Als die Hexe vor 212 Jahren von Nittendorf nach Schönhofen zog, gab es im Wald zahlreiche Wanderer, die umherstreiften. Das änderte sich schlagartig. Plötzlich verschwanden sie spurlos. Seit fünf Jahren nun arbeiten meine Freunde und ich an einem Plan, die Hexe zu überlisten: Wir wollen einen Tunnel graben, von unten in ihre Hütte kommen, sie fangen und in den Ofen schmeißen. Die Hälfte des Tunnels ist bereits gegraben. Heute arbeiten wir wieder weiter: Meine Freunde graben, ich halte Wache. Abends gehen wir nach Hause. Unsere Eltern wissen von unserem Plan natürlich nichts. In den Sommerferien wollen wir fertig sein. Jeden Tag gehen wir den weiten Weg bis zum äußers- ten Rand von Schönhofen. Zehn Wochen später: Nun müssen wir nach oben graben. Nur noch eine Woche. Endlich! Wir sind am Holzboden angekommen! Nun kommt der schwierigste Teil unseres Plans: Wir müssen eine Falltür in den Boden schneiden. Heute brechen meine Freunde und ich ganz früh auf, denn die Hexe geht immer schon im Morgengrauen zum Holz sammeln. Wir sehen sie im Wald verschwinden. Jetzt bleiben uns 15 Minuten Zeit. Schnell rennen wir durch den Tunnel und sägen geschwind die Falltür in den Holzboden. Rasch gehen wir in Deckung und es dauert keine zehn Sekunden, da hören wir die Hexe zurückkom- men. Alles läuft wie geschmiert! Die böse Hexe sitzt in der Falle, wir schleppen sie zum Ofen … Endlich können die Wanderer und Touristen in unseren schönen Wald in Schönhofen zurückkommen! Vinzenz Feuerer, GS Nittendorf, Klasse 4g

118 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Der Fledermaus-Töter der Schönhofener Alpen Im 13. Jahrhundert hauste eine riesige Fledermaus in den Höhlen der Schönhofener Alpen. Es war ein großes Untier mit riesigen Krallen und gigantischen Flügeln. Jeden Abend flog das Ungeheuer hinunter ins Tal und fing sich einen Menschen, um ihn in ihre Höhle zu schleppen. Dort, so vermutete man, fraß sie ihre Beute dann auf. Mein Ur-Ur-Ur-Urgroßvater und seine Freunde beschlossen, etwas zu unterneh- men. Sein bester Freund, Fred, stieg hinauf und spionierte die Fledermaus aus. Als er am Abend zurück im Tal war, berichtete er, dass die Fledermaus am linken Flügel verwundbar war. Also bauten sie ein riesiges Ding, das fliegen konnte und nannten es „Heißluftballon“. Fred probierte den Ballon aus und starb beim ersten Flugversuch. Patrick und meine Vorfahren untersuchten ihre Konstruktion, stellten fest, dass eine Schraube locker gewesen war und reparierten ihre Erfindung. Nochmals überprüften sie alles, alles war ok. Am Abend stiegen sie in den Heißluftballon und bald schon flogen sie am Nachthim- mel. Da kam auch schon die riesige Fledermaus auf sie zu: Schnell nahm Patrick den Speer, den sie mit- genommen hatten und zielte auf ihren linken Flügel. Der Speer traf sein Ziel direkt und die Fledermaus stürzte tot zu Boden. Erst nach einer Woche trauten sich die Menschen zu dem toten Tier. Patrick, mein mutiger Vorfahre, und natürlich auch Fred wurden von allen gefeiert. Vinzenz Feuerer, GS Nittendorf, Klasse 4g

Landkreis Regensburg | 119 Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Die Burg Etterzhausen

Vor vielen, vielen Jahren gab es in der Gegend eine Burg, die „Etterzhausen“ hieß. Sie wurde von König Rolf regiert. Eines Tages meinte ein Fürst: „In dieser Burg spukt es!“ Doch die Leute, die Wachen und sogar der König glaubten dem Fürsten nicht. Am 13.01.1702 verschwand der König und vier seiner Wachen spurlos. Das traf natürlich alle seine Untertanen schwer. Nach vier langen Jahren endlich fasste sich Gunibert ein Herz und sagte zu Punogui: „Wir müssen unseren König retten – koste es, was es wolle!“ Die beiden sprachen auch mit den Untertanen, die auch zustimmten. Endlich hatten sie einen Plan: Von ihrer Burg aus wollten sie eine ver- dächtige Burg um Mitternacht ausspionieren. In dieser Nacht schlichen die Untertanen, angeführt von Gunibert und Punogui, den steilen Berg hoch. Nach zwei Stunden hatten sie die hohe Burgmauer erreicht und überlegten nun, wie sie hineinkommen könnten. Da fiel Gunibert ein, dass er als kleiner Junge immer auf dieser Burg mit seinem Freund Solia Ritter gespielt hatte. Dabei hatten sie zufällig ein kleines Loch gefunden. Das hatten sie im Laufe der Zeit vergrößert und einen richtigen Tunnel gegraben. Also suchten sie gemeinsam das Loch, das ihnen Gunibert beschrieben hatte. Mit Erfolg! Denn ganz weit hinten, fanden sie es, gut versteckt. Sie gingen hinein und fanden tatsächlich den Tunnel. Sie mussten nur noch ein paar Meter weit graben. So konnten Guni- bert, Punogui und die Untertanen ihren guten König retten und alles kam zu einem guten Ende! Maximilian Schneeberger, GS Nittendorf, Klasse 4g

Akrostichon: Ruine Loch R uinen sind geheimnisvoll. U nsere Burg liegt in der Nähe der Grundschule Nittendorf. I n Loch ist man sehr stolz auf die Geschichte der Burg. N iemand hat jemals das Burggespenst gesehen. E s kommen auch zahlreiche Touristen aus Regensburg.

L eider ist die Burg schon sehr verfallen. O h, je, ich glaube, hier spukt’s! C ool waren die Ritterturniere und die Feste der Burgbewohner. H allo, wir haben uns als Ritter und Burgfräulein verkleidet! Thuy-Thanh Lam und Preivia Prihantoro, GS Nittendorf, Klasse 4g

120 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Nittendorf

Burgfräulein Neugierig erforscht die Burg Loch Es war einmal ein neugeborenes Mädchen, das sehr neugierig war. Deswegen nannten seine Eltern es: „Neu- gierig.“ Sobald es krabbeln und laufen konnte, steckte es seine Nase überall hinein. Alle Leute, die auf der Burg wohnten riefen nur: „Hallo, Burgfräulein Neugierig!“ Als das Mädchen acht Jahre alt war, sagten seine Eltern: „Wir müssen in den Krieg ziehen, du bleibst inzwischen auf der Burg!“ Nach einer Weile wurde es dem Mäd- chen langweilig und es überlegte, was es tun könnte. Da fiel ihm ein, dass ja die Burg Loch ganz in der Nähe war. Es kam ihm die Idee, diese Burg zu erforschen, die seit langer Zeit leer stand. Es gibt eine Sage, die erzählt, dass es auf der Burg spuken sollte. Burgfräulein Neu- gierig sattelte also rasch ihr Pony und ritt los. Schnell war sie dort. Die Burg sah düster aus. Sie ging hinein und entdeckte viele Fallen. Dann fand sie eine versteckte Karte. Es war eine Schatzkarte und darauf stand, wie viele Schritte man in welche Richtung gehen muss. Auf einmal hörte sie ein Geräusch! Sie holte ihren kleinen Säbel heraus, aber sie konnte nicht erkennen, was pas- siert war. Burgfräulein Neugierig rief mit lauter Stimme: „Geist, du machst mir keine Angst! Ich fürchte mich nicht vor dir!“ Da sah sie einen Schatten wegfliegen und ging weiter. Dann fand sie einen wertvollen Schatz und nahm alles mit, was sie tragen konnte. Als ihre Eltern aus dem Krieg zurückkamen, staunten sie über den Reichtum und lebten gemeinsam glücklich bis zu ihrem Lebensende. Sophia Rothgängel, Meike Kachl, Sebastian Seidl, GS Nittendorf, Klasse 4g

Landkreis Regensburg | 121 Kinder schreiben für Kinder Obertraubling

Obertraubling

122 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Obertraubling Geschichten aus Obertraubling

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Annika Munser, Leonie Kramer, 3a Das Zauberpulver 124 Anna-Lena Purwin, Chantal Karaschinski Charlotte Merkl, Victoria Arnold, 3a Der Stern der Liebe 125 Marie Harbring, Anna Wengert Aaron Berg, Felix Weiherer, 3a Die drei Prüfungen 126 Moritz Rech, Paul von Marktreiter, Florian Raschof Laura Jenkins, Paula Rackerseder, 3c Die sieben Pfauen 127 Vanessa Gross, Clara Stahl Frederik Bock, Julia Scheffl er, 3c Die drei Schlüssel 128 Peter Platzeck, Simon Kühlinger, Noemi Nidhoff Laura Spiller, Susanne Gerhardt, 3c Die verzauberte Kette 129 Lena Pröbstl, Alisia Buschmann Obertraubling Sophia Blanke 4a 20 Jahre Jugendchor 130 Sophia Blanke 4a Zeltausfl ug mit Hindernissen 130 Eva Paul 4a Überlebenstraining im Höfl inger Forst 131 Lena Hirsch 4a 30 Jahre Sozialstation 131 Paige Hinz 4b 216 nach Christus 132 Nicolas Weigl 4b Einen Spaß erlaubt 132 Simon Bannert 4b Die gefundene Münze 132

Landkreis Regensburg | 123 Kinder schreiben für Kinder Obertraubling

Das Zauberpulver Es war einmal ein Vogel. Das war kein normaler Vogel, er konnte sich in einen Menschen verwandeln. Seine Frau war schwer krank. Der Vogel wusste, was dagegen hilft, nämlich ein Schneeglöckchen und ein gewisses Zauberpulver. Aber hier gab es kein Schneeglöckchen. Also machte er sich auf den Weg zur Zauberin. Er landete und verwandelte sich in einen Menschen. Als er klopfte, öffnete ein Diener. Der Diener fragte: „Wie heißen Sie und wo wollen Sie hin?“ „Ich heiße Itro. Ich will zur Zauberin!“ „Komm rein“, sagte der Diener und führte ihn zur Zauberin. Als der Diener klopfte, rief es von innen: „Wer ist denn da?“ Er öffnete die Türe. „Hier ist ein Mann, der möchte zu Ihnen!“ „Lassen Sie ihn herein“, grummelte sie. „Hallo, ich heiße Itro“, sagte er tapfer. „Ich brauche ein Schneeglöckchen und Zauber- pulver! Können Sie mir helfen?“ „Ich kann es dir geben, aber du musst drei Prüfungen beste- hen. Die erste Prüfung lautet: Du musst in der Nacht um zwölf Uhr einen Ring haben! Er ist golden und hat einen weißen Kris- tall oben in der Mitte. Die zweite Prüfung lautet: Du musst die geheime Welt finden.“ Sie hob eine ungenaue Karte in die Luft. „So, jetzt kommen wir zur dritten Prüfung: Du musst selbst ein Schneeglöckchen finden.“ Jetzt hob sie eine Glaskugel hoch. Da- rin sah man das Schneeglöckchen. Die Zauberin schickte ihn gleich nach draußen. Also machte er sich auf den Weg. Zuerst suchte er den Ring. Wo sollte er bloß anfangen? Itro war schlau und hatte eine Idee. Er verwandelte sich in einen Vogel. Itro flog ganz hoch in die Luft. Als er etwas im Wald blinken sah, machte er einen Sturzflug dorthin und tatsächlich war es der Ring, der geblinkt hatte. Seine erste Prüfung war vor Sonnenuntergang geschafft. Nun kam er zur zweiten Prüfung. Er musste die geheime Welt finden. Itro sah auf die Karte. Auf der Karte stand nur, dass es hinter einem Wasserfall ist. Zur Öff- nung musste er ein Zeichen machen. Das Zeichen stand nicht hier. Dort drüben war der erste Wasserfall. Itro flog hin und durch den Wasserfall hindurch und landete. Er versuchte, ein Dreieck mit den Fingern zu machen. Alles blieb still. Er pro- bierte einen Kreis. Endlich erschien die geheime Welt. Er flog hindurch. Itro traf eine sprechende Schildkröte. Die Schildkröte sagte: „Ich heiße Schidi.“ „Hallo Schidi , Ich heiße Itro. Ich suche ein Schneeglöckchen!“ „Ich kann dir weiter- helfen!“, sagte die Schildkröte gleich, „Komm mit!“ Bald darauf kamen sie an eine Lichtung, wo das einzige Schneeglöckchen wuchs. Schnell pflückte Itro die Blume. Schidi gab ihm einen Rat: „Sobald du der Zauberin das Schneeglöckchen unter die Nase hältst, kannst du ihren Zauber beenden.“ Itro bedankte sich recht herzlich und lief zum Schloss zurück. Wütend darüber, dass Itro die Prüfungen so schnell gelöst hatte, stellte sie ihm sogleich eine neue. Itro wurde sauer und hielt ihr das Schneeglöckchen unter die Nase. Die Zauberin roch den scharfen Duft der Blume und zerfiel schreiend zu Staub. Nun hatte Itro auch das Zauberpulver. Als er zu Hause war, bestäubte er seine Frau mit dem Zauberstaub und sie war gerettet. Da kam plötzlich Itros Freund angelaufen. Er bewunderte ihn: „Du warst so tapfer und ich war immer so feige!“ Sie feierten zusammen ein Fest der Erlösung. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. Annika Munser, Anna-Lena Purwin, Chantal Karaschinski und Leonie Kramer, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3a

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Der Stern der Liebe Es war einmal ein sehr schönes und junges Mäd- chen namens Maria. Leider gab es auch eine alte, böse Hexe, die hielt sich für Marias Mutter. Eines Abends sah Maria einen Stern, der funkelte und leuchtete heller als alle anderen Sterne. Maria wusste, dass das ein besonderer Stern sein musste. Am nächsten Morgen schlug Maria den Stern im Lexikon nach. „Das ist der Stern der Liebe“, Maria blätterte um, „du musst den Stern dreimal sehen, dann kommt die Liebe herunter.“ Maria dachte nach: „Das wird aber schwierig werden, weil Mutter jeden Abend die Fensterläden schließt und ich sie nicht mehr öffnen darf.“ Da ging die Tür auf und die Hexe kam her- ein und rief das Mädchen zum Essen. Die Hexe hatte Marias Leibspeise, Milchreis, gekocht. Doch als das Mädchen den Milchreis gegessen hatte, fiel sie in Ohn- macht. Die böse Hexe lachte laut. Maria erwachte in dem Moment, als die alte Hexe den Haustürschlüssel versteckte. Maria tat nur noch so, als ob sie noch in Ohnmacht wäre. Kurz darauf, als die Hexe fertig war, tat Marie so, als ob sie gerade aufwachen wür- de. Dann ging sie in ihr Zimmer zurück und dachte über ihre Mutter nach. Als es Abend wurde vergaß die alte Hexe, die Fensterläden zu schließen und Ma- ria konnte hinausschauen. So konnte sie zum zweiten Mal den Stern sehen. Am nächsten Morgen erwachte Maria früh und statt ihrer Mutter sah sie eine alte Frau in deren Bett liegen. Maria dachte weiter über ihre Mutter nach und fragte sich, ob mit ihr etwas nicht stimmen könne. Als sie ihre Mutter zum Frühstück wieder traf, sah diese wieder aus wie immer. Doch Maria hatte ein Problem: Wie sollte sie in dieser Nacht nur den Stern sehen? Sie verbrachte den Tag in der Bibliothek und las bis zum Abend in verschiedenen Büchern über Sterne. An diesem Abend wollte Maria unbedingt zum dritten Mal den Stern sehen. Als es endlich dunkel wurde, schlich sie sich leise zur Haustür. Ihr Herz pochte und sie zitterte vor Angst. Leise ging sie zum Schrank, in dem der Haustürschlüssel lag. Mit zittrigen Beinen öffnete sie die Haustür. Sie ging leise um das Haus auf die Straße. Dort sah sie den hell funkelnden Stern. Der Stern zersprang in tausend Funken und auf einer Wolke schwebte ein Junge herunter. „Danke, dass du mich befreit hast“, sagte er. Der Junge, dessen Name Jan war, erzählte Maria alles von der Hexe. Maria hörte erstaunt zu. Sie dachte: „Wieso habe ich mich nur hereinlegen lassen?“ Maria lief ins Haus, schlich die Treppe hinauf und blickte ins Schlafzimmer der Hexe. Doch in dem Bett fand sie nur ganz viel Staub. Maria sah in Stab geschrieben: „Deine echte Mutter wurde von der Hexe in einen Esel verwandelt.“ Maria begann zu weinen. Ihre Tränen flossen wie ein Wasserfall. Als sie sich wieder beruhigt hatte, las sie weiter: „Sie lebt als Esel ganz in der Nähe auf einem Bauernhof.“ Maria stürmte aus dem Haus, nahm Jan bei der Hand und lief schnurstracks zum Bauernhof. Aufgeregt schoben sie langsam das Scheunentor auf und dann sahen sie sie. „Mami, jetzt habe ich dich end- lich wieder!“, rief Maria und fiel ihr in die Arme. Mutter fragte: „Wer ist dieser Junge?“ „Das ist eine lange Geschichte“, meinte Maria. Auf dem Nachhauseweg erzählte Maria ihrer Mutter alles. Maria und Jan wurden ein glückliches Paar. Ihre Hochzeit wurde bald gefeiert und sie bekamen drei Kinder. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Charlotte Merkl, Victoria Arnold, Marie Harbring und Anna Wengert, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3a

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Die drei Prüfungen Es waren einmal … drei tapfere Jungen. Sie hießen Adrian, Peter und Jackson. Immer wieder stritten sie sich, wer der Mutigste von ihnen war. Eines Tages ließ der König verkün- den, dass er seine Tochter verheiraten will. Alle jungen, muti- gen Männer sollen zum Schloss kommen. Dann werden drei Männer ausgewählt und bekommen drei Prüfungen. Derje- nige, der alle drei Prüfungen heil besteht, darf die Prinzessin heiraten. Am Tag der Auswahl versammelten sich alle Jungen aus der Stadt, die an den drei Prüfungen teilnehmen wollten, vor dem Königsschloss. Nun trat der Auswähler auf den Bal- kon und verkündete die drei Auserwählten: „Die drei Aus- erwählten sind Adrian, Peter und Jackson.“ An diesem Tag wurden auch die drei Prüfungen verkündet. Die Helden soll- ten drei Dinge zum Schloss bringen: das Horn eines Einhorns, die Feder eines Adlers und einen Kristall aus einer Höhle. Am Tag der Abreise stieg Adrian auf sein Pferd und ritt durch die Täler. Lange fand er kein Einhorn. Da ritt er an ein Feld und entdeckte dort plötzlich ein Einhorn. Er nahm seine Armbrust und schoss auf das Einhorn. Es fiel tot zu Boden und blaues Blut rann über seinen Körper. Adrian nahm sein Schwert und hackte das Horn des Einhorns ab. Er nahm das Horn und stieg wieder auf sein Pferd. Nun wollte er den Kris- tall suchen. „Los geht’s!“, schrie er. Er machte sich auf den Weg in die Berge. Tage und Nächte lang ritt er nur auf der Suche nach dem Kristall, aber er fand ihn nicht. Da beschloss er, die Feder zu suchen. Er ritt in eine Höhle und suchte nach der Feder, aber wieder ohne Erfolg. Nach einer Weile sah er ein, dass er nur das Einhorn gefunden hatte und machte sich auf den Rückweg in die Stadt. Dort wurde er mit Buhrufen empfangen. „Ich habe we- nigstens das Horn gefunden!“, schrie er. Als zweites ritt Peter los und suchte den Kristall. Nach Tagen und Nächten fand er den Kristall. Nun stieß er einen Freudenruf aus. Er ritt weiter und suchte die Adlerfeder. Nach drei Wochen lag da am Boden einfach eine weiße Adlerfeder. Siegessicher ritt er in den Wald und suchte das Einhorn. Er suchte und suchte, aber er fand das Horn nicht. Er ritt nach Haus und wurde dort gut empfangen. Alle riefen: „Du hast wenigstens zwei Dinge gefunden, du bist cool!“ Als letztes ritt Jackson los und er hatte sich etwas ganz besonderes überlegt. Er wollte tauschen. Zuerst ritt er zum Einhorn. Er sah eines und rief: „Ich gebe dir Heu und du gibst mir dein Horn!“ Das Einhorn strahlte und sagte: „Seit Jahren habe ich kein Heu mehr bekommen. Ich gebe dir mein Horn.“ Jackson sagte: „Leg dich hin, dann hacke ich dir dein Horn ab.“ „Okay“, sagte das Einhorn. Jackson gab dem Einhorn das Heu und es legte sich hin. Jackson nahm sein Schwert und hackte das Horn ab. Er ritt weiter in die Berge auf der Suche nach einer Adlerfeder. Plötzlich sah er einen Adler und fragte ihn: „Wenn ich dir Schnecken gebe, kann ich dann eine Feder von dir bekommen?“ „Gerne“, sagte der Adler und gab ihm eine Feder. Jackson wühlte in seiner Tasche und holte eine Tüte mit Schnecken heraus. Er gab sie dem Adler und ritt weiter. Jackson wusste, dass der Bär den letzten Kristall in seiner Höhle hatte. Also ritt er zum Bären. Er fragte ihn: „Bekomme ich den Kristall von dir?“ Der Bär antwortete: „Ja, ich gebe dir den letzten Kristall, ich will aber etwas dafür.“ „Ja“, sagte Jackson, „ich gebe dir Honig.“ Der Bär gab ihm den Kristall und Jackson gab ihm den Honig. Jackson ritt zurück ins Königsschloss und berichtete, dass er alles gefunden hatte. Er bekam die Tochter des Königs und heiratete sie. Peter und Adrian mussten als Diener arbeiten. Es gab ein riesiges Fest und es kamen alle aus dem ganzen Königreich. Es gab ein wunderschönes Menü und alle freuten sich. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Aaron Berg, Felix Weiherer, Moritz Rech, Paul von Marktreiter und Florian Raschof, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3a

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Die sieben Pfauen Es war einmal ein armes Bauernmädchen namens Ramona. Sie lebte auf einem Bauernhof bei Lands- hut. Sie war sehr traurig, denn ihr Vater war zwei Jahre zuvor gestorben. Wenn sie auf dem Hof arbei- tete, erinnerte sie sich gerne an ihre Kindheit. Damals war oft der Königssohn Stefan vom nahe gelegenen Schloss zu ihr gekommen und sie hatten sich viel er- zählt und miteinander gespielt. Das war aber schon lange her. Sie waren inzwi- schen beide schon 17 Jahre alt. Eines Morgens ging sie nach draußen und fütterte die Hühner. Da stand plötzlich der Prinz vor ihr. Sie freute sich sehr und begrüßte ihn höflich. Der Prinz hatte viele Fragen und hörte ihr aufmerksam zu. Abends kehrte der Prinz wieder auf sein Schloss zurück und aß zu Abend. Nachdem Ramona gegessen hatte, ging auch sie zu Bett. In dieser Nacht träumte sie vom Prinzen, der sie auf seinem Pferd angeritten kam und sie mitnahm. Der Prinz dagegen träumte einen Albtraum, dass Ramona von einem Zauberer entführt wurde, der sie in seine Zauberhütte mitnahm und sie in einen Pfau ver- wandelte. Stefan träumte, dass er Ramona nur retten konnte, wenn er sie unter sieben Pfauen erkennen würde. Wenn er es nicht schaffen würde, müssten Ramona und der Prinz ihm ewig dienen. Am nächsten Morgen wach- te der Prinz auf. Er erinnerte sich an den Traum und hatte Angst um das Bauernmädchen. So schnell er konnte, zog er sich an. Vielleicht war es schon zu spät. Er konnte nicht zulassen, dass ihr etwas passierte. Schnell wie der Wind ritt er am Dorf vorbei, bis er zum Bauernhof kam. „Ramona, Ramona!“, rief er, „Ramona!“ „Was wollen Sie hier?“, fragte Ramonas Mutter. „Wo ist Ramona?“ „Ich habe sie den ganzen Morgen noch nicht gesehen“, sagte ihre Mutter und ging in das Haus, um sie zu suchen. „Ramona ist weg!“, kam ein Schrei aus Ramonas Zimmer. „Was, Ramona ist weg, wo ist sie?“, schrie der Prinz. „Ich werde sie finden“, rief er laut und ritt davon. Am Königshof rannte er in den Thronsaal und rief: „Vater, Vater, Ramona ist weg!“ „Ist doch gut so“, sagte der König. „Wenn ich bloß daran denke, dass du dich in ein Bauernmädchen verliebt hast.“ „Du warst es, du hast Ramona entführt!“, schrie Stefan wütend. Aber der König sagte bloß: „Dieses Weib bietet dir gar nichts Gutes, du sollst die Prinzessin Agathe heira- ten.“ „Oh nein, das werde ich nicht, wenn ich bloß an ihre knallroten Haare und ihre rosa Schuhe denke, dann wird mir übel! Ich werde Ramona finden!“, rief der Prinz überzeugt. „Nein, du musst erst drei Prüfungen bestehen! 1. Du musst den braunen Pfeil finden. 2. Auf dem Pa- pier, das daneben hängt, musst du die Geheimschrift entziffern. Und als die 3. Prüfung musst du Ramona wie in deinem Traum aus den sieben Pfauen erken- nen. Wenn du alle Prüfungen bestanden hast, darfst du sie heiraten.“ Der Prinz machte sich gleich auf die Suche und fand im Wald den braunen Pfeil. Daneben hing ein Blatt Papier, auf dem nichts zu sehen war. Er überlegte und probierte und hielt es schließlich gegen die Son- ne. Da konnte er lesen, wo die Zauberhütte war. Froh machte er sich auf den Weg dorthin. Vor der Hütte sah er sieben Pfauen. Der Zauberer schien nicht da zu sein. Er ging auf sie zu und überlegte. Sechs Pfauen ignorierten ihn, aber der siebte schmiegte sich ver-

Landkreis Regensburg | 127 Kinder schreiben für Kinder Obertraubling trauensvoll an ihn. Vielleicht war dieser Pfau die verzauberte Ramona. Er nannte ihren Namen und schon stand sie vor ihm. Er war glücklich! Schnell liefen sie zurück zum Königsschloss. Nun musste auch sein Vater ihm die Hochzeit erlauben. Es wurde ein wunderschönes Fest und dauerte drei Tage lang. Doch der König erkrankte. Als er erfuhr, dass es eine Heilblume gab, sie aber weit draußen im finsteren Moor wuchs und man sie nur bei Vollmond finden konnte, machte er sich selbst auf den Weg um sie zu finden. Doch er kehrte nie mehr zurück und wurde von da an nie mehr gesichtet. Ramona und der Prinz aber lebten von nun an glücklich und zufrieden. Laura Jenkins, Paula Rackerseder, Vanessa Gross und Clara Stahl, Herrmann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3c

Die drei Schlüssel Es war einmal ein armer Holzfäller. Er wohnte mit seinen beiden Kindern Nanerl und Amadeus in einer einsamen alten Hütte am Waldrand. Seine Frau war bereits vor vielen Jahren gestorben. Eines Abends kam der Vater nicht mehr vom Holz hacken zurück. Die Kinder Nanerl und Amadeus machten sich ganz viele Sorgen. Sie machten sich auf die Suche nach ihm. Zwei Tage später fanden sie ihren Vater wieder. Er war zu Stein erstarrt. Im Stein fanden sie eine Inschrift: „Wenn ihr euren Vater wiedersehen wollt, dann müsst ihr drei Prüfungen bestehen.“ Da fingen die Geschwister an zu weinen. Als ihre Tränen den Stein berührten, erschien eine neue Inschrift: „Die erste Prüfung lautet: Ihr müsst über den reißenden Fluss!“ Sie gingen zu dem reißenden Fluss. Es gab keine Brücke und auch kei- ne andere Möglichkeit ihn zu überqueren. Amadeus sagte zu Nanerl: „Der Baum da drüben wäre dick genug, um hinüber zu gehen. Nanerl, holst du die Hacke von Papa?“ „Ja“, sagte Nanerl. Bald darauf kam Nanerl zurück und hatte die Hacke dabei. Sie hackten am Baum. Kurze Zeit später fiel der Baum um und sie konnten vorsichtig über den Fluss ge- hen. Am anderen Ende stand ein Zwerg und sagte: „Ihr habt die erste Prüfung erfolgreich bestanden. Hier habt ihr einen Schlüssel. Er wird euch weiter- helfen. Die zweite Prüfung lautet: ihr müsst durch den gefürchteten fleischfressenden Pflanzengarten gehen.“ Dann verschwand der Zwerg wieder. Die Kinder gingen zu dem Garten. Amadeus nahm wieder die Axt und schlug die gefährlichen Pflanzen mit seiner ganzen Kraft weg. So bahnten sie sich einen Weg durch den Garten. Diesmal erschien ein anderer Zwerg, gab ihnen den zweiten Schlüssel und sagte: „Die dritte Prüfung lautet: ihr müsst die Teufelshöhle betreten.“ Dann verschwand er. Sie liefen zur Teufelshöhle. Der Eingang der Höhle war so hoch über dem Boden, dass die Kinder ihn nicht erreichen können. „Da kommen wir nie hinauf!“, rief Amadeus. Doch Nanerl hatte eine Idee. Sie lief zurück zum Pflanzengarten und flocht aus den abgeschlagenen Pflanzen ein Seil. Dieses Seil warfen sie hinauf und es blieb an einer Felszacke am Höhleneingang hängen. Jetzt konnten die Kinder daran hinauf klettern. Oben wartete schon ein dritter Zwerg mit einem dritten Schlüssel, gab ihn den Kindern und verschwand. Plötzlich ertönte ein lauter Knall und vor ihnen stand eine hässliche, schrumpelige Hexe. Sie sagte: „Ihr habt mir die drei Zauberschlüssel gebracht, die ich brauche. Aber ich habe euch belogen. Nun werdet ihr wie euer

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Vater zu Stein.“ Doch da kamen die drei Zwerge zurück. Sie hatten Giftpilze in der Hand und spritzen die Hexe mit dem Gift nass. Diese fing an zu schreien und verwandelte sich in eine Wasserpfütze. Das Wasser stieg auf und formte sich zu einer Schatztruhe mit drei Schlössern. Die Kinder steckten die drei Schlüssel in die Schlösser und konnten die Schatztruhe öffnen. In der Kiste fanden sie einen Goldschatz. Ama- deus sagte: „Es ist besser, wenn wir verschwinden.“ Sie bedankten sich bei den drei Zwergen für ihre Rettung, nahmen die Schatztruhe mit und rannten zu ihrem Vater, der inzwischen nicht mehr versteinert war. Gemeinsam gingen sie nach Hause und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Frederik Bock, Julia Scheffler, Peter Platzeck, Simon Kühlinger und Noemi Nidhoff, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3c

Die verzauberte Kette Es war einmal ein armer Holzhacker, der sieben Kinder und eine Frau hatte. Die Kinder hießen: Si- mon, Peter, Johannes, Felix, Ben, Max und Anna. Jeden Tag spielten sie Fußball. Einmal ging eine alte Frau vorbei. Sie blieb bei den Kindern stehen. Die alte Frau schenkte Anna eine Kette. Diese war aus vielen Muscheln. Anna ging nach Hause und legte die Kette in ihr Schmuckkästchen. Es vergingen viele Jahre und Anna wurde immer neugieriger. Eines Tages legte sich Anna die Muschelkette um. Auf einmal schlief sie ein. Ihre Familie machte sich große Sorgen. Sie schickten ihre Jungen los, um die alte Frau zu finden. Die alte Frau wohnte in einer Burgruine am Waldrand. Die Jungen fanden am späten Abend eine dunkle Burg. Peter merkte, dass es eine Ruine war. Er schaute auf ein kleines Fenster. Da sah er eine Frau. Sie sprach: „La, la, jetzt habe ich ein Kind, jippieh!“ Den Jungen stockte der Atem! Sie gingen bis zur Tür und lauschten. Die Hexe riss die Tür auf und schrie: „Was wollt ihr hier?“ Johannes lief es eiskalt den Rücken hinunter. Felix nahm all seinen Mut zusammen und sprach: „Wir wollen Anna zurück haben!“ Die Hexe antwortete: „Wenn ihr sie haben wollt, müsst ihr drei Rätsel lösen, sonst kriegt ihr sie nicht.“ Peter fragte: „Wie lauten die Prüfungen?“ Die Hexe begann mit dem ersten Rätsel: „Welches Instrument kann man hören, aber nicht sehen?“ Die Kinder grübelten und grübelten. Peter, der der kleinste war, dachte an den Gesang der Hexe. Er sagte blitzschnell: „Die Stimme!“ Die Hexe machte ein erstauntes Gesicht. Sie fragte weiter: „Welches Instrument kann man zupfen?“ Johannes antwortete: „Die Gitarre.“ Die Hexe verkündete mit zittriger Stimme das letzte Rätsel: „Welches Instrument kann man ohne Zupfen spielen?“ Felix sprach: „Die Trommel!“ Die Hexe wurde zor- nig und böse. Sie schrie so laut, dass alle Jungen sich die Ohren zuhalten mussten. Als sie wieder aufschau- ten, sahen sie die Hexe schrumpfen. Die Hexe wurde kleiner und kleiner und als sie nicht mehr da war, kam eine junge, nette Fee. In ihrer Hand hielt sie eine Querflöte. Sie sprach: „Mit dieser Querflöte könnt ihr eure Schwester wecken.“ Die Jungen nahmen die Querflöte entgegen und Peter, der Kleinste, spielte ein wunderschönes Lied. Anna, die in ihrem Bett lag, wurde wach und war überrascht. Die Jungen jubelten und die Kette zersprang in tausend Goldstücke. Alle gingen fröhlich mit ihrem Schatz nach Hause und waren glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Laura Spiller, Susanne Gerhardt, Lena Pröbstl und Alisia Buschmann, Hermann-Zierer- Grundschule Obertraubling, Klasse 3c

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20 Jahre Jugendchor Unseren Jugendchor in Obertraubling gibt es seit 1992. Heute besteht er aus ca. 15 engagierten Sängerinnen und Sängern. Unter Leitung von Susanne Appl probt und erweitert der Chor wöchentlich sein Programm aus geistlichen und weltlichen Liedern. Gottesdienste werden mitgestaltet und Konzerte organisiert, Hochzeiten und weltliche Feiern werden umrahmt. Im letzten Jahr gab es zwei besondere Veranstaltungen: Die Kirche war voll besetzt und es gab viel Applaus, als unsere Jugendlichen zusammen mit dem bekannten Junior Classic Or- chester von Herr Weikert sangen. „Swingt durch die Welt“ war ein Konzert draußen in freier Natur bei tollem Sommerwetter. Sophia Blanke, Herrmann-Zierer-Schule Obertraubling, Klasse 4a

Zeltausflug mit Hindernissen In den Sommerferien, genauer genommen am 12. August, wollten ich und meine Freundinnen Elena (Elli) und Eva (Iv) einen gemeinsamen Zeltausflug machen. Wir wollten am alten Bolzplatz der Anno-Santo-Siedlung zelten. Ich packte alles zusammen, was für einen solchen Ausflug brauchbar war: Cola, Chips, Schlafsack, Bücher, Kissen, Isomatten und das Zelt natürlich. Gegen 19.30 Uhr trafen wir uns bei mir und fuhren dann gemeinsam zum Bolzplatz. Dort wollten wir dann übernachten. Als wir ankamen, war es schon 21 Uhr, und es begann zu nieseln. Wir beeilten uns, das Zelt aufzubauen und die Sachen einzuräumen, denn langsam wurde aus dem Nieseln ein strömender Regen. Als wir fertig waren, krochen wir in das kleine Iglu, verschlossen die Luke, zogen uns die nassen Klamotten aus und die trockenen Schlafanzüge an. Draußen wurde es langsam dunkel. Also öffneten wir die Chips, knipsten die Taschenlam- pen an und kappten die Cola. Wir kuschelten uns in die Schlafsäcke und erzählten uns Gruselgeschichten. Doch schon bald schliefen wir ein. Plötzlich schreckte ich hoch: „Iv, Elli, habt ihr das auch gehört?“ Die beiden blinzelten verschlafen, doch im nächsten Moment saßen die beiden auch aufrecht in ihren Schlafsäcken. Da war es wieder. Ein Rattern, Klappern und Quietschen. „Hilfe! Was ist das?“, flüsterte ich mit erstickter Stimme. Iv starrte mit vor Angst geweiteten Augen an die Zeltwand. Ihre Hände waren schweißnass. Elli klammerte sich an meinen Arm und ich spürte, wie sie am ganzen Körper zitterte. Dennoch mur- melte sie mir ins Ohr: „Ruhig bleiben!“ Ihre Stimme klang aber so ängstlich, dass es mich überhaupt nicht beruhigte, sondern mich eher noch nervöser machte. Langsam, ganz langsam richtete ich meine Blick auf die Uhr: „0.00 Uhr, Mitternacht!“, dachte ich. Da! Da war es wieder. Ein dumpfer Knall, ein stöhnendes Geräusch, ein Jaulen, ein herzzerreißendes Auf- jaulen. Wir kauerten uns zusammen. „Ahhhh!“, kreischte Iv leise. Ein unheimlicher Schatten raste auf das Zelt zu. Dann schon wieder so ein dumpfer Knall. Ich hatte Angst, schreckliche Angst! Ich hielt den Atem an. Draußen klopfte es an die Zeltwand. Sehr langsam pellte ich mich aus dem Schlafsack und schlich zur Luke. Ich öffnete den Reißverschluss einen Spalt und spähte hinaus. Dort stand eine kleine Gestalt in der Dunkelheit. Ich sah genauer hin. „Das ist ja mein kleiner Bruder!“, stieß ich hervor. Wir schauten uns sichtlich erleichtert an. „Hey! Lasst mich rein. Ich will mit zelten!“, krähte Domi, mein kleiner Bruder. Wir lachten und ließen ihn herein. Ich rief mit Ellis Handy zu Hause an und gab meinen Eltern Bescheid, dass Domi bei uns war. Er legte seinen Schlafsack neben meinen, und da wir jetzt eh wach waren, aßen wir die restlichen Chips und tranken die restliche Cola. Doch bald schliefen wir, müde von diesem Erlebnis, alle ein. Zuhause berichteten wir von diesem Zwischenfall und unsere Eltern lachten. Als Iv und Elli gingen, rief ich ihnen noch hinterher: „So etwas müssen wir nochmal machen! Das war lustig!“ Und das machten wir dann auch. Aber das ist eine andere Geschichte. Sophia Blanke, Herrmann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 4a

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Überlebenstraining im Höflinger Forst Vor einiger Zeit habe ich mit meinem Bruder Tom gewettet, dass ich eine Nacht alleine im Höflinger Forst zelten kann. Der Höflinger Forst liegt direkt vor unserer Haustür. Also suchte ich mir einen guten Platz am Waldrand und schleppte mein Zelt, Schlafsack und Kissen an die Stelle. Nachdem ich das Zelt aufgebaut hatte, legte ich die Schlafausrüstung hinein. Als ich anschließend zu Abend gegessen hatte, ging ich in meinen Unterschlupf. Es war sehr gemütlich im Zelt. Draußen däm- merte es allmählich. Ganz ehrlich, etwas Angst hatte ich schon, aber ich verdrängte meine Zweifel. Bevor ich ins Bett ging, las ich noch ein bisschen in meinem neuen Lieblingsbuch „Hui- bu, das Schlossgespenst“. Schließlich wurde es ganz langsam Nacht. Der Wind brachte die Blätter der Bäume und Büsche zum Rascheln. „Jetzt ist es tiefste Nacht, Mitternacht, Geister- stunde“, dachte ich. Plötzlich, ganz unerwartet, ein Geräusch. Ich schreckte auf. Da, schon wieder. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. Schnell suchte ich im dunklen Zelt nach meiner Taschenlampe. Wo war sie nur? Ich hatte sie doch extra mitgenommen. Da, ich fand sie, ein Glück! Als ich die Lam- pe anknipste, wollte ich am liebsten schreien, aber ich brachte keinen Ton über meine Lippen. Der Schatten eines wehrwolf- artigen Wesens war zu erkennen. Ich kauerte mich in eine Ecke. Panisch sah ich mich im Zelt um, entdeckte aber nichts, was ich gebrauchen konnte, um mich zu wehren. Das Wesen kam immer näher und näher. „Oh je, jetzt heißt es Abschied nehmen“, murmelte ich, „ade, du schöne Welt!“ Durch einen winzigen Riss im Stoff drang die Riesenbestie ins Zelt ein. „Hä, was ist das denn?“, wunderte ich mich. „Sam, du bist das also gewesen?“, rief ich erleichtert. Die Riesenbestie war der Rauhaardackel meiner Familie. Er konnte aber keinen so richtig leiden, außer mir. „Ich dachte, du bist ein Monster, ein riesengroßes, furchteinflößendes Ungetüm“, hauchte ich immer noch leicht schockiert. Sam legte seinen Kopf auf mich und ich streichelte ihn mit zitternden Händen. Zusammen mit Sam machte das Zelten schließlich doch noch viel Spaß. Aber das Beste war, dass ich die Wette auch noch gewonnen hatte. Eva Paul, Herrmann-Zierer Grundschule Obertraubling, Klasse 4a

Runde Geburtstage auch in Obertraubling 30 Jahre Sozialstation: Caritas Christi urget nos/Die Liebe Christi drängt uns Im letzten Jahr feierte die Sozialstation Bruder Konrad in Obertraubling ihren 30. Geburtstag. Die Würde des Menschen, egal ob alt oder krank, ist das Wichtigste für die Sozialstation. Täglich sind über 20 Mitarbeiter bei jedem Wetter unterwegs, um Alte und Kranke zu waschen, anzuziehen und ihnen zu helfen, damit sie zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Die Leiterin ist Schwester Reinlindis, vor zwei Jahren wurde sie 70 Jahre alt. Zur Zeit sind es etwa 150 Menschen, die aus Obertraubling und Umgebung jeden Tag versorgt werden. Es gibt auch das „Essen auf Räder“. Schwester Bertilla kocht mit fleißigen Helfern jeden Tag frisches, leckeres Essen. Mit dem Auto werden die Mahlzeiten dann zu den kranken Leuten gebracht, die selber nicht mehr kochen können. Der Kindergarten St. Konrad wird auch versorgt. Besonders verdient gemacht hat sich unsere Schwester Caritas, die über lange Zeit den Kindergarten geleitet hat. Jede Woche besuchen etwa 80 Kinder bei ihr die musische Früherziehung. Die Kinder haben dabei viel Spaß und Freude. Lena Hirsch, Herrmann-Zierer-Grundchule Obertraubling, Klasse 4a

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216 nach Christus In dieser Zeit lebten römische Familien in der Um- gebung von Obertraubling. Dort gab es zu dieser Zeit drei Brüder. Der älteste hieß Quintus, danach kamen Cornelius und Flavius. Die drei Geschwister spielten oft miteinander. Flavius, Cornelius und Quintus spiel- ten heute am Litzlbach. Sie versuchten, mit einem Seil Fische zu angeln, aber es gelang ihnen nicht. Flavi- us fing aber lieber Frösche. Das war leichter. Plötz- lich fiel Flavius in den Bach. Er konnte noch nicht schwimmen, hatte Angst zu ertrinken und schrie aus Leibeskräften: „Quintus, Cornelius, Hilfe!“ Als die Brüder den Schrei hörten, standen sie zuerst wie am Boden angenagelt da und wussten nicht, was sie tun sollten. Dann versuchten sie, ihn mit dem Seil zu ret- ten. Sie hielten das eine Seilende fest, warfen den Rest des Seiles ins Wasser und hofften, dass Flavius das andere Seilende zu fassen bekam. Flavius ergriff sofort das Seil und zog so stark, dass die anderen auch in den Bach hinein fielen. Flavius geriet nun an eine Stelle, in der er im Wasser stehen konnte. Jetzt wurde alles wieder lustig. Von da aus spritzten die drei sich an und lachten viel. Quintus erkannte am Sonnenstand, dass es langsam Zeit wurde zu gehen. Die drei Kerle überlegten, wie sie dem Schimpfen ihrer Mama entkommen könnten, da sie ja nun pitschnass daher kamen. Da hatte Cornelius eine Idee: „Lasst uns hüpfen!“ „Aber womit?“, fragte Quintus unwissend. „Mit dem Seil der Angel.“„Gute Idee“, stimmten die anderen zu. Anschließend sprangen Quintus, Cornelius und Flavius Seil. Endlich waren sie trocken, und warm war ihnen auch geworden. So schlurften sie heim. Ihre Mutter merkte tatsächlich nichts. Sie aßen genüsslich ihr Abendbrot und legten sich zufrieden und ausgetobt auf ihr Bettlager schlafen. Paige Hinz, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 4b

Einen Spaß erlaubt An einem schönen Tage, 200 Jahre nach Jesu Geburt, machten sich Olivia, Quintus und Octavius auf den Weg in ihr Versteck zu ihrem Schlammbomben-Katapult. „Das wird bestimmt lustig“, kicherte Olivia. Sie bauten zehn riesige Schlammbomben und schleuderten sie mit Hilfe des Katapults über die Mauern des rö- mischen Legionslagers Castra Regina. Auf einmal stürmten römische Soldaten aus dem Lager. Sie dachten, Germanen griffen an. Sie schauten sich um. Derweil schlichen die Kinder unbemerkt an den Wachen vorbei in die Rüstungskammer. Sie nahmen zehn Rüstungen mit und hingen sie an einen Baum neben ihrem Versteck. Inzwischen lag das Lager Castra Regina ganz still da. Sie feuerten die letzte Schlammbombe ab. Der Spaß war gut ausgegangen und die Soldaten fanden zehn Rüstungen auf einem Baum hängen. Nicolas Weigl, Hermann-Zierer- Grundschule Obertraubling, Klasse 4b

Die gefundene Münze In dem Jahr 292 n. Chr. trafen sich drei römische Kinder, Quintus, Flavius und Taktikus zum Spielen. Sie warfen und fingen einen Lederball. Obertraubling war zu dieser Zeit ein kleines Dorf, in dem sie wohnten. Fast überall waren römische Wachen aus dem Castra Regina, die nach Feinden Ausschau hielten. Quintus war sogar der Sohn eines Offiziers. Als sie so im Spiel vertieft waren, entdeckte plötzlich Flavius eine goldene Münze auf dem Boden, die in der Sonne reflektierte. Er pirschte sich näher heran und betrachtete die Münze genauer. Auch die Freunde kamen sofort neugierig näher. Taktikus erkannte auf der Rückseite der Münze den Kaiser Marc Aurel. Er rief entzückt aus: „Das ist der Kaiser Marc Aurel, der vor über 100 Jahren das Lager Castra Regina erbauen ließ!“ Quin- tus fragte seine Freunde: „Wie wär’s, wenn wir uns von diesem Geldstück etwas Neues zum Spielen kaufen

132 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Obertraubling würden? Ich dachte an Holzschwerter!“ Doch Flavius meinte: „Ich möchte lieber echte Schwerter!“ „Hoffentlich ist die Münze auch noch etwas wert! Aber Holzschwerter sind auch gut“, entgegnete Taktikus. „Unsere Eltern werden uns das bestimmt nicht erlauben“, murmelte Quintus nachdenklich. Darauf platzte Flavius entschlos- sen dazwischen: „Ist doch egal. Wir schleichen uns einfach heute in der Nacht zum Schmied und warten bis morgen früh auf dem Baum neben der Schmiede.“ Als es Nacht geworden war, machten sich alle drei pünktlich auf den Weg und trafen sich beim Baum. Dann warteten sie stunden- lang geduldig auf den Morgen. Endlich, im Morgengrauen, öffnete die Schmiede. Die drei Jungen sagten zum Schmied: „Wir wollen drei Schwerter, bitte.“ Der Schmied schaute daraufhin die Kinder erst einmal verdutzt an. „Ihr könnt diese doch gar nicht bezahlen!“, lachte der Mann die Kinder aus, „außerdem seid ihr noch viel zu klein für echte Schwerter. Schlagt euch das mal lieber aus dem Kopf.“ Er wollte sich gerade wieder seiner Arbeit zuwenden, da zeigten sie ihm die gefundene Goldmünze. Der Schmied bekam große Augen. „Ja, wenn das so ist, werde ich euch stumpfe Spiel- zeugschwerter schmieden. Auch wenn der Kaiser Marc Aurel schon seit über 100 Jahren nicht mehr regiert, so ist die Münze doch noch eine Menge wert, und ihr habt sie gefunden. Ihr habt scharfe Augen!“ Die Kinder tanzten vor Freude und gaben ihm die Münze. So erhielten die Kinder ohne das Wissen der Eltern ihre langersehnten, neuen Schwerter, mit denen sie noch jahrelang heimlich kämpften. Simon Bannert, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 4b

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Pfatter

134 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Pfatter Geschichten aus Pfatter

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Tobias Weigl 3a Der schlaue Hecht mit Glück 136 Elias Rauscher 3b 5. Januar 136 Sarah Hahn 3b Marie allein im Supermarkt 136 Felix Bittruf 3b Süße Tiere 137 Laura Sieron 3b Mein erster Welpe 137 Felix Bittruf 3b Abenteuer auf der Alm 138 Marc Zimmermann 3b Alles gelogen! 138 Kevin Beckmann 3b Der Einbrecher 138 Alexander Ebenbeck 3b Beim Angeln 139 Luca Zirngibl 3b Eine super Überraschung 139 Gloria Bauer 3b Der kleine Apfel 139 Antonia Raith 3b Ein schöner Ausfl ug in die Hölle 140 Philip Braun 3b Mein Freund Hummel 141 Pfatter Josef Schaffer 3b Von Juni bis März 141 Nina Reinaer 3b Wo ist Mau? 141 Chiara Celin Wolf 3b Der Hotelbrand 142 Mario Hecht 3b Die Störche 142 Veronika Stadler 3b Die Findelkinder 143 Paul Neumeier 3b Die Bergtour auf den Rabenkopf 143 Christoph Zirngibl 3b Das Gespenst in der Scheune 144 Katja Freiherr 4 Die kleine einsame Katze … 145 Kai Fleßler 4 Der Fang meines Lebens 146

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Der schlaue Hecht mit Glück Es war ein schöner Sonntagmorgen im Mai letzten Jahres. Die Sonne strahlte vom Himmel. Mein Papa und ich gingen in die Kirche. Während der Messe war ich schon sehr aufgeregt und zappelig, denn wir woll- tennach der Kirche endlich wieder zum Angeln an den Geislinger Weiher fahren. Zuerst gingen mein Papa und ich um den Weiher, um einen guten Angelplatz zu finden. Plötzlich sah mein Papa dicht am Ufer ei- nen riesigen Hecht stehen. Der war mindestens einen Meter lang. Papa rief leise zu mir: „Tobi, bring mir schnell den großen Kescher!“ Ich lief, so schnell wie ich nur konn- te, zum Auto und holte den Kescher. Ich gab ihn meinem Papa. Mir versagte die Stimme, denn ich war total außer Atem und sehr aufgeregt. Wie würde es weitergehen? Mein Papa schlich sich leise mit dem Kescher in der Hand an den Hecht heran. Als mein Papa mit dem Kescher ausholte, um den Hecht zu fangen, schwamm dieser blitzschnell auf und davon. Schade, dass wir den Riesen-Hecht nicht erwischt haben, denn er wäre nämlich ein leckeres Mittagessen für uns alle geworden. Glück gehabt, Hecht! Beim nächsten Mal kriegen wir dich! Tobias Weigl, GS Pfatter, Klasse 3a 5. Januar Am 5. Januar habe ich Geburtstag. Ich freute mich, weil Uli Hoeneß, der Präsident von FC Bayern München auch am gleichen Tag Geburtstag hat. Vor wenigen Tagen fuhren Papa und ich die Einladungskarten für meine bevorstehende Geburtstagsfeier aus. Folgende Kinder und Erwachsene habe ich eingeladen: Luca, Christoph, Marvin, Lisa und Tante Anita. Meine Brüder Lucas und Kilian waren ganz aufgeregt, vor der Fahrt ins Tram- polino in Regensburg. Plötzlich läutete die Hausglocke! Der Postbote stand draußen und brachte mir ein geheimnisvolles Paket. Es war ein schwarzes FC Bayern Trikot drin! Erfreut zog ich es sofort an. Dann fuhren wir los. Luca, Marvin, Christoph und ich saßen in Mamas Auto, der Rest fuhr mit Papa mit. Doch unter der Fahrt brach ein heftiger Schneesturm aus. Wir kamen trotzdem gut an. Als wir endlich im großen Indoorspielplatz drin waren, kletterte ich sofort auf den großen Vulkan. Luca und die anderen Kinder waren in der Zwischenzeit beim Rutschen mit Teppichen und machten ein Wettrennen. Da sah ich meinen bes- ten Freund Christoph. Schnell flitzte ich vom Vulkan runter und rannte ihm hinterher. Bald bekamen alle Hunger. Wir verspeisten gemeinsam eine Milka Torte und viele Muffins, bevor es wieder weiterging. Viel Spaß machte auch das Softballschießen. Das war ein schöner Tag. Elias Rauscher, GS Pfatter, Klasse 3b

Marie allein im Supermarkt An einem sonnigen Nachmittag durfte Marie zum ersten Mal alleine einkaufen gehen. Sie radelte mit ihrem Fahrrad zum Dorfladen. Als sie ankam holte sie sich einen Einkaufswagen. Sie machte sich auf die Suche nach der Milch und den Eiern, die auf dem Einkaufszettel standen, die sie aber nicht fand. Nach einer halben Stunde begegnete sie zufällig ihre Nachbarin Frau Huber. Sie fragte Marie: „Was ist denn los, warum schaust du so verzweifelt?“ Marie schluchzte: „Ich finde meine Einkaufssachen nicht.“ Frau Huber bot ihr ihre Hilfe an, da sie zufälligerweise dasselbe auf ihrem Einkaufszettel notiert hatte. Marie schob ihren Einkaufswagen hinter Frau Huber her und konnte so die Lebensmittel finden. Marie bedankte sich bei Frau Huber. Sarah Hahn, Grundschule Pfatter, Klasse 3b

136 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Pfatter

Süße Tiere

An einem sonnigen Sonntagmorgen fuhren wir, also mein Papa, meine Mama, meine kleinen Geschwister und ich, in den Nürnberger Zoo. Dort angekommen sahen wir viele süße Tiere. Lena und Lisa haben die klei- nen Löwen am besten gefallen. Aber als wir in das Reptilienhaus gingen, sah ich meine Lieblingstiere: Nämlich Schlangen! Lisa wollte wissen was das für Schlangen sind. Ich antwortete: „Das ist eine Boa.“ Da fragte Lena: „Wie heißt die Schlange daneben?“ Ich antwortete: „Das ist eine Anakonda.“ Wir sahen uns noch die Bären an und dann fuhren wir wieder nach Hause. Auf dem Rückweg schlief Lena ein. Es war 18.55 Uhr als wir heim- kamen. Ich ging ins Bett und träumte noch von den süßen Schlangen. Felix Bittruf, GS Pfatter, Klasse 3b

Mein erster Welpe Es war ein wunderschöner Sonntag. Meine Eltern hatten eine große Überraschung für mich und meine Schwester. Ich kann mich noch heute gut an diesen Tag erinnern. Papa hat gesagt: „Wir machen heute Nach- mittag einen schönen Ausflug!“ Nach dem Frühstück war ich schon so aufgeregt, aber ich musste noch Geduld haben bis zum Mittag. Meine kleine Schwester Lara konnte auch fast nicht mehr warten. Dann war so weit und wir sind alle weggefahren nach Cham. Auf einmal sagte die Mama: „Wir wollen einen Welpen kaufen, weil schon ein Jahr vergangen ist seit unsere Hunde gestorben sind.“ Lara und ich waren so glücklich und froh, dass wir wieder einen Hund bekommen sollten. Das war die schönste Überraschung, die die Eltern uns machen konnten. Nach eine Stunde Fahrt waren wir am Ziel. Meine Beine waren weich von Aufregung und ich war so glücklich wie noch nie. Da stand ein großes Haus mit großem Garten. Darin wartete eine nette blonde Frau. Sie hielt zwei kleine Welpen im Arm. Die Hunde waren ganz klein, weiß wie Schneeflocken, kuschelig und sehr niedlich. Da gab sie uns beide Welpen, damit wir aussuchen können. Ich hätte am liebsten beide genommen, weil die so niedlich waren. Wir haben uns dann für ein Junges entschieden. Am nächsten Tag haben wir mit ihm den ganzen Tag gespielt und gekuschelt. Er brauchte noch viel Wärme, weil er erst acht Wochen alt war. Jetzt nennen wir ihn Jacky. Er ist jetzt zehn Monate alt und immer noch so kuschelig und niedlich. Ich liebe meinen Malteser Hund. Das war der schönste Tag, den ich bisher erlebt habe und die schönste Überraschung von meinen Eltern, die ich jemals bekommen habe. Laura Sieron, GS Pfatter, Klasse 3b

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Abenteuer auf der Alm Es war ein sonniger Tag in den Pfingstferien. Wir packten unsere Wandersachen in den Rucksack und machten uns mit unseren Bekannten Tom, Doris, Markus und Steffi auf den Weg zum hoteleigenen „Tuffi“, das ist ein kleiner Bulldog. Schnell stiegen wir alle ein. Aber wo waren denn unsere Eltern? Ah, da, sie stürmten die Treppe herunter und eilig stie- gen sie in den Tuffi ein. Nun konnte es los gehen. Mit lautem Hupen fuhr der Tuffi ab. Der Bulldog mit An- hänger war nach einer Stunde am Ziel. Am Fuße des Berges parkte er. Da wurden auch schon die Pferde im Anhänger vom Hotel gebracht. Wir Kinder durf- ten abwechselnd auf den Rössern reiten und sie auch führen bis wir auf der Alm oben ankamen. Dort gab es eine deftige Brotzeit. Wir besuchten die vielen Tiere auf der Alm. Dort lebten Hasen, Katzen, Schafe und natürlich auch Kühe. Nun hieß es fertig machen zum Abstieg und zurück zum Hotel. Nanu, wo waren die Pferde? Sie waren nicht mehr da. Wir begaben uns auf die Suche nach ihnen. Denn ganzen Berg suchten wir ab. Da hatten wir eine Idee: Vielleicht waren sie nach oben zum Gipfelkreuz weiter galoppiert. Mühsam stiegen wir zum Gipfelkreuz auf. Dort fanden wir sie. Wir fingen sie ein und führten sie langsam wieder zurück nach unten. Die Pferde wurden wieder verladen und wir fuhren mit dem Tuffi wieder den Berg hinunter zurück ins Waldhotel. Kurz danach kamen auch schon die Anhänger mit den Pferden an. „Das ist ja noch mal gut ausgegangen“, sagte wir uns alle erleichtert. Ende gut, alles gut. Felix Bittruf, GS Pfatter, Klasse 3b

Alles gelogen! Einmal ging ich mit meinem Papa und meinem Freund Paul zum Skifahren. Als wir am Berg ankamen, fuhren wir sofort los. Plötzlich fragte mich ein Mann: „Hallo! Magst du mit mir mitfahren? Ich will dir eine Strecke zeigen, die durch den Wald führt.“ Natürlich sagte ich: „Nein!“, aber er überredete mich. Da fuhr ich mit. Paul auch. Er fuhr quer durch den Wald. Als wir schon weit im Wald waren, wollte ich nicht mehr und ich fuhr mit Paul wieder den Hang runter. Mein Papa ließ mich danach nicht mehr den Hang hochfahren. Das war sehr gemein. Er wollte einfach nach Hause fahren. Also fuhren wir los. Mein Papa wollte mit mir nun zur Polizeiwache gehen und dort alles berichten. Marc Zimmermann, GS Pfatter, Klasse 3b

Der Einbrecher Eines Tages, als ich in die Schule kam, mussten alle Kinder in die Turnhalle, weil in der Nacht zuvor Einbre- cher da gewesen waren. Die Scheibe war eingeschlagen und die Türen kaputt. Am nächsten Tag wurde alles wieder repariert. Ich fand das aufregend. Der nächste Tag war nicht weniger aufregend, aber viel freudiger. Denn ich hatte am Mittwoch Weihnachts- feier vom SV Pfatter. Sie war sehr schön und der Nikolaus war auch da. Er hat uns Schokolade gebracht. Wir hatten allen Grund zum Feiern. Wir erreichten den zweiten Platz und zogen in die A-Gruppe ein. Als erstes hat- ten wir Freundschaftsspiele und dann Gruppenspiele. An den Einbrecher musste ich gar nicht mehr denken. Kevin Beckmann, GS Pfatter, Klasse 3b

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Beim Angeln Eines Tages waren ich und mein Freund Phillip beim Angeln. Wir hatten schon zehn Köderfischerl und zwei Pirscher gefangen und das waren alles echte Fischarten. Ich warf meine Angel ein. Wir warteten eine halbe Stunde, doch auf einmal passierte es: Et- was hatte am Haken angebissen. Ich habe gewartet bis zum richtigen Moment. Phillip und ich hatten die Angel fest im Griff und versuchten, den großen Fisch herauszuziehen. Ich hielt die Angel und Phillip holte den Kescher. Ich rief: „Hilfe, Hilfe! Hilf mir bitte! Ich falle gleich ins Wasser!“ Doch da war es schon passiert. Ich trat nur einen Schritt nach vorne und schon lag ich im Wasser. Phil- lip versuchte, mich herauszuziehen, aber der Fisch war natürlich schon weg. Wir mussten beide sehr über mein Missgeschick lachen. Ich fuhr schnell mit meinem Fahrrad nach Hause und zog mir ein anderes T-Shirt und eine trockene Hose an. Mutter fragte: „Was ist denn mit dir passiert?“ Ich antwortete: „Ääh ich bin ins Wasser gefallen!“ Doch dann fuhr ich wieder zum See. Phillip saß sehr ungeduldig da. Aber da geschah es zum zweiten Mal. Dieses Mal war der Kescher schon da und wir zogen den großen Fisch aus dem Wasser. Ich staunte: Es war ein Waller! Er wog zwölf Kilogramm und war einen Meter lang. Wir fuhren glücklich mit einem großen Fang nach Hause. Alexander Ebenbeck, GS Pfatter, Klasse 3b

Eine super Überraschung Da ich ein so großer Fan des FC Bayern München bin, wünschte ich mir, ein Spiel in der Allianz-Arena anzu- schauen. In dieser Saison 2011/12 hatte mein Papa eine super Überraschung für mich. Er besorgte zwei Karten für das Spiel FC Bayern München gegen Hertha BSC Berlin. Wir fuhren mit dem Bus des Straubinger Fan Clubs in die Allianz-Arena. Ich war sehr aufgeregt. Als wir in der Arena ankamen, waren dort schon viele Menschen. Im Stadion suchten wir unsere Plätze und warteten gespannt bis das Spiel los ging. Ich war so aufgeregt, weil ich die Spieler zum ersten Mal live sehen konnte. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel an und es ging los. Bereits nach 19 Minuten stand es 3:0 für den FC Bayern München. In der zweiten Halbzeit erhöhte Gomez durch einen Elfmeter auf 4:0. Das war zugleich auch der Endstand. Die anderen Tore wurden durch meine Lieblingsspieler Schweinsteiger, Robben und Gomez geschossen. Es waren spannende Stunden und ein aufregendes Spiel. Der Jubel war großartig, denn FC Bayern hatte gewonnen. Als das Spiel zu Ende war, fuhren wir wieder nach Hau- se. Im Bus war eine super Stimmung, denn alle sangen: „FC Bayern, Stern des Südens.“ Dieser Tag mit meinem Papa war ein ganz besonderer Tag für mich. Luca Zirngibl, GS Pfatter, Klasse 3b

Der kleine Apfel Im Herbst pflanzten ich und meine Familie einen kleinen Apfelbaum auf unserer Wiese ein. Den ganzen Winter und Frühling beobachteten wir den Baum und als er im Sommer einen kleinen Apfel trug, freuten wir uns alle sehr. Jeder von uns wollte ihn essen. Eines Morgens stand ich ganz früh auf und pflückte heimlich den kleinen Apfel. Schnell wie der Blitz lief ich hinter die Hecke und versteckte mich. Als ich hineinbeißen wollte, stupste mich etwas von hinten. Vor Schreck ließ ich meinen Apfel fallen. Vorsichtig drehte ich mich um und sah Milli, das Kälbchen unseres Nachbarn, wie es genüsslich den kleinen Apfel fraß. Sicher hat er gut geschmeckt! Gloria Bauer, GS Pfatter, 3b

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Ein schöner Ausflug in die Hölle (Höllbachtal)

An einem sonnigen Frühlingstag am Wochenende machten wir einen Familienausflug in die Hölle. „Oh je, schon wieder wandern“, dachte ich. „Das wird si- cher wieder langweilig“. Als wir am Ziel ankamen, staunte ich aber über die tolle Landschaft. Ein kleines Bächlein schlängelte sich durch den Wald. Über eine kleine Brücke gelangten wir zu einer schönen Wiese. Dort wurde erst einmal so richtig schön gepicknickt. Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg, immer am Fluss entlang. Plötzlich türmten sich riesige Felsen auf, die uns zum Klettern einluden. Meine Tante warnte uns: „Passt auf! Die Felsen sind sehr rutschig und glatt.“ Doch zu spät! Meine Cousine Franziska rutschte aus und fiel ins Wasser. Ich wollte sie retten, aber auch ich fiel ins Wasser. Erschrocken eilte Papa herbei und ver- suchte, uns aus dem Wasser zu ziehen. Plötzlich machte es Platsch, und auch er landete im Wasser. Voller Freu- de stürzte Schuscha, der Hund meines Onkels, heran und wollte uns retten. Er packte Franziska am Arm und zog sie aus dem Wasser. Gott sei Dank hatte Mama Wechselwäsche für mich und Franziska dabei, so dass wir trocken weiter marschieren konnten. Der arme Papa musste nass nach Hause fahren. Müde und glücklich über so viel Spaß kehrten wir zum Auto zurück und fuhren nach Hause. Was für ein schöner Nachmittag! Antonia Raith, GS Pfatter, Klasse 3 b

140 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Pfatter

Mein Freund Hummel An einem sonnigen Tag spielten Viktoria und ich auf einer blumigen Wiese. Plötzlich sahen wir unseren neuen Freund Hummi. Hummi ist eine sehr schöne Hummel. Als ich Hummi streichelte, dachte ich, er könnte mein Freund werden. Wir bemerkten, dass er gar nicht fliegen konnte. Vorsichtig legten wir ihn auf einen Stein in den Schat- ten und versorgten ihn mit Wasser. Als wir kurz Getränke für uns holten und wieder nach Hummi schauten, war er plötzlich weg. Auf ein- mal landete er auf meinen Kopf. Sofort dachte ich: „Er hat sich an mich gewöhnt.“ Von diesem Tag an, außer an Regentagen, besuchte uns Hummi jeden Tag. Wir waren den ganzen Sommer über ziemlich gute Freunde. Philip Braun, GS Pfatter, Klasse 3b Von Juni bis März Eines Tages im Juni kamen Bagger angerollt und gruben ein großes Loch in den Garten meiner Oma. Es waren Bagger der Firma Lenk. Meine Tante ließ ein Haus für sich und ihren Mann und ihren Sohn Valentin bauen. Die Bauarbeiten gingen zügig vor- an und das Haus stand schnell. Ich und meine Oma kümmerten uns um Valentin, während meine Tante putzte. Währenddessen baute mein Onkel Wolfgang das Bett von Valentin auf. Später half ich noch, den Kindertisch aufzubauen, dafür bekam ich einen Euro. Darüber freute ich mich riesig. Endlich war alles fertig und der große Tag gekommen. Ich hatte neue Nach- barn. Darüber war ich glücklich. Josef Schaffer, GS Pfatter, Klasse 3b

Wo ist Mau? An einem sonnigem Tag verschwand unsere Katze Mau. Wir suchten und suchten. Aber vergeblich. 15 Tage blieb er verschwunden, zwei lange Wochen und einen Tag. Alle waren nicht gut drauf. Wir waren sehr traurig. „Er ist tot“, dachten wir. Aber es kam anders. Gott sei Dank kam er in einem Augenblick, als ich gerade draußen war. Ich rannte sofort rein und holte Katzenfutter. Bestimmt hatte Mau riesigen Hunger. Da war ich froh und mein Freunde, Familie und alle, die Mau kannten freuten sich mit mir. Das war ein Glück! Nina Reinaer, GS Pfatter, Klasse 3b

Landkreis Regensburg | 141 Kinder schreiben für Kinder Pfatter

Der Hotelbrand In unserer Schule gab es einen Hotelbrand. Vielleicht denkst du: Wie kann das sein? Dann hör mal zu. Die Freiwillige Feuerwehr wurde am Nachmittag in die Schule gerufen. Die Kinder in der Nachmittagsbetreuung merkten zunächst nichts. Aber als Petra aus dem Fenster sah, merkte sie, dass das Feuer fast gelöscht war. Da rannten alle Kinder nach draußen. Natürlich hat kein richtiges Hotel gebrannt. Es war ein Insektenhotel. Am nächsten Morgen sprachen alle in der Pause über den Schreck. Am meisten entsetzt war Frau Höcherl. Die Leh- rer besprachen, ob man ein neues Insektenhotel bauen sollte. Sie beschlossen, das zu tun. Es halfen viele Eltern und Lehrer mit. Frau Höcherl war erleichtert und auch die Schulgartenkinder, Marc, Mario, Chiara, Paul und noch drei Kinder aus der vierten Klasse. Aber auch andere Schüler und Schülerinnen waren erleichtert. Nun sozusagen waren wir alle glücklich. Findest du, dass das eine komische Geschichte ist? Chiara Celin Wolf, GS Pfatter, Klasse 3b

Die Störche Es war einmal ein wunder-, wunder-, wunderhübsches Nest. Weich war es, wie das flauschigste Nest. Darin wohnte ein Storch. Er hieß „Fred“. Der Storch suchte schon länger eine Frau. Bisher hatte er keine gefunden. Fred hatte sich im Storchenzentrum ein Fernglas gekauft, damit er sich eine Frau suchen konnte. Er saß fast den ganzen Tag im Nest und schaute durch das Fernglas. Eines Tages kam eine schöne Frau vorbei, sie hieß Berta. Sie hatte einen riesigen Frosch im Schnabel, den sie mit Fred teilte. Herr Storch frage: „Wo warst du so lange?“ „Ach das ist eine lange Geschichte!“, erklärte Berta. „Also, es fing so an!“ Und sie erzählte und erzählte, bis es Nacht wurde. Und weil sie sich so gut verstanden, hatten sie eine Idee. Fred murmelte: „Wir könnten doch eine Hochzeitsparty machen, oder?“ „Gute Idee!“, jubelte Berta. „Du holst Limo, ich mache einen Kuchen“, schlug sie vor. „Ich fliege am Besten gleich zum Strochenzentrum“ meinte er. „Aber das hat doch noch gar nicht offen“, jammerte Berta. „Wenn man klug ist, schon!“ kicherte Fred. Er gab ihr noch einen Abschiedskuss und flog los. Seine Frau winkte ihm noch hinterher und begann mit Kuchenbacken. Sie holte alle Zutaten her, die sie brauchte. Erst rührte sie den Teig, dann wühlte sie im Schrank nach Schokostreuseln. Inzwischen kam Fred wieder zurück. Fred musste noch ein Weilchen warten, bis Frau Storch mit dem Kuchen fertig war. Er deckte in der Zwischenzeit schon den Tisch. Beide setzten sich hin und feierten ein Fest. Am nächsten Morgen sind beide Störche nicht aus den Federn gekommen. Sie schliefen bis halb zwei am Nachmittag. Der Tag verging schnell. Es wurde schon wieder Nacht. In dieser Nacht passierte et- was! Mitten in der Nacht sprach Frau Storch: „Irgendetwas kribbelt in meinem Bauch!“ Fred wunderte sich: „Sind das etwa Kin- der?“ „Wahrscheinlich schon!“, freute sich Berta. Eine ganze Stunde später hatte sie ihr erstes Ei gelegt. Nach fünf Minuten kam das zweite .Wieder fünf Minuten spä- ter kam das dritte Ei. Sie sahen alle drei so süß aus. Das Storchenpaar musste jetzt die drei Eier warm halten. Nach ein paar Wo- chen schlüpften alle drei Küken aus ihren Eiern. Alle drei kleinen Störche piepsten zusammen im Chor. Fred und Berta freuten sich so sehr über ihre Kinder, dass sie gleich noch einmal feierten. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute! Mario Hecht, GS Pfatter, Klasse 3b

142 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Pfatter

Die Findelkinder Es war ein kalter Herbsttag und meine Mutter und ich gingen in unserem Hof nach hinten zur Halle, um Kartoffeln zu holen. Auf dem Weg dahin, sah ich vor dem Holzstoß etwas liegen. Nun fragte ich meine Mutter: „Was ist denn das da hinten?“ Wir schauten es uns genauer an. Dort lagen sieben kleine Babykatzen ohne Mutter im Gras. Jetzt setzte ich mich zu ihnen und blieb eine Weile. Wie schön sie aussahen! Eine war schwarzweiß, die anderen zwei schwarz und ein Kätzchen schneeweiß. Die übrigen habe ich nicht so genau angesehen. Mir wurde es zu kalt und ich ging wieder ins Haus. Der Nachmittag verging sehr schnell, weil ich Besuch hatte. Am Abend ging ich wieder zu den jungen Katzen. Sie miauten und schrien furchtbar laut. Aber ihre Mutter war nicht zu sehen. Sie taten mir leid und wir holten die Jungen nach vorne in den Heizraum. Sofort stellte ich ihnen eine Schüssel mit Milch und Wasser hin. Sie konnten noch gar nicht richtig trinken. Nach ein paar Tagen starben sie alle. Wir hatten alles versucht, aber es half nichts. Ausgerechnet in dieser Nacht, als es passierte, war ich bei meiner Freundin über Nacht. Als ich heim kam, jammerte meine Mama: „Schau mal in den Heizraum.“ Wir gingen alle gemeinsam hinter. Auf demWeg dorthin fragte ich mich, was mich erwarten würde. Wir öffneten die Tür und ich sah die toten Katzen. Ich musste fast weinen. Aber ein paar Monate später lief uns eine schöne schwarze Katze zu. Die neue Katze haben wir jetzt immer noch. Veronika Stadler, GS Pfatter, Klasse 3b

Die Bergtour auf den Rabenkopf Im September waren meine Familie und ich bei meiner Großtante in Weilheim über das Wochenende einge- laden. Am Samstag ging es dann früh morgens los. Nach einem guten Frühstück sind wir alle gemeinsam in Rich- tung Garmisch mit dem Auto gefahren. Am Fuße des Berges angekommen, haben sich alle die Bergstiefel an- geschnürt und die voll gepackten Rucksäcke auf den Rücken genommen. Der Weg ging am Anfang recht steil nach oben. Auf einem steinigen und sehr kurvenreichen Wanderweg sind wir dann nach etwa einer Stunde an eine Lichtung gekommen. Dort haben wir uns alle mit frischem Quellwasser und einem kleinen Schokoriegel gestärkt. Nach dieser kleinen Pause ging es anschließend weiter Richtung Gipfel. Unterwegs kamen wir an einer

Landkreis Regensburg | 143 Kinder schreiben für Kinder Pfatter wunderschönen Hütte vorbei, die der Bergwacht gehörte.Viele starke Männer haben wir dort angetroffen. Sie trugen schweres nasses Brennholz auf ihrem Rücken durch den Wald zu dieser Hütte. Einige sind sogar mit dem Mountainbike den Berg hinauf. Ziemlich weit oben haben uns meine Großtan- te und mein Großonkel kleine Zwergkiefern und Gämsen gezeigt. Der Weg zum Gipfel wurde immer steiler und mühsamer. Alle mussten ganz schön schwitzen, aber das Gipfelkreuz war schon in Sicht. Ab jetzt hieß es aufpassen, denn das letzte Stück Weg war nur noch mit Hilfe eines Seiles und mit Eisenbügeln, die in den Fels geschlagen waren, zu begehen. Wir kletterten alle nacheinander hoch und es war geschafft. Das lang ersehnte Ziel, der Gipfel, war da. Alle wünschten sich mit einer Umarmung „Berg Heil“. Nach einer schönen Aussicht und einer ausgiebigen Brotzeit ging es wieder bergab in Richtung Tal. Auf saftigen Bergwiesen sahen wir auch noch einige Kühe mit riesigen Kuhglocken beim Grasfressen. Auf dem Weg zum Auto kamen wir noch an einem kleinen Gebirgsbach vorbei. Dort sind wir dann alle barfuß ins Wasser gestiegen, um die müden Beine wieder zu erfrischen. Als wir alle wieder zu Hause ankamen, stellten wir fest: Es war ein schöner Tag in den Bergen. Paul Neumeier, GS Pfatter, Klasse 3b Das Gespenst in der Scheune Es war an einem Freitagabend. Es war schon dunkel geworden. Meine Schwester Lucia und ich tollen gerne in der Scheune herum. An diesem Abend durften wir dort übernachten. Als wir beide müde wurden, kuschelten wir uns in die Schlafsäcke. Es war ganz still in der Scheune. Doch dann hörte Lucia ein Geräusch. Es raschelte und knisterte im Stroh. Lucia hatte Angst und weckte mich auf. Ich knipste die Taschenlampe an. Huh, was war das denn? Da flitzte eine kleine Maus unter dem Stroh heraus. „Und ich hätte schon gedacht, es ist ein Gespenst!“, sagte Lucia. Vorsichtig knipste ich die Taschenlampe wieder aus. Meine Schwester schlief schon fest. Doch ich konnte vor lauter Angst nicht einschlafen. Plötzlich hörte ich da wieder ein Geräusch. Es kratzte

144 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Pfatter jemand am Scheunentor. Schnell rüttelte ich meine kleine Schwester wach. Wir zitterten am ganzen Körper. Ich stotterte: „Diesmal ist es ganz bestimmt ein Gespenst.“ Das Kratzen wurde immer stärker und lauter. Wir schlichen uns langsam zum Tor. Lucia nahm den Rechen, der an der Wand lehnte. Ich nahm den Stock, der am Boden lag und flüsterte dann zu ihr: „Wir müssen laut gegen das Tor schlagen, dann verschwindet das Ge- spenst bestimmt.“ Gespenster lieben keinen Krach. Meine Schwester schlug ganz laut gegen das Scheunentor. Da hörten wir beide ein klägliches Miauen. Erleichtert ließ Lucia den Rechen fallen und öffnete schnell das Tor. Wir trauten unseren Augen nicht. Da saß Blacky, unsere Katze. Blacky, du hast uns aber erschreckt! Du warst also das Gespenst! Anschließend legten wir uns wieder in die Schlafsäcke, kuschelten uns zusammen, die Katze mitten drin und so schliefen wir fest bis zum Morgen. Christoph Zirngibl, GS Pfatter, Klasse 3 b

Die kleine einsame Katze findet einen neuen Freund in Griesau Es war einmal eine kleine Katze namens Milla, die in Griesau lebte. Das Kätzchen war sehr traurig, denn eines Tages zog sein bester Freund, ein niedlicher lieber Dackel mit dem Namen Uri, samt seinem Frauchen in einen anderen Ort. Nun war Milla den lieben langen Tag allein. Es war immer so schön mit Uri zu spielen. Alleine machte alles keinen richtigen Spaß mehr. Eines Tages kam ihr ein Frosch entgegen. Dieser merkte offensichtlich, dass irgendetwas mit ihr nicht in Ordnung war. „Hallo kleine Katze! Was ist denn los mit dir? Du guckst so traurig“, sprach sie der Frosch an. Darauf ant- wortete Milla: „Ach weißt du, ich bin den ganzen Tag allein und habe keinen, der mit mir über die Felder und

Landkreis Regensburg | 145 Kinder schreiben für Kinder Pfatter

Wiesen tollt.“ Daraufhin hüpfte der Frosch weiter. Milla dachte lange nach, was sie ändern könnte. Sie fasste den Entschluss, einen kleinen Freund zu suchen. Nachdem sie ein wenig gelaufen war, traf sie einen kleinen Fuchs. Sie fragte ihn höfl ich: „Willst du mein Freund sein?“ Doch der Fuchs knurrte sie nur böse an! Sie rannte jetzt besser weg, bevor er noch nach ihr schnappte. Als sie weit genug weg war, traf sie auf einen Igel. Der Igel fragte: „Suchst du etwa einen Freund? Ich wäre gerne dein Freund.“ „Nein danke“, erwiderte die Katze so höf- lich wie nur möglich. Nach einiger Zeit kam sie an eine Wiese. Sie kaute gerade an einem Grashalm. Plötzlich sah sie einen großen Hund auf sich zukommen. Vor lauter Schreck stellte es Milla die Haare auf. Auf der anderen Straßenseite saß der kleine Kater Oscar. Er hatte alles beobachtet und sah, dass sie in Gefahr war. Er wollte ihr helfen und lenkte den Hund ab. In der Zwischenzeit suchte sich Milla im Gras ein gutes Versteck. Als die Gefahr vorbei und die Luft rein war, kam auch Oscar schnaufend an und legte sich neben Milla ins Gras. Er fragte: „Willst du meine Freundin sein?“ Milla antwortete überglücklich: „Na klar will ich das.“ Von nun an waren sie die besten Freunde, die man je- mals gesehen hatte. Sie liefen jeden Tag freudig über die schönen Felder und die saftig grünen Wiesen zwischen Pfatter und Griesau. Katja Freiherr, GS Pfatter, Klasse 4

Der Fang meines Lebens An einem wunderschönen Sommertag fuhren mein Vater, mein Bruder Tobias und ich zum Weiher von unserem Freund Josef, um dort zu angeln. Regenstauf Ich war schon sehr aufgeregt und hatte, als wir dort ankamen, ein komisches Gefühl im Bauch. Be- vor es aber losgehen konnte, mussten die Angelsachen hergerichtet und der richtige Köder, in diesem Fall ein Blinker, vorbereitet werden. Als alles fertig war, ging ich auf den Steg und warf die Angel aus. Es ist immer sehr aufregend, da man nicht weiß, ob gleich ein Fisch anbeißt oder nicht. Nach einigen Versuchen glaubte ich, einen Ast erwischt zu haben. Doch plötzlich gab es einen heftigen Ruck und ich dachte mir: „Das muss ein gewaltiger Fisch sein!“ Im nächsten Moment sah ich einen großen Fisch aus dem Wasser springen und erkannte sofort, dass es ein Hecht war. Ich schrie: „Papi, hilf mir, ich habe einen riesigen Hecht an der Angel!“ Mein Papa kam sofort angelaufen und half mir, meinen Fang aus dem Wasser zu ziehen. Ich zitterte am ganzen Körper vor Aufregung und konnte mein Glück kaum glauben. Ich hatte noch nie so einen großen Hecht gefangen. Er war 72 cm lang. Mein Papa lobte mich: „Gut gemacht, Kai, Petri Heil.“ Ich war so stolz und sagte: „Ich hatte heute schon so ein komisches Gefühl im Bauch, als wenn ich schon etwas geahnt hätte.“ Den Fisch gaben wir Josef und mir blieben als Erinnerung schöne Fotos. Diesen besonderen Tag werde ich nie vergessen. Er war so schön und aufregend. Kai Fleßler, GS Pfatter, Klasse 4

146 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Regenstauf

Regenstauf

Landkreis Regensburg | 147 Kinder schreiben für Kinder Regenstauf Geschichten aus Regenstauf

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Gemeinschaftsarbeit 1a Gespenstergeschichten 149 Gemeinschaftsarbeit 1b Geisterstunde auf dem Schlossberg in Regenstauf 149

148 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Regenstauf

Auf dem Schlossberg in Regenstauf steht ein gro- ßer Turm. Die Kinder der ersten Klassen der Grund- schule Regenstauf überlegten, wie das Schloss wohl früher ausgesehen und ob es dort auch gespukt hat. Anton, das kleine Fibelgespenst kennen sie aus zahl- reichen Geschichten. Vielleicht hat ja er im alten Schloss am Schlossberg gelebt … Gespenstergeschichten Es war einmal ein kleines Gespenst. Es hieß An- ton. „Ich weiß noch nicht, was ich heute Nacht ma- chen soll,“ überlegte er. Anton schwebte durch die Burg, aber es war niemand da. Jetzt hörte er ein Geräusch! Er stieß an die Wand. Die Wand dreh- te sich. Er entdeckte eine Trompete und blies hin- ein: „Tööööö!“ Er weckte alle Bewohner auf. Sie schrien: „Hilfe!“ Anton machte viel Unsinn. Plötz- lich erwachte auch Antons Mutter. Sie schimpfte: „Leg dich wieder ins Bett!“ Anton lachte. „Die Geisterstunde ist um. Tschüss alle miteinander!“ Anton war ganz müde. Er legte sich ins Bett und bald war er eingeschlafen. 22 Schüler der Klasse 1a, Grundschule am Schlossberg, Klasse 1a

Eine Fantasiegeschichte der Kinder der Klasse 1b, entstanden im freien Schreiben (Zusammenstellung der besten Ideen aller Schüler). Geisterstunde auf dem Schlossberg in Regenstauf In Regenstauf steht auf dem Schlossberg ein ho- her Turm. Sicher war früher dort eine Burg und auf so einer Burg ist einiges los, vor allem nachts. Das Gespenst Ricardo sitzt auf der Turmuhr. Die Uhr schlägt 12.00 Uhr Mitternacht. Die Geister- stunde beginnt. „Huhu, hat sie schon angefangen?“, will Isabel wissen Auf dem Schlossberg ist Geisterstunde. Alle Geis- ter kommen aus der Dunkelheit, auch Fynn, und sie erschrecken ganz Regenstauf und ganz Regensburg, die ganze Welt. Ein Geräusch ertönt, das ist bestimmt die freche Selina. Anton, der kleine Geist, ist auch dabei. „Ich wäre auch gern ein Gespenst auf dem Schlossberg, um den Burgherren zu erschrecken. Dann wäre ich der König der Welt“, wünscht sich Jonas. „Ich will laut auf der Treppe poltern“, ruft To- bias. „Hui ich schwebe“, freut sich Max.

Landkreis Regensburg | 149 Kinder schreiben für Kinder Regenstauf

Schierling

Felix und Constantin, die witzigen Gespenster, stellen die Uhr auf früh morgens um. Der Burgherr wacht danach auf und wundert sich. Schritte hört man, der Burgherr erschrickt. Dann: „Buu!“ Ein Geist kuckt aus dem Bilderrahmen. Der Burg- herr hat Angst und das Gespenst Laura kichert und denkt sich: „Das war erst der Anfang!“ Oliver schwebt durch die Wand ins Schlafgemach des Burgherren und klappert mit den Töpfen. Dieser springt aus dem Bett und fl iegt auf die Nase. Ewald, der schlaue Geist, erschreckt den Burgherren so, dass der ihm hundert Euro schenkt, wenn er ihm nicht nochmals so einen Schrecken einjagt. Die Geistermädchen Elli und Vanessa rufen laut: „Huhu! Ich spuke!“ Yvonne, das kleine Gespenst versteckt sich hinter der Tür. Plötzlich springt Monika auf das Bett des edlen Herren und macht ihm Grimassen vor. Michelle poltert laut auf der Treppe. Die Zwillinge Tristan und Gawain heulen und fl iegen durch die Wände. Aber auch Tim, der Geisterjäger, treibt sich auf dem Schlossberg herum. In so einer Nacht fl ieht der Burgherr aus dem Turm des Schreckens. Um 1.00 Uhr schlafen Christina und die anderen Gespenster wieder ein. 22 Schüler der Klasse 1b, Grundschule am Schlossberg, Klasse 1b

150 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Schierling

Schierling

Landkreis Regensburg | 151 Kinder schreiben für Kinder Schierling Geschichten aus Schierling

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Julia Froschhammer 4a Liebe Klasse 4a, … 153 Katharina Straßer 4a Wir fahren Schlitten 153 Hannes Diermeier 4b Frühlings-Elfchen 154 Lena Elsner 4b Frühlings-Elfchen 154 Alina Lang 4b Frühlings-Elfchen 154 Alexander Markus 4b Frühlings-Elfchen 154 Benedikt Scheuerer 4c Ein gern gesehener Gast 155 Bastian Ranner 4c Die Störche 155

152 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Schierling

Liebe Klasse 4a, beim Neubau der Straße von Unterlaichling nach Schierling fanden Archäologen in der Kurve sehr alte Dinge von un- seren Vorfahren und zwar Ka- nonenkugeln von Napoleon, auch eine Münze von 1807, ein römisches Gefäß mit 15 Zenti- meter Durchmesser. Besonders wertvoll sind der Fund eines Feuersteines und eines großen Messers aus der Altsteinzeit. Diese Dinge sind ungefähr 12.000 Jahre alt. Jetzt wisst ihr mehr!

Eure Julia Julia Froschhammer, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4a

Katharina Straßer, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4a

Landkreis Regensburg | 153 Kinder schreiben für Kinder Schierling

Frühlings-Elfchen Gelb Der Löwenzahn Er blüht auf Ich finde ihn toll Wunderbar Hannes Diermeier, Placidus-Heinrich-Grund- schule Schierling, Klasse 4b

Frühlings-Elfchen Frühlings-Elfchen Rot Grün Die Tulpe Der Baum Sie blüht schön Er ist groß Ich schau ihr zu Ich finde ihn schön Toll Frühling Lena Elsner, Placidus-Heinrich-Grundschule Alina Lang, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4b Schierling, Klasse 4b

Frühlings-Elfchen Schwarz Die Fliege Sie summt schön Ich finde sie toll wunderbar Alexander Markus, Placidus-Heinrich-Grund- schule Schierling, Klasse 4b

154 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Schierling

Ein gern gesehener Gast

Es wird Frühling in Schierling. Der Storch kehrt zurück in seinen Horst, oben auf der alten Schule, und reinigt ihn. Irgendwann kommt auch das Weibchen. Der Storch begrüßt die Störchin, indem er laut klappert. Das Weibchen grüßt dann zurück. Dann, nach einiger Zeit paaren sich die beiden, um Eier zu legen. Heuer waren fünf Eier im Nest. Aber dann verbreitete sich eine schlechte Nachricht in Schierling. Fremde Störche haben das Nest angegrif- fen. Alle Eier wurden zerstört. Benedikt Scheuerer, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4c

Die Störche Die Störchin war plötzlich weg! Doch dann kam eine neue Störchin! Vielleicht paart sie sich mit dem Männ- chen? Dann wird alles wieder gut. Vielleicht legt die Störchin ja dann wieder Eier. Hoffentlich schaffen sie es noch rechtzeitig, die kleinen Störche groß zu ziehen. Denn über den Winter müs- sen die Störche nach Süden ziehen. Hoffentlich! Bastian Ranner, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4c

Landkreis Regensburg | 155 Kinder schreiben für Kinder Sinzing

Sinzing

156 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Sinzing Geschichten aus Sinzing

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1c Mein Frühlingswochenende … 159 Luzia Reinold 1c … in Viehhausen 159 Kuba Andrzejewski 1c … in Viehhausen 159 Simon Riedlbauer 1c … in Viehhausen 159 Michael Gold 1c … in Viehhausen 159 Paul Gruber 1c … in Kohlstadt 159 Timothy Grunenberg 1c … in Viehhausen 159 Lena Wolfseher 1c … in Viehhausen 159 Luis Kircher 1c … in Alling 159 Lara Födisch 1c … in Viehhausen 159 Anna Weinzierl 1c … in Adlstein 159 Sinzing Hannes Stadler 1c … in Saxberg 159 Felix Hauer 1c … in Schneckenbach 160 Miriam Dorfner 1c … in Viehhausen 160 Fabian Blank 1c … in Sinzing 160 Johannes Pritschet 1c … in Viehhausen 160 Maximilian Roth 1c … in Schneckenbach 160 Lasse Kock 1c … in Viehhausen 160 Lea Guldan 1c … in Rosengarten 160 Jakob Jordan 1c … in Viehhausen 161 Selina Eichenseer 1c … in Schneckenbach 161

Landkreis Regensburg | 157 Kinder schreiben für Kinder Sinzing

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Cora Oehlschläger 3a Sinzing 161 Paul Schweneker 3a Alling 161 Raphael Dieter, Oliver Holley 3a Kleinprüfening 161 Eva Schmalzl 3a Eilsbrunn 162 Mathilda Graf 3a Eilsbrunn 162 Moritz Lugauer 3a Eilsbrunn 162 Lisa Mühlbauer 3c Adlstein 162 Leon Feichtinger 3a Waltenhofen 163 Christof Greil 3c Schneckenbach 163 Paula Sammüller 3c Viehausen 164 Pauline Puhl 3c Kohlstadt 164 Lea Pen 3c Sinzing 164

158 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Sinzing

Schülerinnen und Schüler der Klasse 1c aus der Grundschule Sinzing-Viehhausen haben ihre Wochenend- erlebnisse aus Viehhausen und Umgebung erzählt. Mein Frühlingswochenende im März 2012 …

… in Viehhausen … in Kohlstadt Wir waren nur zuhause, aber wir haben eine Radl- Ich habe mit meinem Papa eine Solaranlage aufs tour gemacht. Und wir waren in der Kirche. Ich war Dach gemacht. Fußball habe ich auch gespielt. Ich bei der Sophia, sogar sehr lang. Es war sehr sonnig habe mit meiner Schwester Computer gespielt. und schön in Viehhausen. Am Wochenende habe ich Paul Gruber, GS Sinzing, Klasse 1c mich ausgeruht. Luzia Reinold, GS Sinzing, Klasse 1c … in Viehhausen Ich und meine Freunde haben Kuchen gegessen und … in Viehhausen wir haben einen Spaziergang gemacht. Und wir waren Ich war am Sonntag in Alltloch. Und ich war in ei- im Mc Donalds. nem Restaurant essen. Ich bin durch ganz Viehhausen Timothy Grunenberg, GS Sinzing, Klasse 1c mit dem Fahrrad gefahren. In Alltloch waren Höhlen. Da habe ich eine Fledermaus zufällig entdeckt. Im Re- … in Viehhausen staurant habe ich Schweinebraten gegessen. Am Freitag war ich bei meiner Freundin Anna und Kuba Andrzejewski, GS Sinzing, Klasse 1c da haben wir Pferde gespielt. Am Samstag bin ich mit meinem Papa zu meiner Freundin Lea gefahren. Ich … in Viehhausen bin dann auch noch Inliner gefahren. Ich bin am Samstag mit dem Lastwagen gefahren. Lena Wolfseher, GS Sinzing, Klasse 1c Ich habe am Sonntag Fußball gespielt. Simon Riedlbauer, GS Sinzing, Klasse 1c … in Alling Am Sonntag haben wir eine Radltour von Alling … in Viehhausen bis nach Sinzing zum Sportplatz gemacht. Dort haben Am Samstag haben ich und meine Mannschaft ge- wir Fußball gespielt. Und wir haben ein Eis gekriegt. gen die Sinzinger Fußball gespielt. Mein Papa hat eine Danach sind wir wieder nach Hause geradelt. Am Kröte gerettet. Samstag haben wir STARWARS-Karten gekauft. Michael Gold, GS Sinzing, Klasse 1c Luis Kircher, GS Sinzing, Klasse 1c

… in Viehhausen Wir waren im Kaufladen. War wunderschön. Mei- ne Mama hat mir Schuhe gekauft und für die Schule einen Schreibblock. Und Otto hat sie auch ein Eis ge- kauft. Lara Födisch, GS Sinzing, Klasse 1c

… in Adlstein Ich habe bei der Oma von Samstag auf Sonntag übernachtet. Am Samstag hat mir Wastl die Pfote ge- geben. Am Sonntag waren wir in der Kirche zum Kin- derkreuzweg. Danach sind wir zu Tante Vroni zum Kaffeetrinken gegangen. Daheim hat uns Papa das Trampolin aufgebaut und wir sind darin noch lange gesprungen. Anna Weinzierl, GS Sinzing, Klasse 1c

… in Saxberg Ich war draußen und habe mit Lilly gespielt. Am Sonntag machten wir einen Ausflug zum Waldspiel-

Landkreis Regensburg | 159 Kinder schreiben für Kinder Sinzing platz in Deuerling. Wir sind auf der großen Rutsche … in Viehhausen gerutscht. Das hat Spaß gemacht. Am Samstag haben Papa, Josef und ich Sägespä- Hannes Stadler, GS Sinzing, Klasse 1c ne geholt. Am Sonntag habe ich mit Mama Kuchen nach Sinzing gefahren und in der Bücherei Palmbü- … in Schneckenbach schel geholt. Am Abend ist meine Tante zu Besuch Ich habe mit Papa einen alten Schrank zerlegt und gekommen. ich habe einmal in die Rückseite mit einem Hammer Johannes Pritschet, GS Sinzing, Klasse 1c reingeschlagen und dann ist die Rückseite auf mich gefallen. Danach habe ich die Platten und die „Krü- … in Schneckenbach mel“ in den Anhänger gelegt. Mein Papa hat mit seiner Band gespielt und ich habe Felix Hauer, GS Sinzing, Klasse 1c Fußball gespielt und mit meinem Freund gespielt. Maximilian Roth, GS Sinzing, Klasse 1c … in Viehhausen Wir haben gegrillt und es hat Fleisch, Salat und Nu- … in Viehhausen delsalat gegeben. Mein Papa, mein Bruder und ich ha- Am Sonntag habe ich den Kleinen Prinz angeschaut. ben eine Radtour gemacht. Wir haben auch bei einem Später habe ich mit Opa und Nonni Ball gespielt. Und Biergarten angehalten und uns dort ein Eis gekauft, wir haben gegrillt. sogar mein Papa. Daheim bin ich noch Trampolin ge- Lasse Kock, GS Sinzing, Klasse 1c hüpft und mit meinem Papa habe ich noch vor dem Radfahren ein Spiel gespielt. … in Rosengarten Miriam Dorfner, GS Sinzing, Klasse 1c Ich und Alina sind gestern Rad gefahren. Und da- nach sind wir zum Pferdereiten gefahren. Ich durfte … in Sinzing sogar auf dem Pferd eine Fahne und einen Grundsitz Ich habe mit meiner Familie eine Fahrradtour ge- machen. Anschließend sind wir wieder heim gefahren macht. Dann waren wir auf dem Spielplatz und haben und da haben wir fern geschaut. dort geschaukelt und Fußball gespielt. Lea Guldan, GS Sinzing, Klasse 1c Fabian Blank, GS Sinzing, Klasse 1c

160 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Sinzing

… in Viehhausen Ich habe mit meiner Familie einen Wandertag ge- macht und Oma und Opa waren dabei. Wir waren in einem Restaurant und haben dort gegessen. Danach haben wir uns an einem Fluss ausgeruht. Dann sind wir wieder nach Hause gegangen. Zuhause haben wir alle Eis gegessen. Das Eis hat uns lecker geschmeckt.

Jakob Jordan, GS Sinzing, Klasse 1c

… in Schneckenbach Am Sonntag war ich mit Mami und Papi im Gar- ten und habe gespielt. Mit Mami bin ich Roller ge- fahren und mit Papi habe ich Fußball gespielt. Das hat mir viel Spaß gemacht. Papi hat dann noch meine Turnstange höher gestellt und ich habe mitgeholfen. Danach habe ich noch lange an meiner Turnstange geturnt. Später haben wir noch Kuchen gegessen und dann habe ich noch in meinem Malbuch gemalt. Am Samstag war ich beim Reiten und danach sind wir noch in ein Fahrradgeschäft gefahren. Ich habe mir ein neues Fahrrad ausgesucht und gleich eine Probe- fahrt gemacht. Selina Eichenseer, GS Sinzing, Klasse 1c

Sinzing Kleinprüfening S inzing ist schön! K lasse Spielplatz I ch wohne gerne hier. L ustige Nachbarn N ah liegt es an Regensburg. E cht coole Insel zwischen Donau und Z üge fahren durch das Land. Altwasser I n Siedlungen gibt es viele Kinder. I gel gibt es jede Menge N aab und Donau sind nicht weit weg. N ah an Sinzing gelegen G rundschule Sinzing ist echt toll. P rüfening auf der anderen Seite der Donau Cora Oehlschläger, GS Sinzing, Klasse 3a R iegling ist auch nicht weit weg Ü berhaupt nicht viele Einwohner F abelhafte Natur E igentlich gibt es keinen schöneren Ort Alling N atürlich watscheln hier auch Enten A lling ist ein kleines Dorf. I ch gehe oft zum Schwimmen in den L eute sind gern dort unterwegs. Fluss L esen tue ich in der Hängematte. N irgendwo ist es langweilig I mmer ist ein Freund da. G arten meiner Familie liegt am N achmittags ist es schön warm. Wasser G estern war ich draußen im Garten. Raphael Dieter und Oliver Holley, Paul Schweneker, GS Sinzing, Klasse 3a GS Sinzing, Klasse 3a

Landkreis Regensburg | 161 Kinder schreiben für Kinder Sinzing

Eilsbrunn Eilsbrunn E inen schönen Bolzplatz haben wir! E in schöner Ort! I st einfach toll hier! I st zwischen Sinzing und Schönhofen. L öwenzahn wächst auch bei uns! L avendel wächst hier! S agenhafte Blumen gibt es dort. S chön ist es in Eilsbrunn! B ienen bringen saftigen Honig. B ergsteigen am Alpinensteig hat was! R osen riechen wunderbar! R adfahren macht auch viel Spaß! U nter den Bäumen ist’s schön schattig! U nser Dorf ist schön, mir gefällt es hier! N ie ist es dort langweilig! N ie ist es langweilig! N asse Pfützen sind im Sommer N ie ist jemand traurig! erfrischend!

Eva Schmalzl, GS Sinzing, Klasse 3a Mathilda Graf, GS Sinzing, Klasse 3a

Eilsbrunn Adlstein E ilsbrunn ist toll! A dlstein ist sehr klein I ch gehe auf den Alpinensteig. L eider ist es dort auch ein bisschen D er Ort ist in zwei Teile unterteilt. steil L eider haben wir dort keine Schule. S ehr viele Kinder wohnen in meiner Straße. S chöne Landschaft! B esonders gut gefällt mir der Wald. T ümpel findet man auch. R odeln kann man im Winter auch. U nser Dorf mag ich sehr gerne. E s gehört zur Gemeinde Sinzing N irgends ist es so schön wie bei uns. I m Ort leben viele Tiere aber N iemals möchte ich von hier weg- N ur sechs Kinder wohnen hier. ziehen. Moritz Lugauer, GS Sinzing, Klasse 3a Lisa Mühlbauer, GS Sinzing, Klasse 3c

162 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Sinzing

Waltenhofen Schneckenbach

W ald ist nah, S chöner Spielplatz C irka elf Kinder A lles ist grün. H übsche Pferdekoppel L iebliche Blümchen blühen im Garten. N ahe an Viehhausen T ausend Grashalme wachsen überall. E in kleiner Fußballplatz E in tiefer Fluss ist dort, C hristliche Kapelle N aab heißt er. K eine Schule H äuser gibt es wenig. E in großer Wald ringsum N iemand ist böse O ffen sind die Tore. B unte Fassaden F aul ist hier niemand. A ltes Haus E hrlich sind die Leute. C harmante Leute N ie ist es langweilig. H ohe Bäume

Leon Feichtinger, GS Sinzing, Klasse 3a Christof Greil, GS Sinzing, Klasse 3c

Landkreis Regensburg | 163 Kinder schreiben für Kinder Sinzing

Viehhausen V iele Vögel I nteressante Bücherei E ine kleine Schule H ier gibt es guten Unterricht H austiere halten viele. A bende mit Sonnenuntergang U nterhaltungen sind lustig S chöner Turm am Ortsrand E in wunderbarer Sportplatz N ette Umgebung

Paula Sammüller, GS Sinzing, Klasse 3c

Kohlstadt Thalmassing K ohlstadt O hne Schule und H äuser sind es wenige L eider ist unsere Ortschaft sehr klein S chöner Spielplatz T oller Bauernhof A dlstein ist in der Nähe D ie Leute sind nett T ankstelle gibt es nicht

Pauline Puhl, GS Sinzing, Klasse 3c

Sinzing S chönes Sinzing I ch wohne gern hier N ah an der Donau gelegen Z witschernde Vögel überall I n meinem Garten fliegen die Bienen N iemand mag hier je wieder weg G ärten sind wunderschön Lea Pen, GS Sinzing, Klasse 3c

164 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Thalmassing

Thalmassing

Landkreis Regensburg | 165 Kinder schreiben für Kinder Thalmassing Geschichten aus Thalmassing

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Katja Schober 4a Das versunkene Schloss bei Luckenpaint 167 Hannah Sturm 4a Das versunkene Schloss bei Luckenpaint 167

166 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Thalmassing

Auf unserem Wandertag kamen wir im Wald westlich von Luckenpaint an eine Stelle, wo es Gräben und Erdwälle gibt.

Das versunkene Schloss bei Luckenpaint In der Nähe von Luckenpaint stand früher einmal ein Schloss. Darin wohnten drei Schwestern. Eine davon war blind. Außer dem Schloss hatten sie sehr viel Geld geerbt. Dieses Geld teilten sie gerecht untereinander auf. Bei den jährlichen Einnahmen aber betrogen die zwei gesunden Schwestern ihre blinde Schwester. Eine Zeit lang ging das gut. Doch eines Tages kam das blinde Mädchen den anderen auf die Schliche. Sie verfluchte das Schloss und ihre Mitbewohner. In einer rabenschwarzen Nacht ging der Fluch in Erfüllung. Das Schloss versank im Boden. Auch von den Schwestern hat man nie mehr etwas gehört. Katja Schober, Grundschule Thalmassing, 4a

Das versunkene Schloss bei Luckenpaint Vor langer Zeit stand in der Nähe von Luckenpaint ein verfluchtes Schloss. Eine Grafenfamilie lebte in dem Schloss. Die Hexe, die das Schloss verflucht hatte, lebte nicht mehr. Die Ahnen des Schlossherrn waren durch den Fluch verscheucht worden. Die Erben wollten aber nicht fliehen, denn der Graf war geizig und wollte sein geerbtes Geld nicht für den Bau eines neuen Schlosses ausgeben. So blieb die Familie hier. In einer dunklen Nacht, als alle schliefen, versank das ganze Schloss im Boden und die Grafenfamilie wurde nicht mehr ge- sehen. Hannah Sturm, Grundschule Thalmassing, 4a

Landkreis Regensburg | 167 Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg

Wolfsegg

168 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg Geschichten aus Wolfsegg

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Bianca Schwarz, Antonia Röhrl 3 Wolfsegg 170 Sophie Kliegl 3 Wolfsegg 170 Luca Zobel 3 Wolfsegg 170 Konstantin Kraus, Fabian Gruber, 4 Akrostichon Wolfsegg 170 Alexander Bleicher Lukas Hummel, Ramon Dietze, 4 Wolfsegg – Akrostichon 171 Gabriel Bauer Konstantin Kraus, Fabian Gruber, 4 Wolfsegg 171 Alexander Bleicher Lara Pietsch, Lena Kretschmann, 4 Wolfsegg 171 Anna Meindl Alexander Bleicher 4 Das verzauberte Schachbrett 172 Konstantin Kraus 4 Die Burghöhle Wolfsegg 177 Wolfsegg Lena Kretschmann 4 Opfer!!! 178 Konstantin Kraus 4 Rache ist süß 178 Florian Ernstberger 4 Schreck am Abend 179 Dennis Schart 4 Wer andern eine Grube gräbt, … 180 Lena Kretschmann 4 Zwei begossene Pudel 180 Anna Meindl 4 Meine Familie … 181

Landkreis Regensburg | 169 Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg

Wolfsegg Wolfsegg

Wolfsegg wünschen wir das Allerbeste, Wolfsegg denn es gibt ja auch viele Feste. Eine Kirche Ob Groß, ob Klein, Eine alte Burg hier ist keiner allein, Und viele neue Häuser also lasst uns alle fröhlich sein! Wolfsegg

Bianca Schwarz, Antonia Röhrl, Sophie Kliegl, GS Wolfsegg, Klasse 3 GS Wolfsegg, Klasse 3

Wolfsegg Akrostichon Wolfsegg W olf von Schönleiten hne Supermarkt Wolfsegg O L egende der weißen Frau Burg Wolfsegg F ußball Wolfsegg im Glück S pVgg Wolfsegg E intausendfünfhundert Einwohner Die Kirche ist da!! G rundschule Wolfsegg Wolfsegg G eorg Rauchenberg Konstantin Kraus, Fabian Gruber, Luca Zobel, GS Wolfsegg, Klasse 3 Alexander Bleicher, GS Wolfsegg, Klasse 4

170 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg

Wolfsegg – Akrostichon

W eiße Frau geistert herum O rtschaft ist bekannt L aberer Herren übernahmen die Burg F rau ist weiß und geistert noch immer auf der Burg S ehenswürdigkeiten sind viel zu sehen E ntdecken kann man wirklich viel in unserem Dorf G rundschule wurde erst renoviert G riechische Spezialitäten gibt es in Wolfsegg

Lukas Hummel, Ramon Dietze und Gabriel Bauer, GS Wolfsegg, Klasse 4

Wolfsegg

W eiße Frau spukt in der Burg herum O rtschaft ist sehr bekannt L aberer Herren waren früher die Besitzer der Burg F este werden gefeiert S chwaighausener Forst umgibt Wolfsegg E igentlich im Mittelalter nie angegriffen und zerstört G rundschule Wolfsegg – hier kann man viel lernen G riechische Spezialitäten schmecken in Wolfsegg hervorragend

Konstantin Kraus, Fabian Gruber, Alexander Bleicher, GS Wolfsegg, Klasse 4

Wolfsegg W eiße Frau O rt ohne Supermarkt L eute sind nett F röhlichkeit S ehenswürdigkeit: Burg Wolfsegg E rlebnisreich G riechisches Restaurant G rundschule Wolfsegg Lara Pietsch, Lena Kretschmann, Anna Meindl, GS Wolfsegg, Klasse 4

Landkreis Regensburg | 171 Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg

Das verzauberte Schachbrett Prolog: Das Elixier des Lebens Es gibt etwas, womit man alles Tote wiederbeleben kann. Dieses Etwas ist hier auf Erden in einer Schatulle eingeschlossen. Es ist das Elixier des Lebens. Unsere Ahnen haben vor ungefähr 600 Jahren mit diesem Mittel ein magisches Schachbrett in der Burg von Wolfsegg erschaffen. Aber es waren nicht alle Figuren harmlos. Die schwarzen und die weißen Figuren bekämpften sich mit allen Mitteln. Die schwarze Seite war dunkel und wollte mit Hilfe eines uralten Monsters die Welt zerstören, während die weiße Seite hell war und die Welt retten wollte. Als die Burg von Wolfsegg schließlich fast durch die schwarzen Figuren verbrannt wurde, verbannten unsere Ahnen die Figuren in das Schachbrett mit den Worten: „Nur jener, der den schwarzen König besiegen kann, soll das Schachbrett kontrollieren können!“ Damit hinterließen sie das Schachbrett in einem alten Geschäft in Wolfsegg.

Kapitel 1: Ein magisches Brett

Es begann alles an einem ganz normalen Montagmorgen. In Wolfsegg erledigte Nic gerade den Einkauf, als er an einem Altwarengeschäft vorbeiging. Dieses hatte im Schaufenster ein wunderbares altes Schachbrett. Es war so schön, dass Nic dem Drang nicht wiederstehen konnte, es zu kaufen. Als er das Geschäft wieder verließ, kam Luis die Straße hoch und rief: „Nic, alter Freund, schönes Schachbrett.“ Nic antwortete: „Luis, komm doch mit. Wir spielen eine Runde Schach.“ Luis willigte ein und zusammen gingen sie in Nics Haus, stellten das Schachbrett auf den Tisch und klappten es auf. Nun drehten sie es um, sodass sie die Figuren aufstellen konn- ten. Doch zu ihrer Überraschung waren keine Figuren zu sehen. Sie drehten es wieder um und schauten auf das Brett. Ein Wind fegte durchs Zimmer, obwohl kein Fenster offen war. Nic und Luis schauten sich überrascht an. Plötzlich kam über dem Brett ein Wirbelsturm zum Vorschein, die Schachfiguren an ihren Platz blies. Dann verschwand er wieder. Nic sagte: „Das war merkwürdig, aber voll cool. Du bist weiß, also mach den ersten Zug.“ Luis nickte und legte die Hand auf einen weißen Bauern. Dann verschwand Luis. „LUIS“, rief Nic, dann verschwand auch er. Nic hörte, schmeckte, roch und fühlte nichts. Er sah nur einen Wirbel aus Farben.

WUMM, Schmerz, keine Luft, brauche Luft. Nic öffnete die Augen. Er lag mit dem Bauch auf einem gut drei Meter großen schwarzen Viereck. Direkt davor war ein weißes Viereck und darauf lag sein Freund Luis. Nic lief auf das Viereck zu. Doch als er den Rand des schwarzen Vierecks erreichte, prallte er an einer unsichtbaren Mauer ab. Luis stand auf. „Nic, wo sind wir hier?“ „Ich weiß es nicht, aber das sieht aus wie ein Schachbrett. Aber das kann doch nicht sein, oder?“ „Nein.“ „Moment mal, dein Schachspiel war doch so merkwürdig ge- formt. Vielleicht war es ja ein magisches Brett“.

Kapitel 2: Zwei Brüder

Jak erwachte, als ihm Jack eine Ohrfeige gab. „Aufstehen, Bruder, heute wird dein Mut getestet!“ Jak stand auf. Er hatte mit Jeans und T-Shirt geschlafen. Ein paar Minuten später standen sie vor dem Haus, das sie ausrauben wollten. Jak holte einen Dietrich aus der Tasche und schloss auf. Sie traten ein und schlichen ins Esszimmer. Auf dem Tisch sahen sie ein Schachbrett. „Jak, hol dir das Schachbrett da!“ „Vergiss es! Hol es dir selber“ „Jak!!!“ „OK, ich hol es dir.“

Kapitel 3: Ein Schwert und Figuren überall

„Ein magisches Brett, Luis, ich bitte dich.“ Nic machte eine abwerfende Handbewegung. „Aaah!“ Luis flog über zwei Felder und landete hart. „Luis, alles okay?“ „Ja, geht schon. Wow, was ist das denn?“ Nic drehte sich zur Seite. Da stand eine gut vier Meter große Figur mit einem Schwert in jeder Hand. Vor dieser Figur stand eine Reihe zwei Meter großer Figuren, die alle eine Axt in der Hand hielten. „Luis, ich glaube, wir sind auf einem Schachbrett. He, wo hast du die Axt her?“ „Keine Ahnung. Und von wem hast du das Schwert?“ „Keine Ahnung. Achtung hinter dir!“ Luis rollte sich, keine Sekunde zu früh, weg. Eine schwarze Axt landete dort, wo Luis gerade noch gestanden war. Geschwungen hatte sie eine zwei Meter hohe Figur aus schwarzem Marmor. „Nic, Hilfe!“ „Kämpfe!“ „Womit?“ „Mit der Axt!“ Luis hob die Waffe, blockte einen Schlag ab und stieß zu.

172 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg

Die Figur explodierte da, wo die Axt aufkam und fiel hin. „Sie sind lebendig.“ „Sieht so aus.“ „Wir sind am Zug.“ „Vielleicht kann ich die Figuren kontrollieren, indem ich ihnen Anweisungen gebe. Springer auf F3!“ Der Springer war ein Reiter mit einer Lanze. Das Pferd sprang auf das besagte Feld. „Wow, beindruckend“, sagte Luis. Vom schwarzen Feld G7 zog ein schwarzer Bauer ein Feld vor. „Weißer Läufer – alle Läufer hatten als Waffen Morgensterne – auf B5“, rief Nic. Der schwarze, gut fünf Meter hohe König hob den Arm mit dem Schwert und deutete auf Nic. Mit grollender Stimme spottete er: „Das soll Schach sein? Ich zeige euch, wie es richtig geht.“ Ein schwarzer Bauer rückte zwei Felder vor und hob seine Axt zum Kampf. „Läufer, schlag den Bauern!“ rief Nic. Der Läufer gehorchte und stieß einen Schlachtruf aus. Es war ein kurzes Duell, das der Läufer gewann. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn die schwarze, mit zwei Schwertern bewaff- nete vier Meter große Dame sprang vor und enthauptete den Läufer. „Diese Figur ist kein Gegner für mich“, erklärte sie. Ihre Stimme klang kalt und verachtend.

Kapitel 4: Angsthasilein

Jak ging auf das Schachbrett zu und dachte nach. Er machte das alles nicht freiwillig. Er machte es, weil sein älterer Bruder Jack ihn dazu gezwungen hatte und weil er nicht immer von seinem Bruder Angsthasilein genannt werden wollte. Aber war es das wert? Jack würde ihn umbringen, wenn er kneifen würde. Das war sicher. Jack hatte eine brutale Clique unter seinem Kommando. Jack war mit seiner Clique schon in drei Ban- ken, zwei Häuser und in einen Radiosender eingebrochen und hatte diejenigen, die das Pech hatten, da zu sein, bis zum Koma geprügelt. „Wenn du nicht der Boxsack für uns sein willst, dann musst du mit mir ein Haus ausrauben“, hatte Jack ihm gedroht. „Angsthasilein, komm schon ein bisschen schneller“, forderte Jack ihn bereits wieder auf.

Landkreis Regensburg | 173 Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg

Kapitel 5: Große und kleine Verluste

Die beiden feindlichen Truppen nahmen sich kein Blatt vor den Mund. Ein schwarzer Bauer wurde von einem weißen Pferd geworfen. Ein schwarzes Pferd versuchte Luis mit einem Angriff zu bezwingen, der aller- dings fehlschlug. Nun lag der gegnerische Reiter neben seinem Pferd am Boden. Luis und Nic verloren genau so viele Figuren wie sie geworfen hatten, größtenteils wegen der schwarzen Dame. Mehrmals waren die beiden Freunde in Lebensgefahr, aber sie konnten sich erfolgreich mit ihren Waffen verteidigen. Die meisten geschlage- nen Figuren waren Bauern. Aber es gab auch tote Pferde und Läufer. Ein weißer Turm fuhr ein Feld vor. Türme waren Festungen, auf denen Bogenschützen waren. Ein schwarzer Turm zog auf ein Feld vor einem weißen Läufer, der seine Waffe hob, um zuzuschlagen. Ein Pfeil traf den Läufer. „Toll, jetzt haben wir nur noch einen Läufer“, bedauerte Nic.

Kapitel 6: Ein großer Verlust

Die schwarze Dame fuhr drei Felder vor. Sie stand jetzt neben der weißen Dame, die gerade einen schwarzen Bauern köpfte. Die weiße Dame drehte sich gerade rechtzeitig um, damit sie den Schlag der schwarzen Dame parieren und erwidern konnte. Die beiden Damen lieferten sich einen Schlagabtausch und stachen danach auf- einander ein, um den Gegner zu Fall zu bringen. Es sah so aus, als ob die weiße Dame die Oberhand gewinnen würde, aber das war ein Irrtum. Die schwarze Dame stach zu und nutzte den Aufprall der Klingen, um die weiße Dame zu halbieren. Die beiden Hälften fielen mit einem hellen Ton zu Boden. Die schwarze Dame drehte sich zu Luis, der nun neben ihr stand. „Luis, lauf“, rief Nic. Luis stolperte über ein Trümmerteil und flog hin. Eine der Klingen der schwarzen Dame fuhr neben Luis in den Boden. Dieser rollte sich weg und hob seine Axt auf, die er bei seinem Sturz fallengelassen hatte, lief auf die schwarze Dame zu und hob die Axt, um zuzuschla- gen. „Lächerlich“, kommentierte die schwarze Dame. Luis lief weiter auf diese zu und warf seine Waffe. Sie schlug in den Fuß der schwarzen Dame ein und blieb dort stecken. Die schwarze Dame hob ihr Schwert und schlug Luis mit voller Wucht in die Seite. Luis flog über drei Felder, schlug auf und blieb reglos liegen.

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Kapitel 7: Der Blick eines Wahnsinnigen

„Nein“, rief Jak „das ist es nicht wert zu stehlen. Ich werde mir nichts mehr von dir gefallen lassen.“ „Ach ja, du wirst sicher deine Meinung ändern, wenn du erst einmal in der Wand steckst“, sagte Jack und umkreiste seinen Bruder. Jak warf sich zur Seite, um seinem Bruder auszuweichen, der sich auf ihn stürzte. Allerdings nicht früh genug. Jak und Jack flogen zu Boden und rauften da weiter. Jack gewann die Oberhand und warf Jak gegen die Wand, rannte zu seinem Bruder und würgte ihn. Jak schlug um sich und traf seinen Bruder in den Bauch. Jak flog zu Boden sprang auf und warf seinen Bruder in die Küche. Dieser rappelte sich auf, öffnete eine Schublade und drehte sich mit einem Messer in der Hand um. Jack rannte auf seinen Bruder zu hob das Messer und schlug auf Jaks Arm. Jaks Arm war voller Blut, als sein Bruder das Messer aus der Wunde zog, um es ihm nochmals in den Arm zu schlagen. Jak sprang zur Seite. Jack warf sich auf Jak und drückte ihm das Messer an die Kehle. Jak sah in den Augen seines Bruders den Blick eines Wahnsinnigen.

Kapitel 8: Ein Duell

„LUIS, nein!“ Nic rannte auf seinen Freund zu. Doch die schwarze Dame stellte sich ihm in den Weg. Sie hob eine ihrer Klingen und stieß zu. Der Schlag ging daneben. „Wenn du zu deinem Freund willst, dann musst du an mir vorbei“, erklärte die schwarze Dame höhnisch. Nic rannte auf seine Feindin zu, um das Duell kurz zu machen. Das war ein Fehler. WUMM. Nic war genau gegen einen Trümmerblock gerannt, den die schwarze Dame nach ihm geworfen hatte. Er lag am Boden, sein Schwert einen Meter neben ihm. Nic rollte sich weg, als seine Gegnerin einen Bogen eines gefallenes Turmes aufhob und auf ihn richtete. Er suchte hinter einem toten Pferd Deckung. Der Pfeil blieb in dem toten Pferd stecken. Nic sah etwa zwei Meter von sich entfernt den Mor- genstern eines gefallenen Läufers liegen. Er hatte einen Plan, aber einen sehr riskanten, so viel stand fest. Aber was war denn hier nicht riskant? Er musste es versuchen. Nic rannte auf den Morgenstern zu und kümmerte sich nicht um die Pfeile, die an ihm vorbeizischten. Als er die Waffe erreicht hatte, hob er während des Laufens, den Morgenstern auf, machte einen Haken und warf den Morgenstern mitten ins Gesicht der schwarzen Dame. Diese stürzte, das Gesicht total zerschmettert.

Kapitel 9: Königskampf

Die schwarze Dame war nicht mehr. Aber es war noch nicht vorbei. Der schwarze König kam auf Nic zu, das Schwert bereit um zuzuschlagen. Nic warf sich zur Seite um dem Schwert zu entkommen. Zu spät. Die Klinge traf Nic und schleuderte ihn über zwei Felder. Er rappelte sich auf, bückte sich, hob einen spitzen Stein auf und warf ihn genau in das Knie seines Konkurrenten, der sich ebenfalls bückte und eine Hälfte eines ge- fallenen Turms aufhob und ihn auf Nic warf. Der sprang zur Seite und rannte auf seinen Widersacher zu, sein Schwert in der Hand, um den Königskampf zu beenden.

Kapitel 10: Tanz der Klingen

Jak rollte sich unter seinem Bruder hindurch auf die Schublade mit den Messern zu, sprang auf und hob ein kurzes Messer. Jak sprang auf seinen Bruder, der ein kleineres Messer als Jack hatte, zu und schwang seine Waffe, um seinem Widersacher in Stücke zu schneiden. Jack parierte einige Schläge, doch er wurde trotzdem zurückgedrängt. Jak stolperte über ein Stuhlbein – den Stuhl hatte Jack nach ihm geworfen – und hielt sich an dem Tisch, auf dem das Schachbrett stand, fest.

Im Schachbrett rannte Nic um sein Leben. Wusch. Nic sah die Klinge des schwarzen Königs auf sich zu- kommen. Er duckte sich – keine Sekunde zu früh. Die Klinge zischte über ihn hinweg. Nic rannte zu seinem

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Schwert und sprang über einen im Weg stehenden Steinbrocken, verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Rücken. Er rollte sich unter der auf ihn gerichteten Klinge weg und auf sein Schwert zu. Als er seine Waffe erreichte und sich umdrehte, sah er, dass er keine Chance zum Gewinnen mehr hatte, denn die schwarze Klinge sauste bereits auf ihn herab.

Jack hob die Klinge, um seinen Bruder zu erstechen und traf dabei den Gurt des Rollos. Dieser krachte herab und es war dunkel. Klick, Jaks Taschenlampe blendete Jack. „Ah, mach das Licht aus!“, rief Jack, der die Augen zusammenkniff. „Uh.“ Jak flog durch die Luft, einer von Jacks Schlägen hatte ihn getroffen, krachte gegen die Wand und ließ die Taschenlampe auf den Tisch fallen. Die Taschenlampe rollte über den Tisch und auch über das Schachbrett. Doch sie blieb nicht auf dem Brett liegen, sondern verschwand und hinterließ Finsternis.

Nic schloss die Augen, doch der Schmerz, den er erwartete, wurde durch ein „ah“ ersetzt. Nic öffnete die Augen. Es war heller als zuvor und der schwarze König taumelte hin und her, offenbar geblendet. Außerdem lag plötzlich eine Taschenlampe in seinem Schoß. „Aha, die blendet ihn“ murmelte Nic. „Mach das Licht aus“, rief der schwarze König drohend. Nic dachte nicht daran und stand auf, das Schwert in der Hand, rannte auf den schwarzen König zu und warf das Schwert genau in das Herz des feindlichen Königs. Blob. Ein Wirbel aus Farben umhüllte ihn – dann lag er auf einem Jugendlichen, der ein Messer in der Hand hielt.

Kapitel 11: Zu Hause

„Bleibt da, wo ihr seid! Er wird euch und mich sonst umbringen“, rief ein Junge, der gut elf Jahre alt war. Plötzlich war es finster. „He du, neben dir ist ein Lichtschalter, drück den mal“, rief Nic in die Finsternis. Der Junge gehorchte und sagte: „Ich heiße übrigens Jak und ihr liegt auf dem Anführer einer brutalen Clique, mei- nem Bruder Jack. Ich glaube, ihr habt ihn k.o. geschlagen.“ „Warum redest du mich mit ihr an und wieso bist du in meinem Haus?“, fragte Nic. „Ihr seid doch zu zweit, oder?“, fragte der Junge und deutete hinter Nic. Nic sah sich um und sah wie Luis, der eine üble Platzwunde am Kopf hatte, sich aufrappelte. „Nic, was ist

176 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg passiert?“ fragte er. „Wir sind zuhause, Luis“, antwortete Nic. „Aber da war doch die schwarze Dame“, sagte Luis. „Ich habe den schwarzen König und die schwarze Dame besiegt, Luis“, antwortete Nic. „Das ist dein Haus. Oh, ich wollte nicht hier einbrechen, mein Bruder hat mich gezwungen, das hier zu tun. Bitte verzeih mir!“, schluchzte Jak. „Schon verziehen, die Polizei wird gleich hier sein, deinen Bruder abführen und dich zu deiner Familie bringen“, beschwichtigte ihn Nic. „Das ist es ja, ich habe nur noch Jack als Familie“, jammerte Jak. „Dann wohn doch bei mir“, schlug Nic vor. „Ich habe auch keine Familie“. Und er und Luis weihten Jak in ihr Geheimnis ein. Alexander Bleicher, GS Wolfsegg, Klasse 4

Die Burghöhle Wolfsegg Letzte Woche wollte mein Vater mit mir in ein Museum gehen. Ich dachte mir: „Oh weh, das wird langwei- lig!“ Im Museum war gerade eine Ausstellung von Höhlen. Als ich erfuhr, dass es um die Burghöhle Wolfsegg ging, war ich sofort daran interessiert! Auf der ersten Hinweistafel stand etwas über einen Bärenkeller. Ich war erstaunt, dass in der Wolfsegger Burghöhle versteinerte Reste eines Höhlenbären gefunden worden sind. Der Bär lebte vor rund 200.000 Jahren in Europa bis er in der letzten Eiszeit (Würm-Eiszeit) ausstarb. Die Knochen des Höhlenbären hielt man im 18. Jahrhundert noch für die eines Drachens oder eines anderen Fabelwesens. Außerdem fand man die Knochen eines Ur-Rindes, eines Wolfes und eines Rehes. An der nächsten Hinweistafel stand, dass große Teile der Höhle sunter der Burg sind. Der Eingang der Höhle befindet sich im sogenannten Zwingerbereich. Der Einstieg zu dem Schacht wurde ausgemauert. Dieser Aufwand wurde nur wegen des Wassers vorgenommen. Die Höhle diente nicht zu Wohn- oder anderen Zwe- cken. „Sicher wurde dieser beschwerliche Weg nur in Notzeiten benutzt, um an Wasser zu kommen“, dachte ich mir. Die Höhle ist aus Kalkstein durch Auswaschung entstanden und hat wunderschöne Stalagmiten und Stalagtiten. Eigentlich war es doch eine tolle Idee, ins Museum zu gehen. „Es war nicht eine Sekunde langweilig“, flüs- terte ich Papa am Schluss ins Ohr. Konstantin Kraus, GS Wolfsegg, Klasse 4

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Opfer!!! In einem Dorf namens Judenberg – es liegt nahe Wolfsegg – lebten zwei kleine Geschwister. Sie hie- ßen Peter und Susi. Peter war der große Bruder von Susi. Eigentlich mochte Susi ihren großen Bruder ja ganz gern und er sie auch, aber keiner wollte es zugeben. Immerzu spielten die beiden sich gegenseitig Streiche und die wurden dann immer schlimmer! Peters Schwachstelle waren Schlangen, das wusste Susi ganz genau. Und so kam Susi eines Tages auf die Idee, ihrem Bruder folgenden Streich zu spielen: „Ich lege ihm einfach, bevor wir schlafen gehen, eine Plastikschlange in sein Bett!“, murmelte sie hä- misch zu sich selbst. Gesagt, getan! Gleich am nächsten Abend probierte Susi es aus. Sie fragte ihre Mutter scheinheilig: „Mami, kann ich heute bei Peter schlafen?“ Ihre Mutter antwor- tet gutmütig: „Na gut, aber nur, wenn dein Bru- der einverstanden ist“. „Danke Mutti!“, rief Susi. Peter war auch einverstanden. Was für ein Glück Susi hatte. Nachdem die Kinder ins Bett gegangen waren, schrie Peter auf einmal lauthals auf: „Hilfe, eine Schlange!“ Susi krümmte sich vor Lachen. Doch da kam ihre Mutter herein und schimpfte wütend: „Was ist denn hier los?“ Peter stammelte erschrocken: „Dada ist eine Schlange in meinem Bbbett!“. Mama schaute Susi verächtlich an, wusste sofort, wer der Übeltäter war und seufzte: „Wann hört ihr endlich damit auf?“. Dabei musste sie aber auch ein klein wenig lachen. Lena Kretschmann, GS Wolfsegg, Klasse 4

Rache ist süß Vor einer Woche habe ich meiner kleinen Schwester Betty einen Streich gespielt. Jetzt sinnt sie wahrscheinlich nach Rache, aber ich werde auf der Hut sein.

An einem schönen, sonnigen Samstagmorgen wachte ich plötzlich auf. Es klopfte! Kein Zweifel, es warf jemand kleine Steinchen an mein Zimmerfenster. Ich kletterte aus dem Bett, lief zum Fenster und machte es auf. Es war Peter, mein bester Freund. Er rief: „Komm raus, dann können wir Fußball spielen!“ Ich entgegne- te: „Okay, ich muss nur noch meine Eltern fragen!“ Schnell zog ich mich an und lief die Treppe hinunter. Da meine Eltern nichts dagegen hatten, zog ich noch schnell meine Fußballschuhe an und lief zu Peter. Auf dem Weg zum Wolfsegger Fußballplatz plauderten wir ein bisschen. Innerlich freute ich mich schon auf unser Spiel. Wir spielten den ganzen Tag, so dass ich die Rache meiner Schwester Betty ganz vergaß. Am Abend kam ich todmüde nach Hause. Nach dem Abendessen ging ich gleich ins Bett, weil ich noch ein bisschen mein neues Harry-Potter-Buch lesen wollte. Ich kuschelte mich gemütlich unter die Bettdecke. Oh Schreck! Was war das? Es fühlte sich kalt und glitschig an. Ich schrie: „Hilfe!“ Die Tür schwang auf, meine Schwester erschien und rief lachend: „Tja, Pech gehabt, großer Bruder!“ „Sag mal, spinnst du? Du, du hast mich fast zu Tode erschreckt!“, rief ich. Schnell huschte meine kleine Schwester in ihr Zimmer zurück und schloss ab. Ich dachte mir: „Rache ist süß.“ Ich warf die Plastikschlange in den Abfalleimer und stellte den Wecker auf 7.00 Uhr. „Jetzt kann ich beruhigt schlafen“, dachte ich mir. Als der Wecker klingelte, rieb ich mir die Augen und zog mich an. Ich hörte die Dusche prasseln. Gut, dann sind Mama und Papa noch nicht in der Küche. Ich lief die Treppe hinunter und machte die Küchentür auf. Schnell holte ich mir den Honig und huschte in die Diele, wo ich mich hinter dem Schrank versteckte. Kurz danach gingen Mama und Papa in die Küche. Sogleich kam ich aus meinem Versteck und schlich zur Tür. Dort schmierte ich die Klinke mit Honig ein. Dann schlurfte ich in die Küche hinein. Mama

178 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Wolfsegg sagte: „Guten Morgen!“ „Guten Morgen!“, brummte ich zurück. Plötzlich hörte ich einen Schrei: „Iiiiiiiii, ist das klebrig!“ Meine Schwester Betty kam in die Küche und hatte an der linken Hand den Frühstückshonig. „Tja, Schwesterchen, Rache ist süß!“, rief ich ihr gut gelaunt zu. Nun mussten alle lachen. Konstantin Kraus, GS Wolfsegg, Klasse 4

Schreck am Abend An einem schönen Samstagabend machte es sich Familie Meier daheim in Wolfsegg gemütlich. Die beiden Kinder Marie und Paul suchten sich ein Brettspiel aus. Nach drei lustigen Runden war es Zeit, ins Bett zu gehen. Auf dem Weg in die Zimmer flüsterten die beiden Geschwister. Der große Bruder Paul fragte: „Dürfen wir bitte noch ein bisschen lesen?“ „Ja, meinetwegen, noch 15 Minuten!“, antwortete Mama. Marie schaltete nicht gleich das Licht in ihrem Zimmer an. Sie setzte sich auf ihr Bett und griff unter die Decke, um ihren Schlafanzug hervorzuholen. Plötzlich stieß Marie auf etwas Har- tes. Sie erschrak fürchterlich! Was war das? Schnell rannte sie zum Lichtschalter und drückte darauf. Langsam schlich sie zur Bettdecke und schlug sie vorsichtig zurück. „Hilfe, Mama, Papa, eine Schlange!“, schrie sie laut. Sofort kamen die Eltern angerannt. „Was ist denn los, Marie?“, fragte Papa. „Ddddddaa liegt eine Schlange auf meinem Bbbbbett!“, schrie sie entsetzt. „Das ist doch nur eine Plastikschlange“, beruhigte sie Mama. Marie hatte gleich einen Verdacht: „Paul war’s!“ Schnell lief sie in Pauls Zimmer und brüllte ihn an: „Großer Bruder, warst du das mit der Plastikschlange?“ „Ja, das war ich“, kicherte er und las sofort weiter. „Na, warte, das wirst du mir büßen!“, flüsterte Marie. Mama und Papa kamen auch in Pauls Zimmer und schimpften: „Paul, das machst du nicht noch einmal, sonst bekommst du Hausarrest! Du hast uns einen Riesenschrecken einge- jagt!“ Marie schlief nach dieser Aufregung sofort ein und träumte von ihrer Rache. Paul dachte noch eine Weile über seinen Streich nach. Florian Ernstberger, GS Wolfsegg, Klasse 4

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Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein Hallo, ich heiße Daniel und wohne in Wolfsegg. Jetzt erzähle ich euch, wie ich meinem großen Bruder Alex einen Streich spielte. Also das war so: Es war Valentinstag und Alex wollte zunächst mir einen Streich spielen. Er legte mir eine Plastikspinne ins Bett und wartete, bis ich in mein Zimmer geflitzt kam, um zu lesen. Er lauschte gespannt. Als ich die Spinne sah, erschrak ich fürchterlich und schrie lauthals: „Ah, eine Spinne!“ Da stürmte mein Bruder herein und bog sich vor Lachen. Er erklärte: „Das ist doch nur eine Plastikspinne.“ Beim Abendessen spottete Alex: „Daniel fürchtet sich vor einer Plastikspinne!“ Doch ich protestierte und erwiderte: „Stimmt doch gar nicht!“ Nach dem Abendessen guckte Alex noch fern. Derweil schlich ich in sein Zimmer und legte eine Plas- tikschlange, die ich auf der Dult gewonnen hatte, in sein Bett. Ich versteckte mich in der Ecke hinter dem Schreibtisch. Als Alex ins Zimmer kam, ki- cherte ich leise. Alex ging aber noch nicht ins Bett, sondern boxte erst noch ein bisschen. Dann war es soweit. Als er die Schlange sah, schrie er sofort erschrocken auf: „Ah, eine Schlan- ge!“ Mama stürzte gleich darauf ins Zimmer und fragte neugierig: „Was ist denn los?“ Alex erklärte stotternd: „Da ist eine Schlange!“ Da kam ich aus meinem Versteck hervor und lachte: „Das ist doch nur Plastik!“ Am nächsten Morgen meinte ich beim Frühstück: „Alex hat Angst vor einer Plastikschlange!“ Dann lachten wir beide und unsere Mutter auch. Dennis Schart, GS Wolfsegg, Klasse 4

Zwei begossene Pudel Eines Tages, als Julia und Dennis von der Schule heimgingen, brummte Julia genervt: „Das Leben in Wolfs- egg ist ja soo langweilig! Immer dasselbe. Aufstehen, Schule, ins Bett gehen, die ganze Woche lang!“ Dennis stimmte ihr zu: „Ja, du hast recht. Wir sollten mal irgendetwas Interessanteres machen, zum Beispiel eine Wan- derung durch den Wolfsegger Forst.“ Julia sah ihn strahlend an: „Ja, genau dort gibt es doch so schöne Wanderwege und wir kennen uns dort super aus. Eine tolle Idee!“ Als sie zu Hause waren, rannten sie sofort zu ihrer Mutter und fragten sie aufgeregt: „Mami, bitte dürfen wir heute eine Wanderung durch den Wald machen? Wir haben auch keine Hausaufgabe auf!“ Sie überlegte einen Moment und stimmte dann zu: „Na gut, aber nur, wenn ihr, wenn es dunkel wird, wieder da seid!“ „Ja, na- türlich Mutti!“, riefen die beiden Kinder wie aus einem Munde. Kurz darauf hatte sie ihnen Brote geschmiert und ihnen etwas zu trinken eingepackt. „Viel Spaß!“, rief sie ihnen noch hinterher, doch das hörten die beiden gar nicht mehr. Als die Kinder schon eine ganze Weile unterwegs waren, fing Dennis fröhlich an zu singen und Julia stimm- te mit ein. Julia lachte fröhlich: „Wir müssen erst in vier Stunden wieder zu Hause sein. Was für ein schöner Tag!“ Sie hatte da aber nicht ganz recht, denn nach einer Weile war der Himmel fast komplett schwarz. Dennis meinte besorgt: „Komm mit, wir suchen uns lieber einen Unterschlupf. Das wird ein richtiges Unwetter!“ Sie liefen rasch den Waldweg entlang, und da, auf der rechten Seite, fanden sie eine schöne, große Höhle. Gott sei Dank! Denn nun goss es schon wie aus tausend Gießkannen. Erleichtert, im Trockenen zu sein, machten sie es sich gemütlich und packten ihre Brotzeit aus. Doch plötzlich hörten sie ein unzufriedenes Brummen. Julia fragte ängstlich: „Was ist das?“ Ihrem Bruder blieb das Brötchen im Halse stecken, denn er wusste ganz genau, was das war. Dennis hauchte ängstlich: „Das ist ein Bbbär, dem wir seine Höhle geklaut haben!“

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Beide schlotterten vor Angst am ganzen Körper. Das Brummen kam immer näher. Die beiden Kinder hatten sich in die hinterste Ecke des Unterschlupfes verzogen. Da stand er vor ihnen – ein großer, großer Bär. Sie waren starr vor Schreck. Doch plötzlich lachten Dennis und Julia erleichtert auf. Sie sahen, dass es ein kleiner süßer Babybär war, dem wohl der Magen gewaltig knurrte. Sie verfütterten ihre ganzen Reste an den Vierbeiner. Draußen wurde es immer dunkler und immer nasser. Sie mussten allmählich nach Hause. Traurig verabschiedeten sie sich von dem Bären. „Nun müssen wir aber los!“, drängte Dennis. Die beiden Kinder nahmen ihre Beine in die Hand und rannten, so schnell es ging, nach Hause. Als sie angekommen waren und unter dem Dach standen, schauten sie sich erleichtert an und fingen beide gleichzeitig an zu lachen, denn sie sahen aus wie zwei begossene Pudel. Als ihre Mutter ihnen die Türe aufmachte, rief sie entsetzt: „Was habt ihr denn angestellt? Ihr seht ja aus wie zwei begossene Pudel!“ Als die beiden am Küchentisch saßen und ihren heißen Tee tranken, erzählten sie ihren Eltern die ganze Geschichte. Danach stellte ihre Mutter gespielt entsetzt fest: „Aha, ich habe also Brote für einen Bären geschmiert, soso!“ Der Vater lachte: „Ach Schatz, lass die beiden doch. Sei lieber stolz auf sie, denn sie haben es geschafft, diese gefährliche Situation zu meistern und ihr Versprechen zu halten, bevor es Nacht wird, heimzukommen!“ Dabei zwinkerte er den Kindern vergnügt zu. Lena Kretschmann, GS Wolfsegg, Klasse 4

Meine Familie und ich beim Faschingszug in Wolfsegg Schon eine ganze Woche hatte mein Papa an unserem Bollerwagen gearbeitet. Wir wollten eine Pennerfami- lie sein. Er musste eine kleine Bank bauen und dann noch einen passenden Karton finden, den er auf dem Wagen befestigte. Meine Eltern halfen beim Aufbau- en im Feuerwehrhaus. Meine Brüder und ich strichen in der Zwischenzeit den Karton auf dem Bollerwagen mit grüner Farbe an. Als Papa nach Hause kam, stellte er die Bank drauf und befestigte sie. Nun verzierten wir den Wagen noch mit Noten und einer Trompete. Wir waren endlich fertig! Jetzt mussten wir uns nur noch einen Einkaufswagen beim Edeka-Markt für die Süßigkeiten ausleihen. Jetzt konnte der Faschingszug losgehen. Wir gingen alle als Obdachlose beim Musikverein mit. Wir zogen uns alte, zerrissene Kleidung an und schmierten uns Ruß ins Gesicht. Mein Papa spielte Trompete, Jonas schob den Einkaufswagen mit den Plas- tiktüten voller Süßigkeiten und meine Mama zog den Bollerwagen. Jakob und ich gingen einfach so mit und warfen Süßigkeiten in die Zuschauermenge. Es war sehr lustig, alle hatten mächtig Spaß. Wir sangen auch ein selbst gedichtetes Lied. Es standen sehr viele Zuschauer am Straßenrand. Alle klatschten und viele waren sehr lustig verkleidet. Mein Onkel hat sich als Frau verkleidet. Ich freute mich riesig, als mir meine Freundinnen und später sogar meine Lehrerin zuwinkten. Nach dem Faschingszug aß ich mit meinem Bruder Kuchen. Meine Mama musste beim Faschingstreiben arbeiten und mein Papa musste Musik spielen. Deshalb passten meine Oma und mein Opa auf uns auf. Der Tag war sehr schön. Alle hatten einen Riesenspaß, ich freue mich schon auf nächstes Jahr! Ich bin gespannt, welche Verkleidungsidee unsere Familie dann hat. Anna Meindl, GS Wolfsegg, Klasse 4

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Zeitlarn

182 | Landkreis Regensburg Kinder schreiben für Kinder Zeitlarn Geschichten aus Zeitlarn

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite

Lea Völkl 3b Apfelküchlein 184 Damian Dotzer 3b Das Windgedicht 184

Zeitlarn

Landkreis Regensburg | 183 Kinder schreiben für Kinder Zeitlarn

Apfelküchlein Zutaten: 5 bis 6 säuerliche Äpfel 3 Esslöffel Zucker 2 Esslöffel Rum

Für den Backteig: 200 g Mehl 1 Prise Salz 1 /4 Liter dunkles Bier (oder Milch) 2 Eier (getrennt) 2 Teelöffel Öl

Fett zum Ausbacken Zucker oder Zimtzucker

Zubereitung: Äpfel schälen, mit einem Kernhausausstecher das Kernhaus entfernen und einen Zentimeter di- cke Ringe schneiden. Mit Zucker bestreuen und mit Rum beträufeln. Anschließend zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Gesiebtes Mehl mit Salz und Bier zu einem dickflüssigen Teig verarbeiten. Bier macht die Küchlein knusprig, der Biergeschmack ist nach dem Garen nicht mehr zu bemerken. Eigelb und Öl unterrühren, zuletzt steif geschlagenen Ei- schnee unterheben. Apfelringe einzeln im Teig wenden und in heißem Fett in einer beschichteten Pfanne goldgelb ausbacken. Kurz abtropfen lassen und noch heiß mit Zucker oder Zimtzucker bestreuen, sofort servieren. Guten Appetit!!! Lea Völkl, Grundschule Zeitlarn, Klasse 3b

Das Windgedicht Leise sanfte Stille zieht vorüber. Das Tannenbäumchen friert im Winde. Die Tannennadeln schweben im Gefecht. Schneebedeckt die grüne Flur. Herzlich empfängt ein Mann und friert im sanften Mondlicht Der Wind zieht über die Bäume und lässt das Kind frieren. Mir ist, als wär die Stunde voll und ein leich- ter Windhauch zieht vorüber.

Damian Dotzer, Grundschule Zeitlarn, Klasse 3b

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KINDER SCHREIBEN FÜR KINDER GESCHICHTEN AUS DEM REGENSBURGER LAND ��������������������������������������������������������������������

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