Begleitdokument zur Bekanntmachung des Landkreises Sömmerda Vergabenummer: DRESO_L-2019-0008 Inhalt:

1 Beschreibung des Beschaffungsvorhabens ...... 2 1.1 Einführung ...... 2 1.2 Beschreibung des Projektgebiets ...... 3 1.2.1 Los 1: Gemeinden Bilzingsleben, Kindelbrück, Weißensee ...... 4 1.2.2 Los 2: Gemeinden Straußfurt, Großrudestedt, , , , . 7 1.2.3 Los 3: Gemeinde Sömmerda-West ...... 10 1.2.4 Los 4: Gemeinden Sömmerda-Ost, Beichlingen, , Vogelsberg, Sprötau, Schloßvippach, ...... 13 1.3 Beschreibung der ausgeschriebenen Zielversorgung ...... 16 1.4 Hinweis auf mögliche Förderung ...... 17 2 Rechtliche Grundlagen ...... 17 3 Angaben zu der rechtlichen Einordnung des Beschaffungsgegenstandes und deren Folgen .. 18 4 Angaben zur Verfahrensart und zur Durchführung des Verfahrens ...... 19 4.1 Verfahrensart...... 19 4.2 Hinweis auf beantragte Fördermittel ...... 20 4.3 Eignungsprüfung ...... 20 4.3.1 Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister ...... 21 4.3.2 Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit ...... 22 4.3.3 Technische und berufliche Leistungsfähigkeit...... 22 4.4 Einreichung eines Teilnahmeantrages...... 22 5 Angaben zum Verhandlungsverfahren - Wertungskriterien ...... 23 6 Sonstige Angaben ...... 23

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 1 1 Beschreibung des Beschaffungsvorhabens

1.1 Einführung

Der Konzessionsgeber beabsichtigt, zur Versorgung aller Bürger und Gewerbetreibenden in den unten näher bezeichneten Teilgebieten im Projektgebiet mit breitbandigen Telekommunikationsdiensten mit einem Telekommunikationsunternehmen einen Konzessionsvertrag über den Bau und den Betrieb ei- nes flächendeckenden Hochgeschwindigkeitsnetzes sowie die Erbringung von Endkundendienstleis- tungen im Projektgebiet abzuschließen. Der Landkreis Sömmerda hat im Rahmen des Förderpro- gramms des Bundes Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesre- publik Deutschland“ am 31.07.2017 eine vorläufige Förderzusage erhalten. Des Weiteren hat der Kon- zessionsgeber im Rahmen der „Richtlinie des Freistaates Thüringen zur Förderung des Ausbaus von hochleistungsfähigen Breitbandinfrastrukturen (Breitbandausbaurichtlinie)“ einen vorläufigen Förder- bescheid zur Kofinanzierung der Bundesförderung am 31.07.2017 erhalten.

Mit diesem Verfahren sollen geeignete Bieter identifiziert werden, die marktübliche Breitbanddienste flächendeckend im Projektgebiet bereitstellen.

Der Konzessionsnehmer soll – soweit vorhanden – sein eigenes Netz, - soweit wirtschaftlich sinnvoll - angemietete Netzteile Dritter sowie die vorhandene öffentliche Infrastruktur als Grundlage für die Pla- nung und den Bau einbringen bzw. nutzen. Der jeweilige private Netzbetreiber erhält hierbei das Recht bzw. übernimmt die Verpflichtung, die entsprechende Breitbandinfrastruktur zu errichten, aktive Kom- ponenten zu installieren, das NGA-Netz in Betrieb zu nehmen und zu betreiben und gegenüber den örtlichen Endkunden sowie interessierten Drittanbietern entsprechende Dienstleistungen und Ange- bote (Telefonie, Internet, Mehrwertdienste wie z. B. IP-TV, ebenso wie Vorleistungsprodukte auf O- pen-Access-Basis) zu marktüblichen Konditionen zu erbringen.

Die Ausschreibung erfolgt technologieneutral.

Der Leistungsgegenstand ist in Lose unterteilt und kommt damit dem Gebot der losweisen Vergabe entsprechend § 97 Abs. 4 GWB nach. Hierbei handelt es sich um Teillose, die im Wesentlichen aus einer Clusterung der Versorgungsgebiete bestehen.

Ziel des Landkreises Sömmerda ist eine flächendeckende Breitbandversorgung im Landkreisgebiet. Die im Teilnahmewettbewerb als geeignet identifizierten Bieter werden aufgefordert, jedenfalls für das Los 1 ein Angebot abzugeben. Für die Lose 2, 3 und 4 steht es den Bietern frei, ein Angebot abzugeben. Eine Losbündelung ist nicht möglich, insbesondere können Bieter keine Rabatte (d.h. eine Reduzierung der Wirtschaftlichkeitslücke) für den Fall der Vergabe mehrerer Lose an den entsprechenden Bieter anbieten.

In dem Teilnahmeantrag ist anzugeben, auf welche Los bzw. welche Lose – neben dem Los 1 – sich der Teilnahmeantrag erstreckt.

Die Lose ergeben sich aus der Beschreibung des Projektgebietes gemäß Ziff. 1.2 dieses Dokuments.

Die Bieter werden im Rahmen des Verhandlungsverfahrens aufgefordert werden zwei Angebotsvari- anten je Los einzureichen. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass dem vorläufigen Zuwendungs-

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 2 bescheid des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie dem Zuwendungsbe- scheid des Landes ein geplantes Ausbaugebiet zu Grunde lag, welches lediglich die weißen Flecken des Landkreisgebiets umfasste. Durch eine nachträgliche Anpassung des Bundesförderprogramms, war es möglich, Schulen entsprechend einer geänderten Definition der Aufgreifschwelle mit 30 Mbit/s pro Klasse und 30 Mbit/s für die Schulverwaltung auszubauen. Diese Schulen werden somit im Rahmen dieses Vergabeverfahrens mit ausgeschrieben, auch wenn das entsprechende Anzeige- oder Antrags- änderungsverfahren bei den Zuwendungsgebern noch nicht abgeschlossen wurde. In dem Fall, dass für die betreffenden Gebiete – entgegen der Erwartung – keine Förderung zugesagt wird, wird eine Beauftragung zur Anbindung der Schulen nicht erfolgen; die Ausschreibung der Schulen erfolgt im vor- liegenden Vergabeverfahren daher nur optional. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Kostenposi- tionen zum Anschluss der entsprechenden Schulen im Angebot gesondert auszuweisen; d.h. je abge- gebenen Los und je Angebotsvariante sind die Kostenpositionen für die Schulen gesondert auszuwei- sen.

Näheres dazu ergibt sich aus der Leistungsbeschreibung, die den Bietern bereits mit der Bekanntma- chung zur Verfügung gestellt wird.

1.2 Beschreibung des Projektgebiets

Die Ausschreibung erstreckt sich auf Teilgebiete, die als sog. weiße NGA-Flecken eingestuft werden, in denen also eine Versorgung mit einer Downloadrate von mindestens 30 Mbit/s aktuell nicht vorhan- den und innerhalb der nächsten drei Jahre auch nicht zu erwarten ist. Bei der Auswahl des Projektge- bietes sind die Ergebnisse einer im Vorfeld durchgeführten Markterkundung unter Einhaltung der Vor- schriften des europäischen und nationalen Beihilferechts berücksichtigt worden.

Im Projektgebiet befinden sich 2.823 unversorgte Haushalte, 297 Unternehmen, 21 Institutionen sowie 19 Schulstandorte.

Das Projektgebiet gliedert sich in 4 Gebietslose. Die unterversorgten Gebiete in den Gemeinden sowie eine Auflistung der zu versorgenden Anschlüsse sind in Ziffer 1.2.1 bis 1.2.4 dargestellt.

Cluster Gemeinden Unterversorgte Unterversorgte Ge- (Teillos) Haushalte werbebetreibende / Institutionen / Schu- len / Gewerbe mit erhöhtem Bedarf 1 Bilzingsleben, Kindelbrück, Weißensee 412 51 / 0 / 3 / 3 2 Straußfurt, Großrudestedt, Andisleben, 422 50 / 5 / 5 / 5 Walschleben, Elxleben, Witterda 3 Sömmerda-West (Tunzenhausen, Weißenburg, 630 99 / 2 / 9 / 44 Wenigensömmern, Rohrborn) 4 Sömmerda-Ost (Frohndorf-Orlishausen) Beich- 1.359 97 / 14 / 2 / 21 lingen, Kleinneuhausen, Vogelsberg, Sprötau, Schloßvippach, Eckstedt 2.823 297 / 21 / 19 / 73

Zudem wird noch auf folgendes hingewiesen: Dem vorläufigen Zuwendungsbescheid des Bundesmi- nisteriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie dem Zuwendungsbescheid des Landes lag ein geplantes Ausbaugebiet zu Grunde, welches noch keine Schulen im betreffenden Gebiet umfasste.

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 3 Nachträglich hat sich jedoch ergeben, dass auch Schulen im Grundsatz förderfähig sind und daher mit ausgebaut werden sollen. Diese Schulen werden somit im Rahmen dieses Vergabeverfahrens mit aus- geschrieben, auch wenn das entsprechende Anzeige- oder Antragsänderungsverfahren bei den Zu- wendungsgebern noch nicht abgeschlossen wurde. In dem Fall, dass für die betreffenden Gebiete – entgegen den Erwartungen - keine Förderung zugesagt wird, wird eine Beauftragung zur Anbindung der Schulen nicht erfolgen; die Ausschreibung der Schulen erfolgt im vorliegenden Vergabeverfahren insoweit also nur optional. Aus diesen Gründen wird es erforderlich sein, die diesbezüglichen Kosten- positionen in jedem Angebot gesondert auszuweisen, d.h. für jede Angebotsvariante in jedem abge- gebenen Los. Weitere Informationen hierzu werden in der Leistungsbeschreibung mitgeteilt.

1.2.1 Los 1: Gemeinden Bilzingsleben, Kindelbrück, Weißensee

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Haushalte Unterversorgte Schulen

Bilzingsleben Düppel 25 0 Kindelbrück Kindelbrück 308 1 Weißensee Weißensee 50 2 Schönstedt 26 0 Luthersborn 3 0 412 3

Unterversorgte Schulen im Projektgebiet Los 1, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbrei- ten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Name der Bildungseinrichtung PLZ Ort Adresse Traumzauberbaum-Schule Weißensee 99631 Weißensee Johannesstraße 1 Staatliche Grundschule Staatliche Regelschule "Geschwister 99631 Weißensee Fischhof 5 Scholl" Weißensee Wippertal-Grundschule Staatliche Grund- 99638 Kindelbrück Thomas-Müntzer-Straße 1 schule Kindelbrück

Im Projektgebiet Los 1 ansässige Gewerbetreibende, Institutionen und Gewerbestandorte mit er- höhten Bandbreitenbedarf:

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Gewerbetrei- Davon Gewerbestandorte bende / Institutionen mit erhöhtem Bedarf (1 GBit/s symmetrisch) Bilzingsleben Düppel 0 / 0 0 Kindelbrück Kindelbrück 39 / 0 3 Weißensee Weißensee 9 / 0 0 Schönstedt 3 / 0 0 Luthersborn 0 / 0 0 51 / 0 3

Unterversorgte Gewerbestandorte im Projektgebiet Los 1, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 4 Nr. PLZ Ort Adresse 1 99638 Kindelbrück Im Rieth 2 2 99638 Kindelbrück Im Rieth 4 3 99638 Kindelbrück Im Rieth 5

Abbildung 1: Los 1 Ausbaugebiete der Gemeinde Bilzingsleben (Ortsteil Düppel) und Stadt Kindelbrück

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 5

Abbildung 2: Los 1 Ausbaugebiete der Stadt Weißensee (mit Siedlungsgebieten Schönstedt und Luthersborn)

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 6 1.2.2 Los 2: Gemeinden Straußfurt, Großrudestedt, Andisleben, Walschleben, Elxleben, Witterda

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Haushalte Unterversorgte Schulen

Straußfurt Straußfurt 40 2 Großrudestedt Kranichborn 78 1 Kleinrudestedt 84 Andisleben Andisleben 95 0 Walschleben Walschleben 3 1 Elxleben Elxleben 74 1 Gewerbefläche 6 0 Baustoffwerke Witterda Friedrichsdorf 42 0 422 5

Unterversorgte Schulen im Projektgebiet Los 2, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbrei- ten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Name der Bildungseinrichtung PLZ Ort Adresse Staatliche Grundschule "Hans Christian An- 99189 Walschleben Querstraße 2a dersen" Walschleben Staatliche Grundschule Großrudestedt 99195 Großrudestedt Breite Straße 2 Staatliche Regelschule Elxleben 99189 Elxleben Maxim-Gorki-Straße 11 Staatliche Regelschule Straußfurt 99634 Straußfurt Feldstraße 2a Grundschule im Schlosspark Staatliche 99634 Straußfurt Clara-Zetkin-Straße 22 Grundschule Straußfurt

Im Projektgebiet Los 2 ansässige Gewerbetreibende, Institutionen und Gewerbestandorte mit er- höhten Bandbreitenbedarf:

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Gewerbetrei- Davon Gewerbestandorte bende / Institutionen mit erhöhtem Bedarf (1 GBit/s symmetrisch) Straußfurt Straußfurt 7 / 0 1 Großrudestedt Kranichborn 6 / 3 0 Kleinrudestedt 9 / 1 Andisleben Andisleben 2 / 0 0 Walschleben Walschleben 17 / 0 0 Elxleben Elxleben 0 / 0 Gewerbefläche 5 / 1 4 Baustoffwerke Witterda Friedrichsdorf 4 / 0 0 50 / 5 5

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 7 Unterversorgte Gewerbestandorte im Projektgebiet Los 2, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Nr. PLZ Ort Adresse 1 99189 Elxleben Riedfeld 1 2 99189 Elxleben Riedfeld 6 3 99189 Elxleben Maxim-Gorki-Straße 9 4 99189 Elxleben Riedfeld 7 5 99634 Straußfurt Schwerstedter Straße 35

Abbildung 3: Los 2 Ausbaugebiete der Gemeinden Straußfurt und Großrudestedt (Ortsteile Kranichborn und Kleinrudestedt)

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Abbildung 4: Los 2 Ausbaugebiete der Gemeinden Andisleben, Walschleben, Elxleben (mit Gewerbefläche), und Witterda (Ortsteil Friedrichsdorf)

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 9 1.2.3 Los 3: Gemeinde Sömmerda-West

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Haushalte Unterversorgte Schulen

Sömmerda Sömmerda 48 9 Tunzenhausen 376 Weißenburg 9 Wenigensömmern 147 Rohrborn 50 630 9

Unterversorgte Schulen im Projektgebiet Los 3, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbrei- ten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Name der Bildungseinrichtung PLZ Ort Adresse BWTW -Sömmerda 99610 Sömmerda Weißenseer Str. 52 Staatliche Grundschule "Adolph Diesterweg" Albert-Schweitzer- 99610 Sömmerda Sömmerda Straße 45 Lindenschule Sömmerda Staatliche Grundschule 99610 Sömmerda Robert-Koch-Platz 2 Albert-Einstein-Str. Evangelische Grundschule Sömmerda 99610 Sömmerda 29 Albert-Einstein- TGS "Albert Einstein" Sömmerda 99610 Sömmerda Straße 29 Staatliche Regelschule "Christian Gotthilf Salz- 99610 Sömmerda Kölledaer Straße 29 mann" Sömmerda Staatliches Gymnasium "Albert Schweitzer" Söm- 99610 Sömmerda Salzmannstraße 39 merda Staatliches Gymnasium "Albert Schweitzer" Söm- 99610 Sömmerda Fichtestraße 1 merda / Außenstelle Fichtestraße Staatliche Berufsbildende Schule Sömmerda 99610 Sömmerda Rheinmetallstraße 2

Im Projektgebiet Los 3 ansässige Gewerbetreibende, Institutionen und Gewerbestandorte mit er- höhten Bandbreitenbedarf:

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Gewerbetrei- Davon Gewerbestandorte mit bende / Institutionen erhöhtem Bedarf (1 GBit/s symmetrisch) Sömmerda Sömmerda 69 / 1 37 Tunzenhausen 15 / 1 7 Weißenburg 5 / 0 0 Wenigensömmern 7 / 0 0 Rohrborn 3 / 0 0 99 / 2 44

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 10 Unterversorgte Gewerbestandorte im Projektgebiet Los 3, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Nr. PLZ Ort Adresse 1 99610 Sömmerda Am Oberwege 5 2 99610 Sömmerda Am Oberwege 13 3 99610 Sömmerda Am Oberwege 14 4 99610 Sömmerda Am Oberwege 15 5 99610 Sömmerda Am Oberwege 17 6 99610 Sömmerda Am Oberwege 19 7 99610 Sömmerda Am Oberwege 21 - 0 8 99610 Sömmerda Am Oberwege 23 9 99610 Sömmerda Am Oberwege 27 10 99610 Sömmerda Am Oberwege 29 - 33 11 99610 Sömmerda Am Oberwege 37 12 99610 Sömmerda Am Unterwege 2 13 99610 Sömmerda Am Unterwege 4 14 99610 Sömmerda Am Unterwege 5 15 99610 Sömmerda Am Unterwege 6 16 99610 Sömmerda Am Unterwege 7 17 99610 Sömmerda Am Unterwege 9 18 99610 Sömmerda Am Unterwege 10 19 99610 Sömmerda Am Unterwege 11 20 99610 Sömmerda Am Unterwege 13 21 99610 Sömmerda Am Unterwege 15 22 99610 Sömmerda Am Unterwege 19 23 99610 Sömmerda Am Unterwege 20 24 99610 Sömmerda Am Unterwege 21 25 99610 Sömmerda Am Unterwege 22 26 99610 Sömmerda Am Unterwege 26 27 99610 Sömmerda Leubinger Straße 12 28 99610 Sömmerda Leubinger Straße 5 29 99610 Sömmerda Leubinger Straße 6 30 99610 Sömmerda Leubinger Straße 7 31 99610 Sömmerda Leubinger Straße 7a 32 99610 Sömmerda Leubinger Straße 8 33 99610 Sömmerda Leubinger Straße 9 34 99610 Sömmerda Leubinger Straße 13 35 99610 Sömmerda Leubinger Straße 15 36 99610 Sömmerda Leubinger Straße 17 37 99610 Sömmerda Leubinger Straße 19 38 99610 Tunzenhausen An der Brückwiese 1 39 99610 Tunzenhausen An der Brückwiese 2 40 99610 Tunzenhausen An der Brückwiese 3 41 99610 Tunzenhausen An der Brückwiese 4 42 99610 Tunzenhausen An der Brückwiese 7 43 99610 Tunzenhausen Carl-Schleusing-Straße 5a 44 99610 Tunzenhausen Michelshöhe

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 11

Abbildung 5: Los 3 Ausbaugebiete der Gemeinde Sömmerda-West (Ortsteile Sömmerda, Tunzenhausen, Weißenburg, Weni- gensömmern und Rohrborn)

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 12 1.2.4 Los 4: Gemeinden Sömmerda-Ost (Frohndorf-Orlishausen), Beichlingen, Kleinneuhausen, Vogelsberg, Sprötau, Schloßvippach, Eckstedt

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Haushalte Unterversorgte Schulen

Beichlingen Beichlingen 1 Sömmerda Frohndorf-Orlishausen 635 Stödten 42 Kleinneuhausen Kleinneuhausen 42 Vogelsberg Vogelsberg 64 1 Sprötau Sprötau 178 Schloßvippach Dielsdorf 132 1 Eckstedt Eckstedt 265 1.359 2

Unterversorgte Schulen im Projektgebiet Los 4, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbrei- ten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Name der Bildungseinrichtung PLZ Ort Adresse Staatliche Regelschule Schloßvippach 99195 Schloßvippach Weimarische Straße 4 Staatliche Grundschule Vogelsberg 99610 Vogelsberg Sprötauer Straße 10

Im Projektgebiet Los 4 ansässige Gewerbetreibende, Institutionen und Gewerbestandorte mit er- höhten Bandbreitenbedarf:

Gemeindename Ortsteil Unterversorgte Gewer- Davon Gewerbestandorte betreibende / mit erhöhtem Bedarf (1 Institutionen GBit/s symmetrisch) Beichlingen Beichlingen 1 / 0 0 Sömmerda Frohndorf-Orlishausen 41 / 5 18 Stödten 1 / 0 0 Kleinneuhausen Kleinneuhausen 5 / 0 0 Vogelsberg Vogelsberg 11 / 2 3 Sprötau Sprötau 15 / 3 0 Schloßvippach Dielsdorf 4 / 1 0 Eckstedt Eckstedt 19 / 3 0 97 / 14 21

Unterversorgte Gewerbestandorte im Projektgebiet Los 4, deren zu errichtende Breitbandversorgung Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt:

Nr. PLZ Ort Adresse 1 99610 Frohndorf Alte Dorf Straße 33 2 99610 Frohndorf Alte Dorf Straße 36 3 99610 Frohndorf Haferland-Siedlung 10 4 99610 Frohndorf Haferland-Siedlung 7 5 99610 Frohndorf Kölledaer Siedlung 6

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 13 6 99610 Frohndorf Sömmerdaer Straße 15 7 99610 Frohndorf Sömmerdaer Straße 43 8 99610 Frohndorf Sömmerdaer Straße 7 9 99610 Orlishausen An der Scherkonde 1 10 99610 Orlishausen Auf der Gebind 11 99610 Orlishausen Auf der Gebind 10 12 99610 Orlishausen Auf der Gebind 10 - 12 13 99610 Orlishausen Auf der Gebind 16 14 99610 Orlishausen Auf der Gebind 2 15 99610 Orlishausen Schloßvippacher Straße 11 16 99610 Orlishausen Schloßvippacher Straße 14 17 99610 Orlishausen Schloßvippacher Straße 5 18 99610 Orlishausen Über der Gebind 2 19 99610 Vogelsberg Am Badeborn 1 20 99610 Vogelsberg Am Badeborn 3 21 99610 Vogelsberg Am Badeborn 4

Abbildung 6: Los 4 Ausbaugebiete der Gemeinde Beichlingenyes

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 14

Abbildung 7: Los 4 Ausbaugebiete der Gemeinde Sömmerda-Ost (Ortsteile Frohndorf-Orlishausen und Stödten)

Abbildung 8: Los 4 Ausbaugebiete der Gemeinden Kleinneuhausen, Vogelsberg und Sprötau

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 15

Abbildung 9: Los 4 Ausbaugebiete der Gemeinden Schloßvippach (Ortsteil Dielsdorf) und Eckstedt

1.3 Beschreibung der ausgeschriebenen Zielversorgung

Die im Teilnahmewettbewerb für das jeweilige Los als geeignet identifizierten Bieter werden aufgefor- dert je Los zwei Angebotsvarianten einzureichen.

In der ersten Angebotsvariante werden die Bieter aufgefordert werden, ein Angebot einzureichen, das die folgenden Mindestbandbreiten umfasst:

a) Die flächendeckende Versorgung von 100 % der unterversorgten Haushalte in den Ausbauge- bieten mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s im Downstream und eine Steigerung der Uploadrate im gleichen Maße zur Ausgangsbandbreite sowie

b) Errichtung einer Breitbandversorgung bis in die Gebäude für ausgewählte Gewerbetreibende, und Schulen, die Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt.

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 16 In der zweiten Angebotsvariante werden die für das jeweilige abgegebene Los als geeignet identifi- zierten Bieter aufgefordert werden, je Los ein Angebot einzureichen, das die folgenden Mindestband- breiten umfasst:

a) Die flächendeckende Versorgung von 100 % der unterversorgten Haushalte in den Ausbauge- bieten mit Bandbreiten von mindestens 1 Gbit/s im Downstream und eine Steigerung der Up- loadrate im gleichen Maße zur Ausgangsbandbreite sowie

b) Errichtung einer Breitbandversorgung bis in die Gebäude für ausgewählte Gewerbetreibende, und Schulen, die Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch zulässt.

1.4 Hinweis auf mögliche Förderung

Die Konzession wird erforderlichenfalls unter Gewährung einer Förderung vergeben werden. Die För- derung soll durch eine Investitionsbeihilfe in Höhe der sog. Wirtschaftlichkeitslücke, d.h. in Höhe der Differenz zwischen dem Barwert aller Einnahmen und dem Barwert der Ausgaben für den Netzaufbau und -betrieb, erfolgen.

2 Rechtliche Grundlagen

Die Umsetzung des Projektes erfolgt auf Grundlage und im Rahmen der NGA-RR (Next Generation Ac- cess Rahmenregelung; Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland zur Unterstützung des Auf- baus einer flächendeckenden NGA-Breitbandversorgung), der Genehmigung der NGA-RR durch die EU- Kommission [SA.38348 (2014/N)] sowie der Breitbandleitlinien der Kommission (Mitteilung der Kom- mission, Leitlinien der EU für die Anwendung der Vorschriften über staatliche Beihilfen im Zusammen- hang mit dem schnellen Breitbandausbau, 2013/C 25/01, ABl. C 25 vom 26.1.2013, S. 1, geändert durch Mitteilung der Kommission, 2014/C 198/02, ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 30).

Mit Wirkung zum 22. Oktober 2015 ist die Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandaus- baus in der Bundesrepublik Deutschland“ (FörderRiL Breitband) in Kraft getreten und im Nachgang mehrfach überarbeitet worden. Der Konzessionsgeber hat Fördermittel für den Fördergegenstand 3.1 der FörderRiL Breitband – Wirtschaftlichkeitslückenförderung – beantragt und einen vorläufigen För- derbescheid erhalten. Daher erklärt der Konzessionsgeber die Förder-RiL Breitband sowie die Anlagen (siehe http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/bmvi-foerderprogramm-breitbandaus- bau.html) und die Erläuterungen des BMVI hierzu, soweit diese für eine Förderung zwingende Voraus- setzungen enthalten, als für dieses Verfahren für verbindlich. Weiterhin hat der Konzessionsgeber eine Kofinanzierung nach der „Richtlinie des Freistaates Thüringen zur Förderung des Ausbaus von hoch- leistungsfähigen Breitbandinfrastrukturen (Breitbandausbaurichtlinie)“ gestellt und ebenfalls eine För- derung vorläufig bewilligt erhalten. Daher erklärt der Konzessionsgeber auch die Landesförderrichtli- nie des Freistaates Thüringen nebst Rechtsgrundlagen und Anlagen (siehe http://www.thüringen-on- line.de/fileadmin/user_upload/17-07-07_breitbandausbaurichtlinie_thueringen.pdf) als für dieses Verfahren für verbindlich.

Entsprechend Fußnote 6 der Genehmigung der NGA-RR dürfen die Bieter in ihren Angeboten den Ein- satz der sog. Vectoring-Technik auch vor einem VULA-Beschluss der Kommission vorsehen, sofern die

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 17 Umsetzung der technologischen Lösungen, die keine physische Entbündelung unterstützen, erst auf- genommen wird, nachdem die Kommission VULA als der physischen Entbündelung funktional gleich- wertig genehmigt hat. Mit seiner Entscheidung vom 11.08.2017 hat die EU-Kommission festgestellt, dass die drei von Deutschland angemeldeten VULA-Produkte der Deutschen Telekom, der DNS:NET und der NetCologne hinsichtlich ihrer Funktionen der physischen Entbündelung, welche beim Einsatz von Vectoring eingeschränkt wird, gleichwertig sind und den offenen Zugang zum Netz gewährleisten. In ihrer klarstellenden Mitteilung vom 02.10.2017 hat die EU-Kommission weiter erklärt, dass auch andere Beihilfenempfänger unter der NGA-Rahmenregelung Vectoring einsetzen können, sofern sie ein VULA-Produkt anbieten, dessen Eigenschaften für einen effektiven virtuellen Ersatz für die physi- sche Entbündelung mit den genehmigten Produkten identisch ist. Einer gesonderten Anmeldung bei der Kommission bedarf es in diesem Fall nicht. VULA-Produkte, die die o.g. Voraussetzung nicht erfül- len, müssen nach wie vor durch die Bundesregierung formal bei der EU-Kommission zur Genehmigung angemeldet werden. Um entscheiden zu können, ob Produkte anderer Netzbetreiber einem der drei genehmigten VULA-Produkte entsprechen oder ob es sich um ein neues Produkt handelt, sind alle VULA-Produkte vorab dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zu über- mitteln. Sofern nach Ansicht des einreichenden Unternehmens das vorgelegte Produkt einem geneh- migten Produkt vollständig entspricht, hat es dies gegenüber dem BMVI entsprechend zu versichern und nachzuweisen.

Unabhängig hiervon erfolgt die vorliegende Ausschreibung technologieneutral.

3 Angaben zu der rechtlichen Einordnung des Beschaffungsgegenstandes und deren Folgen

Die vorliegende Bekanntmachung betrifft die Vergabe einer Dienstleistungskonzession. Für die Vergabe von Konzessionen sind in § 149 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) Aus- nahmetatbestände geregelt, wonach bestimmte Konzessionen von dem Anwendungsbereich des förmlichen EU- bzw. GWB-Vergaberecht ausgenommen sind. Anwendbar ist im vorliegenden Fall § 149 Nr. 8 GWB, wonach das förmliche Vergaberecht nicht anwendbar ist auf Konzessionen, die hauptsäch- lich dazu dienen, einem Konzessionsgeber im Sinne des § 101 Abs. 1 Nr. 1 GWB die Bereitstellung oder den Betrieb öffentlicher Kommunikationsnetze oder die Bereitstellung eines oder mehrerer elektroni- scher Kommunikationsdienste für die Öffentlichkeit zu ermöglichen. Dieser Ausnahmetatbestand ist im vorliegenden Fall einschlägig. Daher sind die EU-Vergaberichtlinien, das GWB-Vergaberecht, die Konzessionsvergabeverordnung und sonstige Rechtsgrundlagen des förmlichen Vergaberechts im vor- liegenden Verfahren nicht anwendbar. Gleichwohl orientiert sich die vorliegende Ausschreibung an den Grundsätzen der Transparenz und Gleichbehandlung. Ein Rechtsanspruch auf die Anwendung vergaberechtlicher Vorschriften wird hierdurch indes nicht begründet. Dies gilt auch, selbst wenn in dieser Bekanntmachung Begriffe wie „Konzession“ bzw. „Auftrag“, „Teilnahmeantrag“ etc. verwendet werden.

Ob sich die Vergabekammer zur Nachprüfung behaupteter Verstöße gegen Vergabebestimmungen aufgrund der Besonderheiten dieses Verfahrens (dazu die obigen Darlegungen zur Bereichsausnahme gemäß § 149 Nr. 8 GWB) entgegen den oben angestellten rechtlichen Erwägungen für zuständig erklä- ren wird, kann die Vergabestelle nicht für die Vergabekammer entscheiden. Unabhängig hiervon wird

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 18 darauf hingewiesen, dass ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens grundsätzlich unzu- lässig ist, sofern der behauptete Verstoß nicht fristgemäß bei der Vergabestelle gerügt wird. Insoweit wird auf die Rechtsbehelfsfristen und Präklusionsbestimmungen entsprechend § 160 Abs. 3 GWB ver- wiesen. So sind nach § 160 Abs. 3 S. 1 GWB Nachprüfungsanträge unzulässig, soweit 1. der Antragstel- ler den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsan- trags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen ge- rügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur An- gebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (vgl. dazu die Teilnahmefrist nach Ziff. IV.2.2. der vorliegenden Bekanntmachung), 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in der Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur An- gebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Im Freistaat Thüringen ist die zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren die

Vergabekammer des Freistaates Thüringen Jorge-Semprún-Platz 4 99423 Weimar Telefon: 0361 57332 1254 Fax: 0361 57332 E-Mail: [email protected]

4 Angaben zur Verfahrensart und zur Durchführung des Verfahrens

4.1 Verfahrensart

Das Ausschreibungsverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbe- werb zweistufig durchgeführt.

Auf der ersten Stufe (Teilnahmewettbewerb) werden die Wirtschaftsteilnehmer ermittelt, die zur An- gebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs haben die Bewerber in- nerhalb der unter Abschnitt IV.2.2) der Bekanntmachung genannten Frist einen Teilnahmeantrag ein- zureichen, der den Anforderungen der Bekanntmachung genügen muss.

Etwaige Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind ausschließlich in elektronischer Form über die Aus- schreibungsplattform https://tender24.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_De- tails&TenderOID=54321-Tender-16904cbb063-5d003c4bc7c0ffae zu richten.

Der Konzessionsgeber behält sich vor, das Verfahren aufzuheben, sofern sich nach Prüfung kein Be- werber als geeignet erweist.

Geeignete Bieter werden anschließend auf zweiter Stufe (Verhandlungsverfahren) zur Angebotsab- gabe aufgefordert werden.

Mit diesem Teilnahmewettbewerb wird der öffentliche Konzessionsgeber nicht zur Gewährung einer Beihilfe verpflichtet. Insbesondere bleibt es dem öffentlichen Konzessionsgeber die Aufhebung des

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 19 Vergabeverfahrens vorbehalten, sollte sich das Gesamtprojekt als gesamtwirtschaftlich nicht darstell- bar bzw. finanzierbar erweisen.

4.2 Hinweis auf beantragte Fördermittel

Der Konzessionsgeber hat bei dem Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur eine Förderung nach der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ (FörderRiL Breitband) vom 22.10.2015 beantragt und hierauf einen vorläufigen Zuwen- dungsbescheid erhalten. Weiterhin hat der Konzessionsgeber eine Kofinanzierung nach der „Richtlinie des Freistaates Thüringen zur Förderung des Ausbaus von hochleistungsfähigen Breitbandinfrastruk- turen (Breitbandausbaurichtlinie)“ gestellt und ebenfalls eine Förderung vorläufig bewilligt erhalten. Aufgrund der Vorläufigkeit steht die Finanzierung des Projekts unter Vorbehalt. Der Konzessionsgeber behält sich daher nach Maßgabe der rechtlichen Vorgaben bei der Nichtfinanzierbarkeit des Projektes (insbesondere aufgrund einer Nichtgewährung von Fördermitteln) sowie bei einer auf Grundlage der Verhandlungen deutlich werdenden Unwirtschaftlichkeit vor, die Investitionsbeihilfe für die Errichtung des NGA-Netzes im Ausschreibungsgebiet bzw. in Teilgebieten nicht zu vergeben.

4.3 Eignungsprüfung

In einem ersten Schritt wird die Eignung der Bewerber durch die Vergabestelle überprüft. Die Prüfung erfolgt auf Grundlage der durch die Bewerber mit dem Teilnahmeantrag eingereichten Eigenerklärun- gen.

Die Eignungskriterien, die in den nachfolgenden Abschnitten genannt sind, sind von jedem Bewerber in seinem Teilnahmeantrag nachzuweisen. Werden einzelne der in den genannten Abschnitten aufge- führten Kriterien nicht bereits in dem Teilnahmeantrag nachgewiesen, wird der Konzessionsgeber ein- malig eine angemessene Nachfrist zum Nachweis der betreffenden Eignungskriterien setzen. Weist ein Bewerber auch innerhalb dieser Nachfrist eines der Eignungskriterien nicht nach, erfolgt ein Ausschluss des entsprechenden Bewerbers vom weiteren Verfahren. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Nach- weise zur Erfüllung der Eignungskriterien von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Sofern Nachunternehmer zum Nachweis der eigenen Eignung benannt werden, sind auch für diese die Nachweise zur Erfüllung der Eignungskriterien zu erbringen.

Der Konzessionsgeber wird die vorgelegten Eignungsnachweise auf Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit überprüfen. Sofern die vorgelegten Nachweise die Eignung des Bewerbers im Hinblick auf ein oder mehrere Eignungskriterien nicht belegen können, entscheidet der Konzessionsgeber nach pflichtgemäßem Ermessen über einen Ausschluss des Bewerbers vom weiteren Verfahren.

Zum Zwecke der Eignungsprüfung sind die auf der angegebenen Ausschreibungsplattform unter https://tender24.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Ten- der-16904cbb063-5d003c4bc7c0ffae abrufbaren Formulare vollständig und ordnungsgemäß auszufül- len und dem Teilnahmeantrag beizufügen (vgl. nachfolgend den Verweis auf ein bereitgestelltes For- mular).

Es gelten die folgenden Eignungskriterien:

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 20

4.3.1 Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister

In Bezug auf die Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister gelten die folgenden Eignungsnachweise. Bei Bewerbergemein- schaften sind die entsprechenden Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu er- bringen. Sofern Nachunternehmer zum Nachweis der eigenen Eignung benannt werden, sind auch für diese die entsprechenden Nachweise zu erbringen.

1. Firmenprofil des Bewerbers (das Firmenprofil soll enthalten: Gesellschaftsform; Anzahl sozial- versicherungspflichtiger Arbeitnehmer, ggf. beschäftigter Schwerbehinderter, ggf. Auszubil- dender, ggf. Freiberufler und sonstiger Mitarbeiter, Dauer des Bestehens des Unternehmens bzw. Gründungsjahr, Anteil des Geschäftsfeldes Telekommunikation am Gesamtunterneh- men);

2. Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister;

3. Meldebestätigung nach § 6 TKG;

4. Ausgefüllte „Eigenerklärung zur Eignung“ (bereitgestelltes Formular: „Eigenerklärung zur Eig- nung“); es ist mindestens eine Referenz in der „Eigenerklärung zur Eignung“ anzugeben, die eine Mindestanzahl von 1.000 versorgten Haushalten aufweist. Die Anzahl der Haushalte ist in der Referenzbeschreibung anzugeben;

5. Bei Bewerbergemeinschaften: Ausgefüllte „Erklärung der Bietergemeinschaft“ (bereitgestell- tes Formular: „Erklärung der Bietergemeinschaft“);

6. Beim Einsatz von Nachunternehmern: Ausgefüllte „Erklärungen bei Weitergabe von Leistun- gen an Nachunternehmer“ (bereitgestelltes Formular; „Nachunternehmererklärung“);

7. Unterzeichnete „Ergänzende Vertragsbedingungen zur Tariftreue und Entgeltgleichheit (§§ 10 und 12 Abs. 2 ThürVgG)“ (bereitgestelltes Formular: „Erklärung zu §§ 10 und 12 Abs. 2 ThürVgG_tariftreue_und_entgelt“);

8. Ausgefüllte „Ergänzende Vertragsbedingungen zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG), (bereitgestelltes Formular: „Erklärung zu §§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG_beachtung_der_ilo“);

9. Unterzeichnete „Ergänzende Vertragsbedingungen zu § 12 und § 15 ThürVgG – Nachunterneh- mereinsatz, § 17 ThürVgG – Kontrollen, § 18 ThürVgG – Sanktionen“ (bereitgestelltes Formu- lar: „Nachunternehmereinsatz_Kontrollen_Sanktionen §§ 12, 15, 17, 18 ThürVgG“);

10. Beim Einsatz von Nachunternehmern: Unterzeichnete „Nachunternehmererklärung zur Tarif- treue und Entgeltgleichheit (§§ 10, 12 Abs. 2 und 15 Abs. 2 ThürVgG)“ (bereitgestelltes Formu- lar: „Nachunternehmererklärung Tariftreue und Entgelt §§ 10, 12 Abs. 12, 15 Abs. 2 ThürVgG“);

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 21

11. Beim Einsatz von Nachunternehmern: Ausgefüllte „Nachunternehmererklärung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG)“, (bereitgestelltes Formular: „Nach- unternehmererklärung Beachtung der ilo §§ 11, 12 Abs. 2 ThürVgG“).

4.3.2 Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

In Bezug auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gelten die folgenden Eignungsnach- weise. Bei Bewerbergemeinschaften sind die entsprechenden Nachweise von jedem Mitglied der Be- werbergemeinschaft zu erbringen. Sofern Nachunternehmer zum Nachweis der eigenen Eignung be- nannt werden, sind auch für diese die entsprechenden Nachweise zu erbringen.

1. Bilanzen bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre;

2. Eigenerklärung und – soweit nicht durch verfügbare Mittel gedeckt – Bestätigung eines Finan- zierungspartners bzw. Finanzdienstleisters, dass die privat zu erbringenden Investitionen ab- gedeckt sind;

3. Nachweis des Vorliegens einer Betriebshaftpflichtversicherung;

4. Vollständig und ordnungsgemäß ausgefüllte „Eigenerklärung zur Eignung“ (bereitgestelltes Formular: „Eigenerklärung zur Eignung“); es ist mindestens eine Referenz in der „Eigenerklä- rung zur Eignung“ anzugeben, die eine Mindestanzahl von 1.000 versorgten Haushalten auf- weist. Die Anzahl der Haushalte ist in der Referenzbeschreibung anzugeben.

4.3.3 Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

In Bezug auf die technische Leistungsfähigkeit gelten die folgenden Eignungsnachweise. Bei Bewerber- gemeinschaften sind die entsprechenden Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Sofern Nachunternehmer zum Nachweis der eigenen Eignung benannt werden, sind auch für diese die entsprechenden Nachweise zu erbringen.

1. Vollständig und ordnungsgemäß ausgefüllte „Eigenerklärung zur Eignung“ (bereitgestelltes Formular: „Eigenerklärung zur Eignung“); es ist mindestens eine Referenz in der „Eigenerklä- rung zur Eignung“ anzugeben, die eine Mindestanzahl von 1.000 versorgten Haushalten auf- weist. Die Anzahl der Haushalte ist in der Referenzbeschreibung anzugeben.

2. Vorlage einer Aufstellung, aus der sich die Anzahl der durch den Bewerber mit Telefonie- und Internetdiensten versorgten Endkunden ergibt.

4.4 Einreichung eines Teilnahmeantrages

Die Bewerber werden aufgefordert, auf der ersten Stufe des Ausschreibungsverfahrens (Teilnahme- wettbewerb) einen Teilnahmeantrag innerhalb einer Frist bis zum

25.03.2019, 12:00 Uhr

Begleitdokument zur Bekanntmachung, Breitband Sömmerda, Stand: 21.02.2019 22 einzureichen, der sämtlichen Anforderungen der Vergabebekanntmachung zur vorliegenden Aus- schreibung genügen muss. Die Teilnahmeanträge sind entsprechend § 28 Abs. 1 KonzVgV in Textform nach § 126b BGB auf der Vergabeplattform https://tender24.de/NetServer/TenderingProcedureDe- tails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-16904cbb063-5d003c4bc7c0ffae innerhalb der Teilnahmefrist einzureichen. Teilnahmeanträge in anderer Form (z. B. per Post, per Fax oder per E- Mail) sowie verspätet hochgeladene Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt.

5 Angaben zum Verhandlungsverfahren - Wertungskriterien

Im späteren Verhandlungsverfahren werden die Angebote anhand einer Wertungsmatrix beurteilt. Die Wertungsmatrix kann der Leistungsbeschreibung entnommen werden, die der Bekanntmachung be- reits als Anlage beigefügt ist.

6 Sonstige Angaben

Eine Erstattung der Kosten, die den Teilnehmern durch die Bearbeitung entstehen, ist ausgeschlossen.

Änderungen zum Verfahren werden ausschließlich über das Portal https://tender24.de/NetServer/Ten- deringProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-16904cbb063- 5d003c4bc7c0ffae bekannt gemacht.

Im Rahmen der Konzessionsvergabe zur Versorgung aller Bürger und Gewerbetreibenden in den oben näher bezeichneten Teilgebieten im Projektgebiet mit breitbandigen Telekommunikationsdiensten ist folgender voraussichtlicher Zeitplan im Ausschreibungsverfahren vorgesehen:

Versendung der Bekanntmachung und Bereitstellung der Vergabeunterlagen: 21.02.2019

Erstellung der Teilnahmeanträge durch Bewerber: 31 KT

Eingang der Teilnahmeanträge: 25.03.2019

Versendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe: voraussichtlich 29.04.2019

Erstellung der Angebote durch Bieter: 45 KT

Eingang der Angebote: ca. 13.06.2019

Bieterpräsentation einschließlich Verhandlung zum Angebot / Vertragsverhandlung: ca. KW 29/2019

Eingang finaler Angebote: ca. KW 30 /2019

Zuschlagserteilung: voraussichtlich August 2019

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