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Datum 20.12.2020

Aktion „Stille Nacht, einsame Nacht? Muss nicht sein!“ des Landes: Kos-

tenlose Antigen-Schnelltests zum Nachweis des Coronavirus auch in den

beiden Test-Centern des Rhein-Neckar-Kreises möglich / Begrenztes Kon-

tingent, Anmeldung über die Corona-Hotline

Das Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg

stellt am 23. und 24. Dezember 2020 an rund 150 Standorten in über 120 Städten

und Gemeinden in Baden-Württemberg insgesamt 80.000 kostenlose Antigen-

Schnelltests zum Nachweis des Coronavirus SARS-CoV-2 aus der Notreserve

des Landes zur Verfügung. „Wir wollen mit der Aktion erreichen, dass kein

Mensch das Weihnachtsfest einsam und alleine verbringen muss“, sagte Ge-

sundheitsminister Manne Lucha am Donnerstag (17. Dezember) in Stuttgart. Ein

entsprechendes Angebot ist auch in den beiden Test-Centern des Rhein-Neckar-

Kreises in Reilingen und sowie im Stadtgebiet Heidelberg verfügbar –

wobei das Kontingent begrenzt ist.

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Ziel der Aktion „Stille Nacht, einsame Nacht? Muss nicht sein!“ ist es, ein mög- lichst sicheres Weihnachtsfest für besonders gefährdete Personengruppen zu er- möglichen. Zudem soll die Bevölkerung für den Schutz besonders gefährdeter

Gruppen vor dem Coronavirus sensibilisiert werden. Das Angebot richtet sich so- mit in erster Linie an Angehörige von Risikogruppen wie etwa Großeltern und

Personen mit Vorerkrankungen. „Wir appellieren an die Menschen, wirklich ver- antwortungsbewusst und solidarisch mit diesem Angebot umzugehen. Eingela- den zur Testung sind nur all jene, die an Heiligabend und den Weihnachtsfeier- tagen alte oder kranke Angehörige besuchen möchten, die sonst einsam und al- leine wären. Wer sich für die Party mit Freunden „freitesten“ möchte, ist hier fehl am Platz“, sagte Minister Lucha.

Die Aktion soll Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit bei der Frage bieten, ob sie einen Weihnachtsbesuch in den Stunden nach dem Schnelltest bei ihren besonders gefährdeten Angehörigen machen können. Mittels eines Nasen-Ra- chen-Abstrichs kann der Schnelltest innerhalb von 15 bis 30 Minuten Auskunft

über eine aktuelle Infizierung geben. Es handelt sich bei dieser Aktion ausdrück- lich nicht um eine allgemeine Testung der Bevölkerung.

Für Einwohnerinnen und Einwohner des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt

Heidelberg, für die das Gesundheitsamt ebenfalls verantwortlich ist, werden die

Antigen-Schnelltests an den Test-Centern in Reilingen, Sinsheim und Heidelberg angeboten – und zwar am Mittwoch, 23. Dezember, von 16 bis 18 Uhr (Reilingen) bzw. 13 bis 18 Uhr (Sinsheim) und 14 bis 19 Uhr (Heidelberg) sowie an Heilig- abend in Reilingen und Sinsheim jeweils von 7 bis 11 Uhr. „Das Kontingent an kostenlosen Antigen-Schnelltests, das zur Verfügung gestellt werden kann, ist allerdings begrenzt. Die Terminvergabe erfolgt ausschließlich über unsere Hot- line 06221 522-1881. Ohne Voranmeldung gibt es vor Ort auch keinen Antigen-

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Schnelltest“, erklärt der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. An- dreas Welker.

„Das DRK unterstützt diese Aktion sehr gerne“, sagt der Präsident des DRK

Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg e.V., Jürgen Wiesbeck, „und wir freuen uns, dass die Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Kreis die Kapazitä- ten der Antigentests für die Region gemeinsam zur Verfügung stellen, nachdem die Kapazitäten des Landes ausgeschöpft sind.“

Die Stationen werden als Walk-In konzipiert. Die Personen laufen durch die Test- straße und warten nach dem Antigenschnelltest auf das Ergebnis. Fällt dieses positiv aus, wird direkt im Anschluss vor Ort ein PCR-Bestätigungstest durchge- führt. In diesem Fall ist die Person verpflichtet, sich unverzüglich in Quarantäne zu begeben, bis das Ergebnis des PCR-Tests vorliegt.

Ist der Antigen-Schnelltest-Ergebnis negativ, ist die getestete Person mit großer

Wahrscheinlichkeit nicht infektiös; die Aussagekraft hierfür liegt laut Sozialminis- terium bei ca. 90 bis 95 Prozent. Wichtig ist, dass die Tests keine hundertprozen- tige Sicherheit garantieren und nur eine Momentaufnahme darstellen. Auch bei einem negativen Testergebnis gilt also in jedem Fall weiterhin unbedingt die

AHA-Formel: Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske (Mund-Na- sen-Bedeckung) tragen.