Kaufkraftanalyse Für Den IHK-Bezirk, Die Detaillierte Informationen Zu Allen 18 Ober-, Mittel- Und Unterzentren Enthält
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Kaufkraftanalyse 2020 im Bezirk der IHK Rhein-Neckar www.rhein-neckar.ihk24.de/handel Inhalt Vorwort 3 Neckar-Odenwald-Kreis – Adelsheim 21 Kaufkraftkennzahlen unter Einfluss der Corona-Pandemie 4 – Buchen 22 Kaufkraftkennzahlen im Bezirk der IHK Rhein-Neckar 7 – Hardheim 23 – Mosbach 24 Mannheim 9 – Osterburken 25 Heidelberg 10 – Walldürn 26 Rhein-Neckar-Kreis Gesamtübersicht Kommunen im IHK-Bezirk 27 – Eberbach 11 Glossar 30 – Hockenheim 12 – Ladenburg 13 Impressum 31 – Leimen 14 – Neckargemünd 15 – Schwetzingen 16 – Sinsheim 17 – Walldorf 18 – Weinheim 19 – Wiesloch 20 Kaufkraftanalyse 2020 im Bezirk der IHK Rhein-Neckar 2 Vorwort Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar veröffentlicht zum sechsten Mal eine Kaufkraftanalyse für den IHK-Bezirk, die detaillierte Informationen zu allen 18 Ober-, Mittel- und Unterzentren enthält. Die Kaufkraftkennzahlen geben Aufschluss über das Konsumpotential sowie über die Attraktivität des Einzelhandelsstandortes. Insbesondere bei Standort- und Ansiedlungsfragen von Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen interessieren sich die Investoren und Gründer für solche Zahlen. Die IHK wertet mit der IHK-Kaufkraftanalyse die Kaufkraftkennzahlen von „MB-Research und CIMA / BBE“ aus, um ihren Mitgliedsunternehmen, Gründern und Kommunen Informationen über das Konsumpo- tential und die Konsumausgaben detailliert nach Standorten zugänglich zu machen. Die diesjährigen Prognosedaten der MB Research GmbH berücksichtigen die Entwicklungen im Einzelhandelsumsatz der ersten sieben Monate des Jahres. Angesichts der Unwägbarkei- ten im Zuge der Pandemie wird in der IHK-Kaufkraftanalyse 2020 ein positives und negati- ves Szenario ausgewiesen. Mannheim im Oktober 2020 Kaufkraftanalyse 2020 im Bezirk der IHK Rhein-Neckar 3 Kaufkraftkennzahlen unter Einfluss der Corona-Pandemie Corona-Krise schwächt den Handel im IHK-Bezirk Rhein-Neckar – In den vergangenen Jahren wurde als Attraktivitätskenngröße die Einzelhandelszentralität Kaufkraftkennzahlen entwickeln sich negativ verwendet. Der Zentralitätswert dient als relative Messzahl für die Attraktivität eines Nach Jahren positiver Entwicklungen sinken in diesem Jahr sowohl die Einzelhandelsrele- Gebiets als Einzelhandelsstandort. Bei der Interpretation dieses Indikators muss vante Kaufkraft als auch der Einzelhandelsumsatz im Kammerbezirk der IHK Rhein-Neckar. berücksichtigt werden, dass bis zu einem Wert von 118,3 im negativen und 117,6 im Zurückzuführen ist die Entwicklung vor allem auf die Beschränkungen für den statio- positiven Szenario (Stand: 2020) ein Kaufkraftabfluss zu verzeichnen ist. nären Einzelhandel zur Eindämmung des Corona-Virus. Diese Maßnahmen haben zu einem Rückgang der Nachfrage und damit zu deutlich spürbaren Verlusten bei den Umsätzen im stationären Einzelhandel geführt. Ganz besonders unter der Corona-Krise leidet der inner- IHK-Region mit attraktiven Mittelzentren städtische Einzelhandel. Der IHK-Bezirk Rhein-Neckar gehört im bundes- und landesweiten Vergleich gemessen an der Kaufkraftbindungsquote weiterhin zu den attraktiven Handelsregionen. Im Vergleich Die Indikatoren Einzelhandelsrelevante Kaufkraft, Einzelhandelsumsatz und Kaufkraft- aller 79 IHK-Regionen rangiert der Bezirk Rhein-Neckar im positiven und negativen Sze- bindungsquote (damit auch der Zentralitätswert) sind im positiven Szenario weniger stark nario auf dem 18. Platz. In Baden-Württemberg kann nur Hochrhein-Bodensee dank der von den möglichen Auswirkungen des Corona-Virus geprägt als im negativen Szenario. Grenze zur Schweiz eine höhere Kaufkraftbindungsquote aufweisen. Auf kommunaler Trotzdem sind die Prognosewerte für die Einzelhandelsrelevante Kaufkraft und den Einzel- Ebene überzeugen Schwetzingen und Wall- handelsumsatz für die gesamte Region in beiden Szenarien geringer als im Vorjahr. Da die Top 3 Kaufkraftbindungsquote im IHK- dorf mit den höchsten Werten im Kammer- Einkommen der Mehrheit der Erwerbstätigen kurzfristig weniger stark als die stationären Bezirk (in %, negativ - positiv Szenario) bezirk. Im Neckar-Odenwald-Kreis erzielen Einzelhandelsumsätze beeinflusst werden, wurde für die allgemeine Kaufkraft lediglich ein Schwetzingen 152 - 154 sowohl Mosbach als auch Buchen eine hohe Prognosewert erstellt. überörtliche Kaufkraftbindung. Als Unter- Walldorf 152 - 153 zentrum sticht Hockenheim mit einem Wert Standorte mit einem starken Fokus auf innerstädtische Leitsortimente wie Bekleidung und Mosbach 147 - 148 von rund 130 % positiv hervor. Schuhe verlieren in der Regel stärker als solche, deren Versorgungsfunktion vermehrt auf Nahversorgung oder Heimwerken ausgerichtet ist. Trotz einiger guter Einzelwerte für bestimmte Standorte kommt es auf regionaler Ebene insgesamt zu Kaufkraftabflüssen. Bedingt durch die Corona-Krise steigt das nicht im statio- nären Einzelhandel ausgeschöpfte Umsatzpotential im Vergleich zum Vorjahr um bis zu vier Kaufkraftbindungsquote als Indikator für Attraktivität eines Einzelhandelsstandorts Prozentpunkte. Dieses Ergebnis ergibt sich aus den im IHK-Bezirk getätigten Umsätzen im Erstmalig wird in der vorliegenden Kaufkraftanalyse die Kaufkraftbindungsquote als stationären Handel (neg. Szenario: 6,96 Mrd. Euro - pos. Szenario: 7,26 Mrd. Euro) und der ins- Messzahl für die Attraktivität eines Gebiets als Einzelhandelsstandort ausgewiesen. Sie er- gesamt zur Verfügung stehenden Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft (7,92 - 8,19 Mrd. Euro). rechnet sich aus dem Verhältnis des erzielten Umsatzes zur in der jeweiligen Kommune Unter dem Strich verbleiben im negativen Szenario 12 % und im positiven Szenario verfügbaren Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft. Dieser Indikator gibt die Fähigkeit eines 11 % der Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft aller Einwohner nicht im stationären Handel Standorts an, die Einzelhandelsrelevante Kaufkraft vor Ort und idealerweise darüber hinaus des IHK-Bezirks, sondern fließen überwiegend in den Online-Handel oder werden außerhalb zu binden. Ein Wert von über 100 % bedeutet, dass rein rechnerisch ein Kaufkraftzufluss aus der Region ausgegeben. anderen Kommunen bzw. Regionen stattfindet. Kaufkraftanalyse 2020 im Bezirk der IHK Rhein-Neckar 4 Kaufkraftkennzahlen unter Einfluss der Corona-Pandemie Verfügbare Kaufkraft in der Region bleibt über dem Bundesdurchschnitt Umsatzzahlen im IHK-Bezirk trotz Einbußen überdurchschnittlich Das allgemeine Kaufkraftvolumen im IHK-Bezirk ist gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % Trotz einer im Vergleich zum Bundesland Baden-Württemberg unterdurchschnittlichen auf 28,1 Milliarden Euro gesunken. Das geht mit einem leicht stärkeren Rückgang als Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft pro Einwohner liegen die Einzelhandelsumsätze pro Ein- auf Bundes- (1,2 %) und Landesebene (1,4 %) einher. Mit einem pro Kopf-Wert von wohner für den Kammerbezirk der IHK Rhein-Neckar deutlich darüber. Mit 5.957 - 6.214 Euro 24.022 Euro liegt der Kammerbezirk Rhein-Neckar jedoch weiterhin deutlich über dem pro Kopf sind die Einwohner in der IHK-Region Rhein-Neckar etwa 300 Euro umsatzfreudiger Bundesdurchschnitt. Diesbezügllich hat als die Einwohner auf Bundes- (5.625 - 5.860 Euro) bzw. Landesebene (5.663 - 5.899 Euro). Top 3 allgemeine Kaufkraft pro Kopf Weinheim die Spitzenposition im IHK-Bezirk Die Stadt Walldorf führt mit einem Umsatz von 11.101 - 11.641 Euro pro Kopf den Kammer- im IHK-Bezirk (in Euro) inne. Mit 27.686 Euro hat der durchschnitt- bezirk an. Auch alle anderen Mittelzentren im Kammerbezirk, Heidelberg und Mannheim Weinheim 27.686 liche Weinheimer Einwohner 2.609 Euro sowie das Unterzentrum Hockenheim können mehr an Kaufkraft zur Verfügung als der Top 3 Einzelhandelsumsatz pro Kopf trotz sinkender Umsatzzahlen weiterhin Ladenburg 27.398 Baden-Württemberger und 3.664 Euro mehr im IHK-Bezirk deutlich überdurchschnittliche Ergebnisse er- Schwetzingen 27.159 als der durchschnittliche Einwohner im IHK- (in Euro, negativ – positiv Szenario) zielen. Die umsatzstärksten Standorte Wall- Bezirk. Walldorf 11.101 - 11.641 dorf und Schwetzingen profitieren von hohen Umsätzen im Bereich Möbel und Heimwerken, Schwetzingen 11.051 - 11.475 Von der allgemeinen Kaufkraft stehen dem Einzelhandel im Bezirk der IHK Rhein-Neckar Mosbach von seiner hohen Anziehungskraft sowohl stationär als auch online 28 - 29 % zur Verfügung. Pro Einwohner bedeutet das eine Mosbach 9.692 - 10.102 im Neckar-Odenwald-Kreis und darüber Einzelhandelsrelevante Kaufkraft von 6.772 Euro im negativen bzw. 7.003 Euro im positiven hinaus. Szenario. Dadurch ergeben sich etwa 115 Euro mehr zum Einkaufen als bei einem durch- schnittlichen Bundesbürger, jedoch rund Top 3 Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 210 Euro weniger als bei einem durch- pro Kopf im IHK-Bezirk schnittlichen Baden-Württemberger. Kom- (in Euro, negativ – positiv Szenario) munal betrachtet bleibt Weinheim mit einer Weinheim 7.366 - 7.617 Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft pro Ein- wohner von 7.366 Euro im negativen bzw. Ladenburg 7.332 - 7.582 7.617 Euro im positiven Szenario im IHK- Walldorf 7.320 - 7.570 Bezirk unübertroffen. Kaufkraftanalyse 2020 im Bezirk der IHK Rhein-Neckar 5 Kaufkraftkennzahlen unter Einfluss der Corona-Pandemie Beide Oberzentren verlieren – Heidelberg durch ausbleibende Touristen besonders Die weiterhin vorhandene Leistungsfähigkeit dieses Standorts insgesamt zeigt sich daran, betroffen dass dort rund 75 % der gesamten Heidelberger Einzelhandelsumsätze generiert werden. Die Oberzentren Mannheim und Heidelberg zeichnen sich für über 50 % des stationären Weitere bedeutsame Handelsstandorte sind die Postleitzahlbezirke 68199 im Süden, 68307 Einzelhandelsumsatzes