Jahrgang 3 Heft 2/2007

St. Johannesstift Ershausen - Wohnheim und Werkstatt für Menschen mit Behinderung

nnnnmiteinander leben

Geld ist in Senioren werden Harry ist in guter Korporatives Dingelstädt gut gut betreut Gesellschaft Mitglied im angelegt Caritasverband 2 INHALT

Vorwort des Geschäftsführers ...... Seite 3

Nachgeforscht - Die Paderborner Vinzentinerinnen Teil 2 ...... Seite 4 + 5

Die Zukunft hat in Dingelstädt begonnen ...... Seite 6

Drei Jahre Wanderverei ...... Seite 7

Seniorenberteuung im Johannesstift ...... Seite 8 + 9

Mit dem Fahrrad on Tour...... Seite 10 IMPRESSUMIMPRESSUM

Kreis - Behindertensportfest / Urlaubsbericht . . . . . Seite 11 Herausgeber: St. Johannesstift

Mehr Sicherheit und Wohlbefinden in Großbartloff / Redaktion: Winfried Hansmann, Wolfgang Gabel, Eindrücke vom Werkstattausflug ...... Seite 12 Monika Klingebiel, Siegfried Müller, Personalien / Termine ...... Seite 13 Elmar Weckenbrock Tel.: 036082/454/224 E-Mail: info@ Leben ist Veränderung - Förderbereich 2 ...... Seite 14 johannesstiftershausen.de

Interview mit Harry Lanszinski ...... Seite 15

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����������������� ������������������������������� ����������������������������������������������������������������� 3 Liebe Leserinnen und Leser,

Joseph Beuys hat einmal gesagt „Jeder Über unsere Probleme um Kapazitäts- Mensch ist ein Künstler“. Wie sehr er anerkennungen in diesem Bereich habe damit Recht hatte, zeigt unter anderem ich in unserer letzten Ausgabe berichtet. die Wanderausstellung „Lebensfarben“, In der Zwischenzeit konnte zumindestens welche wir am 24. Oktober 2007 in einer einen Teilerfolg erreicht werden, in dem eindrucksvollen Veranstaltung in der die bisher überbelegten Plätze Aufnahme Martinskirche in Heiligenstadt eröffnen in die Kapazität gefunden haben. Nach nehmen aus Dingelstädt in Gesprächen konnten. Ein Kunstprojekt Thüringer wie vor besteht für eine Betreuung im bezüglich des Aufbaues einer neuen Einrichtungen für Menschen mit Behin- Förderbereich aber weiterer Hilfebedarf, Betriebsstätte, als Zweigwerkstatt für un- derung mit dem vorrangigen Ziel, Men- weshalb auch zukünftig diesen Bereich sere Werkstatt für behinderte Menschen. schen mit Behinderungen eine Plattform unser besonderes Engagement gilt. Neben verbesserten Arbeitsbedingungen dafür zu bieten, der breiten Öffentlichkeit für die Beschäftigten der bisherigen Au- ihre vielseitigen, aber auch verschiede- Die Erhaltung und weitere Verbesserung ßenstelle in , sollen an dem nen künstlerisch kreativen Fähigkeiten der fachlichen Standards sowie eine opti- neuen Standort auch Arbeitsmöglichkei- vorzustellen und sie zu ermutigen, selbst- male überschaubare Organisation unserer ten für die zukünftigen Bewohner unseres bewusst eigene gestalterische Wege zu gesamten Arbeit im Wohn- und Werk- Wohnheimes in Dingelstädt entstehen. gehen. stattbereich ist das Ziel mehrerer Pro- Durch die räumliche Nähe zu den Indus- In der letzten Ausgabe unseres „Torbo- jektgruppen, Qualitätszirkel sowie einer triestandorten der Stadt Dingelstädt er- gens“ wurde die Teilnehmerin aus un- Steuerungsgruppe, die seit einiger Zeit hoffen wir uns zugleich eine gesichertere serer Einrichtung Frau Christiane Preiß mit der Erarbeitung eines Qualitätsma- Auftragslage für unsere Beschäftigten. bereits vorgestellt. Ihr haben wir es zu nagement-Handbuches beschäftigt sind. Weitere bauliche Maßnahmen planen verdanken, dass diese Ausstellung auch In einer internen Mitarbeiterveranstaltung wir auch an unserem Wohnheim in der im zu sehen ist. Bevor diese am 17. und 18 Juli diesen Jahres konnten Gemeinde Großbartloff. In den nächsten Ausstellung zur Abschlussveranstaltung die ersten Dokumente dieses Handbuches Monaten sollen zunächst derzeit nicht ge- nach Köln weiterreist, wird sie am Tag freigegeben werden, die seit dem ver- nutzte Kellerräume zu einer Mehrzweck- der offenen Tür, am 25. November 2007, bindlichen Charakter in der Anwendung nutzung umgebaut werden. Station in unserer Einrichtung machen. haben. Danach ist der Anbau eines Personenauf- zuges an das Wohnheimgebäude geplant. Neben der Kunstausstellung lohnt sich Baulicherseits wäre noch die komplette für unsere Gäste am diesjährigen Tag der Neugestaltung unseres Parkplatzes am In der Zuversicht, dass aus diesen Planun- offenen Tür vor allem auch ein Blick in Beginn des Einrichtungsgeländes erwäh- gen bis zur nächsten Torbogen-Ausgabe das Haus Hedwig. Nach dreijähriger Bau- nenswert, die vor einigen Wochen abge- bereits einiges Realität geworden ist, ver- zeit ist die komplette Gebäudesanierung schlossen wurde. bleibe ich mit allen guten Wünschen für mit umfangreichen Um- und Ausbauten, eine ruhige und besinnliche Advents- und einschließlich der äußerlichen Neuge- Wagen wir noch einen kleinen Blick in Weihnachtszeit. staltung des Gebäudes, abgeschlossen. die Zukunft: Betreuungs- und Fördermöglichkeiten Die Bauarbeiten an unserem Wohnheim- Ihr wurden nicht nur verbessert und moderni- neubau in Dingelstädt laufen planmäßig. siert, sondern auch erheblich erweitert. Nach bestehendem Bauablaufplan erfolgt Rudolf Stöber Ein Gewinn besonders für unseren För- die Fertigstellung in der 2. Julihälfte des Geschäftsführer derbereich, wo Menschen mit sehr hohem kommenden Jahres. Hilfebedarf tagsüber betreut werden. Derzeit stehen wir mit einem Unter- 4

Im Dezember 1845 wurde die erste wurde ihnen auch die Fürsorge des Kna- Nachgeforscht Krankenanstalt, die von den Vinzenti- benwaisenhauses übertragen Durch gutes nerinnen aus Paderborn geleitet wurde, Wirtschaften der Schwestern entwickelte Der Orden der in Heiligenstadt eingeweiht. Sie befand sich das Waisenhaus positiv und die Zahl Vinzentinerinnen (Teil 2) sich in der Nähe der Ägidienkirche, der Kinder verdoppelte sich. Als Folge in dem damaligen Pfarrhaus. Da die des Kulturkampfes und der Maigesetze Räumlichkeiten für die Bedürfnisse mussten die Schwestern am 1. November Vinzentinerinnen im Eichsfeld eines Krankenhauses nicht ausreich- 1876 das Mädchenwaisenhaus aufgeben. ten, wurde 1854 das ehemalige „Von Nur einen Tag später wurde es geschlos- m die Entstehung der vielen klei- Steinmetze Haus“ mit Garten gekauft. sen und die Mädchen kamen in das Unen Stiftungen in den Dörfern und Durch Neubauten und Erweiterungen Knabenwaisenhaus. Zum 1. April 1877 Städten des Eichsfeldes zu verstehen, entstand hier das Heiligenstädter Kran- wurden die Schwestern auch zum Verlas- ist ein kleiner Einblick in die Geschich- kenhaus. Noch heute sind in dem jetzigen sen des Knabenwaisenhauses gezwungen. te des 19. Jahrhunderts von Vorteil. Eichsfeldklinikum Vinzentinerinnen aus Mitte der 80er Jahre lockerte Bismarck 1802/03 kam das mainzerische Eichsfeld dem Mutterhaus von Paderborn tätig. die meisten Maigesetze und so durften zu Preußen. Die Regierung ließ die Klöster die Vinzentinerinnen das neu erbaute schließen und konfiszierte Grundbesitz, ine weitere Stiftung, in der die Pa- Waisenhaus für Jungen und Mädchen sowie wertvolle Gegenstände wie Bilder, Ederborner Vinzentinerinnen zu helfen zum 30. April 1887 wieder übernehmen. Urkunden und Bücher. Kunstgegenstände begannen war das Mädchenwaisenhaus aus Gold waren der königlichen Münze in Berlin zum Einschmelzen abzuliefern. Das Weberhandwerk, das einen gewis- sen Wohlstand gebracht hatte, ging in dem folgenden Jahrhundert zugrunde. Aus dem Eichsfeld wurde ein armer Landstrich. Hungersnöte und Seuchen er- höhten das Elend. Die Preußische Regie- rung tat nichts, um den wirtschaftlichen Niedergang des Eichsfeldes aufzuhalten und die Not der Bevölkerung zu lindern. Sie redete jetzt nur noch vom Eichs- feld, dem „Armenhaus Deutschlands“.

n dieser Zeit plagte einigen Eichsfel- Idern ihr Gewissen. Hatten sie es doch durch Gewerbe, Handel oder Bankge- schäfte zu einem gewissen Wohlstand gebracht. Sie waren es, die durch Stif- tungen die soziale Not in ihren Orten zu St. Vincenzkrankenhaus Heiligenstadt begrenzen versuchten. Auf diese Weise entstanden in einigen Gemeinden des der Stadt. Der Bäckermeister Heinrich as Hospital „Zum Heiligen Geist“, Eichsfeldes Krankenhäuser und andere Conradi hatte 3175 Taler für ein Mäd- Dgegründet „zum Unterhalte unbe- soziale Einrichtungen. Damit die gestif- chenwaisenhaus gestiftet. Durch eine mittelter, durch Alter gebeugter Eich- teten Gebäude und Gelder optimal für die weitere Spende von Marianne Wolf konn- felder“, ist eine Stiftung aus dem 18. Gemeinde zum Nutzen wurden, galt es te am 6. November 1836 das Haus in der Jahrhundert. 1880/81 wurde das jetzige diese in gute erfahrene Hände zu legen. Es Nähe des „Geisledener Tores“ eröffnet Hauptgebäude errichtet. Nach seiner waren die Vinzentinerinnen, die sich als werden. Ab 1855 stand es unter der Lei- Fertigstellung übergab man die Leitung „Barmherzige Schwestern“ in vielen Tei- tung der Paderborner Vinzentinerinnen. der Anstalt den Barmherzigen Schwes- len Deutschlands einen Namen machten. Drei Jahre später, am 15. November 1858 tern aus dem Mutterhaus zu Paderborn.

Aktuelle Angebote

08.12.07 Sa. Leipziger Weihnachtsmarkt 21,00 € 16.12.07 So. Bergweihnacht im Thür. Wald incl. Mittagessen / Programm / Kaffeetrinken / Unterhaltung 43,00 € 18.12.07 Di. Weinachtsmarkt im „CentrO“ Oberhausen 23,00 € 02.01.08 Sa. Holiday on Ice „ELEMENTS“ Erfurt / Messehalle / 20.00 Uhr PK 2 49,00 € incl. Fahrt und Eintritt PK 3 44,00 € Nähere Informationen zu diesen Reisen und Buchungen in unserem Reisebüro. 5

n Neustadt waren es die Brüder An- Theresia Eckhardt und Maria Elisabeth das neu geschaffene Krankenhaus wech- Idreas Solf (Rittergutsbesitzer und Dunkelberg stifteten in Beuren Häuser, selten sie am 14. Mai. Sie eröffneten Leinenhändler) und Bonifaz Solf ( Land und Geld für eine Kranken- und gleichzeitig einen Kindergarten und ein Dorfschulze), die am 16 Mai 1855 die Kinderverwahranstalt unter der Lei- Altersheim. 2001 erfolgte nach Schlie- Bonifaziusstiftung gründeten. Laut Sat- tung der Barmherzigen Schwestern. ßung und Umbau des Krankenhauses zung sollte die Anstalt unter der Leitung Die Urkunde ist auf den 4. März 1885 die Eröffnung eines neuen und modernen Barmherziger Schwestern stehen, in wel- datiert. Die Einweihung und Eröff- Altenheimes, in dem die Vinzentinerin- cher „arme Kranke gepflegt und geheilt, nung der Anstalt fand am 13. August nen noch heute ihre aufopferungsvolle und arme verwaiste oder verwahrloste 1888 statt. Ihre Arbeit beendeten die Arbeit verrichten. Weitere Niederlas- sungen der Vinzentinerinnen aus Köln waren in Bickenriede und Büttstedt. Hier widmeten sie sich der ambulanten Krankenpflege und Kinderbetreuung.

um Schluss sei nochmals auf die ZStiftung des Josefskrankenhauses und des Kindergartens durch Barbara und Theresia Kalbenn hier in Ershau- sen verwiesen. Erst durch den Kauf des Hansteiner Wasserschlosses von Maria Pudenz entstand 1906 durch Abriss und Neubau die Einrichtung für geistig be- hinderte Menschen „St. Johannesstift“. Noch heute sind in ihr Vinzentinerinnen aus dem Mutterhaus Paderborn tätig. Krankenhausneubau um 1900 in Worbis Es war und ist vor allem die aufopfe- rungsvolle Arbeit für die Behinderten Kinder unterhalten und katholisch erzo- Schwestern in Beuren im Sommer 1979. und die ihnen anvertraute Einrichtung, gen werden.“ Nachdem die entsprechen- die die Oberin Schwester Coelirosa und den Räumlichkeiten hergerichtet waren, s waren aber nicht nur Vinzenti- Oberin Schwester Friedegund allen Mit- wurde die Anstalt am 27. Mai 1858 Enerinnen aus dem Mutterhaus zu arbeitern und Dorfbewohnern für alle eingeweiht und den Vinzentinerinnen Paderborn, die im Eichsfeld tätig waren. Zeit in guter Erinnerung bleiben lassen. von Paderborn übergeben. Im Jahre 1981 Im Jahre 1866, am 7. Februar, wurde beendeten sie ihre Tätigkeit in Neustadt. den Schwestern aus dem Mutterhaus Winfried Hansmann zu Hildesheim die Pflege der Alten und 1873 war es eine Frau namens Katharina Kranken des Hospitals in Duderstadt an- Hamelmann, die 12000 Reichsmark für vertraut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Einrichtung einer Krankenanstalt in planten sie, ein neues Krankenhaus zu ihrem Heimatort Worbis zur Verfügung bauen. Die Stadt gab das Grundstück und stellte. Am 18. November 1883 wurde mit so konnte am 1. Oktober 1908 das jetzige der Einsegnung die Eröffnung des Kran- Gebäude eingeweiht werden. Im August kenhauses in den Räumen des ehemaligen diesen Jahres kam ein neues Altenpfle- Pfarrhauses gefeiert. Die Leitung und Pfle- geheim hinzu. In beiden Einrichtungen ge der Kranken übergab man den Barm- sind noch heute die Vinzentinerinnen herzigen Schwestern aus dem Mutterhaus aus dem Hildesheimer Mutterhaus tätig. zu Paderborn. Am 9. September 1900 Vinzentinerinnen aus dem Mutterhaus erfolgte die Übernahme des neu gebauten zu Köln begannen am 2. Mai 1904 in ehemaliges St. Josef-Krankenhaus Krankenhauses. In ihm arbeiteten die Or- Küllstedt, in einer kleinen Station, in Ershausen densschwestern bis zum Sommer 1982. mit der ambulanten Krankenpflege. In 6

Vom Johannesstift waren Vertreter des Die Zukunft hat in Dingelstädt Heimbeirates, der Haus- und Heimleitung und der Stiftungsvorsitzende Herr Pfarrer schon begonnen Jagemann sowie die Oberin, Sr. Friede- gund vertreten. Natürlich hat bei der Fei- m Vormittag des 19.07. 2007 füllen Bürgermeister Metz nutzt diese Gele- erlichkeit nicht der zünftige Richtspruch AVertreter des Heimbeirates gemein- genheit schon mal dazu, die Bewohner des Junggesellen und das Zerschmettern sam mit der Hausleitung eine Hülse mit des neuen Wohnheimes und damit der Schnapsgläser durch die Zimmerleute Zeitungen und einer Urkunde. Das ist der auch neuen Bürger von Dingelstädt, gefehlt. Auch Pfarrer Jagemann sprach Auftakt für die Grundsteinlegung unseres auf das Herzlichste zu begrüßen. Dankes- und Segensworte und im An- Wohnheims in Dingelstädt. Am Nach- schluss gab es einen Rundgang durch mittag ist es dann in Dingelstädt soweit. m Donnerstag, den 13.09. 2007 wur- den Rohbau, damit sich alle ein Bild von Unser Geschäftsführer Herr Stöber setzt Ade auf den Neubau unseres Wohnhei- dem neuen Wohnheim machen konnten. die Hülse in die Öffnung im Neubau. mes in Dingelstädt der Richtkranz gesetzt. Und während vor allem auch der Heimbei- Und während die feierlichen Grußworte Damit ist ein großer Abschnitt unseres rat eine Vorstellung von dem Wohnheim gesprochen werden, Instrumentalmusik Bauvorhabens beendet worden und gleich- bekam, stieg von draußen Grillduft in den erklingt und die Singegruppe mit Frau zeitig auch der Startschuss für die nächs- schönen herbstlichen Nachmittagshim- Gabel dem Ganzen einen feierlichen te Etappe, den Innenausbau, gefallen. mel. Das war dann auch der Startschuß Rahmen gibt, segnen Pfarrer Jagemann Da zwischen Grundsteinlegung und für den kulinarischen Teil des Richtfestes. mit Weihwasser und Petrus mit Re- Richtfest gerade mal 2 Monate ver- Handwerker, Heimbeirat, Stiftungsvorsit- gentropfen den Neubau und die Gäste. gangen sind, wurde die Feier nur zender und Sr. Oberin, Vertreter von im kleineren Rahmen begangen. Haus- und Heimleitung versammelten n der Aula des Gymnasiums in Din- Von Seiten der Bauleute waren die Ver- sich in einer geselligen Runde im Erdge- Igelstädt eröffnet die Singegruppe treter der Firma Krieger & Schramm für schoss des Rohbaues zu Speise und Trank. ein gemütliches Beisammensein al- die Maurerarbeiten und die Firma Sauer ler Festgäste, bei Speise und Trank. für die Zimmermannsarbeiten vertreten. W. Gabel, Wohnbereichsleiter 7 Drei Jahre Wanderverein „Oh, ist das schön, das würde ich gern Frau Petra Arend zu den Organisatoren Dort angekommen, bekamen wir eine jeden Tag machen“, so hört man Chris- der Wanderrouten. Gewandert wird Führung durch den Garten und bewun- tina Wagner ausrufen, als sie zusammen mit jeder Gruppe einmal im Monat, derten die unterschiedlichsten Düfte mit den Mitgliedern des Wandervereins normalerweise an einem Sonnabend. von Blumen und Kräutern. Wir konnten mit der Draisine über das Lengenfelder Aber auch bei einer Abend- oder von allen reifen Beeren naschen und Viadukt fährt. Die Draisinenfahrt war Nachtwanderung an einem Wochen- nach Herzens Lust Kräuter ernten. ein Höhepunkt im vergangenen Jahr für tag, haben wir viel Spaß. Zwar nicht Diese wurden sofort zu Kräutertee und unsere Wandergruppe. Bei herrlichstem immer möglich, aber sehr beliebt, sind vor allem zu Kräuterquark verarbeitet. Spätsommerwetter haben wir uns zum auch Wanderungen durch den Schnee. Alle Teilnehmer hatten großen Spaß Lengenfelder Bahnhof fahren lassen. beim Schneiden der Kräuter und beim Von hier ging es mit 2 Draisinen über so selbst hergestellten Abendbrot. das Viadukt mit einem atemberauben- den Blick über den Ort, weiter bis zum Bahnhof Großbartloff. Hier ruhten wir uns aus und hatten Zeit für ein ausgie- biges Picknick. Dann ging es fast ohne Kraftanstrengung nach Lengenfeld zu- rück. Auf den alten Bahngleisen wan- derten wir weiter zum Bahnhof Geis- mar und dann wieder nach Ershausen.

rwandert haben wir schon oft Eden Hülfensberg sowie das Ers- häuser und das Martinfelder Fenster. ir hoffen auf viele schöne Schön waren auch die Wanderungen WWandererlebnisse auch in den nach Lehna, Misserode, Großtöpfer, nächsten Monaten und freuen uns, Bebendorf, Döringsdorf, , wenn es wieder heißt: „Sind alle Wilbich, zum Großbartloffer Blick, da? Rucksack auf und los geht`s!“ nach Martinfeld, Krombach, Schwob- feld, Wiesenfeld, Rüstungen, Sicke- Bernadette Volkmar on Andrea Bode und Bernadette rode und zu den Dieteröder Klippen. VVolkmar im April 2004 gegründet, Doch nicht alle Entfernungen sind „per gibt es den Wanderverein nun schon 3 pedes“ möglich. So machten wir eine Jahre. Inzwischen gehören 31 Mitglie- Fahrt nach Mackenrode, wanderten der, unterteilt in 2 Gruppen, zum Ver- dort im „Brandholz“ und ließen den ein. Da Frau Bode im vergangenen Jahr Tag mit einem kleinen Grillfest aus- eine Tätigkeit als Gruppenleiterin auf- klingen. Ein anderes Mal fuhren wir genommen hat, konnte sie dem Wan- in den Schau- und Sichtungsgarten derverein nicht weiter zur Verfügung nach Dietzenrode, mit frischem Brot stehen. So gehört seit diesem Zeitpunkt und Quark aus unserer Küche an Bord. 8 „Die Senioren sind lustig, die Senioren sind froh ...“

ir haben uns als Ziel gesetzt jeden Gesangsrunden, gemeinsamen Kaffee- WBewohner, der aus Altersgründen trinken, das Feiern von Geburtstagen, nicht mehr arbeiten kann, einen zweiten sowie dem Einüben eines Faschingspro- Lebensraum zu ermöglichen, unabhän- gramms. gig von seiner Behinderung. Gerade die Am 24.09.1998 fand die offizielle Ein- Bewohner, die aus dem Arbeitsleben weihung der Seniorentagesstätte statt. ausscheiden und auf Grund ihrer Behin- Damals standen uns zwei Räume zur derung differenzierte Angebote benö- Verfügung. Zwei Mitarbeiter erarbeiteten tigen, sind auf eine pädagogische und Angebote zur sinnvollen Freizeitgestal- fachlich strukturierte Tagesbetreuung tung. Feste feiern hat bei unseren Bewoh- angewiesen. Es ist erwiesen, dass die nern höchste Priorität. So begannen wir günstigsten Zeiten am Vormittag und die Eröffnung unsere Seniorentagesstätte nach der Mittagsruhe liegen. Genau diese auch mit einem zünftigen Fest. Zeiten müssen genutzt werden, um Se- nioren im Sinne der Eingliederungshilfe zu fördern. Eine Persönlichkeitsentwick- lung benötigt wechselnde soziale Kon- takte und ein entsprechendes Umfeld, außerhalb des eigenen Wohnraumes.

Altenheimen aus denen Freundschaften und Briefkontakte bis heute bestehen. Auftritte mit eigenem Krippenspiel, Faschingsprogramme, Schwimmen fah- nsere Senioren kommen nun täglich ren und Krippenfahrten sind nur einige Uvon 9.00 bis 11.00 Uhr und von Aktivitäten, die das Leben unserer Seni- 14.00 bis 16.00 Uhr. Selbst an Wochenen- oren interessant und abwechslungsreich den haben sie Gelegenheit unsere Gruppe machen. zu besuchen. Das Beschäftigungsangebot wurde vielfach erweitert, so z.B. versu- chen wir den Kuchen für die Cafeteria am Nachmittag selbst zu backen. Die enorm ansteigende Zahl von alt ge- Rezepte, die die Senioren aus Zeitungen wordenen Menschen mit Behinderungen mitbringen, werden ausprobiert. Die macht es dringend notwendig, einen Freude darüber, selbst backen zu können, neuen Lebensraum für diese Menschen ist riesengroß. zu schaffen. Bereits im November 1992 „Dass ich so etwas kann“, hört man öf- trafen sich ca. 14 Senioren einmal wö- ters. Aber nicht nur in diesem Bereich chentlich, am Dienstagnachmittag, von herrscht Begeisterung. Kleine Ausflüge 13.30 bis 15.30 Uhr. stehen ebenso auf dem Programm wie Die Betreuung bestand aus Lese- und z.B. Wallfahrten, Einkäufe, Besuche von 9 nsere Senioren haben auch viel „Für uns wird hier gut gesorgt“, das ist die UFreude am eigenen Tun z.B. im einhellige Meinung aller Senioren. Und kreativen Bereich. Hier arbeiten wir mit dass das so bleibt, dazu verpflichten sich verschiedenen Materialien. Kleine Dinge alle Mitarbeiter der Seniorentagesstätte. aus Holz zu fertigen, um unsere Räume damit auszuschmücken, war für sie etwas Im Namen aller Mitarbeiter ganz Besonderes. der Seniorentagesstätte Wie schon erwähnt, feiern unsere Bewoh- Elisabeth Gödecke ner sehr gerne. Anlass dazu gibt es genug. Hierzu gehören alle Feste im Jahreskreis bzw. hier im Johannesstift. Zum Feiern „Lustig ist das Rentnerleben“ gehört auch die Vorbereitung und so freu- Seht nun konntet ihr mal hören, faria en sich unsere Bewohner, wenn sie sich Lustig ist das Rentnerleben, faria faria ho faria ho durch kleine Auftritte mit einbringen kön- brauchen dem Staat keine Steuer zu geben, dass sich Rentner nicht an Sorgen stören, nen, z.B. Fasching, Ostern, Sommerfest, faria faria ho faria faria ho Erntedank, St. Martin, Tag der offenen Leben so in den Tag hinein, Wollten euch einen Vorgeschmack Tür, Nikolaus, Geburtstage und Grillpar- bald wird wieder der erste sein, geben, tys im Sommer. faria faria faria faria faria faria ho wie schön ist doch das Rentnerleben, faria faria faria faria faria faria ho Lustig sind wir Rentnersleute, faria faria ho Kommen wir einst beim Himmelstor an, kommen gerne zum Fasching heute, faria faria ho faria faria ho ganz egal ob Frau oder Mann, faria Feiern ist unser Hauptanliegen, faria ho bis 90 könnt es so weitergehen, Ruft St. Petrus gleich erfreut: faria faria faria faria faria faria ho „Kommt nur her ihr Rentnersleut“, Alle Feste im Jahreskreise, faria faria ho faria faria faria faria faria faria ho feiern wir mit großem Fleiße, faria faria ho Essen und Trinken ist unsere Pflicht, Mittlerweile gehört die eigene denn am Geldbeutel mangelt es nicht, Zubereitung unseres Mittagessens, einmal faria faria faria faria faria faria ho wöchentlich, zu einem festen Ritual. Aus Büchern und Zeitschriften wählen die Verreisen tun wir auch recht gerne, faria Bewohner aus, was gekocht wird und faria ho tätigen anschließend den Einkauf selbst, sei es in Nähe oder Ferne, faria faria ho „denn was man selber gekocht hat, Unterwegs man viel erleben tut, schmeckt bekanntlich auch besser“. das gibt uns wieder frischen Mut, Bei der Zubereitung sind alle sehr aktiv. faria faria faria faria faria faria ho Unsere Seniorentagesstätte bietet aber auch Ganztagsbetreuung an. Dies wird Können am Tage spazieren gehen, faria auch sehr gern angenommen. Diesen faria ho Bewohnern wird täglich Mittagessen ge- dürfen schlafen bis früh um zehn, faria reicht und zwei Schlaf- und Ruheräume faria ho stehen ihnen zum Rückzug zur Verfü- Können tun was uns gefällt, gung. und bekommen dafür noch Geld, faria faria faria faria faria faria ho 10 Werra ging´s dann wieder zurück nach gemütliches Plätzchen, das zum Rasten Mit dem Fahrrad Ershausen, wo wir ziemlich geschafft, einlud. Dort schmeckten uns die mitge- on Tour aber gut gelaunt ankamen. Alle waren brachten Lunchpakete, die uns die Küche der Meinung, es war ganz toll und wir liebevoll zusammengestellt hatte. Einige u Beginn des Frühlings wurde über- treffen uns bald wieder zu unserer nächs- trauten sich sogar in das nahe liegende Zlegt, ob es bei uns möglich wäre, ten Fahrt. Im Laufe des Sommers sind wir Wassertretbecken, in dem das Wasser regelmäßige Radtouren anzubieten. Da- noch zu einigen Touren aufgebrochen, an diesem Morgen wirklich eiskalt war. bei könnte man unsere herrliche Gegend die uns u.a. nach Aue und Wanfried besser kennen lernen, Gemeinschaft führten. Wir haben viel gesehen, uns gut Die weitere Fahrt führte uns wieder an fördern und sich vor allem sportlich verstanden, andere Menschen kennen der Werra entlang, bis wir am Mittag in betätigen. Eine kleine Gruppe von Be- gelernt und viel Spaß miteinander gehabt. Bad Sooden-Allendorf ankamen. Zuerst geisterten war schnell gefunden. Los Am 21. 09. sind wir dann zu einer Tages- machten wir Station am dortigen Gra- ging´s mit 5 jungen Erwachsenen am tour aufgebrochen. Mit dabei waren An- dierwerk, atmeten die gesunde, salzhal- 19.06.07, zu unserer ersten gemeinsamen nett Martin, Sina Geschka, Annette Chmi- tige Luft ein und ließen einfach nur die Tour, die uns in Richtung Eschwege elek, Sven Siering und Marcel Schindler. Seele baumeln. Von der vielen frischen führte. Etwas Bauchschmerzen bereite- Luft waren wir inzwischen hungrig ge- te uns die Strecke von Ershausen nach An diesem herrlichen Spätsommertag worden und so schlenderten wir in der Großtöpfer, da es auf dieser Strecke packten wir am Morgen unsere Fahrräder Stadt durch die Fußgängerzone bis wir zum großen Teil keinen Radweg gibt in den Bus und fuhren bis nach Jestädt eine kleine, gemütliche Gaststube fanden, und wir so die öffentliche Straße nutzen bei Eschwege. Von dort aus starteten wir bei der wir zusammen draußen sitzen mussten. Auf der Straße nach Großtöpfer mit unseren Fahrrädern und fuhren auf konnten. Mit Eis, Würstchen, Pommes verhielten sich alle sehr vorbildlich und dem Werratalradweg durch den Wald oder auch Milchreis stärkten wir uns, denn für den Heimweg brauchten wir ja noch einige Kraft. Am anderen Ufer der Werra fuhren wir dann über Klein- vach wieder zurück Richtung Jestädt.

Dort wurden die Fahrräder wieder in den Bus verstaut und es ging zurück nach Ershausen, wo wir gegen 16.30 Uhr etwas geschafft, aber zufrieden und glücklich ankamen. Am Ende dieses Tages, an dem wir etwa 25 km mit dem Fahrrad zurückgelegt hatten, waren wir uns alle einig: Es war eine tolle Sache, die wir auf jeden Fall weiterführen wollen. Da jetzt schon der Herbst begonnen hat, wollen wir noch einige kleinere Touren unternehmen, falls es das Wetter in der kommenden Zeit noch zulässt. Ansons- ten kommt der nächste Frühling gewiss.

Falls noch jemand von euch Lust hat bei uns mitzumachen, meldet euch bei Frau Holz auf der Heide Gruppe mit einigen Pausen haben wir es an die- nach Albungen. Dort, wo die Sonne an 6 oder bei Herrn Müller, Gruppe 14. sem Tag noch bis Eschwege geschafft. diesem Tag noch nicht hingekommen Das hätten wir vorher nicht gedacht und war, mussten wir unsere Pullover an- H. Müller, Gruppe 14 deshalb waren wir sehr stolz auf alle behalten, denn es war noch sehr kühl. Mitfahrer. Auf der anderer Seite der Hinter Albungen fanden wir ein sehr

Nähere Informationen zu aktuellen Angeboten in unserem Reisebüro! 11 alles konnte man kaufen und jeder hat Jeder Teilnehmer ein Gewinner für sich ein kleines Andenken gefunden. Auch der Kegelabend war für unsere nter diesem Motto herrsch- Fahrradergometer, Weitwurf, Peda- Bewohner eine schöne Abwechslung. Ute auch in diesem Jahr eine lo, Steggerät und Ruderkraftgerät Bei Kerzenschein, Cola, Wasser, Bier prächtige Stimmung und große Be- standen unter anderem zur Auswahl. und Eierlikör haben wir in geselli- geisterung beim 27. Behinderten- Nach dem sportlichen Treiben konn- ger Runde miteinander gequatscht, sportfest des Landkreises Eichsfeld. ten sich alle mit Erbsensuppe aus der gespielt und um die Wette gekegelt. Bereits traditionell ist auch die Teilnahme Gulaschkanone stärken und die Mit- Verloren hat natürlich keiner, alle von Sportlern aus dem St. Johannes- tagszeit zur lockeren Plauderei nutzen. haben nur an Erfahrung gewonnen! stift, die sich unter die insgesamt mehr Am Nachmittag wurden die Teilnehmer mit Begeistert waren unsere Bewohner vom als 160 Sportbegeisterten mischten. einem kulturellen Programm unterhalten. Menüplan des letzten Abend. Ein liebe- Leider mussten die Wettbewerbe we- Nach dem Akkordeonorchester „Die voll dekoriertes Buffet erwartete uns!!! gen des schlechten Wetters diesmal in fröhlichen Eichsfelder“ trat eine Es hat uns allen gut geschmeckt und der Halle ausgetragen werden. Das tat Tanzgruppe, Schüler der Dingelstäd- keine Serviette blieb unbenutzt stehen! der Stimmung aber keinen Abbruch. ter Franziskusschule, der Chor der So sind für uns unvergessliche Tage zu Dicht wurden die 15 verschiedenen Eichsfelder Werkstätten sowie die Ende gegangen. Stationen belagert, an denen die Teil- Theatergruppe des Johannesstifts auf. Es bleiben die Erinnerung und die Vor- nehmer Punkte sammeln und dabei Am Ende des Sportfestes bekam je- freude auf den nächsten Urlaub. Kraft, Ausdauer und Geschicklich- der eine Erinnerungsurkunde und ein keit unter Beweis stellen konnten. kleines Geschenk als Andenken, bevor D. Hünermund, WG „Franziskus“ Torwandschießen, Schlängellauf, alle ganz stolz die Heimreise antraten.

S. Müller, BBB

Da unser „Navigationssystem“ - Busfahrer Ralf - nicht so richtig funktionierte, „Voll die Koffer fuhren wir auf Umwegen ins Hotel, wo wir am Nachmittag ankamen. und voll der Tank, Innerhalb dieser Urlaubswoche hatten wir schöne Erlebnisse. keine Mark mehr auf der Bank, aber Der Stadtbummel in Dresden mit Besuch reichlich Hunger nach Sonnenschein ....“, der Frauenkirche, der Semperoper und genau so ersehnten wir uns den Urlaub in des Zwingers, die Kanufahrt durch den die Sächsische Schweiz. Spreewald, der Ausflug ins Elbsand- Endlich war es dann soweit!!! steingebirge, die Besichtigung der Mo- Die Gruppen 2, 4, 5 und 7 starteten durch ritzburg und was natürlich nicht fehlen nach Pirna ins Hotel „Zur Post“. Einen durfte, das Shoppen in der Tschechei, Zwischenstopp legten wir im Miniatur- wie z. B. in Décin. Ob Schuhe, Uhren, park Ruhla ein. Schmuck, Kassetten oder Mitbringsel,

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as Außengelände der Gruppe „Vincenz“ im Großbartlof- Dfer St. Josefs-Haus präsentiert sich seit einigen Wochen in neuem Ambiente. Hier lässt es sich sportlich betätigen, im Freien feiern oder einfach nur Ruhe und Entspannung finden. Außerdem wurden an den Wohntrakt Balkone, einschließlich neuer Fluchttreppen, angebaut, über welche die Bewohner im Brandfall schnell und sicher ins Freie gelangen können.

Siegfried Müller, BBB

Wir haben dann dort viele Tiere gese- Mit der MS „Deutschland“ hen und bewundert, wie zum Beispiel Wildschweine, Steinböcke, Rehe, auf große Fahrt Hirsche, Esel, Ziegen, Schafe, Eich- m Donnerstag, dem 11.10.07 fand mit hörnchen, Nandus, Meerschweine, Aunserer Werkstattgruppe ein wun- Hasen, Kaninchen. Es wurden auch derbarer Ausflug nach Kassel statt. Alle schöne Fotos von ihnen gemacht, die freuten sich vorher schon sehr darauf, ich wir jetzt bewundern können. Einige natürlich auch sehr. Von Ershausen nach Tiere wurden auch von uns gefüttert. Kassel sind es ca. 70 km. Unser Betreuer Ungefähr 1 1⁄2 Stunden konnten wir das alles in der Werkstatt, Herr Weckenbrock, hat genießen, dann ging unsere Reise weiter. unseren Kleinbus gefahren. Unsere erste ach ungefähr einer Stunde sind wir Station war der Wildpark Germerode. Nin Kassel angekommen. Im wun- Mit Hilfe meines Rollators legte ich den derschönen Inselrestaurant haben wir Weg vom Parkplatz bis dahin zurück. zunächst unser Mittagessen erhalten. Das Das war wegen des sehr unebenen, oft begann für alle mit einem schönen Salat- sehr steinigen Weges ziemlich schwie- teller. Danach wurde der 2. Teller serviert. rig. Deshalb schob mich mein Betreuer Darauf waren Spätzle und Geschnet- Herr Weckenbrock den weiteren Weg zeltes. Alles schmeckte mir vorzüglich durch das Wildgehege mit dem Rollstuhl. und ich war sehr dankbar und zufrieden. 13 Auf dem Parkplatz des Restaurants Personalnachrichten Termine und Ausblick stiegen wir wieder in unseren Kleinbus Neue Mitarbeiter ein und fuhren zum Schiffsanlegeplatz. 25.11.07 Tag der offenen Tür Das Schiff, mit dem wir fuhren, hatte den Fünf neue Mitarbeiter konnten wir im Namen „MS Deutschland“. Die „Deutsch- zweiten Halbjahr 2007 in unserer 12.12.07 Weihnachtsfeier der land“ ist das größte Fuldaschiff. Auf der Dienstgemeinschaft begrüßen. Mitarbeiter Schifffahrt, die 14 Uhr begann, gab es viel Interessantes zu erblicken. Wir fuhren zu Montag, Andreas Seniorengruppe / 17.12.07 Weihnachtsfeier der Beginn in die Schleuse ein. Dort wurde Ambulant Beschäftigten das Schiff 2,5 m tiefer gesenkt. Später Betreutes Wohnen konnten wir herrliche Naturlandschaften, Mühler, Sebastian Wohngruppe 14 31.01.08 „Don Bosco”, Patronatsfest viele Wiesen und auch Waldstücke sehen. Petri, Markus Förderbereich 2 der Werkstatt und Interessant war die Färbung, die von gel- Richardt, Angelika Wohngruppe 14 Hausfasching in Großbartloff ber Laubfärbung zu roter und unterschied- Sternadel, Nadine Förderbereich 2 ab licher Braunfärbung des Laubes führte. 06.02.08 Beginn der wöchentlichen Das war ein sehr angenehmer Anblick. Vertretungsweise befristet wurden Mittwochs-Katechesen Bei Kaffee und Kuchen führte die Fahrt eingestellt: und religiöse genau an der hessisch-niedersächsischen Themenangebote in der Landesgrenze an malerischen Dörfern vor- Fastenzeit bei. Nach einer besonders schönen Fulda- Weber, Marion Wohngruppe 10 Ahrens, Maik Förderbereich 1 schleife haben wir den Höhepunkt unserer 08.03.08 „Johannes von Gott” Scheffel, Maria–Luise Wohngruppe 7 Fahrt, den Stausee Wahnhausen erreicht. Patronatsfest des Stifts Wenkemann, Ines Wohngruppe 9

Wir wünschen allen viel Freude 14.06.08 Sommerfest und Erfolg bei ihrer Arbeit.

Dienstjubiäen

Auf 25 Jahre Arbeit in unserem Haus können mit Freude und Stolz zurückschauen:

Frau Petra Kellner Während der gesamten Fahrt hat uns Herr Franz-Josef Weinrich eine sehr nette Dame, Frau Annemarie Dazu unser herzlicher Glückwunsch Rehbein, viele Informationen zu der Stre- und Dank für die geleistete Arbeit! cke und ihrer Geschichte gegeben. Nach dieser wunderschönen Fahrt erreichten wir ungefähr 16.30 Uhr die Anlegestelle und trafen dort Herrn Weckenbrock, der Nachruf Waltraud arbeitete bis Anfang 2003 im hauswirtschaftlichen Bereich unse- mit dem Kleinbus schon auf uns wartete. Am 17.10.2007 verstarb plötzlich und un- rer Werkstatt. Danach war die Senio- Wir fuhren dann wieder gut nach erwartet im Alter von 69 Jahren unsere rengruppe ihr zweiter Lebensbereich. Ershausen zurück. Alle waren sehr froh Mitbewohnerin Waltraud Schlaberg. Sie nahm gern an Ausflügen teil und konn- über die guten Erlebnisse bei diesem Waltraud wurde am 03.01.1939 in Giebol- te mit ihrer Freude andere anstecken. Mit Ausflug. Am Ende möchte ich mich dehausen geboren. Am 20.01.41wurde das dem ihr eigenen liebenswerten Humor bei allen bedanken, die uns diesen Johannesstift ihre Heimat, in dem bereits ihre brachte sie uns immer wieder zum Lachen. wunderbaren Ausflug ermöglicht haben. beiden Schwestern wohnten. Hier lebte sie gern Mit dem Wissen, sie ist in Gottes Hand, werden und fühlte sich aufgehoben und geborgen. wir Waltraud in lieber Erinnerung behalten. Bettina Halibrand, Berufsbildungsbereich Die Bewohner und Mitarbeiter der Wohngruppe „Anna“, sowie ihre Schwester Elfriede 14 Leben ist Veränderung m Jubiläumsheft unserer Erst- dienst, die Mitarbeiter und auch Iausgabe des Torbogens habe die anderen Männer und Frauen, ich den Förderbereich vorgestellt. die den Förderbereich besuchen. Seitdem ist schon wieder einige Zeit Es bedarf einer gewissen Zeit der vergangen. Eingewöhnung für jeden. Wir müs- Im letzten halben Jahr sind im För- sen uns aneinander gewöhnen, an derbereich II einige Neuaufnahmen Eigenheiten, Charaktereigenschaf- gewesen. ten, an Techniken und Hilfsmit- Aus der Franziskusschule in Dingel- tel zur Bewältigung des Alltags. städt kamen zwei junge Männer und eine junge Frau. Aus dem Heimbe- urch vielfältige Angebote versu- reich des St Johannesstiftes besucht Dchen wir, den Tag so abwechs- ein 30-jähriger Mann nun täglich lungsreich wie möglich zu gestalten. unseren Förderbereich, weil mit der Der Einzelne gehört zwar zu einer Sanierung vom Haus Hedwig im Kleinstgruppe von 3 Frauen und Dachbereich zusätzlicher Raum für Männern, bei vielen Aktivitäten den Förderbereich geschaffen wurde. wechselt aber auch mal der Kreis derjenigen, die in engs- ten Kontakt miteinander treten z.B. bei Feiern, bei Spaziergängen usw. . Der junge Mann aus dem ie vielfältigen Eindrücke und der Heimbereich, hat nun ei- DTagesablauf selber (Physiothera- nen zweiten Lebensraum, peutische Maßnahmen, Lauftraining, zu seinem Aufenthalt in Aufenthalt im Stehbrett) ist für den der Wohngruppe erhalten. einen oder anderen schon sehr an- Unser Tag beginnt strengend. Deshalb nutzen wir auch um 8.00 Uhr und en- individuell die Ruhezonen innerhalb det gegen 15.45 Uhr. des Förderbereichs. Besonders der Snoezelraum ist für man- chen eine „Trauminsel“. Einfach entspannen und Jeder von diesen jungen Leuten die unterschiedlichen hat seine eigene Persönlichkeit Reize auf sich wirken und wird seiner Behinderung ent- lassen, mit allen Sinnen sprechend individuell gefördert. erleben und als wohltu- Besonders für die ehemaligen Schüler end empfinden, das ist aus der Franziskusschule bedeutet für viele unbedingt not- dieser Wechsel in den Förderbe- wendig und bei manchen reich eine große Umstellung. Aus auch ein erstes wichtiges dem gewohnten Schulalltag geht es Ziel der Förderung. in eine völlig neue Tagesstruktur. Das Umfeld ist neu, der Fahr- M. Gabel, Förderbereich II 15 Harry der Wallfahrer Briefe von ihm habe ich noch in interviewt von Monika Klingebiel meiner Mappe. Sein Bild hängt in Harry, jeder der dich kennt, und Und zurück? Laufe ich. meinem Zimmer. das sind sehr viele im Eichsfeld, Welche Bischöfe kennst Du? Ich Was ist das für eine Mappe? Ich weiß dass Du ein ganz treuer Wall- kenne alle, die bei den Wallfahrten bekomme jeden Tag die Zeitung, die fahrer bist. Wann hast Du damit dabei waren, manchen habe ich auch lese ich von vorn bis hinten, vor allem angefangen? Ach, das hab ich schon geschrieben. Zum Schluss begrüße den Eichsfeldteil. Und alles, was über immer gemacht. In der Schule hatten ich sie immer alle, auch die anderen die Wallfahrten oder unsere Schwes- wir früher mittwochs frei. Da haben Priester und Pater und die Schwes- tern und unser Haus oder die Priester, wir immer große Spaziergänge ge- tern. Manchmal habe ich auch einen die ich kenne, darin steht, schneide macht. Meistens auf den Hülfensberg. Blumenstrauß für sie dabei. Ich sitze ich aus und hefte es in meine Mappe Damals waren Pater Maternus und meistens ganz vorn, in der dritten Rei- ein. Auch Fotos, Briefe oder Karten. Pater Friedbert da. he. Wenn das Eichsfeldlied gesungen Und dann? Ab 1965 bin ich alleine wird, bringe ich den Text nach vorn. losgegangen, zu allen Wallfahrten auf Gehst Du auch zur Männerwall- dem Hülfensberg. fahrt? Hat Dich jemand mitgenommen? Na klar, was denkst Du denn? Und Nein, ich bin alleine gelaufen, ist auch zum Fest Maria Heimsuchung doch kein Problem. auf dem Klüßchen.

Hast Du jemals eine Wallfahrt ver- passt? Nein. Auch nicht, wenn es richtig regnet? Warum, ich habe doch einen Schirm und ein Regencape.

Wie war das zu der Zeit, als der Und wo gehst du noch hin? Seit vier Hülfensberg Sperrgebiet war? Jahren gehe ich auch nach Etzelsbach Man braucht eine Genehmigung, aber zur Pferdewallfahrt. ich bin immer mitgekommen, hab´ Den ganzen Weg? Ich frage die mich einfach beim Pfarrer angemel- Leute vom Rettungsdienst aus dem det. Pfarrer Rittmeier hat uns bis zur Dorf, die nehmen mich mit bis nach Antoniuskapelle gebracht, dann ist Heiligenstadt. Von da ab laufe ich die Prozession nach Geismar und den bis nach Etzelsbach. Und zurück? Kreuzweg zum Berg hochgegangen. Ich gehe einfach los, irgendjemand Wie ist es heute? Ich gehe immer nimmt mich immer mit. Dann fahre noch zu allen vier Wallfahrten: ich auch noch jedes Jahr zwei mal Bittwallfahrt, Dreifaltigkeitswallfahrt, nach Erfurt, zur Bistumswallfahrt und Johanneswallfahrt und Michaelswall- zur Ölweihe am Dienstag vor Ostern. fahrt. Seit der Wende gehe ich auch Zur Bischofweihe von Bischof Hauke Was ist das Schöne an einer Wall- zur Wallfahrt am 3. Oktober. Die geht war ich auch. Das mache ich aber mit fahrt? Die feierliche Heilige Messe vom Eichsfelder Kreuz bei Dörings- der Gruppe. und die vielen Menschen, die ich dorf hoch auf den Hülfensberg. Um Kanntest Du auch Bischof Hugo kenne und wieder treffe. Man kann halb 8 Uhr gehe ich los, meistens al- Aufderbeck? Na hör mal, das war mit allen reden. lein, manchmal auch mit der Prozessi- doch mein Freund. Ich habe ihm zu Herzlichen Dank, Harry, für das on. Ich war auch bei den Beerdigungen jeder Jahreszeit und zum Geburtstag tolle Gespräch. Ich kann Dich nur von Pater Erwin und Pater Eusebius. und zum Jubiläum gratuliert. Drei bewundern. Ohne Gott bin ich ein Fisch am Strand, ohne Gott ein Tropfen in der Glut. Ohne Gott bin ich ein Gras im Sand und ein Vogel, dessen Schwinge ruht. Wenn mich Gott bei meinem Namen ruft, bin ich Wasser, Feuer, Erde, Luft. Anz. 45x100 16.04.2007 16:0

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St. Johannesstift Ershausen Geschäftsführer: Rudolf Stöber Spendenkonto: Unterhof 154 Werkstattleiter: Gerhard Volkmar (BLZ 820 570 70) Kto.-Nr. 220 000 794 37308 Heimleiter: Uwe Christ Kreissparkasse Eichsfeld Stichwort „Torbogen“ Telefon: (03 60 82) 454 - 0 * Telefax: (03 60 82) 454 - 128 * E-Mail: [email protected] Internet: www.johannesstiftershausen.de