64. Jg. Jahresband / 2017
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64. Jg. Jahresband /2017 ZEITSCHRIFT FÜR DEUTSCH-DÄNISCHEN DIALOG • 20 Jahre Region Sønderjylland-Schleswig • Parteien in Dänemark • Schwieriger Umgang mit der eigenen Geschichte • Der Fall Karl Wolff • Der Bildhauer Emil R. Jensen • Flensburgs koloniales Erbe • Minderheitenpädagogik in der Grenzregion • Grenzlandarbeit der Zukunft Z E I T S C H R I F T F Ü R D E U T S C H-D Ä N I S C H E N D I A L O G HERAUSGEBER: ADS–GRENZFRIEDENSBUND e . V . Arbeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig Redaktionsgeschäftsstelle: Barbara Quednau Anschrift: Marienkirchhof 6 · 24937 Flensburg Telefon (04 61) 86 93-25 · Telefax (04 61) 86 93-20 E-Mail: [email protected] www.ads-grenzfriedensbund.de www.facebook.com/Grenzfriedenshefte Geschäftszeit: Dienstag, 09.00-12.00 Uhr, Mittwoch, 09.00-13.00 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit (04 61) 86 93-0 Mitgliedsbeitrag: 15 € für Einzelmitglieder, 30 € für Verbände, Schulen usw. Abonnement: 15 € zuzgl. Porto Bankverbindungen: HypoVereinsbank – BIC: HYVEDEMM300 IBAN: DE27 2003 0000 0080 0094 07 Nord-Ostsee-Sparkasse – BIC: NOLADE21NOS IBAN: DE74 2175 0000 0000 0829 88 G R E N Z F R I E D E N S H E F T E Jahresband 2017 I N H A L T Seite Vorwort 3 Andrea Graw-Teebken 20 Jahre Region Sønderjylland-Schleswig. Ein Rückblick auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit 1997-2017 ................................................................ 5 Gerret Liebing Schlaber Parteien in Dänemark. Ein Überblick über Grundzüge und aktuelle Entwicklungen im dänischen Parteiensystem ............................................................. 21 Harro Hallmann Ehrenhain, Gedenkstätte und Langbehnhaus. Schwieriger Umgang mit der Geschichte in der deutschen Minderheit ......................................................................... 47 Mogens Rostgaard Nissen Der Fall Karl Wolff. Die Absetzung eines Kreisverwaltungschefs in der unmittelbaren Nachkriegszeit ............................................................. 57 Arne Jensen Hochtalent bei Kleinwuchs. Der Bildhauer Emil Rasmus Jensen. Ein fast vergessener Künstler aus Nordschleswig ............................. 71 Imani Tafari-Ama Rum, Schweiß und Tränen. Flensburgs Kolonialgeschichte und Erbe ........................................... 85 Camilla Hansen Minderheitenpädagogik in der Grenzregion ..................................... 105 Volker Heesch Neue Perspektiven der deutsch-dänischen Zusammenarbeit im Grenzland. 14. Dialog des ADS-Grenzfriedensbundes ....................................... 117 GRENZFRIEDENSHEFTE Jahresband/2017 1 Umschau .......................................................................................... 121 Buchhinweise ................................................................................... 137 Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe ..................................................... 145 Verzeichnis der im Jahre 2016 in den Grenzfriedensheften erschienenen Aufsätze ................................... 146 Die Grenzfriedenshefte erscheinen halbjährlich. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag des ADS-Grenzfriedensbundes enthalten. Einzelheft 7 €. Für die mit Autorennamen versehenen Beiträge zeichnen die Verfasser verantwortlich. Unabhängige Redaktion der Grenzfriedenshefte: • Levke Bittlinger M.A. • Ruth E. Clausen, Dipl.-Museol. (FH) • Dr. Matthias Schartl (verantw.) • Gerret Liebing Schlaber, ph.d. Redaktionsanschrift: Marienkirchhof 6, 24937 Flensburg Druck: Druckhaus Leupelt GmbH, Heideland-Ost 24, 24976 Handewitt/Weding ISSN 1867-1853 2 GRENZFRIEDENSHEFTE Jahresband/2017 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, vermutlich haben Sie schon lange auf ihre Grenzfriedenshefte gewartet. Dass die Hefte, dieses Mal in der Form eines Jahrbuchs, so spät erscheinen, hat verschiedene Gründe, über die wir Sie als Redaktion in gebotener Kürze in- formieren möchten. Zu nennen sind einmal Umstrukturierungen innerhalb der Geschäftsstelle des ADS-Grenzfriedensbundes und der im Sommer dieses Jahres vom Vorstand initiierte Strategieprozess mit dem Ziel, die inhaltliche und konzeptionelle Zusammenführung der beiden im Jahr 2006/2007 fusionierten Vereine Arbeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig und Grenzfriedensbund abzuschließen. Dabei kam es auch zu personellen Veränderungen, infolge derer unsere bisherige Redaktionsgeschäftsführerin Karin Dittmar-Tews zu unserem großen Bedauern ausscheiden musste. Die gravierendste Veränderung war jedoch der Rückzug unseres geschätzten Redaktionskollegen und Redaktionsleiters Dr. Jörn-Peter Leppien, der nach weit über 30-jähriger erfolgreicher Tätigkeit für die Grenzfriedenshefte im Sommer dieses Jahres seinen Abschied genommen hat. Nicht nur der ADS-Grenzfrie- densbund, auch wir als Redaktion haben Jörn-Peter Leppien unendlich viel zu verdanken. Er war seit Jahrzehnten der entscheidende Kopf und der Motor der Grenzfriedenshefte. Er hat deren hohes Niveau maßgeblich geprägt und unsere allseits anerkannte „Zeitschrift für deutsch-dänischen Dialog“ zu einem Aushängeschild des ADS-Grenzfriedensbundes gemacht. Auf der Mitgliederversammlung am 18. Juni 2017 stellte die scheidende Grenz- land- und Minderheitenbeauftrage des Landes Schleswig-Holstein Renate Schnack, die sich an diesem Tag zugleich aus dem Vorstand des ADS-Grenz- friedenbundes zurückgezogen hatte, seine Verdienste heraus. Sie wies darauf hin, dass Jörn-Peter Leppien kurz nach seinem Eintritt in die Redaktion zu Beginn der 1980er Jahre nahezu übergangslos deren Leitung übernommen hätte. Dabei habe er nicht nur deren auf dem Boden der Kieler Erklärung von 1949 fußenden Gründungsgeist bewahrt. Zugleich habe er „in unvergleichlicher Pionierarbeit in den dann folgenden Jahren neue, wegweisende Entwicklungen angestoßen und damit Veränderungen erreicht, die von grundsätzlicher und längerfristiger Bedeutung und Wirkung für unser Grenzland waren und sind.“ Nach der Fusion der beiden Grenzverbände, der er von Beginn an eher kritisch gegenüberstand, habe es jedoch eine Reihe von Entscheidungen gegeben, „die der Redaktionsarbeit und damit auch seinen Vorstellungen und Erwartungen von effizienter Arbeit abträglich gewesen sind.“ GRENZFRIEDENSHEFTE Jahresband/2017 3 2017 standen die Grenzfriedenshefte kurz vor dem Aus, denn auch wir als letztendlich verbleibendes Redaktionsteam haben einige jener Entscheidun- gen und Entwicklungen als große Belastung empfunden. Mit vereinten Kräften konnten jedoch Lösungen gefunden werden, welche uns die Wiederaufnah- me unserer bewährten unabhängigen und ehrenamtlichen Arbeit ermöglicht haben. Zu wichtig ist uns das Fortbestehen der Grenzfriedenshefte, die als eine unabhängige kritische Stimme immer wieder den Finger in die Wunden legt und auch wenig beachtete Themen im grenzüberschreitenden Dialog in unserer Region aufgreift. Gerade in einer Zeit, in welcher es neben weiteren Fortschritten und vielen längst als selbstverständlich empfundenen Errungen- schaften wieder empfindliche Rückschläge im deutsch-dänischen Miteinander gibt, sind die Grenzfriedenshefte unverzichtbar. Dabei werden wir den von der Vereinsführung angestoßenen Strategieprozess des ADS-Grenzfriedensbundes kritisch begleiten aber auch konstruktiv daran mitwirken. Mit unserem Selbstverständnis werden wir mit dazu beitragen, dass die Grenzfriedenshefte ebenso wie die Grenzlandarbeit des Vereins weiterhin den Stellenwert haben, die ihr seit der Gründung des Grenzfriedensbundes im Jahre 1950 zukommen. Einen ersten Vorgeschmack erhalten Sie, wenn Sie den neuen Internetauftritt des ADS-Grenzfriedensbundes (www.ads-flensburg. de) aufrufen, in dem wir die Grenzfriedenshefte in anderer Aufmachung prä- sentieren. Dass es nach der Wiederaufnahme der Redaktionsarbeit – zumal nun ohne Jörn-Peter Leppien - einige Wochen dauerte, bis neue Autoren gewonnen wor- den waren und diese ihre Beiträge geschrieben und eingereicht hatten, versteht sich von selbst. Von Beginn an war es für uns zudem klar gewesen, dass es wegen der zum Teil umfänglichen redaktionellen Bearbeitung der Texte in der bis zum Jahresende verbleibenden Zeit nur ein Grenzfriedensheft geben und dieses auch erst Anfang 2018 erscheinen kann. Für die kommenden Jahre sind wieder zwei Ausgaben geplant. Wie gewohnt wird Ihnen nach Erscheinen der Druckversion auch das neue Heft zusammen mit den anderen, seit 2006 erschienenen Grenzfriedenshef- ten auf der oben erwähnten Homepage des ADS-Grenzfriedensbundes im PDF-Format online zur Verfügung stehen. Die Geschäftsführung hat zudem ein Projekt angestoßen, alle Ausgaben der Grenzfriedenshefte seit 1953 nach und nach online zu stellen. Über den Stand dieses Projektes werden wir Sie auf dem Laufenden halten. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns immer auf Kom- mentare von Ihrer Seite. Die Redaktion 4 GRENZFRIEDENSHEFTE Jahresband/2017 20 Jahre Region Sønderjylland-Schleswig Ein Rückblick auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit 1997-2017 von ANDREA GRAW-TEEBKEN Über die Aktivitäten der 1997 von den Kommunen dies- und jenseits der deutsch- dänischen Grenze gegründeten Region Sønderjylland-Schleswig berichtet im folgenden Beitrag die Historikerin und Journalistin Andrea Graw-Teebken. Die Autorin, die selbst Mitarbeiterin des knapp nördlich der Grenze nahe der Auto- bahnanschlussstelle Pattburg angesiedelten Regionskontors & Infocenters ist, gibt darin eine detaillierte Darstellung über die Entwicklung von den Anfängen bis in die Gegenwart. Sie zeigt auf, dass die Region auf vielen Arbeitsfeldern aktiv ist und verdeutlicht, dass die in den vergangenen 20 Jahre erzielten Fort- schritte im Grenzland und im deutsch-dänischen Verhältnis ohne die