Liebe Kolleginnen Und Kollegen, Sehr Geehrte Leserinnen Und Leser
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Newsletter der Gruppe der Frauen Juni 2019 Weitere Beiträge Liebe Kolleginnen und Kollegen, in dieser Ausgabe: Equal Pay Day 2019: Lohnlücke endlich sehr geehrte Leserinnen und Leser, schließen! Seite 2 eine breite Themenvielfalt stand in nen erarbeitet. Auf den nachfolgen- Rolle der Frauen zur Wendezeit stärker den vergangenen Wochen und Mona- den Seiten finden Sie mehr dazu. beleuchten ten auf der Agenda der Gruppe der Roland Jahn zu Gast bei der GdF Frauen – die aktive Teilnahme an der Für die meisten von uns stand bis Seite 2 Equal Pay Day-Kundgebung vor dem zum 26. Mai 2019 klar der Europa- Brandenburger Tor, ein Aktionspro- wahlkampf im Vordergrund unserer Frauenförderung in der Bundeswehr ist gramm zum Girls’Day/Boys’Day 2019, politischen Arbeit. Außerdem fanden Chefsache Austausch mit Dr. Ursula von der Leyen Frauenförderung in der Bundeswehr, an diesem Tag die Bürgerschaftswahl MdB, Bundesministerin der Verteidigung der Blick auf die Zukunft der Arbeit in Bremen und Kommunalwahlen in Seite 3 mit Künstlicher Intelligenz, die Rolle zehn Bundesländern statt. der Frauen zur Wendezeit, die Volks- Das Ergebnis der Europawahl war ins- Frauen ins Europäische Parlament krankheit Osteoporose sowie die un- gesamt enttäuschend - vor allem aus Diskussion mit Hildegard Bentele, Spitzen- terschiedlichen Grundrentenmodelle Frauensicht. Mit einem Unions-Frau- kandidatin der CDU Berlin für die Europa- wahl 2019 und die Herausforderungen des Kli- enanteil von 27,6 Prozent in der neu- Seite 4 mawandels. Wir haben jeweils um- en EVP-Fraktion können wir nicht zu- fänglich diskutiert und uns Positio- frieden sein. Volkskrankheit Knochenschwund - Positives gibt es jedoch Osteoporose Yvonne Magwas MdB auch zu verkünden. Wir Seite 4 Vorsitzende der Gruppe der Frauen gratulieren insbesondere Girls‘Day/Boys‘Day 2019 unsere Kollegin Marlene Seite 5 Mortler sehr herzlich zu ih- rem Wahlerfolg und zum Der Klimawandel - die große weltpoliti- Einzug ins Europaparla- sche Herausforderung ment! Wir freuen uns auf Gastbeitrag von Dr. Anja Weisgerber MdB Seite 6 die weitere Zusammenar- beit jetzt auf EU-Ebene. Zu- Vielfalt Europas. Das ist gut für die Eu- dem begrüßen wir als ropäische Gemeinschaft. Nachrückerin Dr. Astrid Die Europawahl hat uns deutlich ge- Freudenstein wieder bei zeigt, dass wir neue Wege finden müs- der Gruppe der Frauen. Wir sen, um junge Wählerinnen und Wäh- haben haben damit weiter- ler zu gewinnen. Unsere Arbeit ist gut. hin 51 Mitglieder – darüber Klimaschutz etwa steht seit 20 Jahren freuen wir uns sehr! schon auf unserer Agenda. Das gilt es, besser zu vermitteln. Ein Lichtblick des Ergeb- nisses der Europawahl ist In diesem Sinne arbeiten wir weiter! die gestiegene Wahlbeteili- Herzlichst, gung. Jede abgegebene Stimme stärkt die demo- © Tobias Koch © Tobias kratischen Werte und die Gruppe der Frauen kompakt Equal Pay Day 2019: Lohnlücke endlich schließen! Am 18. März 2019 fand der Equal Pay Day statt. Gemeinsam mit der Frauen Union der CDU Deutschlands waren wir auch in diesem Jahr bei der Kundgebung am Brandenburger Tor dabei, um ein Zeichen für gleichen Lohn für Frauen und Männer zu setzen. Mit der Einführung der Brückenteilzeit im letzten Jahr haben wir bereits eine wesentliche Verbesserung für Frauen umgesetzt: Die Brückenteilzeit bedeutet das Ende der Teilzeitfalle, in der nach wie vor viele Frauen stecken. Damit verbessert sich automatisch auch die Alterssicherung der Frauen. Denn die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern setzt sich bislang in der Rentenlücke fort. Zum Maßnahmenmix gehört auch, dass Frauen mehr in Führungspositionen ankommen müssen. Egal ob im öffentlichen Dienst oder bei Unternehmen, Vorstände und Geschäftsleitungen müssen aktiv mehr für Frauenförderung tun. Zielgrößen von „Null“ sind nicht zu © Christiane Herder akzeptieren, diese wollen wir sanktionieren. Rolle der Frauen zur Wendezeit stärker beleuchten Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), zu Gast bei der Gruppe der Frauen Dienststelle die kunft der Stasi-Unterlagen. Dieses Stasi-Dienststelle sieht vor, dass das Stasi-Unterlagen- in Erfurt besetzten. Archiv zum Zwecke der Kompetenz- Sie waren damit und Ressourcenbündelung unter das Vorbild für andere Dach des Bundesarchivs gestellt wird. Aktivisten, die dar- Durch die Bündelung soll die langfris- aufhin die Dienst- tige Sicherung der Akten gewährleis- stellen in weiteren tet und die Nutzungsmöglichkeiten Städten besetzten durch eine breit angelegte Digitalisie- und so die Ver- rung erweitert werden. nichtung der dorti- gen Stasi-Unterla- In dem sich anschließenden Gespräch © Diana Tuppack gen verhinderten. mit den Mitgliedern der Gruppe der „Jeder muss das Recht haben, Aufklä- Er schilderte, dass viele Familien – Frauen informierte Elisabeth Motsch- rung zu betreiben“, betonte Roland insbesondere die Frauen – in der ehe- mann MdB, dass im Kulturausschuss Jahn, Bundesbeauftragter für die Un- maligen DDR großes Leid ertragen des Deutschen Bundestages bereits terlagen des Staatssicherheitsdiens- mussten. Engagierte Frauen hätten ein Konzept vorgelegt wurde, um die tes der ehemaligen DDR (BStU), in der immer befürchten müssen, von ihren Nutzung der Stasi-Unterlagen dauer- Sitzung der Gruppe der Frauen. Familien getrennt zu werden. Die Sor- haft zu sichern. Die Möglichkeit, die ge der Mütter, dass ihre Kinder in ein Akten zu digitalisieren, werde für die Zudem plädierte er dafür, im Jubilä- Kinderheim zwangseingewiesen wer- Bestandssicherung genutzt. umsjahr der Friedlichen Revolution den, sei oft größer gewesen als die die Rolle der Frauen zur Wendezeit Angst, selbst ins Gefängnis zu müs- Elisabeth Winkelmeier-Becker MdB stärker zu beleuchten. Es sei dringend sen. Teilweise litten die Familien erklärte, dass im Bundeskabinett be- geboten, dass die Aktivistinnen der noch heute unter den damaligen Er- reits die Entfristung der Rehabilitie- Friedlichen Revolution stärker öffent- lebnissen. rung der Opfer der SED-Diktatur be- lich gewürdigt würden als bisher. So schlossen wurde. Die Regierungskoa- sei etwa die Besetzung der Stasi- Er sprach darüber hinaus über das lition sei sich einig, dass es ermöglicht Dienststellen von fünf Frauen ausge- Thema „Zwangsadoptionen in der werden solle, die Daten von Zwangs- gangen, die am 5.12.1989 als erste DDR“ und über das Konzept zur Zu- adoptionen herauszugeben. 2 | Newsletter der Gruppe der Frauen Gruppe der Frauen kompakt Frauenförderung in der Bundeswehr ist Chefsache Austausch mit Dr. Ursula von der Leyen MdB, Bundesministerin der Verteidigung Dame“ hätten belegt, dass Frauen in der Bundeswehr benachteiligt wer- den. Deshalb seien inzwischen ver- schiedene Projekte und Maßnahmen auf den Weg gebracht worden, um Chancengerechtigkeit in der Bundes- wehr zu gewährleisten: Teilzeit in El- ternzeit, Telearbeit, Kinderbetreuung (z.B. Kitas in Kasernen), Mentoring- Programm, Programm „Eisbrecherin- nen“, die Initiative Chefsache sowie das Stabselement Chancengerechtig- keit, Vielfalt und Inklusion mit eige- ner Ansprechstelle. Diese Maßnahmen zeigten bereits Wirkung. Die Bundeswehr sei inzwi- © Diana Tuppack schen ein attraktiverer Arbeitgeber für Frauen als noch vor ein paar Jahren. In einem Gespräch mit Bundesvertei- wehr zur Chefsache erklärt hat, wurde Es gelänge inzwischen besser, Frauen digungsministerin Dr. Ursula von der von unseren Mitgliedern sehr be- als Mitarbeiterinnen zu gewinnen Leyen MdB berichtete sie über die grüßt. Die Vereinbarkeit von Dienst und zu halten. Dies gelte sowohl für Chancengerechtigkeit in der Bundes- und Familie sei ihr als Dienstherrin den zivilen als auch für den militäri- wehr. Ihr Bericht machte deutlich, und Arbeitgeberin ebenso wichtig wie schen Bereich. dass es immer mehr Soldatinnen so- die Frage, warum es in der Bundes- wie auch Frauen in Führungspositio- wehr nicht mehr Frauen in Führungs- Die Gruppe der Frauen war sich in der nen gibt. positionen gebe. anschließenden Diskussion einig, dass die Veränderung der Lebenswirk- Dass die Bundesministerin die Frau- Die Zahlen der von ihr in Auftrag ge- lichkeit in der Bundeswehr der richti- enförderung innerhalb der Bundes- gebenen Studie „Truppenbild ohne ge Ansatz sei. Blick in unsere Facebook-Redaktion >> www.facebook.com/gdf.cducsu Kristin Keveloh, als LinkedIn-Managerin verantwortlich begrüßen. Er sprach mit uns über die Grundrente und für die Economic Graph Programmes, zu Gast bei der die Alterssicherung von Frauen. Dabei stellte er die aktu- Gruppe der Frauen ell vorliegenden Modellvorschläge für die Ausgestaltung Sie berichtete über die Zukunft der Arbeit und wie einer Grundrente vor. Frauen da positioniert sind. Ihr Fazit: Aufgrund der sich verändernden Arbeitswelt ist es wichtig, dass die Grundkenntnisse im KI- und IT-Bereich flächendeckend zunehmen. >> Mehr zum LinkedIn Economic Graph Der Deutsche Kulturrat hat erstmals eine Präsidentin! Prof. Dr. Susanne Keuchel, promovierte Musikwissen- schaftlerin und Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, wurde am 20. März 2019 zur Präsidentin des Deutschen Kulturrates gewählt. Im Gespräch mit Peter Weiß MdB, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion © Diana Tuppack Peter Weiß MdB konnten wir in unserer GdF-Sitzung 3 | Newsletter der Gruppe der Frauen Gruppe der Frauen kompakt Frauen ins Europäische Parlament Diskussion mit Hildegard Bentele, Spitzenkandidatin der CDU Berlin für die Europawahl 2019 nun wieder im parlamentarischen Betrieb aktiv ist. Sie war bis zur Bundestagswahl 2017