WIR ALLE SIND WIRTSCHAFT

14. BUNDESMITTELSTANDSTAG // 27. UND 28. SEPTEMBER 2019 // KONGRESS PALAIS IN KASSEL

VERANSTALTUNGSBUCH · TAGUNGSUNTERLAGEN · GESCHÄFTSBERICHT · GRUSSWORTE

#BMT19 Inhaltsverzeichnis U1 Inhaltsverzeichnis

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U2 Inhaltsverzeichnis

DP_Image_Deutschland-von-oben_210x297.indd 1 08.07.19 11:22 A_EDITORIAL 4

B_UNTERLAGEN ZUM 14. BUNDESMITTELSTANDSTAG 5

1. REGULARIEN (TAGESORDNUNGSPUNKT 2) 6 Wahl des Tagungspräsidiums (Tagesordnungspunkt 2.1) 6 Beschlussfassung über die Tagesordnung (Tagesordnungspunkt 2.2) 6 Bestätigung der Antragskommission (Tagesordnungspunkt 2.3) 7 Wahl der Mandatsprüfungskommission (Tagesordnungspunkt 2.4) 7 Wahl der Stimmzählkommission (Tagesordnungspunkt 2.5) 7 2. KANDIDATEN FÜR DAS TAGUNGSPRÄSIDIUM 8 3. ANLAGE ZUM BERICHT DES BUNDESSCHATZMEISTERS (TAGESORDNUNGSPUNKT 3.2) 10 4. BERICHT DER RECHNUNGSPRÜFER (TAGESORDNUNGSPUNKT 3.3) 12 5. BERUFUNG VON EHRENMITGLIEDERN (TAGESORDNUNGSPUNKT 13) 14 6. „HESSISCHER ABEND“ 15 7. REDNER AUF DEM BUNDESMITTELSTANDSTAG 16 8. STANDPLANUNG AUSSTELLER 18 9. AUSSTELLER, SPONSOREN UND PARTNER 20

C_GESCHÄFTSBERICHT 23

1. BERICHT DES HAUPTGESCHÄFTSFÜHRERS/DER BUNDESGESCHÄFTSSTELLE (TAGESORDNUNGSPUNKT 3.4) 24 2. BUNDESVORSTAND 46 3. BERICHT ÜBER DIE INHALTLICHEN BESCHLÜSSE DES BUNDESVORSTANDS UND DES PRÄSIDIUMS 2017–2019 50 4. ARBEITSBILANZ 2017–2019 53 5. BERICHTE AUS DEN LANDESVERBÄNDEN 60 6. BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONEN 100 7. DIE ARBEIT DES PKM 118 8. BERICHT ÜBER DIE BESCHLÜSSE DES 13. BUNDESMITTELSTANDSTAGS 122 9. BERICHT ÜBER DIE ANTRÄGE DES MIT-BUNDESVERBANDS AN CDU-BUNDESPARTEITAGE 130

D_ GRUSSWORTE 131

E_ ANLAGEN 145

1. STATISTIKEN 146 2. KONTAKTDATEN UND ZEITTAFEL 148 3. BISHERIGE BUNDESMITTELSTANDSTAGE 149 4. RAUMVERTEILUNGSPLAN 150 5. ORGANIGRAMM 152

1

A // Editorial

WIR ALLE SIND WIRTSCHAFT

Liebe Delegierte und Gäste des innovativ sind und nicht durch Büro- Bundesmittelstandstags 2019 kratie oder zu hohe Steuerlast in ihrer in Kassel, Geschäftstätigkeit gehemmt werden. Wir müssen dafür werben, dass eine wir befinden uns in herausfordernden erfolgreiche Wirtschaft, vom So- Zeiten: Konjunkturelle Wolken ziehen lo-Selbstständigen und Freiberufler auf, bei wichtigen Handelspartnern über den mittelständischen Familien- gibt es Abschottungstendenzen, die betrieb bis zum Großunternehmen, Veränderungsgeschwindigkeit durch die Basis für alles ist, wofür wir uns in Digitalisierung und künstliche Intel- der Politik einsetzen: für eine bessere ligenz nimmt zu, die Flüchtlingsfrage Bildung, für mehr innere und äußere und die meisten Integrationspro- Sicherheit, für sozialen Ausgleich bleme bleiben auf der Agenda, die Kosten der Demografie und Unterstützung der Schwächsten, für eine humane und und des Fachkräftemangels werden spürbar. Insbesondere rechtsstaatliche Flüchtlingspolitik, für einen wirksamen Um- die SPD verweigert die notwendigen Reformen und ver- welt- und Klimaschutz. Das alles bekommen wir nur, wenn schließt sich der Entwicklung kreativer Ideen. In solchen die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft besser werden. Zeiten kommt es darauf an, dass wir als MIT mit unserem Dafür hat die MIT gute Vorschläge erarbeitet und wird auch Kompass der Sozialen Marktwirtschaft stärkeren Einfluss auf diesem Bundesmittelstandstag wichtige Impulse setzen. auf die Politik nehmen. Dabei ist die Entwicklung gerade gegen Ende der ablaufenden Vorstandsperiode positiv: Die Wir als MIT sind aber nicht nur der politische Reformmo- Vorschläge und Initiativen der MIT sind in der Bundestags- tor der Union, sondern gehen auch organisatorisch voran: fraktion und in der CDU gefragt. Wir werden eingebunden Als Vorreiter in der Unionsfamilie haben wir mit „MIT 5.0“ in die Erarbeitung von Inhalten. Unsere Bedenken gegen einen ehrgeizigen Strategieplan für eine deutliche Erhöhung aus unserer Sicht falsche Vorschläge werden berücksichtigt. der Mitgliederzahlen entwickelt. Schon in den ersten Mo- Auch personell ist unser Einfluss in Regierung, Fraktion und naten des Jahres 2019 konnte damit der Mitgliederschwund CDU-Präsidium größer geworden (siehe S. 26). gestoppt werden. Wir haben in der CDU die Möglichkeit elektronischer Wahlen durchgesetzt und sind jetzt die ers- Was wir aber jetzt in der CDU und in der Bundesregierung ten Anwender in der Unionsfamilie. Und mit der geplanten brauchen ist ein klarer Neustart: Eine Rezession können Namensänderung zu „Mittelstands- und Wirtschaftsunion“ wir nur mit klaren Signalen zur Stärkung der Wirtschaft wollen wir unseren Wiedererkennungswert erhöhen, weil abwenden. Dabei geht es nicht um Lobbyinteressen. Auch der Name kürzer und einprägsamer ist. das wollen wir mit diesem Bundesmittelstandstag und unserem Leitantrag verdeutlichen: Wir alle sind Wirtschaft. Wir danken dem scheidenden Bundesvorstand für zwei Jeder in Deutschland profitiert davon, wenn mehr Unter- sehr erfolgreiche Jahre und freuen uns auf tolle Ideen, nehmen gegründet werden und die Gründungen schneller Konzepte, Aktionen und Veranstaltungen mit dem neuen erfolgreich sind. Jeder profitiert davon, wenn Unternehmen Bundesvorstand.

Herzliche Grüße

Carsten Linnemann Thorsten Alsleben MIT-Bundesvorsitzender MIT-Hauptgeschäftsführer

4 A // Editorial UNTERLAGEN ZUM 14. BUNDESMITTELSTANDSTAG

1. REGULARIEN 2. KANDIDATEN FÜR DAS TAGUNGSPRÄSIDIUM 3. ANLAGE ZUM BERICHT DES BUNDESSCHATZMEISTERS 4. BERICHT DER RECHNUNGSPRÜFER 5. BERUFUNG VON EHRENMITGLIEDERN 6. „HESSISCHER ABEND“ 7. REDNER AUF DEM BUNDESMITTELSTANDSTAG 8. STANDPLANUNG AUSSTELLER 9. AUSSTELLER, SPONSOREN UND PARTNER

B // Unterlagen zum 14. Bundesmittelstandstag 5 B_1 // Regularien

TAGESORDNUNGSPUNKT 2 REGULARIEN

2.1 WAHL DES TAGUNGSPRÄSIDIUMS 3.3 Bericht der Rechnungsprüfer 2.2 BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE VORLÄUFIGE Tobias Hagemeyer und Uwe Sellnow TAGESORDNUNG 2.3 BESTÄTIGUNG DER ANTRAGSKOMMISSION 3.4 Bericht des Hauptgeschäftsführers 2.4 WAHL DER MANDATSPRÜFUNGSKOMMISSION Thorsten Alsleben 2.5 WAHL DER STIMMZÄHLKOMMISSION TOP 4 Bericht des PKM-Vorsitzenden Christian Freiherr von Stetten MdB TAGESORDNUNGSPUNKT 2.1 WAHL DES TAGUNGSPRÄSIDIUMS TOP 5 Bericht der Mandatsprüfungskommission

Die Bundesgeschäftsstelle der MIT schlägt dem TOP 6 Aussprache zu den Berichten 14. Bundesmittelstandstag folgendes Tagungspräsidium vor: TOP 7 Entlastung des Bundesvorstands Dr. Philipp Birkenmaier Landesverband Berlin TOP 8 Antragsberatungen 8.1 Anträge zur Änderung der Satzung + GO MdB 8.2 Leitantrag „Wir alle sind Wirtschaft“ Landesverband Niedersachsen 8.3 Allgemeine Anträge + Sachanträge

Tilman Kuban TOP 9 Wahl des Bundesvorstands Landesverband Niedersachsen 9.1 Wahl des Bundesvorsitzenden 9.2 Wahl der 6 stellv. Bundesvorsitzenden Hildegard Müller 9.3 Wahl des Bundesschatzmeisters Landesverband Nordrhein-Westfalen 9.4 Wahl des Mitgliederbeauftragten (vorbehaltlich der Zustimmung zur Satzungsänderung) 9.5 Wahl der 35 Beisitzer TAGESORDNUNGSPUNKT 2.2 VORLÄUFIGE TAGESORDNUNG ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN TOP 10 Markt vs. Staat – wohin steuert die Wirtschaftspolitik? Der Bundesvorstand der MIT schlägt dem 14. Bundesmittel- Diskussion zwischen standstag folgende Tagesordnung vor:  MdB, Bundesminister für Gesundheit und TOP 1 Eröffnung und Begrüßung Dr. Rainer Dulger, Präsident des Arbeitgeber- verbands Gesamtmetall TOP 2 Regularien moderiert von 2.1 Wahl des Tagungspräsidiums Michael Bröcker, Chefredakteur „Rheinische Post“ 2.2 Beschlussfassung über die Tagesordnung 2.3 Bestätigung der Antragskommission TOP 11 Rede 2.4 Wahl der Mandatsprüfungskommission Annegret Kramp-Karrenbauer, Vorsitzende 2.5 Wahl der Stimmzählkommission der CDU Deutschlands und Bundesministerin 2.6 Bestätigung der Antragsfrist der Verteidigung

Grußwort TOP 12 Wahl der Rechnungsprüfer Tilman Kuban, Vorsitzender der Jungen Union Deutschlands TOP 13 Berufung von Ehrenmitgliedern TOP 3 Berichte Nach §5 (2) der Satzung der MIT 3.1 Bericht des Bundesvorsitzenden Dr. MdB TOP 14 Schlusswort des Bundesvorsitzenden 3.2 Bericht des Bundesschatzmeisters Hermann Hesse

6 B_1 // Regularien TAGESORDNUNGSPUNKT 2.3 TAGESORDNUNGSPUNKT 2.4 BESTÄTIGUNG DER ANTRAGSKOMMISSION WAHL DER MANDATSPRÜFUNGSKOMMISSION

Der Bundesvorstand der MIT schlägt dem 14. Bundesmittel- Der Bundesvorstand der MIT schlägt dem 14. Bundesmittel- standstag folgende Antragskommission vor, welche vom Bundes- standstag folgende Mandatsprüfungskommission vor: vorstand am 25. Juni 2019 bestellt wurde (GO der MIT, § 10 (3)): VORSITZ: VORSITZ: Andreas A. Sobotta, Niedersachsen Marco Reuter, Hessen MITGLIEDER: MITGLIEDER: Berthold Jost, Hessen Gerd Albrecht, Thüringen Helmut Klapheck, Rheinland-Pfalz Thorsten Alsleben, MIT-Bundesgeschäftsstelle Hans-Peter Pohl, Brandenburg Henning Aretz, Nordrhein-Westfalen Stefan Simmnacher, Nordrhein-Westfalen Christoph Böhmer, Brandenburg Dr. Thomas Brändlein, Bayern MdB, Bayern TAGESORDNUNGSPUNKT 2.5 Michael Darda, Nordrhein-Westfalen WAHL DER STIMMZÄHLKOMMISSION Marie-Luise Dött MdB, Nordrhein-Westfalen Christoph Fay, Hessen Der Bundesvorstand der MIT schlägt dem 14. Bundesmittel- MdB, Brandenburg standstag folgende Stimmzählkommission vor: Dr. Michael Fillié, Bremen Alexander Fleck, Baden-Württemberg VORSITZ: Annika Fohn, Nordrhein-Westfalen Katja Seeger-Kleinschmager, MIT-Bundesgeschäftsstelle Dr. Albrecht Geier, Baden-Württemberg Dr. Thomas Geppert, Bayern MITGLIEDER: Prof. Dr. Hans-Jörg Hennecke, Nordrhein-Westfalen Frederic Buß, Nordrhein-Westfalen Helena Kapp, Baden-Württemberg Hans-Peter Pohl, Brandenburg H.-Dieter Klahsen, Niedersachsen Claudia Thomas, Nordrhein-Westfalen Helmut Klapheck, Rheinland-Pfalz 10 Helfer, CDU und JU Hessen Sabine Kleinke, Niedersachsen Johannes Kraft, Berlin Stefan Lange, Schleswig-Holstein Jutta Leitherer, Bayern Elmar Lersch, Rheinland-Pfalz Wolfgang Leyendecker, Nordrhein-Westfalen Jörg Meurer, Rheinland-Pfalz Friedhelm Müller, Nordrhein-Westfalen Norbert Müller, Sachsen Anja Paaschen, Brandenburg Dr. MdEP, Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Regina Polster, Thüringen Franz Josef Pschierer MdL, Bayern Dr. Markus Reichel, Sachsen Volker Rode, Hessen Inka Sarnow, Baden-Württemberg Stefan Simmnacher, Nordrhein-Westfalen Andreas Sobotta, Niedersachsen Dr. Philipp Steinwärder, Hamburg Klaus Straub, Baden-Württemberg Elisa Vandy, MIT-Bundesgeschäftsstelle

B_1 // Regularien 7 B_2 // Kandidaten für das Tagungspräsidium

KANDIDATEN FÜR DAS TAGUNGSPRÄSIDIUM

DR. PHILIPP BIRKENMAIER

1995–2000 Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und München 2000–2003 Promotionsstudium an der TU Dresden 2003–2005 Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin 2005–2006 Rechtsanwalt bei der Kanzlei P+ P Pöllath + Partner 2007–2012 Referent beim Nationalen Normenkontrollrat im Bundeskanzleramt 2012–2019 Geschäftsführer des Parlamentskreises Mittelstand in der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion Seit 2018 Vorsitzender des Landesfachausschusses Wirtschaft der CDU Berlin Seit 2019 Leiter der Stabsstelle Mittelstandsstrategie im Bundesministerium für Wirt- schaft und Energie

GITTA CONNEMANN MDB

1983–1984 Lehre zur Schuhverkäuferin in Leer 1984–1990 Studium der Rechtswissenschaften in Osnabrück und Mainz 1990–1993 Referendariat in Hessen und in den Niederlanden 1993–1995 Rechtsanwältin in einer Wirtschaftskanzlei in Darmstadt 1995–2001 Juristin beim Arbeitgeberverband Landwirtschaft und Genossenschaften Weser–Ems mit den Schwerpunkten Arbeits– und Sozialrecht 2001–2012 Selbstständigkeit in der Kanzlei Rickes/Connemann in Leer Seit 2001 Mitglied des Kreistages Leer (u.a. Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Handwerk, Tourismus, Verkehr und Kultur) Seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis “Unterems”, jeweils direkt gewählt 2003–2007 Vorsitzende der Enquete–Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages 2014–2015 Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages 2015–2018 Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU–Bundestagsfraktion für die Bereiche Ernährung, Landwirtschaft, gesundheitlichen Verbraucherschutz, Kirchen und Petitionen Seit 2018 Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU–Bundestagsfraktion für die Bereiche Ernährung, Landwirtschaft, gesundheitlichen Verbraucherschutz, Kirchen, Kunst, Kultur und Medien

TILMAN KUBAN

Studium der Rechtswissenschaften in Osnabrück Referendariat am OLG Celle Seit 2016 Rechtsanwalt, Leiter Recht und Nachhaltigkeit bei den Unternehmerverbänden Niedersachsen 2014–2019 Landesvorsitzender der Jungen Union Niedersachsen Seit 2019 Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands

8 B_2 // Kandidaten für das Tagungspräsidium HILDGARD MÜLLER

1987–1989 Ausbildung als Bankkauffrau, Dresdner Bank AG 1989–1994 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Heinrich–Heine–Universität Düsseldorf 1995–2008 Verschiedene Positionen bei der Dresdner Bank AG, zuletzt als Abteilungs- direktorin (Tätigkeit ruhte ab 11/2005) 2002–2008 Mitglied des Deutschen Bundestages 2005–2008 Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, verantwortlich für Bund–Länder– Koordination der Bundesregierung und Bürokratieabbau 2008–2016 Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband der Energie– und Wasserwirtschaft (BDEW) Seit 2016 Vorstand Netz & Infrastruktur der innogy SE

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B_2 // Kandidaten für das Tagungspräsidium 9 B_3 // Anlage zum Bericht des Bundesschatzmeisters

TAGESORDNUNGSPUNKT 3.2 ANLAGE ZUM BERICHT DES BUNDESSCHATZMEISTERS

Zusammenfassung gemäß § 24 Abs. 9 PartG

Einnahmen- und Ausgabenrechnung 2018 2017 Einnahmen € % € % 1. Mitgliedsbeiträge 628.595,00 50,29 641.070,00 48,68 2. Mandatsträgerbeiträge und ähnliche regelmäßige Beiträge 0,00 0,00 0,00 0,00 3. Spenden von natürlichen Personen 4.445,25 0,36 1.855,22 0,14 4. Spenden von juristischen Personen 4.533,60 0,36 14.167,51 1,08 5. Einnahmen aus Unternehmenstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 5a. Einnahmen aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 6. Einnahmen aus sonstigem Vermögen 2.160,00 0,17 2.457,90 0,19 7. Einnahmen aus Veranstaltungen, Vertrieb von Druckschriften und 254.060,32 20,33 293.859,21 22,31 Veröffentlichungen und sonstiger mit Einnahmen verbundener Tätigkeit 8. Staatliche Mittel 0,00 0,00 0,00 0,00 9. Sonstige Einnahmen 12.996,94 1,04 20.479,85 1,56 10. Zuschüsse von Gliederungen 343.187,50 27,46 343.000,00 26,05 Summe 1.249.978,61 100,00 1.316.889,69 100,00

Ausgaben € % € % 1. Personalausgaben 540.690,07 50,33 541.144,45 45,17 2. Sachausgaben (a) des laufenden Geschäftsbetriebes 139.059,11 12,94 37.508,51 11,48 (b) für allgemeine politische Arbeit 377.768,22 35,17 500.508,73 41,78 (c) für Wahlkämpfe 0,00 0,00 0,00 0,00 (d) Ausgaben für die Vermögensverwaltung einschließlich sich hier- 10.034,39 0,93 11.692,25 0,98 aus ergebender Zinsen (e) sonstige Zinsen 0,00 0,00 1.446,00 0,12 (f) Ausgaben im Rahmen einer Unternehmenstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 (g) sonstige Ausgaben 5.229,82 0,49 4.640,04 0,39 3. Zuschüsse an Gliederungen 1.487,50 0,14 1.000,00 0,08 Summe 1.074.269,11 100,00 1.197.939,98 100,00 Überschuss (+) / Defizit (-) +175.709,50 +118.949,71

Da immer wieder gefragt wird, ob in einer politischen Vereinigung Jahresüberschüsse von mehr als 100.000 € sein müssen, hier noch einmal die Begründung, die ausschließlich mit der in 2015 gekauften Bundesgeschäftsstelle zusammenhängt. Mieträume würden Kosten (Miete) von circa 100.000 € verursachen und den Jahresüberschuss entsprechend mindern. Ergebnis: Überschuss und Geld (Vermögen) weg.

Der Kauf der Räume und die anteilige Finanzierung erfordert eine Tilgung von circa 130.000 € p.a., die keine Kosten sind. Tilgung oder Investitionen, wenn sie nicht mit Krediten finanziert werden, können nur aus Überschüssen erbracht werden. Ergebnis: Überschuss ergibt sich zwingend, weil keine Miete (Kosten) anfällt. Tilgung ist Vermögensbildung.

10 B_3 // Anlage zum Bericht des Bundesschatzmeisters Vermögensbilanz 2018 2017 Besitzposten € € A. ANLAGEVERMÖGEN I. Sachanlagen 1. Haus- und Grundvermögen 1.784.107,95 1.768.702,20 2. Geschäftsstellenausstattung 75.480,19 73.859,61 II. Finanzanlagen 1. Beteiligungen an Unternehmen 0,00 0,00 2. Sonstige Finanzanlagen 0,00 0,00 B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen an Gliederungen 77.831,96 80.320,73 II. Forderungen aus der staatlichen Teilfinanzierung 0,00 0,00 III. Geldbestände 334.060,45 312.798,07 IV. Sonstige Vermögensgegenstände 23.975,49 34.179,63 Summe 2.295.456,04 2.269.860,24

Schuldenposten € € A. RÜCKSTELLUNGEN I. Pensionsverpflichtungen 0,00 0,00 II. Sonstige Rückstellungen 52.723,40 67.103,00 B. VERBINDLICHKEITEN I. Verbindlichkeiten gegenüber Gliederungen 6.216,67 7.047,93 II. Rückzahlungsverpfl. aus der staatl. Teilfinanzierung 0,00 0,00 III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 678.109,34 798.574,95 IV. Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Darlehensgebern 0,00 0,00 V. Sonstige Verbindlichkeiten 48.567,47 63.004,70 Summe 785.616,88 935.730,58 Reinvermögen +1.509.839,16 +1.334.129,66 Summe Verbindlichkeiten und Reinvermögen 2.295.456,04 2.269.860,24

ABSTIMMUNG DES REINVERMÖGENS €

Reinvermögen 1.1.2018 1.334.129,66 Überschuss (+) / Defizit (-) 2018 175.709,50

Rechnerisches Reinvermögen zum 31.12.2018 1.509.839,16

Differenz 0,00

B_3 // Anlage zum Bericht des Bundesschatzmeisters 11 B_4 // Bericht der Rechnungsprüfer

TAGESORDNUNGSPUNKT 3.3 BERICHT DER RECHNUNGSPRÜFER ZUR ENTLASTUNG DES BUNDESVORSTANDS RECHNUNGSPRÜFUNGSBERICHT FÜR DEN ZEITRAUM AUGUST 2017 BIS JULI 2019

Grundlage der Prüfung sind die buchhalterischen Unterlagen und Bestätigungsvermerke des Wirtschaftsprüfers für die Jahre 2017 und 2018, sowie die buchhalterischen Unterlagen des Steuerberaters für das Jahr 2019 bis Ende Juli.

Bei der Prüfung haben wir folgende Prüfungsschwerpunkte gesetzt:

1. Prüfung auf Satzungskonformität mit Erkennen der Wirtschaftlichkeit auf Basis oben genannter buchhalterischer Unterlagen Die Prüfung der Jahresabschlüsse erfolgte stichprobenartig für die Geschäftsjahre 2017, 2018, sowie die Prüfung der buchhalterischen Unterlagen für die erste Jahreshälfte 2019. Wir können die ordnungsgemäße Buchführung bestäti- gen. Die Bilanzidentität wurde überprüft und ist nicht zu beanstanden. Die Berichte des Wirtschaftsprüfers wurden überprüft. Die satzungsgemäße Mittelverwendung auch unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Verwendung der Mittel wird festgestellt. Die besonderen Anforderungen des Parteiengesetzes wurden beachtet.

2. Gesetzliche Leistungen und Rückstellungen Die detaillierten Nachweise der Lohn- und Lohnnebenkosten wurden auf Richtigkeit überprüft. Die Ordnungsmä- ßigkeit wird bestätigt, sodass gesetzlich vorgeschriebene Überprüfungen zum gleichen Prüfungsergebnis kommen werden. Die Höhe der Rückstellungen ist im jeweiligen Rechenschaftsbericht ausgewiesen.

3. Sondertilgungsrecht Bundesgeschäftsstelle Entsprechend Baufinanzierung F01/050387287 ist ab 2016 ein Sondertilgungsrecht in Höhe von bis zu 5 % der Darle- henssumme vereinbart. Dieses wurde auch in voller Höhe in den Jahren 2017, 2018 und 2019 in Anspruch genommen.

4. Veranstaltung Mittelstandspreis Die Vergabe des Mittelstandspreises im Rahmen des Parlamentarischen Abends der MIT ist Bestandteil der wirtschaft- lichen Tätigkeit. Mit der Veranstaltung ist beabsichtigt, Einnahmen für den Bundesverband zu erzielen und zugleich das Netzwerk zu Politik und Verbänden, zu Presse und Basis zu vertiefen und auszubauen, außerdem mediale Resonanz und Öffentlichkeitsarbeit.

5. Mitgliedergewinnung Die Mittel des Basis-Etats wurden verstärkt zur Mitgliedergewinnung verwendet. So wurde etwa die Öffnung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung auf europäischer Ebene durch Gründung eines Verbands in Belgien realisiert. Mit der Werbung neuer Mitglieder wird die Verjüngung der MIT vorangetrieben.

Wir, die Rechnungsprüfer, haben bei der Durcharbeitung am 8. und 9. August 2019 in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin keine Beanstandungen feststellen können.

Wir empfehlen dem 14. Bundesmittelstandstag die Entlastung des Bundesvorstands.

Tobias Hagemeyer Uwe Sellnow

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TAGESORDNUNGSPUNKT 13 BERUFUNG VON EHRENMITGLIEDERN

NACH §5 (2) DER SATZUNG DER MIT

Der Bundesvorstand schlägt dem Bundesmittelstandstag vor, Dr. h.c. MdB zum Ehrenmitglied des MIT-Bundes- verbands zu berufen. Sein jahrelanges Engagement für den Bundesverband hat die politische Arbeit der MIT maßgeblich geprägt.

DR. H.C. HANS MICHELBACH MDB

Dr. h.c. Hans Michelbach MdB gehört seit 1995 dem MIT-Bundesvorstand an, seit 22 Jahren dem MIT-Präsidium und davon seit 18 Jahren als stellvertretender Bundesvorsitzender. Damit ist er dienstältester stellvertretender Bundesvorsitzender. Michelbach gehört seit 1994 unun- terbrochen dem Deutschen an, seit 2012 als Wahlkreisabgeordneter von Coburg/ Kronach. Er ist ordentliches Mitglied des Finanzausschusses sowie stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag (PKM). Hans Michelbach war 18 Jahre lang Vorsitzender und ist nun Ehrenvorsitzender der Mittelstandsunion Bayern.

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Wir brauchen den Meisterbrief

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Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) setzt sich für die Wiedereinführung der Meisterpflicht in den baugewerblichen Berufen ein. Das gilt für das 14 B_5 // Berufung von Ehrenmitgliedern Fliesenlegerhandwerk, das Estrichlegerhandwerk, das Handwerk der Beton-/Werksteinhersteller sowie das Parkettlegerhandwerk. HESSISCHER ABEND 27. September 2019

Veranstaltungsort: Kongress Palais Kassel • Kolonnadensaal + Kolonnadenfoyer

Einlass: 20.00 Uhr • Beginn: 20.30 Uhr

Begrüßung:

Wir brauchen den Meisterbrief Dr. Carsten Linnemann MdB, Bundesvorsitzender der MIT und • für sichere Bauleistungen und Bauausführung MdB, Generalsekretär der CDU Deutschlands • zum Erhalt der dualen Ausbildung

• als Qualitätssiegel für Verbraucherinnen und Verbraucher Musik: DJ Matze

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) setzt sich für die Wiedereinführung der Meisterpflicht in den baugewerblichen Berufen ein. Das gilt für das Fliesenlegerhandwerk, das Estrichlegerhandwerk, das B_6 // Hessischer Abend 15 Handwerk der Beton-/Werksteinhersteller sowie das Parkettlegerhandwerk. B_7 // Redner auf dem Bundesmittelstandstag

REDNER AUF DEM BUNDESMITTELSTANDSTAG

ANNEGRET KRAMP-KARRENBAUER

1982–1990 Studium der Rechts- und Politikwissenschaften an den Universitäten Trier und Saarbrücken 1998–2011 Vorsitzende CDU-Stadtverband Püttlingen 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages 1999–2018 Mitglied des saarländischen Landtages 1999–2000 Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-Landtagsfraktion im Saarland 2000–2004 Ministerin für Inneres und Sport (erste Innenministerin Deutschlands) 2004–2007 Ministerin für Inneres, Familie, Frauen und Sport im Saarland © Chaperon 2007–2009 Ministerin für Bildung, Frauen, Familie und Kultur im Saarland 2009–2011 Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport im Saarland 2011–2012 Ministerin der Justiz im Saarland 2011–2018 Ministerpräsidentin des Saarlandes 2012–2018 Ministerin für Wissenschaft und Forschung 2018 Generalsekretärin der CDU Deutschlands Seit 2018 Parteivorsitzende der CDU Deutschlands Seit 2019 Bundesministerin für Verteidigung

JENS SPAHN MDB

1999–2001 Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Westdeutschen Landesbank 2003–2017 Studium der Politikwissenschaft an der Fernuniversität Hagen (M.A.) 1999–2009 Mitglied im Stadtrat von Ahaus Seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages Seit 2005 Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Borken 2009–2015 Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CDU-Bundestagsfraktion Seit 2012 Mitglied des Bundesvorstands der CDU Seit 2014 Mitglied des Präsidiums der CDU © BMG 2 2015–2018 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Seit 2015 Ständiger Gast im MIT-Präsidium Seit 2018 Bundesminister für Gesundheit

DR. RAINER DULGER

1984–1991 Studium an der Universität Kaiserslautern, Fachbereich Maschinenwesen, Vertiefungsrichtung Fertigungstechnik und Feinwerktechnik 1991–1992 Audi AG, Ingolstadt Seit 1992 ProMinent GmbH, Heidelberg 1994–1998 Berufsbegleitende Promotion an der Universität Kaiserslautern, Abschluss als Doktor der Ingenieurwissenschaften Seit 1998 Geschäftsführender Gesellschafter, ProMinent GmbH, Heidelberg 2001–2014 Vorsitzender der Südwestmetall-Bezirksgruppe Rhein-Neckar und Mitglied des Vorstands von Südwestmetall 2006–2009 Stellvertretender Vorsitzender von Südwestmetall 2009–2012 Vorsitzender von Südwestmetall 2009–2012 Vizepräsident von Gesamtmetall Seit 2012 Präsident von Gesamtmetall

16 B_7 // Redner auf dem Bundesmittelstandstag PAUL ZIEMIAK MDB

1998 Eintritt in die Junge Union 2001 Eintritt in die CDU 2009–2012 Vorsitzender des Bezirksverbands der JU Südwestfalen 2011–2019 Vorsitzender der CDU Iserlohn 2012–2014 Landesvorsitzender der JU NRW 2014–2019 Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands 2014–2019 Mitglied des Rates der Stadt Iserlohn 2017 Mitglied der Bundesversammlung Seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestags Seit 2018 Generalsekretär der CDU Deutschlands

MICHAEL BRÖCKER

Studium der Volkswirtschaftslehre in Köln Wirtschaftsredakteur in der Lokalredaktion der Rheinischen Post in Mönchengladbach 2007–2010 Redakteur im Berliner Büro der Rheinischen Post 2010–2014 Leiter des Berliner Büros der Rheinischen Post Seit 2014 Chefredakteuer der Rheinischen Post

HELMUT MATTHIES

Ab 1974 Studium der Evangelischen Theologie in Berlin, Hamburg und Heidelberg 1978 Hospitation bei der Deutschen Presse-Agentur 1978–2017 Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur idea 1982 Ordination zum Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

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B_7 // Redner auf dem Bundesmittelstandstag 17 B_8 // Standplanung Aussteller

STANDPLANUNG AUSSTELLER

Stand 22 3,5 x 3,52 m

Stand 10 3 x 2 m

Stand 9 2 x 2 m

Stand 21 Stand 18 3 x 4 m 6 x 5 m

Stand 8 Stand 13 2 x 2 m 4 x 3 m

Stand 7 2 x 2 m

Stand 14 Stand 17 Stand 6 6 x 5 m 4 x 5 m 2 x 2 m Stand 12 Stand 5 10 x 4 m 2 x 2 m

Stand 16 10 x 5 m Stand 23 2 x 2 m

Stand 19 Stand 20 Stand 15 3,25 x 3,7 m 3,25 x 3,7 m 5,4 x 3,7 m

Stand 2 3 x 2 m

Stand 1 3,5 x 3,5 m

18 B_8 // Standplanung Aussteller Organisation/Unternehmen/Verband Standort Stand- Nr. INSA-Consulere GmbH Wandelhalle 1 Timepartner Personalmanagement GmbH Wandelhalle 2 Spendit AG Wandelhalle 5 Zenjob GmbH Wandelhalle 6 KAS - Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Wandelhalle 7 Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Wandelhalle 8 CDU Wandelhalle 9 UBG - Union Betriebs-GmbH Wandelhalle 10 ZDB - Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. Blauer Saal 12 Bundesverband Parkett und Fussbodentechnik Blauer Saal 13 Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V. Blauer Saal 14 Philip Morris GmbH Blauer Saal 15 BDE - Bundesverband der Deutschen Entsorgungs- Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. Blauer Saal 16 PKV - Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. Blauer Saal 17 Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH Blauer Saal 18 VKE - Verband der Vertriebsfirmen Kosmetischer Erzeugnisse e.V. Blauer Saal 19 AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH Blauer Saal 20 DPD Deutschland GmbH Blauer Saal 21 MIT-Infostand Wandelhalle 22 Bundesverband für selbständige Wissensarbeit e.V. Wandelhalle 23

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Anzeige Image 2019 A6v3.indd 1 31.07.19 17:06 B_8 // Standplanung Aussteller 19 B_9 // Aussteller, Sponsoren und Partner

AUSSTELLER, SPONSOREN UND PARTNER WIR DANKEN UNSEREN SPONSOREN UND PARTNERN FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG!

20 B_9 // Aussteller, Sponsoren und Partner UB G

B_9 // Aussteller, Sponsoren und Partner 21 Advertorial: Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK)

Kaum eine Branche in Deutschland wächst stärker und bietet direkten Kundenservice auf so hohem Niveau wie die Kurier-, Express- und Paketdienstleister (KEP). Im ver- gangenen Jahr transportierten sie über 3,5 Milliarden Sendungen, beschäftigten rund 239.000 Menschen und realisierten Umsätze in Höhe von über 20 Milliarden Euro. Jährlich werden im Schnitt 10.000 neue Beschäftigte eingestellt.

Der KEP-Markt steht jedoch vor enormen Herausforderungen: Die Anforderungen der Kunden steigen mit den Sendungszahlen im E-Commerce, zugleich müssen Ar- beitskräfte gewonnen und zukunftsfähige Zustellkonzepte mit alternativen Antriebs- technologien und einer kreativen, verkehrsreduzierenden Innenstadtlogistik entwi- ckelt werden.

Die im Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) zusammengeschlossenen Marten Bosselmann, Vorsitzender BIEK KEP-Dienstleister – die Wettbewerber der Deutschen Post AG (DP AG) – investie- ren massiv in diese Zukunftsthemen. Diese notwendigen Investitionen sind aber nur möglich, wenn sie auf dem Markt refinanzierbar sind – ohne faire Wettbewerbsbedingungen ist dies nicht möglich. Daher begrüßt der BIEK die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) am 01.08.2019 veröffentlichten Eckpunkte für eine Novelle des Postgesetzes grundsätzlich. Das Ziel, endlich die unzeitgemäße Privilegierung der DP AG im Paketmarkt abzuschaffen und für faireren Wettbewerb zu sorgen, ist unterstützenswert und wird vom BIEK gerne weiterhin positiv be- gleitet. Entscheidend sind die konkrete Umsetzung und die Ausgestaltung der Details.

Folgende Aspekte sollten deshalb berücksichtigt werden:

• Der BIEK sieht keine Notwendigkeit mehr, auch Paketdienstleistungen einer Universaldienstverpflichtung zu unterwerfen. Nicht allein die DPAG sichert die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen ab. Gerade im Paketbereich tragen die BIEK-Mitglieder hierzu erheblich bei. Die derzeitige Ausgestaltung der Universaldienstvorgaben führt dazu, dass letztlich allein die DP AG von damit verbundenen Vorteilen – z. B. einer Umsatzsteuerbefreiung und Er- leichterungen bei den Lenk- und Ruhezeiten – profitiert.

• Dringend notwendig ist eine effektivere nachträgliche Kontrolle der Paketentgelte des Marktbeherrschers, die es ermög- licht, missbräuchlichen und diskriminierenden Entgeltgestaltungen wirksam zu begegnen.

• Gleichzeitig muss die Vorab-Regulierung für Briefsendungen nach Wettbewerbsmaßstäben streng kostenorientiert und verursachungsgerecht ausgestaltet werden. Voraussetzung ist hierfür eine getrennte Rechnungsführung, die eine klare Trennung zwischen dem Briefmarkt und dem Paketmarkt ermöglicht. Auf gar keinen Fall darf daher die Vorab-Regulie- rung im Briefmarkt abgeschafft werden – gerade im Hinblick auf die jüngste ungerechtfertigte Anpassung der Briefporti.

„Wir hoffen, dass Bundeswirtschaftsminister als überzeugter Europäer den Anspruch hat, ein Postgesetz zu entwickeln, das als Vorbild für die gesamte Europäische Union dient. Zum Wohle der Verbraucher und zum Wohle eines funk- tionierenden Wettbewerbs.“ (Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbands Paket und Expresslogistik)

22 ADVERTORIAL: Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) GESCHÄFTSBERICHT

1. BERICHT DES HAUPTGESCHÄFTSFÜHRERS/DER BUNDESGESCHÄFTSSTELLE 2. BUNDESVORSTAND 3. BERICHT ÜBER DIE BESCHLÜSSE DES BUNDESVORSTANDS 2017-2019 4. ARBEITSBILANZ 2017-2019 5. BERICHTE AUS DEN LANDESVERBÄNDEN 6. BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONEN 7. DIE ARBEIT DES PKM 8. BERICHT ÜBER DIE BESCHLÜSSE DES 13. BUNDESMITTELSTANDSTAGS 9. BERICHT ÜBER DIE MIT-ANTRÄGE AN DIE CDU-PARTEITAGE IN 2018

C // Geschäftsbericht 23 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle

TAGESORDNUNGSPUNKT 3.4 BERICHT DES HAUPTGESCHÄFTSFÜHRERS / ARBEIT DER BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DER EINFLUSS DER MIT WÄCHST

Auch wenn die Wirtschaftspolitik der Gro- der Unternehmensteuern erarbeitet. ßen Koalition vielfach aus der Wirtschaft Bundeswirtschaftsminister Peter Alt- und von der MIT kritisiert wird, ist der Ein- maier hat die Forderungen weitgehend fluss der MIT auf die Arbeit von Fraktion übernommen. In der AG Finanzen der und CDU in den vergangenen Jahren grö- CDU/CSU-Bundestagsfraktion konnte ßer geworden. Dies hat auch Auswirkungen Sebastian Brehm einen Teil der Forde- auf die Arbeit der Bundesgeschäftsstelle. rungen in einem Papier zur Moderni- Außerdem schreitet die Professionalisie- sierung der Unternehmensteuer ein- rung und Digitalisierung der MIT-Arbeit bringen. Dies ist zum Impuls für die voran. Die Jahre 2018 und 2019 waren au- Gemeinsam für die vollständige Soli-Abschaffung: Finanzpolitiker der Fraktion geworden. ßerdem geprägt von dem strategischen Ziel Thorsten Alsleben mit Rainer Holznagel, Präsident Damit gibt es eine Blaupause für eine des Steuerzahlerbundes, am MIT-Stand auf dem der Mitgliedergewinnung. CDU Parteitag 2018 wirksame Unternehmensteuerreform, die letztlich von der MIT initiiert und war die vollständige Abschaffung des in wesentlichen Punkten vorbereitet POLITISCHE SCHWERPUNKTE Solidaritätszuschlags zum Ende des So- wurde. UND ERFOLGE lidarpaktes II ab 2020. Die Forderung konnte im Koalitionsvertrag mit der Die Wahl von Carsten Linnemann zum SPD nur teilweise durchgesetzt wer- MARKTWIRTSCHAFTLICHER stellvertretenden CDU/CSU-Fraktions- den: Die SPD war nur bereit, in einem KLIMASCHUTZ vorsitzenden, seine Mitwirkung in den „ersten Schritt“ den Soli für rund 90 Koalitionsverhandlungen, aber auch die Prozent der Steuerzahler ab 2021 ab- Neuwahlen der CDU-Spitze haben es zuschaffen. Aber gerade Mittelständler der MIT erleichtert, ihre Ideen an maß- wären von der Regelung weitgehend geblicher Stelle einzubringen. Allein die ausgenommen. Die MIT hat sich daher Evaluation der Ergebnisse des Leitbe- weiterhin dafür stark gemacht, den Soli schlusses vom Bundesmittelstandstag vollständig abzuschaffen und konnte 2017 zeigt, dass viele unserer Positionen dies auch auf dem CDU-Parteitag im inzwischen entweder bereits gesetz- Dezember 2018 als Forderung der CDU geberisch umgesetzt oder zumindest durchsetzen. Bislang gab es aber keine zum erklärten Ziel der CDU oder der Bereitschaft der SPD, an dieser Stelle CDU/CSU-Bundestagsfraktion geworden vom Koalitionsvertrag abzuweichen. Besserer Klimaschutz: Bereits im Februar 2019 hat sind (siehe S. 122). Beim CDU-Parteitag Immerhin bekennen sich auch führen- die MIT-Kommission für Energie- und Umwelt mit im Dezember 2018 hat die MIT mehr de CDU-Politiker seither immer wieder Experten ein Konzept erarbeitet Anträge durchgesetzt als in den vergan- dazu, dass der Soli vollständig abge- genen zehn Jahren. Auch personalpoli- schafft werden muss. Schon vor der öffentlichen Debatte um tisch hat die MIT Erfolge vorzuweisen. Klimaschutz, die von der Fridays-for-Fu- ture-Bewegung befeuert worden war, Die wichtigsten MIT-Themen der abge- UNTERNEHMENSTEUERREFORM hat sich die MIT intensiv mit einer öko- laufenen Vorstandsperiode: logisch wirksamen und ökonomisch Die Steuer- und Finanzkommission sinnvollen Lösung für die Abschwä- unter der Leitung des CSU-Bundes- chung der menschengemachten Erder- SOLIDARITÄTSZUSCHLAG tagsabgeordneten Sebastian Brehm wärmung beschäftigt. Anlass war die und des früheren Mittelstandsbeauf- Unzufriedenheit mit dem sogenannten Eine schon auf dem letzten Bundesmit- tragten der Bundesregierung Hartmut Kohlekompromiss, der von einer von telstandstag, aber auch danach immer Schauerte hat im Sommer 2018 ein der Regierung eingesetzten Arbeits- wieder geäußerte Forderung der MIT umfangreiches Konzept zur Reform gruppe von Interessenvertretern vorge-

24 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle schlagen worden war. Die Kommission rung von Arbeitskräften und zugleich gen auf Mittelstand und Ehrenamtler Energie, Umwelt, Bau und Verkehr un- restriktiverer Handhabung von illega- beschäftigt und sowohl für die nati- ter Leitung von Henning Aretz und der ler Zuwanderung gefunden. onale Gesetzgebung als auch für die CSU-Bundestagsabgeordneten Dani- EU-Richtlinie Nachbesserungen ge- ela Ludwig hat in intensivem Austausch fordert. Daraufhin startete die MIT mit Experten ein Konzept erarbeitet, MEISTERBRIEF eine Kampagne, zu der Presse- und das den EU-Emissionsrechtehandel als Öffentlichkeitsarbeit, die Abstimmung wirksamstes Mittel für Klimaschutz be- Nachdem es in der vorigen Vor- mit Wirtschaftsverbänden, aber auch fürwortet. Es enthält die Forderung, die standsperiode gelungen war, die erstmals eine gemeinsame öffentliche bislang nicht im Emissionsrechtehandel MIT-Forderung nach einer Wiederein- Erklärung der parteinahen Wirtschafts- befindlichen Sektoren Verkehr und führung der Meisterpflicht ins CDU/ vereinigungen von CDU/CSU, SPD und Gebäude in den EU-Emissionsrechte- CSU-Wahlprogramm zu bringen, ist es FDP gehörte, die im Wesentlichen von handel einzubeziehen, notfalls auch zu- nun gelungen, die Forderung im Koa- der MIT vorbereitet wurde. Der Parla- nächst nur in Deutschland. Im Gegen- litionsvertrag festzuschreiben. Maß- mentskreis Mittelstand in der CDU/ zug sollten andere Sektormaßnahmen geblich vorangetrieben von Carsten CSU-Bundestagsfraktion (PKM) hat die (ordnungsrechtlich vorgegebene Kraft- Linnemann in seiner Funktion als Frak- Vorschläge der MIT aufgenommen und werksschließungen, Verbot oder Dis- tionsvize gab es eine Einigung mit der in die Verhandlungen mit dem Koaliti- kriminierung von Antriebstechniken, SPD und dem Bundeswirtschaftsminis- onspartner eingebracht. Tempolimits, Fahrverbote etc.) abge- terium, nach der alle Branchen wieder schafft bzw. vermieden und finanzielle meisterpflichtig werden, in denen es Obwohl die SPD zunächst zu keiner- Belastungen (EEG-Umlage, Stromsteu- verfassungs- und europarechtlich ver- lei Zugeständnissen bereit war, ist es er etc.) beseitigt bzw. reduziert werden. tretbar ist. Nach mehreren Anhörungen nach einem Jahr mit zum Teil zähen Es soll zu einer völligen Neuausrichtung und Gesprächen mit Branchenvertre- Verhandlungen immerhin gelungen, der Energie- und Klimapolitik kommen, tern kristallisieren sich zwölf Branchen die schon vor der DS-GVO in Deutsch- die deutlich marktwirtschaftlicher aus- heraus, für die das zutreffend ist. Es ist land geltende Pflicht zur Bestellung gerichtet ist. Dieses Konzept hat der geplant, die Handwerksordnung noch eines Datenschutzbeauftragten abzu- Bundesvorstand auf seiner Klausurta- 2019 zu ändern, so dass in diesen Bran- mildern. Künftig soll diese Pflicht nur gung im März 2019 in Kaiserslautern chen die Meisterpflicht ab Anfang 2020 noch bei Organisationen bestehen, die beschlossen. Die in der CDU bis dahin für Neugründungen wieder gilt. entweder mit sensiblen Daten arbeiten bereits begonnene Debatte um eine (wie zur Gesundheit oder politischen CO2-Steuer konnte dadurch in eine an- Meinung), oder bei denen mindestens dere Richtung gelenkt werden. Durch DS-GVO 20 Personen (bisher: 10) ständig mit ergänzende Vorstandsbeschlüsse und elektronischer Datenverarbeitung be-

ein von der MIT in Auftrag gegebenes fasst sind. Damit werden ein Großteil

Gemeinsame Erklärung sind nötig Rechtsgutachten, das die europarecht- des Mittelstands und die meisten Eh- Nachbesserungen bei DSGVO und Bundesdatenschutzgesetzndlicheren Datenschutz Für einen unternehmensfreu nahestehen, bekennen sich , die der CDU, CSU, SPD und FDP Vereinigungen ein Wett- liche Machbarkeit des Vorschlags be- Die wirtschaftspolitischen renamtler nicht mehr von der Pflicht zu einem hohen und europaweit einheitlichen Datenschutzstandard, um die Persönlichkeitsrechte der Menschen zu wahren und Rechtssicherheit in ganz Europa zu gewährleisten. Das kann auch -Ländern. bewerbsvorteil gegenüber außereuropäischen Internetkonzernennternehmen sein, bei in denen anderen Daten EU unzureichend geschützt sind. Die Vereinigungen wenden sich aber gegen unpraktikable Lösungen und deutsche Son- derwege, die deutsche Unternehmen stärker belasten als U den Bundestag auf, fol- stätigt, wurde der MIT-Vorschlag wei- parteiübergreifend erfasst. Außerdem konnte die Union daher n schnellstmöglich Die wirtschaftspolitischen Vereinigungen fordern gende Änderungen zum Schutz von Unternehmen, Selbstständigen und Freiberufler umzusetzen: ter befördert. Der Vorschlag fand und die SPD dazu bewegen, dass Konkur- ch Konkurrenten, die mit angeblichen Datenschutzverstößen begründet - Abmahnungen dur werden, sind gesetzlich eindeutig für unzulässig zu erklären. - Abmahnungen durch dafür zugelassene Vereinerden. Es sollendürfen nur dabei auf keine die zusätzlichenin der DSGVO Kosten (Art. gel- 80 1) beschriebenen Fälle beschränkt we Abs. findet immer wieder mediale Resonanz. tend gemacht werden. -neu) fest- renten-Abmahnungen bei angeblichen - Über die DSGVO hinausgehende zusätzliche Auflagen für Unternehmen in Deutschland müs- sen abgeschafft werden, so z. B. die im neuen Bundesdatenschutzgesetz (§ 38 BDSG gelegten zusätzlichen Pflichten, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen. -neu). Das - Sanktionen für leichte erstmalige Verstöße sollen grundsätzlich zunächst nicht durch Bußgel- Datenschutz-Verstößen bei kleinen der geahndet werden. Das neue Bundesdatenschutzgesetz hat die entsprechende Möglichkeit aus dem Ordnungswidrigkeitengesetz explizit ausgeschlossen (§ 41 Abs. 2 S. 2 BDSG muss rückgängig gemacht-Bestimmung werden. Die gesetzlich Datenschutzbehörden angehalten werden, sollen bei stattdessen leichten erstmaligendurch eine EU-rechtskonforme Soll unentgeltlich zu verwarnen. - Verstößen zunächst Unternehmen nicht mehr kostenpflich-

Darüber hinaus fordern die wirtschaftspolitischen Vereinigungen die Bundesregierung auf, sich auf EU Ebene für Nachbesserungen bei der DSGVO einzusetzen, die insbesondere für Mittelständler und eh- renamtlich Tätige weitere Ausnahmen ermöglichen und entstandene Rechtsunsicherheiten beseiti- FACHKRÄFTEEINWANDERUNGS- sollten bestimmte Anforderungen erst ab Schwellenwerten (z.B. Mitarbeiteran- tig sind, so dass der Abgemahnte nicht gen. Beispielsweise zahl, Umsatz, o.ä.) verpflichtend vorgesehen werden.

Ralph Weinbrecht GESETZ rsitzender mehr die Anwaltskosten des Abmah- Bundesvo Arbeitsgemeinschaft Selbstständige in der SPD

Thomas Kemmerich MdB

Bundesvorsitzender

Liberaler Mittelstand nenden zahlen muss.

Dr. Carsten Linnemann MdB

Bundesvorsitzender Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU

Die MIT hat sich immer wieder für Dr. Michael Frenzel

Präsident Wirtschaftsforum der SPD ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz Bei der anstehenden Evaluation der ausgesprochen, um die zunehmende DS-GVO auf EU-Ebene setzen wir uns Fachkräftelücke in vielen Branchen Parteienallianz für mittelstandsfreundlichen Da- über unsere Vertreter beim PKM-Euro- abzumildern. Nach langen Diskussio- tenschutz: Die MIT und die Wirtschaftsverbände pe dafür ein, dass es mehr Ausnahmen anderer Parteien haben erstmals eine gemeinsame nen innerhalb der Großen Koalition ist Erklärung verfasst. für Mittelständler und Ehrenamtler gibt das Fachkräfteeinwanderungsgesetz von Bestimmungen, die eigentlich ge- im Sommer 2019 vom Bundestag be- gen große internationale Internetkon- schlossen worden. Gemeinsam mit den Bereits vor dem Inkrafttreten der zerne gerichtet sind. Im Europawahl- Begleitgesetzen hat die Regierungsko- neuen EU-Datenschutzgrundverord- programm haben CDU und CSU für alition damit aus Sicht der MIT die rich- nung (DS-GVO) hat sich die MIT im diesen Zweck ein Innovations-Board tige Balance aus leichterer Zuwande- Bundesvorstand mit den Auswirkun- gefordert.

C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle 25 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle

GRÜNDER-SCHUTZZONE Scholz, die steuerfreien Sachzuwendun- NETZWERKE gen für Arbeitnehmer einzuschränken. Auch durch den Druck der MIT enthält Die Arbeit der MIT, sowohl bei den Eh- der Koalitionsvertrag ein Bekenntnis, renamtlern als auch bei den wenigen Gründer in den ersten Jahren stärker PERSONELLER EINFLUSS Hauptamtlichen, kann nur erfolgreich von Bürokratie zu entlasten. Die MIT sein, wenn wir die Expertise und Un- hat dafür gemeinsam mit dem Ver- terstützung über unsere Netzwerke band DIE JUNGEN UNTERNEHMER ausbauen und nutzen. In der Bundes- „10 Vorschläge für bürokratiearme Un- geschäftsstelle haben wir daher strate- ternehmensgründungen“ erarbeitet. gisch die Kontakte zur CDU, zur CDU/ Diese Vorschläge haben wir sowohl CSU-Bundestagsfraktion – auf Abge- gegenüber dem Bundeswirtschafts- ordneten- und Mitarbeiterebene –, zur ministerium als auch in der CDU/ Bundesregierung, zu Wirtschaftsver- CSU-Bundestagsfraktion immer wie- bänden und wissenschaftlichen Einrich- der thematisiert. Allerdings scheitern tungen und Thinktanks weiter ausge- bislang alle Versuche der Bürokratie- baut und intensiviert. Dadurch konnten reduzierung an der Verweigerungshal- Mehr Einfluss: Der später erneut ins CDU-Präsi- wir für fast alle politischen Themen ein tung der SPD. dium gewählte Jens Spahn bei der MIT-Delegier- Frühwarnsystem etablieren, um früh- tenbesprechung vor dem CDU-Parteitag 2018 mit , Carsten Linnemann, Thorsten zeitig zu erfahren, welche Vorhaben für Alsleben und die Wirtschaft relevant sein können und ABWEHR WIRTSCHAFTS- wo wir uns inhaltlich einbringen sollten. SCHÄDLICHER EINGRIFFE Die MIT konnte auch ihren personellen Außerdem konnten wir die Expertise für Einfluss und ihr Netzwerk innerhalb von die Erarbeitung unserer politischen Vor- Als wirtschaftspolitische Erfolge sind CDU-Führung, Fraktion und Regierung schläge nutzen, um sofort im Praxistest aber nicht nur eigene Ideen, die umge- vergrößern. Durch die Wahl von Cars- bei Betroffenen zu ergründen, ob die setzt wurden, zu werten, sondern auch, ten Linnemann zum stellvertretenden Vorschläge nützlich oder gar schädlich wenn schädliche Vorschläge anderer Fraktionsvorsitzenden, aber auch von sein könnten. verhindert werden konnten. anderen MIT-Mitgliedern in den Frakti- onsvorstand, ist die MIT früher und in- So konnten in den Koalitionsverhand- tensiver in die Themen der Fraktion ein- VERBÄNDEFRÜHSTÜCK lungen mit der SPD unter tatkräftiger gebunden. Der PKM mit Christian von Mithilfe der MIT-Mitglieder in den Stetten an der Spitze ist mit 161 von 246 Seit nunmehr fast vier Jahren laden der Verhandlungsgruppen viele von der Abgeordneten die größte Gruppe in der Bundesvorsitzende und der Hauptge- SPD geplante Belastungen vermie- CDU/CSU-Bundestagsfraktion. schäftsführer alle zwei bis drei Mo- den werden. Dazu zählt die Erhöhung nate die Hauptgeschäftsführer der des Spitzensteuersatzes genauso wie Die deutliche Kritik der MIT am Ergeb- wichtigsten Wirtschaftsverbände zum die bedingungslose Grundrente. Die nis der Koalitionsverhandlungen, ins- politischen Frühstück in die Bundesge- SPD versucht in der Großen Koalition besondere an der Ressortverteilung, schäftsstelle ein, um offen über die An- grundsätzlich, die im Koalitionsvertrag hat im März 2018 mit dazu geführt, liegen der Verbände und der Wirtschaft getroffenen Vereinbarungen durch da- dass Jens Spahn als Gesundheitsminis- zu sprechen. Es gilt, die politische Ar- rüber hinausgehende Gesetzentwürfe ter ins Bundeskabinett berufen wur- beit der Koalition, der CDU und der zu unterminieren. Das muss jedes Mal de. Mit Spahn, Kanzleramtsminister MIT aus wirtschaftspolitischer Sicht zu in langwierigen, mühsamen Verhand- , Bildungsministerin Anja beurteilen und Ideen für die politische lungen zurückgewiesen werden. Dabei Karliczek und Verteidigungsministerin Arbeit zu entwickeln. Ein Großteil der hat sich das gute Netzwerk der MIT zu waren insgesamt regelmäßig rund 30 Teilnehmenden ist Verbänden bewährt, die frühzeitig Re- vier von sechs CDU-Bundesministern inzwischen auch MIT-Mitglied. ferentenentwürfe aus SPD-Ministeri- Mitglieder der MIT. Auch bei den par- en auf zusätzliche Belastungen für die lamentarischen Staatssekretären gibt Wirtschaft und praxisferne Vorschläge es viele MIT-Mitglieder. Seit der Wahl WIRTSCHAFT TRIFFT POLITIK untersuchen und die MIT informieren. der neuen CDU-Führung im Dezember 2018 stellt die MIT mehr als die Hälfte Vertreter einiger börsennotierter Ein Beispiel für gute Kooperationen ist der Mitglieder des CDU-Präsidiums. Großkonzerne haben vor rund vier der mit Verbänden und Unternehmen Und im Juli 2019 wurde mit Ursula von Jahren die MIT angesprochen, ob sie in und unter Einbeziehung des Bundes- der Leyen erstmals ein MIT-Mitglied den Dialog treten wolle, da man in der wirtschaftsministers abgewehrte Vor- zur Präsidentin der EU-Kommission Union zu wenig Ansprechpartner habe. stoß von Bundesfinanzminister Olaf gewählt. Seither organisiert die MIT in Koope-

26 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle ration mit dem BDI etwa zweimal im Gesellschaftsjahrs für junge Erwachse- zept „MIT 5.0 - 50.000 Mitglieder in 5 Jahr unter dem Motto „Wirtschaft trifft ne diskutiert. Jahren“ erarbeitet, das der Bundesvor- Politik“ einen vertraulichen Gesprächs- stand mehrfach diskutiert und am 19. kreis, bei dem sich Vorstände von Kon- Weitere Werkstattgespräche fanden zu November 2018 mit großer Mehrheit zernen mit (überwiegend jungen) Poli- den Themen Tarifautonomie, Verbes- beschlossen hat. Darin verpflichtet sich tikern von CDU und CSU austauschen. serung der Startup-Finanzierung und die MIT, das Ziel anzustreben, innerhalb zur Reform des öffentlich-rechtlichen von fünf Jahren von seinerzeit knapp Rundfunks statt. 25.000 auf rund 50.000 Mitglieder bis WERKSTATTGESPRÄCHE Ende 2023 zu wachsen. Um die rund 5.000 Mitglieder zusätzlich jedes Jahr STRATEGIE MIT 5.0 – 50.000 zu gewinnen, müssten alle rund 3.000 MITGLIEDER IN 5 JAHREN Funktionsträger der MIT bundesweit jährlich jeweils 2 Mitglieder werben.

Im Mittelstandsmagazin werden seit 2018 in jeder Ausgabe die fünf größ- ten MIT-Kreisverbände sowie die fünf Kreisverbände mit dem jeweils größten relativen und dem größten absoluten Mitgliederzuwachs präsentiert. Außer- Carsten Linnemann moderiert das Werkstattge- dem stellen wir im Mittelstandsmaga- spräch zum Gesellschaftsjahr im September 2018 zin, im MIT:NEWSLETTER und auf der mit der damaligen Bundesverteidigungsministerin Auch auf der Bundesvorstandsklausur im März MIT-Homepage immer wieder Neumit- Ursula von der Leyen, Gesundheitsminister Jens 2019 in Kaiserslautern Top-Thema: Michael Littig Spahn, dem damaligen JU-Chef Paul Ziemiak glieder vor, die ihre Motivation, in die und Hermann Hesse werben darum, dass sich alle und den Chefs von Hilfsorganisationen und MIT einzutreten, begründen. bei der Mitgliederwerbung mehr anstrengen Wirtschaftsverbänden. Da die Mitgliederentwicklung trotz Seit 2019 werden regelmäßig die Kreis- Zu aktuellen Themen oder auch grund- jährlicher Eintritte von rund 2.000 Mit- vorsitzenden darüber informiert, wie sätzlichen Fragen organisiert die MIT gliedern unter dem Strich seit Jahren sich die Mitgliederzahlen in den einzel- Werkstattgespräche mit Experten und aufgrund von noch mehr Austritten, nen Kreis- und Landesverbänden ent- Politikern, bevor konkrete Anträge Ausschlüssen und Sterbefällen rück- wickelt haben und welche Kreisverbän- oder Initiativen gestartet werden. läufig ist, hat der Bundesvorstand eine de besonders erfolgreich sind. Arbeitsgruppe eingesetzt, die Vor- So haben unter der Führung der bei- schläge zum Gegensteuern erarbeiten den Vorsitzenden der Kommission sollte. Diese Arbeitsgruppe unter der für Arbeit und Soziales, Leitung des stellvertretenden MIT-Vor- MdB und Michael Littig, in 2018 und sitzenden Michael Littig und des Bun- 2019 zwei Werkstattgespräche mit desschatzmeisters Hermann Hesse Führungskräften der Finanzwirtschaft hat unter Einbeziehung von Kreis- und und der Verbände zur Reform der pri- Landesvorsitzenden mehrfach getagt. vaten und betrieblichen Altersvorsorge Zu Beginn hat eine beim Meinungs- stattgefunden sowie im August 2019 forschungsinstitut INSA in Auftrag ein weiteres Werkstattgespräch zur gegebene Umfrage wichtige Erkennt- Verbesserung der Mitarbeiterkapital- nisse gebracht, wie die MIT-Mitglie- beteiligung. der denken und was ihnen wichtig ist (siehe Artikel „Politisch engagiert und Der Bundesvorsitzende Carsten Lin- mit der MIT zufrieden“ auf S. 42). Darin nemann hat im September 2018 in zeigt sich eine hohe Zufriedenheit der einem hochkarätig besetzten Werk- Mitglieder mit der MIT. Da die meisten stattgespräch mit der damaligen Ver- Mitglieder durch andere Mitglieder ge- teidigungsministerin Ursula von der worben wurden, hat die Arbeitsgruppe Leyen, mit Gesundheitsminister Jens Mitgliederentwicklung als wichtigsten Spahn und dem damaligen JU-Chef Ansatzpunkt genannt, die Mitglieder- Paul Ziemiak sowie Vertretern von So- akquise durch überzeugte MIT-Mitglie- Selbstverpflichtung für alle: Die Landesvorsitzen- zialeinrichtungen und Wirtschaftsver- der zu verstärken. Anschließend hat den und Bundesvorstandsmitglieder bekennen sich bänden über die Möglichkeiten eines die Arbeitsgruppe das Strategiekon- zum gemeinsamen Ziel der Mitgliedergewinnung

C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle 27 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle

Das Thema Mitgliederentwicklung ist oder Arbeitsplatz in Deutschland mehr Es zeigt sich aber auch, dass es in vie- seit 2019 Tagesordnungspunkt in jeder hat, kann trotzdem MIT-Mitglied wer- len Kreisverbänden nicht mehr gelingt, Bundesvorstandssitzung. Außerdem den: unmittelbar beim Bundesverband. engagierte Vorstandsmitglieder zu fin- hat der Bundesvorstand beschlossen, In einem Land können sich mehrere den, die für eine lebendige Basisarbeit dem Beispiel der CDU zu folgen und in Mitglieder – mit Zustimmung der Bun- sorgen. In einigen Kreisverbänden gibt der Satzung für die Bundesebene einen des-MIT – zu einem Auslandsverband es sogar Vorstände, die inaktiv sind. Mitgliederbeauftragten im Bundesvor- zusammenschließen. stand zu verankern. Für diese Fälle wird dem Bundesmittel- 2018 wurde in Brüssel mit der MIT standstag 2019 eine Satzungsänderung Als eine der ersten Maßnahmen hat Belgien der erste Auslandsverband vorgeschlagen, die der nächsthöheren der Bundesvorstand beschlossen, dass unter tatkräftiger Mithilfe des im Eu- Ebene ein Durchgriffsrecht gibt, um in- Kreisverbände, die bei Neumitgliedern ropaparlament arbeitenden hessischen aktive Verbände zu (re-)aktivieren. unter 30 den Mitgliedsbeitrag halbie- MIT-Vorsitzenden Marco Reuter ge- ren, auch die Hälfte der Bundesumlage gründet. Vorsitzender wurde Stefan Mit der Aktion „MIT:LOS GEHT’S“ erstattet bekommen, sofern der jewei- Brost, Leiter des DFB-Büros in Brüssel, hat der Bundesvorstand ein Projekt lige Landesverband das mit seiner Lan- Geschäftsführer wurde Bastian Bier- beschlossen, bei dem in zwölf Mona- desumlage genauso handhabt. mann, Leiter des PKV-Büros in Brüssel. ten mit Unterstützung der Bundesge- In Österreich und in der Schweiz gibt schäftsstelle exemplarisch drei inakti- Das Präsidium hat weiterhin beschlos- es erste Gründungsbestrebungen für ve Kreisverbände reaktiviert werden sen, dass es für Mitglieder weitere at- neue MIT-Auslandsverbände. In Katar sollten. Dies war in zwei Fällen erfolg- traktive Angebote von Kooperations- gibt es auch ein MIT-Mitglied, das Inte- reich. In Dithmarschen übernahm der partnern geben soll mit besonderen resse an der Gründung eines MIT-Ver- Landesverband Schleswig-Holstein Rabatten, so dass eine Mitgliedschaft bands hat. die Reaktivierung des Kreisverbands. bei Ausnutzung dieser Rabatte auch fi- In Nordsachsen wurde 2019 ein neuer nanzielle Vorteile bringt. Derzeit hat die MIT 13 originäre Aus- Kreisvorstand gewählt. Die Kampagne landsmitglieder sowie 23 Mitglieder, hat aber gezeigt, dass die Landesver- Die neue Strategie „MIT 5.0“ zeigt erste die in deutschen Kreisverbänden bände näher an den Kreisverbänden Erfolge: In den ersten sieben Monaten gemeldet sind, aber mit ihrem Wohn- dran sind, um eine erfolgreiche Reakti- 2019 ist die Mitgliederzahl nicht weiter oder Dienstort im Ausland eingetra- vierung zu gewährleisten. Das Projekt gesunken, sondern leicht gestiegen. Al- gen sind. wurde nach zwei Jahren eingestellt, lerdings liegt die Steigerung noch weit weil sich gezeigt hat, dass die Betreu- unter dem angestrebten Niveau (siehe ung und Motivation zur Neugründung Details zur Mitgliederentwicklung auf MIT:BASIS bzw. Belebung von Verbänden vor Ort S. 146). nur sehr schwer von der Bundesge- Die MIT lebt vor allem mit und von der schäftsstelle aus geleistet werden kann ehrenamtlichen Arbeit vor Ort. Die bei und zu viele Ressourcen bindet. MIT-AUSLANDSVERBÄNDE INSA in Auftrag gegebene repräsentati- ve Mitgliederumfrage hat gezeigt, dass die Kreisverbände den Mitgliedern am HOMEPAGE-BAUKASTEN FÜR wichtigsten sind. Erst danach kommt GLIEDERUNGEN die Bundesebene und am Schluss die Landesebene (siehe dazu Umfrage auf S. 42).

Ziel der MIT muss also sein, die Kreis- verbände weiter in ihrer politischen Ar- beit und bei der Mitgliedergewinnung Die MIT wird internationaler: MIT-Mitglieder in zu unterstützen. Brüssel haben mit Unterstützung des Bundesvor- stands den ersten MIT Auslandsverband gegründet. Mit neuen Flyern, Muster-Pressemit- teilungen, Muster-Präsentationen und Auf dem Bundesmittelstandstag 2015 Veranstaltungskonzepten wie „MIT:- wurde in die Satzung die Möglichkeit FUTURA-lokal“ bietet die Bundesge- der Gründung von MIT-Auslandsver- schäftsstelle kostenlos bzw. stark bezu- Leicht zu bedienen und günstig: Immer mehr bänden aufgenommen. Wer im Ausland schusst hilfreiche Materialien, um die MIT-Gliederungen nutzen den Homepage- wohnt oder arbeitet und keinen Wohn- MIT vor Ort zu stärken. Baukasten des Bundesverbands

28 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle Der von der MIT gemeinsam mit unse- arbeit“, der viele rechtliche Hinweise für die Einrichtung der Web- und App- rem Servicepartner UBG entwickelte und Tipps, aber auch zahlreiche Bei- Lösung eines deutschen mittelstän- Baukasten für preiswerte, einfache und spiele für gelungene Aktionen und dischen Unternehmens entschieden. schnelle Homepage-Gestaltung wird Veranstaltungen aus der MIT-Praxis Die App wird derzeit auf die MIT zuge- immer beliebter. Derzeit nutzen 6 Lan- enthalten soll. schnitten. Mit ihr sollen alle Mitglieder desverbände, 2 Bezirksverbände sowie unmittelbar vom Bundesverband, aber 34 Kreisverbände unseren Baukasten Der Bundesverband gibt seit 2017 auch von Landes- und Kreisverbänden und erscheinen damit im einheitlichen sechsmal pro Jahr ein eigenes Heft für in die Arbeit einbezogen werden. Termi- MIT-Design. Auf Basis der Homepage alle Mitglieder heraus, in dem die Lan- nankündigungen, Einladungen, Positi- der MIT Bund können Gliederungen desverbände auf 12 Seiten über Ver- onspapiere, Pressemitteilungen können damit auch Inhalte von der Homepage anstaltungen und Aktionen auf Lan- direkt den entsprechenden Zielgruppen des Bundesverbands automatisch in desebene und an der Basis berichten zugeleitet werden. Aktualisierungen – ihre Verbands-Homepage einbetten (z. können. Dieses Heft wird vollständig zum Beispiel bei Veranstaltungsankün- B. aktuelle Meldungen, Pressemittei- vom Bundesverband finanziert und digungen – erfolgen automatisch. Es lungen oder Termine). Der Bundesver- dem Mittelstandsmagazin beigelegt. gibt die Möglichkeit der Mitarbeit an band hat die Investitionskosten für die inhaltlichen Positionen. Es gibt individu- Einrichtung des Baukastens getragen, Außerdem bietet die Bundes-MIT ell gestaltbare Zugriffsrechte und Netz- so dass für interessierte Verbände keine den Gliederungen auf ihrer Home- werke, zum Beispiel für Kommissionen Einrichtungsgebühren anfallen. Ledig- page die Möglichkeit, ihre Aktivitäten oder Kreisverbände. Die Vernetzung der lich die monatlichen Gebühren ab 13 und Veranstaltungen darzustellen. Mitglieder untereinander wird deutlich Euro für Kreisverbände sowie ab 18 Euro So können wir zeigen, wie breit und erleichtert. für Landesverbände fallen an. Stadt- und regional verwurzelt die MIT ist und Gemeindeverbände haben zudem die „Best-Practice“-Beispiele liefern. In MIT:SHOP / WERBEMITTEL Möglichkeit, sich ab 7,90 Euro monatlich jedem unserer in der Regel 14-tägig mit einer 1-Seiten-Lösung zu präsentie- online versandten MIT:NEWSLETTER ren. Damit sind die laufenden Kosten wählen wir von diesen Basis-Aktionen auch für kleinere Verbände tragbar. jeweils eine besondere Idee aus und machen sie unter den mehr als 16.000 Empfängern publik. In unserem wö- BASIS-AKTIVITÄTEN BEKANNT chentlichen Pressespiegel wählen wir MACHEN zwei Presseberichte über nachahmens- werte oder bemerkenswerte Veranstal- 03 tungen von MIT-Gliederungen aus. vor ort 2019 INFORMATIONEN AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Seit 2018 unterstützt der Bundesver- INHALT band Landesverbände, die strukturelle MIT Nordrhein-Westfalen 2 Der Mann für alle Fälle MIT Baden-Württemberg Finanzprobleme haben, mit finanziellen 5 Zukunft von Mittelstand und Handwerk – Sekt oder Selters? MU Bayern Zuwendungen. Im Gegenzug müssen 6 Traditionelles Nur wo MIT drauf steht ist auch MIT drin: „Unternehmer-Frühstück“ MIT Niedersachsen diese Landesverbände Maßnahmen Werbemittel aus dem MIT:Shop 8 MIT Celle: Gesellschaftspolitischer Abend

MIT Hessen 10Thema Elektromobolilität vorschlagen, wie sie die Finanzproble- bei der Süwag MIT Sachsen MIT Nordsachsen wählt neuen me strukturell beseitigen wollen. 2017 ist der neue MIT:SHOP unter Vorstand

MIT Rheinland-Pfalz 11MIT hinter den Kulissen der Fahrradwelt www.mit-shop.de online gegangen. Der MIT Saarland Europapolitischer Diskurs der MIT Saar MIT-APP Anschluss an den CDU-Shop war für uns MIT Schleswig-Holstein 12Landesvorsitzender wiedergewählt ein wichtiger Fortschritt, denn der neue MIT Thüringen Treff mit Günther Oettinger In Zeiten der Digitalisierung informie- Shop enthält viele neue Funktionen, In- ren sich politisch aktive Mitglieder oft teraktions-, Bezahl- und Versandmög- schneller und intensiver über andere lichkeiten, die in der Parteiarbeit bewährt Wege als über Mitgliedermagazine oder sind. Die Abwicklung läuft über den lang- Newsletter. Auch steigt bei vielen Men- jährigen Kooperationspartner der CDU, Zwölf Seiten Basisarbeit: In jedem Mittelstands- schen das Bedürfnis, sich bei bestimm- die Firma Portica, so dass die MIT-Bun- magazin informieren die Landesverbände über ten Themen selbst stärker einzubringen. desgeschäftsstelle beim Bestell-, Ver- Aktivitäten vor Ort Die klassischen Parteivereinigungs- sand- und Rechnungswesen entlastet strukturen konnten dieses Bedürfnis wurde. Die aufgerufenen Preise für die Die Bundesgeschäftsstelle überarbei- bislang nur schwer erfüllen. Deshalb hat Werbemittel sind so kalkuliert, dass die tet derzeit den „Leitfaden zur Mitglie- sich die Bundesgeschäftsstelle in einem Kosten zwar weitgehend deckend sind, dergewinnung und aktiven Verbands- mehr als einjährigen Auswahlprozess wir aber keinen Gewinn erzielen.

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Die Preise für das Infomaterial werden Das Mittelstandsmagazin erscheint seit beilage deckt dabei die Berichterstattung vom Bundesverband fast vollständig einem umfassenden Relaunch im Jahr über die Aktivitäten an der Basis ab. Seit getragen. Für einige Flyer verlangen 2017 sechsmal im Jahr mit neuer Op- März 2019 bildet die MIT-Bundesge- wir lediglich eine Schutzgebühr von 10 tik und Struktur. Das Magazin erhalten schäftsstelle mit Micha Knodt erstmals Cent pro Stück. Diese werden erfreuli- alle 25.000 MIT-Mitglieder bundesweit einen Volontär nach den Grundsätzen cherweise oft bestellt. sowie viele weitere Führungskräfte aus des Tarifvertrags für Volontäre der Zeit- Politik und Wirtschaft und zahlreiche schriften- und Zeitungsverleger aus. Die Da wir auch auf das Feedback unserer Journalisten. Die Redaktion setzt auf Zusammenarbeit mit dem neuen Ver- Untergliederungen eingehen, haben eigenrecherchierte Berichte mit meist lagspartner UBG gestaltet sich professi- wir wunschgemäß Werbemittel produ- wirtschaftspolitischem Fokus, exklu- onell und zufriedenstellend. ziert, bspw. hochwertige Stoffbeutel, sive Interviews, Reportagen, Erklär- Servietten, Blöcke, Kugelschreiber und stücke (MIT:ERKLÄRT) und Meinungs- Pins in verschiedenen Varianten. Leider beiträge (Pro und Contra, Kolumne). MIT:NEWSLETTER wurden die von der Basis angeregten Die gesteigerte redaktionelle Qualität Werbemittel nur in geringem Umfang zeigt sich unter anderem daran, dass Der MIT:NEWSLETTER ist ein unver- verkauft, obwohl wir im Newsletter und das Mittelstandsmagazin wiederholt ändert wichtiges Element für die Kom- einzelnen Mails an die Gliederungen selbst zum Gegenstand überregionaler munikation mit unseren Mitgliedern. immer wieder dafür Werbung gemacht Berichterstattung geworden ist, etwa Laut Mitgliederbefragung ist für die und sogar Rabatte eingeräumt haben. durch Aussagen von Interviewpartnern Mehrheit von 52 Prozent der Newslet- oder des MIT-Bundesvorsitzenden. ter „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“, nur für 18 Prozent ist er sehr unwich- MITTELSTANDSMAGAZIN Für die Mitglieder ist das Magazin eine tig. Diejenigen, für die der Newsletter wichtige Informationsquelle, das auch wichtig ist, sind zu 81 Prozent „sehr eine hohe Akzeptanz findet, wie die re- zufrieden“ oder „zufrieden“. Der News- präsentative Mitgliederbefragung des letter wird in der Regel alle zwei Wo- Instituts INSA ergeben hat. Danach fin- chen donnerstags online an Mitglieder den 66 Prozent der Mitglieder das Mittel- und Freunde der MIT verschickt. Trotz standsmagazin „sehr wichtig“ oder „eher rückläufiger Mitgliederzahlen steigerte wichtig“. Von denjenigen, denen das Ma- sich die Empfängerzahl leicht von rund gazin wichtig ist, sind 89 Prozent „sehr 15.400 (August 2017) auf rund 16.200 zufrieden“ oder „eher zufrieden“. Insge- (September 2019). samt ein sehr ermutigendes Ergebnis. Beliebt bei den MIT-Mitgliedern: das Mittelstands- Über den MIT:NEWSLETTER bieten wir magazin mit eigenen wirtschaftspolitischen Die in inhaltlicher Verantwortung der unseren MIT-Mitgliedern, aber auch ex- Berichten und Interviews Landesgeschäftsstellen erstellte Landes- ternen Sponsoren und Werbepartnern an,

Wie zufrieden sind Sie persönlich Wie zufrieden sind Sie persönlich mit dem Mittelstandsmagazin der MIT? mit dem online verschickten MIT:NEWSLETTER?

2 0 23 1

n = 999 Befragte, welchen das Mittelstandsmagazin wichtig ist. n = 999 Befragte, welchen das Mittelstandsmagazin wichtig ist.

Die große Mehrheit der regelmäßigen Leser ist zufrieden mit dem Auch der 14-tägige Newsletter ist bei den regelmäßigen Lesern beliebt. Mittelstandsmagazin

30 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle Auf allen Schirmen: MIT-Chef Carsten Linnemann wird nicht nur für die Nachrichten interviewt, sondern wird auch immer häufiger zu Talksendungen geladen. sich mit preiswerten Anzeigen einer at- auch in den Social-Media-Kanälen der te der Posts und Tweets und die Zahl traktiven Zielgruppe zu präsentieren. Die MIT waren in den vergangenen bei- der „Follower“ in den vergangenen MIT hat dadurch seit dem BMT 2017 rund den Jahren der Solidaritätszuschlag, zwei Jahren erneut gesteigert werden. 8.000 Euro eingenommen (Berichtszeit- die Doppelverbeitragung der Be- Auf Facebook folgen inzwischen rund raum 2015-2017: rund 7.000 Euro). triebsrenten, die Datenschutz-Grund- 9.800 Abonnenten den Aktivitäten verordnung und zuletzt auch der der MIT. Bei Twitter hat sich die Zahl Sollten Sie als Mitglied unseren News- EU-Emissionsrechtehandel. Öffent- der „Follower“ in den letzten zwei Jah- letter noch nicht erhalten, schicken Sie lichkeitswirksame Höhepunkte wa- ren von rund 2.000 auf 4.200 mehr als eine Mail an [email protected]. ren der Bundesmittelstandstag 2017 verdoppelt, obwohl die MIT bislang selbst (insbesondere durch die Auf- auf beiden Plattformen kein Budget tritte der damaligen Vorsitzenden von für die Bewerbung einzelner Beiträ- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT CDU und CSU, und ge eingesetzt hat. Die Tweets der MIT Horst Seehofer) sowie die Vorstellung Die MIT hat die mediale Präsenz in den der drei Kandidaten für den CDU-Vor- vergangenen zwei Jahren weiter steigern sitz bei der MIT, die für ein enormes können. Zugpferd für die öffentliche mediales Interesse sorgten. Wahrnehmung der Ziele und Vorhaben der MIT bleibt der Bundesvorsitzende Carsten Linnemann. Mit ihm verfügt die MIT über ein Sprachrohr, das täglich mehrfach für Statements, Talkshows, Interviews und Gastbeiträge angefragt wird, so dass längst nicht mehr jede An- frage bedient werden kann.

Darüber hinaus wurden seit dem Bun- desmittelstandstag 2017 insgesamt 47 Pressemeldungen (Stand: 4. Septem- ber 2019) verschickt – häufig, sofern es inhaltlich passte, begleitet durch eine Muster-Pressemeldung für Basisverbän- de. Unverändert erweist sich die Kom- munikationsstrategie als erfolgreich, gezielt einzelne Journalisten anzuspre- Fast täglich kommt die MIT in bundesweiten chen, um unsere Vorhaben exklusiv in Medien vor. einem Medium verbreiten zu lassen. Nach wie vor muss festgestellt werden, SOCIAL MEDIA dass Pressemeldungen an größere Ver- teiler in der Regel unbeachtet bleiben. Mit ihren Facebook- und Twitter-Ac- counts verbreitet die MIT ihre Inhalte Thematische „Dauerbrenner“ sowohl und beteiligt sich aktiv an politischen Die erfolgreichsten Beiträge auf den Social- in der Medienberichterstattung als Debatten. Dabei konnten die Reichwei- Media-Profilen der MIT

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sind im laufenden Jahr durchschnittlich € 800.000 100.000-mal pro Monat gesehen („Im- pressions“) worden. Die beiden mit € 780.000 Abstand reichweitenstärksten Tweets wurden auf dem CDU-Parteitag 2018 € 760.000 abgesetzt mit jeweils rund 110.000 Im- pressions. Gemessen an Likes und Ret- € 740.000 weets war ein Verweis auf einen Arti- € 720.000 kel im Mittelstandsmagazin besonders erfolgreich, der sich kritisch mit dem € 700.000 öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausei- nandersetzt. € 680.000

Die erfolgreichsten Beiträge auf € 660.000 Facebook behandelten die Wieder- € 640.000 wahl Carsten Linnemanns als MIT-Chef 2017 und die Wahl Linnemanns zum € 620.000 Unionsfraktionsvize im Frühjahr 2018 mit jeweils rund 20.000 erreichten € 600.000 Personen und mehr als 1.000 Inter- 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 aktionen. Danach folgen Beiträge zu Die Beitragseinahmen sind wie die Mitgliederzahlen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich Datenschutz-Abmahnungen, zur Wie- gesunken. dereinführung der Meisterpflicht, zur Abschaffung des Solidaritätszuschlags 119000 9000 000 000 22000 1000 1000 1000 2000 und zu Fahrverboten.

Getestet wurde darüber hinaus eine Ausweitung der Social-Media-Aktivitä- ten auf Xing und LinkedIn. Diese Kanäle sind insbesondere bei der für die MIT interessanten Zielgruppe von Unter- nehmen und Wirtschaftsexperten zu- nehmend attraktiv und werden künftig stärker bespielt. Weiterhin wird derzeit ein Podcast-Format mit dem Bundes- vorsitzenden getestet.

FINANZIERUNG / NEUE EINNAHMEQUELLEN

Aufgrund der seit Jahren stetig sin- kenden Mitgliederzahlen sind auch 2011 2012 2013 201 201 201 201 201 2019 die Beitragseinnahmen der MIT ste- tig zurückgegangen. Von den in ein- * Sondereffekt Spendenaktion Geschäftsstelle ** Prognose zelnen Kreis- und Landesverbänden Durchschnitt 2011-2014: 75.000 Euro durchgeführten Beitragserhöhungen Durchschnitt 2015-2019: 195.000 Euro profitierte der Bundesverband nicht, da die jährliche Bundesumlage seit 16 Die Einnahmen aus Sponsoring und Spenden konnten in den letzten fünf Jahren deutlich gesteigert Jahren unverändert bei 30 Euro pro werden. Mitglied liegt. Der Rückgang der Mit- gliederzahlen in den letzten 10 Jahren Euro. Wenn man die Inflationswirkung Da eine Erhöhung der Umlage nicht ge- um über 4.000 auf knapp 25.000 führ- mit einberechnet, hatte der Bundes- plant ist und zugleich die Anforderun- te zu einem Rückgang der Beitragsein- verband aus Beitragseinnahmen 2018 gen an professionelle Außenauftritte nahmen für den Bundesverband um rund 180.000 Euro weniger Kaufkraft und Veranstaltungen, inhaltliche Kon- rund 108.000 Euro auf knapp 629.000 als 2009. zeptentwicklung und Beratung sowie an

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Anzeige 33 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle

unter ein Volontär) bewältigt.

Derzeit gibt es mit Katja Seeger-Klein- schmager und Christina Lippitz zwei Mitarbeiterinnen, die den Schwerpunkt Administration und Organisation ver- antworten, mit Hubertus Struck und unserem Volontär Micha Knodt zwei Mitarbeiter, die vorwiegend für Kom- munikation (inkl. Mittelstandsmagazin) zuständig sind, und mit Richard Prae- torius und Elisa Vandy zwei politische Referenten (zur Projekt- und Themen- verantwortlichkeiten siehe Übersicht S. 35).

Das Durchschnittsalter im Team (inklu- Die MIT gewinnt viele starke Partner für ihre Veranstaltungen wie hier bei der MIT:FUTURA 2018 sive Hauptgeschäftsführer) beträgt 35 Jahre, die durchschnittliche Betriebszu- die Betreuung der Basis steigen, muss- AUFGABENZUWACHS BEI gehörigkeit beträgt fast sechseinhalb ten und müssen neben Sparmaßnahmen GLEICHER TEAMSTÄRKE Jahre. in der Bundesgeschäftsstelle neue Ein- nahmequellen generiert werden. Gelegentlich wird das Team durch Prak- tikanten und Werkstudenten verstärkt. Die Bundesgeschäftsstelle konnte die Der seit 2018 ausgeschriebene Aus- Steigerungen bei den Sponsoring-Ein- bildungsplatz für Büro-Management nahmen der letzten Jahre fortsetzen. konnte bislang nicht besetzt werden, Auch wenn immer mehr Unterneh- weil kein Bewerber die Anforderungen men und Verbände die Finanzierung erfüllte. von Parteien und ihren Vereinigungen einschränken, ist es durch die Verbrei- terung des Netzwerks und der gestie- DIE BUNDESGESCHÄFTSSTELLE genen Bedeutung und Wahrnehmung ALS SERVICE-ZENTRALE UND der MIT gelungen, deutlich mehr Spon- MIT-Team vor der Bundesgeschäftsstelle in Berlin ANLAUFPUNKT soren als früher zu gewinnen. Die Aufgaben und der Arbeitsanfall in So hat der Bundesverband in den Jah- der Bundesgeschäftsstelle sind in den ren 2011 bis 2014 im Durchschnitt rund vergangenen Jahren kontinuierlich ge- 75.000 Euro an Spenden und Sponso- wachsen. Die meisten Beschlusslagen ringeinnahmen pro Jahr erreicht. In den der MIT werden inhaltlich vom Team Jahren 2015 bis 2019 (Prognose) hat sich der Bundesgeschäftsstelle vorbereitet. dieser Betrag im Durchschnitt auf rund Die Erweiterung der Kommissionszu- 195.000 Euro mehr als verdoppelt. Das ständigkeiten und die stärkere Vernet- Jahr 2019 wird nach derzeitigem Stand zung mit Wirtschaftsverbänden führte mit mehr als 245.000 Euro als das Jahr zu einer Zunahme an Anfragen und mit den höchsten Sponsoring- und Spen- auch Themen, mit denen die MIT kon- deneinnahmen in die Geschichte der MIT frontiert wird. Die zunehmende Zahl Erfahrene und neu gewählte Bundestagsabge- eingehen. Der MIT ist dabei wichtig, ihre von Veranstaltungen (siehe oben) führt ordnete der MIT beim Welcome-Cocktail in der politische Unabhängigkeit zu bewahren ebenfalls zu einem erhöhten Arbeits- Geschäftsstelle und nicht den Anschein von Abhängig- aufwand. Seit 2017 ist die Bundesge- keit zu entwickeln. Dies wird unter ande- schäftsstelle auch für die redaktionel- Der Kauf und Innenausbau der Bun- rem dadurch gewährleistet, dass kein ein- len Inhalte des Mittelstandsmagazins desgeschäftsstelle im Berliner Regie- zelner Sponsor dominant ist. Der höchste allein verantwortlich. Das alles wurde rungsviertel hat sich als wirtschaftli- Einzelsponsoringbetrag macht weniger mit einer seit 2017 gleichen Personal- cher Erfolg erwiesen. Bislang konnten als 2 Prozent des Gesamtetats aus. stärke von sieben Vollzeitkräften (dar- die jährlich möglichen Sondertilgungen

34 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle DIE BUNDESGESCHÄFTSSTELLE

Thorsten Alsleben

Gesamtverantwortung, Netzwerkarbeit/-kreise, Sponsorenakquise

 030/220798-0 //  [email protected] //  @BerlinReporter

Hubertus Struck

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Medienanfragen, Pressemitteilungen, -gespräche und -auswertung, Newsletter, Social Media, Mittelstandsmagazin

 030/220798-17 //  [email protected] //  @h_struck

Katja Seeger-Kleinschmager

Büroorganisation, Haushalt/Finanzen, Personalwesen, Organisation: Bundesmittel- standstag, Bundesvorstandssitzungen, Klausurtagungen des Bundesvorstands

 030/220798-11 //  [email protected]

Christina Lippitz

Assistenz HGF/Bundesvorsitzender, Mitgliederbetreuung, Datenschutzbeauftragte, MIT:SHOP, Organisation: Kreisvorsitzendenkonferenzen, Präsenz der MIT auf CDU- Parteitagen und JU-Deutschlandtagen

 030/220798-27 //  [email protected]

Richard Praetorius

Politische Arbeit (Energie, Verkehr, Wirtschaft, Gesundheit), Mitgliederbetreuung, Webseite, MIT-Kooperationen, Geschäftsbericht, Organisation: Parlamentarischer Abend der MIT, Kommissionen

 030/220798-13 //  [email protected]

Elisa Vandy Politische Referentin

Politische Arbeit (Steuern und Finanzen, Arbeit und Soziales, Europa), Antragswesen BMT, Organisation: MIT:FUTURA, Kommissionen

 030/220798-16 //  [email protected]

Micha Knodt Volontär

Social Media, Mittelstandsmagazin, Organisation: Kommission Digitales

 030/220798-15 //  [email protected]

C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle 35 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle

jedes Jahr im Januar getätigt werden. sionssitzungen sowie vertraulichen dem damaligen bayerischen Innen- Bei gleicher Tilgungsleistung ist der Werkstattgesprächen. Seit Ende 2017 minister Joachim Hermann und dem Kredit für die Geschäftsstelle im Jahr evaluiert die Bundesgeschäftsstelle die damaligen bayerischen Finanzminister 2024 abgezahlt. Der Wert ist seit dem meisten Gremiensitzung durch elektro- Markus Söder war für hohe Politik- Kauf nach Einschätzung von Experten nische Umfragen bei den Teilnehmern promi-Dichte gesorgt. erheblich gestiegen. Die parteienrecht- mit rund 10 bis 20 Fragen zu Inhal- lich vorgeschriebene Neubewertung ten, Länge, Sitzungsleitung usw. Wir Beim aktuellen Bundesmittelstandstag steht 2020 an. Auf jeden Fall sind die wollen damit feststellen, an welchen in Kassel gibt es einige Neuerungen. Mieten, die für ein hinsichtlich der Grö- Stellen Verbesserungen möglich sind. Die Registrierung erfolgt vollstän- ße und Lage vergleichbares Objekt ge- Die Evaluationen ergeben durchweg dig online. Dabei bieten wir (wie auch zahlt werden müssten, gegenüber den positive Einschätzungen der Veran- schon bei der MIT:FUTURA) nicht nur ursprünglichen Annahmen erheblich staltungen: Bei jeder der insgesamt 51 das Registrierungswerkzeug, sondern gestiegen. Da die Geschäftsstelle im Ei- abgefragten Kommissions- und Bun- per App und Web auch eine Vernet- gentum der MIT ist, können diese Miet- desvorstandssitzungen gab es von den zungsmöglichkeit der Delegierten und zahlungen vermieden werden. Teilnehmern mehr positive als negative Gäste untereinander sowie stets ak- Gesamtbewertungen. Im Durchschnitt tuelle Informationen zum Programm, Die Geschäftsstelle hat sich als An- aller Veranstaltungen sind in der Ge- zu Kandidaten und Anträgen. Durch laufpunkt für Besuchergruppen von samtbewertung 89 Prozent der Teil- die voll elektronische Einlasskontrolle innerhalb und außerhalb der MIT etab- nehmer zufrieden und 4 Prozent unzu- können das Tagungspräsidium und das liert. So kommen immer wieder Kreis- frieden (7 Prozent neutral). Organisationsbüro zu jeder Minute die oder Bezirksverbände, die nach Berlin aktuelle Anwesenheitsliste der Dele- reisen, in die Bundesgeschäftsstelle. gierten einsehen. Auch ausländische Besuchergruppen, BUNDESMITTELSTANDSTAG meist auf Einladung der Konrad-Ade- Auch neu: Erstmals kann der Tagungs- nauer-Stiftung, kommen zur MIT, um Der Bundesmittelstandstag 2017 war beitrag am Eingang bargeldlos per Kar- sich über die Arbeit einer Parteiverei- der erste mit der 2015 verringerten te bezahlt werden. nigung und über Wirtschaftspolitik in Delegiertenzahl auf 496. Die Veran- Deutschland zu informieren. staltung am 1./2. September im Nürn- Außerdem sollen – vorbehaltlich der berger Messezentrum stand ganz im Satzungsänderung zu Beginn der Ta- Zeichen der bevorstehenden Bundes- gung – diesmal alle Wahlen elektro- tagswahl. Zum ersten Mal seit 2011, da- nisch durchgeführt werden. Die MIT mals auch in Bayern, war Bundeskanz- ist damit Vorreiter in der gesamten lerin Angela Merkel in ihrer Eigenschaft CDU-Familie. Die Auswahl und Be- als CDU-Vorsitzende wieder zu Gast auftragung des Anbieters wurde eng bei einer Delegiertentagung der MIT. mit der CDU-Bundesgeschäftsstelle Mit dem damaligen CSU-Vorsitzen- abgestimmt, die auch mit mehreren den Ministerpräsident Horst Seehofer, hochrangigen Beobachtern vor Ort

Hoher Besuch aus Ghana: Immer wieder informie- ren sich ausländische Besuchergruppen über die Arbeit der MIT

MIT-VERANSTALTUNGEN

Die Zahl der Veranstaltungen, die von der Bundesgeschäftsstelle (mit-) organisiert werden, ist in den letzten Jahren immer weiter gewachsen: von Großveranstaltungen wie dem Bun- desmittelstandstag, der MIT:FUTURA und dem Parlamentarischen Abend mit der Verleihung des Deutschen Mittelstandspreises der MIT bis hin zu den Bundesvorstands- und Kommis- Polit-Prominenz und große Medienresonanz beim Bundesmittelstandstag 2017 in Nürnberg

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sein wird. Die Möglichkeit der elektro- nem führenden CDU-Bundespolitiker, Hinweise, wie das Format auf regiona- nischen Wahl war von der MIT gemein- Gesundheitsminister Jens Spahn, in ler Ebene adaptiert werden kann. sam mit der JU auf dem CDU-Parteitag den Tagesablauf aufgenommen. 2018 als Satzungsänderung durchge- Momentan bereitet die Bundesge- setzt worden. Damit können Wahlen schäftsstelle die nächste MIT:FUTURA bei Parteitagen und Delegiertenkonfe- MIT:FUTURA im Frühjahr 2020 vor. renzen deutlich schneller und einfacher durchgeführt werden. Das Austeilen, Abwechselnd mit dem Bundesmittel- Einsammeln und Auszählen der Wahl- standstag soll in geraden Jahren die PARLAMENTARISCHER ABEND MIT zettel durch mehrere Personen entfällt. MIT:FUTURA stattfinden, die 2016 den VERLEIHUNG DES DEUTSCHEN Stattdessen kann jeder Delegierte auf „PolitikAward“ der Zeitschrift „Politik & MITTELSTANDSPREISES DER MIT für alle ausgeliehenen Tablets die Wahl Kommunikation“ als innovativstes poli- durchführen. Die Einhaltung der Regu- tisches Veranstaltungsformat erhalten Der Parlamentarische Abend der MIT mit larien (Mindest- und Höchstzahl der hat. 2018 stand die MIT:FUTURA unter Verleihung des Deutschen Mittelstands- Stimmen) wird schon bei der Stimmab- dem Motto „Transformation Interacti- preises ist inzwischen zur festen Größe gabe überprüft, so dass es keine ungül- on“ und hat sich damit beschäftigt, wie im politischen Berlin geworden. Rund tigen Stimmen mehr geben kann. Das sich erfolgreiche Unternehmen verän- 400 Gäste kommen jedes Jahr zu den Ergebnis der Wahl ist unmittelbar nach dern. Rund 500 Vertreter von Startups, Preisverleihungen im Allianz-Forum am Schließung des Wahlganges verfügbar Mittelständlern, Politik, Medien und Brandenburger Tor. 2017 wurde in der Ka- und kann auch auf Bildschirmen vi- Wirtschaftsverbänden diskutierten im tegorie Politik Jens Spahn ausgezeichnet, sualisiert werden. Dadurch, dass keine Plenum und in mehreren Themenforen der frühere Vorsitzende der Monopol- Stimmzettel gedruckt werden müssen, über Digitalisierung und Disruption. Die kommission Professor Daniel Zimmer in können auch kurzfristige Änderungen frisch gewählte damalige CDU-General- der Kategorie Gesellschaft und die Firma (spontane Kandidatur, Rückzug eines sekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer Laseroptik als Unternehmen. 2018 war Kandidaten) ohne Aufwand und Zeit- gab ebenso wie Digitalstaatsministerin die politische Preisträgerin Julia Klöckner, verlust bei den elektronischen Stimm- Dorothee Bär und Gesundheitsminis- in der Kategorie Gesellschaft wurde das formularen berücksichtigt werden. Als ter Jens Spahn spannende Impulse. Das Handelsblatt ausgezeichnet und als Un- Backup werden zumindest bei dieser kurzweilige Veranstaltungsformat mit ternehmerin Emitis Pohl. Auch für dieses ersten Wahl allerdings noch Stimmzet- kurzen Programmblöcken, Pitches, Kom- Jahr stehen die Preisträger schon fest. Die tel und Stimmzähler vorgehalten, um munikation zwischen Publikum und Po- Jury unter Vorsitz der stellvertretenden bei einem – äußerst unwahrscheinli- dium und einer Interaktions-App fand CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Gitta chen, aber nie auszuschließenden – wieder großen Anklang. Dank zahlreicher Connemann hat in der Kategorie Politik Systemausfall gerüstet zu sein. Sponsoringeinnahmen konnte die Veran- den sächsischen Ministerpräsidenten staltung zudem kostendeckend durchge- ausgewählt, in der Und um das Programm spannender führt werden. Kategorie Gesellschaft die VOX-Sendung zu gestalten, haben wir erstmals ein „Die Höhle des Löwen“, in der sich junge Streitgespräch zwischen einem führen- Mit einem Leitfaden „MIT:FUTURA- Gründer beweisen müssen, und als Un- den Unternehmensvertreter, Gesamt- lokal“ bietet die Bundesgeschäftsstelle ternehmer den Tunnelbohrer-Hersteller metall-Präsident Rainer Dulger, und ei- Kreis-, Bezirks- und Landesverbänden Martin Herrenknecht.

Die MIT:FUTURA 2018 – das Digital- und Innovationsevent fand inzwischen zum dritten Mal in Berlin statt

38 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle Der MIT-Parteitagsstand: diesmal im Zeichen der von der MIT beantragten Soli-Abschaffung.

Carsten Linnemann auf dem Parteitag: viele Anträge durchgesetzt und gute Ergebnisse bei den Vorstands- wahlen erreicht

Die MIT stellte mit 375 von 1001 Dele- gierten das größte Kontingent aller Verei- nigungen, davon 93 Bundestagsabgeord- 2017: Von Edmund Stoiber bis Jens Spahn – generationenübergreifende Politikprominenz bei der nete. Für die Delegierten bieten wir am Verleihung des Mittelstandspreises der MIT Vorabend des Parteitags eine Vorbespre- chung an, die diesmal bei der Arbeitge- bervereinigung AGA Nord stattfand. Mit dabei waren die beiden MIT-Mitglieder der drei Kandidaten um den CDU-Vor- sitz: und Jens Spahn.

JU-DEUTSCHLANDTAG

2018: Julia Klöckner, das Handelsblatt und die Unternehmerin Pohl erhalten den Deutschen Mittelstandspreis MIT-Stand auf den JU-Deutschlandtagen 2017 und 2018: beliebter Anlaufpunkt von Polit-Promis, Medien und JU’lern. CDU-BUNDESPARTEITAGE Auf den Parteitagen der CDU Deutsch- lands ist die MIT mit einem der größten Erstmals 2017 in Dresden und 2018 Vereinigungsstände und originellen in Kiel war die MIT mit einem eigenen Aktionen präsent. So ist der MIT-Stand Stand auf den Deutschlandtagen der immer ein Anlaufpunkt für Politikpro- JU präsent. Mit Gewinn- und Mitmach- minenz, Delegierte, Gäste und Journa- aktionen waren auch die MIT-Stände listen. Auf dem Hamburger Parteitag stets Anlaufpunkte für die prominen- 2018 war das dominierende Thema im ten Besucher und für zahlreiche junge Besprechung der MIT-Delegierten vor dem CDU-Par- Standdesign die von der MIT beantrag- Delegierte. Dabei konnten mehrere teitag in Hamburg. Mit dabei: die beiden MIT-Mit- te und vom Parteitag beschlossene For- JU’ler als MIT-Mitglieder gewonnen glieder unter den Kandidaten für den CDU-Vorsitz: derung nach vollständiger Abschaffung werden. Auch für den diesjährigen Jens Spahn und Friedrich Merz des Solidaritätszuschlags. JU-Deutschlandtag in Saarbrücken ist

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ein MIT-Stand geplant. Unsere Präsenz • • • • • • • •

• • • • • • wurde durchweg positiv durch die De- •

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GREMIEN • • • • • • •

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• • • • • • Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft •

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• • • • • • Kreisvorsitzendenkonferenz und Bundesvorstandsklausur im Fritz-Walther-Stadion in Kaiserslautern. •

• • • • • • Themen u. a.: Künstliche Intelligenz und Klimaschutz. Gast: CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak •

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neben politischen Debatten das The- für Kinder aus armen Familien in Ost- • • • • • • • •

• • • • • • ma Mitgliederentwicklung behandelt europa gespendete Weihnachtspakete •

• • • • • • Bundesvorstandsklausurtagung 2018 in Wien wurde. Darüber hinaus hat die Ge- kontrolliert und zum Teil repariert und •

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mit ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer und schäftsstelle sieben weitere Bundes- neu zusammengepackt. •

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Telekom-Chef Tim Höttges vorstandssitzungen organisiert – meist •

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bei Unternehmen oder Verbänden, die Gemeinsam mit der CDU hat die MIT • • • • • • • •

• • • • • • Bei den Bundesvorstandsklausurta- die Veranstaltungen gesponsert haben. ein Fundraising-Dinner mit Bundes- •

• • • • • • gungen 2018 in Wien und 2019 in Kai- Ein Höhepunkt war die Sitzung im No- wirtschaftsminister Peter Altmaier und •

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serslautern konnte die MIT spannen- vember 2018 in der Commerzbank-Re- eine Gedenkveranstaltung „70 Jahre •

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de Gesprächspartner begrüßen und präsentanz am Brandenburger Tor, in Düsseldorfer Leitsätze“ organisiert. •

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wichtige inhaltliche Schwerpunkte der sich die drei Kandidaten für den •

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Kreislaufwirtschaft bedeutet Rohstoffe nicht zu verbrauchen, son- • • • • • • • setzen. In Kaiserslautern fand vor der CDU-Vorsitz Friedrich Merz, Annegret •

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Bundesvorstandsklausur eine Kreis- Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn AUSBLICK dern sie zu gebrauchen und nach dem Recycling wieder in der Produk- •

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vorsitzendenkonferenz statt, bei der dem MIT-Vorstand präsentiert haben. •

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Wichtiges strategisches Ziel der nächs- tion einzusetzen. So werden natürliche Ressourcen geschont und das •

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ten Vorstandsperiode wird die Steige- • • • • • • • Klima entlastet. •

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN rung der Mitgliederzahlen im Rahmen • • • • • • •

• • • • • • der vom Bundesvorstand beschlosse- •

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Darüber hinaus hat die Bundesge- nen Strategie „MIT 5.0“ sein. Diesem Wenn die Industrie ihren Einsatz von Recyclingrohstoffen verdoppelt, •

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schäftsstelle noch andere Veranstal- Ziel und einer besseren Vernetzung der •

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wären das 60 Millionen eingesparte Tonnen CO2-Äquivalente zusätz- •

tungen organisiert. So gab es nach Funktionsträger und der Basis soll auch

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der Bundestagswahl 2017 ein „Welco- die bereits beauftragte Implementie- lich. Und es geht noch mehr. • • • • • • • •

• • • • • • me-Cocktail-Empfang“ für die neu in rung einer MIT-App -bzw. Weblösung •

• • • • • • den Bundestag gewählten MIT-Mitglie- Rechnung tragen. Auch müssen, zu- •

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der. Die jugendlichen Gewinner eines mindest solange die Mitgliederzahlen Heben wir den Schatz der Kreislaufwirtschaft. •

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Preisausschreibens vom JU-Deutsch- und damit die Beitragseinnahmen nicht Für Unternehmen. Für Menschen. Für morgen. •

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landtag hat die MIT auf einer von einem deutlich anwachsen, weitere Einnah- •

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MIT-Mitglied gesponserten Schifffahrt mequellen erschlossen werden. Stei- • • • • • • • •

• • • • • • mit Carsten Linnemann durchs Regie- gende Anforderungen an die Professi- •

• • • • • • rungsviertel eingeladen. onalität der Veranstaltungen und der •

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politischen Arbeit erfordern höhere •

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Als soziale Aktion hat das Team der Ausgaben. Die Bundesgeschäftsstelle •

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November 2018: Die drei Kandidaten für den Bundesgeschäftsstelle bei „Weihnach- fühlt sich für die Herausforderungen • • • • • • •

CDU-Vorsitz werben für sich im MIT-Bundesvorstand •

• • • • • • ten im Schuhkarton“ mitgeholfen und gut gerüstet. •

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Kreislaufwirtschaft bedeutet Rohstoffe nicht zu verbrauchen, son- • • • • • • • •

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dern sie zu gebrauchen und nach dem Recycling wieder in der Produk- •

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Für Unternehmen. Für Menschen. Für morgen. • • • • • • • •

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MIT-MITGLIEDER: POLITISCH ENGAGIERT UND MIT DER ZUFRIEDEN

Das „typische MIT-Mitglied“ ist Unter- MITGLIED WIRD MAN DURCH zialen Marktwirtschaft“ (54 Prozent) nehmer oder sonstige Führungskraft, ANDERE MITGLIEDER die wichtigsten Motive für die MIT-Mit- vor allem aus politischen Gründen in gliedschaft (siehe Grafik). der MIT und zwischen 50 und 60 Jahre Die ganz überwiegende Mehrheit (64 alt. Es ist seit mindestens zehn Jahren Prozent) ist nicht durch Veranstaltun- Mitglied, engagiert, spendenbereit gen, Medienberichte oder die Ansprache KREISEBENE AM WICHTIGSTEN und mit den Angeboten und der Aus- durch Fremde Mitglied geworden, son- richtung der MIT sehr zufrieden. Das dern wurde von einem ihnen bekannten Für die Mehrheit der Mitglieder ist die ist das Ergebnis einer repräsentativen MIT-Mitglied geworben (siehe Grafik). Kreisebene persönlich besonders rele- Umfrage des Meinungsforschungsin- Das zeigt: Engagierte Mitglieder sind die vant (59 Prozent). Danach kommt die stituts INSA unter rund 1.500 MIT- wichtigsten Partner, wenn die MIT ihre Bundesebene (45 Prozent). Die Landes- Mitgliedern. Mitgliederzahlen vergrößern will. ebene ist für die Mitglieder im Durch- schnitt wenig relevant (37 Prozent). MIT-Mitglieder sind zu 62 Prozent unternehmerisch als Selbstständige, POLITIK WICHTIGER ALS Freiberufler, Gesellschafter oder ge- GESCHÄFTLICHES NETZWERK HOHE ZUFRIEDENHEIT MIT schäftsführende Gesellschafter tätig. DER MIT Weitere zwölf Prozent sind angestellte Der wichtigste Grund, um in die MIT Vorstände oder sonstige Führungskräf- einzutreten, war bei den Befragten die Diejenigen, denen eine Aufgabe der te. MIT-Mitglieder sind zudem über- „politische Grundausrichtung“. Für 62 MIT besonders wichtig ist, hat INSA wiegend bei kleinen und mittleren Or- Prozent war das einer der Hauptgrün- befragt, wie zufrieden sie damit bei ganisationen beruflich tätig. de. Auf Platz 2 wurden die geschäftli- der MIT sind. Mit der Unterstützung chen Kontakte als Grund für einen Ein- der politischen Grundrichtung sind 83 Nur 23 Prozent der Mitglieder sind tritt genannt (40 Prozent). Prozent zufrieden, mit der politischen jünger als 50 Jahre. 36 Prozent sind 60 Mitwirkung im Interesse der Sozialen Jahre oder älter. Den größten Anteil mit Auch jetzt noch sind die „Unterstüt- Marktwirtschaft 73 Prozent, politisch 31 Prozent hat die Altersgruppe der 50 zung der politischen Grundrichtung Gleichgesinnte zu treffen 88 Prozent. bis 59-Jährigen. MIT-Mitglieder sind im der MIT“ (56 Prozent) und die „politi- Auch bei allen weiteren Themen ist die Durchschnitt zehn Jahre Mitglied der sche Mitwirkung im Interesse der So- Zufriedenheit hoch. MIT. 42 Prozent sind 15 Jahre oder län- ger Mitglied. Anzeige

HOHE AKTIVITÄT

Die Umfrage zeigt, dass MIT-Mitglie- der sehr engagiert sind. 61 Prozent gaben an, häufig an MIT-Veranstal- tungen teilzunehmen, 52 Prozent bringen sich inhaltlich bei der MIT ein. 39 Prozent gaben an, sich in MIT-Funktionen (Vorstand, Delegier- te, Kommissionen) ehrenamtlich zu engagieren. Hochgerechnet auf die Mitgliederzahl von 25.000 wären das etwa 9.750 ehrenamtlich Aktive. 32 Prozent haben schon mehrfach an- dere als Mitglieder geworben und 53 Prozent haben der MIT schon einmal etwas gespendet.

42 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle MITTELSTANDSMAGAZIN UND ERWARTUNGEN DER INSA hat alle, denen die einzelnen Berei- NEWSLETTER WICHTIG MITGLIEDER AN DIE MIT che wichtig waren, jeweils gefragt, wie zufrieden sie mit der Umsetzung in die- Die beiden Hauptkommunikations- Bei den Anforderungen an die MIT als sem Bereich sind. Auch hier ist durch die mittel des Bundesverbands, das Mit- Organisation sind alle abgefragten Be- Bank die Zufriedenheit mit der MIT sehr telstandsmagazin und der 14-tägig er- reiche für die Mitglieder als wichtig ein- hoch: Am höchsten ist die Zufriedenheit scheinende MIT:NEWSLETTER, haben gestuft worden. Am bedeutendsten wird im Bereich politische Information durch eine hohe Akzeptanz. Zwei Drittel der der Austausch zwischen Mitgliedern und die MIT (87 Prozent), bei allen anderen Mitglieder finden das Mittelstandsma- Funktionsträgern angesehen (87 Prozent), Fragen pendelt die Zufriedenheit zwi- gazin wichtig, nur für acht Prozent ist danach der Austausch der Mitglieder schen 71 und 81 Prozent. es völlig unwichtig. Dabei fällt auf: je untereinander sowie die Mitgliederbe- älter das Mitglied, desto wichtiger das treuung (je 85 Prozent), politische Infor- Die Umfrage wurde von INSA als telefo- Magazin. Von denjenigen, denen das mationen durch die MIT (84 Prozent), die nische Befragung im Zeitraum 3. bis 27. Magazin wichtig ist, sind 89 Prozent Außendarstellung des Kreisverbands (82 April 2018 bei 1.513 Mitgliedern durch- mit dem Magazin zufrieden. Auch der Prozent), des Bundesverbands (81 Pro- geführt. Die Stichprobe ist nach Alter, Online-Newsletter ist für die Mehrheit zent) und des Landesverbands (78 Pro- Geschlecht und Bundesland repräsen- (52 Prozent) wichtig. Für 18 Prozent ist zent). Die konkrete politische Mitarbeit tativ. Alle Ergebnisse finden Sie auf der Newsletter irrelevant. bei der MIT ist für 73 Prozent wichtig. www.mit-bund.de/unsere-mitglieder.

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Das Parkettlegerhandwerk

Bild: Faber Boden, 85413 Hörgertshausen, Gesellenstück David Faber

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Das Parkettleger-Handwerk verlegt Oberbeläge aus Massivparkett, Holz- pflaster, Mehrschichtparkett, Linoleum, Kork, Kautschuk, PVC und textile Beläge. Der Restaurator im Pakettleger-Handwerk restauriert Parkett in denkmal- geschützten Gebäuden.

Der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik BVPF fördert die Mitgliedsbetriebe insbesondere in technischen, betriebswirtschaftlichen, handwerklichen und sozialpoli- tischen Belangen über die angeschlossenen Innungen. Die Mitgliedsbetriebe erbringen qualitativ hochwertige Leis- tungen durch fachliche Qualifikation, Weiterbildung, Erfah- rungsaustausch sowie die Kommunikation in der Branche. www.bv-parkett.de

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Repräsentative Umfrage unter MIT-Mitgliedern 2018

Unterstützung der politischen Grundrichtung der MIT 56 %

politische Mitwirkung im Interesse der Sozialen Marktwirtschaft 54 %

politisch Gleichgesinnte treffen 49 %

Besuch interessanter Veranstaltungen 44 %

Mitwirkung an politischen Verbesserungen für mein Unternehmen bzw. meine Branche 37 %

Knüpfen von Geschäftskontakten 36 %

Unterstützung des Bundesvorsitzenden 29 %

Sonstiges 7 %

keines der genannten Themen 2 %

weiß nicht / keine Angabe 2 %

n = 1.513 Befragte; Mehrfachantwort

44 C_1 // Bericht des Hauptgeschäftsführers/der Bundesgeschäftsstelle Anzeige

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Advertorial: Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)

MITTELSTAND UND STADTWERKE: GEMEINSAM FÜR DEN AUFBRUCH IM WANDEL

Wie bleibt mein Unternehmen bei den aktuellen Strompreisen wettbewerbsfähig? Können wir im ländlichen Raum bestehen – ohne schnelles Internet, ohne 5G?

Diese Fragen treiben den Mittelstand um. Weil sich unser Land verändert: Landflucht, Demo- grafie und Digitalisierung. Auf dem Land schultern immer weniger die Kosten für Infrastruk- turen, während die Städte immer mehr versorgen müssen. Die einen testen 5G, die anderen stecken im Funkloch.

Katherina Reiche, VKU-Hauptgeschäftsführerin Im Kern zielen die Fragen auf das Versprechen gleichwertiger Lebensverhältnisse – Basis für Wirtschaft, Wachstum und unseren Wohlstand. Stadtwerke tragen dazu bei dieses Verspre- chen einzulösen: Wir versorgen Konzerne in München und Hidden Champions in Westfalen oder Sachsen. In Zukunft gelingt uns das mit smarten Städten und Regionen, die den ländlichen Raum als Wohn- und Arbeitsort aufwerten, den Verkehr intelligent steuern und eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung ermöglichen. Dazu braucht es ein digitales Fundament. Der Umbau von der Funkloch- zur Gigabitrepublik muss gelingen. Damit der deutsche Mittelstand von überall aus im Weltmarkt erfolgreich agieren kann. Damit aus den Veränderungen in unserem Land ein Aufbruch für unser Land

Anzeige und Advertorial: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) 45 C_2 // Bundesvorstand 2017–2019

BUNDESVORSITZENDER

Dr. Carsten Linnemann MdB LV Nordrhein-Westfalen

EHRENVORSITZENDE BUNDESSCHATZMEISTER

Prof. Dr. h.c. Hansjürgen Doss Hermann Hesse LV Rheinland-Pfalz LV Niedersachsen

BENANNTER VERTRETER DES PKM Peter Rauen LV Rheinland-Pfalz Christian Frhr. von Stetten MdB LV Baden-Württemberg STELLV. BUNDESVORSITZENDE

GEWÄHLTE BEISITZER IM PRÄSIDIUM Dr. Matthias Heider MdB LV Nordrhein-Westfalen Bernhard Kösslinger MU Bayern zurückgetreten am 30. August 2019 Dr. LV Schleswig-Holstein Wolfgang Leyendecker LV Nordrhein-Westfalen

Patricia Lips MdB LV Hessen Peter Luths LV Niedersachsen

Michael Littig LV Rheinland-Pfalz HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER

Thorsten Alsleben Dr. h.c. Hans Michelbach MdB MU Bayern

Dorin Müthel-Brenncke LV Mecklenburg-Vorpommern

46 C_2 // Bundesvorstand 2017–2019 BEISITZER

Henning Aretz Peter Götz LV Nordrhein-Westfalen MU Bayern

Gerald Aßmann Johannes Kraft LV Niedersachsen LV Berlin

Rolf Buttkus Jochen Leinert LV Baden-Württemberg LV Bremen

Michael Darda Werner Lübbe LV Nordrhein-Westfalen LV Niedersachsen

Marie-Luise Dött MdB Thomas Melchert LV Nordrhein-Westfalen LV Schleswig-Holstein

Heinz-Josef Drießen Jörg Meurer LV Nordrhein-Westfalen LV Rheinland-Pfalz

Peter-Friedrich Erl Norbert Müller MU Bayern LV Sachsen

Norbert Eyck Dr. David Novak LV Berlin LV Niedersachsen

Christoph Fay Helmut Nowak LV Hessen LV Nordrhein-Westfalen

Dr. Albrecht Geier Steffen Peschke LV Baden-Württemberg LV Thüringen

Sarah Gillen MdL Dr. Harald Pohlmann LV Saarland LV Nordrhein-Westfalen

Prof. Dr. Josef Gochermann Alexander Prox LV Nordrhein-Westfalen LV Niedersachsen

C_2 // Bundesvorstand 2017–2019 47 C_2 // Bundesvorstand 2017–2019

BEISITZER

Sybille Reimschüssel Thomas Schmatz LV Brandenburg MU Bayern

Margarete Reiser MdEP LV Baden-Württemberg LV Sachsen-Anhalt

Günter Reisner Dr. Philipp Steinwärder LV Niedersachsen LV Hamburg

Volker Rode Oliver Zander LV Hessen LV Baden-Württemberg

Advertorial: Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie

Interview mit Ingeborg Neumann, Präsidentin des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie, Vize-Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Industrie

MEHR WERTSCHÄTZUNG FÜR UNSERE INDUSTRIE!

MIT: Sie fordern mehr Wertschätzung für Ihre Branche. Warum? Ich erlebe immer wieder, dass sehr undifferenziert von DER Textilindustrie gespro- chen wird. Wir produzieren nach den weltweit besten Umwelt- und Sozialstandards, sind Trendsetter für neue Technologien und Materialien. Aus unseren Forschungs- laboren kommen Innovationen für mehr Nachhaltigkeit, für mehr Umweltschutz, beim Bauen, beim Filtern von Luft und Abwässern oder in der Kreislaufwirtschaft.

MIT: Und warum wird das nicht wertgeschätzt? Wenn Sie auf Rohstoffe aus dem Ausland angewiesen sind oder außerhalb Deutsch- lands produzieren lassen, wird ihnen schnell unterstellt, dass es Ihnen nur um Profit geht. Das ist schlichtweg falsch. Wir stehen nicht nur zu unserer Verantwortung für soziale und ökologische Standards, wir leben diese als mittelständische Industrieunternehmen auch.

MIT: Und die Lösung? Wir alle wissen doch, dass uns umwälzende Entwicklungen bevorstehen, wenn wir den Kampf gegen den Klimawandel ernst nehmen. Frau von der Leyen hat es in ihrer Bewerbungsrede vor dem EU-Parlament auf den Punkt gebracht. Was wir ausgeben müssen, um diesen Wandel zu gestalten, müssen wir erst einmal verdienen. Das ist unsere gemeinsame Aufga- be! Und deshalb finde ich das MIT-Motto auch gut: „Wir alle sind Wirtschaft!“

48 C_2 // Bundesvorstand 2017–2019 TEILNEHMERLISTE BUNDESVORSTANDSSITZUNGEN LEGISLATURPERIODE 2017 - 2019

GEWÄHLTE BUNDESVORSTANDSMITGLIEDER

9./10. 29./30. Anwesend Titel Nachname Vorname Funktion 20.11.17 14.05.18 03.07.18 10.09.18 19.11.18 04.02.19 25.06.19 03.18 03.19 insgesamt Aretz Henning Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Aßmann Gerald Beisitz 1 1 1 1 e 1 e e 1 6 Buttkus Rolf Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Darda Michael Beisitz 1 1 1 1 e 1 1 1 1 8 Dött MdB Marie-Luise Beisitz 1 e 1 e 1 1 1 1 ue 6 Drießen Heijo Beisitz 1 1 1 ue e 1 e 1 e 5 Erl Peter Beisitz 1 1 1 e 1 1 1 1 ue 7 Eyck Norbert Beisitz 1 1 ue 1 1 e e 1 e 5 Fay Christoph Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Dr. Geier Albrecht Beisitz 1 1 e 1 1 1 1 1 1 8 Gillen MdL Sarah Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Prof. Dr. Gochermann Josef Beisitz 1 1 1 1 1 e 1 1 1 8 Götz Peter Beisitz 1 1 1 1 e 1 1 e 1 7 Dr. Heider MdB Matthias stellv. BuVo 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Hesse Hermann BSM 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Dr. Koschorrek Rolf stellv. BuVo 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Kösslinger Bernhard Beisitz 1 1 1 1 e 1 1 1 1 8 Kraft Johannes Beisitz 1 1 e 1 1 1 e 1 1 7 Leinert Jochen Beisitz 1 1 ue 1 e 1 1 e 1 6 Leyendecker Wolfgang Beisitz 1 1 1 1 e e e 1 1 6 Dr. Linnemann MdB Carsten BuVo 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Lips MdB Patricia stellv. BuVo 1 1 1 1 1 1 e 1 1 8 Littig Michael stellv. BuVo 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Lübbe Werner Beisitz e e ue e 1 1 1 1 1 5 Luths Peter Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Dr.h.c. Michelbach MdB Hans stellv. BuVo 1 1 e e 1 1 ue e ue 4 Melchert Thomas Beisitz 1 1 1 e 1 1 e 1 1 7 Meurer Jörg Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Müller Norbert Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Müthel-Brenncke Dorin stellv. BuVo 1 1 1 1 1 1 e 1 1 8 Dr. Novak David Beisitz 1 e 1 1 1 1 1 e 1 7 Nowak Helmut Beisitz ue ue e e ue ue ue ue ue 0 Peschke Steffen Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 ue 1 8 Dr. Pohlmann Harald Beisitz 1 ue 1 e 1 1 1 1 e 6 Prox Alexander Beisitz 1 1 1 e 1 1 e 1 e 6 Reimschüssel Sybille Beisitz 1 1 ue 1 1 1 1 e 1 7 Reiser Margarete Beisitz 1 1 1 1 1 1 e 1 1 8 Reisner Günter Beisitz 1 e 1 1 1 1 1 e 1 7 Rode Volker Beisitz 1 ue 1 1 e 1 1 1 1 7 Schmatz Thomas Maria Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Schulze MdEP Sven Beisitz 1 1 1 e 1 e 1 e e 5 Dr. Steinwärder Philipp Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 Zander Oliver Beisitz 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9

1 anwesend e entschuldigt ue unentschuldigt

C_2 // Bundesvorstand 2017–2019 49 C_3 // Bericht über die Beschlüsse des Bundesvorstands und des Präsidiums 2017-2019

BERICHT ÜBER DIE INHALTLICHEN BESCHLÜSSE DES BUNDESVORSTANDS UND DES PRÄSIDIUMS 2017–2019

Organ Beschlussfassung Datum Bundesvorstand Fahrverbote verhindern - Schäden ersetzen - Debatte versachlichen 10.03.2018 Bundesvorstand Handelskrieg vermeiden - Dialog intensivieren - Abkommen anstreben 10.03.2018 Bundesvorstand Für echten Wettbewerb im deutschen Krankenversicherungssystem 10.03.2018 Bundesvorstand Datenschutz muss praxistauglich und rechtssicher sein 14.05.2018 Bundesvorstand Chancen der Digitalisierung nutzen - Für eine wirtschafts- und ordnungspolitisch 14.05.2018 ausbalancierte E-Privacy-Verordnung Bundesvorstand Abmahnmissbrauch bekämpfen 14.05.2018 Bundesvorstand Steuermehreinnahmen zum Teil den Bürgern zurückgeben 03.07.2018 Bundesvorstand Experimentierfeld Digitaler Bürokratieabbau in der Landwirtschaft 03.07.2018 Bundesvorstand Eckpunkte zur Grundsteuerthematik 03.07.2018 Bundesvorstand Patientenschutz und Qualitätssicherung durch qualifizierte Gleichwertigkeitsprüfung 03.07.2018 Bundesvorstand Keine gesundheitlichen Einheitsstandards durch EU-Vorgaben 03.07.2018 Bundesvorstand Datenschutzstandards leichter anwenden für Mittelstand & Startups 03.07.2018 Bundesvorstand Unternehmensteuerreform jetzt! Zehn-Punkte-Plan der MIT 03.07.2018 Bundesvorstand Nein zur nationalen Anzeigepflicht für Steuergestaltungen 05.09.2018 Umlaufbeschluss Bundesvorstand AdBlue-Betrug verhindern - Für fairen Wettbewerb im Speditionsgewerbe 10.09.2018 Bundesvorstand Direktinvestitionen zu fairen Bedingungen 10.09.2018 Bundesvorstand Anforderungen an ein neues CDU-Grundsatzprogramm 10.09.2018 Bundesvorstand Für die Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge 10.09.2018 Bundesvorstand Elektronische Abstimmungen vereinfachen 19.11.2018 Bundesvorstand Für einen EU-weiten praxistauglichen Datenschutz 19.11.2018 Bundesvorstand Abschaffung Solidaritätszuschlag bis 2021 19.11.2018 Bundesvorstand Lebensstandard sichern. Zulagenrente verbessern 19.11.2018 Bundesvorstand Für die Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge 19.11.2018 Bundesvorstand Für einen attraktiven freiwilligen Gesellschaftsdienst 19.11.2018 Bundesvorstand Änderungen zum Leitantrag „WIRTSCHAFT FÜR DEN MENSCHEN - 19.11.2018 Soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert“ Bundesvorstand Europäische Union – mit weniger Bürokratie bessere Gesetze 19.11.2018 Bundesvorstand Neue Grundsteuer: Unbürokratisch und aufkommensneutral 04.02.2019 Bundesvorstand Deutschland zukunftsfähig machen 04.02.2019 Bundesvorstand Fahrverbote verhindern. Grenzwerte aussetzen. Messverfahren überprüfen. 04.02.2019 Bundesvorstand Kaiserslauterer Erklärung: Die Politik in Deutschland braucht einen Neustart 29.03.2019

50 C_3 // Bericht über die Beschlüsse des Bundesvorstands und des Präsidiums 2017-2019 Bundesvorstand Düngeverordnung: Landwirte brauchen Verlässlichkeit 30.03.2019 Bundesvorstand Klimaschutzziele marktwirtschaftlich erreichen 30.03.2019 Bundesvorstand Stärkung des deutschen Mittelstandes durch höhere Berufsbildung 30.03.2019 Bundesvorstand Unternehmen entlasten - Arbeit erleichtern - Wachstum schaffen 30.03.2019 Bundesvorstand Mehr Wettbewerb im Arzneimittelmarkt. Für eine sichere Patientenversorgung 30.03.2019 Bundesvorstand Versorgung stärken - Festbetragssystem reformieren 30.03.2019 Bundesvorstand Mehr Transparenz beim GKV-Spitzenverband 30.03.2019 Bundesvorstand Mehr Netto für Arbeitnehmer: Steuer- und sozialabgabenfreie Sachbezüge erleichtern 15.04.2019 Umlaufbeschluss Präsidium EuGH-Urteil überprüfen. Arbeitszeitrecht modernisieren. Familienvereinbarkeit 18.05.2019 Umlaufbeschluss stärken Bundesvorstand Rohstoffversorgung sichern - Mittelstand stärken 25.06.2019 Bundesvorstand Sofortabschreibungen für alle Dieselfahrzeuge und - Maschinen 25.06.2019 Bundesvorstand Forstbetriebe nach Extremwettern steuerlich entlasten 25.06.2019 Bundesvorstand Privates Wohneigentum fördern und Altersvorsorge stützen: Neuordnung der 25.06.2019 Grunderwerbsteuer Bundesvorstand Notfallrettung reformieren. Qualität sichern. Rechtssicherheit schaffen 25.06.2019 Bundesvorstand Besserer Klimaschutz durch Innovation und Technologieführerschaft 25.06.2019 Bundesvorstand Baukosten senken: Keine weiteren Vorgaben. Auflagen reduzieren 25.06.2019 Bundesvorstand Wettbewerbsgleichheit und Marktchancen für alternative Kraftstoffe 25.06.2019 Bundesvorstand Keine Wettbewerbsnachteile und Gefährdungen durch Transparenzregister 01.07.2019 Umlaufbeschluss

C_3 // Bericht über die Beschlüsse des Bundesvorstands und des Präsidiums 2017-2019 51 Advertorial: Philip Morris GmbH

Die 1970 in Deutschland gegründete Philip Morris GmbH ist ein Unternehmen von Philip Morris International Inc. (PMI). PMI führt die Transformation in der Tabakindustrie an, um eine rauchfreie Zukunft zu schaffen. Ziel ist es, Zigaretten eines Tages komplett durch rauchfreie Alternativen zu ersetzen, die potenziell weniger schädlich für die Gesundheit sind. Durch mul- tidisziplinäre Fähigkeiten in der Produktentwicklung, hochmoderne Einrichtungen und wissenschaftliche Nachweise möchte PMI sicherstellen, dass seine rauchfreien Produkte die Präferenzen von erwachsenen Rauchern treffen und die strengen regulatorischen Anforderungen erfüllen.

Die Philip Morris GmbH ist seit 1987 Marktführer auf dem deutschen Zigarettenmarkt. Der Marktanteil lag 2018 bei ca. 37,3 Prozent. Zu den erfolgreichsten Marken, die in Deutschland vertrieben werden, zählen MARLBORO, L&M und Chesterfield sowie IQOS und die dazugehörigen HEETS. Der Absatz von HEETS hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland mehr als verdoppelt.

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52 Advertorial: Phillip Morris GmbH und Anzeige ARBEITSBILANZ 2017 BIS 2019

September 2017 Oktober 2017 November 2017 Dezember 2017 Juli1./2. September August 13. Bundesmittelstandstag, Nürnberg 1 Sa mit Wahl des Bundesvorstands1 Di 01 Fr 1 So 1 Mi 1 Fr 2 So 2. September 2 Mi 2 Sa 2 Mo 41 2 Do 2 Sa Konstituierende Sitzung des Bundes- 0 3 Mo vorstands, Nürnberg28 3 Do 3 So 3 Di 3 Fr 3 So

4 Di 4 Fr 4 Mo 37 4 Mi 4 Sa 4 Mo 50

5 Mi 5 Sa 5 Di 5 Do 5 So 5 Di 6. September 6 Do Sitzung der Wirtschaftsverbände,6 So 6 Mi 6 Fr 6 Mo 46 6 Mi Berlin 0 0 6.-8. Oktober 7 Fr 7 Mo 33 7 Do 7 Sa MIT beim JU-Deutschlandtag,7 Di 7 Do 0 Dresden 8 Sa 8 Di 8 Fr 08 So 8 Mi 8 Fr 9 So 9 Mi 9 Sa 9 Mo 42 9 Do 9 Sa

10 Mo 29 10 Do 10 So 10 Di 10 Fr 10 So

11 Di 11 Fr 11 Mo 38 11 Mi 11 Sa 11 Mo 51 12. Dezember 12 Mi 12 Sa 12 Di 12 Do 6. 12AusgabeSo des 12 Di 13. September Mittelstandsmagazins 0 13 Do Strategieworkshop13 So 13 Mi 13 Fr 13 Mo 47 13 Mi Mitgliederwerbung, Berlin 0 14 Fr 14 Mo 34 14 Do 14 Sa 14 Di 14 Do 15. November 15 Sa 15 Di 15 Fr Sitzung der Wirtschaftsverbände,15 So 15 Mi 15 Fr Berlin 0 16 So 16 Mi 16 Sa 16 Mo 43 16 Do 16 Sa 17. Oktober 18. Dezember 17 Mo 30 17 Do 5. 17AusgabeSo des 17 Di Werkstattgespräch17 Fr R 17 So gesetz, Berlin eligions Mittelstandsmagazins 0 - 18 Di 18 Fr 18 Mo 39 18 Mi 18 Sa 018 Mo 52 19 Mi 19 Sa 19 Di 19 Do 19 So 20. November19 Di 20. Oktober Sitzung des Bundesvorstands, Berlin 20 Do 20 So Werkstattgespräch20 Mi „Tarifbindung“, 20 Fr 20 Mo 48 20 Mi Berlin 0 0 Verleihung des Deutschen Mittelstandspreises, 21 Fr 21 Mo 35 21 Do 21 Sa 21 Di Berlin 21 Do

22 Sa 22 Di 22 Fr 22 So 22 Mi 22 Fr 23. Oktober 23. November Werkstattgespräch „Privat- 23 So 23 Mi 23 Sa 23 Mo 44 23 Do Workshop23 digitaleSa Transformation haushalt als Arbeitgeber“, 24. Oktober Landwirtschaft / Ernährung, Berlin Berlin 0 0 24 Mo 31 24 Do 24 So 24 Di Welcome-Cocktailemfang24 Fr 24 So 0 für die neuen MdBs, Berlin Sa 25 Di 25 Fr26. Oktober 25 Mo 40 25 Mi 25 25 Mo 53 Sitzung des Haushaltsauschusses, Berlin 26 Mi 26 Sa 26 Di 26 Do 26 So 26 Di Sitzung des Präsidiums, Berlin 0 27 Do 27 So 27 Mi 27 Fr 27 Mo 49 27 Mi

28 Fr 28 Mo 36 28 Do 28 Sa 28 Di 28 Do

29 Sa 29 Di 29 Fr 29 So 29 Mi 29 Fr

30 So 30 Mi 30 Sa 30 Mo 45 30 Do 30 Sa

31 Mo 32 31 Do 31 Di 31 So

C_4 // Arbeitsbilanz 2017-2019 53 C_4 // Arbeitsbilanz 2017-2019

Januar 2018 Februar 2018 März 2018 April 2018 Mai 2018 Juni 2018

1 Mo 1 1 Do 1 Do 1 So 1 Di 1 Fr

2 Di 2 Fr 2 Fr 2 Mo 14 2 Mi 2 Sa

3 Mi 3 Sa 3 Sa 3 Di 3 Do 3 So

4 Do 4 So 4 So 4 Mi 4 Fr 4 Mo 23 5. Juni 5 Fr 5 Mo 6 5 Mo 10 5 Do 5 Sa 5 Di MIT:FUTURA, Berlin 0 6 Sa 6 Di 6 Di 6 Fr 6 So 6 Mi

7 So 7 Mi 7 Mi 7 Sa 7 Mo 19 7 Do

8 Mo 2 8 Do 8 Do 8 So 8 Di 8 Fr

9 Di 9./10. März 9 Fr 9 Fr 9 Mo 15 9 Mi 9 Sa Klausurtagung des Bundesvorstands, 0 10 Mi Wien 10 Sa 010 Sa 10 Di 10 Do 10 So 11 Do 11 So 11 So 11 Mi 11 Fr 11 Mo 24 12. April 12 Fr 12 Mo Sitzung der Energiekommission,7 12 Mo AG Bau, 11 12 Do 12 Sa 12 Di 13. Februar Berlin 0 Sitzung der13 Digitalkommission,Sa 13 Di 13 Di 13 Fr 13 So 13 Mi 14. Mai Berlin 0 Sitzung des Präsidiums, Berlin 14 So 14 Mi 14 Mi 14 Sa 14 Mo 20 14 Do 15. Januar 0 15. Juni Sitzung der Vorsitzenden Sitzung des Bundesvorstands, Berlin Sitzung der Gesund- 15 Mo 3 15 Do 15 Do 15 So 15 Di 15 Fr der Wirtschaftskommission, heitskommission, 0 Berlin 16. April 0 0 Berlin 16 Di 16 Fr Sitzung der16 KommissionFr 16 Mo 16 16 Mi 16 Sa Steuern und Finanzen, Berlin 0 14./15. Mai 17 Mi 17 Sa 17 Sa 17 Di S17itzungDo des AK Mitglieder- 17 So 18. April gewinnung, Berlin 18. Juni 18 Do 18 So Sitzung18 Soder Kommission 18 Mi 18 Fr 18 Mo Sitzung25 der Digital- 19. Januar Landwirtschaft, Berlin 0 0 kommission, Berlin 19 Fr Sitzung der Kommission19 Mo 8 19 Mo 12 19 Do 19 Sa 19 Di 0 Arbeit und Soziales, Berlin 20. April 20 Sa 20 Di 20 Di 20 Fr Sitzung der Kommission20 So Arbeit 20 Mi 0 und Soziales, Berlin 21 So 21 Mi 21 Mi 21 Sa 21 Mo 21 21 Do 22. Juni 22 Mo 4 22 Do23. März 22 Do 22 So 22 Di 22 Fr 3. Ausgabe des Mit- 23. Februar Sitzung 23. April 0 telstandsmagazins Sitzung23 derDi Gesundheits- 23 Fr der Europa- 23 Fr 23 Mo Sitzung17 der Kommission23 Mi 23 Sa kommission, Berlin 0 kommission, 0 0 Wirtschaft, Berlin 24 Mi 24 SaBerlin 24 Sa 24 Di 24 Do 24 So 26. Februar 25. April 25. Juni Sitzung der Energiekommission, 25 Do 25 So 2. 25AusgabeSo des 25 Mi Sitzung der Kommission25 Fr Landwirtschaft, 25 Mo 26 Berlin Mittelstandsmagazins Berlin 0 0 MIT-Delegiertenvorbesprechung,26 Fr 26 Mo 9 26 Mo 13 26 Do 26 Sa 26 Di Berlin 0 Sa Di 27. Februar Di Fr Mi 27 27 1. Ausgabe des27 Mittelstandsmagazins 27 27 So 27 CDU-Parteitag, Berlin 0 28 So 28 Mi 28 Mi 28 Sa 28 Mo 22 28 Do 29. Januar 0 Sitzung der Kommission 29 Mo 5 29 Do 28. Mai nergiekommission,29 So Berlin 29 Di 29 Fr 0 Steuern und Finanzen, Sitzung der E Berlin 29. Juni 0 30 Di 30 Fr 30 Mo 18Sitzung30 derMi Kommissionoziales, Berlin 30 Sa Arbeit und S 0 30. Januar 31 Mi Sitzung der Wirtschafts 31 Sa 31 Do verbände, Berlin

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54 C_4 // Arbeitsbilanz 2017-2019 Juli 2018 August 2018 September 2018 Oktober 2018 November 2018 Dezember 2018

- 2. Juli 1 So itzung der Kommission1 Mi 1 Sa 1 Mo 40 1 Do 6. Dezember1 Sa S K Mitglieder Steuern und Finanzen, Berlin eptember Landesgeschäftsführerkonferenz, 3. S Hamburg 2 Mo 27 2 Do 2 So itzung des A 2 Di 2 Fr 2 So 3. Juli S 0 gewinnung, Berlin Sitzung des Präsidiums, Berlin Sitzung des Präsidiums, Hamburg 3 Di 3 Fr 3 Mo 4. September36 3 Mi 3 Sa 3 Mo 49 0 Sitzung des Bundesvorstands, Berlin 0 Sitzung der Energiekommission, 4 Mi 4 Sa 4 Di 4 Do 4 So MIT-Delegiertenvorbesprechung,4 Di 0 0 AG Verkehr, Berlin Hamburg 5 Do 5 So 5 Mi Sitzung der Energiekommission,5 Fr Berlin 5 Mo 45 5 Mi 4. Juli 8. O Sitzung des AK6 Mitgliedergewinnung,Fr Berlin6 Mo 32 ktober6 Do 6 Sa 6 Di 6 Do Sitzung der Kommission Steuern und Finanzen, Berlin 0 Sitzung der Landesgeschäftsführer,7 Sa Berlin 7 Di 7 Fr 7 So 7 Mi 7 Fr 7./8. Dezember 0 CDU-Parteitag, 8 So 8 Mi 8 Sa 8 Mo 41 8 Do 8 Sa Hamburg 0 ktober 10. September 10. O 0 Riester“, Berlin 9 Mo Sitzung des28 Präsidiums,9 Do Berlin 9 So 9 Di Werkstattgespräch9 Fr 9 So 10. Dezember „Standard- Sitzung der 10 Di Sitzung des Bundesvorstands,10 Fr Berlin 10 Mo 37 10 Mi 10 Sa 10 Mo Kommission50 0 11. September0 0 Landwirtschaft, 11 Mi Verleihung des Deutschen11 Sa Mittel- 11 Di Workshop Social11 MediaDo für 11 So 11 Di Berlin standspreises, Berlin 0 den Bundesvorstand, Berlin 12 Do 12 So 12 Mi 12 Fr 12 Mo 46 12 Mi 13. Juli 0 14. Dezember 13 Fr Sitzung der Europakommission,13 Mo 33 13 Do rbeit 13 Sa 13 Di 13 Do 6. Ausgabe des 14. November 0 München Mittelstands- Sitzung der Energie- 14 Sa 14 Di 14 Fr - 14 So 14 Mi 14 Fr magazins kommission, 15. August 0 0 ktober München Werkstattgespräch15 So 15 Mi 15 Sa 15 Mo 42 15 Do 15 Sa Sitzung des 12. O „Standard-Riester“, Berlin oziales, Berlin Präsidiums 0 Sitzung der Kommission A 0 16 Mo 29 16 Do und S 16 So 16 Di 16 Fr 16 So

Sitzung der Gesundheitskom 17 Di 17 Fr mission,17 Mo Berlin 38ovember17 Mi 17 Sa 17 Mo 51 15. N 19. November itzung der Wirtschaftsverbände, 18 Mi 18 Sa 18 Di S 18 Do 18 So Sitzung des Präsidiums,18 Di Berlin 19. Juli Berlin 19 Do Sitzung der Wirtschafts-19 So 19 Mi 19 Fr 19 Mo Sitzung47 des Bundesvorstands,19 Mi Berlin 0 kommission, Köln 0 20 Fr 20 Mo 34 20 Do 20 Sa 20 Di Kandidatenvorstellung20 Do für den CDU-Vorsitz, Berlin 21 Sa 21 Di 21 Fr 21 So 21 Mi 21 Fr

22 So 22 Mi 22 Sa 22 Mo 43 22 Do 22 Sa 23. Oktober 23. November 23 Mo 30 23 Do 5. A23usgabeSo des 23 Di 23 Fr Sitzung der Europakommission,23 So Mittelstandsmagazins 0 0 Berlin 24 Di 24 Fr 24 Mo 39 24 Mi 24 Sa 24 Mo 52 25. September 25 Mi „Politik trifft25 Sa Wirtschaft“ / 25 Di 25 Do 25 So 25 Di Treffen mit Dax-Vorständen 0 26. September 26. November 26 Do 26 So 26 Mi Sitzung der Wirtschafts26 Fr - 26 Mo Sitzung48 der 26Wirtschaftskommission,Mi 27. September 0 verbände, Berlin 0 Berlin 27 Fr Sitzung der27 Digitalkommission,Mo 35 27 Do 27 Sa 27 Di 27 Do Berlin 0 28. September 28 Sa 28 Di 28 Fr Werkstattgespräch28 So „Gesell - 28 Mi 28 Fr 29. August 0 schaftsjahr“, Berlin 4. A29usgabeSo des 29 Mi 29 Sa 29 Mo 44 29 Do 29 Sa Mittelstandsmagazins 0 30 Mo 31 30 Do 30 So 30 Di 30 Fr 30 So

31 Di 31 Fr 31 Mi 31 Mo 1

C_4 // Arbeitsbilanz 2017-2019 55 Anzeige

56 Anzeige Januar 2019 Februar 2019 März 2019 April 2019 Mai 2019 Juni 2019

1.Februar 1.April Sitzung1 derDi Gesundheits- 1 Fr Sitzung der1 DFrigitalkommission, 1 Mo 14 1 Mi 1 Sa kommission, Berlin 0 Berlin 0 2 Mi 2 Sa 2 Sa 2 Di 25.Do Juni 2 So Sitzung der Wirtschafts verbände, Berlin 6. Mai 4. Februar 3 Do 3 So 3 So 3 Mi 3 Fr 3 Mo 23 Sitzung der Wirtschafts Sitzung des Präsidiums, Berlin kommission, Berlin 4 Fr 4 Mo 6 4 Mo 10 4 Do 4 Sa - 4 Di Sitzung des Bundesvorstands, 0 5. April Berlin 5 Sa 5 Di Sitzung5 Di der Wirtschafts- 5 Fr 5 So 5 Mi - verbände, Berlin 0 0 6 So 6 Mi 6 Mi 6 Sa 6 Mo 19 6 Do 0 - 0 8. April nergie 7 Mo 2 7 Do 7 Do 7 So 6.7 JuniDi 7 Fr Jurysitzung Mittelstandspreis, Sitzung der E Berlin 8 Di 8 Fr 8 Fr 8 Mo 15 8 kommission,Mi Berlin 8 Sa Sitzung der Kommission Steuern 0 9 Mi 9 Sa 9 Sa 9 Di 9 Do 9 So und Finanzen, Berlin 10. April Werkstattgespräch „Stärkung 10 Do 10 So 10 So 10 Mi 10 Fr 10 Mo 24 des Startup-Standorts 11. März 0 Deutschland“, Berlin 11 Fr Sitzung11 Moder Kommission 7 11 Mo 11 11 Do 11 Sa 11 Di Landwirtschaft, Berlin 12. Juni 12 Sa 12 Di 12 Di 12 Fr 12SitzungSo der Digital- 12 Mi 13. Mai kommission, Berlin 0 13 So 13 Mi 13 Mi Sitzung der 13Energiekommission,Sa 13 Mo 20 13 Do 14. Februar AG Verkehr 0 Sitzung der14 Energiekommission,Mo 3 14 Do 14 Do 14 So 14 Di 14 Fr AG Verkehr und Umwelt 0 15 Di 15 Fr 15 Fr 15 Mo 16 15 Mi 15 Sa 16. Januar 16 Mi Sitzung der Wirtschafts16 Sa - 16 Sa 16 Di 16 Do 16 So 0 verbände, Berlin 17. Mai 17 Do 17 So 17 So Sitzung17 derMi Gesundheits- 17 Fr 17 Mo 25 18. Februar kommission, Berlin 0 18 Fr 18 Mo Sitzung 8der Wirtschafts18 Mo - 12 18 Do 18 Sa 18 Di 0 0 kommission, Berlin 19 Sa 19 Di 19 Di 19 Fr 19 So 19 Mi

18. Januar 20 So 20 Mi 20 Mi 20 Sa 20 Mo 21 20 Do Sitzung der Kommission 21. Februar 21. Juni Arbeit und Soziales, Berlin 21 Mo 4 21 Do Sitzung der Energiekom21 Do - 21 So 21SitzungDi der Europa- 21 Fr 0 mission, Berlin kommission, Berlin 0 22 Di 22 Fr 22 Fr 22 Mo 17 22 Mi 22 Sa 0 23. Mai 23 Mi - 23 Sa 23 Sa Sitzung der 23Energiekommission,Di 23 Do 23 So AG Bau und Umwelt 0 24 Do nergiekom 24 So 24 So 24 Mi 24 Fr 24 Mo 25. Juni 26 nergie, Berlin 24. Juni 0 Sitzung des 22. Februar G E Präsidiums, Berlin Sitzung25 Fr der E 25 Mo 9 25 Mo 13 25 Do Sitzung 25der KommissionSa 25 Di teuern und Finanzen, Berlin mission, A 26. April S 0 Sa Di Di Fr So 26 Mi Sitzung des Bundes- 26 26 2. 26Ausgabe des 26 26 vorstands, Berlin 27. Februar Mittelstandsmagazins 0 0 26. Juni 1. 27AusgabeSo des 27 Mi 27 Mi 27 Sa 27usgabeMo des 22 27 Do Mittelstandsmagazins 0 3. A Mittelstandsmagazins 28 Mo 529. März28 Do 28 Do 28 So 28 Di 28 Fr 0 Sitzung des Präsidiums, 0 Kaiserslautern 29 Di 29 Fr 29 Mo 18 29 Mi 29 Sa Kreisvorsitzenden- 0 28. Juni 28. Januar Mi Sa Di Do So Sitzung der30 Kommission konferenz, Kaiserslautern 30 30 30 Werkstattgespräch30 Betrieb- Steuern und Finanzen, Berlin 0 liche Altersvorsorge, Berlin 31 Do - 31 So 31 Fr

29./30. März Klausurtagung des Bundes vorstands, Kaiserslautern C_4 // Arbeitsbilanz 2017-2019 57 C_4 // Arbeitsbilanz 2017-2019

Juli 2019 August 2019 September 2019 Oktober 2019 November 2019 Dezember 2019

1 Mo 27 1 Do 1 So 1 Di 1 Fr 1 So

2 Di 2 Fr 2 Mo 36 2 Mi 2 Sa 2 Mo 49

3 Mi 3 Sa 3 Di 3 Do 3 So 3 Di 4. Juli Gemeinsame Veranstaltung mit 4 Do 4 So 4 Mi 4 Fr 4 Mo 45 4 Mi der CDU zur Sozialen Marktwirt- 0 schaft, Berlin 5 Fr 5 Mo 32 5 Do 5 Sa 5 Di 5 Do

6 Sa 6 Di 6 Fr 6. September So 6 Mi Fr Sitzung der Antragskommission6 6 7. August 0 Treffen der C7DUSo-V ereinigungen, 7 Mi 7 Sa 7 Mo 41 7 Do 7 Sa Berlin 0 8 Mo 28 8 Do 8 So 8 Di 8 Fr 8 So 9. September Sitzung der Kommission 9 Di 9 Fr 9 Mo 37 9 Mi 9 Sa 9 Mo 50 Steuern und Finanzen, Berlin 0 10 Mi 10 Sa 10 Di 10 Do 10 So 10 Di

11 Do 11 So 11 Mi 11 Fr 11 Mo 46 11 Mi

12 Fr 12 Mo 33 12 Do 12 Sa 12 Di 12 Do

13 Sa 13 Di 13 Fr 13 So 13 Mi 13 Fr

14 So 14 Mi 14 Sa 14 Mo 42 14 Do 14 Sa

15 Mo 29 15 Do 15 So 15 Di 15 Fr 15 So

16 Di 16 Fr 16 Mo 38 16 Mi 16 Sa 16 Mo 51

17 Mi 17 Sa 17 Di 17 Do 17 So 17 Di

18 Do 18 So 18 Mi 18 Fr 18 Mo 47 18 Mi

19 Fr 19 Mo 34 19 Do 19 Sa 19 Di 19 Do 20. September 20 Sa 20 Di 20 Fr Sitzung der Gesundheits20 So - 20 Mi 20 Fr 0 kommission, Berlin 24. Juli 21 So 21 Mi 21 Sa 21 Mo 43 21 Do 21 Sa Sitzung der Wirtschaftskommission22 Mo 30 22 Do 22 So 22 Di 22 Fr 22 So 23. September 23 Di Werkstattgespräch23 Fr Öffentlich- 23 Mo 39 23 Mi 23 Sa 23 Mo 52 Rechtlicher Rundfunk, Berlin 0 024 Mi 24 Sa 24 Di 24 Do 24 So 24 Di 25 Do 25 So 25 Mi 25 Fr 25 Mo 48 25 Mi 26. August S26itzungFr der Energie- 26 Mo 35 26 Do 26 Sa 26 Di 26 Do kommission, Berlin 0 27 Sa 27 Di 27 Fr 27./28. September27 So 27 Mi 27 Fr 0 14. Bundesmittelstandstag 28 So 28 Mi 28. A 28 Sa mit Vorstandsneuwahl28 Mo 44 28 Do 28 Sa 29. August 0 Werkstattgesprächugust 0 Mitarbeiter 4. 29AusgabeMo des 31 29 Do kapitalbeteiligung29 So 29 Di 29 Fr 29 So Mittelstandsmagazins 0 30 Di 30 Fr 30 Mo 40 30 Mi 30 Sa 30 Mo 1

31 Mi 31 Sa - 31 Do 31 Di

58 C_4 // Arbeitsbilanz 2017-2019 Advertorial: Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)

POLITISCHE WILLENSBILDUNG GEHÖRT IN DIE PARLAMENTE

Interview mit Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deut- schen Ernährungsindustrie und Co-Vorsitzender der Kommission Landwirtschaft, Ernäh- rung und Verbraucherschutz

Herr Minhoff, wir alle haben jeden Tag mit den Produkten Ihrer Branche Kontakt. Was können Sie uns über die Lebensmittelindustrie erzählen, was wir vielleicht noch nicht wissen? Ich würde mir wünschen, dass alle über die Lebensmittelindustrie in Deutschland wissen, dass unsere Unternehmen, die zu 90 Prozent klein- und mittelständisch strukturiert sind, rund 170.000 verschiedene Lebensmittel produzieren und wir nach Umsatz und Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig dieses Landes sind.

Der Leitantrag „Wir alle sind Wirtschaft“ zum Bundesmittelstandstag 2019 beschreibt die aktuellen Herausforderungen vor denen die Wirtschaft heute steht. Vor welchen Herausforderungen steht die Lebensmittelindustrie? Hier unterscheiden wir uns nicht von anderen Branchen. Digitalisierung, Export und Klimaschutz sind drei der großen Themen, die unsere Unternehmen umtreibt. Hinzu kommt aktuell die Diskussion um Plastik. Wir sind dabei, unsere Ver- packungen zu optimieren, dringen aber auch darauf, Augenmaß zu bewahren. Denn: Kunststoffverpackungen besitzen für Lebensmittel auch eine wichtige Schutzfunktion.

Welche Unterstützung wünschen Sie sich von der Politik? Ohne eine Unterstützung der Politik sind die offenen Fragen im internationalen Handel nicht zu klären. Beispielsweise im Handelsstreit mit den USA wird deutlich, wie wichtig ein Handelsabkommen gewesen wäre. Für unsere Unternehmen, die jeden dritten Euro im Ausland verdienen, ist der Export eine wichtige Ertragsstütze. Zum Thema Digitalisierung steht aus meiner Sicht alles Wesentliche im Leitantrag der MIT. Ein entscheidendes Thema ist auch die Diskussion um so genannte gute und schlechte Lebensmittel. Ich wundere mich immer wieder, wenn 5,8 Millionen Menschen, die für die gesamte Lebensmittelkette arbeiten, unterstellt wird, sie würden ungesunde Lebensmittel herstellen. Das ist doch absurd. Davon abgesehen kann man Lebensmittel mit Blick auf ihre ernährungsphysiologische Zusammensetzung nicht so simpel und plump kategorisieren. Hier ist es auch Aufgabe der Politik, eine ehrliche und wissenschaftlich korrekte Debatte zu führen. Die Politik sollte schließlich auch auf sich schauen, auf ihre Rolle in unserem demokratischen System.

Was meinen Sie damit? Viele unserer Unternehmen sind heute NGO-Kampagnen ausgesetzt. Wir haben gelernt damit umzugehen. Allerdings halte ich das demokratietheoretisch für ein Problem. Für die Willensbildung und Normsetzung sind in der parlamenta- rischen Demokratie der Bundestag, die Landtage, die EU-Kommission und das EU-Parlament zuständig und nicht eine kleine Gruppe von Lobbyisten, die sich als NGO tarnen.

Advertorial Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) 59 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

BADEN-WÜRTTEMBERG

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Baden-Württemberg Stammheimer Str. 10 (v.l.) Dr. Roman Glaser, Thorsten Link, Ruth Baumann, Oliver Zander, Daniel Hackenjos 70806 Kornwestheim E-Mail: [email protected] Website: www.mit-bw.de OLIVER ZANDER FOLGT werden, um die Spannungen abzubauen. AUF DANIEL HACKENJOS Der Solidaritätszuschlag müsse weg, die Unternehmensteuer runter. LANDESVORSITZENDER Im Europa-Park Rust wählten die Dele- Oliver Zander gierten der MIT Baden-Württemberg Der Landesvorstand sieht als eine der auf dem Landesmittelstandstag am wichtigsten Aufgaben für die Zukunft bis 19. Oktober 2018: 19. und 20. Oktober 2018 einen neuen noch deutlicher als Sprachrohr mit- Daniel Hackenjos Landesvorstand. Als neuer Vorsitzen- telständischer Anliegen aufzutreten der wurde Oliver Zander gewählt. Sein und hierbei geht es nicht nur um die Vorgänger Daniel Hackenjos kandidier- unternehmerische Seite, sondern auch te aus beruflichen Gründen nicht mehr. um die Anliegen der Mitarbeiter. Eine LANDESGESCHÄFTSFÜHRERIN Er stellte sich aber als Stellvertreter deutliche Präsenz in der Öffentlichkeit zur Verfügung, da er die MIT weiter- und in den Medien und eine stärkere Ulla Müller-Eisenhardt hin unterstützen möchte. Als weitere Einflussnahme auf die Politik gelte es Stellvertreter wurden Inka Sarnow und hierbei nicht aus den Augen zu verlie- bis 1. Februar 2019: Andrea Birringer Margarete Reiser gewählt. ren. Ausdruck hierfür ist die Tatsache, dass in den meisten Landesfachaus- Der Bundesvorsitzende Carsten schüssen Mitglieder der MIT vertreten Linnemann erklärte in seiner Rede, sind. Durch die Wahl von unseren bei- dass die MIT in Zukunft klare Kante den Landesvorstandsmitgliedern Ruth zeigen werde. 82 % des Mittelstands Baumann und Fabian Gramling als Bei- SCHATZMEISTER bestehe aus Personengesellschaften. sitzer in den CDU-Landesvorstand hof- Es müsse darauf hingearbeitet werden, fen wir, noch mehr MIT-Themen direkt Thomas Rapp dass zukünftig Personen- und Kapi- platzieren zu können. talgesellschaften steuerlich gleich zu behandeln seien. Auch müsse der Soli- Mitgliederzahl: daritätszuschlag endlich weg. Die Kör- 2.997 (Stand: 31.07.2019) perschafts- und Kapitalertragsteuer Der Landesvorstand wurde am dürften zukünftig nicht mehr über 25 % 19. Oktober 2018 gewählt. Belastung kommen.

Vorstandsvorsitzender und Unterneh- mensgründer Martin Herrenknecht berichtete in seiner Rede über die außen- wirtschaftspolitischen Zustände zwi- schen Europa und China. Ein Europa ohne Russland funktioniere nicht. Die Oliver Zander bedankt sich bei Daniel Hackenjos für deutsche Politik müsse endlich aktiver seine Arbeit als Landesvorsitzender

60 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Oliver Zander stellt sich als neuer Landes- vorsitzender vor

Es fanden im Berichtszeitraum acht re- guläre Vorstandssitzungen sowie eine Sondersitzung zur Neuvergabe des Wirtschaftsforums in Stuttgart aber (v.l.) Carsten Linnemann, Martin Herrenknecht, Oliver Zander, Daniel Hackenjos auch in Freiburg statt. und Jonathan Volz GF Südsolutions des Dieselfahrverbots fand auf Initiati- GmbH zum Thema „Wieviel Social Me- ve des ehemaligen Landesvorsitzenden AKTIVITÄTEN dia braucht die MIT? – zum digitalen Daniel Hackenjos und unter dem Vorsitz Wandel innerhalb der Verbände und von Oliver Zander am 11. Februar 2019 Am 7. November 2017 fand in den Organisationen“. In der anschließen- die Podiumsdiskussion „Diesel – Irrwege Räumlichkeiten des Baden-Württem- den Diskussion wurde deutlich, dass einer Leittechnologie“ statt. Die mit 200 bergischen Sparkassenverbandes eine das Wirrwarr bei der Altersvorsorge Teilnehmern sehr gut besuchte Veran- Podiumsdiskussion statt, zu welcher nicht für jeden Arbeitnehmer durch- staltung fand auch ein entsprechendes der Landesvorstand der MIT durch schaubar sei. Zudem bestehe die Pro- mediales Echo. Daniel Hackenjos führte seinen Vorsitzenden Daniel Hackenjos blematik von Verlusten bei der Steuer mit fundiertem technischem Wissen aus- eingeladen hatte. Die Frage zur Diskus- und den Sozialabgaben. führlich in das Thema ein. Als Diskutan- sion lautete „Pflichtmitgliedschaft bei ten konnten wir mit den Professoren Willi der IHK und Handwerkskammer – Ist Anfang Februar 2019 fand sich der Diez, Michael Bargende und Alexander der Kammerzwang noch zeitgemäß?“ Landesvorstand zur Klausurtagung zu- Kekulé sowie mit Carsten Beuß ausge- sammen. Es wurden Arbeitsgruppen sprochene Fachleute auf dem Gebiet An diesem Abend wurde das Für und gegründet, wie z.B. Mehr Einfluss der der Antriebstechnologie gewinnen. Der Wieder einer Pflichtmitgliedschaft sehr MIT, Mitgliederneugewinnung, Marke- Abend wurde von dem Fernsehmodera- kontrovers diskutiert. ting und Steuern, und die ersten Ideen tor Thorsten Link moderiert. und Maßnahmen wurden zusammen- „Perspektiven der Alterssicherung in gefasst und diskutiert. Diese Arbeitser- Deutschland“ war am 20. März 2018 gebnisse wurden konkretisiert und die MITGLIEDERMAGAZIN Thema eines Vortragsabends des Lan- für die entstandenen Aufgaben Verant- desvorstandes der MIT Baden-Würt- wortlichen benannt. Seit 5 Jahren geben wir unser Mit- temberg in den Räumlichkeiten der Al- gliedsmagazin Wirtschaftsforum, das lianz Lebensversicherung AG. Parallel fand die Wahl von Ulla Müller- 10 Mal im Jahr erscheint, selbst heraus. Eisenhardt zur neuen Landesgeschäfts- Die positive Rückmeldung aus dem Im Juli 2018 lud der Landesvorstand führerin statt, nachdem sich die vorheri- Mittelstand, von den Mitgliedern und Baden-Württemberg mit seinem Vor- ge Amtsinhaberin Andrea Birringer wäh- auch der wirtschaftliche Erfolg zeigen, sitzenden Daniel Hackenjos seine rend ihrer Elternzeit dafür entschieden dass dies eine gute und richtige Ent- Kreisvorsitzenden zur Kreisvorsit- hatte, nicht auf ihre Position zurückzu- scheidung war. Die Kreis- und Bezirks- zendenkonferenz in das wunderbare kehren. Sie bleibt dennoch der MIT erhal- verbände haben hier die Möglichkeit, Ambiente des Plenums des Landtags ten und wird sich nach ihrer Rückkehr um über ihre Veranstaltungen und Aktivi- Baden-Württemberg ein. Das Thema das Wirtschaftsforum kümmern. täten zu berichten. Auch tragen unse- hierzu lautete „Solide Basisarbeit im re Beauftragten für Öffentlichkeitsar- Ländle in und für die MIT“. Es referier- Aufgrund der unverhältnismäßigen Um- beit zur positiven Entwicklung unseres ten Michael Jakobi, GF MJM Marketing setzung des Gerichtsurteils bezüglich Wirtschaftsmagazins bei.

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 61 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

BAYERN

Mittelstands-Union der CSU Bayern Nymphenburgerstraße 64 Der neu gewählte Landesvorstand (v.l.): Sebastian Brehm, Thomas Brändlein, Franz Josef Pschierer, 80335 München Jutta Leitherer, und Bernhard Kösslinger E-Mail: [email protected] Website: www.mu-bayern.de MITGLIEDERENTWICKLUNG unter anderem in unserem Fachaus- schuss „Steuern und Haushalt“ an ei- LANDESVORSITZENDER Die Mitgliederzahlen der MU Bayern nem umfassenden Modernisierungs- Franz Josef Pschierer MdL blieben in den letzten beiden Ge- plan der Unternehmensbesteuerung schäftsjahren konstant. Aktuell haben in Deutschland. Unser neuer Fachaus- bis 1. Dezember 2018: wir rund 3.870 Mitglieder. schuss „Arbeit neu denken“ unter der Dr. h.c. Hans Michelbach, Leitung von Walentina Dahms und Dirk MdB Reinhold widmet sich zukünftigen Her- AUS DER ARBEIT DES ausforderungen wie einem Rentenkon- LANDESVORSTANDES: zept für Deutschland, dem Wandel der INHALTLICHE SCHWERPUNKTE Arbeitswelt durch die Digitalisierung LANDESGESCHÄFTSFÜHRER UND THEMEN und notwendigen Reformen im Ar- Alexander Gropp beitsrecht. Im Fachausschuss „Touris- Als Mittelstands-Union bereitet uns mus, Handel, Dienstleistungen“ (Leiter: bis 30. November 2018: derzeit das SPD geführte Bundesfi- Thomas Geppert) geht es vor allem um Thomas Lemke nanzministerium Sorgen. Wir stellen die Themen Arbeitszeitflexiblisierung uns entschieden gegen die Grund- und Ladenöffnungszeiten. Für eine steuerpläne von Bundesfinanzminister bessere thematische Vernetzung mit , da wir hier ein weiteres der MIT schlagen wir deshalb neben un- SCHATZMEISTER Bürokratiemonster befürchten, das uns serem Landesvorsitzenden Franz Josef insbesondere in Bayern zur Einstellung Pschierer die eben genannten, hoch- Wolfgang Heim von weiteren 1.000 Finanzbeamten motivierten Fachausschuss-Leiter als bis 1. Dezember 2018 Franz-Xaver Scherl zwingen würde. Wir unterstützen das unsere offiziellen Kandidaten des Lan- Modell des Bayerischen Finanzminis- desverbands Bayern für den MIT-Bun- ters Albert Füracker für eine bürokra- desvorstand vor. Mitgliederzahl: tiearme Lösung. Auch das unsolide 3.946 (Stand: 31.07.2019) finanzierte Grundrentenmodell von Der Landesvorstand wurde am Bundesarbeitsminister VERANSTALTUNGEN 1. Dezember 2018 gewählt. lehnen wir ab. Auf Landesebene disku- tieren wir gerade neben vielen ande- Zu Beginn jeden Jahres findet der gro- ren Themen über die Abschaffung der ße MU-Neujahresempfang statt. Im A1-Bescheinigung und die Anhebung Jahr 2017 schwor der damalige Bayeri- der Minijob-Verdienstobergrenze. Un- sche Finanzminister und spätere Bay- sere Fachausschüsse arbeiten hoch- erische Ministerpräsident Dr. Markus motiviert. Hier einige Beispiele: Unser Söder auf das Jahr der Landtagswahl stellvertretender Landesvorsitzender in Bayern ein. Insbesondere bei den und MIT- sowie MU-Steuerexperte Se- Finanzen sei es wichtig, keine weiteren bastian Brehm MdB arbeitet gerade steuerlichen Belastungen einzuführen

62 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden LANDESMITTELSTANDSTAGE / KLAUSURTAGUNGEN / VORSTANDSSITZUNGEN

Am 11. November 2017 fand der Lan- desmittelstandstag der MU Bayern in Rain am Lech mit einem klaren Be- kenntnis für Mittelstands- und Mit- telschichtpolitik, für Steuerzahler und Leistungsträger statt. Die MU tauschte sich dazu im Dehner Blumen Hotel mit dem CSU-Landesgruppenvorsitzenden aus und gab ihm Der Landesvorstand machte mit einer Plakataktion auf die Kernforderungen der MU aufmerksam „15 Mindestbedingungen für eine Koa- lition im Bund“ mit auf den Weg. und Bürokratie abzubauen. Auf die standort Bayern auch international zu Wohnungsknappheit müsse man die stärken. Der Landesmittelstandstag 2018 mit richtigen Antworten geben. Von zen- Neuwahlen fand am 1. Dezember statt. traler Bedeutung für eine erfolgreiche Der Neujahresempfang 2019 stand Nach 18 Jahren gab der mittlerweile Zukunft seien deutlich höhere Investi- ganz im Zeichen der Europawahl. Im zum Ehrenvorsitzenden ernannte Hans tionen in Forschung und Entwicklung. Münchner Künstlerhaus warb MU-Lan- Michelbach MdB den Vorsitz an den desvorstandsmitglied ehemaligen Bayerischen Wirtschafts- Ein weiteres Highlight des Jahres war um Unterstützung – auch für den ge- minister Franz Josef Pschierer MdL ab. der Sommerempfang in der Eremitage meinsamen Spitzenkandidaten von Zu dessen Stellvertretern wurden Jutta in Bayreuth. In sommerlicher Abend- CDU/CSU und EVP, . Es Leitherer, Thomas Brändlein, Sebasti- atmosphäre trafen sich etwa 250 Gäste gehe bei dieser Wahl darum, den Wirt- an Brehm MdB und Bernhard Kösslin- aus ganz Bayern und tauschten sich schaftsraum EU zu erhalten und Stabi- ger gewählt. Neu im Amt ist auch der mit dem damaligen Bayerischen Wirt- lität zu bewahren. Für Bayerns Stärke Landesschatzmeister Wolfgang Heim. schaftsminister und späteren MU-Lan- in Europa sei vor allem der Ausbau der Beim Bayerischen Mittelstandstag wur- desvorsitzenden Franz Josef Pschierer digitalen Infrastruktur entscheidend. de auch wieder der Bayerische Mittel- aus. Er machte deutlich, wo im Hin- standspreis an sieben Vorzeigeunter- blick auf die Landtagswahlen deutliche Nähere Informationen zu den Veran- nehmen vergeben. wirtschaftliche Akzente im Sinne des staltungen unserer Bezirks- und Kreis- Mittelstands gesetzt werden müssten. verbänden finden Sie online auf unse- Nach seiner konstituierenden Sitzung Ziel müsse es sein, den Wirtschafts- rer Homepage www.mu-bayern.de. am 10. Januar ging der neu gewählte Vor- stand in Klausur. Im Schlierseer Hof in Oberbayern diskutierte man am 15. und 16. Februar ausgiebig über die künftige strategische Ausrichtung des Verbands in Bezug auf den eigenen Markenkern, die Intensivierung der Arbeit in den Fach- ausschüssen, die Bilanz der Beschlüsse der vergangenen Jahre, die Mitglieder- werbung und eine effektive Öffentlich- keitsarbeit. Des Weiteren tauschte sich der Landesvorstand mit dem Vorsitzen- den der CSU-Landtagsfraktion Thomas Kreuzer MdL, dem CSU-Landesgruppen- chef Alexander Dobrindt MdB und dem CSU-Generalsekretär Markus Blume MdL aus. Zum Abschluss der Klausurta- gung besuchte der Vorstand die Destille des Bayerischen Mittelstandspreisträ- gers Slyrs in Schliersee und ließ zwei ar- Bayerns Finanzminister und damals designierter Ministerpräsident Markus Söder MdL beim MU-Neujahres- beitsintensive Tage bei einer Firmenbe- empfang im Münchner Künstlerhaus sichtigung ausklingen.

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 63 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

auf den verschiedenen parlamentari- schen Ebenen – aus dem Europaparla- ment, dem Deutschen Bundestag und dem Bayerischen Landtag. Auch unsere Fachausschussleiter haben hierüber die Möglichkeit, kurz und knapp über ihre Arbeit zu informieren.

KOMMISSIONEN

Aktuell hat die MU sieben Fachaus- schüsse (Kommissionen):

Markus Ferber MdEP stimmt beim MU-Neujahresempfang auf das Europawahljahr 2019 ein • Arbeit neu denken

Seit dem Bundesmittelstandstag 2017 Um die verbandsinterne Kommunika- • Banken und Finanzmarkt, Finanz- in Nürnberg tagte der Landesvorstand tion zu verbessern, erschien vor kur- marktordnung insgesamt neun Mal. zem die erste Ausgabe unseres neuen Newsletters, den wir per Mail an un- • Digitalisierung sere rund 3.900 Mitglieder versenden. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Diese „MU-News“ versenden wir künf- • Infrastruktur, Energie, Bau und Verkehr tig alle zwei Monate als PDF, so dass Die Mittelstands-Union informiert über unsere Mitglieder auch eine möglichst • Mittelstands- und Ordnungspolitik, ihre tägliche Arbeit nicht nur auf ihrer aktuelle Handreichung erhalten, die sie Bürokratieabbau und Antragsstellung Website (www.mu-bayern.de), sondern bei ihren MU-Veranstaltungen bequem insbesondere auch durch zahlreiche ausdrucken und mitführen können. Un- • Steuern und Haushalt Postings auf Facebook. So erreichen sere beauftragten Abgeordneten be- wir pro Beitrag etwa 1.100 Menschen. richten darin über ihre aktuelle Arbeit • Tourismus, Handel, Dienstleistungen

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C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 65 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

BERLIN Podiumsdiskussion auf dem Berliner Mittelstandskongress 2019 mit Senatorin Regine Günther Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Berlin MITGLIEDERENTWICKLUNG Kleiststraße 23–26 10787 Berlin E-Mail: [email protected] Die MIT Berlin blickt auf zwei erfolgrei- Website: www.mit-berlin.de che und spannende Jahre zurück. Die Mitgliederentwicklung der MIT Berlin ist seit Jahren von großer Stabilität geprägt. LANDESVORSITZENDER Einen besonders großen Zuwachs konn- Christian Gräff MdA ten wir bei Start-Up Unternehmen und Vertretern aus Verbänden verzeichnen. Voller Saal auf dem Berliner Mittelstandskongress 2019 VERANSTALTUNGEN lung-Bauen-Wohnen, Bildung und Landesvorstand und Kreisverbände Fachkräfte) haben bereits mehrere LANDESGESCHÄFTSFÜHRER veranstalten regelmäßig Treffen mit erfolgreiche Veranstaltungen durch- Unternehmen, Verbänden und politi- geführt. Ziel ist es, diese in den kom- Stefan Böhm schen Entscheidungsträgern, die auf- menden Jahren weiter auszubauen und grund der räumlichen Nähe in Berlin dadurch neue Mitglieder zu gewinnen. sehr gut für gemeinsame Formate zu Das von der MIT Berlin verabschiedete gewinnen sind. Hervorzuheben ist da- Mittelstandsgesetz wurde unsererseits bei der Berliner Mittelstandskongress erfolgreich ins Berliner Abgeordneten- (BMK). Dieser fand in Kooperation mit haus eingebracht. Wesentliche For- dem Handelsverband Berlin-Branden- derungen wie z.B. die angemessene SCHATZMEISTER burg e.V. (HBB), dem DEHOGA Hotel Berücksichtigung der Interessen der und Gaststättenverband Berlin e.V. und Mittelständler bei der Auftragsvergabe Dietmar Hölscher dem Berlin-Brandenburg Energy Net- aus der öffentlichen Hand wurden im work e.V. (BEN) bereits zum fünften Parlament verabschiedet. Mal statt. Unter dem Motto ,,Mobilität Mitgliederzahl: in der Metropole Berlin - Chance oder 901 (Stand: 31.07.2019) Verhängnis für Unternehmen‘‘ und WICHTIGE THEMEN FÜR BERLIN Der Landesvorstand wurde am mehr als 1.300 Besucherinnen und Be- 10. April 2019 gewählt. suchern war der Kongress ein voller Er- Gewerbeflächen der Zukunft für Ber- folg. Der Berliner Mittelstandskongress liner Klein- und Mittelständische Un- ist die Informations- und Netzwerk- ternehmen plattform für Berliner Unternehmer. Die MIT Berlin setzt sich für eine Rand- bebauung am ehemaligen Flughafen Tempelhof ein als „Zentrum für Berlins INHALTLICHE SCHWERPUNKTE Mittelstand“ ohne Wohnbebauung, sondern ausschließlich für Gewerbe- Die von der MIT Berlin eingesetzten flächen, um auch mögliche Konfliktpo- Task-Forces (Junge MIT, Stadtentwick- tenziale zu einer Wohnbebauung aus-

66 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden zuschließen. Bei einer Größe von rund 300 Hektar sollen 50 Hektar am Rand für die Gewerbeflächen entstehen, der Großteil des Areals bleibt frei zugäng- liches Parkgelände. Zusätzlich sollen betriebsnahe Kindertagesstätten und einige wenige Betriebswohnungen mit eindeutigen planungsrechtlichen An- bindungen an die Unternehmen ent- stehen, damit keine störenden Fakto- ren die wirtschaftliche Nutzung später ausschließen können.

Bei den Flächen im Bestandsgebäude und den neu zu errichtenden Gebäuden sollen nach der Definition des Bundes- wirtschaftsministeriums ausschließlich KMU bis 250 Mitarbeiter und maximal 50 Mio. Euro Umsatz entstehen. Die Nettokaltmiete sollte dabei im Be- Networking auf dem Berliner Mittelstandskongress 2019 standsgebäude 8 Euro und in den Neu- bauten für Gewerbe 13 Euro nicht über- Infrastruktur wettbewerbsfähig lösen. Die Mietpreisbremse, das Zwe- steigen. Dafür ist eine Sanierung und der halten und ausbauen ckentfremdungsverbotsgesetz und Neubau unter Einschluss von Fördermit- Die Unterhaltung und der Ausbau der die Umwandlungsverbotsverordnung teln der EU, des Bundes (bspw. GRW) Verkehrsinfrastruktur (Straße und sind für dieses gemeinsame Ziel kont- und des Landes einzukalkulieren und Schiene) muss prioritär behandelt wer- raproduktiv und müssen abgeschafft aus unserer Sicht machbar. Die Unter- den. Neue Vorhaben wie der Weiterbau werden. nehmen erhalten Mietverträge von bis der A 100 und die Vollendung der TVO zu 10 Jahren, um eine mittelfristige Pla- sind Projekte, die konsequent umge- Leistungsfähige Verwaltung nungssicherheit zu bekommen. Danach setzt werden müssen. Grundlage für eine funktionieren- sind die KMU-Kriterien bei jeder weite- de Stadt ist eine gut funktionierende ren Verlängerung zu prüfen. Für die Auf- Wohnen in der wachsenden Stadt Verwaltung. Daher fordern wir die Er- teilung der Branchen sollen innerhalb nur gemeinsam mit der privaten arbeitung eines Masterplans für die der Gebäude „Cluster“ gebildet werden, Immobilienwirtschaft Personalentwicklung in der Berliner damit untereinander Wertschöpfungs- Die aus dem demographischen Wandel Verwaltung. Hierbei ist das Prinzip zu ketten und Kooperationsmöglichkeiten und dem Zuzug entstehenden Heraus- berücksichtigen, dass Leistungen, die entstehen können. Bevorzugt sollen forderungen können wir nur gemein- die freie Wirtschaft in Berlin erbringen hier Handwerk, Dienstleistungen und sam mit privaten Projektentwicklern, kann, auch zuerst durch diese erbracht kleinteilige Industrieunternehmen an- Investoren, Genossenschaften und al- werden sollen. Außerdem fordern wir gesiedelt werden. len Partnern der Immobilienwirtschaft die Schaffung eines zentralen Service- bereichs für Investoren in den Bezirken, die mit weiterreichenden Kompeten- zen als bisher ausgestattet sind.

Mittelstandsgesetz Das von der MIT Berlin verabschiede- te Mittelstandsgesetz wurde unserer- seits erfolgreich ins Berliner Abgeord- netenhaus eingebracht. Wesentliche Forderungen wie z.B. die angemessene Berücksichtigung der Interessen der Mittelständler bei der Auftragsvergabe aus der öffentlichen Hand wurden im Parlament verabschiedet.

Ausstellerbereich auf dem Berliner Mittelstandskongress 2019

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 67 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

BRANDENBURG

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Brandenburg Der auf dem Landesmittelstandstag 2017 neu gewählte Landesvorstand Gregor-Mendel-Str. 3 14469 Potsdam E-Mail: [email protected] MITGLIEDERENTWICKLUNG 23. Juni 2018 in Blankenfelde-Mahlow Website: www.mit-bb.de beschlossen worden ist. Auf dieser Der Landesverband konnte zwischen Grundlage brachte sich unser Landes- dem 1. Januar 2017 und dem 30. Juni verband intensiv und erfolgreich in die LANDESVORSITZENDER 2019 einen Mitgliederzuwachs von 283 Grundsatz- und Regierungsprogramm- Uwe Feiler MdB auf 332 verzeichnen, eine Steigerung diskussion der CDU Brandenburg ein, von über 17 Prozent. Damit zählt unser die am 23. November 2018 ihr Grund- Landesverband zu den am stärksten ge- satzprogramm und am 4. Mai 2019 wachsenen Landesverbänden. ihr Regierungsprogramm beschlossen hat. Zu aktuellen Themen der Landes- politik wurden diverse Beschlüsse ge- AUS DER ARBEIT DES fasst. Breiten Raum nahm immer die LANDESGESCHÄFTSFÜHRER LANDESVORSTANDES Diskussion aktueller politischen The- men zur Europa-, Bundes- und Landes- Hans-Peter Pohl Schwerpunkt der Arbeit war die politik sowie über die Aktivitäten der Entwicklung unseres Grundsatz- Kreisverbände ein. programms „Mehr Soziale Markt- wirtschaft für Brandenburg“, das Am 26. August 2018 startete der Lan- auf dem Landesmittelstandstag am desverband im Rahmen des Landtags-

SCHATZMEISTER

Steffen Kissinger

Mitgliederzahl: 334 (Stand: 31.07.2019)

Der Landesvorstand wurde am 13. September 2019 gewählt.

CDU-Landesvorsitzender nach seiner Rede auf dem Landesmittelstandstag 2017

68 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Ein Teil der Delegierten besuchte am Rande des Landesmittelstandstages 2018 den Flugzeugturbinenhersteller Rolls Royce wahlkampfes seine vom Kreisverband LANDESMITTELSTANDSTAGE / ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Oberhavel initiierte landesweite Ak- KLAUSURTAGUNGEN / tion „Baumpatenschaften für den Kli- VORSTANDSSITZUNGEN Presseinformationen zu den Beschlüs- mawandel“. Peter Altmaier, Bundes- sen des Landesvorstandes und unseres minister für Wirtschaft und Energie, Der Landesvorstand wurde am 8. Juli Landesvorsitzenden wurden erstellt. MIT-Landesvorsitzender Uwe Feiler 2017 auf dem Landesmittelstandstag in Nach und nach wird die Online-Kom- MdB und die MIT-Kreisvorsitzende Kremmen gewählt. Für den Bundesver- munikation in Zusammenarbeit mit den des Havellandes und Stellv. CDU-Lan- band hielt ebenso wie beim Landesmit- Kreisverbänden verbessert. desvorsitzende Barbara Richstein MdL telstandstag 2018, auf dem das Grund- pflanzten in Schönwalde-Glien den satzprogramm beschlossen worden ist, ersten Baum. Merkmal der Aktion ist, MIT-Hauptgeschäftsführer Thorsten KOMMISSIONEN dass ein Unternehmen zugunsten ei- Alsleben die Grußworte. CDU-Lan- ner Schule oder einer Kita einen Baum desvorsitzender Ingo Senftleben MdL Uwe Feiler leitet den CDU-Landesfach- spendet, den diese beim Wachstum war Gastredner auf beiden Landesmit- ausschuss „Wirtschaft und Energie“, in hegt und pflegt. telstandstagen. Der Landesvorstand dem MIT-Mitglieder zahlreich vertre- tagte danach insgesamt 16 Mal. Seine ten sind, sodass die MIT Brandenburg Neuwahl fand auf dem diesjährigen die Arbeit dieses CDU-Landesfachaus- VERANSTALTUNGEN Landesmittelstandstag am 13. Septem- schusses stark prägen kann. Seit März ber statt. 2018 fanden insgesamt 5 Sitzungen Am 13./14. April 2018 führte der Landes- statt. Arbeitsschwerpunkte waren die verband für die Kreisverbände an der TH Diskussion des CDU-Grundsatz- und Wildau einen Workshop zur Verbesse- Regierungsprogramms, die Energie- rung der Online-Kommunikation durch. wende und der damit verbundene Strukturwandel in der Lausitz sowie die Im Rahmen einer Klausurtagung zu- wirtschaftliche Weiterentwicklung der sammen mit den Kreisvorsitzenden am Europäischen Union. 23./24. Februar 2019 in Senftenberg wurde das Programm zur Revitalisie- Der MIT-Landesverband hatte zur inhalt- rung passiver Kreisverbände initiiert. lichen Begleitung der Programm-Diskus- Begrüßen konnten wir auf der Tagung sion eine Programm-Kommission unter auch den CDU-Landesvorsitzenden Leitung von Hans-Joachim Blomenkamp und Vorsitzenden der Landtagsfraktion MIT-Hauptgeschäftsführer Thorsten Alsleben bei der eingerichtet. Ingo Senftleben. Diskussion auf dem Landesmittelstandstag 2018

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 69 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

BREMEN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Bremen Am Wall 135 28195 Bremen E-Mail: [email protected] Website: www.mit-bremen.de Backstage-Tour auf dem Bremer Freimarkt

MITGLIEDERENTWICKLUNG zur Unterstützung der Kandidatur von LANDESVORSITZENDER Friedrich Merz bezüglich der Wahl zum Kai Stadie Die Mitgliederentwicklung im Lan- CDU-Bundesvorsitzenden durch einen desverband Bremen ist leicht rückläu- einstimmigen Beschluss des MIT-Lan- bis 11. April 2018: fig. Wesentliche Ursache hierfür sind desvorstands, über welchen auch in Jochen Leinert verstorbene Mitglieder, denen keine Bremen berichtet worden ist. ausreichende Anzahl neueintreten- der Mitglieder gegenübersteht. Eine wesentliche Tätigkeit des Landesvor- ARBEIT DES LANDESGESCHÄFTSFÜHRER stands Bremen besteht daher darin, das LANDESVERBANDES Profil der MIT Bremen zu schärfen und Jörn Krauskopf das Interesse an der Vereinigung durch Um die Anliegen des Mittelstands (kommissarisch) ein möglichst interessantes Angebot darüber hinaus möglichst umzusetzen, für den Mittelstand zu fördern. Hierzu baut die MIT Bremen auf eine verstärk- gehörte z.B. eine klare Positionierung te Kooperation mit der Jungen Union,

SCHATZMEISTER

Jörn Krauskopf bis 11. April 2018: Sina Dertwinkel

Mitgliederzahl: 77 (Stand: 31.07.2019)

Der Landesvorstand wurde am 11. April 2018 gewählt.

Startup-Abend mit CDU-Bürgermeisterkandidat Carsten Meyer-Heder

70 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Diskussionsveranstaltung zur Verkehrspolitik in Bremen mit Vertretern der Podiumsdiskussion mit dem Parl. Staatssekretär im BMVI, Grünen (stehend) die bei gemeinsamen Veranstaltungen, z.B. zur Klimapolitik, oder gemeinsa- men Anträgen auf Parteitagen zum Anzeige Ausdruck kommt. Bei den Veranstal- tungen setzt der Bremer Landesver- band auf ein breiteres Spektrum an Veranstaltungen wie eine Backstage Tour über den Freimarkt in Bremen (größtes Volksfest in Norddeutschland) mit Einladung an die CDU-Mitglieder, Diskussionsveranstaltungen mit den Grünen zum Thema Verkehr oder Ver- anstaltungen mit Größen aus der CDU wie dem Parlamentarischen Staatsse- kretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann, oder dem CDU-Spit- zenkandidaten Carsten Meyer-Heder anlässlich der Bremer Bürgerschafts- wahl. Zudem wird nach Möglichkeiten zu gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Handwerk gesucht. Aufgrund der Größe des Bremer Landesverbandes ist die Arbeit wenig formalisiert, so dass z.B. die Bildung von Kommissionen nicht erforderlich ist. » FÜNF REGELN, 100% ÖFFENTLICHKEITSARBEIT FASZINATION.« Simona, 26, Auszubildende Automatenfachfrau Die Öffentlichkeitsarbeit erfolgt unter anderem durch Facebook und Pres- semitteilungen, welche auch in den WIR KÄMPFEN FÜR EIN LEGALES SPIEL Zeitungen gedruckt werden. Die Einla- MIT FÜNF REGELN FÜR SPIELHALLEN: dung der Presse zu ausgewählten Ver- Zutritt nur ab 18 • Kein Alkohol • Geschultes Personal anstaltungen ist ein weiteres Mittel, Spielerschutz • Geprüfte Qualität um zu einer Berichterstattung direkt automatenwirtschaft.de oder indirekt über die MIT Bremen und Die Deutsche Automatenwirtschaft ist sich ihrer Verantwortung für Spieler und Gesellschaft bewusst. Darum halten wir uns an strenge Grundsätze. Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Übermäßiges Spielen ist unsere Positionen zu gelangen. keine Lösung bei persönlichen Problemen. Beratung/Info-Tel. BZgA unter 01801-37 27 00 (3,9 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus deutschen Mobilfunknetzen).

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 71 LO_973_DAW_Simona_Bundesmittelstandstag Kassel_105x148_RZ.indd 1 29.07.19 11:26 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

HAMBURG

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hamburg Leinpfad 74 22299 Hamburg E-Mail: [email protected] Website: www.mittelstand-hamburg.de Götz Wiese im Gespräch mit Edwin Kreuzer (TU Hamburg) und Reinhold von Eben-Worlée (Verband Familienunternehmer)

LANDESVORSITZENDER EIN NEUER VORSTAND Hamburg von zentraler Bedeutung sind. Prof. Dr. Götz T. Wiese Dies gilt insbesondere für die Bereiche Am 18. Dezember 2018 fanden Neu- Erneuerbare Energien, Luftfahrt, Mari- bis Dezember 2018: wahlen des Landesvorstandes in Ham- time Wirtschaft, Logistik, Gesundheits- Hjalmar Stemmann burg statt. Götz T. Wiese wurde zum wirtschaft, Life Sciences, Medien und neuen Landesvorsitzenden gewählt. Kreativgesellschaft. Größte Relevanz Klaus Messerschmidt (Mitgliederbe- haben auch die neuen Technologien, die auftragter) und Philipp Steinwärder alle Wirtschaftsbereiche beeinflussen LANDESGESCHÄFTSFÜHRER (Schatzmeister) komplettieren den (Digitalisierung, Künstliche Intelligenz). geschäftsführenden Vorstand. Der Zudem ist es für die MIT Hamburg von Thomas Klömmer neue Vorstand dankte dem scheiden- größter Bedeutung, die Grundlagen den Vorsitzenden Hjalmar Stemmann, für Handwerk, Einzelhandel und kleine der ausschied, um für die Position des und mittelständische Unternehmen in Präsidenten in der Handwerkskammer Hamburg zu kennen. Ergebnis dieser in Hamburg zu kandidieren. Die Ge- Initiative ist die Schaffung einzelner schäftsführung wurde im April 2019 Fachbereiche, die von Fachsprechern durch zwei Referendare Lukas Lindner verantwortet werden. Hierdurch wird SCHATZMEISTER und Jens Wüseke verstärkt. Hierdurch eine intensivere und konsequentere erhöhte sich unsere Handlungsfähig- Bearbeitung und Umsetzung der einzel- Dr. Philipp Steinwärder keit erheblich. Der neue Vorstand der nen Bereiche sichergestellt. Folgende MIT Hamburg nahm in zwei Klausurta- Fachbereiche wurden gebildet: Hand- gungen eine inhaltliche Neuaufstellung werk, Energie und Umwelt, Gesundheit, Mitgliederzahl: vor. Zudem wurde die Kooperation mit Hafen, Tourismus, Gastronomie, Einzel- 210 (Stand: 31.07.2019) der MIT Schleswig-Holstein durch eine Der Landesvorstand wurde am gemeinsame Klausur gestärkt. 18. Dezember 2018 gewählt.

INHALTLICHE SCHWERPUNKTE

Inhaltlich setzte die MIT-Hamburg neue Schwerpunkte. Hervorzuheben ist da- bei insbesondere die Clusterinitiative für den Wirtschaftsstandort Hamburg. Einzelnen Industriebereiche wurden MITsommer-Talk am 20. Juni 2019 mit identifiziert, die auch in Zukunft für Carsten Linnemann und

72 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden hörbarer, die Elektro-Mobilität immer auf sämtliche Zukunftstechnologien realer. Wohnen – die Preisentwicklung fördern müsse. Noch steckt E-Mobilität für Immobilien und Mieten in Hamburg in den Kinderschuhen; doch täglich liest sei dramatisch. Fast jeder zweite Ham- und hört man von neuen Innovationen burger müsse inzwischen 50% seines wie den von Christoph Ploß vorgestell- Einkommens fürs Wohnen ausgeben. ten E-Fuels und mit Wasserstoff betrie- bene Fahrzeugen. Rettet die MÖ MIT-Werkstattgespräch „Auswirkungen der Elekt- Am 7. Mai 2019 kooperierte die MIT MITsommer-Talk romobilität auf das KFZ- und Tankstellengewerbe“ Hamburg mit dem Liberalen Mittel- Den Höhepunkt des Veranstaltungs- am 12. Juni 2019 stand e.V. Landesverband Hamburg/ kalenders 2019 bildete der MITsom- handel, Digitalisierung, Bildung, Sozi- Schleswig-Holstein, um im Rahmen der mer-Talk. Über 90 Personen nahmen ales, Uni/Start-Ups und Finanzierung. Veranstaltung „Rettet die MÖ“ Kon- an diesem MITsommer-Talk „Wirtschaft Die Fachsprecher planen jetzt verschie- zepte für den Einzelhandel in der In- 2030 – Aufbruch für Deutschland – Was denste Initiativen bis zur Bürgerschafts- nenstadt zu diskutieren. jetzt zu tun ist“ mit dem MIT-Bundes- wahl 2020. vorsitzenden Carsten Linnemann MdB Zur Bezirkswahl, die am Mai 2019, paral- und dem Hamburger Bürgermeister- lel zur Europawahl in Hamburg stattfand, kandidaten Marcus Weinberg MdB teil. VERANSTALTUNGEN DER MIT organisierte die MIT Hamburg eigene Tenor war: Der deutsche Mittelstand HAMBURG 2019 Veranstaltungen. Darüber hinaus mach- sorgt jeden Tag für Arbeitsplätze, Wohl- te die MIT Hamburg durch ein eigenes stand und sozialen Ausgleich. Wir müs- Neujahrsempfang Wahlprogramm zur Bezirkswahl mobil. sen jetzt die Weichen stellen, um auch Beim Neujahrsempfang stand das The- noch in zehn Jahren zu den innovativen ma Energiewende im Mittelpunkt. Götz MIT Werkstattgespräch und finanzstarken Volkswirtschaften Wiese diskutierte mit Reinhold von Im Juni 2019 organisierte Reinhard zu gehören. Die Veranstaltung fand als Eben-Worlée (Verband der Familienun- Stuth das MIT-Werkstattgespräch zu Obama-Townhall-Meeting ein sehr ge- ternehmer), Professor Edwin Kreuzer den „Auswirkungen der Elektromobili- lungenes Format. (Akademie der Wissenschaften) und tät auf das KFZ- und Tankstellengewer- rund 70 Gästen marktwirtschaftliche be“. Wir diskutierten mit Christoph Ploß Organisatorisches Lösungen für die Energiewende. Klares MdB über die Konzepte der E-Mobilität. Die Zahl der Mitglieder in der MIT Ham- Bekenntnis hierbei war: Wir müssen die Es wäre aber nicht MIT, wenn nicht v.a. burg ist in den vergangenen Jahren bis Defossilisierung schaffen. Aber dafür auch die Betroffenen die Chancen und 2019 stabil geblieben. Seit Beginn des brauchen wir den Markt als Innovations- Herausforderungen aus erster Hand Jahres 2019 zeichnet sich jedoch eine motor, eine Koppelung aller Energiesek- schildern könnten: Vertreter der Strom- Steigerung ab. Die MIT Hamburg hält toren und ein Ende der Marktverzerrung versorger, Mineralölwirtschaft, Tank- monatlich eine Vorstandssitzung ab. durch falsche Subventionen. stellen-Betreiber und des Kfz-Hand- Die Öffentlichkeitsarbeit der MIT Ham- werks kamen zum Thema E-Mobilität zu burg wird noch durch Pressemitteilun- Craft Beer Anstich Wort. Einigkeit bestand, dass Deutsch- gen und einem Internetauftritt aufge- Im März fand der erste „Craft Beer An- land sich nicht auf eine Art der Energie- baut und betreibt eine Facebook-Seite stich“ statt. Eine engagierte und tem- mobilität versteifen dürfe, sondern die auf der zeitnah, aktuelle Informationen peramentvolle Rede des Vorsitzenden Forschung und Wirtschaft im Hinblick geteilt werden. stimmte die Anwesenden auf die Neu- ausrichtung der MIT Hamburg ein. Lars Haider, Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, ging in seiner launigen und humorvollen Rede unter dem Mot- to „Mein Blick über die Stadt“ auf die politische Situation in Hamburg ein – und darauf, was Hamburg seit jeher ausmacht. Lars Haider machte folgen- de Top-Themen für die nächste Bür- gerschaftswahl aus: Verkehr – Hier sei die Entwicklung enorm, die Wandlung kaum absehbar: Die Fahrradnutzung werde immer stärker, die Vision einer völlig autofreien Innenstadt immer „Craft Beet Anstich“ mit Lars Haider vom Hamburger Abendblatt am 20. März 2019

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 73 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

Der neu gewählte Landesvorstand der MIT Hessen, Landesmittelstandstag am 29. Juni 2019 in Darmstadt HESSEN Der 40. Landesmittelstandstag am 29. Bedeutung der KMU bewusst. Insbe- Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Juni 2019 stand unter dem Motto: „MIT- sondere die CDU Hessen hat als die Mit- der CDU Hessen einander - MITgestalten“. Der bisherige telstandspartei dafür gesorgt, dass auf Michael-Henkel-Str. 4-6 Landesvorsitzende Marco Reuter kan- Herausforderungen wie Digitalisierung, 36043 Fulda E-Mail: [email protected] didierte und wurde einstimmig wieder- Demographischer Wandel und Globali- Website: www.mit-hessen.de gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sierung hessische Antworten formuliert sind: Christoph Fay, Jürgen Diener, Elke wurden: Das unbefristete Mittelstands- Jesinghausen, Volker Rode und Reinhard förderungsgesetz, mittelstandsfreundli- LANDESVORSITZENDER Völker. Gastredner war der Präsident des che Vergabeverfahren, Bürokratieabbau Marco Reuter Hessischen Handwerkstages und amtie- mit Schwerpunkt Mittelstandsverträg- render Präsident der Handwerkskammer lichkeit, Einheitlicher Ansprechpartner Frankfurt-Rhein-Main, Bernd Ehinger. Hessen (EAH), digitaler Datenaustausch Thema seiner Rede: „Herausforderungen mit KMU, Cyber-Sicherheit für KMU an das moderne Handwerk“. Der lang- über das CERT (Computer Emergency jährige Schatzmeister der MIT Hessen Response Team) Hessen, erhebliche und Ehrenmitglied des Landesverbandes, Erhöhung der Landestraßenbaumittel, LANDESGESCHÄFTSFÜHRER: Ulrich Caspar, hielt als jetziger Präsident Nahmobilitäts-Strategie, Mobilitätsför- der IHK Frankfurt am Main einen Impuls- derungsgesetz 2018, die Breitbandstra- Berthold Jost vortrag mit politischen Forderungen aus tegie 2018, Strategie Digitales Hessen der Sicht der Wirtschaft. Ralf-Norbert 2020 sowie das Breitbandbüro Hessen, Bartelt MdL, informierte als Vorsitzender das Projekt „Wirtschaft integriert“ zur des Parlamentskreises Mittelstand der Fachkräftesicherung u.v.m. CDU-Fraktion über die Arbeit im Hessi- schen Landtag. Das alles zeigt: Die CDU Hessen hat für den Mittelstand eine Menge erreicht. SCHATZMEISTER Mit unserem Landesmittelstandstag Hessen ist ein sehr guter Mittelstands- 2019 in Darmstadt haben wir den Start- standort. Die MIT Hessen will mit dem Robert Lange schuss für den „Darmstädter Prozess“ Startschuss für den „Darmstädter Pro- gegeben. Die Mitglieder der MIT Hes- zess“ aus dem sehr guten Standort ei- sen sind aufgerufen, Anregungen und nen einzigartigen Mittelstandsstandort Mitgliederzahl: Ideen zur Verbesserung der Situation machen: Hessen, Mittelstandsland 1.839 (Stand: 31.07.2019) des Mittelstandes einzubringen. Nr. 1 in Europa lautet unsere Zielset- Der Landesvorstand wurde am zung - unser Heimatland soll der Spit- 29. Juni 2019 gewählt. zenstandort für den Mittelstand in der DARMSTÄDTER PROZESS DER gesamten EU werden. MIT HESSEN Neben den Fachleuten in Politik und Über 99 Prozent der hessischen Un- Ministerien hat die MIT Hessen dafür ternehmen sind KMU. Zusammen einen zentralen Mehrwert zu bieten: beschäftigen sie rund 1,6 Millionen Die praktischen Erfahrungen von rund Menschen und bilden jedes Jahr über 2.000 Unternehmern und Führungs- 80.000 Jugendliche aus. Der hessischen kräften in unserem Bundesland. Unse- Landesregierung ist die herausragende re MITler gestalten und erleben Wirt-

74 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden entscheidungen zeigt, dass eine Än- derung der gesetzlichen Vorschriften notwendig ist. Die MIT Hessen fordert daher die Möglichkeit, vier verkaufsof- fene Sonntage im Jahr ohne Einschrän- kungen durchzuführen, das hat der MIT-Landesvorstand beschlossen.

Das Hessische Ladenöffnungsgesetz schreibe für die Genehmigung von maxi- mal vier verkaufsoffenen Sonntagen vor, dass diese nur „aus Anlass“ von Märkten, Messen, örtlichen Festen oder ähnlichen Veranstaltungen stattfinden dürfen. Die Rechtsprechung habe aufgrund dieser gesetzlichen Regelung gefolgert, dass das Fest oder der Markt Hauptsache sein müssen und der verkaufsoffene Sonntag Friedrich Merz beim Kreisverband Fulda Nebensache. Die Städte und Gemeinden, die für die Genehmigung zuständig seien, schaft Tag für Tag. Wir wissen, wo der Die Mitgliederzahl im Landesverband müssen eine Prognose aufstellen, dass Schuh drückt und wie man ihn weiten konnte in den letzten beiden Jahren um mehr Besucher zu dem Fest oder Markt muss. Wir sind aber auch selbst Teil der ca. 70 Mitglieder gesteigert werden. kommen als zum verkaufsoffenen Sonn- Politik als Wirtschaftsflügel unserer Der Kreisverband Fulda ist mit 579 Mit- tag. Gleichzeitig muss die Fläche des ver- CDU Hessen. Deshalb haben wir die gliedern der zweitgrößte Kreisverband kaufsoffenen Sonntags geringer sein als Netzwerke, mit denen wir unsere Ex- in Deutschland. Jedoch ist die Entwick- die Fläche des Festes oder des Marktes. pertise für Hessen einsetzen können. lung in den Kreisverbänden sehr unter- Solche Feststellungen im Vorfeld der Ge- schiedlich. Aktive Verbände konnten nehmigung könnten aber von den Städ- Der Landesmittelstandstag in Darmstadt Mitglieder gewinnen, während weniger ten und Gemeinden nicht rechtssicher hat den Prozess beschlossen, bis zum aktive Verbände Mitglieder verlieren. getroffen werden. Dies führe zunehmend Bundesmittelstandstag in Kassel am dazu, dass durch gerichtliche Entschei- 27./28. September 2019 den Maßnah- dungen wenige Tage oder Stunden vor menkatalog „Hessen: Mittelstandsland POLITISCHE INITIATIVEN dem verkaufsoffenen Sonntag ein Ver- Nr. 1 in Europa“ zu erstellen. Bis Januar bot erfolge. Deshalb bestehe aktueller 2020 sollen gemeinsame Sitzungen von Rechtssichere Sonntagsöffnung sichern Handlungsbedarf. Es kann nicht richtig MIT, PKM und CDU Hessen zum Maß- Das zunehmende Verbot von verkaufs- sein, dass die Händler und Geschäfte nahmenkatalog der Strategie stattfinden. offenen Sonntagen durch Gerichts- Kosten für den verkaufsoffenen Sonntag

AKTIVITÄTEN

In dem Berichtszeitraum fanden 11 Landesvorstandssitzungen in allen Re- gionen unseres Landesverbandes statt. Wir sind in der Regel Gast in mittelstän- dischen Unternehmen. Am Nachmittag findet eine Betriebsbesichtigung statt mit anschließendem Gespräch mit dem Firmeninhaber, am frühen Abend fin- det die Landesvorstandssitzung statt. Der Landesvorsitzende hat sich in 32 Presseerklärungen zu aktuellen mittel- standspolitischen Themen geäußert. In dem Mitgliedermagazin „Hessen-Ku- rier“ der CDU Hessen erschienen Bei- träge zu aktuellen Themen. Burkard Dregger in Fulda

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 75 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

haben und der Verkauf dann kurzfristig gestoppt werde.

Der Sonn- und Feiertagsschutz hat ei- nen hohen Stellenwert. Diesem wer- de die Beschränkung auf lediglich vier Sonntage im Jahr gerecht und sei mo- derat und angemessen. Die Kommunal- politische Vereinigung der CDU Hessen hat sich inzwischen dieser Forderung angeschlossen.

Rückkehr zur Meisterpflicht Der Meisterbrief ist seit Jahrzehnten Nachweis für Fachwissen und steht für Spitzenqualität in der Arbeitsausführung. Öffentlichkeitswirksame MIT-Aktion gegen das Verbot der Sonntagsöffnung Wer den Meister bestellt, darf für sein Geld eine hochwertige Leistung erwar- und der Innungen in Hessen Initiativen Kleinstbetrieben geschultert werden. ten. Der Brief ist ein Gütesiegel und zen- ergriffen und steht voll hinter politischen In der Praxis zeigt sich, dass einige der traler Baustein des Verbraucherschutzes. Bestrebungen, die Meisterpflicht für gut gemeinten Datenschutz-Vorschrif- Seine Abschaffung für 53 Handwerks- verschiedene Handwerksberufe wieder ten völlig unpraktikabel sind und massiv berufe durch die rot-grüne Bundesregie- einzuführen. Davon profitieren Kunden, Mittelständlern und Vereinen schaden. rung im Jahr 2004 hat schweren Schaden Qualität und Ausbildung. Es zeichnet sich angerichtet. Viele Einmann-Betriebe ab, dass in den nächsten Monaten eine Die MIT Hessen hat deshalb gefor- sind entstanden, die schnell wieder vom Lösung gefunden wird. dert, dass Gesetze, die schärfer sind Markt verschwunden sind. Die Ausbil- als nach EU-Recht möglich, umgehend dungszahlen sind vielfach eingebrochen. Datenschutz muss praxistauglich und angepasst werden. Die Datenschutzbe- Das Experiment von 2004 hat gezeigt, rechtssicher sein hörden müssten Augenmaß bewahren: dass ohne Meisterbetriebe das hohe Das Inkrafttreten der Datenschutz- Sanktionen sollen erst bei wiederholten deutsche Qualitätsniveau schnell ver- grundverordnung (DS-GVO) am 25. Mai Verstößen verhängt werden. Ein Daten- lorengeht und die duale Ausbildung als 2018 hat für Mittelständler und Vereine schutzbeauftragter soll erst ab 50 Mitar- Erfolgsgarant des deutschen Handwerks einen erheblichen bürokratischen und beitern verpflichtend sein. Es muss ins- in Frage gestellt wird. Der Landesvorsit- finanziellen Aufwand gebracht. Was gesamt Erleichterungen insbesondere zende MIT Hessen hat gemeinsam mit für Social Media-Konzerne gedacht für kleine Betriebe, Freiberufler,V ereine den Verantwortlichen des Handwerks war, kann nicht von Ehrenamtlern und und Organisationen mit hauptsächlich ehrenamtlich Engagierten geben.

Zur Europawahl 2019 hat die MIT Hes- sen bereits frühzeitig Thesen verab- schiedet. Wir bekennen uns darin zu EUROPA – aus voller Überzeugung und mit starkem Willen für Reformen!

Mittelstandsforum anlässlich des Hessentages 2019

76 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Advertorial: Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V.

MIT BETEILIGUNGSKAPITAL DEN MITTELSTAND VON HEUTE UND MORGEN STÄRKEN

Von Ulrike Hinrichs, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Deut- scher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK)

Wie können sich Unternehmer richtig aufstellen und was müssen sie tun, damit sie den täglichen Herausforderungen auf Augenhöhe begegnen können? Wie schaffen sie es, ihr Know-How weiterzuentwickeln für ihre Produkte, wie decken sie ihren Ka- pitalbedarf bei Expansionen ab und wie ist die Nachfolge geregelt? Denn gerade die Nachfolgethematik ist aktuell im deutschen Mittelstand wichtiger denn je und hier braucht es optimale Lösungen. Antworten darauf liefern Beteiligungskapitalgesell- schaften.

Niemandem fällt es leicht, das Lebenswerk in unbekannte Hände zu geben, wenn in der eigenen Familie kein geeigneter Nachfolger gefunden wird. Beteiligungsgesellschaften erweisen sich hier als geeigneter Partner für eine nachhaltige Nachfol- geregelung, sodass Mitarbeiterzahl, Pläne und Ziele auch künftig bestehen bleiben. Mit Blick auf die immer lauter werdenden Konjunktursorgen, rückt das Thema krisensichere Finanzierung bei vielen Mittelständlern wieder stärker in den Fokus. Immer mehr Familienunternehmen öffnen sich zunehmend für Beteiligungskapital, das stellt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC fest: 83 Prozent von mehr als 300 befragten inhabergeführten deutschen Unternehmen haben im Jahr 2017 angegeben, dass sie sich eine Beteiligungsgesellschaft als Partner vorstellen können. Vor sieben Jahren beantworteten nur 18 Prozent diese Frage positiv. Und auch das Gesamtbild, das Familienunternehmen von Beteiligungskapital haben, ist deutlich positiver geworden. Mittlerweile sind 72 Prozent der Meinung, Beteiligungsgesellschaften verbessern ihre Unternehmen operativ.

Einer der Gründe für diese positive Wahrnehmung ist wohl auch, dass Beteiligungsgesellschaften die Unternehmer mit deut- lich mehr als nur mit Kapital unterstützen: Sie bieten ihr Netzwerk und ihre Expertise, davon profitieren die Unternehmen sehr. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen weiter eigenständig und muss nicht, wie etwa bei einem Verkauf an einen Indust- riepartner, mit unsicheren Folgen für das Unternehmen und die Mitarbeiter rechnen.

Gerade beim hochsensiblen Thema Nachfolge ist eine erfahrene Beteiligungsgesellschaft der geeignete Partner, denn sie bringt die individuelle Herangehensweise, Vertrauen und Verlässlichkeit sowie ein schlüssiges Zukunftskonzept mit. Im Ide- alfall bleibt auch der Altunternehmer selbst noch am Unternehmen beteiligt und bringt seine Erfahrungen zum Beispiel im Beirat weiterhin ein, um den Übergang mitgestalten zu können.

Bei Beteiligungskapital ziehen alle an einem Strang und die Unternehmen werden erfolgreich weitergeführt, können wach- sen und sich entwickeln. Das zeigt: Mit Beteiligungskapital kann der Unternehmer sicher sein, dass er den Weg mit einem verlässlichen Partner gemeinsam gehen wird.

Advertorial: Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. 77 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Mecklenburg-Vorpommern Puschkinstraße 10 19055 Schwerin E-Mail: [email protected] Sitzung des MIT-Landesvorstandes in Rostock am 17. April 2019, „Bericht aus dem Bundesvorstand“ von Website: www.mit-mv.de Dorin Müthel-Brenncke

MITGLIEDERENTWICKLUNG begonnen, für dessen Zustandekom- LANDESVORSITZENDER men das Engagement der MIT maßgeb- MdB Aktuell engagieren sich 251 Unterneh- lich war. Gleichzeitig konnte ebenfalls merinnen und Unternehmer (Stand: im Dezember die Verkehrsfreigabe des 14. Juni 2019) im MIT-Landesverband letzten Autobahnkilometers in MV er- Mecklenburg-Vorpommern. Verein- reicht werden. zelte Austritte in den zurückliegenden Jahren konnten fast vollständig durch Der 2016 neu konstituierte Kreisver- Neuaufnahmen kompensiert werden, band Vorpommern-Rügen hat sich LANDESGESCHÄFTSFÜHRER sodass die Mitgliederzahl nahezu kons- mittlerweile fest etabliert und ist im tant geblieben ist. Besonders erfreulich Berichtszeitraum 28. Februar 2018 bis Patrick Sevecke ist die Situation im MIT-Kreisverband 28. Februar 2019 mit +22,22% der zu- Vorpommern-Rügen, welcher im Zeit- wachsstärkte Kreisverband im MIT Lan- bis Juni 2018: Wiebke Weitendorf raum 31. Oktober 2018 – 31. Januar desverband MV. 2019 mit 22% den größten relativen Zuwachs an Neumitgliedern verzeich- nen konnte. VERANSTALTUNGEN

SCHATZMEISTER Vor allem das Jahr 2018 war durch ARBEIT DES das Engagement der MIT MV zur Un- Peter Bauer LANDESVORSTANDES terstützung ihrer Kandidaten in Land- rats- und Bürgermeisterwahlkämpfen Die MIT MV blickt auf zwei ereignis- gekennzeichnet. Auf Einladung des Mitgliederzahl: reiche Jahre zurück. Diese waren vor Landesvorsitzenden konnten wir unter 251 (Stand: 31.07.2019) allem von der Beteiligung am Grund- Der Landesvorstand wurde am satzprogramm der CDU Mecklen- 14. August 2019 gewählt. burg-Vorpommern, der Einbringung von Wirtschaftsthemen in den Land- rats-, Bürgermeister- und Kommu- nalwahlen, wichtigen Infrastruktur- projekten und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen selbstständiger Heilmittelerbringer geprägt.

So wurde im Dezember 2017 beispiel- weise der wichtige Ausbau der B321 Gesundheitsminister Jens Spahn in Ludwigslust

78 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Die Öffentlichkeitsarbeit des MIT-Lan- desverbandes MV befindet sich derzeit im Umbruch. In Anbetracht der gestie- genen Nutzerzahlen im digitalen Be- reich soll insbesondere die Homepage grundlegend überarbeitet werden. Ne- ben der Steigerung der medialen Wahr- nehmung verspricht sich der Landes- verband durch diese Maßnahme, dass neue Mitglieder auf die MIT in Meck- lenburg-Vorpommern aufmerksam ge- macht werden.

Im Bereich der sozialen Netzwerke sind einzelne Kreisverbände bereits mit ei- genen Auftritten aktiv und bedienen diese in hoher Frequenz. Der Landes- Veranstaltung in Ludwigslust am 19. Mai 2018 mit Dietrich Monstadt und Jens Spahn vorstand der MIT wird sich in seinen kommenden Sitzungen damit befassen, anderem Bundesgesundheitsminister LANDESMITTELSTANDSTAG/ ob auch durch den Landesverband eine Jens Spahn und den Ministerpräsiden- VORSTANDSSITZUNGEN entsprechende Präsenz eingerichtet ten von Schleswig-Holstein, Daniel werden soll. Günther in Ludwigslust begrüßen. Der letzte Landesmittelstandstag fand am 14. August 2019 statt. Der Am 25. Juli 2019 sprach der Landes- MIT-Landesvorstand hat sich darauf KOMMISSIONEN vorsitzende der MIT MV im NDR verständigt, alle Landesvorstandssit- Nordmagazin über die schwierige zungen als erweiterte Sitzungen unter Der MIT-Landesverband MV entsendet Situation der Heilmittelerbinger in Einbeziehung der Kreisvorsitzenden mehrere Mitglieder in die Bundesfach- freier Niederlassung. Anschließend durchzuführen. Außerdem hat der Lan- kommissionen. Diese berichten dem wurden mit allen interviewten Be- desvorstand beschlossen, dass es in Landesvorstand in jeder Sitzung und troffenen vor Ort Gespräche geführt Zukunft vermehrt thematische Landes- liefern damit wichtige Impulse. und Möglichkeiten der Verbesserung vorstandssitzungen geben wird, welche besprochen. Mit Erfolg. Durch das unter der Hinzuziehung von Fachrefe- TSVG konnten mittlerweile spürbare renten durchgeführt werden sollen. Verbesserungen für Heilmittelrer- bringer in freier Niederlassung er- Anzeige reicht werden.

Im August 2018 konnte der MIT Landes- verband MV und der MIT Kreisverband Schwerin außerdem den Parlamenta- rischen Staatssekretär beim Bundes- wirtschaftsminister, , in seiner Funktion als Mittelstandsbeauf- tragter der Bundesregierung begrüßen.

Daneben zeichneten sich die Veranstal- tungen der MIT-Kreisverbände durch ihre Vielfältigkeit aus. Dazu zählten u.a. Informationsveranstaltungen für Unternehmer zur neuen DS-GVO, diverse Neujahrsempfänge und Unter- nehmensbesichtigungen wie auch Un- ternehmer-Golfturniere.

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 79 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

NIEDERSACHSEN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU in Niedersachsen Hindenburgstraße 30 30175 Hannover E-Mail: [email protected] Jahresauftakt der MIT Cuxhaven mit EU-Kommissar Günther Oettinger Website: www.mittelstand-niedersachsen.de ARBEIT DER sachsen-MIT bestätigt. Höhepunkte LANDESGESCHÄFTSSTELLE waren neben den Neuwahlen zum Lan- LANDESVORSITZENDER desvorstand die Reden des MIT-Bun- Werner Lübbe Die Niedersachsen-MIT ist die zweit- desvorsitzenden Carsten Linnemann stärkste Vereinigung auf Bundesebene. MdB sowie des Niedersächsischen Die Mitgliederzahl ist seit Mitte 2000 Ministers für Wirtschaft, Arbeit, weitgehend stabil. Verkehr und Digitalisierung MdL. Besondere Auf- Die Landesgeschäftsstelle versteht merksamkeit erhielt der „Mittel- sich in erster Linie als Serviceeinrich- stands-Talk“. Unter der Moderation HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER tung der Landesvereinigungen Braun- des ehemaligen Geschäftsführers schweig und Oldenburg sowie der der Oldenburger Volkszeitung (OV), Andreas Sobotta sechs Bezirks- und 48 Kreisvereinigun- Christoph Grote, diskutierten der Prä- gen in Niedersachsen. sident der Oldenburgischen IHK, Gert Stuke, der geschäftsführende Gesell- Die Reaktivierung von Kreis- und Stadt- schafter der MIAVIT GmbH und Präsi- vereinigungen hat in Niedersachsen dent des SC Rasta Vechta e.V., Stefan hohe Priorität, weil eine funktionieren- Niemeyer, und die Bundestagsabgeord- de Basis die Grundlage für politischen nete . Der Präsident der Ol- SCHATZMEISTER Einfluss ist. Die Kreisvereinigung Celle denburgischen IHK, Gert Stuke, unter- wurde revitalisiert. Die partnerschaftli- strich den elementaren Stellenwert der Dieter Finke-Gröne che Zusammenarbeit der Kreisverbän- kleinen und mittleren Unternehmen. de Braunschweig und Peine sowie die der Kreisverbände Osnabrück-Stadt Mitgliederzahl: und Osnabrück-Land funktionieren rei- 4.641 (Stand: 31.07.2019) bungslos. Der Landesvorstand wurde am 22. Juni 2019 gewählt. Der 33. Landesmittelstandstag wur- de am 22. Juni 2019 unter dem Motto „Werte schaffen!“ durchgeführt. Die Niedersachsen-MIT tagte erstmalig eintägig in einem Unternehmen, der Big Dutchman International GmbH in Vechta-Calveslage. Der CDU-Landesvorsitzende Bernd Althusmann Werner Lübbe wurde mit 97,8 % im Amt gratuliert Werner Lübbe zu seiner Wiederwahl als des Landesvorsitzenden der Nieder- MIT-Landeschef am 22. Juni 2019

80 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Bootsfahrt des Kreisverbandes Meppen

Der Landesvorstand tagt im Schnitt Podiumsdiskussion auf dem 33. Landesmittelstandstag mit Moderator Christoph Grote, Jan Kreyenborg, sechsmal pro Jahr. Es wird dabei Wert Silvia Breher MdB und Stefan Niemeyer, geschäftsführender Gesellschafter der MIAVIT GmbH und Präsident darauf gelegt, mit hochkarätigen Mei- des SC Rasta Vechta (v.l.) nungsbildnern an unterschiedlichen Im ersten Quartal des Jahres 2019 tag- • Wirtschaftliche Dimension der Tagungsorten zu diversen mittelstands- ten alle Landes- und Bezirksvereinigun- Republik Georgien relevanten Themen ins Gespräch zu gen in Niedersachsen und nominierten kommen. ihre Kandidaten für den Landes- und Auf die Einrichtung fester Arbeitskreise Bundesvorstand. Im Übrigen wurden und Kommissionen wird verzichtet. Statt- Gute Kontakte pflegt die Niedersach- alle Delegierten und Ersatzdelegierten dessen wird auf jeder Landesvorstands- sen-MIT beispielsweise zu den Indust- nach einem empfohlenen rein rechneri- sitzung ein Thema beraten, das von einer rie- und Handelskammern sowie zu den schen Schlüssel nominiert bzw. gewählt. Ad-hoc-Kommission unter der Modera- Handwerkskammern in Niedersach- tion von H.-Dieter Klahsen vorbereitet sen. Darüber hinaus gibt es beispiels- Der Partnerschaftsvertrag zwischen wird. Jede Landesvorstandssitzung endet weise herausgehobene Kontakte zu: der Niedersachsen-MIT und dem Lan- mit inhaltlichen Beschlüssen. Haus- und Grundeigentum e.V., desverband Sachsen-Anhalt „lebt“. Bauindustrieverband Niedersachsen- Mittlerweile besteht die Partnerschaft Zurzeit gehören 18 von 22 Bundestags- Bremen, Baugewerbeverband Nieder- seit 29 Jahren. Am 10. August 2018 tag- abgeordneten, 31 von 50 Abgeordne- sachsen, Ingenieurkammer Niedersach- ten die Landesvorstände beider Glie- ten der CDU-Landtagsfraktion und ei- sen, Steuerberaterverband Niedersach- derungen in Hannover. Die Termine für ner von drei Europaabgeordneten der sen/Sachsen-Anhalt, Internationales 2019 als auch 2020 sind bereits fixiert. Niedersachsen-MIT an. Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg, AGA Norddeutscher Unter- Die Homepage der Niedersachsen-MIT Die Niedersachsen-MIT tritt regelmä- nehmensverband Großhandel, Außen- wurde relaunched und wird von der MIT- ßig mit Anträgen an den CDU-Landes- handel, Dienstleistung, Niedersachsen- Landesgeschäftsstelle aktuell gehalten. parteitag in Erscheinung. Metall.

INHALTLICHE ARBEIT

Inhaltlich setzte sich die Niedersachsen- MIT mit folgenden Themen auseinander:

• Wie mittelstandsfreundlich sind unsere Kommunen?

• Mittelstand und Rechtssicherheit

• Niedersachsen nach vorne bringen

• Landesfinanzen und Auswirkungen auf den Mittelstand

• Abmahnmissbrauch bei Daten- Schülerpreisverleihung der MIT Neustadt am Rübenberge. Schüler mit der besten Leistungssteigerung schutzverstößen/DS-GVO wurden ausgezeichnet.

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 81 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

NORDRHEIN-WESTFALEN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Landesdelegiertenversammlung am Flughafen Lippstadt/Paderborn der CDU Nordrhein-Westfalen Wasserstraße 5 ARBEIT DES rungspolitik korrigieren und das Land 40213 Düsseldorf E-Mail: [email protected] LANDESVORSTANDS fit machen für die Herausforderungen Website: www.mit-nrw.de der Zukunft. Seit dem Regierungsantritt der schwarz-gelben Landesregierung 2017 Promintente Beispiele sind die Abschaf- LANDESVORSITZENDER lag der Fokus des Landesvorstandes fung der „Hygiene-Ampel“, beschleu- Hendrik Wüst MdL auf der Einforderung und Schärfung der nigte Genehmigungsverfahren für infra- selbstgesteckten Ziele. strukturelle und unternehmerische Vor- haben sowie der Abbau bürokratischer Die MIT NRW hatte in den Koalitions- Auflagen und Dokumentationspflichten. vertrag der NRW-Koalition teilweise wortgleich ihre inhaltlichen Positionen Zudem hat die MIT NRW mit der For- einbringen können. derung nach „Reduzierung der Grund- LANDESGESCHÄFTSFÜHRER erwerbsteuer“ und „Abschaffung der Insbesondere die Reduzierung bürokra- Straßenausbaubeiträge“ zwei klare Be- Stefan Simmnacher tischer Hemmnisse für die heimische schlüsse getroffen. Wirtschaft und die Förderung innovati- Auch digitalpolitisch bleibt die MIT ver Projekte standen regelmäßig oben NRW Vorreiter in der CDU. Der Landes- auf unserer Agenda. Mit der Besetzung vorstand hat auf Anregung der AG Di- des Verkehrsministers durch unse- gitales das Thema „Europäische Cloud“ ren Landesvorsitzenden fällt Hendrik - mit einem konkreten Projektvorschlag Wüst MdL eine besonders verantwor- unterlegt - diskutiert und befürwortet. SCHATZMEISTER tungsvolle Aufgabe im Hinblick auf die Verbesserung der Infrastruktur als Ralf Schwarzkopf Wettbewerbs- und Standortfaktor in MITGLIEDERENTWICKLUNG unserem Bundesland zu. Die MIT NRW verzeichnete 2017 und Mitgliederzahl: Neben Wüst stellt die MIT zwei weitere 2018 signifikante Mitgliederrückgänge. 6.543 (Stand: 31.07.2019) Minister: Finanzminister Lutz Lienen- Inzwischen liegt die Mitgliederzahl bei Der Landesvorstand wurde am kämper MdL sowie Ina Scharrenbach 6.541 Mitgliedern. Nach einer langen 28. Oktober 2017 gewählt. MdL, Ministerin für Heimat, Bau und Phase geringer Verluste unter 3% p.a. Kommunales. ist die Mitgliedergewinnung – auch in Zusammenhang mit der CDU – schwie- Im Rahmen regelmäßiger Treffen des riger geworden. Landesvorstandes, unter anderem zu einer Klausursitzung in Cadenabbia, Die MIT NRW setzt bei der Bekämp- sowie der verschiedenen AGs mit Ein- fung dieses Trends auf Ansprechbarkeit zelpersonen, Unternehmen und Ver- vor Ort und Aktivierungen und Akti- bänden wurden Beschlüsse gefasst, vitätserhalt der Gliederungen in den die die Versäumnisse rot-grüner Regie- Städten und Kreisen.

82 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 20. LDV: MdL mit 98,1% im Amt bestätigt. Ähn- WEITERE VERANSTALTUNGEN „NORDRHEIN-WESTFALEN – lich zustimmenden Werten entfielen ERFOLGSSTANDORT MITTEN auf den Rest des Landesvorstandes. Über unsere Landesdelegiertenver- IN EUROPA“ sammlungen hinaus bietet der MIT-Lan- desverband eine große Anzahl an Ak- Die 20. Landesdelegiertenversamm- 21. LDV: tivitäten und Terminen. Dazu zählt seit lung (LDV) am 20. Oktober 2017 in „NRW GEHT SCHNELLER“ langem die Wirtschaftsschau als Treffen Troisdorf stand ganz im Zeichen des für Wirtschaft, Industrie, Mittelstand politischen Umbruchs und der wirt- Im Ambiente historischer Flugzeuge und Verbände. Im Rahmen eines jähr- schaftspolitischen Erneuerung seit dem im Quax-Hangar des Flughafens Pa- lich-stattfinden Charity-Golf-Turniers hat Antritt der schwarz-gelben Regierungs- derborn-Lippstadt, blickten wir am 1. die MIT NRW 2019 zum vierten Mal für koalition. Wir bereiteten vor, was seit- September 2018 in Paderborn zurück karikative Zwecke, insgesamt bis heute dem Realität wurde: Entfesselung des auf ein Jahr schwarz-gelbe Regierung knapp 10.000 Euro, gesammelt. 2019 hat Mittelstandes, Stärkung der Industrie, in NRW, analysierten die großen Ent- die MIT erstmals gemeinsam mit der CDU Ankurbelung des Handels – und dies fesselungspakete und evaluierten den NRW eine viertätige Wirtschaftstour zu vor allem durch Entbürokratisierung. Abbau bürokratischer Hemmnisse (z.B. innovativen Unternehmen durchgeführt. „Hygieneampel“). Zudem erinnerte die Neben dem „Gestern“ richteten wir un- MIT NRW an die Novellierung der Lan- Bereits vor dem offiziellen 70-jährigen sere Blicke auf das Kommende: Welche desbauordnung - einer ganz konkreten Gründungsjubiläum am 25. Oktober Chancen und Notwendigkeiten bringen Forderung unserer letzten Landesta- 2019 begeht die MIT diesen Anlass bei Digitalisierung und Globalisierung mit gung. Erstmalig stand die schwarze diversen Gelegenheit und erinnert an sich und welche Rolle fällt der Landes- Null und soll damit dauerhaft Kern ei- die lange und positive Geschichte der regierung dabei zu? ner nachhaltigen und generationenge- MIT und ihrer Vorgängerorganisatio- rechten Finanzpolitik werden. nen als Keimzelle der Bundes-MIT. Diese und andere Fragen diskutierten wir mit Nordrhein-Westfalens Minis- Selbstkritisch erkannten wir trotzdem: ter für Wirtschaft, Innovation, Digitali- Es muss schneller gehen mit Investiti- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT sierung und Energie, Prof. Dr. Andreas onen, Entlastungen, besserer Bildung, Pinkwart, Dr. Markus Pieper, Sprecher verbesserter Sicherheit, Breitbandaus- Eine Übersicht über Pressemitteilungen, des Mittelstandskreises der EVP-Frak- bau und einer smarteren Verwaltung. Termine und Aktionen der MIT NRW fin- tion sowie Hubert Porschen, dem Bun- Neben spannenden inhaltlichen Im- den Sie unter www.mit-nrw.de. Periodi- desvorsitzenden des Verbands „Die pulsen durch die Bundesministerin für sche Veröffentlichungen zur Arbeit unse- Jungen Unternehmer“. Ebenso be- Bildung und Forschung, rer Kreisverbände und AGs koordinieren grüßten wir unseren Ministerpräsiden- MdB, sowie den Bundesvorsitzenden wir mit dem MittelstandsMagazin. Bro- ten , der den Fahrplan der MIT, Dr. Carsten Linnemann, debat- schüren, Mitgliedschaftsanträge, Maga- seiner bevorstehenden Amtsperiode tierten Prof. Dr. Thomas Druyen und zine und Leihmaterial stellt die Landesge- skizzierte. der Journalist Moritz Küpper informativ schäftsstelle ihren Verbänden kostenlos über die Bereitschaft der Deutschen zu zur Verfügung. Auf Facebook ist die MIT Im Rahmen der Vorstandswahlen wur- Veränderung in immer schneller wer- NRW mit 2.500 Abonnenten für eine re- de unser Vorsitzender Hendrik Wüst denden Zeiten. gionale Parteigliederung stark vertreten.

20. Landesdelegiertenversammlung in Troisdorf mit NRW-Ministerpräsident Charity Golf 2018 zugunsten des Kinder- und Jugendhospizdienstes St. Raphael Armin Laschet und Carsten Linnemann in Duisburg

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 83 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

RHEINLAND-PFALZ

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Rheinland-Pfalz Rheinallee 1a-d 55116 Mainz E-Mail: [email protected] Landesmittelstandstag (v.l.): Landesvorsitzender Gereon Haumann, Bundesministerin Julia Klöckner und Website: www.mit-rlp.de Landesschatzmeister Jörg Meurer

MITGLIEDERENTWICKLUNG rungen und Lückenschlüsse bei Bundes- LANDESVORSITZENDER verkehrswegen wie z.B. die Umfahrung Gereon Haumann Die Mitgliederzahl des Landesverban- der Stadt Trier. Die Leistungsstärkung des ist noch leicht abnehmend. Dies ist der Schiene für den Güterferntransport auch auf strikte Mahnungen an säumige durch neue Logistiktechniken im kom- Beitragszahler zurückzuführen. Dage- binierten Güterverkehr und eine Gü- gen zeigt sich die positive Wirkung der terentlastungsstrecke der Bahn für das Reaktivierung bislang inaktiver Kreis- Rheintal sind ein weiterer Schwerpunkt. verbände und die Wahl neuer Kreisvor- Auf kommunaler Ebene wendet sich die LANDESGESCHÄFTSFÜHRER stände. Die Arbeit der Kreisverbände MIT gegen neue Belastungen wie eine ist ein entscheidender Faktor für die Tourismusabgabe der Beherbergungs- Helmut Klapheck Mitgliederentwicklung. Diese Bemü- betriebe. hungen werden konsequent fortgesetzt. Der Landesverband Rheinland-Pfalz un- Die MIT Rheinland-Pfalz hat sich mit terstützt und folgt dem Programm der deutlichen Kernforderungen zugunsten Mitgliedergewinnung des Bundesver- von Investitionen, Steuererleichterun- bandes. Ziel ist es, im kommenden Jahr gen und Schuldenabbau in die Bera- eine Trendwende einzuleiten. tung des Landeshaushaltes 2019/2020 SCHATZMEISTER eingeschaltet. Signalthemen sind dafür der Landesstraßenbau, die überhöhte Jörg Meurer ARBEIT DES Grunderwerbsteuer und die Bereit- LANDESVERBANDES schaft des Landes, eine Reform des Einkommensteuertarifes mitzutragen. Mitgliederzahl: Der Landesverband setzte in den ver- Dabei hat sich auch die CDU Rhein- 796 (Stand: 31.07.2019) gangenen zwei Jahren gezielte landes- land-Pfalz das Konzept der MIT für ei- Der Landesvorstand wurde am wie bundespolitische Akzente. Dabei nen Steuertarif auf Antrag der MIT zu 19. Oktober 2018 gewählt. richtete er die Bemühungen darauf, sei- eigen gemacht. ne Positionen in Landespartei und Land- tagsfraktion der CDU in Rheinland-Pfalz Die Verhinderung und Verminderung umzusetzen. Landespolitisch setzt sich bürokratischer Lasten für die mittel- die MIT für den Bau einer neuen Brü- ständische Wirtschaft sind ein weiterer cke im Mittelrheintal ein, auch gegen Schwerpunkt. Exemplarisch wurden Bedenken hinsichtlich der angestrebten das Arbeitsrecht und die Umsetzung kommunalen Trägerschaft von Seiten der DS-GVO thematisiert. eines Landkreises sowie für strukturpo- Noch vor der Publikation von über hun- litisch extrem überfällige Stadtumfah- dert Lungenfachärzten zur Belastung

84 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Der jüngste Landestag der MIT trat am 19. Oktober 2018 in Koblenz zusammen mit der Neuwahl des Landesvorstandes und einem wirtschaftspolitischen Fo- rum mit Repräsentanten der Landespo- litik und der regionalen Wirtschaft.

Die Pressearbeit wurde intensiviert, die Internetseite modernisiert.

Im Bundesvorstand ist die MIT mit dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden Michael Littig und mit Jörg Meurer ver- treten. Die letzte Klausurtagung des Bundesvorstandes fand in Kaiserslau- Firmenbesuch bei Fahrrad XXL Franz in Mainz tern statt, vorbereitet und begleitet durch den Kaiserslauterer Michael durch Stickoxide im Straßenverkehr hat im Europawahlkampf, der mir der Kom- Littig. In allen Fachkommissionen des die MIT Rheinland-Pfalz die sachliche munalwahl verbunden war. MIT-Bundesverbandes arbeiten Per- Berechtigung von Dieselfahrverboten sönlichkeiten aus Rheinland-Pfalz mit. bestritten und eine strikte Ablehnung Jeweils im Januar kommt der MIT-Lan- der Fahrverbote gefordert. Diese Posi- desvorstand zu einer Klausurtagung tion hat die MIT Rheinland-Pfalz erfolg- zusammen. Monatlich (bis auf Ferien- reich in den MIT-Bundesverband und zeiten) finden die Landesvorstandssit- die CDU Rheinland-Pfalz eingebracht. zungen, oft verbunden mit Besuchen Der breit entfachte Widerstand gegen vor Ort statt, zuletzt mit dem Bundes- die Dieselfahrverbote war erfolgreich. vorsitzenden in Mainz bei einem großen mittelständischen Fahrradhandelshaus. Die Zusammenarbeit mit den Nach- VERANSTALTUNGEN barlandesverbänden wird intensiviert. Zusammen mit den hessischen Freun- den fanden zwei gemeinsame Landes- vorstandssitzungen statt, bei denen gemeinsame politische Initiativen be- schlossen und umgesetzt wurden, eine MIT Rhein-Hunsrück zu Gast bei der Firma ERO davon mit dem Bundesvorsitzenden. in Simmern

Unternehmertreffen des Kreisverbandes Mayen- Koblenz in Weitersburg

Der MIT-Landesverband hat bewährte Veranstaltungsformate wie den tradi- tionellen Neujahrsempfang im Kreis Ahrweiler oder ein politisches Forum im Studio von TV Mittelrhein weiter- geführt. Der Schwerpunkt der Veran- staltungen liegt in den Bezirks- und Kreisverbänden, die dabei vom Lan- desverband unterstützt werden. Hier gab es eine ganze Reihe von Terminen zu wirtschaftspolitischen Themen, bei denen gerade auch die regionale mit- telständische Wirtschaft angesprochen wird. Deutlich engagierte sich die MIT Unternehmertreffen in Worms

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SAARLAND

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Saarland Hobelübergabe an die neue Landesvorsitzende anlässlich des Landesmittelstandstages 2018 Stengelstr. 5/IV 66117 Saarbrücken E-Mail: [email protected] MITGLIEDERENTWICKLUNG SCHEIDEN. Hier wirbt die MIT mit Website: www.mitsaar.de halbiertem Beitrag gezielt um Jungunter- Der Landesverband Saar verzeichnet nehmer sowie Prämien wie einem Koch- eine positive Mitgliederentwicklung. abend um gestandene Unternehmer. LANDESVORSITZENDE Dies liegt an drei wesentlichen Faktoren: Sarah Gillen MdL Der neue Landesvorstand repräsentiert INHALTLICHE SCHWERPUNKTE bis 10. November 2018: eine bessere Mischung gesellschaftlich Bernd Wegner MdL relevanter Gruppen. Er wurde vor allem Die MIT Saar setzt als Landesverband jünger, weiblicher und in den für die auf landespolitische Schwerpunkte. MIT wichtigen Berufsgruppen breiter Positiv unterstützt die Tatsache, dass aufgestellt. Sarah Gillen im Landtag zugleich Vor- LANDESGESCHÄFTSFÜHRERIN sitzende des Ausschusses für Wirt- Die MIT Saar bezieht zu vielen politi- schaft, Arbeit, Energie und Verkehr so- Andrea Kallenbrunnen schen Themen klar Stellung. Dadurch wie verkehrspolitische Sprecherin der schärft die MIT Saar ihr Profil und wird CDU-Fraktion ist. So kann auch die MIT stärker wahrgenommen. Dass 7 von 24 nah an Fragestellungen des politischen Abgeordneten der CDU-Fraktion im Tagesgeschehens mitarbeiten. saarländischen Landtag auch der MIT angehören, hilft hierbei. Ein wesentlicher Schwerpunkt war die Berücksichtigung neuer Gewerbeflä- SCHATZMEISTER Durch attraktive Veranstaltungen chen im Landesentwicklungsplan und spricht die MIT ihre Mitglieder, aber die Ausweisung neuer Industrieflächen. Michael Klasen auch Interessierte an. Es sind regelmä- Nur durch das Vorhalten geeigneter bis 10. November 2018: ßig auch Nichtmitglieder mit herausra- Flächen können neue Ansiedlungen ge- Michael Peter gender gesellschaftlicher Bedeutung lingen von denen auch der Mittelstand eingeladen. Im Rahmen der Veran- profiziert. Nur durch ausreichend Ge- staltungen stehen Interessentenlisten werbeflächen kann sich der Mittelstand Mitgliederzahl: und Visitenkartenbox bereit. Mit dem weiterentwickeln. 349 (Stand: 31.07.2019) Einverständnis der Interessierten sam- melt die MIT Saar die Daten, um dar- Auch die Frankreichstrategie der Lan- Der Landesvorstand wurde am aus Neumitglieder zu gewinnen. Aus desregierung und die Vorteile des Saar- 10. November 2018 gewählt. diesen Daten füttert die MIT Saar ein landes durch die zentrale Lage mitten in CRM, um potenzielle Neumitglieder zu Europa begleitet der Landesverband ak- gewinnen. tiv und weist in diesem Zusammenhang auf wirtschaftspolitische Belange hin. Im Sommer 2019 startet das Mitglieder- Die mehrsprachige Qualifizierung und werbeprogramm unter dem Motto MIT:- grenzüberschreitende duale Ausbildung MACHEN – MIT:DENKEN – MIT:ENT- können im Grenzraum ein Mittel gegen

86 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Fachkräftemangel sein. Außerdem for- dert die MIT die Entbürokratisierung der Entsenderichtlinie und betont die Bedeu- tung grenzüberschreitender Arbeiten saarländischer Handwerksunternehmen. Dazu notwendig ist auch der Ausbau der Verkehrswege und des ÖPNV. Im Euro- pawahlkampf konnte sich die MIT Saar mit diesen Punkten bei Politikern und Unternehmern Gehör verschaffen.

Volles Haus beim europapolitischen Diskurs mit VERANSTALTUNGEN SocialMedia Wall bereit, über die die mit 6 Unternehmerinnen weiblicher und Die MIT Saar unterstützt die Veranstal- Gäste mittels Facebook, Twitter oder In- jünger zu gestalten. tungen der Kreisverbände finanziell. Da- stagram live ihre Fragen stellen können. durch werden hochwertige Veranstal- Dies belebt die Diskussion und macht Den Landesmittelstandstag mit Wirt- tungen in allen Kreisen durchgeführt. die Veranstaltungen attraktiv. schaftsminister Peter Altmaier hat die Dies sind z.B. Unternehmerfrühstücke MIT Saar als Hobelbankempfang orga- (z.B. mit Peter Altmaier, MIT Saarlouis) Zudem besucht die MIT zusammen mit nisiert und das klassische Podium durch und der Mittelstandsdialog, bei dem Politikern in regelmäßigen Abständen eine Hobelbank inmitten einer Schrei- Mandatsträger mit Unternehmern zu mittelständische Unternehmen, um nerei getauscht. politischen Fragestellungen diskutieren. einen Austausch zwischen Politik und Unternehmern zu initiieren. • Lebendige Gemeinden durch güns- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT tiges Bauland für Familien (MIT St. Wendel, Freisen) LANDESMITTELSTANDSTAG Neben einer strukturierten Pressear- beit mit schnellen Reaktionszeiten wur- • Von der Industriebrache zum Ge- Der Landesmittelstandstag der MIT Saar de die Internetseite www.mit-saar.de werbepark (MIT Saarbrücken Land, fand am 10. November 2018 statt. Da der neu gestaltet und mit SocialMedia- Riegelsberg) langjährige Vorsitzende Bernd Wegner Kanälen auf Facebook @mit.saarland, MdL nicht mehr kandidierte, wählte die Twitter @mitsaarland und Instagram • Werkstattgespräch zum Thema Stadt- Versammlung Sarah Gillen MdL - Vor- @mittelstand.saarland verzahnt. Über entwicklung (MIT Saarpfalz, St. Ingbert) sitzende des Wirtschaftsausschusses im grafische Kacheln können Stellungnah- Landtag - zur neuen Vorsitzenden. Ihr men zu politischen Themen, verknüpft Weiter setzt die MIT Saar mit Schwer- stehen als Stellvertreter Sascha Zehner mit den Fotos der handelnden Perso- punktveranstaltungen eigene Akzente. MdL und Michael Peter, GF der Schreiner- nen, zielgerichtet veröffentlicht werden. So hat die MIT Saar den OB-Kandidaten innung zur Seite. Als Schatzmeister fun- Diese Kacheln erstellt die MIT Saar in der CDU für Saarbrücken Uwe Conradt giert Steuerberater Michael Klasen aus einheitlichem Layout für alle MIT-Kan- durch einen Unternehmerempfang und Losheim, als Schriftführer Robert Steg- didaten zu deren spezifischen Themen. bei der Spendenakquise unterstützt. mann, Prokurist der Stadtwerke Sulzbach und als Orgaleiter der Gastronom Kai Insbesondere über die neue Webseite Vor der Europawahl hat die MIT Saar Grunder aus St. Ingbert. Susanne Hektor ist es der MIT Saar gelungen, mehr An- zwei Veranstaltungen durchgeführt: aus Saarlouis ist Mitgliederbeauftragte fragen von potenziellen Mitgliedern zu Den Europapolitischen Diskurs mit und Michael Gillen aus St. Wendel Refe- generieren. Wolfgang Bosbach zum Thema „Euro- rent für Presse- und Öffentlichkeitsar- pa vor der Wahl – Zwischen Brexit und beit. Außerdem ist es gelungen, das Team Bankenkrise.“ Sowie mit Daniel Cas- pary MdEP zum Thema „Europa – Wirt- schaftliche Freiheiten oder bürokrati- sche Hemmnisse für Unternehmern?“. Diese Veranstaltungen sind als Fishbowl organisiert – so sitzen die Protagonisten nicht auf einem Podium sondern ste- hen umringt von den Gästen mitten im Fishbowl mit dem OB-Kandidaten für Saarbrücken Empfang anlässlich des europapolitischen Diskurses Raum. Zudem stellt die MIT Saar eine anlässlich des Frühlingsempfanges 2019 mit

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SACHSEN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Sachsen Peter Altmaier kam als Ehrengast zum 16. Jahresempfang der MIT Sachsen im Juli 2019 mit Gästen und Fetscherstraße 32/34 Ausstellern ins Gespräch 01307 Dresden E-Mail: [email protected] Website: www.mit-sachsen.de MITGLIEDERENTWICKLUNG Der Landesvorstand der MIT Sachsen tagte regelmäßig alle zwei Monate. Die Mitgliederzahlen konnten in den Das gemeinsam mit der Jungen Union LANDESVORSITZENDER vergangenen beiden Jahren trotz des Sachsen & Niederschlesien erarbeitete Dr. Markus Reichel schwierigen politischen Umfelds deut- Konzept zur Unterstützung von Unter- lich gesteigert werden. Aktuell hat die nehmensgründungen „Starfög“ wurde MIT Sachsen 457 Mitglieder, was einen 2018 durch die Sächsische Staatsregie- Zuwachs von 9 Prozent im Vergleich zu rung in Form des „Inno-Start-Bonus“ 2017 bedeutet. Der Frauenanteil liegt umgesetzt. Die Förderung des Unter- bei 12% und das Durchschnittsalter be- nehmertums ist ein wichtiges Thema trägt 54 Jahre. für den Landesvorstand der MIT Sach- LANDESGESCHÄFTSFÜHRER sen, da der demografische Wandel auch Die mitgliederstärksten Kreisverbände im Freistaat immer mehr Unternehmen Frederic Wutzler sind die beiden Städte Dresden und zur Aufgabe zwingt und nur wenige Leipzig. Die meisten Kreisverbände Nachfolger und Gründer nachrücken. konnten jedoch parallel zum Landes- Gleichzeitig sollen junge Menschen verband in den vergangenen beiden durch dieses Instrument zur Unterneh- Jahren teilweise deutliche Zugewinne mensgründung ermutigt werden.

©Agata Melnyk verzeichnen. Gleichzeitig ist es auch dank der Unterstützung der MIT Bund Darüber hinaus hat der Landesvorstand SCHATZMEISTERIN und des Landesverbandes gelungen, der MIT Sachsen im vergangenen Jahr die in allen 13 Kreisverbänden aktive und 10 Kernthesen der MIT Sachsen formu- Christine Enenkel arbeitsfähige Vorstände einzusetzen, liert und anschließend mit der gesamten bis Juni 2019: sodass die MIT Sachsen über eine funk- Mitgliedschaft diskutiert. Das Ergebnis Dr. Christiane Schenderlein tionierende Basis verfügt. war ein Positionspapier, welches mit konkreten Maßnahmen untersetzt wur- Die MIT Sachsen sprach in den ver- de und letztendlich den Kern des Wirt- Mitgliederzahl: gangenen beiden Jahren immer wieder schaftskapitels im Regierungsprogramm 461 (Stand: 31.07.2019) Leistungsträger aus Wirtschaft, Politik der Sächsischen Union bildet. Im Über- und Wissenschaft erfolgreich an und blick sind die 10 Kernthesen: Der Landesvorstand wurde am 14. Juni 2019 konnte somit einige prominente Neu- gewählt. mitglieder, darunter auch Staatsminis- 1. Soziale Marktwirtschaft neu denken ter, gewinnen. – Leistung muss belohnt werden! Für eine Kultur des Ermöglichens! 2. Unser Freistaat braucht ein Digital- ARBEIT DES ministerium! LANDESVORSTANDES 3. Arbeitswelt in Zeiten der Digitali- sierung aktiv gestalten!

88 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 4. Für das Leben, nicht für die Schule net waren. Darüber hinaus veranstalte- lernen! (Schule lebensnah gestalten) ten die Kreisverbände der MIT Sachsen 5. Sachsen liegt im Herzen Europas – zahlreiche Veranstaltungen mit hoch- die Verkehrsinfrastruktur muss das karätigen Gästen wie Peter Altmaier, abbilden! Carsten Linnemann oder Michael 6. Stadt und Land sind nur gemeinsam Kretschmer. wirtschaftlich erfolgreich – nicht nur Smart City, sondern Smart Region! 7. Der Wirtschafts- und Touris- LANDESVOLLMITGLIEDER- musstandort Sachsen muss inter- VERSAMMLUNGEN / 2018 durfte die MIT Sachsen Ministerpräsident national bekannt sein! KLAUSURTAGUNGEN Kretschmer als Hauptredner auf dem 8. Sächsische Forschung führt zu säch- Jahresempfang in Treuen begrüßen. sischen Produkten – Innovationskul- Zum Jahresauftakt veranstaltet die MIT tur unterstützen! Sachsen traditionell eine mehrtägige nen. Die MIT Sachsen war das einzige 9. „Steuererklärung – nicht auf dem Landesvorstandsklausur. Thematische Gremium der CDU Sachsen, das diese Bierdeckel, sondern mit einem Schwerpunkte der Tagungen waren Nominierung durch eine Vollversamm- Mausklick“: mittelstandsfreund- die stärkere Zusammenarbeit mit der lung durchführen ließ. liche Verwaltung! Jungen Union, die aktuellen Heraus- 10. Energiekosten senken! – Energiever- forderungen für den sächsischen Mit- Auf der Landesvollmitgliederver- sorgung sichern, Strukturwandel be- telstand, der Bürokratieabbau und die sammlung am 14. Juni 2019 konnten gleiten. „Zukunft der Arbeit“. Darüber hinaus über 100 Mitglieder Friedrich Merz wurden wichtige strukturelle Reformen bei der KOMSA Kommunikation Insgesamt 19 MIT-Mitglieder brachten innerhalb der MIT Sachsen vorangetrie- Sachsen AG in Hartmannsdorf als ihre Expertise in der Erarbeitung des ben, um die Vereinigung zukunftssicher Ehrengast erleben. Nach einem mit- Regierungsprogramms der CDU Sach- aufzustellen. reißenden Impuls und der anschlie- sen ein. ßenden Diskussion mit Friedrich Aufgrund der politischen Entwick- Merz wurde der neue Landesvor- Neben der inhaltlichen Zuarbeit war lungen in Sachsen im Nachgang zur stand gewählt. Dr. Markus Reichel die MIT Sachsen zur anstehenden Land- Bundestagswahl 2017, berief die MIT wurde mit hervorragenden 96% als tagswahl auch erstmalig umfangreich Sachsen eine außerordentliche Lan- Landesvorsitzender der MIT Sachsen in der Kampagne der CDU Sachsen desvollmitgliederversammlung ein. Auf wiedergewählt. Auch die drei Stell- involviert. dieser wurde Michael Kretschmer zum vertreter Frank Heidan MdL, Fabian Spitzenkandidaten für das Amt des Magerl und Norbert Müller wurden CDU-Landesvorsitzenden seitens der mit jeweils über 90% im Amt bestä- VERANSTALTUNGEN MIT Sachsen nominiert, um die Nach- tigt. Komplettiert wird das Präsidium folge Stanislaw Tillichs antreten zu kön- von Christine Enenkel als Schatzmeis- In den vergangenen beiden Jahren konnte die MIT Sachsen wieder ihren traditionellen Jahresempfang durchfüh- ren. Im August 2018 kamen über 300 Gäste zur Firma Goldbeck nach Treuen ins Vogtland und erlebten eine mitrei- ßende Rede des sächsischen Minister- präsidenten Michael Kretschmer. 2019 durfte die MIT Sachsen sogar den Bun- desminister für Wirtschaft und Ener- gie, Peter Altmaier MdB, bei der Pro Inn Beteiligungen GmbH in Heidenau mit einem ähnlich großen Besucher- andrang begrüßen.

Erstmalig veranstaltete der Landesver- band im Jahr 2018 drei exklusive Wirt- schaftsgespräche mit verschiedenen Staatsministern, die insbesondere zur Das neue Veranstaltungsformat der Wirtschaftsgespräche bringt seit 2018 hochrangige Politiker und Gewinnung von Neumitgliedern geeig- Wirtschaftsvertreter an einen Tisch.

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 89 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

terin, die auf Christiane Schenderlein folgt, welche sich in Zukunft stärker im Kreisverband Nordsachsen ein- bringen möchte. Erstmalig wurde die Anzahl der Beisitzer auf 15 Personen reduziert. Hervorzuheben ist dabei, dass mit Thomas Schmidt MdL erst- malig ein sächsischer Staatsminister Teil des MIT-Landesvorstandes ge- worden ist. Insgesamt wurde der Lan- desvorstand nochmals verjüngt.

Neben den personellen Entscheidun- gen wurde das neue Beitragsmodell der MIT Sachsen von der Landesvoll- mitgliederversammlung mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Dies sieht eine deutlich bessere finanzielle Ausstat- tung des Landes- und der Kreisverbän- Markus Reichel und der damalige Fraktionsvorsitzende Frank Kupfer testen den Überschlagsimulator des de vor. Der jährliche Mitgliedsbeitrag Fahrsicherheitszentrum Sachsenring auf dem 15. Jahresempfang. erhöht sich dadurch auf 150 Euro. Die reduzierten Beitragssätze für Mitglie- aber auch überregionalen Medien. Da- GREMIEN UND der unter 30 Jahren beziehungsweise rüber hinaus zeichnet sich Frau Füßl ARBEITSGRUPPEN Mitglieder der Jungen Union haben für das „Team Kommunikation der MIT weiterhin Bestand. Sachsen“ verantwortlich, welches die Bereits im Jahr 2015 wurde die MIT Professionalisierung der Öffentlich- Sachsen mit der Organisation des keitsarbeit auf allen Ebenen der MIT CDU-Landesfachausschusses „Wirt- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Sachsen vorantreiben möchte. Neben schaft & Innovation“ betraut. Dieses der Pressearbeit und den Auftritten Fachgremium aus Politikern, Vertretern Am 24. Mai 2018 wurde die Wahlleip- in den Sozialen Medien umfasst die- der Wirtschaft und Wissenschaft hatte zigerin Silvia Füßl zur Pressespreche- ses Vorhaben insbesondere auch die das Ziel, maßgebliche wirtschaftspoliti- rin der MIT Sachsen gewählt. Damit Ansprache von Neumitgliedern und sche Positionen für das Wahlprogramm konnte die Öffentlichkeitsarbeit wei- die Erschließung neuer Zielgruppen. 2019 zu erarbeiten. Darüber hinaus ter ausgebaut werden. Infolgedessen Das Team Kommunikation besteht als unterhielt die MIT Sachsen auch in den erreicht die MIT Sachsen eine deutlich eigenständige Arbeitsgruppe der MIT vergangenen beiden Jahren den Parla- verbesserte Präsenz in den regionalen, Sachsen. mentskreis Mittelstand, einen Zusam- menschluss aller MIT-Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion.

Im Herbst 2017 wurde der Arbeits- kreis Gesundheitswirtschaft unter der Leitung von Christine Enenkel und Fabian Magerl ins Leben geru- fen. Der Arbeitskreis versteht sich als Netzwerk in gesundheitspoliti- schen Bereichen sowie Branchen und steht auch Nicht-Mitgliedern offen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Abbau bürokratischer Überregulie- rungen im Gesundheitswesen, Pfle- gepolitik und dem Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche sowie die Förderung der Vernetzung und Ver- zahnung der Gesundheitswirtschaft Markus Reichel schwört die Mitglieder und anwesenden Gäste bei seiner Rede auf dem 16. Jahresempfang in Sachsen. für den anstehenden Landtagswahlkampf ein.

90 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Advertorial: Plansecur

Interview Johannes Sczepan, Geschäftsführer Plansecur

Beschreiben Sie Plansecur in einem Satz. Sczepan: Wir sind eine konzernunabhängige Unterneh- mensgruppe für Finanzplanung und Vermittlung, die Pri- vatpersonen und Unternehmen Antworten auf Finanzfra- gen gibt.

Was zeichnet Plansecur aus? Sczepan: Wir legen Wert auf die Einhaltung ethischer Grundsätze, die direkt in die Kundenberatung einfließen. Unsere Berater unterliegen keinen Absatz- oder Provisi- onsvorgaben, da wir als Makler im Kundeninteresse arbei- ten und zudem seit Gründung in 1986 zu 100% eigenfinan- ziert sind. Unser Unternehmen trägt das Gütesiegel „Ethics in Business“ der Werte-Allianz des Mittelstands seit 2002.

Wie sieht eine Beratung bei Plansecur in der Praxis aus? Sczepan: Der Beratungsprozess bei Plansecur umfasst sechs Stufen: 1. ganzheitliche Analyse der Lebenssituation, 2. Ent- wicklung eines individuellen Finanzkonzepts, 3. transparente Beratung bei allen Entscheidungen, 4. Dokumentation der Beratung, 5. Vermittlung der geeigneten Finanzprodukte und 6. anschließende Begleitung – gern ein Leben lang. Um best- mögliche Beratungsqualität sicherzustellen, ist jeder Berater vor Ort in ein Team integriert, in dem Kundenanforderungen anonymisiert besprochen werden. Zudem gewährleistet eine kontinuierliche Fortbildung an unserer eigenen Akademie hohe Qualität.

Wie groß ist Plansecur? Sczepan: Unsere rund 190 Berater im ganzen Bundesgebiet betreuen mehr als 85.000 Privatkunden und Unternehmen mit einem Depotvolumen von insgesamt 825 Mio Euro.

Wie wichtig ist Ihnen soziales Engagement? Sczepan: Zu unseren hohen ethischen Ansprüchen gehört auch ein deutliches soziales Engagement. Eigens hierfür wurde 1999 die Plansecur Stiftung gegründet. Darüber hinaus haben wir das „Vordenker Forum“ ins Leben gerufen, das seit 2008 Menschen auszeichnet, die mit ihrem langfristigen Denken maßgeblich an der Zukunft unserer Gesellschaft mitwirken. Die Preisträger sind Norbert Walter in 2008, Bischof Wolfgang Huber in 2009, Paul Kirchhoff in 2011, Jean-Claude Juncker in 2014, Nicola Leibinger-Kammüller in 2015, Frank-Jürgen Weise in 2016, der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Situation kurz „Wirtschaftsweisen“ genannt 2018 und Bassam Tibi in diesem Jahr.

Wie finden Sie eigentlich neue Berater? Sczepan: In der Regel durch Empfehlungen. Zudem nutzen Interessenten aus der Branche die Möglichkeit unsere Veran- staltungen zu besuchen, um die Menschen bei Plansecur und unsere Arbeitsweise kennenzulernen. Oft entscheiden sie sich dann für eine Zusammenarbeit mit Plansecur.

Advertorial: Plansecur 91 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

SACHSEN-ANHALT

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Sachsen-Anhalt Fürstenwallstraße 17 Parlamentarischer Abend der MIT Gräfenhainichen, mit Innenminister Holger Stahlknecht MdL, Kreisvor- 39104 Magdeburg sitzenden Harald Kremer und Sven Schulze (v.l.) E-Mail: [email protected] Website: www.mit-sachsen-anhalt.de VERANSTALTUNGEN haben in den zurückliegenden zwei Jahren turnusmäßig gewählt. Neu LANDESVORSITZENDER Der Landesvorstand der Mittelstands- belebt wurde der Kreisverband An- Detlef Gürth MdL und Wirtschaftsvereinigung in Sach- halt-Bitterfeld. Aber auch in anderen sen-Anhalt wurde am 7. September Kreisverbänden wie der Börde, dem bis September 2019: neu gewählt: Neuer Landesvorsit- Jerichower Land, in Gräfenhainichen Detlef Gürth MdL und André Wallberg zender ist Detlef Gürth MdL, der den oder in Magdeburg fanden satzungs- (kommissarisch) Verband nach dem überraschenden gemäße Wahlversammlungen statt. Rücktritt von Klaus Dieter Weber bis März 2019: Klaus gemeinsam mit André Wallberg Dieter Weber kommissarisch geführt hatte. In den INHALTLICHE SCHWERPUNKTE zurückliegenden zwei Jahren hat LANDESGESCHÄFTSFÜHRER der Vorstand 17mal getagt. Neben Ein inhaltlicher Schwerpunkt der zahlreichen Veranstaltungen in den MIT-Arbeit in Sachsen-Anhalt be- Tobias Schmidt Kreis- und Regionalverbänden führte stand in der Mitarbeit und Begleitung der Landesverband eine gemeinsa- parlamentarischer Initiativen. So hat me Sitzung mit dem Landesvorstand die MIT aktiv am Energie- und Touris- der MIT-Niedersachsen in Hannover muspapier der CDU-Landtagsfraktion durch. Diese alte Tradition der be- mitgewirkt. Darüber hinaus war sie freundeten Landesverbände findet in auch ebenfalls an der Erarbeitung des diesem Jahr in Letzlingen seine Fort- Wirtschaftsteils für ein neues Grund- SCHATZMEISTER setzung. Zum MIT-Neujahrsempfang satzprogramm der Landes-CDU be- Uwe Sellnow in Aschersleben konnte neben den teiligt. Weiterhin engagiert sich die knapp 400 Gästen der Landesvorsit- MIT in zahlreichen regionalen Initi- zende der CDU-Sachsen-Anhalt Hol- ativen für die schnelle Fortführung ger Stahlknecht begrüßt werden. von Verkehrsprojekten. Beispiele sind Mitgliederzahl: 416 (Stand: 31.07.2019) die Weiterführung der A 14 durch die Altmark, die Westumfahrung Hal- Der Landesvorstand wurde am AKTIVITÄTEN le und der Bau der A 71. Ein zentra- 7. September 2019 gewählt. les Anliegen bleibt nach wie vor die Einer der Schwerpunkte in der Lan- ganzjährige Elbe/Saale-Schiffbarma- desvorstandsarbeit bestand in der chung. Nach dem Regierungswech- Betreuung der einzelnen MIT-Kreis- sel im Jahre 2002 sind die meisten verbände. Diese wurden im Rahmen Infrastrukturprojekte nun zwischen- zahlreicher Veranstaltungen von zeitlich durch die CDU-geführte Mitgliedern des MIT-Landesvorstan- Landesregierung umgesetzt wor- des aufgesucht. Alle Kreisverbände den. Seit der Landtagswahl im Jahr

92 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Ministerpräsident Reiner Haseloff MdL bei der MIT Halle-Saalekreis Bundesvorsitzender Carsten Linnemann beim MIT-Sommerfest in Halle

2016 wird Sachsen-Anhalt durch ein zur Sozialen Marktwirtschaft in die gabehandbuch, beim Landesenergie- schwarz-rot-grünes Bündnis regiert. Richtungsdiskussion der CDU einzu- und Außenwirtschaftskonzept, beim Dieses als Kenia-Koalition bezeichne- bringen. Hier gilt es, die Position des Ladenöffnungsgesetz oder auch bei te Regierungsbündnis verläuft bisher Wirtschaftsflügels der Union zu un- der Neufassung des Ingenieur- und nicht geräuschlos. Insbesondere die terstreichen. So hat sich die MIT u.a. Architektengesetzes, aktiv begleitet. Ansichten der Koalitionspartner zur gegen flächendeckende gesetzliche Aktuell steht eine Novellierung zum Klima- und Wirtschaftspolitik stellen Mindestlöhne, gegen Frauenquoten Vergabegesetz an, bei dem die MIT das Regierungsbündnis immer wie- in Unternehmen, einen ungehemm- versucht, zusätzliche Belastungen der vor neue Herausforderungen. ten Ausbau regenerativer Energien für die Wirtschaft Sachsen-Anhalts Dies gilt auch für den Saaleausbau sowie für weniger Bürokratie ausge- in Grenzen zu halten. Die GRW-För- und die Nordverlängerung der A 14. sprochen. Darüber hinaus hat die MIT derung wurde mittelstandsfreundlich In diesem Zusammenhang stellt die bei allen wichtigen Gesetzesvorha- gestaltet. Im Rahmen des zurücklie- MIT das Verbandsklagerecht für Um- ben über die enge Zusammenarbeit genden MIT-Bundesmittelstandstags weltverbände grundsätzlich in Frage. mit der CDU-Landtagsfraktion mit- in Nürnberg, wurden durch den Lan- Dieses ermögliche zunehmend, dass wirken können. Hervorzuheben ist an desverband Sachsen-Anhalt insge- die fachliche Bewertung einer Pla- dieser Stelle die Arbeitsgruppe „Wis- samt fünf Anträge eingebracht. Bei nungsleistung zugunsten einer ideo- senschaft und Wirtschaft“, über de- den zurückliegenden Europa- und logischen Verhinderung in den Hin- ren parlamentarische Arbeit jederzeit Kommunalwahlen hat die MIT aktive tergrund tritt. eine Mitwirkung gewährleistet ist. Wahlkampfunterstützung geleistet. Eine gute Partnerschaft gibt es auch Die CDU Sachsen-Anhalt konnte ihre mit anderen Vereinigungen, wie der Stellung als stärkste kommunalpoli- ERFOLGE DES Jungen Union oder Frauen Union. Die tische Kraft festigen und insgesamt LANDESVERBANDES Arbeit mit der Landesregierung ist 4500 Kandidaten aufstellen. Es ist es ebenfalls sehr positiv. So hat die MIT erneut gelungen, das MIT-Bundesvor- Die MIT hat in der zurückliegenden in der Vergangenheit politische Pro- standsmitglied Sven Schulze in das Legislaturperiode ebenfalls Veran- jekte, wie z. B. das sogenannte Ver- europäische Parlament zu entsenden. staltungen mit Wirtschaftsverbän- den durchgeführt. Neu eingeführt wurde ein parlamentarischer Abend mit dem Ministerpräsidenten und dem Steuerberaterverband. Gemein- sam mit diesen Verbänden wurden Forderungen für eine Verbesserung der Wirtschaftspolitik erarbeitet und in die Öffentlichkeit getragen. So konnte die MIT-Forderung nach der Rücknahme der Sozialversicherungs- pflicht auf den Stand vor 2005, über die Landesregierung von Sachsen-An- halt in den Bundesrat eingebracht werden. Aktuell versucht sich die MIT neben der Positionsbestimmung Landesvorstandssitzung in Möckern mit Detlef Gürth und Markus Kurze

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Schleswig-Holstein Sophienblatt 44-46 24114 Kiel E-Mail: [email protected] Parlamentarischer Abend der MIT Schleswig-Holstein bei Firma Karstens in Kiel mit Ministerpräsident Website: www.mit-sh.de Daniel Günther

MITGLIEDERENTWICKLUNG inhaltlichen Neuausrichtung geprägt. LANDESVORSITZENDER So wurden Arbeitsabläufe und die Auf- Stefan Lange Die Mitgliederentwicklung im Landes- stellung der MIT insgesamt auf den verband Schleswig-Holstein konnte Prüfstand gestellt und in 6 Landesvor- sich nach vielen Jahren des Rückgangs standssitzungen thematisch aufgear- durch große Kraftanstrengung bei der beitet und neu justiert. Reaktivierung von inaktiven Kreisver- bänden zunächst stabilisieren und in- Für die nächste Landtagswahl ist der zwischen können wir seit einiger Zeit Landesvorstand momentan dabei, eine LANDESGESCHÄFTSFÜHRER ein leichtes Wachstum bei der Mitglie- sogenannte „Mittelstandsstrategie derentwicklung feststellen. 2022“ vorzubereiten und pünktlich zur Thomas Klömmer Erstellung des Landtagswahlprogram- Im Berichtszeitraum wurden die Kreis- mes einzubringen. Dazu finden gerade verbände Dithmarschen, Plön, Flens- im vorpolitischen Raum seit einigen burg und Schleswig-Flensburg erfolg- Monaten zahlreiche Gespräche mit reich reaktiviert. Der Landesverband Vereinen und Verbänden statt, um de- Schleswig-Holstein ist fest entschlos- ren Themen mit aufzunehmen. sen, dass bundesweit vereinbarte Ziel SCHATZMEISTER von MIT 5.0 zu erreichen und seine Mit- Willi Meier gliederzahl in 5 Jahren zu verdoppeln. VERANSTALTUNGEN

Ein sehr breites Veranstaltungsportfo- Mitgliederzahl: INHALTLICHE SCHWERPUNKTE lio wurde den Mitgliedern im gesamten 522 (Stand: 31.07.2019) Land durch den Landesverband bzw. Inhaltlich haben wir uns aktiv in die ak- durch seine Gliederungen in den letzten Der Landesvorstand wurde am 25. April 2019 gewählt. tuellen politischen Themen der schles- 2 Jahren geboten. So wurde 2018 erst- wig-holsteinischen Landespolitik ein- malig ein parlamentarischer Abend in gebracht und zahlreiche Initiativen und der Landeshauptstadt mit Ministerprä- Anträge auf Landesausschüssen und sident Daniel Günther und zahlreichen Landesparteitagen der Mutterpartei Landes- und Bundestagsabgeordneten eingebracht und erfolgreich beschlie- erfolgreich durchgeführt. In diesem Jahr ßen lassen. konnten wir beim zweiten parlamenta- rischen Abend den Generalsekretär der Jedoch war die erste Wahlperiode des CDU Deutschlands Paul Ziemiak MdB in neuen Landesvorsitzenden unter dem Kiel an der Förde begrüßen. Wie in der Motto „Quo Vadis MIT“ auch von einer Vergangenheit fanden ansonsten zahl-

94 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Reaktivierung des MIT-Kreisverbandes Dithmarschen auf Gut Apeldör mit dem Stefan Lange und Thomas Klömmer mit Manfred Weber auf dem neuen Kreisvorsitzenden Bernd Wilke CDU-Bundesparteitag in Hamburg reiche gut besuchte Veranstaltungen Wohle der MIT Schleswig-Holstein ge- Der Bereich der neuen Medien wird mit den Mitgliedern der Landesregie- stalten. Als Gastredner konnte auf dem von uns ebenfalls intensiv bedient und rung in Form von Unternehmerfrühstü- Landesmittelstandstag neben zahlrei- nimmt einen immer größer werdenden cken oder anderen Formaten statt. Ganz chen Abgeordneten der Präsident des Umfang an. Erfreulich ist auch, dass die besonders freuen wir uns darüber, dass Bundes der Steuerzahler Reiner Holz- Landespresse uns inzwischen als festen der neue Europaabgeordnete der CDU nagel begrüßt werden. Ansprechpartner auf dem Schirm hat Schleswig-Holstein Niclas Herbst MdEP und wir so auch regelmäßig in sämtli- den Einzug in das europäische Parla- Der Landesvorstand trifft sich in der chen Veröffentlichungen Gehör finden. ment geschafft hat und seit dem letzten Regel alle 2 Monate in der Landesge- Jahr auch Mitglied der MIT ist. schäftsstelle in Kiel zu seinen Sitzungen. KOMMISSIONSARBEIT Im Europawahlkampf haben sich die MIT-Kreisverbände mit unserem Spit- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Der Landesverband hat keine eigenen zenkandidaten im ganzen Land bei Un- Kommissionen. Aktuell gibt es aber ternehmensbesuchen präsentiert und so Die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Überlegungen, welche zu gründen, um zum guten Wahlergebnis beigetragen. Pressearbeit wurde ebenfalls deutlich sich bei der inhaltlichen Arbeit brei- ausgebaut. Mit Hans-Peter Küchen- ter aufzustellen. Unsere Mitglieder Die alljährlichen und inzwischen tra- meister als Pressesprecher und Günter bringen sich allerdings in die Landes- ditionellen Klausurtagungen auf Gut Kohl als Medienprofi konnten hier zwei fachausschüsse der Mutterpartei und Apeldör im Kreis Dithmarschen zusam- erfahrene Kräfte für diesen wichtigen in die Kommissionen der Bundes-MIT men mit den Freunden aus den anderen Bereich gewonnen werden. Zudem aktiv mit ein und sind somit sehr gut norddeutschen Landesverbänden ha- werden wir von den Ausschüssen der vernetzt. ben auch in den letzten beiden Jahren Landtagsfraktionen regelmäßig um erneut stattgefunden und erfreuen sich Stellungnahmen für neue Gesetzesvor- Besonders zu erwähnen ist hier die als mitgliederoffene Veranstaltungen haben des Landtages schriftlich bzw. langjährige und gute Arbeit der immer größer werdender Beliebtheit. mündlich angehört und können unsere MIT-Gesundheitskommission unter der politischen Ansätze und Überzeugen Leitung unseres stellvertretenden Bun- Auf dem diesjährigen Landesmittel- direkt über diesen Weg einbringen. desvorsitzenden Rolf Koschorrek. standstag im Steinpark Warder wurde unser Landesvorsitzender Stefan Lange mit einem sehr guten Ergebnis im Amt bestätigt. Mit Günter Kohl, Rolf Koschorrek, Simona Gleich und Tho- mas Melchert als stellvertretende Lan- desvorsitzende sowie Juliane Weigel als Mitgliederbeauftragte und Willi Meier und Stefanie Höller als Schatzmeister ist der neue geschäftsführende Landes- Unternehmerfrühstück des Kreisverbandes Rends- Unternehmensbesuch mit Carsten Linnemann bei vorstand gut aufgestellt und wird die burg-Eckernförde mit Wirtschaftsminister Bernd den Kölln Haferflockenwerken in Elmshorn nächsten beiden Jahre erfolgreich zum Buchholz und Kreisvorsitzenden Günter Kohl

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 95 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

THÜRINGEN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Thüringen An der Klostermauer 3 Landesvorstand der MIT Thüringen 99887 Georgenthal E-Mail: [email protected] POLITISCHE ARBEIT tern verschiedener Wirtschafts- und Website: www.mit-thueringen.de Branchenverbände diskutiert. Unsere Mitglieder vertreten die Inter- LANDESVORSITZENDER essen der MIT Thüringen auf allen par- Im monatlichen Turnus tagt abwech- lamentarischen Ebenen. Dies gibt zum selnd der geschäftsführende Landes- Gerd Albrecht einen die Möglichkeit, Themen schnell vorstand und der erweiterte Landes- in die politische Arbeit zu transportie- vorstand mit den Kreisvorsitzenden ren, aber auch die Chance für unsere und den Vorsitzenden der MIT-Lan- Politiker aus der Opposition heraus, desfachausschüsse. Damit ist der ihre Entscheidungen darzustellen bzw. permanente Informations- und Er- zu erklären. Dazu wurden vom Lan- fahrungsaustausch sichergestellt. Im desvorstand sieben Fachausschüsse Landesvorstand der Thüringer CDU ist LANDESGESCHÄFTSFÜHRERIN ins Leben gerufen. In den Bereichen die MIT personell mit den Vorstands- „Bildung und Arbeitsmarkt“, „Digita- mitgliedern Petra Thieme und Heiko Eva-Maria Sieringhaus les und Medien“, „Energie und Nach- Steinecke, dem MIT-Landesvorsitzen- haltigkeit“, „Wirtschaftspolitik und den Gerd Albrecht sowie weiteren Grundsatzprogramm“, „Kommunales, MIT-Mitgliedern gut vertreten. In der Wohnen, Städtebau und Gebietsre- Grundsatzkommission und in allen form“ sowie „Bund und Europa“ und Landesfachausschüssen der CDU (LFA) „Gesundheit“ werden konkrete Hand- sind MIT-Mitglieder vertreten. Der LFA SCHATZMEISTER lungsempfehlungen für die Landespo- „Digitale Agenda“ wird seit 2017 durch litik erarbeitet. das Vorstandsmitglied Regina Polster Steffen Peschke geleitet. Auf CDU-Bundesebene sind die So wurde unter Leitung von Stephan Vorstandsmitglieder Peter Hengstermann Hauschild ein Positionspapier „Ge- (MIT-Energiekommission) und Mat- Mitgliederzahl: sundheit, Digitalisierung und Pflege thias Hasecke (CDU-Bundesfachaus- 400 (Stand: 31.07.2019) 2019“ erarbeitet, welches sich mit der schuss Soziale Sicherung und Arbeits- Versorgung innerhalb der einzelnen welt) aktiv. Der Landesvorstand wurde am Gesundheitssektoren in Thüringen be- 27. Oktober 2018 gewählt. fasst. Gemeinsam mit dem CDU-Land- Der 29. Landesmittelstandstag mit tagsausschuss „Wirtschaft und Wis- den Vorstandswahlen fand am 27. Ok- senschaft“ sowie dem Wirtschaftsrat tober 2018 in Weimar statt. Neben wurde im Hinblick auf die anstehen- der Neuwahl des Landesvorstandes de Landtagswahl ein wirtschaftspo- stand unter anderem das neue Verga- litisches Grundsatzpapier erarbeitet begesetz zur Diskussion. In der wirt- und die zentralen „Zehn Punkte der schaftspolitischen Aussprache mit CDU-Fraktion zur Wirtschaftspolitik dem CDU-Landesvorsitzenden Mike in Thüringen“ gemeinsam mit Vertre- Mohring MdL wurde eine Handlungs-

96 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden und Rechtssicherheit für den Mittel- die Europawahl , die CDU das Ziel bei der Europawahl, stand gefordert. Dazu gehören die die CSU-Europaabgeordnete Monika stärkste Partei zu werden, erreichen Streichung vergabefremder Kriterien Hohlmeier sowie die CDU-Landtags- und auch bei in den Kreistagen und im neuen Vergaberecht, die Stärkung kandidaten Stefan Tiesler und Mario Stadträten der kreisfreien Städte er- des dualen Ausbildungssystems sowie Voigt. reichte sie nach Abschluss der Aus- die Wiedereinführung der Meister- zählung aller Stimmbezirke das beste pflicht in verschiedenen Gewerken. Das traditionelle Schlachteessen im Ergebnis. Wir freuen uns, dass mit Eichsfeld der Kreisverbände Nord- Marion Walsmann nicht nur eine echte hausen, Eichsfeld und Kyffhäuser Thüringerin, sondern auch ein jahre- BASIS-ARBEIT konnte in diesem Jahr einen Besu- langes MIT-Mitglied den Einzug in das cherrekord mit über 600 Teilnehmern EU-Parlament geschafft hat. Die Mitgliederzahl des Landesverban- verzeichnen. In diesem Jahr stimmten des konnte auch durch Neuaufnah- der sächsische Ministerpräsident Mi- Allerdings hat die CDU mit Verlusten men nicht auf dem Vorjahresniveau chael Kretschmer, Ungarns Botschaf- zu kämpfen, wenn auch nicht so stark gehalten werden und bewegt sich bei ter in Deutschland, Peter Györkös wie die SPD und die Linkspartei. Be- knapp 410 Mitgliedern. Leider nimmt und der CDU-Landesvorsitzende sonders die AfD konnte schwerpunkt- die Anzahl der Kreisverbände zu, die Mike Mohring auf das bevorstehende mäßig in Ostthüringen zunehmend nur schwer Nachfolger für altersbe- Wahljahr ein. Mit dem Sommerfest, Stimmenanteile gewinnen. Für die im dingt ausscheidende Kreisvorsitzen- welches jährlich durch einen anderen Oktober 2019 anstehende Landtags- de finden. Zur Stärkung der Arbeit Kreisverband ausgerichtet wird und wahl ist somit weiterhin ein intensi- auf Kreisverbandsebene ist erstmalig dem Jahresempfang, finden weitere ver Wahlkampf mit Unterstützung der eine zweitägige Klausurtagung mit thüringenübergreifende Veranstal- MIT erforderlich, um die derzeitige den Kreisvorsitzenden geplant, in der tungen statt, an denen auch MIT-Ver- Regierung unter Rot-Rot-Grün ablösen neben wirtschaftspolitischen Themen treter aus den angrenzenden Bundes- zu können. auch ein verstärktes Marketing für die ländern teilnehmen. Dazu zählte auch MIT Thüringen auf der Agenda steht. der Jahresempfang 2018, an dem auf Einladung der MIT Thüringen der Bot- ABSCHIED VON UNSEREM Die meisten Kreisverbände arbeiten schafter der VR China in Deutschland EHRENVORSITZENDEN gut und kontinuierlich. Dort werden Shi Mingde als Hauptredner teilnahm. WILFRIED SIERINGHAUS regelmäßig Veranstaltungen wie Be- Der 30. Landesmittelstandstag fand in triebsbesichtigungen, Diskussions- diesem Jahr am 06. Juli 2019 in Gösen, Am 23. April 2019 mussten wir uns von runden zu wirtschafts- und finanzpo- Saale-Holzland-Kreis statt. unserem Ehrenvorsitzenden Wilfried litischen Themen und Stammtische Sieringhaus verabschieden, der im Al- durchgeführt. Aus Anlass der Euro- ter von 83 Jahren nach langer, schwe- pawahl fanden verschiedene Veran- KOMMUNAL-, EUROPA- UND rer Krankheit verstarb. Seit den neun- staltungen statt. Exemplarisch sei LANDTAGSWAHL 2019 ziger Jahren wirkte er maßgeblich am das Hermsdorfer Gespräch des Kreis- Aufbau der MIT Thüringen mit. Auch verbandes Saale-Holzland genannt. Mit den besseren Politikkonzepten, über die Landesgrenzen hinweg bleibt Im Podium diskutierten hier neben politischer Arbeit vor Ort und den er als unermüdlicher Impulsgeber un- der Thüringer CDU-Kandidatin für überzeugenderen Politikern konnte vergessen.

Jahresempfang 2018 mit dem chinesischen Botschafter Shi Mingde Landesmittelstandstag mit Mike Mohring

C_5 // Berichte aus den Landesverbänden 97 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden

VERBAND BELGIEN

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU Verband Belgien Avenue Emile Max 54 1030 Brüssel Belgien

LANDESVORSITZENDER Gesprächsrunde der MIT Belgien mit Geschäftsführer Bastian Biermann und dem Kabinettschef des EU-Kommissars Oettinger, Michael Hager. Dr. Stefan Brost MITGLIEDERENTWICKLUNG MIT Belgien eine kleine Veranstaltungs- reihe mit Hintergrundgesprächen zu ak- Der neu gegründete Auslandsverband tuellen europapolitischen Themen durch. widmet sich verstärkt dem Thema Mit- Ein hoher Beamter der Ständigen Vertre- gliederentwicklung. Geplant ist, das tung der Bundesrepublik Deutschland leichte Mitgliederwachstum auszubau- bei der EU gab im März 2019 einen Ein- LANDESGESCHÄFTSFÜHRER en und die Mitgliederzahl im nächsten blick in die Entscheidungsprozesse des Jahr zu verdoppeln. Ministerrats der EU. Der Kabinettschef Bastian Biermann des deutschen EU-Kommissars Oettin- ger, Michael Hager, gab im Anfang Juli INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 2019 eine Einschätzung zum Ausgang und den Auswirkungen der Wahlen zum Der Auslandsverband MIT Belgien Europäischen Parlament. erarbeitet derzeit an einer Themen- übersicht der aus Sicht der MIT rele- Im Oktober 2019 ist eine weitere Ver- vantesten Themen auf EU-Ebene. In anstaltung im Europäischen Parlament Mitglieder: 10 (Stand: 31. Juli 2019) Gesprächen mit Abgeordneten der in Zusammenarbeit mit der MIT Bund CDU/CSU-Gruppe im Europäischen geplant. Der Landesvorstand wurde am Parlament sollen die politischen Priori- 24. Januar 2018 gewählt. täten der MIT in den parlamentarischen Der Vorstand trifft sich in der Regel alle Prozess in Brüssel eingebracht werden. 2 Monate zu seinen Sitzungen.

VERANSTALTUNGEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Seine erste Veranstaltung richtete die Der Auslandsverband hat seine Inter- MIT Belgien im April 2018 zusammen netpräsenz aufgebaut und informiert mit dem CDU-Kreisverband Brüssel zum dort regelmäßig über Veranstaltungen Thema Mobilitätspolitik unter Mitwir- und anstehende Termine. Das zustän- kung des nordrhein-westfälischen Ver- dige Vorstandsmitglied Christian Gün- kehrsministers, Hendrik Wüst, aus. Im ther möchte die Öffentlichkeitsarbeit Jahr 2019 führte der Auslandsverband im kommenden Jahr weiter ausbauen.

98 C_5 // Berichte aus den Landesverbänden Advertorial: Reemtsma

SPOTLIGHT „VERBOTE“: DARF ES EIN KOMMUNIKATIONSVERBOT FÜR LEGALE PRODUKTE GEBEN?

Aktuell heiß diskutiert: Das Tabakwerbeverbot. Reemtsma Vorstandssprecher Michael Kaib über die Folgen eines Verbots der Außenwerbung.

Michael Kaib: Ein Tabakwerbeverbot zerstört gesunden Wettbewerb. Unternehmen brauchen die Möglichkeit, bestehende Konsumenten über ihre Marken zu informie- ren. Die Werbemöglichkeit ist neben dem Ringen um Marktanteile auch wichtig, um Raucher über weniger schädliche Alternativen, wie die E-Zigarette, zu informieren und aufzuklären.

Trotzdem werden auch Stimmen laut, die ein Werbeverbot auch für E-Zigaretten fordern? Michael Kaib: Ein Tabakwerbeverbot behindert die Aufklärung über Innovationen und deren mitunter deutlich geringere Schädlichkeit. Wer Werbung für insbesondere die neuartigen Erzeugnisse verhindern will, steht wissend dem Fortschritt im Weg. Das kann nicht das Ziel von Prävention sein. Erfreulicherweise spielt der regelmäßige Konsum von EZigaretten keine Rolle bei Jugendlichen in Deutschland.

Häufig erwähnt in diesem Zusammenhang: der Jugendschutz. Michael Kaib: In Deutschland ist der Jugendschutz in der Tabakwerbung umfassend geregelt und zeigt mit einer stetig sin- kenden Raucherquote unter Jugendlichen Wirkung. Obwohl Deutschland das einzige Land in Europa ist, das Werbung für erwachsene Raucher im Kino und auf Plakatwänden noch zulässt, ist die Quote rauchender Jugendlicher hierzulande so nied- rig wie in kaum einem anderen EU-Land. In Frankreich zum Beispiel, einem Land, wo sehr strenge Verbote greifen, zeigt sich keine Veränderung in der Rate der minderjährigen Raucher, sie liegt bei 15,3 %. In Deutschland sinkt die Zahl kontinuierlich, liegt derzeit bei 7%. Ein deutsches Erfolgsmodell!

Bei Prävention und Jugendschutz bezüglich des Rauchens ist Deutschland führend in der EU.

Advertorial: Reemtsma 99 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

ARBEIT UND SOZIALES ARBEITSWELT VON HEUTE UND MORGEN MITGESTALTEN

VORSITZENDE: MICHAEL LITTIG UND JANA SCHIMKE MDB

Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie häusliche Pflege gestärkt wird. Erreicht werden soll dies bspw. durch die Schaffung eines neuen Arbeitneh- merstatus („Haushalts-Jobber“) sowie den Abbau von bürokratischen Hürden. Etwaige fiskalischeE ffekte und wissen- schaftlich belastbare Daten werden derzeit von beauftragten Forschungs- instituten untersucht.

DS-GVO Für große Unklarheiten und Unmut sorgte im Frühjahr 2018 die Daten- schutz-Grundverordnung. Gemeinsam Michael Littig Jana Schimke MdB mit Markus Stamm, Senior Legal Coun- sel von Nokia und Vorsitzender des AK Vielfältig und intensiv war in den ver- lich damit zusammen, dass eine legale „Datenschutz“ bei Bitkom, diskutierten gangenen 2 Jahren die Arbeit der Kom- Tätigkeit aus mehreren steuer- und so- die Mitglieder, die Probleme und Unklar- mission Arbeit und Soziales unter der zialversicherungsrechtlichen Gründen heiten der Datenschutz-Grundverord- Leitung von Michael Littig und Jana weder für die Angebots- noch die Nach- nung sowie die bundesgesetzliche An- Schimke MdB. In sechs Sitzungen be- frageseite hinreichend attraktiv sei. passung des Datenschutzrechts an die fasste sich die Kommission nicht nur In Zusammenarbeit mit der MIT-Kom- Verordnung im Sinne der Unternehmen. mit den aktuellen arbeits- und sozialpo- mission für Steuern und Finanzen hat litischen Gesetzesvorhaben, sondern die Kommission das Ziel formuliert, TEILZEITRECHT diskutierte die Herausforderungen und dass Schwarzarbeit bei haushaltsna- In den letzten 2 Jahren hat die Kommis- Ziele der zukünftigen Arbeits- und So- hen Dienstleistungen eingedämmt, sion mehrere arbeits- und sozialpoliti- zialwelt. Ziel der Kommissionsarbeit soziale Absicherung für haushaltsnahe sche Maßnahmen der Bundesregierung war es dabei stets, die arbeits- und so- Beschäftigte verbessert und damit die konstruktiv und kritisch begleitet. Dar- zialpolitischen Debatten tagesaktuell mitzugestalten und die Forderungen und Ideen der MIT in den laufenden Politikprozess einzubringen.

HAUSHALTSNAHE DIENSTLEISTUNGEN Am Anfang widmete sich die Kommissi- on intensiv den haushaltsnahen Dienst- leistungen. Für fast vier Millionen deut- sche Haushalte sind haushaltsnahe Dienstleistungen, wie Kinderbetreu- ung, Garten- und Reinigungsarbeiten oder Alten- und Krankenfürsorge ein fester Alltagsbestandteil. Jedoch ist der Anteil von haushaltsnahen Dienst- leistungen auf dem Schwarzmarkt in Deutschland hoch. Dies hänge wesent- Die Kommission nimmt die private Arbeitsvermittlung in den Blick, 18. Januar 2019

100 C_6 // Berichte aus den Kommissionen unter fiel bspw. das Gesetz zur Weiter- Ausland. Besonders Sprachhemmnis- sorge aus. Die Kommission erarbeitete entwicklung des Teilzeitrechts und der se, die Anerkennung ausländischer Ab- dahingehend den MIT-Antrag „Lebens- damit verbundenen Einführung einer schlüsse und die komplexen Verfahren standard sichern. Zulagenrente verbes- Brückenteilzeit. Aus Sicht der Kommis- sind bisher ein großes Hindernis für sern“, welcher eine umfassende Refor- sion fehle es an der wissenschaftlichen deutsche Arbeitgeber und ausländi- mierung der Riesterrente hin zu einer Grundlage. Zudem gebe es keine prak- sche Arbeitnehmer gewesen. Durch die leichteren und dynamischeren Ries- tische Notwendigkeit für eine weitere umfassende Neuregelung des Einwan- terzulagengewährung vorsieht. Mit Verschärfung des Teilzeitrechts. derungsrechts und der stärkeren Öff- knapper Mehrheit wurde dieser leider nung auch für beruflich Qualifizierte, auf dem CDU-Bundesparteitag abge- BEKÄMPFUNG VON wird aus Sicht der Kommission ein Teil lehnt. Es wird Aufgabe der kommenden LANGZEITARBEITSLOSIGKEIT des Fachkräftebedarfs durch ausländi- MIT-Kommission sein, an einer weite- Auch wurden das Teilhabechancenge- sche Kräfte gedeckt werden können. ren Verbesserung unseres Altersvor- setz und der damit verbundenen Eta- sorgesystems konstruktiv hinzuwirken. blierung eines sozialen Arbeitsmarkts ALTERSVORSORGE für Langzeitarbeitslose kritisch be- Ausführlich thematisierte die Kommis- EVALUATION DER SITZUNGEN gleitet. Dank der langanhaltend guten sion in ihren Sitzungen die Zukunft Die Sitzungen der Kommission „Arbeit Wirtschaftslage haben sich der Arbeits- der Altersvorsorge. Insbesondere das und Soziales“ wurden von den Teilneh- markt und mit ihr die Vermittlung von Rentenpaket der Bundesregierung, mern in den Evaluationen sehr positiv Arbeit verändert. Eine zielgenauere und die Grundrente und die Altersvorsor- bewertet. Die Evaluationen wurden im individuellere Betreuung und Vermitt- gepflicht von Selbstständigen waren Anschluss an jede Sitzung anonym und lung von Arbeit gewinnt zunehmend kontinuierlich Diskussionsthema. Mit online durchgeführt. Über alle Sitzun- an Bedeutung, welches besonders die Blick auf den demografischen Wandel gen hinweg waren im Durchschnitt 93 privaten Arbeitsvermittler erfüllen. sehen die Mitglieder großen Hand- Prozent der Teilnehmer mit der Veran- Peter Bauer, Kommissionsmitglied und lungsbedarf bei der Stärkung und Ver- staltung zufrieden, 7 Prozent bewer- Arbeitsvermittler, zeigte den Mitglie- breiterung der zweiten und dritten teten die Sitzungen mit „neutral“ und dern auf, dass seit den Hartz-Reformen Säule. So befindet sich seit Jahren die kein Teilnehmer äußerte sich unzufrie- im Jahr 2003 der Aufwand für den Ver- betriebliche Altersvorsorge aufgrund den mit einer der Veranstaltungen. Bei mittlungsprozess sowie der Umfang der teilweise mehrfachen Beitragsbe- der Auswahl der Themen äußerten sich der gesetzlichen Regelungen erheblich lastungen in einer Vertrauenskrise und 93 Prozent zufrieden, der Rest war neu- gestiegen sind. Die Kommission forder- einem Akzeptanzproblem. Die Besei- tral. Mit der Sitzungsleitung der Kom- te daher im Beschluss „Arbeitslosigkeit tigung der sog. Doppelverbeitragung missionsvorsitzenden war die große beseitigen – private Arbeitsvermitt- auf Betriebsrenten ist seit Jahren daher Mehrheit der Kommission (94 Prozent) lung stärken“, dass die rechtlichen Rah- ein Anliegen der MIT, welches die Kom- durchweg zufrieden. Der Rest bewerte- menbedingungen einem Update unter- mission intensiv begleitete. Auf dem te die Sitzungsleitung mit neutral. zogen werden müssen. CDU-Bundesparteitag in Hamburg am 7./8. Dezember 2018 konnte die MIT FACHKRÄFTEMANGEL eine Mehrheit für ihren Antrag zur Unbestreitbar ist der Fachkräftemangel Halbierung des Beitrags zur Kranken- in allen Berufszweigen angekommen. und Pflegeversicherung in der Auszah- Die Verabschiedung eines Fachkräfte- lungsphase gewinnen. einwanderungsgesetzes war daher sehr wichtig und wurde von der Kommissi- In mehreren MIT:Werkstattgesprächen on sehr begrüßt. Gemeinsam mit dem tauschten sich die Kommissionsvorsit- stellv. Hauptgeschäftsführer der DIHK, zenden Jana Schimke und Michael Lit- Achim Dercks, diskutierten die Teilneh- tig mit Experten aus Wissenschaft und mer über die Schwierigkeiten bei der Wirtschaft über eine Verbesserung der Die Kommission diskutiert die neue EU-Nachweis- Anwerbung von Fachkräften aus dem privaten und betrieblichen Altersvor- richtlinie, 29. Juni 2018

C_6 // Berichte aus den Kommissionen 101 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

DIGITALES DIE DIGITALE TRANSFORMATION IM MITTELSTAND VORANBRINGEN

THOMAS JARZOMBEK MDB, NIKLAS VELTKAMP

DATENSCHUTZ FÜR DEN MITTELSTAND Ein Schwerpunktthema der Kom- mission waren der Datenschutz und die geplante E-Privacy-Verordnung der EU. Die Kommission unterstützt die Bemühungen der Europäischen Union und der Bundesregierung, die Daten und von Bürgern und Unter- nehmen besser zu schützen. Dass die Bundesregierung bei der nationalen Umsetzung der Datenschutzgrund- verordnung (DS-GVO) allerdings strengere und weitreichendere Rege- lungen einführen möchte, als von der MdB Niklas Veltkamp EU gefordert, sieht die Kommission kritisch. Dadurch können für deutsche Im September 2017 setzte der mission insgesamt sechsmal in Berlin. Unternehmen und Startups Stand- MIT-Bundesvorstand erneut eine Di- Tagungsort war meist die Bundesge- ort- und Wettbewerbsnachteile ent- gitalkommission ein. Die Kommission schäftsstelle der MIT, aber auch Ber- stehen. Die Kommission forderte die hat sich in den letzten zwei Jahren liner Startups. Bundesregierung deswegen mit dem vorrangig mit den Themen digitale Beschluss „Datenschutzstandards Transformation der Gesellschaft und Die Digitalkommission der MIT setzt leichter anwenden für Mittelstand & Wirtschaft, Entrepreneurship, Bildung sich aus Gründern, IT-Spezialisten, Di- Startups“ auf, die im Kapitel „Digitali- und Datenschutz befasst. Unter dem gitalpolitikern und Influencern zusam- sierung“ („Daten – Rohstoff und sen- Vorsitz von Thomas Jarzombek MdB, men. Die Mitglieder bringen ihre Erfah- sibles Gut“) des Koalitionsvertrages dem Koordinator der Bundesregierung rungen aus Startups, Technologie- und zwischen CDU/CSU und SPD ange- für Luft- und Raumfahrt, und Niklas Digitalunternehmen und innovativen kündigten Verbesserungen für Mittel- Veltkamp, Mitglied der Geschäftsfüh- Organisationen in die Kommission, und stand und Startups schnellstmöglich rung von Bitkom, traf sich die Kom- damit in die MIT, ein. umzusetzen. Außerdem soll die Re- gierung Spielräume für Innovationen und digitale Geschäftsmodelle der Datenschutzgrundverordnung nutzen. Die Kommission kritisierte außerdem, dass die Anwendungsbereiche der neuen Verordnung für viele Unterneh- men bisher weitgehend unklar sind. Gerade kleinere Unternehmen verfü- gen nicht über genug Ressourcen, um die Neuregelungen zu implementieren und werden so in ihren Geschäftsmo- dellen benachteiligt. Der Antrag wur- de am 3. Juli vom Bundesvorstand der MIT angenommen. Auch aufgrund des Engagements der MIT konnten erste Hans-Wilhelm Dünn vom Cyber-Sicherheitsrat referiert vor der Kommission über Cybersicherheit Erfolge und Erleichterungen erreicht in Deutschland werden. Ein Datenschutzbeauftragter

102 C_6 // Berichte aus den Kommissionen muss jetzt nur noch in Unternehmen Die Gründerin und Geschäftsführerin erkennen, dass hier sowohl die Union ab zwanzig Mitarbeitern, die Daten Martina Neef stellte ihre Organisation als auch die MIT geschlafen haben. Um verarbeiten, bestellt werden. Auch das vor. Außerdem sprach dies künftig zu vermeiden, muss das Geschäftsmodell, fehlerhafte Daten- MdB, über den Digitalpakt Schule und Monitoring von Gesetzgebungsverfah- schutzerklärungen abzumahnen, stößt den momentanen Stand. Im Anschluss ren, vor allem bei Richtlinien und Ver- mittlerweile an seine Grenzen, da nun an diese Sitzung erarbeiteten Mitglie- ordnungen der EU, verbessert werden. nicht mehr automatisch eine Strafe der der Kommission ein Positionspa- Entscheidend bei der Umsetzung der gezahlt werden müsse. Die umstritte- pier zu Digitalisierung und Unterneh- DS-GVO und der Urheberrechtsreform ne E-Privacy-Verordnung wird voraus- mergeist in der Bildung. sind die Frage des Berichterstatters und sichtlich erst 2020 in Kraft treten. die Zusammensetzung des Evaluations- CYBERSICHERHEIT, gremiums für die DS-GVO. Die Kommis- GRÜNDERKULTUR URHEBERRECHTSREFORM sion will klären, wer bereits Mitglied in UND BILDUNG UND DS-GVO dem Gremium ist und wie man Mitglied Ein weiterer Fokus der Kommission war Auch 2019 waren Datenschutz und werden kann. Nach Eindruck der Kom- die Förderung der Gründer- und Un- Cybersicherheit die bestimmenden mission sind die Gremien zumeist eher ternehmenskultur in Deutschland. Die Themen der Digitalkommission. In der „wirtschaftsfeindlich“ besetzt. Die Kom- Sitzung zu diesem Thema fand bei dem ersten Sitzung 2019 gab Hans-Wilhelm mission erwägt, Staatsministerin Doro- Startup Movinga, der größten Umzugs- Dünn, der Präsident des IT- und Cyber- thee Bär für das Thema zu gewinnen. plattform Europas, statt. Finn Age Hän- sicherheitsrates e.V., einen Impuls zum sel, der Geschäftsführer von Movinga, Thema „IT- und Cybersicherheit – wo Die Beschlüsse „Chancen der Digitali- ist Mitglied der Digitalkommission. Zu steht Deutschland“. Es wurde deut- sierung nutzen – für eine Wirtschafts- Gast waren Nadine Schön MdB, Ronja lich, dass vor allem kleine und mittlere und ordnungspolitisch ausbalancierte Kemmer MdB und Martina Neef von Unternehmen besonders anfällig für E-Privacy-Verordnung“ und „Daten- der Bildungsinitiative Rock it Biz. Rock Hacker- und Cyberangriffe sind. Das schutz muss praxistauglich und rechts- it Biz ist eine gemeinnützige Organisa- Hauptproblem ist bei allem der Faktor sicher sein“ des Bundesvorstands der tion, die Kinder für Unternehmertum Mensch. Hier könne nur bessere Bil- MIT begrüßt die Digitalkommission. begeistern will. Die Schüler durchlau- dung helfen. Außerdem brauchen kleine Die Kommission würdigt es sehr, dass fen den gesamten Prozess einer Star- und mittlere Unternehmen zu lange, um den Herausforderungen und Chancen tup-Gründung: Von der Entwicklung einen Angriff überhaupt zu bemerken. der Digitalisierung der nötige Raum in- einer unternehmerischen Idee über die nerhalb der MIT eingeräumt wird. Firmengründung, Produktentwicklung, Bei den Themen Urheberrechtsreform Kapitalgewinnung bis hin zum Verkauf. und DS-GVO muss die Kommission an- EVALUATION DER SITZUNGEN Die Sitzungen der Kommission Digi- tales wurden von den Teilnehmern in den Evaluationen positiv bewertet. Die Evaluationen wurden im Anschluss an jede Sitzung anonym und online durch- geführt. Über alle Sitzungen hinweg waren im Durchschnitt 100 Prozent der Teilnehmer mit der Veranstaltung zu- frieden. Bei der Auswahl der Themen äußerten sich 87 Prozent zufrieden, 13 Prozent beurteilten die Themenauswahl mit „neutral“. Mit der Sitzungsleitung der Kommissionsvorsitzenden waren 87 Prozent zufrieden, 13 Prozent äußerten Dietrich von Klaeden von Axel Springer trägt zur DS-GVO vor sich neutral.

C_6 // Berichte aus den Kommissionen 103 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

ENERGIE, UMWELT, BAU UND VERKEHR KLIMASCHUTZ MARKTWIRTSCHAFTLICH ERREICHEN

HENNING ARETZ, MDB

© tifikatehandel nicht unterworfen sind T obias Koch – im wesentlichen Verkehr, Heizung und Landwirtschaft, sie machen in Deutschland etwas mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen aus –, werden die Emissionsziele zum Teil deutlich ver- fehlt. Die öffentliche Diskussion macht nicht den Eindruck, dass dieser frappie- rende Befund allgemein bekannt ist.

Die MIT fordert deshalb, in den Zerti- fikatehandel auch die bisher nicht er- fassten Verbrauchssektoren einzube- ziehen, möglichst EU-weit, jedenfalls EU-kompatibel. Auf diese Weise wird Henning Aretz Daniela Ludwig MdB sichergestellt, dass Investitionen in die Vermeidung von CO2-Emissionen dort Niemand wusste zu Beginn des intensiven Arbeit unserer Kommissi- vorgenommen werden, wo sie die ge- Europawahljahrs 2019, welches das on Energie, Umwelt, Bau und Verkehr. ringsten volkswirtschaftlichen Kosten beherrschende Wahlthema in Deutsch- Seitdem vertritt Carsten Linnemann im verursachen, also dort, wo sie beson- land werden würde. Schuldenkrise, Bundestag und in Talkshows offensiv ders effektiv sind. Uploadfilter, Fahrverbote, Flüchtlinge, unser Anliegen. das Ende des langen wirtschaftlichen Die Emissionsmenge wird politisch vor- Aufschwungs? Heute wissen wir: Es DEUTSCHE gegeben und zuverlässig eingehalten. wurde der Klimaschutz. Im September KLIMAPOLITIK BRAUCHT Niemand weiß, wie sich der Zertifi- 2019 hat die Bundesregierung ein Kli- PARADIGMENWECHSEL katepreis pro Tonne CO2 entwickeln maschutzkonzept mit einschneidenden In den Sektoren Stromerzeugung wird. (Erwartet wird, dass er deutlich Maßnahmen vorgelegt. und Industrie, die weitgehend dem über den rd. 25 € liegen wird, die die EU-weiten CO2-Zertifikatehandel un- Zertifikate jetzt vor der Einbeziehung Dass die MIT bereits im März 2019 als terworfen sind, werden die Emissions- der weiteren Verbrauchssektoren kos- einzige wirtschaftspolitische Kraft ein mengen – die jedes Jahr planmäßig ten.) Aber es wird nur noch dort CO2 marktwirtschaftliches Klimaschutz- leicht zurückgehen – präzise einge- emittiert, wo es sich für den Emitten- konzept vorgelegt hat, verdankt sie der halten. In den Sektoren, die dem Zer- ten trotz des Zertifikatepreises noch lohnt. Wenn es sich für zu wenige Emit- tenten lohnt, wird der Preis sinken und für einige wieder erschwinglich. Wenn es sich für zu viele lohnt, wird der Preis steigen, bis weitere Emittenten aufhö- ren zu emittieren. Genauso funktio- niert der Zertifikatehandel seit 2008 mit beeindruckender Zuverlässigkeit.

Demgegenüber würde eine CO2-Steuer nicht die erlaubte Emissionsmenge vor- geben, sondern einen staatlichen Preis festsetzen. Niemand weiß, zu welchem Mengeneffekt ein bestimmter Steuer- satz führt. Wäre er zu niedrig, würden Sitzung der Kommission in der CSU-Landesleitung in München, 14. November 2018 die Klimaschutzziele trotz der neuen

104 C_6 // Berichte aus den Kommissionen Belastung weiter verfehlt. Wäre er zu Wirtschaftsflügel der Union spreche Den Mitgliedern der Kommission, die hoch, erreichte er die Klimaschutzzie- sich gegen eine Bepreisung von CO2 auf eigene Kosten 2018 und im ersten le zu unnötig hohen Kosten. Derselbe aus, zeigt, dass es Fake-News nicht nur Halbjahr 2019 zu sieben Sitzungen Steuersatz könnte in einer konjunktu- bei anderen gibt. nach Berlin und nach München anreis- rell schwachen Phase zu hoch und in ten und darin, aber auch zwischen die- einer starken Phase zu niedrig sein. ARBEITSGRUPPEN DER sen Terminen ihre Kompetenz für die KOMMISSION Kommissionsarbeit eingesetzt haben, Das politische Ziel ist nicht ein be- Neben Energie- und Umweltthemen ist herzlich zu danken. stimmter Preis, sondern eine bestimm- hat die neugebildete und breiter auf- te Emissionsmenge. Deshalb tritt die gestellte Kommission auch Bau- und EVALUATION DER SITZUNGEN MIT für die Ausweitung des Zertifikate- Verkehrsthemen bearbeitet. Vor die- Die Sitzungen der Kommission Ener- handels ein. Die staatlichen Mehrerlöse sem Hintergrund wurde zu Beginn der gie, Umwelt, Bau und Verkehr wurden aus der Ausweitung des Zertifikatehan- Legislaturperiode drei Arbeitsgrup- von den Teilnehmern in den Evaluatio- dels sollen nicht für allgemeine staat- pen gebildet: Energie, Verkehr sowie nen positiv bewertet. Die Evaluationen liche Ausgaben verwendet werden, Bau und Umwelt. Die Arbeitsgruppen wurden im Anschluss an jede Sitzung sondern die zusätzlichen Belastungen tagten in unregelmäßigen Abständen anonym und online durchgeführt. Über der Verbraucher und Betriebe kompen- und hielten Telefonkonferenzen. Ihre alle Sitzungen hinweg waren im Durch- sieren. Wer viel emittiert, wird in der Aufgabe war die Erarbeitung von Be- schnitt 76 Prozent der Teilnehmer mit Summe zuzahlen – wer wenig emittiert schlussvorlagen für die Kommission. der Veranstaltung zufrieden, 17 Pro- oder in Einsparerfolge investiert, soll Die Kommission fasste Beschlüsse zu zent bewerteten die Sitzungen mit sogar entlastet werden. folgenden Themen, die auch vom Bun- „neutral“ und 7 Prozent der Teilnehmer desvorstand angenommen wurden. äußerten sich unzufrieden mit einer Den gegenteiligen Ansatz verfolgt der der Veranstaltungen. Bei der Auswahl in der Bundesregierung nicht abge- • „Fahrverbote verhindern. Gren- der Themen äußerten sich 76 Prozent stimmte Entwurf des Bundesumweltmi- zwerte aussetzen. Messverfahren zufrieden, 22 Prozent beurteilten die nisteriums für ein Klimaschutzgesetz. überprüfen“ Themenauswahl mit „neutral“, 2 Pro- Auf die Vorarbeit unserer Bundeskom- zent war unzufrieden. Mit der Sitzungs- mission hat die MIT im Juni 2019 des- • „Baukosten senken. Keine weiteren leitung der Kommissionsvorsitzenden halb klar und ausführlich zu diesem Vorgaben. Auflagen reduzieren“ waren 83 Prozent zufrieden, 17 Prozent unausgewogenen Regulierungsversuch äußerten sich neutral. Stellung bezogen. • „Wettbewerbsgleichheit und Markt- chancen für alternative Kraftstoffe“ Die Wirtschaftsweisen legten im Som- mer 2019 ein Sondergutachten zum wirtschaftspolitisch besten Weg zum Erreichen der Klimaschutzziele vor, ebenso der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. Im Lichte dieser Gutachten ist die MIT in den Argumenten und in den Forde- rungen ihrer genannten Beschlüsse eindrucksvoll bestätigt.

Es bleibt die Aufgabe, diese Position und diese Argumente in der MIT, in der Union und in der Gesellschaft nun bekannt zu machen und für sie einzu- treten. Dass ein früherer CDU-General- Die Arbeitsgruppe Verkehr ist zu Gast beim Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für sekretär in einer Talkshow äußert, der Verkehr und digitale Infrastruktur, , 15, Februar 2019

C_6 // Berichte aus den Kommissionen 105 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

EUROPA EUROPA KRISENFEST MACHEN

MARKUS FERBER MDEP, PROF. DR. ELMAR FORSTER UND DR. MARKUS PIEPER MDEP

Markus Ferber MdEP Prof. Dr. Elmar Forster Dr. Markus Pieper MdEP

Unter dem Vorsitz von Markus Pieper die Einrichtung einer Europäischen Ar- den Mittelstand sowie das sogenann- MdEP, Markus Ferber MdEP und Elmar beitsagentur. te Risikoreduzierungspaket, wodurch Forster tagte die Kommission Europapo- kleine und risikoarme Banken entlastet litik zwischen September 2017 und Mai Im Juli 2018 traf sich die Kommissi- und so Mittelstandskredite gefördert 2019 insgesamt drei Mal. Die Sitzungen on auf ihrer Tagung in München mit werden sollen. der Europakommission fanden in Berlin Karl Straub, Geschäftsführer VDMA und München statt. Im März 2018 war Bayern. Er hielt einen Vortrag zu au- Die dritte Sitzung fand im November die konstituierende Sitzung der Kom- ßenwirtschaftlichen Aspekten. Dabei 2018 in Berlin statt. Dieser Sitzung mission Europapolitik. Diese diente standen vor allem das Iran-Abkom- wohnten die Referenten des DIHK dazu, die Mitglieder vorzustellen sowie men sowie ausländische Direktinves- Hildegard Repplemund, Referatsleite- eine Einführung in die Themen der kom- titionen und Übernahmen deutscher rin Wettbewerbsrecht, Arbeitsrecht, menden Jahre zu geben. Auf ebenjener Firmen im Fokus. Gegenstand der Sit- Compliance und Stephan Wernicke, Tagung wurde auch die Absicht bekun- zung war zudem die Überarbeitung der Bereichsleiter Recht, sowie der Ge- det, in den nächsten zwei Jahren For- Lenk- und Ruhezeiten, die im direktem schäftsführer des Zentralverbands der derungen für die Europawahlen im Mai Zusammenhang mit dem Führen von deutschen Werbewirtschaft Bernd Nauen 2019 aufzustellen. Tachografen steht. Ferner erläuterte bei. Dabei ging es um das im April 2018 die Kommission die Auswirkung der von der Kommission vorgestellte Ver- Inhaltlich befasste sich die Kommission Datenschutz-Grundverordnung auf braucherrechtspaket. Die Referenten vorwiegend mit den Themen „Brexit“, EU-Sozialpolitik, europäischer Außen- handel und dem sogenannten neuen Verbraucherrechtspaket (Sammelkla- gen). Begleitet wurden die Sitzungen der Kommission jeweils von Experten. So referierten unter anderem Paul Noll, stellvertretender Abteilungsleiter „Europäische Union und Internationale Sozialpolitik“, BDA, zum Thema euro- päische Sozialpolitik. Im Mittelpunkt der Diskussion standen legislative Dossiers wie die Nachweisrichtlinie, die Work-Life-Balance-Richtlinie und Am 13. Juli 2018 tagte die Kommission in der CSU-Landesleitung in München.

106 C_6 // Berichte aus den Kommissionen zudem eine klare Absage erteilen. Sie Auch die Zusammenarbeit mit dem SME unterbände Reformanstrengungen zur Circle der EVP-Fraktion im Europäischen Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Parlament läuft weiterhin gut. Seit 2014 und entbände von Verantwortung. ist Markus Pieper MdEP Vorsitzender des Mittelstandskreises, der vor jeder Neben Anträgen für den MIT-Bundes- Plenartagung die aktuelle Gesetzge- vorstand erarbeitete die Europakom- bung auf Mittelstandstauglichkeit un- mission auch Anträge für den Bundes- tersucht. Aufgrund der Verbindung von parteitag. So verabschiedete der 30. MIT sowohl mit dem PKM Europe als Parteitag der CDU Deutschlands am auch SME Circle ist die Mittelstands- Die Kommission befasste sich am 21. Juni 2019 26. Februar 2018 einen Antrag der MIT und Wirtschaftsvereinigung der CDU/ mit den Ergebnissen der Europawahl gegen eine Schuldenunion. Zu diesem CSU gut aufgestellt, um sich effizient in Zweck solle die sogenannte No-Bail- das europäische Gesetzgebungsverfah- diskutierten gemeinsam mit den Kom- Out Klausel uneingeschränkt Bestand ren einzubringen, und ihre Forderungen missionsmitgliedern über die Folgen der haben und Verantwortung und Haf- zu platzieren. Ferner haben die Europa- Vorschläge und einigten sich auf weitere tung nicht entzerrt werden. kommission und der PKM Europe die strategische Schritte. Gründung des Auslandsverbands MIT Vor dem Hintergrund der Europawahlen Belgien unterstützt und arbeiten mit Aus den Diskussionen in der Europa- entwarf die Europakommission Forde- ihm zusammen. kommission leitete sich der vom Bun- rungen für eine erfolgreiche europäische desvorstand angenommene Beschluss Mittelstandspolitik von 2019 bis 2024. EVALUATION DER SITZUNGEN „Handelskrieg vermeiden, Dialog in- Darin enthalten sind Forderungen wie die Die Sitzungen der Europakommission tensivieren, Abkommen anstreben“ Stärkung des Subsidiaritätsprinzips, die wurden von den Teilnehmern in den ab. In Anbetracht der angespannten effizientere Gestaltung der Europäischen Evaluationen positiv bewertet. Die transatlantischen Verhältnisse solle ein Kommission, eine bessere Rechtsetzung Evaluationen wurden im Anschluss an Handelskrieg zulasten des europäischen mit verbesserten Folgeabschätzungen jede Sitzung anonym und online durch- Wirtschaftsraums abgewandt und ein und einem unabhängigeren Kontroll- geführt. Über alle Sitzungen hinweg neuer Anlauf für ein Freihandelsabkom- gremium nach dem Vorbild des Normen- waren im Durchschnitt 88 Prozent der men mit den Vereinigten Staaten von kontrollrates, ein verpflichtender Büro- Teilnehmer mit der Veranstaltung zufrie- Amerika unternommen werden. kratieabbau (Stichwort „one-in-one-out“ den, 5 Prozent bewerteten die Sitzungen Regelung auf europäischer Ebene), die mit „neutral“ und 7 Prozent der Teilneh- Basierend auf den Diskussionen und Vollendung des Binnenmarktes sowie mer äußerten sich unzufrieden mit einer der Vorbereitung der Europakommis- eine krisenfestere Wirtschaft und einen der Veranstaltungen. Bei der Auswahl sion fordert die Mittelstands- und besseren Zugang zu Finanzierungsmög- der Themen äußerten sich 86 Prozent Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU lichkeiten für KMU. zufrieden, der Rest war neutral. Mit der zudem im Beschluss „Kein soziales Eu- Sitzungsleitung der Kommissionsvorsit- ropa ohne soziale Marktwirtschaft“, Die Europakommission versteht sich zenden war die Mehrheit der Kommissi- bei der Debatte um ein soziales Europa weiterhin als Bindeglied zwischen Brüs- on (86 Prozent) durchweg zufrieden. das Subsidiaritätsprinzip zu wahren. sel und Berlin. Daher arbeitet die Kom- Denn die nationalen Sozialsysteme sei- mission nach wie vor eng mit dem Par- en höchst unterschiedlich in der EU ge- lamentsreis Mittelstand Europe (PKM wachsen. Daher solle sich die Europäi- Europe) zusammen. Dieser wurde im sche Union im Bereich soziales Europa Juni 2014 mit 19 Europa-Abgeordneten auf das Setzen von Mindeststandards der CDU/CSU-Gruppe gegründet. So wie beispielsweise beim Arbeitnehmer- nahmen einige Mitglieder der MIT-Eu- schutz fokussieren und insbesondere ropakommission am PKM Get-Together den Austausch sogenannter „Best- 2018 zum Thema „Digitalisierung der Die Kommission diskutiert über den „New Deal for Practice“ Beispiele fördern. Dem Ein- mittelständische Industrie“ - eine Ver- Consumers“ sowie die anstehende Europawahl, stieg in eine Transferunion solle man anstaltung mit Kommissarin Gabriel teil. 23. November 2018

C_6 // Berichte aus den Kommissionen 107 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

GESUNDHEIT GESUNDHEITSPOLITIK MARKTWIRTSCHAFTLICH GESTALTEN

DR. ROLF KOSCHORREK, MDB

dass es massive Regelübertretungen von MVZ gebe. Da sie keine Mitglieder der Kammer seien, fänden historische Aufsichtsinstrumente nicht statt.

BESCHLÜSSE DER KOMMISSION Ein Beschluss der Kommission befasste sich mit dem Ärztemangel, der inzwi- schen nicht nur in vielen ländlichen Re- gionen herrscht. In dem Papier fordert die Kommission, dass Bundesmittel zum Ausbau der Medizinstudienplätze eingesetzt werden, dass bürokratische Hürden, mit denen viele Universitäten Dr. Rolf Koschorrek Stephan Pilsinger MdB beim Studienplatzausbau zu kämp- fen haben, abgebaut werden und so ARBEIT DER KOMMISSION Die beiden Vorsitzenden der Kommissi- mehr Menschen die Möglichkeit ge- Die Interessen der verschiedenen Player on konnten durch ihre weiteren Funkti- geben wird, Arzt zu werden. Ein wei- im Gesundheitswesen und in der Ge- onen in Gremien und im Bundestag die terer Beschluss befasste sich mit den sundheitswirtschaft zu berücksichtigen Anliegen der Kommission direkt weiter- gesundheitlichen Einheitsstandards und die Werte der Sozialen Marktwirt- tragen. Dies spielte zum Beispiel eine der Europäischen Union. In ihrem Be- schaft dabei zu integrieren, ist das Ziel entscheidende Rolle bei den Koalitions- schluss machte die Kommission klar, der MIT-Gesundheitskommission. Un- verhandlungen in 2017. Die Kommission dass sie den EU-Vorstoß ablehnt, durch ter der Leitung der Vorsitzenden Rolf griff in diesem Kontext stets auf die Ex- fragwürdige Einheitsstandards die Koschorrek und Stephan Pilsinger MdB pertise ihrer Mitglieder zurück, die aus bundesdeutschen Qualitätsstandards traf sich die Kommission zu sieben Sit- ganz unterschiedlichen Bereichen der im Gesundheitswesen zu gefährden. zungen in Berlin. Intensiv diskutierten Gesundheitswirtschaft kommen und Darüber hinaus fasste die Kommissi- die Mitglieder über die verschiedenen verschiedene Perspektiven in die Kom- on einen Beschluss, der sich für mehr Bereiche der Gesundheitspolitik. Arz- missionsarbeit einbringen konnten. Wettbewerb im Arzneimittelmarkt aus- neimittelversorgung, Ärztemangel oder spricht. Im Interesse der Versorgungs- die aktuelle Situation von Krankenhäu- Ein immer wiederkehrendes Thema auf sicherheit müsse eine hinreichende sern und Medizinischen Versorgungs- die Tagesordnung waren Medizinische Arzneimittelauswahl sichergestellt zentren standen auf der Tagesordnung. Versorgungszentren (MVZ). Der prakti- sein. Spezielle Versorgungsbedürfnisse zierende Zahnarzt Christopher Gau aus seien dabei angemessen zu berücksich- Während der letzten zwei Jahre stand Esens berichtete von seinen Erfahrun- die Kommission dafür ein, gesundheits- gen als Gründer eines MVZ. Er beton- politisch relevante Themen zu identi- te, dass der gegen MVZ vorgebrachte fizieren, diese zu diskutieren und mit Vorwurf der Renditeorientierung nur verschiedenen Positionen und Papieren vorgeschoben sei: Jede Zahnarztpraxis in den laufenden Politikbetrieb einzu- sei gewinnorientiert. Seine Mitarbeiter bringen. Durch den regelmäßigen Aus- seien zufrieden, die Kunden auch. Gau tausch mit den Mitgliedern des Gesund- räumte ein, dass Kritik an MVZ teilwei- heitsausschusses der CDU konnte die se berechtigt sei. Notwendig sei eine Kommission ihre Positionen vortragen Vielfalt im Markt, Monopolbildung Vortrag von Peter Huber, Vorstand der DRF Luftret- und sich über die Politik der Regierung müsse verhindert werden. In der Kom- tung, über die Rahmenbedingungen des Rettungs- im Gesundheitsbereich informieren. mission wurden Bedenken geäußert, dienstes, 17. Mai 2019

108 C_6 // Berichte aus den Kommissionen tigen. In einem Beschluss fordert die Kommission eine höhere Transparenz VORTRÄGE UND GESPRÄCHE DER KOMMISSION GESUNDHEIT 2017–2019 beim GKV-Spitzenverband. Festbe- tragsfestsetzungen sollten einer Ver- • Neue Strukturen der Arzneimittelversorgung, Dr. Peter Froese, Vorsit- öffentlichungspflicht unterliegen und zender Apothekerverband Schleswig-Holstein durch externe Sachverständige stich- probenartig alle zwei Jahre auf ihre • MVZ in der zahnärztlichen Versorgung – Grab der Freiberuflichkeit? ordnungspolitische Konformität im Florian Lemor, Hauptgeschäftsführer der Bundeszahnärztekammer Sinne der Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit auch aus Pati- • Änderung der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV), entensicht überprüft werden. Des Wei- Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer, Zentralverband des Deutschen teren wird in einem Beschluss die Über- Baugewerbes prüfung und Weiterentwicklung des Festbetragssystems gefordert. Peter • Industrialisierung der Heilberufe verhindern: MVZ-Gründung und Huber, Vorstand der DRF Luftrettung Unterversorgung, Dr. Svante C. Gehring, Ärztegenossenschaft Nord eG berichtete über die 24-Stunden-Ver- fügbarkeit und die sektorenübergrei- • Aktuelle Situation der Krankenhäuser, Georg Baum, Hauptgeschäftsführer fende Zuständigkeit des Luftrettungs- Deutsche Krankenhausgesellschaft, Dr. Hans-Heinrich Aldag, Vorsitzender wesens. Die Kommission fasste einen der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft Beschluss, in dem eine Reform der Not- fallrettung gefordert wird. • Medizinische Versorgungszentren. Stand der politischen Diskussion und Lösungsansätze, Christopher Gau, Zahnarzt Alle Beschlüsse der Kommission wur- den im MIT-Bundesvorstand zur Ab- • Festbetrag als Innovationshemmnis für den Mittelstand. Konsequenzen stimmung gestellt und anschließend aus dem BSG-Urteil vom 3. Mai 2018 zu Medikinet Adult, Claus Burgardt, angenommen. Partner der Kanzlei Sträter Rechtsanwälte

EVALUATION DER SITZUNGEN • Rahmenbedingungen des Rettungsdienstes im Kontext der sektorenüber- Die Sitzungen der Kommission Gesund- greifenden Versorgung, Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung heit wurden von den Teilnehmern in den Evaluationen positiv bewertet. Die Evaluationen wurden im Anschluss an jede Sitzung anonym und online durch- geführt. Über alle Sitzungen hinweg waren im Durchschnitt 85 Prozent der Teilnehmer mit der Veranstaltung zu- frieden, 12 Prozent bewerteten die Sit- zungen mit „neutral“ und 3 Prozent der Teilnehmer äußerten sich unzufrieden mit einer der Veranstaltungen. Bei der Auswahl der Themen äußerten sich 90 Prozent zufrieden, 10 Prozent beurteil- ten die Themenauswahl mit „neutral“. Mit der Sitzungsleitung der Kommissi- onsvorsitzenden waren 87 Prozent zu- frieden, 10 Prozent äußerten sich neut- ral, 3 Prozent waren unzufrieden. Konstituierende Sitzung der Kommission Gesundheit, 23. Februar 2018

C_6 // Berichte aus den Kommissionen 109 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

LANDWIRTSCHAFT, ERNÄHRUNG, VERBRAUCHERSCHUTZ MEHR FREIRÄUME FÜR DIE LAND-, FORST- UND ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT

GITTA CONNEMANN MDB, CHRISTOPH MINHOFF

© Matthias Martin mes Potenzial. Satellitengesteuerte Traktoren und Milchroboter kommen bereits in vielen Betrieben zum Einsatz. Passgenau können Saatgut, Dünger oder Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund hat die MIT-Kommission Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz den Antrag „Experimentierfeld digitaler Bürokratieabbau“ erarbeitet, den der MIT-Bundesvorstand beschlossen hat. Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung mit Bundesministerin Julia Klöckner im Dezember 2018 wurde der Beschluss vorgestellt und beraten. Die Kommissi- Gitta Connemann MdB Christoph Minhoff onmitglieder sehen die Landwirtschaft in Deutschland mit immer mehr Rege- Der MIT-Bundesvorstand hat nach dem wirtschaft. Die Kommissionsmitglieder lungen und Standardsetzungen kon- Bundesmittelstandstag 2017 erstmals trugen konkrete bürokratische Belas- frontiert. Diese bringen Pflichten zur eine eigene Kommission für die Themen- tungen aus ihren Arbeitsbereichen zu- Dokumentation und zur Meldung von bereiche Landwirtschaft, Ernährung sammen. Diese Beispiele fließen in die betrieblichen Informationen mit sich. und Verbraucherschutz eingerichtet. weitere Arbeit, u.a. der CDU/CSU-Bun- Ihre Erfüllung verursacht einen erheb- Den Vorsitz übernahmen die für diese destagsfraktion, ein. lichen zeitlichen und zum Teil auch fi- Themen in der CDU/CSU-Bundestags- nanziellen Aufwand. Gerade klein- und fraktion verantwortliche stellvertreten- CHANCEN DER mittelständische Betriebe sind dadurch de Vorsitzende Gitta Connemann und DIGITALISIERUNG überproportional belastet. Der Abbau Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsfüh- IN DER LAND- UND bürokratischer Lasten ist deshalb für rer des Lebensmittelverbands Deutsch- ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT die Landwirtschaft existentiell. Des- land sowie des Dachverbands der deut- NUTZEN halb sind die Einrichtung eines „Expe- schen Lebensmittelindustrie BVE. Für die Land- und Ernährungswirt- rimentierfeld Digitaler Bürokratieab- schaft birgt die Digitalisierung enor- bau“ in der Landwirtschaft sowie eine Die Kommission erarbeitete eine Selbstverortung bzw. ein Plädoyer für „mehr Freiräume für die deutsche Land-, Forst und Ernährungswirt- schaft“. Das Leitbild ist eine Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft, die auf Vielfalt, Wettbewerbsfähigkeit und Eigenverantwortung beruht. Die Kom- missionsmitglieder stehen für unter- nehmerische Freiheit und den Schutz des Eigentums.

Weitere Schwerpunktthemen waren der dringend erforderliche Abbau von Bü- rokratie sowie die Chancen der Digita- Bundesministerin Julia Klöckner diskutiert mit der Kommission über Bürokratieabbau in der Landwirt- lisierung für die Land- und Ernährungs- schaft und die digitalen Experimentierfelder des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

110 C_6 // Berichte aus den Kommissionen entsprechende Schwerpunktsetzung nächsten Nitratberichts abgewartet zufrieden, 20 Prozent äußerten sich in dem geplanten Kompetenzzentrum werden müssten. Des Weiteren verab- neutral. Bei der Auswahl der Themen von zentraler Bedeutung. schiedete der Bundesvorstand einen äußerten sich 87 Prozent zufrieden, 13 Antrag der Kommission zur steuerli- Prozent beurteilten die Themenaus- Darüber hinaus hat die neue Kom- chen Entlastung von Forstbetrieben wahl mit „neutral“. Mit der Sitzungs- mission aktuelle Themen beraten. Sie nach Extremwettern. leitung der Kommissionsvorsitzenden befasste sich unter anderem mit der waren 84 Prozent zufrieden, 16 Prozent kontrovers diskutierten EU-Richtlinie EVALUATION DER SITZUNGEN äußerten sich neutral. zu unlauteren Handelspraktiken, mit Die Sitzungen der Kommission Land- dem neuen Verpackungsgesetz und wirtschaft, Ernährung, Verbraucher- der geplanten Verschärfung der Dün- schutz wurden von den Teilnehmern geverordnung. Hierzu fasste nach Vor- in den Evaluationen positiv bewertet. bereitung in der Kommission anschlie- Die Evaluationen wurden im Anschluss ßend der MIT-Bundesvorstand einen an jede Sitzung anonym und online Beschluss, dem zufolge vor einer ggf. durchgeführt. Über alle Sitzungen hin- erneuten Novellierung der Düngever- weg waren im Durchschnitt 80 Prozent ordnung zwingend die Ergebnisse des der Teilnehmer mit der Veranstaltung

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C_6 // Berichte aus den Kommissionen 111 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

STEUERN UND FINANZEN ZAHLREICHE ERFOLGE BEI STEUERTHEMEN

SEBASTIAN BREHM MDB, HARTMUT SCHAUERTE

dung anerkannt werden. Die Steuer- und Finanzkommission erarbeitete eine Vorlage für den MIT-Bundesvor- stand, der einen Beschluss zur Beibe- haltung von Guthaben-Kreditkarten als steuerfreie Sachzuwendung fasste. Die starke inhaltliche Arbeit der Kom- mission und die breite Öffentlichkeits- arbeit der MIT haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das Bundesministe- rium für Finanzen die geplanten Ein- schränkungen bei steuerfreien Sach- bezügen fallen ließ.

Bundesfinanzminister OlafS cholz Sebastian Brehm MdB Hartmut Schauerte wollte im Jahressteuergesetz ur- sprünglich die Möglichkeit, dass jeder Die Steuer- und Finanzkommission un- mitglieder in den politischen Prozess Arbeitgeber seinen Mitarbeitern pro ter dem Vorsitz von Sebastian Brehm ergebniswirksam einzubringen. Monat 44 Euro als Sachbezug steuer- MdB und Hartmut Schauerte befasste und sozialabgabenfrei zuwenden kann, sich in den vergangenen zwei Jahren MIT-ERFOLG: STEUER- drastisch einschränken. Die bislang für mit aktuellen steuer- und finanzpo- UND SOZIALABGABENFREIE diesen Zweck besonders beliebten litischen Gesetzesvorhaben und dis- SACHZUWENDUNGEN Gutschein- und Debitkarten, auf die kutierte globale und nationale finanz- Die Kommission setzte sich für eine die 44 Euro überwiesen werden und politische Herausforderungen. Die Ausweitung und Vereinfachung der mit denen man bei verschiedenen Ak- MIT-Kommission setzt sich für Steuer- steuer- und sozialabgabenfreien Sach- zeptanzstellen einkaufen kann, wollte sicherheit, Steuervereinfachung und zuwendungen für Arbeitnehmer ein. Scholz von der Abgabenfreiheit aus- Steuergerechtigkeit ein. Denn nur mit Gleichzeitig sollten die Ideen innova- nehmen. Dies hätte nach Angaben des einer verlässlichen Steuerpolitik kön- tiver deutscher Geschäftsmodelle wie Prepaid-Verbandes rund sechs Millio- ne das Vertrauen der Bürger in den Guthaben-Kreditkarten als bürokra- nen Arbeitnehmer betroffen. Die MIT Steuerstaat zurückgewonnen werden. tiearme und attraktive Alternative zu sprach sich mit Nachdruck und Erfolg Ziel der Kommission war es, die Forde- den Gutschein-Angeboten ausländi- gegen diese Einschränkung aus. rungen und Impulse der Kommissions- scher Großkonzerne als Sachzuwen- MODERNISIERUNG DER UNTERNEHMENSTEUER Die MIT-Kommission forderte ange- sichts des verschärften internationa- len Wettbewerbs und gravierender Schwächen im nationalen Steuerrecht eine grundlegende Neuordnung des Unternehmensteuerrechts in Deutsch- land. Die Kommission setzte sich in ei- nem 10-Punkte-Plan dafür ein, noch in der laufenden Legislaturperiode das Unternehmensteuerrecht strukturell zu vereinfachen und Steuersätze zu senken. Bei der Steuerlast etwa befür- wortet die Kommission einen einheitli- Die Kommission diskutiert über die Reform der Grundsteuer, 28. Januar 2019 chen Körperschaftsteuersatz von zehn

112 C_6 // Berichte aus den Kommissionen Bekenntnis der CDU zur Abschaffung lich Berechtigter diskutiert und Mög- des Solis und die Einigung der Großen lichkeiten zum besseren Datenschutz Koalition, den Soli für 90 Prozent der für Unternehmer besprochen. Die Steuerzahler abzuschaffen, sind wich- Kommission befürwortet die Bemü- tige erste Schritte. Die MIT fordert im hungen, den internationalen Terro- nächsten Schritt die vollständige Ab- rismus und Geldwäsche durch mehr schaffung des Solis für alle bis 2021 Transparenz bei Firmenbeteiligungen und setzt sich dafür ein, dass die Uni- zu erhöhen. Bei der Umsetzung muss on zu ihrem Parteitagsbeschluss steht. aber der Grundsatz der Verhältnismä- ßigkeit gewahrt werden, so das Fazit Die Kommission diskutiert über die Reform der GRUNDSTEUER der Kommission. Erhöhte Veröffent- Grundsteuer, 28. Januar 2019 Die Reform der Grundsteuer, die bis lichungspflichten, die für die Terror- Ende des Jahres 2019 in Kraft treten bekämpfung keine weiteren Vorteile Prozent. Die gesamte Belastung solle soll, war ein weiteres wichtiges The- bringen, zugleich aber deutsche Fa- inklusive Gewerbesteuer nicht höher ma, mit dem sich die Steuer- und Fi- milienunternehmen im Wettbewerb als 25 Prozent liegen. nanzkommission in ihren Sitzungen zum Beispiel mit chinesischen Kon- beschäftigte. Gemeinsam mit dem kurrenten deutlich benachteiligen und Der 10-Punkte Plan der Steuer- und Fi- Co-Vorsitzenden Sebastian Brehm die eine Gefährdung der Anteilseigner nanzkommission konnte in das Papier MdB analysierten die Kommissions- nach sich ziehen könnten, lehnt die der AG Finanzen zur Modernisierung mitglieder die verschiedenen zur Kommission ab. Aus den Diskussionen der Unternehmensteuer miteinfließen. Debatte stehenden Modelle und be- und Beratungen der Kommissions- Das Papier ist zum wichtigen Impuls leuchteten diese u.a. auf Bürokratie, sitzung wurde eine Beschlussvorlage für die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion Praktikabilität und Aufkommensneut- ausgearbeitet, die am 1. Juli 2019 vom geworden. ralität. Die Kommission sprach sich für Bundesvorstand der MIT beschlossen ein wertunabhängiges Flächenmodell wurde. ABSCHAFFUNG DES bei der Grundsteuer aus. Bürokrati- SOLIDARITÄTSZUSCHLAGS sche Modelle wie die des Bundesfi- EVALUATION DER SITZUNGEN Die Steuer- und Finanzkommission nanzministers Olaf Scholz lehnte die Die Sitzungen der Kommission „Steu- setzte sich für die vollständische Ab- Kommission ab. Ein wichtiges Anlie- ern und Finanzen“ wurden von den schaffung des Solidaritätszuschlags in gen der Kommission war darüber hi- Teilnehmern in den Evaluationen sehr der laufenden Legislaturperiode ein. naus, dass die Grundsteuer weder zu positiv bewertet. Die Evaluationen Falls der Solidaritätszuschlag nicht einer Vermögensteuer noch einer Er- wurden im Anschluss an jede Sitzung schon in der laufenden Legislaturpe- tragsteuer mit Umverteilungszweck anonym und online durchgeführt. riode mit voller Finanzwirksamkeit gemacht wird. Über alle Sitzungen hinweg waren im abgeschafft werden kann, solle ein Durchschnitt 98 Prozent der Teilneh- vollständiges Auslaufen in dieser Le- ÖFFENTLICHES mer mit der Veranstaltung zufrieden, gislaturperiode zumindest gesetzlich TRANSPARENZREGISTER: nur 2 Prozent bewerteten die Sitzun- fixiert werden. MIT MAHNT gen mit „neutral“ und kein Teilnehmer VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT AN äußerte sich unzufrieden mit einer der Der CDU-Parteitag hat im Dezem- Im Sommer 2019 befasste sich die Veranstaltungen. Bei der Auswahl der ber 2018 mit großer Mehrheit dem Kommission mit der 5. EU-Geldwä- Themen äußerten sich 98 Prozent zu- MIT-Antrag zum vollständigen Abbau scherichtlinie und der vorgesehenen frieden. Die Unzufriedenheit lag hier des Solidaritätszuschlags zugestimmt. Öffnung des Transparenzregisters für bei einem Prozent und der Rest blieb Im Beschluss heißt es konkret: „Die die Öffentlichkeit. Als Referentin lud neutral. Mit der Sitzungsleitung der CDU Deutschlands will den Solidari- die Kommission Ninja-Antonia Regge- Kommissionsvorsitzenden war die tätszuschlag bis Ende 2021 vollstän- lin, Leiterin Steuerpolitik der Familien- große Mehrheit der Kommission (90 dig abschaffen. Dabei halten wir am unternehmer, ein. Gemeinsam wurden Prozent) durchweg zufrieden. Der Ziel eines ausgeglichenen Haushalts die Vor- und Nachteile eines öffentli- Rest bewertete die Sitzungsleitung ohne neue Schulden fest“. Das klare chen Transparenzregisters wirtschaft- mit neutral.

C_6 // Berichte aus den Kommissionen 113 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

WIRTSCHAFT, HANDEL, GASTGEWERBE, HANDWERK WIRTSCHAFTSPOLITIK ZUKUNFTSGERICHTET GESTALTEN

DR. MATTHIAS HEIDER MDB, DORIN MÜTHEL-BRENNCKE, JÖRG HAMEL, GEREON HAUMANN

Dr. Matthias Heider MdB Dorin Müthel-Brenncke Jörg Hamel

ter Schleichert, Partner bei Deloitte entwickelt und das Zusammenspiel und Leiter Analytics Deloitte Deutsch- aller Akteure einer Lieferkette koordi- land, sprach zum Thema „Data Privacy niert. GS 1 entwickelt intel- als Schlüsseltechnologie“. Zudem refe- ligente Lösungen und Standards zum rierte Bernd Nauen, Geschäftsführer Beispiel bei der Rückverfolgbarkeit von des ZAW, zum Thema „E-Privacy-Ver- Produkten, der Lebensmitteltranspa- ordnung und das Internet“. Im weite- renz, der Patientensicherheit und dem ren Verlauf diskutierte die Kommission E-Commerce. Hauptthema der Sitzung über mögliche Sanktionen seitens der der Wirtschaftskommission war die EU-Kommission in Bezug auf die E-Pri- Rückverfolgung von Produkten. Um vacy-Verordnung sowie über Rechts- eine transparente Lieferkette zu ge- wege und Aufsichtsbehörden. Es wur- währleisten, werden global gültige und de unterstrichen, dass die deutsche über­schneidungsfreie Standards benö- Regierung in der Pflicht ist, Stellung für tigt. Das berühmte Beispiel von Pferde- den Mittelstand zu beziehen. In dem fleisch in der Lasagne zeigt die Bedeu- Gereon Haumann von der Kommission ausgearbeiteten tung dieses Themas für den Handel. Die Antrag „Chancen der Digitalisierung Hauptherausforderungen sind hierbei Die Kommission für Wirtschaftspoli- nutzen – für eine wirtschafts- und ord- die Dokumentation der einzelnen Pro- tik unter dem Vorsitz von Dr. Matthias nungspolitisch ausbalancierte E-Pri- zessschritte, der Austausch aller rele- Heider MdB (Wirtschaft), Jörg Hamel vacy-Verordnung“ wurde gefordert, vanten Daten zwischen den Beteiligten (Handel), Gereon Haumann (Gastge- dass der Datenschutz in der E-Pri- der Lieferkette, bestehende Insellösun- werbe) und Dorin Müthel-Brenncke vacy-Verordnung in Gleichklang mit gen und die Qualität der Produktdaten. (Handwerk) hat sich in den letzten der DS-GVO geregelt werden sollte, Die Lösung hier sind globale und über- beiden Jahren gemeinsam mit den wei- gleiche Wettbewerbsbedingungen für schneidungsfreie Standards. Sie helfen, teren 26 ordentlichen Mitgliedern mit alle Geschäftsmodelle gelten und die die Probleme an den unternehmens­ vielfältigen Wirtschaftsthemen be- Datenverarbeitung praxistauglich und übergreifenden Schnittstellen zu behe- fasst: Datenschutz, unlautere Handel- zukunftsfest reguliert wird. ben. Gleichzeitig werden durch die Stan- spraktiken in der Lebensmittelversor- dardisierung die Prozesse automatisiert, gungskette, die Lage im Handwerk und Am 19. Juli 2018 traf sich die Wirt- schneller und effizienter. die Sicherung der Rohstoffversorgung. schaftskommission erstmalig außerhalb Im April 2018 startete die Kommission Berlins. Ziel war die neutrale Plattform Ein weiteres Thema, das bei GS 1 an- mit dem Thema Datenschutz. Olaf-Pe- GS 1 in Köln. Hier werden Standards gesprochen wurde, war die Block-

114 C_6 // Berichte aus den Kommissionen chain-Technologie. Das Projekt „Palet- tentausch mit Blockchain-Technologie“ wurde vorgestellt und es wurde schnell klar, dass diese Technologie sicherlich ihre Bedeutung hat und haben wird, der momentane Hype aber nur bedingt gerechtfertigt ist.

MISSBRAUCHSAUFSICHT IM DIGITALEN BEREICH Im November 2018 referierte Thorsten Käseberg, Referatsleiter für Wettbe- werbs- und Verbraucherpolitik sowie wettbewerbsrechtlicher Grundsatz- fragen der Digitalisierung im BMWi zur Fusionskontrolle am Beispiel von WhatsApp und Facbook. Das Gutach- ten über die „Modernisierung der Miss- Hauptgeschäftsführerin Franziska Erdle von WV Metalle referiert über die Sicherung der Rohstoffversorung, brauchsaufsicht für marktmächtige 6. Mai 2019 Unternehmen“ des Bundesministeri- ums für Wirtschaft und Energie wurde standes durch höhere Berufsbildung“ die Bundesregierung aufgefordert, ausführlich diskutiert. Dabei spielte die wurde während der Klausurtagung dem Richtlinienvorschlag nur unter be- Frage eine Rolle, ob die kartellrecht- vom MIT-Bundesvorstand beschlossen. stimmten Einschränkungen - wie z.B. lichen Regeln zum Schutz vor dem Dadurch soll der Begriff „Höhere Be- einer Begrenzung des Anwendungsbe- Missbrauch wirtschaftlicher Macht rufsbildung“ im Berufsbildungsgesetz reichs nur auf Produkte aus dem Le- hinreichend klar und effektiv sind, und der Handwerksordnung verankert bensmittelsektor - zuzustimmen. Nach insbesondere in der Abgrenzung von werden und neue Fortbildungsstufen Abschluss der Trilogverhandlungen der KMU zu solchen Unternehmen wie z.B. geschaffen werden. Zudem will die MIT Richtlinie wurde der Anwendungsbe- Facebook. die höhere Berufsbildung durch eine reich auf landwirtschaftliche Erzeug- Exzellenzinitiative stärken. nisse begrenzt, der behördliche Schutz BERUFLICHE BILDUNG UND vor unlauteren Handelspraktiken BÜROKRATIEABBAU IM UNLAUTERE auf Geschäftsbeziehungen zwischen HANDWERK HANDELSPRAKTIKEN KMU und größeren Unternehmen be- Der Geschäftsführer des ZDH, Karl- IN DER LEBENSMITTEL- schränkt und ein generelles Verbot von Sebastian Schulte, sprach Anfang 2019 VERSORGUNGSKETTE: (Einkaufs-)Genossenschaften vermie- zur aktuellen Lage im Handwerk. Zum DER RICHTLINIENENTWURF den. Hierdurch wurden die wesentli- Thema Fachkräftesicherung durch hö- DER EU-KOMMISSION chen Forderungen der MIT erfüllt. Des here Berufsbildung referierte Volker Einen weiteren Schwerpunkt bildete Weiteren fordert die Kommission eine Born, Abteilungsleiter Berufliche Bil- die Befassung mit unlauteren Handel- strikte 1-zu-1-Umsetzung der Richtlinie dung. Mit dem Thema Bürokratieent- spraktiken in Geschäftsbeziehungen und die Benennung des Bundeskartell- lastung setzte sich die Kommission im zwischen Unternehmen in der Lebens- amtes als Durchsetzungsbehörde. Die weiteren Verlauf der Sitzung ausein- mittelversorgungskette. Die „UTP“- Kommissionsmitglieder waren sich ei- ander. Markus Pfeifer, Referatsleiter Richtlinie stellt eine Liste verbotener nig, dass in der nationalen Umsetzung der Abteilung Organisation und Recht Verhaltensweisen auf, die kleine Liefe- nicht durch weitere Verschärfungen vom ZDH schilderte die Überforde- ranten und insbesondere Landwirte vor „draufgesattelt“ werden dürfe. Viel- rung in den Betrieben durch Bürokra- der Verhandlungsmacht der Abnehmer mehr solle das BMWi das Gesetzver- tiebelastung. Ein von der Kommission in der Versorgungskette schützen soll. fahren federführend übernehmen. Die ausgearbeiteter Beschluss mit dem In einem Beschluss der Kommission Überwachung soll durch das Bundes- Titel „Stärkung des deutschen Mittel- an den MIT-Bundesvorstand wurde kartellamt erfolgen.

C_6 // Berichte aus den Kommissionen 115 C_6 // Berichte aus den Kommissionen

Kommissionssitzung mit dem Schwerpunkt Handwerk im Haus des Handwerks, Diskussion mit dem Kommunikationschef von Airbnb Deutschland, Tobias Heyer, 18. Februar 2019 26. November 2018

ROHSTOFFSICHERUNG Im weiteren Verlauf wurde von Herrn forderungen an die Klagebefugnis zu UND WASSERSTOFF- MdB, Mitglied im verschärfen, Kriterien für einen Rechts- BEWIRTSCHAFTUNG ALS Ausschuss für Umwelt, Naturschutz missbrauch konkreter zu formulieren HERAUSFORDERUNG FÜR DEN und nukleare Sicherheit, zum Thema und eine Streitwert- oder Kostende- MITTELSTAND Wasserstoffbewirtschaftung referiert. ckelung für Regelbeispiele einzuführen, Ein weiterer Schwerpunkt galt dem Herr Grundmann zeigte insbesondere sowie den fliegenden Gerichtsstand für Thema Rohstoffsicherung. Im Mai 2019 die Vorteile alternativer Kraftstoffe auf UWG-Angelegenheiten abzuschaffen. referierte Franziska Erdle, Hauptge- und kritisierte die Fokussierung allein schäftsführerin der WirtschaftsVer- auf die Elektromobilität. Die Kommissi- EVALUATION DER SITZUNGEN einigung Metalle, zu diesem Thema on sprach sich für die Erstellung eines Die Sitzungen der Kommission Wirt- und skizzierte den steigenden Bedarf Forderungspapiers zur Wasserstoffbe- schaft, Handel, Gastgewerbe, Hand- an Metallen sowie die damit verbun- wirtschaftung aus. werk wurden von den Teilnehmern in denen Probleme zur Sicherstellung den Evaluationen positiv bewertet. Die des Zugriffs auf Rohstoffe in Hinblick ABMAHNMISSBRAUCH Evaluationen wurden im Anschluss an auf Protektionismus, Verstöße gegen EINSCHRÄNKEN, jede Sitzung anonym und online durch- die WTO, etc. Die Kommission nahm EXISTENZBEDROHUNGEN geführt. Über alle Sitzungen hinweg im weiteren Verlauf der Sitzung einen VERHINDERN waren im Durchschnitt 94 Prozent der diesbezüglich ausgearbeiteten Antrag Zuletzt warb Peter Schröder, Bereichs- Teilnehmer mit der Veranstaltung zu- mit dem Titel „Rohstoffversorgung leiter Recht & Verbraucherpolitik des frieden, 4 Prozent bewerteten die Sit- sichern – Mittelstand stärken“ an. In HDE, für eine Einschränkung des Ab- zungen mit „neutral“ und 2 Prozent der diesem fordert die MIT die Bundes- mahnmissbrauchs. Bereits 66% der Teilnehmer äußerten sich unzufrieden regierung unter anderem auf, einen Händler sähen sich dadurch in ihrer mit einer der Veranstaltungen. Bei der Beauftragten für Rohstoffsicherung Existenz bedroht. Aus diesem Grund Auswahl der Themen äußerten sich 79 und Kreislaufwirtschaft zu benennen, müsse der Gesetzentwurf des BMJV Prozent zufrieden, 16 Prozent beurteil- gegen protektionistische Maßnah- von 2018 zeitnah umgesetzt werden. ten die Themenauswahl mit „neutral“, men von Ländern wie China vorzu- Bereits im April 2018 forderte die 5 Prozent war unzufrieden. Mit der Sit- gehen und die Rohstoffstrategie um Kommission die Bundesregierung in zungsleitung der Kommissionsvorsit- den Aspekt der Kreislaufwirtschaft zu einem Beschluss dazu auf, hinsichtlich zenden waren 93 Prozent zufrieden, 7 ergänzen. Des Weiteren wird eine Be- des Missbrauchs des Abmahnwesens Prozent äußerten sich neutral. steuerung von Rohstoffen abgelehnt. und der Belastung von KMU die An-

116 C_6 // Berichte aus den Kommissionen Anzeige

Hinterzimmer war gestern

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Anzeige 117 C_7 // Die Arbeit des PKM

PARLAMENTSKREIS MITTELSTAND SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT STATT STAATLICHE BEVORMUNDUNG

VORSITZENDER: CHRISTIAN FRHR. VON STETTEN MdB

Vorsitzender des PKM. In dieser Funkti- mit sachkundigen Gästen aus der on ist er auch Mitglied im MIT-Präsidium. Bundesregierung, Verbänden und mit Unternehmerpersönlichkeiten, be- Der PKM setzt sich als Wirtschafts- sprochen. Die selbständigen PKM-Ar- flügel in allen Bereichen nach ord- beitsgruppen Bürokratieabbau, Hand- nungspolitischen Grundsätzen für werk und Gesundheitswirtschaft und gute Rahmenbedingungen ein. Maß- gesundheitliche Versorgung sowie die stab dabei ist das Leitbild der Sozia- PKM-Kommission Modernes Arbeits- len Marktwirtschaft Ludwig Erhards. und Sozialrecht und der Gesprächskreis In diesem Sinne steht der PKM für Freie Berufe tagen in unregelmäßigen marktwirtschaftliche Lösungen und Abständen, um mit den Fachreferenten mündige Verbraucher statt staatli- der Verbände und Kammern aktuelle cher Bevormundung, für die Garantie fachpolitische Themen zu erörtern. der Privat- und Tarifautonomie, den Eigentumsschutz, gelebte Subsidiari- Das jährlich stattfindende PKM-Som- Christian Frhr. von Stetten MdB tät, fairen Leistungswettbewerb sowie merfest gilt als einer der Höhepunkte Chancengerechtigkeit und Eigeniniti- des Berliner Politiksommers. Gleiches SELBSTVERSTÄNDNIS UND ative anstelle von lähmender Vollkas- gilt für den Neujahrsempfang, den die AUFGABEN DES PKM komentalität und Umverteilung. Politik und die Spitzen der Wirtschaft Von den 246 Abgeordneten der CDU/ gerne zum Gedankenaustausch nutzen. CSU-Bundestagsfraktion engagieren Die Mitglieder des PKM treffen sich sich 164 Abgeordnete im Parlaments- regelmäßig in den Sitzungswochen vor Der PKM ist und bleibt der Ansprech- kreis Mittelstand (PKM) für die Selb- den Fraktionssitzungen, um über die partner des Mittelstands im Deutschen ständigen und die Belange kleiner, Mittelstandsrelevanz der anstehen- Bundestag. mittlerer und familiengeführter Un- den Gesetzesvorhaben zu diskutieren. ternehmen. Seit November 2011 ist Zudem werden im Vorstand des PKM DER PKM IN DER 1. HÄLFTE Christian Freiherr von Stetten MdB aktuelle Themen, häufig gemeinsam DER 19. LEGISLATURPERIODE (2017 - 2019) Der PKM hat sich unmittelbar in der Woche nach der Bundestagswahl vom 24. September 2017 konstituiert. In der Plenarversammlung am 26. Sep- tember 2017 wurden folgende Mitglie- der des geschäftsführenden Vorstands gewählt: Christian Frhr. von Stetten (Vorsitzender), Hans Michelbach (Ers- ter stellvertretender Vorsitzender), Marie-Luise Dött (Stellvertretende Vorsitzende), Andreas Lämmel (Stell- vertretender Vorsitzender), (Stellvertretender Vorsit- zender) und Gitta Connemann (Jus- tiziarin). Mit Blick auf die Koalitions- verhandlungen und die Verteilung von Regierungs- und Fraktionsämtern wur- Angela Merkel, Annegret Kramp-Karrenbauer, und Alexander Dobrindt zu Gast beim den die anderen Vorstandsmitglieder PKM-Sommerfest 2019 erst am 22. März 2018 gewählt.

118 C_7 // Die Arbeit des PKM gungen für die Wirtschaft und den Mit- telstand gut bleiben.

TEILZEITRÜCKKEHRRECHT, RENTENPAKET UND SENKUNG DER ARBEITSLOSEN- VERSICHERUNGSBEITRÄGE Der Bundesminister für Arbeit und So- ziales Hubertus Heil hat sehr schnell Gesetzentwürfe zu arbeits- und sozi- alpolitischen Maßnahmen vorgelegt. Sein Rentenpaket umfasste u.a. eine weitere Aufstockung bei der sog. Müt- terrente und die Garantie des Renten- niveaus bei 48 Prozent bis zum Jahr 2025. Seine Versuche, diese Renten- garantie im Gesetzgebungsverfahren Annegret Kramp-Karrenbauer im Gespräch mit dem PKM über das Jahr 2025 hinaus auszudeh- nen, konnten wir erfolgreich unterbin- Während der Jamaika-Sondierungsge- Enttäuschungen bei der Ressortvertei- den. Gleiches gilt für seine Versuche, spräche und den anschließenden Ver- lung aber auch Forderungen der SPD das Teilzeitrückkehrrecht umfassender handlungen mit der SPD hat der PKM akzeptieren, die die wirtschaftspoliti- auszugestalten. Der PKM hat mit dazu klare inhaltliche Forderungen formu- schen Rahmenbedingungen gerade für beigetragen, dass die neuen Ansprüche liert und diese in die Verhandlungen unsere mittelständischen Betriebe und der Arbeitnehmer nur in Betrieben mit eingebracht. Der PKM war durch meh- Familienunternehmen verschlechtern. mehr als 45 Mitarbeitern gelten. Posi- rere Mitglieder in den unterschiedlichs- Angefangen bei der Rückkehr zur Pari- tiv ist zu vermerken, dass zum 1. Januar ten Verhandlungsgruppen vertreten tät bei den Beiträgen zur gesetzlichen 2019 die Beiträge zur Arbeitslosenver- und hat für mittelstandsfreundliche Krankenversicherung, über ein Teil- sicherung von 3,0 auf 2,5 Prozent ge- Positionen gekämpft. So konnten ei- zeitrückkehrrecht, die Verschärfungen senkt wurden. Dies entlastete Arbeit- nige positive Maßnahmen in den Koa- bei der sachgrundlosen Befristung bis nehmer und Arbeitgeber. Wir haben litionsvertrag eingebracht werden wie hin zur Garantie des Rentenniveaus bei uns für eine noch stärkere Absenkung etwa der Verzicht auf Steuererhöhun- 48 Prozent bis 2025 – all diese Themen der Beiträge bzw. die Vereinbarung gen und die Einhaltung der schwarzen und noch einige mehr hat die SPD zur einer automatischen Absenkung bei Null, die Verabredung, durch ein Bü- Voraussetzung für ihren Eintritt in die Überschreitung einer bestimmten Min- rokratieentlastungsgesetz gerade mit- große Koalition gemacht. destreserve eingesetzt, konnten diese telständische Betriebe von unnötiger aber leider nicht durchsetzen. Bürokratie zu befreien, weitere Entlas- Mit der Unterzeichnung des Koaliti- tungen bei der Kalten Progression, die onsvertrags und der Vereidigung der KALTE PROGRESSION Steigerung der Forschungsausgaben, Bundesregierung am 14. März 2018 UND FACHKRÄFTE- die Bereitstellung signifikanter Mittel war klar, dass auch in dieser Legislatur- ZUWANDERUNGSGESETZ zum Ausbau der Infrastruktur insbe- periode der PKM das marktwirtschaft- Ebenfalls positiv ist, dass wir die kal- sondere mit Blick auf die Digitalisie- liche und ordnungspolitische Korrektiv te Progression abgebaut haben. Auch rung, die Deckelung der Sozialabgaben innerhalb der Großen Koalition sein dies führt zu einer milliardenschweren bei 40 Prozent und die Vereinbarung muss. Eine wesentliche Aufgabe des Entlastung der arbeitenden Mitte der einer Fachkräftestrategie, die auch PKM ist es darauf zu achten, die im Ko- Gesellschaft. Nach vielen intensiven ein Fachkräftezuwanderungsgesetz alitionsvertrag verabredeten Vorhaben Diskussionen wurde vor der Sommer- umfasst. Leider mussten wir neben so umzusetzen, dass die Rahmenbedin- pause das sog. Fachkräftezuwande-

C_7 // Die Arbeit des PKM 119 C_7 // Die Arbeit des PKM

rungsgesetz im Paket mit besseren Regelungen für die Ausweisung ab- gelehnter Asylbewerber auf den Weg gebracht. Das Fachkräftezuwande- rungsgesetz schafft Erleichterung bei der Gewinnung von Fachkräften aus Drittstaaten etwa, indem die bisher geltende Begrenzung auf Mangelbe- rufe und die Vorrangprüfung entfallen. IT-Spezialisten können zukünftig auch ohne Abschluss in unser Land kommen. Personen über 45 Jahren brauchen ein Mindestgehalt oder eine sonstige an- gemessene Altersversorgung, um ein- reisen zu dürfen. Insgesamt war es dem PKM in der Diskussion immer wichtig, einen praktikablen Kompromiss zwi- schen dem vorhandenen Fachkräfte- bedarf der Unternehmen und Betriebe Gespräch mit bei der PKM-Klausurtagung 2019 und der Vermeidung des Missbrauchs der neuen Möglichkeiten zu schaffen. SPD blockiert. Das Thema Mindestaus- wollen wir durchsetzen, dass das Inst- Denn klar ist, dass wir keine Anreize bildungsvergütung – ebenfalls im Ko- rument grundsätzlich erhalten bleibt für eine Einwanderung in unsere Sozi- alitionsvertrag vereinbart – wird uns und auch die öffentliche Hand in den alsysteme schaffen dürfen. Das ist mit nach der Sommerpause beschäftigen. Anwendungsbereich des Gesetzes ein- der getroffenen Regelung gelungen. Wir werden darauf achten, dass die bezogen wird. Denn gerade in Ministe- Regelungen nicht zur Verringerung der rien wird häufig sachgrundlos befristet. BÜROKRATIE- Ausbildungsbereitschaft führen. Der ENTLASTUNGSGESETZ, Gesetzentwurf zur Verschärfung der GRUNDSTEUER SACHGRUNDLOSE sachgrundlosen Befristung ist eben- Durch ein Urteil des Bundesverfas- BEFRISTUNG, MINDEST- falls für den Herbst angekündigt. Hier sungsgerichts sind wir gezwungen, die AUSBILDUNGS-VERGÜTUNG Schon seit einigen Monaten diskutiert die Bundesregierung über ein Bürokra- tieentlastungsgesetz III. Unser Wirt- schaftsminister Peter Altmaier hat ein Paket vorgelegt, das unsere Unterneh- men signifikant entlasten würde. Von der Verkürzung der Aufbewahrungs- fristen, über die weitere Anhebung der Grenzen für die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter, Ver- einfachungen bei den sog. Hotelmel- dezetteln und die Digitalisierung der Krankenbescheinigungen liegen viele gute Vorschläge auf dem Tisch. Aber leider wird das Gesetz trotz Vereinba- rung im Koalitionsausschuss von der Antrittsbesuch von Peter Altmaier beim PKM

120 C_7 // Die Arbeit des PKM Grundsteuer neu zu regeln. Wir haben im vergangenen Jahr intensiv mit dem SPD-Finanzminister Olaf Scholz dis- kutiert. Aus einem schlechten Gesetz- entwurf konnten wir einen nicht ganz so schlechten Gesetzentwurf machen, der sich nun im parlamentarischen Verfahren befindet. Er hat immer noch große Schwächen, etwa wenn er die öffentliche Hand als Vermieter gegen- über privaten Vermietern durch einen Anzeige Abschlag auf die Grundsteuer von 25 Prozent privilegiert. Auch muss darauf geachtet werden, dass der Entwurf ein klares Bekenntnis zur Umlagefähig- keit der Grundsteuer auf den Mieter enthält. Wichtig ist, dass vorgesehen ist, dass die Länder von dem Gesetz abweichen können. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir die Rege- lungskompetenz für die Grundsteuer gänzlich an die Länder zurückgegeben. Denn als reine Ländersteuer gehört sie eigentlich dort hin.

UNTERNEHMEN- STEUERREFORM UND SOLIDARITÄTSZUSCHLAG In der Arbeitsgruppe Finanzen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird momentan unter Federführung von zwei PKM-Mitgliedern an einer Re- form der Unternehmensbesteuerung gearbeitet. Das internationale Umfeld zeigt, dass wir hier dringend handeln müssen, um unseren Wirtschaftsstand- ort nicht zusätzlich zu gefährden. Teil dieses Konzepts ist auch die Abschaf- fung des Solidaritätszuschlages. Der PKM hat sich immer für eine vollständi- ge Abschaffung in dieser Legislaturpe- riode für alle ausgesprochen. Die Ab- schaffung für 90 Prozent der Solizahler, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, genügt uns nicht.

C_7 // Die Arbeit des PKM 121 C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags

BERICHT ÜBER DIE BESCHLÜSSE DES 13. BUNDESMITTELSTANDSTAGS

Nummer Titel Beschluss und Verfahren

Leitantrag des MIT-Bundesvorstands L 01 Mehr Markt Wirtschaft – Lösungen für die Der Leitantrag wurde durch Pressearbeit und in Form einer Broschüre ver- sechs größten wirtschaftspolitischen Heraus- breitet. Viele Ideen daraus sind in Anträge der MIT an die CDU/CSU-Bun- forderungen destagsfraktion – eingebracht über den PKM – sowie an den Parteitag der CDU Deutschlands aufgenommen worden. Unter anderem:

• Grundfreibetrag für Kinder wurde angehoben,

• Soli wird in einem ersten Schritt zu 90 % abgeschafft (CDU hat auf dem Parteitag darüber hinaus die MIT-Forderung nach 100-%-Abschaffung übernommen),

• es gibt keine Steuererhöhungen,

• die Meisterpflicht wird in zwölf Gewerken, in denen das verfassungs- und EU-rechtliche möglich ist, wieder eingeführt,

• Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist verabschiedet,

• zur Reform der „Zulagenrente“ gab es mehrere MIT-Werkstattgespräche und Gespräche mit der Deutschen Rentenversicherung (DRV) und in der CDU/CSU-Fraktion,

• CDU-Parteitag hat sich hinter die Abschaffung der „Doppelverbeitra- gung“ gestellt, Minister Spahn und Heil arbeiten an einer Lösung,

• säulenübergreifendes Renteninformationssystem ist bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in Arbeit,

• Amt der Digital-Staatsministerin im Kanzleramt geschaffen,

• es gibt einen konkreten Umsetzungsvorschlag von MIT und „DIE JUNGEN UNTERNEHMER“ für eine Gründerschutzzone, viele Vorschläge davon fin- den sich auch in einem Startup-Beschluss der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,

• über die DS-GVO hinausgehende Datenschutzregulierungen (Daten- schutzbeauftragter, Abmahnungen) werden teilweise eingeschränkt,

• bei Erneuerbaren Energien werden die Kosten durch Ausschreibungen ermittelt,

• die Ausweitung des Emissionshandels als Leitinstrument für den Kli- maschutz ist in die Debatte in der CDU und der CDU/CSU-Bundestags- fraktion eingebracht worden und hat gute Chancen,

• weitere Werbeverbote konnten bislang verhindert werden,

• das BMI arbeitet an einem Gesetzentwurf für mehr Kompetenzen für die Bundespolizei,

122 C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags • in Leipzig/Halle eröffnen BMI und BMVg eine neue Cyberagentur.

Grundsatzprogramm

G 01 Der Kompass – Soziale Marktwirtschaft für Das Grundsatzprogramm wurde von der Bundesgeschäftsstelle als Buch das 21. Jahrhundert herausgegeben und verteilt. Es gab verschiedene Veranstaltungen an der Basis zu dem Thema. Das Buch wurde von Carsten Linnemann persönlich Annegret Kramp-Karrenbauer überreicht, nachdem sie zur CDU-Gene- ralsekretärin gewählt worden war. Im Mittelstandsmagazin wurden ver- schiedene Aspekte des Grundsatzprogramms mehrfach aufgegriffen. Die CDU hat gemeinsam mit der MIT am 4. Juli 2019 eine Veranstaltung zu „70 Jahren Düsseldorfer Leitsätze“ in Berlin durchgeführt, bei der es auch um die im MIT-GSP aufgelisteten Grundsätze ging.

Allgemeine Anträge

A 01 Zukunft des Mittelstands gestalten Die Forderungen waren teilweise in den Forderungen des Leitantrags enthalten gewesen. Die Forderungen insbesondere nach Flexibilität der Arbeitszeit werden von der MIT immer wieder bekräftigt. Die geforderte Absenkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrags um 0,5 Prozentpunkte wurde von der MIT durchgesetzt. A 03 Medizinische Versorgung verbessern Am 11. Mai 2019 trat das Terminservice- und Versorgungsgesetz in Kraft. Ein Bestandteil ist der Abbau bürokratischer Hürden und Reglementie- rungen. Um den Schutz vor Regressen zu erhöhen, wurde die Frist für Wirtschaftlichkeits- und Abrechnungsprüfungen von vier auf zwei Jahre ab Erlass des Honorarbescheids verkürzt. Zufälligkeitsprüfungen werden durch eine Prüfung ersetzt, der ein begründeter Antrag der Krankenkas- sen vorausgehen muss. Für die Feststellung von Arbeitsunfähigkeit sowie für Verordnungen von Krankenhausbehandlungen, Reha- und Vorsorge- leistungen gibt es keine Wirtschaftlichkeitsprüfungen mehr. In Gebieten ärztlicher Unterversorgung werden keine Prüfungen mehr nach Durch- schnittswerten durchgeführt.

In ländlichen oder strukturschwachen Gebieten sollen künftig die Landes- behörden Zulassungssperren für die Neuniederlassung von Ärzten aufhe- ben können. Zudem erhalten die Länder in den Zulassungsgremien (Lan- des- und Zulassungsauschüsse) Mitspracherechte.

Die ambulante Weiterbildung von grundversorgenden Fachärzten wird ge- stärkt: Die Zahl der geförderten Weiterbildungsstellen steigt bundesweit von 1.000 auf 2.000.

Als Anreiz für eine Niederlassung im ländlichen Raum wird den Ländern die Einführung einer Landarztquote ermöglicht. Die Länder können danach bis zu 10 Prozent der Medizinstudienplätze vorab an Bewerberinnen und Be- werber vergeben, die sich verpflichten, nachA bschluss des Studiums und der fachärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin für bis zu zehn Jahre in der hausärztlichen Versorgung in unterversorgten bzw. durch Un- terversorgung bedrohten ländlichen Regionen tätig zu sein. Zudem sollen Studierende besser über die Möglichkeiten informiert werden, ganze Aus- bildungsabschnitte im ländlichen Raum abzuleisten und über die finanzielle Förderung dafür. Dies ergänzt die Maßnahmen, die mit dem Versorgungs- stärkungsgesetz bereits auf den Weg gebracht wurden, wie zum Beispiel gezielte finanzielle Anreize, die Kassenärztliche Vereinigungen über Struk- turfonds zur Niederlassung im ländlichen Raum setzen können.

Gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 5 Bundesärzteordnung ist eine der Voraussetzungen für die Erteilung einer Approbation der Nachweis der für die Ausübung der Berufstätigkeit erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache. Die Anerkennung bzw. Erteilung von ärztl. Approbationen ist Ländersache (Landesärztekammern). 2014 wurde von der 87. Gesundheitsministerkon-

C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags 123 C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags

ferenz eine Erklärung zum Thema Eckpunkte zur Überprüfung der für die Berufsausübung erforderlichen Deutschkenntnisse in den akademischen Heilberufen verabschiedet. Danach sollen Ärzte ein allgemeines Sprachni- veau der Stufe „B2“ und ein Fachsprachenniveau der Stufe „C1“ nachwei- sen. Die 92. GMK 2019 hat diese Eckpunkte nochmals überarbeitet. A 04 Ergänzung von §3 Einkommensteuergesetz Der Beschluss fand weder in den Bundesfachausschüssen der CDU, noch sowie §1 Abs. 1 Sozialversicherungsentgelt- in den AG’s der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Widerhall. verordnung (SvEV) A 05 Neues, modernes Gesetz für Zuwanderung Forderung war überwiegend im Leitantrag enthalten und wird durch das mit Steuerung und Begrenzung vom Bundestag beschlossene Fachkräfteeinwanderungsgesetz weitge- hend umgesetzt. A 07 Praxisgerechtes Baurecht – Forderungen zu Der Beschluss fand weder in den Bundesfachausschüssen der CDU, noch aktuellen Themen in den AG’s der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Widerhall. A 08 Grundrecht auf Bargeld und uneingeschränkte (Fusion mit A 21) Bestrebungen für Bargeldobergrenzen oder gar zur Ab- Bezahlung schaffung des Bargelds konnten stets im Ansatz verhindert werden. A 09 Praxisbegehung als Zertifizierungswahn Der Beschluss fand weder in den Bundesfachausschüssen der CDU, noch in den AG’s der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Widerhall. A 15 Korrektur der 1%-Regelung Der Beschluss fand weder in den Bundesfachausschüssen der CDU, noch in den AG’s der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Widerhall. A 16 Verbot der unechten Rückwirkung bei Die Problematik wird im Zuge der geforderten Abschaffung der Doppel- Gesetzen – Vertrauensschutz bei laufenden verbeitragung berücksichtigt. Siehe dazu oben beim Leitantrag. Altverträgen geht vor A 19 Freiheit für den Einzelhandel Der Beschluss fand weder in den Bundesfachausschüssen der CDU, noch in den AG’s der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Widerhall. A 21 Keine Abschaffung oder Einschränkung des [Fusion mit A 08, siehe oben] Bargelds A 25 Aussetzung des Familiennachzuges Die Forderung der MIT wurde in die politische Debatte wiederholt einge- bracht und hat mit dafür gesorgt, dass die Neuregelung des Familiennach- zugs restriktiver ausgefallen ist als ursprünglich geplant. Seit 1. August 2018 sollen nur noch maximal 1.000 engste Familienangehörige (Ehegat- ten und minderjährige Kinder) pro Monat einreisen dürfen. Einen Rechts- anspruch auf Familiennachzug gibt es weiterhin nicht. Ein Nachzug von Gefährdern wird ausgeschlossen. A 27 Keine Grunderwerbssteuer bei Immobilien Die MIT-Steuer- und Finanzkommission hat sich 2019 erneut mit dem Thema zur eigenen Nutzung beschäftigt und dem Bundesvorstand einen Beschlussvorschlag vorge- legt, nach dem die Grunderwerbsteuer bundesweit einheitlich auf 3,5 Pro- zent festgesetzt und für den Ersterwerb ein Freibetrag von 300.000 Euro pro Person gewährt werden soll. Der Bundesvorstand hat dem am 25. Juni 2019 zugestimmt. A 28 Senkung von Steuernachzahlungszinsen Die Forderung ist in die AG Finanzen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion überfällig eingebracht worden und wurde im Januar 2019 Bestandteil eines umfang- reichen Impulspapiers der AG Finanzen zur „Modernisierung des Unter- nehmensteuerrechts in Deutschland“. A 29 Migration (Forderungen der MIT an die Bundes- Die Forderungen wurden und sind Bestandteil der Debatten um Handels- tagsfraktion der CDU/CSU und an die CDU) erleichterungen, insbesondere mit Afrika. A 32 Höhe der Säumniszuschläge Die Forderung fand bislang keine Mehrheit in den Gremien der CDU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Allerdings wurde durch ein BSG- Urteil vom 12. Dezember 2018 der Säumniszuschlag immerhin auf Vorsatz begrenzt. A 33 Zulassungsbeschränkung für Rechtsanwälte Der Beschluss wurde von der MIT-Bundesgeschäftsstelle der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion (Fraktionsvize sowie rechtspolitische Spreche- rin) zugeleitet. Nachdem er dort zunächst auf keinen Wiederhall stieß, wurde mehrfach nachgehakt. Der Beschluss fand auch bei verschiedenen Tagungen von Rechtsanwaltskammern auf Bundes- und Länderebene Be- achtung und hat dort die Debatten beflügelt.

124 C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags Advertorial: Verband der Automobilindustrie

DEUTSCHLANDS LEITINDUSTRIE IST MITTELSTÄNDISCH GEPRÄGT

Von Dr. Martin Koers, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)

Die deutschen Automobilhersteller sind weltweit bekannt. Sie sind das Aushänge- schild deutscher Ingenieurskunst und stehen für nachhaltige Qualität, Sicherheit und Langlebigkeit. Doch ein großer Teil der Entwicklung und Fertigung wird von den Zulie- ferern geleistet, überwiegend von mittelständischen Betrieben. Etwa drei Viertel der Wertschöpfung eines Autos entsteht schon heute bei Zulieferern, Tendenz steigend. In praktisch jedem auf der Welt in Großserie gebauten Fahrzeug befinden sich deut- sche Teile. Ein Drittel der Exporte der deutschen Automobilindustrie sind Teile und Zubehör.

Die deutsche Automobilindustrie beschäftigt direkt über 800.000 Menschen, über 300.000 davon bei den Zulieferern. Auch im VDA spielen kleine und mittlere Unternehmen eine zentrale Rolle: Von über 600 Mitgliedsunternehmen sind über 500 Zu- lieferer, die meisten davon Mittelständler. Viele davon sind im ländlichen Raum ansässig und familiengeführt. Diese können mitunter strukturschwachen Regionen das wirtschaftliche Überleben sichern.

Für den Erfolg gerade dieser Betriebe ist eine belastbare Infrastruktur unerlässlich. Dazu zählen nicht nur Autobahn- oder Gleisanschlüsse, sondern auch die digitale Infrastruktur. Alternative Antriebe, allen voran die Elektromobilität, autonomes Fahren, Digitalisierung und Vernetzung verändern das Automobil grundlegend. Diesen Transformationsprozess treiben nicht nur die Hersteller voran. Die deutschen Automobilzulieferer investieren, verglichen mit ihren internationalen Konkurrenten, einen fast doppelt so großen Teil ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Tendenz weiter steigend. So ist es nicht verwunderlich, dass beispielsweise im Bereich des autonomen Fahrens fast zwei Drittel der Patente von Zulieferern gehalten werden.

Um den Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten, müssen insbesondere auch die kleinen und mittleren Unternehmen gut aufgestellt sein. Schon heute zeigt sich: Ein Hemmnis für das Wachstum ist der Fachkräftemangel. Für den MINT-Bereich gilt dies in besonderem Maße. Wir müssen dieser Wachstums- und Innovationsbremse entschieden entgegensteuern: durch eine entsprechende Bildung und Ausbildung, eine weitere Verbesserung in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Beseitigung noch vorhandener Barrieren bei der Gewinnung qualifizierter Fachkräfte aus dem außereuropäischen Ausland.

Das derzeitige Marktumfeld für die Automobilindustrie ist herausfordernd. Mit wenigen Ausnahmen gibt es zur Zeit keine Wachstumsmärkte. In diesem Umfeld ist der Transformationsprozess zu stemmen, der je nach Produktportfolio eines Un- ternehmens unterschiedlich stark ausfällt. In diesem Spannungsfeld sind die beschäftigungspolitischen Herausforderungen für viele Unternehmen immens. Daher muss der Transformationsprozess auch von der Politik so gestaltet sein, dass all diese Faktoren bedacht werden.

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126 Anzeige A 36 Kein soziales Europa ohne Soziale Marktwirt- Die Positionen wurden von der CDU zum Teil in einem von der MIT bean- schaft tragten Beschluss auf dem 30. CDU-Parteitag am 26. Februar 2018 in Berlin und zum Teil von CDU und CSU in ihr Wahlprogramm für die Europa- wahl 2019 übernommen. A 38 Hebammen Der Beschluss fand weder in den Bundesfachausschüssen der CDU, noch in den AG’s der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Widerhall. A 50 Deutliches Absenken der Kranken- und Auf Initiative von Bundesminister Jens Spahn hat die GroKo im Bundes- Pflegeversicherungs-Mindestbeiträge für tag das GKV-Versichertenentlastungsgesetz beschlossen, dass das Anlie- Selbstständige Jetzt! gen des Antrags umsetzt: Die Mindestbemessungsgrunlage wurde zum 1. Januar 2019 deutlich von 2.283,75 auf 1.038,33 Euro im Monat ab- gesenkt. Damit sinkt der monatliche Mindestbeitrag um mehr als die Hälfte und beträgt jetzt für freiwillig Versicherte ohne Krankengeldan- spruch rund 160 Euro. A 52 Saisonarbeiter Die Forderung der MIT, dass die 70-Tage-Regelung für Saisonarbeiter dau- erhaft gelten soll, wurde mit dem Qualifizierungschancengesetz von der GroKo Ende 2018 umgesetzt. Davon profitiert vor allem die Landwirtschaft.

Initiativanträge

I 01 Für eine starke deutsche Automobilindustrie, Der Beschluss wurde bekräftigt und weiter entwickelt auf der MIT-Bun- Antriebsneutralität und Verantwortungsüber- desvorstandsklausur im März 2018 in Wien und auf den Bundesvorstands- nahme der Hersteller sitzungen am 10. September 2018 und am 19. November 2018 in Berlin und intensiv medial und im Mittelstandsmagazin verbreitet.

Überweisungsbeschlüsse

G 04 Änderungsantrag Die Kommission Steuern und Finanzen hat über den Überweisungsbe- schluss G 04 beraten und mehrheitlich für die Ablehnung des Änderungs- antrages gestimmt. Die Kommission hat beschlossen, dass der Antrag thematisch nicht in das Grundsatzprogramm gehöre und inhaltlich ord- nungspolitisch nicht begründbar sei. A 10 Abschaffung der unterschiedlichen Bemes- Die Kommission Gesundheit hat in ihrer Sitzung am 17. Mai 2019 über den sungsgrundlagen der Sozialversicherungs- Antrag diskutiert und ihn einstimmig angenommen. Daraufhin wurde der beiträge Antrag vom Bundesvorstand in seiner Sitzung am 25. Juni 2019 diskutiert und angenommen. A 11 Abschaffung Beitragsservice ARD, ZDF, Der Bundesvorstand hat sich am 14. Mai 2018 mit dem Thema befasst und den Deutschlandradio (GEZ) Antrag abgelehnt mit dem Hinweis, die Länder seien formell dafür zuständig. Die Debatte wolle man aber auch auf Bundesebene politisch weiterführen. Die Bundesgeschäftsstelle wurde beauftragt, das Thema kritisch im Mittelstands- magazin aufzugreifen, was im März 2019 in einem viel beachteten Beitrag er- folgt ist. Der Bundesvorsitzende will die Thematik erneut aufgreifen und hat in einem Werkstattgespräch im August 2019 mit Experten die Möglichkeit zur Re- form des öffentlich-rechtlichen Rundfunks diskutiert, die in ein Positionspapier der MIT münden sollen, ggf. sogar zum Bundesmittelstandstag 2019. A 13 Arbeitsmarkt: Kündigungsschutz Die Kommission Arbeit und Soziales hat den Antrag diskutiert und abge- lehnt. Es wurde vorgeschlagen, das Thema aber noch einmal in der Kom- mission zu behandeln. A 14 Gewerbesteuer abschaffen Die Kommission Steuern und Finanzen hat über den Überweisungsbe- schluss beraten und betrachtet den Antrag als teilweise erledigt. Die MIT habe eine Unternehmensteuerreformkonzept beschlossen, in das die For- derungen des Antrages im Wesentlichen eingearbeitet wurden („Gewer- besteuer als Zuschlagsteuer“). Es solle das Ziel einer Reform der Gewer- besteuer sowie ein kommunales Hebesatzrecht für die Einkommen- und Körperschaftsteuer weiter verfolgt werden. A 20 Promotionsrecht nur für staatliche Der Bundesvorstand hat sich mit dem Antrag befasst und sah das Anliegen Universitäten inhaltlich kritisch, da es den Wettbewerb unter Hochschulen einschränke. Für die Antragstellerin (BV Württemberg-Hohenzollern) zog Margarete Reiser den Antrag zur Überarbeitung zurück.

C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags 127 C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags

A 23 Steuerverschwendung muss Straftatbestand Trotz eines ablehnenden Votums des Präsidiums hat der Bundesvorstand werden den Antrag mehrheitlich angenommen. A 26 Europa wieder in die Spur bringen – Die Kommission Europa hat den Antrag diskutiert und abgelehnt. Zu den funktionierende EU-Außengrenzen und EU-Strukturen gab es einen Vorschlag der Kommissionsvorsitzenden Mar- EU-Strukturen kus Pieper und Markus Ferber, der von der Europakommission im Vorfeld der EP-Wahl 2019 beschlossen wurde und dann im Umlaufverfahren des Bundesvorstands nicht die nötige qualifizierte Mehrheit fand. Teile des Antrags wurden in anderen Beschlusslagen der Kommission und des Bun- desvorstands behandelt. A 39 Bankenregulierung Der Bundesvorstand hat den Antrag am 14. Mai 2018 auf Vorschlag des Präsidiums zur weiteren Beratung in die Kommission Steuern und Finan- zen überwiesen mit der Maßgabe zu überprüfen, welche der bestehenden Regulierungsvorschriften als unpraktikabel einzustufen sind. Dort wurde das Thema bislang noch nicht behandelt. A 40 „Quellensteuer“ Die Kommission Steuern und Finanzen hat über den Überweisungsbe- schluss beraten und einstimmig für die Ablehnung des Antrages gestimmt. Die Kommission sehe von einer Befürwortung des Antrages ab, solange es keine einheitliche OECD-Lösung gebe. A 42 Landarztquote Die Kommission Gesundheit hat in ihrer Sitzung am 17. Mai 2019 über den Antrag diskutiert und ihn abgelehnt. A 49 AdBlue Betrug verhindern – Für fairen Wett- Der Bundesvorstand hat die Kommission Energie, Umwelt, Bau und Ver- bewerb im Speditionsgewerbe kehr dazu aufgefordert, ein Votum zu erarbeiten. Die Kommission hat über den Überweisungsbeschluss beraten und mehrheitlich für den Antrag gestimmt. Der Bundesvorstand folgte diesem Votum und stimmte somit dem Antrag zu. Der Beschluss wurde an den Parlamentarischen Staatsse- kretär im BMVI Steffen Bilger MdB und die verkehrspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Daniela Ludwig MdB weitergeleitet. A 51 Durchführung eines Wirtschaftsparteitags Überweisung an den Bundesvorstand. Die CDU hat die Anregung aufge- auf Bundesebene nommen und auf dem 31. Parteitag am 7./8. Dezember 2018 in Hamburg den Leitantrag „Wirtschaft für den Menschen – Soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert“ beraten und beschlossen, der viele Anregungen und Anträge der MIT enthielt.

Abgelehnte und erledigte Anträge L 06 Änderungsantrag Abgelehnt L 07 Änderungsantrag Abgelehnt S 02 Satzungsantrag Abgelehnt A 02 Netzausbau beschleunigen und Ausbauziele für Offshore-Windenergie erhöhen Abgelehnt A 06 Abschaffung Solidaritätszuschlag Abgelehnt (Erledigt durch L 01) A 12 Arbeitsmarkt: Arbeitszeit Abgelehnt A 17 Wahlfreiheit Sozialversicherungspflicht Abgelehnt A 18 Der Solidaritätszuschlag ist zum 01.01.2018 ersatzlos in vollem Umfang Abgelehnt (Erledigt durch L 01) abzuschaffen A 22 Für eine deutliche Steuerentlastung des Mittelstands – jetzt Abgelehnt (Erledigt durch L 01) A 24 Unverzügliche und ersatzlose Abschaffung des Solidaritätszuschlags Abgelehnt (Erledigt durch L 01) A 30 Reduzierung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge Abgelehnt (Erledigt durch L 01) A 31 Rücknahme der Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge Abgelehnt (Erledigt durch L 08) A 34 Abschaffung Soli Abgelehnt (Erledigt durch L 01) A 35 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Abgelehnt (Erledigt durch A 01) A 37 Mindestlohn Abgelehnt

128 C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags A 41 „Außenhandel“ Abgelehnt A 43 Groß-Genossenschaften mittelstandisieren Abgelehnt A 44 Antriebstechniken technologieoffen entwickeln – Feldzug gegen den Dieselmotor Abgelehnt (Erledigt durch I 01) stoppen A 45 Benachteiligung des Mittelstandes durch Automatische Anpassungen des Min- Abgelehnt destlohns und ständige Beteiligung an der Mindestlohnkommission beenden A 46 Touristische Entwicklung fördern – Wiederansiedlung des Wolfes begrenzen Abgelehnt A 47 Klimaschutz mit Augenmaß und am Stand der Technik ausrichten Abgelehnt (Erledigt durch I 01) A 48 Strukturwandel aktiv gestalten – Investitionsentscheidungen der Energiewende Abgelehnt zugunsten der Braunkohleregionen absichern

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C_8 // Bericht über die Beschlüsse des 13. Bundesmittelstandstags T09311_Anz_BigVeganTS_Beef_A6.indd 1 24.07.19 10:15 129 C_9 // Bericht über die Anträge des MIT-Bundesverbands an CDU-Bundesparteitage

BERICHT ÜBER DIE ANTRÄGE DES MIT-BUNDESVERBANDS AN DEN 30. CDU-PARTEITAG IN BERLIN

Nummer Titel Beschluss und Verfahren C 1 Euro stabil halten – Annahme Keine Vergemeinschaftung von Schulden

BERICHT ÜBER DIE ANTRÄGE DES MIT-BUNDESVERBANDS AN DEN 31. CDU-PARTEITAG IN HAMBURG

Nummer Titel Beschluss und Verfahren B 2 Elektronische Abstimmungen vereinfachen Annahme in geänderter Fassung C 45 Für die Stärkung der betrieblichen Annahme in geänderter Fassung in Kombination mit C 37, C 132 und C 168 Altersvorsorge C 46 Abschaffung Solidaritätszuschlag bis 2021 Annahme in geänderter Fassung in Kombination mit C 81, C 96, C 118, C 165, C 188 und C 207 C 47 Für einen attraktiven freiwilligen Annahme in gemeinsamer geänderter Fassung in Kombination mit C 8, Gesellschaftsdienst C 14, C 43, C 79, C 85, C 116, C 124, C 139, C 159, C 190, C 196 C 48 Lebensstandard sichern – Überweisung an den Bundesfachausschuss „Soziale Sicherung und Zulagenrente verbessern Arbeitswelt“ C 49 Europäische Union – Überweisung an den Bundesfachausschuss „Europapolitik“ mit weniger Bürokratie bessere Gesetze C 50 Für einen EU-weiten praxistauglichen Annahme in geänderter Fassung in Kombination mit C 50, C 83, C 115 und Datenschutz C 137 C 232 Keine Bundesmittel für die Deutsche Annahme Umwelthilfe

130 C_9 // Bericht über die Anträge des MIT-Bundesverbands an CDU-Bundesparteitage GRUSSWORTE

• CDU: BUNDESVORSITZENDE ANNEGRET KRAMP-KARRENBAUER • CSU: VORSITZENDER DR. MARKUS SÖDER MDL • STADT KASSEL: OBERBÜRGERMEISTER DER STADT KASSEL CHRISTIAN GESELLE • MIT HESSEN: LANDESVORSITZENDER MARCO REUTER • CDA: BUNDESVORSITZENDER KARL-JOSEF LAUMANN • EAK: BUNDESVORSITZENDER MDB • FU: BUNDESVORSITZENDE ANNETTE WIDMANN-MAUZ MDB • JU: BUNDESVORSITZENDER TILMAN KUBAN • KPV: BUNDESVORSITZENDER MDB • OMV: BUNDESVORSITZENDER EGON PRIMAS MDL • RCDS: BUNDESVORSITZENDER HENRIK WÄRNER • SU: BUNDESVORSITZENDER PROF. DR. OTTO WULFF • SCHÜLER UNION: BUNDESVORSITZENDER FINN WANDHOFF

D // Grußworte 131 ��������������

DIE SELBSTBEHAUPTUNG DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

Sehr geehrte Damen und Herren, Die Soziale Marktwirtschaft wird auch liebe Freundinnen und Freunde von außen angegriffen. Wir stehen der MIT, in einem knallharten Systemwettbe- werb. Unser Wohlstand und unsere Wir feiern in diesem Jahr nicht nur 70 Art zu leben und zu arbeiten müssen Jahre Grundgesetz, wir erinnern uns sich behaupten. Das geht nicht mit auch an die Düsseldorfer Leitsätze, immer mehr Regulierungen, sondern mit denen sich die CDU vor 70 Jahren vor allem mit Wettbewerbsfähigkeit zur Sozialen Marktwirtschaft be- durch Innovation und Forschergeist. kannt hat. Außerdem erinnern wir in diesem Jahr an den Mauerfall vor 30 Auch die Veränderungen unserer Zeit Jahren, der schließlich zur Deutschen fordern die Soziale Marktwirtschaft Einheit geführt hat. Im Staatsvertrag heraus: Digitalisierung, Arbeit 4.0, zwischen der Bundesrepublik und der CDU/Laurence Chaperon© neue Geschäftsmodelle, disruptive DDR zur Währungs-, Wirtschafts- und Technologiesprünge und das Ver- Sozialunion wurde ausdrücklich die ständnis von Klimaschutz als Wachs- Soziale Marktwirtschaft als gemeinsa- tumsmotor sind nur einige Stichworte. me Wirtschaftsordnung genannt. Es ist unsere Aufgabe, die Grund- prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft auf diese Entwick- Mit der Sozialen Marktwirtschaft haben wir vor 70 Jahren lungen zu übertragen: von der Sozialpartnerschaft über die richtige Antwort gefunden auf die kommunistischen das Kartellrecht bis hin zu einem modernen Steuersystem. Irrwege einerseits und die kapitalistischen Auswüchse Dabei setzen wir als Union ganz besonders auf den Mittel- andererseits. Die Soziale Marktwirtschaft stellt den Men- stand, der mit Unternehmergeist, mit innovativen Produk- schen in den Mittelpunkt, sie dient dem Menschen und ten, mit Verwurzelung in der Heimat und mit Verantwor- hat unserem Land in seiner Gesamtheit Wohlstand und tung für die Mitarbeiter das Rückgrat unserer Wirtschaft ist. Freiheit gebracht. Gerade in Zeiten wie diesen wird deutlich: Die Soziale Markt- Leider müssen wir feststellen, dass dieses Erfolgsmodell wirtschaft braucht uns, sie braucht eine starke Union und sie heftigen Angriffen ausgesetzt ist. Selbst vor Angriffen von braucht eine starke Mittelstandsvereinigung. Als MIT haben Sie innen ist sie nicht gefeit. Dabei geht es nicht nur um irrwit- sich vor zwei Jahren das erste Grundsatzprogramm gegeben. zige Enteignungsdebatten, sondern auch um ein Staatsver- Auch die CDU hat sich auf dem Weg zu einem neuen Grundsatz- ständnis als Vollkasko-Versicherung mit Daueralimentie- programm gemacht. Meine Bitte an Sie: Bringen Sie sich dabei rung. Die CDU hingegen traut den Menschen etwas zu. Sie ein. Es wäre ein starkes Signal für unsere große Volkspartei der will Freiräume schaffen, damit jeder das Beste für sich und Mitte, wenn Sie dies in engem Austausch mit den Freundinnen die eigene Familie erreichen kann. Gleichzeitig wollen wir und Freunden von der CDA tun. Die Union ist eine Kraft des Mit- denen zur Seite stehen, die tatsächlich auf Unterstützung einanders und des Ausgleichs. Darauf sollten wir uns besinnen, der Allgemeinheit angewiesen sind. denn dies ist der Weg zu neuer Stärke für unsere Union.

Annegret Kramp-Karrenbauer Bundesvorsitzende der CDU Deutschlands

132 D // Grußworte MIT SOZIALER MARKTWIRTSCHAFT ZUM NÄCHSTEN WIRTSCHAFTSWUNDER

Sehr geehrte Damen und Herren, Innovationsfähigkeit und die Erfüllung liebe Mitglieder und Freunde der des Wohlstandsversprechens gibt es MIT, nur mit unternehmerischer Freiheit. unsere starke Wirtschaft ist Grund- Unser Leitbild der Sozialen Marktwirt- lage für unseren Wohlstand und den schaft gibt hierfür einen freiheitlichen sozialen Ausgleich in unserem Land. Rahmen: Der Staat soll in diesem Besonders unser Mittelstand ist Bild Regulierung auf das notwendige Garant für ein starkes Miteinander. Maß begrenzen und nur dort tätig Als Politik müssen wir die richtigen werden, wo Selbstregulierung und Weichenstellungen setzen, wenn wir Selbstverantwortung nicht greifen. das Erreichte erhalten und ausbauen Wir wertschätzen die Leistungsträ- wollen. Denn klar ist: Unser Stand- ger in unserem Land: Arbeitnehmer, ort und die Soziale Marktwirtschaft Unternehmer, Selbständige und sind heute an vielen Stellen heraus- Freiberufler. Sie alle übernehmen Ver- gefordert. Globalisierung, Bevölke- antwortung für sich und andere und rungsentwicklung, finanzielle Risiken dienen damit der Gemeinschaft. Eine und Digitalisierung sind nur einige intervenierende und zentralistische Mega-Trends, die wir als Politik gestalten müssen. Wirtschaftspolitik lehnen wir ab. Das bleibt unser Leitbild!

Als Partei der Sozialen Marktwirtschaft stehen wir vor der Für mich ist klar: Die Herausforderungen für die Soziale großen Aufgabe angesichts dieser Mega-Trends, die Grund- Marktwirtschaft sind groß – und wir, CDU und CSU, packen prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft in die Zukunft zu diese Herausforderungen gemeinsam an: Wir treten dafür übersetzen: mit fairen Chancen für alle, mit fairen Spielre- ein, die Soziale Marktwirtschaft stark zu machen für das geln für die Arbeits- und Wirtschaftswelt, mit fairen Bedin- nächste Wirtschaftswunder. Als Vorsitzender der Christ- gungen für die Umwelt und kommende Generationen und lich-Sozialen Union wünsche ich Ihnen in diesem Sinne für mit dem klaren Ziel, Innovationen und Wohlstand auch zu- Ihren 14. Bundesmittelstandstag alles Gute und Gottes künftig stark zu halten. Denn uns ist klar: Mittelständische Segen!

Herzlichst Ihr

Markus Söder MdL Vorsitzender der CSU

D // Grußworte 133 ��������������

KASSEL ALS BESTES ZUHAUSE FÜR ALLE

Herzlich Willkommen zum Bundes- Kassel“. Unter dem Stichwort „Smar- mittelstandstag 2019 in Kassel! tes Kassel“ will die Stadt die Vorteile, die sich durch die Digitalisierung Ich freue mich, dass Sie sich entschie- sämtlicher Lebensbereiche bieten, für den haben, im Herzen Deutschlands sich nutzen. zu tagen. Dank der guten Zug- und Autobahnverbindung hat sich Kassel Grundlage dafür ist der Zugang zu als überregionaler Tagungsort etab- digitalen Infrastrukturen. Weite liert. Unsere 205.000-Einwohner-Stadt Teile der Industriegebiete wie auch gehört zu den 20 dynamischsten die Innenstadt sind oder werden Wirtschaftsstandorten in Deutschland. mit Glasfaser erschlossen. Am Daran haben vor allem die kleinen und Hauptbahnhof entsteht mit dem mittelständischen Unternehmen, die Fraunhofer Institut für Energiewirt- in Kassel fest verankert sind, einen schaft und Energiesystemtechnik entscheidenden Anteil. Sie bilden das ein Flaggschiff für Forschung und Fundament unserer Wirtschaft, sie Innovation. Im Kasseler Süden ist schaffen Arbeitsplätze, bilden junge der Ausbau eines 76 Hektar großen Menschen aus und zeichnen sich durch Gewerbeparks in vollem Gang und ihre Vielfalt und Innovationskraft aus. am Kassel Airport soll ein interkommunales Gewerbege- biet vorrangig für luftfahrtaffine Unternehmen weiter- Die gute Entwicklung Kassels drückt sich auch in Kennzah- entwickelt werden. len aus: Bei den Gewerbesteuererträgen konnten wir mit rund 173 Millionen Euro das bisherige Rekordergebnis noch Aber auch die weichen Standortfaktoren müssen stimmen, einmal toppen. Auch die Arbeitsmarktzahlen bleiben erfreu- um im harten Wettbewerb um Fachkräfte und neue Un- lich: So viele Menschen wie schon lange nicht mehr haben ternehmen zu bestehen. Die documenta-Stadt Kassel weiß Arbeit in unserer Stadt. auch hier zu punkten: mit einem hohen Erholungs- und Freizeitwert, großartigen Parkanlagen und einem Kulturan- Auf diesen Zahlen will sich Kassel aber nicht ausruhen: Im gebot, das keine deutsche Stadt gleicher Größe zu bieten Hinblick auf die Entwicklung unserer Stadt ist es mein Ziel, hat. Wir haben mit dem UNESCO-Welterbe, dem Bergpark Kassel für alle zum besten Zuhause zu machen. Dabei geht Wilhelmshöhe und den weltberühmten Wasserspielen, es vor allem darum, die Lebensqualität in unserer Stadt einen Publikumsmagneten par Excellence. spürbar zu verbessern und dabei das Handeln an die Her- ausforderungen der Zeit anzupassen. Vielleicht haben Sie abseits Ihrer Tagung die Gelegenheit, Kassel ein wenig näher kennenzulernen. Der Veranstaltung Drei strategischen Zielfeldern wollen wir uns verstärkt wid- wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf und viele gute men: Wohnen und Mobilität; Arbeit und Bildung, „Smartes Impulse aus konstruktiven Gesprächen.

Herzlichst

Ihr Christian Geselle Oberbürgermeister der Stadt Kassel

134 D // Grußworte HESSEN: MITTELSTANDSLAND NR. 1

Liebe MIT-Streiterinnen wo der Schuh drückt und wie man und MIT-Streiter, ihn weiten muss. Wir sind aber auch selbst Teil der Politik als Wirtschafts- über 99 Prozent der hessischen flügel unserer CDU Hessen. Deshalb Unternehmen sind KMU. Zusammen haben wir die Netzwerke, mit denen beschäftigen sie rund 1,6 Millionen wir unsere Expertise für Hessen ein- Menschen und bilden jedes Jahr über setzen können. Mit dem Landesmit- 80.000 Jugendliche aus. Der hessi- telstandstag 2019 in Darmstadt haben schen Landesregierung ist die her- wir den Startschuss für den „Darm- ausragende Bedeutung der KMU städter Prozess“ gegeben. bewusst. Insbesondere die CDU Hessen als die Mittelstandspartei, hat dafür Ich bin stolz auf das Team, dass diesen gesorgt, dass auf Herausforderungen Prozess ermöglicht hat: Kreisvorsit- wie Digitalisierung, Demographischer zende und Bezirksvorsitzende mit Wandel und Globalisierung hessi- ihrem Vorstand und Aktiven, die sche Antworten formuliert wurden: Herzblut, Energie und unzählige Das unbefristete Mittelstandsförde- Stunden Freizeit dafür investieren, rungsgesetz, mittelstandsfreundli- dass die MIT Hessen noch stärker che Vergabeverfahren, Bürokratieabbau mit Schwerpunkt wird. Aber auch der Landesvorstand unserer Vereinigung, Mittelstandsverträglichkeit, Einheitlicher Ansprechpartner der sich durch zwei Dinge auszeichnet: Geschlossenheit Hessen (EAH), digitaler Datenaustausch mit KMU, Cyber- und Inhaltsstärke! Unser mittelständisches Wahlprogramm Sicherheit für KMU über das CERT (Computer Emergency wurde von der CDU Hessen unterstützt und in das Wahlpro- Response Team) Hessen, erhebliche Erhöhung der Landes- gramm der CDU Hessen übernommen. Für die rechtssichere traßenbaumittel, Nahmobilitäts-Strategie, Mobilitätsför- Sonntagsöffnung hat die Landesregierung direkt nach der derungsgesetz 2018, die Breitbandstrategie 2018, Strategie Wahl die Weichen gestellt. Für die Europawahl sind wir als Digitales Hessen 2020 sowie das Breitbandbüro Hessen, MIT Hessen mit einer eigenen Zukunftsstrategie für eine das Projekt „Wirtschaft integriert“ zur Fachkräftesicherung mittelstandsfreundliche EU angetreten. Wir können mit Fug u.v.m. und Recht behaupten, europäischer Politik von Hessen aus den Stempel aufgedrückt zu haben: Meisterbrief und Schutz Das alles zeigt: des Bargeldes sind Beispiele. Die CDU Hessen hat für den Mittelstand eine Menge er- reicht. Hessen ist ein sehr guter Mittelstandsstandort. Die Wir nehmen die Sache selbst in die Hand! Wir wollen das MIT Hessen will mit dem „Darmstädter Prozess“ aus dem Schicksal des Mittelstandes keinen Stümpern überlassen, sehr guten Standort einen einzigartigen Mittelstandsstandort die uns nur den Erfolg neiden und keinen blassen Schimmer machen: Hessen, Mittelstandsland Nr. 1 in Europa lautet un- von Wirtschaft, Führung und Selbständigkeit haben. Des- sere Zielsetzung - unser Heimatland soll der Spitzenstandort halb sind wir selbst politisch aktiv: Die MIT Hessen ist kein für den Mittelstand in der gesamten EU werden. Club von weltfremden Träumern, die nur labern und schwa- feln wollen - Wir wollen verändern, wir wollen bewegen, wir Neben den Fachleuten in Politik und Ministerien hat die MIT wollen durchsetzen - und das schaffen wir auch. Hessen dafür einen zentralen Mehrwert zu bieten: Die prak- tischen Erfahrungen von rund 2.000 Unternehmern und Die Botschaft, die wir Hessen von Kassel aus nach ganz Führungskräften in unserem Bundesland. Unsere MITler Deutschland senden wollen, passt in einen Satz: Lasst uns gestalten und erleben Wirtschaft Tag für Tag. Wir wissen, MITeinander MITgestalten.

Herzlichst Ihr

Marco Reuter Landesvorsitzender der MIT Hessen

D // Grußworte 135 ��������������

UNSERE VEREINIGUNGEN STEHEN AUF DEMSELBEN WERTEFUNDAMENT

Sehr geehrter Carsten Linnemann, bild treten wir gemeinsam für eine liebe Delegierte und Gäste des Gesellschaft ein, in der die Menschen Bundesmittelstandstages in Freiheit und Verantwortung leben können. Dieses einende Band, davon im Namen der Christlich-Demokrati- bin ich überzeugt, hält alle sachlichen schen-Arbeitnehmerschaft, aber auch Auseinandersetzungen aus. ganz persönlich schicke ich Ihnen herzliche Grüße zum 14. Mittelstands- Vor uns liegen viele Aufgaben, für tag der MIT. die wir gemeinsam Lösungen finden müssen. Die Union ist die letzte Volkspartei in Deutschland, weil sie starke Vereini- Als Volkspartei hat die CDU in den gungen hat! letzten Jahren einen guten Weg zwischen Sicherheit und Freiheit, Auch wenn es in der Öffentlichkeit zwischen Solidarität und Eigenverant- nicht immer so wahrgenommen wird, wortung gefunden. Es liegt nun an der ist doch klar, dass die Flügel der CDU Partei auch bei den großen Themen, den wahren Charakter als Volkspartei wie dem Klimaschutz, der Migration ausmachen. Der Wirtschaftsflügel als Sprachrohr der Un- oder der Digitalisierung nachhaltige Antworten zu finden. ternehmer und Freiberufler auf der einen Seite und der So- Klar ist dabei: Die MIT und die CDA treiben Dinge voran. zialflügel als Vertretung insbesondere der Arbeitnehmerin- Wir sind der Garant für lebendige Diskussionen in der Partei nen und Arbeitnehmer auf der anderen Seite. Gemeinsam – und indem wir in unsere jeweiligen Zielgruppen hineinwir- stehen wir für eine Politik, die die ganze Gesellschaft im ken, tragen wir zum Erfolg der Union in Wahlkämpfen bei. Blick hat. Das bedeutet nicht, dass wir immer einer Meinung Lassen Sie uns daran anknüpfen. wären. MIT und CDA streiten in der Sache – manchmal hart, aber immer fair im Umgang. Und letztlich lösen wir Streit im Für Ihre Tagung wünsche ich Ihnen viel Erfolg und freue Kompromiss. Unsere Vereinigungen stehen auf demselben mich auf die gute weitere Zusammenarbeit zwischen der Wertefundament. Ausgehend vom christlichen Menschen- MIT und der CDA.

Ihr

Karl-Josef Laumann Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft der CDU Deutschlands (CDA)

136 D // Grußworte WERBEN FÜR DIE WERTE DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

Sehr geehrter Herr Bundesvorsit- tions- und Inspirationsquelle in der zender, lieber Carsten, aktuellen Diskussion ist. sehr geehrter Hauptgeschäftsführer, lieber Herr Alsleben, Die Primate der Subsidiarität und der liebe Freunde und Mitstreiter bei Eigenverantwortung sowie eine Wirt- der MIT, schaftspolitik nach den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft sind für Ihren anstehenden 14. Bundesmit- auch aus der Sicht der christlichen telstandstag übersende ich Ihnen im Sozialethik zu begrüßen. Namen des gesamten EAK herzliche Grüße und wünsche spannende Gleichwohl werden diese eigentlich Diskussionen! begrüßenswerten Grundsätze derzeit auch international auf verschiedenen Mit dem auf Ihrem letzten Bundesmit- Ebenen in Frage gestellt – ob durch telstandstag verabschiedeten Grund- Teile der Internetökonomie oder satzprogramm „Der Kompass: Soziale durch weltweite Akteure, die die Prin- Marktwirtschaft für das 21. Jahrhun- zipien der Welthandelspolitik in Frage dert“ haben Sie ein umfangreiches stellen (USA) bzw. Protektionismus Programm für eine zeitgemäße und zukunftsweisende Wirt- mit teilweisen Staatskapitalismus kombinieren (China). schafts- und Mittelstandspolitik aufgestellt. Dafür – und für die vorausgegangenen intensiven Diskussionen – gebührt So bleibt das Werben für unsere gemeinsamen Grundsätze Ihnen höchste Anerkennung! in der Wirtschaftspolitik nicht nur in Deutschland und Euro- pa, sondern auch global eine gewaltige und umso wichtigere Denn, dass diese Themenfelder und die ihr zugrunde liegen- Aufgabe. de Soziale Marktwirtschaft seit kurzem hierzulande wieder zunehmend in Frage gestellt werden – etwa durch Initiati- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten ven wie „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ sowie von Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU für den diesjäh- Teilen der SPD, die Großbetriebe vergesellschaften wollen rigen Bundesmittelstandstag gute Beratungen, zielführende – zeigt, wie wichtig Ihre Grundlagenarbeit als Argumenta- Beschlüsse und ein gutes Gelingen!

Mit besten Grüßen Ihr

Thomas Rachel MdB Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK)

D // Grußworte 137 ��������������

UNTERNEHMEN SIND KOOPERATIONSPARTNER FÜR NACHHALTIGE POLITISCHE LÖSUNGEN

Lieber Carsten Linnemann, schutz stellen uns auch national sehr geehrte Delegierte und Gäste, vor große Herausforderungen und bieten gleichsam große Chancen. zum 14. Bundesmittelstandstag der Umso wichtiger ist, dass auch Frau- Mittelstands- und Wirtschaftsvereini- en diese rasanten gesellschaftlichen gung der CDU/CSU sende ich Ihnen – Entwicklungen mit- und ausgestal- auch im Namen der Frauen Union der ten. Dabei geht es auch darum, CDU Deutschlands – meine besten Debatten zu versachlichen und Grüße nach Kassel. Antworten auf komplexe Fragestel- lungen zu erarbeiten. Mit welchen Getreu dem Motto Ihres Leitantrages politischen Instrumenten treiben „Wir alle sind Wirtschaft“ begreifen wir die Energiewende voran, ohne wir die Unternehmen in unserem Land den wirtschaftlichen Wohlstand zu als Kooperationspartner und Ideen- gefährden? Wie kann der digitale geber auf dem Weg hin zu nachhalti- Wandel uns dabei dienen, effizienter gen politischen Lösungen, sei es bei zu wirtschaften und nachhaltiger zu Fragen der besseren Vereinbarkeit von leben? Famile und Beruf, der Gewinnung von Frauen für den MINT-Bereich oder Equal Pay und Diversity Zu diesen und weiteren Themenfeldern wünsche ich Ihnen, Management. als Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands, spannende Diskussionen und zukunftsweisende Beschlüsse bei Globale Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Klima- Ihrem Bundesmittelstandstag.

Mit freundlichen Grüßen Ihre

Annette Widmann-Mauz MdB Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands

138 D // Grußworte GEMEINSAM MÜSSEN WIR DIE PROGRAMMATISCHE NEUAUSRICHTUNG DER CDU VORANTREIBEN

Liebe Freundinnen und Freunde der Unser Schwerpunkt muss deshalb die MIT, Nachhaltigkeit als Dreiklang aus Öko- lieber Carsten, logie, Ökonomie und Sozialem sein. Wir brauchen eine starke Konjunktur, das Ergebnis der Europawahl und die um auch in Zukunft nachhaltige Fi- aktuellen Umfragen können die CDU nanzen garantieren und Innovationen nicht zufrieden stellen und ich persön- in Deutschland entstehen lassen zu lich kann auch nicht verstehen, wie können. Immer neue Bürokratie, im- man im Mai von erreichten Wahlzielen mer lautere Rufe nach Verboten und sprechen konnte. Carsten und ich sind eine enorme steuerliche Belastung er- uns einig: Gemeinsam müssen wir nun schweren es gerade mittelständischen die programmatische Neuausrichtung Unternehmern immer mehr, sich der CDU vorantreiben. MIT und JU erfolgreich am Markt zu behaupten. sind dafür das Erfolgsduo! Das muss sich wieder ändern!

Wir brauchen eine Agenda 2040 für Wir emittieren in Deutschland 2% des Deutschland und dafür starke Impulse weltweiten CO2-Ausstoßes. Daher aus der mittelständischen Wirtschaft dürfen wir unsere gute wirtschaftliche und der jungen Generation. Dabei müssen wir vor allem Lage nicht durch einen klimapolitischen Alleingang gefähr- Antworten auf die drängenden Fragen der Zukunft geben, den. Gleichwohl wollen wir einen größeren Beitrag für eine statt einseitig nur über Klimaschutz zu debattieren: Wie er- nachhaltige Wirtschaft leisten. Die USA und Frankreich halten wir unsere Innovationskraft? Wie sichern und stärken haben es mit Unternehmenssteuerreformen vorgemacht: wir unsere Arbeits- und Ausbildungsplätze? Wie setzten wir Auch wir sollten Unternehmen steuerlich entlasten, aber neue ökologische Standards, um lebenswerte Regionen zu dabei einen neuen Fokus legen. Wer bestimmte Klimaziele erhalten? Wie machen wir unser Sozialsystem fit für die Zu- erreicht und Umweltstandards einhält, erhält eine steu- kunft, um den Zusammenhalt der Gesellschaft zu festigen? erliche Vergünstigung. So wird CO2-freie Produktion ein Standortvorteil Deutschlands. Die Grünen sind dabei der Wolf im Schafspelz. Sie ver- suchen allen ein gutes Gefühl zu vermitteln, haben aber Ich wünsche Ihnen für den Bundesmittelstandstag einen immer noch ihr Verbotsprogramm, wie vor einem Jahr. Die erfolgreichen Verlauf und spannende Diskussionen. Kassel in Summe, die auf all den ungedeckten grünen Schecks steht, der Mitte Deutschlands ist gerade deshalb treffend für Ihre ist gigantisch: 150 Milliarden Euro sollen Unternehmern und Tagung, weil wir als Union den Anspruch haben, die Mitte Bürgern aufgebürdet werden. Wir dürfen uns deshalb nicht der Gesellschaft zu vertreten: Unternehmer, Familien, junge in einen Überbietungswettbewerb mit den Grünen bege- Menschen und Senioren gleichermaßen. Ich wünsche mir ben, sondern brauchen ein Alleinstellungsmerkmal in den eine Wirtschaftspolitik, die für diese Mitte gemacht wird und Fragen, die viele Menschen bewegen. wünsche Ihnen deshalb viel Erfolg bei den Beratungen.

Mit besten Grüßen

Tilman Kuban Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands

D // Grußworte 139 ��������������

GEMEINSAM DIE PRINZIPIEN DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT SCHÜTZEN

Liebe Delegierte, Qualität der Leistung kontinuierlich überprüfen und Versorgungssicher- Ihnen allen übermittle ich herzliche heit, Preistransparenz und Sozial- Grüße der Kommunalpolitischen Ver- verträglichkeit sicherstellen. Wir einigung der CDU und CSU Deutsch- wissen, dass es zum Erhalt, Umbau lands (KPV) und wünsche Ihnen viel und Ausbau der Infrastruktur in den Erfolg bei Ihrem 14. Bundesmittel- Kommunen erheblicher Investitionen standstag in Kassel. bedarf. Der Investitionsstau ist eine Bürde für die zukünftigen Generatio- Die mittelständischen Unternehmen nen und eine indirekte Verschuldung. prägen den Wirtschaftsstandort Deswegen wollen wir mehr Investitio- Deutschland. Ihre Vielfältigkeit, Spe- nen in eine zukunftsfähige Infrastruk- zialisierung und Innovationskraft sind tur und die Finanzierung und Refi- die zentralen Faktoren für die Wett- Foto: Jan Kopetzky nanzierung erleichtern. Eine weiter bewerbs- und Zukunftsfähigkeit des voranschreitende Privatisierung mit Wirtschaftsstandorts Deutschland. ihren negativen Auswirkungen auf die kommunale Selbstverwaltung ist nicht Eine Grundvoraussetzung für den alternativlos. Erhalt dieser Wettbewerbsfähigkeit ist eine gute Infra- struktur. Sie muss kontinuierlich erneuert, angepasst und Die MIT und die KPV haben in den vergangenen Jahren oft weiterentwickelt werden. Die KPV ist fest davon überzeugt, an einem Strang gezogen. Profitiert haben davon sowohl dass die netzgebundene Infrastruktur in öffentliche Hand die mittelständische Wirtschaft als auch die Städte, Ge- gehört und Privatisierungen in diesem Bereich weder der meinden und Landkreise. Lassen Sie uns daran anknüpfen mittelständischen Wirtschaft nützen noch den Bürgerinnen und gemeinsam für die Gestaltung eines Ordnungsrahmens und Bürgern dienen. eintreten, der die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft im Zeitalter der Globalisierung wirkungsvoll schützt. Für die Die Leistung der kommunalen Daseinsvorsorge kann durch gute Zusammenarbeit sei Ihnen hier, auch im Namen des private Unternehmen, in Kooperation mit diesen oder durch Bundesvorstandes der KPV, herzlich gedankt! kommunale Unternehmen oder die Kommune selbst bzw. in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen, erbracht wer- In diesem Sinne wünsche ich Ihrer Tagung anregende Dis- den. Aber wir müssen in kommunaler Selbstverwaltung den kussionen. Für Ihre Beratungen, Beschlussfassungen und für Kanon der Leistungen der Daseinsvorsorge bestimmen, die die zukünftige Arbeit wünsche ich allen erdenklichen Erfolg.

Mit den besten Grüßen Ihr

Christian Haase MdB Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands

140 D // Grußworte DIE IST GARANT FÜR EINE WACHSTUMSORIENTIERTE DEUTSCHE WIRTSCHAFTSPOLITIK

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, In unserem gemeinsamen Einsatz ist lieber Herr Dr. Linnemann, die MIT seit mehr als sechs Jahr- sehr geehrte Damen und Herren, zehnten die wichtigste Schnittstelle liebe Parteifreunde, zur Wirtschaft und zu Deutschlands mittelständischen Unternehmen. Sie zu Ihrem diesjährigen Bundesmittel- ist ein Garant für eine wachstumsori- standstag möchte ich Ihnen hiermit entierte deutsche Wirtschaftspolitik, namens des Bundesvorstandes der die insbesondere dem Mittelstand Ost- und Mitteldeutschen Vereini- – als unserem größten Arbeitgeber gung der CDU/CSU (OMV) – Union und wichtigstem Wirtschaftsmotor – der Vertriebenen und Flüchtlinge, faire Bedingungen im internationalen aber auch persönlich herzliche Grüße Wettbewerb verschafft. Innovations- der Verbundenheit übermitteln und drang, Risikobereitschaft, moderne Ihnen für die Veranstaltung einen Ideen, neue Dienstleistungen und guten Verlauf mit ebenso konstruk- Produkte: Dass sich dies in und für tiven wie fruchtbaren Begegnungen Deutschland lohnt, ist auch Verdienst und Gesprächen sowie ein positives der MIT. Medienecho wünschen. Zielgruppen der OMV sind die Heimatvertriebenen und Das politische Auf und Ab des laufenden Jahres hat uns einmal Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler, die deutschen mehr gezeigt, welchen Stellenwert die Vereinigungen und Minderheiten in ihren Heimatgebieten sowie deren Sonderorganisationen unserer Unionsparteien haben. Wir alle Verbände. Auch all denen liegt Deutschlands wirtschaft- bilden wichtige Scharniere zu Wählerschichten, die – histo- liche Stärke sehr am Herzen, schon weil viele von ihnen risch wie aktuell – konstitutiv für unsere Parteiarbeit sind. Eng nach Flucht und Vertreibung, nach der Aussiedlung oder arbeiten wir mit den wichtigen Verbänden und Einrichtungen aufgrund ihrer guten Kontakte nach Deutschland selbst unserer Mitglieder und Zielgruppen zusammen und wissen um Firmen gegründet haben, die bis heute die Unterneh- deren Nöte und Zwänge. Aus dieser Zusammenarbeit ergibt menslandschaft bereichern und Deutschlands Wirt- sich ein beiderseitiger Gestaltungsanspruch: Wir werben dafür, schaftskraft steigern. den von uns vertretenen Gruppen zukunftsweisende inhaltli- che Angebote zu machen und politische Rahmenbedingungen Ich danke Ihnen für die bisherige, vertrauensvolle Zusam- so zu setzen, dass wir – und damit CDU/CSU – für sie Partner menarbeit, auch im CDU-Bundesvorstand. Von einer eben- bleiben. Kurz: Wo die Union uns in unserer Arbeit unterstützt, solchen Fortsetzung möchte ich gerne ausgehen. können wir gemeinsam viel erfolgreicher Wähler an uns binden.

Mit freundlichen Grüßen

Egon Primas MdL Bundesvorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV)

D // Grußworte 141 ��������������

DEUTSCHLAND MUSS ZUM WELTWEITEN SPITZENREITER BEI DER DIGITALEN INFRASTRUKTUR WERDEN

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, Studenten bricht rund ein Drittel lieber Carsten Linnemann, das Studium wieder ab – Studien- liebe Mittelständler, fachwechsler sind dabei noch nicht berücksichtigt. Dies passiert nach ich freue mich über die Möglichkeit, durchschnittlich rund drei Semestern. mich anlässlich Ihres Mittelstandsta- Gleichzeitig machen immer mehr ges in Kassel mit einem Grußwort an Schüler ihr Abitur bei immer besseren Sie zu wenden. Die Schnittmengen Notendurchschnitten. Die Folgen: unserer Verbände sind groß, so ist Unsere Hochschulen sind überfüllt, Ihre Politik für den Mittelstand – die Erstsemester überfordert und die genauso wie die Hochschulpolitik des nicht-akademischen Berufe leiden RCDS – immer auch Politik im Sinne unter immensen Nachwuchssorgen. der jungen Generation. Dabei geht Darum wollen wir ein Umdenken es uns stets darum, mit Vernunft und in der Gesellschaft. Die berufliche Verstand die Zukunft so zu gestal- Ausbildung muss ebenso als Chance ten, dass unser aktueller Wohlstand wahrgenommen werden, wie das auch zukünftig erhalten bleibt. Diese Studium und das Abitur muss wieder Nachhaltigkeit unterscheidet uns von der Schulabschluss für die leistungsfä- vielen anderen politischen Akteuren. higsten Schüler sein. Natürlich darf der berufliche Aufstieg niemandem verwehrt bleiben, hier muss die Rolle der Fach- So sehen auch wir als Studenten die anhaltenden Bestre- hochschulen stärker hervorgehoben werden. bungen zu weiteren Erhöhungen der Renten mit großer Sor- ge. Das mittelständische Leitbild, nach dem man langfristige Wie Sie sehen, haben wir viele gemeinsame Ziele und darum Verpflichtungen nur dann eingehen darf, wenn man sie auch freue ich mich über die gute Zusammenarbeit unserer Ver- guten Gewissens erfüllen kann, eint uns dabei umso mehr. bände. Nicht zuletzt darum bin auch ich seit rund 1,5 Jahren Keine weiteren Geschenke an die Alten auf dem Rücken der Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsunion und freue Jugend! Deshalb sind wir froh, dass sich die MIT gemeinsam mich als dieses, in der Bundeskommission Landwirtschaft, mit den jungen in unseren Parteien gegen generationenun- Ernährung und Verbraucherschutz mitwirken zu dürfen. gerechte Politik von links stellt. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Mittelstandstag in Eine weitere Entwicklung, die wir als RCDS mit Sorge Kassel mit vielen wegweisenden Beschlüssen in der An- betrachten, ist die zunehmende Akademisierung in unse- tragsberatung, einen gewinnbringenden Austausch mit rem Land. Von den derzeit 2,9 Millionen eingeschriebenen Gleichgesinnten und kluge Personalentscheidungen.

Mit den besten Grüßen

Henrik Wärner Bundesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

142 D // Grußworte POTENZIALE DER ÄLTEREN IN WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT STÄRKER NUTZEN

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, unschätzbarem Wert. Allerdings stellen lieber Dr. Carsten Linnemann, Altersgrenzen Hindernisse für die Ein- liebe Delegierte, bringung und Nutzung der Potentiale der Älteren in Wirtschaft und Gesell- zum 14. Bundesmittelstandstag der schaft dar. Sie sollten folgerichtig dort Mittelstands- und Wirtschaftsverei- aufgehoben werden, wo es möglich ist. nigung der CDU/CSU übermittle ich Ihnen die herzlichen Grüße der Seni- Die Senioren-Union steht aus Über- oren-Union der CDU Deutschlands. zeugung und Erfahrung für ein Mitein- Gerne nehme ich die Gelegenheit ander aller Generationen in einer frei- wahr, Ihnen und allen Mitgliedern der en, friedlichen und toleranten Welt. In MIT für die gute Zusammenarbeit mit diesem Sinne wollen wir die Zukunft der Senioren-Union zu danken. Deutschlands weiter gestalten.

Die Soziale Marktwirtschaft ist das Allen Teilnehmerinnen und Teilneh- Herzstück und der Motor unseres mern des 14. Bundesmittelstandstags Wohlstands und der berufliche Erfah- wünsche ich gute Beratungen, span- rungsschatz der älteren Generation ist nende Diskussionen und weiterhin angesichts des Bedarfs an gut qualifizierten Fachkräften von viel Erfolg in der politischen Arbeit!

Herzlichst

Prof. Dr. Otto Wulff Bundesvorsitzender der Senioren-Union der CDU Deutschlands

D // Grußworte 143 ��������������

UND SCHÜLER UNION VERBINDET DER KERN VON UNIONSPOLITIK

Lieber Carsten Linnemann, eine Interessengruppe, die politisch liebe Freunde der MIT, zumindest zu wenig Gehör findet, fragt man die Betroffenen. Und doch sind was verbindet Schüler Union und MIT es, besinnt man sich auf sozial-markt- (außer, dass beide Organisationen wirtschaftliche Wurzeln, genau unsere sehr junge Vorsitzende haben)? Na beiden Fachbereiche, die den Kern von klar: die Union. Das würden viele wohl Unionspolitik ausmachen. Denn Sie als erstes antworten. Das ist auch gar wissen genau, dass ohne eine starke, nicht verkehrt und vielleicht sogar mittelständische Wirtschaft langfristig so banal, dass es wieder wichtig ist. kein Wohlstand machbar ist, so wie wir Wenn da aber nicht mehr wäre, als die genau wissen, dass ohne ein starkes bloße Nähe zur CDU und CSU, dann Bildungssystem langfristig keine starke, wäre es wohl lediglich eine leblose mittelständische Wirtschaft machbar Zwangsbeziehung, die Schüler Union ist, vor allem nicht im ressourcenarmen und MIT da führen würden, ähnlich Gründerland Deutschland. wie ungeliebte Familienmitglieder. Die SU wäre in diesem Bilde die freche Ich bin außerdem überzeugt, dass Ihr Nichte, von der man nur selten hört Bundesvorsitzender bei aller aktuell und wenn, dann nichts Gutes, die MIT der alleinstehende hitziger Debatte um verschiedenste Fragen ein wichtiger Leucht- Onkel, der einem zum Geburtstag höchstens ein Buch turm für junge CDU-Mitglieder ist. Wenige können ihr Wertebe- schenkt, und zwar immer das gleiche; wahrscheinlich „Wohl- wusstsein und ihr konservatives Koordinatensystem so klar und stand für alle“ von Ludwig Erhard. glaubhaft vertreten. Darauf können Sie alle sehr stolz sein.

Unsere Verbindung ist aber wesentlich gehaltvoller und Für Ihre Tagung wünsche ich Ihnen, auch als MIT-Mitglied, sinnstiftender. Wir als Schülerorganisation binden eine alles Gute und vor allem inhaltlichen Gewinn, denn der ist Altersgruppe, die politisch kaum Gehör findet. Sie als Mittel- ja eigentlich sinnstiftend für Treffen wie diese und heute stands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU binden sicher wichtiger denn je.

Herzliche Grüße! Ihr

Finn Wandhoff Bundesvorsitzender der Schüler Union Deutschlands

144 D // Grußworte ANLAGEN

1. STATISTIKEN 2. KONTAKTDATEN UND ZEITTAFEL 3. BISHERIGE BUNDESMITTELSTANDSTAGE 4. RAUMVERTEILUNGSPLAN 5. ORGANIGRAMM

E // Anlagen 145 E_1 // Statistiken

MITGLIEDERSTATISTIK DER MITTELSTANDS- UND WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG DER CDU/CSU MITGLIEDERZAHLEN VON 2008 BIS JULI 2019

Landesverbände Mitgliederstand

31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2016 31.07.2017 31.12.2018 31.07.2019

Baden-Württemberg 3.649 3.651 3.596 3.577 3.546 3.502 3.433 3.346 3.233 3.108 3.003 2.997

Bayern 4.133 4.098 3.948 3.923 3.857 3.872 3.820 3.829 3.847 3.823 3.879 3.946

Berlin 791 762 746 731 809 858 899 954 927 885 899 901

Brandenburg 351 349 359 337 327 306 298 297 283 310 332 334 Bremen 136 128 119 109 94 92 92 87 87 86 81 77 Hamburg 431 422 399 352 338 315 289 267 231 220 200 210

Hessen 1.873 1.855 1.885 1.874 1.844 1.796 1.789 1.788 1.760 1.766 1.767 1.839

Mecklenburg-Vorpommern 268 269 260 250 249 254 264 253 251 257 250 251 Niedersachsen 4.908 4.914 5.119 5.203 5.135 5.108 4.996 4.888 4.775 4.735 4.644 4.641

Nordrhein-Westfalen 8.585 8.502 8.251 7.895 7.601 8.193 7.829 7.168 7.018 6.876 6.596 6.543

Rheinland-Pfalz 1.044 1.011 985 964 945 926 913 831 842 808 791 796 Saarland 427 404 395 390 387 388 389 374 350 345 342 349 Sachsen 493 445 417 409 413 430 446 430 425 442 441 461 Sachsen-Anhalt 543 530 524 503 487 466 476 463 431 422 399 416 Schleswig-Holstein 654 649 622 586 565 545 531 528 481 483 507 522 Thüringen 551 523 520 500 481 481 478 450 440 425 414 400 Auslandsverband Belgien 9 10 Auslandsverband Österreich 2 2 Insgesamt 28.837 28.512 28.145 27.603 27.078 27.532 26.942 25.953 25.381 24.991 24.556 24.695 21.544 87% MÄNNLICH 3.151 13% WEIBLICH

(Stand: 31. Juli 2019)

DIE FOLGENDEN STATISTIKEN SIND AUF DER GRUNDLAGE VON 20.749 MIT-MITGLIEDERN BERECHNET (OHNE MU BAYERN)

Mitgliedschaften in Vereinigungen und der CDU Stellung im Erwerbsleben CDU 12.034 58,00% Selbständige 9.690 46,70% EAK 3.237 15,60% Angestellte / Ltd. Angestellte 3.859 18,60% KPV 1.805 8,70% in Ausbildung / Studenten / Schüler 726 3,50% Frauen Union 1.473 7,10% Beamte 519 2,50% Senioren Union 934 4,50% Rentner / Pensionäre 270 1,30% Junge Union 664 3,20% Hausfrauen / Hausmänner 83 0,40% CDA 332 1,60% Arbeiter 62 0,30% OMV 270 1,30% ohne Angaben 5.540 26,7

(Stand: 31. Juli 2019)

146 E_1 // Statistiken Die 10 Mitgliederstärksten Kreisverbande Altersstruktur Vechta (Niedersachsen) 864 16–20 Jahre 34 0,2% Paderborn (Nordrhein-Westfalen) 576 21–35 Jahre 1.051 5,1% Fulda (Hessen) 576 36–50 Jahre 4.699 22,6% Rhein-Kreis-Neuss (Nordrhein-Westfalen) 453 51–65 Jahre 8.294 40,0% Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen) 406 66–80 Jahre 4.844 23,3% Meppen (Niedersachsen) 402 81 und älter 1.165 5,6% Düren-Jülich (Nordrhein-Westfalen) 361 ohne Angaben 662 3,2% Wesel (Nordrhein-Westfalen) 352 Altersdurchschnitt in Jahren: 58 Osnabrück-Land (Niedersachsen) 332 Mettmann (Nordrhein-Westfalen) 295

(Stand: 31. Juli 2019)

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Bettina Dickes, Landrätin des Landkreises Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, zur Situation der Apotheken vor Ort

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anz_dickes_bettina_bad_kreuzach_rheinland_pfalz_a6_190729.indd 1 29.07.19 14:26 E_1 // Statistiken 147 E_2 // Kontaktdaten und Zeittafel

ANSCHRIFTEN DES BUNDESVERBANDS, DER LANDESVERBÄNDE UND DES PKM

MIT-BUNDESVERBAND LANDESVERBAND MECKLENBURG- AUSLANDSVERBAND BELGIEN Hauptgeschäftsführer: Thorsten Alsleben VORPOMMERN Geschäftsführer: Bastian Biermann Schadowstraße 3, 10117 Berlin Geschäftsführer: Patrick Sevecke Avenue Emile Max 54, 1030 Brüssel, Belgien Tel.: 030/220798-0 Puschkinstraße 10, 19055 Schwerin Tel.: 0032 495/172773 [email protected] Tel: 0385/59588071 • Fax: 0385/59588071 [email protected] www.mit-bund.de [email protected] www.mit-belgien.de www.mit-mv.de PARLAMENTSKREIS MITTELSTAND Geschäftsführer: N. N. LANDESVERBAND NIEDERSACHSEN Platz der Republik 1, 11011 Berlin Hauptgeschäftsführer: Andreas A. Sobotta ZEITTAFEL Tel.: 030/22755900 • Fax: 030/22756203 Wilfried-Hasselmann-Haus [email protected] Hindenburgstraße 30, 30175 Hannover VORSITZENDE www.cdu-csu.de/pkm Tel.: 0511/2799123 • Fax: 0511/2799124 Dr. h.c. Kurt Schmücker MdB [email protected] LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG www.mittelstand-niedersachsen.de 27.04.1956 – 27.09.1970 Geschäftsführerin: Egon Lampersbach MdB Ulla Müller-Eisenhardt LANDESVERBAND NORDRHEIN-WESTFALEN 28.09.1970 – 04.02.1977 Stammheimer Str. 10, 70806 Kornwestheim Geschäftsführer: Stefan Simmnacher Prof. Dr. Gerhard Zeitel Tel.: 07154/8025140 • Fax: 07154/8025145 Wasserstraße 5, 40213 Düsseldorf 05.02.1977 – 11.06.1987 [email protected] Tel.: 0211/1360045 • Fax: 0211/1360042 Elmar Pieroth www.mit-bw.de [email protected] 12.06.1987 – 22.04.1993 www.mit-nrw.de Klaus Bregger MITTELSTANDS-UNION DER CSU (BAYERN) 23.04.1993 – 28.03.1996 Geschäftsführer: Alexander Gropp LANDESVERBAND RHEINLAND-PFALZ Dr. Dr. h.c. Hansjürgen Doss MdB Nymphenburger Straße 64, 80335 München Geschäftsführer: Helmut Klapheck 29.03.1996 – 20.02.1997 Tel.: 089/1243272 • Fax: 089/1243292 Rheinallee 1a-d, 55116 Mainz Peter Rauen MdB [email protected] Tel.: 06131/284717 • Fax: 06131/284768 www.mu-bayern.de [email protected] 21.02.1997 – 22.09.2005 www.mit-rlp.de Dr. Josef Schlarmann LANDESVERBAND BERLIN ZEITTAFEL 23.09.2005 - 11.10.2013 Geschäftsführer: Stefan Böhm LANDESVERBAND SAARLAND Dr. Carsten Linnemann MdB Kleiststraße 23-26, 10787 Berlin Geschäftsführerin: Andrea Kallenbrunnen 12.10.2013 – Tel.: 030/32690436 • Fax: 030/32690492 Stengelstraße 5/III, 66117 Saarbrücken [email protected] Tel.: 0681/5845323 • Fax: 0681/585052 BUNDES- BZW. www.mit-berlin.de [email protected] HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER www.mit-saar.de Hansgeorg Klauss LANDESVERBAND BRANDENBURG 27.04.1956 – 23.06.1958 Geschäftsführer: Hans-Peter Pohl LANDESVERBAND SACHSEN Klaus Oertel Gregor-Mendel-Str. 3, 14469 Potsdam Geschäftsführer: Frederic Wutzler 23.06.1958 – 03.12.1963 Tel.: 0172/4221121 • Fax: 0331/6201414 Fetscherstr. 32/34, 01307 Dresden Clemens Riedel MdB [email protected] Tel.: 0351/44917-21 • Fax: 0351/44917-60 www.mit-bb.de [email protected] 03.12.1963 – 27.09.1968 www.mit-sachsen.de Egbert Hamburger LANDESVERBAND BREMEN 28.09.1968 – 31.03.1969 Geschäftsführer: N. N. LANDESVERBAND SACHSEN-ANHALT Dr. Christoph Uleer Am Wall 135, 28195 Bremen Geschäftsführer: Tobias Schmidt 01.04.1969 – 31.12.1970 Tel.: 0421/30894-26 • Fax: 0421/30894-926 Fürstenwallstraße 17, 39104 Magdeburg Heinz-Ulrich Stürmann [email protected] Tel.: 0391/5602017 • Fax: 0391/5602032 01.01.1971 – 30.09.1972 www.mit-bremen.de [email protected] Günther Vowinckel www.mit-sachsen-anhalt.de 01.01.1973 – 31.05.1973 LANDESVERBAND HAMBURG Carsten Cornelsen Geschäftsführer: Thomas Klömmer LANDESVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN 01.06.1973 – 30.06.1975 Leinpfad 74, 22299 Hamburg Geschäftsführer: Thomas Klömmer Dr. Dr. h.c. Peter Spary Tel.: 040/460226 • Fax: 040/464500 Sophienblatt 44-46, 24114 Kiel [email protected] Tel.: 0431/674747 • Fax: 0431/671018 03.07.1975 – 30.09.1990 www.mittelstand-hamburg.de [email protected] Peter Helmes www.mit-sh.de 01.01.1991 – 31.03.1996 LANDESVERBAND HESSEN Hans-Dieter Lehnen Geschäftsführer: Berthold Jost LANDESVERBAND THÜRINGEN 01.04.1996 – 30.04.2014 Michael-Henkel-Straße 4-6, 36043 Fulda Geschäftsführerin: Eva-Maria Sieringhaus Astrid B. Jantz (kommissarisch) Tel.: 0661/9340722 • Fax: 0661/9340720 An der Klostermauer 3, 99887 Georgenthal 01.05.2014 – 31.05.2014 [email protected] Tel.: 036253/4460-0 • Fax: 036253/4460-1 Thorsten Alsleben www.mit-hessen.de [email protected] 01.06.2014 – www.mit-thueringen.de

148 E_2 // Kontaktdaten und Zeittafel BISHERIGE BUNDESMITTELSTANDSTAGE

DATUM ORT THEMA/MOTTO

27.04.1956 Stuttgart Konstituierung des Bundesarbeitskreises-Mittelstand (BAM) der CDU/CSU 28.04.1956 Stuttgart änderung der Parteisatzung; Vorstandswahlen 01.10.1956 Köln ordentliche Delegiertenversammlung; eigene Presseorgane: „Nachrichten und Kommentare aus der Mittelstandspolitik“ und „Mittelstandspolitische Schriften“ 13.05.1957 Hamburg/ Mitgliederversammlung des BAM (im Rahmen des CDU-Bundesparteitages) Winterhude 23.06.1958 Düsseldorf delegiertenversammlung; Vorstandswahl; Neubildung der Fachausschüsse 1960 Bonn Delegiertenversammlung, erste eigenständige Veranstaltung des BAM 31.07.1961 Köln erste bundesweite Delegiertenversammlung; erste konkrete mittelstands- politische Leitsätze 10./11.09.1962 Würzburg delegiertenversammlung; Satzungsänderung neuer Name: „Mittelstandskreis der CDU/CSU“ 03.12.1963 Düsseldorf delegiertenversammlung, getrennte Geschäftsführung von Mittelstandskreis und DKM 01./02.10.1964 Bremen erster bundesweiter Mittelstandstag 10./11.07.1965 Wiesbaden „Mit mehr Selbstvertrauen in die Zukunft“ 21./22.10.1966 Weilburg/Lahn Grundsätze der Wirtschafts- und Finanzpolitik 17.04.1967 Koblenz „Keine Ordnung ohne Mitte“ 27.09.1968 Bonn Mittelstandspolitische Vorschläge von DKM und Mittelstandskreis 27./28.05.1969 dortmund 1. Bundskongreß; Umbenennung des BAM in „Mittelstandsvereinigung der CDU CSU“; Leitsätze der Mittelstandsvereinigung 1970 Ansbach Mittelstandspolitik aus der Opposition; Beitrags- und Finanzordnung 12./13.09.1971 Bremen Grundsätzliche Entwicklungstendenzen des Mittelstandes 19./20.03.1972 Mannheim „Mit Blick nach vorn“ 17.07.1973 Hannover Leitsätze zur Vermögensbildung, zu beruflicher Bildung und Bodenrecht 08.06.1974 Berlin „Die neuen Chancen des Mittelstandes“ 20./21.09.1974 erlangen neuorientierung des Mittelstandes 23.11.1975 Bonn „Rückkehr zur Sozialen Marktwirtschaft“ 04./05.02.1977 eltville Manifest zur europäischen Politik für den Mittelstand 02./03.05.1978 Göttingen „Mehr Selbständigkeit - weniger Bürokratie“ 03./04.02.1979 Berlin „Mittelstand – Garant der Freiheit“ 11./12.04.1980 saarbrücken „25 Jahre MIT – Mittelstand, Garant der Freiheit“ 22./23.05.1981 Mainz „Selbständigkeit – Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft“ 16./17.04.1982 Osnabrück „Mittelstand schafft Arbeitsplätze“ 29./30.04.1983 stgt. Fellbach „Mittelstand hat wieder Zukunft“ 04./05.05.1984 aachen „Mittelstand in der technologische Herausforderung“ 26./27.04.1985 hamburg „Neue Medien – Chance und Herausforderung für den Mittelstand“ 09./10.05.1986 nürnberg „Steuerreform in mittelstandspolitischer Verantwortung“ 12./13.07.1987 Kiel „Strukturreform Gesundheitswesen – Stopp der Sozialkostenlawine“ 11./12.03.1988 Karlsruhe „Mehr Mittelstand – mehr Arbeitsplätze“ 05./06.05.1989 Frankfurt „Europa’92 – Offensive für den Mittelstand“ 09./10.03.1990 Bonn „Freiheit statt Sozialismus“ 07./08.06.1991 Berlin „Mittelstand sichert Freiheit in Europa“ 23./34.04.1993 stuttgart standort Deutschland: „Leistung muß sich wieder lohnen“ 23./24.09.1994 Magdeburg „Wir schaffen die Arbeitsplätze: Der Mittelstand“ 31.03./01.04.1995 hannover „Mittelstand macht mobil“ 21./22.02.1997 Bonn „Reformen braucht das Land – 40 Jahre MIT“ 04./05.09.1998 München „Mit der Union und einem starken Mittelstand ins nächste Jahrtausend“ 22./23.10.1999 Koblenz „Wachstum-Beschäftigung-Selbständigkeit“ 26./27.10.2001 Weimar „Mittelstand – umworben, getäuscht, abgezockt“ 17./18.10.2003 Köln „Mittelstand – Fundament des Fortschritts“ 23./24.09.2005 dresden „Mittelstand – Chancen für Deutschland, Sozial ist wer Arbeit schafft!“ 16./17.11.2007 Bremen „Mittelstand – Motor der Sozialen Marktwirtschaft“ 06./07.11.2009 Berlin „Starker Mittelstand – Starkes Deutschland“ 28./29.10.2011 deggendorf „Aktiver Mittelstand – verlässliche Politik“ 11./12.10.2013 Braunschweig „Mut-Initiative-Taten: Deutschland braucht engagierte Unternehmer“ 13./14.11.2015 dresden „Deutschland kann mehr – Aufbruch in den Chancenstaat“ 1./2. September 2017 nürnberg „Mehr Markt Wirtschaft“

E_3 // Bisherige Bundesmittelstandstage 149 E_4 // Raumverteilungsplan

RAUMVERTEILUNGSPLAN

KOLONNADENSAAL – HESSISCHER ABEND ROSENSAAL – ANTRAGSKOMMISSION GESELLSCHAFTSSAAL - ORGANISATIONSBÜRO, STIMMZÄHLKOMMISSION BANKETTSAAL - PRESSE FESTSAAL – TAGUNGS-PLENUM GROSSE WANDELHALLE – MARKTPLATZ/AUSSTELLER BLAUER SAAL – AUSSTELLER

150 E_4 // Raumverteilungsplan KOLONNADENFOYER – HESSISCHER ABEND MITTELFOYER – CATERING VESTIBÜL – TAGUNGSBÜRO UND GARDEROBE ASCHROTTSAAL - KINDERBETREUUNG

E_4 // Raumverteilungsplan 151 - - - - ia - nion E_4 // Raumverteilungsplan nion und SU -Frak SU /C er PKM ist /C ie Gruppen ie Gruppen - engagie SU /C -Bundestags SU -Bundesvorstands /C uropäischen U ie sorgen dafür, dass dafür, ie sorgen achverstand all Mit achverstand unserer IT _bund orstand aktiv. S orstand aktiv. V (PKM) EUROPE - der mittelständi für die Belange urope bund ·  @M urope frühzeitig aufgegriffen und im D aufgegriffen frühzeitig urope IT hemenfelder haben sollen. D T hemenfelder ntscheidungen im Bundestagntscheidungen anstehen. eutschen Bundestag diskutiert. bgeordnete der deutschenC DU der bgeordnete ie Beratungsergebnisse fließen in die A rbeit des ie Beratungsergebnisse A PARLAMENTSKREIS MITTELSTAND -Beschlüsse in die Beratungen im Bundestag- einge in die Beratungen -Beschlüsse DER CDU/CSU-BUNDESTAGSFRAKTION DER m den vorhandenen S m den vorhandenen KOMMISSIONEN UND ARBEITSGRUPPEN UND KOMMISSIONEN er Parlamentskreis Mittelstand (PKM) ist das Bindeglied (PKM) ist das Bindeglied Mittelstand er Parlamentskreis inzusehen unter www.mit-bund.de inzusehen unter PARLAMENTSKREIS MITTELSTAND (PKM) uropa- nitiativen entwickelt. Zudem wird so wird sichergestellt, dass entwickelt. Zudem nitiativen gewahrt. - und Wirtschaft ge Politik aus Fachleuten von werden leitet. D und A nträge konkrete ein, der daraus Bundesvorstands I beruflichen jeweiligen in den der M IT Gedankengut das Zudem wird. und vertreten verbreitet Wirkungskreisen soinnerhalb die spezifischen A nliegen der U werden einzubringen, hat der hat M IT einzubringen, glieder in die A rbeit unserer ein - Beiräte und weitere Kommissionen Bundesvorstand jeweiligen die für gesetzt,Beratungsfunktion eine die politischen U E fraktion. Mehrere Mitglieder des M IT Mitglieder Mehrere fraktion. im PKM- sind zugleich M IT mit, wirtschafts welche und sie bekommen speist werden E relevanten sich im PKM E ren der E schen Wirtschaft. Gesetzgebung PKM E vom wird der C DU log mit der Mittelstandsvereinigung C DU der Mittelstand Parlamentskreis dem mit tion im D D zwischen D M IT und der A rbeit im Bundestag. innerhalb Gruppe der C DU die größte E elefon: +49 30 220798 0 elefon: chadowstr. 3 · 10117 Berlin · S chadowstr. M IT Bundesgeschäftsstelle T · www.mit-bund.de [email protected]  www.facebook.com/M

hemen, Leitlinien und Ziele der Ziele und T hemen, Leitlinien AUSLANDSVERBÄNDE ufgaben, ufgaben, A “ und wählen den Bundesvorstand. SU /C wählt PRÄSIDIUM MU BAYERN BUNDESVORSTAND BUNDESVORSTAND MU KREISVERBÄNDE MU BEZIRKSVERBÄNDE BUNDESMITTELSTANDSTAG elegierte über die „grundsätzlichen elegierte„grundsätzlichen die über tadt- und Gemeindeverbände tadt- D * **

E_4 // Raumverteilungsplan KREISVERBÄNDE 152 BEZIRKSVERBÄNDE 15 LANDESVERBÄNDE n manchen Landesverbänden gibt es Bezirksverbände n manchen Landesverbänden gibt es S n manchen Kreisverbänden lle zwei Jahre beschließen rd. 500 beschließenrd. lle Jahre zwei Politik der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der C DU und Wirtschaftsvereinigung der Mittelstands- Politik A ** I * i Mein Genuss. Meine Freiheit. Lili S., 36 Jahre, Freeclimberin

Es gibt Menschen, die sagen, dass ich lebensmüde bin. „Aber ich liebe mein Leben und setze es nicht leichtfertig aufs Spiel. Meine Leidenschaft hat nichts mit Verantwortungs- losigkeit zu tun, sondern mit meiner persönlichen Freiheit. Es ist meine Entscheidung und die treffe ich bewusst und selbstbestimmt. Jeden Tag aufs Neue.

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Man walking to the sky – Symbol Kasseler Kulturgeschichte

Alle 5 Jahre trifft sich die internationale Kunstszene im Rahmen der documenta in Kassel, um gemeinsam über die Werke ihrer Zeit zu diskutieren. Sie gilt seit über 60 Jahren als eine Institution in der Kunstwelt. Daher ist es nicht einfach, für ein Kunstwerk aus dem Schatten der Ausstellung herauszutreten.

Ein Werk, das diesen Schritt ohne Zweifel gegangen ist, ist die Skulptur des Künstlers Jonathan Borofsky, die den Namen „Man walking to the sky“ trägt. Im Jahr 1992 entwarf der Künstler für die documenta das Kunstwerk, das von den Kasseler Bürgern auch liebevoll „Himmelsstürmer“ genannt wird.

Die Skulptur stellt einen Mann in violettem T-Shirt und gelber Hose dar. Schnurstracks, so scheint es, richten sich seine Schritte gen Himmel. Befestigt ist der Mann aus Fiberglas an einem 25 Meter hohen Stahlrohr, das in einem Spitzen Winkel in den Himmel ragt.

In dem Jahr seiner Ausstellung stand die Skulptur auf dem Friedrichsplatz, der zu den größten innenstädtischen Plätzen in ganz Deutschland zählt und das Zentrum einer jeden documenta darstellt. Doch als die 100 Tage, die Dauer einer jeden documenta, ihrem Ende zugingen, waren die Einwohner von Kassel nicht dazu bereit, von ihrem liebgewonnenen „Himmels- stürmer“ Abschied zu nehmen. Daher kaufte die Stadt die Skulptur für damals 690.000 D-Mark. Ein stolzer Preis, wenn man bedenkt, dass die Herstellungskosten sich gerade einmal auf ein Zehntel dessen beliefen.

Bevor die Skulptur seine Endgültige Position fand, stand sie auch für einen kurzen Zeitraum auf dem Platz, der Deutschen Einheit. Heute ist der „Himmelsstürmer“ vor dem Kasseler Kulturbahnhof zu finden. Ein Platz mit dem Borofsky selbst, nach eigenen Aussagen, hoch unzufrieden ist. Seiner Auffassung nach nimmt der Platz seinem Werk die Leichtigkeit. Eine Meinung, die die meisten Kasseler jedoch nicht teilen. Für sie geht es nur darum, dass er im Freien steht. Denn genau das ist das Ziel des kleinen Mannes - der Himmel.

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