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Völs: Brandeinsatz

Frangart: Verkehrsunfall Es wird noch besser- hören und lesen

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www.swissphone.com 3 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Inhaltsverzeichnis

LFV aktuell Wiesen: Bezirks-Eisstockschießen der Feuerwehren des Wipptales ...... 30 Unser Freiwilliges Feuerwehrwesen – eine starke Einheit . .4 Meransen: Bezirksski-, Rodel- und Tourenskirennen 2011 Editorial des Bezirksfeuerwehrverbandes -Eisacktal ...... 31 Taktik und Schadenminimierung ...... 5 St. Sigmund: Jugendgruppen stellen ihr Wissen unter Beweis ...... 32 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung Telfes: Bezirksski- und Rodelrennen ...... 33 Das Loch im Dach ...... 7 Info/Termine ...... 34 Aktuelles In die Zeit gesprochen Landesfeuerwehrverband auf der Civil Protec ...... 13 Italienischer Zivilschutzchef zu Besuch in Südtirol ...... 13 Liebe Kameraden! ...... 34 Landesfeuerwehrverband unterstützt »Aktion »Verzicht“ 13 Einsatzstatistik ...... 35 Einsätze Im Gedenken an unsere verstorbenen Kameraden .36 Frangart/Pillhof: Schwerer Verkehrsunfall ...... 15 Sinich/Meran: LKW-Auffahrunfall ...... 16 Impressum ...... 3 St. Valentin a. d. Haide: Silobrand in der Hackschnitzelanlage .17 Tschars: Motorrad prallt gegen Linienbus ...... 18 Verdins: Besondere technische Hilfeleistung ...... 19 Verdins: Erneut Stadelbrand in Verdins ...... 20 Völs am Schlern: Großbrand im Hotel Emmy ...... 21 Völser Aicha: Brand beim Ausserpeskolerhof ...... 23 Vöran: Kaminbrand beim Leitnerhof ...... 24

Übungen FF Prissian: Großubung̈ beim Hotel »Tirolensis« ...... 26 FF St. Pankraz: Verkehrsunfall im Straßentunnel . . .27

Jugend/Bewerbe/Sport Lengmoos/Lengstein: Atemschutzleistungsprufung̈ erstes »goldenes« Abzeichen fur̈ Lengstein ...... 28 Tirol: Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold ...... 29

Impressum: Die Freiwillige Feuerwehr – Südtirols Feuerwehrzeitung Eintragung im Landesgericht: Bozen Nr. 6/68 R St.; Eigentümer und Herausgeber: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, 39010 Vilpian, Brauerei str. 18, Tel. 0471 552 111; Fax 552 122; www.lfvbz.it; E-Mail: [email protected]; Presserechtlich verant- wortlich: Dr. ; Chefredakteur: Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer; Organisation/Layout/Redaktion: Diddi Osele, Patrick Schmalzl, Judith Schweigl; Auflage: 6.000; Erscheinung: 4x jährlich (März, Juli, September, Dezember); Versand im Postabonnement; Jährlicher Bezugspreis: 8,- €; Einzahlungen: Raika , Filiale Vilpian, IBAN: IT 81N0826958961000301000055 - Swift-BIC: RZSBIT21042 oder direkt beim Herausgeber; Bestellungen und Anzeigen: beim Herausgeber; Abbestellungen: spätes tens innerhalb November des Bezugsjahres

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Unser Freiwilliges Feuerwehrwesen – eine starke Einheit

Einheitlichkeit demonstrieren wir auch, getroffen, dass sie für die große Mehr- indem wir weiterhin einheitlich auftre- heit unserer Mitglieder von Vorteil und ten, und so unseren mitunter hohen auch umsetzbar sind. Mit diesen Sätzen Stellenwert und unser Ansehen bei den ergeht die Bitte an Euch, diese unsere Mitbürgern wahren. Deshalb ist es Vorgehensweise zu respektieren und auch wichtig, dass sich die Feuerweh- die Uniformeinheit zu bewahren, um ren an die geltenden Uniformvorschrif- die uns viele Kameraden aus benach- ten halten. Das geordnete Tragen unse- barten Ländern beneiden. rer Uniform, das Verhalten jedes Den Vorwurf einiger weniger, der Lan- Einzelnen von uns in Uniform, und die desfeuerwehrverband hinke bestimm- Einheitlichkeit unserer Uniform gehö- ten Veränderungen dauernd hinterher, So werden wir doch immer noch von ren dazu. Eine eigene Arbeitsgruppe im kann man so nicht gelten lassen. Der vielen aus unserer Gesellschaft gese- Landesverband wird sich deshalb in Zu- Verband hat die Aufgabe, unter Beach- hen, bewundert und respektiert. Auch kunft diesem Thema widmen, und ver- tung und Einhaltung verschiedener Be- zu Recht, und ich darf in diesem Zu- suchen, die Uniformvorschrift unter Be- stimmungen und Normen, auf das Ge- sammenhang allen, die dazu beitragen, achtung einiger Punkte den jeweiligen samtwohl der Wehren zu achten und sowie jenen, die die Voraussetzungen Bedürfnissen anzupassen und den zu- nicht einzelnen Modetrends zu folgen. dafür geschaffen haben, aufrichtig ständigen Gremien entsprechende Vor- Ich bin deshalb überzeugt, dass es im danken. schläge zu unterbreiten. Interesse unserer Feuerwehren ist, wenn wir uns auch in Zukunft für den Um nachhaltig eine starke Einheit zu Im Vordergrund steht in erster Linie der bestmöglichen Schutz der Feuerwehr- bilden, braucht es viele verschiedene bestmögliche Schutz für Feuerwehrleu- leute einsetzen und unsere Energien Komponenten, die ich an dieser Stelle te und nicht so sehr die Umsetzung dahingehend bündeln. nicht alle einzeln erwähnen möchte. Ei- kurzzeitiger Trends. Der Landesfeuer- ne wesentliche Komponente ist je- wehrverband ist dabei für konstruktive Für eine aktive und verständnisvolle doch – wie das Wort schon sagt – die Vorschläge offen, wird diese prüfen Mitarbeit auch auf diesem Gebiet, und »Einheitlichkeit«. Einheitlich für etwas und beraten, um dann die bestmög- das Bewahren unserer »starken Ein- eintreten und einheitlich dasselbe Ziel lichen Entscheidungen zu treffen. Diese heit« dankt und grüßt Euch verfolgen. Entscheidungen werden klarerweise so Wolfram Gapp. 5 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Editorial

Taktik und Schadenminimierung

Halten wir uns bei einem Brand das Einsatzziel Schadenminimierung vor Augen, so ergeben sich daraus für den Einsatzleiter folgende Fra- gen beziehungsweise Überlegun- gen:

- Löschen oder brennen lassen? Grundsätzlich werden Brände von der Feuerwehr gelöscht. Im Sinne der Scha- denminimierung kann aber in bestimm- Für alle Feuerwehreinsätze gelten un- ten Fällen ein kontrollierter Abbrand abhängig von der Lage folgende be- die richtige Entscheidung sein. Neben kannte und bewährte Taktikgrundsät- dem dafür immer angeführten Kamin- ze: brand sei als Beispiel ein Tankwagen- brand in einem Wasserschutzgebiet ge- 1. Menschenrettung und Schutz von nannt. Die Gefahr für das Grundwasser Menschen haben absoluten Vorrang. durch Schaummittel und brennbare 2. Einsatzschwerpunkte bilden und Flüssigkeit ist höher einzustufen als die Bild 3: 21.09.2005 Silobrand in Waid- Kräfte nicht überfordern. Umweltbelastung durch den Brand- bruck: Aufspüren der Glutnester mit der 3. Rechtzeitig Kräfte nachfordern. rauch und somit ist Brennenlassen die Wärmebildkamera 4. Klare und eindeutige Begriffe ver- richtige Maßnahme. Bild 1 zeigt dazu wenden. ein konkretes Einsatzbeispiel. Regelangriff, bei Silobränden können Glutnester meist nur durch vorsichti- Der erste Taktikgrundsatz beschreibt - Schnellstmöglicher Löscherfolg ges Ausräumen des Silos im Freien das wichtigste Einsatzziel und zwar die oder Schutz vor weiteren Schäden? gelöscht werden (siehe Bild 4). Die Menschenrettung und den Schutz von Im vom Brand unmittelbar betroffenen Wasserabgabe muss mit geeigneten Menschen. Zum Schutz von Menschen Raum oder Bereich ist der Schaden Strahlrohren dosiert erfolgen. gehören dabei zwingend auch der Ei- schon groß und kaum mehr etwas zu • Aufnahme des Löschmittels: wenn ei- genschutz und die Sicherheit der Feuer- retten. Ein schneller Löscherfolg durch ne größere Wassermenge notwendig wehrleute. Das weitere Einsatzziel ist massiven Einsatz von Wasser, der Was- ist, sollen Wassersauger zum Einsatz nach allgemein anerkanntem Stand der serschäden verursacht, ist natürlich kommen. Taktik die Vermeidung beziehungs- nicht im Sinne der Schadenminimie- weise Minimierung von Schäden jeg- rung. Aber auch wenn das Wasser ge- licher Art. Der Einsatzleiter muss zum zielt eingesetzt wird, können z.B. durch Erreichen dieser Einsatzziele geeignete das Öffnen von Türen beim Vorgehen Maßnahmen finden und veranlassen. in den Brandraum durch Rauchausbrei- tung zusätzliche Schäden entstehen.

Wasserschäden bzw. Löschmittel- schäden müssen durch folgende Vor- gangsweisen vermieden werden: • Sorgfältige Erkundung zum Lokalisie- ren des Brandherdes: dazu ist bei so genannten versteckten Bränden wie Silobränden, Bränden von Dämmstof- fen usw. eine Wärmebildkamera ein- zusetzen. Bild 3 zeigt die Anwendung einer Wärmebildkamera bei einem Si- lobrand. Bild 1: 19. April 2000: Ein Tanklastzug mit • Maßnahmen zum Erreichen des Benzin und Diesel brennt auf der Auto- Brandherdes: Damit der Brand gezielt bahn bei Nürnberg. Die Einsatzleitung gelöscht werden kann, muss sicher- entscheidet das Fahrzeug kontrolliert gestellt sein, dass das Löschmittel di- Bild 4: 21.09.2005 Silobrand in Waid- ausbrennen zu lassen. Bildnachweis: rekt aufgetragen wird. Der Innenan- bruck: Vorsichtiges Ausräumen des Silos Brandhilfe 10/2000. griff ist bei Bränden in Gebäuden der und Löschen der Glutnester im Freien Die Freiwillige Feuerwehr 6 Editorial 1/2011

Die für die Schadenminimierung not- wendige Vorgangsweise soll auch bei Übungen angewendet werden: Anstatt mehrere Strahlrohre und Wasserwerfer vorzunehmen, sollen die sorgfältige Wahl des Angriffsweges, die Schaffung der Abluftöffnung und der Einsatz ei- nes Lüfters, das Öffnen, aber auch Schließen der richtigen Türen zur Ent- rauchung betroffener Bereiche und zur Verhinderung der Rauchausbreitung in saubere Bereiche beim Vorgehen zum Brandraum bewusst geübt werden.

Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer Direktor und Schulleiter

Bildnachweis: Wolfgang Willnat, Feuerwehr Wasser Marsch!, cadmos Verlag

Um Schäden durch Rauchausbrei- tung zu vermeiden, gibt es zwei Die Verhinderung der Rauch- Möglichkeiten: ausbreitung ist wichtiger als • Es wird ein alternativer Angriffsweg schnelle Brandbekämpfung. gewählt: Die Feuerwehr dringt z.B. zum Brandraum über eine Leiter und ein Fenster vor und vermeidet so ein Öffnen der Tür des Brandraumes und damit die Rauchausbreitung im Inne- Türen schließen, um ren des Gebäudes. Rauchausbreitung in • Die Feuerwehr setzt die Überdruckbe- nicht betroffene Be- reiche zu verhindern lüftung ein und führt den Brand- rauch dabei gezielt über eine ge- Abluftöffnung schaffen schaffene Abluftöffnung ins Freie ab. Schema dazu siehe Bild 5. Diese Vor- gangsweise hat sich in der Praxis gut bewährt und ist zu einer Standard- maßnahme der Brandbekämpfung geworden. Neben der Schadenmini- mierung dient sie auch der Sicherheit der Feuerwehrleute in Zusammen- hang mit möglichen Rauchdurchzün- dungen und Rauchexplosionen.

Da der Brandrauch die größten Sachschäden verursacht, kann Schadenminimierung im Brandfall zusammenfassend wie folgt auf Türen öffnen damit der den Punkt gebracht werden: Luftstrom den Bran- draum erreicht

Bild 5: Einsatz der Überdruckbelüftung zur Entrauchung Dafür legen wir unsere Hand ins Feuer. Mercedes-Benz Actros.

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30/.3/2 0!24.%2 Die Freiwillige Feuerwehr 8 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 1/2011 Das Loch im Dach

Öffnen von Dächern (Nachdruck mit freundlicher Genehmigung aus »Schweizerische-Feuerwehrzeitung« 1/2011)

Das Öffnen der Dachhaut kann taktisch gesehen, bei einem Brandeinsatz, immer ein sofortiges Öffnen der Dach- matchentscheidend sein. Oft wird das Dach aber erst bei Nachlöscharbei- haut zum Abzug der Brandgase ange- ten geöffnet. Allem Anschein nach besteht bei den Einsatzkräften immer strebt. Und dies seit Jahrzehnten mit noch eine gewisse Hemmschwelle, unversehrte Dächer zu öffnen. Erfolg.

Warum ein Dach öffnen? Eine frühzeitige Dachöffnung kann in jedem Fall die Einsatzbedingungen für einen Innenangriff und die Situation für allfällig eingeschlossene Bewohner sichtlich verbessern. Es kann also sinn- voll sein, ein Dach aus den folgenden Gründen zu öffnen: • Abluftöffnung für Brandgase • Zugang für Brandbekämpfung (Kern des Feuers fassen) • Erstellen einer sicheren Haltelinie bei Dachstuhlbrand • Nachlöscharbeiten bei Dachstuhl- brand • Zugang als alternativer Rettungs-/An- griffsweg (eher selten)

Abluftöffnung für Brandgase Thermisch aufbereitete Brandgase stei- Ein Aussenangriff auf ein intaktes Dach bringt nichts. Denn die Aufgabe eines Daches gen nach oben. Diese Tatsache ist phy- ist es, Wasser abzuweisen. sikalisch gesehen unbestritten. Durch das Öffnen der Dachhaut kann daher ein rascher Abzug von heissen Brand- Das Dach eines Hauses erfüllt eine in jedem Fall mit einer Schadenminde- gasen ermöglicht werden. Was das Ri- wichtige Funktion, nämlich, das Innere rung begründet werden kann, sollte siko einer Durchzündung erheblich ver- eines Hauses vor äusseren Einflüssen dies kein Problem darstellen. Im Aus- mindert. Ein Brand in einem mehr oder zu schützen. Allzu oft sehen wir Bilder land wie beispielsweise in den USA weniger geschlossenen Raum führt im- von Einsatzkräften, die mit mehreren und in Skandinavien wird in der Regel Strahlrohren einen Brand im Dachstock bekämpfen und dabei das intakte Dach »waschen«. Dächer weisen Was- ser ab, denn dazu sind sie da! Das Öffnen der Dachhaut kann den Einsatzverlauf positiv beeinflussen und Folgeschäden vermindern. Falsch an- gewendet, birgt dieses Vorgehen si- cher auch Gefahren. Dazu aber später mehr. Zu bedenken ist auch, dass wir mit dem Öffnen einer unter Umständen unversehrten Dachhaut einen gewoll- Durch diesen Druckaufbau entsteht die so genannte Pilzbildung des Rauches. Das heisst, ten Schaden im »gesunden« Bereich der Rauch breitet sich vertikal schnell und horizontal weniger schnell aus. Durch Hohl- verursachen. Da dieses Vorgehen aber räume in Wänden oder undichte Türen breitet und dehnt sich der Rauch dann in wei- tere Nebenräume aus. 9 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

nung und durch die Nutzung der Ther- mik heisser Brandgase erreicht. Je grös- ser diese Austrittsöffnung ist, umso eher besteht die Möglichkeit, dass kühle Aussenluft in den Raum ein- dringt und ebenfalls bei der Kühlung der Brandgase hilft. Durch Überdruck- belüftung kann dann diese »natürli- che« Belüftung noch massiv unter- stützt werden, was zu einer zusätzlichen Verbesserung der Sicht und der Temperatur im Inneren führt.

Zugang für die Brandbekämpfung (Kern des Feuers fassen) Der Aussenangriff auf einen unter ei- Durch die Öffnung in der Dachhaut können die Brandgase abziehen. Es entsteht eine natür- nem Dach liegenden Brandherd ist liche Lüftung, die durch die Überdruckbelüftung mit einem Lüfter noch gefördert wird. (fast) immer zum Scheitern verurteilt, denn man kommt nicht wirksam ge- nug an den Brandherd heran. Der mer zu einem Druckaufbau. und die Hitze nimmt ebenfalls ab. Dies Aussenangriff wird erst wirksam, wenn Durch diesen Druckaufbau entsteht die alles ohne Überdruckbelüftung. Diese das Dach durchgebrannt ist. Aber so genannte Pilzbildung des Rauches. zwei positiven Effekte werden alleine dann ist es sicher schon zu spät! Ist Das heisst, der Rauch breitet sich verti- durch die Einrichtung einer Abzugsöff- aber eine Öffnung in der Dachhaut ge- kal schnell und horizontal weniger schnell aus. Durch Hohlräume in Wän- Sicherung den oder undichte Türen breitet und dehnt sich der Rauch dann in weitere • direkt ab Plattform/Korb sichern Nebenräume aus. Eine Sicherung mit Rettungsleine ist in • der Feuerwehrmann darf nie in den Durch eine gewollte Öffnung der der heutigen Zeit nicht mehr gegeben. freien Fall kommen Dachhaut kann dieser Druck nach Die Rettungsleine ist statisch und für oben ins Freie abgebaut werden. Da- eine Absturzsicherung völlig ungeeig- Sicherung auf Dächern, Schrägdach durch wird ebenfalls ein horizontaler net. Es muss mit dynamischem Seil- über 3 m Druckabbau, wie beispielsweise durch werk gearbeitet werden. Daher immer • Leiter fixieren eine Türöffnung der eindringenden Absturzsicherungsset mit Auffanggurt • Dachhaut aufdecken, Selbstsicherung Einsatzkräfte, verhindert. und Dynamikseil einsetzen. Für die Si- nur an geeigneten Festpunkten cherung der Feuerwehrleute sind, wo • Seilsicherung gemäss Grundausbil- immer möglich, Hubrettungsbühnen dung Absturzsicherung Nicht den Balken durch- oder Drehleitern einzusetzen. trennen, auf dem man Sicherung auf Flachdächern steht. Wichtig! Die hier involvierten Feu- über 5 m erwehrleute sollten unbedingt ei- • Seilsicherung (Rückhalten) ne Ausbildung in Absturzsicherung • 2-Meter-Absturzkante beachten Ebenfalls wird durch eine Dachöffnung absolviert haben. • Lichtkuppeln bergen grosses Gefah- die Gefahr eines Wärmestaus vermin- renpotenzial dert. Es besteht nun auch weniger Ge- Allgemeines fahr, dass sich der Rauch in die unteren Alle Feuerwehrleute auf dem Dach tra- Sicherung auf Dachflächen aus Stockwerke ausbreitet, da ja nun oben gen PSA-Absturzsicherung und sind Wellplatten (Faserzement) eine Druckentlastung erstellt worden mit dynamischem Seil gesichert (Ab- • Laufstege errichten von mindestens ist. sturzsicherungsset). 10 cm Breite, nächstmöglich der Das Öffnen des Daches muss nicht Tragpfetten notwendigerweise durch eine Öffnung Sichern ab Hubretter/ in der Dachhaut geschehen. Falls Drehleiter Arbeiten mit Kettensäge Dachfenster oder Dachgauben vorhan- • die Plattform/der Korb muss höher auf dem Dach den sind, kann der Druckabbau auch stehen als der arbeitende Feuerwehr- • Dorsalen Anschlagpunkt (am Rücken) über das Öffnen dieser geschehen. mann verwenden Durch den Abzug heisser Rauchgase • im Idealfall befindet sich der Feuer- • Feuerwehrleute mit Stahlstuppe zum wird die Sicht für Einsatzkräfte beim wehrmann senkrecht unter der Platt- Dynamikseil verbinden Innenangriff praktisch sofort verbesser, form oder dem Korb • Sicherung ohne Schlappseil Die Freiwillige Feuerwehr 10 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 1/2011

Oft werden Dächer erst bei Nachlöschar- Mit einer Rettungssäge wird die Dachhaut geöffnet, um Glutnester zu finden oder eine beiten geöffnet, um die letzten Glutnes- Abzugsöffnung zu schaffen. ter zu löschen.

schaffen worden, kann der Einsatz- Nachlöscharbeiten bei Dachstuhl- nenfalls mit einer Plane zugedeckt trupp mit einem Strahlrohr oder mittels brand werden. Was immer noch besser ist, Monitor ab Drehleiter oder Hubretter Nach einem Dachstuhlbrand bei Nach- als wenn das Feuer wieder auflodert mit einem gezielten Wasser-, CAFS- löscharbeiten müssen in der Regel Teile und es zu einem Folgebrand kommt. Schaum- oder Netzmitteleinsatz erfolg- der gesunden Dachhaut entfernt wer- reich auf das Feuer einwirken. den, damit allfällige Glutnester seriös Zugang als alternativer Rettungs- abgelöscht werden können. Die An- Angriffsweg (eher selten) Nicht überall, wendung einer Wärmebildkamera da- Das Öffnen eines Daches als alternati- bei ist heutzutage unumgänglich. Aber ver Rettungs- oder Angriffsweg ist wo Flammen herauskom- Achtung! Eine Wärmebildkamera sieht eher selten. Denn eine Rettung von men, muss Wasser hinein. auch nicht immer alles. Deshalb gilt unten nach oben oder von oben nach hier, lieber ein wenig mehr Dach abzu- unten ist immer schwieriger als hori- Sicher ein wirksamerer Angriff, als decken und sicherzustellen, dass alle zontal. Bei einem Angriffsweg von blind in den Rauch rein zu »wässern«. Glutnester gelöscht worden sind. oben besteht die Gefahr, dass die Ein- Auch hier sind Schlüsselstellen ent- Es ist durchaus vertretbar, auch intakte satzkräfte das Feuer unter sich haben, scheidend. Durch das Abdecken der Teile des Daches zur Kontrolle abzu- und dies sollte nur in absoluten Aus- Ziegel werden Schlüsselstellen wie bei- bauen, auch wenn dadurch das Innere nahmefällen sein. spielsweise Balkenverbindungen sicht- den Witterungsbedingungen ausge- Ausnahmefälle sind meistens »Notfäl- bar. Können diese gehalten werden, setzt wird. Es kann danach gegebe- le«. Das heisst, wenn zum Beispiel ein vermindert dies die Gefahr eines Zu- sammensturzes der Dachkonstruktion.

Erstellen einer sicheren Haltelinie bei Dachstuhlbrand Bei einem Dachstuhlbrand sollte eine Haltelinie wenn immer möglich von in- nen erstellt werden. Dadurch haben die Einsatzkräfte freie Sicht auf das Feuer und können die Situation besser einschätzen. Parallel dazu können so auch im Bereich der Haltelinie die Zie- gel entfernt werden. So kann garan- tiert werden, dass das Feuer die Ein- satzkräfte nicht unterläuft. Des Weiteren können auch hier durch die- se Öffnung Brandgase ins Freie entwei- chen und die Sicht und Temperatur im Dachstock positiv beeinflussen. Öffnen eines Blechdaches mit Absturzsicherung ab Hubrettungsbühne 11 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Beurteilung von Dächern

Beurteilung der Begehbarkeit Geringe Durchbruchgefahr bei: • Ziegel- und Faserzementdächern auf Dachlatten im Abstand von 15 bis 36 cm, je nach Ziegeln oder Deckungsart • Blechdächer, auf vollständiger Holzschalung verlegt

Grosse Durchbruchgefahr bei: • Wellplattendächern (Faserze- ment) Plattendistanzen von 50 bis 110 cm

Nicht begehbar: • Glasdächer

Beurteilung der Oberflächenbe- schaffenheit • Alterung (Vermoosung) Es muss nicht immer gleich das Dach geöffnet werden. Dachfenster können auch als • Feuchtigkeit (nass, glitschig/Son- Abluftöffnungen dienen. ne- und Schattenseite) normaler Zugang übers Treppenhaus, für einen sofortigen Rückzug bereit Verhalten bei Hitzeeinwirkung die Estrichtreppe nicht mehr möglich sein. Ebenfalls können sich die heissen • Bruchgefahr bei Ziegeln, Schiefer- ist oder wenn zur Ausführung einer Brandgase beim Austreten ins Freie je- und Wellplattendächern Rettung keine andere Möglichkeit be- derzeit entzünden. Sind Einsatzkräfte • Verformung der Metalldächer steht. auf dem Dach im Einsatz und ist keine Drehleiter oder kein Hubretter vor Ort, Nicht nur Wasser hilft! muss trotzdem eine sofortige Rück- In letzter Zeit konnten auch gute Er- zugsmöglichkeit bereitstehen. Arbeiten dingbar. Denn allzu oft sieht man in fahrungen mit CAFS-Schaum oder immer mit einer Druckleitung sichern. den Medien Bilder von Feuerwehrleu- Netzmittel im Bereich von Dachstock- ten, die sich ungenügend oder gar bränden gemacht werden. Bei schwer Sicherheit schaffen durch nicht gesichert auf Dächern bewegen. erreichbaren Stellen eines Dachstocks, Dies zum Teil in fast selbstmörderischer beispielsweise Unterdächer, oder auch Abdecken. Absicht. Absturzsicherung und andere bei Bränden innerhalb des Isolations- Vorsichtsmassnahmen sind auf allen materials, hat sich CAFS-Schaum oder Giebeldächer von oben nach unten Dächern wichtig, aber besonders auf Netzmittel als effizient herausgestellt. öffnen, denn damit ist immer das in- Dächern, bei denen die Stabilität nicht takte Dach unter dem Korb der Dreh- bekannt ist (Alter, morsches Holzwerk, Gefahren/Risiken leiter. Falls möglich, werden die Ziegel brandbelastete Dächer usw.). Im Brandfall heisst das Öffnen eines mit Werkzeug gelöst (Einreisshaken Trotz Sicherung kann es schnell passie- Daches immer auch eine Austrittsöff- usw.). Schwieriger wird es, wenn unter ren, dass die beschädigte Dachkon- nung schaffen, die ebenfalls Gefahren den Ziegeln eine zentimeterdicke Isola- struktion unter dem Eigengewicht birgt und überwacht werden muss. Vor tionsschicht zum Vorschein kommt. Da nachgibt und der Feuerwhrmann ein- dem Öffnen muss immer zuerst eine muss zwingend mit Handwerkzeug auf sackt und eingeklemmt wird. Und was Druckleitung bereitgestellt werden. dem Dach gearbeitet werden. Mittels passiert, wenn es dazu noch brennt? Durch das plötzliche Austreten von einer Rettungssäge kann aber auch Die Dachkonstruktion, ob Flach- oder Brandgasen können sich die Sicht und Dämmwolle problemlos durchtrennt Satteldach, muss immer auf ihre Stabi- auch die Temperatur, auch draussen, werden. lität und Tragfähigkeit überprüft wer- rasch verändern. Auch hier ist die eigene Sicherheit den. Die Einsatzkräfte bewegen sich Beim Öffnen über eine Drehleiter muss oberstes Gebot. Atemschutz, spezielle immer auf dem unbeschädigten Be- deshalb sofort Wasser, CAFS-Schaum Schutzausrüstung für die Arbeiten mit reich eines Daches. Müssen beispiels- oder Netzmittel abgegeben werden Kettensäge sowie Absturzsicherungs- weise Balken oder andere Teile der können und die Leiter gegebenenfalls sets sind bei solchen Arbeiten unab- Dachkonstruktion mit Kettensägen Die Freiwillige Feuerwehr 12 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 1/2011

Spezialfall: Dächer mit solarthermi- Checkliste Öffnen von schen oder Photovoltaik-Anlagen Dächern 2. Entscheiden: Dächer mit solchen Anlagen bergen • Ist Dachöffnung taktisch sinnvoll? bei einem Brand noch zusätzliche Risi- • Sind die Risiken vertretbar? Allgemeines: ken. Zu diesem Thema wurden bereits • Bestehende Öffnungen nutzen ausführliche Artikel veröffentlicht. Hier • Art des Brandes • Dachöffnung erstellen • Ort des Brandes im Objekt sei aber nochmals grundsätzlich er- wähnt: 3. Handeln: 1. Feststellen/Beurteilen: • Beim Löscheinsatz die geltenden Si- • Straße, Gefahrenzone abgesperrt cherheitsabstände einhalten (1 m bei • Art und Bauweise Dach (Flach- • Kräfte im Innenangriff orientiert dach, Giebeldach usw.) Sprühstrahl, 5 m bei Vollstrahl) • Kommunikation garantiert • Auf keinen Fall PV-Module betreten! • Material Dachabdeckung (Ziegel, • Austrittsöffnung mit Leitung gesi- Dachpappe, Blech usw.) • Löschangriff haben grundsätzlich von chert unten oder von der Dachrückseite • Zustand Dachkonstruktion (Alter, • Feuerwehrleute wenn Absturzge- brandbelastet usw.) her zu erfolgen. fährdet mit Set Absturzsicherung • Trümmerschatten beachten. • Bestehend Öffnungsmöglichkei- gesichert ten? Dachgauben, Dachfenster • Dächer nie durch die Module öffnen, • PSA bei Arbeiten mit Kettensäge/ sondern von der Rückseite her. usw. Rettungssäge • Zugang für Dachgauben (z.B. DL, • Fluchtweg garantiert Hubretter, tragbare Leiter usw.) Conclusio Eine gewollte Öffnung des Daches bei einem Brand vermindert die Gefahr ei- oder Rettungssägen durchtrennt wer- von aussen erfolgen darf. Auch hier ist nes Wärmestaus im Innern des Gebäu- den, ist darauf zu achten, dass keine die direkte Kommunikation unabding- des und schafft bessere Bedingungen tragenden Teile durchtrennt werden. bar. für die Einsatzkräfte im Innenangriff. Achtung bei Faserzementdächern! Die Im Einsatz ist eine gewollte Dachöff- Unter Beachtung der eigenen Sicher- Platten können unter der Hitze einwir- nung irreversibel. Ist die Öffnung ein- heit und Abschätzung der Gefahren ist kung zersplittern, und die Splitter kön- mal erstellt, kann sie nicht wie eine die gewollte Dachöffnung durchaus nen mehrere Meter weit gesschleudert Türe bei Gefahr gleich wieder ge- sinnvoll und ist sicher die optimalere werden und wie Geschosse Personen schlossen werden. Daher muss eine Lösung, als intakte Dächer nasszusprit- beziehungsweise Einsatzkräfte verlet- Dachöffnung stets überlegt und koor- zen. zen. diniert durchgeführt werden. Sobald bei einem Satteldach die Dach- Last but not least! Der Ort des Brandes Peter Zbinden, haut geöffnet wird, sind Einsatzkräfte sollte bekannt sein, wenn in einem Feuerwehr Bern Nachtwache und Personen auf der Straße aus dem Dach ein Rauch-/Hitzeabzug geöffnet Clara Rüsi, stv. Chefredaktorin Gefahrenbereich von herabfallenden wird. Ansonsten könnte man eine bö- Ziegeln (Trümmerfeld) zu entfernen, se Überraschung erleben, falls direkt Hinweis: Beim Lehrgang Absturzsi- das heisst, immer genügend Sicher- über dem Feuer eine Öffnung erstellt cherung wird das sichere Arbeiten heitsabstand einhalten und Absperr- wird. auf Dächern vermittelt. massnahmen vorsehen. Die Kommunikation zu den Einsatz- kräften im Gebäude und auf oder über dem Dach sind zwingend. Ebenfalls ist es nicht spassig, wenn Einsatzkräfte im Dachstock durch einen Monitor der Drehleiter nass gespritzt oder gar fast »wegespühlt« werden. Dies gilt natür- lich auch umgekehrt. Die Koordination Innenangriff/Aussen- angriff ist sehr wichtig. Wird ein Lösch- angriff von aussen durchgeführt, ent- steht im Inneren sehr viel Wasserdampf, und die Hitze nimmt massiv zu. Befindet sich dann noch ein Trupp im Inneren, kann die Situation für diesen schnell unerträglich, wenn nicht sogar gefährlich werden. Deshalb gilt hier, der Trupp im Innenangriff gibt Bei Nachlöscharbeiten nach einem Dachstuhlbrand müssen in der Regel Teile der gesun- den Befehl, wann und wo der Angriff den Dachhaut entfernt werden, damit allfällige Glutnester abgelöscht werden können. 13 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Aktuelles

Landesfeuerwehrverband auf der Civil Protect

Auch der Landesfeuerwehrverband Kinder haben die Möglichkeit sich auf nimmt wieder mit einem Messestand unserem Stand mit einem Fahrzeug an der Civil Protect, die vom 1. bis 4. und in echter Einsatzuniform von ih- April 2011 in der Messe Bozen statt- ren Eltern fotografieren zu lassen. findet, teil. Den Besuchern sollen da- durch wichtige Informationen zu un- serem Feuerwehrdienst vermittelt werden.

Landesfeuerwehrverband unterstützt »Aktion Verzicht«

Mit dem Aschermittwoch, am 9. März stimmten Konsummitteln auf Distanz 2011, beginnt die sechs Wochen dau- zu gehen. WEWENIGER ernde Fastenzeit, die am 24. April in Neu ist dieses Mal die Aufführung ei- den Ostersonntag mündet. nes Kabaretts des Theaterpädagogi- IST Mehr als 40 Südtiroler Einrichtungen schen Zentrums mit dem Titel »Ver- rufen zur Teilnahme an der »Aktion zichten leicht gemacht!«. MEHR!R! Verzicht« auf. Über die Bezirksfeuerwehrverbände WWW.AKTION-VERZICHT.NETWWWWW.W.A.AAKTIONKTION-VE- VERZICHTC T.T..NENEETT Sie laden die Südtiroler Bevölkerung haben alle Feuerwehren entsprechen- 09.009.03.–23.04.3.–23.04. mit verschiedenen Initiativen in Fami- de Plakate, mit der sie diese Aktion lie, Schule und Jugendgruppen, in unterstützen können, erhalten. Alle Pfarreien und Gemeinden ein, sich an Feuerwehrleute sind aber auch einge- der »Aktion Verzicht 2011« zu beteili- laden, selbst mitzumachen. - gen. Nähere Informationen zu dieser Ak- 2011-20112200011111AKTIONAKKTTTIIOION Ziel der »Aktion Verzicht« ist es, für tion sind auf der Internetseite HHTT einen bestimmten Zeitraum zu be- www.aktion-verzicht.net zu finden. VERZICHTVVEEERRRZZZIIC

Italienischer Zivilschutzchef zu Besuch in Südtirol

Am 11. Februar 2011 hat der neue ge- samtstaatliche Zivilschutzchef Franco Gabrielli, Nachfolger des im letzten Jahr in den Ruhestand getretenen Gui- do Bartolaso, Südtirol einen Besuch ab- gestattet. Nach einem Gespräch mit Landes- hauptmann Dr. Luis Durnwalder und der Besichtigung der Landesnotrufzen- trale, standen ein Mittagessen in der Landesfeuerwehrschule und ein an- schließender Rundgang auf dem Pro- gramm. Herr Gabrielli stellte sich bei seinem Besuch auch den Mitgliedern des Landesfeuerwehrausschusses vor. Gabrielli zeigte sich beeindruckt vom Freiwilligen Feuerwehrwesen in unse- rem Land und bezeichnete es als bei- spielhaft für andere Regionen Italiens. Z-Cab – der ZIEGLER-Mannschaftsraum in völlig neuer Dimension

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Frangart/Pillhof Schwerer Verkehrsunfall

Am Samstag, dem 18. Dezember 2010 ereignete sich um 14.30 Uhr auf der Höhe der Eppaner Schottergrube Me- derle ein schwerer Verkehrsunfall. Ein von Bozen kommender PKW Mod. Nissan GTR, prallte mit hoher Ge- schwindigkeit gegen einen von Eppan kommenden Linienbus der SAD – mit verheerenden Folgen. Der Fahrer des PKW erlag noch an der Unfallstelle sei- nen schweren Verletzungen. Im Bus befanden sich ca. 30 Personen, wobei 15 leicht- bis mittelschwer verletzt wurden. Sofort wurde Alarmstufe 5 ausgelöst für die Feuerwehren Frangart, Unter- rain, St. Pauls, die Berufsfeuerwehr Bo- zen, das Weiße Kreuz Überretsch und das Weiße Kreuz Bozen und den Not- arzt, die sofort zum Unfallort eilten. Ei- nige Wehrmänner unserer Feuerwehr befanden sich bereits im Gerätehaus und rückten sofort mit Rüst- und Tank- löschfahrzeug aus. Als die Einsatzkräf- traurige Pflicht, den leblosen Körper te mit der Bergung der Fahrzeuge und te am Unfallort eintrafen, fanden sie des Unfallfahrers zu bergen. den Aufräumarbeiten begonnen wer- ein Bild der Verwüstung vor. Das Wei- Die Berufsfeuerwehr Bozen und die den. Um den Abtransport des Linien- ße Kreuz Überretsch war bereits vor Freiwillige Feuerwehr Unterrain küm- busses kümmerte sich die Firma Mal- Ort und begann mit der Versorgung merten sich in der Zwischenzeit um die leier mit einem Kranfahrzeug. der Verletzten des Linienbusses. Unter Insassen des Linienbusses, die sich teil- Die Straße musste für ca. 3 Stunden der Einsatzleitung des Kommandanten weise selbst über die vordere Fahrgast- gesperrt werden, wodurch es in den der Freiwilligen Feuerwehr Frangart, tür befreien konnten und am Straßen- umliegenden Ortschaften St. Pauls, St. Klaus Mederle, wurde sofort mit der rand standen. Großes Glück hatte der Michael und Girlan zu erheblichen Ver- Personenbergung mithilfe von schwe- Busfahrer, der nur mit leichten Verlet- kehrsproblemen kam. rem Bergegerät begonnen. Der Notarzt zungen an den Beinen ins Kranken- hatte bereits den Tod des Fahrzeuglen- haus Bozen eingeliefert wurde. kers festgestellt, so oblag uns nur noch Nachdem die Carabinieri die Unfaller- gemeinsam mit der FF St. Pauls die mittlungen durchgeführt hatten, konn- Im Einsatz waren: • FF Frangart • FF St. Pauls • FF Unterrain • BF Bozen • WK Überretsch • WK Bozen • Notarzt • Carabinieri • Gemeindepolizei Eppan • Straßendienst Die Freiwillige Feuerwehr 16 Einsätze 1/2011

Sinich/Meran LKW-Auffahrunfall

Am Montag, dem 16. November 2010, ist es auf der Nordspur der Me- Bo zwischen der Ausfahrt von Sinich und Meran gegen 7 Uhr früh zu einem folgenschweren Auffahrunfall zwi- schen zwei LKWs gekommen. Da eine Person verletzt und eingeklemmt war, wurde durch die Landesnotrufzentrale ein Einsatz der Alarmstufe 6 ausgelöst. Alarmiert wurden die zuständige Orts- wehr Freiberg, die mit Tanklöschfahr- zeug und zwei Kleinlöschfahrzeugen ausfuhr, die Freiwillige Feuerwehr Me- ran und die Freiwillige Feuerwehr Lana als Stützpunktwehren, die mit Rüst- fahrzeugen anrückten, sowie – ent- sprechend dem Alarmplan – die Be- rufsfeuerwehr Bozen mit ihrem Rüstzug. Um die Versorgung des Ver- letzten kümmerten sich der Notarzt und das Weiße und Rote Kreuz. Zum Unfall war es gekommen, weil der vorausfahrende LKW einem auf der rechten Fahrbahnseite stehenden Fiat Punto ausweichen wollte und da- her seine Geschwindigkeit verringerte. sind. Die Feuerwehr Meran, die den fallfahrzeug abtransportieren zu kön- Der nachfolgende LKW konnte nicht Unfallort von der Südspur aus erreich- nen. Die Hilfe der Berufsfeuerwehr mehr rechtzeitig bremsen, sodass er te, und die FF Lana übernahmen die wurde nicht benötigt, weshalb diese auf das Fahrzeug auffuhr. Befreiung des Lenkers. Dieser wurde noch vor Erreichen des Einsatzortes in Schon bei der Ankunft der Feuerweh- anschließend mit mittelschweren Ver- ihr Gerätehaus zurückkehren konnte. ren war klar, dass für die Rettung des letzungen ins Krankenhaus gebracht. Im Einsatz waren auch die Carabinieri. in der Fahrerkabine eingeklemmten In der Zwischenzeit sorgte die FF Frei- Lenkers hydraulische Bergegeräte nötig berg für den Brandschutz und organi- Bericht: FF Freiberg sierte Kräne und Tieflader, um das Un- Fotos: FF Lana 17 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Einsätze

St. Valentin a. d. Haide Silobrand in der Hackschnitzelanlage

Am 14. Dezember 2010 wurde um 8.50 Uhr die Feuerwehr St. Valentin a. d. Haide zu einem Silobrand in die Handwerkerzone von St. Valentin geru- fen. Beim Eintreffen der ersten Einsatz- kräfte hatten der Besitzer der Zimmerei und dessen Angestellte bereits die Schnecke einer Hackschnitzelanlage so- wie einige Abdeckbleche, die am unte- ren Teil des Silos angebracht waren, ab- montiert. Ein Atemschutztrupp, ausgerüstet mit Wärmebildkamera und Hochdruckrohr, begab sich sogleich in den stark ver- rauchten Heizraum, um die Lage zu er- kunden. Bald wurde klar, dass der unte- re Teil des Silos, der ein Ausmaß von 4 x 5 x 6 Meter hat, voller Glutnester war und von unten keine Löschversuche unternommen werden konnten. Der Besitzer des Handwerkerbetriebs ver- suchte in der Zwischenzeit, die Sprin- kleranlage im Silo zu aktivieren, was je- doch fehlschlug. Zu dieser Zeit ten Abschnittes 3, nämlich aus Graun, werden. Mittels Wärmebildkamera herrschte große Explosionsgefahr im Si- Reschen und Langtaufers, zur wurden immer wieder neue Glutnester lo. Deshalb beschloss die Einsatzleitung, Unterstützung angefordert. Die Aus- entdeckt, die unter größter Vorsicht mit auf einer Höhe von ca. 1,80 m ein Loch räumarbeiten mit Schneeschaufeln ge- dem Sprühstrahl gelöscht wurden. Das in das Silo zu bohren, um von dort aus stalteten sich als sehr schwierig, da je- ausgeräumte Sägemehl wurde mit ei- Wasser über eine Löschlanze einzusprit- weils nur Atemschutzträger, durch nem Radlader auf einen nahe gelege- zen. Dies brachte einen sehr guten Er- einen Sicherheitsgurt abgesichert, in nen Parkplatz gebracht und nochmals folg. In einem nächsten Schritt begann das Silo steigen durften. Es bestand nachgelöscht. die Feuerwehr, das fast vollen Silo zu nämlich die Gefahr des Einbrechens in Gegen 23.00 Uhr war der Einsatz been- räumen. Um diese anstrengende und die durch den Brand entstandenen det. Dabei wurden von den insgesamt zeitintensive Aufgabe zu bewältigen, Hohlräume. Außerdem mussten fast 80 21 Atemschutzträgern, die im Einsatz wurden Atemschutzträger des gesam- Kubikmeter Sägemehl ausgeschöpft standen, 52 Atemluftflaschen geleert.

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Tschars Motorrad prallt gegen Linienbus

Es war kurz vor 11 Uhr, als die Feuer- wehr Tschars zum Einsatz gerufen wur- de. Wie bereits des Öfteren in diesem Jahr, wurden wir auch an diesem Mitt- wochvormittag, dem 15. September 2010, zu einem Verkehrsunfall zwi- schen einem Linienbus der SAD und ei- nem Motorrad auf der Vinschgauer Staatsstraße bei Tschars gerufen. Ein Motorradlenker, der in Fahrtrichtung Meran unterwegs war, streifte den Li- nienbus und kam zu Sturz. Dabei wur- de er ersten Angaben zufolge mittel- schwer verletzt. Umgehend wurde die Landesnotruf- zentrale verständigt, die das Weiße Kreuz , die Freiwillige Feuer- wehr Tschars sowie den Rettungshub-

schrauber Pelikan 1 an den Unfallort schickte. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der Motor- radlenker in das Krankenhaus geflo- gen. Für die Dauer der Rettungsarbei- Logistic Partner since 1968. ten war die Vinschgauer Staatsstraße in beiden Richtungen gesperrt.

BERNI Im Einsatz stand auch eine Funkstreife der Carabinieri .

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Verdins Besondere technische Hilfeleistung

Der Fahrer eines Sattelzuges aus Ita- lien, der am 9. November 2010 zur Mittagszeit ins Passeiertal wollte, um seine Fracht abzuliefern, wurde von seinem Navigationssystem in die fal- sche Richtung geleitet und zwar über -Verdins-Tall nach Passeier. Obwohl die Straße ab Verdins sehr schmal ist und enge Kurven aufweist, ließ sich der Fahrer nicht von seiner vorgegebenen Route abbringen, auch die Hinweisschilder (Maximalangaben für LKW-Länge und Höhe) nahm er scheinbar nicht zur Kenntnis. Schließ- lich aber war die Fahrt für das große Fahrzeug in Untertall zu Ende. Die Frei- willige Feuerwehr Verdins musste zum Einsatz ausrücken und dem Fahrer, der mit seinem Gefährt weder vor- noch zurückfahren konnte, helfen. Auch die Feuerwehr Tall wurde zum Einsatzort gerufen. Die Straße musste aufgrund der Bergung gesperrt und für den Schülertransport nach Obertall eine kurzfristige Notlösung gefunden wer- den. Zuerst wurde der Anhänger entla- den und dann von die Zugmaschine abgekoppelt. Um den ca. 16 m langen Anhänger umzudrehen, musste die Firma Dal Col mit einem Kran um Hilfe gebeten wer- den. Wiederum aber ergaben sich gro- ße Schwierigkeiten, da auch dieses schwere große Fahrzeug für die Straße nach Untertall, bzw. die Brücke über die Masulschlucht, die Maximalmaße überschritt. Nach einigen Stunden konnte der Anhänger mithilfe des Kranarmes in der Luft gedreht werden und das verirrte Fahrzeug mitsamt sei- nem verdutztem Fahrer konnte seinen Sie finden uns auch auf der

Rückweg antreten.    &,9,/3527(&7   Thomas Kröll   $SULO  _ %R]HQ Schriftführer FF Verdins Stand D22/58. Die Freiwillige Feuerwehr 20 Einsätze 1/2011

Verdins Erneut Stadelbrand in Verdins

gelöscht werden. Viele Einwohner von Verdins hatten sich im Zentrum ver- sammelt, da durch die vorangegange- nen Brände eine gewisse Unruhe und Angst im Dorf umging. Unter den Schaulustigen befand sich auch ein junger Mann aus dem Dorf, der noch am selben Abend anhand von Beweis- stücken als Brandstifter gestellt werden konnte.

Thomas Kröll Schriftführer FF Verdins

Am Donnerstag, dem 4. November Scheune, in der zwar Gott sei Dank zu 2010, gegen 23.00 Uhr, sahen Passan- dieser Zeit keine Tiere untergebracht ten Flammen oberhalb des Ortskernes waren, die aber gänzlich mit Heu und von Verdins, die bereits hoch in den Strohballen gefüllt war. Himmel ragten. Besitzer des kleinen Stadels ist ein akti- Geistesgegenwärtig rannten sie sofort ver Feuerwehrmann und langjähriger zum nahe gelegenen Gerätehaus und Kommandant-Stellvertreter der FF Ver- lösten über den Alarmknopf die Sirene dins. aus. Brandobjekt war eine kleine Innerhalb kurzer Zeit konnte der Brand

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Völs am Schlern Großbrand im Hotel Emmy

Am 18. Jänner 2011, kurz nach 16 Uhr, bemerkten Handwerker, die im zurzeit geschlossenen Hotel Emmy im Erdgeschoss mit Sanierungsarbeiten beschäftigt waren, das Schadenfeuer. Löschversuche mit Pulverlöscher und der internen Löschhydranten brachten keinen Erfolg. Letztere waren nämlich außer Betrieb. Um 16.12 Uhr wurde mittels Personenrufempfänger Alarm- stufe 2 für die Freiwillige Feuerwehr Völs am Schlern und die FF Ums mit der Durchsage »Dachstuhlbrand im Hotel Emmy« gegeben. Noch auf der Hinfahrt zum Gerätehaus wurde klar, dass es sich um ein größeres Schadensereignis handelt. Deshalb wurde Sirenenalarm in Völs gegeben. Auch die FF Seis mit Drehleiter wurde angefordert. Als das erste Tanklösch- fahrzeug der FF Völs mit dem Einsatz- leiter KDT Franz Harder von der Südsei- te zum Brand anrückte, stand die gesamte Fassade des Gebäudes in nung des Besitzers stand in Vollbrand. auf den Balkonen gelagerten Möbel, Flammen und das Feuer ragte bereits Brennende Teile fielen herunter und entzündet. Auf dem leicht ansteigen- mehrere Meter hoch über das Dach. haben die geöffneten Markisen, die den Wiesenboden, der an der Oberflä- Die im Dachgeschoss befindliche Woh- zum Schutz der wegen der Sanierung, che aufgetaut war, gab es kein Fort- kommen. Auch für das um 16.35 Uhr eintreffende Tanklöschfahrzeug der FF Seis gab es in der Wiese ebenfalls kein Weiterkommen. Deshalb mussten zu- erst von den Tanklöschfahrzeugen ca. 80 Meter B-Leitung verlegt werden. Die Reichweite der Strahlrohre war je- doch zu gering. Nur auf den brennen- den Balkonen konnte gelöscht werden. Die deshalb eingesetzten B-Strahlrohre waren im Dachgeschoss ebenfalls wir- kungslos. Die Einsatzkräfte mussten zum Löschen deshalb sehr nahe an das brennende Gebäude herangehen. Um wirksam das Feuer bekämpfen zu kön- nen und die Feuerwehrleute nicht zu gefährden, ordnete der Einsatzleiter um 16.45 Uhr den Löschangriff vom Boden aus über 2 Monitore an. Zwei Minuten nach dem ersten fuhr das zweite Tanklöschfahrzeug der FF Völs mit Kommandant-Stellvertreter Roland Untermarzoner über die nor- male Zufahrt auf der Nordseite zum Die Freiwillige Feuerwehr 22 Einsätze 1/2011

Hotel. Kurz darauf traf dort die Dreh- leiter der FF Seis und die FF Ums mit dem Tanklöschfahrzeug ein. Ein erster Löschangriff von oben über die Dreh- leiter brachte auch keinen Erfolg. An einen Innenangriff mit schweren Atemschutz war nicht zu denken, da die Wohnung bereits in Vollbrand stand und ein Einsatz somit zu riskant gewesen wäre. Deshalb entschied der Kommandant-Stellvertreter gemein- sam mit Abschnittsinspektor Erich Mayrl, über die Drehleiter das Dach un- ter schwerem Atemschutz teilweise ab- zudecken und die Flammen von dort aus zu bekämpfen. Um 16.45 Uhr wurden die FF Völser Aicha und die FF nachalarmiert und Atem- schutzgeräteträger angefordert, kurz darauf auch noch die FF Tiers und die FF Atzwang. Über einen Balkon auf der Nordseite wurde ein Innenangriff ge- startet. Dieser musste jedoch abgebro- chen werden, weil eine Zwischendecke aus Holz einzustürzen drohte. So be- gannen Atemschutztrupps, das Dach auch auf der anderen Seite abzude- cken. Der Löschangriff von der Südsei- te zeigte auch langsam Wirkung. Um 18.15 Uhr konnten die Löscharbeiten dort eingestellt werden; der Dachstuhl war auf dieser Gebäudeseite bereits durchgebrannt. In weiteren 4 Stunden waren Atemschutztrupps, damit be- schäftigt den anderen Teil des Daches abzudecken und die noch brennenden Teile der Dachkonstruktion und der Speisung von 3 Tanklöschfahrzeugen, Dachgeschosswohnung zu kühlen und mit denen die Löscharbeiten durchge- Beteiligte Einsatzkräfte: zu löschen. Versteckte Glutnester wur- führt wurden. Zum Einsatz kamen • FF Völs am Schlern: 41 Einsatzkräf- den mit Wärmebildkameras aufge- mehr als 30 Atemschutztrupps. Die FF te, 7 Fahrzeuge spürt. Gegen Mitternacht war der Völser Aicha koordinierte den Atem- • FF Ums: 18 Einsatzkräfte, 3 Fahr- Brand endgültig gelöscht und die letz- schutzsammelplatz und die Atem- zeuge te Mannschaft der FF Völs rückte ein. schutzüberwachung. Für Nachschub Aufgrund des Brandverlaufs kann man an Atemschutzflaschen und sorgte die • FF Seis am Schlern: 19 Einsatzkräf- davon ausgehen, dass das Feuer ver- FF Kastelruth, die auch mit einem te, 5 Fahrzeuge mutlich in der Dachgeschosswohnung Schnelleinsatzzelt vor Ort war. Es mus- • FF Völser Aicha: 24 Einsatzkräfte, 4 entstanden ist. Nach einiger Zeit war sten 100 Atemluftflaschen für diesen Fahrzeuge die Hitze so groß, dass die Fenster- Einsatz gefüllt werden. • FF Kastelruth: 34 Einsatzkräfte, 5 scheiben zerbrachen und es zur Gemeinsames Üben hat sich hier wie- Fahrzeuge Durchzündung kam. Der Schaden ist der einmal bezahlt gemacht. Die gute • FF Tiers: 6 Einsatzkräfte, 1 Fahr- dementsprechend groß. Die Dachge- persönliche Ausrüstung ist bei solch zeug schoßwohnung ist völlig ausgebrannt. schweren Einsätzen nicht mehr wegzu- Die darunter liegenden Stockwerke denken. Es gab keine Verletzten und • FF Atzwang: 10 Einsatzkräfte, 3 sind vom Löschwasser in Mitleiden- der Einsatz der Sanitäter des Weißen Fahrzeuge schaft gezogen worden. Kreuzes vor Ort war nicht notwendig. • BF Bozen: 2 Einsatzkräfte Der Einsatz selbst lief recht geordnet Die FF Völs am Schlern dankt noch ein- • Weißes Kreuz Seis: 1 RTW mit Be- ab. Löschwasser, das von 3 Oberflurhy- mal allen beteiligten Einsatzkräften für satzung dranten entnommen wurde, war ge- die Unterstützung und die gute Zu- • Carabinieri nügend vorhanden und diente zur sammenarbeit. 23 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Einsätze

Völser Aicha Brand beim Ausserpeskolerhof

Am 30. September 2010 um 11.16 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Völser Aicha durch Alarmstufe 3 zum Brand des Stadels beim Ausserpeskol- erhof gerufen. Als die ersten Wehrmänner der FF Völ- ser Aicha am Einsatzort eintrafen, be- fand sich das Wirtschaftsgebäude des Ausserpeskolerhofes bereits in Voll- brand. Die Wehren von Tiers, Völs und Ums wurden ebenfalls alarmiert und waren bereits auf der Anfahrt. Unter der Einsatzleitung von Gerhard Obkir- cher, Zugskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Völser Aicha, wurde mit dem Monitor des Tankwagens der Erstangriff gestartet. Dadurch konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus und den angrenzenden Wald verhindert werden. Die inzwi- schen eingetroffenen Nachbarwehren bekämpften das Feuer nun von allen Seiten. Erschwert wurde der Einsatz, da sich im brennenden Gebäude meh- rere Acetylenflaschen befanden. Zwei der Flaschen konnten von der Feuer- wehr sofort ausfindig gemacht wer- schen entfernt und im daneben gele- drant mit 400 m B-Schlauc sicherge- den, eine weitere Flasche wurde in Zu- genen Teich gekühlt. Nach einer guten stellt. Die Nachbarwehren Völs und sammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Stunde war das Gebäude bereits völlig Ums konnten ihren Einsatz beenden, lokalisiert, mit Löschwasser gekühlt ausgebrannt und in sich zusammenge- da der Brand unter Kontrolle war. und mittels einer Wärmebildkamera fallen. Nachdem die Nachlöscharbeiten abge- kontrolliert. Nachdem sichergestellt Die Wasserversorgung war durch einen schlossen waren, konnten auch die werden konnte, dass keine Explosions- Beregnungshydranten mit 150 m B- Nachbarwehr Tiers und die Ortswehr gefahr mehr bestand, wurden die Fla- Schlauch und einen Trinkwasserhy- ins Gerätehaus zurückkehren.

Beteiligte Einsatzkräfte: • FF Völser Aicha, Tiers, Völs am Schlern, Ums • BF Bozen • Abschnittsinspektor • Weißes Kreuz Seis Senden Sie Berichte und Fotos an unsere Redaktion! • Carabinieri • Insgesamt 52 Mann Inserieren Sie in der Feuerwehrzeitung! • Fahrzeuge: 5 TLF, 6 KLF/MTF Sie erreichen mindestens 6.000 Leser... Die Freiwillige Feuerwehr 24 Einsätze 1/2011

Vöran Kaminbrand beim Leitnerhof

Am 1. Februar 2011 wurde die Feuer- Die Einrichtung der Stube und die dar- leichte Rauchgasvergiftung zugezo- wehr Vöran um 9.05 Uhr zu einem über liegenden Zimmer wurden durch gen. Am Einsatzort waren auch die Einsatz gerufen. den Brand stark in Mitleidenschaft ge- Carabinieri der Station sowie Familie Kienzl vom Leitnerhof hatte die zogen. Zwei Personen haben sich eine das Weiße Kreuz. Feuerwehr alarmiert, nachdem sie das Feuer in der Stube bemerkt hatte. Durch einen Kaminbrand kam es zu ei- ner starken Rauchentwicklung und mehreren kleinen Bränden. Geistes- gegenwärtig haben die Bewohner je- doch richtig gehandelt und alle Türen und Fenster zum Brandraum geschlos- sen. 25 Männer der Freiwilligen Feuerwehr Vöran rückten zum Einsatz aus. Auch die Nachbarwehren wurden zeitgleich alarmiert, da die Gefahr bestand, dass sich das Feuer weiter ausbreiten und auf das nahe liegende Wirtschaftsge- bäude übergreifen könnte. Die Feuerwehren von und Haf- ling standen in Bereitschaft. Die Feuer- wehr Verschneid unterstützte die Löscharbeiten mit einer Wärmebildka- mera; dadurch konnten alle Glutnester schnell lokalisiert werden. Dank des schnellen Einsatzes der Feu- erwehren konnte der Brand rasch un- ter Kontrolle gebracht werden. Auch Wasserschäden konnten aufgrund des gezielten Einsatzes fast gänzlich ver- IMMER mieden werden. Die Feuerwehrleute mussten die Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz durchführen. WENN‘S UM SICHERHEIT GEHT. Außerdem wurde ein Überdruckbelüf- ter eingesetzt. :UWK*PE+1HXPDUNW %= 7HO‡ZZZZXHUWKLW

     

Die Freiwillige Feuerwehr 26 Übungen 1/2011

FF Prissian Großübung beim Hotel »Tirolensis«

Zu einer der größten, wenn nicht zur größten Zivilschutzübung in diesem Jahr, hat die Freiwillige Feuerwehr Pris- sian am Samstag, dem 5. Februar 2011, nach Prissian geladen. Gegen 14.20 Uhr wurde Alarm geschlagen. Angenommen wurde ein Gefahrgut- unfall in Zusammenhang mit Chlor im Keller des Hotels »Tirolensis« in Prissi- an. Herausforderungen ware n unter andere m das Absperren des Gefahren- bere ichs, die Platzierung der rund 60 Einsatzfahrzeuge und die Rettung der Patienten, vor allem jener aus dem Be- reich, in dem sich eine Chlorgaswolke aufgrund der Ve rbindung von Chlor und Salzsäure entwickelt hatte. Zu- gleich wurde angenommen, dass im Zufahrtsbere ich des Hotels ein Pkw bei einem Rückfahrmanöver über eine Mauer gestürzt war und dabei eine »Diese Übung ist auf einem hervorra- meister Thomas Knoll sowie der Be- Gasleitung der SELGAS AG beschädigt genden Qualitätsstandard abgelaufen«, zirksfeuerwehrpräsident-Stellvdertreter hatte. betonte der leitende Notarzt Ernst Fop. Jakob Pichler, Bezirksfeuerwehrinspek- An der Übung nahmen die We hren Nun sei es sehr wichtig, viele Rückmel- tor Max Pollinger und Abschnittsin- Prissian, , Lana, Grissian, , dungen zu sammeln, um diese kritisch spektor Erhard Zuech machten sich ein Naraun, St. Felix, Unsere Liebe Frau im analysieren zu können. Neben Fop nah- Bild vom nicht alltäglichen Szenario. Wa lde, Meran, Unter- und Obermais, men auch die Notärzte Bernd Rainer Dank der finanziellen Hilfe vonseiten , Freiberg, Gratsch und Labers so- und Patrick Franzoni ani der Übung teil. der SELGAS AG kann jetzt ein Lehrfilm wie das We iße Kreuz Lana, Ultental, Die Gruppe Lana im Betreuungszug des über die Übung produziert werden. Etschtal und Meran, die Notrufzentrale Weißen Kreuzes verköstigte die Einsatz- Die SELGAS war mit Präsident Konrad 118/115, die Carabinieri, die Berufs- kräfte. Insgesamt galt es über 20 Piazza und einem Techniker vertreten. feuerwehr mit dem Container für den »Leicht- bis Schwerverletzte«, vorwie- Der Familie Oberrauch, die das Hotel Massenanfall von Ve rletzten, das Rote gend mit Verätzungen sowie Atembe- führt und die die Kosten für die Le- Kreuz Bozen, die AVS-Bergre ttung La- schwerden, fachgerecht zu versorgen. bensmittel und Getränke übernommen na und der Rettungshubschrauber Peli- Landeshauptmann Luis Durnwalder, hat, gilt ein großes Vergelts Gott. kan 1 teil. Bürgermeister Urban Mair, Altbürger- 27 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Übungen

FF St. Pankraz Verkehrsunfall im Straßentunnel Ulten

Am Samstag, dem 23. Oktober 2010, organisierte die Freiwillige Feuerwehr St. Pankraz unter der Leitung von Kommandant Albert Schwarz eine Großübung auf der Landesstraße Nr. 88, der Verbindungsstraße zwischen dem Ultental und dem Deutschnons- berg. Angenommen wurde ein Verkehrsun- fall im Tunnel mit zwei Verletzten, wo- bei eine Person im Fahrzeug einge- klemmt ist. Der Lenker eines vorbeifahrenden Fahrzeuges wollte nach dem Tunnelausgang die Einsatz- kräfte verständigen, kam aber selbst von der Straße ab und wurde eben- falls verletzt und im Fahrzeug einge- klemmt. Der Beifahrer, der etwas leichter verletzt wurde, konnte sich aus dem Wrack befreien und die Ret- vor dem Abmarsch in den Tunnel tungskräfte alarmieren. Auch ein klei- ner Brand im Tunnel mit starker nommen, wobei vorwiegend das Nach der Geräteaufnahme, der Rück- Rauchentwicklung wurde simuliert. CAFs (Schaum, kombiniert mit Was- meldung und einer kurzen Nachbe- Unter der Einsatzleitung des Pankrazer ser) eingesetzt wurde. Die Straße war sprechung gab es für alle Beteiligten Kommandanten nahmen die Wehren für eineinhalb Stunden für den Ver- im Gerätehaus von St. Pankraz eine von St. Pankraz, St. Walburg, , kehr gesperrt. Marende. und Naturns an der Übung teil. Das Weiße Kreuz von Ulten und Lana, sowie die Carabinieri von Lana waren auch vor Ort. Abschnittsinspektor Ri- chard Schwarz und der Amtsdirektor Beteiligte Einsatzkräfte: der Straßenmeisterei Nord-West, Dr. • FF St. Pankraz: insg. 31 Mann, 5 Arch. Robert Gamper, wohnten der Fahrzeuge, 9 Atemschutzträger, Übung bei. Zelt Alle Einsatzkräfte arbeiteten Hand in Hand. Die Arbeiten gingen dabei von • FF St. Walburg: insg. 17 Mann, 4 der Absicherung der Unfallstelle, dem Fahrzeuge, 6 Atemschutzträger, Aufbau eines Brandschutzes über das Einsatzzelt und Wärmbildkamera Vorgehen unter schwerem Atem- • FF Proveis: insg. 21 Mann, 3 Fahr- schutz, Befreiung, Rettung und Erst- zeuge versorgung der eingeklemmten Perso- • FF Laurein: insg.13 Mann, 2 Fahr- nen, bis hin zur Belüftung des Tunnels zeuge und einer Kleinbrandbekämpfung. • FF Naturns: insg. 2 Mann, 1 Fahr- Zwei Zelte standen für die Betreuung zeug, 1 Großbelüfter der Verletzten und als Atemschutz- sammelstelle zur Verfügung. • WK Ulten: insg. 11 Personen, 3 Jeder Einzelne wurde gebraucht und Fahrzeuge nur unter Einhaltung von Ordnung • WK Lana: insg. 3 Personen, 1 Fahr- und Disziplin konnten die anfallenden zeug Arbeiten durchgeführt werden. Das • Carabinieri Lana: insg. 2 Personen, notwendige Löschwasser wurde aus 1 Fahrzeug dem nahe liegenden Hydranten ent- Die Freiwillige Feuerwehr 28 Jugend/Bewerbe/Sport 1/2011

Lengmoos/Lengstein Atemschutzleistungsprüfung – erstes »goldenes« Abzeichen für Lengstein

Am 9. Oktober 2010, nach zwei Jah- ren Wartezeit, war es wieder so weit um nach Salzburg zu fahren und die Atemschutzleistungsprüfung in Gold abzulegen. Es fuhren auch Wehrmän- ner mit, die die Leistungsprüfung in Bronze ablegen wollten. Nach mehrmonatiger Vorbereitung machten sich Wehrmänner der Freiwilli- gen Feuerwehren Lengstein und Leng- moos/Klobenstein am 8.Oktober 2010 um 3 Uhr morgens auf nach Salzburg in die Landesfeuerwehrschule. Die Tätigkeit an den einzelnen Statio- nen des Bewerbs entspricht der Ausbil- dung für Atemschutzträger. Unter Ein- haltung eines Zeitlimits wird auf v.l.n.r. hinten OBI Karl Paul, BR Harald Kreuzer, Franz Treibenreif, Adolf Pechlaner, Paul korrekte persönliche Ausrüstung und Lang, LBD-STV. Hermann Kobler, BI Harald Blümel auf verwendete Geräte und Einsatztak- vorne kniend Manfred Mair, Gerhard Fink, Roland Schrott tik Wert gelegt. Erreicht ein Mitglied des AS-Trupps nicht die Mindestpunk- wältigt werden: Station 1 = theoreti- Zeitvorgabe: 10 min, bei Zeitüberschrei- te, gilt die Prüfung als nicht bestanden. sche Prüfung (Fragen), Station 2 = Vor- tung Disqualifikation. Um 7.00 Uhr kamen wir in der Landes- bereitung und richtiges Anlegen der Station 3: Vorbereitung und richtiges feuerwehrschule an, es musste gleich Pressluftatmer, Station 3 = Menschen- Anlegen des Atemschutzgerätes . die Anmeldung für den Bewerb in rettung (2. Stock), Station 4 = Innenan- Sollzeit: 3 min, bei Zeitüberschreitung Bronze gemacht werden. Zum Bewerb griff (Brandbekämpfung im 2. Stock) pro angefangenen 5 sec. 2 Fehlerpunk- in Bronze traten die Feuerwehrmänner Station 5 = Gerätekunde und Masken- te. von der FF Lengstein Manfred Mair, reinigung. Station 4: Innenangriff mit Menschen- Roland Schrott und Gerhard Fink an. Der AS-Trupp aus Lengstein legte die rettung (mit Wärmebildkamera) AS-Leistungsprüfung mit positivem Er- Sollzeit: 10 min, bei Zeitüberschreitung Beschreibung der folg ab. Disqualifikation. Leistungsprüfung in Bronze. Station 5: Gerätekunde und Maskenrei- Bei der AS-Leistungsprüfung sind die Um 14.00 Uhr kam dann der Trupp für nigung. Positionen innerhalb des Trupps festge- die Leistungsprüfung in Gold an die Sollzeit: 10 min, bei Zeitüberschreitung legt. Folgende Disziplinen müssen be- Reihe. Zum Bewerb in Gold traten die 2 Fehlerpunkte/min. Feuerwehrmänner von der FF Leng- moos/Klobenstein KDT Paul Lang, von Es war in Salzburg das 10-jährige Beste- der FF Lengstein KDT Franz Treibenreif hen der AS-Leistungsprüfung und das und ZKT Adolf Pechlaner an. wurde mit einer kleinen Feier gewür- digt, zu der wir Südtiroler eingeladen Beschreibung der wurden. Der AS-Trupp Gold war der er- Leistungsprüfung in Gold ste Gästegruppentrupp, der die Leis- Bei der AS-Leistungsprüfung in Gold tungsprüfung in Gold mit positivem Er- werden die Positionen innerhalb des folg abgelegt hat. Trupps ausgelost. Die Freiwillige Feuerwehren Lengstein Station 1: theoretische Prüfung; aus 100 und Lengmoos/Klobenstein möchten Fragen erhält jeder Bewerber 20 Fragen sich bei der Landesfeuerschule Salzburg die zu beantworten sind, davon müssen für die Gastfreundschaft und für die Be- mindestens 16 Fragen in der vorgegebe- reitstellung der Geräte für die Leistungs- Gerätekunde und Maskenreinigung nen Zeit beantwortet werden. prüfung bedanken. v.l.n.r. Bewerter, Paul Lang, Franz Trei- Station 2: richtiges Anlegen eines Nach einem gelungenen Tag fuhren wir benreif, Adolf Pechlaner Schutzanzuges der Schutzstufe 3. wieder Richtung Südtirol. 29 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Jugend/Bewerbe/Sport

Tirol Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold

Überflurhydrant mit selbsttätiger Entleerung!

Am 12. und 13. November 2010 fand Die Mühe hat sich gelohnt; alle Teil- der 21. Bewerb um das Feuerwehrleis- nehmer und zwar: Helmuth Wechsel- tungsabzeichen in Gold an der Lan- berger, Thomas Larch, Philipp Stauda- desfeuerwehrschule Tirol statt. cher (alle FF ), Hannes Lanz Es stellten sich vierzehn Südtiroler Feu- (FF Aufkirchen), Daniel Lanthaler (FF DN80 Anschlüsse 2xB, erwehrleute dieser schwierigen St. Vigil), David Waldner (FF Schleis), DN100 Anschlüsse 2xB+1xA Herausforderung. Gerhard Pörnbacher, Werner Töchter- • in Umfahrausführung mit Sollbruchstelle Die Kameraden wurden in Zu- le (beide FF Oberolang), Hugo Trenk- • doppelt absperrend & druckwassergeschützt sammenarbeit mit der Landesfeuer- walder, Werner Alber (beide FF Eyrs), • DIN-DVGW geprüft wehrschule von Norbert Waldner (FF Andreas Seiwald, Emanuel Thomaser • Spindellagerung voll gekapselt & wartungsfrei Schleis) und Lukas Stuefer (FF Astfeld) (beide FF Welsberg), Georg Pircher • Säulenoberteil stufenlos drehbar betreut. (FF St. Andrä) und Egon Leitner (FF El- • Zweifach-Beschichtung In der Zeit von Anfang September bis vas) – haben das Feuerwehrleistungs- • Öffnungsbeginn bereits bei 3 Umdrehungen November traf man sich zu intensiven abzeichen in Gold erworben und sich • Personalisierung mit Gemeindewappen/ Unternehmenslogo Schulungen in den Disziplinen wertvolles Feuerwehrwissen angeeig- Hausaufgabe, Ausbildung in der Feu- net. erwehr, Berechnen – Ermitteln – Ent- BFP Peter Heidegger hat den Landes- scheiden, Brandschutzplan, Formulie- feuerwehrverband beim Bewerbstag ren und geben von Befehlen, und bei der Abschlussveranstaltung Führungsverfahren, Verhalten vor ei- vertreten. ner Gruppe und Fragen aus dem Feu- Der Landesfeuerwehrverband möchte erwehrwesen. sich an dieser Stelle nochmals bei den Alle Anwärter waren mit sehr viel beiden Betreuern Norbert Waldner Interesse und Fleiß bei der Sache und und Lukas Stuefer, sowie beim Lan- TechnoAlpin AG - water solutions 39100 Bozen haben neben den beiden Treffen an desfeuerwehrverband Tirol für die Tel. +39 0471 550 539 · Fax +39 0471 200 441 [email protected] der Landesfeuerwehrschule in Vilpian, großzügige Aufnahme der Bewerber auch zuhause viele Stunden eifrig ge- bedanken und den Kameraden herz- www.technoalpin.com lernt. lich gratulieren. oder be social: Die Freiwillige Feuerwehr 30 Jugend/Bewerbe/Sport 1/2011

Wiesen Bezirks-Eisstockschießen der Feuerwehren des Wipptales

Die Freiwillige Feuerwehr von Wiesen und einer der fünf Wiesner Mann- vielen Wipptaler Betrieben gespendet, hat das diesjährige Bezirks-Eisstock- schaften. Bei der anschließenden Sie- unter den Teilnehmern verlost. Der schießen unter den Feuerwehren des gerehrung in der Eishütte konnten al- Kommandant Michael Siller bedankte Wipptales am 15. Jänner 2011 organi- len Beteiligten ein Essensgutschein sich für die vielen großzügigen Spen- siert. überreicht werden. Ebenso wurden vie- den durch die Wipptaler Bevölkerung Es war dies heuer eine Zitterpartie bis le schöne Sachpreise, auch diese von und Betriebe. zum letzten Augenblick. Die hohen Temperaturen und dazu der hartnäcki- ge Föhn, beide der Erhaltung der oh- nehin nicht sehr stabilen Eisdecke nicht zugetan, schafften arges Kopfzerbre- chen. Letztendlich aber konnte die Ver- anstaltung doch noch reibungslos ab- gewickelt werden. Unter rekordverdächtiger Teilnahme, es wa- ren 17 Mannschaften am Start, wurde der Nachmittag am Eis für alle Beteilig- ten ein schöner Zeitvertreib. Verdienter Sieger wurde zum Schluss die Mann- schaft der Feuerwehr Gossensaß vor der Mannschaft Kommando Sterzing

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Meransen Bezirksski-, Rodel- und Tourenskirennen 2011 des Bezirksfeuerwehrverbandes Brixen-Eisacktal

Am Samstag, den 29. Jänner 2011 wurde das alljährliche Bezirksski-, Ro- del- und Tourenskirennen ausgetragen. Diesmal durfte die Freiwillige Feuer- wehr von Meransen in Zusammenar- beit mit dem Bezirksfeuerwehrverband Brixen-Eisacktal diese Veranstaltung or- ganisieren. Ausgetragen wurden alle 3 Disziplinen auf dem Hausberg Meran- sens, dem Gitschberg. Schönes Wetter war angesagt und somit konnte der Veranstaltung nichts mehr im Wege stehen. Dieser ereignisreiche Tag be- gann bereits um 7 Uhr morgens mit der Nummernvergabe für die Teilneh- mer des Tourenskirennens. Dieses wur- de dann um 7.30 Uhr beim Apres-Ski »Igloo« an der Talstation der Gitsch- berg-Bahn gestartet und zog sich ca. 5 km über die Pisten mit dem Ziel der Gitschhütte auf ca. 2000 m Meereshö- he am Gitschberg. Dort war dann um 10 Uhr auch der Start für den Riesen- torlauf auf der Piste »Breiteben«. Nachdem dieses Rennen abgeschlos- sen war, gab es die wohlverdiente Mit- vorne kniend Mannschaftssieger FF Schalders tagspause, wobei für die Teilnehmer im hinten stehend v.l.n.r.: Micheler Roland (Sportreferent des BFV Brixen-Eisacktal), Robert Startgeld ein Teller Hirtenmaccheroni Schwärzer (KDT FF Meransen), Georg Pabst (KDT-STV FF Meransen), Franz Goller inbegriffen war. Anschließend wurde (Bezirksfeuerwehrpräsident), Hubert Silgoner (Abschnittsinspektor) um 13.30 Uhr das Rodelrennen gestar- tet. Das Ziel befand sich gleich neben der Talstation der Gitschberg-Bahn und Trophäen wurden vom Bürgermeister Meraner von der FF Verdings/Pardell. somit war es auch für Zuschauer und der Gemeinde Mühlbach, Herrn Dr. Damit war der offizielle Teil dieser Ver- Interessierte leicht zu erreichen. Die Christoph Prugge,r und vom Präsiden- anstaltung abgeschlossen und man Rodelbahn war es, die der Freiwilligen ten des Bezirksfeuerwehrverbandes konnte den Abend noch bei gemüt- Feuerwehr Meransen viel Arbeit abfor- Brixen-Eisacktal, Herrn Franz Goller, lichen Beisammensein ausklingen las- derte, da sie nicht ihren üblichen Ver- überreicht. Anschließend an die Preis- sen. lauf hatte, sondern über einige Wiesen verteilung gab es noch eine Verlosung Die Freiwillige Feuerwehr Meransen be- bis zum gewünschten Ziel hin verlän- bei der schöne Preise zu gewinnen wa- dankt sich bei der Gitschberg AG, dem gert worden war. ren. Sportverein Gitschberg, dem Haupt- Nach dem Abschluss der Rennen ging Nachher gab es noch den obligatori- sponsor TIP TOP Fenster, dem Sprecher es daran, die Auswertungen zu ma- schen Fototermin für die Sieger. Erwin Prosch, der Gitschhütte, dem chen und alles Weitere vorzubereiten, Als Mannschaftssieger konnten sich die Apres-Ski »Igloo«, dem Tourismusver- damit die Siegerehrung im Apres-Ski Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ein, den Bauern, die ihre Wiesen für »Igloo« pünktlich um 17.30 Uhr begin- Schalders feiern lassen. Die Trophäe für die Verlängerung der Rodelbahn un- nen konnte. die Feuerwehr mit den meisten Teilneh- entgeltlich zur Verfügung gestellt ha- Als Sprecher bei der Siegerehrung mern ging nach , Tagesbest- ben, der Pistenrettung, dem Bezirks- konnte die Freiwillige Feuerwehr Me- zeit beim Tourenskirennen erzielte Toni feuerwehrverband Brixen-Eisacktal ransen Herrn Erwin Prosch gewinnen, Eisenstecken von der FF Tils, beim Ski- sowie allen, die zum guten Gelingen der bereits beim Skirennen für gute rennen Claus Obrist von der FF Schnau- dieser Veranstaltung beigetragen ha- Stimmung im Zielbereich sorgte. Die ders und beim Rodelrennen Günther ben. Die Freiwillige Feuerwehr 32 Jugend/Bewerbe/Sport 1/2011

St. Sigmund Jugendgruppen stellen ihr Wissen unter Beweis

Die FF St. Sigmund freute sich am 24. Oktober 2010, zahlreiche Teilnehmer und Betreuer aus den Bezirken Unter- pustertal, Oberpustertal und Wipptal beim Wissenstest begrüßen zu dür- fen. Seit dem Jahr 2007 besteht die Ju- gendgruppe der FF St. Sigmund (mitt- lerweile 12 Mitglieder), die sofort mit der Ausbildung begonnen und schon an zahlreichen Leistungswettbewer- ben teilgenommen hat. Der Eifer der Jugendlichen, ihrer Ju- gendbetreuer in St. Sigmund und nicht zuletzt des Kommandanten, sprach sich im Bezirk herum, sodass sich der Bezirksjugendreferent an die FF St. Sigmund um die Austragung des Wissenstestes gewandt hat. Der organisatorische Aufwand für einen regulären und sicheren Ablauf eines solchen Bewerbes, zu dem man um die 300 Feuerwehrmitglieder erwar- ten konnte, war enorm, doch wer die ihn, dass zahlreiche Jugendliche aus messung, Chargen und Funktionsab- FF St. Sigmund kennt, weiß, dass sie den drei Bezirken teilgenommen ha- zeichen, Kuppeln und erkennen von vor keiner Herausforderung zurück- ben und der Bewerb reibungslos von- Armaturen, Gradmessung aus einem schreckt. stattenging. anderen Standpunkt, Volumenbe- Kommandant Richard Abfalterer freu- Der Vize-Bürgermeister der Gemeinde rechnung, Brandklassen). te sich, zahlreiche Gäste begrüßen zu Kiens, Herr Andreas Falkensteiner, Ausschlaggebend für eine gute Plat- dürfen, so zum Beispiel den Landes- überbrachte die Grüße der Gemein- zierung war die Fehleranzahl, bei feuerpräsident-Stv. Alois Sparber, der deverwaltung, bedankte sich bei der eventuellem Gleichstand war die Zeit sich bei der FF St. Sigmund bedankte FF St. Sigmund für die Austragung ausschlaggebend. und den Jugendlichen für die er- des Bewerbes und gratulierte allen Ju- brachte Leistung gratulierte. In der gendlichen für die erbrachte Leistung. Hoffnung, dass die Freude am Feuer- Er bedankte sich auch beim Komman- Rang 1: FF Telfes wehrwesen erhalten bleibe und somit danten für die gute Zusammenarbeit Rang 2: FF St. Sigmund bald der Beitritt zur aktiven Laufbahn mit der Gemeinde und hofft – soweit Rang 3: FF folge, übergab er das Wort an den als möglich – solche Veranstaltungen Landesjugendreferenten Peter Volg- und die gesamte Arbeit der Feuer- ger. Auch er bedankte sich bei der FF wehr weiterhin unterstützen zu kön- Den Wissenstest in Gold, Silber und St. Sigmund, bei allen Teilnehmern nen. Bronze konnten fast alle Teilnehmer und Helfern, die einen reibungslosen Für den Orientierungsmarsch gab es innerhalb der Tolleranzgrenze bewäl- Bewerb gewährleisten konnten. Neu für die drei Erstplatzierten je einen tigen. Zwischendurch konnten sich für diesen Bewerb war das Diplom für Geschenkskorb und weitere zwei Ge- die Jugendlichen im Jugendraum ZEK den Wissenstest in Gold und es freu- schenkskörbe wurden zwischen den mit verschiedenen Gemeinschafts- te ihn, es den Teilnehmenden überrei- teilnehmenden Jugendgruppen ver- spielen und auf der abgesperrten chen zu dürfen. lost. Es waren insgesamt 24 Jugend- Straße mit dem Lattlschießen die Zeit Auch der Bezirksjugendreferent Elmar gruppen aus Südtirol anwesend. vertreiben. Irsara, bedankte sich bei der FF St. Zum Schluss lud die FF St. Sigmund Sigmund und beim Kommandanten, Der Orientierungsmarsch erfolgte alle Anwesenden in die Feuerwehr- dass sich seine Wehr zur Verfügung über 8 Positionen, an denen das halle zum gemeinsamen Mittagessen gestellt hat und die gesamte Mann- Wissen und Können der Teilnehmer ein, um dann mit der Preisverteilung schaft am Bewerb tätig war. Es freute überprüft wurde (Erste Hilfe, Grad- den Bewerb zu beenden. 33 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Jugend/Bewerbe/Sport

Telfes Bezirksski- und Rodelrennen

Der für diese Jahreszeit zu warmen Witterung zum Trotz, wagte sich die Feuerwehr Telfes am 6. Februar 2011 an das Abenteuer heran, das diesjähri- ge Bezirksrodeln auf der heimischen Bahn von den Atscher Wiesen herunter ins Dorf zu organisieren. Auf der ver- kürzter Rennstrecke wurde Tage lang Schnee eingebracht, der dann laufend wieder der Sonne zum Opfer fiel, aber letztendlich konnte das Rennen doch noch stattfinden. Das Skirennen hinge- gen konnte reibungslos auf der bestens präparierten Piste am Jaufenpass durchgeführt werden. An beiden Ren- nen nahmen insgesamt 153 Wehrleute teil. Die Siegerehrung fand im Vereins- haus von Telfes in Anwesenheit zahlreicher Feuerwehrfunktionäre und Ehrengäste, u. a. des Ehrenmitgliedes des Bezirksausschusses Franz Reinisch aus Steinach, statt. Als Mannschaftssie- ger gingen die Gastgeber von Telfes hervor, – vor den Nachbarn aus Thuins und dem großen Bruder Sterzing. Ta- gesbestzeiten fuhren Florian Augschöll (Thuins) bei den Skifahrern bzw. Peter Eller () bei den Rodlern.

Im Bild v.l.n.r.: KDT Wlater Kinzner – FF Telfes KDT Erich Holzknecht – FF Thuins KDT Benno Egger – FF Sterzing Die Freiwillige Feuerwehr 34 Info/Termine - In die Zeit gesprochen 1/2011

Die Freiwillige Feuerwehr Termine

Veranstaltung Termin Ort Info „Glarus brennt“ Dienstag, 10. Mai 2011 bis Glarus www.glarus-brennt.ch 150 Jahre nach dem Samstag, 10. September 2011 Brand von Glarus 6. Parallel-Kuppelbewerb Samstag, 14. Mai 2011 Winnebach www.ffwinnebach.it in Winnebach im Gedenken ab 08.00 Uhr +39 348 7094795 Kommandant Josef Schönegger (KDT Jürgen Bergmann) „Jaufa Peppe“ Alle aktuellen Termine können auch auf unserer Homepage www.lfvbz.it abgerufen werden!

In die Zeit gesprochen von Landesfeuerwehrkurat Pater Reinald Romaner

Liebe Kameraden! dagegen – so bilden wir uns wenig- brennt trotz allen Bemühens bis auf stens ein – hat andere Väter... die Grundmauern nieder. Tiefe Ver- »Sorgt euch nicht um morgen… Es ist kennzeichnend für den Men- zweiflung steht der Bauernfamilie Jeder Tag hat genug eigene Plage«. schen, dass er sich Sorgen über alles ins Gesicht geschrieben, hat sie Dieser Satz, entnommen dem Mögliche macht. Grundsätzlich scheint doch all ihr Hab und Gut verloren. Matthäusevangelium, Kapitel 6, mir das in Ordnung zu sein, denn sonst Hilflosigkeit ringsum… Plötzlich Vers 34, wird bei nicht wenigen würden wir sehr leichtfertig durchs Le- kommt strahlend der kleine Sohn Zeitgenossen regelrechte Beifalls- ben gehen, frei nach dem Motto: Ein- daher, ein Knirps von ein paar Jah- stürme auslösen. fach vorwärts, ohne Rücksicht auf Ver- ren; er öffnet seine Händchen und Es gibt nämlich Tage, an denen wir luste! zeigt den Umstehenden triumphie- die Last, die auf unseren Schultern Brenzlig wird unsere Situation aber, rend drei »Specker« (die kleinen liegt, deutlich und schmerzlich spü- wenn die Sorgen uns regelrecht »auf- Glaskugeln, mit denen meine Ge- ren: Dies und jenes wäre zu tun, fressen«, wenn wir in unserem Han- neration früher spielte). Für ihn war das über unsere Kräfte geht, gut- deln gelähmt werden und nur mehr die Rettung dieses an sich fast gemeinte Initiativen verlaufen im schwarzsehen. Dann wird der Tag tat- wertlosen Spielzeugs momentan Sand, zwischenmenschlich geht al- sächlich zu einer Plage! seine größte Sorge, das Spielzeug les schief, was nur schief gehen Nun unterscheiden wir zwischen gro- sein Schatz! kann... An solchen Tagen besteht ßen und kleinen Sorgen, solchen, die Liebe Kameraden! Versuchen wir, die Gefahr, dass wir verzagen und unser Dasein erschweren, und solchen, die Herausforderungen eines jeden voreilig die Flinte ins Korn werfen. mit denen wir leicht fertigzuwerden Tages anzunehmen, schauen wir Dennoch müssen wir uns die Frage meinen. Seien wir aber auf der Hut uns dabei nach allen Seiten um und gefallen lassen, ob Tage ohne und lachen wir andere Menschen trauen wir uns ruhig etwas zu. Herausforderungen, ohne Mühen wegen ihrer vermeintlich »kleinen« Dann werden wir auch bestehen nicht wie eine Suppe ohne Salz wä- Sorgen nicht aus! Wer weiß: Vielleicht und getrost weitergehen können, ren! ist in diesem Moment eine »kleine« ohne uns von den täglichen Sorgen Die Genugtuung, wenn wir Prüfun- Sorge für jemanden so drückend, dass erdrücken zu lassen. gen nach dem Überwinden hoher sie seine Existenz bedroht, bzw. es ihn Hürden bestanden haben, ist alle- überglücklich macht, wenn sie vorüber mal beachtlich – das müssen wir ist. Ein Beispiel dazu: Vor vielen Jahren zugeben! Wenn wir Erfolg haben, brennt ein Bauernhaus in einem Dorf schreiben wir es gerne uns selbst, irgendwo in unserem Land. Die Feuer- Herzlich grüßt unserem Können zu, der Misserfolg wehr steht im Großeinsatz, das Gehöft P. Reinald Südtirols Feuerwehrzeitung EINSATZSTATISTIKEINSATZSTATISTIK

Anzahl 800 742

700

605 600 575

491 500 476

400 324

300

200 167 137 99 100

0 November Dezember Jänner Monat Einsätze Technische Einsätze Brandeinsätze

November Dezember Jänner Einsätze 575 742 491 Technische Einsätze 476 605 324 Brandeinsätze 99 137 167 Die Freiwillige Feuerwehr 36 Im Gedenken an unsere verstorbenen Kameraden 1/2011

JOHANN BOCHET JOSEF FAISTNAUER PETER KARGRUBER FF Reschen FF Trens FF St. Martin/ Am 9. September 2010 verstarb unser Mit großer Bestürzung vernahmen die Am 22. März 2010 verstarb nach Kamerad Johann Bochet im Alter von Dorfbevölkerung und besonders die Feu- schwerer Krankheit unser Kamerad Pe- 88 Jahren. Er trat 1940 der Feuerwehr erwehrkameraden von Trens am Aller- ter Kargruber im 59. Lebensjahr. Reschen bei und leistete 47 Jahre akti- seelentag die traurige Nachricht, dass Peter trat im Jahre 1976 der Freiwilli- ven Dienst, den er gewissenhaft und der »ZingerIe Seppl«, wie der Verstorbe- gen Feuerwehr St. Martin bei. Er war eifrig ausführte. ne allgemein genannt wurde, bei der von 1985 bis 2000 Schriftführer und Im Jahre 1987 ging er als aktives Mit- Waldarbeit tödlich verunglückt war. bis zuletzt als aktives Mitglied tätig. glied in den wohlverdienten Ruhestand. Seppl wurde im Oktober 1939 geboren Im Laufe seiner Dienstzeit war Peter Auch als Mitglied außer Dienst verfolg- und war seit seiner Schulzeit mit Leib ein verlässlicher Kamerad, besonders te er aufmerksam das Geschehen der und Seele Bauer auf dem Zingerlehof. Er beliebt machte ihn sein geselliger, hu- Feuerwehr. Er nahm regelmäßig an den war mit seinen 71 Jahren noch sehr rüs- morvoller und hilfsbereiter Umgang Feierlichkeiten der Wehr teil, was ihm tig und unterstützte seinen Sohn tatkräf- mit andern Kameraden. aber in letzter Zeit aus gesundheitlichen tig bei der Arbeit auf dem Hof. Er setzte Unter großer Anteilnahme der Bevöl- Gründen nicht mehr möglich war. sich auch als hilfsbereiter Mensch für die kerung von Gsies und Umgebung, be- Unter großer Anteilnahme der Dorfbe- Allgemeinheit ein. So war er unter ande- gleiteten die Wehrmänner den verstor- völkerung, seiner Feuerwehrkamera- rem mehrere Perioden im Pfarrgemein- benen Kameraden zu seiner letzten den, der Abordnungen der Nachbar- derat und als Hilfsmessner für die Wall- Ruhestätte. wehren, der Musikkapelle sowie einer fahrtspfarre Trens tätig, wo er vor hohen Gott möge ihn für all seine Einsätze Abordnung des Südtiroler Kriegsopfer- Festtagen auch den Hochaltar vorberei- am Nächsten belohnen und ihm die und Frontkämpferverbandes – Orts- tete. Als Vorsitzender des KVW sorgte er ewige Ruhe schenken. gruppe Reschen – wurde er am 11. sich viele Jahre um das Wohl seiner Mit- Er wird uns allen stets in guter Erinne- September 2010 auf dem Ortsfriedhof menschen. Ab 1970 arbeitete er beim rung bleiben. beigesetzt. Die Musikkapelle spielte Jo- ersten lokalen Müllabfuhrdienst. hann, der Kriegsteilnehmer und somit Seinen Dienst bei der Freiwilligen Feuer- auch Mitglied des Südtiroler Kriegsop- wehr Trens begann der Zingerle Seppl im fer- und Frontkämpferverbandes war, Jahre 1959 und er wurde bald zum zum Abschied das Lied vom »Guten Gruppenkommandanten ernannt. In die- Kameraden«. Dabei wurden die Fahnen ser Funktion war er wegen seiner Sach- der Freiwilligen Feuerwehr Reschen und kenntnis und seines Humors allseits be- des SKFV – Ortsgruppe Reschen – über liebt. Im Jahre 1988 zog er sich von der den Sarg gesenkt. Feuerwehr zurück, um sich ganz der Ar- Gott möge ihn für seinen Einsatz am beit auf seinem Hof zu widmen. Nächsten belohnen und ihm die ewige Die Beerdigung, des so tragisch Verun- Ruhe schenken. glückten, war geprägt von der Wert- schätzung, die der Verstorbene bei der zahlreich erschienenen Bevölkerung ge- noss. Die Freiwillige Feuerwehr Trens trat zusammen mit einer Abordnung der Nachbarwehr vollzählig an, um ihren Ka- meraden das letzte Geleit zu geben und mit dem Senken der Fahne die letzte Eh- re zu erweisen. Wir Kameraden von der Feuerwehr Trens werden unserem Zin- gerle Seppl in dankbarer Erinnerung be- halten. 37 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Im Gedenken an unsere verstorbenen Kameraden

JOHANN KUEN JOSEF LANTSCHNER JOSEF MOSER FF Verdins FF Steinegg FF Taisten Am 31. Oktober 2010 ist unser Feuer- Am 4. Oktober 2010 verstarb unser Am Montag, dem 31. Januar 2011, wehrkamerad Johann Kuen im Alter Kamerad, nach kurzer schwerer Krank- verstarb unser Ehrenmitglied Josef Mo- von 96 Jahren verstorben. Er trat im heit, im Alter von 73 Jahren. ser im Alter von 90 Jahren. Jahre 1937 in den aktiven Dienst der Der Heigler-Seppl, so kannte man ihn, Josef war 46 Jahre Mitglied unserer Freiwilligen Feuerwehr ein, den er ge- wurde am 6. Juni 1937 in Steinegg ge- Wehr. Er trat 1941 der FF Taisten bei, wissenhaft und eifrig ausführte. Der boren. diente ihr bis 1987 als aktives Mitglied »Eiserer Hans« verbrachte die letzten Im Jahre 1965 trat er der Wehr bei. Von und blieb ihr bis zu seinem Ableben als Jahre im Altersheim von St. Leonhard 1975 bis 1995 hatte er die Funktion Ehrenmitglied erhalten. Er war stets ein in Passeier. des Vizekommandanten inne. Maßgeb- pflichtbewusster und eifriger Kamerad. Am 4. November 2010 wurde er in lich beteiligt war er bei der 1982 er- Am 3. Februar 2011 gab ihm die FF Verdins zu Grabe getragen, seine Feu- folgten Gründung einer Feuerwehr-Ju- Taisten das letzte Geleit. erwehrkameraden begleiteten ihn auf gendgruppe, die stetig Zulauf erhielt. Gott möge seine vielen Dienste, welche diesem letzten Weg und verabschiede- Mit Freude und Ehrgeiz war er auch 15 er für die Dorfbevölkerung verrichtet ten ihn mit einem letzten Fahnengruß. Jahre lang Schriftführer dieses Vereins. hat, belohnen. Die FF Verdins wird ihn in ehrenvoller 2003 schied er aus dem aktiven Dienst Wir wollen unserem Kameraden in Erinnerung behalten. aus. Dankbarkeit gedenken. Die zahlreich erschienene Bevölkerung sowie seine Feuerwehrkameraden be- gleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Wir wollen unseren geschätzten Kame- raden immer in ehrenvoller Erinnerung behalten. Seine Dienste für die Allge- meinheit möge ihm Gott belohnen. Danke, Seppl!

EDMUND FEICHTER FF Taisten Am Sonntag, dem 24. Oktober 2010, verstarb unser Kamerad Edmund Feich- ter im Alter von 69 Jahren. Edmund trat der Freiwilligen Feuerwehr von Taisten im Jahre 1964 bei, leistete 28 Jahre lang gewissenhaft seinen Dienst, bis er im Jahr 1992 aus der Wehr austrat. Am 27. Oktober 2010 gab ihm die FF Taisten das letzte Geleit. Gott möge seine vielen Dienste zum Wohle der Dorfbevölkerung belohnen. Wir wollen unserem Kameraden in Dankbarkeit gedenken. Die Freiwillige Feuerwehr 38 Im Gedenken an unsere verstorbenen Kameraden 1/2011

JOSEF NAIRZ KARL NIEDERKOFLER BERNHARD RIEDER FF Proveis FF Uttenheim FF Meransen Nach längerer Krankheit ist am 8. Au- Am 5. Jänner 2011 verstarb unser Eh- Am Mittwoch, dem 1. Dezember 2010, gust 2010 unser Kamerad Josef Nairz renmitglied Karl Niederkofler, »Stau- verstarb unser Ehren- sowie Grün- »Gomper Sepp« im 83. Lebensjahr ver- da«, im 79. Lebensjahr. dungskommandant Bernhard Rieder im storben. Karl wurde im Jahre 1932 geboren und Alter von 91 Jahren. Bei der Gründung im Jahre 1960 ist er trat 1965 als aktives Mitglied in den Bernhard wurde im August 1919 am unserer Wehr beigetreten und war bis Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Ut- Waldelehof geboren und verlor bereits 1993 als aktiver Wehrmann tätig. So- tenheim bei. Er leistete 33 Jahre lang im Alter von 10 Jahren seinen Vater. Als weit es seine Gesundheit zuließ, ist er aktiven Dienst, den er gewissenhaft 21-jähriger musste er einrücken: fünf stets seinen Pflichten nachgekommen und eifrig ausführte. Auch nach Errei- Jahre lang war er im Kriegsdienst auf und war uns ein guter Kamerad. Er hat chen der Altersgrenze 1998 verfolgte der Krim, bei Leningrad, in Griechen- auch über seinen aktiven Dienst hinaus er das Geschehen als Ehrenmitglied mit land und an der Donau. Erst nach län- die Geschehnisse unserer Wehr mit Interesse. Er nahm fleißig und mit Freu- gerer Gefangenschaft kam er in sein Interesse verfolgt und nach Möglichkeit de an den Vollversammlungen, Floriani- Heimatdorf Meransen zurück, wo er an den verschiedenen Veranstaltungen feiern und anderen Veranstaltungen sich der Trachtenschneiderei widmete. teilgenommen. Eine besondere Freude teil, war stets ein gern gesehener Gast 1953 heiratete er Elisabeth Wieland war es für ihn, als seine Schwiegertoch- und war jederzeit zu einem »Korschta« aus Brixen, die ihm 3 Kinder schenkte, ter im Jahre 2004 die Patenschaft für bereit. aber bereits nach 12 Ehejahren ver- unsere Feuerwehrfahne übernahm. Ein besonderer Anlass war für die ge- starb. Die Freiwillige Feuerwehr Proveis wird samte Feuerwehr Uttenheim das jährli- Im Jahr 1961 war Bernhard Rieder Dich, lieber »Gomper Sepp«, stets in che »Bockwurstessen« im Dezember, maßgeblich an der Gründung der Frei- dankbarer und ehrenvoller Erinnerung für welches unser Kamerad Karl bereits willigen Feuerwehr Meransen beteiligt behalten. seit geraumer Zeit einen Geißbock aus und wurde bei der ersten Wahl zum seiner eigenen Zucht für die Würste Kommandanten ernannt. Dieses Amt spendierte. bekleidete er von 1961 bis 1969. Im Am 10. Jänner 2011 begleiteten wir Jahr 1969 wurde er in den Gemeinde- unseren Kameraden Karl unter zahlrei- rat gewählt und musste als Komman- cher Beteiligung der Ortswehr und der dant zurücktreten. In den darauffolgen- Dorfbevölkerung zu seiner letzten Ru- den Jahren war er hestätte auf dem Friedhof von Utten- Kommandant-Stellvertreter (1970 – heim, wo sich die Feuerwehrfahne zum 1975) und Zugskommandant (1975 – letzten Gruß auf seinen Sarg senkte. 1980). Möge ihn der Herrgott für seinen Er hat im Dienste der Allgemeinheit vie- Dienst am Nächsten belohnen und ihm les geleistet und wurde unter anderem die ewige Ruhe schenken. Die FF Utten- mit der Verdienstmedaille des Landes heim bedankt sich bei ihrem Kamera- Tirol ausgezeichnet. den für seinen Einsatz und seine Kame- Auch als Ehrenkommandant war er im- radschaft und wird ihn stets in mer ein gern gesehener und geselliger ehrenvoller Erinnerung behalten. Kamerad. Im Sommer 2004 erlitt Bern- hard einen Schlaganfall und war von nun an den Rollstuhl gebunden. Sein Leid ertrug er demütig und still; möge er nun in Frieden ruhen. 39 Die Freiwillige Feuerwehr 1/2011 Im Gedenken an unsere verstorbenen Kameraden

»Ich hatt’ einen Kameraden«, gespielt von der Musikkapelle Trens, senkte sich auch unsere Feuerwehrfahne über un- seren verstorbenen Kameraden und der Herrgott möge seine vielen Dienste für die Vereine von Trens vergelten. Wir Kameraden von der Feuerwehr Trens werden unseren »Fern Franz« in dankbarer Erinnerung behalten.

FRANZ SALCHER JOSEF WELLENZOHN FF Trens FF Tanas Am 5. Februar 2011 verstarb nach Am 20. Jänner 2011 verstarb unser ge- schwerer Krankheit unser geschätzter schätzter Kamerad Josef Wellenzohn Kamerad Franz Salcher im Alter von 88 im Alter von 83 Jahren. Jahren. Der »Paflur Sepp«, wie er von der Tana- Franz wurde im August 1923 beim Fer- ser Bevölkerung genannt wurde, wurde ner in Trens geboren, daher als »Fern am 17. November 1927 geboren und Franz« bekannt, und arbeitete nach der bewirtschaftete später den Paflurhof. Schulzeit als landwirtschaftlicher Arbei- Im Jahre 1970 trat er der Freiwilligen ter. 1943 wurde Franz zum Kriegsein- Feuerwehr von Tanas bei und übte den satz gerufen, der von Krankheit und Feuerwehrdienst gewissenhaft und ka- Gefangenschaft gekennzeichnet war. meradschaftlich aus. Nach 15-jähriger Nach dem Krieg erlernte Franz das Diensttätigkeit trat er am 31. Dezember Maurerhandwerk, das er 1959 zur JOHANN TRÖGER 1985 aus dem aktiven Dienst aus. selbstständigen Baufirma aufbaute. FF Tanas Die Freiwillige Feuerwehr Tanas be- Fast 30 Jahre lang war er als gewissen- dankt sich bei ihrem Kameraden für hafter Baumeister mit seinen 4 – 5 Ar- Im 2. Juni 2010 verstarb nach einem den wertvollen Dienst am Nächsten beitern in seiner Heimat tätig, bis er schweren Arbeitsunfall unser geschätz- und wird ihn stets ehrenvoll in Erinne- 1988 den Betrieb seinem Sohn Toni ter Kamerad Johann Tröger im Alter rung behalten. Möge Gott dir für dei- übergab. Trotz seiner vielen Arbeit setz- von 50 Jahren. nen wertvollen Dienst am Nächsten die te er sich auch für die Vereine von Trens Johann Tröger wurde am 24. Septem- ewige Ruhe schenken! ein. Bedingt durch seinen Kriegseinsatz ber 1959 in geboren. Er wuchs arbeitete er fleißig im Frontkämpferver- zusammen mit seinen 4 Geschwistern band mit. Bei der Musikkapelle Trens am Oberfrinig-Hof in der Fraktion Tanas spielte Franz über 30 Jahre lang Trom- auf und übernahm später den elter- pete. Seinen Dienst bei der Freiwilligen lichen Hof. Im Jahre 1979 trat er der Feuerwehr begann der »Fern Franz« Freiwilligen Feuerwehr von Tanas bei. 1942 und fungierte in den Sechziger- Dort übte er die Funktion als Wehr- jahren im alten Rang als »Steiger«, bis mann gewissenhaft aus. Unter ande- er 1972 den aktiven Dienst beendete, rem besuchte er in dieser Zeit den sich aber immer noch für das Gesche- Grundlehrgang und den Atemschutz- hen im Verein interessierte. Der »Fern lehrgang. Weiters nahm er im Jahre Franz« galt als humorvoller Mensch, 1981 am 1. Ober- und Untervinschgau- der über Possen herzhaft lachen konnte er Feuerwehrleistungswettbewerb in und sich in seiner Freizeit dem Kegel- den Bewerben Bronze und Silber teil. sport und besonders gerne einem Schlussendlich trat er wegen Zeitman- »Blindwatter« hingab. Die Beerdigung gels am 1. Jänner 1987 aus der Feuer- unseres verstorbenen Kameraden war wehr aus. eine Kundgebung der Wertschätzung, Die Freiwillige Feuerwehr Tanas be- wo neben vielen Freunden und Be- dankt sich bei ihrem Kameraden für kannten die Musikkapelle, die Front- den wertvollen Dienst am Nächsten kämpfer, eine Abordnung der Schüt- und wird ihn stets in ehrenvoller Erinne- zenkompanie Trens in Vertretung der rung behalten. örtlichen Ortsgruppe der Frontkämpfer auch eine stattliche Zahl seiner Feuer- wehrkameraden teilnahm. Beim Lied NAUTILUS 8/1 DIE NEUE TAUCHPUMPE VON ROSENBAUER

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