Autonome Provinz Bozen
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AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Assessore all'Agricoltura, alle Foreste, Bevölkerungsschutz und Gemeinden alla Protezione civile e ai Comuni Herrn Präsidenten Dr. Ing. Roberto Bizzo Bozen, 07.08.2018 Südtiroler Landtag [email protected] Bearbeitet von: Matthias Zöschg Herrn LT Abg. Tel. 0471 415367 Andreas Pöder [email protected] BürgerUnion Südtirol Ladinien Südtiroler Landtag [email protected] Beantwortung der Landtagsanfrage Nr. 3510-18: Verpachtung von Almen an Nicht-Provinzansässige Sehr geehrter Herr Landtagspräsident, sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter, in Beantwortung der oben genannten Anfrage kann ich Ihnen Folgendes mitteilen: 1. Welche Südtiroler Almen sind aktuell an Nicht-Provinzansässige verpachtet (genaue Auflistung)? Aktuell sind folgende an Nicht-Provinzansässige verpachtete Südtiroler Almen bekannt: Malga Lasté Proveis Pichl Ulten Bartler Pfitsch Astalm Mühlwald Seebergalm Mühlwald Schwarzenbach - Innerbacheralm Ahrntal Malga di Revò Proveis Bergmahd - Senges Freienfeld Adleralm (Sennerberg Ridnaun) Ratschings Kühbergalm Ratschings Maiernbergalm (Moarberg) Ratschings Maritscherberg Ulten Auerberg Ulten Außerfalkomai St. Pankraz Riedbergalm Sterzing Geismahd Pfitsch Gliederalpe Ochsenweide Pfitsch Platten Pfitsch Lavitz Pfitsch Plätzen Pfitsch Leitneralm Brenner Wechselam Brenner Schlupperalm (Porstalm) Ratschings Landhaus 6, Brennerstraße 6 39100 Bozen Palazzo 6, via Brennero 6 39100 Bolzano Tel. 0471 41 50 00 Fax 0471 41 51 99 Tel. 0471 41 50 00 Fax 0471 41 51 99 http://www.provinz.bz.it/schuler http://www.provincia.bz.it/schuler [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Steuernr./Mwst.Nr. 00390090215 Codice fiscale/Partita Iva 00390090215 Prot. Datum | data prot. 08.08.2018 Prot. Nr. | n. prot. LTG_0003913 Prot. Typ | tipo prot. Eingang - entrata AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Seite / Pag. 2 Die gesamte an Nicht-Provinzansässige verpachtete Almfläche hat ein Ausmaß von 3.300 ha. 2. Hat die Anzahl der an Provinzfremde verpachteten Almen bzw. die verpachtete Fläche in den letzten Jahren zugenommen – wenn ja, in welchem Umfang? Die Anzahl und das Flächenausmaß der an Provinzfremde verpachteten Almen hat seit 2015 zugenommen: 2015: 4 Betriebe (Pächter) mit 1.150 ha 2016: 10 Betriebe (Pächter) mit 2.120 ha 2017: 12 Betriebe (Pächter) mit 2.310 ha 2018: 15 Betriebe (Pächter) mit 3.300 ha. 3. Wurden/werden einige Almen von den Pächtern wiederum weiterverpachtet – wenn ja welche und wie viele? Es gibt Unterpächter, aber dazu können wir Ihnen keine genaue Auflistung liefern. Eine allgemeine Bemerkung dazu: erst heuer haben viele der Pächter verstanden, die Lafisbögen zu machen und weiters laufen die Pachtverträge jetzt öfters direkt über die ehemaligen Unterpächter und in einer längeren Laufzeit. Unterpachten, deren Laufzeit meistens von Mai bis November geht, werden vom System (Stichdatum: 28.12. des jeweiligen Jahres) gar nicht erfasst. Derzeit scheinen 12 verschiedene Pächter auf. 4. Wie steht die Landesregierung zu diesen Verpachtungen? Die Landesregierung hat alles Mögliche unternommen, damit seit 2015 auch die Almbetreiber der Gemeinschaftsalmen, zusätzlich zur Alpungsprämie auch die Betriebsprämie für die Bewirtschaftung der Almen bekommen, um somit einer Verpachtung vorzubeugen bzw. diese zu vermeiden. Trotz dieser Bemühungen wird eine kontinuierliche Zunahme der Pächter, der Anzahl der verpachteten Almen und der verpachteten Flächen festgestellt (dazu siehe auch Punkt 6). 5. Wie will die Landesregierung solche Verpachtungen verhindern bzw. welche Maßnahmen hat sie bisher gesetzt? Siehe Antwort zu Frage 4. 6. Welche finanziellen Leistungen in welchem Umfang gibt es im laufenden Jahr für die besagten Almen laut Punkt 1 und Punkt 3? Finanzielle Leistungen für diese Almen gibt es derzeit aufgrund von 2 unterschiedlichen Förder- instrumenten: Alpungsprämie: 35,00 Euro pro Hektar, sofern die Alm die Mindestbestoßung erreicht hat. Die Prämie wird wie folgt berechnet: GVE x 2,5 Ha x 35,00 Euro bzw. bei 3.300 Ha Nettoweidefläche ergibt sich ein Gesamtprämienvolumen von 115.500,00 Euro. Die Betriebsprämie ist mit den Zahlungsansprüchen der Antragsteller gekoppelt und kann individuell unterschiedlich variieren. In Südtirol bekommt eine Gemeinschaftsalm, sofern die Mindestbedingungen eingehalten werden, im Jahr 2018 ca. 105,00 Euro Grundprämie/Ha. Die Grundbeträge der Zahlungsansprüche von Nicht-Provinzansässigen Pächtern sind wesentlich höher und können von 250,00 Euro auch bis über 1.000,00 Euro variieren, daher gibt es ein großes Interesse für die Südtiroler Almflächen. Mit freundlichen Grüßen Der Landesrat Arnold Schuler (mit digitaler Unterschrift unterzeichnet) Prot. Datum | data prot. 08.08.2018 Prot. Nr. | n. prot. LTG_0003913 Prot. Typ | tipo prot. Eingang - entrata.