92.Jahresbericht 2018

Einladung zur 92. Generalversammlung auf Samstag, den 29. Juni 2019, 1400 im Schulhaus Riedwies an der Bergstrasse 122 in 8707 Uetikon a/See.

Inhalt Seite

Einladung zur 92. Generalversammlung 3 Jahresbericht 2018 4 Rechtes Zürichseeufer 5/6 Seeuferweg Giessen + Bahnhof Wädenswil 7/8 Koko biologische Hotspots 9/10 Erholungslandschaft Zürichsee-Fokus Au 11/13 Stiftung Frauenwinkel 14/18 Züri-Bahn 19/20 Bilanz 21 Betriebsrechnung 22 Separat-Fonds 23 Bericht der Revisionsstelle 24 Vorstand / Revisoren 25/26

Unser Verein ist steuerbefreit; Ihre Zuwendungen sind im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften bei der Einkommenssteuer abzugsberechtigt.

Zürcher Kantonalbank, IBAN CH39 0070 0110 0066 5100 5 Lautend auf: Zürichsee Landschaftsschutz ZSL

Alle Artikel, die nicht speziell gekennzeichnet sind, stammen aus der Feder von Vorstandsmitgliedern.

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Einladung zur 92. Generalversammlung

Datum / Zeit Samstag, den 29. Juni 2019, 1400 – 1630

Ort / Raum Schulhaus Riedwies, Saal, an der Bergstrasse 122 in 8707 Uetikon a/See Erreichbar mit dem OeV ab Bahnhof Uetikon, Bus nach Bergheim, eine Station bis Haltestelle «Gemeindehaus». Im Umkreis von 100 m hat es zahlreiche Parkplätze (Gemeindehaus, Parkplatz bei Post)

1. Protokoll der 91. Generalversammlung vom 16. Juni 2018 liegt an der Generalversammlung auf. 2. Jahresbericht 2018 3. Jahresrechnung 2018, Revisorenbericht, Entlastung des Vorstandes 4. Bestätigungswahl der Revisoren 5. Anträge 6. Ausblick und Dank 7. Varia

Bitte reichen Sie Anträge dem Präsidenten bis am Freitag, 7. Juni 2019 ein: [email protected]

1500 Ausführungen von Gemeindepräsident Urs Mettler zur Planung fürs Uetiker Fabrikareal durch den Kanton und die Gemeinde, Masterplan «Chance Uetikon Anschliessend Diskussion

1600 Abschluss Generalversammlung und Apero offeriert von der Gemeinde Uetikon.

Ca 1630 Ende der Generalversammlung

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Jahresbericht 2018

Unsere Generalversammlung letztes Jahr führte uns nach , wo wir als Gäste der Gemeinde in der «Seerose» ausgezeichnet tagen durften und nach unserer Versammlung und der Besichtigung der Flussseeschwalben beim Nisten auch einen auserlesenen Apero geniessen durften. Auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Gastfreundschaft. Die Ausführungen des Ornithologen Martin Weggler und die anschliessende Führung zu den weit über 30 nistenden Flussseeschwalben war sehr interessant und auch neu und attraktiv für viele unserer Mitglieder. Dieses Jahr gehen wir auf die andere Seite unseres Sees, nach Uetikon a/See, wo wir vom Gemeindepräsidenten, Urs Mettler, informiert werden über die Entscheidungen, die die Regierung (Baudirektion und Bildungsdirektion) zusammen mit der Gemeinde betreff den grossen Grundstücken an unserem See der ehemaligen Chemie Uetikon gefällt haben. Die Chance mit diesem grössten Stück Land am Zürichsee etwas Vernünftiges und Zukunft gerichtetes machen zu dürfen oder zu können, ist einzigartig und wir hoffen, dass das unserer Generation gelingt. Ansprüche stellen viele, Flora und Fauna eigentlich auch, aber sie haben leider wenig Stimm - und Finanzgewalt. Wir hoffen, die Ansprüche werden in einer schönen Art und Weise auf diesem grossartigen Areal im Interesse Aller optimal erfüllt. In unserem Jahresbericht finden Sie diesmal auch einen langen Artikel von Res Knobel, dem Geschäftsführer der Stiftung Frauenwinkel. Das ist jenes Gebiet zwischen Pfäffikon und im Ried, wo wir selber auch einige Parzellen besitzen dürfen und das in den letzten Jahren sehr viel intensiver von der Stiftung und den interessierten Partnern gepflegt wurde. Nicht zuletzt die Kiebitz-Förderung wurde sehr voran getrieben, mit jedenfalls z.T. guten Aufzuchtserfolgen. Normale Witterung vorausgesetzt. Unseren Finanzen geht es seit dem Erhalt des Legates vom Arthur und Frieda Thurnheer- Jenni Fonds ausgezeichnet. Der Vorstand wird einen Grossteil der Mittel zur langfristigen Sicherung unseres Vereins einsetzen, ein kleinerer wird für unser Projekt Erholungslandschaft Zürichsee gebraucht werden und in diesem Sinne zur teilweisen Erfüllung von unseren Vorstellungen verwendet. Im übrigen verweise ich auf die folgenden Beiträge von verschiedenen Vorstandsmitgliedern, die wie üblich in sehr verdankenswerter Weise ihre Uferabschnitte bzw Aufgabenbereiche betreuen.

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Rechtes Zürichseeufer

Uetikon am See

Die Planung für das Areal der ehemaligen Chemischen Fabrik in Uetikon lief 2018 auf Hochtouren. Im Frühling präsentierten vier Planungsteams für das 750 m lange Uferareal ihre Konzeptideen. Aus diesen vier Ideen wurde durch die Architekten Salewski und Kretz ein Richtkonzept erarbeitet, welches an einer Beteiligungsveranstaltung mit der Bevölkerung im November rege diskutiert wurde. Als nächster Schritt wurde ein Masterplan erarbeitet, dieser gibt die grobe Entwicklung des Areals vor. Der Masterplan muss 2019 vom Regierungsrat und Gemeinderat genehmigt werden. Der Masterplan weist folgende Eckpunkt auf:

Raumordnung Im Osten des Areals gegen den Hafen von Uetikon soll die Kantonsschule entstehen. Im Zentrum des Areals ist eine gemischte Zone mit Gewerbe und Wohnflächen sowie Raum für öffentliche Nutzungen vorgesehen. Im westlichen Teil sind ausschliesslich Wohnungen vorgesehen. Insgesamt soll Wohnraum für 600 bis 800 Personen entstehen. Die heutige Längsordnung der Gebäude parallel zum See mit den langgezogenen Gassen dazwischen soll beibehalten werden.

Uferweg, Seepark Der Seepark umfasst einen Uferstreifen von 25 – 50 m entlang dem gesamten Seeufer. Hier kommt auch ein durchgehender Seeuferweg zu liegen. Ein Teil der direkt angrenzenden ehemaligen Lagergebäude soll für die öffentliche Nutzung umgestaltet werden.

Erschliessung Das Gelände soll autofrei sein. Es ist eine grosszügige Fussgänger-Passerelle geplant, welche von Norden über die Bahnlinie und die Seestrasse das Gelände erschliessen wird. Das Areal wird an den öffentlichen Verkehr mit einer Bushaltestelle angeschlossen.

Industriegebäude Ein Teil der Industriegebäude soll erhalten bleiben. So unter anderem der markante Düngerbau. Wie dieses Gebäude später genutzt werden soll, wird zur Zeit intensiv diskutiert. So wird von verschiedenen Seiten vorgeschlagen, das Gebäude für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltung nutzbar zu machen.

Erfreulich am vorliegenden Masterplan ist sicher der breite Uferstreifen entlang dem See. Abzuwarten bleibt die Ausgestaltung dieses Seeparks. Da das aufgeschüttete Areal als belasteter Standort gilt, muss er auch in Zukunft versiegelt bleiben. Für eine Begrünung wird also ein zusätzlicher Aufbau - wie bei einem begrünten Flachdach - erstellt werden müssen. Auch die Fussgänger-Passerelle über Bahn und Seestrasse, welche gerade auf den See zu läuft, kann zu einem Leuchtturmprojekt des Areals werden.

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Kritisch zu werten ist die geplante Wohnüberbauung im westlichen Teil des Areals. Hier könnten nach aktuellem Stand der Planung bis zu 6 Stockwerk hohe Gebäude mit einer Länge von über 90 m entstehen. Hier besteht die Gefahr, dass das Seeufer durch die hohen und langen Gebäude landschaftlich massiv beeinträchtigt wird.

Wenn Sie mehr über den aktuellen Planungsstand erfahren möchten, dann kommen Sie am 29. Juni an unsere GV. Anschliessend an unsere GV wird Urs Mettler der Gemeindepräsident von Uetikon den aktuellen Planungsstand vorstellen.

Übersichtsplan des Areals gemäss Richtkonzept.

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Seeuferweg Halbinsel Giessen und Bahnhof Wädenswil Im 90. Jahresbericht des ZSL wurden die ersten Informationen über den Seeuferweg Halbinsel Giessen und Bahnhof Wädenswil mitgeteilt und durch den ZSL weiterverfolgt. In der Zwischenzeit wurde viel diskutiert, geplant und es liegt eine Einigung vor. Auf einem 800m langen und 2.5m breiten Steg entlang des Ufers sollen die Spaziergänger vom Seeplatz Wädenswil zur Giessen-Halbinsel gelangen. Nach langem hin und her, haben sich die Stadt Wädenswil und der Kanton Zürich für diese Variante entschieden. Das Steg-Projekt von 2013, wie auch dieses von Heute soll mit Mikropfählen entlang der SBB- Ufermauer erstellt werden. Die von der Stadt Wädenswil favorisierte schwimmende Variante wurde aufgrund der nur leicht tieferen Kosten fallen gelassen. Weiter wollte sich die Stadt Wädenswil nicht auf einen Streit mit dem Kanton Zürich einlassen. Für den Fussweg-Abschnitt Giessen Halbinsel bis Seeplatz Wädenswil entlang dem Seeufer, rechnet der Kanton mit Kosten von ca. 20 Millionen Franken. Der Anteil von Wädenswil beträgt in diesem Falle 20%, also ca. 4 Millionen Franken. Aufgrund der hohen Kosten wird das Stimmvolk von Wädenswil ein Wort mitreden. Mit diesem Steg ermöglicht die Stadt Wädenswil der Bevölkerung den Zugang zum See. Falls alles rund läuft, könnte der Steg im Jahr 2025 eingeweiht werden. Mit dem Abschnitt Seeplatz bis Giessen Halbinsel, wäre die See-Promenade von Horgen bis an die Kantonsgrenze in , den Kanton Schwyz ermöglicht. Diese Seepromenade erhöht die Lebensqualität der Bevölkerung und des Naherholungsgebietes stark. Für den ZSL ist wichtig, dass der Uferschutz wie gehabt bestehen bleibt, allenfalls noch ausgebaut werden könnte, resp. muss. Die Halbinsel Rothus kann weiterhin ohne bauliche Massnahmen belassen werden. Die ZSL wird dieses Projekt erneut mit starkem Interesse weiter verfolgen und zeitnah informieren.

Sanierung Seeuferweg zwischen Halbinsel Giessen und Richterswil inkl. Ponton Seeclub Wädenswil Im 91. Jahresbericht des ZSL wurde über die Sanierung des Seeuferweges zwischen Giessen Halbinsel und Richterswil berichtet. Die Sanierung ist erfolgreich beendet worden und der Seeuferweg wird seither rege benutzt. Nun will der Seeclub Wädenswil seinen Anlege-Ponton für den Ruderbetrieb vergrössern. Der neue Ponton wird, wie bereits der alte bestehende an der Ufermauer befestigt. Bei der Besichtigung mit dem Pontonbauer wurde festgestellt, dass die Ufermauer in Bereich des Pontons stark unterspült ist. Es muss angenommen werden, dass dies auf der gesamten Länge der Fall sein könnte. Der ZSL wird auch diese Tätigkeiten weiter verfolgen und informieren.

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Entlastungsstollen zwischen Sihl und Zürichsee Im 91. Jahresbericht des ZSL wurde detailliert über die Erstellung und das Projekt des Entlastungsstollens zwischen Sihl und Zürichsee und den bereits erstellten Schwemmholzrechen bei Langnau informiert. Nun soll der Stollen ab dem Jahr 2024 bereit sein. Die Tests an der Versuchsanstalt für Wasserbau an der ETH Zürich waren erfolgreich. Selbst ein Hochwasser, wie es statistisch gesehen alle 500 Jahre vorkommt, kann die Stadt Zürich mit dem Entlastungsstollen und dem bestehenden Schwemmholzrechen schützen. Noch in diesem Frühling sollen die Pläne des Entlastungsstollens öffentlich aufgelegt werden. Im Idealfall wäre der Stollen im Jahr 2024 fertiggestellt. Die Erstellungskosten von ca. 135 Millionen Franken wären bei einem Schadensereignis verhältnismässig gering. Die enormen Wassermassen, die bei einem Jahrhundert Hochwasser durch den Stollen in den Zürichsee fliessen würden, werden mittels einer Toskammer abgebremst, sodass keine Flutwelle entstehen und am gegenüberliegenden Ufer Schäden auftreten könnten.

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KoKo biologische Hotspots Zürichsee Linthebene erhalten und fördern

Aktivitäten im 2018 Zur Koordination der Tätigkeiten in den Schutzgebieten und vor allem zum Austausch der Erfahrungen treffen sich Vertretungen der kantonalen und regionalen/lokalen Naturschutzorganisationen von BirdLife, Pro Natura, WWF sowie ZSL der 4 Kantone GL, SG, SZ und ZH in der Regel zwei Mal im Jahr. Im Juni besuchten die Vertreter und Vertreterinnen, unter Leitung von Andreas Rotach, das Naturschutzgebiet St. Sebastian in der Gemeinde Schänis. Das Schutzgebiet wurde im Rahmen des Projektes Hochwasserschutz Linthkanal als ökologische Ausgleichsmassnahme ergänzt. Das Gebiet wurde nach der Bauphase, wie so viele Objekte aus dem Projekt Hochwasserschutz Linthkanal, sich selbst überlassen. Was das heisst war abzusehen doch das Linthwerk zeigte sich wasserdicht gegenüber Fach-Beratung. Schon nach wenigen Jahren waren viele Flächen verbuscht oder zugewachsen. Zum Glück hat das Büro von Andreas Rotach den Auftrag erhalten, die Zielsetzung für das Gebiet zu schärfen und die notwendigen Sanierungs- und Pflegemassnahmen aufzuzeigen. Beim Besuch präsentierte sich das Gebiet in etwa so wies zu Beginn gedacht war. Vor allem die offenen, mageren Flächen mit flachen Tümpeln und Weihern sind jetzt wieder frei von Gehölzen. Am Herbsttreffen war das Hauptthema Rückblick ins 2018 und Ausblick ins 2019/20. Alle Gebiets-Gotten und -Göttis berichteten von Ihren Erfahrungen und Projekten. Vorgestellt wurde die „Anweisung ZHSE-80-106“ von Swissgrid, welche erlaubt , unter den Freileitungsmasten aller Swissgrid Anlagen ökologische Fördermassnahmen wie z.B. Kleinstrukturen, umzusetzen. In der Anweisung werden Bedingungen und Rollenverteilung definiert. Die Möglichkeit, unter Freileitungsmasten Kleinstrukturen einzurichten wird die Vernetzung von einigen Arten und deren Lebensräume in der Linthebene erleichtern. Mastenstandorte sind in der extrem intensiv genutzten Ebene (mit die höchste Rindviehdichte der Schweiz mit entsprechender Gülleüberproduktion) häufig die einzigen, nicht bis zum Letzten übernutzen Fleckchen Erde.

Zum sechsten Mal fand im November auch ein Treffen der KoKo Schutzgebiets-Gotten und – Göttis zusammen mit Vertretungen der Fachstellen Naturschutz der vier Kantone statt. Beide Seiten bringen ihre Themen ein. Zwei für den ZSL seit Jahren wichtige Themen sind die Ergänzung der grossen Schilfschutzgebiete in den Kantonen Zürich und St. Gallen mit Seeschutzzonen sowie die Einrichtung eines Rangerdienstes. Das erste Thema wurde auch im ZSL Vorstand diskutiert und beschlossen, bei der Baudirektion ein entsprechendes Gesuch einzureichen. Das Vorgehen erfolgt koordiniert mit anderen Schutzorganisationen.

BILO Biologische Infrastruktur Linthebene Obersee Das Projekt umfasst gemäss Treffen von Mitte 2017 sieben Schwerpunktarten. Dies als Auszug aus dem Vorprojekt Artenförderung bei welchem zu 50 Arten Daten gesammelt wurden.

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Feldhase: Ein Förderprojekt wäre sehr dringend. Wegen der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung konnten bei den jährlichen nächtlichen Zählungen nur noch ganz wenige Feldhalsen gesichtet werden. Sinnvoll wäre eine Förderung ausgehend vom Kaltbrunner Ried. Leider fehlt die Unterstützung aus dem Kt. St. Gallen, der Fachstelle Naturschutz und dem Landwirtschaftsamt. Für das ANJF (Amt für Jagd und Fischerei) ist der Feldhase, obwohl in der Linthebene akut vom Aussterben bedroht, keine prioritäre Art. Ohne Unterstützung der kantonalen Fachstellen macht ein Projekt keinen Sinn. Schlingnatter: Es gibt wenige Vorkommen am Rande der Linthebene. Für ein Förderprojekt für das Vorkommen im Raum Bilten-Niederurnen konnte die Finanzierung sichergestellt werden. Neu wurde die Art in entlang der Schmerikoner Aa festgestellt werden. Laubfrosch und Gelbbauchunke: Eine Ideenskizze für einen Vernetzungsvorschlag mit Quellpopulationen und neuen Trittsteinen in der Ebene inkl. Hangfuss ist skizziert, auf der Basis der von der Felddatenerhebung. Für das Vorprojekt wird immer noch eine Trägerorganisation gesucht. Heller und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling: Die Linthkanalufer sollen als Achse genutzt werden mit Querverbindungen zu Beständen in der Ebene. Ein Projektveranwortlicher hat zugesagt, eine Projektskizze zu erstellen. Lungenenzian-Ameisenbläuling: In Schutzgebieten wurde der Bestand an Lungen- Enzian/Schwalbenwurz-Enzian sowie die Eiablage des Bläulings auf den Enzianblüten im August/Sept. 1917 aufgenommen. Basierend auf diesen Daten wurde ein Förder-Projekt der Metapopulation in der Rippenlandschaft zwischen - und Schmerikon erarbeitet.

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Erholungslandschaft Zürichsee –

Fokus Wädenswil Au

Der Zürichsee Landschaftsschutz ZSL hat in den vergangenen Jahren zwei grundlegende Arbeiten zum Zürichsee erarbeitet. 2007 wurden in der Arbeit «Uferleben – Leben am Ufer» die Biodiversitätshotspots an Zürich- und Obersee thematisiert. In den Jahren 2010 bis 2014 wurde dann das Projekt «Erholungslandschaft Zürichsee» entwickelt, welches als Orientierung für den hier beschriebenen Studienauftrag dienen soll. Nachdem der ZSL mit dem erstgenannten Projekt schwergewichtig für die Natur Partei ergriff, wurde mit dem Projekt «Erholungslandschaft Zürichsee» stärker der Mensch und sein nachhaltiger Umgang mit den landschaftlichen Ressourcen in den Fokus gerückt. Mit jenem Projekt wollte und will der ZSL eine öffentliche Diskussion über die Zukunft des Erholungsraums Zürichsee lancieren.

Das Projekt Erholungslandschaft nimmt die Wohlfahrtswirkung der Landschaft als Aufhänger für das Zukunftsbild der Zürichseelandschaft. Der Raum Zürichsee hat sich nicht zuletzt aufgrund seiner attraktiven landschaftlichen Situation als hervorragende Lebens- und Arbeitsregion entwickelt. Das Erlebnis am und um den See, geprägt durch Wasser und Fernsicht, fasziniert den Menschen und hat eine grosse Erholungswirkung.

Im Projekt «Erholungslandschaft Zürichsee» bearbeiten wir Fokus 2 «Landschaftszunge» hier wurde sehr stark und provokativ die Korrektur der trennenden Wirkung von Seestrasse und Bahnlinie oder die Korrektur städtebaulicher Fehlsetzungen in den Vordergrund gestellt. Zwar soll im Rahmen des Studienauftrags die Anbindung hin zur Halbinsel Au mitgedacht werden, der Schwerpunkt der Bearbeitung ist jedoch auf die Aufwertung der hangseits der Seestrasse gelegenen Kulturlandschaft zu legen.

In der unbebauten Landschaft, welche Wädenswil noch auf weiten Strecken von den Nachbargemeinden trennt, erlebt der Besucher noch heute Zeugen einer traditionellen Kulturlandschaft. Aufgrund Initiativen lokaler Naturschutzgruppen, durch die partizipativ erarbeiteten Vorschläge eines Landschaftsentwicklungskonzepts und nicht zuletzt durch die Landschaftsqualitätszahlungen gefördert, haben die Hochstammobstbäume und andere gliedernde Landschaftselemente wieder zugenommen. Einzelne Landwirtschaftsbetriebe haben auf biologische Bewirtschaftung umgestellt und betreiben Direktvermarktung in Form von Hofläden. Ob diese Entwicklungen zu einer zeitgemässen und eindeutigen Identität des Landschaftsraums führen, lässt sich heute nicht absehen.

Ziel des ZSL ist mit dem vorliegenden Verfahren den Entscheidungsträgern vor Ort konkrete zukunftsträchtige und umsetzungsnahe Vorschläge zur Weiterentwicklung dieses Landschaftsraums liefern. Entsprechend durften wir mit der Stadt Wädenswil und ihren Verantwortlichen an dieser Thematik weiterarbeiten.

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Perimeter

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Zürichsee Landschaftsschutz ZSL Verfahren Ein einstufiger Studienauftrag in Anlehnung an die Ordnung SIA 143, 2009. Zur Teilnahme werden 3 Landschaftsarchitekturbüros eingeladen.

Weiterbearbeitung Die Stadt Wädenswil hat grundsätzliches Interesse an den Ergebnissen signalisiert. Aufgrund der offenen Aufgabenstellung wurden jedoch noch keine Beschlüsse, insbesondere Kreditbeschlüsse, gefällt. Von Seiten des ZSL besteht die Absicht Umsetzungsvorschläge mit Beiträgen im sechsstelligen Bereich zu unterstützen.

Resultate Studienauftrag Das Preisgericht trat mehrmals im Winter 18/19 und analysierte sämtliche Projekte und nahm eine provisorische Bewertung vor. Es empfahl endlich das Projekt des Teams Quadra GmbH zur Weiterbearbeitung. Der Beitrag von quadra zum Studienauftrag Wädenswil Au gefällt durch seine umfassende Analyse des Landschaftsraumes, welcher richtigerweise auch Bezüge zum Siedlungsgebiet herstellt. Sehr gut werden Qualitäten – traditioneller Obstbau, funktionierende Höfe – und Defizite – Problempflanzen, fehlende Anbindungen – dargestellt. Aus dieser feinfühligen Analyse heraus entwickeln die VerfasserInnen ein Konzept, welches die Bedeutung des Prozesshaften zur Leitlinie nimmt. Sie verdeutlichen, dass ein solches Projekt aus ihrer Sicht eine eigene Projektträgerschaft benötigt und dass für das Gelingen des Projektes Initialmassnahmen, Etappierbarkeit sowie Flexibilität der Handlungspakete unabdingbare Voraussetzung sind.

Weiteres Vorgehen Der Veranstalter und Auftraggeber möchte den Empfehlungen des Beurteilungs-gremiums folgen und das erstrangierte Team am weiteren Planungsprozess beteiligen. Die Ergebnisse sollen der Öffentlichkeit in einer medienwirksamen Veranstaltung präsentiert werden. Die Stadt Wädenswil hat grundsätzliches Interesse an den Ergebnissen signalisiert. Aufgrund der offenen Aufgabenstellung wurden jedoch noch keine Beschlüsse, insbesondere Kreditbeschlüsse, gefällt. Von Seiten des ZSL besteht die Absicht, Umsetzungsvorschläge zu unterstützen. Die Jury begrüßt angesichts der hervorragenden Vorschläge diese Absicht ausdrücklich.

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Stiftung Frauenwinkel Res Knobel, Geschäftsführer der Stiftung Kanton Schwyz Grosse Teile des Zürichseeufers sind hart verbaut und haben ihren einstigen ökologischen Wert als Kinderstube für Jungfische und Lebensraum für Schilfbrüter schon vor Jahrzehnten verloren. Umso wichtiger sind die grossflächigen Schutzgebiete Frauenwinkel, Lachner Aahorn, Nuoler Ried und Bätzimatt. Wer aber meint, dass hier alles zum Besten sei, hat sich weit getäuscht. Auch im Nuoler Ried und der Bätzimatt warten die Schutzgebiete von nationaler Bedeutung heute noch auf den Ersatz ihrer einstigen Schilfgürtel, welche beim Kiesund Sandabbau verloren gingen. Auch im Jahre 2019 32 Jahre nach der Moorschutzabstimmung — sind noch gewaltige Anstrengungen notwendig, damit man annährend von einer Umsetzung des damaligen Volkswillens sprechen könnte. Dafür ist eine engagierte, motivierte politische Führung mit starker Überzeugungsarbeit bei den verschiedenen politischen Prozessen genauso notwendig, wie die entsprechenden Budgets und genügend Personal. Diesbezüglich kann man unschwer noch ein beachtliches Entwicklungspotenzial feststellen. Nutzungsplanung Nuoler Ried Eingreifende Änderungen in rechtsgültigen Schutzverordnungen werden mit dem politischen Instrument «Nutzungsplanung» erarbeitet. Die Zusammensetzung und Gewichtung einer solchen Kommission gibt bereits die Stossrichtung des Planungsprozesses vor. So erstaunt es nicht, dass sämtliche Schutzorganisationen mit dem Resultat nicht zu frieden sein können. Neue oder stärkere Belastungen durch den Ausbau des Flugplatzes in der Landschaftsschutzzone, der Verschiebung des Helikopterlandeplatzes in Richtung Ried, eine mögliche Ergänzung des Bootshafens, eine markante Verkleinerung der Landschaftsschutzzone und die Verankerung einer Badestelle im Flachmoor von nationaler Bedeutung stehen zu wenig dringend notwendigen Verbesserungen und ökologischen Aufwertungen gegenüber. In memoriam: aRR Dr. Fritz Huwyler (t2009) Gerne erinnert man sich dabei an den liberalen Altregierungsrat Dr. Fritz Huwyler. Ihm ist es dank seiner engagierten Überzeugungsarbeit gelungen, die viel komplexeren Probleme als im Nuoler Ried zur Zufriedenheit aller Betroffenen im Frauenwinkel weitgehend zu lösen und drohende Eingriffe ins Flachmoor abzuwenden. Er konnte auch finanzielle Mittel für dringend notwendige Projekte und Partner bei der Umsetzung finden, wie zum Beispiel mit einer Besucherlenkung, die weit über die Grenzen hinaus Beachtung findet. Zwei wilde Badeplätze im Flachmoor (mehrere Hundert Personen an einem schönen Sommertag) wurden geschlossen und in den Dörfern entstanden naturnahe, äusserst beliebte Seebadeanlagen. Mit der Gründung der breit abgestützten Stiftung Frauenwinkel hat Dr. Fritz Huwyler eine Organisation ins Leben gerufen, welche das Erreichte bewahrt und laufend seit nun 16 Jahren mit grossen und kleineren Projekten das Naturschutzgebiet Frauenwinkel Schritt für Schritt weiterbringt. Dazu gehören Projekte wie die Renaturierung und ökologische Aufwertung beim Sarenbach, Jakoblibach und Riedhofbach genauso, wie die Sanierung von Altlasten, Projekte zu Gunsten eines neuen Schilfgürtels, laufende Unterhaltsmassnahmen und Artenförderprojekte bei Kiebitz, Libellen, Amphibien, Seeforelle und Zauneidechsen.

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aRR Dr. Fritz Huwyler ist vor 10 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben — sein Werk führen wir engagiert weiter. Frauenwinkel

Im Pfäffiker Ried verschwinden die Wunden der Bautätigkeiten anlässlich der Millionen-Projekte Pfäffiker Ried 1 und Pfäffiker Ried 2. Schnurgerade verlaufende Bäche wurden von ihren Betonschalen befreit und fliessen wieder natürlich zum See. Ein umfassendes Monitoring zeigt, dass die Seeforelle wieder aufsteigen kann, verschiedene Libellenarten wieder heimisch werden, Millionen von Jungfischen neue schützende Buchten für ihre Kinderstube gefunden haben — auch der Eisvogel ist wieder zurückgekehrt. Die neu angelegten Flachufer zwischen und Pfäffikon ermöglichen das Aufkommen eines neuen breiten Schilfgürtels. Das vorgelagerte Riff aus massiven Steinen bricht die Sturmwellen und damit die zerstörerische Erosionskraft an den Ufern. So geschützt kann sich ein neuer ökologisch und landschaftlich wertvoller Schilfgürtel entwickeln.

Breit mäandrierend fliesst der einst in Betonschalen gezwängte Riedhofbach wieder natürlich zum See. Die frisch gepflanzten und vor Frass geschützten Schilfbündel werden sich in kurzer Zeit wie im Vorgänger-Projekt entwickeln und zu einem zusammenhängenden wettvo/len Schilfgürte/ zusammenwachsen. 15

Die Pflege des Schilfgürtels ist genauso ein Muss, wie das Mähen von Wiesen und Riedflächen. Bleiben diese Arbeiten aus, setzt ein natürlicher Verbuschungsprozess ein. Schlussendlich würde ein aufkommender Wald die artenreichen Riedflächen und den Schilfgürtel mit all ihrer seltenen Flora und Fauna verdrängen. Bei jedem Gewitter und Sturm wird eine riesige Menge Holz über den See verfrachtet und bleibt dann im Schilf hängen. Bei jedem Wellenschlag nagt das Schwemmholz an den Schilfhalmen und frisst sich so bis zum Ufer durch. Sobald eine schilffreie Stelle entsteht, haben die Sturmwellen wieder freien Zugang zum Ufer und können dies Meter um Meter erodieren. Fachleute der Stiftung Frauenwinkel eruiren im Spätherbst die Problemstellen und besprechen notwendige Arbeiten mit der kantonalen Fachstelle für Naturschutz. Dieses beauftragt dann die Stiftung Frauenwinkel mit der Pflege des Schilfgürtels, welche dank dem Einsatz von Zivildienstleistenden und Asylbewerbern die Arbeiten kostengünstig umsetzt.

Neue Teiche für Libellen, Amphibien sind in Hurden entstanden. In diesem Randbereich des Frauenwinkels auf der Oberseeseite war die Verbuschung soweit fortgeschritten, dass 16

bereits ansehnliche Bäume im Flachmoor standen. Die Flächen wurden entbuscht und einzelne Bäume nach Rücksprache mit dem zuständigen Förster gefällt. Die grosszügig ausgebaggerten Wurzelstöcke dienen als Brutstelle und Sitzwarte für den Eisvogel. So sind direkt entlang am Jakobsweg kurz vor Beginn des Holzsteges neue Teiche entstanden. Besuche können hier die Natur aus der Nähe beobachten und erleben ohne sie zu stören.

Jetzt verdient auch diese Parzelle wieder die Bezeichnung Naturschutzgebiet.

«Neophytenfreie Inseln» ist ein Projekt der Gemeinde Freienbach. Seit 2018 bekämpft der Bewirtschafter Josef Häcki auf der Ufnau die Neophyten mit seinen Leuten und Helfern. Auf der Schwesterinsel Lützelau haben sich vorallem die Goldruten stark ausgebreitet und bedrohen die einheimische geschützte Riedflora. Zivildienstleistende der Stiftung Lebensraum Linthebene und Asylbewerber aus der Gegend bekämpfen jährlich im Spätsommer diese invasiven Neophyten. Bereits ist ein deutlicher Rückgang festzustellen. Die Bekämpfung muss noch über einige Jahre konsequent fortgesetzt werden, bis man allmählich in die Nähe des Ziels kommt.

Dank der Unterstützung durch motivieåe Zivildienstleistende und Asylbewerber können grosse Flächen kostengünstig von invasiven Neophyten befreit werden.

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Kiebitzförderung

Die Kiebitzförderung in den Schutzgebieten Frauenwinkel und Nuoler Ried wurde 2018 bereits zum 6. Mal durchgeführt. Einst war der Kiebitz im Schweizer Mittelland ein weit verbreiteter Brutvogel. Mittlerweile gehört dieser Bodenbrüter in der Schweiz jedoch zu den vom Aussterben bedrohten Arten und sein Schutz ist sowohl von kantonaler als auch von nationaler Priorität. Das Projekt hat zum Ziel, die zuvor stark reduzierten Kiebitzpopulationen im Kanton Schwyz durch Schutz- und Fördermassnahmen zu erhalten und zu vergrössern. In den beiden Brutgebieten im Frauenwinkel und im Nuoler Ried wurden umfangreiche Schutzmassnahmen, wie das Aufstellen von rund 5 km Schutzzäunen und das Begleiten von landwirtschaftlichen Einsätzen, getroffen. Ausserdem wurde der Brutfortschritt fortlaufend beobachtet und die errichtete Infrastruktur regelmässig kontrolliert und unterhalten.

Die heisse und sehr trockene Witterung hat 2018 den Bruterfolg drastisch reduziert. Mehr Brutpaare brachten insgesamt nur 16 Jungvögel zur Flugfähigkeit (2017: 60). Nur dank dem grossen Einsatz der Stiftung Frauenwinkel, den beinahe täglichen Einsätzen von Zivildienstleistenden der Stiftung Lebensraum Linthebene konnte ein Totalverlust vermieden werden. Das Projekt «Kiebitzförderung» wird von Bund, Kanton und Birdlife und privaten Sponsoren finanziell unterstützt. Die Restkosten für Material und den Zeitaufwand von deutlich über 3'000 Arbeitsstunden sind für die Stiftung Frauenwinkel zu gross. Da ist man dringend auf weitere Unterstützung angewiesen.

Dank der täglichen Beobachtung erkennt man neue Nester und kann sie mit einem Elektrozaun vor Fressfeinden schützen. Bei landwirtschaftlichen Einsätzen weiss man, wo die Nester sind und kann die Eier abdecken oder die Jungvögel kurzfristig einsammeln und nachher wieder freilassen. An dieser Stelle sei auch die Zusammenarbeit mit den einzelnen Landwitten herzlich verdankt.

Foto auf Deckblatt

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«Züri-Bahn»

Im letzten Jahr hat die Zürcher Kantonalbank im Hinblilck auf ihr grosses Jubiläum im kommenden Jahr das Projekt der «Züri-Bahn» lanciert, die vorsieht, dass wie 1939 und 1959 eine Seilbahn über den See konstruiert wird, die publikumsattraktiv über 5 Jahre den Zürchern die Möglichkeit geben soll, vom Mythenquai zum Utoquai hin und her zu fahren und ihre Stadt so zu würdigen bzw zu geniessen. Der Vorstand des ZSL hat sich von den Projektverantwortlichen informieren lassen und mehrmals über dieses Projekt diskutiert. Endlich hat er im November vergangenen Jahres eine Einwendung formuliert, die wir in der Folge in den Jahesbericht hinein kopieren: «Die Aura des Sees, wunderschöne Blickwinkel, besondere Erlebnisse, eine Abkühlung in der Badi, ein Spaziergang entlang des Sees, das Schilf in der Brise – der Zürichsee bietet unzählbare Möglichkeiten, nachhaltige Eindrücke am See zu sammeln. Soll nun neu auch eine Seilbahnfahrt über den See als neue Möglichkeit die Seebrise zu spüren, dazu kommen?

Die Schwebebahn, ZüriBahn genannt, wird das Seebecken über zwei in einem Uferabstand von 50 m in den Seegrund gedrehten, rund 80 m hohen Masten auf 1 km Länge überspannen. Das Projekt entspricht nicht dem, wofür der Zürichsee Landschaftsschutz (ZSL) einsteht: Seit 91 Jahren engagiert sich der ZSL für einen sorgfältigen und respektvollen Umgang mit dem Zürichsee, seiner Uferlandschaft und der ihn umgebenden Fauna und Flora. Er ist sich aber auch des Dilemmas bewusst, dass der Zürichsee nicht nur Landschaft und Lebensraum für Pflanzen und Tiere bildet, sondern auch dem steigenden Druck einer Freizeit- und Erlebnisgesellschaft ausgesetzt ist.

Der Zürichsee Landschaftsschutz hat sich deshalb auch in einer umfangreichen Studie («Erholungslandschaft Zürichsee», 2014, mit Hochschule Rapperswil) dem Thema gewidmet und Handlungsräume ausgelotet. Die ZüriBahn will der Bevölkerung temporär ein neues, anderes Bild vom Zürichsee vermitteln. Die dafür notwendigen Bauten sind mit dem Vereinszweck des ZSL, nämlich dem Schutz und dem Erhalt der Seeufer, nicht vereinbar. Sollte die Bahn trotz der ernsthaften Gründe, die ihr entgegenstehen, realisiert werden, ist ihr zu wünschen, dass sie mit der Schönheit auch die Empflindlichkeit der Seelandschaft vermittelt und dazu animieren kann, sich für deren Erhalt einzusetzen».

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Dem ist in dieser Phase nichts beizufügen. Das ARE hat uns keine Antwort übermittelt und das Bewilligungsverfahren ist am Laufen, ob es endlich zur Bahn kommt oder nicht, werden wir sehen, die ZKB verfügt über eine sehr gute Basis in der Zürcher Bevölkerung und Regierung. Aus Nostalgiegründen fügen wir ein Bild der Bahn von der Landi 1939 an, auch damals wurde sehr hoch gebaut und die Natur nachher wiederhergestellt, was wir so oder so auch in unserer Generation hoffen.

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S E P A R A T - F O N D S

Prof. Dr. Albert Hauser-Fonds

(Bankverbindung: Clientis Sparcassa Wädenswil)

Berichtsjahr Vorjahr (31.12.2018) (31.12.2017)

Fonds-Vermögen Fr. 49'937.15 Fr. 49'932.15 Vermögensertrag Fr. 5.00 Fr. 5.00

Fonds-Vermögen neu Fr. 49'942.15 Fr. 49‘937.15 ======

Fritz Maurer-Müller-Fonds

(Bankverbindung: ZKB )

Berichtsjahr Vorjahr (31.12.2018) (31.12.2017)

Fonds-Vermögen Fr. 120'999.65 Fr. 120'969.44 Vermögensertrag Fr. 30.25 Fr. 30.25

Fonds-Vermögen neu Fr. 121'029.90 Fr. 120'999.65 ======

Egg, 27. März 2019

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Vorstand und Revisoren

(Stand 01.05.2019)

Präsident Isler Thomas, Seestrasse 99, 8803 Rüschlikon Vizepräsident Gschwend Lukas, Prof. Dr. iur., Weinhaldestrasse 40, 8640 Rapperswil-Jona Quästor Weber Marcel, Kirchrain 7, 8132 Egg b. Zürich Aktuar Jäggi Kuno, Etzelstrasse 16, 8832 Wollerau Mitglieder x Bachmann Dominik, Dr. iur., Reinacherstrasse 14, 8032 Zürich x Bollens Ursula, Bollerweg 50, 8820 Wädenswil x Bürge Thomas, Dipl. TS Hochbau, Neudorfstrasse 23, 8820 Wädenswil x Gut Christian, lic. oec. et iur., Managing Director, Klusweg 31, 8032 Zürich x Guinand Marc, Architekt, Scheuchzerstrasse 11, 8006 Zürich x Kerst Roeland, dipl. Naturwissenschafter ETH, Talweg 3, 8707 x Kleiner Joachim , Projektleiter, Dorfstrasse 36, 8712 Stäfa x Messerli Erich, dipl. Architekt HTL, Fachstrasse 21, 8942 x Rüdisüli Pius, Gemeindeschreiber, Forchstrasse 207, 8704 x Stünzi Peter, Landschaftsarchitekt BSLA, Breitloostrasse 5, 8802 Kilchberg x Wartmann Beat, Dr. phil., Zoologe, Sonnenbergstrasse 33, 8102 Oberengstringen x Zwicky Peter, Dr. med., Facharzt FMH für Kardiologie, Zeltweg 10a, 8032 Zürich x Studer Bärlocher Veronika, Kommunikation, Glärnischstrasse 122, 8805 Richterswil

Gebietsverantwortliche

Schwyzer Ufer Zürichsee: vakant Obersee: Kuno Jäggi, Wollerau St. Galler Ufer Jona und Rapperswil: Prof. Dr. Lukas Gschwend, Jona

Zürcher Ufer Unteres rechtes, bis Meilen (inklusive): vakant Oberes rechtes, ab Uetikon: Roeland Kerst, Uetikon am See Unteres linkes, bis Oberrieden (inklusive): Erich Messerli, Oberrieden Oberes linkes, ab Horgen: Thomas Bürge, Wädenswil

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