FRITZ FINKENZELLER

BIKE--TOURENTOUREN AM LAGO MAGGIORE

BRISSAGO / VALLI

© 1998/2013

(c) 1998 2. Auflage 2013 Die Informationen dieses Buches sind vom Autor sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann dafür keine Garantie übernommen werden. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beschäftigten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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Fritz Finkenzeller

Bike-Touren am Lago Maggiore

15.000 Höhenmeter im Sopraceneri

Ein Tourenführer für Touren- und Mountainbiker, die Höhenunterschiede nicht beeindruckt.

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Inhalt:

Übersichtskarte S. 7

Tourenübersicht S. 8

Vorwort S. 10

Allgemeine Hinweise (A-Z) S. 12 - Anreise - Ausrüstung - Einkäufe - Essen und Trinken - Fahrräder - Fahrregeln - Fahrtechnik - Geld - Geschichte - Grenze - Karten - Klima/Wetter - Körper und Belastung - Literatur - Mietbikes - Reparaturen - Sprache - Touren - Unterkunft - Wanderungen

Tourenbeschreibungen ab S. 25

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TOUREN- ÜBERSICHT

TOUR KM HM STD. KAT.

1. Valle di Crodolo 10,3 350 0:45-1:30 1 2. Monte Verita 17,2 360 1:00-2:00 1 3. Monte di Ronco 23,6 1.020 2:00-4:00 3 4. Monte di Motti 26,4 920 1:45-3:30 3 5. Valle Onsernone 59,4 1.120 3:00-5:00 3 6. Valle di Vergeletto 62,0 1.100 3:00-5:00 4 7. 68,8 1.105 3:30-6:00 3 8. Merghugno 16,0 845 1:30-3:00 2 9. Albanova 22,0 820 1:30-3:00 3 10. Cortaccio 14,4 835 1:45-3:00 3 11. Monte Bre 25,0 1.145 2:00-3:30 3 12. Bosco Gurin 36,8 1.120 2:30-4:30 4 13. Valle di Campo 37,0 1.100 2:30-4:30 4 14. Val Bavona 26,4 630 1:30-3:00 2 15. Lago di Naret 68,0 1.910 4:00-7:00 5 16. Valle Verzasca 50,0 710 2:15-4:30 2

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KM : Gesamtkilometer der Tour HM : zu überwindende Aufstiegshöhenmeter STD. : durchschnittliche reine Fahrzeit (von-bis) KAT. : Schwierigkeitsgrad: (1) LEICHTE TOUR: Tour mit bis zu 500 Höhenmetern, Steigungen, die leicht bewältigt werden können und Wegverhältnisse, die man als erstklassig bezeichnen kann. (2) MITTELSCHWERE TOUR: Tour mit bis zu 1.000 zu fahrenden Höhenmetern, Steigungen, die nicht extrem sind und Fahrstraßen in guten Zustand., unwegsames Gelände, falls vorhanden, ist leicht bezwingbar und kurz. (3) SCHWERE TOUR: Tour mit bis zu 1.000 zu fahrenden Höhenmetern, die Anstiege weisen manchmal extreme Steilheit auf, die Fahrstraßen sind in guten Zustand, unwegsames Gelände, falls vorhanden, ist bezwingbar. (4) SEHR SCHWERE TOUR: Tour mit bis zu 1.500 zu fahrenden Höhenmetern, die Anstiege sind langandauernd und oft extreme Steigungen auf, die Fahrstraßen sind meist in guten Zustand, unwegsames, falls vorhanden, ist bezwingbar. (5) EXTREME TOUR: Tour mit mind. 1.500 zu fahrenden Höhenmetern, die Anstiege sind sehr langandauernd und weisen oft extreme Steigungen auf, die Fahrstraßen sind nicht immer in guten Zustand, unwegsames Gelände, falls vorhanden, ist bezwingbar.

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VORWORT

TESSIN - Die Perle der Schweiz. Besonders die Region am Nordende des LAGO MAGGIORE kann sich zurecht die Riviera dieses Landes nennen. Sein mediterranes Klima, die fast schon subtropische Vegetation, sein teils nobles, teils rustikales Flair sind nur einige Vorzüge dieser Gegend. Früher war Ascona, Locarno und Umgebung als Exil für Schriftsteller, Politiker, Lebemänner und -frauen bekannt. Nach den Weltkriegen wurde es Paradies für Rentner, und jetzt ist es jetzt der Geheimtipp für ruhigen aber exklusiven Urlaub für jung und alt.

MOUNTAINBIKING AM LAGO MAGGIORE

LAGO-BIKING - Da denkt man zuallererst an den Gardasee. Doch der LAGO MAGGIORE hat auch seine Reize, wenn nicht gar besondere Leckerbissen. Als erstes fällt einem auf, wenn man über den Bernardino- oder Gotthardpass von Norden anreißt, dass sich noch nicht Bike an Bike zu Kolonnen am Straßenrand reihen. Auch auf den Campingplätzen ist nicht jeder entweder Surfer oder Biker. Im Gegenteil, mit einem rassigen Bike ist man eher ein Paradiesvogel unter Erholung suchenden Urlaubern. Vereinzelt kann man Rennradfahrer am Ufer entlangfahren sehen. In den Tälern oder auf den Bergen sind die Mountainbiker eher selten anzutreffen. Das gesamte Gebiet ist dort noch nicht für den Bike-Tourismus erschlossen. Doch das ist doch auch einmal reizvoll. Viele Straßen führen weit in die Täler, auf hochgelegene Seen und über wunderschöne Pässe. Diese Umstände machen

10 es zu idealen Trainingsrevier für Mountainbiker und auch Rennradfahrer. Wer sich jedoch mit dem Rennrad auf die beschriebenen Touren begibt, sollte entweder eine exzellente Kondition oder eine geeignete Übersetzung mitbringen. Die Steigungen auch der geteerten Fahrstraßen liegen oft bei bis zu 10 % und mehr. Für Mountainbikes ist dies natürlich kein Problem. Bei den Bikes empfiehlt es sich mit Slicks bzw. Semislicks zu starten, da über 90 % der Straßen geteert sind. Für die kurzen Stücke, die als Forstwege bezeichnet werden können braucht man keine Downhill-Pneus. Dieses Buch will sich auch bewusst nicht zu weit in die Regionen unwegsamen Geländes vorwagen, und das aus zwei Gründen. Zum einen sollte man den ursprünglichen Charakter dieser Gegend erhalten, zum anderen sind die Bergpfade für Bikes zum Teil so anspruchsvoll nach oben und auch nach unten zu fahren, dass es außer gewissen Profis keinen Spaß macht. Wer will kann es natürlich gerne probieren, Trampelpfade aus losen Gestein und alle paar Meter einige Stufen zu fahren. Sinnvoller ist es jedoch sein Bike stehenzulassen und einen Berg zu Fuß zu erklimmen. Es liegt vieles am hiesigen Wegesystem. Die Straßen die man als Zufahrten benötigt, wurden gleich geteert und sind in anständiger Breite. Der Rest sind Pfade der wegen der Steilheit oft aus vielen Stufen besteht. Sie dienten hauptsächlich für die Einheimischen, die ihre Waren von und auf den Berg in ihre Hütten transportierten. Eine Ausnahme stellen die Täler dar, in denen man auch neben der Hauptstraße fahrbare Pfade antrifft.

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Allgemeine Hinweise (von A-Z)

Anreise Mit dem Auto: • Von Deutschland über Lindau über den San Berardino • Von Österreich über Landeck, St. Moritz, Splügenpass und San Berardino • Von der Zentralschweiz über den Gotthard-Pass • Von Italien über Mailand und Lugano nach Locarno Von Italien über Turin, Novara und Stresa am Westufer des Lago Maggiore entlang nach Locarno Mit der Bahn: • Über Zürich und San Berardino nach Bellinzona (nach Locarno umsteigen) • Von Italien über Chiasso und Lugano nach Bellinzona • Von Westen über den Gotthard Mit dem Flugzeug: • Flughafen Mailand und Transport mit der Bahn über Chiasso und Lugano nach Bellinzona (nach Locarno umsteigen)

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Ausrüstung Mindestausrüstung: • Flickzeug (Reifenheber, Schleifpapier, Flicken, Kleber) • Pumpe • Ersatzschlauch • div. Imbus- und Schraubenschlüssel • Lappen oder Taschentücher • Verbandzeug • Trinken je nach Streckenlänge • Verpflegung je nach Streckenlänge • Helm • Fahrradhandschuhe • frische Kleidung (Trikot,...) • Regenkleidung (je nach Wetterlage) • warme Kleidung (je nach Wetter und Höhe) erweiterte Ausrüstung: (für den, der auf Nummer sicher gehen will und damit umgehen kann) • Speichenschlüssel • Kettennieter • Ersatzbrems- und Schaltzug • Höhenmesser

Einkäufe In der Schweiz ist es bedingt durch das ungünstige Umrechnungsverhältnis relativ teuer (lt. Statistik ist die Mark dort nur 80 Pfennige wert). Teuer ist vor allem das Essen in Restaurants, Spirituosen und Fleisch oder Fisch im Laden. Milchprodukte, Nudeln, Reis, Maismehl, Getränke, Brot und Obst sind in Kaufhäusern auf unserem Niveau oder sogar billiger. Tipp: für größere Einkäufe sollte man sich ein paar Meter über die Grenze nach Italien wagen. Dort einzukaufen ist auf jeden Fall günstiger (Achtung: Zollgrenzen beachten). Bei kleineren Einkäufen ist das Benzin allerdings teurer als der Preisvorteil. 13

Essen und Trinken Typische Tessiner Lokale sind die Grotti. Eine Grotto bietet urtessiner Flair und einheimisches Essen. Auch Restaurante oder Osterie verköstigen ihre Kunden vorzüglich. Original Tessiner Gerichte sind Polenta, Kaninchen, Minestrone, usw.. Dazu trinkt man in der Regel Merlot del , der wegen seiner hervorragenden Qualität weit über die Landesgrenzen bekannt ist und keinen Vergleich mit internationalen Spitzenweinen scheut. Auf der Tour kann das Wasser aus Brunnen und Flüssen problemlos getrunken werden, außer es wird auf gegenteiliges hingewiesen.

Fahrräder • Mountainbikes: Das geeignetste Rad für unsere beschriebenen Touren ist das Mountainbike. Bis zu 27 Gänge bringen die nötigen Übersetzungen, bzw. Untersetzungen mit, um die teils steilen Anstiege zu bewältigen und die kräftig zupackenden Bremsen verleihen auf den Abfahrten Sicherheit. Bei der Wahl eines Mountainbikes sollte man aber auf die Qualität achten. Der Preis eines ordentlichen Bikes beginnt erst bei ca. 1.000,-- DM und ist nach oben hin offen. Gute Mountainbikes sind meist gefedert, d.h. sie besitzen vorne eine Federgabel und bei sog. „Fullys“ ist auch das Hinterrad gefedert. Vollfederung muss man sich aber mit Mehrgewicht erkaufen. Bei den Touren im Tessin ist eine Federgabel nicht unbedingt erforderlich, aber sie bietet ein Stückchen mehr Komfort auf den teils ruppigen Teerstraßen oder den kurzen Stücken im Gelände. Die Über- u. Untersetzung sollte auf den Fahrer und seine Kondition abgestimmt werden. Hierbei hilft der Fachhandel. • Rennräder: Diese Art des Zweirades wurde für die Straße entwickelt. Die steilen Berge im Tessin sind nur demjenigen Fahrer vorbehalten, der die Übersetzungen auch treten kann, und das sind wenige. Es ist zwar heute möglich Kettenblätter und Übersetzung beim Rennrad bergfähiger zu

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machen, aber es ist nur ein Kompromiss. Für unsere Touren ist das Rennrad meist ungeeignet, da Steigungen von mehr als 10 % oft mehrere Kilometer anhalten. • Trekkingbikes: Eine Mischung aus Mountainbike und normalen Tourenrad ist das Trekkingbike. Es hat größere Räder und Reifen, die Übersetzung ist jedoch wie beim Mountainbike. Es ist meist mit Schutzblechen, Licht und Gepäckträger ausgerüstet. Damit ist das Rad vielseitiger einsetzbar, aber auch schwerer. Durch den größeren Reifenumfang ist die Übersetzung nicht so effektiv wie beim Mountainbike.

Fahrregeln • Nehmen sie Rücksicht auf Fußgänger. • Nehmen sie Rücksicht auf die Umwelt. Nehmen Sie ihren Müll wieder mit und verlassen Rastplätze so , wie sie sie vorgefunden haben. • Fahren sie nicht abseits von befestigten Wegen oder Straßen. • Fahren sie abwärts mit Vorsicht und Zurückhaltung. Bremsen sie rechtzeitig vor unübersichtlichen Stellen.

Fahrtechnik • Bergauffahren: Bergfahren wird erst einmal mit Quälerei und harter Arbeit verbunden. Das muss nicht sein. Wenn man einige Punkte beachtet kann es durchaus Vergnügen bereiten. Wichtig ist der richtige Gang. Ein zu großer Gang, bei dem wir kaum noch treten können, ist falsch. Ebenso ein zu kleiner Gang bei dem wir nur noch Strampeln müssen. Die richtige Trittfrequenz liegt am Berg bei ca. 50 - 90 Umdrehungen/Min (also mehr als eine Kurbelumdrehung pro Sekunde). Hält man sich daran, werden Kräfte und Ausdauer geschont. Der richtige Gang hilft aber nichts, wenn man sich körperlich falsch belastet. Man muss versuchen, so zu fahren, daß nicht nach einer halben

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Stunde Anstieg die erste Grotto aufgesucht werden muss. Beim Bergauffahren sollte man sich noch normal unterhalten können, ohne in jedem Satz zwei- oder dreimal nach Luft ringen zu müssen. (näheres in „Körper und Belastung“) Generell wird im Sitzen gefahren. Um den Muskeln aber auch eine andere Bewegung zu verschaffen, ist es zweckmäßig einige Male aufzustehen und ein paar Kubelumdrehungen im sog. Wiegetritt zu fahren. Der Körper bleibt dabei aufrecht und das Rad wird unter uns hin- und her bewegt. • Bergabfahren: Nach unten kommen sie alle, heißt es. Doch wie vernichtet man die gestrampelten Höhenmeter mit Genuss. Beim Abfahren können sie stehen oder sitzen. Die Kurbeln stehen waagrecht, nur in den Kurven drückt man das kurvenäußere Pedal nach unten (nicht umgekehrt, da wir sonst mit dem kurveninneren Pedal der Teerdecke zu nahe kommen). Bei steileren Abfahrten verlagert man seinen Schwerpunkt nach hinten, indem wir mit dem Gesäß hinter den Sattel rutschen lässt. Das wichtigste am Abfahren ist das Bremsen. Man verzögert schubweise, d.h. daß man nicht permanent die Bremse zieht, da sich durch die Reibung zwischen Bremsgummi und Felge eine derartige Hitze bildet, die auch einmal einen Schlauch platzen lässt. Bei den teilweise langen Abfahrten in unseren Touren rate ich, öfters anzuhalten und die Temperatur der Felge zu kontrollieren. Ein paar Minuten gewartet ist besser als 10 Minuten geflickt oder etwas schlimmeres passiert. Kurven werden am besten außen angefahren und rechtzeitig vor der Kurve angebremst. Je nach Geschwindigkeit neigen wir uns in das Kurveninnere, um der Fliehkraft entgegenzuwirken. Beim Durchfahren der Kurve sollte möglichst wenig gebremst werden, da die Reifen hier am schnellsten ihre Haftung zum Boden verlieren. Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt die Bremsanlage. Verbrauchte Bremsgummis rutschen gerne unter die Felge in die Speichen, was einen fatalen Sturz zur Folge hätte. Die Bremshebel sollten früh ansprechen und nicht bis zum Lenker gezogen werden müssen, um das Fahrrad zu verzögern. Nachgestellt wird dies mit der Zuglängenschraube an den Bremsgriffen. 16

Geld • Währung in der Schweiz ist der Schweizer Franken (1 Sfr = ca. 1,20 DM). Da man sich aber an der Grenze zu Italien befindet ist ein kleiner Handbestand an Lire empfehlenswert. • Wechsel: Beinah in jedem Ort befinden sich Geldautomaten, die EC- und Kreditkarten annehmen (Kennzeichnung: EC-international). Bei EC- Karten sind dabei bis zu 300 SFR pro Tag möglich. Bargeld tauscht man am besten in Banken um. Wechselstuben soll man wegen der abweichenden Kurse und evtl. Gebühren eher meiden. • Zahlung: In den meisten Geschäften werden EC- und Kreditkarten akzeptiert. • Porto: Briefmarken sind auf Postämtern und dort wo es Ansichtskarten gibt zu kaufen. In Geschäften ist jedoch der Kauf der dazugehörigen Karte obligatorisch. Für Postkarten sind Marken mit 0,80 SFR notwendig. Briefe kosten 1,10 SFR • Telefon: Öffentliche Fernsprecher sind weitgehend auf Telefonkarten angewiesen. Sie sind in jeder Postdienststelle erhältlich. Wichtig: Notruf: 117 • Trinkgelder: müssen nicht gegeben werden. Es ist jedoch üblich, je nach Zufriedenheit 5-10 % Trinkgeld zu geben.

Geschichte Das Gebiet am Lago Maggiore und in den Tälern war schon früh besiedelt. Funde aus der Bronze- und Eisenzeit belegen dies. Über die Pässe von St. Gotthard und San Berardino wurden halsbrecherische Pfade angelegt, von Süden das Land später von den Römern erobert. Diese nannten den See Verbanus. In den letzten zweitausend Jahren war die Gegend immer hin- und

17 hergerissen. Franken, Mailändern und viele mehr waren die Herrscher über diese Region bis sie den Eidgenossen (den Schweizern) beitraten. Der Lebensstandard war immer niedrig. Die Leute waren arm und das Leben karg und hart. Die Täler waren von Überschwemmungen und Lawinen heimgesucht. Erst die Verkehrswege und der Tourismus beendeten diese Zeiten. Von da ab war und ist die Abwanderung von den Bergdörfern in die Städte die größte Bedrohung. Die sog. Rutici´s, alte Steinbauten sind oft nur noch Ferienwohnungen der Städter und Touristen. Trotzdem ist man bemüht, den ursprünglichen Charakter der Gegend zu behalten.

Grenze Da die Schweiz nicht zu den EU-Ländern gehört, ist an den Grenzen immer noch die Passkontrolle und der Zoll vorhanden.

Karten In der Schweiz gibt es sehr gute Karten. Die Besten werden von Kümmerly + Frey erstellt und haben Maßstäbe von 1:25.000 oder 1:50.000. Für Radtouren sollte man keine größeren Maßstäbe wählen. Diese exzellenten Karten sind jedoch im Preis nicht billig. Die Kompasskarten Nr. 90 und 97 zeigen nur den Lago Maggiore und das davon westlich gelegene Gebiet. Sie haben den Maßstab 1:50.000. Beide Karten sind preisgünstig, aber für die Tourenplanung nur bedingt geeignet.

Klima/Wetter Das Klima steht wie die benachbarten Alpenseen südlich des Alpenhauptkamms durch die riesige Wasserfläche unter mildem Einfluss. Die mittlere Winter- und Sommertemperatur liegt höher als in der südlicheren Poebene. Das Klima wird als insurbisch bezeichnet. Die Berge halten die

18 warme Luft wie in einem Kessel und sorgen für die Beständigkeit des Wetters. Charakteristisch sind die regelmäßig auftretenden Winde. Am frühen Morgen bringt der Wind frische Luft von den Bergen und Tälern in die Ebene, über Tags weht der Wind die feuchte Luft des Lago Maggiore in die Täler zurück. Dank der klimatischen Bedingungen ist das Pflanzenwachstum mediterran. Palmen und Bananenstauden wachsen hier im Freiland. Bestes Beispiel dafür ist die Insel bei . Hier befindet sich der botanische Garten des Tessins, der dank seine Standortes subtropische Pflanzen aus aller Welt im Freiland überwintern kann. Die höchsten Regenmengen werden im Frühjahr und Herbst gemessen. Gesamt ist die Regenmenge höher als in der Poebene, die Sonnentage jedoch mehr. Dies bedeutet, daß es wolkenbruchartig mit großen Niederschlagsmengen regnen kann. Der Sommer ist beständig heiß und die Niederschläge nicht allzu hoch.

Körper und Belastung Um beim Biken den notwendigen Spaß zu haben, ist es wichtig, sich richtig zu belasten. Die Touren dürfen nicht zur Anstrengung werden. Beim Bergauffahren ist darauf zu achten, daß man sich mit evtl. Mitfahrern noch unterhalten kann. Um die Belastung genau steuern zu können kann man sich mit sog. Herzfrequenzmessern behelfen. Solche Geräte sind nicht teuer und verhelfen einem zu einer genauen Kontrolle. Der Körper verbraucht während der Belastung je nach Intensität Kohlenhydrate oder Fette. Die letzteren sind schwer abbaubar und der Körper ist nur im niedrigen Belastungsbereich fähig sie zu nutzen. Wird es anstrengender, behilft er sich der leicht abzubauenden Kohlehydrate, die jedoch nur begrenzt zur Verfügung stehen. Fazit: Wer sich stark belastet, kann diese Leistung nur kurze Zeit bringen (max. ca.1-3 Stunden). Wer sich jedoch niedrig belastet, baut Fett zur Energiegewinnung ab und verbraucht die Kohlehydrate nur zur Ergänzung. Damit kann man viel länger ein gleichmäßiges Tempo fahren. Damit die Leistung aber nicht plötzlich abfällt, muss während der Tour gegessen und getrunken werden. Besonders die Flüssigkeitszunahme ist

19 wegen der Hitze in den Sommermonaten wichtig. Pro Stunde sollte man ½ bis 1 Liter zu sich nehmen. Die durch den Schweiß verlorengegangenen Mineralstoffe ersetzt man durch Pulver, das man seinem Trinkwasser beigibt oder durch Tabletten. Essen sollte man ab der zweiten Stunde der Tour. Leicht verdaulich und fettarm soll es sein. Müsliriegel, Obst oder Brot sind gute Beispiele. Vor der Tour und nach der Tour sollte man auf opulentes, fettreiches Essen verzichten, um die Kohlehydratspeicher wieder aufzufüllen. Ausreichend Schlaf und Erholung lassen uns auch schneller regenerieren. Dann ist man am nächsten Tag wieder fit für die weiteren Touren.

Literatur Radführer: Kurt Beckel, Mountain Bike aktiv Tessin, Pietsch-Verlag, Stuttgart 1996, 50 Touren im gesamten Tessin verstreut Daniel Anker, Radtouren im Tessin Bruckmann Verlag 1997, 40 Touren für alle Ansprüche Henning Böhme, Genussradeln im Tessin und am Comer See Steiger Verlag Augsburg 1996 Vital Eggenberger, Mountainbike-Erlebnis Tessin Climb+Bike Edition 1996 Urs Lötscher/Bruno Müller, Bike-Führer Schweiz Edition Volair AG 1994 Wanderführer: Eugen E. Hüsler, Wanderungen am Lago Maggiore und Comer See mit Luganersee München 1993 Daniel Anker, Gipfelziele im Tessin Bruckmann Verlag 1993 Josef Riedl, Tessin, Wanderungen in Gebirgstälern München 1992

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Mietbikes Sportgeschäfte und die Bundesbahn vermieten Fahrräder und auch Mountainbikes. Pro Tag muss man dabei mit zwischen sfr 20,-- und sfr 40,-- rechnen. Da es sich jedoch um Standardräder handelt, die nicht immer pfleglich behandelt werden, ist die Mitnahme seines eigenen Bikes anzuraten. Doch wenn man sich nur einige kleine Touren vorgenommen hat, reichen die Leihgeräte oft aus.

Reparaturen • Platten: Wenn die Luft aus unserem Reifen entweicht, baut man zuerst das Rad aus und lässt evtl. verbliebene Luft aus. Mit den Reifenhebern hebeln wir eine Reifenflanke von der Felge. Danach wird der Schlauch entfernt und die schadhafte Stelle gesucht. Hierfür kann man den Schlauch auch kurz aufpumpen, um zu erkennen, wo sich das Leck eingeschlichen hat. Ist es nun gefunden, rauen wir die Stelle mit ein wenig Schleifpapier auf und strichen die Vulkanisierflüssigkeit auf. Ist diese etwas angetrocknet (nicht mehr feucht), ziehen wir die Schutzfolie von einem Flicken und drücken diesen auf die Schadstelle. Einige Minuten pressen wir den Flicken auf den Schlauch, dann muss er wieder die Luft halten. Bevor wir alles wieder zusammenbauen prüfen wir die Felge und die Innenseite des Reifens auf die Ursache der Panne. Dornen, Steinchen oder ein verrutschtes Felgenband könnten der Auslöser gewesen sein. Danach Schlauch einsetzen und aufpumpen und wir sind wieder fahrbereit. Einfacher geht es natürlich, gleich den Ersatzschlauch einzusetzen und aufzupumpen. Wenn man noch nie einen Plattfuß behoben hat, sollte man dies Zuhause erst üben. Das verschafft Sicherheit. Schaltung: Rasselt es in der Schalung oder können wir nicht mehr sauber hoch- und runter schalten? Meist ist es mit der Einstellung der Seilspannung getan. Schalten wir nicht mehr sauber hoch, drehen wir die Schraube am Schalthebel oder am Schaltwerk eine Viertel Umdrehung heraus. Gibt es

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beim Runterschalten ein Problem, drehen wir die Schraube am Zug etwas hinein. • Bremsen: Müssen wir den Hebel fast bis zum Lenker ziehen, um eine ordentliche Bremswirkung zu erzielen, kann man die Zugschraube am Bremsgriff etwas herausdrehen und mit der Kontermutter fixieren. Verbrauchte Bremsgummis rutschen gerne unter die Felge in die Speichen, was einen fatalen Sturz zur Folge hätte. Die Bremsbeläge müssen dann ausgetauscht oder anders fixiert werden. • Kette: Eine gerissenen Kette während der Tour zu reparieren bedarf es eines Nietdrückers. Wir kürzen dann die Kette um das schadhafte Glied und ersetzen sie, falls nötig, Zuhause.

Sprache Im Tessin wird italienisch gesprochen. In den Touristenzentren kann man sich zwar auch mit Deutsch verständigen, höflicher ist es jedoch, die Landessprache anzuwenden. Ist man dieser nicht mächtig, grüßt man zumindest auf Italienisch und entschuldigt sich für seine mangelnden Sprachkenntnisse.

Touren • Planung: Als Einstiger sollte man zuerst mit kürzeren Touren beginnen. Die beste Tageszeit ist entweder vormittags oder spätnachmittags. Der Mittagshitze im Sommer sollte man ausweichen. Getränke, Essen, Kleidung zum Wechsel sollte auf die Tour abgestimmt sein. Auch eine gute Karte mitzunehmen, ist nicht falsch. Zum Transport eignet sich am besten ein kleiner Rucksack mit einem Beckengurt. • Höhen: Mit zunehmender Höhe sinkt die Temperatur. Das ist fast immer so.

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Besonders bei der zusätzlich mitgeführten Kleidung ist darauf zu achten. Die Abfahrten werden wegen des Fahrtwindes viel kälter als die Umgebungstemperatur (Wind-Chill-Effekt). • Fahrzeiten: Die angegebenen Fahrzeiten geben eine Spanne an, die je nach Kondition die reine Fahrzeit beschreibt. Pausen wurden nicht eingerechnet

Unterkunft • Camping: Campingplätze finden wir am Lago Maggiore in Maggadino oder in Golino und Losone. Auch im Maggiatal befinden sich einige. Die Preise bewegen sich je nach Gefährt zwischen 20 und 30 Franken pro Tag und Person. Wildes Campieren ist verboten. • Ferienwohnung: Sie sind eine günstige Art der Unterbringung für mehrere Tage oder Wochen. Zwischen 35 und 60 Franken pro Person und Tag zuzgl. einer Endreinigungsgebühr sind nicht teuer, vor allem weil man sich selbst versorgen kann und nicht auf Restaurantbesuche angewiesen ist. • Zimmer: Kosten ungefähr dasselbe wie Ferienwohnungen, bieten aber nur ein Bett. Essen muss man im Restaurant oder auf der Straße. • Hotels: Die teuerste Alternative. Zwischen 50 und 500 Franken ist alles zu haben, je nach Luxus, den man sich leisten will und kann.

Wanderungen Bike and Hike, eine gute Kombination. Da sich in den Bergen des Tessin die Bergpfade in einem schlechten Zustand befinden, ist die Mitnahme geeigneter Bergschuhe zu empfehlen. Mit Rad- oder Sportschuhen ist das Verletzungsrisiko ungleich höher. Die Beschilderung der Wanderwege ist gut. Halten sie sich an die gelben Wegweiser (meist mit aktueller Höhenangabe

23 und ungefährer Zeitangabe für die Zielpunkte) und den Markierungen an den Bäumen.

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TOUREN

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TOUR 1 Kategorie : 1 2 3 4 5

Valle di Crodolo

10,3 KM 350 HM 0:45-1:30 Std.

Nette kleine Rundfahrt ohne viel Höhenmeter. Im oberen Teil wegen der starken Bewaldung der Tour leider wenig gute Sicht auf den See.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 370 Ronco s./Ascona Wir starten am Dorfplatz von Ronco und fahren bergauf. Ca. 100 Meter nach der Post (rechts) zweigen wir links Ri. „Porta“ ab. 1,7 550 Valle di Crodolo Der höchste Punkt ist erreicht. Nun ist es Zeit sich auf den aufgestellten Bänken eine kleine Rast zu gönnen und die Aussicht zu genießen. Man folgt der Straße nun weiter und hält sich immer bergab. 5,1 210 Brissago An der Hauptstraße zwischen Locarno und Italien angekommen überqueren wir sie und gelangen zur Strandpromenade. Danach links am See entlang bis wir über einen kleinen Fußweg die Hauptstraße wieder erreichen. 8,0 205 Porto Ronco Wir fahren durch Porto Ronco und biegen links Ri. Ronco s./Ascona ab. 10,3 370 Ronco s./Ascona Wir sind wieder am Ausgangspunkt unserer Tour angelangt.

Park- und Startplatz: Am Dorfplatz in Ronco und etwas oberhalb auf der Bergseite sind öffentliche Parkplätze vorhanden.

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Alternative Standorte: - Brissago - Porto Ronco

Wege: 100 % Teerstraßen in sehr gutem Zustand

Wanderungen: ------

Kulturelles: - Ronco s./Ascona: Das schmucke Dörfchen liegt auf einer sonnigen Hangterrasse mit mediterraner Vegetation über den Brissago-Inseln. Sehenswert ist die Pfarrkirche San Martino, die Barockkapelle Santa Maria della Grazie. Ronco ist der Geburtsort des Malers Antonio Ciseri (Altarbild in der Pfarrkirche / Grablegungsgemälde in der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso) - Die Brissago-Inseln: auf ihnen befindet sich der Botanisch Garten des Kantons Tessin mit Pflanzen aus aller Welt, die alle wegen des milden Klimas der Insel im Freiland überwintern können. - Brissago: An der Stelle einer keltischen Siedlung und dem späteren „Brixagum“ der Römer blühte es im Mittelalter (seit 1289) als reichsunmittelbare Minirepublik. Sie wurde meist von der Patrizierfamilie Orelli regiert und wurde erst 1798 aufgehoben. Seit 1847 werden in Brissago die berühmten Zigarillos hergestellt, die in aller Welt bekannt sind. (Führungen an bestimmten Tagen möglich, Info im Ente Touristiko Brissago) - Crodolo: Wasserkraftwerk Verbano

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Tour 1 Valle di Crodolo

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TOUR 2 Kategorie : 1 2 3 4 5

Monte Verita

17,2 KM 360 HM 1:00-2:00 Std.

Optisch schöne Tour durch die Villen des Monte Verita. Zwei nicht allzu schwere Anstiege lassen die Tour zur Ausfahrt werden. Herrliche Panoramastraße zwischen Ronco und Ascona.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 205 Porto Ronco Wir zweigen ab und fahren bergwärts Ri. Porto Ronco 1,9 350 Ronco s./Ascona In Ronco fahren wir in der Spitzkehre unterhalb der Kirche geradeaus. Nach ca. 2 km rechts 5,5 330 Monte Verita An der Abzweigung halten wir uns rechts. Nach einigen Serpentinen münden wir direkt an der Post von Ascona. Wir fahren rechts durch die Fußgängerzone und an der Hafenpromenade entlang. 6,5 205 Ascona Am Ende der Fußgängerzone geht es wieder auf verkehrsreicher Straße links und halten uns Ri. Losone. 7,3 235 Losone (Kreisverkehr) Am Kreisverkehr halten wir uns wieder Ri. Ascona und zweigen vor dem Friedhof rechts ab. Auf dieser Nebenstraße laden einige Grotti zu Vino und Salami ein. Weiter an der Kreuzung fahren wir immer Ri. Ronco s./Ascona weiter. Über Arcegno und Ronco s./Ascona kommen wir wieder zum Ausgangspunkt der Tour.

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Park- und Startplatz: In Porto Ronco befinden sich am Anfang und am Ende des Ortes zwei Parkbuchten an der Bergseite der Straße, die jeweils ca. 25 Fahrzeuge aufnehmen können

Alternative Standorte: - Ascona - Ronco s./Ascona

Wege: 100 % Teerstraßen, zwischen Ronco und Monte Verita enger und etwas unübersichtlich

Kulturelles: - Ronco s./Ascona: Das schmucke Dörfchen liegt auf einer sonnigen Hangterrasse mit mediterraner Vegetation über den Brissago-Inseln. Sehenswert ist die Pfarrkirche San Martino, die Barockkapelle Santa Maria della Grazie. Ronco ist der Geburtsort des Malers Antonio Ciseri (Altarbild in der Pfarrkirche / Grablegungsgemälde in der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso) - Monte Verita: Der Hausberg von Ascona ist mit herrschaftlichen Villen bebaut. Er ist und war Wohnsitz vieler Berühmtheiten, die sich in Ascona niedergelassen haben. Schon früher war er Zuflucht für im Exil Lebende. Die Namen der Bewohner und Gäste zeigen es (Leoncavallo, Hermann Hesse, Paul Klee, Käthe Krause, Lenin, Trotzki, Stresemann,...)

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Tour 2 Monte Verita

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TOUR 3 Kategorie : 1 2 3 4 5

Monte di Ronco

23,6 KM 1.020 HM 2:00-4:00 Std.

Lupenreine Gipfelfahrt zum Hausberg von Ronco. Schöne Ausblicke auf den oberen Teil des Lago Maggiore bis in das italienische Gebiet. Am Monte selbst malerische Bergdörfer. Eine gute Gelegenheit für weitere Wanderungen zu Fuß, oder eine Rast in den Grotti. Die letzten 100 Höhenmeter der Tour wurden 1997 durch einen Waldbrand schwer geschädigt. Verkohlte Bäume erzählen uns diese Geschichte. Dafür herrliche Sicht.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 205 Porto Ronco Wir fahren in Porto Ronco die Straße bergwärts Ri. Ronco s./Ascona. 1,9 350 Ronco s./Ascona In der Spitzkehr unterhalb der Kirche fahren wir geradeaus. Nach ca.1 km gabelt sich der Weg. Wir fahren links und bleiben auf dieser Hauptstraße, durchfahren Ronco, passieren den Friedhof von Ronco und erreichen die kleine Siedlung Gruppaldo. 3,3 400 Abzweigung Monti Wir münden an eine Kreuzung, überqueren diese und folgen dieser bergaufführenden Straße hinauf zum Monti di Ronco. Erst durchqueren wir eine größere Villengegend, die sich hauptsächlich in

deutscher Hand befinden, danach schlängelt sich der Weg durch den Wald rauf auf den Monte. 10,6 1080 Purera (Gatter) Oberhalb des Bergweilers Purera endet der Weg erst mal an einer Schranke. Wir heben unser Bike darüber und fahren auf diesen Weg weiter. 11,8 1200 Ende des Wegs Nach ca. 1 km kommen wird der Weg zum Pfad. Ein Weiterfahren mit dem Rad ist nicht mehr

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möglich. Hier bietet es sich an, eine kleine Wanderung zu machen. Die Rückfahrt erfolgt auf dem Anfahrtsweg.

Park- und Startplatz: In Porto Ronco befinden sich am Anfang und am Ende des Ortes zwei Parkbuchten an der Bergseite der Straße, die jeweils ca. 25 Fahrzeuge aufnehmen können

Alternative Standorte: - Ronco s./Ascona - Brissago (Anfahrt nach Porto Ronco ca. 3 Kilometer)

Wege: 100 % Teerstraßen in sehr gutem Zustand

Wanderungen: - Auf dem weiterführenden Schotterweg zum Pizzo Leone (1660) - Über den Sattel zur Corona die Pinci - nach Rasa im Nachbartal

Kulturelles: - Ronco s./Ascona: Das schmucke Dörfchen liegt auf einer sonnigen Hangterrasse mit mediterraner Vegetation über den Brissago-Inseln. Sehenswert ist die Pfarrkirche San Martino, die Barockkapelle Santa Maria della Grazie. Ronco ist der Geburtsort des Malers Antonio Ciseri (Altarbild in der Pfarrkirche / Grablegungsgemälde in der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso) - Friedhof von Ronco: Grab des Max Emden (Dt. Industrieller und Lebemann, ehem. Eigentümer der Brissagoinseln)

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Tour 3 Monte di Ronco

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TOUR 4 Kategorie : 1 2 3 4 5

Monte di Motti

26,4 KM 920 HM 1:45-3:30 Std.

Schöne Blicke auf die fruchtbare Maggadinoebene und Locarno. Leider sehr stark bewaldet, dadurch wird die schöne Aussicht etwas selten, aber die Straße von der Hitze geschützt.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 230 Cugnasco Am Parkplatz fahren wir weiter bergwärts und halten uns immer nur an die Schilder Agarone und Monti di Motti. 12,1 1070 Monte di Motti Wir erreichen Monte di Motti. Nach der Grotto auf der rechten Seite biegen wir rechts ab und fahren die Straße weiter. Links sehen wir durch den Wald den Vorgornosee durchblitzen, der den Anfang des Verzascatals bildet. 13,2 1150 Wegende Am Ende der Teerstraße finden wir einen größeren Parkplatz vor. Von hier aus lassen sich auch noch einige Wanderungen starten. Rückfahrt auf Anfahrtsweg

Park- und Startplatz: Von der Autobahn kommend (Locarno/Belinzona) am Kreisverkehr Richtung Valle Verzasca / Gudo halten. Vor Gudo erreichen wir Cugnasco. In Cugnasco biegen wir an der Brücke bergwärts Richtung Agarone ab. Gleich anschließend ist links eine Parkmöglichkeit.

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Alternative Standorte: - Locarno - Gudo

Wege: 100 %Teerstraßen, im oberen Teil enger und mit defekten Straßenbelag, geringe Steigungen

Wanderungen: - Auf die Alpe di Foppia (1495) - Auf den Sassareiente (1768)

Kulturelles: - Monte di Dito: kleiner Bergweiler oberhalb von Cugnasco (870m) mit harmonisch gruppierten Häusern, die sich durch typische Steinplattendächer und Trockenmauerwerk auszeichnen. Der historische Hauptort liegt direkte an unserer Tour.

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Tour 4 Monte di Motti

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TOUR 5 Kategorie : 1 2 3 4 5

Valle Onsernone

59,4 KM 1.120 HM 3:00-5:00 Std.

Schöne Taleinfahrt, bei der sich die Straßen immer höher über den Talgrund erheben. Schwindelerregende Brücken und touristisch einsames Tal.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 210 Ascona Am Friedhof folgen wir der Nebenstraße nach Losone und halten und Richtung Golino. Wir fahren durch Golino und kommen nach . 6,7 280 Intragna Unterhalb des Ortes Intragna biegen wir rechts ab und erreichen dabei Cavagliano. 8,4 296 Cavagliano Wir biegen im Ortsinneren links ab und nach ca. 300 Metern wieder rechts nach Valle Onsernone. Dieser Taleinfahrt folgen wir nun weiter. 20,4 809 Russo Wir bleiben auf dem Hauptweg. 21,7 760 Abzweigung Vergeletto Wir biegen an der Kreuzung links ab und halten uns weiter auf dieser Straße bis zum Ende des Tals. 29,7 1113 Sprunga Ende des Tals Rückfahrt auf Anfahrtsweg

Park- und Startplatz: Am Kreisverkehr in Ascona fahren wir geradeaus. Rechts sehen wir den Friedhof. Links gibt es Parkmöglichkeiten. Wer hier kein Glück hat kann noch am Lido von Ascona parken (s. Straßenbeschilderung) und fährt mit dem Rad zurück. Startplatz ist am Friedhof.

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Alternative Standorte: - Losone - Golino

Wege: 100 % Teerstraßen in guten Zustand, zuweilen etwas unübersichtlich

Wanderungen: -Von Sprunga (1113) auf den Passo del Busan (2006)

Kulturelles: - Intragna: Der städtisch wirkende Ort, dessen Name sich vom lateinischen „inter amnes“ (zwischen den Flüssen) ableitet, thront wie auf einer Terrasse zwischen den Tälern der Flüsse Melazza und Isonro (Centovalli und Valle Onsernone) - Comologno: Das herrschaftliche Ortsbild der Gemeine im hinteren Winkel des Tales kommt von der Bautätigkeit der franz. Familie Remonda, die mehrere Patrizierhäuser im 18.Jhd. hinterließen. Bedeutendster Spross der Familie war Baron Carlo Francesco R. (1761-1847), der die napoleonischen Heere als General befehligte und Gouverneur in Portugal war. - Sprunga: Hinterster Ort des Tales ist Sprunga. Es ist ein kleiner Weiler mit rustikalen Häusern, indem man noch dem traditionellen Strohflechthandwerk nachgeht.

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Tour 5 Valle Onsernone

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TOUR 6 Kategorie : 1 2 3 4 5

ValVallele di Vergeletto

50,2 KM 1.100 HM 3:00-5:00 Std.

Das Valle Vergeletto unterscheidet sich nur wenig zur Tour 5, ist jedoch eine extra Anfahrt wert. Währenddessen im Valle Onsernone die gewagte Kühnheit der Höhe vorherrscht, findet man im Valle Vergeletto große, vom Fluss ausgewaschenen Felsen und ein unheimlich anmutendes Tal. Auch eine Offroadeinlage ist mit der Tour verbunden. Wer will kann auch noch einen Abstecher nach Gresso machen. Der Ort im Valle di Vergeletto thront wie ein Adlerhorst über dem Tal (ca. 100 Höhenmeter zusätzlich, die sich lohnen).

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 270 Golino In Golino fahren die Straße taleinwärts nach Intragna, daß schon von weitem wie ein Adlernest auf einem Felsen thront. 0,8 280 Intragna Unterhalb des Ortes Intragna biegen wir rechts ab und erreichen dabei Cavagliano. 8,4 296 Cavagliano Wir biegen im Ortsinneren links ab und nach ca. 300 Metern wieder rechts nach Valle Onsernone. Dieser Taleinfahrt folgen wir nun weiter. 14,5 809 Russo Wir bleiben auf dem Hauptweg. 15,8 760 Abzweigung Vergeletto Wir biegen an der Kreuzung rechts ab nach Vergeletto 19,0 905 Vergeletto Wir fahren durch den Ort und weiter am Fluss entlang. 20,9 930 Ende der Teerstraße Am Ende der geteerten Strecke fahren weiter auf dem Schotterweg. 25,1 1100 Unterkunftshaus Am Restaurante Faido endet der Weg. Wer will kann den Schotterweg noch etwas folgen, jedoch wird er bald zum Bergpfad. Rückfahrt erfolgt auf Anfahrtsweg

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Park- und Startplatz: Von Locarno oder Ascona kommend halten wir uns Richtung Losone und folgen dort den Schildern nach Golino. An der Hauptstraße befinden sich einige öffentliche Parkplätze, die jedoch nicht sehr zahlreich sind.

Alternative Standorte: - Losone - Ascona

Wege: bis Vergeletto Teerdecke, anschließend sehr ruppiger Schotterweg, Federgabeln zeigen hier ihre Daseinsberechtigung, aber auch ohne machbar

Wanderungen: - Von Vergeletto (905) zum Lago d´Alzasca - Von Gresso (904) zum Passo della Bassa (1804)

Kulturelles: - Ronco s./Ascona: Das schmucke Dörfchen liegt auf einer sonnigen Hangterrasse mit mediterraner Vegetation über den Brissago-Inseln. Sehenswert ist die Pfarrkirche San Martino, die Barockkapelle Santa Maria della Grazie. Ronco ist der Geburtsort des Malers Antonio Ciseri (Altarbild in der Pfarrkirche / Grablegungsgemälde in der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso) - Loco: Loco war mit Russo bis 1589 Hauptort des Valle Onsernone. Ein langgezogener Ort mit steilen Wegen und ländlichen Gassen. Sehenswert auch das Museo del Valle Onsernone.

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Tour 6 Valle di Vergeletto

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TOUR 7 Kategorie : 1 2 3 4 5

Valle Cannobina

68,8 KM 1.105 HM 3:30-6:00 Std.

Schöne Rundfahrt durch zwei Täler, mit Blicken auf den See und schönen Landschaften in den Bergen. Das Centovalli mehr touristisch und kulturell interessant, das Valle Cannobina einsam und landschaftlich ein Leckerbissen. Geheimtipp.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 285 Arcegno In Arcegno nehmen wir die kleine Straße, die in der Spitzkehre in den Ort führt. Ein Schild weist nach Zelindo. 3,5 285 Golino Nach einigen Spitzkehren an der Hauptstraße angelangt, folgen wir dieser nach links, durchfahren Golino und folgen der Straße nach Intragna. 5,0 285 Intragna Unterhalb des Ortes Intragna bleiben wir auf der bergaufführenden Hauptstraße (Linkskurve), durch- fahren Intragna und folgen dieser Straße nun durch das Centovalli-Tal. Die Schilder weisen uns Richtung Camedo, dann Richtung Domodossola. 15,5 555 Camedo Wir überqueren die Grenze und bleiben weiter auf der Hauptstraße. 21,7 690 Re Einen Besuch in der markanten Wallfahrtskirche in Re sollte man nicht auslassen. Anschließend geht es wieder auf der Hauptstraße weiter. 26,5 745 Malesco Hier biegen wir links ab Richtung Valle Cannobina/ . Nach mehreren Kilometern Anstieg über- queren wir den Sattel bei Finero. Den ersten der beiden folgenden Tunnel können wir rechts auf der alten Straße umfahren. Die Straße führt nun immer weiter bergab nach Cannobio am Lago Maggiore. 52,5 235 Cannobio In Cannobio erreichen wir die Straße die um den 50

See führt. Ihr folgen wir links Richtung CH / / Locarno. Nach der Grenze durchfahren wir Brissago und erreichen Porto Ronco. 62,5 210 Porto Ronco Nach der Tankstelle auf der linken Straßenseite biegen wir links bergauf ab nach Ronco s./ Ascona. 65,0 365 Ronco s./Ascona Wir durchfahren Ronco mit seiner steilen Orts- durchfahrt und bleiben auf dieser Straße die uns zum Ausgangspunkt der Tour, Arcegno, führt. 68,8 285 Arcegno Wir sind am wieder am Startpunkt angelangt.

Park- und Startplatz: Wir starten in Arcegno, oberhalb von Losone. Unterhalb der Kirche befindet sich ein angelegter Parkplatz.

Alternative Standorte: Nachdem die Tour eine Rundstrecke ist, kann an jedem beliebigen Ort eingestiegen werden.

Wege: 100 % geteert, Straße von Cannobio nach Brissago ist Hauptverkehrsstraße mit viel Verkehr !!! Von Finero im Valle Cannobina enger, alter Teerweg mit vielen Schlaglöchern

Wanderungen: -Von Brissago (215) auf den Gridone (2188) - Von Palagnedra (652) oder Corcapolo (463) nach Rasa (898)

Kulturelles: - Ronco s./Ascona: s. Tour 1 - Re: Schmuckes Taldorf mit der auffälligen Wallfahrtskirche, die monomental über das ganze Tal reicht. Erbaut wurde sie für die zahlreichen Wunder und Hilfen Marias. - Cannobio: Es liegt auf einer Landzunge, die der Wildbach Cannobio gebildet hat. Der römische Weiler Canobium wurde zur Zeit der Völkerwanderung ein befestigte Ort. Zur Langobardenzeit war es Königsitz und fiel später an den Erzbischof von Mailand. Später war Canobbio eines der bedeutendsten Orte des Lago Maggiore. Weiter regierten die Visconti und dann die Borromäer über den Ort. Interessant auch die Wallfahrtskirche der Pietá mit seiner Wundergeschichte. - Brissago: s. Tour 1 51

Tour 7 Valle Cannobina

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TOUR 8 Kategorie : 1 2 3 4 5

Merghugno

16,0 KM 845 HM 1:30-3:00 Std.

Einige Hundert Höhenmeter tolle Aussichtstour. Über Brissago werden die Serpentinen zu Aussichtsterrassen. Anhalten lohnt. Später durchfährt man einen teilweise unheimlich anmutenden Urwald. Nur noch verlassene Steinhäuser begleiten uns auf dem Weg nach oben.. Man mündet an einer großen Lichtung, in dem Bergdorf Merghungo. Jetzt haben wir wieder unsere Aussicht. Anschließend herrliche Abfahrt (36 Spitzkehren). Vorsicht: enge Strecke und Autoverkehr!

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 215 Brissago Nach der Ente Touistico links in der engen Geschäfts- und Cafereihe von Brissagos Mittelpunkt biegen wir nach 50 Metern Ri Italien rechts bergauf ab. Wir halten uns weiter Richtung Incella und Porbetto. Nach kurzer Zeit ist aufpassen nicht mehr notwendig. Es gibt nur noch diese Straße. 8,0 1060 Merghugno Das Ende der Wegstrecke bildet ein kleiner Park- und Wendeplatz. Rückfahrt erfolgt auf Anfahrtsweg

Park- und Startplatz: Startort ist Brissago. An der Seeseite der Hauptstraße befinden sich mehrere Parkmöglichkeiten. Die meisten jedoch sind kostenpflichtig.

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Alternative Standorte: - Porto Ronco (Anfahrt etwa 3 km) - Ronco s./Ascona

Wege: 100 % Teerstraßen, oberhalb von Brissago sehr eng (ca. 1 Autobreite)

Wanderungen: - Auf den Gridone (2188) - Auf den Pizzo Leone (1660)

Kulturelles: - Brissago: An der Stelle einer keltischen Siedlung und dem späteren „Brixagum“ der Römer blühte es im Mittelalter (seit 1289) als reichsunmittelbare Minirepublik. Sie wurde meist von der Patrizierfamilie Orelli regiert und wurde erst 1798 aufgehoben. Seit 1847 werden in Brissago die berühmten Zigarillos hergestellt, die in aller Welt bekannt sind. (Führungen an bestimmten Tagen möglich, Info im Ente Touristico Brissago)

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Tour 8 Merghugno

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TOUR 9 Kategorie : 1 2 3 4 5

Albanova

23,0 KM 820 HM 1:30-3:00 Std.

Anfangs steile Bergfahrt mit schönen Ausblicken auf den Lago Maggiore und den Brissagoinseln, dannach durch dichte Bewaldung zur kleinen Siedlung Albanova. Anschließend Querung des Berges mit kurzem Stück Forstweg und einer Tragepassage durch das Valle di Crodolo. Die Talfahrt erfolgt wieder auf Asphalt. Abwechslungsreiche Tour, die alles bietet.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 215 Brissago An der ersten Tankstelle im Ort von Locarno kommend fährt man die Straße rechts bergauf in die höher gelegenen Bereiche des Ortes. 0,7 250 Brissago Den Weg rechts liegen lassen und weiter auf der Hauptstraße bleiben 6,5 840 Bei der Abzweigung fahren wir erst noch bergwärts zum höchsten Punkt des Ortes (Albanova). Bei der Rückfahrt werden wir den Weg hier abzweigen. 6,9 960 Albanova In Albanova angekommen stehen wir unterhalb des Gridone- Massivs, ein wunderschöner Anblick. Nach einer Pause fahren wir 700 m zurück. 7,6, 840 Wir biegen links in den abzweigenden Forstweg, der Richtung Monte di Ronco weist. 9,2 840 Valle di Crodolo Der Schotterweg wird zum Trialpfad. Anschließend müssen wir das Bike schultern und über die Stufen ins klein Valle di Crodolo tragen. Anschließend wieder über Stufen rauf erreichen wir wieder einen kleinen Pfad. 9,8 860 Wir münden wieder an einen Forstweg und fahren diesen weiter. 11,3 860 am Monte di Ronco. Wir kommen wieder an eine Teerstraße. Es ist die Straße auf den Monte di Ronco. Von nun an heißt es Downhill. Es wartet eine herrliche Abfahrt, bei der wir uns 58

auf der Hauptstraße halten. An der einzigen Kreuzung fahren wir rechts. Nach ein paar Aufstiegshöhenmetern kommen wir nach Ronco s./Ascona. Durch den Ort nach unten erreichen wir nach einigen Spitzkehren nach Porto Ronco. 19,1 205 Porto Ronco In Porto Ronco am See angekommen fahren wir rechts das letzte Stück zum Ausgangspunkt der Tour nach Brissago auf der Hauptstraße zurück 21,6 215 Brissago Wir sind am Start unserer Tour angekommen.

Park- und Startplatz: Startort ist Brissago. An der Seeseite der Hauptstraße befinden sich mehrere Parkmöglichkeiten. Die meisten jedoch sind kostenpflichtig.

Alternative Standorte: - Porto Ronco - Ronco s./Ascona

Wege: Bis Albanova Teerstraßen, zwischen Albanova und Monte di Ronco kurzer, ruppiger Schotterweg, der kurz zum Trial wird. Anschließend kleine Tragestrecke durch das Valle Crodolo, danach wieder Forstweg. Abfahrt 100 % Teer.

Wanderungen: - Auf den Gridone (2188) - Auf den Pizzo Leone (1660)

Kulturelles: - Brissago: An der Stelle einer keltischen Siedlung und dem späteren „Brixagum“ der Römer blühte es im Mittelalter (seit 1289) als reichsunmittelbare Minirepublik. Sie wurde meist von der Patrizierfamilie Orelli regiert und wurde erst 1798 aufgehoben. Seit 1847 werden in Brissago die berühmten Zigarillos hergestellt, die in aller Welt bekannt sind. (Führungen an bestimmten Tagen möglich, Info im Ente Touristiko Brissago)

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Tour 9 Albavona

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TOUR 10 Kategorie : 1 2 3 4 5

Cortaccio

14,4 KM 835 HM 1:45-3:00 Std.

Steilste der drei Auffahrten über Brissago. Geeignete Übersetzung ist obligatorisch. Aber wie immer tolle Ausblicke auf den Lago Maggiore. Wegen seiner Steilheit gefährliche Abfahrt. (Öfters mal anhalten und die Felgen kühlen lassen)

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 215 Brissago Gegenüber des Kirchturms von Brissago starten wir bergauf Ri. Piodina. Wir halten uns dabei auf der Hauptstraße und folgen den Wegweisern Piodina, dann Cortaccio. Ab HM 400 wird die Straße steiler. 5,1 790 Borei An der Grotto fahren wir die Straße bergwärts oder kehren auf ein Glas Vino ein. 7,2 1050 Cortaccio Wir münden an einen unbewaldeten Bergrücken auf dem sich der Weiler Cortaccio befindet. Wir blicken in ein wildes, steiles Tal und haben eine herrliche Sicht auf den italienischen Teil des Lago Maggiore Rückfahrt erfolgt auf dem Anfahrtsweg

Park- und Startplatz: Startort ist Brissago. An der Seeseite der Hauptstraße befinden sich mehrere Parkmöglichkeiten. Die meisten jedoch sind kostenpflichtig.

Alternative Standorte: - Porto Ronco (um die Muskeln aufzuwärmen kann dieser Standort auch empfohlen werden) - Ronco s./Ascona

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Wege: 100 % Teerstraßen, im oberen Streckenabschnitt ab Borrei schlechterer Straßenzustand. Ab Höhenmeter 400 sehr steil.

Wanderungen: - Auf den Gridone (2188) - Auf den Pizzo Leone (1660)

Kulturelles: - Brissago: An der Stelle einer keltischen Siedlung und dem späteren „Brixagum“ der Römer blühte es im Mittelalter (seit 1289) als reichsunmittelbare Minirepublik. Sie wurde meist von der Patrizierfamilie Orelli regiert und wurde erst 1798 aufgehoben. Seit 1847 werden in Brissago die berühmten Zigarillos hergestellt, die in aller Welt bekannt sind. (Führungen an bestimmten Tagen möglich, Info im Ente Touristico Brissago)

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Tour 10 Cortaccio

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TOUR 11 Kategorie : 1 2 3 4 5

Monte Bre

25,0 KM 1.145 HM 2:00-3:30 Std.

Herrliche Fahrt mit toller Aussicht auf Locarno und das Maggia-Delta bis hinein in die Täler. Der kleine Anstieg auf den Cardada-Gipfel lohnt sich. Nicht auslassen sollte man einen Besuch der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 220 Locarno Wir fahren die Via Vallemaggia stadteinwärts und halten und an die Schilder Ri. Orselina / Madonna del Sasso. 3,0 398 Madonna del Sasso An der Abzweigung geht es rechts zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Wir fahren links Ri. Mte. Bre / San Bernardo. Wir folgen immer weiter diesem Weg. 9,2 1004 Monte Bre Wir fahren den linken Weg an der Abzweigung weiter und lassen San Bernardo liegen. 11,2 1080 Abzweigung Wir zweigen rechts ab und folgen den Weg, der beinah 180 Grad in die andere Richtung weiter bergauf führt. 12,5 1230 Ende des Weges Am Ende des Wegs gibt es Gelegenheit auf den Gipfel des Cardada zu gehen (ca. 15 Min.).Ein Ausflug der sich lohnt. Die Rückfahrt erfolgt auf dem Anfahrtsweg.

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Park- und Startplatz: Wir starten in Solduno. Vom Kreisverkehr Losone fährt man Richtung Valle Maggia. Nach 500 Metern am Piazza Vigizzi biegen wir rechts ab nach Locarno. 100 Meter weiter auf der rechten Seite erreichen wir einen Parkplatz (am Piazza Esperanto). Auch ein paar hundert Meter weiter findet man noch einen. (die Plätze sind gut beschildert)

Alternative Standorte: - Orselina - Ascona

Wege: bis Orselina guter Zustand, danach teilweise mitgenommener Zustand

Wanderungen: - Auf den Cardada (1332) - Auf den Cimetta (1672)

Kulturelles: - Madonna del Sasso (Orselina): bekannte Wallfahrtskirche im Tessin - Locarno: Altstadt mit dem Piazza Grande, vielen historischen Gebäuden und dem Castello Visconti. Viele interessante Kirchen: * San Francesco (Piazza S.Francesco) Klosterkirche * S.Maria in Selva (Via Vallemaggia) * S.Maria Assunta (Via Citadella) * Pfarrkirche S.Antonio Abate (Piazza S.Antonio)

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Tour 11 Monte Bre

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TOUR 12 Kategorie : 1 2 3 4 5

Bosco Gurin

36,8 KM 1.120 HM 2:30-4:30 Std.

Lange Auffahrt zur höchstgelegensten Gemeinde des Tessins (auch die einzige deutschsprachige im Tessin). 1997 war die Auffahrt nach Bosco Gurin der Ankuftsort der Königsetappe der Tour de Suisse. Die Namen auf der Straße zeigen es noch. (Zu schlagen gibt es 45 Min. von Cevio nach Bosco Gurin)

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 418 Cevio Hinter dem Dorfplatz führt die Straße weiter nach Bosco Gurin. 10,6 1010 Cerentino Wir biegen rechts Ri. Bosco Gurin ab. 16,4 1503 Bosco Gurin Wir erreichen den Ort, schieben durch die Gassen, überqueren die Brücke und können den Weg ins Tal folgen bis er endet. Nach einer kleinen Rast fahren wir zurück zur Brücke, schlagen den Weg rechts ein und fahren unterhalb von Bosco Gurin an die Hauptstraße zurück. 19,7 1470 Bosco Gurin Wir haben die Hauptstraße wieder erreicht und folgen ihr zurück.

Park- und Startplatz: Wir fahren im Valle Maggia bis Cevio. Nach der Brücke in Visletto über den Maggia geht es gleich anschließend links in den Ort Cevio. Am Dorfplatz finden wir ausreichend Parkplätze.

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Alternative Standorte: - Wer es genussvoller, aber länger haben will, startet im Maggiatal einfach etwas früher (z.B. in Someo, Maggia oder auch in Locarno)

Wege: Teerstraßen in gut ausgebauten Zustand, allerdings auch verkehrsreich durch viele Ausflügler.

Wanderungen: - Zum Rifugio Großalp (1896)

Kulturelles: - Cevio: Im Herzort des Maggiatales residierten schon die Mailänder Visconti und später die eidgenössischen Vögte der Kantone. Das wenige Land der bäuerlichen Bevölkerung war über Jahrhunderte von Überschwemmungen des Maggia bedroht, das dauernde Abwanderung zur Folge hatte. Viele der Einwohner sind im Marmorsteinbruch und den Maggia-Kraftwerken beschäftigt. Von der historischen Bedeutung zeugt noch der Dorfplatz mit der ehem. Residenz der Vögte. - Bosco Gurin: Es ist die höchst gelegenste Gemeinde des Tessin und zugleich die einzig Deutschsprachige. Die Einwohner stammten aus dem Oberwallis und kamen im 13 Jhd. hierher, um Söldnerdienste für die Orellis zu leisten. Als Belohnung bekamen sie diesen Flecken Erde im hintersten Winkel des Tales, in dem 3 Monate des Jahres keine Sonne scheint. Die Einwohner nutzten die Wälder und das Holz. Doch nach der Rodung einzelner Abschnitte bedrohten immer mehr Lawinen den Ort. Als Schutz sieht man noch heute die in einer Reihe stehenden Ställe aus Stein, die den Schnee abhalten sollen. Der Ort hat, zwar mit einigen Kampf, seine Kultur und sein Brauchtum erhalten.

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Tour 12 Bosco Gurin

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TOUR 13 Kategorie : 1 2 3 4 5

Valle di Campo

37,0 KM 1.100 HM 2:30-4:30 Std.

Ähnliche Tour wie Nr. 12, aber eine extra Reise wert. Ab Cerentino ist das Valle die Campo eines der ruhigsten Täder der ganzen Gegend. Der Endort Cimalmotto liegt thronend über dem hinten offenen Tal und der Schlussanstieg verlangt nochmals alles von uns.

Streckenverlauf: KM HM Standort 0,0 418 Cevio Der hinter dem Dorfplatz nach Bosco Gurin führenden Straße. 10,6 1010 Cerentino Wir biegen links ab. Der Weg läuft erst abschüssig ins Valle di Campo. Erst wir das Tal enger, hinten hinaus breiter und man kann Cimalmotto schon thronend über dem Tal in der Ferne sehen. Nach Campo wird die Straße sehr steil hinauf nach Cimalmotto. 18,5 1445 Cimalmotto An der Kirche von Cimalmotto endet die Tour. Die Rückfahrt erfolgt auf dem Auffahrtsweg.

Park- und Startplatz: Wir fahren im Valle Maggia bis Cevio. Nach der Brücke in Visletto über den Maggia geht es gleich anschließend links in den Ort Cevio. Am Dorfplatz finden wir ausreichend Parkplätze.

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Alternative Standorte: - Wer es genussvoller und länger haben will, startet im Maggiatal einfach etwas früher (z.B. in Someo, Maggia oder auch in Locarno)

Wege: gut ausgebaute Teerstraßen bis auf das letzte Stück von Campo nach Cimalmotto, jedoch anfänglich sehr verkehrsreich. ab Cerentino teils enger und mit Staßendefekten.

Wanderungen: - Zum Rifugio Großalp (1896) - Zum Passo della Caregno

Kulturelles: - Cevio: Im Herzort des Maggiatales residierten schon die Mailänder Visconti und später die eidgenössischen Vögte der Kantone. Das wenige Land der bäuerlichen Bevölkerung war über Jahrhunderte von Überschwemmungen des Maggia bedroht, das dauernde Abwanderung zur Folge hatte. Viele der Einwohner sind im Marmorsteinbruch und den Maggia-Kraftwerken beschäftigt. Von der historischen Bedeutung zeugt noch der Dorfplatz mit der ehem. Residenz der Vögte. - Campo: Der Ort besteht aus mehreren Weilern, die über einen Hang verstreut sind. Er ist von Erdrutsch und von Abwanderung bedrohter Ort, der von einer monumentalen Bergkulisse umrahmt wird. Die stattlichen, weit über das Tal verstreuten Häuser zeugen noch heute vom einstigen Wohlstand. Doch Risse in den Bauten machen auf ein Unheil aufmerksam. Das Dorf rutscht seit 100 Jahren mit Häusern, Kirche, Weiden und Wäldern dem Abgrund entgegen. Der Wiesenhang rutscht über die Granitunterlage einfach hinweg. Bis heute hat man noch keine Möglichkeit gefunden, diese Entwicklung aufzuhalten.

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Tour 13 Valle di Campo

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TOUR 14 Kategorie : 1 2 3 4 5

Val Bavona

26,4 KM 630 HM 1:30-3:00 Std.

Kein zu extremer Uphill am Bavonafluss. Tolle Blicke zurück ins Tal. Genusstour. Ein herrlicher Wasserfall liegt auf dem Weg.

Streckenverlauf: KM HM 0,0 443 Bignasco In Bignasco fahren wir nach der Brücke links ins Val Bavona. Von da an zieht sich der Weg ohne Abzweigungen ins Tal. Wir kommen an dem wahrscheinlich malerischen Wasserfall der ganzen Gegend vorbei und münden in San Carlo. 12,0 938 San Carlo Wir fahren durch San Carlo und folgen der Teerstraße weiter bergauf. 13,2 1040 Talstation Robiei An der Gondelstation endet unsere Tour. Die Rückfahrt erfolgt auf dem Anfahrtsweg.

Park- und Startplatz: Wir fahren mit dem ins Maggiatal bis Bignasco (ca. 35 km von Locarno taleinwärts). Nach dem Ortschild steuern wir gleich rechts Richtung Freibad. Dort befinden sich zahlreiche Parkplätze. Nach Beendigung der Tour bietet das Schwimmbad noch Möglichkeit zur Erholung von den Strapazen.

Alternative Standorte: - wem 630 Höhenmeter zu wenig sind, kann die Tour auch schon weiter talauswärts beginnen (z.B. in Cevio, Maggia oder auch in Locarno)

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Wege: guter Zustand aller Teerstraßen

Wanderungen: - Robiei mit Gondel oder als Bergtour (1856) - Nach Capana Cristallina (2349) - Nach All Acqua über Passo Grandinayia (2698) - Nach Piano delle Creste (2168)

Kulturelles: - Bignasco: Dort wo sich die Flüsse Maggia und Bavona vereinigen, liegt der Ort Bignasco. Interessant die alten Bogenbrücken und die engen Häuserzeilen in der Gemeinde. - San Carlo: Der Ort ist nach der Kapelle des San Carlo benannt. Die Kapelle am Ende des Tals ist 1649 erbaut.

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Tour 14 Val Bavona

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TOUR 15 Kategorie : 1 2 3 4 5

Lago di Naret

68,0 KM 1910 HM 4:00-7:00 Std.

Längster Uphill der Region. Wegen der sonnenausgesetzten Auffahrten ist der Start am frühen Vormittag zu empfehlen. Die schönsten Blicke ergeben sich an den Stauseen besonders am Lago di Sambucco und am Lago di Naret. Die alpinen Berggipfel werden immer greifbarer und näher. Immer karger werdende Vegetation. Faszinierende Staumauern. Traumtour und Extremtour. (Ganz hartgesottene können die Tour auch von Locarno starten)

Streckenverlauf: KM HM 0,0 443 Bignasco Wir fahren zurück zur Hauptstraße und folgen ihr taleinwärts Richtung Fusio. 10,9 840 Peccia Wir halten uns rechts Ri. Fusio. 17,6 1281 Fusio Wir lassen den Ort links liegen und fahren die Straße weiter. Weiter oben können wir schon die Staumauer des Lago Sambucco erkennen. 20,4 1461 Lago di Sambucco Wir folgen einfach der Straße am Stausee entlang, die sich nun bis zum Zielpunkt in die Höhe schraubt. 33,1 2314 Lago di Naret Endlich am Ziel. Der Lago di Naret hat zwei Staumauern. Von beiden bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Täler zurück. Auf der Staumauer entlang fahren wir den Schotterweg entlang am See. Am hinteren Ende des Sees ist Schluss. Von hier können noch wunderschöne Wanderungen unternommen oder eine Rast eingelegt werden. Die Rückfahrt erfolgt auf dem Auffahrtsweg. D.h. 1.900 Höhenmeter Downhill am Stück.

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Park- und Startplatz: Wir fahren mit dem ins Maggiatal bis Bignasco (ca. 35 km von Locarno taleinwärts). Nach dem Ortschild steuern wir gleich rechts Richtung Freibad. Dort befinden sich zahlreiche Parkplätze. Nach Beendigung der Tour bietet das Schwimmbad noch Möglichkeit zur Erholung von den Strapazen.

Alternative Standorte: - Peccia - Fusio

Wege: 100 % Teerstraßen (durch die Kraftwerke, die sich bei den Stauseen befinden sind die Wege in relativ ordentlichen Zustand). Im oberen Teil schmäler werdend. Achtung: bis ganz oben ist Autoverkehr möglich.

Wanderungen: - Nach Airolo am Gotthard - Nach Ossasco - Zur Campana Cristallina (2349) über den Passo di Naret (2438)

Kulturelles: - Bignasco: Dort wo sich die Flüsse Maggia und Bavona vereinigen, liegt der Ort Bignasco. Interessant die alten Bogenbrücken und die engen Häuserzeilen in der Gemeinde. - Fusio: ein malerisches Bergdorf unterhalb des Stausees des Lago di Sambucco. - Mogno: Moderne Kirche vom Architekten Mario Botta (1986-1996) - Kraftwerke: mehrere Stauseen bis in den hintersten Talwinkel gewährleisten die Stromerzeugung eines großen Bereichs am Lago Maggiore (CH-Teil)

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Tour 15 Lago di Naret

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TOUR 16 Kategorie : 1 2 3 4 5

Valle Verzasca

50,0 KM 710 HM 2:15-4:30 Std.

Landschaftlich und kulturell sehr schöne Tour. Leider sehr auf Tourismus ausgerichtet (das beweisen die Parkgebühren in Sonogno - deswegen fahren wir mit dem Rad). In der Hauptsaison ist mit viel Autoverkehr zu rechnen. Am Ende des Tals hat man aber die Ruhe wieder gefunden.

Streckenverlauf: KM HM 0,0 479 Lago di Vogorno Wir fahren die Straße weiter ins Tal nun mit dem Bike. 3,3 498 Abzweigung Corippo Wir zweigen links ab um einen kleinen Abstecher zu dem bekannten Dorf Corippo zu machen. 4,5 563 Corippo Nachdem wir uns im Dorf umgesehen haben, fahren wir wieder zurück zur Abzweigung. 5,7 498 Abzweigung Corippo Weiter folgen wir die Straße ins Valle Verzasca. 22,0 895 Sonogno Wir erreichen den Ort Sonogno. Noch bevor wir in Herz der Gemeinde kommen fahren wir links, unterhalb der Kirche und des Ortes entlang. Wir folgen dem Weg am Fluss bis zum Ende. 25,0 1027 Ende des Wegs Wir sind am ruhigsten Punkt des Tales angelangt. Rückfahrt auf Anfahrtsweg

Park- und Startplatz: Von Locarno oder Belinzona kommend halten wir uns an die Beschilderung Valle Verzasca. Wir fahren bis zum Parkplatz der Staumauer am Lago di Vogorno. Er befindet sich auf der linken Seite der Straße.

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Alternative Standorte: - Locarno

Wege: 100 % Teerstraßen in sehr gutem Zustand, aber mit viel Verkehr

Wanderungen: - Zur Corte di Cima (1836) - Zur Rifugio A.di Cognora (1938)

Kulturelles: - Sonogno: Das typische Ortsbild des abgelegenen Dorfes prägt der Granit. Die Häuser aus Tonnen dieses Steins mit frei aus der Mauer ragenden Granitbalken für Balkon und Treppen prägen den gesamten malerischen und rustikalen Ort. - Stauwerk am Lago di Vogorno: die 220 Meter hohe Staumauer war Kulisse für die Eröffnungsszene im James Bond-Film „Golden Eye“, in der sich der Hauptdarsteller mit einem Bunge-Seil in Tals beförderte. Der Sprung mit 220 Metern bedeutete sogar den Weltrekord. Wer will, kann dieses Abenteuer selbst wagen. Ein örtlicher Veranstalter macht dies möglich. - Corippo: Dieser Ort ist in seiner Ursprünglichkeit noch eine der besten erhaltenen Gemeinden des Tessins. Der gesamte Ort steht unter Denkmalschutz. Ohne das Bemühen öffentlicher Verbände würde es in seiner Form sicher nicht mehr existieren. - Lavertezzo: Auf halben Weg nach Sonogno, dem Endpunkt des Autoverkehrs im Valle Verzasca befindet sich der Ort Lavertezzo. Es ist ein vielbesuchtes Ausflugsziel, vor allem wegen der „Ponte die Salte“, der Römerbrücke, die in Wirklichkeit aus dem Mittelalter stammt. (Übrigens: Der Fluss Verzasca, den die Brücke umspannt scheint grünlich bis blau und fließ über Felsen die in Jahrtausenden ausgewaschen wurden. Daher auch vermutlich der Name Verzasca = verde aqua = grünes Wasser)

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Tour 16 Valle Verzasca

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