Bike-Touren Am Lago Maggiore
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FRITZ FINKENZELLER BIKE--TOURENTOUREN AM LAGO MAGGIORE BRISSAGO LOCARNO/ASCONA VALLI © 1998/2013 (c) 1998 2. Auflage 2013 Die Informationen dieses Buches sind vom Autor sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann dafür keine Garantie übernommen werden. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beschäftigten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. 2 Fritz Finkenzeller Bike-Touren am Lago Maggiore 15.000 Höhenmeter im Sopraceneri Ein Tourenführer für Touren- und Mountainbiker, die Höhenunterschiede nicht beeindruckt. 3 4 Inhalt: Übersichtskarte S. 7 Tourenübersicht S. 8 Vorwort S. 10 Allgemeine Hinweise (A-Z) S. 12 - Anreise - Ausrüstung - Einkäufe - Essen und Trinken - Fahrräder - Fahrregeln - Fahrtechnik - Geld - Geschichte - Grenze - Karten - Klima/Wetter - Körper und Belastung - Literatur - Mietbikes - Reparaturen - Sprache - Touren - Unterkunft - Wanderungen Tourenbeschreibungen ab S. 25 5 6 7 TOUREN- ÜBERSICHT TOUR KM HM STD. KAT. 1. Valle di Crodolo 10,3 350 0:45-1:30 1 2. Monte Verita 17,2 360 1:00-2:00 1 3. Monte di Ronco 23,6 1.020 2:00-4:00 3 4. Monte di Motti 26,4 920 1:45-3:30 3 5. Valle Onsernone 59,4 1.120 3:00-5:00 3 6. Valle di Vergeletto 62,0 1.100 3:00-5:00 4 7. Valle Cannobina 68,8 1.105 3:30-6:00 3 8. Merghugno 16,0 845 1:30-3:00 2 9. Albanova 22,0 820 1:30-3:00 3 10. Cortaccio 14,4 835 1:45-3:00 3 11. Monte Bre 25,0 1.145 2:00-3:30 3 12. Bosco Gurin 36,8 1.120 2:30-4:30 4 13. Valle di Campo 37,0 1.100 2:30-4:30 4 14. Val Bavona 26,4 630 1:30-3:00 2 15. Lago di Naret 68,0 1.910 4:00-7:00 5 16. Valle Verzasca 50,0 710 2:15-4:30 2 8 KM : Gesamtkilometer der Tour HM : zu überwindende Aufstiegshöhenmeter STD. : durchschnittliche reine Fahrzeit (von-bis) KAT. : Schwierigkeitsgrad: (1) LEICHTE TOUR: Tour mit bis zu 500 Höhenmetern, Steigungen, die leicht bewältigt werden können und Wegverhältnisse, die man als erstklassig bezeichnen kann. (2) MITTELSCHWERE TOUR: Tour mit bis zu 1.000 zu fahrenden Höhenmetern, Steigungen, die nicht extrem sind und Fahrstraßen in guten Zustand., unwegsames Gelände, falls vorhanden, ist leicht bezwingbar und kurz. (3) SCHWERE TOUR: Tour mit bis zu 1.000 zu fahrenden Höhenmetern, die Anstiege weisen manchmal extreme Steilheit auf, die Fahrstraßen sind in guten Zustand, unwegsames Gelände, falls vorhanden, ist bezwingbar. (4) SEHR SCHWERE TOUR: Tour mit bis zu 1.500 zu fahrenden Höhenmetern, die Anstiege sind langandauernd und oft extreme Steigungen auf, die Fahrstraßen sind meist in guten Zustand, unwegsames, falls vorhanden, ist bezwingbar. (5) EXTREME TOUR: Tour mit mind. 1.500 zu fahrenden Höhenmetern, die Anstiege sind sehr langandauernd und weisen oft extreme Steigungen auf, die Fahrstraßen sind nicht immer in guten Zustand, unwegsames Gelände, falls vorhanden, ist bezwingbar. 9 VORWORT TESSIN - Die Perle der Schweiz. Besonders die Region am Nordende des LAGO MAGGIORE kann sich zurecht die Riviera dieses Landes nennen. Sein mediterranes Klima, die fast schon subtropische Vegetation, sein teils nobles, teils rustikales Flair sind nur einige Vorzüge dieser Gegend. Früher war Ascona, Locarno und Umgebung als Exil für Schriftsteller, Politiker, Lebemänner und -frauen bekannt. Nach den Weltkriegen wurde es Paradies für Rentner, und jetzt ist es jetzt der Geheimtipp für ruhigen aber exklusiven Urlaub für jung und alt. MOUNTAINBIKING AM LAGO MAGGIORE LAGO-BIKING - Da denkt man zuallererst an den Gardasee. Doch der LAGO MAGGIORE hat auch seine Reize, wenn nicht gar besondere Leckerbissen. Als erstes fällt einem auf, wenn man über den Bernardino- oder Gotthardpass von Norden anreißt, dass sich noch nicht Bike an Bike zu Kolonnen am Straßenrand reihen. Auch auf den Campingplätzen ist nicht jeder entweder Surfer oder Biker. Im Gegenteil, mit einem rassigen Bike ist man eher ein Paradiesvogel unter Erholung suchenden Urlaubern. Vereinzelt kann man Rennradfahrer am Ufer entlangfahren sehen. In den Tälern oder auf den Bergen sind die Mountainbiker eher selten anzutreffen. Das gesamte Gebiet ist dort noch nicht für den Bike-Tourismus erschlossen. Doch das ist doch auch einmal reizvoll. Viele Straßen führen weit in die Täler, auf hochgelegene Seen und über wunderschöne Pässe. Diese Umstände machen 10 es zu idealen Trainingsrevier für Mountainbiker und auch Rennradfahrer. Wer sich jedoch mit dem Rennrad auf die beschriebenen Touren begibt, sollte entweder eine exzellente Kondition oder eine geeignete Übersetzung mitbringen. Die Steigungen auch der geteerten Fahrstraßen liegen oft bei bis zu 10 % und mehr. Für Mountainbikes ist dies natürlich kein Problem. Bei den Bikes empfiehlt es sich mit Slicks bzw. Semislicks zu starten, da über 90 % der Straßen geteert sind. Für die kurzen Stücke, die als Forstwege bezeichnet werden können braucht man keine Downhill-Pneus. Dieses Buch will sich auch bewusst nicht zu weit in die Regionen unwegsamen Geländes vorwagen, und das aus zwei Gründen. Zum einen sollte man den ursprünglichen Charakter dieser Gegend erhalten, zum anderen sind die Bergpfade für Bikes zum Teil so anspruchsvoll nach oben und auch nach unten zu fahren, dass es außer gewissen Profis keinen Spaß macht. Wer will kann es natürlich gerne probieren, Trampelpfade aus losen Gestein und alle paar Meter einige Stufen zu fahren. Sinnvoller ist es jedoch sein Bike stehenzulassen und einen Berg zu Fuß zu erklimmen. Es liegt vieles am hiesigen Wegesystem. Die Straßen die man als Zufahrten benötigt, wurden gleich geteert und sind in anständiger Breite. Der Rest sind Pfade der wegen der Steilheit oft aus vielen Stufen besteht. Sie dienten hauptsächlich für die Einheimischen, die ihre Waren von und auf den Berg in ihre Hütten transportierten. Eine Ausnahme stellen die Täler dar, in denen man auch neben der Hauptstraße fahrbare Pfade antrifft. 11 Allgemeine Hinweise (von A-Z) Anreise Mit dem Auto: • Von Deutschland über Lindau über den San Berardino • Von Österreich über Landeck, St. Moritz, Splügenpass und San Berardino • Von der Zentralschweiz über den Gotthard-Pass • Von Italien über Mailand und Lugano nach Locarno Von Italien über Turin, Novara und Stresa am Westufer des Lago Maggiore entlang nach Locarno Mit der Bahn: • Über Zürich und San Berardino nach Bellinzona (nach Locarno umsteigen) • Von Italien über Chiasso und Lugano nach Bellinzona • Von Westen über den Gotthard Mit dem Flugzeug: • Flughafen Mailand und Transport mit der Bahn über Chiasso und Lugano nach Bellinzona (nach Locarno umsteigen) 12 Ausrüstung Mindestausrüstung: • Flickzeug (Reifenheber, Schleifpapier, Flicken, Kleber) • Pumpe • Ersatzschlauch • div. Imbus- und Schraubenschlüssel • Lappen oder Taschentücher • Verbandzeug • Trinken je nach Streckenlänge • Verpflegung je nach Streckenlänge • Helm • Fahrradhandschuhe • frische Kleidung (Trikot,...) • Regenkleidung (je nach Wetterlage) • warme Kleidung (je nach Wetter und Höhe) erweiterte Ausrüstung: (für den, der auf Nummer sicher gehen will und damit umgehen kann) • Speichenschlüssel • Kettennieter • Ersatzbrems- und Schaltzug • Höhenmesser Einkäufe In der Schweiz ist es bedingt durch das ungünstige Umrechnungsverhältnis relativ teuer (lt. Statistik ist die Mark dort nur 80 Pfennige wert). Teuer ist vor allem das Essen in Restaurants, Spirituosen und Fleisch oder Fisch im Laden. Milchprodukte, Nudeln, Reis, Maismehl, Getränke, Brot und Obst sind in Kaufhäusern auf unserem Niveau oder sogar billiger. Tipp: für größere Einkäufe sollte man sich ein paar Meter über die Grenze nach Italien wagen. Dort einzukaufen ist auf jeden Fall günstiger (Achtung: Zollgrenzen beachten). Bei kleineren Einkäufen ist das Benzin allerdings teurer als der Preisvorteil. 13 Essen und Trinken Typische Tessiner Lokale sind die Grotti. Eine Grotto bietet urtessiner Flair und einheimisches Essen. Auch Restaurante oder Osterie verköstigen ihre Kunden vorzüglich. Original Tessiner Gerichte sind Polenta, Kaninchen, Minestrone, usw.. Dazu trinkt man in der Regel Merlot del Ticino, der wegen seiner hervorragenden Qualität weit über die Landesgrenzen bekannt ist und keinen Vergleich mit internationalen Spitzenweinen scheut. Auf der Tour kann das Wasser aus Brunnen und Flüssen problemlos getrunken werden, außer es wird auf gegenteiliges hingewiesen. Fahrräder • Mountainbikes: Das geeignetste Rad für unsere beschriebenen Touren ist das Mountainbike. Bis zu 27 Gänge bringen die nötigen Übersetzungen, bzw. Untersetzungen mit, um die teils steilen Anstiege zu bewältigen und die kräftig zupackenden Bremsen verleihen auf den Abfahrten Sicherheit. Bei der Wahl eines Mountainbikes sollte man aber auf die Qualität achten. Der Preis eines ordentlichen Bikes beginnt erst bei ca. 1.000,-- DM und ist nach oben hin offen. Gute Mountainbikes sind meist gefedert, d.h. sie besitzen vorne eine Federgabel und bei sog. „Fullys“ ist auch das Hinterrad gefedert. Vollfederung muss man sich aber mit Mehrgewicht erkaufen. Bei den Touren im Tessin ist eine Federgabel nicht unbedingt erforderlich, aber sie bietet ein Stückchen mehr Komfort auf den teils ruppigen Teerstraßen oder den kurzen Stücken im Gelände. Die Über- u. Untersetzung sollte auf den Fahrer und seine Kondition abgestimmt werden. Hierbei hilft der Fachhandel. • Rennräder: Diese Art des Zweirades wurde für die Straße entwickelt. Die steilen Berge im Tessin sind nur demjenigen Fahrer vorbehalten, der die Übersetzungen auch treten kann, und das sind wenige. Es ist zwar heute möglich Kettenblätter und Übersetzung beim Rennrad bergfähiger zu 14 machen, aber es ist nur ein Kompromiss. Für unsere Touren ist das Rennrad meist ungeeignet, da Steigungen