UNION IM WAHLKAMPF Union in Deutschland Informal ions-Dienst der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Deutschlands Verlag und Vertrieb: Bonn, Argelanderstraße 173. Redaktion: Bonn, Pressehaus IV, Zimmer 48 (Tel. 21408), Görresstraße

Nr. 63 Bonn, den 15. August 1953 VII. Jahrg.

Kirchentagspräsidium, die offensichtlidi von diesem Besudi sehr beeindruckt waren. Der Bundeskanzler übergab bei dieser Tagung der evangelischen Christen Gelegenheit eine Spende von 200 000 Dr. Adenauer fordert: „Rivalität in der Nächstenliebe" D-Mark. Sie war eine wertvolle Hilfe für die Betreuung der zehntausend Besudier Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist auch in diesem Jahr ein überwältigendes Er- aus der Sowjetzone, die in neun Son- eignis. Daß er zeitlich so eng mit den Bundestagswahlen zusammenfiel, hat manche Bedenken derzügen herüberkamen. Ihr Besudi war, [ f usgelöst. Gerade dieser Umstand hat aber seine moralische Kraft bewiesen. zumindest in den ersten Tagen, das große Das Kirchentagspräsidium hatte für die Gesdiehen der Hamburger Tage. Augen- Goldküste, die bereits zum Stuttgarter Kir- zeuge eines solchen Empfanges zu sein, greift Hamburger Tage einen politischen Burg- chentag im vorigen Jahr erschienen war. frieden angeregt, und keine Partei konnte ans Herz. Dreihundert Meter hinter der Nodi vor der offiziellen Eröffnung spiel- Zonengrenze fuhren die Züge in den Grenz- sich diesem Appell entziehen. Gleichwohl ten sich zwei wesentlidie Geschehnisse ab, fiel es der SPD und der GVP offensichtlich bahnhof Buchen ein. Zahllose Tüdier wink- von denen namentlich das letztere das Ge- ten ihnen zum Willkomm, hunderte Tüdier nicht leicht, den Burgfrieden einzuhalten. widit des diesjährigen Kirdientages ent- Vielleicht wird es notwendig sein, nach Ab- winkten aus den Zügen. Und dann plötz- scheidend mitprägte. Bundeskanzler Dr. lich sah man, wie die Tüdrer vor die Augen schluß des Kirchentages hierüber noch ein Adenauer stattete dem Kirchentags, Wort zu sagen. gehalten wurden, weil die Ergriffen- Präsidium einen Besuch ab. Als Katholik heit übermannte. Wenn der Hamburger Auch in diesem Jahr sind Zehntausende sagte er den Evangelischen, es gebe keine und aber Zehntausende gekommen. Vielen Kirchentag nur der Anlaß gewesen wäre, Rivalität der Konfessionen, und wenn es zehntausend Brüder und Schwestern aus der eine gebe, dann allein die Rivalität der Ostzone für einige Tage nadi der Bundes- Wahlkundgebungen des Bundeskanzlers Nächstenliebe. Adenauer hatte eine republik zu führen, schon dann hätte er sei- längere Ausspradie mit den Mitgliedern des nen Zweck erfüllt. Bundeskanzler Dr. sprach bereits in verschiedenen Städten der Bundesrepublik auf einer Reihe glänzend Evangelisch und katholisch verlaufener Wahlkundgebungen der CDU/ CSU. Weitere Wahl kund gebungen Dr. rNiemals gegeneinander — in vielen Dingen miteinander' Adenauers sind vorgesehen in Unter dieser Überschrift behandelt Frankfurt, Samstag, 15. August Stiefvater fährt darauf fort: „Der Riß der bekannte südbadische katholische ist aber nicht so gewaltig, wie viele im- Hildesheim, Sonntag, 16. August Geistlidie und Volksbildner Stief- Bad Godesberg, Mittwoch, 19. August mer sagen" und stellt dann die Frage, vater in der August-Nummer des welche Kreise so interessiert daran Köln, Donnerstag, 20. August „ K o 1 p i n g b 1 a t t " die Frage des [Braunschweig, Samstag, 22. August sind, diesen Riß zu erhalten: „Das Verhältnisses der beiden christlichen Kon- sind die Leute, die ein Interesse daran üieburg, Sonntag, 23. August fessionen im politischen und öffent- E r b a c h , Sonntag, 23. August haben, diese Kluft dauernd zu betonen, lichen Raum, die für unsere Leser im die immer wieder Konfliktstoff hineintra- Heppenheim, Sonntag, 23. August Hinblick auf die bevorstehenden Bun- Wuppertal, Dienstag, 25. August gen und so die Bildung einer diristlichen destagswahlen interessant und der Be- Einheitsfront verhindern wollen. Warum, Kiel, Freitag, 28. August achtung wert sind. das ist begreiflidi." Bremen, Samstag, 29. August Dann stellt Stiefvater die Möglich- Hagen, Mittwoch, 2. September Stiefvater leugnet keineswegs die kon- keiten, des gemeinsamen Weges , Donnerstag. 3. September fessionelle Spaltung des deutschen Volkes Bonn, Freitag, 4. September klar heraus und schreibt dazu: „Wir kön- und weist jede unangebrachte Ver- nen auf weiten Strecken den gleichen Weg wischung der glaubensmäßigen Un- gehen, etwa in der Politik. In der CDU von ihnen konnte man ansehen, welches terschiede zurück: „ .. . Dann müßten wir haben sidi evangelisdie und katholisdie große Bedürfnis sie empfanden, als evange- schließlich noch den Religionsunterricht Politiker zusammengefunden. Natürlidi lische Christen wieder einmal in der unab- zusammenlegen und letzten Endes auch gibt es auch da manchmal innere Span- sehbar großen Gemeinde des Kirchentages noch die Gottesdienste. Wir können sehr nungen, die letzten Endes aus den ver- zu leben. Auch erwies sich wiederum die wohl nebeneinander leben, in manchen schiedenen religiösen Haltungen kommen. starke Anziehungskraft dieser Ereignisse Dingen getrennt, das muß nun einmal Das ist nodi längst kein Grund, um sich auf die Jugend. Im Zeltlager in Baren- sein." Am Beispiel der Schule und Presse gleich auseinander zu reden. Solche Span- feld waren über zehntausend Jugendlidie erklärt er, daß es klare Unterscheidungen nugen kommen überall im Leben vor und beisammen, und die Diskussionen nahmen in den Grundsätzen geben muß und eine Spannung löst man nidit durdi eine kein Ende und griffen oft spürbar in die schreibt dazu: „Gewiß, man kann eine Spaltung, sondern durdi Entspannung in Tiefe. Ebenso erwies sich erneut die außer- christliche Schule und eine christliche Aussprache und einem gemeinsamen ehr- ordentliche Ausstrahlung des Kirchentages in Presse noch gelten lassen, aber weil es in lichen Ringen um die Probleme. Jeden- die Ökumene : Über siebenhundert Be- beiden Fällen um ein Erziehungsmittel falls ist dieses gemeinsame Arbei- sudier kamen aus zwanzig Ländern, geht, ist es sdion besser, vom allgemein ten im politischen Bereich et- darunter hundertfünfzig aus Dänemark, Christlichen abzurücken und klare, glau- was Neues. Das gab es bisher noch fünfzig aus Frankreich, eine Abordnung aus benseigene Haltung einzunehmen. Erzie- nicht. Die CDU ist, von hier aus gesehen, Kalifornien und eine Abordnung von der hung kann nur auf klarer Basis bestehen." die einzige Partei, die wirklich Paul Henri Spaak: Schwäche anerkennt, oder aber einen Krieg beginnen, um zu verhindern, daß das Gleidi- Der Weg zur Entspannung gewidit der Welt sidi zugunsten des Kom- munismus so außerordentlidi verschiebt. Zur Viererkonferenz nimmt der Präsident des Europarates, der belgische Sozialistcnführcr Auf der Vierer-Konferenz wird es nidit Spaak in Ausführungen Stellung, die seine Parteifreunde auch in der Bundesrepublik nach- genügen, gewisse Dinge zu verhindern. denklich machen sollten. Man vergleiche damit auch den Beitrag „Stalins Testament" in indem man negative Positionen bezieht „UiD" Nr. 61. Spaak bekennt sich hier etwa zu der politischen Konzeption Dr. Adenauers Man muß unbedingt aus diesem ebenso und Churchills, wenn er die Europa-Gemeinschaft als Ausgangspunkt für ein echtes Sicher- falschen wie fruchtbaren Zwiespalt heraus- heitssystem empfiehlt. Er schreibt u.a.: gelangen, der uns dazu zwingt, zwischen einem vereinigten Deutsdiland und einem Man spricht also nun ernsthaft von einer neigen leidit zu einer Lösung, die soldie vereinigten Europa zu wählen. Vierer-Konferenz. Frankreich, Großbritan- Dinge, wie sie sie erdulden mußten, in Zu- Europa aufzugeben, um Deutschland wie- nien und die Vereinigten Staaten sind über- kunft verhindern würde. Sie geben ihre derherzustellen, das wäre nicht nur ein eingekommen, sie vorzuschlagen und die Zustimmung einer Politik, die typisch Narrengeschäft, sondern ein schwerwiegen- UdSSR dazu einzuladen. Wenn diese zu- hinter den Ereignissen herhinkt. der Irrtum. stimmt, werden sich die Außenminister Überwältigt von den Erfahrungen, tun sie Wir müssen die Russen davon gegen Ende September treffen. mit Freude das, was vielleicht vor fünfzig überzeugen — und das ist möglich , Man wird dabei dann hauptsächlich über Jahren gut und vernünftig gewesen wäre, daß auch Sie leichter zu einem dauerhaften Deutschland sprechen. heute aber absurd ist. Zweifellos hat die Frieden kommen können mit einer europäi- Zwei Auffassungen stehen sich gegenüber. Idee der Neutralisierung Deutschlands zahl- schen Gemeinschaft, in der Deutschland Die Russen werden wahrscheinlich den Ge- reiche begeisterte Anhänger. Man muß sie integriert ist, als mit einem völlig unabhän- danken, Deutschland zu vereinigen, aufgrei- jedoch kategorisdi ablehnen, denn sie madit gigen und isolierten Deutschland, in wel- fen und freie Wahlen vornehmen lassen. Deutschland zuerst zum allmächtigen Ge- chem ein aggressiver Nationalismus und das Als Preis für diese Konzessionen werden sie bieter Europas und auf die Dauer Streben nach Expansion sidi frei und ohne die völlige Neutralisierung Deutschlands zu einer leichten Beute für die jedes Gegengewicht entwickeln können. fordern. Die westlichen Alliierten dagegen, Russen. Sir Winston Churchill hat von einem die mit freien Wahlen und Wiedervereini- Wenn das wiedervereinigte Deutschland Locarno für Ost-Europa gesprochen; diese gung einverstanden sind, werden sich für als einziges Land der Welt von den so Idee darf nidit verworfen, sie muß genau eine Integration Deutschlands in die Euro- schweren und kostspieligen Lasten der mili- präsiziert werden. Im Locarno-Vertrag gib' \ päische Gemeinsdiaft einsetzen. tärischen Anstrengungen befreit ist, wird es es zwei Hauptgedanken: multilaterale Ich bin fest davon überzeugt, daß man die wirtschaftlich ganz Europa beherrschen. Von Standspakte und Sdiaffung einer entmili- Idee einer deutschen Neutra- allen Bindungen zum Westen gelöst, sich tarisierten Zone. Beide Ideen könnten wie- lisierung ablehnen muß. Deshalb selbst überlassen, nur an sidi denkend, wird der aufgegriffen werden, aber es ist wesent- fürchte ich diese Idee, denn ich sehe .deut- es schnell zu einer furditbaren Gefahr. An lich, daß die Teilnehmer an den Verträgen lich, wie sie auf einmal einen Teil der öffent- dem Tag, wo die Russen, kühn und reali- die UdSSR, die Vereinigten Staaten, Groß- lichen Meinung sowohl Deutsdilands als sli.scli wie sie sind, meinen, daß diese Situa- britannien und die Europäische Gemein- auch in den westlidien Ländern, die von tion lang genug gedauert hat und es an der schaft sind. den Deutsdien angegriffen wurden, beein- Zeit ist, sie zu beenden, werden sie keinen Wenn die R u s s e n wirklich die Entspan- flussen kann. Augenblick zögern, in Berlin das zu nung wünschen, dann können sie nidit von Für die Deutschen ist die Neutrali- tun, was sie in Warschau und in uns verlangen, auf die Sdiaffung Europas sierung — auf kurze Sicht — die Politik Prag getan haben. Es wird nidit sehr zu verzichten, sie können uns nicht zur der Bequemlichkeit und des schwierig für sie sein, eine kommunistische politischen Ohnmacht und zum wirtsdiaft- Reichtums: es gibt keinen Militärdienst und Regierung zur Madit kommen zu lassen, und lichen Verfall verdammen. Auf alle Fälle nidit die Bürde der Wiederbewaffnung, alle von dem Augenblick an wird der Westen können wir uns nidit damit einverstanden Kräfte der Nation sind verfügbar für die nur sich beugen können, indem er seine erklären. Entwicklung der Wirtsdiaft und des sozialen Aufstiegs, sie haben die Gewißheit, mühelos die größte Industriemacht Europas zu wer- den, und die Möglichkeit, große Märkte zu Für Europa! erobern. Für die Kurzsiditigen ist das sehr Französischer General an deutsche und französische Arbeiter verlockend, und man errät, welche Arten von Argumenten die Anhänger einer der- In diesen Tagen findet in H e i 1 i - Der Friede verlangt zuerst das Ende der artigen Politik in Deutschland noch vor- g e n h a u s (Niederrhein) eine Zusam- Rivalität und der Streitigkeiten zwischen bringen können. menkunft deutscher und fran- Frankreich und Deutsdiland. Wir vergessen Die Franzosen und die Belgier, zösischer Automobilarbei- nichts aus der Vergangenheit, aber wir den- die immer noch in der Erinnerung an 1914 ter statt. Aus Anlaß dieser Zusammen- ken in erster Linie an die Zukunft, und Ihr » und 1939 leben, die immer noch nicht be- kunft erließ General Bethouart, seid es, die sie formen! Ihr bereitet sie voi griffen haben, daß die beiden Weltkriege der Präsident der Europäisdien Födera- indem Ihr europäische Solidarität übt, indem und die Entwicklung des Kommunismus alle listen in Frankreich, an die französisdien Ihr Euch menschlidi näher kommt und Eudi europäischen Probleme verändert haben, und deutschen Arbeiter eine Botschaft, gegenseitig zu helfen versudit, anstatt die bei der offiziellen Begrüßung ver- gegeneinander zu kämpfen. lesen wurde. Es heißt darin: Evangelisch und katholisch Nur die wirtsdiaftlidie Vereinigung Euro- pas kann durch die Erweiterung des euro- eine neue Idee vertritt, nämlich Wie alle Offiziere meiner Generation habe idi zehn Jahre meines Lebens damit päisdien Marktes die Selbstkostenpreise ver- die Idee der Einheit. Wahrhaftig, nidits ringern und den Lebensstandard erhöhen. ist notwendiger zur Stunde als das. Die zugebradit, gegen Deutsdiland Krieg zu führen. Heute müssen wir alles tun, um Mit 150 Millionen Einwohnern und seiner Christen müssen zusammenhalten nadi Massenproduktion hat Amerika seine sozia- links und nach rechts hinüber, sie müssen eine Wiederholung solcher Katastrophen zu verhindern. Die künftige Generation soll len Probleme durch hohe Löhne gelöst. die tragende und verbindende Mitte bil- Europa — mit 200 bis 300 Millionen Ein- den." in Frieden arbeiten, sie soll die Früchte ihrer Arbeit genießen können, sie soll ein wohnern, unter denen sidi die besten Tech- Als das Ergebnis der Untersudiungen niker und die besten Arbeiter der Welt be- 1 ordert der Artikel: Niemals gegen- Zeitalter des sozialen Fortsdiritts vorberei- ten — aber sie kann diese Ziele n u r i n finden, — Europa kann, wenn.es sidi ver- einander, in allen Dingen ne- einigt, in Kürze seine Ruinen wiederauf- ben ei n an der ,i n vielen Dingen einem Vereinigten Europa ver- wirklichen ! bauen, es kann Afrika wirtschaftlich erschlie- gemeinsam, oftmals miteinander, und ßen, es kann seine einstige Blüte wieder schließt die Betraditung mit der Auffor- erlangen und alle sozialen Wunden heilen, derung: „Wir aber haben die Aufgabe, an denen es heute nodi leidet. der Wahrheit Zeugnis zu geben. Sowjetrußland hat, wenn es wirklich wahr ist, (was ich bezweifele), daß es den deut- Das ist der Grund, weshalb die Arbeiter- Hier gibt es keine Vermischung, hier muß klasse in Wahrheit auf das lebhafteste an Klarheit sein. Darüber hinaus aber können schen Militarismus fürchtet, in dem Vertrag über die EVG die größte Sicherheit gegen der Politik der europäischen Einigung inter- wir uns in der Liebe, im Verste- essiert ist! hen die Hände reichen zu der ein von ihm befürchtetes Wiedererwachen des deutschen Militarismus. Die Arbeiter Frankreichs und Deutsdi- gemeinsamen großen und gewaltigen lands müssen die Sache Europas in die Hand Aufgabe, das deutsdie Volk christlidi zu Bundeskanzler Dr. Adenauer nehmen. Dann sind die größten Hoffnungen erhalten." in der Westfalenhalle in Dortmund berechtigt! Archivdienst der „Union in Deutschland if

Nr. 63 Bonn, den 15. August 1953 VII. Jahrg.

A II c 2 Bundeskanzler A II b Bundestagswahlen Dr. Adenauer bei der Leitung des Kirchentages CDU-Kandidaten in Schleswig-Holstein Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am 11. August in Ham- burg die Leitung des Deutschen Evangelischen Kirchentages Am 8. August trat in Kiel die Delegiertenversammlung des aufgesucht. Präsident Dr. von Thadden-Trieglaff dankte in Landesverbandes Schleswig-Holstein der Christlich-Demokra- seinen Grußworteri dem Kanzler dafür, daß er die Mühe nicht tischen Union zusammen, um die Kandidaten für die Landes- gescheut habe, den Kirchentag an der Stätte seiner Vorberei- liste für die Wahl zum 2. Deutschen aufzunehmen. tungsarbeiten aufzusuchen. Dr. Adenauer, der der Leitung des Folgende Kandidaten wurden bestimmt (vergl. UiD Nr. 62): 1. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer ; 2. Gesandter Kirdientages 200 000 DM als Geschenk der Bundesregierung für die „Bruderhilfe" überbrachte, sagte, da er wegen lang- a. D. Otto Fürst von Bismarck; 3. Bauer Detlef S t r u v e ; 4. Stellmachermeister Hans B 1 ö c k e r ; 5. Kai-Uwe von fristiger und unaufsdiiebbarer Dispositionen keine andere Hassel, MdL; 6. Dipl. Landwirt Friedrich-Karl Storm; Möglichkeit habe, habe es ihn in diesem besonders verant- 7. Frau Emmy Lüthje, MdL, Hausfrau; 8. Angestellter wortungsvollen Augenblick gedrängt, der im Kirchentag dar- Ferdinand Klein;' 9. Budihändler Walter Brookmann, gestellten evangelischen Laienbewegung nicht nur sein und MdB; 10. Reg.-Ass. Joadiim Dorenburg; 11. Gen.-Ltn. der Bundesregierung volles Verständnis auszudrücken, son- a. D. Rudolf M e 11 z e r ; 12. Angestellter Wilhelm Schott- dern sie audi zu bitten, in ihrer Arbeit fortzufahren. Als eck; 13. Stud.-Rat i .R. Hans Hoffmann; 14. Frau Dr. katholischer Christ möchte er die Ansicht zum Ausdruck brin- med. Erika Keck; 15. Wirtschaftsberater Dr. Carl W e h n ; gen, daß es zwisdien den beiden Kirchen in heutiger Zeit 16. Landarbeiter Johannes Schröder; 17. Tischlermeister , nur eine einzige Rivalität, die Rivalität der Näch- r Hans Lühr; 18. Stud.-Rat Dr. Andreas Matthiae; 19. yps t e n 1 i e b e, geben dürfe. Wir seien mitten in einem Kampf Fräulein Irmgard J a eg e r ; 20. Redakteur Hans W. Mül- zwischen Materialismus und Christentum, zwischen Gut und Böse gestellt. Gott werde obsiegen, aber er bediene sich der ler; 21. General a. D. Gustav Banse; 22. Oberschulrat Mensdien als Werkzeuge. a. D. Dr. Otto B e s k e; 23. Oberstudienrat i. R. Adolf S t e c k e 1; 24. Major a. D. Egon Keller. Dr. Adenauer dankte dem Kirchentag dafür, daß er so viele Menschen aus der Sowjetzone vereine. Sie sollten die feste CDU-Kandidaten in den Wahlkreisen Gewißheit haben, daß sie nicht verlassen seien. Wir müßten alles tun, um das Los der Menschen aus der Sowjetzone zu Die Kreisverbände der schleswig-holsteinisdien CDU haben erleichtern und mitwirken, daß der Tag der Freiheit und bisher in den einzelnen Wahlkreisen folgende Kandidaten Wiedervereinigung bald komme. Der Bundeskanzler war nach gewählt: einer Besichtigung der Stadtparkfestwiese, auf der am 16. Husum/Südtondern/Eiderstedt: Gartenbauardiitekt Christian August die abschließende Hauptversammlung des Kirchentages G i e n c k c ; Flensburg-Stadt und -Land: Redakteur Will stattfindet, Gast des Kuratoriums. An der Gasttafel wann R a s n e r ; Schleswig'Eckemförde: MdL Kai-Uwe von Has- auch der Hamburger Bürgermeister Brauer, Wirtschaftssenator sel; Norder- und Süderdithmarsdien: Bauer Herrmann Professor Schiller, Präsident D. Dr. von Thadden-Trieglaff Glüsing; Rendsburg: Bauer , MdB; Kiel: und die Bisdiöfe D. Dr. Lilje und D. Dr. Simon Schöffel. Budihändler Walter Brookmann; Plön/Eutin-Nord: Land- 15. August 1953 wirt Heinrich Gerns, MdB; Oldenburg/Eutin-Süd: Bauer Wilhelm Diederichsen; Lübeck: noch offen; Sege- A IV 6 c Arbeitseinsatz berg/Neumünster: Dr. Walter Bar tram, MdB; Steinburg: Bauer Ernst Engelbrecht-Grewe; Pinneberg: Land- wirt Wilhelm Goldhagen; Stormarn: Landwirt Werner Neuer Anstieg der Beschäftigtenziffern Schwarz; Lauenburg: noch offen. Die Zahl der Besdiäftigten im Bundesgebiet hat sidi im zweiten Quartal dieses Jahres um 601000 erhöht. An dieser • . . und in Rheinland-Pfalz Zunahme sind, wie die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung Die ersten fünfzehn von den insgesamt 31 Namen der und Arbeitslosenversicherung mitteilte, fast alle Wirtsdiafts- Landesliste von Rheinland-Pfalz sind folgende: [Uzweige beteiligt. Die Gesamtzahl der Beschäftigten im Bun- 1. Bundeskanzler Dr. Adenauer; 2. Bundestagspräsident desgebiet betrug am 30. Juni genau 15 806 307. Dazu kamen Ehlers; 3. Gewerkschaftssekretär (Saarlouis); 4. die noch 763 569 Besdiäftigte in Westberlin, so daß Ende Juni bisherige Bundestagsabgeordnete Frau (Mainz); im Bundesgebiet und Westberlin insgesamt 16 569 876 Män- 5. Landwirt Knobloch (Kirchheim-Bolanden); 6. Landtags- ner und Frauen beschäftigt waren. Die Zahl der Beschäftigten abgeordneter Sdireinermeister Peter Josten (Oberwesel); 7. in der Bundesrepublik hat sich somit seit der Währungs- MdB Josef Becker (Pirmasens); 8. MdB Hugo Maier (Birken- reform um 2 338 000 erhöht. 15. August 1953 feld; 9. Landtagsabgeordneter Josef Schlick (Beditoldsheim); 10. die Heimatvertriebene Frau Stadtverordnete Ackermann (Landau); 11. Gewerbsinspektor Jakob Franzen (Koblenz); 12. A III 1 d SPD Frau Staatssekretär Dr. Gantenberg (Trier); 13. Kaufmann Josef Brenner (Koblenz); 14. Reditsanwalt Dr. Heinen (Betz- SPD stört Burgfrieden des Hamburger Kirchentages dorf-Westerwald); 15. Landwirtsdiaftskammerpräsident Dr. Wetzel (Aisheim, Kreis Worms). Das Präsidium des Evangelischen Kirchentages hatte sidi Die unter 7, 8, 9 und 15 genannten Personen kandidieren um einen politischen Burgfrieden während der Zeit des Kir- außerdem als Wahlkreiskandidaten. 15. August 1953 chentages in Hamburg bemüht. Trotzdem hat die SPD am Vortag des Evangelischen Kirdientages in Hamburg ein Flug- blatt verbreitet, das die katholische Kirdie aufs schärfste an- A IV 6 i Gewerkschaften greift und dadurch den konfessionellen Frieden in gröblichster Weise zu stören versucht. Damit hat die SPD den Burgfrieden gebrochen. Ihr Ver- Winkelheide verläßt den DGB halten beweist einmal, daß sie in ihrer hemmungslosen Agi- Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinsdiaft Christlidier Ar- tation auf den Evangelisdien Kirchentag keine Rücksicht beitnehmer Westfalens, Bundestagsabgeordneter Winkelheide, nimmt, dann, daß sie selbst ungemein daran interessiert ist, hat auf einer Delegiertentagung der katholischen Arbeiter- den konfessionellen Hader wieder zu entfadien. Das Präsidium bewegung in Osnabrück mitgeteilt, daß er aus dem Deutschen des Kirdientages hat am 12. August sein Befremden darüber Gewerksdiaftsbund ausgetreten sei. Er habe dem Gewerk- ausgedrückt, daß einige Parteien (auch die KPD hatte Plakate schaftsbund sdiriftlidi mitgeteilt, daß er sidi ihm so lange mit Auszügen aus einer Rede des Kirchenpräsidenten Nie- nicht zugehörig fühlen könne, wie der Zustand des Wort- möllers vor dem „Weltfriedensrat" in Budapest geklebt) den bruches andauere. Damit wolle er aber keine Austrittbewe- für die Zeit des Kirchentages versprochenen Burgfrieden ver- gung propagieren. Jeder müsse diese Frage mit seinem eigenen letzt hätten. 15. August 1953 Gewissen ausmachen. 15. August 1953 A III 1 h BHE A II d Politische Persönlichkeiten Wahlprogramm des Gesamtdeutschen Block (BHE) Dr. Ehlers — Ehrendoktor der Theologie Der Gesamtdeutsche Block (BHE) hat am 12. August in Zu der in Nr. 48 veröffentlichten Notiz: „Theologisdier zehn Punkten sein Programm für die Bundestagswahlen vor- Ehrendoktor für Dr. Ehlers" wird uns von gesdiätzter Seite gelegt. Darin wird ein Bekenntnis zu Gesamtdeutschland und geschrieben: zur Einheit Europas abgelegt und die Notwendigkeit einer Dr. steht von Jugend auf in der Arbeit umfassenden Sorge für alle Opfer und Geschädigten der bei- der evangelischen Kirche. Schon als Schüler betätigte er sich den Weltkriege unterstrichen. Der BHE fordert weiter einen eifrig in der kirchlichen Jugendarbeit. Als Gerichtsassessor sparsamen Staatsaufbau und ein Berufsbeamtentum im Sinne wurde er vom Bruderrat der Bekenntnis-Kirche der Altpreu- der preußischen Tradition. „Wir nennen uns eine Partei des ßischen Union zum nebenamtlichen juristischen Mitarbeiter be- gleichen Rechts für alle", heißt es einleitend. Durch die Ver- rufen. Er nahm diesen Ruf an, obwohl er Staatsbeamter war, einigung der vier Besatzungszonen müsse ein „Kerndeutsch- und hat damit den Kirdienkampf sozusagen an vorderster land" geschaffen werden, aus dem eine durdi freie Wahlen Stelle mitgekämpft. 1937 war er mehrere Wochen verhaftet. geschaffene Regierung in Verhandlungen mit den andern Nach dem Kriege wurde er zum Oberkirdienrat in Oldenburg Mächten die Bildung „Gesamtdeutschlands" erwirken müsse, ernannt. Er ist Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche das in ein Vereinigtes Europa eingebettet sein soll. in Deutschland. Auf dem Gebiete der Innenpolitik setzt sich der BHE ins- besondere für eine Verbesserung des Lebensstandards aller Dr. Ehlers zeichnete sidi schon bei den Beratungen wäh- Geschädigtengruppen ein, „zu denen außer den Heimatver- rend des Kirchenkampfes durdi blitzschnelle Erfassung der triebenen und Sowjetzonenflüchtlingen auch die ehemaligen Situation aus — eine Fähigkeit, die er auch als Bundestags- Nationalsozialisten, die verdrängten Beamten, die Heimkeh- präsident beweist. Er ging immer den Weg des schärfsten rer, die Evakuierten und Bombengeschädigten gehören". Als Widerstandes gegen den Nationalsozialismus und war niemals Partei des gleidien Rechts für alle erhebe der BHE die For- zu irgendweldien Kompromissen bereit. Obwohl er damals derung- daß — nachdem der Krieg von allen Deutschen ver- nadi außen wenig hervortrat, war er doch einer der führenden loren wurde — er audi von allen bezahlt werden müsse. Köpfe des Kirchenkampfes. Seine klaren und überzeugenden Dieser Grundsatz sei im Lastenausgleichsgesetz grob vernadi- Ausführungen, gegründet auf die Heilige Sdirift, beeindruckten lässigt werden. Die Sorge des BHE gelte ferner den land- die Theologen stets. Niemals isolierte er das Gebiet des kirch- lidien Redits von dem Bekenntnis der Kirche. losen Bauern, die dem Boden erhalten bleiben müßten, der Familie sowie den jungen Deutschen und ihrer Eingliederung In Dr. Ehlers hat die evangelische Kirche jenen Laien, wie in den Beruf. sie sich solche in allen öffentlidien Gremien wünscht. Seine In kulturpolitischer Hinsicht wird die Schaffung eines Bun- echte und warme Liebe zur evangelisdien Kirdie und sein deskultusministeriums durdi Änderung des Grundgesetzes ge- Einsatz für das biblische Bekenntnis haben ihm großes Ver- fordert, während auf wirtschaftlichem Gebiet eine sozialver- trauen in der gesamten Evangelischen Kirche Deutschlands pfliditete Wirtsdiaft zum Zuge kommen soll, die unter dem errungen. Leitwort, daß Besitz verpflichte, zu stehen habe. Der Mensch Die Verleihung der Würde eines Ehrendoktors der Theolo- müsse auf jeden Fall vor den Plan gestellt werden. Mitbe- gie durch die Theologische Fakultät der Christian-Albrechts- stimmung der Arbeitnehmer will der BHE als Mitverantwor- Universität Kiel am 22. Juni ist ein äußeres Zeichen dieses tung verstanden wissen und sie deshalb nur den Angehörigen Vertrauens —, und doch nidit nur ein äußeres. Der theologi- des Betriebes selbst zuerkennen. sdie Doktor hieß im 16. Jahrhundert „Doktor der Heiligen Abschließend nimmt das Programm zur Frage des Staats- Schrift". In diesem Sinne wird Dr. Hermann Ehlers den aufbaues Stellung und plädiert für eine sparsame und über- Ehrendoktor führen. Dessen sind alle, die ihn kennen, gewiß. sichtlidie Verwaltung sowie für das Berufsbeamtentum. Der Generalsuperintendent D. Gerhard Jakobi, Berlin." BHE wendet sich gegen einen übersteigerten Föderalismus 15. August 1953 sowie gegen die jetzige willkürliche Abgrenzung der Länder, die die Gefahr in sidi berge, daß ein gesamtdeutsdies Denken A IV 1 f Kirchen ins Hintertreffen gerate. 15. August 1953 Ca CDU Deutschlands D. Dibelius bedauert Grübers Zeitungsartikel Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirdie Deutschlands, Das Gleichgewicht der Konfessionen in der CDU Bischof D. Otto Dibelius, nahm am 8. August zu den Ausfüh- rungen Stellung, die Propst Grüber in der sowjetisch lizensierten Auf einer Kundgebung des Evangelisdien Arbeitskreises der Ostberliner „Neuen Zeit" und in einem Rundbrief an die Ber- CDU Köln erklärte, wie die „Kölnisdie Rundsdiau" beriditet, liner Pfarrer im Zusammenhang mit der Lebensmittelaktion für Regierungsdirektor Dr. Lauffs vom Kultusministerium von die Bewohner des sowjetisch besetzten Gebietes gemadit hatte. NRW, einer der aktivsten evangelischen Laien im rheinischen „Idi habe bedauert", erklärte der Bischof, „daß Propst Grüber Raum, die Unterstellung, in der CDU werde eine Uberflüge- nidit vor seinen letzten Veröffentlichungen mit mir Fühlung lung des evangelisdien Parteiteils und dessen Katholisierung be- genommen hat". Der Rat der Evangelischen Kirdie in Deutsdi- trieben, entstamme einer „gehemmten Betrachtung". Den Be- land trage jedenfalls keinerlei Verantwortung für die Veröffent- weis dafür erbringe die Landesliste der CDU-Kandidaten. Die lidiungen. Dibelius fügte absdiließend hinzu, die (hohen Ver- 25 ersten Listenplätze würden von 12 Katholiken und 13 Evan- dienste, die sich Grüber um notleidende Mensdien erworben gelischen eingenommen, während sich die Gesamtzahl von 40 habe, dürften bei einer Diskussion über ihn nidit vergessen Kandidaten aus 19 Evangelisdien und 21 Katholiken zusammen- werden. 15. August 1953 setze. Über einen Mangel an Parität könne demnach wirklidi nicht geklagt werden. Während in keiner der anderen Parteien nadi 1945 grundsätzlich Neues geschehen sei, habe die Samm- A IV 6 i Gewerkschaften lung verantwortungsbereiter Christen in der CDU einen bisher unbekannten politisdien Faktor gesdiaffen: Die echte Partner- Evangelische Sozialsekretäre gegen DGB-Wahlaufruf schaft der Konfessionen nadi Jahrhunderten des Zwistes, in der Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft evangelischer Sozial- „einer dem andern etwas zu geben habe". Tatsächlich sei es so, sekretäre haben in einem Sdireiben an Walter Freitag gegen daß innerhalb der politisdien Gemeinsamkeit beide Konfessionen den DGB-Wahlaufruf protestiert. Als DGB-Mitglieder und Teil- in erfreulicher Offenheit voneinander lernten. Zuweilen könne nehmer der Gesprädie zwisdien dem DGB und den beiden freilidi der Ansdiein nicht vermieden werden, als sei die Parität Konfessionen fordern sie Freitag auf, die Entsdieidungen im nicht vollauf gewahrt. Hieran komme indessen dem katholischen Geiste eines Hans Böckler zu treffen und die Verleumdun- Teil weniger Schuld zu als jenen vielen Evangelischen, die, gen des Wahlaufrufs zurückzunehmen. Der einem alten protestantischen Mißverständnis hinsiditlidi prak- Wahlaufruf sei besonders für die skeptisdie Jungarbeiterschaft tischer Beziehungslosigkeit von kirdilicher und staatlicher Sphäre letztlich ein Aufruf zum Nichtwählen, weil er das- Vertrauen in verhaftet, ihre Aufgabe nidit erkennten. Parität könne erst dann die demokratisdie Staatsordnung aufs gröbste gefährde. gewährleistet werden, wenn evangelischerseits die Zahl verant- 15. August 1953 wortungsbewußter und befähigter Persönlichkeiten gestellt werde, welche die geforderte Parität benötige. Wie weit sidi der evangelische Raum in der CDU ausdehne, hänge von der Die im Ardiivteil der „Union in Deutschland" wiedergegebenen Vor- gänge und Meinungsäußerungen bedeuten keine SteUungnahme der Re- Weite und Breite des evangelisdien Einsatzes ab. daktion, sondern dienen lediglid» registrierend der Unterriditung unserer 15. August 1953 Leser. und diese ausgebaut hat, so finden wir Ein gescheiterter Diffamierungsversuch es richtig, daß dieser Mann sich seiner Leistung rühmen darf. Ja, wir halten uns Dr. sogar für verpflichtet, eine solche Leistung Bundesgeschäftsfiihrer der CDU Deutschlands anzuerkennen und ihr den nötigen Respekt „Unternehmermillionen kaufen politische Macht" lautet der Titel eines gelben „Weiß- zu zollen. Müßte nicht diese gute Art des buches", in dem die Sozialdemokratische Partei die „Finanzierung und Korrumpierung der gesitteten Lebens audi der letzte Maßstab Regierungsparteien durch die Managerschicht der »Wirtschaft' " nachzuweisen versucht. der politisdien Auseinandersetzungen sein? Wer aus Gerechtigkeitssinn Es blieb beim Versuch, der noch dazu rest- spende von einer Million DM anzunehmen, glaubt, kritisieren zu dürfen, los gescheitert ist. Im Bonner Hauptquartier wenn sie vorbehaltlos, d. h. angesichts der muß aus dem gleichen Gerech- des SPD-Parteivorstandes bemühte sich bisherigen politischen Haltung seiner Par- tigkeitsgebot das anerkennen, heute der stellvertretende SPD-Vorsitzende tei, gegeben'würde. was aus Trümmern und Elend Wilhelm M e 11 i e s , die in der vorläufigen Der vom SPD-Parteivorstand herausgege- bereits wieder geschaffen Bundeshauptstadt akkreditierten Journali- bene „Wahlhelfer" sagt an einer wurde. Vor diesem Richterstuhl der sten von der Stichhaltigkeit der sozialdemo- Stelle wörtlich: Wahrheit kann die Christlich Demokratische kratischen Behauptungen zu überzeugen. „Es ist falsch, für die Wahl- Union sehr wohl bestehen. Es ist unser Der übereinstimmende Eindruck bei den fonds immer nur die Mit- Ziel, unserem Volk die Einheit und Frei- Journalisten war: Die Herren Fritz Heine glieder heranzuziehen. Gerade heit zu erringen. Es ist unsere Pflidit, der und Mellies waren froh, als die Pressekon- zum Wahlkampf sollten Quellen er- Kultur unseres Volkes das Beste zu sichern. ferenz geschlossen werden konnte. Die Fra- schlossen werden, die bei anderer Gele- Es ist unsere Ehre, den sozialen Frieden gen der Presseleute hatten sie von genheit kaum fließen. Der Geschäfts- zu gewinnen. Darum glauben wir an das einer Verlegenheit in die andere ge- mann und zuweilen auch die Orga- Recht, verehrte Hörer und Hörerinnen, trieben. nisationen geben lieber Inserate als Ihre Stimme zu erbitten. Die Sozialdemokratie behauptet, die Re- Spenden. Wir sollten immer Propaganda- gierungsparteien ließen sich von der Wirt- mittel schaffen, in die Inserate aufge- schaft kaufen, und das SPD-„Weißbuch" nommen werden können. Es gibt auch „Wir lassen uns nicht für dumm zieht zu diesem Zweck die Ermittlungen des eine indirekte Kassenstärkung. Gelegent- sogenannten „Spiegel-Ausschusses" heran. lich werden bestimmte Kosten oder verkaufen!" (Gerade diese parlamentarischen Unter- Materialherstellungen von befreundeten Auch nicht vom DGB, wenn er mit Mit- L^suchungen haben jedoch einwandfrei er- Organisationen usw. übernommen." gliedsbeiträgen audi der christlich gesinnten geben, daß gegen niemand innerhalb der Herr Mellies ist in der Pressekonfe- Arbeitnehmerschaft in der Presse eine Zei- Regierungsparteien der Vorwurf der Kor- renz nach diesen „befreundeten Organisa- tungsanzeige veröffentlidit, die noch einmal rumpierung erhoben werden kann! tionen" befragt worden — er ist der Frage An anderen Stellen versucht die SPD- in etwas gröberer Form wiederholt, was der ausgewichen und hat keine Antwort DGB in seinem Aufruf „neutral" zu sagen Denkschrift, Briefe, die einmal mit (der gegeben. Wir müssen an dieser Stelle wie- Bitte um eine Wahlspende geschrieben wur- vermeint hat. der einmal betonen, daß die sozialdemokra- Eine Wirtschaftspolitik, die den arbeiten- den, als „Dokumente" auszubeuten. Dabei tische Agitation insgesamt unter der Devise werden einige Ungesdiicklichkeiten und eini- den Menschen und ihren Familienange- steht: „Wie verleumden wir unsere politi- hörigen dient, verlangt der DGB in diesem ger Übereifer erfolglos zu „Beweisen" einer schen Gegner so, daß wir mit dem Staats- sicherlich nicht billigen Inserat, auf das wir Korrumpierung der Regierungsparteien ge- anwalt nicht in Konflikt kommen können?" stempelt. Es ist festzustellen: Die unse- Es ist bedauerlich, daß eine große Partei wie hier ganz kostenlos und zum Erscheinungs- termin pünktlich eingehen. Die soziale rer Partei gegebenen Wahl- die Sozialdemokratie jegliches staatspoliti- Marktwirtsdiaft ist nachweislidi eine soldie spenden sind mit keiner an- sche Verantwortungsgefühl verloren zu ha- deren Auflage belastet als der, ben scheint. Wir glauben jedoch, daß das Wirtsdiaftspolitik, die den Reallohn gestei- daß sie zu Wahlkampfzwek- deutsche Volk politisch so reif ist, daß es von gert, die Produktion sowie den Export ver- vielfadi und damit Millionen einen Ar- ken verwendet werden. Selbst den verleumderischen Methoden der sozial- Herr Mellies hat in der erwähnten Presse- demokratischen Agitation abrückt. Die Quit- beitsplatz gesdiaffen hat. konferenz zugegeben, er würde keine Be- tung für ihre skrupellose Wahlkampftaktik Jeder, der die Augen aufmacht, weiß, daß denken tragen, für die SPD eine Wahl- wird die SPD am 6. September bekommen. die arbeitenden Menschen in der Bundesrepublik mit ihren Angehörigen heute erheblich besser leben als damals, bevor die Bundesregierung Maßstab der politischen Auseinandersetzungen ihre Aufbauarbeit begonnen hat, nicht nur die „wenigen", die audi diese ersdireckend „Wir müssen die Wahl ernstnehmen, weil sie zur Freiheit gehört", erklärte Land- unwahrhaftige Veröffentlichung als allei- tagspräsident Oberbürgermeister Gockeln in einer Ansprache, mit der er die Rund- nige Nutznießer des deutschen Wirtsdiafts- j funksendungen im Wahlkampf für die CDU eröffnete. Er betonte den Wert der Möglichkeit aufsdiwunges hinzustellen sich bemüht. einer freien Wahl, warnte davor, die demokratische Lebensform durch unwahrhaftige Agita- Wahltag ist Zahltag, sagt der tion zu entwerten und fuhr fort: Dcutsdie Gewerksdiaftsbund. Jawohl, Zahl- Eine Wahl bedeutet immer eine Ent- verdienten und friedlichen Abend des tag audi für alle die Millionen von Arbeit- scheidung für eine Partei. Ich spreche im Alters verzichten muß. nehmer, deren Beiträge man hier ganz offen Namen jener Partei, die als Christlich Nun weiß ich, daß auch mancher meiner und gegen ihre Überzeugung wieder zur Demokratische Union bekannt ist. Hörer glaubt, unzufrieden sein zu Finanzierung der SPD-Propaganda verwen- Mit Genugtuung darf ich darauf hinwei- müssen. In unserem Leben gibt es noch det hat. Diese Finanzierung der Wahl- sen, daß bei der Bundestagswahl 1949 soviel Lücken und Halbfertiges, daß ich propaganda ist unbestreitbar unmoralisch. unsere Partei die meisten Stimmen der mich über den Unwillen nicht wundere. Das deutsdie Volk merkt das und läßt sich Wähler erhalten hat. Aus diesem Auftrag Dieser verärgerte Wähler glaubt, daß das nicht für dumm verkaufen. der Wähler übernahm die Christlich De- noch nicht Vollendete ein Versäumnis der mokratische Union die Führung der Bun- Verantwortlidien sei. Was noch nicht fertig Bedenkliche Äußerungen despolitik, deren hervorragendster Ver- ist, wird dann zur Anklage zusammenge- treter Dr. Konrad Adenauer ist. tragen. Dagegen wird das, was geschaffen Der Vorsitzende des Rates der Evange- Auch wenn Sie, verehrte Hörer und wurde, als Selbstverständlichkeit abgetan. lischen Kirche in Deutschland, Bisdiof D. Dr. Hörerinnen, nicht zu den Bewunderern Tun wir aber recht daran, nur auf das Otto Dibelius, hat sich von den be- dieses Mannes gehören sollten, so müssen zu schauen, was für die Zukunft ver- dauerlichen Äußeningen des Bevollmächtig- Sie doch anerkennen, daß kein deut- sprochen wird oder muß sidi unser ten des Rates bei der Sowjetzonenregierung, scher Name in der Welt so oft Urteil nidit riditiger an das halten, Propst D. Heinridi Grüber, zur Lebens- genannt wird, wie der des Bundes- was geschaffen wurde? Hier mittelhilfe distanzieren müssen. kanzlers. Was das nach diesen letzten 20 sehen wir, wie sehr wir geneigt sind, von Die Erklärungen gegen die Lebensmittel- Jahren bedeutet, bleibt ein Gewinn den einfadien Gesetzen des praktisdien hilfe Westberlins, der Bundesrepublik und für alle Deutschen ohne Rücksidit Lebens abzuweichen, wenn es sich um der Vereinigten Staaten von Amerika für auf Parteizugehörigkeit. Und auch bei der die politisdie Kritik handelt. Lassen Sie die notleidende Bevölkerung in der Sowjet- bevorstehenden Wahl werden Millionen midi dafür ein Beispiel bringen: Wenn zone sind leider nicht die erste „Entglei- Wähler ihre Stimme diesem Manne geben, wir einem Menschen gegenüberstehen, der sung" dieses immer etwas abseitigen Kir- der im Dienste unseres Volkes auf den in kurzer Zeit seine Existenz begründet dienmannes. Die Bevölkerung der Bundes- aus der Luftgegriffen, erklärte Wohnungs- StreiiUdyter au6 dem IVahlkamprf bauminister Neumayer auf einer FDP- Kundgebung in Köln. Die FDP sei ge- Gegen das Auftreten führender ehema- Aus dem Gesamtdeutschen Block (BHE) willt und entsdilossen, die bisherige Re- liger Nationalsozialisten im politischen Le- ausgetreten ist der stellvertretende Frak- gierungspolitik im neuen Bundestag fort- ben wandte sich Bundeskanzler Dr. Aden- tionsvorsitzende des BHE im hessischen zusetzen. auer auf einer CSU-Kundgebung in Re- Landtag, Dr. Draub (Frankfurt). Gleidi- gensburg. „Wenn ich Staatssekretär unter zeitig hat er alle Parteiämter niedergelegt. Zur Beitragszahlung für den Gewerk- Goebbels gewesen wäre, würde ich mich Er begründete diesen Schritt damit, daß schaftsbund erklärte Bundesfinanzminister in die finsterste Ecke ver- die jetzt herausgegebenen Rednerunter- Schäffer in Fürth: „Der DGB sollte sich kriechen aus Scham wegen des Un- lagen des Blocks auf das gerade Ge- bei der Festsetzung seiner Mitgliedsbei- heils, das der Nationalsozialismus über die genteil des bisherigen Partei- träge nach den sozialen Gesichtspunkten Welt gebracht hat", erklärte der Bundes- programms hinausliefen. Der Block unserer Steuerpolitik richten, und erst kanzler, in dem er auf Dr. Naumann an- sei in der Frage des gesellsdiaftlichen wenn er das getan hat, will ich mit ihm spielte. Dr. Adenauer versicherte, ein 1933 Fortschritts unfruditbar und reaktionär über soziale Gerechtigkeit sprechen." Der werde sich nicht wiederholen: „Wir alle geworden. Minister rechnete vor, daß Lohnarbeiter stehen dafür, daß der Nationalsozialismus o durch die Steuersenkung des Jahres 1953 oder eine verwandte Richtung nicht wie- Ein gemeinsames Wahlabkommen zwi- zwar von jeglidier Einkommensteuer be- derkommt." schen CDU und FDP wurde in Wupper- freit seien, aber immer nodi sehr hohe tal abgeschlossen. Um die Stimmen aller Gewerkschaftsbeiträge bezah- nichtsozialistisdien Wähler zu konzentrie- len müßten. — Auch Dr. Adenauer rich- Wirtschaftsminister Prof. Erhard erklärte tete auf einer Wahlversammlung in Re- auf einer Wahlkundgebung in Mainz, ren, stellen sie in jedem der beiden Wup- gensburg die öffentliche Frage an den wenn sich heute die SPD mit dem Arbei- pertaler Wahlkreise nur einen ge- DGB, wie viele Wohnungen für Arbeits- ter identifiziere und so tue, als sei seine meinsamen Kandidaten auf, und zwar im Wahlkreis Wuppertal-West Karl lose und Vertriebene der DGB „mit sei- Leistung ihr Verdienst, dann dürfe dieser nen Millionen" gebaut habe. Massenbetrug nicht unwidersprochen blei- Wirths (FDP) und im Wahlkreis Wupper- ben. Der deutsche Arbeiter sei heute tal-Ost (CDU). Es ist bisher SPD-Bundestagsabgeordneter Erler sagte nicht mehr das geborene das einzige Wahlabkommen dieser Art in Stimmvieh der SPD und habe Nordrhein-Westfalen. in Mannheim, die Wähler dürften nidit überrascht werden, wenn sie statt des Ge- schon deutlich gespürt, daß die Wirt- schaftspolitik der Bundesregierung für ihn sangbuches, das sie zu wählen glaubten.", Jedes „Gerede" über eine mögliche Ko- eines Tages den Stellungsbefehl vor- mehr getan habe, als die Sozialdemokratie alition zwischen FDP und SPD sei völlig fänden. mit ihren gesamten Funktionären zu- sammen. Die CDU spricht im Rundfunk Eine christliche Finanzpolitik dürfe kei- nen Schleier der Lüge über ihre Manipu- In der Woche vom Montag den 17. 8. Mw.; 19.15 Uhr, Bundestagspräsident Dr. lationen legen, betonte Finanzminister bis Samstag den 22. 8. 1953 werden nach- Schäffer auf einer Kundgebung in Würz- Hermann E h 1 e r s , Radio Bremen Mw stehende CDU-Redner zur Bundestags- und UKW; 19.50 Uhr, burg. Währung und wahr seien wahl spredien: Worte gleichen Stammes. Auch in der MdB., NWDR UKW-West, Westfalen; Montag, den 17. August: 19.00 Uhr 19.50 Uhr, Präsident 111 e r h a u s , NWDR Finanzpolitik dürften Gutmütigkeit und , Süddeutscher Rund- UKW-West, Rheinland; 21.00 Uhr, Kurt Schwäche nicht mit Güte verwechselt wer- funk, Mittelwelle; 21.40 Uhr Johannes Georg Kiesinger, MdB. u. a. beant- den. Entscheidend sei nicht wieviel Geld- Alberts, MdB., NWDR Mittelwelle. worten Hörerfragen, Südwestfunk Mw. scheine verteilt würden, sondern was man Dienstag, den 18. August: 19.00 Uhr, mit dem Geld kaufen könne. Die Wirt- CDU-Sendung, Süddeutscher Rundfunk, Freitag, den 21. August: 18.30 Uhr, schaftspolitik unterliege stets der Gefahr Mittelwelle; 19.45 Uhr, Hans B lücker, OKR Elis. Schwarzhaupt, Hessisdier unchristlich, zu werden, wenn Programm Neumünster, NWDR UKW-Nord, Ham- Rundfunk Mw.; 19.55 Uhr, Josef Menke die Arbeiter zu Sklaven mache und den burg-Schleswig-Holstein; 19.55 Uhr Detlef NWDR UKW-West, Westfalen; 19.55 Uhr, Wagemut der Unternehmer unterbinde. S t r u v e , MdB. und Dr. Gerhard Ger- Valentin Brück, NWDR UKW-West, Die soziale Wirtschaft könne nur dann lich beantworten Wählerfragen, NWDR Rheinland; 20.00 Uhr, CDU Sendung, sich christlich nennen, wenn sie die Macht UKW-Nord, Hannover. Süddeutscher Rundfunk Mw.; 21.00 Uhr, des Kapitals zum Dienen veranlasse. Mittwoch, den 19. August: 18.30 Uhr, Dr. , MdB. u. a., Bernhard W i n k e 1 h e i d e, MdB., NWDR Hessischer Rundfunk Mw. Vor nationalen Phrasen und Schlagwor- Mittelwelle; 19.30 Uhr, Dr. Gerd Weng Samstag, den 22. August: 19.00 Uhr, \ ten warnte Bundestagspräsident Dr. Eh- und Margarethe Kuppe, Südwestfunk, CDU-Hörfolge, Südwestfunk Mw.; lers auf einer CDU-Kundgebung in Fulda. Mittelwelle; 20.00 Uhr, CDU Sendung, 20.00 Uhr, Arbeitsminister , Man sollte froh sein, so erklärte er, end- Süddeutscher Rundfunk Mw. NWDR Fernsehen; 21.40 Uhr, Anne lich wieder ein bescheidenes Maß an Donnerstag, den 20. August: 18.00 Uhr, Brauksiepe, MdB., NWDR Mittel- staatlicher Symbolik zu haben. Seitdem Dr. K i n d 1 e r , Freiburg, Südwestfunk welle. Berliner Jungen am 17. Juni die rote Fahne vom Brandenburger Tor herunter- geholt und dafür die schwarz-rot-goldene „Schöne Gemeinsamkeit" SPD in Würzburg es kategorisch ablehne, gehißt hätten, dürfe es in Deutschland sich an der Hetze gegen die KPD zu be- keine Debatten mehr über die In einer Sendung für Westdeutschland teiligen. Die Gefahr stehe rechts von der Flaggenfrage geben. beschäftigte sich der Ostberliner Rund- SPD und nicht links, so schreibt Huberts. funk am 28. Juli um 21.30 Uhr mit den Und obwohl Hilbert eine offizielle Aus- sprache noch zurückstellt, erklärte er sich Bedenkliche Äußerungen Bundestagswahlen. mit einer kameradschaftlichen Diskussion republik und noch mehr die Deutschen jen- „Schöne Beispiele der Gemeinsamkeit /wischen Sozialdemokralen und Kommu- seits des Eisernen Vorhanges erinnern sich gibt es schon. Bekannt ist Ihnen wahr- nisten einverstanden. Den Nagel traf wohl vielleicht noch zu gut eines „weihnacht- scheinlich, daß Sozialdemokraten der DGB-Ortsvorsitzende Hubert Scharley lichen" Besuches von Propst Grüber in einem und Kommunisten gemeinsam eine auf einer öffentlichen Wahlversammlung sowjetzonalen Konzentrationslager, nach Hetzversammlung des Bonner Justizmini- der SPD in Gelsenkirchen auf ihn dessen Abschluß er die dort herrschenden sters Dehler in Kitzingen verhinder- Kopf. Über trennende Fragen kann man „geordneten Verhältnisse" lobend er- ten. In Heins tadt in Hessen ver- später diskutieren, versicherte er einem wähnt. sicherten Sozialdemokraten ihren kommu- Redner der KPD. Jetzt ist die Hauptfrage Wie sehr Propst Grüber mit solchen Äuße- nistischen Freunden, daß sie keine Wahl- die Beseitigung der Regierung Adenauers." Peinlich aber leider wahrscheinlich! rungen die bolschewistische Propaganda plakate der KPD überkleben oder be- unterstützt und damit zugleich die Sache schädigen würden. In Beantwortung eines Herausgeber: Bundesgeschäftsstelle der CDU der Freiheit schädigt, sollten ihm die Lob- Sehreibens der KPD versidierte der erste Deutschlands, Bonn, Nassestr. 2 - Verlag und Ver- gesänge der kommunistischen Presse sehr trieb: Argelanderstr. 173 - Redaktion: Bonn, Vorsitzende des SPD-Orstverbandes Pressehaus IV am Bundeshaus, Schließfach 102 eindeutig vor Augen führen. Würz bürg, Wilhelm Hilbert, daß die Druck: Buch- u. Verlagsdruckerei L. Leopold, Bonn

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