Ostpreußen - Deutsche Leistung - Deutsche Verpflichtung

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 30 — Folge 20 Kr»eheint wöchentlich 19. Mai 1979 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Pottvertrteb»gebühr bezahlt Parkallee WW. 2*H Hamburg « C5524CX

Als Brandt noch Carstens lobte... Regierungsamtliches Bulletin von 1966 stellte unmißverständlich fest: „Hervorragende Leistung im Dienste des Staates"

Bonn — Wenngleich auch seitens be• stimmter Kreise innerhalb der Regierungs• parteien noch der Eindruck erweckt wird Keine Frage als könne sich geradezu in letzter Minute doch noch eine Wende ergeben, die es mög• lich mache, statt des CDU-Kandidaten einen der Zeit anderen Hausherrn in die Villa Hammer- schmidt einziehen zu lassen, spricht bei H. W. — Auf die Frage, ob er eine deut• nüchterner Einschätzung der Dinge und vor sche Wiedervereinigung für möglich halte, allem der Stimmverhältnisse alles dafür, daß hat , der Fraktionsvorsit- Professor zum Bundespräsi• sende der SPD, in einem Interview mit dem denten gewählt wird. Selbst nachdem das Nordwestdeutschen Rundfunk bemerkt, das Stimmenverhältnis unter den insgesamt 1036 sei nicht sein Programm, denn er werde Wahlmännern ganz eindeutig zugunsten „gar nicht mehr leben, wenn über solche Dinge geredet werden sollte". Was den Zeit• des Kandidaten der Unionsparteien ist. hof• punkt angeht, so ist diese Möglichkeit nicht fen einige „Unentwegte", daß im ersten auszuschließen. Doch das sollte nicht hin• Wahlgang 13 Unions-Wahlmänner sich ent• dern, die Wiedervereinigung Deutschlands schließen könnten, nicht für Carstens zu weiterhin anzuvisieren und auch darüber zu votieren. Doch solcher „Silberstreifen am reden. Horizont" wird selbst bei nüchtern den• kenden Politikern der Regierungsparteien Zwar ist es so, daß in der Vergangenheit für völlig undenkbar gehalten. Vielmehr dieses Thema und die damit in Zusammen• rechnet man damit, daß die Bundesver• hang stehenden Fragen weder im Osten sammlung wahrscheinlich bereits im ersten noch im Westen entschiedene Fürsprecher gefunden hätten. Das Gegenteil ist viel• Wahlgang den bisherigen Bundestagsprä• mehr der Fall: Der Osten hat ganz eindeu• sidenten zum fünften Präsidenten der Bun• tig abgewinkt, und der Westen hat vielfach desrepublik Deutschland wählt. zu erkennen qeqeben, daß ihm die derzei• Obwohl also nur ein Kandidat anstehen tige Teilung Deutschlands nicht unsym• wird, ist das Interesse der in- und ausländU» pathisch ist. Wobei man in der angenehmen sehen Presse so groß, daß, bedingt durch Lrrcre**rst, darauf hinzuweisen, daß eine Än• die Raumverhältnisse in der Bonner Beet• derung nur durch Gewaltanwendung her- hovenhalle, nur etwa 200 Journalisten von beiqeführt werden könne. Abscheu vor Presse, Rundfunk und Fernsehen an der Krieg wie der Gewaltverzicht schließen be• Veranstaltung direkt teilnehmen können. reits eine solche Möglichkeit aus. Für die Verantwortlichen gilt es, neben den Folglich müßten andere Überlegungen ins 1036 Wahlmännern und diesen 200 Jour• Spiel kommen, und in der Tat scheint man nalisten das Diplomatische Korps unterzu• sich im Westen doch wieder Gedanken dar• bringen, das ebenfalls über 200 Personen über zu machen, ob den Deutschen nicht umfaßt, und, wie seit der ersten Präsiden• auch das Recht auf Selbstbestimmung zu• tenwahl üblich, auch zu diesem Akt wieder gestanden werden müßte. Es soll z. B. füh• eingeladen wird. rende Kräfte in der amerikanischen Politik geben, die den Gedanken keineswegs ab• Neu bei dieser Wahl ist, daß die beiden surd finden. Die Bemerkung des französi• Regierungsparteien es nicht vermochten, schen Außenministers, Jean Francois-Pon- sich auf einen Gegenkandidaten zu einigen. cet, es sei keineswegs „anormal", daß „die Wie es heißt, war zunächst beabsichtigt, Frau Vor 30 Jahren: Unterzeichnung des am 8. April 1949 verabschiedeten Grundgesetzes für Deutschen an die Wiedervereinigung den• für die Koalition auf• die Bundesrepublik Deutschland durch den Präsidenten und die Vizepräsidenten des ken", ist um so bemerkenswerter, als man zustellen-, jedoch soll man hiervon aus dem Parlamentarischen Rates in Bonn Foto Bundesbildstelle bisher jenseits des Rheins in einem Gesamt• Grunde wieder abgegangen sein, weil es deutschland vor allem eine Gefahr für fraglich erschien, daß Frau Renger alle Wäh• didatur verzichten. Nun gilt er als eine Art rungsqualiäten. an geistiger Unabhängig• Frankreich zu sehen bereit war. Auch heute lerstimmen der Koalition erhalten hätte. Schattenkandidat für den Überraschungs• keit und an wissenschaftlicher ebenso wie noch ist aufkeimendes Verständnis für den Unter diesen Umständen hat man wohl auf deutschen Wunsch mit einem „wenn" be• fall. Er täte besser, das von sich zu weisen." praktisch-politischer Begabung vereint. Ihr einen Gegenkandidaten verzichtet, und in lastet, und dieses bezieht sich darauf, daß Wesen ist unverkennbar bestimmt durch Bonn geht das Gerücht um, es gebe Tenden• Wir sollten uns aber auch den in den letz• vor einer deutschen Wiedervereinigung zen, bei der Abstimmung Stimmzettel ab• die Herkunft aus der Atmosphäre einer ten Monaten gestarteten Versuchen zuwen• „grundlegende Änderungen des derzeitigen zugeben, die mit dem Namen „Scheel" ver• Stadt, in der die persönliche Unabhängig• Gleichqewichts der Kräfte eintreten" müß• den, die darauf abzielten, den Kandidaten sehen seien. Da derartigen Stimmzetteln — keit stets viel gegolten hat." ten. der Unionsparteien, Professor Carstens, ab• wenn es dazu kommen sollte — keinerlei Wer den Ablauf des politischen Gesche• Wert beikommt und sie als „ungültig" unter zuqualifizieren. Hieran haben sich führende „Sie haben sich wahrlich den Wahlspruch .Patriae inserviendos consumor' zu eigen hens beobachtet, weiß, daß es keine Kon• den Tisch fallen, könnte es sich nur um Politiker ebenso beteiligt wie Jungsoziali• stante in dem Sinne qibt, wonach jede Ver- gemacht, denn Sie waren immer im Dienst." eine Art Abschiedsdemonstration für den sten, und gewiß haben alle diese — meist änderunq ausqeschlossen wäre. Würden scheidenden Bundespräsidenten handeln. durchsichtigen — Manöver darauf abgezielt. „Ideenreichtum und eine kritische Schärfe wir den Standpunkt vertreten, die deutsche Eine Geste, die lediglich platonischen Cha• Carstens zum Rückzug zu bewegen. Das Wiedervereiniqunq wäre — die Fraqe der rakters wäre. Es mag Parteistrategen qeben. des Verstandes haben Ihre Arbeit ausge• fröhliche „Halali" wegen formaler Mitglied• zeichnet. Gerechtigkeit und Achtung vor der Zeit einmal ausqeklammert — überhaupt die partout etwas mit Scheel vorhaben, etwa nicht zu erreichen, so würde das bedeuten, schaft des jungen Referendars Carstens in Leistung des anderen haben Ihnen darüber in dem Sinne, daß Carstens nicht im ersten das derzeitiqe Gleichqewicht der Kräfte für Wahlgang gewählt und in einem spateren der NSDAP wurde schnell und verlegen ab• hinaus die Verehrung der Angehörigen die• geblasen, als bekannt wurde, daß auch der unabänderlich zu halten. Einer solchen Mei- Wahlgang dann Scheel ins Rennen geschickt ses Dienstes gesichert. So sehen wir in nunq vermöqen wir uns jedoch nicht anzu• Jungvolkführer , inzwischen oder aber wenigstens die Union veranlaßt Ihnen, in dessen Person sich die besten schließen. Wir erleben zur Zeit den Ab• werden könnte. Carstens gegen einen an• langst in Hitlers Wehrmacht — ohne sein Eigenschaften des Gelehrten mit denen des schluß neuer Verhandlunqen zwischen den deren Unionspolitiker auszuwechseln. Wissen — in die gleiche Partei überführt hohen Beamten vereinen, einen der bundes• USA und der Sowjetunion, die, wenn sie Im Bundespräsidialamt hält man sich in worden war. Aber davon einmal abgesehen, deutschen Staatssekretäre des Auswärtigen ehrlich qeführt werden, eine Phase der Ent- dieser Situation bedeckt. Natürlich kann stellt sich die Frage, ob den Gegnern des Amtes, würdig der Tradition dieses Hauses, spannunq einleiten könnten, die sich auch der Bundespräsident „den Parteien nicht ms Prof. Carstens nicht jene lobenden Worte Maßstab und Vorbild für den Auswärtigen auf die Verhältnisse in Europa auswirken sollten. Konzept reden", doch können wir der bekannt sind, die der Parteivorsitzende der Dienst." „Frankfurter Allgemeinen" nur beipflich• SPD, , damals Außenminister Die Sowjetunion weiß sehr genau, daß ten, wenn sie schreibt, es sei etwas viel der Großen Koalition, am 12. Dezember 1966 Wer die Abschiedsansprache Brandts die Politik jeder bisherigen Bundesregie• Spekulation mit dem Bundespräsidenten, und gesprochen hat, als der damalige Staats• nachlesen will, sei auf das regierungsamt• rung darauf abgestellt war, ein friedliches Einvernehmen zu erreichen und einer frucht• hierzu ausführt: „So viel wäre es nicht ge• sekretär Karl Carstens aus dem Auswärti• liche Bulletin vom 23. Dezember 1966 hin• baren Zusammenarbeit zu dienen. Ein Aus• worden hätte Scheel sich frühzeitig erklart. gen Amt in das Bundesverteidigungsmini• gewiesen. Dort findet man die lobenden Doch erst nach der Aufstellung von Car• Worte des damaligen Außenministers gleich zwischen den USA und der UdSSR sterium überwechselte. könnte weiter dazu beitragen, Moskau die stens äußerte er sich zur Kandidatur: mehr• Brandt unter der Uberschrift „Hervorra• angeblichen Besorgnisse hinsichtlich der deutig, denn er sprach von den .obwaltenden gende Leistung im Dienst des Staates" ver• Hören wir, wie Außenminister Brandt da• NATO, die in der Tat nur eine Verteidi• Umständen', die sich nach dem ersten Wahl• mals über Professor Carstens urteilte: öffentlicht. Wir empfehlen den Kritikern gang in der Bundesversammlung andern gungsgemeinschaft darstellt, zu nehmen. Ein „Dieses Ressort hatte das Glück, in Ihnen, das Studium dieser Veröffentlichung und könnten Diese Erklärung hat er jetzt be- in Frieden und Freiheit wiedervereinigtes überlassen unseren Lesern, sich über die kräftiqt: die Unklarheit bleibt Er wo te sehr geehrter Herr Staatssekretär, eine Per• Deutschland würde also für die Sowjetunion nicht Kandidat der Koalition sein, wollte sönlichkeit für sich zu gewinnen, die in sich Attacken gegen Professor Carstens ihr keine Gefahr bedeuten. Es könnte sogar an• aber auch nicht bedingungslos auf die Kan- einen ungewöhnlichen Reichtum an Füh- eigenes Bild zu machen. Hans Ottweil gesichts des Wandels in der Welt und der Mai 1979 — Folge 20 — Seite 2 £tt$£Aprcußrnbfait 19.

Möglichkeiten, die sich über größere Zeit• BJick in die Geschichte: räume andeuten, zu einem stabilisierenden Faktor werden, der auch für Moskau von größerem Wert sein würde als eine deut• sche Teilung es sein könnte. Der politische und wirtschaftliche Ver• Selbst Hitler bekam einen Wutanfall bund in Europa, das Aufkommen der strate• gischen Nuklearwaffen, die Entwicklungen Polen und Ungarn waren über die expansionistischen Ziele des 3. Reiches hinausgeschossen in anderen Teilen unserer Erde, das alles sollte veranlassen, nicht mehr in den Kate• „Holocaust" ist in Polen in aller Munde, Wissenschaften in München, in den soeben der Geschichte immer böhmisch gewesen gorien des 19. Jahrhunderts und der leid• aber gezeigt werden darf dieser Film nicht: erschienenen „Mitteilungen" auf ein ande• war und allerdings auch zu den industriellen vollen Jahre dieses Jahrhunderts zu den• Denn er enthält Szenen, die auf den Anteil res Kapitel nicht bewältigter polnischer Ver• Schwerpunkten der CSR gehörte. ken. Gewiß, man wird auf beiden Seiten des latenten polnischen Antisemitismus an gangenheit hingewiesen zu haben: Auf die Doch dessen nicht genug, einigten sich seine Zeit brauchen. Aber man braucht eben• der versuchten Ermordung eines ganzen Teilnahme Polens an der Zerstückelung und die Polen mit dem ungarischem Horthy-Re- so eine Gewißheit, daß die Deutschen den Volkes hinweisen. Inzwischen bereitet Po• am Untergang der Tschechoslowakei, wobei gime auch darauf, der Tschechoslowakei Gedanken an die Wiedervereinigung nicht len ein Holocaust für „Holocaust" vor: Auf sich hemmungsloser polnischer Nationalis• ganz „Karpatorußland" fortzunehmen, eine aufgeben. Diesen Gedanken lebendig zu er• polnischen Wunsch mußte schon in der deut• mus und Expansionismus eng mit den Inter• strategisch wichtige Landschaft in der CSR halten, ist den Lebenden aufgetragen, damit schen Fernsehübertragung der Text geän• essen des Dritten Reiches verband. mit einer 500 000 Menschen zählenden ukrai• auch nach unserem Tode über solche Dinge dert werden. In England schnitt das Fern• Die Schwächung Rußlands durch die Okto• noch geredet werden wird. sehen auf polnisches Verlangen ganze Sze• nischen Bevölkerung. Schon vor dem Münch• berrevolution und der Untergang des öster• ner Abkommen intervenierten die Polen nen aus dem Film; in Frankreich interve• reichisch-ungarischen Reiches hatte 1918 in nierte Parteichef Gierek persönlich gegen fünfmal in Berlin, um Hitler dazu zu be• Kriegsgefangene Ost- und Südosteuropa zu gewaltigen Grenz• wegen, Karpatorußland zum Abschuß frei• „antipolnische Episoden" in jenem „schmie• veränderungen geführt. Die Bildung neuer Das sowjetische Rote Kreuz und der Rote zugeben, wodurch Ungarn und Polen zu rigem Machwerk" und „zionistischem Melo• Nationalstaaten auf den Trümmern der bei• Halbmond der UdSSR übermitteln seit eini• direkten Nachbarstaaten geworden wären. drama", das man den Deutschen gleichzeitig den Reiche warf neue Nationalitätenproble• ger Zeit über das DRK Todesnachrichten von Doch diese Wünsche gingen selbst Hitler zu um die Ohren schlägt. me auf. Hauptopfer war das Volk der Ukrai• in Rußland verstorbenen deutschen Gefange• weit: Zunächst wurde die Tschechoslowakei ner, das schon zuvor geteilt in Rußland und Es gehört zu den Verdiensten des Arbeits• nur „föderalisiert", Karpatorußland — wie nen des Zweiten Weltkrieges. Im allgemei• in Österreich-Ungarn lebte, von den einen nen werden dabei aber weder der Tag des und Förderungskreises der ukrainischen die Slowakei, auf die die Ungarn gleichfalls Todes noch der Ort des Grabes bekanntge• Anspruch erhoben — zu einem autonomen geben. Gebiet in der CSR mit eigener Regierung erklärt, an deren Spitze aber ein mit Buda• Deutsch in Belgien pest sympathisierender Premier stand. Die deutschsprachigen Belgier in 25 Ort• schaften um Eupen und St. Vith bedauern, Schon einen Monat nach dem Münchner daß im Gegensatz zu den Flamen nur sehr Abkommen begannen die Polen und Ungarn wenige Wallonen bereit sind, Deutsch zu im Oktobe- 1938 mit einem organisierten lernen, obwohl Deutsch-Belgien der wallo• Kleinkrieg gegen die CSR mit dem Ziel, nischen Region zugeschlagen wurde. So war Karpatorußland für sich zu gewinnen. Als es z. B. schwierig, für die Brüsseler Fern• Ungarn, von Polen durch Diversanten• sehdiskussion mit dem bayerischen Mini• einheiten, wie im Tschechener Land, unter• sterpräsidenten Strauß überhaupt Wallonen stützt, im November 1938 dazu überging, zu finden, die ausreichend Deutsch sprechen. reguläre Truppen nach Karpatorußland zu Asyl verlegen und diesen Teil der CSR auf eigene Uber 33 000 Ausländer haben 1978 in der Faust zu besetzen, bekam Hitler einen Wut• Bundesrepublik Deutschland Antrag auf po• anfall: Denn Polen und Ungarn waren da• litisches Asyl gestellt. Das waren fast 50 mals weit über die expansionistischen Ziele Prozent mehr als 1977. Nur in einem Bruch• des Dritten Reiches hinausgeschossen. Erst teil der Fälle ist der Antrag berechtigt. Das im März 1939 gab Hitler seine Zustimmung, langwierige Verwaltungsverfahren ermög• die CSR völlig aufzulösen: Böhmen und licht den Antragstellern aber einen jahre• „Ich vermisse dich sehr — obwohl du mir vor dreißig Jahren in Bonn die Schau gestohlen hast ..." Mähren wurden deutsches Protektorat, die langen kostenfreien Aufenthalt in der Bun• Zeichnung aus „Die Welt" Slowakei unabhängig, Karpatorußland unter desrepublik. dem Beifall Polens von Ungarn besetzt: Der ungarische Nationalismus galt im nationali• Analysen: als Süd- oder Kleinrussen, von den anderen stischen Polen als völlig ausreichender Ga• als Ruthenen bezeichnet und daher von nie• rant für eine Niederhaltung der Ukrainer. mandem anerkannt. Nun aber wurde das Fünf Tage lang leistete die autonome ukrai• ukrainische Volk sogar gevierteilt: Wäh• nische Regierung in den Karpaten noch ver• Das Geheimnis der Mrs. Thatcher rend der weitaus größere Teil an den Nach• folgestaat Rußlands, die Sowjetunion, zu• zweifelten Widerstand. Nach ihrer Nieder• Kompromißlose Aussage verhalf ihr zum Wahlerfolg rückfiel, wurden etwa sechs Millionen Ukrai• lage wurden 1000 polnische Soldaten für ner Polen einverleibt, wo sie 20 Prozent der ihre Teilnahme an den ungarisch-polnischen München — Das Ergebnis der Konserva• servativen Parteien Englands und Öster• polnischen Gesamtbevölkerung ausmachten, Aktivitäten gegen die CSR in Warschau mit tiven in Großbritannien, die bei den jüng• reichs zu vergleichen. aber, unter Bruch feierlicher Zusagen, kei• hohen Auszeichnungen dekoriert. sten Wahlen die meisten Mandate gewon• Das Blatt meint, die Wahlausgänge in nerlei nationale Rechte genossen. Ähnlich nen haben und deren Parteivorsitzende London und Wien könnten für die Bonner ging es jenen Ukrainern, die an Rumänien So bereitete Polen selbst den Weg Hitlers Margaret Thatcher nunmehr die erste Re• Opposition „Lehrstücke sein dafür, wie man und an die Tschechoslowakei fielen. vor, der über die Zerstückelung und Ver• gierungschefin in Europa ist, hat zweifels• es machen muß, und dafür, wie man es auf nichtung der Tschechoslowakei mit polni• ohne die politisch verwandten Kreise in keinen Fall machen darf." Dabei geht das Als sich 1938 das Deutsche Reich an• scher Hilfe zur Okkupation ganz Osteuropas Europa aufhorchen lassen und nicht zuletzt Blatt davon aus, daß die CSU in Bayern es schickte, die Sudetendeutschen „heimzuho• und, am bitteren Ende, zum Verlust aller im Grunde immer so gehalten habe wie auch die Möglichkeit angedeutet, daß im len", fiel das gierige Auge der Rumänen, ungarischen und polnischen Kriegsgewinne Mutterland der Demokratie nunmehr das Frau Thatcher; im Gegensatz zur CDU, die Ungarn und Polen sofort auf das von 500 000 führte. Ungarn mußte die Karpatoukraine Pendel der Geschichte wieder in eine an• zumindest in einigen Bundesländern ähn• Ukrainern besiedelte „Karpatorußland": So, dere Richtung schlägt. Und dies in einer lich aufgetreten sei wie der glücklose, je• wie sich die Rumänen und Ungarn als Ver• an die Sowjetunion ausliefern, Polen den Zeit, da es um England wie auch um die doch hier nicht namentlich genannte öster- bündete Hitlers, ähnlich wie die Bulgaren, Tschechen das Teschener Ländchen zurück• Weltpolitik nicht zum besten bestellt ist. Taus. Man erinnert an das Gerangel um später an Eroberungszügen beteiligten, die erstatten: Durch diese Verfügung wurde Po• den von der CSU kreierten Slogan „Freiheit ihren Expansionismus in Richtung Adria und len als Kriegsgewinnler abgestempelt, wenn Margaret Thatcher hat kein leichtes Amt oder Sozialismus", der damals eine lang• Schwarzmeer befrieden sollten, wollte auch auch die Warschauer Rechnung von Anfang angetreten und ihr Erfolg wird zweifels• wierige Wortspielerei ausgelöst und da• das mit Hitler nicht verbündete Polen von an nicht aufging. Da auch Rumänien seine ohne daran gemessen werden, ob es ihr durch schwerlich dazu beigetragen habe, der Zertrümmerung der Tschechoslowakei von Ukrainern mitbesiedelten Gebiete an gelingt, einen gewissen sozialen Frieden, das Vertrauen des Wählers in die klar be• durch Hitler profitieren. Um die von Hitler die Sowjetunion abtreten mußte, ist das der für die wirtschaftliche Gesundung Eng• zogene Position der Unionsparteien zu bedrängten Tschechen, so der Direktor des lands unerläßlich ist, wiederherzustellen. festigen. polnischen Außenministeriums, Kobylanski, ukrainische Volk zum erstenmal in seiner Sicherlich ist man sich in den Kreisen der Geschichte in den Grenzen eines Staates Uberhaupt sei Frau Thatcher nicht hinter im Gespräch mit dem ungarischen Botschaf• Konservativen über die Schwierigkeiten ter in Warschau, Andras Hory, „völlig zu wiedervereinigt: Dem die formell unabhän• klar, die, nicht zuletzt durch die Gewerk• den Meinungsbefrägern hergelaufen, son• dern habe klar und kompromißlos ihren demoralisieren", schickte Polen zunächst gige Sozialistische Sowjetrepublik Ukraine schaften und die Nationalisten ausgelöst, Diversanteneinheiten in die CSR, um sich nun wie ein schwerer Stein unbehaglich im ins Haus stehen. Standpunkt vertreten, so daß der Wähler gewußt habe, was sie tatsächlich wolle. das Teschener Ländchen anzueignen, das in Magen liegt. Hans Peter Rullmann Der Wahlausgang in England und aber Ganz im Gegensatz eben zur österreichi• auch in Österreich ist für den „Bayernku• schen Volkspartei, die es „mit Blumen und rier" Anlaß gewesen, um die Unionspar• sanfte Sprüche" versucht und damit die teien in der Bundesrepublik mit den kon• Wahl verloren habe. A. Eich Sowjetunion:

W £>a5 £fiprmncnülflit Wird die UdSSR jetzt asiatisch? UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Chefredakteur: Hugo Wellems Verantwortlich für den redaktionellen Teil Volkszählung ergab: Bevölkerungszuwachs von 30 zu 6 Prozent Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Ostpreußische Familie und Briefkasten: Moskau — Das Statistische Zentralamt in der Tadschikischen Republik sind es gar Silke Steinberg Ruth Maria Wagner der Sowjetunion veröffentlichte erste Zah• 31 Prozent, in Turkmenien 28, in Armenien Geschichte, Landeskunde, len der Volkszählung vom 17. Januar 1979. Soziales und Aktuelles: Literaturkritik: 22 und in der Kirgisischen SSR immerhin Horst Zander Paul Brock Danach ist die Bevölkerung der UdSSR seit noch 20 Prozent. Dagegen konnte die Russi• Dokumentation, Zeitgeschehen: Bonner Büro: der Zählung vom 15. Januar 1970 um mehr sche Sozialistische Föderative SR, ebenso Claudia Schaak Clemens J. Neumann als 20 Millionen auf jetzt 262 Mill. Sowjet• wie die Ukraine, von 1970 bis 1979 lediglich Jugend, Mitteldeutschland: bürger gewachsen. einen Zuwachs von sechs Prozent verzeich• Gisela Weigelt Berliner Büro: Heimatkreise, Gruppen: Hans Baidung Diese summarische Feststellung läßt den nen. Das war sogar noch weniger als bei der Elke Lange Anzeigen und Vertrieb: seit langem zu beobachtenden Trend nicht deprimierten Bevölkerung der baltischen Leserforum: Max Brückner Hansjürgen Otte erkennen: Russen und Ukrainer, die tragen• Staaten: Lettland hatte 7, Estland 8 und Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Parkallee 84/86. 2000 Hamburg 13. Bundesgeschäftsführer den Staatsvölker der UdSSR, nehmen er• Litauen 9 Prozent Zuwachs. Friedrich-Karl Milthaler. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint heblich weniger zu als die vielvölkischen wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis Inland 5,80 DM monatlich einschließlich 6 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 7,- DM monatlich. - Bankkonto Bewohner der asiatischen Gebiete. Der Tag Typisch ist auch die Landflucht: 62 Prozent Landesbank Hamburg, BLZ 200 500 00. Konto Nr. 192 344. Postscheckkonto für den Vertrieb: Postscheckami ist zu erkennen, an dem die Asiaten zahlen• der Sowjetbürger leben in Städten; 1970 wa• Hamburg 84 26-204 für Anzeigen: Postscheckamt Hamburg 907 00-207 Verlag. Redaktion, Anzeigenabteilung Postfach 80 47 . 2000 Hamburg 13. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehaftet. - Rücksendung nur mäßig die Russen überflügelt haben und ren es erst 56 und 1959 nur 48 Prozent. Mos• wenn Porto beiliegt. - Druck: Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfriesl), Telefon (04 91) 42 88 dann auch hinsichtlich der politischen Füh• kau ist auf mehr als 8 Mill. Menschen ange• Für Anzeigen gilt Preististe Nr. 18 rung größere Ansprüche stellen werden. wachsen, weitere sieben neue Millionen• städte werden gezählt (insgesamt 21) und Telefon (0 40) 44 65 41 (mit Anrufbeantworter) und 44 65 42 So weist z. B. die Usbekische SSR einen 6 Städte stehen nicht vor der Millionen• Bevölkerungszuwachs von 30 Prozent aus, grenze. Walter Firle 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 3 t>n$£ftprcuf,mbfo.t

Zum „30. Geburtstag": Das

Grundgesetz - gj*r Partam

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undfunftig gajen ^votf Stimmen beffi« " Die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland BONN AM RHEIN^den «3. Mai deslahrcs Unterschied zwischen Theorie und Praxis

PRÄSIDENT Dt* PA»lAMtNTAm$cHt N RATES

VON Dr. SIEGFRIED LOFFLER

ls der Parlamentarische Rat — der Vor• A läufer des Deutschen Bundestages in Bonn — im Frühjahr 1949 eine Verfas• „,vizcrR.A«.ti «« «1. M« ;,<< | N. • darum zu unverletzlichen und unveräußer• lige Bundesregierung warf 1962 dem Nach• gen Alleinherrschaft der Nationalsoziali• lichen Menschenrechten als Grundlage jeder richtenmagazin „Der Spiegel" im Zusam• sten gewannen. menschlichen Gemeinschaft, des Friedens menhang mit einer Veröffentlichung über militärpolitische Fragen Landesverrat vor und der Gerechtigkeit in der Welt." Aber auch der demokratischste Staat kann und setzte Haussuchungen und vorüberge• nicht grenzenlose Freiheiten zulassen, kann hende Verhaftungen von Redakteuren 1933 bis 1945, während der Herrschaft der nicht zusehen, daß eine Minderheit die groß• durch. Im Endeffekt erwies sich das im Nationalsozialisten, galt in der Praxis im zügigen Freiheiten, die die Demokratie bie• Grundgesetz verankerte Recht auf freie Deutschen Reich der Grundsatz, daß die tet, ausnutzt, um einen Zustand der Anarchie *W tu. «nn ixxx Meinungsäußerung als stärker: Die Reak- timxxita«* .»).!„<:, Bürger nur die Meinungen äußern durften, herbeizuführen.

Deshalb heißt es konsequenterweise in Artikel 2 des Grundgesetzes: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Per• sönlichkeit, soweit er nicht die Rechte an• derer verletzt..." Dieser Satz ist keine Einschränkung, sondern eine Verdeut• lichung der Grundrechte aller Bürger. Für diesen Satz gibt es eine Parallele in den Regeln für den Straßenverkehr, die in allen Ländern der Welt gelten: Jeder Verkehrs• teilnehmer muß sich so verhalten, daß kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als unvermeidbar behindert wird. Wenn — zu• mal in Zeiten zunehmenden Verkehrs — Verkündigung im Bundesgesetzblatt die Auto- und Motorradfahrer ohne Rück• sicht auf rotes oder gelbes Licht wild drauf• zeigt sich, daß die Bundesrepublik eine gute losfahren würden, gäbe es bald auf den Verfassung hat, die unter Berücksichtigung Straßen der Welt das totale Chaos. Für furchtbarer historischer Erfahrungen den einen Staat gilt nichts anderes! Bürgern ein Höchstmaß an persönlicher Freiheit gibt. Weil 1933 der Radikalismus Als vor einem Jahrzehnt zornige junge an die Macht kam und sie zur Diktatur aus• Leute an den Universitäten der Bundesrepu• baute, ist man in der Bundesrepublik miß• blik und in West-Berlin die Autorität des trauisch gegenüber Radikalen und man Staates in Frage stellten und die einfachen sollte ihnen den Weg in den öffentlichen Polizisten „an der Front" dieser neuen Her• Dienst verbauen. Denn die Bürger haben ausforderung nicht immer gewachsen waren, nicht nur ein Recht nach Verwirklichung befürchtete man im In- und Ausland einen ihrer persönlichen Rechte, sondern auch auf Widerspruch zwischen Verfassungsnorm Schutz vor Radikalen und Terroristen. Das und Verfassungswirklichkeit; als eine mili• Grundgesetz der Bundesrepublik Deutsch• land — seit drei Jahrzehnten konsequent Theodor Heuss, der spätere Bundespräsident, vor dem Parlamentarischen Rat tante Minderheit aus dem Kreis der revol• Prof. Dr. tierenden Studenten den furchtbaren Schritt verwirklicht — muß beides bieten! (8. Mai 1949) 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 4 Inland £w£%nu6(n6foll

Innenpolitik: : Neue Demontage unserer Sicherheit Wie Gott Öffentliche Diskussion über „Amtshilfe für den BND" als Himmelsgeschenk für die „DDR'

Die Bundesrepublik Deutschland ist um # der BND nähme offenbar die Grund• serem Nationalcharakter. Besessene Prin• sie schuf... einen Sicherheits-„Skandal" und zugleich rechte nicht übermäßig ernst. zipienreiter werden nie begreifen, daß sich um eine empfindliche Belastung ihrer Be• Welche bösartigen Unterstellungen das die Fülle des privaten wie des öffentlichen Parlamentarier in Farbe ziehungen zur „DDR" reicher. Der Skandal SED-Regime unverzüglich aus Conradis Lebens niemals total mit Paragraphen ein• lag keineswegs in einem die innere Sicher• Äußerungen gezogen hat, war schon zwei fangen läßt. Und wäre das möglich, dann Wenn die Bundestagsabgeordneten heit oder die Rechtsstaatlichkeit der Bun• Tage später im SED-Zentralorgan „Neues würde das den Beginn einer am Ende töt- im September das dreißigjährige Be• desrepublik berührenden tatsächlichem Ge• Deutschland" nachzulesen. Dabei kündigte lichen Sterilität bedeuten. stehen des Bonner Parlaments feiern, schehen, sondern darin, daß ein im Innen• das SED-Organ zugleich unverhüllt mög• Die englische Demokratie hat sich nicht wird auch das Fernsehen mit einem ausschuß des Bundestages behandeltes liche Konseguenzen für den innerdeutschen deshalb zum hehren Vorbild entwickelt, Präsent zur Stelle sein. Der künftige Thema, „Amtshilfe des Bundesgrenzschut• Reiseverkehr an. weil sie eine geschriebene Verfassung mit Bundestagspräsident wird an diesem zes (BGS) für den Bundesnachrichtendienst Naturgemäß genießt MdB Conradi unein• ungezählten Artikeln gehabt hätte, sondern , Tage Anzug und Krawatte besonders (BND)", vom SPD-Abgeordneten Peter geschränkte Meinungs- und Redefreiheit. weil sie, ohne daß je ein Verfassungstext auswählen müssen, denn erstmals Conradi öffentlich in einer Form aufgegrif• Aber jedwede Meinung an jedem anderen geschrieben wurde, auf wenigen einfachen wird aus dem Plenarsaal in Farbe in fen wurde, als hätte er in einen wahren Ab• Ort und zu jeder Zeit von sich zu geben, das Grundsätzen beruhte, die es erlaubt haben, die bundesdeutschen Wohnstuben grund von Rechtsstaatswidrigkeiten und mag das Vorrecht verantwortungsloser flexibel zu bleiben, d. h. für neue Fälle und übertragen. Es hat lange gedauert, Verfassungsverletzungen geblickt. Der Da• Sektierer und Fanatiker sein; ganz gewiß Situationen notwendige Vernunftlösungen bis sich ARD und ZDF dazu entschlos• tenschutzbeauftrage der Bundesregierung, aber nicht eines Abgeordneten, der als Ver• zu finden. Von solcher praktischen Vernunft sen, ihre bisherigen Schwarz-Weiß- Professor Bull, beeilte sich, die Resonanz treter seiner Partei wie auch des ganzen ist unsere Demokratie leider noch weit ent• Kameras im Bundestag gegen moderne Conradischer Unkenrufe zu verstärken, in• Volks die Pflicht und Schuldigkeit hat, seine fernt. Die bisher nicht gelungene Einord• Farbgeräte auszuwechseln. Etwa 3,4 dem er zur Vorsorge gegen Grundrechts• Worte zu wägen und ihre politischen Kon• nung der unverzichtbaren Staatsschutz• Millionen DM sind den Fernsehanstal• verletzungen a Tempo ein BND-Gesetz for• seguenzen reiflich zu überdenken. Seinen dienste in das Demokratie-Verständnis un• ten die farbigen Parlamentarier wert. derte. Wen könnte es da noch wundern, daß auch in der Sache unfairen Tiefschlag gegen serer Öffentlichkeit und bedauerlicherweise Da sich der Bau eines neuen Plenar• die Massenmedien sich sofort dieser fetten den BND führte der Abgeordnete ausge• auch vieler Politiker ist nur ein Beispiel saals immer noch verzögert, mochten Ente bemächtigten und sie in einer Weise rechnet in einem Augenblick, in dem die dafür und der Vorstoß des Herrn Conradi die Fernsehgewaltigen mit der In• ausschlachteten, daß das Ausland auf• Empörung über die ganze Folge schwerster ein besondes peinliches. stallation der Farbkameras nicht noch horchte und vor allem die „DDR" diese Ent• von Ost-Berlin dirigierter Spionagefälle über die Notwendigkeit fotografischer länger warten. hüllungen und Sorgen „verantwortungsbe• noch nicht abgeklungen war, und in einer wußter" Männer sowie die nachfolgende Phase, in der die östlichen Massenmedien Hilfestellung des BGS für den BND ist hin• Mit dem Austausch der Kameras Diskussion in der deutschen Öffentlichkeit noch Tag für Tag die öffentliche Meinung reichend geredet und gedruckt worden. Wir allein ist es nicht getan, das hätte als ein Himmelsgeschenk begrüßte, wie es in aller Welt mit unerhörten, die Bundes• gehen darauf hier nicht mehr ein. Nun hat sonst schon lange erfolgen können. ihr gar nicht willkommener sein konnte. republik diffamierenden „Enthüllungen" Bundesinnenminister Baum sechs Wissen• Die Hauptschwierigkeit lag bei der schaftler beauftragt, die rechtliche Eingren• Inzwischen hat Bundes -enminister Baum von Ostagenten und Agentinnen füttern, Ausleuchtung des verhältnismäßig die sich noch rechtzeitig hatten absetzen zung des Umfanges solcher Amtshilfe her• großen Plenarsaals. Durch besonders erklärt, daß die Amtshilfe, wie sie bisher auszufinden. Leider weiß man zu Genüge, der BGS für den BND leistete, nicht rechts• können. Auch der allerletzte Hinterbänkler starke Objektive wird der Lichtmangel westdeutscher Parlamente weiß, in welch daß im Bereich der „Politischen Wissen• künftig ausgeglichen. Kein Abgeord• widrig ist. Im gleichen Sinn hat sich Staats• schaften" jedem „wissenschaftlichen" Gut• sekretär Schüler vom Bundeskanzleramt ge• erschreckendem Maße sich die nach wie vor neter muß also befürchten, künftig infame SED-Kampagne gegen Deutschland achten ein ebenso „wissenschaftliches" Ge• unter gleißenden Scheinwerfern reden äußert und auch den Umfang der geleisteten gengutachten gegenübergestellt werden Amtshilfe auf ein — gemessen an den „Sor• besonders wirkungsvoll auf Stimmen aus zu müssen. fühlte der Bundesrepublik stützt. kann. Auf diesem Gebiet bedeutet also die sich ja bereits durch das Licht für gen" Conradis — lächerlich geringes Aus• Auswahl von Gutachtern bereits eine Ent• Natürlich hat Conradi dem SED-Regime Schwarz-Weiß-Auf nahmen belästigt maß zurückgestutzt. So wäre also alles wie• scheidung über den zu erwartenden Inhalt keine Trumpfkarte in die Hand spielen und trug in seinen letzten Amtsjah• der in bester Ordnung? Nein, gar nichts ist Wollen. Aber wenn er sich trotzdem so un• ihrer Aussage. Und da Bundesinnenminister ren meist eine Sonnenbrille, wenn die in Ordnung. Es ist vielmehr — wie oft schon Baum selbst Fachmann genug ist, das Thema in den letzten Jahren! — ein sicherheitspoli• glückselig äußerte, so mag das auch an einer Kameras aufgefahren wurden. Nicht Amtshilfe zu bewältigen, so hätte er sich tischer Scherbenhaufen angerichtet worden. psychologischen Gelegenheit liegen, deren nur vier neue Kameras werden auf• das Geld für kostspielige Gutachter auch Und da bekanntlich immer etwas hängen Auswirkungen immer wieder und gerade gestellt. Die Sommerpause wird von sparen können. Diese Bürgermeinung kam bleibt, läuft das „öffentliche Palaver" über auch in diesem Fall in den Kommentaren den Fernsehanstalten auch dazu ge• uns in den letzten Tagen nicht nur verein• die Amtshilfe (FAZ) auf einen neuen Tief• der Publizistik deutlich geworden sind: das nutzt werden, die knapp bemessenen zelt zu Ohren. schlag zu Lasten der Effektivität unserer nachgerade zwangsneurotische Wittern von Arbeitsplätze für Toningenieure und Staatsschutzdienste hinaus. Rechtsstaats-Widrigkeiten oder, anders aus• Zum Schluß sollen die Fragen erlaubt sein: Bildmischer im Bundeshaus etwas gedrückt, die Süchtigkeit nach einer uner• Wer fühlt sich eigentlich betroffen, wenn (( komfortabler zu machen. MdB Conradi hat laut übereinstimmen• reichbaren und faktisch unbrauchbaren BND und BGS zum Schutze unserer Sicher- , Unter Journalisten aller Länder gilt den Presseberichten zum Thema Amtshilfe Rechtsstaats-Perfektion, die überall, wo sich heit zusammenarbeiten? Bonn als die pressefreundlichste u. a. erklärt, etwas scheinbar Ungereimtes, Unbequemes Wer atmet erleichtert auf, wenn im BKA Hauptstadt der Welt. Während in # er könne sich des Eindrucks nicht er• oder auch sonst nichts Begrüßenswertes Hunderttausende Daten gelöscht werden? Großbritannien immer noch darüber wehren, daß sich der ausschließlich für zeigt, lauthals nach dem Gesetzgeber schreit. Man beachte die begeisterte Zustimmung gestritten wird, ob das Fernsehen Auslandsaufklärung zuständige BND Das liegt, wie es scheint, irgendwie in un- der SED. ständig in Unter- und Oberhaus ein• das, was er im Inland nicht tun dürfe, ziehen darf, werden am Rhein die von anderen, in diesem Fall vom BGS, technischen Möglichkeiten ständig ver• machen'lasse; Pariser „Herald Tribüne": bessert. Zornesröte oder fahle Blässe # er müsse sich fragen, ob der BND mit der Bundestagsabgeordneten wird ab seinen Praktiken nicht die Entspannungs• Herbst also auch auf dem Bildschirm absichten der sozialliberalen Regierungs• sichtbar. Ob unsere Parlamentarier koalition konterkariere; Was will die Sowjetunion wirklich? darüber wohl so recht glücklich sein # die Bundesregierung bemühe sich um „Deutschland will keine Anordnungen des Westens annehmen' werden? Herbert Hostmann vertrauensbildende Maßnahmen, der BND aber säe Mißtrauen; Paris — Die jüngsten Äußerungen Her• der Sowjets im westlichen Teil ihres Macht• bert Wehners zu deutschland- und ostpoli• bereichs seien „paradoxerweise" die Be• tischen Fragen geben nach Ansicht der in ziehungen zwischen Moskau und Bonn Ost-Berlin: Paris erscheinenden Europa-Ausgabe der „besser als je zuvor", schreibt „Herald-Tri- „International Herald Tribüne" dem deut• bune"-Autor Keith Richardson in seinem schen Volk die Möglichkeit, die Risiken die• Artikel unter der Überschrift „Sozialdemo• Weiter Politik der Nadelstiche ser Bemerkungen zu diskutieren, um dann kratischer Führer befaßt sich mit Wieder• Drohende Töne zur Ablenkung von eigener Schwäche eine eigene Entscheidung zu treffen. Wört• vereinigung". lich heißt es in einer „Focus on West-Ger- Wehner sei in diesen „komplexen Be• Das Zentralkomitee der SED in Ost-Berlin Verwandtenverkehrs zwischen den beiden deut• many 1979" betitelten Sonderausgabe des mußte in seiner jüngsten Sitzung feststellen, schen Staaten sein könnten. reich" mit einer Serie von zunächst höchst Blattes: „Das moderne Deutschland ist nicht daß im ersten Vierteljahr 1979 der industrielle Das allerdings ist im Augenblick kaum zu kontroversen Bemerkungen eingetreten. Plan nicht erfüllt worden sei. Die Schuld daran befürchten, denn die „DDR" erfährt heute be• länger gewillt, Anordnungen aus Washing• Schließlich habe der SPD-Politiker seine wurde fein säuberlich aufgeteilt. Zunächst wurde sonders deutlich, wie sehr sie von der Bundes• ton oder bevormundende Lektionen aus Vorstellungen aber klar umrissen und eine der lange und warte Winter als Schuldiger her• republik abhängig ist. Daher wird sie sich auch London oder Paris anzunehmen." „Konföderation oder eine Wirtschaftsge• angezogen. Das ist gewiß nicht falsch, aber der in Zukunft auf ihre Politik der Nadelstiche be• Ungeachtet der massiven und gefähr• meinschaft" zwischen der Bundesrepublik Winter war in der Bundesrepublik nicht weniger schränken müssen. Aurel Werner lichen Truppen- und Waffenkonzentration hart und lang, ohne daß es deshalb zu Ausfall• und der „DDR" angedeutet. erscheinungen gekommen ist. Wie ANDERE es sehen: Damit befinde sich der SPD-Fraktionschef Wieder einmal wurden in Ost-Berlin auch in der „ostpolitischen Tradition seit Willy die altbekannten Vorwürfe gegen die Arbeit• nehmer erhoben. Sie arbeiteten schlampig, die Brandt". Er betone allerdings, daß zunächst Verschwendung von Material und Energie sei eine militärische Entspannung notwendig zu groß. Das alles würde die Bürger der „DDR" sei, bevor eine politische Entspannung wei• nicht erschrecken. Viel ernster nehmen sie die ter betrieben werden könne. Drohungen, die gleichzeitig vom Zentralkomitee ausgestoßen wurden. Die Energie müsse wahr• Mit dem Hinweis, daß die „alte Freund• scheinlich rationiert werden, und bevor man schaft" zwischen Wehner und SED-Chef die lebenswichtige Industrie benachteilige, müß• Erich Honecker „kein Geheimnis ist", stellt ten die Verbraucher mit stundenweisen Abschal• das Blatt fest: „Was will die Sowjetunion tungen rechnen. Auch die Straßenbeleuchtung wirklich? Deutsche Experten heben vor dürfe nicht mehr so üppig" sein. Weiterhin allem hervor, daß die Sowjets China fürch• wurde angedroht, die Versorgung mit Konsum- qütern werde eventuell unter den schlechten ten und Angst davor haben, daß die Ver• Produktionsbedingungen leiden. einigten Staaten und England die chine• sische Karte spielen können, um ein Höchst• Um nun nicht ein eigenes Versagen erkennen zu lassen, richtete das ZK gleichzeitig schwere maß an Schwierigkeiten für Moskau ent• Angriffe gegen die Bundesrepublik. Ihr wird stehen zu lassen." vorgeworfen, daß die häufigen Westbesuche auch dazu dienten, in der „DDR" Spionage für Was Moskau braucht, seien Friede und die NATO zu treiben. Zum anderen sei die Stabilität in Zentraleuropa sowie die west• Nichtanerkennung der Staatsbürgerschaft der deutsche Hilfe, um die stagnierende Wirt• „DDR" durch Bonn ein schwerer Verstoß gegen schaft des Ostblocks wieder in Gang zu das Völkerrecht. Durch alle diese „Vergehen" bekommen. Zu diesem Zweck sei einer der werde Unruhe in die Bevölkerung der „DDR" erfahrensten aller sowjetischen Diploma• getragen. Es fehlte nur, daß das ZK behauptete, ten in die Sowjetische Botschaft in Bonn diese Unruhe hindere die Menschen an der Er• füllung der Wirtschaftspläne. Die Menschen in geschickt worden,'Vladimir Semjonow, ein der „DDR" fürchten, daß diese Vorwürfe die Mann, der bei den Verhandlungen zum erste Ankündigung einer Einschränkung des Der alte Einzelkämpfer geht wieder um deutsch-sowjetischen Pakt, von 1939 mit• Zeichnung aus „Kölnische Rundschau" r gearbeitet habe. (AS 19. Mai 1979 -Folge 20 - Seite 5 £w Sfipttufimblnii

Mittelmeer:

Andere Vor Amputation der Südostflanke? Meinungen Bald NATO minus Türkei — Von unserem Korrespondenten Dr. Gregor Manousakis, Athen Bereitet der Westen eine Amputation der müht, durch Investitionen in den kurdischen für lange Zeit blockiert werden. Außerdem Sudostflanke der NATO vor? Diese Fraqe DIE • WELT Wohngebieten die schlimme soziale Lage können sie aus der Luft vermint werden. steht schon lanqe in der Luft. Zur Diskus• zu verbessern. Fraglich ist jedoch, ob ge• Im Ernstfall werden sie daher von keiner sion wurde sie jetzt von „Hurriyet", der Willkommene Geste nügend Zeit dafür zur Verfügung steht. Es der Kriegsparteien benutzt weiden können, qroßten türkischen Zeitunq, gestellt. Die Bonn — „Professor Havemann und seine ist daher nicht auszuschließen, daß in ab• es sei denn, der Osten erobert die gesamte Zeitung veröffentlichte einen Artikel von Frau werden nicht länger im eigenen Heim sehbarer Zukunft die Einheit des Landes West-Türkei und Ostgriechenland, oder der Professor Haluk Ulkian aus Brüssel, in dem eingesperrt. Der Hausarrest ist aufgehoben vor eine schwere Belastungsprobe gestellt Westen schaltet auf dem schnellsten Weg dieser unter Berufung auf westliche Diplo• worden. Auch wenn man nicht weiß, was wird. Bulgarien aus. maten die Ansicht vertritt, die kompromiß• das Honecker-Regime dazu veranlaßt hat, lose Haltung der türkischen Regierung in Neben diesen politischen gibt es auch Ungeschmälert ist dagegen der militäri• bleibt die Tatsache erfreulich. Ost-Berlin ihrem Streit mit Griechenland sowie ihre militärische Überlegungen, die den strate• sche Wert der türkischen Landmassen. Sie ist auf internationale Anerkennung und widerspruchsvollen Handlungen und Erklä• gischen Wert der Türkei mindern. Der Ver• blockieren den Zugang der UdSSR zum Entspannung erpicht. Die ,DDR' erleichtert rungen hätten den Westen zermürbt. Aus lust der Radaranlagen der USA im Iran ist Vorderen Orient und sind daher unersetz• den Umgang mit ihr in dem Maße, in dem diesem Grunde sei der Verdacht aufgekom• zu verschmerzen, da der technische Fort• bar. Die Türken haben aber diese Funktion sie auf Terror gegen unliebsame Kritiker men, die Türkei sei unsicher über ihre Rolle schritt landgebundene Basen dieser Art ihres Landes durch die großzügige Ausle• verzichtet." innerhalb der westlichen Welt. Westliche überflüssig macht. Satelliten und AWACS- gung des Vertrages von Montreux selbst Diplomaten bedauerten nun, daß die Hoff• durchlöchert. Sie ließen eine militärische Flugzeuge erfüllen den Beobachtungsauftrag SUddeiitsdieZelnmg nungen, die man auf Ecevit gesetzt hatte, besser und sind obendrein sicher gegen Luftbrücke zwischen der UdSSR und dem sich als übertrieben erwiesen. politische Krisen. Irak über den Osten ihres Landes zu und Unruhe und Unbehagen erlaubten die Durchfahrt von Flugzeugträ• München — „Das übertaktieren der Par• gern durch die Dardanellen — zuletzt die Kurz nach dem Zusammenbruch Irans ver• Die Dardanellen gehören zu den Wasser• teispitzen von SPD und FDP könnte in der der neu gebauten „Minsk". traten westliche Kommentare die Ansicht, straßen, denen nach Ansicht westlicher Bundesversammlung auf sie zurückschlagen. die USA würden mit ihren militärischen Kommentatoren im Ernstfall eine entschei• Trotzdem muß die Meinung Professor Statt die Unionsparteien in Verlegenheit zu Einrichtungen nach der Türkei ausweichen, dende Bedeutung zukommt. Aber auch hier Haluk Ulkians, der Westen bereite eine setzen, kann es ihnen passieren, daß sich um die entstandene Lücke zu schließen. Sie wird einiges übersehen. Erstens sind die neue Verteidigungslinie im griechischen Wahlmänner aus ihren Reihen gedrängt übersahen, daß das Land wegen seines der• Dardanellen zu lang (67 km), zu eng (3 bis Thrakien bei gleichzeitiger Aufgabe der fühlen, Carstens ihre Stimme zu geben, zeitigen Zustandes sich zu einer solchen 7,5 km) und vor allem zu flach (in der Regel Türkei vor, ernst genommen werden. Der um zum Ausdruck zu bringen, daß sie un• Lösung nicht anbietet. Die Amerikaner da• 10 bis 50 m, nur an einigen Stellen bis zu Trost von der „Gesundschrumpfung" der qualifizierte Kampagnen nicht billigen. Am gegen erkannten diesmal die Lage richtig. 80 m). Außerdem befinden sie sich zu dicht NATO kann leicht zum Selbstbetrug wer• Ende wird es wohl dahin nicht kommen, an der Nahtstelle der zwei Machtblöcke. den. Es ist wahr, daß die Türkei die schwie• weil die Fraktionsdisziplin siegen wird. Die Bedenken, die im Westen gegenüber Durch bloße Selbstversenkung einiger rigste Phase ihrer jüngsten Geschichte Aber Brandt und Genscher werden Mühe der künftigen Stellung der Türkei im Bünd• Frachter mit geeigneter Ladung an den durchläuft. Es steht aber nirgends geschrie• haben, die Unruhe und das Unbehagen zu nis bestehen, rühren allerdings nicht nur richtigen Stellen können die Dardanellen ben, daß sie dabei zusammenbrechen muß. dämpfen, das mit dem Verzicht auf einen aus der Kompromißlosigkeit Ankaras ge• Gegenbewerber entstanden ist." genüber Athen. Immerhin blockiert Ankara seit nunmehr einem Jahr die Rückkehr Griechenlands in die NATO, indem es die Südafrika: LA STAMPA vorherige Lösung aller türkisch-griechischen Impulse für Europa Probleme verlangt. Turin — „Es wird nicht leicht sein, die Briten zur Wahl für das Europaparlament zu Das Ausmaß der wirtschaftlichen Not der Moskau zeigt Flagge am Kap bewegen. Viele fürchten, daß die Beteili• Türkei — allein ihre Auslandsverschuldung Besorgnis über sowjetische Schiffskonzentration gung keine 50 Prozent erreichen wird. Nur beträgt 21 Milliarden Dollar — heizt wegen eins scheint sicher: ein zweiter Sieg der seiner sozialen Auswirkungen die revolutio• Pretoria (np) — Eines der modernsten in mehr oder weniger regelmäßigen Ab• Tories. In Straßburg wird Magaret Thatcher näre Stimmung in der Türkei an. So I wahrscheinlich die Absichten der britischen Schiffe der sowjetischen Kriegsmarine, der ständen am Kap „Flagge zeigen". schrumpft die politische Handlungsfähigkeit Regierung gegenüber dem Europäischen Strategische Planer und ausländische Ankaras, zumal der Westen außerstande 43 000 BRT-Flugzeugträger „Minsk" aus der Währungssystem bekanntgeben. Es scheint, Diplomaten in Pretoria sind beunruhigt ist, die enormen Beträge aufzubringen, die Kiew-Klasse, hat an einem Flottenmanöver daß diese Absichten positiv sind. Das Pfund über die zunehmende Präsenz sowjetischer zur Sanierung der türkischen Wirtschaft im Südatlantik teilgenommen. Die Marine- ist sehr stark, vielleicht zu stark, und Lon• Kriegsschiffe im Südatlantik und im Indi• notwendig wären. Ähnliche Folgen haben don will es anscheinend erst dann in das Führung in Kapstadt hat die Präsenz der schen Ozean. Sie betrachten dieses Flaqge- auch die Selbständigkeitsbestrebungen der Währungssystem eingliedern, wenn es wie• „Minsk" und ihrer Begleitschiffe mit Auf• Zeigen zum gegenwärtigen Zeitpunkt als ethnischen Minderheiten. Die zwölf Millio• der schwächer wird." nen Kurden verlangen immer lauter nach merksamkeit verfolgt und erneut darauf einen großangelegten Propaganda-Schach• einem eigenen Staat. Ankara ist ehrlich be• hingewiesen, daß Einheiten der Roten Flotte zug Moskaus, um die Moral der marxisti• schen Verbündeten Angola und Mosambik 9?vCinifa5cr3Kerfur zu stärken, der militanten Guerilla-Organi• Jahrzehnt der Demokratisierung sation SWAPO in Südwestafrika einen Köln — „Im hinter uns liegenden Jahr• Iran : sichtbaren Beweis der Verbundenheit zu zehnt der .Demokratisierung' ist der Irr• geben und die Moral der revolutionären glaube verbreitet worden, Demokratie sei Patriotischen Front in Rhodesien und Sam• nur dort lebendig, wo im einzelnen Sub• bia zu fördern. Die Rolle des Westens in Teheran system jedem das gleiche Recht auf Mit• Fakten über das Entstehen der islamischen Revolution Die 1977 in Dienst gestellte .Minsk' ist ein bestimmung zustehe. Putzfrauen und kombinierter Flugzeugträger-Kreuzer, eines Schreibkräfte stimmten in einzelnen Uni• der modernsten Schiffe der Roten Flotte, US-Streitkräfte in Westeuropa, General versitäten über die Qualifikation von Ge• Das Morden der islamischen „Gerichte" mit einer hervorragenden Bewaffnung. Nach Huyser. Mitte Januar flog Huyser nach Te• lehrten mit ab, Gelehrte gleichwohl nicht des Ayatollah Khomeini zieht weite Kreise. NATO-Erkenntnissen trägt sie bis zu 35 heran und fiel, auftragsgemäß, der persi• über die Sorte Bohnerwachs, die dem Bre• Zugleich stellt sich immer klarer heraus, Flugzeuge, verfügt aber auch über Boden/ schen Luftwaffe in den Rücken. Sie durfte mer Parkett am besten zuträglich ist." daß die USA und zumindest eine der west• Boden- und Boden'Luft-Raketen. An Bord nicht putschen. Sein Gesprächspartner war europäischen Regierungen die Entwicklung befinden sich 20 Hubschrauber zur U-Boot- Amir Hosein Rabi, Oberbefehlshaber der im Iran mitverschuldet haben. Es ist noch Abwehr sowie 13 Senkrechtstarter-Kampf• iranischen Luftwaffe. Rabi beugte sich dem zu früh, endgültige Fakten vorzulegen. flugzeuge. BIEsWEETWOCEE Einige sind schon sicher, über andere liegen Diktat und ermöglichte die Landung der Ma• Unbarmherzige Bilanz nur Indizien vor. schine der Air France, die den angeblich Südafrika ist nach wie vor bereit, seinen von Giscard „geläuterten" Khomeini nach strategisch wichtigen Marine-Hafen Simons- Zürich — „über Schuld oder Unschuld des Sicher ist, daß Giscard d'Estaing Anfang Teheran brachte. Am 9. April wurde Rabi town am Kap der NATO zur Verfügung zu deutschen Volkes zu Gericht zu sitzen, steht Januar in Guadeloupe behauptet hatte, er von einem islamischen „Gericht" ermordet. stellen. In Simonstown befindet sich eine uns nicht zu: Auch das wurde bereits reich• wäre in der Lage, auf den Ayatollah Kho• Huyser residiert nach wie vor in London. der wichtigsten Nachrichten-Zentralen der lich in der Bundesrepublik besorgt. Ein an• meini mäßigend einzuwirken, wenn er ihm Nach solchen Leistungen pflegten früher südlichen Halbkugel. In der „Silbermine", deres dagegen hat in der Schweiz nun (wie• weiterhin Asyl und freie politische Betäti• ehrenhafte Offiziere ihren Revolver an die so der Name der Zentrale, können alle der) zu geschehen: Die Gewissenserfor• gung gewähre. Unsicher ist, ob er selbst Schläfe zu legen. Heute genügt es, wenn Schiffs- und Luftbewegungen südlich des schung, wie stark wir Mitverantwortung daran glaubte, oder ob er eine jener berüch• man demissioniert. Das sollte er vielleicht Äquators auf Monitoren erfaßt und ausge• trugen, in welchem Maße auch wir dafür tigten Schwenkungen der französischen auch tun. Seine moralische Größe überschat• wertet werden. Die hier gewonnenen Er• anzuklagen sind, daß Tausende und Aber• Diplomatie vollzog: Er ließ bereits damals tet die Sicherheit Europas. Wer weiß, was kenntnisse könnten nach Ansicht hoher tausende von Juden, von Verfolgten, Ge• den Schah fallen, schmeichelte Khomeini er morgen für einen Befehl erhält, aus NATO-Generäle auch für das westliche Ver• ächteten, Bedrohten keine Zuflucht landen als dem zukünftigen Machthaber in Teheran Maine ... teidigungsbündnis von großem Wert sein. und dem Tod überanwortet wurden. Die und bewog noch dazu die westlichen Staats• Jörg Wilhelmy Bilanz ... ist hart und unbarmherzig." männer Carter, Schmidt und Callaghan, Viele rätseln, wie es passieren konnte, seine Haltung abzusegnen. Sicher ist wie• daß die CIA die innenpolitische Lage in derum, daß Schmidt nicht so naiv war, die Persien dermaßen verkannte. Böse Zungen Möglichkeit des mäßigenden Einwirkens auf behaupten zweierlei. Das erste: Der Erdnuß• den greisen Fanatiker zu schlucken. Der farmer aus Maine habe ein Gesetz erlassen, Erdnußbauer aus Maine glaubte daqeqen nach dem jeder US-Bürqer seine CIA-Akte dem Franzosen aufs Wort. Callaqhan einsehen darf. Danach seien alle CIA-Beam• schwieq. So fielen auf Guadeloupe die Wür• ten damit beschäftigt, von jeder Akte ein fel für' den Franzosen, Khomeini und die frisiertes Duplikat anzufertigen. Das Origi• islamischen „Gerichte". Niemand wagt. nal behält die CIA, das Duplikat steht dem d'Estaing heute zu fraqen, wo seine Über• Interessierten zur freien Einsicht. Aus die• redungskünste qeblieben sind ... sem Grunde war die CIA in Persien ab• wesend und konnte natürlich nicht wissen, Einiq waren sich Carter und Giscard in was sich dort zusammenbraute. Noch gifti• Guadeloupe auch, daß die persische Armee gere Zungen meinen aber — zweitens — nicht putschen dürfe, um weiteres Blutver• die CIA wußte wohl schon lange, was im gießen zu vermeiden. Als ob sie niemals Iran los war. Sie ließ aber den Mann im einen Blick in die europäische Geschichte Weißen Haus im Dunkeln, um Rache für qeworfen hätten, um zu wissen, was reli• ihre Degradierung zu einer Auskunftei zu giöser Fanatismus alles vermag. üben. Die Amerikaner unterhielten gute Kon• takte zur persischen Armee, und der Mann Eines Tages werden wir wohl weitere aus Maine übernahm die Aufgabe, sie zu Fakten erfahren. Bis dahin wäre Europa gut beruhigen. Diese Aufgabe delegierte er an beraten, dem Erdnußfarmer aus Maine nich; Zeichnung aus „Die Welt" den Stellvertretenden Oberbefehlshaber der zuviel, jedoch alles zuzutrauen. G. M. .Meine Herren, wir sehen kein Blut, wir sehen nur öl." 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 6 Für die Frau

SILKE STEINBERG uch in diesem Jahr werden die Kulturausstellungen in den Kölner Messehallen A wieder einer der Hauptanziehungspunkte lür unsere Landsleute sein, die Phngsten zum Bundestreflen an den Rhein kommen. Zum zweitenmal stellt zum Beispiel das Ostpreußenblatt die Ergebnisse seines Kinder-Malwettbewerbs aus. Dann sind in dem Übergang der Hallen 13 und 14, wo übrigens alle Kultur• ausstellungen zu rinden sind, zum erstenmal die besten Bilder des Fotowettbewerbs .Ostpreußen heute' zu sehen, den die Landsmannschalt Ostpreußen ausgeschrieben hat. über 50 farbige Großlotos wurden unter den mehr als 3000 Einsendungen der Leser des Ostpreußenblattes ausgewählt.

Auch die Jugend ist bei diesen Ausstellungen vertreten: .Versöhnung über den Gräbern' heißt eine Schau der Gemeinschaft Junges Ostpreußen' über die gemein• same Arbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Zahlreiche Be• sucher wird auch die Ausstellung des Ostpreußischen Jagdmuseums Lüneburg anlocken. Die Exponate geben Autschluß über Wild, Wald und Pferde Ostpreu• ßens und einen Überblick über den Besitz des Jagdmuseums. Die ostpreußische Volkskunst wird in diesem Jahr wieder in der schon zur Tradition gewordenen Ausstellung .Erhalten und Gestalten' dargestellt. Zu dieser Schau befragten wir Hanna Wangerin, die ehemalige Leiterin der Kulturableilung der Landsmannschaft Ostpreußen.

Frau Wangerin, Sie haben vor Jahren „Erstmalig können wir unseren Besuchern diese Ausstellung ins Leben gerufen. Was geschlossen das ostpreußische Brauchtum ist der Zweck dieser Sammlung und was im Jahreslauf mit ganz reizend angefertig• werden unsere Landsleute in Köln zu sehen ten Puppen und allem Zubehör vorstellen. bekommen? In der kleinen Privatwerkstatt von Frau Elke Sp. ist das alles entstanden und mit „Ja, aus kleinen Anfängen heraus, durch großer Einfühlung und Gestaltungsfreude Schenkung einiger alter Textilien wie gearbeitet. Wir konnten beim letzten Bun• z. B, in Ostpreußen gewebte Decken in destreffen schon den Schimmelreiterumzug Erhalten und Gestalten: Auch bei dem Ostpreußischen Wochenende im Berliner Deutsch• schönster Musterung, Handtücher, Strick• und den Bügeltanz zeigen. Nun haben sich landhaus fand diese Ausstellung der Kultur abteilung der Landsmannschaft Ostpreußen handschuhe und Keramik entstanden erste die Sternsinger, das Schmackostern, das großes Interesse Ausstellungen, die unsere Landsleute er• Wasserschöpfen am Ostermorgen, die freuten und uns durch ihre anregende Dar• Pfingstschaukel und das reiche Erntebrauch• stellung weitere und verschiedenartigste tum als Gruppen dazugesellt. Stücke einbrachten. Besonders unsere ost• Kostbarkeiten von Frau Hundertmark aus zieht sich auch auf die Mappen, die wir für Gütersloh, dabei das Tagebuch ihres Ur• jeden der nun 35 Kulturpreisträger angelegt preußischen Frauen haben hier beispielhaft Unsere Sammlung ist um manches schöne hatten. Alle unsere schönen Zusammenstel• mitgewirkt. Eines zog das andere nach sich, Stück weiter gewachsen. Als Ersatz für den großvaters, begonnen im Jahre 1847 auf es lag rechtes Glück darüber. Inzwischen im Rotenburger Heimatmuseum verbrann• seinem Hof in Ostpreußen. Und aus der lungen mit Lebenslauf und Foto, Werkver• hat sich das Ganze umfangreich ausgewach• ten Batik-Teppich mit so vielen ostpreußi• gleichen Zeit stammt ein Kästchen mit losen zeichnis, Katalogen, Bildern, Auszügen und sen, blüht und gedeiht noch immer und fand schen Motiven (Arbeit aus einem Schüler• Poesiealbumblättern. Wir überlegen uns Handschriften sind beim Brand des Roten• seine Entsprechung in den Werkarbeiten wettbewerb) hat die aus Gumbinnen stam• noch, wie wir etwas von diesen Schätzen burger Heimatmuseums mitverbrannt. Da unserer Frauen auf der Grundlage der zu mende Lehrerin Frau Gudrun von Knobloch unseren Landsleuten zeigen können." manche unserer Kulturpreisträger nicht Hause geübten Handarbeiten, wie dies ja mehr leben, ist es schwierig, diese Lebens• die Basis der vor zehn Jahren begonnenen bilder neu zu erstellen, nachdem die um• Werkwochen ist. Dies reiche heimatliche fangreiche Dokumentationsarbeit vernich• Erbe, das wir hüten und pflegen und weiter• Unser Interview: tet wurde." führen, ist aber ebenso der Schaffensgrund der Ost- und westpreußischen Kunsthand• Sie, Frau Wangerin, sind auch im Vor• werker. Man denke nur an handgewebte stand der Agnes-Miegel-Gesellschaft. Nun Decken, für deren Gestaltung bewußt die heimatliche, überlieferte Tradition in der Schätze und Kostbarkeiten entnehme ich dem Programm zum Bundes• Musterung weitergeführt wird, an Keramik- treffen, daß diese Gesellschaft ebenfalls und Goldschmiedearbeiten, hier bei der Ver• Hanna Wangerin zu Kulturausstellungen beim Bundestreffen eine Ausstellung plant. Können Sie unseren arbeitung von Bernstein. Lesern sagen, was auf dieser Ausstellung zu sehen sein wird? Diese Sammlung also legt Zeugnis ab von der in unserer Heimat gewachsenen Volks• in der Jacobi-Realschule Kalletal mit ihren Welches Stück würden Sie, Frau Wange• „Die Agnes-Miegel-Gesellschaft wird kunst und Kultur, sie gehört zu unserem Schülern auf unsere Bitten hin sich nochmals rin, als das wertvollste bezeichnen? ihren Stand unserer Ausstellung .Erhalten besonderen Ausdruck, und diesen wollen der Mühe unterzogen und einen neuen, noch und Gestalten' gegenüber haben. Gerade wir allen Besuchern nahebringen. Aus dieser größeren Wandbehang angefertigt, der wie „Diese Frage kann ich Ihnen beim besten aus Anlaß des 100. Geburtstages von Agnes Fülle heraus werden wir zum Bundestreffen sein Vorgänger aus vielen einzelnen Moti• Willen nicht beantworten, liebes Fräulein wiederum eine Ausstellung aufbauen und ven zusammengesetzt ist. Ein Prachtstück Steinberg. Jedes einzelne gerettete Stück Miegel erschien erfreulich viel Neues an damit gleichzeitig aufzeigen, wie auch in ist er geworden. ist so kostbar und einmalig, und sein Ver• Büchern, Schriften und Schallplatten. Diese, diesem schönen und beglückenden Tun Ost• lust bedeutet Unwiederbringlichkeit. Da wie weiteres aus der Arbeit der Gesell• preußen weiterlebt. Unser Handschke-Wett- Ein Webstuhl in Kleinformat, von einem kann man keine Wertskala anlegen. Wir schaft, Aufnahmen aus dem Miegel-Haus in bewerb war ein schöner Beweis dafür, und alten Ostpreußen in liebevoller Kleinarbeit sind glücklich und stolz auf unseren viel• Bad Nenndorf, Bilder, Werke und Hand• hergestellt, wird so manchen Landsmann, so einen Teil der Ergebnisse werden wir mit seitigen Reichtum dieser Art und möchten schriften der Dichterin werden unsere Freuden zeigen, wobei ich hoffe, manche manche unserer Frauen daran erinnern, wie wirklich nicht das Kleinste missen." einst die Mutter zu Haus webte und die Landsleute mit Leben und Werk unserer der fleißigen Strickerinnen in Köln kennen• .Mutter Ostpreußen' noch vertrauter ma• zulernen. Und schließlich sollen einige Bil• Kinder fleißig Spulchen vorbereiten mußten. Frau Wangerin, die Kulturabteilung der chen. Es ist sehr zu begrüßen, daß die Agnes- der, alte Stiche und Holzschnitte, Siegel• — Ja, und einen Kacheltisch habe ich als Landsmannschaft stellt auch in diesem Jahr Miegel-Gesellschaft gerade beim diesjähri• abgüsse und vieles mehr, wie wir sie auch großartige Spende von einer in den dreißi• wieder die Kulturpreisträger der Lands• kleineren Ausstellungen beigeben, das ger Jahren nach Hamburg verzogenen Kö- mannschaft Ostpreußen vor. In welcher gen Bundestreffen mit dabei ist." Ganze abrunden." nigsbergerin bekommen mit fünfzehn hand• Form wird das geschehen und mit welchen gemalten Kacheln aus Cadinen. Wenn Sie neben all* der Arbeit, die das Haben Sie seit dem letzten Bundestreffen Schwierigkeiten haben Sie bei den Vorbe• Bundestreffen für die Verantwortlichen mit vor drei Jahren auch einige neue Stücke in Für unser später einzurichtendes Kultur• reitungen zu kämpfen? Ich denke dabei vor die Sammlung aufnehmen können? zentrum in Schleißheim erhielt ich ein paar allem an den Brand im Heimatmuseum Ro• sich bringt, ein wenig Zeit finden, was wer• tenburg (Wümme), wo doch viele Erinne• den Sie sich, Frau Wangerin, auf jeden Fall rungsstücke verbrannt sind. ansehen und was empfehlen Sie unseren Lesern? „Es ist uns zur lieben Gewohnheit wie zur Verpflichtung geworden, bei den Bun• „Nach unseren bisherigen Erfahrungen destreffen in Form einer Ausstellung un• wird es auch diesmal kaum möglich sein, sere Kulturpreisträger den Besuchern vor• unsere Ausstellung auf etliche Zeit zu ver• zustellen. So erbitten wir uns von allen lassen, gibt es doch so viele Nachfragen sei• Malern und Bildhauern unter ihnen je drei Werke — und das pflegt dann eine knappe, tens unserer jungen und alten OstpreufWfl aber sehr eindringliche Repräsentation zu so großes Interesse, daß es eine helle Freude sein. Gibt es einen neuen Kulturpreisträger ist, mitten darunter zu sein. Miterleben aus dem Bereich der Bildenden Kunst, wird möchte ich aber auf alle Fälle das Offene ihm mehr an Auswahl aus seinem Schaffen Singen der Musikantengilde Halver unter zugestanden, um sich recht vorstellen zu Leitung von Harald Falk, mitsingen möchte können. ich und wünsche uns wieder strahlenden Sonnenschein für diese Stunde am Sonn• Die Dichter und Schriftsteller lassen sich abend nach Tisch. Und empfehlen möchte durch ihre Bücher und Schriften ausweisen, ich unseren Landsleuten die Darbietungen und so werden wir wieder einen großen Büchertisch haben, der allen Besuchern zu• der Jugend und, wenn Sie sich Zeit genug gänglich ist. Hier stellen wir übrigens auch für Köln nehmen können, den Besuch der unsere Kulturpreisträger für Musik und Ausstellungen und Veranstaltungen in der Wissenschaft vor mit Werken und Kompo• Stadt wie die literarisch-kammermusikali- sitionen, Schallplatten usw. Zur Ehre der sche Feierstunde unter Leitung von Klaus Ostpreußen sei es gesagt, daß beim letzten Reuter am Sonnabend-Abend. Bundestreffen kein Buch und Blatt fehlte, obwohl Hunderte eingehend gerade auch Ich denke mir, aus all' der Fülle kann diesen Büchertisch angeschaut und in man• jeder Besucher beglückt starke Eindrücke cher Herausgabe geblättert hatten. mit nach Hause nehmen."

Ostpreußisches Mosaik: Dieser Batik-Wandteppich, gefertigt von 13- bis 14jährigen Es bedeutet natürlich allerhand Mühsal, Wir danken Ihnen für dieses Gespradi. Folos 2 Schülern, wird auch in Köln zu sehen sein ( ) Bsetraut Dohm alles wieder zusammenzutragen. Das be- Frau Wangerin. 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 7 ms DftpRBftattriQti Jahrgang Jl>

Schluß

„Wenn wir hier querüber reiten, krieqen AGNES MIEGEL wir sie!" sagte einer der jungen Knechte

„I wo! Die sind in ner Stund' am Haff!" meinte Dirk. r cr „Wer weiß, wer da schon warten mag!" (j&ie Q^*^ * ** Sieker (I^rl>cvi5^rCii>cr Gelachter prustete los. „Halt's Maul'" knurrte Peterke. „Hei. wer da kommt!" schrie ein Knecht und deutete mit der Hand im grauen Faust• handschuh wie ein Wegweiser nach dem zeigte beim Lachen die breiten weißen „Ach!" sagte der Stetten. „Können wir schmalen Weg. der hier von der Straße ab Zähne: „Wir haben vorgetanzt!" nicht dicht ran, an den Strand?" durch die Felder führte. „Na, tanzt mal hier! Der Herr Komtur Er war heiß und rot, hielt die Hand über Es brummelte durch den sonnigen Dunst will das sehn. Und die Herren da auch!" die Augen: „Ein Segel!" Der Obernitz seufzte: „Da mitfahren dür• wie eine Hummel, übertönt von hellem Ge• Die großen Mädchen kicherten und warfen fen! Nach Schweden!" lächter. Hinter einer Schneewehe tauchte die Schürzen über den Kopf. Die Zwillinge Dirk hielt neben ihm, seine grauen, schar• sie auf — ein grüngestrichener Stuhlschlit kreitschten, als sie das sahen und hielten fen Augen folgten dem Schiff. „Ein ganz ten, zwischen dessen bunten Flickerdecken sich die Augen zu. große", sagte er. „Die fährt nach Riga!" gelbe Strohhalme vorhingen, und in des• „Die schämen sich!" sagte Peterke. Peterke lachte: „Laß ihr!" Er bückte sich sen Lehne ein rotbezogenes Federkissen Selbst der Komtur lächelte. Er griff in die zur Seite, sein verwittertes breites Gesicht, gestopft war. auf dem zwei ganz gleiche Tasche, warf ein paar Geldstückchen in den schlau und behaglich, beinah zärtlich, sah kleine Mädchenköpfe wie Winteräpfel la• Schnee. Die Mädchen ließen die Schürze den Kienheim an: „Na, Bruder Rudi, wo is gen. Unter den Schafwollmützen wehte das sinken, hobens auf, spuckten drauf und lach• am schönsten? qelbblonde Haar. Sie waren dick vermummt ten dankbar. Der Beauffremont spendete ein und aßen einträchtig an einem noch damp• paar größere Geldstücke, der Engländer ein Der Komtur ritt näher, ließ dem Burgun• fenden Bratapfel. Zwei große halbwüchsige ganz großes. Der Hasenkop warf ihnen der die Karte. Sein weißer Mantel flog um Jungen liefen nebenher, einer drehte den einen Apfel zu, die Knechte Brot, einer ein ihm, das Pferd tanzte, die dunkle Mähne Brummtopf. Ein großer und starker, der ganz Stück Kuchen. Die Kinder lachten und glänzte. „Nun Rudi?" sagte auch er und den Zwillingsschwestern glich, schob den schrien, der Brummtopf brummte, die gro• nickte dabei dem Hasenkop zu, der leise Schlitten, Zwei große Mädchen folgten mit ßen Mädels sangen und begannen sich im lächelte und auf den Kienheim blickte. einem mit Füttern und Bändern behangenen Schnee hin und her zu drehn. Der hob sich im Sattel, riß den Lederknopf an der Kapuze ab, daß der Pelz hintenüber• Tannenbäumchen. Sie trugen alle graue „Wo geht's nun hin?" fragte der Kien• glitt auf den Mantel und der Seewind über Schafspelzjacken, daß man ihre krapproten heim. Seine Augen glänzten. seinen breiten Hals wehte. Er bog den Kopf lilablauen und leuchtendgrünen Röcke und „Zum Ohm in die Forst!" schrie der Große, weit zurück und sah mit den blanken brau• Jacken sah. denn die Pferde trabten schon los. nen Augen in die blaue Lichtflut des Früh• »Der Herr, der Herr!" schrien die Mäd• „Loof an die Linge! lingshimmels. Dann ließ er die Zügel los, chen. Sie setzten sich in Trab und winktem De Kruus klang klinge..." breitete die Arme aus, lachte sein altes Jun• dem Kienheim zu. Schrill und hoch klangen ihnen die Kin• genlachen und schrie lang und laut, daß die Der Komtur, der eine Strecke voraus war derstimmen nach durch die sonnige Luft. fremden Herren sich erstaunt umwandten — und eifrig mit den fremden Gästen sprach Der Wind sauste und trug sie über das einen schwingenden jauchzenden Schrei, den wandte sich. Er runzelte die Brauen, als er lakenweiße Feld. Flimmernd und gleißend der Wind über den rieselnden schmelzenden die Kinder sah, ritt ein paar Schritte zurück dehnte sich die Schneefläche unter der glän- Schnee der Äcker ins Land trug. und fragte streng: „Wo kommt ihr her?" zenden blauen Unermeßlichkeit des Him• Der Große ließ den Schlitten stehn, trat Marienburg: Hochschloß, Kreuzhof II melsmantels. vor, stand stramm: „Wir gehn Fastnacht Foto Archiv Der Komtur deutete nach links. Die frem• „Auf Wiedersehen, singen!" den Herren hielten an, die rauhe Stimme „So weit?" Der Komtur fragte nicht ohne Wohlwol• Fitz-Peters fraqte. der Beauffremont hielt die kleines Fräulein!" ... Der Junge sah furchtlos aus. Es war ein len. Die Knechte sahen sich an. Auch die Karte fest, die der Komtur vorzoq, und gutes, helles, blondes Gesicht, langgezogen, beiden jungen Brüder. Der Kienheim hatte beugte sich über der knatternde Pergament. ... ist der Titel einer Erzählung von Erika mit schmalem Kopf: „Der Bruder Rudolf hat Farbe bekommen und blickte stolz auf die Hinter dem unerträglich blendenden Ziegler-Stege, mit deren Abdruck wir in der erlaubt, und", er lächelte ein bißchen, „der Kinder. Sie sahen stattlich und gesund aus. Saum des Schnees glänzte ein Streifen tiefe• nächsten Folge beginnen. Hauptperson ist Vater hat auch erlaubt." „Die sind vom Abbau." ren metallischen Blaus, purpurn abgeqrenzt die kleine Cornelia, die sich nach der Ver• treibung in ihrem neuen Lebenskreis zu• „Wer ist dein Vater?" „Seid ihr deutsch?" qeqen das milde Licht des Westhimmels. Es rechtfinden muß. Mit von der Partie sind „Der Müller von der Beek, der gestern „Halb!" antwortete jetzt der Kienheim funkelte wie ein Fischleib, war von licht• ein alter Förster und ein junger Mann na• zum Herrn Komtur kam wegen dem Wehr." „Darf ich sie was fragen?" grünen und braunen Streifen durchströmt, mens Peter. „Wo seid ihr doch her?" „Wo wart ihr heut nacht, ihr Bowkes?" von weißen Brandungskämmern gegittert, „Vom Werder!" Der Große lachte und zeigte auf den einen war im Norden gekrönt von dem lichten „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht', „Der Vater spricht aber nicht so!" Jungen. „Bei Samels Großmutter an der .,. t^Uischelgelb des Dünenzugs — die See! schreibt die Autorin, die heute in Wolken „Der Vater war bloß kur2 dort. Er kam Kaup." I | ... • fe*A#

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altpr. Soldat ostpr.Ort Schluß Aus• V Gebiet fii r den im Kreis raachen Ostpreußen grüßen stellung aa Ost• Sappen• Drauns- int ine ufer der bau Kobold ber* Anrede Weichsel Kreis• V V V ihre Landsleute stadt aa Drewenz- > Auch zum diesjährigen Bundestreffen in Köln, Pfingsten 1979, wird das Ostpreußen• see blatt eine liebgewordene Gewohnheit fortsetzen. Unter dem Motto

franz.: Planet > > Straße Ostpreußen grüßen Ostpreußen werden in unserer Pfingst-Sonderausgabe Grußanzeigen zum Vorzugspreis von 18 DM veröffentlicht. Sie können damit Ihren Verwandten, Freunden und Bekann• griech. Garn• ten ein Lebenszeichen geben und Ihre Verbundenheit zu Ostpreußen bekunden, Helden• Meergott knäuel gedicht > auch wenn Sie nicht in Köln anwesend sein können. \ i V V Die Anzeige wird so aussehen' glanx- TOll, > August Schimkat kostbar und Frau Elisabeth geb. Paulat aus Wannagupchen Kreis Gumbinnen Hast heute > Poststr. 4 3000 Hannover 1 l> 1 Gattung froher: Wie in den Vorjahren werden die Grußanzeigen nach Kreisen geordnet veröffent• (Uz.) > Münze u. licht, so daß interessierten Lesern das Auffinden ihrer Freunde erleichtert wird. Gewicht Ausruf Was müssen Sie tun? Sie überweisen den Betrag von 18 DM an das Ostpreußen• in China lat.:und blatt. Postscheckkonto Hamburg 907 30-207, unter dem Stichwort „Ostpreußen V Auflösung grüßen Ostpreußen". Auf die Rückseite des kleinen Zahlkartenabschnitts schreiben pers. > Sie den Text für die Grußanzeige nach obigem Muster, in Druckschrift, damit Fürwort s K S 0 0 S I T T E_ Setzfehler vermieden werden. n Li ital. R A M M E L TT Einsendeschluß: 22. Mai 1979. V V M Münz• 1 A ö Vieh• Autoz. HP D E Geben Sie uns Ihren Auftrag bitte bald herein, damit wir mit unseren Dispositionen einheit futter > Essen TJ IE ff 1 Li I S T A I N • für die Seiten „Ostpreußen grüßen Ostpreußen" rechtzeitig beginnen können, Fahrgast f E F I T und vergessen Sie nicht, uns Ihre Heimatanschrift zu nennen. T I D E E V E N I S E 19 L N 1 1 T 0 R t*5 SflprtußrnMail BK 91o-256 ANZEIGEN-ABTEILUNG

Auflosung in der nächsten Folge 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 8 Unterhaltung &05fippnufimHaif

Tilly Boesche-Zacharow Erinnerung an Omchen

mchen steht in der Küche und teigt an. O Da passiert ihr ein Unglück. Sie wirft einen Topf um, der Inhalt ergießt sich über die Tischplatte. Omchen schreit um Hilfe. „Tochterchen, heb den Dups und hol den Wischkodder, damit ich dem Schmand weg• putzen kann." Das Tochterchen, ich, ihre Enkelin, er• hebe mich und hole den Lappen. Es sind nur noch Fetzen. „Omchen, du brauchst einen neuen Lappen. Damit kann man doch nichts mehr wegwischen!" Omchen ist eine sparsame Frau. Sie schüt• telt den Kopf, daß der Dutt wackelt. „In, wo werd ich denn? Ich schmeiß doch nicht dem Kodder-Schmidt meine letzten Dittchen in den Schlund." Als aber Schmand und Glumse im Lappen kleben, sieht Omchen ein, es muß etwas Foto KulbatzKl geschehen. Es muß etwas Neues zum Putzen Ostpreußen heute: Idyllische Partie am Okulsee her. Sie geht zum Kodder-Schmidt. Als sie wieder zurückkommt, glänzt ihr Gesicht vor sieht. Manchmal erzählt Omchen aus ihrer Zufriedenheit. gesehen, bunt marmoriert oder außen grün, und gottesfürchtige Frau. Aber die schwankt dann ein Kreis rot, und der Kern blau, her• nur kurz, dann ergreift sie Partei für das, eigenen Jugend. Dann scharen sich die klei• „Na, Omchen, hast du einen neuen Auf• gestellt als Stange und dann in lauter dicke was zu sehen ist. nen Lapse um sie und staunen: „Was denn, wischlappen gekauft?" Omchen, du bist auch mal ein Kind gewe• Scheiben geschnitten. Omchen weiß genau, Omchen hält nun auf andere Art und warum ihre Enkel, die Lapse, so gern zu sen? Glauben wir nicht! Ein Kind mit so viel „Was schabberst du da immerzu vom Weise ihren Gottesdienst. Sie kocht und Falten und genauen Haaren?" Wischkodder, du Pomuchelskopp?" ihr kommen. Natürlich, auch Omchens we• brutzelt, brät und backt, was das Zeug hält, gen. Sie sitzt am Fenster und singt. Es sind Dann sieht Omchen über die Kinderschar „Du hast also gar nichts beim Schmidt alles, was ein empfindlicher Magen ver• Lieder aus dem Gesangbuch, aber wenn hinweg in ferne Vergangenheit. „Damals gekauft?" tragen kann, was eine angegriffene Galle Omchen ihre vierzehn Strophen runtersingt, schön ruhig bleiben läßt. Während die Kir• hatte ich keine Falten, keine grauen Haare, Omchen schüttelt den Kopf, weil ihre dann ist es, als wenn Frühling, Sommer, chenglocken läuten und Omchen weiß, daß ihr Pomuchels! Damals hatte ich so schöne Enkelin so dammlich ist. „Natürlich hab ich Herbst und Winter kommen und gehen. der Herr Vikar seine Predigt hält, bekommt glatte Haut wie ihr, und meine Zöpfe hin• wras gekauft. Sonst war ich doch nicht hin• Dabei stopft Omchen Strümpfe. Zwei Stun• Omchen rote Backen in der Küchenhitze. Sie gen bis zum Dups — ja, ja!" gegangen. Hier, guck mal!" den sitzt sie an einem Strumpf der Enkelin, ist davon überzeugt, daß der Pfarrherr dem Keiner glaubte das, auch ich nicht. Das der keine Sohle mehr hat, dann sieht es lieben Gott Bescheid gesagt hat, warum nun Omchen wickelt ein Päckchen aus. Eine waren nur Märchen, die unser Omchen uns aus wie ein Meisterwerk aus einer Strick• ihre Kirchenbank leer ist. Und so wie die wunderschöne rosa Wollunterhose mit lan• fabrik, so sauber und akkurat ist alles. da erzählte. gen Beinen, wie Omchen sie liebt, fällt beiden, der Vikar und der himmlische Vater, heraus. Omchen geht jeden Sonntag in die Kirche. per du sind, wird die Sache schon in Ord• Heute, wenn ich meine Enkelkinder um Und sie geht dann besonders gern, wenn nung gehen. Man kann auch in der Küche mich habe und ihnen erzähle, wie es war, „Eine Hose, Omchen?" staunt Tochterchen. sie einen ganzen Schwärm der Nachkom• beten, wenn man sieht, daß der Braten als ich klein war, sehe ich in den Spiegel „Ja, eine Hose!" äfft Omchen mir nach. menschaft hinter sich herziehen kann. Rich• schmurgelt. Richtig glücklich ist Omchen, und kann die grauen Haare, die Falten iin „Brauch ich doch, oder nicht, wenn ich die tig glücklich sitzt sie dann da im Kreis der wenn sie dann feststellt, es schmeckt dem Gesicht sehen, die das Leben mir eingrub. Pfarrherrn, und seine gelbliche Gesichts• alte als Wischkodder benutzen muß!" schwatzenden Lorbasse und Marjellchens, „Oma, erzähl uns ein Märchen!" sagen von denen eins immer eine Tropfnase hat. farbe fängt an, sich zu normalisieren. Omchen hat eine Bonbondose, schwarz meine Enkelkinder. Oma sagen sie! Schlicht mit gelbrotblauen Papageien drauf. Oder Als der junge, magenkranke Prädikant Omchen ist immer dunkel gekleidet, an• und einfach Oma! Aber bestimmt haben sie sind es Fasane? Ich weiß es nicht, die Far• eine Diätköchin sucht, wird ihm unser Om• gefangen von den Schuhen bis zum Kopf• mich ebenso lieb, wie ich damals mein Om• ben sind schon etwas verwaschen. Hübsch chen empfohlen. Nun muß sich Omchen ent• tuch. Aber an anderen, besonders an ihren chen hatte. Eigentlich habe ich sie noch im• ist sie trotzdem noch. Und vor allem hat es scheiden, ob sie für das leibliche Wohl des Enkeln, sieht sie gern helle, fröhliche Far• mer lieb, und ich schicke meine Grüße hin• der Inhalt den Enkeln angetan. Solche Bon• Pfarrherrn oder das seelische Wohl ihrer ben. Und sie freut sich, wenn sie die Kleinen auf in den Himmel, denn unser Omchen ist bons haben sie weder vorher noch nachher selbst sorgen will. Omchen ist eine fromme in ihrem Wohnzimmer Kopskegel machen bestimmt da oben, und die Engelchen wer• den sie umsorgen und betreuen, sie, die immer nur für andere sorgte und sie be• treute. Hannelore Patzelt-Hennig „Omchen!" sage ich vor mich hin. „Liebes Der Abend vor Pfingsten Omchen!" Dann fange ich an, von meiner Kindheit as Pfingstfest stand aus, und Markus Bei früheren Bekanntschaften hatten ihm nahm. Originell! Das war das einzige, was und von Omchen zu berichten. Meine Enkel D hatte für den ersten der Feiertage eine solche Besuche nicht das geringste ausge• er wußte und woran er immer wieder denken, es ist ein Märchen. Dabei war Om• Einladung, die ihn in ziemliche Ver• macht. Und es war auch hier nicht etwa dachte. Und wenn kein Wunder geschah, chen die schönste Realität, an die ich midi legenheit stürzte. Er war schon ganz ner• die Konversation, die er fürchtete, sein Pro• würde es auch das einzige bleiben, was er erinnere. vös in Hinblick auf diesen Tag; denn er blem war, daß ihm keine Idee für das erste in diesem Punkt überhaupt erreicht hatte. war kein Mensch von der Sachlichkeit und Geschenk kam, das er an diesem Tag Doch er war so verwegen, immer noch auf Burschikosität, die vielen seiner Altersge• machen mußte ... das Wunder einer Idee zu hoffen. Schließ• nossen eigen war. Er war feinfühliger und lich gründete sich ja das ganze Pfingstfest feinsinniger als sie. Ihm war vieles wichtig, Er wußte genau, daß die Leute keine ma• von seiner Ursprünglichkeit her auf ein was andere übergingen oder übersahen, terielle Übertreibung schätzten. Es waren Wunder. Warum also sollte er sich nicht an und er nahm, was wesentlich war, ernst. ursprüngliche, grundsätzliche Menschen, die diese Tatsache klammern? Das erschwerte vieles und schuf auch das letzten, noch in ihrer angestammten Heimat Er hoffte eine Zeitlang. Was blieb ihm kleine ausstehende Pfingstproblem. geborenen Ostpreußen, generationsmäßig gesehen, die nicht nur das, was ihnen ihre auch anderes übrig? Und dann geschah das Heimat vererbt hatte, in der Erinnerung Wunder! Nicht, daß der Heilige Geist auf Das Geschick hatte es so gewollt, daß ihm ihn gekommen wäre und ihm eine Idee zu• ein Mädchen mit ganz ähnlichen Anlagen bewahrten, sondern sich in ihrer Lebensart auch entsprechend gaben. getragen hätte. Nein! Es war ja auch noch begegnet war. Und das war, wie er fand, nicht Pfingsten . . . Auf Markus kam etwas schon eine ganz eigentümliche Fügung. Eine ganz anderes zu, etwas Konkretes, Schö• Fügung, die ihn sehr glücklich machte. Irgendein kleines Mitbringsel hielt Mar• kus deshalb für zu banal, die meisten Dinge nes und wirklich Originelles. Es war so originell für unsere Zeit, daß er es kaum Tatjana war die Tochter einer Dichterin, auch für nicht originell genug. Blumen lie• ßen sich ebenfalls schlecht an, da der Gar• fassen konnte: Ein kleiner Schwärm munter oder besser gesagt einer Schriftstellerin. Für surrender Maikäfer. ihn aber blieb es das gleiche. Jedenfalls lag ten vor dem Haus, in dem Tatjana lebte, in diesen Erbanlagen wohl die Vorausset• um diese Jahreszeit ein einziger Blüten• Die schokoladenbraunen Krabbeltiere zung für die bemerkenswerte Empfindungs• teppich war. Konfekt hielt er für zu einfalls• ließen sich urplötzlich im Bereich des Licht• fähigkeit Tatjanas. Er kannte kein Mädchen, los und vieles andere für zu persönlich. Was kegels seiner Schreibtischlampe nieder und das ähnlich fühlte. Ihre Seele war sehr emp• aber blieb? krabbelten dort munter kreuz und guer, findsam, und es war eine beträchtliche Por• hin und her. Bis weit in den Abend des Phngstsonn- tion östlicher Schwermut darin, die für abends hinein saß Markus in seinem mö• Markus war erschrocken und beglückt zu• Markus einen Wert hatte, den man nicht blierten Zimmer vor dem Schreibtisch und gleich beim Anblick dieser späten Gäste; so leicht durch etwas anderes aufwiegen sann zwischen Fachbuchlektüre über diesen Maikäfer waren ja wirklich schon zu einer konnte. Punkt nach. Rarität geworden. Aber — Raritäten waren originell! Und plötzlich wußte Markus, was Die beiden waren sehr verliebt ineinan• Der Frühlingswind trieb Fliederduft durch er zu tun hatte. Ein alter Schuhkarton der, und diese Liebe war, den genannten das geöffnete Fenster zu ihm herein. Und wurde mit Luftlöchern versehen, und das Voraussetzungen gemäß, wohl auch um letzte Vogelstimmen ließen den Verdacht Geschenk für den morgigen Besuch war vieles inniger als manche andere. Sie glaub• aufkommen, von Nachtigallengesang ge• fertig. ten beide, daß es eine Bindung fürs Leben würdigt zu werden. Sicher war er sich der Sieben große, dicke Maikäfer bevölker• war. Und morgen sollte er sich nun bei Töne aus dem Halbdunkel indes nicht. ten am darauffolgenden Tag die kleine Tatjanas Eltern sehen lassen. Es war ver• Birke vor Tatjanas Zimmer, und alle hoff• ständlich, daß er da nicht simpel auftreten Seine Gedanken kehrten zurück zu seinem ten, daß es im nächsten Jahr sehr viel mehr Frühling im Großen Moosbruch wollte. Problem. Originell mußte sein, was er mit• sein würden! Foto Haro Schumadier 19. Mai 1979 - Folge 20 - Seite 9 £>fl$£f!)MUlJMWflli Kultur „Ich geh'durch meine Einsamkeit" Dem Dichter Ernst Wiechert zum Gedenken— Letzte Gedichte seiner Frau Lilje Wiechert

kritik wie bei ihren Ölbildern und Bleistift• weht der Wind der Zeit I und löscht die skizzen, besonders auch bei ihren Tonpla• langen Tage aus. stiken, deren letzte und gültigste die Mar• Der grüne Baum Erinnerung I läßt drüber morplatte ihres Grabes schmückt: das Ant• seine Zweige wehn, I darinnen Licht und litz ihres Mannes, dem sie als Gefährtin Dunkelheit I still wechselnd auf mich nieder- gedient hatte, solange sie es durfte. Auch gehn. sie erkannte es, als die Zeit kam, wo ihre Ein goldner Vogel sind von weit, I er schöpferische Kraft nachließ. Ihr Lebens• singt die Liebe in die Welt, I und über Baum ende war nach dem Tode ihres Mannes eine und Einsamkeit I lautlos der Tau vom Monde einzige, unaufhörliche, ritterlich-tapfere füllt. Klage. Statt neuer Gedichte schrieb sie in ihr Tagebuch unvergängliche Verse großer Dichter aller Zeiten und nur noch fünf Lebe ich noch? Summt nur I am abgewen• eigene, die sie mir mit ihrem Tagebuch als deten Ohr die Zikade? I Leer sind die Stühle, Vermächtnis übergab. I und das Schweigen steht an den Wänden. Ihr Mann hatte einmal gesagt: „Alles Ge• Die Seiten im offenen Buch I durchblättert schriebene kann warten . . .", weil er wußte, der Wind I oder wer? Und wo war ich daß die Zeit kommen würde, wo es nach stehengeblieben? unerklärbaren Gesetzen von selbst hervor• Als die ersten Amseln im Weinlaub •' treten und sich Raum in der Welt des Gei• sich zu regen begannen I und dein Atem erlosch I so sanft wie der Wind am Feld• Ernst Wiechert: Nach Gemälden von Leo stes schaffen durfte. Wie auch* ich es er• v. König . .. kannte, als ich ihre Verse am Anfang des rand — I da war ich stehengeblieben. Jahres wieder las und spürte: Sie gehören ichts ist so schwer, wie über Gedichte nicht mehr mir, die Zeit des Wartens ist N zu schreiben. Nichts auch so gewagt, abgelaufen, sie drängen darauf, aus dem Nun sind wir ganz alleine, I mein Haus, weil es an das Zarteste rührt, was Dunkel ans Licht zu kommen. Ich selbst bin mein Hund und ich, I und wenn ich's innig schöpferischer Kraft gewährt wird. Wenn nichts als der Bote, der sie weitergibt und meine, I dann denke ich an dich. Goethe sagt: „Dein Gedicht sei wie ein entläßt. Der zwar sagen darf, daß sie ein Die Zeit rinnt durch die Hände I wie aus Hauch", so kommt er damit der eigentlichen einziger Sehnsuchtsruf nach dem Verlore• zerbrochnem Krug, I wie Blätter, die ich ... im Haus Königsberg in Duisburg: Lilje Aufgabe des Gedichts, seiner schwebenden, nen und dem Heimgegangenen sind, der es wende, I in einem schweren Buch. Wiechert Fotos (2) Rosner nur in Stunden der Gnade empfangenen dabei aber bewenden lassen sollte und nur Gib, Herr, der uns geführet I durchs Dun• Weite und Tiefe am nächsten. So auch, wenn hinzufügen darf: Lauschen auf das Vergan- kel allerwärts, I so wie es Dir gebühret: I er sagt (verkürzt): gangene sind diese letzten Gedichte, lang• ein ritterliches Herz. Auf eine Plastik (Ernst Wiechert dar• „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben ...! sames Heimfinden zu dem Urgrund ihres stellend): schweren, geprüften Lebens und ein Sich• Kommt aber nur einmal herein! Immer siehst du mir zu, I mehr noch als fallenlassen in die Hand Gottes. Begrüßt die heilige Kapelle! Grab in Stäfa (Ernst Wiecherts Grab): damals im Leben, I doch sagst du nicht Da ist's auf einmal farbig helle, Mögen sie so hinausgehen und so ver• Tief eingeschlosesn liegt, was mir zur Seite mehr: ,Sieh, I ob der Seidelbast blüht, I Geschieht' und Zierat glänzt in Schnelle, standen werden: Als Zeichen gelebter Gnade I so unzerstörbar, unvergänglich schien, I ob die Drossel schon flötet I abends am bedeutend wirkt ein edler Schein; — im Dunkel der Gefahr, des Unzuläng• wie Lindenblühen, wie Gesang der Weite 1 Moor. I Und bleib' nicht zu lange fort, I Dies wird euch Kindern Gottes taugen, lichen, der Ohnmacht und Demut, besonders und so unsterblich wie das erste Grün. es ist nun dunkel im Wald, I sieh, ob es erbaut euch und ergötzt die Augen!" aber der Liebe, der wir alle unterworfen Tief eingeschlossen. So schließt sich die Frühling wird I und komm bald.' I Vor allem Das wußte Agnes Miegel so gut wie An• sind, solange wir leben. Blume, I wenn ihre Zeit vorüber und die bist du gegangen I fernhin — wie die Flüsse nette von Droste-Hülshoff, die, blickt man Lilje Wiechert: Nacht ist kalt. I Ein ferner, unvergeßner ins Meer — / nun fließen aus ewiger Stille I auf ihre Gedichtkonzepte, in mühevoller Ich geh durch meine Einsamkeit I wie Schritt verhallt, I und still deckt alles dunkle die Wasser mir wieder her. Kleinarbeit daran so sehr gefeilt hat, bis durch ein großes, stilles Haus, I darüber Ackerkrume. Gerhard Kamin der ,Hauch' übrig blieb und alles ihn Zer• störende von ihm abfiel. Das wußte Gott• fried Keller besonders, der zehn und mehr Jahre keinen Vers und keine Prosa schrieb, weil er ahnte: Es fehlte der Hauch der .Gei• Herbe Geistigkeit und glühende Farben ster über den Wassern", das Göttliche. Ohne ihn war Dichtung Blendwerk und gefähr• liche Heuchelei. Das wußten ebenso begna- Die begnadete Malerin Margarete Federmann aus Fischhausen wurde zu Unrecht vergessen dete Lyriker wie Friedrich Hebbel, Eduard herbe Geistigkeit an in dem grandiosen holm usw. ausgestellt und hohe Anerken• Mörike, Ina Seidel, Theodor Fontane und 'ir lernten sie 1929 in Nidden kennen, Entwurf. Wie sehr ihre Seele aber bewegt nung gefunden. In einer Bombennacht ver• Friedrich Hölderlin. w wo sie zusammen mit einer Freundin war zum Schönen, zum Reinen und zum brannte 1943 ihr gesamtes Lebenswerk bis Lilje Wiechert hat, von dieser Erkenntnis meiner Frau bei unseren Fischer• freunden Lauzeningks wohnte. Ein herber Wahrsein, das glüht aus den Farben, das auf die Bilder, die in Privatbesitz oder viel• durchdrungen, nur einen schmalen Gedicht• sprechen die kühnen Pinselstriche. Als der leicht noch in Kunstmuseen zu finden sind. band bei Kurt Desch herausgegeben. So Zug gab ihrem Antlitz etwas charaktervoll Männliches. Zu jeder Unterhaltung nie fla• frühere Direktor der Städtischen Museen Margarete Federmann ging nach Königs• schmal aber, so voller dichterischer Fülle in Düsseldorf Bilder von ihr sah, die ich ihm ches Geplauder, sondern sichtbar und hör• berg zurück, flüchtete und konnte nach ruhe• ist er, so ungewollt vom Hauch des Uber• brachte, rief er spontan aus: „Das ist ja bar ein suchender Geist. Aus ihren Neh- losem Suchen in Ratzeburg bei Verwandten mächtigen bezwungen und bedrängt. Darin ein weiblicher Nolde!" war sie von einer ebenso harten Selbst• rungs- und Dünenbildern spricht uns diese noch einmal ein kleines Atelier einrichten Margarete Federmann wurde am 22. Au• und malen. Ihr Werk umfaßte einen weiten gust 1882 in Fischhausen als drittes Kind Motivraum von biblischen Szenen über Por• des Postbeamten Julius Federmann gebo• träts und Landschaften bis zu den herrlichen ren. Da der Sohn Arnold studieren sollte, Blumenbildern. Wenn sie nicht malte, Unser Liedgut neu belebenzog di e Familie nach Königsberg. Margarete spielte sie Bach! Am 23. Februar 1965 starb Nordostdeutsche Sing- und Musizierwoche im Taunus geplant sollte Lehrerin werden; sie besuchte auch diese einsam schaffende Künstlerin, von eine Zeitlang das Lehrerinnenseminar. Aber der großen Kunstszene fast vergessen, un• der starke Wille, Malerin zu werden, setzte vergessen von denen, denen sie begegnete, ndlich ist es soweit! Alle sing- und musi• an eine breite Wirkung gewährleistet ist sich durch. Sie ging nach Berlin, wurde die ihre Bilder noch haben. E zierfreudigen Landsleute der verschie• zum Wohle aller. Meisterschülerin von Leo von König, ging densten Altersstufen sind herzlich ein• später nach Paris. Nach Studienreisen nach Zuständig für ein ständiges Gedenken an geladen, an der ersten nordostdeutschen Der Teilnehmerbeitrag muß zunächst auf Italien, Schweiz, Ungarn, Rußland nahm sie die ostpreußische Künstlerin wäre in erster Sing- und Musizierwoche teilzunehmen. 170 DM festgesetzt werden. Wir hoffen sehr, ihren Wohnsitz in Berlin. Wie mir berich• Linie die Kreisgemeinschaft Fischhausen, Diese Woche wird in der Zeit vom 15. bis durch öffentliche Zuwendungen wie durch tet wurde, haben Begegnungen mit Emil zumal die Künstlergilde Esslingen Marga• 21. Oktober 1979 in Königstein im Taunus Spenden vor allem unseren Jugendlichen Nolde großen Eindruck auf sie gemacht; ihr rete Federmann unbegreiflicherweise nicht im „Haus der Begegnung" in Verbindung und Studenten wie Familienmitgliedern die Vater war mit diesem Künstler befreundet. aufgenommen hat. Etwa 20 noch erhaltene und mit Unterstützung des Instituts für ost• Teilnahme bei Senkung der Eigenmittel zu Von Berlin aus hat sie in vielen Galerien, Gemälde ständen in Farbdias zur Verfügung. deutsche Musik, Leitung Professor Gotthard ermöglichen. Die Unterbringung im „Haus in der Mannheimer Kunsthalle, in Stock• Herbert Wilhelmi Speer, durchgeführt. Im Mittelpunkt des der Begegnung" erfolgt in Zwei-, gegebe• herzerfreuenden Vorhabens steht das Volks• nenfalls auch in Dreibettzimmern. Für Ein• lied aus den nordostdeutschen Landschaften. zelzimmer muß zusätzlich pro Tag ein Zu• Durch das gemeinsame Singen und die in• schlag von 2 DM entrichtet werden. Die tensive Chorarbeit mit einfachen und an• Kosten für Hin- und Rückfahrt bei Ausnüt• spruchsvollen Sätzen erhoffen wir uns viele zung aller Vergünstigungen werden zurück• Impulse für die Belebung unseres Liedgutes erstattet, örtliche Gruppen, denen das ge• in unseren Familien, Gruppen und Chören, meinsame Singen wie unser Volkslied am damit dieses musische Leben, das einst im Herzen liegen und die deshalb Teilnehmer Nordosten so gegenwärtig und selbstver• nach Königstein entsenden wollen, sollten ständlich war, auch hier und heute wieder die finanzielle Belastung mittragen helfen seinen rechten Platz erhält. und ihre Leute unterstützen. Und wer kann wohl sonst noch mithelfen und mitsorgen So wird im großen Chor wie in kleineren — vielleicht durch Übernahme einer ganzen Gruppen gesungen und musiziert werden, oder halben oder viertel .Patenschaft'? bewußt angeknüpft an das Singen in der Heimat unserer Teilnehmer, die aus den Diese Sing- und Musizierwoche ist ein verschiedenen nordostdeutschen Lands,- Auftakt. Möge sie zu einer ständigen jähr• mannschaften kommen. Harald Falk, Musi• lichen Einrichtung werden, die wir dann kantengilde Halver (siehe Offenes Singen nicht mehr missen mögen! Anfragen und beim Bundestreffen in Köln!), und Wilhelm Bitten um Anmeldebögen sind zu richten Scholz, Vlotho/Weser, den bestimmt noch an Hanna Wangerin bei der Landsmann• viele Landsleute durch seine Jugendsing• schaft Ostpreußen, Abteilung Kultur, Park• arbeit in Ostpreußen kennen, haben ihre allee 86, 2000 Hamburg 13, die für die Vor• Mitarbeit bereits zugesagt. bereitung sorgt. Aus Familien und den verschiedensten landsmannschaftlichen Gruppierungen wün• Ja, kommt zum Singen! Auf unser Zu• schen wir uns die Teilnehmer, ebenso aus sammensein wie auf unser gemeinsames nordostdeutschen Chören, dazu Musikpäd• Singen und Musizieren freut sich von Her• Margarete Federmann: Aus ihren Nehrungs- und Dünenbildern spricht die herbe agogen und Chorleiter, damit von Anfang zen Ihre Hanna Wangerin Geistigkeit £w> £tipmiß(nbfoif 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 10

ur wer sich dem Phänomen, das man ihnen verständigen. Aber dann klangen N seit urdenklichen Zeiten als „Zufall" französische Laute ihm in die Ohren. zu bezeichnen pflegt, zuerst aus Neu• Das war der Fürst, der seinem Zorn Luft gier und dann mit fortdauernder Intensität machte: „Que le diable m'emporte!" — beschäftigt, wird eines Tages ungefähr zu „Oh, Monsieur! Vous avez un accident?" ermessen vermögen, wie oft und wie sehr Die Frage des Pfarrers nach erwünschter sein Auftreten auf der menschlichen Lebens• Hilfeleistung wäre überflüssig gewesen. bühne anscheinend sicher eingefahrene Ab• Nichts war im Augenblick wichtiger als das. läufe menschlichen Wollens und Strebens Schließlich war auch das nicht vorgeplant, urplötzlich aus der Bahn geworfen — oder daß die beiden Männer Stunde um Stunde auch nur anstoßweise geführt — und zum im gemütlich erwärmten Pfarrhaus einan• Heil oder Unheil in eine neue Richtung der gegenübersaßen und eifrig Gespräche gelenkt hat. führten, die zumeist in der Weise verlie• Da ist zum Beispiel die Lebensgeschichte fen, daß der unerwartete Gast Fragen stellte des Natur- und Völkerkundlers Johann und der Hausherr Erklärungen abgab, in Reinhold Forster, von mehreren Chronisten der Hauptsache über Dinge, die sein Leben aufgezeichnet, aber über die Begegnung mit betrafen. Potemkin, die auf die Lebensbahn des in• Das Menschenbild, das sich dem sehr teressanten Mannes aus dem Weichselland intelligenten, interessierten und aufge• eine entscheidende Wirkung einbrachte, schlossenen Sendboten der großen Zarin darüber konnte man nur in einer deutsch• einprägte, sah etwa folgendermaßen aus: sprachigen Darstellung, aufbewahrt im Um anzudeuten, in welchem Abschnitt der Archiv der einstmals deutschen Bücherei deutschen Geschichte sich diese Vorgänge in Saratow an der Wolga, etwas erfahren. abgespielt haben, sei am Rande erwähnt Der sonst recht variantenreiche Brock• 1749 wurde Goethe in Frankfurt geboren; haus begnügt sich in diesem Fall mit dem zehn Jahre später kam in Marbach Schiller einen Satz: „ ... 1765 bereiste er in Rußland zur Welt. Bei Johann Wolfgangs Eintritt das Wolgagebiet!" ins irdische Leben war Johann Reinhold Aber die Sache mit Potemkin ist geradezu Forster knapp zwanzig Jahre alt und stu• Radbruch in Nassenhuben: „Kann ich Ihnen behilflich sein?' ein Paradestück als Beispiel für echtes Zu• dierte an der Universität in Halle Theolo• nerationen später zählte man zwei Gymna• fallsgeschehen. Man stelle sich das vor: gie, daneben alte und neue Sprachen. Dir- sich eine Frau, und prompt stellte sich der sien dazu, zwei Theater, sieben Banken, acht Grigory Alexandrowitsch Fürst Potemkin schau war seine Heimatstadt, sein Geburts• Sohn ein. Zeitungen, darunter mehrere deutschspra• wurde 1763 von der regierenden Zarin, tag der 22. Oktober, unter dem Sternbild Zu jener Zeit war Rußlands Kaiserin chige, und einhundertdreißig Fabriken. Katharina II. (der Großen), 1729 in Stettin der Waage. An den Ufern der Weichsel Katharina II. bestrebt, weite und frucht• Eine andere Stadt war Kamyschin, weiter als Tochter eines Fürsten von Anhalt-Zerbst spielte der Knabe kindliche Spiele, ließ bare, aber wenig bevölkerte Landstriche mit geboren, als Kurier nach Preußen geschickt. selbstgeschnitzte hölzerne Schiffchen mit ausländischen Siedlern zu füllen, und weil stromaufwärts gelegen, wo es in weitem Mit welchen Aufgaben er nebenbei beauf• der Strömung zur See fahren und träumte sie selbst deutscher Herkunft war, rief sie Umkreis ganz besonders fruchtbaren Boden tragt war und ob es sich dabei schon um die sich dabei selbst mit auf die Reise. Die mit Vorliebe deutsche Landsleute auf, und gab, günstig für den Anbau von Weizen; Besiedlung des unteren Wolgagebietes breithingelagerte Wiesen- und Ackerland- nicht wenige folgten dem Ruf. Und auch auch besonders schöne Melonen gediehen hier. Mit viel Fleiß und innerer Anteilnahme gab sich Forster dem Auftrag hin und er• staunlich war es, welche Hilfe er den Lands- Der Zufall in der Geschichte (III): leuten zu geben vermochte, die in völliger Ahnungslosigkeit hergekommen waren und sich dann plötzlich wie in einer unverdien• ten Verbannung vorkamen, oder als wären sie auf einen fremden Stern geraten. Zur Von Katharina an die Wolga gerufen Bearbeitung der Äcker waren ihnen Kamele zur Verfügung gestellt, aber Forster lehrte Johann Reinhold Forster, der spätere Begleiter von James Cook sie damit umzugehen und wie man zusätz• lich aus ihrem Mist. Brennmaterial für den Winter zurechtmachte. Die Felder lagen meilenweit von den Dörfern entfernt. Aus durch deutsche Siedler handelte, ist nicht schaft schärfte den Blick, machte das Herz das andere entsprach ihrer deutschen We• ihrer Ratlosigkeit half er ihnen heraus. gesagt, aber anzunehmen. Das alles war vor- weit und schuf in seinem Gemüt einen Zug sensart: Dort, wo die Kolonisationsbestre• Seine Unterweisungen gingen dahin, daß geplaiit und wickelte sich in entsprechen• zu Großem und Erhabenem. bungen am einträglichsten vonstatten gin• ihnen nur ein ganz anderes System zu ge• der Form ab. Vorgeplant war nicht, daß der gen, was besonders im Gouvernement Sa• deihlichem Arbeiten und Wirtschaften /u Reisewagen an einem dunklen, regnerischen In dem winzigen Dorf in der Nähe von ratow an der Wolga geschah, setzte sie eine helfen vermochte, derart organisiert, daß und-stürmischen Novemberabend auf der Danzig predigte er zuerst den Menschen eigene Behörde ein, die unter anderem da• sie zur Saat und zur Ernte geschlossen hin• Strecke von Danzig nach Königsberg, an der die Botschaft von Gott. Er tat es mit Über• mit beauftragt war, der Mentalität der ein• auszogen, für einige Wochen etwa, und sich unteren Weichsel, vom Wege abgekommen zeugung und Inbrunst. Weil er somit täglich gewanderten Deutschen angemessene Ge• unter Zelten Schlafstellen schufen, andern• war in einem Dorf, das Nassenhuben hieß, sozusagen in Gottes Nähe weilte, forschte setze zu schaffen, die vor allem die freie falls würden sie nie mit der Arbeit recht• genau oder fast genau vor dem Pfarrhaus, er seinen Wundern nach, wie sie sich in Religionsausübung betrafen. Dabei kam es zeitig fertig werden. Seine Vorschläge er• zuerst in ein Schlammloch geriet, dann um• der Schöpfung offenbarten, wie auch in der nicht zuletzt darauf an, als Leiter und Orga• wiesen sich als gut. Am Ende fand man stürzte und dabei ein Rad verlor. Macht seines Geistes, doch genügte es ihm nisator den rechten Mann zu finden, der sogar Vergnügen daran. Der Pfarrer, ein Freund guter Literatur, nicht, die Zusammenhänge des Welt- und seiner Aufgabe gewachsen sein würde. Auch gab er ihnen geistiges Brot, indem Erdengeschehens als gegeben zu betrachten, mochte gerade beim Lesen eines Buches Potemkin wußte Rat: Der Mann von der er, in Ermangelung an Kirchen, in den Häu• er ging ihnen methodisch und mit großem gewesen sein, als er von draußen her einen Weichsel, Johann Reinhold Forster. Ihm sern hier und dort Andachten hielt. In Ver• Ernst auf den Grund. So wurde er in kurzer mächtigen Lärm vernahm. Was hätte er an• galt der Ruf der Zarin, und Forster nahm bindung damit ließ er viele Bibeln aus Zeit aus eigener Initiative ein gelehrter deres tun können, als in möglichster Eile an, zumal der große russische Strom ihn Deutschland schicken, damit sich am Ende in Mann, dessen geistige Schau sich auf allen eine Laterne anzuzünden, sich einen schüt• lockte, der irgendwie der Weichsel ähnlich jedem Haus ein heiliges Buch befand, nicht möglichen Gebieten der Wissenschaft an• zenden Mantel überzuwerfen und in ent• war. Dennoch schien ihm das Land an der nur zur Erbauung. Es bot sich damit auch siedelte: In der Mathematik wie in der sprechenden Stiefeln hinauszueilen. Die Wolga von seltsamer Fremdheit. Aber Sa• die Möglichkeit — eine andere gab es da• Philosophie, der Natur- und der Völker• Tragweite des Unglücks war trotz der Dun• ratow war damals schon eine schöne Stadt, mals noch nicht — die Kinder daraus in der kunde. kelheit leicht zu erkennen, auch daß sich Hauptstadt des Gouvernements gleichen Muttersprache zu unterrichten. Und so kam mehrere Männer mit wenig Erfolg um den Indessen war er nicht einsam geblieben, Namens, und der emsige Fleiß der Deut• es, daß noch nach hundert Jahren und län• Wagen bemühten. Die Sprache, in der sie trotz seiner Hingezogenheit zur Stille und schen trug dazu bei, daß sie sich fortan noch ger die Menschen an der Wolga sich im Stil sich untereinander verständigten, war zwei• zur inneren Schau. Kaum hatte er in Nassen• stärker entwickelte. Sie besaß vierzig Kir• Martin Luthers unterhielten, auch wenn es fellos Russisch. Wie sollte man sich da mit huben seinen Dienst angetreten, nahm er chen und eine Moschee, und schon drei Ge- um alltägliche Dinge ging. Und ebenso er• zählte man noch nach hundert Jahren davon, daß eines Tages ein Mann aus Danzig zu ihnen gekommen war, der ihnen geholfen hatte, bei ihrem Vorhaben, sich eine neue Heimat zu schaffen, einen guten, gedeih• lichen Anfang zu finden. Für Forster hat die ganze Aktion nur einen Nachteil gehabt: Die große Kaiserin vergaß, ihm sein wohlverdientes Honorar auszuzahlen. Oder war das Geld unterwegs in irgendwelchen Maschen hängengeblie• ben? Wen würde es wundern. Trotzdem befriedigt von seinem Erfolg, aber mit lee• ren Taschen, kehrte Forster nach Hause zurück, doch nicht zu dem kleinen Kreis seines früheren Daseins. Er wurde plötzlich dessen gewahr, Freunde gewonnen zu ha• ben. Potemkin schien ganze Arbeit geleistet zu haben. Mit guten Empfehlungen reiste er eines Tages (1766) nach England und hatte dort die Genugtuung, zu Warringion in Lachshire als Professor der Naturwissen• schaften berufen zu werden. Und sechs Jahre später beauftragte man ihn damit, den durch seine Entdeckungsreisen inzwischen berühmt gewordenen Cook auf eine neue große Fahr! zu begleiten, t s w.ird ihm sogar gewährt, seinen Sohn Georg mitzunehmen, der inzwischen sein Studium beendet hatte und eine Professur der Naturwissensch.il- ten anstrebte. Das Erlebnis d ieser Reise soll gewaltig gewesen sein, von vielfachen Eindrücken phantastisch anmutender Natur• phänomene erfüllt, von Gefühlen des Glücks bewegt, als erste neue Inseln, neue Küsten und ihre Menschen zu sehen, dazu reich an wissenschaftlichen Erkenntnissen — genug, um mit ihrer Beschreibung ein Leben zu Neue Inseln und deren Menschen: Eine Reise voll wissenschaftlicher Erkenntnisse Zeichnungen Kurt Schmischke füllen. paui Brock 19. Mdi 1979 — Folge 20 — Seite 11 £ws£ftptmf>mbfoit Lahdeskunde

und Schießstand. Zu dieser Zeit hatte Zin• ten sogar zwei Asse, die Studenten Maeck- lenburg und Feige. Selbst der Königsber• Zinten ger Tennisklub kam mit seinen besten Spie• lern zu Turnieren nach Zinten. Im Jahre Luitkurort in Natangen 1933 wurde dann unter erheblichem Kosten• aufwand die neue Tennisanlage am Korso im Stadtwald angelegt. Auf drei schönen eit Urzeiten floß der Stradick durch das Plätzen konnte der Spielbetrieb durchge• ursprüngliche Tal, die Wälder an den S führt werden. Leider konnte nur wenige Abhängen reichten bis zum Flußufer, die Pohrener Berge boten weite Ausblicke auf Jahre gespielt werden. Während der Kriegs• die Stadt, aber jahrhundertelang wurden sie jahre ruhte der Spielbetrieb. von den Zintener Bürgern nur kommerziell genutzt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts be• Reitanlage mit Turnierplatz gann man, die Natur für die Erholung der Menschen zugänglich zu machen. Auch für den Turnierplatz bot der Zintener Die Entwicklung der Stadt Zinten vom Stadtwald eine herrliche Umgebung. Im beschaulichen Landstädtchen zum beliebten Jahre 1929 wurde die Reitanlage als selb• Fremdenverkehrsort verdankt es einerseits ständige Einrichtung geschaffen. Bei der der Schönheit der Landschaft am Stradick Planung des Platzes wirkte der in Reiter• und andererseits der tatkräftigen Förderung kreisen sehr bekannte Major Woelki feder• zweier weitblickender Männer, Hugo Holtz- führend mit. Er bezog die natürliche Land• mann, Bürgermeister in Zinten von 1890 schaft am Rande des Stadtwaldes geschickt bis 1911, und Dr. Karl Ruprecht, Bürgermei• ster in Zinten von 1931 bis 1934. Sie waren in die Anlage mit ein. In das großlinige Gelände mit den verschiedenen Höhenunter• die Initiatoren, die mit Unterstützung des Das Waldschloß: Sonntägliches Ziel der Zintener Magistrats und einiger heimatverbundener schieden baute er feste Hindernisse ein wie Bürger das städtische und landschaftliche Tafelsprung, Pulvermanns Grab, Sandgrube Anleihe in Höhe von 75 000 M wurde auf• Mühle Nausseden passierend, der Wander• Bild Zintens sehr zum Vorteil veränderten. mit Ein- und Aussprung, mehrere Gräben genommen und Baumeister G. Pauly mit weg bis zum Endpunkt beim Gut Kukehnen. usw. 1936 kam noch eine Hindernisrennbahn Das Zintener Waldschloß und die Erschlie• der Ausführung beauftragt. In fast zweijäh• Unterwegs wiesen Tafeln auf die besonde• hinzu. In gerader Linie führte eine Renn• ßung des Stadtwaldes kann man nur als riger Bauzeit entstand ein prächtiges Ge• ren Begebenheiten hin: Den Pilgerberg, Einheit sehen. Ihre Entwicklung nahm ihren bäude im schweizer Villenstil. Am 2. Mai Brunos Ruhe, das Mühlenidyll Nausseden strecke von 500 m Länge durch den Wald. Anfang wenige Jahre vor der Jahrhundert• 1904 feierte Zinten die festliche Einwei• u. a. Bei Langendorf hat man dem eigent• Bei noch längeren Rennen erfolgte zusätz• wende. Als 1896 auf der großen Königs• hung. Der Name „Waldschloß" bürgerte sich lichen Entdecker und Anreger dieses We• lich der Lauf um die Bahn. Dem Zuschauer berger Gewerbeäusstellung auch kleine, bald für das Haus ein. ges, dem Königsberger Kaufmann Schulz, wurde auf einer 400 Sitzplätze fassenden wohnliche Holzhäuser gezeigt wurden, und dem Schöpfer, dem Zintener Bürger• Tribüne begueme Sicht geboten, weiter Gleichzeitig mit der Errichtung des Wald• meister Dr. Ruprecht, einen Gedenkstein kaufte der Zintener Uhrmachermeister Jo• standen einige tausend Stehplätze zur Ver• schlosses setzte sich die weitere Erschlie• gesetzt; ein großer Findling trägt auf einer hannes Weist eines dieser Häuser. Er ließ fügung. In der Mitte des Platzes befand sich es nach Zinten bringen und stellte es als ßung der Naturschönheiten des Stadtwaldes Tafel die Namen der beiden Männer. Damerau fort. Zahlreiche parkartige Spa• der dreistöckige Richterturm. Jährlich wur• Rasthaus im Stadtwald auf. Die Räumlich• zierwege wurden durch den etwa 1000 Mor• den zwei bis drei Springturniere und Pferde• keiten waren sehr beengt, aber die Zintener Wem der Weg zu weit war, den Stadt• gen großen Wald geschlagen, Spielplätze rennen in Zinten ausgetragen mit heraus• besuchten es auf ihren sonntäglichen Spa• wald aufzusuchen oder den kilometerlan• angelegt und Ruhebänke aufgestellt. Von ragenden Reiterbeteiligungen und oft vor ziergängen mehr und mehr. Bald mußte man gen Wanderweg entlang zu gehen, der nun an war das regelmäßige sonntägliche wegen der zahlreichen Gäste an räumliche konnte von jedem Punkt der Stadt in weni• einigen tausend Zuschauern. Ziel vieler Zintener Bürger der Wald vor Vergrößerungen denken. gen Minuten ein anderes Zintener Kleinod der Stadt. Der Weg zum Stadtwald wurde erreichen. Zinten konnte seinen Gästen auch im Dem allgemeinen Wunsch folgend, be• nach dem Mann benannt, der dieses alles Winter reichhaltige sportliche Abwechslung schloß daher der Magistrat am 5. November in die Wege geleitet hatte — nach Bürger• Zentral gelegen in der Stadt, eingerahmt bieten. Das hügelige Gelände der Landschaft meister Holtzmann: Holtzmannallee. 1902 den Bau eines großen Hauses. Eine von der Schulstraße im Westen, der Fried• am Stradick machten ideale Wintersport• richstraße im Süden und der Bahnhofstraße einrichtungen jeder Art möglich. Der Zinte• im Osten, verschönte dieses Fleckchen Erde ner Verkehrsverein führte sogar gelegent• Das Stradicktal durch einen Wanderweg erschlossen das Zintener Stadtbild auf das angenehmste. lich „Wintersporttage" durch. Die größere Der städtische Gärtner Hoffmann schuf hier Leider brach in der Monat, in dem Zinten gen wurden angelegt, Aussichtspunkte ge• einen kleinen Park, in dem alles harmonisch Sprungschanze diente den Könnern zum sein 6O0jähriges Bestehen feiern wollte, ein schaffen, Orientierungstafeln und farbige abgestimmt war. Die schön geschwungene Wettkampf, eine kleinere Schanze warVden Feuer im hölzernen Obergeschoß des Wald- Richtpfeile gemalt. Für die Naturliebhaber Terrasse, der reiche Blumenschmuck — Anfängern zum üben vorbehalten. Eine gut ^dilosses aus. Das Gebäude brannte am kam im Jahre 1934 ein weiterer Anzie• Hunderte vonRosen im Sommer, großeDah- angelegte Rodelbahn brachte groß und klein 9. August 1913 bis auf die Grundmauern hungspunkt hinzu. lienflächen im Herbst —, die uralten Bäume viel Freude. Ein spezieller Gerüstaufbau er• nieder. Die Stadtverwaltung begann aber Im Jahre 1931 war der Verkehrsverband der Lindenallee vereinigten sich zu einem höhte den Anlauf und beschleunigte die noch im selben Jahr mit dem Bau eines „Samland-Ermland-Pregelgau", Königsberg, stimmungsvollen Gesamtbild. Zwei Denk• Schlittenfahrt. Für die Schlittschuhläufer gab neuen Hauses. an den Zintener Verkehrsverein herange• mäler fand der Spaziergänger am Rande des die Stadtbehörde an Frosttagen die Eisfläche treten mit der Anregung, die Naturschön• Das wiedererstandene Waldschloß wurde Parks. Die Monumentalbank mit dem Bis• heiten des Stradicktals durch einen Wander• des Waldbades frei. Die windgeschützte, als Hotel und Restaurant geführt. Es ent• marckrelief auf der Ostseite und den Wil• weg der Öffentlichkeit zu erschließen. Dar• 4000 Quadratmeter große Eisfläche bot zahl• hielt 26 Zimmer und 40 Betten, hatte Bade• helmsplatz mit der Granitsäule auf der aufhin unternahmen Bürgermeister Dr. Ru• reichen Läufern Platz. Für die Skilangläufer einrichtungen, Zentralheizung und eine Westseite gegenüber der Stadtschule. Im precht und Konrektor Heinrich Lenz, Zinten, hatte der Verkehrs verein eine 15 km lange moderne Küche. Das Haus nahm eine ste• Schatten von Bäumen und Sträuchern stand eine Frühlingswanderung, um den geplan• Strecke anlegen lassen. Beiderseits des Stra• tige, gute Entwicklung und wurde zum be• die Säule, gekrönt von einem Adler, zu ten Wanderweg zu erkunden. Der städtische liebten Anziehungspunkt für Zintener und Ehren der im Krieg 1870/71 gefallenen Sol• dicks, von den Pohrener Bergen bis hinter Landbesitz dehnte sich zwar bis zur Langen• Auswärtige. Der immer stärker werdende daten des Kreises Heiligenbeil. Das Denk• die Mühle Rudolfhammer, verlief der Ski- dorfer Feldmark aus, aber fast alle Natur• Fremdenverkehr veranlaßte den neuen Päch• mal zeigte auf den vier Seiten die Bildnisse Wanderweg durch die verschneiten Wälder. schönheiten lagen auf der anderen Fluß• ter, Udo Jantzen, in den dreißiger Jahren der beiden Kaiser Wilhelms des Großen Eine sinnvolle Streckenauszeichnung machte seite. In den Verhandlungen mit den Anlie• das Innere des Hauses im großen Stil zu und Friedrichs III. sowie Bismarcks und auch den auswärtigen Sportlern das Zurecht• gern Philipp-Pohren, Kolbing, Perbandt, renovieren. Die geschmackvolle Atmo• Moltkes. Die Einweihung hatte am Sedans• finden leicht. Schulz-Zinten,, König-Langendorf und Ruh- sphäre zog zahlreiche Feriengäste, vornehm• tag, dem 1. September 1895, stattgefunden. nau-Kukehnen wurde aber bald Einigung lich Königsberger, an. Man verlebte hier erzielt, und die Arbeit konnte beginnen. ruhige Tage oder gar Wochen. Auch die Entstehung des herrlichen Wald• Sie war oft beschwerlich, denn zahlreiche schwimmbads fällt in die Amtszeit von Bür• 15000 Gäste in einem Jahr Schon vor dem Ersten Weltkrieg zu Zei• Bäume mußten gefällt, Erde und riesige Findlinge bewegt, Brücken über den Stradick germeister Dr. Ruprecht. Bevor die Bade• ten Bürgermeisters Holtzmann war der reiz• anstalt am 18. Juni 1933 eröffnet werden Um die vielfältigen Naturschönheiten und volle Wanderweg „Korso" im Stadtwald geschlagen und Wegmarkierungen ange• bracht werden. Unter der Leitung von Stadt• konnte, hatte die Zintener Jugend seit Ge• die sonstigen Reize der alten Ordensstadt angelegt worden, das Roondenkmal, ein aus nerationen im Stradick gebadet. Die erste zu pflegen und zu erschließen, hatte man rohen Feldsteinen errichtetes Ehrenmal mit baumeister Paul Rosenbaum und Schacht• Flußbadeanstalt befand sich an der Stelle, schon in den siebziger Jahren des vorigen der Bronzebüste Generalfeldmarschalls meister Backschat machten die Arbeiten gute wo der Mühlendamm den Stradick staut. Roon (1803 bis 1879), den Lönsweg mit Fortschritte. Die offizielle Freigabe des Jahrhunderts den „Zintener Verschöne• einem Gedenkstein für den Dichter Löns romantischen Promenadenweges erfolgte Später wurde sie stromaufwärts verlegt zu rungsverein" gegründet. Heimatverbundene und der Eichenhain. Bürgermeister Dr. Ru• dann im Sommer 1934. Bergauf, bergab Füßen der Seifenfabrik. Diese Badeanstalt Männer, die diesem Verein jahrzehntelang precht setzte diese Arbeit Anfang der drei• führte vom Stadtwald, in die Pohrener wurde jedoch immer als ein Notbehelf emp• entschiedene Impulse zum Wohle Zintens ßiger Jahre tatkräftig fort. Neue Grünanla• Grund, vorbei am Zintener Stauwerk, die funden. So wurde der Bau der neuen Bade• gaben, waren u. a. Maecklenburg, Peinert, anstalt von der Bevölkerung sehr begrüßt. Tantzky. Später übernahm der Verkehrs• Es war ein beschwerliches Werk, denn in verein dessen Aufgaben. Sein erster Vor• der allernächsten Nähe des Stradicks lag sitzender war Bürgermeister Dr. Ruprecht, der Grundwasserspiegel sehr hoch und bei dem aber Naturfreunde wie Mittelschul• dem Fortschreiten der Ausschachtungen lief rektor Dr. Kluge, Konrektor Heinrich Lenz die Grube ständig voll Wasser. Von der u. a. zur Seite standen. Die Werbetätigkeit 40 Mann starken Baukolonne mußten täg• des Vereins war sehr erfolgreich. Wurden lich einige Leute von 4 Uhr morgens bis 8 Uhr abends an zwei Handpumpen stehen 1934 etwa 4000 auswärtige Besucher in Zin• und das ingesickerte Wasser wieder hinaus• ten gezählt, waren es 1936 bereits über pumpen. In vierzehn harten Monaten hob 15 000 Gäste. Die Besucher kamen einzeln man 15 000 Kubikmeter Erde aus und schuf oder in Gruppen, oft von Königsbeiger Ver• so ein 72 m mal 50 m großes Becken. Von einen und Verbänden. Auf den Bahnhöfen diesen Mühsalen ahnte der Besucher nichts in Zinten und Königsberg wurden Dia-Posi• mehr, wenn er die modernen Umkleide• tive in Schaukästen ausgestellt, ein kombi• räume, die gepflegten terrassenförmigen niertes Faltblatt herausgegeben, ein beson• Anlagen und den hohen Sprungturm sah. derer Poststempel geprägt und sogar Filme Das Wasser war stets klar und sauber. Das von der aufblühenden Stadt Zinten gedreht. Schwimmbecken wurde durch einen direk• ten Zufluß mit Wasser aus dem Stradick Heute liegt dieser bezaubernde Teil ost• gespeist. Durch einen gesonderten Abfluß preußischer Landschaft wenige Kilometer wurde es ihm dann wieder zugeführt. hinter der Demarkationslinie im sowjetisch besetzten nördlichen Ostpreußen. Niemand Schon zu Anfang dieses Jahrhunderts hat nach 1945 wieder Zugang gehabt. Nur IflftfnmiMiiT iift^ffffT"' "• ™ spielte man in Zinten Tennis. Die ersten die Erinnerung an die Heimat ist uns ge• Das Waldschwimmbad: Bereits 6000 Badegäste im ersten Jahr Fotos Archiv Dreher Plätze befanden sich zwischen Schießbude blieben. Siegfried Dreher 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 12 £as £tf prcufimMaii

zur Verfügung gestellt werden soll. Dieser Raum faßt 50 bis 70 Personen. Neugierde auch bei den anderen wecken Leider haben sich städtebauliche Schwie• rigkeiten ergeben, denn die Arbeitsgemein• Ostpreußisches Jagdmuseum soll erweitert werden — Jahreshauptversammlung der Freunde schaft Lüneburger Altstadt (Ala) sieht es als ihre Pflicht an, dafür zu sorgen, daß alte Bausubstanzen nicht verändert werden. So Lüneburg — „Wir sollten künftig noch Freundeskreis hätte hier die Möglichkeit, im Vorjahr ein Küraß mit Helm und ein ist ohne Zustimmung der Ala kein Neubau mehr Ausstellungen in öffentlichen Gebäu• sich auszuweiten und aktiv auch Nichtost- Bronzeaal gestohlen worden. Man stelle möglich. Sie tritt dafür ein, daß das neue den durchführen, um auch bei der nicht- preußen zu werben, die an der Jagd inter• daher Überlegungen an, solche Dinge künf• Gebäude des OJM in Außen- und Innen• ostpreußischen Bevölkerung die Neugierde essiert sind. Vor allem, so hob Albinus her• tig in Vitrinen zu stellen. Bezüglich des ausstattung bestehen bleibt. Die Fassade aufs .Ostpreußische Jagdmuseum' zu wek- vor, brauche man keine Leute, die mitreden, Erweiterungsbaus erwähnte Albinus, daß des Nebenhauses wird also nicht verändert ken." Diese Worte sprach kürzlich Freiherr sondern solche, die intensiv mitarbeiten. ein junger Mann als Geschäftsführer ge• werden. Dieses sollten alle wissen, die sich von Fircks bei der Mitgliederversammlung sucht werde, der auch die Planung des Neu• später darüber wundern, warum das OJM des Vereins Ostpreußisches Jagdmuseum Dazu gehört natürlich, daß man mit gan• baus übernimmt. Die anschließende Diskus• äußerlich keine einheitliche Frontansicht (OJM) Wild, Wald und Pferde Ostpreußens zem Herzen dabei ist. So hatte Freiherr von sion warf die Frage der Nachfolge Albinus aufweist. Der Innenraum hingegen wird, e. V. in Lüneburg. Weiter führte er aus, Fircks zum Abschluß seiner Ansprache die auf. Man bemühe sich zur Zeit, einen adä- soweit erforderlich, um- und ausgebaut. Al- daß das Museum im Raum Lüneburg durch Frage der Wiedervereinigung aufgeworfen. guaten Bewerber zu finden, der im Früh- die Mitglieder und Freunde des OJM mehr Er sagte, auch wenn das Recht eindeutig bekanntgemacht werden sollte. Vorsitzen• auf Seiten der Heimatvertriebenen liege, der von Fircks betönte, daß bei einer Ta• sollten diese dafür Sorge tragen, daß auch gung in Regensburg eine Arbeitsgemein• die Nicht-Erlebnisgeneration jene Liebe zu schaft aller ost- und mitteldeutschen musea• Ostpreußen entwickelt, die das Problem der len Einrichtungen gegründet worden sei, die Wiedervereinigung erkennt und sich dafür dem Zweck diene, sich gegenseitig zu unter• einsetzt. stützen, bekanntzumachen und die Bevöl• kerung besser zu informieren. Auf Initiative Horst Albinus erläuterte in seinem.Tätig• des Vorsitzenden der Landsmannschaft keitsbericht, daß die Schwerpunkte der Westpreußen, Odo Ratza, hatte ein Gesprädi Arbeit auf die Erhaltung und den Ausbau mit dem Bundesinnenministerium stattge• des OJM gelegt werden sollten. Er er• funden, das dem OJM finanzielle Unterstüt• wähnte, daß die Besucherzahl im vergan• zung zusagte. Durch die Zusammenarbeit genen Jahr angestiegen sei. Auch die junge in der Arbeitsgemeinschaft erhofft man sich, Generation zeige wieder mehr Interesse. nun künftig geschäftlich und wirtschaftlich Besonders erfreulich sei es, daß viele Leh• besser dazustehen. rer mit ihren Klassen ins OJM kommen und die Schulkinder dann sehr interessierte Dann hob von Fircks hervor, daß alle Fragen stellen. Rückblickend wies Albinus Tätigkeiten, die das OJM betreffen, erst nochmals auf die vergangenen Ausstellun• durch die materielle und moralische Unter• gen des Jahres hin. Diese wurden in der stützung der Freunde des OJM möglich ge• Volksbank Heide, drei Monate lang im worden sei. Deutschlandhaus Berlin, im Städtischen Mu• seum Göttingen anläßlich des 30jährigen Als nächstes sprach Freiherr von Fircks Bestehens der Landsmannschaft Ostpreußen, das Problem des Personalmangels an. Es sei in Schleswig in Verbindung mit der dorti• seit Gründung des Museums durch Forst• gen landsmannschaftlichen Gruppe, in der meister a. D. Loeffke ständig akut gewesen. Stadtsparkasse Stade ebenfalls mit der akti• Von Fircks betonte, daß die Werbung neuer, ven Unterstützung der" dortigen Gruppe und jüngerer Mitglieder für die weitere Arbeit in der Lüneburger Stadtsparkasse durchge• des OJM daher besonders wichtig sei, denn führt. Sämtliche Ausstellungen finden ihre die jetzigen Ehrenmitglieder würden inner• Unterstützung durch die Siftung Ostpreußen Ostpreußisches Jagdmuseum: Ein Stück Heimat für die Landsleute Foto privat halb der kommenden fünf bis zehn Jahre und die Freunde des OJM. Demnächst sollen zum größten Teil aus Altersgründen zurück• Ausstellungen in Köln und Bonn stattfinden. binus machte darauf aufmerksam, daß da• treten. Der geschäftsführende Vorsitzende jähr nächsten Jahres in sein Aufgabenge• durch keine wertvolle Bausubstanz zerstört Horst Albinus ging im weiteren Verlauf biet eingearbeitet werden kann. Albinus erwähnte, daß die Spenden in werde, sondern vielmehr ein sicherer Raum der Versammlung nochmals auf dieses Pro• Anschaffungen umgesetzt worden seien. So Das neue Gebäude wird einen zweiten für unwiederbringliche Kostbarkeiten ge• blem ein. Dabei erwähnte er, daß durch verfügt das OJM jetzt über die umfang• Eingang bekommen, da dort ein Versamm• schaffen wird. Dieses müsse der Lüneburger das OJM den Ostpreußen ein Stück Heimat reiche Bibliographie der Geschichte Ost- und lungsraum eingerichtet wird, der nicht nur Bevölkerung klargemacht werden, da sich wieder nahegebracht werde. Als politische Westpreußens. Ebenfalls neu angeschafft den Mitgliedern des OJM, sondern auch sonst Mißverständnisse ergeben könnten, Aufgabe stelle sich dagegen die Öffentlich• wurde ein Kurenkahn, den ein Niddener anderen Gruppen und Verbänden für Ver• unter denen die Besucherzahl des OJM lei• keif sörbeit dar. Insbesondere der Verein Schiffer gebaut hat. Bedauerlicherweise sei anstaltungen, Dia- oder Filmvorführungen det. Im Anschluß an die Monatsversamm• lung fand unter Horst Albinus eine inter• essante Führung durch das OJM statt. Idealer Begleiter für Alleinstehende Die Jahreshauptversammlung der Freunde des Ostpreußischen Jagdmuseums, die am Wolfsspitz Kea vom Osterhof erzählt von den außergewöhnlichen Eigenschaften ihrer Rasse Nachmittag stattfand, begann mit der Toten• ehrung. In seiner Ansprache betonte Frei• Eckernförde — Zur Zeit des Fotos war ich Wenn nun jemand sagt, ein Wolfsspitz wachsen sind, in unserem Schutz- und herr von Fircks, hinter dem Recht auf die 7 Wochen alt und schaue hier rechts etwas könne ja nicht schreiben, so stimmt das, Wachbereich, aber dazu komme ich noch. Heimat müsse die Liebe zur Heimat stehen. kritisch auf die Decke. Die stört mich, denn aber es ist sozusagen auch das einzige, was Den Artikel schreibe ich, weil mein Frau• Der Bundesgeschäftsführer der Landsmann• sie verdeckt mir die Sicht. Dahinter muß es wir nicht können. So außergewöhnlich klug chen, eine Ostpreußin, mit einem weißen schaft Ostpreußen, Friedrich-Karl Milthaler, doch noch was Interessantes auszukund• und intelligent wie wir sind, kriegen wir Mittelspitz auf die Flucht ging, seither überbrachte die Grüße der LO und wies auf schaften geben. Mein Vater, der Alf vom so ziemlich alles sehr schnell über die Wolfs• Spitze hat und daher weiß, daß wir einfach das Bundestreffen der Landsmannschaft Ost• Zörnereck, hat mir zwar verboten herum• spitzbühne. Ich brauchte nur eine Sekunde, „spitze" sind. Sie möchte nun gern, daß preußen Pfingsten in Köln hin, das unter zustrolchen, aber vielleicht sieht er mich um festzustellen, wie man mit dem Fuß• auch andere Tierliebhaber von uns hören. dem Leitgedankn „Ostpreußen: Deutsche ja nicht, und Sie verraten mich doch auch schalter die Tischlampe anmacht, und nun Einige kennen uns vielleicht von der Norla/ Leistung — Deutsche Verpflichtung" stehe. nicht, oder? Wenn er mich jedoch erwischt, brennt bei uns sehr oft das Licht! Irgendwie Norkofa, einer Messe, die im vergangenen Anschließend leerte Dietrich Schulze den wenn ich sozusagen mal „über die Stränge scheint es meinem Frauchen nicht ganz zu Jahr im Herbst stattfand. Meine Tante, Jette Geschäftsbericht vor und gab seiner Freude schlage", habe ich nichts zu lachen, aber behagen. Wenn sie aber versucht, mich zu vom Osterhof, mein Vater und ich waren darüber Ausdruck, daß die Freunde des mit meinem mir angeborenem Wolfsspitz• erwischen, bin ich ruckzuck unterm Sofa selbstverständlich auch dabei. Wir drei war• OJM 47 neue Mitglieder gewonnen haben. charme schaffe ich es immer wieder, ihn oder in einem anderen Versteck. Genauso ben auf dieser Norddeutschen Landwirt• zu versöhnen. superschnell sind wir aber, wenn wir er- schaftlichen Ausstellung für unsere Rasse. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurde Am 19. und 20. Mai dieses Jahres findet die Heinrich Hilgendorff erneut zum 1. Vorsit• „Internationale Rassehundeausstellung" in zenden gewählt. Stellvertretender Vorsit• der Ostseehalle, Kiel, statt. 23 meiner Art• zender bleibt weiterhin Ehrenfried Lieben• genossen sind auch dort zu bewundern. einer.

Wir sind naturscharf, ohne aggressiv zu sein, gelten als Wachhund ohne Prüfung mit großer Verteidigungsbereitschaft und sind Den Freunden zur Seite stehen dank unserer Größe (45 bis 60 cm) schon Dietrich Schulze bleibt nur noch für die in der Lage, einem erwachsenen Mann das nächsten zwei Jahre als stellvertretendes Fürchten zu lehren. Unser Gebiß ist eines geschäftsführendes Mitglied im Vorstand. Zu der furchterregendsten und kräftigsten, dem man, außer bei Wölfen, begegnet. Wir stel• seinem Nachfolger als geschäftsführendes len noch von Natur aus einen Angreifer, Vorstandsmitglied wurde Dr. Klaus Hessel• ohne ihn zu beißen, aber wehe dem, der sich barth gewählt. Annemarie Struck schied auf uns zu widersetzen versucht. eigenen Wunsch aus. Sie will aber auch künftig den Freunden des OJM zur Seite Da man uns bei Waldspaziergängen nicht stehen. Ihre Verdienste wurden noch ein• an die Leine zu nehmen braucht, weil wir mal lobend hervorgehoben. keinerlei Jagdtrieb haben, sind wir ideale Begleiter für alleinstehende ältere Damen Im Anschluß an die Wahlen folgte ein und Herren. Wir stromern nicht! Wer uns Lichtbildervortrag von Oberforstmeister im Haus hat, braucht keine Alarmanlage-, a. D. Wolfram Gieseler zum Thema „Der auch sind wir unbestechlich, supertreu und Elch in seiner ostpreußischen Landschaft", kinderlieb. Wir sind wetterunempfindlich, der großen Anklang bei allen Teilnehmern das üppige Haarkleid ist schnell ausgeschüt• fand. Gieseler schloß seinen Vortrag mit telt und dann sauber und trocken. dem Hinweis darauf, daß die besten Veran• staltungen nichts nützen, wenn die Jugend Auskünfte und Welpenvermittlung erteilt nicht angesprochen wird. Die ältere Gene• der Verein für Deutsche Spitze e. V., Tele• ration solle daher den Gedanken an (Iii fon (0 71 52) 2 74 39, Oberer Schützenrain Heimat auf die Jugend übertragen, damit Nr. 16, 7250 Leonberg. er in ihnen weiterlebe, denn die materiellen Werte unserer Zeit zählen nichts im Ver• Ich wohne mit meinem Väter Alf bei gleich zum Gedenken an die Heimat. Ein meinem Frauchen Doris Thieme, geb. Dre• fröhlicher geselliger Abend mit Tanz be• scher, aus Lyck und Neukirch, Im Bystedt- schloß den ereignisreichen Tag. .lunue Wolfspitze: Eine liebenswerte Rasse Foto privat iedder 20 in 2330 EckernfördP G. F. Weiqelt 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 13 5as£fiptüif,(itb(flff Soziales

Gesundheitswesen: Der Leser fragt — Verhaltensschwierigkeiten erkennen wir antworten Verstärkte Beratung für Viele Eltern haben Sorgen mit hochbegabten Kindern - Beruhigungspillen sind falsch Aussiedler und Zuwanderer ^HAMBURG _—• Seit kurzem besteht in der Bundesrpublik eine „Gesellschaft zur nen, ohne daß sie alles auch bereits richtig t oruerung hochbegabter Kinder", und es gibt auch bereits einen Weltrat mit der glei• einordnen können. Meist brauchen sie wenig Frage: Wir sind 1974 als Aussiedlet in chen Zielsetzung, dem Organisationen aus 57 Ländern angehören. Sicher wird man- Schlaf, sie ertappen die Erwachsenen bei das Bundesgebiet gekommen, unsere Nach• cner iragen, warum gerade die Kinder besonders gefördert werden sollen, die ohnehin Zwecklügen, sie beschäftigen sich mit unge• barn kamen 1973 aus der .DDR'. Wir woh• senon von der Natur mit reichen Geistesgaben ausgestattet sind, es wäre doch wichti• lösten Problemen, sie stören jede Gemüt• ger, sich um die Minderheiten zu kümmern. lichkeit, und sie versuchen sich Aufmerk• nen in einem kleinen Ort, wo es keine Ver• samkeit zu verschaffen. Gelingt ihnen das bände gibt, von denen man sich beraten Nun, das Letztere geschieht ja auch, z. B. aggressiv zu werden, kurz Verhaltenswei• nicht, dann reagieren sie aus Verzweiflung lassen könnte, und beim Ausgleichsamt in den sogenannten Förderklassen der Schu• sen zu zeigen, aufgrund deren sie dann von mit Aufsässigkeit. Und wenn der Arzt die• werden wir „bruchstückweise" und mehr len, in denen man Minderbegabte und Kin• ihren Lehrern häufig zurückgewiesen wer• sen superlebendigen Kindern dann Beruhi• negativ als positiv orientiert. Wir dürfen der, die Verhaltensschwierigkeiten haben, den." gungspillen verschreibt, dann handelt er Sie Iragen, ob die Ausgleichsämter nicht zu in kleinen Gruppen zusammenfaßt, in denen falsch, denn sie wirken nicht, die Eltern hät• einer umfassenden Beratung verpflichtet man besser auf sie eingehen kann. Das heißt, daß Hochbegabung nicht mit sind, so daß man nach fünf Jahren weiß schulischer Leistungstüchtigkeit gleichzu• ten sie eher nötig. Die hochbegabten Kinder aber sind gewis• woran man ist. S. u. F., N. setzen ist, und daß es hochbegabte Schul• Man schätzt, daß es in der Bundesrepublik sermaßen eine vergessene Minderheit, denn versager gibt. Obwohl diese Hochbegabten etwa 300 000 solcher hochbegabter Kinder Antwort: Die Bundeszentrale für politi• die Meinung, daß sie wegen ihrer Begabung eines Tages zu der geistigen Elite der Na• gibt. Sie alle langweilen sich im Schulunter• sche Bildung in Bonn hat ein Poster heraus• grundsätzlich keine Förderung brauchen, ist tion gehören könnten, werden sie nicht ent• richt, weil sie ihren Mitschülern weit vor• gegeben mit dem Titel „Tips für Beamte — falsch. Professor Wilhelm Wieczerkowski, deckt, nicht ihrer Begabung gemäß gefördert, aus sind und weil sie nun nichts mehr ge• Tips für .andere' Bürger". Man könnte sich Ordinarius für Entwicklungs-Psychologie an und nicht selten enden sie auf eine Weise, boten bekommen, was sie beschäftigt und wünschen, daß dieser Zwei-Seiten-Druck in der Universität Hamburg sagt dazu: „Das die genau das Gegenteil von dem ist, was interessiert. Die Gesellschaft zur Förderung jedem Zimmer in jeder deutschen Verwal• hochbegabte Kind braucht genauso, wie man hätte erwarten können oder was mög• hochbegabter Kinder, die erst am Anfang tung hängt. Der erste Satz dieses Drucks das behinderte Anregung und Förderung lich gewesen wäre. steht, bemüht sich nun darum, Zentren zu lautet: Bürger sind auch Menschen — wie und vor allem auch Geduld, Toleranz und schaffen, in denen solche Kinder zusammen• die Beamten. — Der Staat und die Beamten Ermutigung. Obwohl diese Kinder schneller Schon den Eltern sind sie oft unheimlich kommen können, in denen ein Psychologe sind für die Bürger da. lernen, besser auffassen und viele gute und — unbequem. Denn diese Kinder sind zur Verfügung steht und in denen auch die Diese Leitsätze sollte noch mancher Be• Ideen haben, kommen sie im Umgang mit Frage-Plagegeister, sie wollen alles wissen, Eltern miteinander über ihre Probleme spre• dienstete der Verwaltung in sich aufnehmen; weniger begabten Kindern und im Unter• sie durchschauen mehr als ihren Erziehern chen können. Denn hochbegabte Kinder sind er sollte bei jedem Besucher überlegen, richt ständig zu kurz, und sie geraten in die oftmals lieb ist, stellen mehr Fragen, als die sehr oft auch Problemkinder. wie ich dem Besucher helfen kann und sich Gefahr, störend zu wirken, störrisch zu sein, Eltern beantworten möchten oder auch kön- Aber wie kommt man dahinter, ob ein nicht fragen, wie ich den Antrag ablehnen Kind hochbegabt ist? Die Identifikation ge• kann. Zu diesem Thema könnte man — ja, hört noch zu den schwierigsten Problemen ich glaube sogar — sollte man 34 Jahre Rentenversicherung: des ganzen Bereichs. Sicher lassen sich durch nach Kriegsende eine Broschüre herausge• Intelligenz-Tests gewisse Merkmale erken• ben, wie sich die Angestellten und Beamten nen, die für eine hohe Intelligenz sprechen. gegenüber ihren Staatsbürgern zu verhalten Man weiß aber, daß solche Tests auch nicht haben. Als einige von vielen Beispielen darf Wieviel darf man zuverdienen? ein allgemeingültiges Bild der Begabung ich hier nennen: bringen können. Die Höhe hängt von der Art des Altersruhegeldes ab Wenn Sie zu lange Zeit gebraucht haben, Für die Eltern hat die Gesellschaft zur wenn Ihre Entscheidung falsch oder nur zu Förderung hochbegabter Kinder eine Art BONN — Empfänger von Altersruhegeld dürfen einen Zuverdienst haben, aber seine Teilen richtig war, entschuldigen Sie sich, Check-List i veröffentlicht, deren Ergebnisse Höhe hängt in vielen Fällen von der Art des Altersruhegeldes ab. Uneingeschränkt hin• wie es unter gesitteten Menschen üblich ist. eventuell auf eine Hochbegabung schließen zuverdienen dürfen nur Bezieher eines Altersruhegeldes, die 65 Jahre und älter sind. Schreiben Sie Ihre Briefe so, daß sie ver• lassen. Darin heißt es: das Kind ist schon standen werden können. Amtsdeutsch ist Wer ein vorzeitiges Altersruhegeld ab geld wegen Schwerbehinderung, Berufs• als Baby sehr lebhaft, es kann Bewegungen eine Verständigungsbarrikade zwischen Be• Vollendung des 60. Lebensjahres oder das oder Erwerbsunfähigkeit kann man aller• und Geräusche wahrnehmen, es schreit viel, hörde und Bürger. flexible Altersruhegeld ab Vollendung des dings bis zur Vollendung des 62. Lebens• obwohl es satt und trocken ist, und es ist Nutzen Sie Ihren Ermessungsspielraum 63. Lebensjahres (Schwerbehinderte ab Voll• jahres monatlich nur 425 Mark zusätzlich zufrieden, sobald man ihm etwas Anregen• voll aus ind entscheiden Sie so, wie Sie endung des 61. Lebensjahres) wahrnimmt, verdienen und erst danach 1000 Mark. des bietet. Es braucht weniger Schlaf als sich wünschen, daß in Ihrer eigenen Sache hat zwei Möglichkeiten: Die zeitlich einge• das Durchschnittsbaby, kann sich schon in Ist jemand vorzeitig wegen Arbeitslosig• entschieden würde. schränkte „gelegentliche Beschäftigung" keit in Rente gegangen oder beantragt eine frühem Alter auf eine bestimmte Beschäfti• oder die finanziell eingeschränkte „Dauer• gung konzentrieren, lernt früh laufen, über• überlegen Sie dreimal, ob Sie als Ver• Frau nach Vollendung des 60. Lebensjahres treter der Verwaltung den Klageweg, be• beschäftigung". Rente (was nur möglich ist, wenn sie in den springt häufig das Krabbelstadium, beginnt früh zu sprechen. Später: Das Kind ist höchst schreiten oder ob Sie gegen ein Urteil, das Als gelegentliche Beschäftigung gilt, wenn letzten 20 Jahren überwiegend versiche• wißbegierig, es wird wütend, wenn man un• zugunsten des Bürgers ergangen ist, Beru• man als Aushilfe oder selbständig nicht mehr rungspflichtig beschäftigt war), so liegt der zureichende Antworten gibt, es denkt ver fung einlegen wollen. als zwei Monate oder 50 Arbeitstage im monatliche Grenzwert bei 425 Mark. Haben bluffend logisch, es lernt ohne Anleitung Der Präsident des Bundesausgleichsamts Jahr erwerbstätig ist. Der Zuverdienst bleibt diese Personen aber die Voraussetzungen lesen, es bevorzugt Spiele, bei denen die (BAA) hat mehrfach in den vergangenen unbegrenzt. Beispiel: Eine ehemalige Ver• für eine flexible Rente erfüllt, beispielsweise Gewinnchancen mehr vom Kombinations• Jahren bis hinein in die jüngste Zeit Rund• käuferin hilft in ihrem alten Betrieb wäh• das 63. Lebensjahr vollendet und 35 Ver• vermögen abhängen, es wählt sich gern schreiben veröffentlicht, in denen zum Aus• rend der beiden Schlußverkaufstermine und sicherungsjahre nachzuweisen, so erhöht Ältere als Vorbild, wenn es von ihnen ler• druck gebracht worden ist, daß jeder Be• im Weihnachtsgeschäft aus. Wer dagegen sich der Grenzwert auch für sie auf 1000 nen kann. dienstete der Ausgleichsverwaltung — auch dauernd gegen Entgelt oder auch selbstän• Mark. über den eigenen Bereich hinaus — zur Be• dig erwerbstätig ist, muß monatliche Grenz• Wer als Altersruhegeldempfänger über Dieses sind nur einige der Kriterien und ratung und Betreuung verpflichtet ist. Das werte beachten. Hat er ein flexibles Alters• die festgelegten Grenzen hinaus verdient — Hilfestellungen, die Eltern gegeben werden klappt auch bei vielen Ämtern, aber mancher ruhegeld, so darf er monatlich 1000 Mark und sei es auch nur eine Mark im Monat — können. In welchen Bereichen die besondere lernt es nie oder will es nicht lernen. hinzuverdienen. Beim flexiblen Altersruhe- muß damit rechnen, daß ihm das volle Al• Begabung liegt, das muß natürlich vorsich• Die Feststellungsanträge von Aussiedlern tersruhegeld gestrichen wird. Denn die ge• tig ermittelt werden. Es ist ja durchaus mög• und späten Zuwanderern laufen nur dann setzliche Möglichkeit des früheren Renten• lich, daß ein Kind ein mathematisches Genie reibungslos, wenn sie in verhältnismäßig beginns ist als Erleichterung vom Arbeits• ist, während es in anderen Fächern unter kurzer Zeit in Arbeit genommen und auch Festverzinsliche - leben gedacht, nicht als Möglichkeit, zu dem Durchschnitt bleibt. Viele berühmte entschieden werden. Je länger die Fälle höheren Verdiensten zu gelangen, die dar• Wissenschaftler und Schriftsteller haben brauchen, je höher wird die Zahl der Be• über hinaus noch aktiven Arbeitnehmern schulische Leistungen gezeigt, die weit unter schwerden, Eingaben und Petitionen. entgehen könnten. Schwarzarbeit lohnt sich dem Durchschnitt lagen, so zum Beispiel Al• Eine Reihe von Eingaben und Petitionen in solchen Fällen nicht. Wird sie bekannt, bert Einstein und Thomas Mann, und die könnte wahrscheinlich vermieden werden, muß man die zu Unrecht erhaltene Rente Liste weltberühmter Schulversager ließe sich wenn Antragsteller rechtzeitig, sei es im zurückzahlen. dpd beliebig fortsetzen. M. J. T. Zusammenhang mit der Beratung zur An• tragstellung oder bei der Beweiserhebung, Aussiedler: sei es bei der Schlußanhörung über lasten- ausgleichsrechtliche Zusammenhänge, die im Gesetz angelegt sind, aufgeklärt worden wären (beispielsweise, daß die Ausgleichs• Studium an polnischen Hochschulen verwaltung von Einheitswerten ausgehen muß, das Bagatellschäden nicht berücksich• Bundesregierung erwägt Erstattung der Ausbildungskosten tigt werden, daß Schadenssumme nicht gleich Entschädigungsbetrag ist, daß das Aus• BONN — Deutsche Aussiedler, die an polnischen Hochschulen studiert haben, müs• gleichsamt nicht in der Lage ist, alle Anträge sen bei ihrer Aussiedlung in die Bundesrepublik Deutschland ihre Ausbildungskosten gleichzeitig zu bearbeiten). Daß dies bei gu• dem polnischen Staat erstatten. Die Bundesrepublik ist grundsätzlich nicht verpflichtet, ten Sachbearbeitern und Ausgleichsämtern auch die Ausbildungskosten zu bezahlen. Den Betroffenen kann nur mit Darlehen auf schon so gehandhabt wird, bedeutet nicht, der Grundlage des Konsulargesetzes geholfen werden. daß dies überall hinreichend geschieht. Des• halb ist dies ein Thema, das — auch zur Dies teilte Staatssekretär von Schoeler in Es ist ihnen deshalb nicht zumutbar, auf BN 1973 BS 74 HB 75^76 «77 M1978 B Motivierung neuer Sachbearbeiter — in einer schriftlichen Antwort auf die Anfrage eine zunächst in Aussicht stehende Ausreise• Dienstbesprechungen erneut erhöhte Auf• 3096 Li rm m \ eines Abgeordneten mit, der wissen wollte, möglichkeit zu verzichten und sich dabei merksamkeit verdient. ob Hochschulabsolventen unter den deut• darauf zu verlassen, daß ein nach einem KÖLN — Obgleich der Absatz von Fest• schen Aussiedlern die Kosten der Ausbil• längeren Zeitraum wiederholter Ausreise• Diese hier aufgezeigten Probleme sollen verzinslichen schon in den drei vorange• dung als Rückführungskosten erstattet wer• antrag Erfolg haben könnte. Es ist nicht aus• und müssen sich die Verwaltungsbedienste• gangenen Jahren sehr hoch war, brachte 1978 den. Außerdem wollte der Abgeordnete zuschließen, daß ein auf diese Weise zu• ten hinter die Ohren schreiben, die selbst noch eine weitere Steigerung. Der Absatz wissen, in welcher Weise die Bundesregie• rückgestellter Ausreisewunsch am Ende beanstanden, wenn sie Briefe beantworten von Kommunalobligationen stieg beispiels• rung bereit wäre, für die Ausbildungskosten nicht mehr realisiert werden kann. Wenn es müssen, die — global gesagt — aus Bonn weise 1978 um 17 Prozent auf 42 Milliarden aufzukommen, ohne die Betroffenen auf den dem Hochschulabsolventen unter diesen kommen. Für die Zeit, die dafür aufgewandt D-Mark, und der Pfandbriefabsatz erhöhte Weg der Darlehensaufnahme zu verweisen. Umständen nicht zumutbar ist, seinen Aus• werden muß, könnten schon einige Fälle sich um 54 Prozent auf rund 21 Milliarden reisewunsch zunächst für einen bestimmten erledigt werden. Dazu kommt, daß nach Ein• Staatssekretär von Schoeler erklärte in D-Mark. Für beide Wertpapierarten bedeu• Zeitraum — etwa von drei Jahren — zu• gaben oder Beschwerden die Dinge meistens seiner Antwort dazu, daß der Bundesinnen• rückzustellen, ist der ursächliche Zusammen• „in Ordnung gehen" oder bevorzugt in Be• tet das einen Rekordstand; Voraussetzung minister für den erwähnten Personenkreis für den Absatzerfolg war, daß die Anleger hang zwischen Erstattung der Ausbildungs• arbeitung genommen werden. Das muß nicht durch Änderung der Richtlinien und son• kosten und der Ausreise zu bejahen. sein, wenn der Sachbearbeiter, —i um den sich für diese Papiere interessierten, wobei stige Maßnahmen Erleichterungen erwäge. Ertragsüberlegungen eine entscheidende Aus diesem Grunde prüfe ich die Mög• alleine geht es — gleich spurt und wenn Rolle spielten. Denn 1978 lag der normale „Dabei wird zu berücksichtigen sein, daß lichkeit, Nr. 14.3 der Richtlinien dahingehend der Amtsleiter in laufenden Dienstbespre• chungen, wie das BAA es für wünschens• Sparzins (gesetzliche Kündigungsfrist) bei Aussiedlungswillige nicht die Möglichkeit zu ergänzen, daß Studien- und Ausbildungs• wert hält, seine Mitarbeiter ausreichend in• 2,5 Prozent, während es zum Beispiel bei haben, zunächst die gesetzlich vorgeschrie• kosten dann erstattet werden, wenn dem formiert, damit diese auch die richtigen Ent• Pfandbriefen über sechs Prozent zu verdie• bene dreijährige Tätigkeit zu absolvieren, Aussiedler eine Zurückstellung seines Aus• F K scheidungen treffen können. W. H. nen gab. - - um danach erneut die Ausreise zu betreiben. reisewunsches nicht zumutbar war." W. H. 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 14 Glückwünsche

Angerburg, jetzt bei Hacker, Destuben 30, zum 81. Geburtstag 8580 Bayreuth, am 21. Mai Endruschat, Johannes, Kunstmaler, aus Kreis Derday, Dorothea, geb. Monnington, aus Anger- Wii öcatulieten*• • Pogegen, Memelland, jetzt Reichenhager Str. 8, 6367 Karben 3, am 26. April burq Rademacherstraße, jetzt Koppel 17, A - Hoffmann, Fritz, Spediteur und Besitzer eines Heerlein-Stift, Haus D 35, 2000 Hamburg 1, zum 100. Geburtstag am 22. Mai Schreier, Irma, Studienrätin, Oberlehrerin am zum 86. Geburtstag Reisebüros in Ebenrode, Hindenburgstraße, Brogatzki, Auguste, geb. Will, aus Zinten, Wil• jetzt Stettiner Straße 1, 2330 Eckernförde, am Giese, Hertha, geb. Canditt, aus Zinten Fr.ed- staatlichen Lehrerüinenseminar in Insterburg, richstraße 9, Kreis Heiligenbeil, jetzt Ehse- jetzt 4952 Porta (Westfalen), am 26. Mai helmstraße 16, Kreis Heiligenbeil, jetzt An 24. Mai der alten Kantine 4, 3163 Sehnde 3, am 29. Mai Knoch, Kurt, aus Heiligenbeil, Markt 28/29, jetzt Averdieck-Straße 24, 2000 Hamburg 26, am zum 97. Geburtstag Cordes, Käthe, aus Grammen, Kreis Ortelsburg, Lübecker Straße 47,2407 Schwartau, am 23. Mai 23. Mai -1 Berkau, Adam, aus Orteisburg, jetzt Mittlerer jetzt Hinüberstraße 5, 3200 Hildesheim, am Kurbjeweit, Hildegard, geb. Caspary, aus Lyck, Grust Otto, Bauer und Bürgermeister, aus Her• Bauernwaldweg 5, 7000 Stuttgart 1, am 24. Mai 21. Mai Yorckstraße 21, jetzt Zülgiecherstraße 303, rendorf, Kreis Treuburg, jetzt Fuhrberger Dyck, Anna, geb. Fischer, aus Mingfen, Kreis 5000 Köln 41, am 26. Mai Straße 197, 3006 Burgwedel, am 8. Mai zum 96. Geburtstag Ortelsburg, jetzt Feldstraße 54, 2300 Kiel, Schmidt, Ottohans, Studienrat, aus Lyck, jetzt Jatz, Johanna, geb. Daily, aus Marienwerder, Karrasch, Johann, aus Morgengrund, Kreis Lyck, am 22. Mai Röttgerstraße 29, 3000 Hannover, am 25. Mai jetzt Kellermannstraße 8, 3500 Kassel, am jetzt Johann-Sebastian-Bach-Straße 8, 2940 Fetdke, Klara, aus Alienstein, jetzt Alleestr. 67, Schmidtke, Wilhelmine, aus Fischhausen, Kreis Wilhelmshaven, am 25. Mai 22. Mai 4050 Mönchengladbach 1, am 22. Mai Samland, jetzt Thomas-Mann-Straße 15, 2390 Klein, Helene, geb. Müller, aus Allenstein, Bahn• Woydak, Ludwig, aus Langheide, Kreis Lyck, Gehrmann, Gertrud, aus Königsberg, Schmiede• Flensbura, am 27. Mai jetzt Oststeinbeker Weg 122, 2000 Hamburg 74, hofstraße 68, jetzt Stückweg 39, 2000 Ham• koppel 16, jetzt Am Rande 24, 2400 Lübeck- Scholz, Frieda, geb. Gabriel, aus Angerburg, burg 53, am 21. Mai am 23. Mai Rangenberg, am 24. Mai Bahnhofstraße, jetzt Wolfgang-Reuter-Str. 10, Gleich, Friedrich, aus Wildenau, Kreis Ortels• 5802 Wetter, am 21. Mai Krause, Ernst, Polizeimeister und Stabsintendant zum 95. Geburtstag i R aus Cropiens, Kreis Königsberg und Al• Struwe, Marie, geb. Rowlin, aus Stradaunen, burg, jetzt Luisenstraße 65, 7500 Karlsruhe, am 25. Mai zum 80. Geburtstag lenstein, Lutherstraße 7, jetzt Am Bökenhoff 2, Kreis Lyck, jetzt Rosenweg 8, 2057 Reinbek, 2863 Ritterhude, am 24. Mai am 26. Mai Kargoll, Klara, geb. Steinke, aus Salpen, Kreis Balnath, Ida, geb. Czubayko, aus Angerburg, Angerburg, jetzt Türkeistraße 10, 7742 St. Ge• Nordenburger Straße, jetzt Brüder-Grimm- Marquardt, Selma, geb. Piorreck, aus Königs- Wlerczeiko, Friedrich, aus Prostken, Kreis Lyck, berg-Quednau, Bahnhofstraße 4, jetzt Moltke- jetzt Oesterweg 118, 4802 Halle, am 23. Mai orgen, am 25. Mai Ring 10, 2400 Lübeck-Moisling, am 26. Mai Wölk, Friedrich, aus Schlodien, Kreis Preußisch Mallien, Georg, Ortsbauernführer, aus Balga, Biegay, Amalie, aus Ebendorf, Kreis Ortelsburg, straße 16, 2370 Rendsburg, am 21. Mai Holland, jetzt Siegener Straße 34, Ber• Abbau, Kreis Heiligenbeil, jetzt Daniel-Som• jetzt Geibelstraße 1, 4370 Marl, am 25. Mai Masuch, Paul, aus Worleinen, Kreis Osterode, 1000 mer-Weg 6, 2160 Stade-Hahle, am 22. Mai lin 20, am 23. Mai Bohnert, Auguste, geb. Schöttke, aus Seestadt jetzt Schacht-Franz-Straße 3, 4300 Essen 1, am Medem, Wanda, aus Passenheim, Kreis Ortels• Pillau, Russendamm 13, jetzt Pulser Str. 26, 17, Mai burg, jetzt Lenteweg 27, 3470 Höxter 1, am 2211 Reher, am 27. Mai zum 94. Geburtstag Fortsetzung auf Seite 17 Lendzian, Ludwig, aus Neuendorf, Kreis Lyck, 22. Mai Braun, Hedwig, geb. Drawer, aus Paßüorf, Kreis jetzt Unterdorfstraße 13, 4000 Düsseldorf 31, Piechottka, Friedrich, aus Fließdorf, Kreis Lyck, am 21. Mai jetzt Zum Esch 47, 4281 Raesfeld, am 25. Mai Spaeth, Hans von, aus Meyken, Kreis Labiau, zum 93. Geburtstag Mitglied des Ältestenrats der Kreisgemein• Martischewski, Helene, geb. Saul, aus Schwen- schaft Labiau, jetzt Haus Meyken, 5431 Mols• ten, Kreis Angerburg, jetzt Am Anger 9, 4130 berg, am 19. Mai Utorf, am 21. Mai zum 85. Geburtstag Liebe Abonnenten Ciesla, Johann, aus Steinberg, Kreis Lyck, jetzt zum 92. Geburtstag Vom-Stein-Straße, 4792 Bad Lippspringe, am Stengel, Emilie, geb. Becker, aus Aggern, Post 21. Mai Königskirch und Dammfelde, Post Großlen- Kalinna, Auguste, geb. Lindemann, aus Birken• kenau, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Auf dem Halm höhe-Waldhbf, Kreis Angerburg, jetzt Lor• ... einschneidende Nr. 27, 2820 Bremen-Lesum, am 23. Mai beerstraße 22, 4040 Neuß-Reuschenberg, am 27. Mai zum 91. Geburtstag Kalinowski, Marta, geb. Salewski, aus Fasten, Ballnus, Berta, aus Seestadt Pillau I, Strand• Kreis Sensburg, jetzt Derner Straße 492, 4600 straße 1, jetzt Vogstraße 84, 6000 Frankfurt, Dortmund 14, am 18. Mai Änderungen am 22. Mai Koss, Margarete, aus Königsberg, Neuendorfer Gusek, Auguste, geb. Kempka, aus Groß Schön- Straße, jetzt Bergedorfer Straße 142, 2050 Ham• damerau, Kreis Ortelsburg, jetzt Altenkirche- burg 80, am 24. Mai ner Straße 4, 5249 Wickhausen, am 22. Mai Manske, Emil, aus Sensen-Knöppelsdorf, Kreis der Postzeitungsordnung erforderten seit Beginn dieses Jahres umfassende organi• Kobialka, Otto, Sägewerksbesitzer, aus Herzogs• Königsberg, jetzt Blauholzmühle 5, 2820 Bre• satorische Angleichungsarbeiten. mühle, Kreis Treuburg, jetzt Buschofen 4, 5165 men-Lesum, am 21. Mai Niemand bedauerte es mehr als wir, wenn der eine oder andere von Ihnen in Hürtgenwald-Kleinhau, am 21. Mai Stoll, Margarete, geb. Braunert, Konditorei-Cafe, dieser Zeit trotz der geübten peinlichen Sorgfalt nicht zufriedenstellend beliefert Schmidtke, Eduard, aus Diebauen, Kreis Treu• aus Stallupönen, jetzt Schiffertorstraße 21 bis wurde. burg, jetzt Haus-Vorster-Straße 43, 5090 Le• 23. 2160 Stade, am 25. Mai verkusen-Opladen, am 24. Mai Ihr Verständnis für die bereits im Dezember 1978 angekündigte Einschränkung zum 84. Geburtstag der Korrespondenz zugunsten der Sicherung einer einwandfreien Belieferung und zum 90. Geburtstag Grahl, Minna, aus Lotzen, jetzt Tilsiter Straße 37, Ihr einsichtsvolles Verhalten, wenn es uns einmal nicht gelang, Ihren Beanstan• Florian, Margarete, geb. Paeslack, aus Kaydann, 2400 Lübeck-Kücknitz, am 24. Mai dungsgrund im Gegenzuge auszuräumen, veranlaßt uns, Ihnen allen — und Kreis Gerdauen, jetzt Langensteiner Straße Kablowski, Anna, geb. Chorrosch, aus Lotzen, besonders den Betroffenen — ein herzliches Nr. 14, 3575 Kirchhain 1, am 24. Mai jetzt Meisenweg 16, 2060 Bad Oldesloe, am Kdspritzki, Johanna,, geb. Dukowski, aus Kobul- 27. Mai „Dankeschön" ten, Kreis Ortelsburg, jetzt Schwalweg 10, 7971 Kahler, Karl, aus Kahlholz, Kreis Heiligenbeil, zu-sagen; >•' hml oaftö/ba m^an* -sQ m ctiis? MCI '•• • >&i$a Aitrach, am 27. Mai jetzt Ahornweg 2, 3360 Osterode, am 27. Mai Lenkeft, Lisbeth, aus Seestadt Pillau I, Haff• Legatis, Käthe, geb. Müller, aus Allenstein, Während 97 Prozent der Freunde des Ostpreußenblattes von den grundlegen• straße 3, jetzt Hattinger Straße 128, 4630 Bo• Kurze Straße 9, jetzt Humboldtstraße 1, 4902 den Änderungen der Vertriebsform nichts bemerkten, weil sie bereits von der chum, am 26. Mai Bad Salzuflen, am 25. Mai ersten Folge 1979 an regelmäßig — wie gewohnt — beliefert wurden, hatten Murschall, Johann, aus Sadunen, Kreis Johannis• Prang, Frieda, geb. Grünheid, aus Zinten, Kreis burg, jetzt am Ohrenbusch 37, 4018 Langen• Heiligenbeil, jetzt Horner Weg 43 b, 2000 Ham• andere bedauerlicherweise gleich mehrfach unter unvermeidbaren Begleiterschei• feld-Reusrath, am 22. Mai burg 26, am 25. Mai nungen zu leiden. Nurna, Emil, aus Klipschen, Kreis Tilsit-Ragnit, Scheibner, Lina, geb. Krüger, aus Mulden, Kreis Diesem kleinen Teil unserer Leser fühlen wir uns besonders verbunden, weil jetzt am Heidenpost 32, 4600 Dortmund 12, Gerdauen, jetzt Guntherweg 1, 2400 Lübeck, er meist freundlich — oft sogar humorvoll — auf wiederholte Liefermängel hin• am 24. Mai am 19. Mai wies. Aber für noch etwas, liebe Abonnenten, müssen wir uns bedanken. Skodollick, Anna, geb. Dolassek, aus Neuendorf, Ihre Zahlungsmoral ist beispielhaft. Obwohl wir seit dem 1. Januar 1979, so• zum 89. Geburtstag Kreis Lyck, jetzt Stieglitzweg 27, 4600 Dort• Konopatzki, Otto, aus Wissowatten, Kreis Lot• mund-Westrich, am 23. Mai weit es uns der elektronische Ablauf gestattete, nicht mehr an die fälligen Bezugs• zen, jetzt An der Siechkirche 10, 6320 Alsfeld, Sodemann, Margarete, Klavierlehrerin, aus Lyck, gebühren erinnerten, befinden sich zur Zeit nur ganz wenige von Ihnen im am 23. Mai Yorckstraße, jetzt Harlinger Weg 20, 2942 Je• Zahlungsverzug. Schinn, Margarete, geb. Rogowski, aus Lyck, ver, am 26. Mai Vielleicht ein kleiner, freundlicher Hinweis für die Säumigen, das sicher nur Hindenburgstraße 37, jetzt Nibelungenstr. 4, 8580 Bayreuth, am 23. Mai zum 83. Geburtstag „Verschwitzte" nachzuholen. Sender, Berta, geb. Syska, aus Alt-Keykuth, Adloff, Fritz, Lehrer i. R., aus Lablacken, Kreis Die pünktliche Zahlung der Bezugsgebühren ist ein Beitrag zu der großen Kreis Ortelsburg, jetzt Rösrather Straße 56, Labiau, jetzt Alzeyer Straße 70, 6520 Worms, gemeinsamen Aufgabe 5204 Lohmar 21, am 27. Mai am 14. Mai Stankewitz, Johanna, geb. Bender, aus Rauden- Beyer, Amanda, aus Hindenburg, Kreis Labiau, Ostpreußen — unsere Heimat see, Kreis Angerburg, jetzt zu erreichen über jetzt Am Rande 9, 2400 Lübeck 14, am 20. Mai Egon Machmüller, Kreishaus, 2130 Rotenburg, Mensing, Maria, aus Ortelsburg, jetzt Posener nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. am 25. Mai Altersheim, 2120 Lüneburg, am 28. Mai £ii5 Sfipnufonbluii Wippich, Amalie, aus Lyck, jetzt Altersheim Potreck, Gertrud, aus Sonnenstuhl und Balga, Waldstraße 9, 3110 Uelzen, am 24. Mai Kreis Heiligenbeil, jetzt Gartenweg 65, 4019 Vertriebsabteilung Monheim, am 22. Mai zum 88. Geburtstag Schröder, Gertrud, aus Allenau, Kreis Barten• Bolz, Johanna, aus Garbassen, Kreis Treuburg, stein, jetzt Am Schlaghecken 8, 4330 Mülheim jetzt Im Bökel 60, 5600 Wuppertal 21, am (Ruhr), am 22. Mai 27. Mai Schwarz, Karl, aus Wehrwalde, Kreis Angerapp, jetzt Pastor-Kittel-Straße 9, 3100 Celle, am Fröse, Elise, geb. Voß, aus Haffwinkel, Kreis Ich bestelle für: Labiau, jetzt Osterstraße 4, 2448 Burg Feh• 21. Mai marn, am 21. Mai Symanski, Emil, aus Ortelsburg, jetzt 2351 Brock- Vor- und Zuname: Gorny, Wilhelmine, aus Lyck, jetzt An den Tan• stedt-Steinburg, am 21. Mai nen 4, 2324 Hohwacht, am 24. Mai Straße und Ort: _ zum 82. Geburtstag Jetting, Karl, aus Neuhausen, Kreis Königsberg, ab sofort für mindestens 1 Jahr bis auf Widerruf jetzt über den Bülten 12, 3320 Salzgitter 1, Gurk, Emil, Tischlermeister, aus Zinten, Jahn• straße 1, Kreis Heiligenbeil, jetzt Kaakweg 17, am 22. Mai Parkallee 84. Postfach 8047 Kallweit, Franz, aus Alienstein, Kaiserstraße 29, 3400 Göttingen-Weende, am 27. Mai ^ £os OflpmißmtJlati jetzt Windmühlenstraße 31 b, 3100 Celle, am Höpfner, Paul, aus Hindenburg, Kreis Labiau, 2000 Hamburg 13 jetzt Spadener Straße 137, 2850 Bremerhaven- 26. Mai Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland Schneider, Anna, geb. Grabowski, aus Fürsten• Lehe, am 20. Mai walde, Kreis Ortelsburg, jetzt Post Moosen/ Krause, Helene, aus Groß Sunkeln, Kreis Anger• Der Bezugspreis in Höhe von DM 5,80 monatlich wird im voraus gezahlt für: Vils, 8251 Oberwambach, am 22. Mai burg, jetzt Beuselstraße 49. 1000 Berlin 21, am • 1 Jahr M DM 69.60 • VsJahr = DM34.80 • V« Jahr - DM 17,40 • 1 Monat - DM 5,80 Uthke, Elisabeth, aus Marienburg, jetzt Riehl• 27. Mai durch: straße 63, 2050 Hamburg 80, am 22. Mai Krutzki, Max, aus Salpen, Kreis Angerburg, jetzt Will, Robert, aus Groß Pöppeln, Kreis Labiau, zu erreichen über Egon Machmüller, Kreis• 1. Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr haus, 2130 Rotenburg, am 22. Mai jetzt Kurzer Kamp 3, 2440 Oldenburg, am 19. bei Bankleitzahl Mai Lask, Friedrich, aus Vierbrücken, Kreis Lyck, jetzt Blenhorst, 3071 Balge, am 27. Mai Postscheckkonto Nr. . beim Postscheckamt zum 87. Geburtstag MUller, Erich, aus Königsberg, Sackheimer Gar• Anker, Marie, geb. Alisch, aus Königsberg 5, tenstraße 9, jetzt Hertzweg 10, 2400 Lübeck 1, 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung au» das Konto Nr 192 344 der Hamburgischen am 21. Mai Oberhaberberg 67, jetzt Geleitstraße 3, 6000 Landesbank (BLZ 200 500 00) oder das Postscheckkonto Hamburg 8426-204 20 Frankfurt 70, am 19. Mai Sokolowski, Gertrud, aus Ortelsburg, jetzt Giega, Albert, aus Goldbach, Kreis Wehlau, und Schwabacher Straße 201, 8510 Fürth, am 22. Unterschrift des Zahlers bzw Kontoinhabers: Mai Königsberg, Kölnstraße 3, jetzt Kathenkop• Stopka, Elisabeth, geb. Poepke, ehemals Reichs• Straße und Ort: pel 26, 2000 Hamburg 72, am 16. Mai bahn-Sekretärin, aus Allenstein, jetzt Karl- Grunwald, Berta, aus Guttstadt, Kreis Heilsberg, Finkelnburg-Straße 20, 5300 Bonn 2, am 27. Werber jetzt Oberländer Wall 16—22, 5000 Köln 1, Mai Anschrift: am 21. Mai Tachel, Anna, geb. Niklas, aus Hansbruch, Kreis Gewünschte Werbeprämie: . Frederich, Erika, geb. v. d. Goltz, aus Malscho• Lyck, jetzt Pommernweg 10, 3036 Bomlitz 2, (Nur für abgeschlossene Jahresabonnements) wen, Kreis Ortelsburg, jetzt Danziger Str. 3-5, am 22. Mai App. 217, 8580 Bayreuth-Laineck, am 25. Mai Waseszio, Maria, aus Schnippen, Kreis Lyck, Sumkowski, Theophil, aus Weidicken, Kreis Lot• jetzt Grindel-Hochhaus-Ring 3, 2000 Hamburg Ihre Bestellung können Sie selbstverständlidi zu jeder Tages- und Nachtzelt riiich telefonisch zen, jetzt Mutzenbecherstraße 9, 2900 Olden• unter der Nr. (0 40) 44 65 41 aufgeben. burg-Eversten, am 25. Mai 13, am 25. Mai

_ 19. Mai 1973 — Folge 20 - Seite £>as &ßprniß(ntilaif Landsmannschaftliche Arbeit

Erinnerungsfoto 240 Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in...

der Fahrpreis bis zum 20. Mai entrichtet worden Organisationsbüro in Köln ist. Konten: PSK Dortmund 1202 21-464 (San• kowski), Bank für Gemeinwirtschaft, Bochum, Konto Nr. 1 170 301-600 (Sankowski). Köln — Für die Vorbereitung des Bonn — An dem erstmalig mit der Jugend Bundestreffens der Landsmannschaft durchgeführten Wandertag nahmen 15 Kinder im Ostpreußen ist in Köln ein ständiges Alter von 6 bis 15 Jahren, 20 Erwachsene und Büro eingerichtet worden, über die zwei Hunde teil. Die Gruppe wanderte zwei Telefonnummer (02 21) 8 21 20 71 er• Stunden am Rande eines Vogelschutzgebietes reichen Sie dort von 9 bis 12 Uhr Sieg• bis zu einem an der Sieg gelegenen, sehr schö• nen Grillplatz mit Kinderspielanlage und wurde fried Salzmann und Ernst Rippka Die dort von der Frau des Vorsitzenden und einigen Postanschrift lautet: Organisations• Freunden mit einem Klaren, Apfelkorn und Coca büro Ostpreußentreffen 79, Messe- empfangen. Würstchen und Koteletts vom Grill Kongreßzentrum-Ost, 5000 Köln 21. schmeckten mit Bier und einigen Verdauungs• schnäpschen ausgezeichnet. Die Stimmung war hervorragend. Kinder, Mütter, Väter und auch die ältere Generation spielten vor dem Rück• marsch mit Begeisterung Völkerball. Dieser Wandertag mit Kindern war ein Versuch, der HAMBURG als gelungen angesehen werden kann, denn eine Vorsitzender der Landesgruppe: Fritz Schrrku« 13jährige sagte auf dem Rückweg spontan: „Das Hamburg. Geschäftsführer: Hugo Wagner Triftkon' hat mir heute gut gefallen, beim nächsten Wan• pel 6, 2000 Hamburg 74, TelefonT% Winifa K *' dertag mache ich wieder mit." Düren — Sonnabend, 19. Mai, 19.30 Uhr, Lo• BEZIRKSGRUPPEN kal Zur Altstadt, Steinweg 8, Heimatabend. Die Bergedorf — Sonnabend, 19. Mai, 30-Jahr- Heimatabende im Juni und Juli entfallen wegen Feier der Gruppe. —Donnerstag, 24. Mai, 15 Uhr, der Ferienzeit. Rathaus, Ratskeller, Zusammenkunft mit einem Düsseldorf — Sonnabend, 26. Mai, 11 Uhr, Stahihelmgruppe Haselberg — Diese Aufnahme könnte, nach den Angaben un• Vortrag zum Thema .Wie es damals war". Lm. Eichendorff-Saal, Bismarckstraße 90, Feierstunde serer Leserin Maria Jeckstadt, Wuppertal, 1925 oder 1926 entstanden sein. Sie Sturmhöwel, der im vergangenen Jahr in der aus Anlaß des 30jährigen Bestehens der Kreis• Heimat war, wird anschließend einen Dia-Vor• gruppe. Festredner Harry Poley. 19 Uhr Eichen• zeigt eine Gruppe von Stahlhelmangehörigen aus der Gegend Haselberg, Kreis trag über Danzig, Zoppot und Gotingen halten. dorff-Saal, kulturelle Veranstaltung mit an• Schloßberg, und zwar aus den Dörfern Schacken, Bönick und Blockswalde. Da nach Zum Abschluß der Veranstaltung soll Mitglie• schließendem Tanz. Kostenbeitrag 5 DM. der Erinnerung von Frau Jeckstadt, die früher in Blockswalde (Beinicken) lebte, dern, die mindestens 25 Jahre der Gruppe an• Gladbeck — Freitag, 25 Mai, 14 Uhr, Markt• mehrere der Abgebildeten im Krieg gefallen sind, würde sie sich freuen, eine gehören, Treueurkunden überreicht werden. platz, Treffen zu einer Altenfahrt. Nachricht von den überlebenden zu bekommen. Zuschriften unter dem Stichwort Einige besonders verdiente Mitglieder werden Herford — Dienstag, 19. Juni, ganztägiger „Erinnerungsfoto 240" an die Redaktion des Ostpreußenblatts, Postfach 8047, mit Ehrenzeichen ausgezeichnet. Ausflug der Frauengruppe an die Weser. An• 2000 Hamburg 13, leiten wir gern an die Einsenderin weiter. HZ Farmsen/Walddörfer — Freitag, 8. Juni, 18 meldungen sind zu richten an Hildegard Wronka, Uhr, Berner Heerweg 187 b, Vereinslokal des Telefon 816 68, Robert-Koch-Straße 17, 4900 Farmsener TV, Monatszusammenkunft. Gäste Herford. — Der Frauennachmittag im Mai war willkommen. ganz auf diesen schönen Frühlingsmonat einge• FRAUENGRUPPEN stellt. Nach der Begrüßung durch Hildegard die landsmannschaftliche Arbeit neu zu beleben. Wandsbek — Donnerstag, 7. Juni, 19 Uhr, Ge• Wronka wurde ein Frühlingslied gesungen und weiter stromabwärts bis St. Goarshausen, wobei Der Dank der Vorsitzenden ging an alle An• sellschaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14, ein Gedicht von Agnes Miegel vorgetragen. Lm. die beiden Reiseleiter nicht nur diese Rhein• wesenden, besonders aber an Lm. Kirstein für strecke, sondern auch die übrige Gegend der Zusammenkunft. Gäste sind herzlich eingeladen. Scheminger, ein neues Mitglied, trug zwei Ge• dichte in ostpreußischem Platt vor. Lm. Axmann die Gestaltung der wohlgelungenen Zusammen• Fahrtroute launisch zu erklären verstanden. Von wußte in lustiger Form über ein Cello zu be• kunft. St. Goarshausen ging es nach Limburg und wei• BREMEN richten und Interessantes aus ihrer Heimat zu Osnabrück — Donnerstag, Himmelfahrt, 24. ter über Weilburg nach Cleeberg im Naturpark erzählen. Auch die Geburtstagskinder wurden Mai, Busfahrt nach Duisburg zum Haus Königs• Hochtaunus. Dort trank man Kaffee und aß Vorsitzender der Landesgruppe: Gerhard Prengel, wieder mit einem kleinen roten Schokoladen- berg. — Sonntag, 3. Juni, Fahrt zum Bundestref• Abendbrot, ehe vor Dunkelheit die Heimfahrt Alter Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel, Tel. 04221/72606. Maikäfer besonders bedacht. Lm. Wronka und fen der Ostpreußen nach Köln. Anmeldungen angetreten wurde. Ein gelungener Ausflug, dem im Herbst wieder ein ähnlicher mit Erntedank• Bremen — Donnerstag, 24. Mai, Ausflug mit Lm. Konschesski lasen Artikel zum Muttertag. bitte bei Erna Baumann, Telefon 5 36 81, Bröcker• Außerdem brachte Hildegard Wronka noch einen weg 36. fest in Hanau folgen sollen. Pussack-Bus nach Lüneburg, von dort mit dem Wiesbaden — Sonnabend, 26. Mai, 19 Uhr, Schiff über den Elbe-Seitenkanal und Elbe nach sehr interessanten Bericht von einer Frauenta• Unna-Königsborn — Für die Busfahrt zum gung des BdV. Jugenderinnerungen von Lm. Haus der Heimat, heimatlicher Kulturfilmabend. Geesthacht. Dabei Durchschleusung durch die Ostpreußentreffen nach Köln sind noch einige Alfert, Strasburg/Westpreußen, und Lm. Eiser• — Links und rechts der Memel, so lautete der größte europäische Hubschleuse bei Scharnebeck. Plätze frei. Anmeldungen bitte sofort beim Vor• mann, Osterode, bildeten den Abschluß. Mit Titel der vorigen Veranstaltung. Vor einer gro• Dauer der Schiffsfahrt ungefähr zwei Stunden. sitzenden Otto Tessarek, Telefon 0 23 03 / 68 03, einem schönen Lied ging dieser Nachmittag zu Fliederstraße 19, oder beim Kassierer Erich Klim- ßen Zuhörerschaft erfolgte unter Leitung von' Fahrtkosten Bus/Schiff 22 DM. Karten im Ge• Ende. Lm. Mertens eine Reise durch die bezaubernde schäftszimmer erhältlich. Zeiten für Abfahrt ab mek, Telefon 0 23 03 / 6 32 87, Kieler Straße 14. Die Fahrtkosten betragen für Nichtmitglieder Landschaft des Memelgebietes mit seinen Men• ZOB und Rückkehr im Heimatbrief 4/79. — 2./3. Herzogenrath-Merkstein — Sonntag, 3. Juni, 11 DM. schen, seiner Vegetation und seinen Eigenheiten'.'' Juni, Ostpreußentreffen in Köln, Fahrt mit neue• 7.30 Uhr, Hotel Nordstern, Merkstein, Fahrt mit Literarische Vorträge über Land und Leute, vor• Wesel — Der Ausflug der Gruppe nach Duis• stem, doppelstöckigem Reisebus der Firma Pus- dem Bus zum Bundestreffen der LO in Köln. An• getragen von Landsleuten, ergänzten den Dia- burg sowie der Besuch des Hauses Königsberg sack. Abfahrt und Rückkehr werden im Heimat• meldungen bitte bei Franz Elmanowski, Tele• Vortrag. Zu Beginn der Veranstaltung hatte Vor• brief 04/79 bekanntgegeben. Fahrpreis für Hin- fon 6 20 67, Waldenburger Straße 32, oder Anna fanden großen Anklang. Im Haus Königsberg sitzender Horst Dietrich im Rahmen einer Jah• und Rückfahrt 30 DM. Berndt, Telefon 6 26 75, Wildnis 20. Der Fahr• wurden die Ausflügler von Dr. Heincke erwar• reshauptversammlung einen Abriß über den preis beträgt 11 DM. tet, der ihnen alle Schätze der Stadtgemeinschaft Stand und die Arbeit der Kreisgruppe im ver• Iserlohn — Memellandgruppe: Die große Fahrt Königsberg zeigte, die dort in mustergültiger gangenen Jahr gegeben. Einstimmig wurde eine SCHLESWIG-HOLSTEIN der Gruppe ging in diesem Jahr nach Wrexham Weise aufbewahrt und verwaltet werden. Nach Resolution an die Bundestagsabgeordneten an• in Wales. Viele Mitglieder, darunter 16 Jugend• dem Mittagessen wurde der Zoologische Garten genommen, in der bei Aufhebung der Verjäh• Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf, liche, starteten mit dem Bus in die Patenstadt besucht. Gegen 18 Uhr erfolgte die fröhliche rungsfrist auch die Mordtaten bei Verbrechen an Kiel. Geschäftsstelle: Wilhelminenstraße 47/49, Heimreise. 2300 Kiel, Telefon (04 31) 55 3811. des Märkischen Kreises. Die Unterbringung er• Deutschen durch Russen und Polen der Strafver• folgte in dem schönen Bryn Howel Hotel und folgung unterliegen müssen. Elmshorn — Sonnabend, 9. Juni, 8.30 Uhr, bei Familien in Wales. Am nächsten Tag wurde Abfahrt ZOB, Turnerheim, 8.35 Uhr, Besuch der die schöne Stadt Llangollen besucht. Die Ein• HESSEN Agnes-Miegel-Gedenkstätte in Bad Nenndorf. drücke, die sich in den folgenden Tagen der RHEINLAND-PFALZ Fahrtkosten 11 DM, Anmeldungen bei Lm. Reisegruppe boten, werden bei vielen unverges• Vorsitzender der Landesgruppe: Otto von Schwichow, sen bleiben. Bei einer großen Rundfahrt durch Heinrich-Schütz-Straße 37. 3550 Marburg, Telefon Vorsitzender der Landesgruppe; Otto Moratzki, Schultz, Telefon 6 24 67 (nur vormittags). Mit der Nr. (0 64 21) 4 79 34. Talstraße 24, 6791 Bechhofen. Anmeldung ist gleichzeitig mitzuteilen, wer am Nord-Wales kamen die Naturliebhaber voll anf Mittagessen teilnimmt. ihre Kosten. Die Irische See präsentierte sich bei Darmstadt — Sonnabend, 19. Mai, 15.30 Uhr, Altenkirchen — Donnerstag, Himmelfahrt, 24. Kiel — Sonnabend, 2. Juni, 7 Uhr, Haus der herrlichem Wetter von ihrer schönsten Seite. Der „Möwe", Am Kavalleriesand, Zusammenkunft. Mai, Verbandsausflug nach Trier und Luxem• Heimat, Abfahrt zum Bundestreffen nach Köln. Besuch in der Stadt Wrexham mit ihren Sehens• Vortrag von Alfred Kröhnke über Immanuel burg. Anmeldungen sofort für Ortsverband Al• Noch sind Plätze frei. Rückkehr Sonntag, 3. Juni, würdigkeiten und dem Leisure-Centre, ein Kant; Vorbesprechung wegen des Ostpreußen• tenkirchen und Weyerbusch bei Heinz Pillich, gegen 18 Uhr, ab Köln. Fahrpreis 60 DM. Anmel• Sportparadies für Wasserratten, wurde zu einem treffens zu Pfingsten in Köln. — Die Jahres• Telefon 0 26 82 / 86 45, Helmeroth, für Ortsver• dungen bei Ostpreußischer Hilfsgemeinschaft, wahren Erlebnis. Der Horseshoe-Paß (Hufeisen• hauptversammlung der Kreisgruppe lief pro• band Hamm/Sieg bei Lm. Bleß, Telefon 12 78, Telefon 04 31 /55 38 11, Wilhelminenstr. 48/49, paß) bot einen herrlichen Ausblick auf die herbe, grammgemäß ab. Nach den satzungsmäßigen Be• Hamm/Sieg. — Zum Ostpreußentreffen in Köln Geschäftszimmer, werden ab sofort entgegen• schöne Bergwelt von Wales. Auch die Stadt richten wurde der Vorstand entlastet. Der neue sind bereits zahlreiche Anmeldungen eingegan• ehester mit den großartigen Fachwerkhäusern genommen, spätestens aber bis zum 29. Mai, Vorstand setzt sich wie folgt zusammen. Vorsit• gen, so daß ein großer Bus eingesetzt werden aus dem Mittelalter, einer alten Kathedrale mit jeden Dienstag und Freitag von 11 bis 13 Uhr zender Fritz Walter, Stellvertreter Albert Kelch, muß. — Auf der Jahreshauptversammlung wurde Kloster und vielen anderen Sehenswürdigkei• und 16 bis 18 Ühr. Schriftführer Gerhard Schröder, Kassenverwalter Heinz Pillich einstimmig erneut zum Vorsitzen• ten, gab es zu bestaunen. Am Abend vor der den gewählt. Pinneberg — Sonnabend, 26. Mai, 16 Uhr, Ein• Abreise wurden der Bürgermeister von Wrex• Willy Rochna, Kulturreferent Alfred Kröhnke, laß ab 15 Uhr, Remter, Damm 39, Gedenkstunde ham und seine Frau als Gäste der Gruppe zu Sprecher der Westpreußen Erhard Karnetzke, Altenkirchen-Wissen — Freitag, 18. Mai, bis am Muttertag, Verena Hempfing, Kiel, spricht einem festlichen Dinner empfangen. In seinen Leiterinnen der Frauengruppe Irmgard Karnetz• Donnerstag, 31. Mai, Volksbank Wissen, Aus• über Agnes Miegel. Gäste willkommen. Begrüßungsworten bedankte sich der Reiseleiter ke und Christel Madsack, Sozialbetreuerin Edith stellung des BdV-Kreisverbandes Altenkirchen unter anderem für die freundliche und herzliche Niklasj Beisitzer wurden Alma Baldun, Doro• in Verbindung mit der landsmannschaftlichen Aufnahme durch die Waliser. Der Bürgermeister thea Bandelow und Herbert Brandstätter; Kas• Gruppe in Wissen unter dem Motto .Deutscher senprüfer Friedrich Studemund und Herta Röhm. Osten — Leistung und Schicksal". Verbandsbür• NORDRHEIN-WESTFALEN sagte in seiner Erwiderung, daß sich zwischen den Bürgern seines Landes und des Märkischen Krei• Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Gertrud germeister der Verbandsgemeinde Wissen/Sieg, Ottmar Scholl, hat die Schirmherrschaft über die Vorsitzender der Landesgruppe: Alfred Mikoleit, ses, besonders aber der Memellandgruppe, sehr Bethke, Gertrud Jonas, Klara Schwederski und Bonn. Geschäftsstelle: Telefon (0211) 39 57 63, Neckar- gute und freundschaftliche Kontakte entwickelt Paul Gollan, Karl Grutzeck, Werner Gürath, Ausstellung übernommen. Straße 23, 4000 Düsseldorf. haben, die gepflegt und weiterausgebaut wer• Friedrich Hillmann und Franz Tiedtke. Die Vor• Kaiserslautern — Der Heimatabend mit Farb• sitzenden der Landesgruppen haben an lang• dia-Vortrag war sehr gut besucht. Vorsitzender Bielefeld — Donnerstag, 24. Mai, 8 Uhr, Gast• den müßten. Auf der Rückfahrt ergab sich die Gelegenheit einer kleinen Rundfahrt durch Lon• jährige treue und verdiente Mitglieder der Kreis• Fritz Warwel konnte u. a. Gäste aus Ludwigs• stätte Zum Hasenpatt (Endstation Schildesche, gruppe 18 Treuezeichen und 12 Ehrenzeichen hafen begrüßen. Im Mittelpunkt der Veranstal• Straßenbahnlinie 1), Himmelfahrts-Wanderung don, wo man die wichtigsten Sehenswürdigkei• ten der Stadt zu sehen bekam. verliehen. Treuezeichen: Liesel Buttkewitz, Her• tung stand der Farbdia-Vortrag von Lm. Süß• gemeinsam mit den Pommern über den Hasen• bert Deyda, Anna Fabian, Paul Gollan, Werner milch über seine 1978 nach Masuren unternom• patt nach Enger. Dort ist ein gemeinsames Mit• Krefeld — Sonntag, 3. Juni, Gesellschaftsfahrt Gürath, Karl Grutzeck, Friedrich Hillmann, Ella mene Reise, die mit sehr gelungenen Aufnahmen tagessen vorgesehen. 16 Uhr Rückkehr mit einem mit der Bundesbahn zum Bundestreffen der LO Hinz, Hanna Jansen, Otto Pahlke, Herbert lebhaftes Interesse erweckte und starken Beifall Sonderbus. .„ ,„ „ in Köln. Der Fahrpreis einschließlich Festpla• Pochert, Inge Raudies, Herta Röhm, Franz Sack, fand. Darbietungen des Ostpreußenchors ergänz• Bochum — Sonntag, 20. Mai, 19 Uhr, großer kette beträgt 12 DM. Anmeldungen nehmen Martha Schemkes, Wilhelm Schmegel, Willy ten das Programm, das mit einem gemütlichen Saal des Kolpinghauses, Marienstraße 14, Richard Gobin, Fabrikstraße 6, Krefeld, und Fritz Scherbart, Elise Romey. Ehrenzeichen: Alma Bal• Beisammensein beschlossen wurde. Heimatabend, Hermann Löns zum Gedenken, Lerbs, Hubertusstraße 98, Krefeld, entgegen. dun, Dorothea Bandelow, Irmgard Karnetzke, Fortsetzung auf Seite 17 Mitwirkende: Chor der Kreisgruppe, Leitung: Mülheim — Sonnabend, 6. Oktober, 30-Jahr- Christel Madsack, Edith Niklas, Erika Utrecht, Fritz Großmann, Gertrud Kalender, Sopran sowie Asta Walter, Albert Kelch, Willy Kratel, Alfred die Mitglieder der Gruppe. — Sonntag, 3. Juni, Feier der Kreisgruppe. — Das .Fröhliche Tref• Kröhnke, Willy Rochna, Gerhard Schröder. Die Redaktionsschluß Pfingsttreffen in Köln. Zu diesem Bundestreffen fen" der Kreisgruppe fand großen Anklang. Vor• Ehrungen erfolgten durch den Landesvorsitzen• stellt die Kreisgruppe für alle Teilnehmer die sitzender Anton Graw konnte auch Gäste aus Essen-West und Oberhausen begrüßen. Vor, den Otto von Schwichow. Wegen des Himmelfahrtstages und nicht mit der Bundesbahn oder Pkw reisen Son• wegen des Bundestreffens in Köln derbusse zur Verfügung. Abfahrt 8 Uhr, ab während und nach dem hervorragenden Königs• Frankfurt — Der Frühjahrsausflug der Kreis• muß der Redaktionsschluß für die Bochum-Werne, Krachtstraße (Aussiedlerunter- berger-Klops-Essen unterhielten die Landsleute gruppe mit zwei Omnibussen führte an der Saal• kunft) 8.15 Uhr, ab Bochum Harpen, Bernstein- Kirstein und Szereik die Anwesenden mit ern• burg (einem alten römischen Kastell), am Sand• Folge 22 auf Mittwoch, den 23. Mai, weq (Äussiedlerunterkunft), alle Busse gemein• sten und heiteren Vorträgen Zwiegesprächen placken, dem Großen und Kleinen Feldberg im und für die Folge 23 auf Mittwoch, sam 8.30 Uhr ab Bochum-Hbf. (Sudausgang). und Gedichten, zum größten Teil im heimatlichen Taunus und durch Idstein, dem nassauischen den 30. Mai. vorverlegt werden. Bitte Der Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt einschließ• Dialekt. Die Forderung der Frauengruppenleite- Rothenburg, bis nach Bad Schwalbach. In einem beachten Sie, daß aus technischen lich Festabzeichen beträgt 15 DM. Anmeldungen rin, Kirstein, nach einem eigenen Heim der Restaurant, dessen Besitzer auch Heimatvertrie• Gründen Nachträge nach diesen Ter• Gruppe im Stadtbereich Mülheim fand großen bener ist, war alles zum Mittagessen vorberei• werden erbeten bei Lm. Sankowski, Telefon minen nicht angenommen werden Beifall. Der Vorstand wird sich erneut ernsthaft tet. Es gab sogar heimatlichen Kopskiekelwein. Nr 31 16 16 oder bei den Veranstaltungen. Es können. Die Redaktion wird darauf hinqewiesen, daß nur solche Anmel• hiermit befassen müssen. Ergebnis dieser Ver• Durch das wildromantische Wispertal fuhren die dungen berücksichtigt werden können, für die anstaltung: es müssen viele Ähnliche folgen, um Ausflügler dann nach Lorch an den Rhein und 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 16 Heimatkreise 2>a$£fiprmfitnbfolt

fola des Treffens bei. Gemeinschaftsfahrten wer• Lotzen den von den örtlichen landsmannschaftlichen Aus den Heimatkreisen... Komm. Kreisvertreter: Rudolf Madeya, Telefon Gruppen durchgeführt. Wenden Sie sich bitte (0 44 05) 80 73, Edewechterdamm, 2908 Friesoythe. weaen einer evtl. Mitfahrt an diese. Darüber hin• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• aus beachten Sie bitte auch alle Veröffentlichun• wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Kreistagswabl 1979 — Die Wahl des Kreistags gen im Ostpreußenblatt, die auf das Treffen hin• der Kreisgemeinschaft Lotzen für die Wahlperi• weisen. ode Sommer 1979 — Sommer 1982 ist abgeschlos• sen. Folgende Landsleute wurden in den Kreis• wird eine große Modellschau Königsberger Bau• tag gewählt: Wahlbezirk 1: Lotzen Stadt/Wolf• Pr. Eylau Allenstein-Land werke zu betrachten sein. Auch wird eine um• see: Kurt Teschke, Werner Guillaume, Klaus Kreisvertreter: Wilhelm von der Trenck, Telefon Kreisvertreter: Hans Kunigk. Geschäftsstelle: Ge• fangreiche Wandbildberichterstattung über das Reck, Anton Lalla und Landsmännin Wisomier- (0 62 23) 35 64. Julius-Menzer-Straße l, 6903 Neckar• meindeverwaltung Hagen, 4506 Hagen. gegenwärtige Aussehen von Ostpreußens Haupt• gemünd. Belm Bundestreffen in Köln treffen sich die stadt zur Verfügung stehen. Die Stadtgemein• Bildband Landsberg — Die Arbeiten für dieses Allensteiner in Halle 11. Wir erwarten Sie so schaft Königsberg gibt preisgünstig ein Sonder• Werk sind so gut wie abgeschlossen. Aus finan• zahlreich wie zu den vorangegangenen Bundes• heft mit über 50 Abbildungen der heutigen von Wir Lötzener ziellen Gründen müssen wir jedoch mit dem treffen. Bitte merken Sie sich noch den Termin den Sowjets Kaliningrad genannten Stadt her• Druck warten, bis genügend Vorbestellungen mit für unser nächstes Heimatkreistreffen verbunden aus, das am Verkaufsstand zu haben sein wird. treffen uns Vorauszahlungen von 27 DM plus 2 DM Ver• mit der Wahl des neuen Vorstandes am 20./21. Königsberger Vereine und Gemeinschaften — Pfingsten in Köln sandkosten auf das Konto der Stadtvertretung Oktober in 4506 Hagen vor. Bereits vor vielen Wochen wurden die Vereins• Landsberg bei der Raiffeisenbank 2359 Henstedt- leitungen aufgefordert, bei unserem Geschäfts• Ulzburg, Konto Nr. 12 040 BLZ 200 691 19 oder führer Reinhold Neumann, Telefon (02 21) deren Postscheckkonto Hamburg 45 097-204 BLZ FJschhausen 52 21 84, Leostraße 63, 5000 Köln 30, ihren Platz• ski. — Wahlbezirk 2: Milken und Neuhoff: Erich 200 100 20 eingezahlt worden sind. Der Einzah• Kref«Vertreter: Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäfts• bedarf im Bereich der Königsberger in Halle 13, Dolinga und Johann Schiwy. — Wahlbezirk 3: lungsbeleg gilt als Bestellung. Deshalb bitten stelle: Else Pfeiffer. Fahltskamp 30, 2080 Pinneberg, wir um genaue Postanschrift mit Vermerk „Bild• Telefon (0 4101) 2 20 37. oben, der nach Stadtteilen aufgeteilt sein wird, Rhein und Königshöhe: Wilhelm Telker und anzumelden. Ein Orientierungsverzeichnis wird Landsmännin Hass. — Wahlbezirk 4: Widminnen band, .Heimat in Natangen' — Stadt Landsberg". Die Fischhausener und alle anderen Samlän- am Werbestand der Stadtgemeinschaft auslie• und Adlersdorf: Erhard Kawlath und Gerhard Der Band umfaßt über 100 Bilder aus der Stadt der fahren Pfingsten nach Köln zum Bundestref• Broese. — Wahlbezirk 5: Lötzen-Land Ost: Paul und der Umgebung über Vereine, Schulen, Be• gen. Die Leiter der Vereinigungen wurden auch triebe usw. bis 1945 sowie Leerseiten am Schluß fen der LO. Wir haben dort im Messegelände gebeten, in ihrem Bereich selbst ein Hinweis• Trinker. — Wahlbezirk 6: Lötzen-Land West: einen eigenen Stand in Halle 13, 1. Etage. Es Kurt Gerber. — Wahlbezirk 7: Rotwalde: Jür• für eigene Bilder und Aufnahmen. Bis jetzt sind schild am obigen Werbestand anzubringen. Lei• eine Menge Arbeit und Kosten in dieses Werk werden u. a. da sein unsere neue Geschäftsführe• der haben einige Gemeinschaften ihren Platz• gen Nietzky. Die vollständigen Anschriften der rin Gisela Hußfeld und unser Schatzmeister und Kreistagsmitglieder sind bei Bedarf bei der Ge• investiert worden. Wir würden uns freuen und bedarf noch nicht angemeldet. Wer von seiner es als weiteren Ansporn betrachten, wenn die Leiter des Museums in Pinneberg, Kurt Kumpies. Vereinsleitung darüber keine Auskunft hat, er• schäftsstelle der Kreisgemeinschaft Lotzen, Kommen Sie zu uns, sprechen Sie mit uns auch Franz-Wieman-Straße 27 a, 2350 Neumünster, Bestellungen reichlich und schnell eingehen wür• greife doch bitte selbst die Initiative und melde den. über unseren Heimatbrief „Unser schönes Sam- den geschätzten Platzbedarf bei unserem Ge• zu erfragen. — Der Vorstand ruft noch einmal land". Wir würden uns sehr freuen. schäftsführer an. Sie sorgen dann am besten alle Landsleute auf, zum Bundestreffen nach Köln Für die Pobether, die schon am Pfingstsonn- selbst für die Kennzeichnung. Wie wertvoll ist zu kommen. Rastenburg abend in Köln ankommen, ist ab 18 Uhr als Treff• bei großen Heimattreffen der Kontakt mit Men• Bitte vormerken — Das Treffen für den süd• punkt die Gaststätte Brauhaus Sion, Unter Kreisvertreter: Heinrich Hllgendorff, Post Kletkamp. schen, die durch gemeinsame Erlebnisse freund• lichen Raum findet am Sonntag, 23 September, in »321 Flehm, Telefon (0 43 81) 3 66 Taschenmacherstraße 5/7, vorgesehen. Lands• schaftlich verbunden sind. Wir erwarten auch Ulm, Bundesbahnhotel, statt. Am Sonntag, 7 Ok• mann Lothar Bundt übernimmt dort die Betreu• die Anmeldung von Haus-, Straßen- oder Schre• tober, ist das Regionaltreffen in Hildesheim, Eiserne Hochzeit — Am 21. Mai feiern unsere ung. Am Pfingstsonntag treffen wir uns dann bergarten-Gemeinschaften. Geben Sie bitte auch Hotel „Berghölzchen". unter dem Schild „Pobethen" innerhalb der Landsleute Friedrich Priebe und seine Ehefrau den von uns beschilderten Stadtteilbereich an, Berta, geborene Junk, aus Modgarben, Kirch• Kreisgemeinschaft Fischhausen. in dem Sie Platz nehmen möchten. Heimatkreistreffen — Am 15./16. September spiel Dönhofstädt nach 65jährigem, gemeinsamen Lyck Lebensweg das seltene Fest der Eisernen Hoch• findet unser diesjähriges Heimatkreistreffen in Stadtausschuß- und Stadtvertretung — Der Kreisvertreter: Hellmut Rathke. Flensburg Ge• Pinneberg statt. Planen Sie diesen Termin bitte schäftsstelle: Telefon (04 21) 21 31 13, WätjenstraBe «2, zeit. Priebes, Eltern von sechs Kindern, bewirt• Vorstand der Stadtgemeinschaft wird eine ge• schafteten in Modgarben einen 105 Morgen gro• ein und reservieren Sie sich rechtzeitig Ihr meinsam gekennzeichnete Ansprechstelle im Be• 2800 Bremen. Quartier. ßen Bauernhof. Friedrich Priebe war Gemeinde• reich von „Altstadt" oder „Löbenicht" haben, Die Grabnick-Glocke im Turm des „Kirchlein kirchenrat von Dönhofstädt. Das Ehepaar wohnt damit unsere Mitbürger die Möglichkeit bekom• im Walde auf dem Altenberg" zu Egenroth/Tau• jetzt bei seiner Tochter Friedel Pfeil in Weizen• men, diese oder jene Frage oder Anregung mit Gerdauen v * nus — sie ist die einzige aus dem Kreis Lyck ge• feld 6, Wilkenroth, 5220 Waldbröl. Wir gratulie• Kreisvertreter: Georg Wokulat, Knusperhäuschen 9, den Verantwortlichen zu erörtern. Wir meinen, rettete Kirchenglocke (Gußjahr 1661) — rief die ren unseren Landsleuten Priebe sehr herzlich, 2400 Lübeck-Moisling, Telefon (04 51) 80 18 18. daß wir zwar in erster Linie durch den jähr• nach Egenroth geeilten Landsleute aus dem freuen uns mit ihnen, und wünschen ihnen wei• lichen Königsberger Bürgerbrief und diese Mit• Kirchspiel Grabnick zu dem nun schon traditio• terhin einen gesunden und gesegneten Lebens• Gratulation — Am 5. Mai vollendete unser teilungen mit unseren Mitbürgern so engen als nellen, jährlich am letzten Sonntag im April abend. Landsmann Paul Schikowski, vormals Lehrer in nur möglichen Kontakt pflegen. Alles dies kann stattfindenden Gottesdienst. 70 „Grabnicker" be• Kröligkeim, Kreis Gerdauen, jetzt wohnhaft 2407 aber nicht das gemeinsame Gespräch ersetzen. traten unter dem hellen Klang ihrer Glocke das Treffen der Artilleristen vom I.A.R. 47 — In Pohnsdorf über Bad Schwartau, sein 85. Lebens• So erwarten wir recht viele Besucher bei der Gotteshaus um der erbauenden, ganz auf seine Köln beim Bundestreffen sollen unsere Artielle- jahr. Der Altersjubilar war im Jahre 1948 maß• Stadtvertretung. „Grabnicker Schäfchen" ausgerichteten Predigt risten vom I.A.R. 47 si cham Tisch der Kreis• geblich an der Gründung der Heimatkreisge• des Egenrother Pfarrers Dietz zu lauschen. Eine gemeinschaft Rastenburg, der mit einem meinschaft Gerdauen beteiligt. Bis zu seinem al• Informationsstand der Königsberger Stadtge• Namensständer versehen ist, einfinden. Dort meinschaft — Die Leitung des Informations- Turmbesteigung mit Besichtigung der Glocke tersbedingten Ausscheiden hat er über 2V2 Jahr• schloß den feierlichen Vormittag ab. Am Nach• wartet Kamerad Hans Lankau auf Sie. zehnte als Angehöriger der Kreisvertretung Melde- und Verkaufsstands liegt in den Händen unseres Geschäftsführers Reinhold Neumann. Er mittag war es wiederum Pfarrer Dietz, unter• selbstlos und treu unsere Belange vertreten. stützt von seiner Gattin und den Damen des Noch im hohen Alter als Mitglied des Ältesten• legt dort eine Liste all derjenigen Vereine und Gemeinschaften aus, die ihre Teilnahme mit Vaterländischen Frauenvereins, der den Lands• Rößel rates stellt er uns sein Heimatwissen und seine leuten aus dem Bezirk Grabnick einen festlichen reiche Erfahrung zur Verfügung. Mögen ihm Sitzplatzwünschen gemeldet haben. Auch wird Kreisvertreter: Aloys Sommerfeld, Retnhöld-Frank' dort zu erfahren sein, in welchem gekennzeich• Nachmittag mit Kaffee und Kuchen bereitete. Straße 68. 7500 Karlsruhe. noch viele Jahre in körperlicher und geistiger Nach der Begrüßung seiner „Gemeinde" durch Frische beschieden sein. neten Stadtteilbereich die betreffende Gemein• Zum Seeburger Kaffeeklatsch hatten sich wie• schaft oder Vereinigung zu finden ist. Den Stand den Hausherrn, Pfarrer Dietz, den Dankworten der zahlreiche Seeburger aus nah und fern ein• finden Sie rechts neben dem Treppenabgang des Initiators dieser jährlichen Grabnicker Tref• gefunden. Neue Aufnahmen aus der Heimat Heiligenbeil von Halle 13 zu dem Verbindungsteil zur Halle fen, des Grabnicker Bezirksvertreters H. G. Kon- wurden gezeigt. Pfarrer Dr. Palm, ein guter Kreisvertreter: Georg Vögerl, Buggestraße 6, 1000 doch sowie den Grußworten der geladenen Ver• Berlin 41 (Steglitz), Telefon (0 30) 8 21 20 96. 12, wo er auch vor drei Jahren aufgebaut war. Maler, stellte seinen Kunstkalender zum Kauf aus. Es werden auch noch Bürgerbriefe vergangener treter der politischen Parteien hielt der uns allen Als besondere Überraschung hatte Pfarrer Kun• vom ZDF her bekannte „Wetterfrosch", Dipl.- Ehemalige der Luftwaffen-Bauleitung — Im Jahre angeboten, vor allem aber die Schrift kel das Meßbuch von Seeburg mitgebracht, in Zusammenhang mit dem Ostpreußen-Bundestref• Meteorologe Wolfgang Thune (sein Vater war das sich die Meßbesucher nach dem letzten Got• „Unsere Heimatstadt heute"! Wir bieten aber ein Lycker Kind), ein beachtliches Referat (er fen in Köln treffen sich die ehemaligen Angehö- auch Königsberger Wappenpostkarten, Abgüsse tesdienst vor dem Einfall der Sowjets in die nannte es seine „Jungfernrede") über das Thema Stadt eingetragen hatten. Wieviele mögen jene historischer Königsberger Siegel, verschiedene „Die Menschenrechtsdiskussion aus deutscher Neuprägungen Königsberger Taler und auch die Sicht". Lang anhaltender Beifall belohnte diese Porzellan-Plakatte mit dem Antlitz Immanuel flüssig vorgetragene Rede. Der Abend vereinte Wir Heiligenbeiler Kants. Versäumen Sie nicht, Veränderungen des die aus dem Norden und Süden der Bundesrepu• Personenstands und der Anschriften auf bereit• blik angereisten Landsleute noch bei einem Alle Rößeler liegenden Vordrucken mitzuteilen. fröhlichen Umtrunk und Erlebnisaustausch. fahren zum Bundestreffen Prussia-Gesellschaft — An dem schon bekann• fahren zum Bundestreffen ten Stand der Prussia-Gesellschaft mit dem gro• Memel, Heydekrug, Pogegen ßen Bild der Borussia finden Sie Werbematerial, Kreisvertreter Stadt: Dr. Günther Lindenau, Land: Beitrittserklärungen sowie die Werbeschrift Dr. Walter Schützler. Heydekrug: Walter Buttkereit. rigen der Luftwaffen-Bauleitung Heiligenbeil am „Wesen und Wirken", die man kostenlos mit• Pogegen: Georg Grentz. Geschäftsstelle: Twedter Zeit überlebt haben? — Erst nach Mitternacht Freitag, 1. Juni, 12 Uhr, im Hotel Schugt in Brau• nehmen kann. Sodann werden die Werke aus Markt 8,2390 Flensburg-Mürwik, Telefon (04 61) 3 57 71. verabschiedeten sich die letzten Teilnehmer. weiler (westlich Köln). Ubernachtungsmöglich- der Schriftenreihe der Gesellschaft, die sämtlich Zum Bundestreffen der Ostpreußen, Pfingsten, Unser Hauptkreistreffen findet in diesem Jahr keit im Haus. Bahnfahrer können am Hauptbahn• beim Verlag Rautenberg, Leer, erschienen sind, beim Bundestreffen der Landsmannschaft Ost• hof Köln direkt in den Bus nach Brauweiler um• 2./3. Juni in Köln, Messehallen im Kongreß• angeboten. Es sind Werke von Dr. Günther zentrum Ost, ist für die vier Memellandkreise preußen in den Messehallen von Köln statt. Am steigen. Autofahrer nehmen die Abfahrt Bockle• Meinhardt „Gemünzt zu Königsberg", Dr. W. Pfingstsonnabend läuft bereits ein schönes Pro• münd oder Lövenich am Westring. Teilnehmer die Halle 12 oben vorgesehen. Wir sind da zu• E. Rottleuthners „Uber 500 Jahre Schule im sammen mit den Nachbarkreisen Elchniederun• gramm ab. Am Pfingstsonntag um 11 Uhr findet melden sich bitte bei Rudolf Schaefer, Hahn• Löbenicht" und als neues Werk 3 der Schriften• die Großkundgebung statt. Danach versammeln bergstraße 3, 4930 Detmold 14. gen, Tilsit-Stadt und Tilsit-Ragnit untergebracht. reihe Dr. Herbert Meinhard Mühlpfordts Die übigen ostpreußischen Heimatkreise treffen sich die Landsleute der einzelnen Heimatkreise „Supplementum zu den Königsberger Skulptu• sich in den Hallen 11, 13 und 14. Die einzelnen in ihren Hallen. Die vier ermländischen Kreise ren und ihre Meister 1255—1945". Veranstaltungen sind aus dem an anderer Stelle haben ihre Treffen in der Messehalle 11. Ge• Insterburg Stadt und Land veröffentlichten Programm ersichtlich. Sie werden nügend Tische und Sitzgelegenheiten stehen zur Kreisvertreter Stadt: Professor Dr. Georg-Winfried Roßgärter Mittelschule — Anläßlich des Ost• Schmidt. Kreisvertreter Land: Fritz Naujoks, Ge• preußentreffens im Kölner Messegelände findet im Messezentrum Ost, im Kongreßsaal des Kon• Verfügung. Die Preise für Speisen und Getränke schäftsstelle: Georg Mlethke. 4150 Krefeld-Fischein, Pfingstsonntag, 3. Juni, von 14 bis 16 Uhr in greßzentrums Ost sowie im Rheinpark, beim sind diesmal passabel. Bringen Sie bitte auch die Kölner Straße 517. Rathaus. Halle 13, oben, im Stadtteilbereich Königsberg- Tanzbrunnen und in den Hallen 8 und 9 durch• Jugend mit. Roßgarten, für die Ehemaligen unserer Schule geführt. Auf folgende Veranstaltungen wird be• Bundestreffen — Hiermit laden wir alle Inster- sonders hingewiesen: Sonnabend, 2. Juni, 15 Uhr, burger aus dem Stadt- und Landkreis zum Bun• ein Sondertreffen statt. Eine Stelltafel wird den Eröffnung des Bundestreffens und Kulturpreis• Tilsit-Stadt destreffen der Landsmannschaft Ostpreußen, das Tisch kennzeichnen, an dem sich unsere Ehema• verleihung, 18 Uhr, literarisch-kammermusika• ligen begrüßen und Informationen über unsere Stadtvertreter: Bruno Lemke. Geschäftsstelle: Rudolf Pfingsten in Köln stattfindet, recht herzlich ein. lische Feierstunde, gestaltet von Klaus Reuter. «V-^us» Ga*rdener Straße 6, 2300 Kiel 14. Telefon Alle haben dabei Gelegenheit, Bekannte aus In• Schulgemeinschaft von Günther Honskamp er• Beide Veranstaltungen im Kongreßsaal des Kon• (04 31) 3 4514. sterburg und aus den anderen Kreisen Ostpreu• halten können. — Wir haben kürzlich mit un• greßzentrums. Sonntag, 3. Juni, 11 Uhr, Groß• ßens wiederzusehen. Die Geschäftsstelle, die in serem diesjährigen Haupttreffen in Daun mit kundgebung beim Tanzbrunnen bei der Messe. Ergänzungswahl der Stadtvertretung — Die Halle 14 unten, einen Stand haben wird, steht in über 200 Teilnehmern ein unvergeßliches Hei• Natürlich finden auch die Veranstaltungen der Stadtvertretung — nach unserer Satzung das allen Angelegenheiten und Fragen zur Verfü• matfest begangen. Näheres im Rundbrief 2/79, Gemeinschaft Junges Ostpreußen (GJÖ) unser Aufsichtsorgan des Vorstandes — hat durch Tod gung. Außerdem können dort Bücher, Karten und der mit neuer Anschriftenliste im Juni erscheint aller Interesse. und andere Abgänge nicht mehr die laut Satzung Bilder erworben werden. Hans Zieske, Tarnowitzer Weg 12, 2000 Ham• vorgeschriebene Zahl der Mitglieder. Aus die• burg 70. sem Grunde ist eine Ergänzungswahl vor Ablauf Königsberg-Stadt der Legislaturperiode notwendig geworden. Es Stadtvorsitzender: Arnold Bistrick, Baldham Ge• Labiau Neidenburg liegen folgende Wahlvorschläge mit Einver• schäftsstelle: Leostraße 63. 5000 Köln 30, Telefon Kreisvertreter: Wolf-Joachim Becker, Telefon (1211) ständniserklärungen der Kandidaten vor: Diet• Kreisvertreter: Hans Terner. Rotenburg (Wümme) 3t S9 54, Martinstraße 93, 400t Düsseldorf 1. (02 21) 52 21 84. Kartei: Haus Königsberg. Mulheimer Geschäftsstelle: Hildegard Knutti. Naugardrr Weg *. rich Bergatt, Syndikus, 2300 Kiel; Hans Krause, Straße 39, 4100 Duisburg, Telefon (02 03) 28 13 21 51. 2240 Heide. Telefon (04 01) 711 St grad. Bauingenieur, 2303 Neuwittenbek. — Hane- Bundestreffen — Noch einmal möchte ich alle lore Mertineit, Hausfrau, 2300 Kiel. — Gemäß Wissen Sie bereits, daß das Ostpreußentref• Bundestreffen — Unser heutiger Aufruf gilt Landsleute auf das Ostpreußentreffen zu Pfing• fen in Köln zu Pfingsten unter dem Motto „Deut• Ziffer 3 der Wahlordnung stellen wir den Mit• den früheren Bewohnern der Sadt Labiau. Es hat sten in Köln, Messegelände, hinweisen. Es soll gliedern der Stadtgemeinschaft anheim, bis zum sche Leistung, deutsche Verpflichtung" veran• sich bei allen Bundestreffen — besonders dem wieder ein machtvolles Bekenntnis zu einem un• 2. Juni für einzelne Kandidaten Gegenvorschläge staltet wird, und daß die Stadtgemeinschaft Kö• letzten — gezeigt, daß doch gerade nach Köln teilbaren Deutschland werden. Bekunden Sie zu machen. Jeder Gegenvorschlag muß die Un• nigsberg zu Pfingsten 30 Jahre besteht? Wollen sehr viele Landsleute aus Labiau kommen und daher auch durch Ihre Teilnahme Ihre Treue zu terschrift von mindestens zehn Mitgliedern der Sie nicht auch Ihre Treue zu unserer Vaterstadt dabei immer glücklich waren, sich in so großer unserer ostpreußischen Heimat. Für uns Neiden- Stadtgemeinschaft tragen und zusammen mit der und unserer Heimat durch Ihre Teilnahme in Anzahl zu begegnen. In gleicher Weise hoffen burger wird eine ausreichende Zahl von Plätzen Einverständniserklärung des Gegenkandidaten Köln beweisen? Wir fordern Sie herzlich dazu wir, daß sich auch Landsleute aus den Kirchspie• am unteren Ende der Halle 12 reserviert sein. bis zum genannten Zeitpunkt beim Wahlaus• auf. Die Königsberger finden Sie im Obergeschoß len westlich der Deime, somit Kaimen und Gr. Hier besteht nach der Großkundgebung ani schuß vorliegen. Anschrift: Bruno Lemke, Her- der Kölner Messehalle 13, dazu einen Informa- Legitten, dieses Jahr stärker beteiligen. Wie wir Pfingstsonntag die Möglichkeit, nicht nur Nei- mann-Löns-Weg 4, 2142 Gnarrenburg. Gehen tions-, Werbe- und Verkaufsstand der Königs• feststellen können, scheint sich allgemein in un• denburger, sondern auch Freunde und Bekannte bis zum 2. Juni keine Gegenvorschläge ein, qt'1' berger Stadtgemeinschaft und Ausstellungs• seren Reihen viel Vorfreude auf diese Tage zu aus den Nachbarkreisen wiederzusehen. Kom• ten die vorstehend genannten Kandidaten als bereiche des Duisburger Hauses Königsberg. Es verbreiten. men Sie also nach Köln und tragen Sie zum Er- gewählt. 19. Mai 1979 - Folge 20 - Seite 17 £>u$ 0iptcußmbIait

rümabenüs, zu dem die Leiterin, Irmgard bisherige Gruppenvorsitzende I. Partzsch in lio,Hilft, Richard und Ii au Gertrud, geb. Ger• Landsmannschaf tliche Arbeit Partzsch, eingeladen hatte. So konnte sie neben ihrem Amt, Stellvertreter Günter Bonn; Schrift• lach, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt Düp• Mitgliedern ihrer Gruppe diesmal auch viele führerin Ursula Haehn, Kassenwartin Charlotte pelstraße 9, 2000 Hamburg 50, am 19. Mai Fortsetzung von Seite 15 andere interessierte Ostpreußen begrüßen, die Conrad, Stellvertreterin Marie Bendig. Zu Bei• Kattkus, Martin und Frau Anna, geb. Scharotzki, sich diesen Filmbericht in Farbe und Ton rund sitzern wählte die Versammlung die Landsleute aus Windberge (Baubein), jetzt zu erreichen um die masurischen Seen nicht entgehen lassen Jettkand und Kaulitzki, zur Kassenprüferin Ger• über Charlotte Schattner, Kohlbergstraße 6, wollten. Ehe Dr. Klaudius, früher Königsberg, trud Laheit und Lm. Kaulitzki. BADEN-WÜRTTEMBERG 5882 Meinerzhagen 1, am 18. Mai seinen eindrucksvollen Filmstreifen zeigte, hatte Katolla, Emil und Frau Luise, geb. Twasdovski, D e IanUe er von dem Dorf seines Vaters, von Wischwill Moitkcst"^^ 7 4,o „ sSruppe: Erwin Seefeldt, aus Heeselicht, Kreis Osterode, jetzt In der iwoitkestr. 5o, 7410 Reutlingen 1, Tel. (0 71 21) 29 02 8ü! BAYERN im Memelland, erzählt. Sein Vorbericht über die Königsberger Straße 8, 6715 Lambsheim, am Entstehung und Geschichte unserer ostpreußi• 18. Mai Giengen an der Brenz - Vor 40 Jahren wurde schen Heimat von der Eiszeit bis zur Gegenwart Vorsitzender der Landesgruppe: Erich Diester, Baa• mit einem Staatsvertrag zwischen Litauen und derstraße 71, 8000 München 5. Kraska, Wilhelm und Frau Marie Charlotte, geb. wurde interessiert aufgenommen. Dr. Klaudius Neumann, aus Großschöndammerau, Kreis deni Deutschen Reich das Memelgebiet wieder bekam von den Landsleuten den verdient herz• an Deutschland zurückgegeben. Dieses Jubiläum Bad Kissingen — Sonntag, 19. Mai, 15 Uhr, Ortelsburg, und Heiligenbeil, Herzog-Albrecht- lichen und begeisterten Beifall für diese vortreff• Hotel Astoria, 100. Geburtstag Agnes Miegel Straße 50, Bäckereibetrieb, jetzt Feldstraße 14, war Anlaß zu Betrachtungen, die Vorsitzender lich filmische Schöpfung. Die Veranstaltung hatte Bruno Witt vortrug. Wer wußte schon, daß die und Muttertagsfeier sowie Ehrung der Lands• 2060 Bad Oldesloe, am 21. Mai mit einem aufschlußreichen Rückblick auf die leute für 20- bis 30jährige Mitgliedschaft. Hauptstadt dieses Gebietes Memel, am 29. Juli vergangene Gruppenarbeit der letzten zwei Jahre Krzossa, Emil und Frau Martha, geb. Bordasch, 1252 durch den Schwertbrüderorden gegründet begonnen, aus der die Veranstaltung anläßlich aus Warpuhnen, Kreis Sensburg, jetzt Hu• und somit die älteste Stadtgründung im späteren Rosenheim — Die „Uraufführung" des Farb• bert-Rüttger-Straße 33, 5042 Erftstadt-Köttin• des 25jährigen Bestehens der Gruppe deutlich films .Rosenheim — Bild einer Stadt" hatte Ostpreußen war, die 1257 mit Lübischem Recht horausragte. Der Aufruf zum Bundestreffen zu gen, am 21. Mai ausgestattet wurde? Lm. Witt beschrieb das Land, starke Anziehungskraft. Mit Hilfe wertvollen Klann, Friedrich und Frau Gertrud, aus Gers• Pfingsten in Köln, und die Einladung zum Bun• Archivmaterials brachte Kulturwart Lupp in sei• das sich in fast gleichmäßiger Breite auf der destreffen der Memelländer am 8./9. September walde, Kreis Mohrungen, jetzt Quellhofstr. 70, Landkarte ausdehnte, und seine Geschichte in nem Film eindrucksvolle Naturaufnahmen und 3500 Kassel, am 6. April 1979 in der Patenstadt Mannheim waren Inhalte Stimmungsbilder. Schon jetzt haben sich einige recht anschaulicher Form. Auf dem Hintergrund einer Vorschau auf die Arbeit der Gruppe. Die Ribbeck, Wilhelm und Frau Johanna, aus Benk- von Memel Stadt und Land zeichnete Witt ein nicht landsmannschaftliche Vereine Zusammen• zügig durchgeführten Neuwahlen bestätigten die schlüsse um diesen Streifen bemüht. heim-Sperling, Kreis Angerburg, jetzt Her• Lebensbild des großen Sohnes Simon Dach (1605 forder Straße 15, 3000 Hannover 91, am 20. Mai bis 1659). Noch immer durch sein „Anke von Roß, Erich und Frau Lisbeth, geb. Birth, aus Tharau" bekannt, erfuhren die Teilnehmer von r Mi gratulieren.. • der Vielseitigkeit dieses Mannes, der manches j Königsberg, Löben, Langgasse 38/39, jetzt Alb• altpreußische Volksgut in seinen Dichtungen straße 29, 7332 Eislingen, am 18. Mai Schippel, Albert und Frau Ella, geb. Lengnick, verarbeitete und der als begabtestes Mitglied Fortsetzung von Seite 14 des Königsberger Dichterkreises in die Litera• zur goldenen Hochzeit aus Lyck und Marienburg, jetzt zu erreichen tur einging. Er hatte auch Theologie und Philo• Mikat, Helene, aus Tilsit, überm Berg 29, jetzt Anton, Willy und Frau Hildegard, geb. Schulz, über Ortsverband Eutin der Landsmannschaft sophie studiert und sich allgemein humanisti• Travemünder Allee 21, 2400 Lübeck 1, am aus Königsberg-Ponarth, An den Birken 31, der Ost- und Westpreußen, Ihlpool 10, 2420 schen Wissenschaften zugewandt. Ehrenvorsit• 25. Mai jetzt Boeckstraße 22, 1000 Berlin 61, am 18. Mai Eutin, am 17. Mai zender Beck dankte dem Vorsitzenden für seine Peikowski, Margarete, geb. Wichmann, aus Ber• Birkner, Johann und Frau Else, geb. Krause, Wille, Dr. Hans und Frau Charlotte, Synd. a. D. ausführlichen Schilderungen. gensee, Kreis Angerburg, jetzt Zollstraße 8, aus Danzig-Langfuhr, jetzt Westpreußenstraße der ehem. Industrie- und Handelskammer in 3421 Barbis, am 22. Mai Nr. 20, 3510 Hannoversch Münden, am 11. Mai Königsberg, Hagenstraße 28, jetzt Paracelsus- Rastatt — Sonntag, 20. Mai, 15 Uhr, Gasthaus straße 1, 8630 Coburg, am 25. Mai zum Salmen, Am Grün 26, Zusammenkunft. Gast Platzek, Elly, geb. Dorka, aus Altkirchen, Kreis Holz, Otto, grad. Bauingenieur, und Frau Ger• ist der pommersche Schauspieler und Schriftstel• Ortelsburg, jetzt Hohe Straße 14, 6349 Bi• trud, geb. Bewernick, aus Königsberg, Cranzer ler Klaus Granzow. Im ersten Teil seiner Aus• schoffen, am 24. Mai Allee 76 b, jetzt Heisinger Straße 26, 4300 zur Ernennung führungen liest er aus Werken von Agnes Radau, Heinrich, aus Hindenburg, Kreis Labiau, Essen 1-Stadtwald, am 18. Mai Waldenburg, Christian-Moritz von, aus Braemer- Miegel, im zweiten Teil bringt er Auszüge aus jetzt Michaelshöhe 33, 5075 Odenthal-Neschen, Hopp, Fritz und Frau Berta, geb. Rahnenführer, husen, Kreis Schloßberg, jetzt Kurt-Schuma• seinen eigenen Erzählungen. Interessenten kön• am 15. Mai aus Königsberg-Ponarth und aus Seestadt Pil• cher-Straße 23, 8400 Regensburg, wurde zum nen an diesem Tag auch Schallplatten und Sengpiel, Kurt, aus Cranz, Kreis Samland, jetzt lau, Camstigaller Str. 8b, jetzt bei ihrer Toch• Oberamtsrat ernannt und erhielt die Dankes• Bücher mit seinen Werken kaufen. Gäste will• Musberg 51, 2323 Ascheberg, am 29. Mai ter, Kutenhauser Straße 25 c, 4950 Minden, am urkunde des Freistaates Bayern zum 40jähri- 25. Mai gen Dienstjubiläum. kommen. Stein, Artur, aus Osterode, jetzt Werkstraße 69, Schwenningen — Der Landesdelegiertenta• 2400 Lübeck 14, am 22. Mai gung, über die bereits in Folge 18 berichtet Strüvy, Elisabeth, aus Praddau-Wolfsdorf, Kreis wurde, gingen zwei Veranstaltungen voran. So Königsberg, jetzt Behringstraße 8, 6233 Fisch• begann am Sonnabendnachmittag im festlich ge• bach, am 25. Mai schmückten Kongreßraum des Hotels „Ochsen" KULTURNOTIZEN eine Besprechung des erweiterten Landesvor• zum 75. Geburtstag stands. Von der gastgebenden örtlichen Gruppe Baumgärtner, Dr. Herbert, Oberstudiendirektor Der Ostdeutsche Musikpreis (Johann- im Verlag der Bulgarischen Akademie der begrüßte G. Wetzel besonders den Vorsitzenden i. R., aus Tilsit, jetzt Am Herrenfeld 30, 3550 Wenzel-Stamitz-Preis) der Esslinger Künst• Wissenschaften in Sofia erschienen, über• der Landesgruppe, Erwin Seefeldt, sowie des• Marburg, am 9. Mai sen Stellvertreter, Werner Buxa und Professor lergilde ist jetzt dem in Berlin lebenden setzt von Zeko Torbow: ,Kritik der reinen Dietrich, Margarete, geb. Greissner, aus Lyck, Komponisten Wolfgang Steffen zuerkannt Vernunft', .Kritik der praktischen Vernunft', Dr. Werner Schienemann, sowie als Referenten Hindenburgstraße, jetzt Im Druseltal 12, 3500 worden. Die Ehrengabe geht an den pom- .Kritik der Urteilskraft' und ,Zum ewigen Wilhelm von der Trenk. Seefeldt sprach über Kassel, am 22. Mai interne Probleme des Landesverbands und regte Dziengel, Gertrud, geb. Korth, aus Bunhausen, merschen Komponisten Kurt Graunke, der Frieden', während zwei weitere Werke an, die ostdeutsche Kultur- und Jugendarbeit zu Kreis Lyck, jetzt Frerichstraße 11 I, 2300 Kiel, Förderpreis wurde Wolfgang Klint zuer• Kants — .Prolegomena zu einer jeden ver• aktivieren und örtliche Heimatstuben zu schaf• am 21. Mai kannt. nünftigen Metaphysik, die als Wissenschaft fen. Es folgte ein großer Kameradschaftsabend I (iom.it, Ewald, aus Radischen, Kreis Tilsit-Rag• wird auftreten können' und .Grundlegung mit den bereits angereisten Delegierten und den nit, jetzt Hedwigstraße 3, 5000 Köln 50, .im Gemälde und Aquarelle des Malers Rolf zur Metaphysik der Sitten' — im Staatsver• Vorstandsmitgliedern der Gruppen Rottweil, 29. April Böhlig zeigt noch bis zum 23. Mai die Ham• lag Wissenschaft und Kunst, Sofia, erschie• Trossingen, Tuttlingen, Villingen und Schwen• Hardt, Paul, aus Klaußen, Kreis Lyck, jetzt Mu- burger Galerie Brinke & Riemenschneider, nen sind. ningen. Lm. Wetzel begrüßte als Vertreter der drastraße 29, 1000 Berlin 46, am 23. Mai Büschstraße 9. gastgebenden Gruppe insbesondere die Künst• Lehmann, Emil, Lehrer i. R., aus Reichswalde, Lichtbilddokumentation ,Die Landschaft lerin Ursula Enseleit, Mainz, und Redakteur Eine umfangreiche Dokumentation über Kreis Preußisch Holland, jetzt Tilsiter Weg 5, Ostpreußen in Gemälden deutscher Maler Horst Zander vom Ostpreußenblatt, Hamburg. 2200 Elmshorn, am 9. Mai Geschichte und Schicksal der Vertriebenen aus acht Jahrzehnten' — In der Folge 19, Oberbürgermeister Dr. Gebauer hatte Grußworte Lieske, Erna, aus Gronden, Kreis Angerburg, kündigte der Intendant des Bayerischen Seite 9, unserer Wochenzeitung baten wir mit den besten Wünschen übersandt. jetzt Lappenkreutz 5, 4600 Dortmund 12, am Rundfunks, Reinhold Vöth, bei der Tagung unsere Leser, sich noch weiterhin nach ent• 25. Mai ,ARD im Gespräch' in Köln an. Stuttgart — Sonnabend, 26. Mai, 16 Uhr, Wart• sprechenden Gemälden umzusehen. Leider burg-Hospiz, Lange-/Ecke Hospitalstraße, Jah• reshauptversammlung mit Diavorführung über zur Eisernen Hochzeit Die wichtigsten Werke von Immanuel ist uns im letzten Absatz ein Schreibfehler die 30-Jahr-Feier im" Herbst 1978. Priebe, Friedrich und Frau Berta, aus Modgar• Kant, die der bulgarischen Wissenschaft bis• unterlaufen: Es sind nicht 10 000 Gemälde Stuttgart — Memellandkreise: „Unvergessene ben, Kreis Rastenburg, jetzt 5220 Waldbröl- her nicht in bulgarischer Sprache vorlagen, in Farb-Dias, die in zwei Jahren gesam• Heimat Ostpreußen", das war das Thema des Wilkenroth, am 21. Mai sind in den letzten Jahren übersetzt worden; melt werden konnten, sondern nur 1000.

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Friedrich und Berta Priebe Christel Hanitsch aus Modgarben, Kreis Rastenburg geb. 6. Oktober 1892 gest. 25. April 1979 Wir Kinder und Enkelkinder gratulieren voller Dankbarkeit Tilsit und Königsberg (Pr) Masurische Bauernmotive, Elchschaufel, Elche, Wappen und wünschen für den weiteren Lebensabend Wir stellen aus GOTTES SEGEN beim Ostpreußentreffen in Köln Christfriede Keil, geb. Hanitsch Halle 13 Ursula Reimer, geb. Hanitsch Wir freuen uns auf Ihren Besuch 5220 Waldbröl-Wilkenroth Teppiche Gobelin Dr. Klaus Reimer J Brigitte Heintze, geb. Hanitsch Dr. Wolf Heintze im&M cZuüpfötuSe &tona Enkel und Urenkel Ilona Hommel, 3065 Nienstädt bei Stadthagen r Knobbenallee 193, Telefon (0 57 21) 7 47 62

Mit Gottes Gnade begehen am 17. Mai 1979 meine lieben Eltern Herrliche Langspielplatte auf Pyramid-Records Dr. Reimer, Bismarckstraße 17, 7500 Karlsruhe „Heimat, Karl und Minna-Elise Bewernick, geb. Schröder » aus Königsberg (Pr), Rosenauerstraße 29 du Land meiner Sehnsucht. . ." ihre Diamantene Hochzeit. Diese Platte ist einzigartig. Ein akustisches Mosaik Ostpreußens in Liedern, Gedichten und Musik. Herzlich gratuliert ihre Tochter Renate Letzner, geb. Bewernick Allgemeines Urteil: Eine herrliche Schallplatte (Be• Fern ihrer geliebten Heimat Ostpreußen wurde heute stell-Nr. PY-10-7901). Verkauf: Am 2./3. Juni beim Am Weinberg 19, 4780 Lippstadt von ihrem schweren, mit großer Geduld ertragenem Bundestreffen in Köln oder Versand Uber H. Rau• Leiden unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, schenbach, Wolfsburger Weg 21. 1000 Berlin 42 Schwägerin, Oma und Tante (Telefon 0 30/7 03 66 43). J Auguste Schwulera geb. Mekelburg aus Prußhöfen, Kreis Sensburg Vermögensbildung einmal anders! Anläßlich meines Geburts• Am 19. Mai 1979 feiert unsere tages am 22. Mai 1979 grüße Schwester. Frau Der Weg führt über die Wirtschaft! ich alle Verwandten, Freunde im Alter von 80 Jahren erlöst. Im Zusammenhang geplanter Geschäftserweiterung Hedwig Nitschmann bietet selbständiger Kaufmann (Ostpreuße) Lands• und Bekannten. leuten die Möglichkeit, mit ihrem Geld in Form von aus Derz/Allenstein (Ostpr.) In stiller Trauer Krediten oder stiller Beteiligung gewinnbringend Wilhelm Rokoss ihren 9 0. Geburtstag. Gerhard Schwulera und Frau Marlene zu arbeiten. aus Rödental (Masuchowken) geb. 'Fladda Angebote u. Nr. 91 378 an Das Ostpreußenblatt. Kreis Lotzen Es gratulieren die Geschwister Reinhard Hänsch und Frau Lutcie 2 Hamburg 13. 3101 Hambühren-Ovelgönne LUCIE geb. Schwulera Trift 14 LEO Enkelkinder PAULA und alle Angehörigen und alle Angehörigen

Philipp-Scheidemann-Straße 1 2800 Bremen 41 Tannenweg 5, 3031 Hademstorf, 10. März 1979 V / TJSft/a de VriesttflÜdc J/Wf) ttflllS Masurische Idylle. Die Hauptfigur lebt ein ein• Jahre wird am 22. Mai 1979 unser Vater faches Leben, unbelastet von der Jagd nach dem und Großvater Glück vor — zugleich eine nette, mundartliche Plauderei. 196 Seiten DM 14,80 Am 24. Mai 1979 wird Wir trauern um unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Johann Murschall Oma Rauf en bergsche Buchhandlung, Postfach 1909,2950 Leer aus Sadunen, Kr. Johannisburg Margarete Florian (Ostpreußen) geb. Paeslack aus Kaydann, Kreis Gerdauen Emma Kaikau jetzt Am Ohrenbusch 37 jetzt Langensteiner Straße 14 4018 Langenfeld-Reusrath geb. Baltruschat 3575 Kirchhain 1 aus Eissein, Kreis Gumbinnen (Ostpreußen) Es gratulieren herzlich und 9 0 Jahre. wünschen weiterhin Glück und Es gratulieren herzlichst Gesundheit Hans und Ingetraud Turß In stiller Trauer SEINE KINDER UND ENKEL geb. Florian sowie Heidrun, Jürgen Oie Kinder r und Hans-Günther Hermannstraße 1. 2211 Münsterdorf WIR HEIRATEN Deutliche Schrift verhindert Sofzfehler! am 18. Mai 1979 Unsere liebe Tante, Frau

Erwin Krüger Auguste Hempel Am 21. April 1979 wurde unsere Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester und Oma Gertrud Krüger, verw. Marzuck, geb. Rutkat geb. Konstanty Mutter heimgerufen. vormals Gehlenburg Kreis Johannisburg Elise Martsch Widderterstraße 19, 5650 Solingen 1 Frau Emma Bachler geb. Schneidereit ist am Ostersonntag im 95. Le• geb. Lettau aus Pillau geb. 6. 12. 1892 gest. 4. 5. 1979 J bensjahr sanft entschlafen. aus Hochfließ/Augustupönen Kreis Gumbinnen ging heim in den ewigen Frieden. zuletzt wohnhaft In tiefer Trauer In stiller Trauer Mit großer Freude wollen wir allen Verwandten und Bekannten Bonn-Bad Godesberg mitteilen, daß unsere lieben Eltern und Großeltern Elisabeth Sautter im Namen aller Angehörigen geb. Krispin Paul Martsch Otto Holz, Bauing. grad. im Namen der Angehörigen Im Namen und Frau Gertrud, geb. Bewernick aller Angehörigen Am Wasserturm 9, 2860 Osterholz-Scharmbeck aus Königsberg (Pr), Cranzer Allee 76 b Jutta Niemann. geb. Bachler Weiding Nr. 22 Joachim Bachler jetzt Heisingerstraße 26, 4300 Essen 1 (Stadtwald) bei 8260 Mühldorf am Inn 8672 Selb, Silberbach 22 am 18. Mai 1979 das schöne Fest der goldenen Hochzelt feiern. Tretet her, ihr meine Lieben, IHRE DANKBAREN KINDER UND GROSSKINDER nehmet Abschied, weint nicht mehr. Heilung ward mir nicht beschieden, . meine Leiden waren zu schwer. Nach schwerem Leiden verstarb mein lieber Mann Am 25. April 1979 ist in aller Stille unsere liebe unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater. Schwager und Onkel

Margarete Rademacher Friedrich Stinsky geb. Wald aus Mingfen, Kreis Ortelsburg (Ostpreußen) von uns gegangen. im Alter von 76 Jahren. Es trauern um sie In stiller Trauer Ute Rademacher Marie Stinsky im Namen der Geschwister Familie Ewald Stinsky Am 21. Mai 1979 feiern unsere lieben Eltern, Großeltern und Else Wald Familie Erna Stinsky Urgroßeltern Familie Krzossa Erna Wald Familie Koriath Emil Krzossa und Frau Martha, geb. Bordasch Frida Heinemann, geb. Wald Familie KlausjUrgens aus Warpuhnen, Kreis Sensburg Maria Wald, geb. Thorun Familie Heidrich Jetzt Hubert-Rüttger-Straße 33, 5042 Erftstadt Köttingen das Fest der goldenen Hochzeit. Hierzu gratulieren herzlich die Töchter, Schwiegersöhne, Enkelkinder: Quedlinburger Weg 2, 2000 Hamburg 61 Gabelhorst 11. 4992 Espelkamp, den 24. April 1979 ILSE, FRITZ, KLAUS MIT EHEFRAU, HANS-GERD MIT EHEFRAU UND URENKELIN MIRIAM Die Trauerfeier hat in aller Stille stattgefunden. E.spefk\ernp8stattfand *™ 3°- Aprl1 1979 auf dem Waldfriedhof 19. Mai 1979 - Folge 20 - Seite 19 t«5ö(lpnuBcnbfoi! Jahrganq 30

Am 6. Mai 1979 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit Am 26. Mai 1979 verstarb nach kurzer Krankheit im Alter von mein lieber Mann, unser herzensguter Vater. Großvater und Fern seiner geliebten, ostpreußischen Heimat entschlief am 84 Jahren meine Mutter liebe Oma und Uroma. Frau Urgroßvater 1. Mai 1979 nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden Hermann Ruppenstein mein lieber Vater, unser guter Schwiegervater und Großvater Hedwig Hartmann / Justizoberinspektor a. D. aus Hoofe, Kreis Pr. Eylau geb. 14. Februar 1893 in Tunnischken, Kreis Niederung Labiau, Tilsit, Memel Bruno Selke aus Abschwangen. Kreis Preußisch Eylau Irmgard Thal In tiefer Trauer Saarbrücker Allee 45 Frida Ruppenstein, geb. Masurat 6640 Merzig (Saar) Wilhelm Ruppenstein und Frau Margrit im 87. Lebensjahr. geb. Riedel Armin Wüger und Frau Edith Er folgte seiner Tochter Eva, von der wir am 29. Dezember 1978 geb. Ruppenstein Abschied nehmen mußten. Enkel und Urenkel

Tangstedter Landstraße 96, 2000 Hamburg 62 In stiller Trauer Gelobt sei der Herr täglich. Tekla Holtz, geb. Selke Gott legt uns eine Last auf, Georg Holtz aber er hilft uns auch. Stefan und Torsten Holz In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied Rolf Martens von unserem herzensguten Vater. Schwiegervater Dr. Axel Martens Großvater. Urgroßvater und Onkel Gottes Wege enden im Licht.

Richard Wassel Georg Kongehl Feldscheide 7. 2300 Kiel 14 * 28. 8. 1887 t 6. 5. 1979 Kaufmann aus Gilgenburg, Ostpreußen geb. 21. 2. 1902 gest. 4. 5. 1979

In stiller Trauer In stiller Trauer Alice Fuchs Ingeborg Traut, geb. Wassel Gustav Traut Ps. 126. V. 3 Edeltraut Kruhl, geb. Wassel Reger Straße 14, 5308 Rheinbach Walter Kruhl Mein geliebter Mann, mein herzensguter Vater Enkel, Urenkel Die hl. Messe wurde gehalten am Mittwoch, dem 9. Mai 1979, um 9 Uhr in der Kath. Pfarrkirche Rheinbach; anschließend und Anverwandte fand die Beisetzung auf dem Waldfriedhof Rheinbach statt. Otto Puplat

Lisztstraße 4. 4330 Mülheim (Ruhr)-Speldorf geb. 25. März 1901 in Seewiese. Kreis Gumbinnen Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt.

ist heute in Frieden heimgegangen. Arthur Gust • 26. 12. 1907 t 9. 5. 1979 aus Gutfeld. Kreis Neidenburg In Liebe und Dankbarkeit Nach langer, mit großer Geduld ertragener Krank• heit, jedoch für uns alle plötzlich und unerwartet, üora Puplat, geb. Wunderlich Unser lieber Vater und Opa, guter Bruder, Schwager und Christianne Puplat verstarb heute mein lieber Mann, unser guter Vater. Onkel ist nach einem arbeitsreichen Leben für uns ganz Schwiegervater, Großvater. Schwager und Onkel plötzlich und unerwartet entschlafen.

Ernst Saklowsky Es trauern um ihn

aus Salza, Kreis Lotzen (Ostpreußen) Familie Herbert Pulwitt Familie Dieter Wilkop Kehrstraße 12, 3400 Göttingen, den 8. Mai 1979 im 75. Lebensjahr. Familie Margot LUbbing Die Beisetzung fand am Freitag, dem 11. Mai 1979. um 13.30 Uhr In stiller Trauer auf dem Friedhof Junkerberg in Göttingen statt. Frieda Saklowsky, geb. Meding Werner Basilowski und Frau Ingrid Schweriner Straße 5. 4902 Bad Salzuflen 1 (Lockhausen) geb. Saklowsky Die Beisetzung hat am 14. Mai 1979 stattgefunden. Dietmar Saklowsky Willi Sandner und Frau Helga geb. Saklowsky Horst Saklowsky und Frau Renate Nach einem langen, mit unendlicher Geduld ertrage• Enkel Jürgen, Udo, Frank und Katja nem Leiden ist am 8. Mai 1979 mein über alles ge• im Namen aller Angehörigen Für uns alle unerwartet entschlief unsere lieber Vater, Schwie• liebter Mann gervater und Großvater Stettiner Straße 13, 6374 Steinbach (Taunus), den 9. Mai 1979 Johannes Puschmann Die Beerdigung hat am Dienstag, dem 15. Mai 1979, um 13.30 Uhr Fritz Schaumann aus Reimannswalde/Treuburg auf dem Friedhof in Steinbach stattgefunden. geb. 24. Juli 1900 nach Gottes unerforschlichem Ratschluß friedlich gest. 7. Mai 1979 in Bremen und sanft im Alter von 71 Jahren entschlafen. aus Norgallen, Kreis Gumbinnen

In Liebe, Dankbarkeit Im Namen aller Angehörigen und tiefer Trauer Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute mein lieber Eva Behling, geb. Schaumann Waltraut Puschmann, geb. Czapowski Vater, unser guter Bruder. Schwager und Onkel Rüdiger und Hannelore Wietzorrek sowie Enkel Tatjana und Natascha Ernst-Horn-Straße 28 g, 2000 Hamburg 54 (Stellingen) Albert Dietrich Die Beisetzung hat am 14. Mai 1979 auf dem Friedhof Hamburg- Stellingen stattgefunden. Im Grün 5. 7841 Bad Bellingen * 17. 3. 1907 t 9. 5. 1979

In stiller Trauer Inge Dietrich und alle Angehörigen Es ist sehr wichtig oei allen Famlllenanzeigen auch den letzten Heimatort Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, anzugeben der ist nicht tot — der ist nur fern —. Am Bredschlag 5. 2370 Büdelsdorf, den 9. Mai 1979 in Ostpreußen gab es sehr viele gleichlautende Namen, Tot ist — nur —, wer vergessen wird. so daß ohne die Heimat• Die Beerdigung fand in aller Stille statt. ortangabe häufig Verwech• selungen vorkommen Nach schwerem, mit stiller Geduld ertragenem Leiden ist mein lieber Mann, unser Vater und Opa, unser Bruder, Schwager und Onkel

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Schwester, Max Poburski Schwägerin, Tante und Großtante Amtsinspektor i. R. ' 5. Juli 1908 in Lindenau (Ostpreußen) Helene Dannenberg I 8. Mai 1979 in Hamburg

für immer eingeschlafen. im Alter von 81 Jahren.

Emil Dannenberg und Frau Berta Neufeld In stiller Trauer geb. Dannenberg im Namen aller Angehörigen Fritz und Erika Rehberg, geb. Dannenberg Gertrud Poburski, geb. Löwin Lydia Dannenberg, geb. Hardt und alle Verwandten

3418 Uslar-Allershausen, den 20. April 1979 vormals: Königsberg, Rathkestraße 12 Die Trauerfeier hat um Mittwoch, dem 25. April 1979, um 14 Uhr in der Friedhofs• heute: Begonienweg 4, 2000 Hamburg 70 kapelle Allershausen stattgefunden. 19. Mai 1979 — Folge 20 — Seite 20 Zeitgeschehen £a$£fipmiDmb1nl!

ie Schicksalsfrage stand ungeschrieben zösischer Ablehnung der Plan einer-Euro• D über den Europatagen, die von der päischen Verteidigungsgemeinschaft ge• Paneuropa-Union unter dem Leitwort scheitert, so hätte beides — Wirtschafts• „Die Zukunft Europas gestalten" jüngst und Verteidigungsgemeinschaft — den Euro• in Wiesbaden stattgefunden haben. Ge• päischen Bundesstaat zur unvermeidlichen meint ist hier nicht zeitliche oder räum• Konsequenz gehabt. Wir brauchten uns liche Dimension. Jedem war bewußt, daß uns dann heute nicht um die europäische Sicher• im Augenblick dieses Treffens nur noch we• heit zu sorgen. Das vereinigte Europa wäre nige Wochen von den Wahltagen trennten; in der Lage, den Freiheits- und Friedens• auch die Entscheidung, wo das künftige Eu• willen seiner Völker auch den anderen ropäische Parlament tagen soll — ob im Weltmächten gegenüber wirksam zur Gel• eigentlich für die Versammlung des Europa• tung zu bringen. Der Wille von 260 Millio• rates errichteten, gute Arbeitsmöglichkeiten nen Europäern, die aus ihrer Arbeit erwach• bietenden Palais de l'Europe in Straßburg, sende Kraft, wäre, würde sie gebündelt, ob in Luxemburg oder Brüssel — mag noch nicht zu überwinden! zweitrangig erscheinen. Wichtig allein bleibt „Ich glaube", so fuhr Dr. Dregger fort, die Festlegung der politischen Inhalte; sie „daß wir der Sache Europas keinen guten waren zu diskutieren und voranzubringen, Dienst erweisen, wenn wir die historische waren die führenden Mitarbeiter der deut• Dimension der deutschen Frage, die zugleich schen Sektion der internationalen Pan• die europäische Frage ist, totschweigen . europa-Union, dieser ältesten europapoli• Jalta und Potsdam haben Deutschland und tischen Vereinigung, hier in großer Zahl zu• Europa gelähmt. Aber die dort gefundenen sammengekommen. Lösungen haben keine Zukunft, weil sie in ihren Wirkungen unnatürlich, menschen• Die Bundesdelegiertenversammlung hatte rechtswidrig und absurd sind . . . Teilung leider den Rücktritt des bisherigen Präsi• ist keine Lösung .. . Der Stacheldraht wird denten der Paneuropa-Union Deutschland, eines Tages verschwinden. Er trennt ja nicht Bundesminister a. D. Hans-Joachim von nur Deutsche von Deutschen, sondern Euro• Merkatz, entgegenzunehmen, der aus Alters• päer von Europäern. Und alle Europäer, von und Krankheitsgründen um seine Entlastung der russischen Grenze bis nach Spanien, gebeten hatte. An seiner Stelle wählte sie sind seit über einem Jahrtausend eine gei• einstimmig einen Mann in das Präsidenten• stige und kulturelle Einheit . . ." amt, der seit langer Zeit in besonderem Maße für die Einigung und die föderalisti• In seiner Schlußansprache bezeichnete sche Gliederung Europas tätig ist, den ehe• Dr. Otto von Habsburg die nahenden Euro• maligen bayerischen Ministerpräsidenten pawahlen als die Schicksalsfrage an unseren . Herr von Merkatz wurde als Erdteil. Es werde leider oft behauptet, daß Ausdruck des Dankes für seine Arbeit zum diese Wahlen ohne weitreichende Bedeu• Ehrenpräsidenten gewählt. tung seien, da das künftige Parlament keine Nachdem die Stadt Wiesbaden die Dele• größeren Zuständigkeiten haben werde als gierten zum Empfang in den Festsaal des das bisherige. Dabei zeige uns die Ge• Rathauses gebeten hatte, vereinte eine schichte des Parlamentarismus, daß es noch „Festliche Eröffnung" die zahlreichen Gäste nie ein Parlament gegeben habe, das Zu• aus dem Inland und Ausland, die Vertreter ständigkeiten übertragen erhielt, bevor es der Behörden und die Mitarbeiter der Ver• überhaupt bestanden habe. Noch jedes Par• einigung im Kurhaus. lament habe sich seine Rechte selbst er• Am Morgen des 28. April gedachten Ver• kämpfen müssen! treter der Paneuropa-Union und der Pan- europa-Jugend auf dem Südfriedhof der Freiheit oder Kollektivismus? Stadt der Opfer europäischer Bruderkriege. Der Kongreß wurde dann in drei Fach• „So wird", sagte Dr. von Habsburg wei• arbeitskreisen fortgesetzt. Arbeitskreis I, Europas Folklore begeisterte auch im Wiesbadener Kursaal ter, „das kommende europäische Parlament aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur der Ausgangspunkt des politischen Europas sein; es wird auch grundlegende Richtlinien in Kultur, Wirtschaft und Sozialpolitik er• arbeiten. Die Frage wird sich dabei stellen: Europa — Kontinent der Freiheit oder des Wie weit ist es noch nach Europa? marxistischen Kollektivismus?" Ein Bericht von der Tagung der PANEUROPA-UNION in Wiesbaden / von Klaus VILTER Die Wahlen fänden in einer sehr gefähr• lichen Zeit statt; es werde sich tatsächlich das Problem unseres Überlebens in Freiheit stellen. Das sprunghafte Anwachsen der Rü• stungen strafe die Lippenbekenntnisse unter Leitung von Dr. Heinrich Aigner MdB Im Arbeitskreis III wurden unter Leitung ner Beute füttere, je mehr er das dortige Moskaus von einem weltpolitischen Aus• und MdEP, befaßte sich mit den Grundzügen von Dr. Hans-Günther Weber nach vier Re• System mit wirtschaftlichen Stützen auf• gleich Lüge, unverändert strebe es nach der einer Europäischen Verfassung, hierzu re• feraten zum Thema „Arbeitsplatz Europa" rechterhalte, je zaghafter er seine eigenen Vollendung der Weltrevolution, erkläre ferierte einleitend Prof. Dr. Emil Schlee. Die — gehalten von den Herren Dr. Stingl (Prä• Karten ausspiele. damit allen Völkern, die sich noch nicht Teilnehmer stellten in der Diskussion einige sident der Bundesanstalt für Arbeit), De Ein „Großer Volkstumsabend" im Kur- unter seiner Macht befänden, den Krieg. Schwerpunkte heraus, die die künftige Ver• Margo (Italien), Riva-Duja (Spanien) und haussal mit Trachten-, Sing- und Volkstanz• Der Versuch, uns von notwendigen Energie- fassung enthalten sollte. Sie waren sich dar• Dasville (Frankreich) — und einer gleich• gruppen aus West- und Ostdeutschland und und Rohstoffquellen abzuschneiden, gleich• über einig, daß diese nicht ad hoc und guasi falls sehr lebhaften Diskussion in einer vielen anderen europäischen Ländern schloß zeitig aber durch den sogenannten Euro- „aus der Retorte" konstruiert werden Schlußresolution folgende Forderungen diesen Tag ab, dessen Regie das internatio• Kommunismus im Inneren der freien Staa• könne, sondern pragmatisch Stück für Stück festgehalten: nale Europeadekomitee in Brüssel über• ten Positionen zu besetzen, sei eine doppelte erkämpft werden müsse. Europa müsse für nommen hatte. Offensive. Die Finnlandisierungspolitik sei alle Völker und Regionen dieses Kontinents Ausländische Arbeitnehmer sind gleich• berechtigte Bürger, sie müssen gleiche Lei• Mit einer Großkundgebung in der Rhein- weit fortgeschritten, gefährlicher aber sei offenbleiben, sein Parlament müsse für die• die Bereitschaft zur „Selbstfinnlandisierung" jenigen Verantwortung und Verpflichtung stung erbringen und sollen gleiche Rechte Main-Halle, an der auch viele Mitglieder haben. Familienzusammenführung für Ar• von seiten gewisser sozialistischer Politiker, übernehmen, die heute noch abseits blieben. ostdeutscher Landsmannschaften und ost• beitnehmer aus Nicht-EG-Ländern sollte europäischer Exilgruppen teilnahmen, gin• deren Denken und Planen bereits durch die harmonisiert werden; insbesondere sollen gen am 29. April 1979 die Europatage 1979 Rücksicht auf mögliche Reaktionen im Kreml Bestandsaufnahme Ehegatten und Kinder Ausbildung und der Paneuropa-Union Deutschland zu Ende. bestimmt seien. Arbeitserlaubnis erhalten. Für Europa ist es Hauptredner waren Dr. , der „Demgegenüber wollen wir ein Europa, notwendig, unabhängig zu sein, um wieder Arbeitskreis II stand unter der Leitung hessische CDU-Vorsitzende, und Dr. Otto das frei von äußerer Hegemonie seinen Völ• eine Politik der Vollbeschäftigung zu er• von Habsburg, der Präsident der internatio• kern Freiheit und Frieden bringt... 1 Der von Brigade-General a. D. Heinz Karst. An reichen. ein Referat von Colonel Ferdinand Otto nalen Paneuropa-Union. 10. Juni 1979 wird für kommende Genera• Miksche/Paris schloß sich eine Podiums- Die Paneuropa-Union fordert schließlich Dr. Dregger warnte vor Kleinmut und tionen in vielen grundlegenden Fragen ent• Diskussion mit Sachkennern aus mehreren die Einführung einer europäischen Staats• Europa-Verdrossenheit. Er rief den Ver• scheidend sein. Dafür trägt ein jeder von europäischen Staaten und den USA angehörigkeit und einen verstärkten Fremd• sammelten die positive Entwicklung der uns die Verantwortung." an. Thema war „Die strategische Bedeutung sprachenunterricht an allen Schulen im Be• Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft in „Europa sind wir zugewandt" und „Einig• des südlichen Afrikas für die Verteidigung reich der Europäischen Gemeinschaft, um Erinnerung. Wäre nicht im Jahre 1954 tragi• keit und Recht und Freiheit" sang stehend Europas". Man könne diese nur ganz ver• einen engeren Kontakt innerhalb der jun• scherweise an deutschem Zögern und fran• die tausendköpfige Menge. stehen, wenn man sie in Zusammenhang gen Generation unserer Völker zu gewähr• mit den weltpolitischen Veränderungen be• leisten. urteile, die uns seit der Gründung der NATO In einer Plenarsitzung, in der die Leiter am 4. April 1949 in Atem hielten. Sie habe der Arbeitskreise die Ergebnisse der Bera• in erster Linie den Vormarsch der Sowjets tungen vortrugen, sprach dann der stellver• in Osteuropa stoppen sollen, dies sei ge• tretende Chefredakteur der britischen Zei• lungen. Aber fast unbemerkt habe sich in tung „The Daily Telegraph", Reginald das Machtvakuum, das durch den Rückzug Steed. Er bekannte sich — wenige Tage vor der europäischen Kolonialmächte entstand, den anstehenden Parlamentswahlen in Eng• die Sowjetunion mit wechselnden Taktiken land — für die britischen Konservativen zu hineingedrängt. Der Begriff der „Entspan• einem geeinten freien Paneuropa! West• nung" und der „friedlichen Koexistenz" europa werde erst dann von russischer Er• gelte demnach nur für Zentraleuropa in den pressung befreit, wenn wir die Stärke und Grenzen, die Moskau zu bestimmen ver• den Willen besäßen und bezeugten, unsere suche. Diese Entwicklung des sowjetischen gemeinsamen europäischen Interessen zu Vordringens beobachten wir heute vor allem verteidigen; „die von Rußland besetzten im südlichen Afrika, das ideologischen, mi• Länder Europas" würden erst dann freige• litärischen und politischen Angriffen aus• geben, wenn ein liberaleres Regime in gesetzt ist, die von Stellvertretern, wie den Moskau einsehe, daß dies militärisch, poli• Kubanern, der „Nationalen Volksarmee der tisch und wirtschaftlich in seinem Interesse DDR" und anderen Kräften, ausgeübt wer• sei. Die Liberalisierung aber werde erst den. Dabei könne es nur im Interesse eines dann kommen, wenn die Auswirkung der freien Europa liegen, mit allen seinen Mög• inneren Widersprüche des kommunistischen lichkeiten wirtschaftlicher und politischer Systems die führenden Kräfte zu einer Kurs• Macht den afrikanischen Staaten zu helfen, änderung zwängen. Sie werde um so später ihren eigenen Weg zu finden. Denn Afrika wirksam werden, je mehr der Westen die Blick in die Rhein-Main-Halle: (v. 1.) Prof. von Merkatz, Dr. Dregger, Otto von Habs- «sei der gegebene Partner für Europa. sowjetischen Herrscher mit leichtgewonne• bürg und MdB Dr. Aigner Fotos (2) Vilter