PRESSEMITTEILUNG

Prädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ wird verliehen

Stuttgart, 13.11.2015

„Sind wir wirklich familienfreundlich?“ Diese Frage haben sich 16 Städte und Gemeinden gestellt. Nun haben sie eine Antwort darauf bekommen: Ja, sie sind es. Die ersten 16 Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg werden diesen Freitag (13.11. 2015) mit dem von der AG Netzwerk Familie verliehenen Prädikat Familienbewusste Kommune Plus ausgezeichnet. Sozialministerin Katrin Altpeter und der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der L-Bank, Dr. Ulrich Theileis, werden das Prädikat persönlich überreichen.

Geehrt werden die Oberbürgermeister und Bürgermeister von Bruchsal, Ettlingen, Ludwigsburg, Pforzheim, , , Schwäbisch Gmünd, Stutensee, Wertheim a.M sowie der Gemeinden Bodelshausen (Lkr. Tübingen), Ehningen (Lkr. Böblingen), Stadt Engen (Lkr. ), Stadt Güglingen (Lkr. ), Riegel a.K. (Lkr. Emmendingen), Sontheim a.d.Br. (Lkr. Heidenheim), Untergruppenbach (Lkr. Heilbronn).

„Es gibt ein Mindestmaß an familienfreundlichen Aspekten, um das Prädikat zu bekommen“, erklärt Hilde Huber, Landessprecherin des Netzwerkknotens der Bündnisse für Familien in Baden-Württemberg. 100 Themen und 260 Fragen mussten die Preisträger über sich ergehen lassen: Von der eigenen Verwaltung bis zum Wohnumfeld, von der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bis zum Thema „Gesund älter werden“ wurden alle relevanten Lebensbereiche für Familien in den Blick genommen.

Das Qualitätsprädikat ist eine Bestätigung der vorhandenen Angebote. Es ist aber auch ein kommunaler Kompass für die weitere Entwicklung der Stadt oder Gemeinde. Das Prädikat wurde von einer Expertengruppe der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie über eineinhalb Jahre erarbeitet. Beteiligt sind in dieser, neben den Vertretern von Städten, Gemeinden und Landkreisen und der Hochschule, auch der KVJS mit seinen vertieften Kenntnissen in unterschiedlichsten Feldern der Unterstützung von Familien. Ministerin Altpeter: „Familienfreundlichkeit ist heute vor dem Hintergrund des demografischen und gesellschaftlichen Wandels mit seinen vielfältigen Herausforderungen ein ganz wichtiger Standortfaktor, um die Kommunen für Familien attraktiv zu machen. Dafür braucht es in den Kommunen ein familienfreundliches Gesamtkonzept, eine feste Netzwerkstruktur, die alle Akteure vor Ort zusammenbringt und die familienfreundlichen Aktivitäten koordiniert und kontinuierlich weiterentwickelt. Das ist eine echte Herausforderung und ich beglückwünsche die ausgezeichneten Kommunen, dass sie diesen Weg so erfolgreich eingeschlagen haben.“

Dr. Ulrich Theileis betont, wie wichtig es ist, die notwendigen Rahmenbedingungen für die Förderung von Familie und Bildung zu schaffen. „Als zentrales Förderinstitut des Landes fungiert die L-Bank dabei als Bindeglied für die unterschiedlichen Akteure im Bereich der Familienpolitik. Wir sind Ansprechpartner und mit den Förderprogrammen von EU, Bund und Land zugleich aktiv in der Unterstützung von Familien, Bildung und sozialen Projekten." Als Beispiele nennt Theileis die jährlich rund 120.000 von der L-Bank bearbeiteten Elterngeldanträge sowie die mehr als 61.000 Kinder, die allein im letzten Kindergartenjahr über die mit Landesmitteln finanzierte frühkindliche Sprachbildung und Sprachförderung SPATZ unterstützt wurden.

Dass der Ausbaustand dieser Sprachförderkurse ein zentrales Thema ist, zeigt die Entwicklung des Zuzuges von Familien, die in Deutschland Asyl beantragen.

Damit die Prädikatsvergabe im Jahr 2016 attraktiv bleibt, soll Anfang 2016 ein Anschreiben an alle interessierten Städte und Gemeinden gehen und an den Qualitätskriterien des Prädikats durch die Expertengruppe und den Expertenbeirat weitergearbeitet werden. (ar)

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