RHEINSTEG RHEINFELDEN Projektwettbewerb Mit Präqualifikation – Bericht Des Preisgerichts Rheinfelden Lebenswert
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RHEINSTEG RHEINFELDEN Projektwettbewerb mit Präqualifikation – Bericht des Preisgerichts Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert. Impressum Bildnachweis Stadt Rheinfelden (Aargau) Petra Böttcher, Efringen-Kirchen: Titel, Fotos der Rathaus, Marktgasse 16 Wettbewerbsmodelle, S. 12, 15 CH-4310 Rheinfelden Bundesamt für Landestopografie swisstopo: S. 9 www.rheinfelden.ch Christine Deppermann, Rheinfelden (Aargau): S. 11 Telefon: +41 (0)61 835 51 11 Horatio Gollin, Stadt Rheinfelden (Baden): S. 17, 18, 21, 23, 25 Stadt Rheinfelden (Baden) Ulrike Kammerer, Ingenieurbüro für Vermessung, Kirchplatz 2 Rheinfelden (Baden): S. 13 D-79618 Rheinfelden (Baden) Erich Meyer, Luftbilder: S. 10 www.rheinfelden.de Render-Manufaktur GbR, Berlin, Visualisierung: S. 27 Telefon: +49 (0)7623 / 95-0 Rheinfelden (Aargau): S. 9 Wladislav Sojka, www.sojka.photo: Rheinfelden Redaktion (Aargau): S. 10 Isolde Britz, Stadtbau Lörrach Frank Uhlich: S. 16 WST Rheinfelden (Baden) GmbH / Tourismus / Gestaltung Peter Löwe, Rheinuferrundweg: S. 11 Petra Böttcher, Telefon: +49 (0)7628-8787 Bildrechte der Pläne bei den Büros INHALT GRUSSWORTE 4 - 8 EINLEITUNG 9 VORGESCHICHTE 10 PLANUNGSAUFGABE 11 - 13 VERFAHREN 14 PRÄQUALIFIKATION 15 TEILNEHMER 16 BERICHT DER JURY 17 - 25 WÜRDIGUNG DER ARBEITEN 26 - 41 PROJEKTE 1001 42 - 45 1002 46 - 49 1003 50 - 53 1004 54 - 57 1005 58 - 61 1006 62 - 65 1007 66 - 69 1008 70 - 73 GRUSSWORT Liebe Bürgerinnen und Bürger, geschätzte len Bauausstellung Basel 2020 leisten kann. Nachbarn und Freunde der Hochrheinregion, Es stand dabei außer Frage, dass dies nur im Zuge eines Wettbewerbes zu einem be- „Brücken verbinden“ – diese Aussage gilt seit sonderen Ergebnis führen kann. Mit größter je her in unserer Grenzregion und selbstver- Sorgfalt wurden zunächst aus über 50 Be- ständlich auch für die beiden Städte Rhein- werbern aus ganz Europa acht qualifizierte felden, die seit vielen Jahren gut kooperieren Büros ausgewählt, die technisch durchdachte und gemeinsame Projekte entwickeln. Auch und besondere Steglösungen für den beson- ein neuer Rheinsteg wird wieder dazu bei- deren Ort, den genius loci, aufzeigten. Die tragen, dass die Verbindungen zwischen den acht Entwürfe wurden in zwei Jurysitzungen Klaus Eberhardt beiden Städten noch intensiver werden und auf Herz und Nieren geprüft. Alle acht Ar- Oberbürgermeister der Stadt Rheinfelden auch weitere Interessenten für das Kennen- beiten zeigten interessante, umsetzbare Lö- (Baden) lernen der anderen Rheinseite und damit der sungen für das Bauprojekt auf. Nach ausführ- anderen Stadt fördern werden: licher Diskussion fiel die Wahl auf das Büro IB Miebach. ln der weiteren Umsetzung wird Ob dies zu Fuß als kleine Wanderung oder es darauf ankommen, diese Pläne nun in ein Spaziergang oder mit dem Velo zum Arbeits- Projekt umzusetzen und hierbei die bereits platz oder zum Einkaufsort sein wird, mit ei- in Aussicht gestellten vielfältigen Förderpro- nem neuen Steg werden beiden Städten wei- gramme zu nutzen. tere Möglichkeiten eröffnet und die Vision einer grün-blauen Mitte weiter mit Inhalten Im Namen der Stadt Rheinfelden (Baden) gefüllt. bedanke ich mich bei allen Beteiligten im Wettbewerbsprozess für die geleistete gute Nach einem „in zweiter Instanz“ gefällten Arbeit und freue mich nun auf die Umset- positiven Beschluss zur Weiterverfolgung des zung unseres gemeinsamen Steges! Rheinstegprojektes steht für die Stadt Rhein- felden (Baden) diskussionslos fest, dass dieses Ihr Projekt eine besondere Qualität erfordert, ein Zeichen in einer landschaftlich interessanten Rheinlandschaft markieren und einen inter- Klaus Eberhardt essanten Beitrag im Zuge der internationa- 4 GRUSSWORT Liebe Rheinfelderinnen, liebe Rheinfelder von grosses Arbeitsgebiet mit Tausenden von Ar- aus ganz Europa ihre Hilfe angeboten und beiden Seiten des Rheines, liebe Gäste, beitsplätzen, welches von einer Bahnlinie mit Projektideen eingereicht. Diese Vielzahl von grossem Entwicklungspotential durchquert Projekten mit den nötigen Fachleuten aus der Verein Haus Salmegg e.V. in Rheinfelden/ wird. Auf der Schweizer Seite befinden sich allen erforderlichen Fachdisziplinen zu sich- Baden hat im November 1990 ein Begleit- grosse Wohngebiete, durchsetzt mit bedeu- ten und zu beurteilen, das war eine intensive heft zu einer Ausstellung herausgegeben tenden Gesundheits-, Wellness- und Reha- und spannende Arbeit, die alle Beteiligten mit mit dem Titel „Die Rheinfelder Brücken im bilitationsbetrieben mit ebenfalls mehr als neuen Erkenntnissen und zusätzlichem Wis- Wandel der Zeit“. Das Heft zeigt auf mehr 1‘000 Arbeitsplätzen, die zu einem wichtigen sen bereicherte. als 90 Seiten auf, wie wichtig der Bau der vie- Teil auch die Arbeitsstätten von Menschen len Vorgänger-Brücken am heutigen Standort aus dem badischen Rheinfelden sind. Ich danke allen Involvierten dafür ganz herz- Franco Mazzi der alten Rheinbrücke für die Stadt am Fluss lich und hoffe, dass das ausgewählte Projekt Stadtammann Rheinfelden (Aargau) und inmitten von bedeutenden Verkehrswe- Hinzu kommt die Tatsache, dass beide Städte auch im Sinne der Bevölkerung unserer bei- gen immer war und heute noch ist. Rheinfelden sich in den letzten Jahren stark den Rheinfelden sein wird. in der Entwicklung von Grünräumen enga- Ein zweiter Brückenstandort entstand mit gierten und diese zu einem gemeinsamen dem Bau des Flusskraftwerkes auf deut- Rheinuferweg konzipierten, der als ein vor- schem Hoheitsgebiet 1898. Er wurde im bildliches Projekt nun Eingang in die Liste der selben Jahr als „Kraftwerk-Dienststeg“ von Projektsammlung der Internationalen Bau- Mit herzlichen Grüssen Conradin Zschokke fertiggestellt, verband ausstellung Basel (IBA) fand. Franco Mazzi das Kraftwerk und die deshalb entstehenden Industriebetriebe mit dem schweizerischen Schon seit einigen Jahren ist der Trend zum Rheinfelden und wurde zum bevorzugten zunehmenden Velofahren erkennbar; einer- und praktischen Arbeitsweg für Hunderte seits als beliebte Freizeittätigkeit, anderer- von Schweizerinnen und Schweizern, die da- seits aufgrund der stetig zunehmenden Au- mals ihren Lebensunterhalt in diesen Unter- todichte mit notorischen Verkehrsengpässen nehmen fanden. Der Abriss dieses Stegs im aber auch wieder vermehrt als Alternative Rahmen des Neubaus des Flusskraftwerkes zum Auto. hinterliess eine Lücke in den Verbindungswe- gen der beiden Städte. Und in diesem Umfeld hatten nun die beiden Rheinfelden die ausserordentliche Gelegen- Heute befindet sich auf der deutschen Ufer- heit, einen neuen Flussübergang zu planen. seite nach wie vor ein mehr als 750‘000 m2 Und dazu haben uns mehr als 50 Spezialisten 5 GRUSSWORT Das Verfahren verdient Beachtung, Hoch- Und vor allem soll es auch und gerade: ein sind sorgfältig ausgearbeitete Lösungsversu- achtung: Ein Brückenprojekt durch eine in- gutes, ein besonderes und auch schönes „In- che der gestellten Aufgabe. Und mit jedem terdisziplinär zusammengesetzte deutsch- genieurwerk“ sein. Was das bedeutet, erläu- von der Jury gedanklich durchdrungenen schweizerische Jury zu küren, mit einem tert Stephan Engelsmann in seinem Gruss- Projekt wuchs die Erkenntnis darüber, was Architekten und Stadtplaner als Vorsitzenden, wort. Er und der zweite Ingenieur in der geht und was – doch – nicht. Ausnahmslos das vertraut auf die notwendige Fähigkeit zur Jury, Peter Marti, sowie der als technischer alle eingereichten Projekte haben der Jury Zusammenarbeit. Eine gute Basis war dafür, Vorprüfer involvierte Frank Breinlinger führ- eine differenzierte Meinungsbildung ermög- dass beide Rheinfelden mit der gemeinsamen ten das konkret in den Beurteilungsrunden licht, die zur schrittweisen Eingrenzung der Ausschreibung dieses Wettbewerbes schon anhand jeden Projektes dem gesamten Be- Projekte bis hin zur engeren Wahl und zum zum Ausdruck brachten, dass mit diesem urteilungsgremium vor Augen. Auf eine sehr 1. Preis geführt hat. Prof. Dr. Michael Koch Projekt nicht nur politisch sondern auch pla- anschauliche und gut verständliche Art und Architekt, Stadtplaner, HafenCity Universität, nungs- und baukulturell Grenzen überschrit- Weise. Schlussendlich muss das neue Bauwerk auch Hamburg ten werden sollen. bezahlbar sein. Auch die Klärung dieser Frage Diese fachlichen Würdigungen waren die fand in den intensiven Beratungen den not- Ein neuer Rheinsteg soll eine weitere Brücke notwendige Basis für die Diskussion der wendigen Raum. Bauen ohne auf das Geld zwischen den beiden Rheinfelden schlagen weiteren Fragen nach Einbindung, Angemes- achten zu müssen, kann jeder. Was nicht not- und zwei getrennte Landschaftsräume ver- senheit und Funktionalität des geplanten wendigerweise zu Qualität führt. Die drei binden. Zwei unterschiedliche Ufer schnel- Rheinsteges, zu deren Klärung die anderen Projekte der engeren Wahl wurden einer ler erreichbar machen und gleichzeitig ein Fachjuroren und natürlich auch die Sach- vergleichenden Kostenkontrolle unterzogen. „Zeichen“ setzen. Sich einfügen, aber nicht preisrichter entscheidend und unverzichtbar Deren Auswertung ergab: sie wären alle im verstecken. Sich aber auch nicht in den Vor- beitrugen. Ausserdem lebten die Diskussio- vorgegebenen Kostenrahmen zu realisieren. dergrund spielen. nen wesentlich auch von den Beiträgen der beigezogenen Experten aber auch der Gäste. Das Siegerprojekt konnte nach intensiven Eine Brücke, ein Steg ist aber nicht nur zum Diskussionen und Abwägungen von Qualitä- Anschauen da: Das neue Bauwerk soll be- Derartige Meinungsbildungs- und Entschei- ten und Herausforderungen schlussendlich quem verbinden, angenehm passierbar sein. dungsprozesse