Transitland Von Antike Und Mittelalter

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Transitland Von Antike Und Mittelalter Emmental Transitland von Antike und Mittelalter Im Oberen Emmental erwartet uns eine der höchsten Burgendichten der Schweiz und gleichzeitig auch viel unerforschtes Gelände. Das Emmental lag immer zwischen den grossen Siedlungsräumen im Berner Ober- land und dem Mittelland. So führten wichtige Wegverbindungen von Norden nach Süden durch das Emmental. Heute sind diese Verbin- dungen längst vergessen und scheinen oft abgelegen. Doch bis ins hohe Mittelalter war das Emmental ein wichtiges Transitland. Schloss Trachselwald überdauerte all die Jahrhunderte und ist heute für das Publikum frei zugänglich. Die Entdeckungen der Archäologie interessieren die Schloss Trachselwald Familie Trachselwald eine Siedlung bestanden haben. Die Lage der ehemaligen Burg und des heutigen Schlos- Öffentlichkeit wie kaum je zuvor. Das kulturelle Erbe Die Burg Trachselwald hat als einzige der vielen Bur- Im Emmental erfasste die Kolonisationstätigkeit des ses ist ausgerichtet auf die Wegverbindung aus dem Tal beschäftigt die Medien und zieht Touristen an. Ob zu gen des Oberen Emmentals die Jahrhunderte überdau- niederen Adels im frühen Mittelalter vor allem die we- von Sumiswald in das Tal der Emme. Die Anlage wurde Fuss oder teilweise auch mit dem Bike: Unsere frühe ert. Der Name des ersten Bewohners erscheint erstmals nig erschlossenen Seitentäler und Terrassen. Wo sich bewusst auf dem äussersten Sporn des Schlossbergs an- Besiedlung lässt sich besuchen. Man bewegt sich dabei 1131 durch Offo von Trachselwald. Dieses Geschlecht Familien des niederen Adels niederliessen, entstand gelegt und ist ein Zusammenspiel von Repräsentation, immer in der herrlichen Hügellandschaft des Emmen- nannte sich, wie damals üblich, nach dem Sitz oder dem eine auffallende Häufung von Rodungsburgen auf en- Überwachung und Fortifikation. Von hier aus gelang- tals, in der so viel Geschichtliches verborgen liegt. Ort. Damit dürfte bereits vor der ersten Nennung der gem Raum. te man über den Ramisberg nach Ranflüh und danach 44 Emmental – Transitland von Antike und Mittelalter 45 nach Langnau. Die Strassenverbindung der Wannen- Mit der Burg als Zentrum schuf Bern die Landvogtei Der Bergfried ist heute für das Publikum frei zugäng- heimisches Geschlecht «von Spitzenberg» nannte. Auf fluh entlang bestand erst ab 1838. Trachselwald. Ab 1803 wurde das Schloss Amts- und lich. Über den Bauernkrieg und die Täuferverfolgungen jeden Fall bestand die Herrschaft schon vor 1251. Gerichtssitz im gleichnamigen Amtsbezirk bis zu des- orientieren mehrere Schautafeln und Hörstationen. Burkhard von Sumiswald als letzter ritterlicher Besit- sen Aufhebung im Jahr 2009. Urkundlich ist bekannt, dass König Albrecht von zer des Schlosses bietet ein anschauliches Beispiel vom Burg Spitzenberg Habsburg-Österreich die Herrschaft Spitzenberg um Niedergang des Adels im Zeitalter der aufkommenden Die hochmittelalterliche Burganlage lässt sich aus den Der Glanz des ehemaligen habsburgischen «Amtes 1299 dem Kloster Trub abkaufte. Unter der Herrschaft Geldwirtschaft. Er war zugleich einer der letzten Adli- historischen Quellen nur erahnen. Zur einstigen Anla- Spitzenberg» ist längst vergangen. Heute liegt das von Habsburg erhielt Spitzenberg als isolierte Verwal- gen im Emmental, bevor die Herrschaft durch die Stadt ge aus dem Mittelalter gehört der Burgturm. Alle fünf einstige Herrschaftszentrum scheinbar abgelegen von tungseinheit den Rang eines Amtes. Die Güter- und Bern auch unsere Gegend erfasste. Stockwerke des Turms sind erhalten geblieben. Nur das Innere wurde durch den Einbau der hölzernen Der Burgdorfkrieg (1383 /1384) entschied den Wettlauf Gefängniseinbauten, den sogenannten «Mörderkäs- der Grafen von Neu-Kyburg und der aufstrebenden ten» in der Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert Stadt Bern um die Vormacht in der Landgrafschaft -Bur verändert. Die Untersuchungen zeigen, dass der Turm gund. Im Jahre 1383 war Trachselwald deshalb das Ziel um 1251 erbaut wurde. In mehreren Etappen richtete bernischer Angriffe. Burkhard von Sumiswald trat mit Bern im 16., 17. und 18. Jahrhundert das Schloss als den Angreifern in Verhandlung und gab die Burg auf. Amtssitz bequemer ein und passte diesen den neuen Er erhielt nach der Übergabe der Burg diese als Lehen Zwecken an. Das Schloss stellt das prächtige Beispiel zurück. Noch vor dem Ableben Burkhards von Sumis- einer seit der Feudalepoche nach und nach zu Wohn- wald zog 1409 der erste Berner Vogt ein, der von der und Verwaltungszwecken ausgestalteten kleinen Resi- Burg aus das gleichnamige Amt zu verwalten hatte. denz dar. oben: Die Form des Hügels als «Spitzer Berg» gab wohl der Burgstelle im Tal der Gohl ihren Namen. links: Die «Mörderkästen» im Bergfried können frei besichtigt werden. jedem grösseren Zentrum. Dennoch bietet das Tal des Rechtsaufzeichnungen um 1306 nennt das habsburgi- Gohlgrabens viel Sehenswertes und eine der grossen sche Amt «Officium Spitzemberg». Habsburg versuchte Burganlagen im Oberen Emmental. mit der Herrschaft im Gohlgraben seine Vormacht nach Südwesten hin auszudehnen und setzte einen Fuss in Auf der östlichen Seite des Gohlgrabens, über der das Tal der Ilfis. Damit konnte Österreich auch auf gleichnamigen kleinen Ortschaft Gohl, erhebt sich eine das bereits bestehende Zentrum von Langnau seinen ausgedehnte Burganlage mit dem Namen Spitzenberg. Einfluss geltend machen. Im Gegensatz dazu dräng- Der eigentliche Burghügel steht auf einem markanten, te Bern immer mehr in das Emmental und versuch- hoch aufragenden Hügel, und die einstige kleine Sied- te, von Westen her in dieses Gebiet zu gelangen. Die lung liegt unmittelbar am Fusse des Burghügels. aufstrebende Stadt Bern übte nach 1300 immer mehr Habsburg versuchte mit der Herrschaft im Gohlgraben seine Vormacht nach Südwesten hin auszudehnen. Ein Geschlecht von Spitzenberg ist mit Walterus de Spi- Druck auf die umliegenden Gebiete aus. Im Jahr 1340 cenberch erstmals 1251 genannt. Es handelt sich dabei kam es in verschiedenen kyburgischen Besitztümern um eine Nebenlinie der Freien von Aarburg. Diese nah- zu Plünderungen. Der Chronik von Diebold Schiling men als Lehensträger vermutlich den Namen Spitzen- ist zu entnehmen, dass Bern auch in das Gebiet von berg nach der gleichnamigen Burg an. Es muss davon Signau und Langnau eindrang, dieses verwüstete und ausgegangen werden, dass sich bereits davor ein ein- plünderte. 46 Emmental – Transitland von Antike und Mittelalter 47 Mit der Niederlage von Habsburg in der Schlacht bei Sempach von 1386 kam das Ende der Herrschaft Spit- zenberg und der Burg als Herrschaftszentrum. Als In unserer Besuchergalerie können Sie die Bern nach der Schlacht nach allen Richtungen ausfiel, erstürmte der Freiherr Wolfhart von Brandis mit einer Herstellung von Käse aus Büffel- und Kuhmilch Kriegsschar die Burg Spitzenberg und machte sie dem hautnah mitverfolgen. Erdboden gleich. Die Eroberer stiessen kaum auf Wi- Ein Besuch lohnt sich! derstand, und die Eroberung war eine schnelle Aktion. Danach folgte die vollständige Plünderung. Aus den Spuren auf dem Burghügel geht klar hervor, dass die Burg nach der Plünderung angezündet und die Mauern Bergkäserei Marbach AG CH-6196 Marbach LU später abgetragen wurden. Mit dem Fall der Burg kam Tel +41 (0)34 493 31 44 www.kaeserei-marbach.ch das Amt Spitzenberg an die Aarestadt, die damit Fuss im Emmental fasste. Nach der Zerstörung der Burg verschwand auch das «Officium Spitzenberg» ohne weitere Nennung aus den Überlieferungen. x Von der Burg sieht man heute nur noch den markanten Burghügel und den Halsgraben. BM_Ins_86x80mm_cmyk.indd 1 29.10.15 10:00 Am Fusse des Burghügels liegt zudem eine grosse Flä- che. Diese ebene Terrasse diente als Vorburg. Auf dieser stand einst eine kleine, bewehrte Siedlung mit Öko- nomiegebäuden. Zusammen mit der Burg wurde die ganze Anlage als Verwaltungszentrum eines Habsbur- gischen Amtes genutzt. Von der Burg sieht man Die Ruine Alt-Singau aus dem 13. Jahrhundert liegt in der Gemeinde Bowil und ist frei zugänglich. LebensART- heute nur noch den Fest markanten Burghügel und den Halsgraben. Historisches Emmental erwandern Samstag, 19. August und entdecken von 9-16 Uhr Der Autor Jonas Glanzmann führt Sie in seinen Werken Jonas Glanzmann, Das obere Mit vielen Attraktionen und Verpflegung für Gross und Klein. Vom Campingplatz Mettlen aus gelangt man dem in ein Emmental, das Sie noch nicht kennen. In jahre- Emmental, Wanderungen zu Geschichte und Kultur, Broschur, Bis bald bei uns in Bärau! Strässchen entlang hoch zur einstigen Burgstelle. Auf langer Recherchearbeit hat sich der Archäologe auf farbig mit zahlreichen Bildern und Karten, ca. 220 Seiten, CHF 28.–, halber Höhe hat man einen wunderbaren Ausblick auf Spurensuche gemacht – und Erstaunliches zur Emmen- Landverlag, ISBN 978-3-905980-36-3, Herzlichen Dank an unsere Sponsoren das Tal der Gohl. taler Geschichte ans Licht befördert. Im gebundenen, erscheint voraussichtlich im Oktober wissenschaftlichen Teil dieser Publikation werden die Weitere Informationen dazu Leser im Detail in die Geheimnisse der Emmentaler Ge- finden Sie unter www.historiarum.ch. schichte von der Urzeit bis zum Mittelalter eingeführt. Text: Jonas Glanzmann Der kleine, handliche Wanderführer dagegen ist dazu LebensART Bärau • Bäraustrasse 71 • 3552 Bärau Bilder: Jonas Glanzmann, Verena Zürcher, Tobias Messerli (Titelblatt) gedacht, sich auf historischen Pfaden zu Fuss oder mit Jonas Glanzmann, Emmental – Eine Land- 034 408 21 00 • lebensart.net schaft erzählt Geschichte, gebunden, farbig, dem Bike in der Hügellandschaft des Emmentals, in der ca. 300 Seiten, zahlreiche Grafiken und Bilder, CHF 56.–, Landverlag, ISBN 978-3-905980-35-6, so viel Geschichtliches verborgen liegt, zu bewegen. erscheint voraussichtlich im Oktober 48 Emmental – Transitland von Antike und Mittelalter 49.
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